30 Jahre
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ourlife<br />
10/2011 - Schär Nr. 41<br />
JubiläumSausgabe<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Schär
inhaltsverzeichnis<br />
Cover: ein Kunstwerk zum Jubiläum<br />
Wir feiern Geburtstag! Schär, europäischer<br />
Marktführer für glutenfreie Produkte, blickt<br />
dieses Jahr auf <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> seines Bestehens<br />
zurück. <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>, in denen wir stets darum<br />
bemüht waren, all unser Wissen und Können,<br />
aber auch unseren Einfallsreichtum in<br />
unsere Arbeit einfließen zu lassen: Schmackhafte<br />
und vielfältige Produkte, mit denen wir<br />
Menschen mit Zöliakie ein Stück Lebens-<br />
6 10<br />
Ernährung:<br />
Gut aufgehoben! 18<br />
Küche:<br />
Genießen auf Südtirolerisch 20<br />
Spezial:<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär 26<br />
FAQ:<br />
Wir sind ganz Ohr! 32<br />
milly:<br />
Die kleine Abenteurerin 34<br />
Neu im Regal:<br />
Unsere TOP 10 Produkte 2011 38<br />
qualität zurückgeben wollen. Um die<br />
Lebensqualität von Geist und Seele<br />
kümmert sich die Kunst, und auch in<br />
ihr treffen Können und Fingerspitzengefühl<br />
auf Inspiration und Kreativität.<br />
Zur Krönung dieser umfangreichen<br />
Ausgabe der YourLife haben wir<br />
deshalb das Cover von einem<br />
Künstler gestalten lassen, der die<br />
Philosophie unseres Unternehmens<br />
in seinem Kunstwerk auf sehr gelungene<br />
Weise auf den Punkt bringt<br />
– der Pop-Ikonenmaler Andreas Reimann.<br />
Der 1965 in Wien geborene<br />
Künstler hat sich vor allem mit seinen<br />
Porträts berühmter Persönlichkeiten<br />
einen Namen gemacht, die er selbst<br />
als „bunt, schrill und verführerisch“<br />
beschreibt. Hinter den markanten<br />
Farben von Schär bringt der erfolgreiche<br />
Künstler, der in namhaften Galerien ebenso<br />
ausstellt wie in gestylten Bars oder weiträumigen<br />
Lofts, für unsere Jubiläumsausgabe<br />
nun keine Geringere als Marylin Monroe ins<br />
Bild: ein Verschmelzen von Kunst und Meisterwerken,<br />
mit der Ikone des 20. Jahrhunderts,<br />
die in diesem Jahr auch einen runden<br />
Geburtstag feiern würde: ihren 85sten. Die<br />
14<br />
Pop- Ikone sang das wohl bekannteste aller<br />
Geburtstagsständchen überhaupt: "Happy<br />
birthday, Mr. President" gab sie damals im<br />
Madison Square Garden für J. F. Kennedy<br />
zum Besten.<br />
Wir sagen Happy Birthday Schär und wünschen<br />
Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer<br />
Jubiläumsausgabe!<br />
Pop-Ikonenmaler A. Reimann<br />
Inhalt<br />
interview:<br />
Know-how und Einfühlungsvermögen<br />
als Schlüssel zum Erfolg 3<br />
Reportage:<br />
Der Weg zum guten<br />
Geschmack ohne Gluten 6<br />
Reisen:<br />
Südtirol – Treffpunkt der<br />
Schwärmer und Genießer 10<br />
mitten im leben:<br />
Glutenfrei an der Weltspitze 14<br />
Forschung und Entwicklung:<br />
Forschung und Entwicklung im<br />
Dienste des guten Geschmacks 16<br />
26<br />
IMPRESSUM: Kommunikation & PR Schär | Winkelau 9, I-39014 Burgstall | www.schaer.com | yourlife@schaer.com | Gratis-Info: D: 0800 181 35 37; A: 0800 291 728; CH: 0800 83 71 07
Yourlife: Zöliakie war vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n relativ<br />
unbekannt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen,<br />
glutenfreie Produkte herzustellen?<br />
ulrich ladurner: Da muss man meine berufliche<br />
Geschichte kennen. Ich bin gelernter<br />
Einzelkaufmann und habe als ganz<br />
junger Unternehmer das Geschäft von meinem<br />
Vater geerbt. Es war eine Drogerie mit<br />
Schwerpunkt auf Reformhaus- und Diätprodukten.<br />
Aus diesem Einzelhandel wollte ich<br />
einen Großhandel machen, das Geschäft<br />
also ausbauen. Hierfür bin ich auf die Suche<br />
nach Produkten gegangen und bei glutenfreien<br />
Produkten fündig geworden. Natürlich<br />
standen aber auch andere gesunde Ernährungsprodukte<br />
auf unserer Verkaufsliste. Das<br />
Thema glutenfrei hat mich von Anfang an fasziniert.<br />
Wenn man sich dann gut hineindenkt,<br />
weiß man auch, was gebraucht wird. Das war<br />
natürlich entscheidend für den Erfolg.<br />
Yl: Welche Zukunft haben Sie in der Herstellung<br />
glutenfreier Lebensmittel gesehen?<br />
ladurner: Damals war natürlich nicht bekannt,<br />
wie sich Zöliakie in den darauffolgenden<br />
<strong>Jahre</strong>n entwickeln würde. Ich bin davon<br />
ausgegangen, dass es sich um einen Nischenmarkt<br />
handelt. Für mich war aber nicht<br />
entscheidend, wie groß die Nische ist, sondern<br />
wie stark das Bedürfnis ist und was ich<br />
für dieses Bedürfnis leisten kann. Das ist der<br />
Grundgedanke, der auch heute noch wichtig<br />
ist. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen<br />
sind heute natürlich ganz andere.<br />
Yl: Wie würden Sie das Wachstum bzw. die<br />
steigende Nachfrage nach Ihren Produkten<br />
charakterisieren?<br />
ladurner: Das Wachstum des Marktes ist<br />
parallel zum Bekanntheitsgrad von Zöliakie<br />
interview<br />
Know-how und einfühlungsvermögen<br />
als schlüssel zum erfolg<br />
Vom einzelhandel zum weltumspannenden Netzwerk: YourLife sprach mit Dr. schär-Präsident<br />
ulrich Ladurner über Meilensteine des unternehmens, Zukunftsvisionen und Initiativen, welche<br />
die Lebensqualität von Menschen mit Zöliakie verbessern wollen.<br />
verlaufen. Wenn wir von Meilensteinen des<br />
Unternehmens reden, dann ist das nicht<br />
direkt auf das Wachstum zu beziehen. Die<br />
Meilensteine bestanden darin, dass man<br />
zuerst aus der Schweiz und aus Deutschland<br />
„unser Lebensstil ist<br />
anders als vor<br />
zwanzig <strong>Jahre</strong>n. “<br />
ulrich Ladurner<br />
importiert hat und im zweiten Schritt versucht<br />
hat, Produkte handwerklich herzustellen, also<br />
selbst zu produzieren. Wir waren zunächst<br />
Großhändler mit dem Zielmarkt Italien. Der<br />
nächste Schritt war dann der des Herstel-<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär yourlife 3
interview<br />
lens, am Anfang ein rein handwerkliches<br />
Herstellen. Die nächste Stufe zeichnete der<br />
Beginn einer industriellen Fertigung. Die darauffolgende<br />
Herausforderung war die Frage:<br />
Wie kommen wir aus Italien heraus und wie<br />
können wir uns in Europa platzieren. Das war<br />
Mitte der achtziger <strong>Jahre</strong> die große Erfolgsgeschichte<br />
für uns, dass wir zeigen konnten,<br />
dass unsere Produkte europaweit gebraucht<br />
werden und dass sie gut aufgenommen werden.<br />
So gesehen waren die Wachstumsschübe<br />
eigentlich immer klassische Grenzen in<br />
der Unternehmensführung – sprich vom<br />
Händler zum Produzenten sowie vom nationalen<br />
Markt zum globalen – über die man<br />
hinausgehen konnte, war man tüchtig genug,<br />
war man gut genug vorbereitet. Jede Stufe<br />
ist bewältigt worden und das ist es, was das<br />
Unternehmen heute ausmacht. Das Unternehmen<br />
ist heute international aufgestellt<br />
und weit über die Grenzen Europas aktiv.<br />
Yl: Glauben Sie, mit Ihren Produkten auch die<br />
Sensibilität für Zöliakie unterstützt zu haben?<br />
Sehen Sie hier eine Wechselwirkung?<br />
ladurner: Die Wechselwirkung ist sehr wichtig.<br />
Die erste Dimension bildet ja die Qualität<br />
der Produkte. Da liegt ein sehr weiter Weg<br />
hinter uns: Vor dreißig <strong>Jahre</strong>n waren die Leute<br />
noch mit allem zufrieden, heute tolerieren<br />
sie keine Differenzen zu einem normalen<br />
Nährmittel. Es muss einfach schmecken,<br />
sonst ist die Grenze, an der man sagt, nein,<br />
das mag ich eigentlich gar nicht, überschritten.<br />
Diese Grenze ist auch wichtig für die<br />
Einhaltung der Diät. Die zweite Dimension ist<br />
natürlich die Kommunikation. Wir waren die<br />
Ersten, die als Botschafter der Ernährung für<br />
Meschen mit Unverträglichkeiten aufgetreten<br />
sind, und wir haben unsere Produkte mit Le-<br />
4 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
Schär Produktionsstätte in den USA<br />
bensfreude verbunden. Das ist auch wieder<br />
ein ganz wichtiger Faktor für die Einhaltung<br />
der Diät. Ich muss ja Ernährung mit Freude<br />
verbinden, auch wenn es um diätetische Produkte<br />
geht. Schließlich ist die Verteilung der<br />
Produkte natürlich auch eine Botschaft nach<br />
außen. Die Produkte stehen in den Regalen<br />
unserer Händler und sind damit sichtbar für<br />
viele Konsumenten, die bis jetzt vielleicht gar<br />
keinen Bezug zur Zöliakie haben.<br />
Yl: Neben der reinen Produktvermarktung<br />
verfolgen Sie auch idealistische Ziele …<br />
ladurner: Es sind Ziele, die schon klar innerhalb<br />
der Unternehmenszielsetzung zu<br />
sehen sind. Erstens gibt es einen wissenschaftlichen<br />
Beirat. Es ist wichtig, dass man<br />
die neuen Ergebnisse der Wissenschaft zur<br />
Kenntnis nimmt. Die Frage also, ob wir noch<br />
auf dem richtigen Weg sind oder uns verändern<br />
müssen. Das zweite Thema, das wir in<br />
den Vordergrund rücken, ist der Außer-Haus-<br />
Bereich. Heute ist es ja so, dass wer eine<br />
glutenfreie Diät einhalten muss, zu Hause gut<br />
versorgt ist. Aber das große Problem, das<br />
immer noch besteht, ist: Was passiert, wenn<br />
ich raus gehe? Unser Lebensstil ist heute<br />
wesentlich anders als noch vor zwanzig<br />
<strong>Jahre</strong>n. Wir alle, oder fast alle, konsumieren<br />
unser Essen zu einem großen Teil außerhalb<br />
der eigenen vier Wände. So gesehen muss<br />
man sagen, dass die Diät gar nicht so einfach<br />
einzuhalten ist. Wir bemühen uns hier<br />
eine neue Richtung einzuschlagen und einen<br />
wirklich brauchbaren Service zu bieten.<br />
Yl: Was kann noch getan werden, um<br />
den Konsum außer Haus zu erleichtern?<br />
ladurner: Es ist ganz wichtig, dass man<br />
immer wieder fragt, egal wo man isst, bei<br />
einer Fluglinie, im Hotel, in einer Pizzeria.
Man muss immer fragen. Für mich ist es<br />
wichtig, dass alle, die von dem Problem<br />
betroffen sind, egal ob direkt oder als Elternteil,<br />
auch nachfragen, ob glutenfreie<br />
Speisen angeboten werden. Nur so erreicht<br />
man eine gewisse Sensibilität auch<br />
von diesen Partnern, die es unbedingt<br />
braucht, um eine gute Lösung im Bereich<br />
Außer-Haus-Konsum zu erreichen.<br />
Yl: Sie sind nicht von Zöliakie betroffen. Inwieweit<br />
beeinflusst das glutenfreie Leben<br />
Sie selbst?<br />
ladurner: Die Zöliakie begleitet mich seit<br />
dreißig <strong>Jahre</strong>n. Ich bin selbst nicht betroffen,<br />
aber es hilft mir immer Parallelen zu ziehen:<br />
was wäre wenn und wie würde ich es dann<br />
lösen, wie könnte ich diese Situation verbessern.<br />
Das ist nach wie vor ein Leitgedanke<br />
unseres Unternehmens, dem fühlen wir uns<br />
verpflichtet. Man muss aber auch sagen,<br />
dass hierher auch der Erfolg unseres Unternehmens<br />
kommt.<br />
Ulrich Ladurner, Präsident der Dr. Schär GmbH<br />
Yl: Wenn Sie das Thema Zöliakie 1981 und<br />
2011 vergleichen, wie hat sich der Markt<br />
bezüglich Konsumenten- und Anbieterverhalten<br />
entwickelt?<br />
ladurner: Heute ist alles natürlich viel<br />
komplexer, damals war das Bauchgefühl<br />
sehr wichtig: dass man also aus einer<br />
Gefühlslage heraus sagt, das wird gebraucht,<br />
ohne zu wissen, wie groß die Märkte<br />
sind. Heute ist das natürlich anders, heute<br />
schauen wir schon auch, welche Dimensionen<br />
ein Markt hat, was er braucht,<br />
was wir einsetzen sollen und was produzieren,<br />
welche speziellen Produkte dieser<br />
Markt braucht. Es hat sich alles sehr<br />
interessant entwickelt, ist aber nach wie<br />
vor eine Herausforderung. Unser Unternehmen<br />
lebt von Innovation, die Wünsche<br />
von Seiten des Konsumenten sind hierbei<br />
ausschlaggebend.<br />
Yl: Stichwort USA: Was hat Sie bewogen, in<br />
die Vereinigten Staaten zu expandieren?<br />
interview<br />
ladurner: Amerika ist, wie auch für die Amerikaner<br />
Europa, ein faszinierendes Wort. Der<br />
amerikanische Markt ist ähnlich groß wie<br />
der europäische, hat aber eine einheitliche<br />
Sprache. Das heißt, die Grenzen, die Europa<br />
auch ohne Zollgrenzen noch hat, sind in<br />
Amerika kaum vorhanden. Auf der anderen<br />
Seite sehen wir, dass unser Know-how-<br />
Vorsprung gegenüber den amerikanischen<br />
Anbietern doch sehr groß ist. Das hat uns<br />
bewegt, die Entscheidung zu treffen, dass<br />
wir unsere Produkte in den USA verkaufen –<br />
und wir werden sie in Zukunft auch dort produzieren.<br />
Das Produzieren ist extrem wichtig,<br />
denn Produkte, die frisch sein müssen, wie<br />
zum Beispiel Brote, kann man nicht über den<br />
Ozean transportieren. Das geht langfristig<br />
nicht, dabei verliert man zu viel Frischezeit.<br />
Also produzieren wir in Zukunft auch in den<br />
USA. Die Struktur des Werkes steht schon,<br />
die Halle ist zwar noch nicht ganz fertig, die<br />
Maschinen, die wir brauchen, sind bestellt<br />
und im Winter geht es dann los. Das wird<br />
eine spannende Geschichte und ein ganz<br />
wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen.<br />
Yl: Welche Ambitionen verfolgen Sie mit<br />
der Übernahme des spanischen Herstellers<br />
NAF?<br />
„Das unternehmen<br />
ist heute international<br />
aufgestellt und weit<br />
über die grenzen<br />
europas aktiv. “<br />
ulrich Ladurner<br />
ladurner: Die Firma hat einen Markennamen:<br />
Beiker. Beiker ist schon lange einer<br />
unserer Mitbewerber auf dem spanischen<br />
Markt. Wir haben dieses Unternehmen Anfang<br />
des <strong>Jahre</strong>s übernommen und werden<br />
jetzt schrittweise das Sortiment auf Schär-<br />
Niveau bringen und mit einer zweiten Marke<br />
Beiker zusätzlich zu den Schär Produkten<br />
agieren. Natürlich versuchen wir dabei,<br />
besonders die spanischen Bedürfnisse zu<br />
berücksichtigen und entsprechende Produkte<br />
zu lancieren, für die es in Spanien<br />
einen großen Bedarf gibt. Die Magdalenas<br />
zum Beispiel, das sind typische spanische<br />
kleine Kuchenprodukte. Sie sind insofern<br />
wichtig, weil sie ein Snack sind, der als Zwischenmahlzeit<br />
ideal ist.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 5
Reportage<br />
Der Weg zum guten<br />
geschmack ohne gluten<br />
Dr. schär feiert sein <strong>30</strong>-jähriges Firmenjubiläum. Wir berichten über die <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>, in denen sich<br />
das unternehmen aus südtirol zum Weltmarktführer für glutenfreie Lebensmittel entwickelt hat.<br />
begonnen wurde aber ganz klein.<br />
Alles begann in einem kleinen Drogerie-<br />
und Reformhausunternehmen in Meran in<br />
Südtirol. Die Eltern von Ulrich Ladurner führten<br />
die „Drogerie A. Ladurner“. Der Sohn<br />
stieg nach seiner Ausbildung und den<br />
Praktika in Österreich und Deutschland in<br />
den Betrieb ein.<br />
Sein unternehmerisches Feingefühl wurde<br />
bald sichtbar - bereits mit 23 <strong>Jahre</strong>n übernahm<br />
der Junior-Chef die Führung und verdoppelte<br />
in kurzer Zeit die Umsatzzahlen.<br />
Ulrich Ladurner interessierte sich besonders<br />
für Nahrungsmittel. Er verkaufte zunächst<br />
bereits bestehende glutenfreie<br />
Produkte aus dem Sortiment des Innsbrucker<br />
Sprengelarztes Dr. Anton Schär. Dieser<br />
hatte sich schon seit 1922 auf gesunde<br />
Kindernahrung spezialisiert und schon früh<br />
glutenfreie Produkte wie etwa Reiscreme,<br />
die bei Verdauungsproblemen empfohlen<br />
6 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
wurde, in sein Angebot aufgenommen.<br />
1979 übernahm Ladurner dann selbst die<br />
Marke Dr. Schär. Als Drogist führte er stets<br />
„es gab damals für<br />
Leute mit Zöliakie<br />
keine wirklich geeigneten<br />
Lebensmittel.“<br />
ulrich Ladurner<br />
direkte Gespräche mit seinen Kunden und<br />
wusste: „Es gab damals für Leute mit Zöliakie<br />
keine wirklich geeigneten Lebensmittel.“<br />
Somit spezialisierte sich die Marke<br />
„Schär“ fortan auf das Angebot glutenfreier<br />
Lebensmittel und kam mit dieser Ausrichtung<br />
1981 neu auf den Markt.<br />
"Glutenfreie Reiskreme" aus dem Sortiment von Dr. Anton Schär<br />
DiE ERNähRuNgSREvolutioN<br />
Vor dreißig <strong>Jahre</strong>n war die Aufklärungsrate<br />
von Zöliakie vergleichsweise gering. Die Thematik<br />
der Unverträglichkeiten begann erst<br />
langsam an Aktualität zu gewinnen, und<br />
gleichermaßen wuchsen auch das Interesse<br />
bzw. die Notwendigkeit, Rezepturen ohne<br />
Gluten zu entwickeln.<br />
Schätzungen zufolge ist eine von 100 Personen<br />
von Zöliakie betroffen. Sich glutenfrei zu<br />
ernähren, gilt bis heute als der einzig mögliche<br />
Umgang mit dieser Unverträglichkeit.<br />
