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30 Jahre

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ourlife<br />

10/2011 - Schär Nr. 41<br />

JubiläumSausgabe<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Schär


inhaltsverzeichnis<br />

Cover: ein Kunstwerk zum Jubiläum<br />

Wir feiern Geburtstag! Schär, europäischer<br />

Marktführer für glutenfreie Produkte, blickt<br />

dieses Jahr auf <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> seines Bestehens<br />

zurück. <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>, in denen wir stets darum<br />

bemüht waren, all unser Wissen und Können,<br />

aber auch unseren Einfallsreichtum in<br />

unsere Arbeit einfließen zu lassen: Schmackhafte<br />

und vielfältige Produkte, mit denen wir<br />

Menschen mit Zöliakie ein Stück Lebens-<br />

6 10<br />

Ernährung:<br />

Gut aufgehoben! 18<br />

Küche:<br />

Genießen auf Südtirolerisch 20<br />

Spezial:<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär 26<br />

FAQ:<br />

Wir sind ganz Ohr! 32<br />

milly:<br />

Die kleine Abenteurerin 34<br />

Neu im Regal:<br />

Unsere TOP 10 Produkte 2011 38<br />

qualität zurückgeben wollen. Um die<br />

Lebensqualität von Geist und Seele<br />

kümmert sich die Kunst, und auch in<br />

ihr treffen Können und Fingerspitzengefühl<br />

auf Inspiration und Kreativität.<br />

Zur Krönung dieser umfangreichen<br />

Ausgabe der YourLife haben wir<br />

deshalb das Cover von einem<br />

Künstler gestalten lassen, der die<br />

Philosophie unseres Unternehmens<br />

in seinem Kunstwerk auf sehr gelungene<br />

Weise auf den Punkt bringt<br />

– der Pop-Ikonenmaler Andreas Reimann.<br />

Der 1965 in Wien geborene<br />

Künstler hat sich vor allem mit seinen<br />

Porträts berühmter Persönlichkeiten<br />

einen Namen gemacht, die er selbst<br />

als „bunt, schrill und verführerisch“<br />

beschreibt. Hinter den markanten<br />

Farben von Schär bringt der erfolgreiche<br />

Künstler, der in namhaften Galerien ebenso<br />

ausstellt wie in gestylten Bars oder weiträumigen<br />

Lofts, für unsere Jubiläumsausgabe<br />

nun keine Geringere als Marylin Monroe ins<br />

Bild: ein Verschmelzen von Kunst und Meisterwerken,<br />

mit der Ikone des 20. Jahrhunderts,<br />

die in diesem Jahr auch einen runden<br />

Geburtstag feiern würde: ihren 85sten. Die<br />

14<br />

Pop- Ikone sang das wohl bekannteste aller<br />

Geburtstagsständchen überhaupt: "Happy<br />

birthday, Mr. President" gab sie damals im<br />

Madison Square Garden für J. F. Kennedy<br />

zum Besten.<br />

Wir sagen Happy Birthday Schär und wünschen<br />

Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer<br />

Jubiläumsausgabe!<br />

Pop-Ikonenmaler A. Reimann<br />

Inhalt<br />

interview:<br />

Know-how und Einfühlungsvermögen<br />

als Schlüssel zum Erfolg 3<br />

Reportage:<br />

Der Weg zum guten<br />

Geschmack ohne Gluten 6<br />

Reisen:<br />

Südtirol – Treffpunkt der<br />

Schwärmer und Genießer 10<br />

mitten im leben:<br />

Glutenfrei an der Weltspitze 14<br />

Forschung und Entwicklung:<br />

Forschung und Entwicklung im<br />

Dienste des guten Geschmacks 16<br />

26<br />

IMPRESSUM: Kommunikation & PR Schär | Winkelau 9, I-39014 Burgstall | www.schaer.com | yourlife@schaer.com | Gratis-Info: D: 0800 181 35 37; A: 0800 291 728; CH: 0800 83 71 07


Yourlife: Zöliakie war vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n relativ<br />

unbekannt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen,<br />

glutenfreie Produkte herzustellen?<br />

ulrich ladurner: Da muss man meine berufliche<br />

Geschichte kennen. Ich bin gelernter<br />

Einzelkaufmann und habe als ganz<br />

junger Unternehmer das Geschäft von meinem<br />

Vater geerbt. Es war eine Drogerie mit<br />

Schwerpunkt auf Reformhaus- und Diätprodukten.<br />

Aus diesem Einzelhandel wollte ich<br />

einen Großhandel machen, das Geschäft<br />

also ausbauen. Hierfür bin ich auf die Suche<br />

nach Produkten gegangen und bei glutenfreien<br />

Produkten fündig geworden. Natürlich<br />

standen aber auch andere gesunde Ernährungsprodukte<br />

auf unserer Verkaufsliste. Das<br />

Thema glutenfrei hat mich von Anfang an fasziniert.<br />

Wenn man sich dann gut hineindenkt,<br />

weiß man auch, was gebraucht wird. Das war<br />

natürlich entscheidend für den Erfolg.<br />

Yl: Welche Zukunft haben Sie in der Herstellung<br />

glutenfreier Lebensmittel gesehen?<br />

ladurner: Damals war natürlich nicht bekannt,<br />

wie sich Zöliakie in den darauffolgenden<br />

<strong>Jahre</strong>n entwickeln würde. Ich bin davon<br />

ausgegangen, dass es sich um einen Nischenmarkt<br />

handelt. Für mich war aber nicht<br />

entscheidend, wie groß die Nische ist, sondern<br />

wie stark das Bedürfnis ist und was ich<br />

für dieses Bedürfnis leisten kann. Das ist der<br />

Grundgedanke, der auch heute noch wichtig<br />

ist. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen<br />

sind heute natürlich ganz andere.<br />

Yl: Wie würden Sie das Wachstum bzw. die<br />

steigende Nachfrage nach Ihren Produkten<br />

charakterisieren?<br />

ladurner: Das Wachstum des Marktes ist<br />

parallel zum Bekanntheitsgrad von Zöliakie<br />

interview<br />

Know-how und einfühlungsvermögen<br />

als schlüssel zum erfolg<br />

Vom einzelhandel zum weltumspannenden Netzwerk: YourLife sprach mit Dr. schär-Präsident<br />

ulrich Ladurner über Meilensteine des unternehmens, Zukunftsvisionen und Initiativen, welche<br />

die Lebensqualität von Menschen mit Zöliakie verbessern wollen.<br />

verlaufen. Wenn wir von Meilensteinen des<br />

Unternehmens reden, dann ist das nicht<br />

direkt auf das Wachstum zu beziehen. Die<br />

Meilensteine bestanden darin, dass man<br />

zuerst aus der Schweiz und aus Deutschland<br />

„unser Lebensstil ist<br />

anders als vor<br />

zwanzig <strong>Jahre</strong>n. “<br />

ulrich Ladurner<br />

importiert hat und im zweiten Schritt versucht<br />

hat, Produkte handwerklich herzustellen, also<br />

selbst zu produzieren. Wir waren zunächst<br />

Großhändler mit dem Zielmarkt Italien. Der<br />

nächste Schritt war dann der des Herstel-<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär yourlife 3


interview<br />

lens, am Anfang ein rein handwerkliches<br />

Herstellen. Die nächste Stufe zeichnete der<br />

Beginn einer industriellen Fertigung. Die darauffolgende<br />

Herausforderung war die Frage:<br />

Wie kommen wir aus Italien heraus und wie<br />

können wir uns in Europa platzieren. Das war<br />

Mitte der achtziger <strong>Jahre</strong> die große Erfolgsgeschichte<br />

für uns, dass wir zeigen konnten,<br />

dass unsere Produkte europaweit gebraucht<br />

werden und dass sie gut aufgenommen werden.<br />

So gesehen waren die Wachstumsschübe<br />

eigentlich immer klassische Grenzen in<br />

der Unternehmensführung – sprich vom<br />

Händler zum Produzenten sowie vom nationalen<br />

Markt zum globalen – über die man<br />

hinausgehen konnte, war man tüchtig genug,<br />

war man gut genug vorbereitet. Jede Stufe<br />

ist bewältigt worden und das ist es, was das<br />

Unternehmen heute ausmacht. Das Unternehmen<br />

ist heute international aufgestellt<br />

und weit über die Grenzen Europas aktiv.<br />

Yl: Glauben Sie, mit Ihren Produkten auch die<br />

Sensibilität für Zöliakie unterstützt zu haben?<br />

Sehen Sie hier eine Wechselwirkung?<br />

ladurner: Die Wechselwirkung ist sehr wichtig.<br />

Die erste Dimension bildet ja die Qualität<br />

der Produkte. Da liegt ein sehr weiter Weg<br />

hinter uns: Vor dreißig <strong>Jahre</strong>n waren die Leute<br />

noch mit allem zufrieden, heute tolerieren<br />

sie keine Differenzen zu einem normalen<br />

Nährmittel. Es muss einfach schmecken,<br />

sonst ist die Grenze, an der man sagt, nein,<br />

das mag ich eigentlich gar nicht, überschritten.<br />

Diese Grenze ist auch wichtig für die<br />

Einhaltung der Diät. Die zweite Dimension ist<br />

natürlich die Kommunikation. Wir waren die<br />

Ersten, die als Botschafter der Ernährung für<br />

Meschen mit Unverträglichkeiten aufgetreten<br />

sind, und wir haben unsere Produkte mit Le-<br />

4 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

Schär Produktionsstätte in den USA<br />

bensfreude verbunden. Das ist auch wieder<br />

ein ganz wichtiger Faktor für die Einhaltung<br />

der Diät. Ich muss ja Ernährung mit Freude<br />

verbinden, auch wenn es um diätetische Produkte<br />

geht. Schließlich ist die Verteilung der<br />

Produkte natürlich auch eine Botschaft nach<br />

außen. Die Produkte stehen in den Regalen<br />

unserer Händler und sind damit sichtbar für<br />

viele Konsumenten, die bis jetzt vielleicht gar<br />

keinen Bezug zur Zöliakie haben.<br />

Yl: Neben der reinen Produktvermarktung<br />

verfolgen Sie auch idealistische Ziele …<br />

ladurner: Es sind Ziele, die schon klar innerhalb<br />

der Unternehmenszielsetzung zu<br />

sehen sind. Erstens gibt es einen wissenschaftlichen<br />

Beirat. Es ist wichtig, dass man<br />

die neuen Ergebnisse der Wissenschaft zur<br />

Kenntnis nimmt. Die Frage also, ob wir noch<br />

auf dem richtigen Weg sind oder uns verändern<br />

müssen. Das zweite Thema, das wir in<br />

den Vordergrund rücken, ist der Außer-Haus-<br />

Bereich. Heute ist es ja so, dass wer eine<br />

glutenfreie Diät einhalten muss, zu Hause gut<br />

versorgt ist. Aber das große Problem, das<br />

immer noch besteht, ist: Was passiert, wenn<br />

ich raus gehe? Unser Lebensstil ist heute<br />

wesentlich anders als noch vor zwanzig<br />

<strong>Jahre</strong>n. Wir alle, oder fast alle, konsumieren<br />

unser Essen zu einem großen Teil außerhalb<br />

der eigenen vier Wände. So gesehen muss<br />

man sagen, dass die Diät gar nicht so einfach<br />

einzuhalten ist. Wir bemühen uns hier<br />

eine neue Richtung einzuschlagen und einen<br />

wirklich brauchbaren Service zu bieten.<br />

Yl: Was kann noch getan werden, um<br />

den Konsum außer Haus zu erleichtern?<br />

ladurner: Es ist ganz wichtig, dass man<br />

immer wieder fragt, egal wo man isst, bei<br />

einer Fluglinie, im Hotel, in einer Pizzeria.


Man muss immer fragen. Für mich ist es<br />

wichtig, dass alle, die von dem Problem<br />

betroffen sind, egal ob direkt oder als Elternteil,<br />

auch nachfragen, ob glutenfreie<br />

Speisen angeboten werden. Nur so erreicht<br />

man eine gewisse Sensibilität auch<br />

von diesen Partnern, die es unbedingt<br />

braucht, um eine gute Lösung im Bereich<br />

Außer-Haus-Konsum zu erreichen.<br />

Yl: Sie sind nicht von Zöliakie betroffen. Inwieweit<br />

beeinflusst das glutenfreie Leben<br />

Sie selbst?<br />

ladurner: Die Zöliakie begleitet mich seit<br />

dreißig <strong>Jahre</strong>n. Ich bin selbst nicht betroffen,<br />

aber es hilft mir immer Parallelen zu ziehen:<br />

was wäre wenn und wie würde ich es dann<br />

lösen, wie könnte ich diese Situation verbessern.<br />

Das ist nach wie vor ein Leitgedanke<br />

unseres Unternehmens, dem fühlen wir uns<br />

verpflichtet. Man muss aber auch sagen,<br />

dass hierher auch der Erfolg unseres Unternehmens<br />

kommt.<br />

Ulrich Ladurner, Präsident der Dr. Schär GmbH<br />

Yl: Wenn Sie das Thema Zöliakie 1981 und<br />

2011 vergleichen, wie hat sich der Markt<br />

bezüglich Konsumenten- und Anbieterverhalten<br />

entwickelt?<br />

ladurner: Heute ist alles natürlich viel<br />

komplexer, damals war das Bauchgefühl<br />

sehr wichtig: dass man also aus einer<br />

Gefühlslage heraus sagt, das wird gebraucht,<br />

ohne zu wissen, wie groß die Märkte<br />

sind. Heute ist das natürlich anders, heute<br />

schauen wir schon auch, welche Dimensionen<br />

ein Markt hat, was er braucht,<br />

was wir einsetzen sollen und was produzieren,<br />

welche speziellen Produkte dieser<br />

Markt braucht. Es hat sich alles sehr<br />

interessant entwickelt, ist aber nach wie<br />

vor eine Herausforderung. Unser Unternehmen<br />

lebt von Innovation, die Wünsche<br />

von Seiten des Konsumenten sind hierbei<br />

ausschlaggebend.<br />

Yl: Stichwort USA: Was hat Sie bewogen, in<br />

die Vereinigten Staaten zu expandieren?<br />

interview<br />

ladurner: Amerika ist, wie auch für die Amerikaner<br />

Europa, ein faszinierendes Wort. Der<br />

amerikanische Markt ist ähnlich groß wie<br />

der europäische, hat aber eine einheitliche<br />

Sprache. Das heißt, die Grenzen, die Europa<br />

auch ohne Zollgrenzen noch hat, sind in<br />

Amerika kaum vorhanden. Auf der anderen<br />

Seite sehen wir, dass unser Know-how-<br />

Vorsprung gegenüber den amerikanischen<br />

Anbietern doch sehr groß ist. Das hat uns<br />

bewegt, die Entscheidung zu treffen, dass<br />

wir unsere Produkte in den USA verkaufen –<br />

und wir werden sie in Zukunft auch dort produzieren.<br />

Das Produzieren ist extrem wichtig,<br />

denn Produkte, die frisch sein müssen, wie<br />

zum Beispiel Brote, kann man nicht über den<br />

Ozean transportieren. Das geht langfristig<br />

nicht, dabei verliert man zu viel Frischezeit.<br />

Also produzieren wir in Zukunft auch in den<br />

USA. Die Struktur des Werkes steht schon,<br />

die Halle ist zwar noch nicht ganz fertig, die<br />

Maschinen, die wir brauchen, sind bestellt<br />

und im Winter geht es dann los. Das wird<br />

eine spannende Geschichte und ein ganz<br />

wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen.<br />

Yl: Welche Ambitionen verfolgen Sie mit<br />

der Übernahme des spanischen Herstellers<br />

NAF?<br />

„Das unternehmen<br />

ist heute international<br />

aufgestellt und weit<br />

über die grenzen<br />

europas aktiv. “<br />

ulrich Ladurner<br />

ladurner: Die Firma hat einen Markennamen:<br />

Beiker. Beiker ist schon lange einer<br />

unserer Mitbewerber auf dem spanischen<br />

Markt. Wir haben dieses Unternehmen Anfang<br />

des <strong>Jahre</strong>s übernommen und werden<br />

jetzt schrittweise das Sortiment auf Schär-<br />

Niveau bringen und mit einer zweiten Marke<br />

Beiker zusätzlich zu den Schär Produkten<br />

agieren. Natürlich versuchen wir dabei,<br />

besonders die spanischen Bedürfnisse zu<br />

berücksichtigen und entsprechende Produkte<br />

zu lancieren, für die es in Spanien<br />

einen großen Bedarf gibt. Die Magdalenas<br />

zum Beispiel, das sind typische spanische<br />

kleine Kuchenprodukte. Sie sind insofern<br />

wichtig, weil sie ein Snack sind, der als Zwischenmahlzeit<br />

ideal ist.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 5


Reportage<br />

Der Weg zum guten<br />

geschmack ohne gluten<br />

Dr. schär feiert sein <strong>30</strong>-jähriges Firmenjubiläum. Wir berichten über die <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>, in denen sich<br />

das unternehmen aus südtirol zum Weltmarktführer für glutenfreie Lebensmittel entwickelt hat.<br />