Damals galt: Während Betroffene sich noch<br />
hauptsächlich nach einfachen Rezepten aus<br />
Reis, Mais und Kartoffeln ernährten, begann<br />
das Unternehmen Dr. Schär erste glutenfreie<br />
Produkte anzubieten, wie etwa diverse Kekssorten<br />
und glutenfreies Mehl. Eine Revolution<br />
für die Betroffenen. Endlich bot jemand<br />
punktgenau eine Lösung an: Mit Produkten,
die gemäß ernährungswissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse den Bedürfnissen von Menschen<br />
mit Zöliakie entgegen kamen. Diese<br />
Rolle möchte Schär auch heute noch mit<br />
dem Slogan „We care“ – wir kümmern uns<br />
– klar unterstreichen: mit Lebensmitteln, die<br />
beliebten herkömmlichen Produkten in Geschmack,<br />
Geruch, Aussehen und Konsistenz<br />
sehr nahe kommen – bzw. die den Bedürfnissen<br />
des heutigen Lebensstils angepasst<br />
sind, wie beispielsweise gesunde, ausgewogene<br />
Fertigprodukte.<br />
hAuSEigENE FoRSchuNg<br />
Um Kundenwünschen gezielt gerecht werden<br />
zu können, setzte das junge Unternehmen<br />
Dr. Schär schon sehr bald auf eine<br />
eigene Abteilung, die sich auf Produktentwicklung<br />
spezialisierte. Anfangs kümmerte<br />
sich ein ambitionierter Bäcker, später Lebensmitteltechnologen<br />
um die Erweiterung<br />
und Perfektionierung des Sortiments. Die enge<br />
Zusammenarbeit mit Ernährungsexperten<br />
lieferte hierbei von Anfang an die nötige Expertise.<br />
Mit der steigenden Nachfrage – die<br />
Diese Rolle möchte<br />
schär auch heute<br />
noch mit dem<br />
slogan „We care“ –<br />
wir kümmern uns –<br />
klar unterstreichen.<br />
Produkte von Dr. Schär eroberten nach und<br />
nach den europäischen Markt – und dem<br />
wachsenden Know-how setzte das Unternehmen<br />
2003 eine wichtige Entscheidung<br />
in die Tat um, nämlich die Einrichtung des<br />
firmeneigenen Forschungslabors in Triest.<br />
DER DiREKtE DRAht zum KuNDEN<br />
Zunächst musste das junge Unternehmen<br />
jedoch versuchen, die Konsumenten<br />
einzeln zu erreichen. Man nahm Kontakt<br />
mit Ärzten, Ernährungsberatern und Zöliakievereinigungen<br />
auf – Ulrich Ladurner<br />
übergab seine Arbeit als Einzelhandelskaufmann<br />
in die Hände seiner Frau und<br />
konzentrierte sich auf den Verkauf von glutenfreien<br />
Produkten. Die erste handelstechnische<br />
Lieferung mit Produkten aus eigener<br />
Herstellung erreichte 50 Apotheken Italiens:<br />
Die ‚Savoiardi Kekse’ wurden vom Markt mit<br />
großem Hallo aufgenommen. Dieser erste<br />
Erfolg bestätigte, dass man auf dem richtigen<br />
Weg war: Denn Dr. Schär hatte nicht irgendein<br />
Produkt<br />
auf den Markt<br />
geworfen. Die<br />
Philosophie lautete<br />
von Anfang<br />
an, dass die Entscheidung<br />
über<br />
die Produktauswahl<br />
stets in Einklang<br />
mit dem<br />
Bedarf und mit<br />
den Wünschen<br />
der Kunden mit<br />
Zöliakie getroffen<br />
werden sollte.<br />
Dieses Erfolgsrezept<br />
besitzt<br />
bis heute seine<br />
Gültigkeit. Was<br />
die Entwicklung<br />
der glutenfreien Savoiardi-Kekse seinerzeit<br />
für den italienischen Markt bedeutete,<br />
repräsentieren in der heutigen Produktentwicklung<br />
beispielsweise der Butterkeks<br />
in Deutschland oder die Magdalenas in<br />
Spanien.<br />
Auch heute zählt es zum Selbstverständnis<br />
von Dr. Schär, länderspezifisch<br />
den Bedarf auszuloten<br />
und auch heute noch<br />
haben die Kunden stets ein<br />
Wörtchen mitzureden. Mit<br />
der Teilnahme an Produkttests<br />
– einige Schär-Kunden<br />
sind Teil eines professionellen<br />
Verkostungspanels, die<br />
neu entwickelte Produkte<br />
auf Herz und Nieren prüfen,<br />
bevor sie diese „marktreif“<br />
befinden – oder mit ihren<br />
Kommentaren auf der<br />
Website www.schaer.com,<br />
wo sich eine Community<br />
von fast 70.000 Personen<br />
aus 148 Ländern rege austauscht:<br />
Kommentare zu bestehenden<br />
oder gewünschten<br />
Produkten, Diskussionen<br />
über Reise-Erfahrungen aus<br />
aller Herren Länder und natürlich<br />
der Austausch von Rezepten unter<br />
der Regie des virtuellen Kochs Oscar, der<br />
hier eine der sicherlich größten Rezept-Datenbanken<br />
für glutenfreie Speisen verwaltet.<br />
KompEtENzzENtRum glutENFREi<br />
Um den Austausch von Erfahrungen und<br />
Anforderungen rund um Zöliakie noch<br />
besser zu koordinieren und den Wissensvorsprung<br />
weiter auszubauen, hat<br />
Reportage<br />
Dr. Schär seit Kurzem ein Komitee mit<br />
internationalen Fachleuten einberufen:<br />
Ärzte, Gastroenterologen und Ernährungs-<br />
Das Team 1981: Gründer Ulrich Ladurnder mit heutigem<br />
Vorstand Richard Stampfl, ganz links, und zwei Mitarbeitern.<br />
experten nehmen Zöliakie unter einem<br />
ganzheitlichen Aspekt unter die Lupe,<br />
und sie beraten und informieren einander<br />
über die sich ändernde Symptoma-<br />
Erste Produkte der Marke Dr. Schär<br />
tik bei Glutenunverträglichkeit oder über<br />
die Sensibilisierung in der Diagnostik, um<br />
die „Dunkelziffer“, sprich unerkannte Zöliakiefälle,<br />
zu verringern. In Vorträgen und<br />
Fachzeitungen diskutieren die Experten<br />
die gewonnenen Erkenntnisse und tragen<br />
dazu bei, den glutenfreien Horizont umfassend<br />
– bei allen, die mit dem Thema Zöliakie<br />
in Berührung kommen, wie Hausärzte,<br />
Ernährungsberater usw. – zu erweitern.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 7
Reportage<br />
NEtzuNg<br />
WEltWEitE vER-<br />
2002 begann das Unternehmen mittels<br />
Akquisitionen auch international aktiv zu<br />
werden: Es übernahm die Nutrition Point<br />
in Großbritannien und gründete damit die<br />
akquisitionen ab<br />
2002 führten zu<br />
raschen erfolgen.<br />
englische Dr. Schär-Tochter. Mit der Marke<br />
ds-Dietary Specials erzielte es sofort Erfolge<br />
und wurde noch im selben Jahr Marktführer<br />
im englischen Lebensmitteleinzel-<br />
THELWALL<br />
WARRINGTON - ENGLAND<br />
Sitz Dr. Schär UK<br />
LYNDHURST<br />
NEW JERSEY - USA<br />
Sitz Dr. Schär USA<br />
8 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
handel. 2006 kaufte das Unternehmen die<br />
deutsche Marke Glutano, gründete seine<br />
deutsche Tochter Dr. Schär Deutschland<br />
und richtete zwei Produktionsstätten ein: im<br />
hessischen Apolda und im thüringischen<br />
Dreihausen. Damit konnte die Kapazität in<br />
Burgstall entlastet und auf die verschiedenen<br />
Werke verteilt werden. Da auch in<br />
Übersee das Interesse für die Produkte<br />
wach wurde, belieferte Dr. Schär ab 2007<br />
die Vereinigten Staaten und übernahm die<br />
Marken Glutafin und Truefree: Die Tochtergesellschaft<br />
Dr. Schär USA Inc. wur-<br />
SÜDTIROL - ITALIEN<br />
Hauptsitz Dr. Schär Gruppe,<br />
Produktionsstätte<br />
LOGAN<br />
NEW JERSEY - USA<br />
Produktionsstätte (in Bau)<br />
de aus der Taufe gehoben. Parallel dazu<br />
wächst nun auch die Nachfrage in Spanien.<br />
Dr. Schär steigt mit der Übernahme der<br />
in Zaragoza ansässigen NAF auch in den<br />
spanischen Markt mit Direktverkauf ein, um<br />
dort eigens für den lokalen Bedarf entwickelte<br />
glutenfreie Lebensmittel zu produzieren.<br />
Gleichzeitig wird aktuell auch in<br />
New Jersey ein Produktionswerk errichtet,<br />
um die amerikanische Nachfrage ab 2012<br />
noch besser zu bedienen.<br />
DREIHAUSEN<br />
HESSEN - DEUTSCHLAND<br />
Sitz Dr. Schär Deutschland,<br />
Produktionsstätte<br />
ALAGÓN<br />
ZARAGOZA – SPANIEN<br />
Sitz Dr. Schär Spanien,<br />
Produktionsstätte<br />
APOLDA<br />
THÜRINGEN - DEUTSCHLAND<br />
Produktionsstätte<br />
AREA SCIENCE PARK<br />
TRIESTE - ITALIEN<br />
Forschung und Entwicklung
Im gespräch mit<br />
namhaften gratulanten<br />
Dr. schär feiert seinen <strong>30</strong>. geburtstag! Zu diesem anlass hat<br />
die YourLife Redaktion mit namhaften Vertretern der glutenfreien<br />
Welt gesprochen. Über persönliche eindrücke und<br />
erfahrungen mit Zöliakie in den letzten <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n befragten<br />
wir Frau Hertha Deutsch, Vorstandsvorsitzende der Österreichischen<br />
arbeitsgemeinschaft Zöliakie und Herrn Dan Kühnau,<br />
Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Zöliakie gesellschaft<br />
e.V.: Rückblicke, Verbesserungsmöglichkeiten und Visionen für<br />
die Zukunft rund um das Leben ohne gluten.<br />
Yourlife: Was hat sich in Ihren Augen in den<br />
letzten <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n im Bereich Zöliakie getan?<br />
Dan Kühnau: In den vergangenen Jahrzehnten<br />
hat sich in Europa vieles verändert. Die<br />
Zeiten, in denen Bestellungen bei überregionalen<br />
Bäckereien die einzige Alternative<br />
zum eigenen Backen waren, sind vorbei.<br />
Heute ist eine Vielzahl von glutenfreien Produkten<br />
bei nahezu allen großen Supermarktketten,<br />
Reformhäusern und Drogeriemärkten<br />
erhältlich. Aber auch eine andere Entwicklung<br />
war prägend für das glutenfreie Leben:<br />
die Kennzeichnung und Analytik von Lebensmitteln.<br />
Die internationalen Verhandlungen<br />
über diese beiden Streitfragen haben sich<br />
über viele Jahrzehnte hinweg gezogen. Die<br />
Verabschiedung eines einheitlichen Standards<br />
im Codex Alimentarius war, ebenso<br />
wie die Verordnung (EG) Nr. 41/2009, ein lang<br />
ersehnter Meilenstein.<br />
Yourlife: Glauben Sie und inwieweit denken<br />
Sie, dass das Unternehmen Dr. Schär<br />
zur Verbesserung der Lebensqualität der<br />
Menschen mit Glutenunverträglichkeit beigetragen<br />
hat?<br />
Dan Kühnau<br />
Dan Kühnau: Sowohl mit seinen Produkten,<br />
als auch mit dem Willen, in immer neue<br />
Produktlinien und -ideen zu investieren und<br />
somit fortlaufend „glutenfreie Innovationen“<br />
zu schaffen, hat das Unternehmen Schär für<br />
Menschen mit Zöliakie in Deutschland zur<br />
Verbesserung der Lebensqualität in erheblichem<br />
Maße beigetragen.<br />
Yourlife: Welche Schritte sind Ihrer Meinung<br />
nach notwendig, um Zöliakie noch schneller<br />
und besser diagnostizieren zu können und<br />
wie beurteilen Sie die Aufklärungsrate in Ihrem<br />
Land im europaweiten Vergleich?<br />
hertha Deutsch: Hier sind vor allem die<br />
Ärztekammern gefordert, die Zöliakie-Fortbildungs-Schulungen<br />
verpflichtend vorschreiben<br />
müssten und zwar sowohl für niedergelassene<br />
Ärzte als auch für Spitalsärzte.<br />
Damit könnte der zum Teil noch immer sehr<br />
lange Leidensweg bis zur Diagnose sofort<br />
beendet werden. Wir bemühen uns seit unserer<br />
Gründung um Aufklärungsarbeit und<br />
sehen auch beachtliche Fortschritte, doch<br />
können wir mit ehrenamtlicher Arbeit niemals<br />
dieselben Ergebnisse erreichen wie<br />
z.B. in Finnland, wo seit vielen <strong>Jahre</strong>n eine 15-<br />
köpfige Forschergruppe vom Staat bezahlt<br />
wird und auch im ganzen Land Schulungen<br />
durchführt. Im durchschnittlichen europaweiten<br />
Vergleich können wir sicher mithalten.<br />
Yourlife: Innerhalb der eigenen vier Wände<br />
kommen Menschen mit Zöliakie recht<br />
gut mit ihrer Unverträglichkeit zurecht. Was<br />
muss Ihrer Ansicht nach getan werden, um<br />
die Versorgung mit glutenfreiem Essen außer<br />
Haus, in Hotels und Restaurants, auf Reisen<br />
zu verbessern?<br />
Dan Kühnau: Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft<br />
e. V. hat dem Essen außer Haus in diesem<br />
Jahr einen besonderen Schwerpunkt<br />
interview<br />
Hertha Deutsch<br />
ihrer Arbeit gewidmet. Neben der Auflage<br />
von 19 Pocket Guides für die größten<br />
deutschen Städte und Regionen und der<br />
Kooperation mit der Kurgemeinde Scheidegg<br />
im Allgäu widmete sich auch der Welt-<br />
Zöliakie-Tag 2011 dem Thema Reisen. Laut<br />
Pocket Guides gibt es in Deutschland bereits<br />
viele Restaurants und Hotels, die sich<br />
auf die Bedürfnisse der Zöliakiebetroffenen<br />
eingestellt haben. Teilweise verfügen sie<br />
schon über eigene glutenfreie Karten oder<br />
haben bestimmte Gerichte als glutenfrei<br />
gekennzeichnet. Auch wenn Deutschland<br />
diesbezüglich den skandinavischen Ländern<br />
gegenüber hinterher hinkt, zeigt sich<br />
ein zunehmendes Interesse der Gaststätten<br />
an Schulungen, Fortbildungen und Informationsmaterial.<br />
Das Reisen mit Zöliakie wird in<br />
Zukunft sicher einfacher werden. Die beste<br />
Möglichkeit die Lebensqualität aller Betroffenen<br />
zu verbessern, ist die Kombination<br />
von zielgerichteter Informationsarbeit durch<br />
die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V., ein<br />
kontinuierliches Angebot von Schulungen<br />
und natürlich die persönliche Anfrage vor Ort.<br />
Yourlife: Dr. Schär feiert heute <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>. Was<br />
wünschen Sie dem Unternehmen für die<br />
Zukunft?<br />
hertha Deutsch: Ich wünsche der<br />
Firma Dr. Schär weiterhin alles Gute und<br />
viele neue Ideen – vielleicht die Etablierung<br />
bzw. Erweiterung einer glutenfreien<br />
Pizza- und Pasta-Restaurantkette in<br />
vielen europäischen Ländern? Herzliche<br />
Gratulation zum <strong>30</strong>-jährigen Bestehen!<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär yourlife 9
Reisen<br />
südtirol – Treffpunkt der<br />
schwärmer und genießer<br />
Landschaften, die berühren, berge, die keiner toppt und kulinarische Traditionen,<br />
die sinn für das besondere beweisen. Im Rahmen des <strong>30</strong>- jährigen Firmenjubiläums,<br />
führen wir sie in die Heimat von Dr. schär – südtirol.<br />
Südtirol pflegt eine aparte Liaison der<br />
Gegensätze, in der Natur und Kultur sich<br />
elegant und geschmeidig ineinander verflechten:<br />
Da gibt es einmal das reizvolle<br />
Bild des Südens, das uns von Palmen und<br />
Ölbäumen unter schneebedeckten Gipfeln<br />
erzählt. Mit dem Rad oder auf schmucken<br />
Waldwegen wandernd lassen wir uns weiter<br />
geleiten, in Täler und Auen, wo ein Meer reifer<br />
duftender Äpfel Auge und Seele erfreut.<br />
Weiter führen die Wege entlang prall behangener<br />
Weinstöcke, die sich sanft an malerische<br />
Hügel und Hänge schmiegen. Und<br />
gleich dahinter tun sich die sagenumwobenen<br />
Dolomiten auf, die in der Morgensonne<br />
glühen und zum UNESCO-Weltnaturerbe<br />
zählen. Und unsere Bilder erzählen weiter:<br />
von den sattgrünen, von Almkräutern<br />
schwangeren Wiesen vor schroffen Bergkulissen<br />
oder von verträumten Bergdörfern<br />
einer tief verschneiten Winterlandschaft.<br />
„Über Südtirol zu sprechen ohne zu schwär-<br />
10 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
men, ist nicht leicht!“, bestätigt auch unsere<br />
Reporterin, die das Land für die Jubiläumsausgabe<br />
von „YourLife“ durchreist. Und das<br />
natürlich nicht, ohne auch gleich tolle Adressen<br />
für glutenfreies Wohnen und Essen sowie<br />
Wissenswertes rund um die herbstliche<br />
Leibspeise der Südtiroler, die Kastanie, zu recherchieren<br />
und mitzubringen. Übrigens: Als<br />
Provinz Italiens und „Heimat“ von Dr. Schär ist<br />
Südtirol auch ein Dorado für Menschen mit<br />
Zöliakie, denn die Auswahl an glutenfreien<br />
Produkten in den Apotheken des Landes ist<br />
kaum zu übertreffen!<br />
töRggElEN Kommt<br />
Nicht voN toRKElN<br />
Törggelen? Wer Südtirol nicht kennt, dem<br />
kommt zu diesem Wort – in freier Assoziation<br />
– erst einmal das deutsche Wort<br />
„torkeln“ in den Sinn. Aus der Balance<br />
geraten, meist durch übermäßigen Al-<br />
© Südtirol Marketing / Frieder Blickle<br />
koholkonsum. Besteht die alte Südtiroler<br />
Tradition des Törggelens aber tatsächlich<br />
darin, auf wunderbaren Wanderwegen von<br />
einem Bauernhof zum nächsten zu torkeln?<br />
Erraten: Dem ist nicht so, zumindest nicht<br />
ganz. „Törggelen hat nichts mit Torkeln zu<br />
tun, sondern geht auf das Wort „Tiorggl“<br />
zurück, was so viel wie Traubenpresse im<br />
Kelterraum bedeutet. Dass sich der eine<br />
oder andere in den jungen Wein, den es<br />
bei diesem Brauch zu verkosten gilt, verliebt<br />
und danach vor Liebe trunken ist, ist<br />
allerdings auch nicht ausgeschlossen!“ Das<br />
sagt einer, der es wissen muss. Sebastian<br />
Fausters Törggele-Hof liegt etwas abseits<br />
des Keschtnwegs im schönen Eisacktal,<br />
einer klassischen Wanderregion. Er keltert<br />
Bio-Weine, brennt Quittenschnaps und ist<br />
berühmt für seinen feinen Brand aus Edelkastanien.<br />
Das Tal reicht rund 80 km vom<br />
Brenner bis ins südliche Bozen und gilt als<br />
die Wiege des Törggelens, auch wenn sich
diese lieb gewonnene Tradition mittlerweile<br />
im ganzen Land verbreitet hat. An diesem<br />
zarten, wunderbar warmen Herbsttag<br />
scheint das ganze Tal von den Liebhabern<br />
des jungen Weins bevölkert. Das Törggelen<br />
ist in Wahrheit aber viel mehr als die Begegnung<br />
mit dem jungen Wein, dem „Nuien“,<br />
den zu verkosten vor allem für Kenner<br />
jedes Jahr aufs Neue spannend ist. Den<br />
Wein samt dazugehörender Jause – oder<br />
Marende, wie die Südtiroler sagen – muss<br />
man sich nämlich schon ein wenig verdienen.<br />
Dem Niedersitzen und Genießen<br />
geht traditionsgemäß eine zumindest kleine<br />
Wanderung, meist in kleinen Gruppen,<br />
voraus. Ein milder Herbsttag, an dem die<br />
Schwalben in den Süden ziehen, die Berge<br />
in der Ferne leuchten und ein leises Lüftchen<br />
durch die Seele zieht. Der Herbst gilt<br />
in Südtirol überhaupt als die schönste und<br />
an Genüssen reichste Zeit, speziell in den<br />
Weingegenden des Südens. Wenn sich die<br />
Laubwälder in bunte Kleider werfen und<br />
die Rebzeilen unter der tiefer stehenden<br />
Sonne zu glühen scheinen, bäumt sich die<br />
Natur noch einmal in all ihrer Schönheit<br />
auf – und Menschen aus ganz Europa<br />
kommen, um sie zu sehen!<br />
KuliNARiSchE vERFühRuNgEN –<br />
mit KAStANiEN iN DER hAuptRollE<br />
Nun aber genug geschwärmt über das<br />
milde Licht der Oktobersonne, die golden<br />
leuchtende Landschaft und die wunderbaren<br />
Wander- und Radwege – jetzt wollen<br />
wir wissen, was beim Törggelen ins Glas<br />
und auf den Teller kommt. Die genussreiche<br />
Tradition lebt ja auch von den kulinarischen<br />
Besonderheiten, die sie zu bieten<br />
hat. In geselliger Runde wird mit Muße verkostet,<br />
was Südtirol im Allgemeinen und der<br />
jeweilige Gastgeber/Bauer zu bieten hat:<br />
„Erdäpfl mit Butter“ (Kartoffeln), „Nussen“<br />
(Nüsse), Speck, Würste, geselchtes Fleisch<br />
und Rippelen mit Sauerkraut und Polenta<br />
(typischer – glutenfreier – norditalienischer<br />
Maisbrei) gehören zu den klassischen<br />
Törggelen-Speisen. Als Nachtisch werden<br />
immer über offenem Feuer gebratene<br />
„Keschtn“, also Maroni bzw. Esskastanien,<br />
serviert – ein Genuss, der wie kein anderer<br />
die saisonale Südtiroler Esskultur erlebbar<br />
macht! Dazu trinkt man frischen Traubensaft,<br />
der sich noch nicht zu Wein vergärt<br />
hat, oder eben den jungen Wein, der zu<br />
der nicht auszuschließenden Törggelen-<br />
Assoziation führen kann …<br />
Wandern oder Wellness? Beides bitte!<br />
Das Eisacktal nördlich von Bozen, jene<br />
Gegend, in der der Brauch des Törggelens<br />
geboren wurde, ist aber nicht<br />
die einzige, in der er gepflegt wird. Für<br />
herbstliche Wanderurlaube kommt ebenso<br />
der Westen des Landes in Frage, wo<br />
zahllose wunderschöne Wanderwege<br />
geboten werden. Hier findet sich auch<br />
das vigilius mountain resort, das in seiner<br />
ausgezeichneten Küche stets auch glutenfreie<br />
saisonale Köstlichkeiten einsetzt.<br />
Polenta und Kastanien aus der Hand des<br />
begnadeten Küchenchefs sind aber bei<br />
weitem nicht das Eigentliche, das in das<br />
vigilius lockt. Auf 1.500 Metern Seehöhe<br />
gelegen und nur mit einer Seilbahn erreichbar,<br />
lässt hier eine Welt der erhol-<br />
"… denn die auswahl<br />
an glutenfreien<br />
Produkten in den<br />
apotheken ist kaum<br />
zu übertreffen!“<br />
samen Ruhe und würzigen Bergluft alle<br />
Hektik vergessen. Geschmeidig bettet<br />
sich das 5-Sterne-Designhotel in die reizvolle<br />
Landschaft ein. Nur wenige Minuten<br />
sind es von der Ortschaft Lana im Etschtal<br />
aus, bis man in diesem Bergparadies<br />
hoch über dem Alltag ankommt. Als modernes<br />
Holzhaus atmet das vigilius Naturverbundenheit<br />
aus jeder Pore; Holz, Lehm<br />
und Leinen dominieren und erzeugen ein<br />
Gefühl stilvoller Geborgenheit. Nichts ist<br />
feiner, als an kühlen Tagen oder nach einem<br />
langen Bergmarsch im vielfältigen<br />
SPA des Hauses neue Kraft zu schöpfen<br />
© Südtirol Marketing / Clemens Zahn<br />
Reisen<br />
– sei es im Heubad, barfuß auf Tannenzapfen<br />
oder bei den Fünf Tibetern®, einer<br />
alten von Mönchen überlieferten Entspannungstechnik.<br />
Zurück im Tal und „gleich<br />
gegenüber“ am linken Etschufer zeigt<br />
sich Südtirol wieder von seiner typisch<br />
italienischen Seite, beispielsweise in der<br />
Pizzeria Happy in Burgstall, wo es neben<br />
köstlicher glutenfreier Pizza ebenfalls eine<br />
glutenfreie Speisekarte gibt.<br />
uND WiE ES miR mEiN hERz ERgREiFt! –<br />
bEgEgNuNgEN mit bozEN<br />
Verlieben kann man sich in Südtirol nicht<br />
nur in hochalpine Fernsichten, würzige<br />
Bergluft, Murmeltiere, Wein und Speck,<br />
sondern auch in Städte, allen voran Bozen<br />
und Meran. Diese mondänen Metropölchen<br />
haben etwas an sich, das sonst nirgendwo<br />
zu finden ist. Man könnte es als unverkennbares<br />
Flair bezeichnen, wie es wohl immer<br />
nur am Schnittpunkt der Kulturen zu entstehen<br />
vermag. Über Jahrzehnte hat sich das<br />
Mediterrane – Zypressen, Zitronenbäume,<br />
lebhafte Märkte und südländische Eleganz<br />
– mit dem Rauen und Wildromantischen<br />
der Alpen, ihrem herben Charme und ihrer<br />
heimeligen Gemütlichkeit verwoben. Exemplarisch<br />
für diese Vielfalt fassen die Gärten<br />
von Schloss Trauttmansdorff in Meran die<br />
Schätze der Natur, der Gärten und Parkanlagen<br />
Südtirols in verschiedensten Gartenlandschaften<br />
zusammen. Als Reisender<br />
aus Richtung Nord erlebt man insbesondere<br />
Bozen als Meilenstein auf dem Weg in<br />
den Süden. Das liegt nicht nur daran, dass<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 11
Reisen<br />
man den Brenner und das enge Eisacktal<br />
hinter sich gelassen hat; im meist sonnendurchfluteten<br />
breiten Etschtal mit seinen<br />
Obst- und Weingärten angekommen, meint<br />
man jedes Mal, in der Südtiroler Luft bereits<br />
einen Hauch von Mittelmeer zu erahnen.<br />
Ein Besuch in Bozen erweist sich auch tatsächlich<br />
als absolutes Highlight. Das wunderbar<br />
milde mediterrane Klima ist auch<br />
im Herbst in allen Winkeln und Gassen der<br />
malerischen Altstadt zu spüren. Erlesene<br />
Geschäfte, Luxus und Lebensart prägen<br />
die Atmosphäre. Alpenforelle trifft hier auf<br />
Octopus und der typische Vernatsch auf<br />
edle Tropfen des Südens. Kurzum: alpenländische<br />
Leckerbissen gesellen sich zu<br />
mediterranen Gaumenfreuden und verwöhnen<br />
den Genießer mit vereinten Kräften.<br />
Und dazu perlt das für Südtirols Städte<br />
so typische Stimmengewirr aus Deutsch<br />
und Italienisch durch die Gassen, die Lauben,<br />
Arkaden und Cafés, etwa rund um<br />
den Neptunbrunnen, dem Marktplatz der<br />
Stadt, der alle Delikatessen Italiens zu versammeln<br />
scheint. Gleich ums Eck liegt übrigens<br />
auch das Südtiroler Archäologiemu-<br />
pension christl<br />
St. Anton 23<br />
39052 Kaltern an der<br />
Südtiroler Weinstraße<br />
Tel. +39 0471 963173<br />
Ferienhof masatsch<br />
Oberplanitzing <strong>30</strong><br />
39052 Kaltern an der<br />
Südtiroler Weinstraße<br />
Tel. +39 0471 669522<br />
harpf pizzeria<br />
La Mara 107<br />
39042 Brixen<br />
Tel. +39 0472 851047<br />
hotel Weiss<br />
Vinschgauer Straße 38<br />
39020 Partschins<br />
Tel. +39 0473 967067<br />
vigilius mountain resort<br />
Vigiljoch<br />
39011 Lana<br />
Tel. +39 0473 556600<br />
12 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
seum, das besonders mit Ötzi, dem Mann<br />
aus dem Eis, zahlreiche Besucher anlockt.<br />
vom REiz DER gEgENSätzE<br />
An Bozen lässt sich vielleicht überhaupt am<br />
besten beschreiben, was Südtirol so reizvoll<br />
und besonders macht. Die Hauptstadt der<br />
nördlichsten Provinz Italiens lebt vom Zusammentreffen<br />
von Gegensätzen. Mit ihrer<br />
mediterranen Ausstrahlung inmitten einer<br />
alpin geprägten Umgebung nimmt sie jeden<br />
Besucher in ihren Bann. Bei einem Spaziergang<br />
auf der Wassermauer-Promenade<br />
beispielsweise, wenn der Blick durch Palmenzweige<br />
an Schloss Maretsch vorbei und<br />
über Weingärten und Häuserdächer hinweg<br />
auf den Rosengarten fällt. Oder im Zentrum<br />
der Altstadt, in der berühmten Laubengasse<br />
mit ihren alten Handelshäusern – hier<br />
pulsiert Leben, auch wenn einmal dichte<br />
Regenwolken über die alte Merkantilstadt<br />
ziehen. Nur im Winter, wenn sich der Advent<br />
wie ein Zauber über die Stadt legt, kehren<br />
sich nördlichere Traditionen in den Vordergrund.<br />
Vielleicht liegt das daran, dass Bozen<br />
1989 das Christkindlmarktstatut von Nürnberg<br />
geschenkt bekam und sich seither am<br />
Waltherplatz ein Weihnachtsmarkt etabliert<br />
hat, der von Jahr zu Jahr beliebter wird.<br />
WiNtER iSt’S!<br />
UNSERE TOP ADRESSEN FÜR GLUTENFREIEN GENUSS<br />
pizzeria happy<br />
Romstraße 44<br />
39014 Burgstall<br />
Tel. +39 0473 290057<br />
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Schlaneiderhof<br />
Schlaneiderstraße 26<br />
39010 Mölten<br />
Tel. +39 0471 668147<br />
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Hauptstraße 3<br />
39019 Dorf Tirol<br />
Tel. +39 0473 923<strong>30</strong>7<br />
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Pustertalerstraße 16<br />
390<strong>30</strong> Kiens St. Sigmund<br />
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Rezia Straße <strong>30</strong>8<br />
39046 St. Ulrich Gröden<br />
Tel. +39 0471 796270<br />
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Puezstraße 24<br />
39048 Wolkenstein Gröden<br />
Tel. +39 0471 774444<br />
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St. Josefstraße 40<br />
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Hochpustertal<br />
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Tel. +39 0474 678113<br />
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Rathausplatz 6<br />
39032 Sand in Taufers<br />
Tel. +39 0474 618068<br />
Wenn die Zeit des Törggelens vorbei ist –<br />
sie reicht von Mitte Oktober bis in den Advent<br />
– beginnt die Zeit des Vergnügens in<br />
den Bergen. Und wie im Herbst hat Südtirol<br />
auch im Winter größte Vielfalt zu bieten. Wer<br />
den Winterschlaf sucht, informiert sich am<br />
besten nach entlegeneren, stillen Orten,<br />
die Gott sei Dank noch in verschiedensten<br />
Regionen Südtirols zu finden sind. Aber vor<br />
allem Aktivurlauber zieht es im Winter in die<br />
verschneite Südtiroler Bergwelt. Das Land<br />
bietet quer durch alle Haupt- und Nebentäler<br />
attraktive Gelände und flotte Pisten<br />
für einen abwechslungsreichen Urlaub im<br />
Schnee. Mehrere größere und kleinere Skigebiete<br />
mit ausgezeichneter Infrastruktur<br />
erfreuen die ganze Familie und Skifahrer<br />
gleichermaßen wie Snowboarder. Die beiden<br />
größten Skizirkusse sind Dolomiti Su-<br />
hotel Schöfflmair<br />
Tauferer Straße 23<br />
39032 Sand in Taufers<br />
Tel. +39 0473 678126<br />
la lanterna<br />
Rovigostraße 14<br />
39100 Bozen<br />
Tel. +39 0471 502107<br />
Sporthotel &<br />
Residenz griesfeld<br />
Griesfeld 6<br />
390<strong>30</strong> St. Johann im Ahrntal<br />
Tel. +39 0474 671172<br />
lodenwirt<br />
Pustertaler Strasse 1<br />
390<strong>30</strong> Vintl<br />
Tel. +39 0472 867000<br />
Fotos © Südtirol Marketing / Stefano Scatà, Joachim Chwaszcza, Alessandro Trovati
© Südtirol Marketing / Frieder Blickle<br />
perski sowie die Ortler Skiarena. Allein der<br />
Dolomiti Superskipass erschließt 450 Lifte<br />
und 1200 Pistenkilometer …<br />
Hier erlebt man Winterfeeling von seiner<br />
schicken, fröhlichen und modernen Seite<br />
– und bekommt dank der Höhenlage<br />
Schneesicherheit bis weit in den Frühling<br />
hinein garantiert.<br />
AKtiv iN EiS uND SchNEE –<br />
WiNtERFEEliNg puR!<br />
Das größte zusammenhängende Skigebiet<br />
Südtirols liegt in der östlichen Landeshälfte.<br />
Auf den Berghängen des Grödner- und Gadertals<br />
finden sich sternförmig angelegte<br />
weitläufige Aufstiegsanlagen, deren Zentrum<br />
der Sella-Stock, ein Bergmassiv, das<br />
sich als Sattel über die Berge erhebt, bildet.<br />
Wer sich mit Skiern in die Sella-Ronda wagt,<br />
ist den ganzen Tag unterwegs, bis sich die<br />
Runde wieder schließt. 40 Pistenkilometer<br />
machen es möglich, den ganzen Tag Ski zu<br />
fahren, ohne einen einzigen Meter zweimal<br />
zu beehren. Unser Tipp für gut gerüstete<br />
und trainierte Pistenflitzer gilt dem Porta<br />
Vescovo in Arabba oder auch dem Piz Boe<br />
in Corvara: hier kann man sich Skivergnügen<br />
der Superlative abholen!<br />
SKivERgNügEN im hERzEN<br />
DER DolomitEN<br />
Wenn es darum geht, eine der Wintersportregionen<br />
den anderen vorzuziehen,<br />
hat man in Südtirol auf jeden Fall die Qual<br />
der Wahl. Trotzdem: Hier seien das Ahrntal,<br />
Gröden, der Furkelpass und Sexten als<br />
Empfehlungen genannt. Der Furkelpass etwa,<br />
auch Furkelsattel genannt, ist ein fast<br />
1800 Meter hoher Gebirgspass im Herzen<br />
der Dolomiten. Er durchquert das Skigebiet<br />
Kronplatz, Südtirols Skiberg Nr. 1. Hier<br />
wird auch alles zelebriert, was es abseits<br />
und wie im Herbst<br />
hat südtirol auch im<br />
Winter größte Vielfalt<br />
zu bieten.<br />
der Pisten zu erleben gibt. 40 Hütten stehen<br />
zur Verfügung – von der urigen Stube<br />
über die trendige Bar bis hin zu endlosen<br />
Sonnenterrassen. Zwei kleine, sehr familienfreundliche<br />
Skigebiete gibt es auch im<br />
Tauferer Ahrntal. Was so bescheiden klingt,<br />
erkennt man in seiner Größe freilich erst<br />
dann, wenn man auf dem malerischen von<br />
der Sonne verwöhnten Hochplateau seine<br />
Nase gen Himmel streckt!<br />
StillE WiNtERFREuDEN<br />
Reisen<br />
Aber auch wer sich nicht dem Pistenspaß<br />
verschrieben hat, findet überall in Südtirol<br />
alternative Wintervergnügen. Das Land ist<br />
voller Langlaufloipen, Rodelbahnen, Pferdeschlittenstrecken<br />
und vereister Naturseen,<br />
voll einsamer Wälder und Gipfel, die zum<br />
Schneeschuhwandern oder Tourengehen<br />
einladen. Gerade auch die kleinen Wintersportgebiete<br />
haben sich auf die ganze<br />
Bandbreite winterlicher Abenteuer eingestellt.<br />
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang<br />
auch, dass gerade ein paar der<br />
kleinen, aber feinen Wintersportzentren in<br />
großer Nähe zu den Städten liegen, was<br />
auch ein kulturelles Programm – wie Theater,<br />
Konzerte, Kino, Museen und Ausstellungen<br />
– als Ergänzung zu Sport, Wellness und<br />
Hüttenzauber möglich macht. „Meran 2000“,<br />
aber auch das Wintersportgebiet Schwemmalm<br />
etwa liegen unweit von Meran und<br />
das Skigebiet Reinswald im Sarntal ist von<br />
Bozen aus mit dem Auto in <strong>30</strong> Minuten zu<br />
erreichen. Südtirol – ein Top-Tipp auch und<br />
gerade im Winter!<br />
Lust auf Südtirol bekommen? Um Ihnen die<br />
Planung für Ihre vielleicht schon nächste<br />
Reise zu erleichtern, haben wir für Sie unsere<br />
Top 20-Adressen für einen glutenfreien<br />
Genuss zusammengestellt. Viel Vergnügen!<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 13
mitten im leben<br />
glutenfrei an der Weltspitze<br />
Im gespräch mit YourLife erzählt uns die mehrfache biathlon-Weltmeisterin andrea Henkel<br />
über ihre Leidenschaft fürs Kochen, ihr Vertrauen in die glutenfreie Versorgung außer Haus<br />
und natürlich ihre großen Ziele für die Heim-Weltmeisterschaft in der kommenden saison.<br />
Yourlife: In welchem Alter wurden Sie mit<br />
der Diagnose Zöliakie konfrontiert? Wie hat<br />
sich bei Ihnen der Verdacht auf Glutenunverträglichkeit<br />
geäußert?<br />
Andrea henkel: Bei mir wurde vor knapp<br />
einem Jahr (mit 32 <strong>Jahre</strong>n) eine Glutenunverträglichkeit<br />
festgestellt. Bis dahin hatte<br />
ich immer wieder Probleme mit der Verdauung.<br />
Ich habe immer auf meine Ernährung<br />
geachtet, habe aber dabei auch zu den für<br />
14 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
Ein ausgewogenes glutenfreien Frühstück für den Start in einen sportlichen Tag.<br />
mich eigentlich ungesunden „normalen“<br />
Vollkornprodukten gegriffen. Ich spürte,<br />
dass irgendetwas nicht in Ordnung sein<br />
konnte, bin aber auch nicht ein Mensch, der<br />
die ganze Zeit darüber nachdenkt, welches<br />
Problem wohl bestehen könnte. Deswegen<br />
habe ich sozusagen gelernt, damit zu leben.<br />
Sehr unglücklich war ich allerdings,<br />
wenn mir der Blähbauch besonders zu<br />
schaffen gemacht hat.<br />
Yourlife: Wie haben Sie die Tatsache aufgefasst,<br />
sich auf ein Leben ohne Gluten<br />
einstellen zu müssen?<br />
henkel: Zuerst habe ich mich gefreut, dass<br />
endlich etwas gefunden wurde. Ich habe<br />
mich sofort mit der Materie beschäftigt<br />
und mich auf meine neue Ernährung eingestellt.<br />
Ich fand es nicht schlimm, dass<br />
ich verschiedene Sachen nicht mehr essen<br />
kann, vor allem, weil es genügend Produkte<br />
auf dem Markt gibt, die glutenhaltige<br />
Speisen ersetzen.<br />
Yourlife: Wie beurteilen Sie Ihre<br />