begonnen wurde aber ganz klein.<br />

Alles begann in einem kleinen Drogerie-<br />

und Reformhausunternehmen in Meran in<br />

Südtirol. Die Eltern von Ulrich Ladurner führten<br />

die „Drogerie A. Ladurner“. Der Sohn<br />

stieg nach seiner Ausbildung und den<br />

Praktika in Österreich und Deutschland in<br />

den Betrieb ein.<br />

Sein unternehmerisches Feingefühl wurde<br />

bald sichtbar - bereits mit 23 <strong>Jahre</strong>n übernahm<br />

der Junior-Chef die Führung und verdoppelte<br />

in kurzer Zeit die Umsatzzahlen.<br />

Ulrich Ladurner interessierte sich besonders<br />

für Nahrungsmittel. Er verkaufte zunächst<br />

bereits bestehende glutenfreie<br />

Produkte aus dem Sortiment des Innsbrucker<br />

Sprengelarztes Dr. Anton Schär. Dieser<br />

hatte sich schon seit 1922 auf gesunde<br />

Kindernahrung spezialisiert und schon früh<br />

glutenfreie Produkte wie etwa Reiscreme,<br />

die bei Verdauungsproblemen empfohlen<br />

6 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

wurde, in sein Angebot aufgenommen.<br />

1979 übernahm Ladurner dann selbst die<br />

Marke Dr. Schär. Als Drogist führte er stets<br />

„es gab damals für<br />

Leute mit Zöliakie<br />

keine wirklich geeigneten<br />

Lebensmittel.“<br />

ulrich Ladurner<br />

direkte Gespräche mit seinen Kunden und<br />

wusste: „Es gab damals für Leute mit Zöliakie<br />

keine wirklich geeigneten Lebensmittel.“<br />

Somit spezialisierte sich die Marke<br />

„Schär“ fortan auf das Angebot glutenfreier<br />

Lebensmittel und kam mit dieser Ausrichtung<br />

1981 neu auf den Markt.<br />

"Glutenfreie Reiskreme" aus dem Sortiment von Dr. Anton Schär<br />

DiE ERNähRuNgSREvolutioN<br />

Vor dreißig <strong>Jahre</strong>n war die Aufklärungsrate<br />

von Zöliakie vergleichsweise gering. Die Thematik<br />

der Unverträglichkeiten begann erst<br />

langsam an Aktualität zu gewinnen, und<br />

gleichermaßen wuchsen auch das Interesse<br />

bzw. die Notwendigkeit, Rezepturen ohne<br />

Gluten zu entwickeln.<br />

Schätzungen zufolge ist eine von 100 Personen<br />

von Zöliakie betroffen. Sich glutenfrei zu<br />

ernähren, gilt bis heute als der einzig mögliche<br />

Umgang mit dieser Unverträglichkeit.<br />

Damals galt: Während Betroffene sich noch<br />

hauptsächlich nach einfachen Rezepten aus<br />

Reis, Mais und Kartoffeln ernährten, begann<br />

das Unternehmen Dr. Schär erste glutenfreie<br />

Produkte anzubieten, wie etwa diverse Kekssorten<br />

und glutenfreies Mehl. Eine Revolution<br />

für die Betroffenen. Endlich bot jemand<br />

punktgenau eine Lösung an: Mit Produkten,


die gemäß ernährungswissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse den Bedürfnissen von Menschen<br />

mit Zöliakie entgegen kamen. Diese<br />

Rolle möchte Schär auch heute noch mit<br />

dem Slogan „We care“ – wir kümmern uns<br />

– klar unterstreichen: mit Lebensmitteln, die<br />

beliebten herkömmlichen Produkten in Geschmack,<br />

Geruch, Aussehen und Konsistenz<br />

sehr nahe kommen – bzw. die den Bedürfnissen<br />

des heutigen Lebensstils angepasst<br />

sind, wie beispielsweise gesunde, ausgewogene<br />

Fertigprodukte.<br />

hAuSEigENE FoRSchuNg<br />

Um Kundenwünschen gezielt gerecht werden<br />

zu können, setzte das junge Unternehmen<br />

Dr. Schär schon sehr bald auf eine<br />

eigene Abteilung, die sich auf Produktentwicklung<br />

spezialisierte. Anfangs kümmerte<br />

sich ein ambitionierter Bäcker, später Lebensmitteltechnologen<br />

um die Erweiterung<br />

und Perfektionierung des Sortiments. Die enge<br />

Zusammenarbeit mit Ernährungsexperten<br />

lieferte hierbei von Anfang an die nötige Expertise.<br />

Mit der steigenden Nachfrage – die<br />

Diese Rolle möchte<br />

schär auch heute<br />

noch mit dem<br />

slogan „We care“ –<br />

wir kümmern uns –<br />

klar unterstreichen.<br />

Produkte von Dr. Schär eroberten nach und<br />

nach den europäischen Markt – und dem<br />

wachsenden Know-how setzte das Unternehmen<br />

2003 eine wichtige Entscheidung<br />

in die Tat um, nämlich die Einrichtung des<br />

firmeneigenen Forschungslabors in Triest.<br />

DER DiREKtE DRAht zum KuNDEN<br />

Zunächst musste das junge Unternehmen<br />

jedoch versuchen, die Konsumenten<br />

einzeln zu erreichen. Man nahm Kontakt<br />

mit Ärzten, Ernährungsberatern und Zöliakievereinigungen<br />

auf – Ulrich Ladurner<br />

übergab seine Arbeit als Einzelhandelskaufmann<br />

in die Hände seiner Frau und<br />

konzentrierte sich auf den Verkauf von glutenfreien<br />

Produkten. Die erste handelstechnische<br />

Lieferung mit Produkten aus eigener<br />

Herstellung erreichte 50 Apotheken Italiens:<br />

Die ‚Savoiardi Kekse’ wurden vom Markt mit<br />

großem Hallo aufgenommen. Dieser erste<br />

Erfolg bestätigte, dass man auf dem richtigen<br />

Weg war: Denn Dr. Schär hatte nicht irgendein<br />

Produkt<br />

auf den Markt<br />

geworfen. Die<br />

Philosophie lautete<br />

von Anfang<br />

an, dass die Entscheidung<br />

über<br />

die Produktauswahl<br />

stets in Einklang<br />

mit dem<br />

Bedarf und mit<br />

den Wünschen<br />

der Kunden mit<br />

Zöliakie getroffen<br />

werden sollte.<br />

Dieses Erfolgsrezept<br />

besitzt<br />

bis heute seine<br />

Gültigkeit. Was<br />

die Entwicklung<br />

der glutenfreien Savoiardi-Kekse seinerzeit<br />

für den italienischen Markt bedeutete,<br />

repräsentieren in der heutigen Produktentwicklung<br />

beispielsweise der Butterkeks<br />

in Deutschland oder die Magdalenas in<br />

Spanien.<br />

Auch heute zählt es zum Selbstverständnis<br />

von Dr. Schär, länderspezifisch<br />

den Bedarf auszuloten<br />

und auch heute noch<br />

haben die Kunden stets ein<br />

Wörtchen mitzureden. Mit<br />

der Teilnahme an Produkttests<br />

– einige Schär-Kunden<br />

sind Teil eines professionellen<br />

Verkostungspanels, die<br />

neu entwickelte Produkte<br />

auf Herz und Nieren prüfen,<br />

bevor sie diese „marktreif“<br />

befinden – oder mit ihren<br />

Kommentaren auf der<br />

Website www.schaer.com,<br />

wo sich eine Community<br />

von fast 70.000 Personen<br />

aus 148 Ländern rege austauscht:<br />

Kommentare zu bestehenden<br />

oder gewünschten<br />

Produkten, Diskussionen<br />

über Reise-Erfahrungen aus<br />

aller Herren Länder und natürlich<br />

der Austausch von Rezepten unter<br />

der Regie des virtuellen Kochs Oscar, der<br />

hier eine der sicherlich größten Rezept-Datenbanken<br />

für glutenfreie Speisen verwaltet.<br />

KompEtENzzENtRum glutENFREi<br />

Um den Austausch von Erfahrungen und<br />

Anforderungen rund um Zöliakie noch<br />

besser zu koordinieren und den Wissensvorsprung<br />

weiter auszubauen, hat<br />

Reportage<br />

Dr. Schär seit Kurzem ein Komitee mit<br />

internationalen Fachleuten einberufen:<br />

Ärzte, Gastroenterologen und Ernährungs-<br />

Das Team 1981: Gründer Ulrich Ladurnder mit heutigem<br />

Vorstand Richard Stampfl, ganz links, und zwei Mitarbeitern.<br />

experten nehmen Zöliakie unter einem<br />

ganzheitlichen Aspekt unter die Lupe,<br />

und sie beraten und informieren einander<br />

über die sich ändernde Symptoma-<br />

Erste Produkte der Marke Dr. Schär<br />

tik bei Glutenunverträglichkeit oder über<br />

die Sensibilisierung in der Diagnostik, um<br />

die „Dunkelziffer“, sprich unerkannte Zöliakiefälle,<br />

zu verringern. In Vorträgen und<br />

Fachzeitungen diskutieren die Experten<br />

die gewonnenen Erkenntnisse und tragen<br />

dazu bei, den glutenfreien Horizont umfassend<br />

– bei allen, die mit dem Thema Zöliakie<br />

in Berührung kommen, wie Hausärzte,<br />

Ernährungsberater usw. – zu erweitern.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 7


Reportage<br />

NEtzuNg<br />

WEltWEitE vER-<br />

2002 begann das Unternehmen mittels<br />

Akquisitionen auch international aktiv zu<br />

werden: Es übernahm die Nutrition Point<br />

in Großbritannien und gründete damit die<br />

akquisitionen ab<br />

2002 führten zu<br />

raschen erfolgen.<br />

englische Dr. Schär-Tochter. Mit der Marke<br />

ds-Dietary Specials erzielte es sofort Erfolge<br />

und wurde noch im selben Jahr Marktführer<br />

im englischen Lebensmitteleinzel-<br />

THELWALL<br />

WARRINGTON - ENGLAND<br />

Sitz Dr. Schär UK<br />

LYNDHURST<br />

NEW JERSEY - USA<br />

Sitz Dr. Schär USA<br />

8 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

handel. 2006 kaufte das Unternehmen die<br />

deutsche Marke Glutano, gründete seine<br />

deutsche Tochter Dr. Schär Deutschland<br />

und richtete zwei Produktionsstätten ein: im<br />

hessischen Apolda und im thüringischen<br />

Dreihausen. Damit konnte die Kapazität in<br />

Burgstall entlastet und auf die verschiedenen<br />

Werke verteilt werden. Da auch in<br />

Übersee das Interesse für die Produkte<br />

wach wurde, belieferte Dr. Schär ab 2007<br />

die Vereinigten Staaten und übernahm die<br />

Marken Glutafin und Truefree: Die Tochtergesellschaft<br />

Dr. Schär USA Inc. wur-<br />

SÜDTIROL - ITALIEN<br />

Hauptsitz Dr. Schär Gruppe,<br />

Produktionsstätte<br />

LOGAN<br />

NEW JERSEY - USA<br />

Produktionsstätte (in Bau)<br />

de aus der Taufe gehoben. Parallel dazu<br />

wächst nun auch die Nachfrage in Spanien.<br />

Dr. Schär steigt mit der Übernahme der<br />

in Zaragoza ansässigen NAF auch in den<br />

spanischen Markt mit Direktverkauf ein, um<br />

dort eigens für den lokalen Bedarf entwickelte<br />

glutenfreie Lebensmittel zu produzieren.<br />

Gleichzeitig wird aktuell auch in<br />

New Jersey ein Produktionswerk errichtet,<br />

um die amerikanische Nachfrage ab 2012<br />

noch besser zu bedienen.<br />

DREIHAUSEN<br />

HESSEN - DEUTSCHLAND<br />

Sitz Dr. Schär Deutschland,<br />

Produktionsstätte<br />

ALAGÓN<br />

ZARAGOZA – SPANIEN<br />

Sitz Dr. Schär Spanien,<br />

Produktionsstätte<br />

APOLDA<br />

THÜRINGEN - DEUTSCHLAND<br />

Produktionsstätte<br />

AREA SCIENCE PARK<br />

TRIESTE - ITALIEN<br />

Forschung und Entwicklung


Im gespräch mit<br />

namhaften gratulanten<br />

Dr. schär feiert seinen <strong>30</strong>. geburtstag! Zu diesem anlass hat<br />

die YourLife Redaktion mit namhaften Vertretern der glutenfreien<br />

Welt gesprochen. Über persönliche eindrücke und<br />

erfahrungen mit Zöliakie in den letzten <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n befragten<br />

wir Frau Hertha Deutsch, Vorstandsvorsitzende der Österreichischen<br />

arbeitsgemeinschaft Zöliakie und Herrn Dan Kühnau,<br />

Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Zöliakie gesellschaft<br />

e.V.: Rückblicke, Verbesserungsmöglichkeiten und Visionen für<br />

die Zukunft rund um das Leben ohne gluten.<br />

Yourlife: Was hat sich in Ihren Augen in den<br />

letzten <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n im Bereich Zöliakie getan?<br />

Dan Kühnau: In den vergangenen Jahrzehnten<br />

hat sich in Europa vieles verändert. Die<br />

Zeiten, in denen Bestellungen bei überregionalen<br />

Bäckereien die einzige Alternative<br />

zum eigenen Backen waren, sind vorbei.<br />

Heute ist eine Vielzahl von glutenfreien Produkten<br />

bei nahezu allen großen Supermarktketten,<br />

Reformhäusern und Drogeriemärkten<br />

erhältlich. Aber auch eine andere Entwicklung<br />

war prägend für das glutenfreie Leben:<br />

die Kennzeichnung und Analytik von Lebensmitteln.<br />

Die internationalen Verhandlungen<br />

über diese beiden Streitfragen haben sich<br />

über viele Jahrzehnte hinweg gezogen. Die<br />

Verabschiedung eines einheitlichen Standards<br />

im Codex Alimentarius war, ebenso<br />

wie die Verordnung (EG) Nr. 41/2009, ein lang<br />

ersehnter Meilenstein.<br />

Yourlife: Glauben Sie und inwieweit denken<br />

Sie, dass das Unternehmen Dr. Schär<br />

zur Verbesserung der Lebensqualität der<br />

Menschen mit Glutenunverträglichkeit beigetragen<br />

hat?<br />

Dan Kühnau<br />

Dan Kühnau: Sowohl mit seinen Produkten,<br />

als auch mit dem Willen, in immer neue<br />

Produktlinien und -ideen zu investieren und<br />

somit fortlaufend „glutenfreie Innovationen“<br />

zu schaffen, hat das Unternehmen Schär für<br />

Menschen mit Zöliakie in Deutschland zur<br />

Verbesserung der Lebensqualität in erheblichem<br />

Maße beigetragen.<br />

Yourlife: Welche Schritte sind Ihrer Meinung<br />

nach notwendig, um Zöliakie noch schneller<br />

und besser diagnostizieren zu können und<br />

wie beurteilen Sie die Aufklärungsrate in Ihrem<br />

Land im europaweiten Vergleich?<br />

hertha Deutsch: Hier sind vor allem die<br />

Ärztekammern gefordert, die Zöliakie-Fortbildungs-Schulungen<br />

verpflichtend vorschreiben<br />

müssten und zwar sowohl für niedergelassene<br />

Ärzte als auch für Spitalsärzte.<br />

Damit könnte der zum Teil noch immer sehr<br />

lange Leidensweg bis zur Diagnose sofort<br />

beendet werden. Wir bemühen uns seit unserer<br />

Gründung um Aufklärungsarbeit und<br />

sehen auch beachtliche Fortschritte, doch<br />

können wir mit ehrenamtlicher Arbeit niemals<br />

dieselben Ergebnisse erreichen wie<br />

z.B. in Finnland, wo seit vielen <strong>Jahre</strong>n eine 15-<br />

köpfige Forschergruppe vom Staat bezahlt<br />

wird und auch im ganzen Land Schulungen<br />

durchführt. Im durchschnittlichen europaweiten<br />

Vergleich können wir sicher mithalten.<br />

Yourlife: Innerhalb der eigenen vier Wände<br />

kommen Menschen mit Zöliakie recht<br />

gut mit ihrer Unverträglichkeit zurecht. Was<br />

muss Ihrer Ansicht nach getan werden, um<br />

die Versorgung mit glutenfreiem Essen außer<br />

Haus, in Hotels und Restaurants, auf Reisen<br />

zu verbessern?<br />

Dan Kühnau: Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft<br />

e. V. hat dem Essen außer Haus in diesem<br />

Jahr einen besonderen Schwerpunkt<br />

interview<br />

Hertha Deutsch<br />

ihrer Arbeit gewidmet. Neben der Auflage<br />

von 19 Pocket Guides für die größten<br />

deutschen Städte und Regionen und der<br />

Kooperation mit der Kurgemeinde Scheidegg<br />

im Allgäu widmete sich auch der Welt-<br />

Zöliakie-Tag 2011 dem Thema Reisen. Laut<br />

Pocket Guides gibt es in Deutschland bereits<br />

viele Restaurants und Hotels, die sich<br />

auf die Bedürfnisse der Zöliakiebetroffenen<br />

eingestellt haben. Teilweise verfügen sie<br />

schon über eigene glutenfreie Karten oder<br />

haben bestimmte Gerichte als glutenfrei<br />

gekennzeichnet. Auch wenn Deutschland<br />

diesbezüglich den skandinavischen Ländern<br />

gegenüber hinterher hinkt, zeigt sich<br />

ein zunehmendes Interesse der Gaststätten<br />

an Schulungen, Fortbildungen und Informationsmaterial.<br />

Das Reisen mit Zöliakie wird in<br />

Zukunft sicher einfacher werden. Die beste<br />

Möglichkeit die Lebensqualität aller Betroffenen<br />

zu verbessern, ist die Kombination<br />

von zielgerichteter Informationsarbeit durch<br />

die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V., ein<br />

kontinuierliches Angebot von Schulungen<br />

und natürlich die persönliche Anfrage vor Ort.<br />

Yourlife: Dr. Schär feiert heute <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>. Was<br />

wünschen Sie dem Unternehmen für die<br />

Zukunft?<br />

hertha Deutsch: Ich wünsche der<br />

Firma Dr. Schär weiterhin alles Gute und<br />

viele neue Ideen – vielleicht die Etablierung<br />

bzw. Erweiterung einer glutenfreien<br />

Pizza- und Pasta-Restaurantkette in<br />

vielen europäischen Ländern? Herzliche<br />

Gratulation zum <strong>30</strong>-jährigen Bestehen!<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär yourlife 9