Ernährungsumstellung aus heutiger Sicht?<br />
henkel: Bei mir hat es eine Weile gedauert,<br />
bis ich mich wirklich besser fühlte. Aber<br />
dadurch, dass ich mich gründlich informiert<br />
hatte, wusste ich, dass sich eine Besserung<br />
sehr schnell oder auch mit großer Verzöge-<br />
„Ich fühle mich<br />
besser, bin viel ausgeglichener<br />
und<br />
weniger hippelig.“<br />
andrea Henkel<br />
rung einstellen kann. Deswegen blieb ich<br />
eisern am Ball, was sich gelohnt hat. Ich<br />
fühle mich besser, bin viel ausgeglichener<br />
und weniger hippelig. Das kommt mir vor<br />
allem in meinen Regenerationsphasen zugute<br />
und ist sehr wichtig, wenn man auch<br />
im neunten Rennen innerhalb von drei Wochen<br />
noch vorne dabei sein möchte oder<br />
alle sechs Rennen während einer Weltmeisterschaft<br />
laufen möchte.<br />
Yourlife: Wie hat Ihr Umfeld, also zum Beispiel<br />
Ihre Familie, auf die Veränderung<br />
reagiert?<br />
henkel: Durch meine Recherche erkannte<br />
ich viele Symptome der Glutenunverträglichkeit<br />
bzw. Zöliakie bei meinem Vater, der<br />
bereits Darmoperationen hinter sich hatte.<br />
Das erzählte ich natürlich meinen Eltern,<br />
die nun auch einen glutenfreien Speiseplan<br />
haben. Mein Vater bemerkte sehr schnell<br />
eine positive Veränderung. Die meisten in<br />
meinem Umfeld bewunderten vor allem
meine Konsequenz. Meine Freunde nehmen<br />
alle sehr viel Rücksicht und sogar<br />
mein Lieblingsitaliener hat sich auf meine<br />
„Sorgen“ eingestellt.<br />
Yourlife: Als Hochleistungssportlerin<br />
müssen Sie stets top in Form sein. Wie<br />
vermeiden Sie Diätfehler?<br />
henkel: Wenn ich am Stützpunkt Oberhof<br />
trainierte, aß ich immer in der Bundeswehr-<br />
Kantine der Sportfördergruppe zu Mittag.<br />
Nach meiner Diagnose fing ich an, viel öfter<br />
selbst zu kochen. Die Küche der Sportfördergruppe<br />
würde auch gerne für mich<br />
kochen, was ich sehr aufmerksam und<br />
nett finde. Allerdings habe ich sehr viel<br />
Spaß am Backen, am Kochen und Ausprobieren<br />
verschiedener Gerichte gefunden,<br />
so dass ich das nicht missen möchte<br />
. Außerdem weiß ich so, was drin ist bzw.<br />
was nicht drin ist. Wenn ich auswärts esse,<br />
passe ich ebenfalls gut auf, was ich bestelle,<br />
und frage im Zweifelsfall nach, ob<br />
es glutenfreie Varianten gibt. Dann findet<br />
sich immer eine Möglichkeit.<br />
Yourlife: Als Profibiathletin sind Sie ständig<br />
unterwegs. Wie gestaltet sich Ihr glutenfreies<br />
Leben außerhalb der eigenen vier Wände?<br />
henkel: Auf Reisen bin ich immer bestens<br />
vorbereitet, indem ich zum einen den Hotels<br />
Bescheid gebe und zum anderen<br />
selbst verschiedene Produkte dabei habe.<br />
In Russland hatte ich sogar eine Kochplatte<br />
im Gepäck – alles nur eine Frage<br />
der Organisation. Den Hotelrestaurants<br />
vertraue ich, ansonsten würde ich mich<br />
selber nur irre machen. Außerdem möchten<br />
die Hotels ja nicht, dass ihre Gäste<br />
unzufrieden sind. Selbst bei Flugreisen<br />
kann man bei der Reservierung glutenfreies<br />
Essen bestellen, das klappt bestens.<br />
Yourlife: Welche Art von Unterstützung<br />
erfahren Sie im Team?<br />
WER IST ANDREA HENKEL?<br />
„Das glutenfreie Leben ist ein gutes Leben“<br />
befindet die mehrfache Biathlon-<br />
Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Gesamtweltcupsiegerin<br />
Andrea Henkel.<br />
Der Weg zur Spitzensportlerin schien für<br />
die am 10. Dezember 1977 geborene Biathletin<br />
vorgezeichnet zu sein. Aufgewachsen<br />
im Thüringer Wald, animierte<br />
sie ihre um drei <strong>Jahre</strong> ältere Schwester<br />
Manuela, selbst Olympiasiegerin im<br />
Langlauf, schon früh zum Skilanglaufen.<br />
Zunächst im Sportgymnasium in Ober-<br />
henkel: Unser Physiotherapeut hat<br />
manchmal sehr leckere Rezeptideen für<br />
mich, unterwegs sind wir aber auf die<br />
Hotelküche angewiesen. Müssen wir uns<br />
aber auf ein Gericht einigen, nehmen alle<br />
Rücksicht auf die verschiedenen Unverträglichkeiten<br />
innerhalb der Mannschaft.<br />
Yourlife: Sie sind mehrfache Biathlon-<br />
Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Gesamtweltcupsiegerin.<br />
Wie sehen Ihre<br />
Pläne für die Zukunft aus und welches<br />
sind Ihre nächsten großen Ziele?<br />
hof und heute bei der Sportfördergruppe<br />
der Bundeswehr erhielt sie stets die<br />
nötige Unterstützung, sich voll auf den<br />
Sport konzentrieren zu können. Anfangs<br />
vor allem eine hervorragende Schützin,<br />
gehört sie inzwischen auch zu den<br />
schnellsten in der Loipe und zählt bereits<br />
seit <strong>Jahre</strong>n zu den weltbesten Biathletinnen!<br />
Für Hobbys bleibt der viel<br />
beschäftigen Sportlerin derzeit keine<br />
Zeit, abgesehen von der Leidenschaft<br />
zum Kochen!<br />
mitten im leben<br />
Andrea Henkel beim Zieleinlauf<br />
henkel: Im Februar beginnen die Weltmeisterschaften<br />
in Ruhpolding - im eigenen<br />
Land! Diese Wettkämpfe sind das<br />
große Ziel der kommenden Saison. Natürlich<br />
möchte ich auch gute Platzierungen<br />
in den Weltcuprennen erreichen, aber bei<br />
der Heim-WM will ich nicht medaillenlos<br />
bleiben. Wie meine Zukunft nach der Saison<br />
2011/2012 aussieht, weiß ich noch nicht.<br />
Sobald ich es selbst weiß, werde ich es<br />
auch meine Fans wissen lassen.<br />
Yourlife: Mit Ihrem großen Erfolg stellen<br />
Sie unter Beweis, dass Zöliakie kein Hinder-ungsgrund<br />
ist, seine Ziele zu erreichen.<br />
Welche Botschaft möchten Sie unseren Leserinnen<br />
und Lesern mit Zöliakie mit auf<br />
den Weg geben?<br />
henkel: Das Leben mit Zöliakie ist ein gutes<br />
Leben. Dank vieler glutenfreier Produkte<br />
muss man sich nicht im Geringsten eingeschränkt<br />
fühlen. Auf jeden Fall gibt es<br />
keinen Grund, betrübt zu sein, wenn einem<br />
das Vollkornbrot des Gegenübers bei Tisch<br />
doch mal etwas „anlacht“. Dieser Moment<br />
geht schneller vorüber als das schlechte<br />
Gefühl, das sich einstellt, wenn man es essen<br />
würde. Es gibt deutlich Schlimmeres<br />
als eine Glutenunverträglichkeit.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 15
Forschung und Entwicklung<br />
Forschung und entwicklung im<br />
Dienste des guten geschmacks<br />
Vom bauchgefühl zur hohen Wissenschaft: Die spannende geschichte der Dr. schär<br />
Forschung und entwicklung erzählt von einer der sicher schnelllebigsten Disziplinen,<br />
die heute als Herz des unternehmens im area science Park Triests schlägt.<br />
Was mit Mais- und Reisstärken begann,<br />
präsentiert sich heute stolz als wahrhaftiges<br />
Sammelsurium an gesunden und<br />
nährstoffreichen glutenfreien Zutaten, deren<br />
Aufgabe es ist, Lebensmitteln zu ihrem<br />
köstlichen Geschmack zu verhelfen und<br />
gleichermaßen einen Beitrag zur ausgewogenen<br />
Ernährung zu leisten. Die Rede<br />
ist von den rasanten Fortschritten, die sich<br />
allein in den letzten fünfzehn <strong>Jahre</strong>n in Forschung<br />
und Entwicklung im Bereich glutenfreie<br />
Lebensmittel abgezeichnet haben.<br />
Am ANFANg WAR DiE<br />
ExpERimENtiERFREuDE<br />
Als das Unternehmen Dr. Schär vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
aus der Taufe gehoben wurde, waren<br />
Forschung und Entwicklung im heutigen<br />
Sinne noch reinste Zukunftsmusik. Die „erste<br />
Generation“ an glutenfreien Produkten<br />
verdankte das Unternehmen der Kreativität<br />
und Experimentierfreude eines ambitionier-<br />
16 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
ten Bäckermeisters. Auch wenn diese vorwiegend<br />
aus Reis und Mais bestehenden<br />
Produkte in Geschmack und Nährwert mit<br />
den heutigen Schär-Produkten in keiner<br />
Die glutenfreie Welt<br />
atmete auf, denn<br />
endlich stand eine<br />
kleine auswahl an<br />
Lebensmitteln zur<br />
Verfügung.<br />
Weise konkurrieren konnten, so stießen sie<br />
doch auf großes Wohlwollen: Die glutenfreie<br />
Welt atmete auf, denn endlich stand<br />
eine kleine Auswahl an Lebensmitteln zur<br />
Verfügung, die in Punkto Sicherheit und<br />
Palatibilität – also die Genussqualität im<br />
Sinne eines angenehmen Gefühls beim<br />
Kauen und Schlucken – alles aufboten,<br />
was zur damaligen Zeit machbar war.<br />
gut, bESSER, Am bEStEN<br />
Das Jahr 1996 zeichnete eine neue Etappe<br />
in der Geschichte des Unternehmens.<br />
Am Standort Burgstall bildete sich innerhalb<br />
des Bereichs Qualitätssicherung eine<br />
eigene Arbeitsgruppe aus hoch qualifizierten<br />
Mitarbeitern, die sich mit der Entwicklung<br />
neuer Produkte befasste. Hier,<br />
innerhalb der Produktentwicklung – erstmals<br />
in größeren Dimensionen –, begann<br />
auch eine der bis heute zentralen Bestrebungen<br />
von Dr. Schär so richtig zu fruchten:<br />
Gutes nicht bei Gutem zu belassen,<br />
sondern kontinuierlich, im Austausch mit<br />
Wissenschaft und Forschung, die Qualität<br />
bereits bestehender Produkte zu verbessern.<br />
In dieser Zeit gelang es dem Team<br />
in Burgstall, die Qualität der glutenfreien<br />
Brote enorm zu verbessern. Dass sich an<br />
dieser gelebten Philosophie bis heute<br />
nichts geändert hat, zeigen laufend verbesserte<br />
Rezepturen. Ein Beispiel aus der<br />
Praxis: Mittlerweile seit mehr als zwanzig<br />
<strong>Jahre</strong>n erhältlich, durchlief das Schär Pan<br />
Carré, parallel zu den wachsenden Erkenntnissen<br />
aus der Forschung und Entwicklung<br />
im glutenfreien Bereich, gleich mehrere<br />
Etappen der Produktverbesserung. Die<br />
große Herausforderung beim glutenfreien<br />
Backen – wie jeder weiß, der es selbst<br />
schon einmal versucht hat – besteht zuallererst<br />
in der Konsistenz. Viele <strong>Jahre</strong> der<br />
Forschung und Entwicklung verwendete<br />
man darauf, ein luftiges, duftendes und<br />
wohlschmeckendes Brot zu kreieren, das<br />
seine weiche Konsistenz und seine organoleptischen<br />
Eigenschaften (Geruch, Geschmack,<br />
Haptik, Aussehen) die gesamte<br />
Haltbarkeitsdauer hindurch beibehält. "Wir<br />
haben hart an den neuen Rezepturen und<br />
Technologien gearbeitet, um heute ein Brot<br />
herstellen zu können, das länger weich und<br />
frisch bleibt" resümiert Virna Cerne, Leiterin<br />
des F&E Teams in Triest, die Fortschritte<br />
in der Produktentwicklung. Auch in Punkto<br />
Nährwert konnte das Brot erfolgreich wei-
terentwickelt werden: Das Schär Pan Carré<br />
enthielt in der Rezeptur von 1989 noch<br />
gehärtete Fette und kaum Ballaststoffe. Im<br />
Rahmen der ersten Produktverbesserung<br />
1996 wurde auf gehärtete Fette verzichtet<br />
und der Gehalt an Ballaststoffen um 45 %<br />
erhöht. Seit einer weiteren Überarbeitung im<br />
F&E Zentrum in Triest enthält das Pan Carré<br />
wertvolles Sonnenblumenöl, weniger Kalorien<br />
und auch der Ballaststoffgehalt wurde erhöht.<br />
"Insgesamt kann man sagen, dass wir<br />
die Zutaten immer so auswählen, dass sie<br />
dem Brot einen ernährungsphysiologischen<br />
Mehrwert bieten, sprich wichtige Nährstoffe<br />
wie hochwertige Proteine und Ballaststoffe<br />
liefern", fasst Cerne die hoch gesetzten Ziele<br />
des F&E-Teams zusammen.<br />
voRREitERRollE iN<br />
SAchEN glutENFREi<br />
Den bislang wohl größten Meilenstein in der<br />
Geschichte der hauseigenen Forschung<br />
und Entwicklung kennzeichnete 2003 die<br />
Übersiedelung der gesamten Abteilung<br />
F&E in den Area Science Park im Triester<br />
Padriciano, eines der meistbeachteten<br />
Forschungszentren Italiens. Die anfänglich<br />
drei wissenschaftlichen Mitarbeiter wuchsen<br />
binnen weniger <strong>Jahre</strong> auf zwölf heran.<br />
Im Zuge dessen spezialisierte sich das<br />
Team auf zwei autonome Bereiche – die<br />
Forschung und die Produktentwicklung –,<br />
bezog weitere Labore und beschaffte Forschungsinstrumente<br />
auf dem neuesten<br />
Stand der Technik. Der rasch fortschreitende<br />
Zuwachs an Praxis-Know-how erwuchs<br />
nicht nur durch die Entwicklung neuer und<br />
verbesserter Produkte. Das F&E-Team beteiligte<br />
sich auch an Projekten mit internationaler<br />
Bedeutung und errang damit<br />
immer stärker den Status eines Vorreiters<br />
Eine kleine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Entwicklung von Produkten.<br />
auf dem glutenfreien Sektor: darunter das<br />
„SNP Bread“, wobei es darum ging, glutenfreie<br />
Backwaren mit verbesserten Struktur-<br />
und Nährwerteigenschaften zu entwickeln.<br />
Große Aufmerksamkeit erregte auch<br />
das Projekt „EU-Freshbake“, an dem sich<br />
Unternehmen und universitäre Forschungseinrichtungen<br />
aus sieben Ländern beteiligten.<br />
Ziele dieses Projekts zu herkömmlichen<br />
und glutenfreien Backwaren waren<br />
die Verbesserung von Qualität und Nährwert<br />
bei Aufbackbrötchen, sowie die Entwicklung<br />
neuer Technologien, um die energieaufwändigen<br />
Produktionsprozesse beim<br />
Backen und Kühlen zu optimieren.<br />
immER uNtER StRom<br />
Heute sind zwölf Mitarbeiter – größtenteils<br />
Lebensmittelwissenschafter und -technologen<br />
mit fundierter Erfahrung im Be-<br />
Forschung und Entwicklung<br />
reich Forschung und Entwicklung – auf<br />
den 240 m² an Büro- und Laborflächen<br />
innerhalb des Area Science Park in Triest<br />
tätig. Weitere vier Spezialisten auf diesem<br />
Sektor verteilen sich auf den Hauptsitz in<br />
Burgstall und die Standorte in Deutschland,<br />
England und Spanien. Die Arbeit unserer<br />
Forscher und Entwickler erschöpft sich jedoch<br />
nicht nur bei den Aufgabengebieten<br />
„Wir haben hart an<br />
den neuen Rezepturen<br />
und Technologien<br />
gearbeitet, um<br />
heute ein brot herstellen<br />
zu können,<br />
das länger weich<br />
und frisch bleibt.“<br />
Virna Cerne<br />
innerhalb des Forschungszentrums. Sie<br />
erfordert höchste Flexibilität und die ständige<br />
Bereitschaft, das gewachsene Knowhow<br />
zu erweitern und hinauszutragen. So<br />
geben die vielsprachigen Mitarbeiter ihre<br />
Entwicklungsergebnisse in den Produktionsprozess<br />
jeweils vor Ort weiter – in Italien,<br />
Deutschland, England und auch in<br />
Spanien und den USA. Weiters stehen sie<br />
in ständigem Austausch mit Universitäten<br />
und Forschungseinrichtungen und nehmen<br />
an relevanten Kongressen teil, um stets mit<br />
den neuesten Erkenntnissen der Lebensmitteltechnologie<br />
vertraut zu sein.<br />
Forschung und Entwicklung heute im Area Science Park Triest<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 17
Ernährung<br />
gut aufgehoben!<br />
Während sich die ernährungsberatung vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n noch darauf konzentrierte, Menschen<br />
mit Zöliakie darüber aufzuklären, was sie essen dürfen, vermittelt sie heute den Wert einer<br />
gesunden, abwechslungsreichen glutenfreien ernährung, die dem Zeitgeist entsprechend<br />
eine optimale Versorgung mit Nährstoffen garantiert.<br />
Sie klingen wie Geschichten aus fast vergessenen<br />
Zeiten, und dennoch sind sie<br />
erst etwas mehr als <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> alt: Erzählt<br />
wird von stundenlangen Fahrten bis in die<br />
Hauptstadt, in der es einen einzigen Bäcker<br />
gab, der glutenfreies Brot buk, vom<br />
glutenfreien Mehl aus dem Reformhaus,<br />
das fast mit Gold aufgewogen wurde. Die<br />
Diagnose Zöliakie mutete zu jener Zeit<br />
noch fast exotisch an, ebenso rar gesät<br />
waren spezielle Produkte im Handel. Und<br />
auch die Ernährungsberatung konzentrierte<br />
sich vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n noch vordergründig<br />
darauf, Aufklärungsarbeit darüber zu<br />
leisten, welche Lebensmittel bei einer glutenfreien<br />
Ernährung konsumiert werden<br />
dürfen und welche nicht.<br />
mit SichERhEit glutENFREi<br />
Als Schär von <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n erste glutenfreie<br />
Produkte für den italienischen Markt herstellte,<br />
lag das Unternehmen als spezialisierter<br />
Produzent von Lebensmitteln für<br />
Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
noch ziemlich allein auf weiter<br />
Flur. Dem entsprechend in den Kinderschuhen<br />
steckte auch die Forschung und<br />
Entwicklung. Sie konzentrierte sich zu dieser<br />
Zeit vor allem darauf, aus den wenigen<br />
18 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
erhältlichen glutenfreien Rohstoffen – meist<br />
Stärken aus Reis und Mais – Produkte zu<br />
entwickeln, die in erster Linie einen annehmbaren<br />
Ersatz zu ihren glutenhaltigen<br />
„Vorbildern“ darstellten. Von Seiten der Ernährungsexperten<br />
und Konsumenten war<br />
man froh, dass nun endlich sichere glutenfreie<br />
Produkte zur Verfügung standen,<br />
die ein bisschen mehr Abwechslung in<br />