Reisen<br />

südtirol – Treffpunkt der<br />

schwärmer und genießer<br />

Landschaften, die berühren, berge, die keiner toppt und kulinarische Traditionen,<br />

die sinn für das besondere beweisen. Im Rahmen des <strong>30</strong>- jährigen Firmenjubiläums,<br />

führen wir sie in die Heimat von Dr. schär – südtirol.<br />

Südtirol pflegt eine aparte Liaison der<br />

Gegensätze, in der Natur und Kultur sich<br />

elegant und geschmeidig ineinander verflechten:<br />

Da gibt es einmal das reizvolle<br />

Bild des Südens, das uns von Palmen und<br />

Ölbäumen unter schneebedeckten Gipfeln<br />

erzählt. Mit dem Rad oder auf schmucken<br />

Waldwegen wandernd lassen wir uns weiter<br />

geleiten, in Täler und Auen, wo ein Meer reifer<br />

duftender Äpfel Auge und Seele erfreut.<br />

Weiter führen die Wege entlang prall behangener<br />

Weinstöcke, die sich sanft an malerische<br />

Hügel und Hänge schmiegen. Und<br />

gleich dahinter tun sich die sagenumwobenen<br />

Dolomiten auf, die in der Morgensonne<br />

glühen und zum UNESCO-Weltnaturerbe<br />

zählen. Und unsere Bilder erzählen weiter:<br />

von den sattgrünen, von Almkräutern<br />

schwangeren Wiesen vor schroffen Bergkulissen<br />

oder von verträumten Bergdörfern<br />

einer tief verschneiten Winterlandschaft.<br />

„Über Südtirol zu sprechen ohne zu schwär-<br />

10 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

men, ist nicht leicht!“, bestätigt auch unsere<br />

Reporterin, die das Land für die Jubiläumsausgabe<br />

von „YourLife“ durchreist. Und das<br />

natürlich nicht, ohne auch gleich tolle Adressen<br />

für glutenfreies Wohnen und Essen sowie<br />

Wissenswertes rund um die herbstliche<br />

Leibspeise der Südtiroler, die Kastanie, zu recherchieren<br />

und mitzubringen. Übrigens: Als<br />

Provinz Italiens und „Heimat“ von Dr. Schär ist<br />

Südtirol auch ein Dorado für Menschen mit<br />

Zöliakie, denn die Auswahl an glutenfreien<br />

Produkten in den Apotheken des Landes ist<br />

kaum zu übertreffen!<br />

töRggElEN Kommt<br />

Nicht voN toRKElN<br />

Törggelen? Wer Südtirol nicht kennt, dem<br />

kommt zu diesem Wort – in freier Assoziation<br />

– erst einmal das deutsche Wort<br />

„torkeln“ in den Sinn. Aus der Balance<br />

geraten, meist durch übermäßigen Al-<br />

© Südtirol Marketing / Frieder Blickle<br />

koholkonsum. Besteht die alte Südtiroler<br />

Tradition des Törggelens aber tatsächlich<br />

darin, auf wunderbaren Wanderwegen von<br />

einem Bauernhof zum nächsten zu torkeln?<br />

Erraten: Dem ist nicht so, zumindest nicht<br />

ganz. „Törggelen hat nichts mit Torkeln zu<br />

tun, sondern geht auf das Wort „Tiorggl“<br />

zurück, was so viel wie Traubenpresse im<br />

Kelterraum bedeutet. Dass sich der eine<br />

oder andere in den jungen Wein, den es<br />

bei diesem Brauch zu verkosten gilt, verliebt<br />

und danach vor Liebe trunken ist, ist<br />

allerdings auch nicht ausgeschlossen!“ Das<br />

sagt einer, der es wissen muss. Sebastian<br />

Fausters Törggele-Hof liegt etwas abseits<br />

des Keschtnwegs im schönen Eisacktal,<br />

einer klassischen Wanderregion. Er keltert<br />

Bio-Weine, brennt Quittenschnaps und ist<br />

berühmt für seinen feinen Brand aus Edelkastanien.<br />

Das Tal reicht rund 80 km vom<br />

Brenner bis ins südliche Bozen und gilt als<br />

die Wiege des Törggelens, auch wenn sich


diese lieb gewonnene Tradition mittlerweile<br />

im ganzen Land verbreitet hat. An diesem<br />

zarten, wunderbar warmen Herbsttag<br />

scheint das ganze Tal von den Liebhabern<br />

des jungen Weins bevölkert. Das Törggelen<br />

ist in Wahrheit aber viel mehr als die Begegnung<br />

mit dem jungen Wein, dem „Nuien“,<br />

den zu verkosten vor allem für Kenner<br />

jedes Jahr aufs Neue spannend ist. Den<br />

Wein samt dazugehörender Jause – oder<br />

Marende, wie die Südtiroler sagen – muss<br />

man sich nämlich schon ein wenig verdienen.<br />

Dem Niedersitzen und Genießen<br />

geht traditionsgemäß eine zumindest kleine<br />

Wanderung, meist in kleinen Gruppen,<br />

voraus. Ein milder Herbsttag, an dem die<br />

Schwalben in den Süden ziehen, die Berge<br />

in der Ferne leuchten und ein leises Lüftchen<br />

durch die Seele zieht. Der Herbst gilt<br />

in Südtirol überhaupt als die schönste und<br />

an Genüssen reichste Zeit, speziell in den<br />

Weingegenden des Südens. Wenn sich die<br />

Laubwälder in bunte Kleider werfen und<br />

die Rebzeilen unter der tiefer stehenden<br />

Sonne zu glühen scheinen, bäumt sich die<br />

Natur noch einmal in all ihrer Schönheit<br />

auf – und Menschen aus ganz Europa<br />

kommen, um sie zu sehen!<br />

KuliNARiSchE vERFühRuNgEN –<br />

mit KAStANiEN iN DER hAuptRollE<br />

Nun aber genug geschwärmt über das<br />

milde Licht der Oktobersonne, die golden<br />

leuchtende Landschaft und die wunderbaren<br />

Wander- und Radwege – jetzt wollen<br />

wir wissen, was beim Törggelen ins Glas<br />

und auf den Teller kommt. Die genussreiche<br />

Tradition lebt ja auch von den kulinarischen<br />

Besonderheiten, die sie zu bieten<br />

hat. In geselliger Runde wird mit Muße verkostet,<br />

was Südtirol im Allgemeinen und der<br />

jeweilige Gastgeber/Bauer zu bieten hat:<br />

„Erdäpfl mit Butter“ (Kartoffeln), „Nussen“<br />

(Nüsse), Speck, Würste, geselchtes Fleisch<br />

und Rippelen mit Sauerkraut und Polenta<br />

(typischer – glutenfreier – norditalienischer<br />

Maisbrei) gehören zu den klassischen<br />

Törggelen-Speisen. Als Nachtisch werden<br />

immer über offenem Feuer gebratene<br />

„Keschtn“, also Maroni bzw. Esskastanien,<br />

serviert – ein Genuss, der wie kein anderer<br />

die saisonale Südtiroler Esskultur erlebbar<br />

macht! Dazu trinkt man frischen Traubensaft,<br />

der sich noch nicht zu Wein vergärt<br />

hat, oder eben den jungen Wein, der zu<br />

der nicht auszuschließenden Törggelen-<br />

Assoziation führen kann …<br />

Wandern oder Wellness? Beides bitte!<br />

Das Eisacktal nördlich von Bozen, jene<br />

Gegend, in der der Brauch des Törggelens<br />

geboren wurde, ist aber nicht<br />

die einzige, in der er gepflegt wird. Für<br />

herbstliche Wanderurlaube kommt ebenso<br />

der Westen des Landes in Frage, wo<br />

zahllose wunderschöne Wanderwege<br />

geboten werden. Hier findet sich auch<br />

das vigilius mountain resort, das in seiner<br />

ausgezeichneten Küche stets auch glutenfreie<br />

saisonale Köstlichkeiten einsetzt.<br />

Polenta und Kastanien aus der Hand des<br />

begnadeten Küchenchefs sind aber bei<br />

weitem nicht das Eigentliche, das in das<br />

vigilius lockt. Auf 1.500 Metern Seehöhe<br />

gelegen und nur mit einer Seilbahn erreichbar,<br />

lässt hier eine Welt der erhol-<br />

"… denn die auswahl<br />

an glutenfreien<br />

Produkten in den<br />

apotheken ist kaum<br />

zu übertreffen!“<br />

samen Ruhe und würzigen Bergluft alle<br />

Hektik vergessen. Geschmeidig bettet<br />

sich das 5-Sterne-Designhotel in die reizvolle<br />

Landschaft ein. Nur wenige Minuten<br />

sind es von der Ortschaft Lana im Etschtal<br />

aus, bis man in diesem Bergparadies<br />

hoch über dem Alltag ankommt. Als modernes<br />

Holzhaus atmet das vigilius Naturverbundenheit<br />

aus jeder Pore; Holz, Lehm<br />

und Leinen dominieren und erzeugen ein<br />

Gefühl stilvoller Geborgenheit. Nichts ist<br />

feiner, als an kühlen Tagen oder nach einem<br />

langen Bergmarsch im vielfältigen<br />

SPA des Hauses neue Kraft zu schöpfen<br />

© Südtirol Marketing / Clemens Zahn<br />

Reisen<br />

– sei es im Heubad, barfuß auf Tannenzapfen<br />

oder bei den Fünf Tibetern®, einer<br />

alten von Mönchen überlieferten Entspannungstechnik.<br />

Zurück im Tal und „gleich<br />

gegenüber“ am linken Etschufer zeigt<br />

sich Südtirol wieder von seiner typisch<br />

italienischen Seite, beispielsweise in der<br />

Pizzeria Happy in Burgstall, wo es neben<br />

köstlicher glutenfreier Pizza ebenfalls eine<br />

glutenfreie Speisekarte gibt.<br />

uND WiE ES miR mEiN hERz ERgREiFt! –<br />

bEgEgNuNgEN mit bozEN<br />

Verlieben kann man sich in Südtirol nicht<br />

nur in hochalpine Fernsichten, würzige<br />

Bergluft, Murmeltiere, Wein und Speck,<br />

sondern auch in Städte, allen voran Bozen<br />

und Meran. Diese mondänen Metropölchen<br />

haben etwas an sich, das sonst nirgendwo<br />

zu finden ist. Man könnte es als unverkennbares<br />

Flair bezeichnen, wie es wohl immer<br />

nur am Schnittpunkt der Kulturen zu entstehen<br />

vermag. Über Jahrzehnte hat sich das<br />

Mediterrane – Zypressen, Zitronenbäume,<br />

lebhafte Märkte und südländische Eleganz<br />

– mit dem Rauen und Wildromantischen<br />

der Alpen, ihrem herben Charme und ihrer<br />

heimeligen Gemütlichkeit verwoben. Exemplarisch<br />

für diese Vielfalt fassen die Gärten<br />

von Schloss Trauttmansdorff in Meran die<br />

Schätze der Natur, der Gärten und Parkanlagen<br />

Südtirols in verschiedensten Gartenlandschaften<br />

zusammen. Als Reisender<br />

aus Richtung Nord erlebt man insbesondere<br />

Bozen als Meilenstein auf dem Weg in<br />

den Süden. Das liegt nicht nur daran, dass<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 11


Reisen<br />

man den Brenner und das enge Eisacktal<br />

hinter sich gelassen hat; im meist sonnendurchfluteten<br />

breiten Etschtal mit seinen<br />

Obst- und Weingärten angekommen, meint<br />

man jedes Mal, in der Südtiroler Luft bereits<br />

einen Hauch von Mittelmeer zu erahnen.<br />

Ein Besuch in Bozen erweist sich auch tatsächlich<br />

als absolutes Highlight. Das wunderbar<br />

milde mediterrane Klima ist auch<br />

im Herbst in allen Winkeln und Gassen der<br />

malerischen Altstadt zu spüren. Erlesene<br />

Geschäfte, Luxus und Lebensart prägen<br />

die Atmosphäre. Alpenforelle trifft hier auf<br />

Octopus und der typische Vernatsch auf<br />

edle Tropfen des Südens. Kurzum: alpenländische<br />

Leckerbissen gesellen sich zu<br />

mediterranen Gaumenfreuden und verwöhnen<br />

den Genießer mit vereinten Kräften.<br />

Und dazu perlt das für Südtirols Städte<br />

so typische Stimmengewirr aus Deutsch<br />

und Italienisch durch die Gassen, die Lauben,<br />

Arkaden und Cafés, etwa rund um<br />

den Neptunbrunnen, dem Marktplatz der<br />

Stadt, der alle Delikatessen Italiens zu versammeln<br />

scheint. Gleich ums Eck liegt übrigens<br />

auch das Südtiroler Archäologiemu-<br />

pension christl<br />

St. Anton 23<br />

39052 Kaltern an der<br />

Südtiroler Weinstraße<br />

Tel. +39 0471 963173<br />

Ferienhof masatsch<br />

Oberplanitzing <strong>30</strong><br />

39052 Kaltern an der<br />

Südtiroler Weinstraße<br />

Tel. +39 0471 669522<br />

harpf pizzeria<br />

La Mara 107<br />

39042 Brixen<br />

Tel. +39 0472 851047<br />

hotel Weiss<br />

Vinschgauer Straße 38<br />

39020 Partschins<br />

Tel. +39 0473 967067<br />

vigilius mountain resort<br />

Vigiljoch<br />

39011 Lana<br />

Tel. +39 0473 556600<br />

12 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

seum, das besonders mit Ötzi, dem Mann<br />

aus dem Eis, zahlreiche Besucher anlockt.<br />

vom REiz DER gEgENSätzE<br />

An Bozen lässt sich vielleicht überhaupt am<br />

besten beschreiben, was Südtirol so reizvoll<br />

und besonders macht. Die Hauptstadt der<br />

nördlichsten Provinz Italiens lebt vom Zusammentreffen<br />

von Gegensätzen. Mit ihrer<br />

mediterranen Ausstrahlung inmitten einer<br />

alpin geprägten Umgebung nimmt sie jeden<br />

Besucher in ihren Bann. Bei einem Spaziergang<br />

auf der Wassermauer-Promenade<br />

beispielsweise, wenn der Blick durch Palmenzweige<br />

an Schloss Maretsch vorbei und<br />

über Weingärten und Häuserdächer hinweg<br />

auf den Rosengarten fällt. Oder im Zentrum<br />

der Altstadt, in der berühmten Laubengasse<br />

mit ihren alten Handelshäusern – hier<br />

pulsiert Leben, auch wenn einmal dichte<br />

Regenwolken über die alte Merkantilstadt<br />

ziehen. Nur im Winter, wenn sich der Advent<br />

wie ein Zauber über die Stadt legt, kehren<br />

sich nördlichere Traditionen in den Vordergrund.<br />

Vielleicht liegt das daran, dass Bozen<br />

1989 das Christkindlmarktstatut von Nürnberg<br />

geschenkt bekam und sich seither am<br />

Waltherplatz ein Weihnachtsmarkt etabliert<br />

hat, der von Jahr zu Jahr beliebter wird.<br />

WiNtER iSt’S!<br />

UNSERE TOP ADRESSEN FÜR GLUTENFREIEN GENUSS<br />

pizzeria happy<br />

Romstraße 44<br />

39014 Burgstall<br />

Tel. +39 0473 290057<br />

hotel pension<br />

Schlaneiderhof<br />

Schlaneiderstraße 26<br />

39010 Mölten<br />

Tel. +39 0471 668147<br />

hotel mair am turm<br />

Hauptstraße 3<br />

39019 Dorf Tirol<br />

Tel. +39 0473 923<strong>30</strong>7<br />

gasthof petra<br />

Pustertalerstraße 16<br />

390<strong>30</strong> Kiens St. Sigmund<br />

Tel. +39 0474 569600<br />

ücia picio pré berghütte<br />

Furkelpass<br />

390<strong>30</strong> Enneberg<br />

Tel. +39 0474 501631<br />

Mobiltel. +39 338 1406452<br />

hotel hartmann<br />

Rezia Straße <strong>30</strong>8<br />

39046 St. Ulrich Gröden<br />

Tel. +39 0471 796270<br />

hotel Acadia<br />

Puezstraße 24<br />

39048 Wolkenstein Gröden<br />

Tel. +39 0471 774444<br />

Family Resort Rainer<br />

St. Josefstraße 40<br />

390<strong>30</strong> Sexten/Moos<br />

Hochpustertal<br />

Tel. +39 0474 710366<br />

Aquafun innichen<br />

M.H. Hueber Straße 2<br />

39038 Innichen<br />

Tel. +39 0474 916200<br />

hotel villa madonna<br />

Ibsenstraße 29<br />

39040 Seis am Schlern<br />

Tel. +39 0471 708860<br />

Alphotel Stocker<br />

Wiesenhofstraße 39/41<br />

39032 Sand in Taufers<br />

Tel. +39 0474 678113<br />

hotel Drumlerhof<br />

Rathausplatz 6<br />

39032 Sand in Taufers<br />

Tel. +39 0474 618068<br />

Wenn die Zeit des Törggelens vorbei ist –<br />

sie reicht von Mitte Oktober bis in den Advent<br />

– beginnt die Zeit des Vergnügens in<br />

den Bergen. Und wie im Herbst hat Südtirol<br />

auch im Winter größte Vielfalt zu bieten. Wer<br />

den Winterschlaf sucht, informiert sich am<br />

besten nach entlegeneren, stillen Orten,<br />

die Gott sei Dank noch in verschiedensten<br />

Regionen Südtirols zu finden sind. Aber vor<br />

allem Aktivurlauber zieht es im Winter in die<br />

verschneite Südtiroler Bergwelt. Das Land<br />

bietet quer durch alle Haupt- und Nebentäler<br />

attraktive Gelände und flotte Pisten<br />

für einen abwechslungsreichen Urlaub im<br />

Schnee. Mehrere größere und kleinere Skigebiete<br />

mit ausgezeichneter Infrastruktur<br />

erfreuen die ganze Familie und Skifahrer<br />

gleichermaßen wie Snowboarder. Die beiden<br />

größten Skizirkusse sind Dolomiti Su-<br />

hotel Schöfflmair<br />

Tauferer Straße 23<br />

39032 Sand in Taufers<br />

Tel. +39 0473 678126<br />

la lanterna<br />

Rovigostraße 14<br />

39100 Bozen<br />

Tel. +39 0471 502107<br />

Sporthotel &<br />

Residenz griesfeld<br />

Griesfeld 6<br />

390<strong>30</strong> St. Johann im Ahrntal<br />

Tel. +39 0474 671172<br />

lodenwirt<br />

Pustertaler Strasse 1<br />

390<strong>30</strong> Vintl<br />

Tel. +39 0472 867000<br />

Fotos © Südtirol Marketing / Stefano Scatà, Joachim Chwaszcza, Alessandro Trovati