den Speiseplan – Brot, Teigwaren, Mehlmischungen<br />
und etwas Süßes für Zwischendurch<br />
– brachten.<br />
hochWERtigE lEbENSmittEl<br />
Jeder, der schon einmal versucht hat, aus<br />
glutenfreien Zutaten Brot oder Süßes zu backen,<br />
weiß um die „Herausforderung“, die<br />
ein Teig ohne das elastische Klebereiweiß<br />
an den Backkünstler stellt. Die Ergebnisse<br />
solcher Experimente, wenn kein speziell<br />
fürs Backen geschaffenes glutenfreies Mehl<br />
zur Verfügung steht, sind nicht selten flache,<br />
harte Brote oder ebensolche Kuchen mit<br />
eher dürftigem Geschmack. „Defizite“, die<br />
anfangs gerne mit einem Mehr an Zucker<br />
oder Fetten ausgeglichen wurden. Aus jener<br />
Zeit, in der die Produktentwicklung sich in<br />
erster Linie mit den Aspekten der Lebensmittelsicherheit<br />
und des Geschmacks<br />
auseinandersetzte, hat sich auch ein heute<br />
noch weit verbreitetes Vorurteil gehalten:<br />
nämlich, dass glutenfreie Produkte mehr<br />
Fett und Zucker enthielten und damit kalorienreicher<br />
und weniger gesund seien als<br />
Vergleichsprodukte mit Gluten.<br />
Was es mit diesem Vorurteil auf sich hat, haben<br />
nun Experten genauer unter die Lupe<br />
genommen, indem sie eine gezielte Auswahl<br />
an Lebensmitteln in ihrer Nährwertzusammensetzung<br />
miteinander verglichen.<br />
Mit der Gegenüberstellung der gängigsten<br />
Produkte wie Toastbrot, Cracker, Grissini,<br />
verschiedene Nudelsorten, Kekse und<br />
Pizza mit vergleichbaren Produkten aus<br />
glutenhaltiger und glutenfreier Herstellung<br />
konnten die genannten Vorurteile gänzlich<br />
entkräftigt werden.<br />
hAND iN hAND mit DER WiSSENSchAFt<br />
Die Ernährungsexperten der Dr. Schär Professionals<br />
stehen in ständigem Austausch<br />
mit dem 2009 ins Leben gerufenen Wissenschaftlichen<br />
Komitee und arbeiten seit<br />
vielen <strong>Jahre</strong>n eng mit dem Dr. Schär Forschungs-<br />
und Entwicklungsteam in Triest<br />
zusammen. Ziel ist es Produkte zu erzeugen,<br />
die nicht nur ausgezeichnet schme
produktvergleichstabelle<br />
brot mit und ohne gluten<br />
pRoDuKt<br />
cken, sondern in ihrer Nährwertzusammensetzung<br />
vergleichbaren glutenhaltigen<br />
Produkten entsprechen und damit eine<br />
bestmögliche Versorgung mit lebenswichtigen<br />
Nährstoffen gewährleisten – sprich<br />
ausgewogen und hochwertig sind. In die<br />
Entwicklung neuer Produkte und verbesserter<br />
Rezepturen fließen somit stets neueste<br />
Studien und Forschungsergebnisse<br />
ein. Eine der Anregungen lautet, mehr und<br />
mehr Mehle aus nährstoffreichen glutenfreien<br />
Getreidearten wie Amaranth, Buchweizen,<br />
Quinoa oder Hirse in Ergänzung zu<br />
reinen Stärken zu verwenden. Zu den kleinen,<br />
aber entscheidenden Veränderungen<br />
in diversen Rezepturen gehört auch der<br />
Verzicht auf gehärtete Fette. In den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n ist auch verstärkt darauf geachtet<br />
worden, den Salzgehalt in den Produkten<br />
zu reduzieren und neue oder verbesserte<br />
Produkte mit einem höheren Anteil an Ballaststoffen<br />
zu entwickeln.<br />
ESSEN – EiNE FRAgE<br />
DES lEbENSStilS<br />
In den vergangenen <strong>Jahre</strong>n hat sich im<br />
Bereich Ernährung sehr viel verändert.<br />
Die Prävalenz von Zöliakie und anderen<br />
Lebensmittelunverträglichkeiten ist stark<br />
angestiegen. Und ganz allgemein haben<br />
sich auch Bedürfnisse und Lebensstil der<br />
Menschen geändert: So achtet der Konsument<br />
von heute viel genauer darauf, was<br />
er zu sich nimmt, interessiert sich für Zutaten<br />
und Inhaltsstoffe und studiert auch<br />
die Nährwertangaben auf den Produkten.<br />
Generell sind die meisten Menschen aufmerksamer<br />
und besser informiert und hegen<br />
den Wunsch, sich ausgewogen und<br />
gesund zu ernähren. Diese Entwicklungen<br />
beeinflussen selbstverständlich auch die<br />
glutenfreie Ernährung, und die qualifizierte<br />
Ernährungsberatung nimmt darauf im<br />
Besonderen Rücksicht. Sie beschränkt<br />
sich nicht nur darauf, Menschen mit Zöliakie<br />
grundlegendes Wissen über das<br />
glutenfreie Leben zu vermitteln, sondern<br />
verdeutlicht auch die Wichtigkeit einer abwechslungsreichen<br />
Ernährung. Diese Empfehl-<br />
ungen fließen auch in die Entwicklung<br />
Ernährung<br />
toastbrot schär Pan carré 909/215 2,9 39,7 3,8 5 0,7 6,3 0,5<br />
Toastbrot a ohne gluten 1079/256 1,8 44,7 • 7,8 • 1,6 •<br />
Toastbrot b ohne gluten 846/206 1,8 44,1 • 2,2 • • •<br />
Pan carré mit gluten 1215/288 7,5 52 6,5 5,5 2,1 3,1 0,6<br />
buttertoast mit gluten 1038/246 8 45 • 3,8 • • •<br />
Körnerbrot schär Ciabatta rustica 1072/255 5,8 39,6 3,7 8,1 1 8,9 0,6<br />
Körnerbrötchen a ohne gluten 1153/274 5 51,3 • 9,9 • 4,4 0,4<br />
Körnerbrötchen b ohne gluten 1185/283 7,1 29,98 • 14,46 • • •<br />
geschnittenes Körnerbrot<br />
mit gluten<br />
ENERgiE (kJ/kcal)<br />
pRotEiN (g)<br />
KohlENhYDRAtE<br />
1122/266 10 38,6 6,5 8 2,2 6,5 0,5<br />
Ciabatta rustica mit gluten 1076/255 8,7 44,8 3,2 3,6 0,5 4,2 0,5<br />
FEtt (g)<br />
DAvoN zucKER<br />
DAvoN gES. FEttSäuREN (g)<br />
bAllAStStoFFE (g)<br />
neuer Produkte ein, die dem Lebensstil unserer<br />
Zeit angepasst werden sollen – so<br />
zum Beispiel u.a. mit vorgebackenen Broten<br />
oder Fertiggerichten, die von der Nährwertzusammensetzung<br />
her ausgewogen<br />
sind. In der glutenfreien Ernährung stellen<br />
besonders in der heutigen Zeit speziell<br />
entwickelte Produkte eine wichtige Säule<br />
dar. Denn sie versuchen in ihrer Zusammensetzung<br />
punktgenau einer mangelhaften<br />
Nährstoffversorgung vorzubeugen, die<br />
bei gänzlichem Verzicht auf Getreideprodukte<br />
auftreten kann.<br />
FRAgEN AN DEN ExpERtEN?<br />
Schreiben Sie uns! Dem Schär Club beitreten und<br />
Frage abschicken! www.schaer.com<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
NAtRium (g)<br />
yourlife 19
Küche<br />
genießen auf südtirolerisch<br />
Wenn sie südtiroler Traditionsverbundenheit mit italienischer Leichtigkeit auf einem Teller<br />
kombinieren, bringen sie die moderne südtiroler Küche auf den Tisch: einfach, pfiffig und<br />
abwechslungsreich liebäugelt sie mit den unverwechselbaren geschmäckern der Region.<br />
© Südtirol Marketing / Frieder Blickle<br />
„Spaghetti und Speckknödel“ lautet der<br />
Titel des vor etwa 60 <strong>Jahre</strong>n erstmals erschienenen<br />
Standardwerks von Hans Debeljak,<br />
das – mit dem fröhlichen Koch auf<br />
grünem Hintergrund – in Südtirol landauf<br />
landab wohl ein jeder kennt. Was in der<br />
modernen Küche von heute ganz prominent<br />
als „Fusion“ angepriesen wird – die<br />
Kombination einer traditionellen regionalen<br />
Küche mit Geschmäckern und Gewürzen<br />
aus anderen Kulturen – ist in Südtirol seit<br />
vielen Jahrzehnten gang und gäbe. Denn<br />
was wären beispielsweise die typischen<br />
Schlutzkrapfen oder Spätzle ohne brauner<br />
Butter und – dem italienischen Parmesan?<br />
gASthAuS oDER RiStoRANtE<br />
Die Geschichte Südtirols der letzten hundert<br />
<strong>Jahre</strong> erzählt von der Begegnung<br />
zweier Kulturen, die in Sprache, Temperament<br />
und Traditionen kaum unterschiedlicher<br />
sein könnten. Eines haben sie aber<br />
ganz zweifellos gemeinsam, und das ist die<br />
Liebe zum guten Essen. So reihten sich in<br />
den Städten Südtirols, lange bevor die „Ethno-Küche“<br />
in Europa Fuß fasste, Ristorante<br />
und Pizzeria Seite an Seite mit gutbürgerlichem<br />
Gasthaus und traditioneller Schenke.<br />
Schnell erkannten Einheimische und Gäste<br />
die Vorzüge dieser blühenden Vielfalt und<br />
erfreuten sich der Abwechslung, beispielsweise<br />
freitags ausgezeichneten frischen<br />
20 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
Fisch und tags darauf einen zünftigen Teller<br />
Knödel mit Gulasch genießen zu können.<br />
gRAuKAS oDER goRgoNzolA<br />
Wer von den beiden den Wettbewerb der<br />
außergewöhnlichen Gerüche gewinnen<br />
würde, ist wohl Geschmackssache. Beide<br />
sind sie heute jedoch elementare Bestandteile<br />
der typischen Südtiroler Küche.<br />
Graukasnocken (die Käsenocken aus unseren<br />
Rezeptseiten können Sie auch mit<br />
Graukäse zubereiten) oder Spinatknödel<br />
mit Gorgonzolakern vereinen beispielhaft<br />
das Wiederaufleben historischer Südtiroler<br />
Käsetradition mit nunmehr alteingesessenem<br />
Kultur-Import auf einem Teller.<br />
OSCAR WÜNSCHT ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!<br />
Schär feiert dieses Jahr<br />
sein <strong>30</strong>-jähriges Bestehen.<br />
Was läge da näher, als<br />
ein wenig über die Küche<br />
des „Heimatlandes“ der glutenfreien<br />
Köstlichkeiten zu philosophieren? Die<br />
Südtiroler Küche ist einzigartig! Probieren<br />
Sie es aus und überraschen Sie Familie<br />
und Gäste mit einem Südtiroler Abend,<br />
Die moderne Küche<br />
Südtirols – von Graukas<br />
und Gorgonzola bis zu<br />
Speck und pancetta –<br />
steht und fällt mit einer<br />
gelungenen Mischung<br />
aus eigen- und vor allem<br />
bodenständiger Tiroler Küche<br />
und mediterraner Kochkunst,<br />
von der sie die Liebe zu frischen<br />
Kräutern, edlen Ölen und<br />
die feine Zubereitung übernommen<br />
hat. Mir als Ihrem Oscar<br />
bleibt da nur eins zu sagen:<br />
Lassen Sie es sich schmecken!<br />
vielleicht mit einem bunten Tris aus Spinatknödel,<br />
Käsenocken und Ronenspätzle.<br />
An einem runden Geburtstag darf<br />
selbstverständlich die passende Torte<br />
nicht fehlen. Auch hier empfiehlt sich eine<br />
landestypische Variante wie die<br />
„Schwarzplentene Torte“ – oder aber einer<br />
der Klassiker der hohen Tortenbackkunst.<br />
Gutes Gelingen wünscht Ihr Oscar!
SCHINKEN IM BROTTEIG SPINATKNÖDEL<br />
KÄSENOCKEN<br />
ROHNENSPÄTZLE (ROTE BEETE SPÄTZLE)
Die Knödel mit zerlassener gebräunter Butter übergießen<br />
und mit geriebenem Parmesan bestreuen.<br />
In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Mit<br />
feuchten Händen kleine Klöße formen, in deren Mitte<br />
Sie Gorgonzolastückchen geben. Ins Wasser geben<br />
und kurz aufkochen. Dann noch 10 Minuten ziehen<br />
lassen. Die Knödel auf einem Sieb abtropfen lassen.<br />
tipp:<br />
Wenn Ihnen der Gorgonzola zu<br />
würzig ist, können Sie auch einen<br />
milden Hartkäse nehmen und diesen würfelig<br />
geschnitten gleich in den Knödelteig<br />
hineinkneten.<br />
Typisch Südtirolerisch: Ein Knödel-Duo aus<br />
Spinatknödel und Käsenocken. Probieren<br />
Sie auch eine mediterrane Variante und geben<br />
Sie als pikante Abwechslung ein Stück<br />
Gorgonzola in die Knödel.<br />
Spätzle auf Teller anrichten, mit Mohn bestreuen und<br />
die geschmolzene Butter darüber gießen. Sofort<br />
servieren.<br />
Die Spätzle kurz in heißem Wasser schwenken und in<br />
einem Sieb abtropfen lassen.<br />
tipp:<br />
Probieren Sie auch Spinatspätzle.<br />
Hierfür nehmen Sie statt der Roten<br />
Beete 150 g Spinat, den Sie 5 Minuten in 100<br />
ml Milch kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />
würzen und pürieren. Den leicht abgekühlten<br />
Spinat mit Mehl und Eiern verrühren und wie<br />
oben beschrieben Spätzle daraus machen.<br />
Spinatspätzle isst man in Südtirol mit Schinken-Sahne-Soße,<br />
bei der man gewürfelten<br />
Schinken in etwas Butter anbrät, mit ca. 80<br />
ml Sahne aufgießt, Spätzle hinzufügt, gut<br />
vermischt und mit geriebenem Parmesan<br />
abschmeckt.<br />
zubereitung<br />
Brot in Würfel schneiden und im Backofen bei 100° C<br />
15 Minuten trocknen lassen.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. In einer<br />
Pfanne das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin<br />
glasig anbraten. Den Spinat dazu geben und 5 Minuten<br />
weiter braten. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.<br />
Den Spinat pürieren.<br />
Das Brot mit Milch übergießen. Spinat und Eier dazu<br />
geben. Mit den Händen gut durchkneten. Den Teig 15<br />
Minuten ruhen lassen.<br />
zutaten:<br />
200 g Schär Pan carré<br />
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />
2 EL Öl zum Braten<br />
200 g Blattspinat (tiefgefroren)<br />
50 ml Milch, 2 Eier, <strong>30</strong> g Gorgonzola<br />
2 EL Schär Mehl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />
50 g Butter<br />
<strong>30</strong> g frisch geriebenen Parmesan<br />
In einem großen Topf Wasser aufkochen und salzen.<br />
Den Teig mit einem Spätzlehobel portionsweise in das<br />
kochende Wasser hobeln.<br />
zubereitung<br />
Rote Beete in Stücke schneiden und mit dem Wasser<br />
pürieren. Mehl, Salz und Eier in eine Schüssel geben.<br />
Die pürierte Rote Beete dazu geben und zu einem<br />
zähflüssigen Teig so lange verrühren, bis sich Blasen<br />
bilden. Den Teig 15 Minuten ruhen lassen.<br />
zutaten<br />
150 g gekochte Rote Beete<br />
50 ml Wasser, 250 g Schär Mehl<br />
5 Eier, 1/2 TL Salz<br />
50 g Butter, 50 g Mohn<br />
SPINATKNÖDEL<br />
Zubereitungszeit: 60 Min. | Trockenzeit für das brot: 15 Min. | Ruhezeit: 15 Min.<br />
A<br />
90 min.<br />
ROHNENSPÄTZLE (ROTE BEETE SPÄTZLE)<br />
Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 15 Min.<br />
A<br />
50 min.<br />
zubereitung<br />
Schinken in Wasser kurz aufkochen und bei niedriger<br />
Temperatur noch 20 Minuten gar ziehen lassen. Aus dem<br />
Wasser nehmen, abkühlen lassen.Inzwischen den Brotteig<br />
herstellen. Mehl und Salz mischen, in eine Schüssel<br />
geben. Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen.<br />
Mehl und Flüssigkeit zu einem geschmeidigen Teig<br />
verkneten. Der Teig sollte sich von der Schüssel lösen. Mit<br />
einem feuchten Tuch abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.<br />
Den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. 1 cm dick<br />
zu einem Rechteck ausrollen. Den Schinken in die Mitte<br />
legen und mit dem Teig einschlagen, sodass er überall<br />
bedeckt ist. Überstehende Teigstücke abschneiden, darausbeliebige<br />
Motive ausstechen, auf den Brotteig setzen.<br />
Den Schinken mit der Nahtstelle auf ein mit Backpapier<br />
belegtes Blech legen und an einem warmen Ort <strong>30</strong> Minuten<br />
gehen lassen. Eigelb mit Milch verrühren, den Brotteig<br />
damit einpinseln. Den Backofen auf 2<strong>30</strong>° C vorheizen.<br />
Mit einer Sprühflasche Wasser in den Ofen sprühen. Den<br />
Schinken 50 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Nach<br />
10 Minuten die Temperatur auf 200° zurückstellen. Schinken<br />
heiß in Scheiben schneiden und servieren.<br />
tipp:<br />
Dazu passen Meerettichsahne<br />
(Kren) und Sauerkraut oder<br />
Remouladensoße und Salate. Aus<br />
den Teigresten können Sie noch Brötchen<br />
formen und mitbacken.<br />
tipp:<br />
Auch mit geriebenem Parmesan<br />
bestreut schmecken die Nocken<br />
köstlich. Statt dem Bergkäse können Sie<br />
auch Gorgonzola oder Gruyère nehmen,<br />
wenn Sie es besonders würzig lieben – für<br />
zarte Gaumen eignet sich ein milder<br />
Hartkäse wie Emmentaler.<br />
1 Eigelb und 1 EL Milch zum Bestreichen<br />
In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Mit 2<br />
Esslöffeln Nocken abstechen, in das Wasser geben<br />
und kurz aufkochen. Dann noch 10 Minuten ziehen<br />
lassen. Die Nocken in ein Sieb abgießen. Nicht<br />
umrühren, sonst zerfallen die Nocken. Die Nocken<br />
mit brauner Butter übergießen und mit Schnittlauch<br />
bestreuen.<br />
Für den Brotteig:<br />
1 Packung Schär Brot-Mix Dunkel<br />
½ TL Salz<br />
8 g Trockenhefe (alternativ 16 g Frischhefe)<br />
1/2 TL Zucker<br />
1 EL Olivenöl<br />
550 ml lauwarmes Wasser<br />
50 g zerlassene gebräunte Butter<br />
2 EL fein geschnittenen Schnittlauch<br />
2-4 EL geriebenen Parmesankäse<br />
zutaten<br />
1 gepökelte Schweinsnuss<br />
oder Schweinskarree (ca. 800-900 g)<br />
zubereitung<br />
Brot in Würfel schneiden und im Backofen bei 100° C<br />
15 Minuten trocknen lassen. Zwiebel schälen und würfeln.<br />
In einer Pfanne Öl erhitzen, Zwiebeln darin glasig<br />
dünsten. Das abgekühlte Brot mit der Milch übergießen.<br />
Zwiebel, Eier, Bergkäse, Mehl und Schnittlauch<br />
dazu geben. Mit den Händen gut verkneten. Mit Salz<br />
und Pfeffer würzen. Den Knödelteig 15 Minuten ruhen<br />
lassen.<br />
zutaten<br />
200 g Schär Pan carré<br />
140 ml Milch, 2 Eier<br />
100 g geriebenen Bergkäse<br />
20 g Butter, 1 kleine Zwiebel<br />
2 EL Öl zum Braten, 1 EL Schär Mehl<br />
2-3 EL fein geschnittenen Schnittlauch<br />
Pfeffer und Salz zum Würzen<br />
SCHINKEN IM BROTTEIG<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. | Kochzeit 20 Min. | Ruhezeit: 10 und 20 Min. | backzeit: 50 Min.<br />
A<br />
120 min.<br />
KÄSENOCKEN<br />
Zubereitungszeit: 60 Min. | Trockenzeit für das brot: 15 Min. | Ruhezeit: 15 Min.<br />
A<br />
90 min.