© Südtirol Marketing / Frieder Blickle<br />

perski sowie die Ortler Skiarena. Allein der<br />

Dolomiti Superskipass erschließt 450 Lifte<br />

und 1200 Pistenkilometer …<br />

Hier erlebt man Winterfeeling von seiner<br />

schicken, fröhlichen und modernen Seite<br />

– und bekommt dank der Höhenlage<br />

Schneesicherheit bis weit in den Frühling<br />

hinein garantiert.<br />

AKtiv iN EiS uND SchNEE –<br />

WiNtERFEEliNg puR!<br />

Das größte zusammenhängende Skigebiet<br />

Südtirols liegt in der östlichen Landeshälfte.<br />

Auf den Berghängen des Grödner- und Gadertals<br />

finden sich sternförmig angelegte<br />

weitläufige Aufstiegsanlagen, deren Zentrum<br />

der Sella-Stock, ein Bergmassiv, das<br />

sich als Sattel über die Berge erhebt, bildet.<br />

Wer sich mit Skiern in die Sella-Ronda wagt,<br />

ist den ganzen Tag unterwegs, bis sich die<br />

Runde wieder schließt. 40 Pistenkilometer<br />

machen es möglich, den ganzen Tag Ski zu<br />

fahren, ohne einen einzigen Meter zweimal<br />

zu beehren. Unser Tipp für gut gerüstete<br />

und trainierte Pistenflitzer gilt dem Porta<br />

Vescovo in Arabba oder auch dem Piz Boe<br />

in Corvara: hier kann man sich Skivergnügen<br />

der Superlative abholen!<br />

SKivERgNügEN im hERzEN<br />

DER DolomitEN<br />

Wenn es darum geht, eine der Wintersportregionen<br />

den anderen vorzuziehen,<br />

hat man in Südtirol auf jeden Fall die Qual<br />

der Wahl. Trotzdem: Hier seien das Ahrntal,<br />

Gröden, der Furkelpass und Sexten als<br />

Empfehlungen genannt. Der Furkelpass etwa,<br />

auch Furkelsattel genannt, ist ein fast<br />

1800 Meter hoher Gebirgspass im Herzen<br />

der Dolomiten. Er durchquert das Skigebiet<br />

Kronplatz, Südtirols Skiberg Nr. 1. Hier<br />

wird auch alles zelebriert, was es abseits<br />

und wie im Herbst<br />

hat südtirol auch im<br />

Winter größte Vielfalt<br />

zu bieten.<br />

der Pisten zu erleben gibt. 40 Hütten stehen<br />

zur Verfügung – von der urigen Stube<br />

über die trendige Bar bis hin zu endlosen<br />

Sonnenterrassen. Zwei kleine, sehr familienfreundliche<br />

Skigebiete gibt es auch im<br />

Tauferer Ahrntal. Was so bescheiden klingt,<br />

erkennt man in seiner Größe freilich erst<br />

dann, wenn man auf dem malerischen von<br />

der Sonne verwöhnten Hochplateau seine<br />

Nase gen Himmel streckt!<br />

StillE WiNtERFREuDEN<br />

Reisen<br />

Aber auch wer sich nicht dem Pistenspaß<br />

verschrieben hat, findet überall in Südtirol<br />

alternative Wintervergnügen. Das Land ist<br />

voller Langlaufloipen, Rodelbahnen, Pferdeschlittenstrecken<br />

und vereister Naturseen,<br />

voll einsamer Wälder und Gipfel, die zum<br />

Schneeschuhwandern oder Tourengehen<br />

einladen. Gerade auch die kleinen Wintersportgebiete<br />

haben sich auf die ganze<br />

Bandbreite winterlicher Abenteuer eingestellt.<br />

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang<br />

auch, dass gerade ein paar der<br />

kleinen, aber feinen Wintersportzentren in<br />

großer Nähe zu den Städten liegen, was<br />

auch ein kulturelles Programm – wie Theater,<br />

Konzerte, Kino, Museen und Ausstellungen<br />

– als Ergänzung zu Sport, Wellness und<br />

Hüttenzauber möglich macht. „Meran 2000“,<br />

aber auch das Wintersportgebiet Schwemmalm<br />

etwa liegen unweit von Meran und<br />

das Skigebiet Reinswald im Sarntal ist von<br />

Bozen aus mit dem Auto in <strong>30</strong> Minuten zu<br />

erreichen. Südtirol – ein Top-Tipp auch und<br />

gerade im Winter!<br />

Lust auf Südtirol bekommen? Um Ihnen die<br />

Planung für Ihre vielleicht schon nächste<br />

Reise zu erleichtern, haben wir für Sie unsere<br />

Top 20-Adressen für einen glutenfreien<br />

Genuss zusammengestellt. Viel Vergnügen!<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 13


mitten im leben<br />

glutenfrei an der Weltspitze<br />

Im gespräch mit YourLife erzählt uns die mehrfache biathlon-Weltmeisterin andrea Henkel<br />

über ihre Leidenschaft fürs Kochen, ihr Vertrauen in die glutenfreie Versorgung außer Haus<br />

und natürlich ihre großen Ziele für die Heim-Weltmeisterschaft in der kommenden saison.<br />

Yourlife: In welchem Alter wurden Sie mit<br />

der Diagnose Zöliakie konfrontiert? Wie hat<br />

sich bei Ihnen der Verdacht auf Glutenunverträglichkeit<br />

geäußert?<br />

Andrea henkel: Bei mir wurde vor knapp<br />

einem Jahr (mit 32 <strong>Jahre</strong>n) eine Glutenunverträglichkeit<br />

festgestellt. Bis dahin hatte<br />

ich immer wieder Probleme mit der Verdauung.<br />

Ich habe immer auf meine Ernährung<br />

geachtet, habe aber dabei auch zu den für<br />

14 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

Ein ausgewogenes glutenfreien Frühstück für den Start in einen sportlichen Tag.<br />

mich eigentlich ungesunden „normalen“<br />

Vollkornprodukten gegriffen. Ich spürte,<br />

dass irgendetwas nicht in Ordnung sein<br />

konnte, bin aber auch nicht ein Mensch, der<br />

die ganze Zeit darüber nachdenkt, welches<br />

Problem wohl bestehen könnte. Deswegen<br />

habe ich sozusagen gelernt, damit zu leben.<br />

Sehr unglücklich war ich allerdings,<br />

wenn mir der Blähbauch besonders zu<br />

schaffen gemacht hat.<br />

Yourlife: Wie haben Sie die Tatsache aufgefasst,<br />

sich auf ein Leben ohne Gluten<br />

einstellen zu müssen?<br />

henkel: Zuerst habe ich mich gefreut, dass<br />

endlich etwas gefunden wurde. Ich habe<br />

mich sofort mit der Materie beschäftigt<br />

und mich auf meine neue Ernährung eingestellt.<br />

Ich fand es nicht schlimm, dass<br />

ich verschiedene Sachen nicht mehr essen<br />

kann, vor allem, weil es genügend Produkte<br />

auf dem Markt gibt, die glutenhaltige<br />

Speisen ersetzen.<br />

Yourlife: Wie beurteilen Sie Ihre<br />

Ernährungsumstellung aus heutiger Sicht?<br />

henkel: Bei mir hat es eine Weile gedauert,<br />

bis ich mich wirklich besser fühlte. Aber<br />

dadurch, dass ich mich gründlich informiert<br />

hatte, wusste ich, dass sich eine Besserung<br />

sehr schnell oder auch mit großer Verzöge-<br />

„Ich fühle mich<br />

besser, bin viel ausgeglichener<br />

und<br />

weniger hippelig.“<br />

andrea Henkel<br />

rung einstellen kann. Deswegen blieb ich<br />

eisern am Ball, was sich gelohnt hat. Ich<br />

fühle mich besser, bin viel ausgeglichener<br />

und weniger hippelig. Das kommt mir vor<br />

allem in meinen Regenerationsphasen zugute<br />

und ist sehr wichtig, wenn man auch<br />

im neunten Rennen innerhalb von drei Wochen<br />

noch vorne dabei sein möchte oder<br />

alle sechs Rennen während einer Weltmeisterschaft<br />

laufen möchte.<br />

Yourlife: Wie hat Ihr Umfeld, also zum Beispiel<br />

Ihre Familie, auf die Veränderung<br />

reagiert?<br />

henkel: Durch meine Recherche erkannte<br />

ich viele Symptome der Glutenunverträglichkeit<br />

bzw. Zöliakie bei meinem Vater, der<br />

bereits Darmoperationen hinter sich hatte.<br />

Das erzählte ich natürlich meinen Eltern,<br />

die nun auch einen glutenfreien Speiseplan<br />

haben. Mein Vater bemerkte sehr schnell<br />

eine positive Veränderung. Die meisten in<br />

meinem Umfeld bewunderten vor allem


meine Konsequenz. Meine Freunde nehmen<br />

alle sehr viel Rücksicht und sogar<br />

mein Lieblingsitaliener hat sich auf meine<br />

„Sorgen“ eingestellt.<br />

Yourlife: Als Hochleistungssportlerin<br />

müssen Sie stets top in Form sein. Wie<br />

vermeiden Sie Diätfehler?<br />

henkel: Wenn ich am Stützpunkt Oberhof<br />

trainierte, aß ich immer in der Bundeswehr-<br />

Kantine der Sportfördergruppe zu Mittag.<br />

Nach meiner Diagnose fing ich an, viel öfter<br />

selbst zu kochen. Die Küche der Sportfördergruppe<br />

würde auch gerne für mich<br />

kochen, was ich sehr aufmerksam und<br />

nett finde. Allerdings habe ich sehr viel<br />

Spaß am Backen, am Kochen und Ausprobieren<br />

verschiedener Gerichte gefunden,<br />

so dass ich das nicht missen möchte<br />

. Außerdem weiß ich so, was drin ist bzw.<br />

was nicht drin ist. Wenn ich auswärts esse,<br />

passe ich ebenfalls gut auf, was ich bestelle,<br />

und frage im Zweifelsfall nach, ob<br />

es glutenfreie Varianten gibt. Dann findet<br />

sich immer eine Möglichkeit.<br />

Yourlife: Als Profibiathletin sind Sie ständig<br />

unterwegs. Wie gestaltet sich Ihr glutenfreies<br />

Leben außerhalb der eigenen vier Wände?<br />

henkel: Auf Reisen bin ich immer bestens<br />

vorbereitet, indem ich zum einen den Hotels<br />

Bescheid gebe und zum anderen<br />

selbst verschiedene Produkte dabei habe.<br />

In Russland hatte ich sogar eine Kochplatte<br />

im Gepäck – alles nur eine Frage<br />

der Organisation. Den Hotelrestaurants<br />

vertraue ich, ansonsten würde ich mich<br />

selber nur irre machen. Außerdem möchten<br />

die Hotels ja nicht, dass ihre Gäste<br />

unzufrieden sind. Selbst bei Flugreisen<br />

kann man bei der Reservierung glutenfreies<br />

Essen bestellen, das klappt bestens.<br />

Yourlife: Welche Art von Unterstützung<br />

erfahren Sie im Team?<br />

WER IST ANDREA HENKEL?<br />

„Das glutenfreie Leben ist ein gutes Leben“<br />

befindet die mehrfache Biathlon-<br />

Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Gesamtweltcupsiegerin<br />

Andrea Henkel.<br />

Der Weg zur Spitzensportlerin schien für<br />

die am 10. Dezember 1977 geborene Biathletin<br />

vorgezeichnet zu sein. Aufgewachsen<br />

im Thüringer Wald, animierte<br />

sie ihre um drei <strong>Jahre</strong> ältere Schwester<br />

Manuela, selbst Olympiasiegerin im<br />

Langlauf, schon früh zum Skilanglaufen.<br />

Zunächst im Sportgymnasium in Ober-<br />

henkel: Unser Physiotherapeut hat<br />

manchmal sehr leckere Rezeptideen für<br />

mich, unterwegs sind wir aber auf die<br />

Hotelküche angewiesen. Müssen wir uns<br />

aber auf ein Gericht einigen, nehmen alle<br />

Rücksicht auf die verschiedenen Unverträglichkeiten<br />

innerhalb der Mannschaft.<br />

Yourlife: Sie sind mehrfache Biathlon-<br />

Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Gesamtweltcupsiegerin.<br />

Wie sehen Ihre<br />

Pläne für die Zukunft aus und welches<br />

sind Ihre nächsten großen Ziele?<br />

hof und heute bei der Sportfördergruppe<br />

der Bundeswehr erhielt sie stets die<br />

nötige Unterstützung, sich voll auf den<br />

Sport konzentrieren zu können. Anfangs<br />

vor allem eine hervorragende Schützin,<br />

gehört sie inzwischen auch zu den<br />

schnellsten in der Loipe und zählt bereits<br />

seit <strong>Jahre</strong>n zu den weltbesten Biathletinnen!<br />

Für Hobbys bleibt der viel<br />

beschäftigen Sportlerin derzeit keine<br />

Zeit, abgesehen von der Leidenschaft<br />

zum Kochen!<br />

mitten im leben<br />

Andrea Henkel beim Zieleinlauf<br />

henkel: Im Februar beginnen die Weltmeisterschaften<br />

in Ruhpolding - im eigenen<br />

Land! Diese Wettkämpfe sind das<br />

große Ziel der kommenden Saison. Natürlich<br />

möchte ich auch gute Platzierungen<br />

in den Weltcuprennen erreichen, aber bei<br />

der Heim-WM will ich nicht medaillenlos<br />

bleiben. Wie meine Zukunft nach der Saison<br />

2011/2012 aussieht, weiß ich noch nicht.<br />

Sobald ich es selbst weiß, werde ich es<br />

auch meine Fans wissen lassen.<br />

Yourlife: Mit Ihrem großen Erfolg stellen<br />

Sie unter Beweis, dass Zöliakie kein Hinder-ungsgrund<br />

ist, seine Ziele zu erreichen.<br />

Welche Botschaft möchten Sie unseren Leserinnen<br />

und Lesern mit Zöliakie mit auf<br />

den Weg geben?<br />

henkel: Das Leben mit Zöliakie ist ein gutes<br />

Leben. Dank vieler glutenfreier Produkte<br />

muss man sich nicht im Geringsten eingeschränkt<br />

fühlen. Auf jeden Fall gibt es<br />

keinen Grund, betrübt zu sein, wenn einem<br />

das Vollkornbrot des Gegenübers bei Tisch<br />

doch mal etwas „anlacht“. Dieser Moment<br />

geht schneller vorüber als das schlechte<br />

Gefühl, das sich einstellt, wenn man es essen<br />

würde. Es gibt deutlich Schlimmeres<br />

als eine Glutenunverträglichkeit.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 15


Forschung und Entwicklung<br />

Forschung und entwicklung im<br />

Dienste des guten geschmacks<br />

Vom bauchgefühl zur hohen Wissenschaft: Die spannende geschichte der Dr. schär<br />

Forschung und entwicklung erzählt von einer der sicher schnelllebigsten Disziplinen,<br />

die heute als Herz des unternehmens im area science Park Triests schlägt.<br />

Was mit Mais- und Reisstärken begann,<br />

präsentiert sich heute stolz als wahrhaftiges<br />

Sammelsurium an gesunden und<br />

nährstoffreichen glutenfreien Zutaten, deren<br />

Aufgabe es ist, Lebensmitteln zu ihrem<br />

köstlichen Geschmack zu verhelfen und<br />

gleichermaßen einen Beitrag zur ausgewogenen<br />

Ernährung zu leisten. Die Rede<br />

ist von den rasanten Fortschritten, die sich<br />

allein in den letzten fünfzehn <strong>Jahre</strong>n in Forschung<br />

und Entwicklung im Bereich glutenfreie<br />

Lebensmittel abgezeichnet haben.<br />

Am ANFANg WAR DiE<br />

ExpERimENtiERFREuDE<br />

Als das Unternehmen Dr. Schär vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

aus der Taufe gehoben wurde, waren<br />

Forschung und Entwicklung im heutigen<br />

Sinne noch reinste Zukunftsmusik. Die „erste<br />

Generation“ an glutenfreien Produkten<br />

verdankte das Unternehmen der Kreativität<br />

und Experimentierfreude eines ambitionier-<br />

16 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

ten Bäckermeisters. Auch wenn diese vorwiegend<br />

aus Reis und Mais bestehenden<br />

Produkte in Geschmack und Nährwert mit<br />

den heutigen Schär-Produkten in keiner<br />

Die glutenfreie Welt<br />

atmete auf, denn<br />

endlich stand eine<br />

kleine auswahl an<br />

Lebensmitteln zur<br />

Verfügung.<br />

Weise konkurrieren konnten, so stießen sie<br />

doch auf großes Wohlwollen: Die glutenfreie<br />

Welt atmete auf, denn endlich stand<br />

eine kleine Auswahl an Lebensmitteln zur<br />

Verfügung, die in Punkto Sicherheit und<br />

Palatibilität – also die Genussqualität im<br />

Sinne eines angenehmen Gefühls beim<br />

Kauen und Schlucken – alles aufboten,<br />

was zur damaligen Zeit machbar war.<br />

gut, bESSER, Am bEStEN<br />

Das Jahr 1996 zeichnete eine neue Etappe<br />

in der Geschichte des Unternehmens.<br />

Am Standort Burgstall bildete sich innerhalb<br />

des Bereichs Qualitätssicherung eine<br />

eigene Arbeitsgruppe aus hoch qualifizierten<br />

Mitarbeitern, die sich mit der Entwicklung<br />

neuer Produkte befasste. Hier,<br />

innerhalb der Produktentwicklung – erstmals<br />

in größeren Dimensionen –, begann<br />

auch eine der bis heute zentralen Bestrebungen<br />

von Dr. Schär so richtig zu fruchten:<br />

Gutes nicht bei Gutem zu belassen,<br />

sondern kontinuierlich, im Austausch mit<br />

Wissenschaft und Forschung, die Qualität<br />

bereits bestehender Produkte zu verbessern.<br />

In dieser Zeit gelang es dem Team<br />

in Burgstall, die Qualität der glutenfreien<br />

Brote enorm zu verbessern. Dass sich an<br />

dieser gelebten Philosophie bis heute<br />

nichts geändert hat, zeigen laufend verbesserte<br />

Rezepturen. Ein Beispiel aus der<br />

Praxis: Mittlerweile seit mehr als zwanzig<br />

<strong>Jahre</strong>n erhältlich, durchlief das Schär Pan<br />

Carré, parallel zu den wachsenden Erkenntnissen<br />

aus der Forschung und Entwicklung<br />

im glutenfreien Bereich, gleich mehrere<br />

Etappen der Produktverbesserung. Die<br />

große Herausforderung beim glutenfreien<br />

Backen – wie jeder weiß, der es selbst<br />

schon einmal versucht hat – besteht zuallererst<br />

in der Konsistenz. Viele <strong>Jahre</strong> der<br />

Forschung und Entwicklung verwendete<br />

man darauf, ein luftiges, duftendes und<br />

wohlschmeckendes Brot zu kreieren, das<br />

seine weiche Konsistenz und seine organoleptischen<br />

Eigenschaften (Geruch, Geschmack,<br />

Haptik, Aussehen) die gesamte<br />

Haltbarkeitsdauer hindurch beibehält. "Wir<br />

haben hart an den neuen Rezepturen und<br />

Technologien gearbeitet, um heute ein Brot<br />

herstellen zu können, das länger weich und<br />

frisch bleibt" resümiert Virna Cerne, Leiterin<br />

des F&E Teams in Triest, die Fortschritte<br />

in der Produktentwicklung. Auch in Punkto<br />

Nährwert konnte das Brot erfolgreich wei-


terentwickelt werden: Das Schär Pan Carré<br />

enthielt in der Rezeptur von 1989 noch<br />

gehärtete Fette und kaum Ballaststoffe. Im<br />

Rahmen der ersten Produktverbesserung<br />

1996 wurde auf gehärtete Fette verzichtet<br />

und der Gehalt an Ballaststoffen um 45 %<br />

erhöht. Seit einer weiteren Überarbeitung im<br />

F&E Zentrum in Triest enthält das Pan Carré<br />

wertvolles Sonnenblumenöl, weniger Kalorien<br />

und auch der Ballaststoffgehalt wurde erhöht.<br />

"Insgesamt kann man sagen, dass wir<br />

die Zutaten immer so auswählen, dass sie<br />

dem Brot einen ernährungsphysiologischen<br />

Mehrwert bieten, sprich wichtige Nährstoffe<br />

wie hochwertige Proteine und Ballaststoffe<br />

liefern", fasst Cerne die hoch gesetzten Ziele<br />

des F&E-Teams zusammen.<br />

voRREitERRollE iN<br />

SAchEN glutENFREi<br />

Den bislang wohl größten Meilenstein in der<br />

Geschichte der hauseigenen Forschung<br />

und Entwicklung kennzeichnete 2003 die<br />

Übersiedelung der gesamten Abteilung<br />

F&E in den Area Science Park im Triester<br />

Padriciano, eines der meistbeachteten<br />

Forschungszentren Italiens. Die anfänglich<br />

drei wissenschaftlichen Mitarbeiter wuchsen<br />

binnen weniger <strong>Jahre</strong> auf zwölf heran.<br />

Im Zuge dessen spezialisierte sich das<br />

Team auf zwei autonome Bereiche – die<br />

Forschung und die Produktentwicklung –,<br />

bezog weitere Labore und beschaffte Forschungsinstrumente<br />

auf dem neuesten<br />

Stand der Technik. Der rasch fortschreitende<br />

Zuwachs an Praxis-Know-how erwuchs<br />

nicht nur durch die Entwicklung neuer und<br />

verbesserter Produkte. Das F&E-Team beteiligte<br />

sich auch an Projekten mit internationaler<br />

Bedeutung und errang damit<br />

immer stärker den Status eines Vorreiters<br />

Eine kleine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Entwicklung von Produkten.<br />

auf dem glutenfreien Sektor: darunter das<br />

„SNP Bread“, wobei es darum ging, glutenfreie<br />

Backwaren mit verbesserten Struktur-<br />

und Nährwerteigenschaften zu entwickeln.<br />

Große Aufmerksamkeit erregte auch<br />

das Projekt „EU-Freshbake“, an dem sich<br />

Unternehmen und universitäre Forschungseinrichtungen<br />

aus sieben Ländern beteiligten.<br />

Ziele dieses Projekts zu herkömmlichen<br />

und glutenfreien Backwaren waren<br />

die Verbesserung von Qualität und Nährwert<br />

bei Aufbackbrötchen, sowie die Entwicklung<br />

neuer Technologien, um die energieaufwändigen<br />

Produktionsprozesse beim<br />

Backen und Kühlen zu optimieren.<br />

immER uNtER StRom<br />

Heute sind zwölf Mitarbeiter – größtenteils<br />

Lebensmittelwissenschafter und -technologen<br />

mit fundierter Erfahrung im Be-<br />

Forschung und Entwicklung<br />

reich Forschung und Entwicklung – auf<br />

den 240 m² an Büro- und Laborflächen<br />

innerhalb des Area Science Park in Triest<br />

tätig. Weitere vier Spezialisten auf diesem<br />

Sektor verteilen sich auf den Hauptsitz in<br />

Burgstall und die Standorte in Deutschland,<br />

England und Spanien. Die Arbeit unserer<br />

Forscher und Entwickler erschöpft sich jedoch<br />

nicht nur bei den Aufgabengebieten<br />

„Wir haben hart an<br />

den neuen Rezepturen<br />

und Technologien<br />

gearbeitet, um<br />

heute ein brot herstellen<br />

zu können,<br />

das länger weich<br />

und frisch bleibt.“<br />

Virna Cerne<br />

innerhalb des Forschungszentrums. Sie<br />

erfordert höchste Flexibilität und die ständige<br />

Bereitschaft, das gewachsene Knowhow<br />

zu erweitern und hinauszutragen. So<br />

geben die vielsprachigen Mitarbeiter ihre<br />

Entwicklungsergebnisse in den Produktionsprozess<br />

jeweils vor Ort weiter – in Italien,<br />

Deutschland, England und auch in<br />

Spanien und den USA. Weiters stehen sie<br />

in ständigem Austausch mit Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen und nehmen<br />

an relevanten Kongressen teil, um stets mit<br />

den neuesten Erkenntnissen der Lebensmitteltechnologie<br />

vertraut zu sein.<br />

Forschung und Entwicklung heute im Area Science Park Triest<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 17


Ernährung<br />

gut aufgehoben!<br />

Während sich die ernährungsberatung vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n noch darauf konzentrierte, Menschen<br />

mit Zöliakie darüber aufzuklären, was sie essen dürfen, vermittelt sie heute den Wert einer<br />

gesunden, abwechslungsreichen glutenfreien ernährung, die dem Zeitgeist entsprechend<br />

eine optimale Versorgung mit Nährstoffen garantiert.<br />

Sie klingen wie Geschichten aus fast vergessenen<br />

Zeiten, und dennoch sind sie<br />

erst etwas mehr als <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> alt: Erzählt<br />

wird von stundenlangen Fahrten bis in die<br />

Hauptstadt, in der es einen einzigen Bäcker<br />

gab, der glutenfreies Brot buk, vom<br />

glutenfreien Mehl aus dem Reformhaus,<br />

das fast mit Gold aufgewogen wurde. Die<br />

Diagnose Zöliakie mutete zu jener Zeit<br />

noch fast exotisch an, ebenso rar gesät<br />

waren spezielle Produkte im Handel. Und<br />

auch die Ernährungsberatung konzentrierte<br />

sich vor <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n noch vordergründig<br />

darauf, Aufklärungsarbeit darüber zu<br />

leisten, welche Lebensmittel bei einer glutenfreien<br />

Ernährung konsumiert werden<br />

dürfen und welche nicht.<br />

mit SichERhEit glutENFREi<br />

Als Schär von <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n erste glutenfreie<br />

Produkte für den italienischen Markt herstellte,<br />

lag das Unternehmen als spezialisierter<br />

Produzent von Lebensmitteln für<br />

Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

noch ziemlich allein auf weiter<br />

Flur. Dem entsprechend in den Kinderschuhen<br />

steckte auch die Forschung und<br />

Entwicklung. Sie konzentrierte sich zu dieser<br />

Zeit vor allem darauf, aus den wenigen<br />

18 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

erhältlichen glutenfreien Rohstoffen – meist<br />

Stärken aus Reis und Mais – Produkte zu<br />

entwickeln, die in erster Linie einen annehmbaren<br />

Ersatz zu ihren glutenhaltigen<br />

„Vorbildern“ darstellten. Von Seiten der Ernährungsexperten<br />

und Konsumenten war<br />

man froh, dass nun endlich sichere glutenfreie<br />

Produkte zur Verfügung standen,<br />

die ein bisschen mehr Abwechslung in<br />

den Speiseplan – Brot, Teigwaren, Mehlmischungen<br />

und etwas Süßes für Zwischendurch<br />

– brachten.<br />

hochWERtigE lEbENSmittEl<br />

Jeder, der schon einmal versucht hat, aus<br />

glutenfreien Zutaten Brot oder Süßes zu backen,<br />

weiß um die „Herausforderung“, die<br />

ein Teig ohne das elastische Klebereiweiß<br />

an den Backkünstler stellt. Die Ergebnisse<br />

solcher Experimente, wenn kein speziell<br />

fürs Backen geschaffenes glutenfreies Mehl<br />

zur Verfügung steht, sind nicht selten flache,<br />

harte Brote oder ebensolche Kuchen mit<br />

eher dürftigem Geschmack. „Defizite“, die<br />

anfangs gerne mit einem Mehr an Zucker<br />

oder Fetten ausgeglichen wurden. Aus jener<br />

Zeit, in der die Produktentwicklung sich in<br />

erster Linie mit den Aspekten der Lebensmittelsicherheit<br />

und des Geschmacks<br />

auseinandersetzte, hat sich auch ein heute<br />

noch weit verbreitetes Vorurteil gehalten:<br />

nämlich, dass glutenfreie Produkte mehr<br />

Fett und Zucker enthielten und damit kalorienreicher<br />

und weniger gesund seien als<br />

Vergleichsprodukte mit Gluten.<br />

Was es mit diesem Vorurteil auf sich hat, haben<br />

nun Experten genauer unter die Lupe<br />

genommen, indem sie eine gezielte Auswahl<br />

an Lebensmitteln in ihrer Nährwertzusammensetzung<br />

miteinander verglichen.<br />

Mit der Gegenüberstellung der gängigsten<br />

Produkte wie Toastbrot, Cracker, Grissini,<br />

verschiedene Nudelsorten, Kekse und<br />

Pizza mit vergleichbaren Produkten aus<br />

glutenhaltiger und glutenfreier Herstellung<br />

konnten die genannten Vorurteile gänzlich<br />

entkräftigt werden.<br />

hAND iN hAND mit DER WiSSENSchAFt<br />

Die Ernährungsexperten der Dr. Schär Professionals<br />

stehen in ständigem Austausch<br />

mit dem 2009 ins Leben gerufenen Wissenschaftlichen<br />

Komitee und arbeiten seit<br />

vielen <strong>Jahre</strong>n eng mit dem Dr. Schär Forschungs-<br />

und Entwicklungsteam in Triest<br />

zusammen. Ziel ist es Produkte zu erzeugen,<br />

die nicht nur ausgezeichnet schme


produktvergleichstabelle<br />

brot mit und ohne gluten<br />

pRoDuKt<br />

cken, sondern in ihrer Nährwertzusammensetzung<br />

vergleichbaren glutenhaltigen<br />

Produkten entsprechen und damit eine<br />

bestmögliche Versorgung mit lebenswichtigen<br />

Nährstoffen gewährleisten – sprich<br />

ausgewogen und hochwertig sind. In die<br />

Entwicklung neuer Produkte und verbesserter<br />

Rezepturen fließen somit stets neueste<br />

Studien und Forschungsergebnisse<br />

ein. Eine der Anregungen lautet, mehr und<br />

mehr Mehle aus nährstoffreichen glutenfreien<br />

Getreidearten wie Amaranth, Buchweizen,<br />

Quinoa oder Hirse in Ergänzung zu<br />

reinen Stärken zu verwenden. Zu den kleinen,<br />

aber entscheidenden Veränderungen<br />

in diversen Rezepturen gehört auch der<br />

Verzicht auf gehärtete Fette. In den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n ist auch verstärkt darauf geachtet<br />

worden, den Salzgehalt in den Produkten<br />

zu reduzieren und neue oder verbesserte<br />

Produkte mit einem höheren Anteil an Ballaststoffen<br />

zu entwickeln.<br />

ESSEN – EiNE FRAgE<br />

DES lEbENSStilS<br />

In den vergangenen <strong>Jahre</strong>n hat sich im<br />

Bereich Ernährung sehr viel verändert.<br />

Die Prävalenz von Zöliakie und anderen<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten ist stark<br />

angestiegen. Und ganz allgemein haben<br />

sich auch Bedürfnisse und Lebensstil der<br />

Menschen geändert: So achtet der Konsument<br />

von heute viel genauer darauf, was<br />

er zu sich nimmt, interessiert sich für Zutaten<br />

und Inhaltsstoffe und studiert auch<br />

die Nährwertangaben auf den Produkten.<br />

Generell sind die meisten Menschen aufmerksamer<br />

und besser informiert und hegen<br />

den Wunsch, sich ausgewogen und<br />

gesund zu ernähren. Diese Entwicklungen<br />

beeinflussen selbstverständlich auch die<br />

glutenfreie Ernährung, und die qualifizierte<br />

Ernährungsberatung nimmt darauf im<br />

Besonderen Rücksicht. Sie beschränkt<br />

sich nicht nur darauf, Menschen mit Zöliakie<br />

grundlegendes Wissen über das<br />

glutenfreie Leben zu vermitteln, sondern<br />

verdeutlicht auch die Wichtigkeit einer abwechslungsreichen<br />

Ernährung. Diese Empfehl-<br />

ungen fließen auch in die Entwicklung<br />

Ernährung<br />

toastbrot schär Pan carré 909/215 2,9 39,7 3,8 5 0,7 6,3 0,5<br />

Toastbrot a ohne gluten 1079/256 1,8 44,7 • 7,8 • 1,6 •<br />

Toastbrot b ohne gluten 846/206 1,8 44,1 • 2,2 • • •<br />

Pan carré mit gluten 1215/288 7,5 52 6,5 5,5 2,1 3,1 0,6<br />

buttertoast mit gluten 1038/246 8 45 • 3,8 • • •<br />

Körnerbrot schär Ciabatta rustica 1072/255 5,8 39,6 3,7 8,1 1 8,9 0,6<br />

Körnerbrötchen a ohne gluten 1153/274 5 51,3 • 9,9 • 4,4 0,4<br />

Körnerbrötchen b ohne gluten 1185/283 7,1 29,98 • 14,46 • • •<br />

geschnittenes Körnerbrot<br />

mit gluten<br />

ENERgiE (kJ/kcal)<br />

pRotEiN (g)<br />

KohlENhYDRAtE<br />

1122/266 10 38,6 6,5 8 2,2 6,5 0,5<br />

Ciabatta rustica mit gluten 1076/255 8,7 44,8 3,2 3,6 0,5 4,2 0,5<br />

FEtt (g)<br />

DAvoN zucKER<br />

DAvoN gES. FEttSäuREN (g)<br />

bAllAStStoFFE (g)<br />

neuer Produkte ein, die dem Lebensstil unserer<br />

Zeit angepasst werden sollen – so<br />

zum Beispiel u.a. mit vorgebackenen Broten<br />

oder Fertiggerichten, die von der Nährwertzusammensetzung<br />

her ausgewogen<br />

sind. In der glutenfreien Ernährung stellen<br />

besonders in der heutigen Zeit speziell<br />

entwickelte Produkte eine wichtige Säule<br />

dar. Denn sie versuchen in ihrer Zusammensetzung<br />

punktgenau einer mangelhaften<br />

Nährstoffversorgung vorzubeugen, die<br />

bei gänzlichem Verzicht auf Getreideprodukte<br />

auftreten kann.<br />

FRAgEN AN DEN ExpERtEN?<br />

Schreiben Sie uns! Dem Schär Club beitreten und<br />

Frage abschicken! www.schaer.com<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

NAtRium (g)<br />

yourlife 19


Küche<br />

genießen auf südtirolerisch<br />

Wenn sie südtiroler Traditionsverbundenheit mit italienischer Leichtigkeit auf einem Teller<br />

kombinieren, bringen sie die moderne südtiroler Küche auf den Tisch: einfach, pfiffig und<br />

abwechslungsreich liebäugelt sie mit den unverwechselbaren geschmäckern der Region.<br />