KRAPFEN<br />
SCHWARZPLENTENE TORTE<br />
SCHWARZWÄLDER KIRSCHTORTE SACHER TORTE
Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />
Backzeit: 45 Minuten<br />
Die Kuvertüre im Wasserbad langsam schmelzen<br />
(nicht zu heiß). Das Kokosfett schmelzen und dazurühren.<br />
Den Kuchen mit der Glasur überziehen und mit<br />
den Schokofiguren verzieren.<br />
Kuchen etwas auskühlen lassen, in der Mitte durchschneiden<br />
und mit den Preiselbeeren füllen. Mit<br />
Puderzucker bestreuen.<br />
tipp:<br />
Diese typische Südtiroler Torte<br />
wird stets mit Sahne serviert<br />
und passt ganz ausgezeichnet zum<br />
Nachmittagskaffee oder Tee.<br />
Die Marillenmarmelade leicht erwärmen und pürieren.<br />
Den Kuchen mit einem Messer in obere und untere<br />
Hälfte teilen und mit der Marmelade bestreichen.<br />
tipp:<br />
Um zu prüfen, ob die Kuvertüre<br />
beim Überziehen nicht zu<br />
flüssig ist, mit einem kleinen Löffel eine<br />
Lippenprüfung durchführen: Die Schokolade<br />
soll sich auf den Lippen ein wenig<br />
kühl anfühlen.<br />
Der Kuchen hält sich mehrere Tage im<br />
Kühlschrank und lässt sich auch wunderbar<br />
einfrieren. Die Sachertorte wird mit<br />
Schlagsahne serviert.<br />
zubereitung<br />
Mehle mit Mandeln, Backpulver und Vanillezucker in<br />
einer Schüssel vermischen. 6 Eiklar mit 100 g Zucker<br />
steif schlagen. 6 Eigelb mit 150 g Zucker und Butter<br />
schaumig rühren, mit einem Knethaken Mehl-Mandel-<br />
Gemisch unterrühren und schließlich steifes Eiklar<br />
vorsichtig mit einer Gabel unterheben.<br />
Eine Springform (20-24cm) einfetten und evtl. mit 1 EL<br />
Schär Kuchen & Kekse-Mix C bestäuben, den Teig hineingeben<br />
und glattstreichen. Bei 180° C (170°Umluft)<br />
im Ofen 45-50 Minuten backen. Mit einem Schaschlik-<br />
Stäbchen eine Garprobe vornehmen.<br />
zutaten<br />
200g Buchweizenmehl<br />
50g Schär Kuchen & Kekse – Mix C<br />
250g geriebene Mandeln<br />
16g Backpulver<br />
8g Vanillezucker<br />
250g Butter<br />
6 Eier<br />
250g Zucker<br />
1 Glas Preiselbeermarmelade<br />
Puderzucker<br />
Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform<br />
(26 cm) streichen. Den Kuchen bei 170° ca. 45-50<br />
Minuten backen. Mit einem Zahnstocher eine Garprobe<br />
machen. Den Kuchen auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
zubereitung<br />
Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Die Eier<br />
trennen. Das Eigelb mit der Butter mischen. Die<br />
Eiweiße steif schlagen. Das Mehl mit der Butter-Eier-<br />
Mischung 5 Minuten verrühren. Den Eischnee locker<br />
darunter heben.<br />
zutaten<br />
150 g weiche Butter<br />
6 Eier<br />
<strong>30</strong>0 g Schär Choko Cake Mix<br />
200 g Marillenmarmelade<br />
200 g Zartbitter Kuvertüre<br />
20 g Kokosfett<br />
Schokoladefiguren zum Verzieren<br />
SCHWARZPLENTENE TORTE<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten | backzeit: 45 Minuten<br />
A<br />
65 min.<br />
SACHERTORTE<br />
Zubereitungszeit: 70 Min. | backzeit: 45-50 Min.<br />
A<br />
2 h<br />
tipp: Nehmen Sie zur Abwechslung<br />
Marmelade als Füllung.<br />
zubereitung<br />
Für die Füllung die Rosinen am besten über Nacht in<br />
Rum einweichen. Für den Krapfenteig Mehl, Buchweizenmehl,<br />
Butter, Milch, Ei, Sahne, Schnaps und Salz<br />
vermischen und zu einem glatten Teig verkneten.<br />
Zugedeckt etwa 20 Minuten ruhen lassen. Für die<br />
Füllung Äpfel oder Birnen schälen, mit einer groben<br />
Reibe raspeln und mit etwas Zitronensaft beträufeln.<br />
Rosinen, Honig, Mohn und Topfen darunter rühren. Die<br />
Masse mit Pan Gratí Brösel binden und etwas ziehen<br />
lassen. Den Teig auf einer bemehlten Unterlage<br />
ausrollen. Mit einem Teigrädchen Ovale ausschneiden<br />
(ca. 12 x 8 cm). Mit einem Löffel die Füllung darauf setzen.<br />
Die Ränder mit etwas Wasser oder Eigelb (klebt<br />
besser) bestreichen, Krapfen zusammenklappen und<br />
Teigränder gut zusammendrücken. Teigränder evtl.<br />
nochmals mit dem Teigrädchen abrollen. Die Krapfen<br />
in heißem Fett schwimmend backen, bis sie auf beiden<br />
Seiten goldbraun sind. Mit Puderzucker bestreuen<br />
und noch warm servieren.<br />
zubereitung<br />
Eier aufschlagen und zu einer hellen cremigen Masse<br />
schlagen. Choko Cake Mix locker unterheben. Den<br />
Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform<br />
streichen. Im Backofen bei 175° <strong>30</strong> Minuten backen.<br />
Garprobe machen. Den Biskuit auf einem Gitterrost<br />
auskühlen lassen. Von den Kirschen 16 Stück beiseite<br />
legen. Den Rest in einem Topf zum Kochen bringen.<br />
Die Stärke mit etwas kaltem Saft verrühren und zu den<br />
Kirschen geben. Unter Rühren kurz aufkochen. Etwas<br />
abkühlen lassen. Die untere Hälfte des Biskuits auf<br />
eine Tortenplatte legen und mit dem Kirschwasser<br />
tränken. Einen Tortenring um den Boden befestigen.<br />
Kirschen darauf streichen und kalt stellen. Inzwischen<br />
Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen<br />
und auf die erkaltete Kirschmasse streichen. Die<br />
zweite Hälfte darauf legen und 3-4 Stunden oder über<br />
Nacht kalt stellen. Restliche Sahne steif schlagen. Die<br />
Torte rundherum mit Sahne bestreichen. Auf die<br />
Oberfläche Schokoflocken streuen. Mit dem Spritzbeutel<br />
Sahne-Tupfen auf den Rand spritzen und<br />
jeweils eine Kirsche darauf setzen.<br />
tipp:<br />
Sie können auch frische<br />
Sauerkirschen verwenden.<br />
Bratöl oder Kokosfett zum Backen<br />
Puderzucker zum Bestreuen<br />
Füllung:<br />
2 Äpfel oder Birnen, Saft von 1 Zitrone<br />
<strong>30</strong> g Sultaninen, 10 ml Rum<br />
50 g gemahlenen Mohn<br />
80 g Honig, 100 g Topfen (Quark)<br />
<strong>30</strong>-40 g Schär Pan Gratí<br />
Zum Verzieren:<br />
400 ml Sahne<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
1 Päckchen Sahnesteif (glutenfrei)<br />
100 g dunkle Schokoflocken<br />
16 Kirschen<br />
zutaten<br />
Für den Teig:<br />
220 g Schär Kuchen & Kekse - Mix C<br />
80 g Buchweizenmehl<br />
100 ml lauwarme Milch<br />
<strong>30</strong> g zerlassene Butter, 1 Ei, 50 ml Sahne<br />
10 ml Schnaps (wer mag), 1 Prise Salz<br />
zutaten<br />
5 Eier<br />
275 g Choko Cake Mix<br />
1 Glas Sauerkirschen (750 g)<br />
4 EL Maisstärke<br />
4 EL Kirschwasser<br />
400 ml Sahne<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
1 Päckchen Sahnesteif (glutenfrei)<br />
KRAPFEN<br />
Zubereitungszeit: 45 Min. | Ruhezeit: 20 Min. | backzeit: 15 Min.<br />
A<br />
80 min.<br />
SCHWARZWÄLDER KIRSCHTORTE<br />
Zubereitungszeit: 60 Min. | backzeit: <strong>30</strong> Min. | Ruhezeit: 3-4 stunden<br />
A<br />
4,5 h
@ Schär<br />
www.schaer.com<br />
Wir kümmern uns<br />
um sie – auch online<br />
2009 gegründet, zählt der schär-Club heute bereits weit mehr als 70.000 Mitglieder aus<br />
über 150 Ländern – und täglich werden es mehr. Da wird gelesen und geplaudert,<br />
Rezepte und Reiseerfahrungen, Freud und Leid werden ausgetauscht … Kurzum:<br />
auf der weltgrößten Plattform in sachen glutenfrei ist mächtig was los!<br />
Zu dem Zeitpunkt, als die munter recherchierende<br />
YourLife-Redaktion durch die<br />
zahllosen Seiten mit Produktangeboten,<br />
Rezeptvorschlägen, Artikeln zu vielen<br />
Themen u.v.m. surft, zählt der Schär-Club<br />
exakt 72.146 Mitglieder aus 150 Ländern.<br />
Wenn Sie dieses Blatt in Händen halten,<br />
werden es einige Tausend mehr sein, die<br />
an dieser lebendigen Plattform teilhaben:<br />
Denn das Besondere am Schär-Club liegt<br />
darin, dass er eine direkte Vernetzung<br />
zwischen den bunt in der Welt verstreuten<br />
Menschen mit Zöliakie ermöglicht. Diese<br />
können untereinander in Kontakt treten<br />
und Services und Angebote in Anspruch<br />
nehmen. Der Club sieht sich außerdem<br />
als Sprachrohr für die Wünsche der Konsumenten,<br />
deren Kommentare nicht nur<br />
öffentlich einzusehen und beantwortbar<br />
sind, sondern auch wertvolle Anregungen<br />
für eine weitere Verbesserung unserer Produkte<br />
und unseres Sortiments darstellen.<br />
WE cARE – mit ihRER<br />
uNtERStützuNg!<br />
SCHÄR<br />
CLUB<br />
www.schaer.com<br />
ÜBER 70.000 USER<br />
AUS 150 LÄNDERN<br />
Von den vielen Menschen, die sich täglich<br />
im Schär-Club anmelden, verbindet fast<br />
alle eine gemeinsame Geschichte: Meist<br />
von einem Tag auf den anderen wurden<br />
sie oder ein Familienmitglied mit der Tatsache<br />
konfrontiert, sich fortan ausschließlich<br />
glutenfrei ernähren zu müssen. Nachdem<br />
der Arzt die Diagnose erstellt und die Ernährungsberatung<br />
alle wichtigen Fragestellungen<br />
rund um das Leben mit Zöliakie<br />
erörtert hat, beginnt ein „neuer Alltag“,<br />
der wiederum eine ganze Reihe an neuen<br />
Fragen aufwirft: Wieso wird mein selbst<br />
gebackenes glutenfreies Brot hart wie<br />
Stein, was koche ich heute, um ein wenig<br />
Abwechslung in meinen Speiseplan zu<br />
bringen, wo finde ich diese oder jene<br />
Produkte, muss ich auf Auslandsreisen<br />
Lebensmittel von zuhause mitnehmen?<br />
Getreu unserem Motto „we care – wir<br />
kümmern uns“ versuchen wir über den<br />
Schär-Club Menschen mit Zöliakie genau<br />
an diesem Punkt aufzufangen – mit<br />
Services, Artikeln und selbstverständlich<br />
ansprechend aufbereiteten Antworten auf<br />
diese und viele weitere Fragen.<br />
Doch ganz besonders tragen auch unsere<br />
vielen User aktiv zur Beliebtheit dieser<br />
Plattform bei – indem sie eifrig Produkte<br />
und Rezepte kommentieren und, dank der<br />
Größe dieser Community, Antworten selbst<br />
auf detaillierteste Fragen – beispielsweise<br />
ob dieses oder jenes Produkt in einem bestimmten<br />
Geschäft verfügbar ist – finden.<br />
FREuNDE AuS AllER WElt<br />
Das große Interesse für den Schär-Club,<br />
zu dem sich derzeit mehr als 100 Menschen<br />
pro Tag anmelden, geht sicherlich<br />
darauf zurück, dass hier Gleichgesinnte<br />
aufeinander treffen, die sich „im normalen<br />
Leben“ vermutlich nie kennen lernen würden.<br />
Und der Schär-Club versucht auch<br />
an einem ganz speziellen Punkt anzusetzen,<br />
nämlich dort, wo die Arbeit von Ärzten<br />
und Beratern eigentlich abgeschlossen ist:<br />
Beim Bewältigen des alltäglichen Lebens<br />
mit Zöliakie. Mit ein Grund für den großen<br />
Besucherstrom ist wahrscheinlich auch das<br />
Zusammenspiel aus Informationen über<br />
das glutenfreie Leben mit den bunten und<br />
sehr persönlichen Beiträgen der Community.<br />
Und nicht zuletzt hebt sich der Schär-<br />
Club durch seine Achtsamkeit gegenüber<br />
der Privatsphäre seiner Mitglieder ab: Sie<br />
können wählen, ob sie als einfaches Club-<br />
Mitglied nur mitlesen und sich Kochideen<br />
aus Oscars Rezepten holen möchten<br />
oder aktiv als Community-Nutzer Rezepte<br />
kommentieren, im Schär-Café diskutieren<br />
oder an ihre „Friends“ aus aller Welt private<br />
Nachrichten senden wollen. Diese Freunde<br />
von Chat & Co. surfen dann auch gleich<br />
weiter zu Social Networks wie Facebook,<br />
wo jede Woche 5.000 Nutzer aktiv sind.<br />
Pro Monat zählt Schär dort 180.000 Beitragsaufrufe<br />
und auch andere, insgesamt<br />
10.000 Facebook-Nutzer befanden bereits:<br />
Gefällt mir!<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 25
Spezial<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> s ch ä r<br />
Tennissocke<br />
Socken, die rocken!<br />
Wahrscheinlich der absolute Star unter den<br />
neonfarbigen, schulterbepolsterten und<br />
dauergewellten Modesünden von anno<br />
dazumal: die weiße Tennissocke. Vorzugs-<br />
weise mit zwei – besser drei – eingestrickten<br />
Farb-Kringeln ausgestattet, steckte<br />
sie in jedem Turnschuh – wie auch in<br />
Michael Jacksons Kult-Video „Thriller“.<br />
Die erste mobile Musikbox<br />
träumen, ungestört<br />
Eines Tages wurde es möglich, abends im<br />
Bett heimlich und ungestört Musik zu hören<br />
oder die erzieherischen Unterweisungen<br />
der älteren Generation ganz simpel<br />
und effektiv wegzuschalten: Die Ära des<br />
tragbaren Musikgenusses via Kopfhörer<br />
war geboren, der Walkman – Jugend-Statussymbol<br />
schlechthin. Und im Metallic-<br />
Gehäuse mit großem Doppel-D auf dem<br />
Deckel trällerte die gute alte Musikkassette<br />
„dreams are my reality“. Das waren Zeiten!<br />
besondere Schär momente<br />
1982 kamen erstmals<br />
glutenfreie Produkte auf<br />
den Markt.<br />
26 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
E.T.<br />
Nach hause telefonieren…<br />
Sturm an den Kinokassen: Der knuddelige<br />
Weltraumgnom, der versehentlich auf der<br />
Erde strandet und mit dem zehnjährigen<br />
Elliot Freundschaft schließt, avanciert zum<br />
berühmtesten Alien der Filmgeschichte.<br />
Mit dem 1982 erschienen Familienfilm über<br />
Freundschaft und Toleranz sprengte Steven<br />
Spielberg alle Rekorde – der Streifen E.T.<br />
spielte weltweit 800 Millionen Dollar ein.<br />
Baubeginn des neuen 1985<br />
Firmensitzes in Meran, und in der Folge begann<br />
Dr. Schär, selbst glutenfreie<br />
Produkte herzustellen.
Rubik's Cube<br />
Die Welt ist eckig<br />
Die freundliche Bezeichnung „Zauberwürfel“<br />
geht wohl darauf zurück, dass die Hersteller<br />
des „Spiels des <strong>Jahre</strong>s 1980“ den Käufern<br />
ihr mangelndes mathematisches Genie nicht<br />
direkt unter die Nase reiben wollten – oder<br />
doch auf dessen magische Anziehungskraft?<br />
Denn nicht wenige verknobelten ihre ganze<br />
Freizeit mit dem Würfel des ungarischen<br />
Bauingenieurs Ernő Rubik – wie viele Seiten<br />
haben Sie eigentlich geschafft?<br />
Berlin 1989<br />
Die mauer fällt<br />
Es war real und doch wie im Film, was sich<br />
am 9. November 1989 auf beiden Seiten<br />
des Brandenburger Tors abgespielt hat.<br />
Viele Berliner konnten nur staunen, als vor<br />
ihren Augen die Mauer fiel, die 28 <strong>Jahre</strong><br />
lang Ost und West getrennt, Deutschland<br />
geteilt und das Unüberbrückbare zweier<br />
Ideologien markiert hatte.<br />
1986 stellt Dr.<br />
Schär die erste Diät-<br />
beraterin ein.<br />
Marika übernimmt<br />
unter anderem den<br />
Telefonberatungsservice.<br />
Michael Jackson<br />
the King of pop<br />
1988 das Sortiment wird<br />
immer größer – Kekse und<br />
Snacks kommen auf den<br />
Markt (Sortimentsbild BIscotti/<br />
Snack).<br />
Spezial<br />
Das beste aus den 80ern<br />
Er war ein Künstler der Superlative, sein<br />
Sound beeinflusste Generationen und er<br />
ist bis heute der Inbegriff der 80er <strong>Jahre</strong><br />
Unterhaltungsindustrie: Michael Jackson,<br />
The King of Pop. Gratwandernd zwischen<br />
musikalischem Genie und menschlichem<br />
Abgrund hat er polarisiert wie kein anderer.<br />
Songs wie „Billie Jean“ und “Thriller“ (übrigens<br />
auch das meistverkaufte Album aller<br />
Zeiten) bewegen uns noch heute.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 27
Spezial<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> s ch ä r<br />
Piercing<br />
provokation von gestern<br />
Sie stecken in Augenbrauen, Nasen und<br />
Zungen, Unterlippen, Brustwarzen und<br />
Bauchnabeln und gar nicht selten auch<br />
noch tiefer: Piercings, die es in allen<br />
Größen, Formen und Farben gibt. Was<br />
heute in Mode ist und reiner Schmuck, war<br />
vor 20 <strong>Jahre</strong>n noch die pure Provokation.<br />
Wer in den 90er <strong>Jahre</strong>n Metall trug, war<br />
zumindest ein wenig zum Fürchten.<br />
Handy<br />
mobil plaudern<br />
besondere Schär momente<br />
1990 präsentiert Dr. Schär den ersten<br />
Produktkatalog, der rund 20 Produkte<br />
enthält. Dr. Schär richtet für Menschen<br />
mit Zöliakie eine gebührenfreie<br />
Rufnummer (numero verde) ein.<br />
1992 beginnt Dr. Schär mit dem<br />
Export in andere europäische<br />
Länder. Mix A und Mix B kommen<br />
auf den Markt – als erste Back-<br />
mischungen aus dem Hause<br />
Schär.<br />
28 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
Kein Scherz: Wer in den 80er <strong>Jahre</strong>n ein<br />
Handy mit sich herumschleppte – sie<br />
waren groß wie Koffer, schwer wie Ziegelsteine<br />
und hatten für heutige Kriterien<br />
absurde Klappantennen – galt nicht als<br />
Pionier, sondern als Spinner. Und doch<br />
hat sich das Objekt in den 90er <strong>Jahre</strong>n zu<br />
einem unabdingbaren Begleiter beinahe<br />
eines jeden Menschen entwickelt. Bis es<br />
seinerseits – siehe iPhone – alt aussah.<br />
Die Simpsons<br />
homer trifft humor<br />
Kultig-gelbe US-Zeichentrickfamilie, die seit<br />
1989 durch unverfälschten Humor besticht.<br />
Oft kopiert, nie erreicht, immer bereit, Erwartungen<br />
zu brechen und auch nach<br />
Jahrzehnten des Erfolgs ungebrochen unabsetzbar.<br />
Gut möglich, dass noch unsere<br />
Enkel mit Homer fluchen, mit Marge keifen<br />
und mit Maggy am Schnuller nuckeln …
Pretty Woman<br />
Das leben ein märchen<br />
Spezial<br />
Das beste aus den 90ern<br />
Kultliebesfilm mit Kultschauspielern, der die Latte für kommende<br />
Liebesfilme gehörig hoch gelegt hat. Und auch, wenn das<br />
Geheimnis seiner Anziehungskraft bis heute nicht restlos geklärt<br />
ist: Die Chemie zwischen Julia Roberts und Richard Gere<br />
hat gestimmt und sie zum Film-Traumpaar der 80er/90er <strong>Jahre</strong><br />
gemacht.<br />
F03940A4-3AD8-482C-B1<br />
3D-EFC27062A5E6<br />
Die Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und<br />
Begutachtungs GmbH stellt folgender Organisation<br />
ein Quality Austria-Zertifikat aus:<br />
Dieses Quality Austria-Zertifikat bestätigt die Anwendung<br />
und Weiterentwicklung eines wirksamen<br />
INTERNET INTERNET COPY COPY<br />
DR. SCHÄR GmbH<br />
DR. SCHÄR Deutschland GmbH<br />
I-39014 Burgstall, Winkelau 9<br />
D-35085 Ebsdorfergrund, Simmerweg 12<br />
D-99510 Apolda, Liechtensteinerstr. 1<br />
Die Gültigkeit dieses Quality Austria-Zertifikates wird<br />
durch jährliche Überwachungsaudits und dreijährige<br />
Verlängerungsaudits aufrechterhalten.<br />
Die aktuelle Gültigkeit des Zertifikates ist ausschließlich im Internet unter<br />
http://www.qualityaustria.com/index.php?id=798&L=1 dokumentiert EAC: 3<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT-SYSTEMS<br />
entsprechend den Forderungen der<br />
ISO 9001:2008<br />
Registrier-Nummer: 01045/0<br />
Erstausstellung: 27. Mai 1997<br />
Gültig bis: 21. Juli 2011<br />
Wien, am 15. Dezember 2008<br />
Signatures Signatures removed removed for for security security reasons reasons<br />
TR Ing. Viktor Seitschek<br />
BOARD<br />
Quality Austria Trainings-,<br />
Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH<br />
Konrad Scheiber<br />
Geschäftsführer<br />
Tamagotchi<br />
Digitale brutpflege<br />
Das kleine bunte japanische Ei mit integriertem digitalem Küken<br />
verbreitete sich Ende der 90er <strong>Jahre</strong> wie ein Lauffeuer um die Welt.<br />
Kaum ein Kind, das sein Tamagotchi nicht umsorgt hat wie ein<br />
echtes Haustier. Was kein Wunder war, denn es verstarb ja, wenn<br />
es nicht nach allen Regeln der Kunst geliebt wurde. Ein Remake<br />
im Jahr 2004 schaffte es nicht annähernd, einen Hype wie jenen<br />
um das Original zu erzeugen.<br />
1997 Die Törtchen Magdalenas und Brioches<br />
werden ins Sortiment aufgenommen. Im Mai<br />
erhält Dr. Schär die ISO9001 Zertifizierung<br />
als erste einer ganzen Reihe an<br />
Zertifizierungen.<br />
1996 am 28. Mai<br />
übersiedelt Dr. Schär in<br />
den neuen Firmensitz<br />
in Burgstall.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 29
Spezial<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> s ch ä r<br />
Harry Potter<br />
magie verzaubert…<br />
„Kinder stürmen Buchhandlungen“ und<br />
derlei Schlagzeilen erschütterten wohl-<br />
wissenden Pädagogen ihren Glauben an<br />
eine lesemuffelige Jugend. Schuld daran<br />
war Joanne K. Rowlings Held Harry Potter,<br />
der gemeinsam mit seinen besten Freunden<br />
Ron und Hermine gegen den bösen Lord<br />
Voldemort in den Kampf zog. Ihre Geschichten<br />
über Magie, Freundschaft, Mut und Loyalität<br />
fesseln bis heute Jung und Alt.<br />
9/11<br />
Nine-Eleven<br />
besondere Schär momente<br />
2000 Im März zählt Dr. Schär<br />
mehr als 2000 Verkaufspunkte in<br />
ganz Europa.<br />
<strong>30</strong> yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
Die meisten von uns werden sich heute<br />
noch genau daran erinnern, wo sie waren,<br />
als sie die Nachricht über den wohl weltgrößten<br />
Terroranschlag der Geschichte<br />
erreichte. Am 11. September 2001 steuerten<br />
19 Selbstmordattentäter binnen 1<br />
½ Stunden 4 Flugzeuge in World Trade<br />
Center und Pentagon, das letzte stürzte<br />
nahe Pittsburgh auf den Boden. Mindestens<br />
2970 Menschen kamen bei den<br />
Anschlägen ums Leben.<br />
2003 Im April zieht das<br />
Dr. Schär Forschungs- und<br />
Entwicklungsteam um und<br />
nimmt seine Arbeit im Area<br />
Science Park in Triest auf.<br />
2004 erscheint Milly<br />
– vorerst auf der Schär-<br />
Hauptseite – erstmals mit<br />
Spielen und Rezepten im<br />
Internet.<br />
i-pod<br />
go for it!<br />
Nachdem Jon Rubinstein im Februar 2001<br />
seine 1,8 Zoll kleine Festplatte vorgezeigt<br />
hatte, blieb kein Äpfelchen auf dem<br />
anderen. Im selben Jahr stürmte der erste<br />
5 GB i-pod den Markt. Bis Ende 2007<br />
meldete Apple 110 Millionen verkaufte Stück<br />
dieses weltbeliebtesten Musikabspiel-<br />
geräts, das Weiß zur Trendfarbe des neuen<br />
Jahrtausends machte.