© Südtirol Marketing / Frieder Blickle<br />

„Spaghetti und Speckknödel“ lautet der<br />

Titel des vor etwa 60 <strong>Jahre</strong>n erstmals erschienenen<br />

Standardwerks von Hans Debeljak,<br />

das – mit dem fröhlichen Koch auf<br />

grünem Hintergrund – in Südtirol landauf<br />

landab wohl ein jeder kennt. Was in der<br />

modernen Küche von heute ganz prominent<br />

als „Fusion“ angepriesen wird – die<br />

Kombination einer traditionellen regionalen<br />

Küche mit Geschmäckern und Gewürzen<br />

aus anderen Kulturen – ist in Südtirol seit<br />

vielen Jahrzehnten gang und gäbe. Denn<br />

was wären beispielsweise die typischen<br />

Schlutzkrapfen oder Spätzle ohne brauner<br />

Butter und – dem italienischen Parmesan?<br />

gASthAuS oDER RiStoRANtE<br />

Die Geschichte Südtirols der letzten hundert<br />

<strong>Jahre</strong> erzählt von der Begegnung<br />

zweier Kulturen, die in Sprache, Temperament<br />

und Traditionen kaum unterschiedlicher<br />

sein könnten. Eines haben sie aber<br />

ganz zweifellos gemeinsam, und das ist die<br />

Liebe zum guten Essen. So reihten sich in<br />

den Städten Südtirols, lange bevor die „Ethno-Küche“<br />

in Europa Fuß fasste, Ristorante<br />

und Pizzeria Seite an Seite mit gutbürgerlichem<br />

Gasthaus und traditioneller Schenke.<br />

Schnell erkannten Einheimische und Gäste<br />

die Vorzüge dieser blühenden Vielfalt und<br />

erfreuten sich der Abwechslung, beispielsweise<br />

freitags ausgezeichneten frischen<br />

20 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

Fisch und tags darauf einen zünftigen Teller<br />

Knödel mit Gulasch genießen zu können.<br />

gRAuKAS oDER goRgoNzolA<br />

Wer von den beiden den Wettbewerb der<br />

außergewöhnlichen Gerüche gewinnen<br />

würde, ist wohl Geschmackssache. Beide<br />

sind sie heute jedoch elementare Bestandteile<br />

der typischen Südtiroler Küche.<br />

Graukasnocken (die Käsenocken aus unseren<br />

Rezeptseiten können Sie auch mit<br />

Graukäse zubereiten) oder Spinatknödel<br />

mit Gorgonzolakern vereinen beispielhaft<br />

das Wiederaufleben historischer Südtiroler<br />

Käsetradition mit nunmehr alteingesessenem<br />

Kultur-Import auf einem Teller.<br />

OSCAR WÜNSCHT ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!<br />

Schär feiert dieses Jahr<br />

sein <strong>30</strong>-jähriges Bestehen.<br />

Was läge da näher, als<br />

ein wenig über die Küche<br />

des „Heimatlandes“ der glutenfreien<br />

Köstlichkeiten zu philosophieren? Die<br />

Südtiroler Küche ist einzigartig! Probieren<br />

Sie es aus und überraschen Sie Familie<br />

und Gäste mit einem Südtiroler Abend,<br />

Die moderne Küche<br />

Südtirols – von Graukas<br />

und Gorgonzola bis zu<br />

Speck und pancetta –<br />

steht und fällt mit einer<br />

gelungenen Mischung<br />

aus eigen- und vor allem<br />

bodenständiger Tiroler Küche<br />

und mediterraner Kochkunst,<br />

von der sie die Liebe zu frischen<br />

Kräutern, edlen Ölen und<br />

die feine Zubereitung übernommen<br />

hat. Mir als Ihrem Oscar<br />

bleibt da nur eins zu sagen:<br />

Lassen Sie es sich schmecken!<br />

vielleicht mit einem bunten Tris aus Spinatknödel,<br />

Käsenocken und Ronenspätzle.<br />

An einem runden Geburtstag darf<br />

selbstverständlich die passende Torte<br />

nicht fehlen. Auch hier empfiehlt sich eine<br />

landestypische Variante wie die<br />

„Schwarzplentene Torte“ – oder aber einer<br />

der Klassiker der hohen Tortenbackkunst.<br />

Gutes Gelingen wünscht Ihr Oscar!


SCHINKEN IM BROTTEIG SPINATKNÖDEL<br />

KÄSENOCKEN<br />

ROHNENSPÄTZLE (ROTE BEETE SPÄTZLE)


Die Knödel mit zerlassener gebräunter Butter übergießen<br />

und mit geriebenem Parmesan bestreuen.<br />

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Mit<br />

feuchten Händen kleine Klöße formen, in deren Mitte<br />

Sie Gorgonzolastückchen geben. Ins Wasser geben<br />

und kurz aufkochen. Dann noch 10 Minuten ziehen<br />

lassen. Die Knödel auf einem Sieb abtropfen lassen.<br />

tipp:<br />

Wenn Ihnen der Gorgonzola zu<br />

würzig ist, können Sie auch einen<br />

milden Hartkäse nehmen und diesen würfelig<br />

geschnitten gleich in den Knödelteig<br />

hineinkneten.<br />

Typisch Südtirolerisch: Ein Knödel-Duo aus<br />

Spinatknödel und Käsenocken. Probieren<br />

Sie auch eine mediterrane Variante und geben<br />

Sie als pikante Abwechslung ein Stück<br />

Gorgonzola in die Knödel.<br />

Spätzle auf Teller anrichten, mit Mohn bestreuen und<br />

die geschmolzene Butter darüber gießen. Sofort<br />

servieren.<br />

Die Spätzle kurz in heißem Wasser schwenken und in<br />

einem Sieb abtropfen lassen.<br />

tipp:<br />

Probieren Sie auch Spinatspätzle.<br />

Hierfür nehmen Sie statt der Roten<br />

Beete 150 g Spinat, den Sie 5 Minuten in 100<br />

ml Milch kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen und pürieren. Den leicht abgekühlten<br />

Spinat mit Mehl und Eiern verrühren und wie<br />

oben beschrieben Spätzle daraus machen.<br />

Spinatspätzle isst man in Südtirol mit Schinken-Sahne-Soße,<br />

bei der man gewürfelten<br />

Schinken in etwas Butter anbrät, mit ca. 80<br />

ml Sahne aufgießt, Spätzle hinzufügt, gut<br />

vermischt und mit geriebenem Parmesan<br />

abschmeckt.<br />

zubereitung<br />

Brot in Würfel schneiden und im Backofen bei 100° C<br />

15 Minuten trocknen lassen.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. In einer<br />

Pfanne das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin<br />

glasig anbraten. Den Spinat dazu geben und 5 Minuten<br />

weiter braten. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.<br />

Den Spinat pürieren.<br />

Das Brot mit Milch übergießen. Spinat und Eier dazu<br />

geben. Mit den Händen gut durchkneten. Den Teig 15<br />

Minuten ruhen lassen.<br />

zutaten:<br />

200 g Schär Pan carré<br />

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Öl zum Braten<br />

200 g Blattspinat (tiefgefroren)<br />

50 ml Milch, 2 Eier, <strong>30</strong> g Gorgonzola<br />

2 EL Schär Mehl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

50 g Butter<br />

<strong>30</strong> g frisch geriebenen Parmesan<br />

In einem großen Topf Wasser aufkochen und salzen.<br />

Den Teig mit einem Spätzlehobel portionsweise in das<br />

kochende Wasser hobeln.<br />

zubereitung<br />

Rote Beete in Stücke schneiden und mit dem Wasser<br />

pürieren. Mehl, Salz und Eier in eine Schüssel geben.<br />

Die pürierte Rote Beete dazu geben und zu einem<br />

zähflüssigen Teig so lange verrühren, bis sich Blasen<br />

bilden. Den Teig 15 Minuten ruhen lassen.<br />

zutaten<br />

150 g gekochte Rote Beete<br />

50 ml Wasser, 250 g Schär Mehl<br />

5 Eier, 1/2 TL Salz<br />

50 g Butter, 50 g Mohn<br />

SPINATKNÖDEL<br />

Zubereitungszeit: 60 Min. | Trockenzeit für das brot: 15 Min. | Ruhezeit: 15 Min.<br />

A<br />

90 min.<br />

ROHNENSPÄTZLE (ROTE BEETE SPÄTZLE)<br />

Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 15 Min.<br />

A<br />

50 min.<br />

zubereitung<br />

Schinken in Wasser kurz aufkochen und bei niedriger<br />

Temperatur noch 20 Minuten gar ziehen lassen. Aus dem<br />

Wasser nehmen, abkühlen lassen.Inzwischen den Brotteig<br />

herstellen. Mehl und Salz mischen, in eine Schüssel<br />

geben. Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen.<br />

Mehl und Flüssigkeit zu einem geschmeidigen Teig<br />

verkneten. Der Teig sollte sich von der Schüssel lösen. Mit<br />

einem feuchten Tuch abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.<br />

Den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. 1 cm dick<br />

zu einem Rechteck ausrollen. Den Schinken in die Mitte<br />

legen und mit dem Teig einschlagen, sodass er überall<br />

bedeckt ist. Überstehende Teigstücke abschneiden, darausbeliebige<br />

Motive ausstechen, auf den Brotteig setzen.<br />

Den Schinken mit der Nahtstelle auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Blech legen und an einem warmen Ort <strong>30</strong> Minuten<br />

gehen lassen. Eigelb mit Milch verrühren, den Brotteig<br />

damit einpinseln. Den Backofen auf 2<strong>30</strong>° C vorheizen.<br />

Mit einer Sprühflasche Wasser in den Ofen sprühen. Den<br />

Schinken 50 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Nach<br />

10 Minuten die Temperatur auf 200° zurückstellen. Schinken<br />

heiß in Scheiben schneiden und servieren.<br />

tipp:<br />

Dazu passen Meerettichsahne<br />

(Kren) und Sauerkraut oder<br />

Remouladensoße und Salate. Aus<br />

den Teigresten können Sie noch Brötchen<br />

formen und mitbacken.<br />

tipp:<br />

Auch mit geriebenem Parmesan<br />

bestreut schmecken die Nocken<br />

köstlich. Statt dem Bergkäse können Sie<br />

auch Gorgonzola oder Gruyère nehmen,<br />

wenn Sie es besonders würzig lieben – für<br />

zarte Gaumen eignet sich ein milder<br />

Hartkäse wie Emmentaler.<br />

1 Eigelb und 1 EL Milch zum Bestreichen<br />

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Mit 2<br />

Esslöffeln Nocken abstechen, in das Wasser geben<br />

und kurz aufkochen. Dann noch 10 Minuten ziehen<br />

lassen. Die Nocken in ein Sieb abgießen. Nicht<br />

umrühren, sonst zerfallen die Nocken. Die Nocken<br />

mit brauner Butter übergießen und mit Schnittlauch<br />

bestreuen.<br />

Für den Brotteig:<br />

1 Packung Schär Brot-Mix Dunkel<br />

½ TL Salz<br />

8 g Trockenhefe (alternativ 16 g Frischhefe)<br />

1/2 TL Zucker<br />

1 EL Olivenöl<br />

550 ml lauwarmes Wasser<br />

50 g zerlassene gebräunte Butter<br />

2 EL fein geschnittenen Schnittlauch<br />

2-4 EL geriebenen Parmesankäse<br />

zutaten<br />

1 gepökelte Schweinsnuss<br />

oder Schweinskarree (ca. 800-900 g)<br />

zubereitung<br />

Brot in Würfel schneiden und im Backofen bei 100° C<br />

15 Minuten trocknen lassen. Zwiebel schälen und würfeln.<br />

In einer Pfanne Öl erhitzen, Zwiebeln darin glasig<br />

dünsten. Das abgekühlte Brot mit der Milch übergießen.<br />

Zwiebel, Eier, Bergkäse, Mehl und Schnittlauch<br />

dazu geben. Mit den Händen gut verkneten. Mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Den Knödelteig 15 Minuten ruhen<br />

lassen.<br />

zutaten<br />

200 g Schär Pan carré<br />

140 ml Milch, 2 Eier<br />

100 g geriebenen Bergkäse<br />

20 g Butter, 1 kleine Zwiebel<br />

2 EL Öl zum Braten, 1 EL Schär Mehl<br />

2-3 EL fein geschnittenen Schnittlauch<br />

Pfeffer und Salz zum Würzen<br />

SCHINKEN IM BROTTEIG<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. | Kochzeit 20 Min. | Ruhezeit: 10 und 20 Min. | backzeit: 50 Min.<br />

A<br />

120 min.<br />

KÄSENOCKEN<br />

Zubereitungszeit: 60 Min. | Trockenzeit für das brot: 15 Min. | Ruhezeit: 15 Min.<br />

A<br />

90 min.


KRAPFEN<br />

SCHWARZPLENTENE TORTE<br />

SCHWARZWÄLDER KIRSCHTORTE SACHER TORTE


Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />

Backzeit: 45 Minuten<br />

Die Kuvertüre im Wasserbad langsam schmelzen<br />

(nicht zu heiß). Das Kokosfett schmelzen und dazurühren.<br />

Den Kuchen mit der Glasur überziehen und mit<br />

den Schokofiguren verzieren.<br />

Kuchen etwas auskühlen lassen, in der Mitte durchschneiden<br />

und mit den Preiselbeeren füllen. Mit<br />

Puderzucker bestreuen.<br />

tipp:<br />

Diese typische Südtiroler Torte<br />

wird stets mit Sahne serviert<br />

und passt ganz ausgezeichnet zum<br />

Nachmittagskaffee oder Tee.<br />

Die Marillenmarmelade leicht erwärmen und pürieren.<br />

Den Kuchen mit einem Messer in obere und untere<br />

Hälfte teilen und mit der Marmelade bestreichen.<br />

tipp:<br />

Um zu prüfen, ob die Kuvertüre<br />

beim Überziehen nicht zu<br />

flüssig ist, mit einem kleinen Löffel eine<br />

Lippenprüfung durchführen: Die Schokolade<br />

soll sich auf den Lippen ein wenig<br />

kühl anfühlen.<br />

Der Kuchen hält sich mehrere Tage im<br />

Kühlschrank und lässt sich auch wunderbar<br />

einfrieren. Die Sachertorte wird mit<br />

Schlagsahne serviert.<br />

zubereitung<br />

Mehle mit Mandeln, Backpulver und Vanillezucker in<br />

einer Schüssel vermischen. 6 Eiklar mit 100 g Zucker<br />

steif schlagen. 6 Eigelb mit 150 g Zucker und Butter<br />

schaumig rühren, mit einem Knethaken Mehl-Mandel-<br />

Gemisch unterrühren und schließlich steifes Eiklar<br />

vorsichtig mit einer Gabel unterheben.<br />

Eine Springform (20-24cm) einfetten und evtl. mit 1 EL<br />

Schär Kuchen & Kekse-Mix C bestäuben, den Teig hineingeben<br />

und glattstreichen. Bei 180° C (170°Umluft)<br />

im Ofen 45-50 Minuten backen. Mit einem Schaschlik-<br />

Stäbchen eine Garprobe vornehmen.<br />

zutaten<br />

200g Buchweizenmehl<br />

50g Schär Kuchen & Kekse – Mix C<br />

250g geriebene Mandeln<br />

16g Backpulver<br />

8g Vanillezucker<br />

250g Butter<br />

6 Eier<br />

250g Zucker<br />

1 Glas Preiselbeermarmelade<br />

Puderzucker<br />

Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform<br />

(26 cm) streichen. Den Kuchen bei 170° ca. 45-50<br />

Minuten backen. Mit einem Zahnstocher eine Garprobe<br />

machen. Den Kuchen auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

zubereitung<br />

Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Die Eier<br />

trennen. Das Eigelb mit der Butter mischen. Die<br />

Eiweiße steif schlagen. Das Mehl mit der Butter-Eier-<br />

Mischung 5 Minuten verrühren. Den Eischnee locker<br />

darunter heben.<br />

zutaten<br />

150 g weiche Butter<br />

6 Eier<br />

<strong>30</strong>0 g Schär Choko Cake Mix<br />

200 g Marillenmarmelade<br />

200 g Zartbitter Kuvertüre<br />

20 g Kokosfett<br />

Schokoladefiguren zum Verzieren<br />

SCHWARZPLENTENE TORTE<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten | backzeit: 45 Minuten<br />

A<br />

65 min.<br />

SACHERTORTE<br />

Zubereitungszeit: 70 Min. | backzeit: 45-50 Min.<br />

A<br />

2 h<br />

tipp: Nehmen Sie zur Abwechslung<br />

Marmelade als Füllung.<br />

zubereitung<br />

Für die Füllung die Rosinen am besten über Nacht in<br />

Rum einweichen. Für den Krapfenteig Mehl, Buchweizenmehl,<br />

Butter, Milch, Ei, Sahne, Schnaps und Salz<br />

vermischen und zu einem glatten Teig verkneten.<br />

Zugedeckt etwa 20 Minuten ruhen lassen. Für die<br />

Füllung Äpfel oder Birnen schälen, mit einer groben<br />

Reibe raspeln und mit etwas Zitronensaft beträufeln.<br />

Rosinen, Honig, Mohn und Topfen darunter rühren. Die<br />

Masse mit Pan Gratí Brösel binden und etwas ziehen<br />

lassen. Den Teig auf einer bemehlten Unterlage<br />

ausrollen. Mit einem Teigrädchen Ovale ausschneiden<br />

(ca. 12 x 8 cm). Mit einem Löffel die Füllung darauf setzen.<br />

Die Ränder mit etwas Wasser oder Eigelb (klebt<br />

besser) bestreichen, Krapfen zusammenklappen und<br />

Teigränder gut zusammendrücken. Teigränder evtl.<br />

nochmals mit dem Teigrädchen abrollen. Die Krapfen<br />

in heißem Fett schwimmend backen, bis sie auf beiden<br />

Seiten goldbraun sind. Mit Puderzucker bestreuen<br />

und noch warm servieren.<br />

zubereitung<br />

Eier aufschlagen und zu einer hellen cremigen Masse<br />

schlagen. Choko Cake Mix locker unterheben. Den<br />

Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform<br />

streichen. Im Backofen bei 175° <strong>30</strong> Minuten backen.<br />

Garprobe machen. Den Biskuit auf einem Gitterrost<br />

auskühlen lassen. Von den Kirschen 16 Stück beiseite<br />

legen. Den Rest in einem Topf zum Kochen bringen.<br />

Die Stärke mit etwas kaltem Saft verrühren und zu den<br />

Kirschen geben. Unter Rühren kurz aufkochen. Etwas<br />

abkühlen lassen. Die untere Hälfte des Biskuits auf<br />

eine Tortenplatte legen und mit dem Kirschwasser<br />

tränken. Einen Tortenring um den Boden befestigen.<br />

Kirschen darauf streichen und kalt stellen. Inzwischen<br />

Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen<br />

und auf die erkaltete Kirschmasse streichen. Die<br />

zweite Hälfte darauf legen und 3-4 Stunden oder über<br />

Nacht kalt stellen. Restliche Sahne steif schlagen. Die<br />

Torte rundherum mit Sahne bestreichen. Auf die<br />

Oberfläche Schokoflocken streuen. Mit dem Spritzbeutel<br />

Sahne-Tupfen auf den Rand spritzen und<br />

jeweils eine Kirsche darauf setzen.<br />

tipp:<br />

Sie können auch frische<br />

Sauerkirschen verwenden.<br />

Bratöl oder Kokosfett zum Backen<br />

Puderzucker zum Bestreuen<br />

Füllung:<br />

2 Äpfel oder Birnen, Saft von 1 Zitrone<br />

<strong>30</strong> g Sultaninen, 10 ml Rum<br />

50 g gemahlenen Mohn<br />

80 g Honig, 100 g Topfen (Quark)<br />

<strong>30</strong>-40 g Schär Pan Gratí<br />

Zum Verzieren:<br />

400 ml Sahne<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

1 Päckchen Sahnesteif (glutenfrei)<br />

100 g dunkle Schokoflocken<br />

16 Kirschen<br />

zutaten<br />

Für den Teig:<br />

220 g Schär Kuchen & Kekse - Mix C<br />

80 g Buchweizenmehl<br />

100 ml lauwarme Milch<br />

<strong>30</strong> g zerlassene Butter, 1 Ei, 50 ml Sahne<br />

10 ml Schnaps (wer mag), 1 Prise Salz<br />

zutaten<br />

5 Eier<br />

275 g Choko Cake Mix<br />

1 Glas Sauerkirschen (750 g)<br />

4 EL Maisstärke<br />

4 EL Kirschwasser<br />

400 ml Sahne<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

1 Päckchen Sahnesteif (glutenfrei)<br />

KRAPFEN<br />

Zubereitungszeit: 45 Min. | Ruhezeit: 20 Min. | backzeit: 15 Min.<br />

A<br />

80 min.<br />

SCHWARZWÄLDER KIRSCHTORTE<br />

Zubereitungszeit: 60 Min. | backzeit: <strong>30</strong> Min. | Ruhezeit: 3-4 stunden<br />