Spezial<br />
Highlights seit dem Jahr 2000<br />
Flip Flops<br />
zehentanga<br />
Diese Fußbekleidung aus der Familie der Zehenstegsandalen ist<br />
eigentlich ein alter Hut. Denn streng genommen entspringt sie<br />
der Jahrtausende alten Sandalenurform der Ägypter. Doch wen<br />
interessiert das schon? Schick und lässig sind sie allemal, die<br />
quietschbunten Badelatschen, die ihren Namen dem rhythmischen<br />
Flip und Flop beim Gehen verdanken.<br />
2005 Im September<br />
kommt das Landbrot, heute<br />
das bestverkaufte Produkt<br />
aus dem Hause Schär, auf<br />
den Markt.<br />
Euro<br />
Das liebe geld…<br />
Am 1. Januar 2002 spuckten die Geldautomaten erstmals die mit<br />
Spannung erwartete neue Währung aus. Stunden später hatten<br />
sich Sammelwütige bereits die eine oder andere „Fremdmünze“<br />
ertauscht. Mit den <strong>Jahre</strong>n erarbeiteten sich weitere Länder wie<br />
Slowenien den Status der Euro-Tauglichkeit, und heute teilen 17<br />
Länder Freud und Leid mit der gemeinsamen Währung, die zeitweilig<br />
inoffiziell den Namen Teuro trug.<br />
2010 Im März gründet Dr. Schär ein international<br />
besetztes wissenschaftliches<br />
Komitee, um den Austausch mit der<br />
Wissenschaft zu fördern und die<br />
Sensibilität für Zöliakie zu steigern.<br />
2007 Als erstes Aufbackbrötchen (half baked Technologie)<br />
kommt im Mai die Ciabatta in den Verkauf. Dr. Schär<br />
beginnt die Vereinigten Staaten zu beliefern.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 31
FAQ<br />
Wir sind ganz Ohr!<br />
Immer für sie da. Für die Wünsche, anregungen und Fragen unserer Kunden und YourLife-<br />
Leser haben sie stets ein offenes Ohr. Was sie von unseren Call-Center-Mitarbeiterinnen am<br />
häufigsten wissen wollen, verraten uns Dolores und Daniela in dieser ausgabe der YourLife.<br />
1. WiE ERhAltE ich DAS<br />
WillKommENSpAKEt?<br />
Gerne senden wir neu Diagnostizierten<br />
einmalig unser Willkommenspaket mit einer<br />
Auswahl an Produktproben zu. Bei Ihrer<br />
Ernährungsberaterin erhalten Sie eine Postkarte,<br />
die Sie einfach ausfüllen und an uns<br />
senden können. Noch schneller geht es,<br />
wenn Sie den persönlichen Code der Karte<br />
auf unserer Homepage eingeben.<br />
Sollten bei Ihrer Ernährungsberatungsstelle<br />
keine Karten aufliegen, können Ihre Ernährungsberater<br />
diese direkt bei uns anfordern.<br />
2. SiND ihRE pRoDuKtE Auch<br />
lAKtoSEFREi/EiFREi?<br />
Unsere Produkte sind allesamt glutenfrei,<br />
viele davon auch laktosefrei und eifrei. Durch<br />
die Kennzeichnung „Free from“ mittels entsprechender<br />
Symbole auf den Produktverpackungen<br />
erkennen Sie auf einen Blick, ob ein<br />
Produkt frei von Allergenen aus Milchzucker<br />
oder Ei ist. Genaue Informationen darüber finden<br />
Sie auch unter „glutenfreie Produkte“ auf<br />
unserer Internetseite www.schaer.com<br />
produktkennzeichnung auf einen blick:<br />
Free from: Diese Kennzeichnung bedeutet,<br />
dass das jeweilige Allergen im Produkt<br />
nicht enthalten ist. Als ,,Free From’’ werden<br />
bei uns die Allergene Gluten, Weizen und<br />
Laktose ausgezeichnet.<br />
„es ist schön zu<br />
wissen, dass man<br />
zweifelnden anrufern<br />
weiterhelfen kann.“<br />
Dolores<br />
ohne zusatz von: Diese Kennzeichnung<br />
bezieht sich auf die Zutaten eines Produkts,<br />
konkret darauf, ob es Milch, Ei oder<br />
Soja enthält. Unbeabsichtigte Kreuzkontaminationen<br />
– sprich Spuren von Milch, Ei<br />
oder Soja – können wir nicht zur Gänze<br />
ausschließen.<br />
3. WoRiN liEgt NuN KoNKREt DER<br />
uNtERSchiED zWiSchEN „FREE FRom“<br />
uND „ohNE zuSAtz voN“?<br />
Ist ein Produkt beispielsweise mit „free<br />
from lactose“ gekennzeichnet, bedeutet<br />
dies, dass es von uns auf das Allergen Laktose<br />
getestet wurde und garantiert keinen<br />
32 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär Dolores
Milchzucker enthält – aber Vorsicht, Milchzucker<br />
ist nicht gleich Milcheiweiß!<br />
Die Kennzeichnung, „ohne zusatz von milch’’<br />
bedeutet hingegen, dass wir keine Milch als<br />
Zutat verwendet haben. Trotzdem können<br />
geringfügige Spuren von Milch (z. B. Milcheiweiß)<br />
nicht ausgeschlossen werden.<br />
4. WiE bEWAhRE ich DAS<br />
SchäR-bRot Richtig AuF?<br />
Am besten geben Sie es in einen Gefrierbeutel<br />
oder in eine Plastikdose und<br />
bewahren es im Kühlschrank auf. So hält es<br />
sich wunderbar frisch. Wenn das Brot länger<br />
als drei bis vier Tage frisch schmecken<br />
soll, können Sie es selbstverständlich auch<br />
einfrieren.<br />
5. WElchE hEFE vERWENDEN SiE<br />
iN ihREN pRoDuKtEN?<br />
Für die Herstellung unserer Produkte verwenden<br />
wir eine natürliche Hefe, die aus<br />
den lebenden Zellen des Pilzes Saccharomyces<br />
cerevisiae gewonnen wird.<br />
6. WiE KANN mAN Sich iN ihREm SchäR<br />
club REgiStRiEREN? iSt DiE<br />
ANmElDuNg KoStENloS?<br />
Die Anmeldung für den Schär Club ist<br />
selbstverständlich kostenlos! Auf unserer<br />
Website www.schaer.com finden Sie auf der<br />
rechten Seite einen roten Kasten mit dem<br />
Titel Schär Club.<br />
Klicken Sie einfach auf den Button „neu<br />
registrieren?“ und füllen Sie anschließend<br />
das Formular – die mit Sternchen gekennzeichneten<br />
Felder sind Pflichtfelder – aus.<br />
Zum Abschluss Ihrer Anmeldung im Internet<br />
klicken Sie auf den Button „Registrieren“<br />
unterhalb des Formulars. Zur Bestätigung<br />
Ihrer Anmeldung erhalten Sie anschließend<br />
noch ein Email mit Bestätigungslink,<br />
den Sie anklicken, um Ihre Registrierung<br />
abzuschließen.<br />
Daniela<br />
7. KANN mAN bEi ihNEN DiREKt<br />
bEStEllEN?<br />
Das Unternehmen Dr. Schär beliefert<br />
Händler und Verkäufer auf der ganzen<br />
Welt mit seinen Produkten. Einen Direktversand<br />
bieten wir nicht an, sind Ihnen<br />
aber gerne dabei behilflich herauszufinden,<br />
wo Sie in Ihrer Nähe unsere glutenfreien<br />
Produkte erhalten.<br />
Auf unserer Startseite www.schaer.com unterhalb<br />
der News finden Sie einen blauen<br />
Kasten mit Suchfeldern. Hier können Sie<br />
ganz bequem nach allen Schär-Verkaufspunkten<br />
auf der ganzen Welt suchen.<br />
8. gibt ES DiE möglichKEit ihR WERK<br />
iN buRgStAll zu bESichtigEN?<br />
Wir freuen uns immer über Besuch und zeigen<br />
Ihnen gerne unser Werk. Besichtigungen<br />
sind ab einer Gruppengröße von 20<br />
Teilnehmern möglich, und müssen von einer<br />
Zöliakiegesellschaft organisiert werden.<br />
„unsere anrufer<br />
schätzen unser<br />
serviceangebot.“<br />
Daniela<br />
Zum Nutzen und im Sinne der Gesundheit<br />
unserer Kunden gelten in unserer Produktionsabteilung<br />
strenge Sicherheits- und<br />
Hygienebestimmungen. Auf Grund dieser<br />
Maßnahmen ist es uns leider nicht möglich<br />
Ihnen diese Abteilung zu jeder Zeit zu zeigen.<br />
Gerne stellen wir Ihnen aber Informationsmaterial<br />
rund um das Thema zur Verfügung<br />
und freuen uns, Ihnen Kostproben<br />
unserer neuen Produkte anzubieten.<br />
9. DER tEig gEht bEim bRotbAcKEN<br />
Nicht Richtig AuF. WAS hAbE ich<br />
FAlSch gEmAcht?<br />
Beim Backen mit glutenfreiem Mehl ist es<br />
sehr wichtig, die richtige Mehlmischung für<br />
das jeweilige Rezept zu verwenden. Auch<br />
das exakte Abwiegen der Zutaten und die<br />
Mengenverhältnisse spielen für das gute<br />
Gelingen eine große Rolle. Sämtliche Zutaten<br />
sollten außerdem Zimmertemperatur<br />
haben.<br />
Achten Sie zudem darauf, dass die Flüssigkeit,<br />
die Sie zum Teig geben, stets lauwarm,<br />
keinesfalls aber über 40°C warm ist.<br />
Die Frischhefe in der Flüssigkeit muss sich<br />
völlig aufgelöst haben, ehe Sie Zucker oder<br />
Fett zum Teig geben. Die Wirkung der He-<br />
FAQ<br />
fe wird nämlich beeinträchtigt, wenn sie in<br />
festem Zustand mit diesen Zutaten in Kontakt<br />
kommt. Achten Sie beim Aufgehen des<br />
Teiges auch darauf, dass er bei Zimmertemperatur,<br />
oder im Rohr bei max. 40°C nicht<br />
zu schnell und zu viel aufgeht. Er sollte<br />
maximal das doppelte Volumen erreichen.<br />
Sollte es trotzdem nicht klappen, sind Ihnen<br />
sicherlich die folgenden Fragen behilflich:<br />
• Ist die Hefe noch frisch oder das Haltbarkeitsdatum<br />
bereits überschritten?<br />
• Haben Sie zu viel Hefe verwendet?<br />
• War das Wasser beim Auflösen<br />
zu warm oder zu kalt?<br />
• Wurde der Teig zu viel oder<br />
zu wenig geknetet?<br />
• Stimmte die Raumtemperatur<br />
beim Aufgehen?<br />
• War die Backtemperatur zu niedrig?<br />
10. WElchES mEhl EigNEt Sich FüR<br />
WElchES REzEpt (z. b. KuchEN, KEKSE,<br />
pAStA ...) Am bEStEN?<br />
Damit Sie beim Backen zu Hause beste<br />
Ergebnisse erzielen, hat Schär besondere<br />
Mehle, eigens für die unterschiedlichen<br />
Anwendungen, entwickelt. Wir empfehlen<br />
Ihnen, das im Rezept angegebene Mehl<br />
zu verwenden, so gelingt das Backen und<br />
Sie können sicher sein, dass Ihre Speise<br />
vorzüglich schmeckt! Verwenden Sie zum<br />
Beispiel den Brot-Mix, um Brot, Pizzas und<br />
Hefeteige aller Art zu backen. Für Kuchen<br />
und Kekse ist der Mix C am besten geeignet.<br />
Wenn Sie Biskuitkuchen backen<br />
wollen, empfehlen wir den Mix A, da hier<br />
bereits Zucker und Backtriebmittel enthalten<br />
sind. Unser Schär Mehl wurde extra<br />
für Nudeln, Kartoffelteig, Crêpes und zum<br />
Binden von Soßen entwickelt.<br />
Für Koch-Anregungen besuchen Sie den<br />
Schär Club, dort finden Sie rund 700<br />
glutenfreie Rezepte. Gutes Gelingen und<br />
guten Appetit!<br />
11. WElchE pRoDuKtE ENthAltEN<br />
KEiNEN mAiS?<br />
Bei der Herstellung von glutenfreien<br />
Lebensmitteln ist der Einsatz von Mais<br />
und Reis als Grundzutaten unerlässlich.<br />
Eine derart breit gefächerte Produkt-<br />
palette wäre ohne die Verwendung von<br />
Mais nicht möglich.<br />
KOSTENLOSE INFONUMMER:<br />
Deutschland: 0800 1813537<br />
Österreich: 0800 291728<br />
Schweiz: 0800 837107<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 33
milly<br />
Milly, die kleine abenteurerin<br />
Die kleine Libelle begleitet euch durch die stets wachsende Produktpalette von<br />
schär. Milly lebt allen vor, wie einfach das Leben mit Zöliakie aufgrund der großen<br />
auswahl glutenfreier Nahrungsmittel sein kann. Nichts stört sie bei ihren abenteuern.<br />
Nun wird Milly acht <strong>Jahre</strong> alt. alles gute zum geburtstag, kleine Libelle!<br />
2004<br />
ES WAR EiNmAl…<br />
Anfangs war Milly ganz alleine. Mit ihren<br />
zarten Flügeln und ihrem stattlichen Hut<br />
konnte man sie auf den Verpackungen<br />
einiger Produkte von Schär entdecken.<br />
Wo Milly drauf war, war kein Gluten drin.<br />
Das gilt bis heute und davon können alle<br />
Fans von Milly bis ans Ende aller Tage<br />
überzeugt sein.<br />
Als Milly geboren wurde, hielt sie eine<br />
Lupe in der Hand. Die kleine Libelle<br />
schaut wie alle anderen, die Zöliakie haben,<br />
genau hin, was sie an Essbarem in<br />
den Händen hält. Denn wie Ihr wisst: Das<br />
Gluten versteckt sich in den uns angebotenen<br />
Speisen manchmal ganz schön<br />
hartnäckig. Doch wie Ihr lernt auch Milly<br />
immer besser darauf zu achten, wo sich<br />
das Gluten verstecken könnte. Und Milly<br />
ist genauso wie Ihr ganz schön clever<br />
dabei zu suchen, zu erkennen und zu wissen,<br />
was im Essen alles drin steckt.<br />
millY lERNt FliEgEN<br />
Eines Tages, verfiel die kleine Milly in einen<br />
langen, aber federweich gebetteten<br />
Libellenschlaf. Als sie erwachte, war sie<br />
erstaunt darüber, in welch herrlichem<br />
34 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
2011 Das Milly Lied<br />
2003<br />
Blütenkelch sie eingeschlummert war.<br />
Die rosarote Seerose öffnete sanft ihre<br />
Blätter, Milly stieg heraus, bedankte sich<br />
höflich bei der Blume und flog davon. Ja,<br />
Milly konnte nun mit ihren zarten Flügeln<br />
fliegen. Auch sonst hat sie sich verändert.<br />
Seitdem fallen Locken unter dem roten<br />
Hut auf Millys Schulter, eine rote Kette mit<br />
großen Perlen schmückt ihren Hals. Und<br />
der tiefe Schlaf hat die kleine Libelle neugierig<br />
auf die Welt gemacht, die sie nun<br />
um sich herum entdeckt.<br />
DiE KlEiNE AbENtEuRERiN<br />
Milly zog sofort in die große Welt und erlebte<br />
so vieles, dass Schär sie seitdem<br />
auf all ihren Wegen begleitet. In einer<br />
2008 Milly kann fliegen<br />
2011 Mein Geburtstag<br />
Comic-Serie könnt Ihr drei Mal im Jahr<br />
mit der kleinen Libelle reinschauen in die<br />
bunte Milly-Welt. Da geht es manchmal<br />
richtig spannend zu. Milly fährt mit dem<br />
Auto, mit dem Skater und begegnet auf<br />
ihren Ausflügen den vielen Bewohnern<br />
der Milly-Welt. Am allerschönsten aber<br />
ist, dass sie ihren besten Freund getroffen<br />
hat. Billy, der kleine freche Libellerich,<br />
steht Milly seitdem während ihrer Abenteuer<br />
fest und treu zur Seite.<br />
DiE gEKNAbbERtE bRücKE<br />
Einige von euch erinnern sich noch an die<br />
spannenden Erlebnisse mit Milly. Etwa als<br />
die alte Eiche nach einem Gewitter vom<br />
heftigem Wind umgeworfen wird und direkt<br />
auf den kleinen Bach fällt. Der dicke Ei-<br />
2010 Eista
nzen mit Billy<br />
2005<br />
chen-Stamm versperrt dem Wasser<br />
den Weg. Die Milly-Welt droht überflutet<br />
zu werden. „Was tun?“, fragen<br />
sich Milly und Billy, als sie einsehen<br />
mussten, dass selbst 1.000 Libellen<br />
nicht imstande sein würden, die Eiche<br />
aus dem Bach zu ziehen. Milly<br />
ist voller Ideen und macht sich mit<br />
Billy zusammen auf den Weg, die<br />
Biberfamilie zu suchen. Doch deren<br />
Haus ist durch das aufgestaute<br />
Wasser bereits weggeschwemmt.<br />
Die beiden finden die Biber in einer<br />
geborgenen Höhle hinter dem Wasserfall.<br />
Alle fühlen sich eingesperrt und<br />
besonders die Biberkinder sind sehr<br />
hungrig. Milly und Billy bringen die Familie<br />
sicher zur alten Eiche. Ein Festschmaus!<br />
Die Biber essen sich an der Eiche<br />
satt und knabbern an ihrem Stamm so<br />
geschickt, dass in der Milly-Welt ab nun<br />
auch eine Brücke steht.<br />
DiE REttuNg DES AmEiSENKiNDES<br />
Immer wieder muss die wachsame Milly<br />
ihren Freund Billy und alle anderen Freunde<br />
daran erinnern, dass sie nicht überall<br />
mitmacht. Etwa als sie das Ameisenkind<br />
rettet und die Ameisenkönigin ihr zum<br />
Dank ein leckeres Getreidekorn überreicht.<br />
Milly lehnt höflich, aber bestimmt<br />
ab. Viel lieber möchte sie ein Stück vom<br />
Thron der Ameisenkönigin. Diese sitzt<br />
nämlich in einem ausgebauten Maiskolben<br />
– und Milly erhält von der Königin ein<br />
Korn der glutenfreien Köstlichkeit.<br />
hAppY biRthDAY, millY<br />
Es gibt noch viele andere Geschichten<br />
von Milly aus der Milly-Welt. Und viele<br />
neue Geschichten erwarten Euch. Doch<br />
für heute gilt es, Glückwünsche zu überreichen.<br />
Denn Milly feiert Geburtstag, acht Libellenjahre<br />
alt. Ihren Geburtstag könnt ihr<br />
auf Millys Webseite miterleben, alle Fans,<br />
Freunde und Freundinnen sind zum Geburtstagsfest<br />
herzlich eingeladen. Da<br />
wird Milly nicht nur in der neuen Comic-<br />
Serie gefeiert. Auch Rätsel und Spiele<br />
mit Milly und rund um ihre Welt findet Ihr<br />
auf www.123milly.com. Schär hat sich für<br />
Milly ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk<br />
einfallen lassen: Milly bekommt<br />
ein Lied, das neue Milly-Lied. Auf Millys<br />
Webseite kann man es anhören – und<br />
wer ganz großes Glück hat, begegnet<br />
Milly als echtem Maskottchen auf einem<br />
Fest von Schär: Sie wird Euch ihr Lied<br />
dann vorsingen.<br />
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag<br />
Milly!, wünscht dir Schär.<br />
MILLY-TANZ<br />
milly<br />
Hey, das wird ein Spaß!<br />
Kinder, das war eine Überraschung!<br />
Ihr habt wahrscheinlich schon gehört,<br />
dass Schär dieses Jahr seinen <strong>30</strong>.<br />
Geburtstag feiert. Eben: und zu diesem<br />
Jubiläum wollte Schär Milly eine<br />
Freude machen und hat ganz heimlich<br />
mit einem Schulchor eine lustige Melodie<br />
aufgenommen und dazu ein Video<br />
gedreht. Ihr hättet Millys Gesicht sehen<br />
sollen, als sie ihr Geschenk ausgepackt<br />
hat! Weil Milly sich so sehr gefreut hat,<br />
will sie ihr tolles Geburtstagsgeschenk<br />
unbedingt mit Euch teilen: Ein lustiges<br />
Lied zum Mitsingen, bei dem ihr sogar<br />
eure Karaoke-Künste unter Beweis stellen<br />
könnt. Und noch dazu zeigt Euch<br />
Milly ihren neuen Tanz, den Ihr vielleicht<br />
sogar beim nächsten Schär-Event gemeinsam<br />
mit ihr tanzen könnt.<br />
Bis es soweit ist, könnt Ihr es natürlich<br />
schon mal ausprobieren: Eins, zwei<br />
drei und hüpf und hopp! Im Internet auf<br />
www.123milly.com findet Ihr Millys neues<br />
Lied, und natürlich führt sie Euch dort<br />
auch ihren lustigen Tanz vor. Hier für<br />
Euch der Text zum Mitsingen:<br />
millY-tANz<br />
Pim pim pum,<br />
piri piri pum!<br />
Pim pim pum,<br />
piri piri pa!<br />
Ich tanze heut mit Milly<br />
hey das wird ein Spaß<br />
jetzt spring auf deinen Füßchen,<br />
und dreh dich wie nur was!<br />
Klatsch in deine Hände<br />
und laufe durch die Welt<br />
springe über Blumen,<br />
find die blaue, schnell!<br />
Pim pim pum,<br />
piri piri pum!<br />
Pim pim pum,<br />
piri piri pa!<br />
Ich tanze heut mit Milly<br />
hey das wird ein Spaß<br />
öffne deine Arme<br />
siehst du irgendwas?<br />
Stampf mit deinen Füßchen<br />
gönn ‘ne Mahlzeit dir!<br />
hmm das war so lecker<br />
so gefällt es mir.<br />
Pim pim pum,<br />
piri piri pum!<br />
Pim pim pum,<br />
piri piri pa!<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 35
milly<br />
suchbild: Findest Du die Fehler?<br />
Oje, im archiv ist da wohl etwas durcheinander geraten!<br />
Im rechten bild haben sich 10 Fehler eingeschlichen, kannst Du sie entdecken?<br />
Labyrinth: Wo ist mein Freund billy?<br />
AchtuNg!<br />
Meine abenteuer gibt es jetzt<br />
im Internet. schick mir Deine<br />
emailadresse und meine<br />
geschichten flattern<br />
„schreib mir“<br />
in dein Mail-Postfach! www.123milly.com<br />
36 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
Kannst Du mir dabei helfen,<br />
den Weg durch das Labyrinth<br />
bis hin zu billy zu finden?
Danke,<br />
milly<br />
dass Du uns so bunt<br />
ausgemalt hast!
Neu im Regal<br />
uNSERE top 10 PRODuKTe 2011<br />
Cereal Flakes<br />
an die Flocken – fertig – los!<br />
Raus aus den Federn und rein in einen neuen<br />
aufregenden Tag. schär hat für sie eine neue generation<br />
Frühstücksflocken kreiert, mit denen das aufstehen gleich doppelt<br />
so viel spaß macht. Morgenmuffel und Frühaufsteher dürfen sich ab<br />
sofort auf ein ganz besonders gesundes und ausgewogenes<br />
Frühstück freuen. Die neuen weizen- und laktosefreien<br />
Cereal Flakes schmecken nicht nur köstlich, sondern stecken<br />
voller Vitamine und Mineralstoffe:<br />
b-Vitamine stehen<br />
für einen bärenstarken start<br />
in den Tag, Magnesium, eisen,<br />
Zink und das Plus an<br />
ballaststoffen spielen in<br />
der glutenfreien ernährung<br />
eine besonders wichtige<br />
Rolle. Mit einer Portion Milch<br />
oder Joghurt und frischen<br />
Früchten munden die neuen<br />
Cereal Flakes am allerbesten<br />
und liefern die nötigen<br />
„Kraftstoffe“ für einen<br />
erfolgreichen Tag!<br />
38 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
und übrigens: Für reinsten genuss mit<br />
bestem gewissen haben wir bei den<br />
neuen Frühstücksflocken ganz bewusst bei<br />
zucker, Fett und Salz gespart!<br />
Choco Cake Mix<br />
süße Verführung mit gelinggarantie!<br />
Jetzt gibt es keine ausreden mehr. Denn mit dem neuen Choco Cake Mix aus dem<br />
Hause schär gelingt der schokokuchen – bester Freund aller Kinder und<br />
Junggebliebenen – garantiert! Da werden selbst backmuffel staunen:<br />
Zur natürlich gluten- und laktosefreien Fertigmehlmischung<br />
für Kakaokuchen brauchen<br />
sie nämlich lediglich 100 g butter, 50 ml<br />
Milch und 3 eier hinzuzufügen – und schon 2<br />
ist der gute Kuchen im Ofen.<br />
Die Mehlmischung eignet sich auch für die<br />
Zubereitung von brownies oder Kuchenspezialitäten<br />
wie sachertorte oder schwarzwälder<br />
Kirschtorte. Hierzu haben wir für sie Rezepte<br />
auf www.schaer.com veröffentlicht. Kleiner Tipp<br />
am Rande: backkünstler empfehlen, zunächst<br />
butter, Milch und eier zu vermengen und die<br />
Mehlmischung dann darüber zu sieben und<br />
vorsichtig unterzumengen.<br />
1
Cerealito<br />
Der Kraftprotz im<br />
schokoladengewand<br />
Neu im Regal<br />
süßes oder saures? Wenn köstlich zarte Milch-schokolade einen<br />
knusprigen Kern aus wertvollem getreide und herrlich fruchtigen<br />
Äpfelstückchen und Cranberries umhüllt, dann kann es sich nur<br />
um den neuen Cerealito aus dem Hause schär handeln!<br />
Der körnige glutenfreie Cerealienkeks aus<br />
Kastanienflocken und sojakleien steckt voll<br />
gesunder ballaststoffe und besticht durch<br />
seinen unverwechselbar frischen geschmack.<br />
Nicht nur zu Halloween passt der Cerealito in<br />
jede Tasche und schmeckt natürlich, als kleine<br />
Jause oder energiekick für zwischendurch,<br />
zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />
4<br />
3<br />
Disco Ciok<br />
Der coole Chartstürmer im<br />
Doppeldeckerformat<br />
Mal ehrlich: Wieso sollte man nur einen einzigen Keks essen,<br />
wenn es sie im praktischen Zwillingsformat, noch dazu gefüllt mit<br />
zartester Milchcreme gibt?<br />
Manche behaupten ja, dass man den Disco Ciok teilen, die<br />
Milchcreme-Füllung herausschlecken, die verbleibenden Kekse<br />
in Milch tunken und anschließend verspeisen sollte. unserer<br />
Meinung nach braucht man dieses knusperzarte eingespielte<br />
Team aus feinstem Kakao nicht trennen, zumal es ja auch ganz<br />
wunderbar – schwupps – als ganzes in den Mund passt.<br />
Der herrlich dunkle, gluten- und weizenfreie sandwich-Keks<br />
mit <strong>30</strong>% Milch-Füllung enthält übrigens keine gehärteten<br />
Fette, keine Farb- und Konservierungsstoffe, keine<br />
künstlichen aromen und ist auch sonst ein<br />
wirklich feiner Kerl!<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 39
Neu im Regal<br />
Knäckebröd<br />
Knusper knusper Knäuschen…<br />
Was knuspert in meinem Häuschen? es ist das<br />
Knäckebröd von schär, von dem will man immer mehr!<br />
Das ist auch kein Wunder, schließlich vereint der Klassiker<br />
aus dem Reich der tiefen Fjorde und glitzernden seen<br />
den vollen geschmack skandinaviens in sich. Was es mit<br />
den Vorzügen der nordischen Lebensart auf sich hat, ist<br />
leicht erklärt: Reich an wertvollen ballaststoffen enthält das<br />
gluten- und laktosefreie Knäckebröd lauter gesunde Zutaten: eiweißreiches bohnenmehl, vitaminreichen<br />
Reisgrieß sowie Zuckerrübenfaser und nicht zuletzt die Mineralstoff-Power aus buchweizenschrot.<br />
Hauptsache ist ja, dass es schmeckt! und das tut es, zum Frühstück mit butter und Marmelade,<br />
als pikant belegter, geschmackvoller snack für Zwischendurch oder auch ganz „ohne“.<br />
40 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
5
Focaccia<br />
Die Focaccia Rosmarin bringt<br />
den sommer ins Haus!<br />
Der letzte urlaub ist schon viel zu lang vorüber, stimmt‘s? Wir<br />
verraten Ihnen einen kleinen, vielfach bewährten Trick: geben sie<br />
eine Focaccia Rosmarin je nach Knusperlust drei bis fünf Minuten<br />
in den Toaster, schließen sie die augen und atmen sie tief ein.<br />
Der herrliche Duft des Mittelmeers wird sich – dank Rosmarin<br />
aus mediterranen anbaugebieten – unverzüglich in der ganzen<br />
Küche breit machen.<br />
aber dann geht es erst richtig los mit dem genuss im „stile<br />
italiano“! Die gluten- und laktosefreie Focaccia mit wertvollem<br />
Jodsalz und extra viel ballaststoffen schmeckt traditionell mit Olivenöl<br />
beträufelt ebenso gut wie als herzhaft belegtes brötchen.<br />
Lassen sie es sich schmecken!<br />
Piadina<br />
Zuklappen und genießen! Die Piadina<br />
bringt sommerfeeling auf den Teller.<br />
Neu im Regal<br />
Wenn es wieder einmal schnell gehen muss, ist eine knusprig heiße Piadina genau<br />
das Richtige. an den typischen italienischen Piadina-buden wird sie ganz klassisch mit<br />
squaquerone – ein herrlich weicher und frischer<br />
Käse, der stracchino bzw. Philadelphia sehr ähnlich ist – und Rucola gereicht.<br />
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Mit schinken, salami oder Prosciutto und Käse oder mit herrlich zerfließender<br />
Mozzarella, Tomatenscheiben und basilikum bringt die glutenfreie Köstlichkeit<br />
aber genauso den Zauber der italienischen Lebensart auf den Tisch!<br />
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Die neue schär Piadina mit extra nativem Olivenöl, übrigens das<br />
erste glutenfreie Fladenbrot auf dem Markt, ist in nur<br />
3 Minuten zubereitet: einfach mit einem bisschen Olivenöl<br />
in der Pfanne auf beiden seiten anbraten oder kurz<br />
in der Mikrowelle wärmen – füllen – zuklappen – genießen!<br />
und noch ein Tipp für gesundheitsbewusste: Mit dem Plus an<br />
ballaststoffen sorgt die feine Rezeptur mit buchweizen und Kastanienmehl<br />
für eine ausgewogene Mahlzeit und natürlich vollen geschmack.<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 41
Neu im Regal<br />
Croissant à la française<br />
Oh là là ! Das Croissant à la française<br />
von Ds ist da !<br />
ein kleines bistro mit Tischchen draußen, die Morgenluft ist wunderbar lau. Kaffeegeschirrgeklapper,<br />
vermengt mit den Klängen alter Chansons à la edith Piaf<br />
dringen ans Ohr, eine Kellnerin bringt Café au lait und Croissants nach draußen …<br />
genießen wie gott in Frankreich! Nach allen Regeln der französischen backkunst<br />
für sie kreiert, bringt das glutenfreie Croissant à la française puren genuss und<br />
echte französische Lebensart auf den Tisch.<br />
Chicken fingers: Partyspaß<br />
9 einfach zum Reinbeißen!<br />
Fingerfood, das Party-Laune ins Haus bringt! Von Ds gibt es jetzt goldig krosse<br />
Neuigkeiten: die neuen Ds Chicken Fingers, zarte Hühnerbrustfilets umhüllt von einer<br />
knusprig goldbraunen Panade. Der flotte Hingucker jeder Kinderparty, den sie natürlich<br />
auch heimlich und allein verknuspern können, ist im Handumdrehen zubereitet:<br />
backen sIe die leckeren Häppchen im vorgeheizten Ofen bei 200° 10 Minuten oder<br />
braten sie das Fingerfood 3-4 Minuten in heißem Öl an.<br />
Millefoglie: Phantasie mal Tausend!<br />
Freuen sie sich auf eine neue blätterteiggeneration von Ds. Dank verfeinerter Rezeptur munden süße oder pikante<br />
blätterteigspezialitäten jetzt gleich doppelt blättrig, luftig und zart. aufrollen – belegen – genießen – der Phantasie sind<br />
keine grenzen gesetzt: Wie wäre es beispielsweise mit einem knusprigen apfelstrudel, oder pikanten Käsestangen.. Der<br />
neue gluten- und laktosefreie blätterteig Millefoglie ist ab sofort als Fertigrolle erhältlich. Dank beigefügtem<br />
backpapier lässt sich der blätterteig – praktischerweise ist er bereits auf die<br />
optimale Dicke ausgewälzt – ganz einfach aufrollen.<br />
und das backpapier können sie für sauberes<br />
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backen gleich weiterverwenden.<br />
Delikates zaubern und gewinnen!<br />
Für unsere Kunden in Deutschland haben wir ein tolles Gewinnspiel vorbereitet: Bei jedem Kauf einer Packung<br />
Blätterteig DS – Millefoglie können Sie von 15.10.2011 bis 29.02.2012 tolle Preise gewinnen. Melden Sie sich einfach<br />
auf http://millefoglie.ds4you.com an, geben Sie den Code ein, den Sie im Innenteil der Verpackung finden und Sie<br />
erfahren sofort, ob Sie gewonnen haben. Mit jeder neuen Packung können Sie Ihr Glück natürlich noch einmal<br />
versuchen. Alle Teilnehmer nehmen automatisch an der Endverlosung teil, bei der es eine Vespa Piaggio LX125 im<br />
Wert von EUR 3.165 zu gewinnen gibt. Sofortgewinner dürfen sich über 10 Küchenmaschinen Kenwood, 10 Küchenwaagen<br />
Laica, 15 Rührgeräte Ariete, 20 Keksdosen Omada im Gesamtwert von EUR 2.220 freuen. Außerdem können<br />
Sie eines von 10.000 Millefoglie-Rezeptbüchlein vom italienischen Komiker und Starkoch Andy Luotto gewinnen!<br />
42 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
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<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär …<br />
Partner aus aller Welt erinnern sich<br />
Svetlana Berkovich,<br />
Firma Dietica, Russland<br />
„Meine Geschichte begann<br />
1993, als bei meinem<br />
Kind Glutenunverträglichkeit<br />
diagnostiziert worden<br />
war. Damals wusste man<br />
bei uns sehr wenig über<br />
glutenfreie Produkte und<br />
so begann ich nach einer<br />
Lösung zu suchen. Nachdem<br />
ich erste Erfolge bei<br />
meinen Backversuchen<br />
erzielte hatte, fanden wir<br />
in Finnland erstmals in einem Supermarkt die Aufschrift<br />
"gluten-free" an einem Regal. Wie staunten nicht schlecht<br />
darüber, wie viele schmackhafte Produkte es für unseren<br />
Sohn gab. Das erste Produkt, das er probierte, waren Grissini<br />
von Schär. So fasste ich den Entschluss, Schär-<br />
Produkte nach Russland zu bringen. Die Unterstützung<br />
seitens des Unternehmens war groß und meine Wahl hatte<br />
sich als richtig bestätigt. Auch wenn es anfangs einige<br />
Schwierigkeiten gab, haben wir weiter daran gearbeitet,<br />
die Produkte an den Konsumenten zu bringen. Es<br />
vergingen zehn <strong>Jahre</strong> und heute kann man glutenfreie<br />
Produkte in vielen Städten Russlands finden. Die Wissenslücken<br />
zum Thema Zöliakie sind in Russland immer noch<br />
sehr groß, besonders in kleinen Orten. Zöliakiebetroffene<br />
müssen teilweise Entfernungen von über 100 Kilometer<br />
zurück-legen, um geeignete Lebensmittel zu kaufen. Wir<br />
sind weiterhin bemüht, die Schär-Produkte den russischen<br />
Konsumenten näher zu bringen."<br />
Staša Brozina,<br />
Firma Pretti, Kroatien<br />
„2003 waren meine Mutter<br />
und ich zum ersten Mal in<br />
Burgstall bei Dr. Schär. Zu<br />
diesem Zeitpunkt war der<br />
glutenfreie Markt in<br />
Kroatien kaum existent und<br />
das Wissen über Zöliakie<br />
lückenhaft. Wir waren von<br />
Anfang an fest ent-<br />
schlossen, glutenfreie<br />
Schär-Produkte nach Kroatien<br />
zu bringen. Heute gehört<br />
Schär zu den wichtigsten<br />
Marken in unserem<br />
Portfolio. Es ist schwierig,<br />
die richtigen Worte zu finden, um Dr. Schär für seine langjährige<br />
Unterstützung zu danken."<br />
Heinz Claus,<br />
Claus Reformwaren<br />
Service Team GmbH<br />
„Es war für uns anfangs eine<br />
schwierige Entscheidung, ob<br />
wir in den glutenfreien Markt<br />
einsteigen sollten oder nicht.<br />
Wirklich überzeugt war ich<br />
ab dem Zeitpunkt, als ich<br />
Herrn Ladurner erstmals begegnet<br />
war. Ich habe ihn damals<br />
am Flughafen abgeholt.<br />
Schon als er aus dem Flugzeug<br />
gestiegen ist, war mir<br />
klar, dass er ein Pionier, ein<br />
Mann mit Perspektiven ist. Da<br />
fand ich auch die Parallelen<br />
zu mir selbst. Anfangs sind wir mit wenigen Kartons an Produkten<br />
gestartet, heute ist Schär unser größter Lieferant –<br />
verblüfft stehe ich manchmal neben einem der Lastzüge, die<br />
mittlerweile dreimal pro Woche Ware zu uns liefern. Auch in<br />
Frankreich und Österreich gehört Schär mittlerweile zu<br />
unseren wichtigsten Säulen und wir sind als Partner gemeinsam<br />
bemüht, alles daran zu setzen, dass Menschen mit<br />
Zöliakie im Fachhandel eine breite Auswahl an Schär-<br />
Produkten vorfinden können. Wir arbeiten mit dem Ziel, dass<br />
auch in Zukunft der Fachhandel immer noch erste Anlaufstelle<br />
für Zöliakiebetroffene bleibt."<br />
„Ich war sicherlich einer der Ersten, der mit Herrn Ladurner in<br />
Kontakt getreten ist. Ich war sehr an Naturprodukten interessiert<br />
und das hat mich nach Meran geführt. Ich hatte das<br />
Vergnügen, über <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> mit dem Unternehmen Dr. Schär<br />
zusammenzuarbeiten und heute setzt mein Sohn diese Zusammenarbeit<br />
in zweiter Generation fort. In Erwartung der<br />
Fünfzigjahrfeier gratuliere ich Schär heute zum <strong>30</strong>-jährigen<br />
Jubiläum."<br />
Camillo Amato,<br />
Apothekeninhaber Sizilien<br />
„Vor etwa acht <strong>Jahre</strong>n haben wir beschlossen, den Versuch<br />
zu starten, glutenfreie Lebensmittel in die Tschechische<br />
Republik zu importieren. Zu dieser Zeit begann unsere<br />
Zusammenarbeit mit Dr. Schär. In der Tschechischen Republik<br />
gab es nur ein sehr begrenztes Sortiment und Gebäck<br />
war nur auf Bestellung erhältlich. Heute beliefern wir eine<br />
ganze Reihe an Geschäften, darunter einige Handelsketten.<br />
2009 gelang es uns erstmals auch, Schär-Produkte in die<br />
Slowakische Republik zu importieren. Dort sind sie genauso<br />
begehrt wie in Tschechien. Wir freuen uns sehr darüber, den<br />
Zöliakiebetroffenen durch die Schär-Produkte den Alltag etwas<br />
zu erleichtern."<br />
Kamila Kremer,<br />
Firma Kleis, Tschechische Republik<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />
yourlife 43
SDE 0341