A<br />

4,5 h


@ Schär<br />

www.schaer.com<br />

Wir kümmern uns<br />

um sie – auch online<br />

2009 gegründet, zählt der schär-Club heute bereits weit mehr als 70.000 Mitglieder aus<br />

über 150 Ländern – und täglich werden es mehr. Da wird gelesen und geplaudert,<br />

Rezepte und Reiseerfahrungen, Freud und Leid werden ausgetauscht … Kurzum:<br />

auf der weltgrößten Plattform in sachen glutenfrei ist mächtig was los!<br />

Zu dem Zeitpunkt, als die munter recherchierende<br />

YourLife-Redaktion durch die<br />

zahllosen Seiten mit Produktangeboten,<br />

Rezeptvorschlägen, Artikeln zu vielen<br />

Themen u.v.m. surft, zählt der Schär-Club<br />

exakt 72.146 Mitglieder aus 150 Ländern.<br />

Wenn Sie dieses Blatt in Händen halten,<br />

werden es einige Tausend mehr sein, die<br />

an dieser lebendigen Plattform teilhaben:<br />

Denn das Besondere am Schär-Club liegt<br />

darin, dass er eine direkte Vernetzung<br />

zwischen den bunt in der Welt verstreuten<br />

Menschen mit Zöliakie ermöglicht. Diese<br />

können untereinander in Kontakt treten<br />

und Services und Angebote in Anspruch<br />

nehmen. Der Club sieht sich außerdem<br />

als Sprachrohr für die Wünsche der Konsumenten,<br />

deren Kommentare nicht nur<br />

öffentlich einzusehen und beantwortbar<br />

sind, sondern auch wertvolle Anregungen<br />

für eine weitere Verbesserung unserer Produkte<br />

und unseres Sortiments darstellen.<br />

WE cARE – mit ihRER<br />

uNtERStützuNg!<br />

SCHÄR<br />

CLUB<br />

www.schaer.com<br />

ÜBER 70.000 USER<br />

AUS 150 LÄNDERN<br />

Von den vielen Menschen, die sich täglich<br />

im Schär-Club anmelden, verbindet fast<br />

alle eine gemeinsame Geschichte: Meist<br />

von einem Tag auf den anderen wurden<br />

sie oder ein Familienmitglied mit der Tatsache<br />

konfrontiert, sich fortan ausschließlich<br />

glutenfrei ernähren zu müssen. Nachdem<br />

der Arzt die Diagnose erstellt und die Ernährungsberatung<br />

alle wichtigen Fragestellungen<br />

rund um das Leben mit Zöliakie<br />

erörtert hat, beginnt ein „neuer Alltag“,<br />

der wiederum eine ganze Reihe an neuen<br />

Fragen aufwirft: Wieso wird mein selbst<br />

gebackenes glutenfreies Brot hart wie<br />

Stein, was koche ich heute, um ein wenig<br />

Abwechslung in meinen Speiseplan zu<br />

bringen, wo finde ich diese oder jene<br />

Produkte, muss ich auf Auslandsreisen<br />

Lebensmittel von zuhause mitnehmen?<br />

Getreu unserem Motto „we care – wir<br />

kümmern uns“ versuchen wir über den<br />

Schär-Club Menschen mit Zöliakie genau<br />

an diesem Punkt aufzufangen – mit<br />

Services, Artikeln und selbstverständlich<br />

ansprechend aufbereiteten Antworten auf<br />

diese und viele weitere Fragen.<br />

Doch ganz besonders tragen auch unsere<br />

vielen User aktiv zur Beliebtheit dieser<br />

Plattform bei – indem sie eifrig Produkte<br />

und Rezepte kommentieren und, dank der<br />

Größe dieser Community, Antworten selbst<br />

auf detaillierteste Fragen – beispielsweise<br />

ob dieses oder jenes Produkt in einem bestimmten<br />

Geschäft verfügbar ist – finden.<br />

FREuNDE AuS AllER WElt<br />

Das große Interesse für den Schär-Club,<br />

zu dem sich derzeit mehr als 100 Menschen<br />

pro Tag anmelden, geht sicherlich<br />

darauf zurück, dass hier Gleichgesinnte<br />

aufeinander treffen, die sich „im normalen<br />

Leben“ vermutlich nie kennen lernen würden.<br />

Und der Schär-Club versucht auch<br />

an einem ganz speziellen Punkt anzusetzen,<br />

nämlich dort, wo die Arbeit von Ärzten<br />

und Beratern eigentlich abgeschlossen ist:<br />

Beim Bewältigen des alltäglichen Lebens<br />

mit Zöliakie. Mit ein Grund für den großen<br />

Besucherstrom ist wahrscheinlich auch das<br />

Zusammenspiel aus Informationen über<br />

das glutenfreie Leben mit den bunten und<br />

sehr persönlichen Beiträgen der Community.<br />

Und nicht zuletzt hebt sich der Schär-<br />

Club durch seine Achtsamkeit gegenüber<br />

der Privatsphäre seiner Mitglieder ab: Sie<br />

können wählen, ob sie als einfaches Club-<br />

Mitglied nur mitlesen und sich Kochideen<br />

aus Oscars Rezepten holen möchten<br />

oder aktiv als Community-Nutzer Rezepte<br />

kommentieren, im Schär-Café diskutieren<br />

oder an ihre „Friends“ aus aller Welt private<br />

Nachrichten senden wollen. Diese Freunde<br />

von Chat & Co. surfen dann auch gleich<br />

weiter zu Social Networks wie Facebook,<br />

wo jede Woche 5.000 Nutzer aktiv sind.<br />

Pro Monat zählt Schär dort 180.000 Beitragsaufrufe<br />

und auch andere, insgesamt<br />

10.000 Facebook-Nutzer befanden bereits:<br />

Gefällt mir!<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 25


Spezial<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> s ch ä r<br />

Tennissocke<br />

Socken, die rocken!<br />

Wahrscheinlich der absolute Star unter den<br />

neonfarbigen, schulterbepolsterten und<br />

dauergewellten Modesünden von anno<br />

dazumal: die weiße Tennissocke. Vorzugs-<br />

weise mit zwei – besser drei – eingestrickten<br />

Farb-Kringeln ausgestattet, steckte<br />

sie in jedem Turnschuh – wie auch in<br />

Michael Jacksons Kult-Video „Thriller“.<br />

Die erste mobile Musikbox<br />

träumen, ungestört<br />

Eines Tages wurde es möglich, abends im<br />

Bett heimlich und ungestört Musik zu hören<br />

oder die erzieherischen Unterweisungen<br />

der älteren Generation ganz simpel<br />

und effektiv wegzuschalten: Die Ära des<br />

tragbaren Musikgenusses via Kopfhörer<br />

war geboren, der Walkman – Jugend-Statussymbol<br />

schlechthin. Und im Metallic-<br />

Gehäuse mit großem Doppel-D auf dem<br />

Deckel trällerte die gute alte Musikkassette<br />

„dreams are my reality“. Das waren Zeiten!<br />

besondere Schär momente<br />

1982 kamen erstmals<br />

glutenfreie Produkte auf<br />

den Markt.<br />

26 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

E.T.<br />

Nach hause telefonieren…<br />

Sturm an den Kinokassen: Der knuddelige<br />

Weltraumgnom, der versehentlich auf der<br />

Erde strandet und mit dem zehnjährigen<br />

Elliot Freundschaft schließt, avanciert zum<br />

berühmtesten Alien der Filmgeschichte.<br />

Mit dem 1982 erschienen Familienfilm über<br />

Freundschaft und Toleranz sprengte Steven<br />

Spielberg alle Rekorde – der Streifen E.T.<br />

spielte weltweit 800 Millionen Dollar ein.<br />

Baubeginn des neuen 1985<br />

Firmensitzes in Meran, und in der Folge begann<br />

Dr. Schär, selbst glutenfreie<br />

Produkte herzustellen.


Rubik's Cube<br />

Die Welt ist eckig<br />

Die freundliche Bezeichnung „Zauberwürfel“<br />

geht wohl darauf zurück, dass die Hersteller<br />

des „Spiels des <strong>Jahre</strong>s 1980“ den Käufern<br />

ihr mangelndes mathematisches Genie nicht<br />

direkt unter die Nase reiben wollten – oder<br />

doch auf dessen magische Anziehungskraft?<br />

Denn nicht wenige verknobelten ihre ganze<br />

Freizeit mit dem Würfel des ungarischen<br />

Bauingenieurs Ernő Rubik – wie viele Seiten<br />

haben Sie eigentlich geschafft?<br />

Berlin 1989<br />

Die mauer fällt<br />

Es war real und doch wie im Film, was sich<br />

am 9. November 1989 auf beiden Seiten<br />

des Brandenburger Tors abgespielt hat.<br />

Viele Berliner konnten nur staunen, als vor<br />

ihren Augen die Mauer fiel, die 28 <strong>Jahre</strong><br />

lang Ost und West getrennt, Deutschland<br />

geteilt und das Unüberbrückbare zweier<br />

Ideologien markiert hatte.<br />

1986 stellt Dr.<br />

Schär die erste Diät-<br />

beraterin ein.<br />

Marika übernimmt<br />

unter anderem den<br />

Telefonberatungsservice.<br />

Michael Jackson<br />

the King of pop<br />

1988 das Sortiment wird<br />

immer größer – Kekse und<br />

Snacks kommen auf den<br />

Markt (Sortimentsbild BIscotti/<br />

Snack).<br />

Spezial<br />

Das beste aus den 80ern<br />

Er war ein Künstler der Superlative, sein<br />

Sound beeinflusste Generationen und er<br />

ist bis heute der Inbegriff der 80er <strong>Jahre</strong><br />

Unterhaltungsindustrie: Michael Jackson,<br />

The King of Pop. Gratwandernd zwischen<br />

musikalischem Genie und menschlichem<br />

Abgrund hat er polarisiert wie kein anderer.<br />

Songs wie „Billie Jean“ und “Thriller“ (übrigens<br />

auch das meistverkaufte Album aller<br />

Zeiten) bewegen uns noch heute.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 27


Spezial<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> s ch ä r<br />

Piercing<br />

provokation von gestern<br />

Sie stecken in Augenbrauen, Nasen und<br />

Zungen, Unterlippen, Brustwarzen und<br />

Bauchnabeln und gar nicht selten auch<br />

noch tiefer: Piercings, die es in allen<br />

Größen, Formen und Farben gibt. Was<br />

heute in Mode ist und reiner Schmuck, war<br />

vor 20 <strong>Jahre</strong>n noch die pure Provokation.<br />

Wer in den 90er <strong>Jahre</strong>n Metall trug, war<br />

zumindest ein wenig zum Fürchten.<br />

Handy<br />

mobil plaudern<br />

besondere Schär momente<br />

1990 präsentiert Dr. Schär den ersten<br />

Produktkatalog, der rund 20 Produkte<br />

enthält. Dr. Schär richtet für Menschen<br />

mit Zöliakie eine gebührenfreie<br />

Rufnummer (numero verde) ein.<br />

1992 beginnt Dr. Schär mit dem<br />

Export in andere europäische<br />

Länder. Mix A und Mix B kommen<br />

auf den Markt – als erste Back-<br />

mischungen aus dem Hause<br />

Schär.<br />

28 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

Kein Scherz: Wer in den 80er <strong>Jahre</strong>n ein<br />

Handy mit sich herumschleppte – sie<br />

waren groß wie Koffer, schwer wie Ziegelsteine<br />

und hatten für heutige Kriterien<br />

absurde Klappantennen – galt nicht als<br />

Pionier, sondern als Spinner. Und doch<br />

hat sich das Objekt in den 90er <strong>Jahre</strong>n zu<br />

einem unabdingbaren Begleiter beinahe<br />

eines jeden Menschen entwickelt. Bis es<br />

seinerseits – siehe iPhone – alt aussah.<br />

Die Simpsons<br />

homer trifft humor<br />

Kultig-gelbe US-Zeichentrickfamilie, die seit<br />

1989 durch unverfälschten Humor besticht.<br />

Oft kopiert, nie erreicht, immer bereit, Erwartungen<br />

zu brechen und auch nach<br />

Jahrzehnten des Erfolgs ungebrochen unabsetzbar.<br />

Gut möglich, dass noch unsere<br />

Enkel mit Homer fluchen, mit Marge keifen<br />

und mit Maggy am Schnuller nuckeln …


Pretty Woman<br />

Das leben ein märchen<br />

Spezial<br />

Das beste aus den 90ern<br />

Kultliebesfilm mit Kultschauspielern, der die Latte für kommende<br />

Liebesfilme gehörig hoch gelegt hat. Und auch, wenn das<br />

Geheimnis seiner Anziehungskraft bis heute nicht restlos geklärt<br />

ist: Die Chemie zwischen Julia Roberts und Richard Gere<br />

hat gestimmt und sie zum Film-Traumpaar der 80er/90er <strong>Jahre</strong><br />

gemacht.<br />

F03940A4-3AD8-482C-B1<br />

3D-EFC27062A5E6<br />

Die Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und<br />

Begutachtungs GmbH stellt folgender Organisation<br />

ein Quality Austria-Zertifikat aus:<br />

Dieses Quality Austria-Zertifikat bestätigt die Anwendung<br />

und Weiterentwicklung eines wirksamen<br />

INTERNET INTERNET COPY COPY<br />

DR. SCHÄR GmbH<br />

DR. SCHÄR Deutschland GmbH<br />

I-39014 Burgstall, Winkelau 9<br />

D-35085 Ebsdorfergrund, Simmerweg 12<br />

D-99510 Apolda, Liechtensteinerstr. 1<br />

Die Gültigkeit dieses Quality Austria-Zertifikates wird<br />

durch jährliche Überwachungsaudits und dreijährige<br />

Verlängerungsaudits aufrechterhalten.<br />

Die aktuelle Gültigkeit des Zertifikates ist ausschließlich im Internet unter<br />

http://www.qualityaustria.com/index.php?id=798&L=1 dokumentiert EAC: 3<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT-SYSTEMS<br />

entsprechend den Forderungen der<br />

ISO 9001:2008<br />

Registrier-Nummer: 01045/0<br />

Erstausstellung: 27. Mai 1997<br />

Gültig bis: 21. Juli 2011<br />

Wien, am 15. Dezember 2008<br />

Signatures Signatures removed removed for for security security reasons reasons<br />

TR Ing. Viktor Seitschek<br />

BOARD<br />

Quality Austria Trainings-,<br />

Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH<br />

Konrad Scheiber<br />

Geschäftsführer<br />

Tamagotchi<br />

Digitale brutpflege<br />

Das kleine bunte japanische Ei mit integriertem digitalem Küken<br />

verbreitete sich Ende der 90er <strong>Jahre</strong> wie ein Lauffeuer um die Welt.<br />

Kaum ein Kind, das sein Tamagotchi nicht umsorgt hat wie ein<br />

echtes Haustier. Was kein Wunder war, denn es verstarb ja, wenn<br />

es nicht nach allen Regeln der Kunst geliebt wurde. Ein Remake<br />

im Jahr 2004 schaffte es nicht annähernd, einen Hype wie jenen<br />

um das Original zu erzeugen.<br />

1997 Die Törtchen Magdalenas und Brioches<br />

werden ins Sortiment aufgenommen. Im Mai<br />

erhält Dr. Schär die ISO9001 Zertifizierung<br />

als erste einer ganzen Reihe an<br />

Zertifizierungen.<br />

1996 am 28. Mai<br />

übersiedelt Dr. Schär in<br />

den neuen Firmensitz<br />

in Burgstall.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 29


Spezial<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> s ch ä r<br />

Harry Potter<br />

magie verzaubert…<br />

„Kinder stürmen Buchhandlungen“ und<br />

derlei Schlagzeilen erschütterten wohl-<br />

wissenden Pädagogen ihren Glauben an<br />

eine lesemuffelige Jugend. Schuld daran<br />

war Joanne K. Rowlings Held Harry Potter,<br />

der gemeinsam mit seinen besten Freunden<br />

Ron und Hermine gegen den bösen Lord<br />

Voldemort in den Kampf zog. Ihre Geschichten<br />

über Magie, Freundschaft, Mut und Loyalität<br />

fesseln bis heute Jung und Alt.<br />

9/11<br />

Nine-Eleven<br />

besondere Schär momente<br />

2000 Im März zählt Dr. Schär<br />

mehr als 2000 Verkaufspunkte in<br />

ganz Europa.<br />

<strong>30</strong> yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

Die meisten von uns werden sich heute<br />

noch genau daran erinnern, wo sie waren,<br />

als sie die Nachricht über den wohl weltgrößten<br />

Terroranschlag der Geschichte<br />

erreichte. Am 11. September 2001 steuerten<br />

19 Selbstmordattentäter binnen 1<br />

½ Stunden 4 Flugzeuge in World Trade<br />

Center und Pentagon, das letzte stürzte<br />

nahe Pittsburgh auf den Boden. Mindestens<br />

2970 Menschen kamen bei den<br />

Anschlägen ums Leben.<br />

2003 Im April zieht das<br />

Dr. Schär Forschungs- und<br />

Entwicklungsteam um und<br />

nimmt seine Arbeit im Area<br />

Science Park in Triest auf.<br />

2004 erscheint Milly<br />

– vorerst auf der Schär-<br />

Hauptseite – erstmals mit<br />

Spielen und Rezepten im<br />

Internet.<br />

i-pod<br />

go for it!<br />

Nachdem Jon Rubinstein im Februar 2001<br />

seine 1,8 Zoll kleine Festplatte vorgezeigt<br />

hatte, blieb kein Äpfelchen auf dem<br />

anderen. Im selben Jahr stürmte der erste<br />

5 GB i-pod den Markt. Bis Ende 2007<br />

meldete Apple 110 Millionen verkaufte Stück<br />

dieses weltbeliebtesten Musikabspiel-<br />

geräts, das Weiß zur Trendfarbe des neuen<br />

Jahrtausends machte.


Spezial<br />

Highlights seit dem Jahr 2000<br />

Flip Flops<br />

zehentanga<br />

Diese Fußbekleidung aus der Familie der Zehenstegsandalen ist<br />

eigentlich ein alter Hut. Denn streng genommen entspringt sie<br />

der Jahrtausende alten Sandalenurform der Ägypter. Doch wen<br />

interessiert das schon? Schick und lässig sind sie allemal, die<br />

quietschbunten Badelatschen, die ihren Namen dem rhythmischen<br />

Flip und Flop beim Gehen verdanken.<br />

2005 Im September<br />

kommt das Landbrot, heute<br />

das bestverkaufte Produkt<br />

aus dem Hause Schär, auf<br />

den Markt.<br />

Euro<br />

Das liebe geld…<br />

Am 1. Januar 2002 spuckten die Geldautomaten erstmals die mit<br />

Spannung erwartete neue Währung aus. Stunden später hatten<br />

sich Sammelwütige bereits die eine oder andere „Fremdmünze“<br />

ertauscht. Mit den <strong>Jahre</strong>n erarbeiteten sich weitere Länder wie<br />

Slowenien den Status der Euro-Tauglichkeit, und heute teilen 17<br />

Länder Freud und Leid mit der gemeinsamen Währung, die zeitweilig<br />

inoffiziell den Namen Teuro trug.<br />

2010 Im März gründet Dr. Schär ein international<br />

besetztes wissenschaftliches<br />

Komitee, um den Austausch mit der<br />

Wissenschaft zu fördern und die<br />

Sensibilität für Zöliakie zu steigern.<br />

2007 Als erstes Aufbackbrötchen (half baked Technologie)<br />

kommt im Mai die Ciabatta in den Verkauf. Dr. Schär<br />

beginnt die Vereinigten Staaten zu beliefern.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 31


FAQ<br />

Wir sind ganz Ohr!<br />

Immer für sie da. Für die Wünsche, anregungen und Fragen unserer Kunden und YourLife-<br />

Leser haben sie stets ein offenes Ohr. Was sie von unseren Call-Center-Mitarbeiterinnen am<br />

häufigsten wissen wollen, verraten uns Dolores und Daniela in dieser ausgabe der YourLife.<br />

1. WiE ERhAltE ich DAS<br />

WillKommENSpAKEt?<br />

Gerne senden wir neu Diagnostizierten<br />

einmalig unser Willkommenspaket mit einer<br />

Auswahl an Produktproben zu. Bei Ihrer<br />

Ernährungsberaterin erhalten Sie eine Postkarte,<br />

die Sie einfach ausfüllen und an uns<br />

senden können. Noch schneller geht es,<br />

wenn Sie den persönlichen Code der Karte<br />

auf unserer Homepage eingeben.<br />

Sollten bei Ihrer Ernährungsberatungsstelle<br />

keine Karten aufliegen, können Ihre Ernährungsberater<br />

diese direkt bei uns anfordern.<br />

2. SiND ihRE pRoDuKtE Auch<br />

lAKtoSEFREi/EiFREi?<br />

Unsere Produkte sind allesamt glutenfrei,<br />

viele davon auch laktosefrei und eifrei. Durch<br />

die Kennzeichnung „Free from“ mittels entsprechender<br />

Symbole auf den Produktverpackungen<br />

erkennen Sie auf einen Blick, ob ein<br />

Produkt frei von Allergenen aus Milchzucker<br />

oder Ei ist. Genaue Informationen darüber finden<br />

Sie auch unter „glutenfreie Produkte“ auf<br />

unserer Internetseite www.schaer.com<br />

produktkennzeichnung auf einen blick:<br />

Free from: Diese Kennzeichnung bedeutet,<br />

dass das jeweilige Allergen im Produkt<br />

nicht enthalten ist. Als ,,Free From’’ werden<br />

bei uns die Allergene Gluten, Weizen und<br />

Laktose ausgezeichnet.<br />

„es ist schön zu<br />

wissen, dass man<br />

zweifelnden anrufern<br />

weiterhelfen kann.“<br />

Dolores<br />

ohne zusatz von: Diese Kennzeichnung<br />

bezieht sich auf die Zutaten eines Produkts,<br />

konkret darauf, ob es Milch, Ei oder<br />

Soja enthält. Unbeabsichtigte Kreuzkontaminationen<br />

– sprich Spuren von Milch, Ei<br />

oder Soja – können wir nicht zur Gänze<br />

ausschließen.<br />

3. WoRiN liEgt NuN KoNKREt DER<br />

uNtERSchiED zWiSchEN „FREE FRom“<br />

uND „ohNE zuSAtz voN“?<br />

Ist ein Produkt beispielsweise mit „free<br />

from lactose“ gekennzeichnet, bedeutet<br />

dies, dass es von uns auf das Allergen Laktose<br />

getestet wurde und garantiert keinen<br />

32 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär Dolores


Milchzucker enthält – aber Vorsicht, Milchzucker<br />

ist nicht gleich Milcheiweiß!<br />

Die Kennzeichnung, „ohne zusatz von milch’’<br />

bedeutet hingegen, dass wir keine Milch als<br />

Zutat verwendet haben. Trotzdem können<br />

geringfügige Spuren von Milch (z. B. Milcheiweiß)<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

4. WiE bEWAhRE ich DAS<br />

SchäR-bRot Richtig AuF?<br />

Am besten geben Sie es in einen Gefrierbeutel<br />

oder in eine Plastikdose und<br />

bewahren es im Kühlschrank auf. So hält es<br />

sich wunderbar frisch. Wenn das Brot länger<br />

als drei bis vier Tage frisch schmecken<br />

soll, können Sie es selbstverständlich auch<br />

einfrieren.<br />

5. WElchE hEFE vERWENDEN SiE<br />

iN ihREN pRoDuKtEN?<br />

Für die Herstellung unserer Produkte verwenden<br />

wir eine natürliche Hefe, die aus<br />

den lebenden Zellen des Pilzes Saccharomyces<br />

cerevisiae gewonnen wird.<br />

6. WiE KANN mAN Sich iN ihREm SchäR<br />

club REgiStRiEREN? iSt DiE<br />

ANmElDuNg KoStENloS?<br />

Die Anmeldung für den Schär Club ist<br />

selbstverständlich kostenlos! Auf unserer<br />

Website www.schaer.com finden Sie auf der<br />

rechten Seite einen roten Kasten mit dem<br />

Titel Schär Club.<br />

Klicken Sie einfach auf den Button „neu<br />

registrieren?“ und füllen Sie anschließend<br />

das Formular – die mit Sternchen gekennzeichneten<br />

Felder sind Pflichtfelder – aus.<br />

Zum Abschluss Ihrer Anmeldung im Internet<br />

klicken Sie auf den Button „Registrieren“<br />

unterhalb des Formulars. Zur Bestätigung<br />

Ihrer Anmeldung erhalten Sie anschließend<br />

noch ein Email mit Bestätigungslink,<br />

den Sie anklicken, um Ihre Registrierung<br />

abzuschließen.<br />

Daniela<br />

7. KANN mAN bEi ihNEN DiREKt<br />

bEStEllEN?<br />

Das Unternehmen Dr. Schär beliefert<br />

Händler und Verkäufer auf der ganzen<br />

Welt mit seinen Produkten. Einen Direktversand<br />

bieten wir nicht an, sind Ihnen<br />

aber gerne dabei behilflich herauszufinden,<br />

wo Sie in Ihrer Nähe unsere glutenfreien<br />

Produkte erhalten.<br />

Auf unserer Startseite www.schaer.com unterhalb<br />

der News finden Sie einen blauen<br />

Kasten mit Suchfeldern. Hier können Sie<br />

ganz bequem nach allen Schär-Verkaufspunkten<br />

auf der ganzen Welt suchen.<br />

8. gibt ES DiE möglichKEit ihR WERK<br />

iN buRgStAll zu bESichtigEN?<br />

Wir freuen uns immer über Besuch und zeigen<br />

Ihnen gerne unser Werk. Besichtigungen<br />

sind ab einer Gruppengröße von 20<br />

Teilnehmern möglich, und müssen von einer<br />

Zöliakiegesellschaft organisiert werden.<br />

„unsere anrufer<br />

schätzen unser<br />

serviceangebot.“<br />

Daniela<br />

Zum Nutzen und im Sinne der Gesundheit<br />

unserer Kunden gelten in unserer Produktionsabteilung<br />

strenge Sicherheits- und<br />

Hygienebestimmungen. Auf Grund dieser<br />

Maßnahmen ist es uns leider nicht möglich<br />

Ihnen diese Abteilung zu jeder Zeit zu zeigen.<br />

Gerne stellen wir Ihnen aber Informationsmaterial<br />

rund um das Thema zur Verfügung<br />

und freuen uns, Ihnen Kostproben<br />

unserer neuen Produkte anzubieten.<br />

9. DER tEig gEht bEim bRotbAcKEN<br />

Nicht Richtig AuF. WAS hAbE ich<br />

FAlSch gEmAcht?<br />

Beim Backen mit glutenfreiem Mehl ist es<br />

sehr wichtig, die richtige Mehlmischung für<br />

das jeweilige Rezept zu verwenden. Auch<br />

das exakte Abwiegen der Zutaten und die<br />

Mengenverhältnisse spielen für das gute<br />

Gelingen eine große Rolle. Sämtliche Zutaten<br />

sollten außerdem Zimmertemperatur<br />

haben.<br />

Achten Sie zudem darauf, dass die Flüssigkeit,<br />

die Sie zum Teig geben, stets lauwarm,<br />

keinesfalls aber über 40°C warm ist.<br />

Die Frischhefe in der Flüssigkeit muss sich<br />

völlig aufgelöst haben, ehe Sie Zucker oder<br />

Fett zum Teig geben. Die Wirkung der He-<br />

FAQ<br />

fe wird nämlich beeinträchtigt, wenn sie in<br />

festem Zustand mit diesen Zutaten in Kontakt<br />

kommt. Achten Sie beim Aufgehen des<br />

Teiges auch darauf, dass er bei Zimmertemperatur,<br />

oder im Rohr bei max. 40°C nicht<br />

zu schnell und zu viel aufgeht. Er sollte<br />

maximal das doppelte Volumen erreichen.<br />

Sollte es trotzdem nicht klappen, sind Ihnen<br />

sicherlich die folgenden Fragen behilflich:<br />

• Ist die Hefe noch frisch oder das Haltbarkeitsdatum<br />

bereits überschritten?<br />

• Haben Sie zu viel Hefe verwendet?<br />

• War das Wasser beim Auflösen<br />

zu warm oder zu kalt?<br />

• Wurde der Teig zu viel oder<br />

zu wenig geknetet?<br />

• Stimmte die Raumtemperatur<br />

beim Aufgehen?<br />

• War die Backtemperatur zu niedrig?<br />

10. WElchES mEhl EigNEt Sich FüR<br />

WElchES REzEpt (z. b. KuchEN, KEKSE,<br />

pAStA ...) Am bEStEN?<br />

Damit Sie beim Backen zu Hause beste<br />

Ergebnisse erzielen, hat Schär besondere<br />

Mehle, eigens für die unterschiedlichen<br />

Anwendungen, entwickelt. Wir empfehlen<br />

Ihnen, das im Rezept angegebene Mehl<br />

zu verwenden, so gelingt das Backen und<br />

Sie können sicher sein, dass Ihre Speise<br />

vorzüglich schmeckt! Verwenden Sie zum<br />

Beispiel den Brot-Mix, um Brot, Pizzas und<br />

Hefeteige aller Art zu backen. Für Kuchen<br />

und Kekse ist der Mix C am besten geeignet.<br />

Wenn Sie Biskuitkuchen backen<br />

wollen, empfehlen wir den Mix A, da hier<br />

bereits Zucker und Backtriebmittel enthalten<br />

sind. Unser Schär Mehl wurde extra<br />

für Nudeln, Kartoffelteig, Crêpes und zum<br />

Binden von Soßen entwickelt.<br />

Für Koch-Anregungen besuchen Sie den<br />

Schär Club, dort finden Sie rund 700<br />

glutenfreie Rezepte. Gutes Gelingen und<br />

guten Appetit!<br />

11. WElchE pRoDuKtE ENthAltEN<br />

KEiNEN mAiS?<br />

Bei der Herstellung von glutenfreien<br />

Lebensmitteln ist der Einsatz von Mais<br />

und Reis als Grundzutaten unerlässlich.<br />

Eine derart breit gefächerte Produkt-<br />

palette wäre ohne die Verwendung von<br />

Mais nicht möglich.<br />

KOSTENLOSE INFONUMMER:<br />

Deutschland: 0800 1813537<br />

Österreich: 0800 291728<br />

Schweiz: 0800 837107<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 33


milly<br />

Milly, die kleine abenteurerin<br />

Die kleine Libelle begleitet euch durch die stets wachsende Produktpalette von<br />

schär. Milly lebt allen vor, wie einfach das Leben mit Zöliakie aufgrund der großen<br />

auswahl glutenfreier Nahrungsmittel sein kann. Nichts stört sie bei ihren abenteuern.<br />

Nun wird Milly acht <strong>Jahre</strong> alt. alles gute zum geburtstag, kleine Libelle!<br />

2004<br />

ES WAR EiNmAl…<br />

Anfangs war Milly ganz alleine. Mit ihren<br />

zarten Flügeln und ihrem stattlichen Hut<br />

konnte man sie auf den Verpackungen<br />

einiger Produkte von Schär entdecken.<br />

Wo Milly drauf war, war kein Gluten drin.<br />

Das gilt bis heute und davon können alle<br />

Fans von Milly bis ans Ende aller Tage<br />

überzeugt sein.<br />

Als Milly geboren wurde, hielt sie eine<br />

Lupe in der Hand. Die kleine Libelle<br />

schaut wie alle anderen, die Zöliakie haben,<br />

genau hin, was sie an Essbarem in<br />

den Händen hält. Denn wie Ihr wisst: Das<br />

Gluten versteckt sich in den uns angebotenen<br />

Speisen manchmal ganz schön<br />

hartnäckig. Doch wie Ihr lernt auch Milly<br />

immer besser darauf zu achten, wo sich<br />

das Gluten verstecken könnte. Und Milly<br />

ist genauso wie Ihr ganz schön clever<br />

dabei zu suchen, zu erkennen und zu wissen,<br />

was im Essen alles drin steckt.<br />

millY lERNt FliEgEN<br />

Eines Tages, verfiel die kleine Milly in einen<br />

langen, aber federweich gebetteten<br />

Libellenschlaf. Als sie erwachte, war sie<br />

erstaunt darüber, in welch herrlichem<br />

34 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

2011 Das Milly Lied<br />

2003<br />

Blütenkelch sie eingeschlummert war.<br />

Die rosarote Seerose öffnete sanft ihre<br />

Blätter, Milly stieg heraus, bedankte sich<br />

höflich bei der Blume und flog davon. Ja,<br />

Milly konnte nun mit ihren zarten Flügeln<br />

fliegen. Auch sonst hat sie sich verändert.<br />

Seitdem fallen Locken unter dem roten<br />

Hut auf Millys Schulter, eine rote Kette mit<br />

großen Perlen schmückt ihren Hals. Und<br />

der tiefe Schlaf hat die kleine Libelle neugierig<br />

auf die Welt gemacht, die sie nun<br />

um sich herum entdeckt.<br />

DiE KlEiNE AbENtEuRERiN<br />

Milly zog sofort in die große Welt und erlebte<br />

so vieles, dass Schär sie seitdem<br />

auf all ihren Wegen begleitet. In einer<br />

2008 Milly kann fliegen<br />

2011 Mein Geburtstag<br />

Comic-Serie könnt Ihr drei Mal im Jahr<br />

mit der kleinen Libelle reinschauen in die<br />

bunte Milly-Welt. Da geht es manchmal<br />

richtig spannend zu. Milly fährt mit dem<br />

Auto, mit dem Skater und begegnet auf<br />

ihren Ausflügen den vielen Bewohnern<br />

der Milly-Welt. Am allerschönsten aber<br />

ist, dass sie ihren besten Freund getroffen<br />

hat. Billy, der kleine freche Libellerich,<br />

steht Milly seitdem während ihrer Abenteuer<br />

fest und treu zur Seite.<br />

DiE gEKNAbbERtE bRücKE<br />

Einige von euch erinnern sich noch an die<br />

spannenden Erlebnisse mit Milly. Etwa als<br />

die alte Eiche nach einem Gewitter vom<br />

heftigem Wind umgeworfen wird und direkt<br />

auf den kleinen Bach fällt. Der dicke Ei-<br />

2010 Eista


nzen mit Billy<br />

2005<br />

chen-Stamm versperrt dem Wasser<br />

den Weg. Die Milly-Welt droht überflutet<br />

zu werden. „Was tun?“, fragen<br />

sich Milly und Billy, als sie einsehen<br />

mussten, dass selbst 1.000 Libellen<br />

nicht imstande sein würden, die Eiche<br />

aus dem Bach zu ziehen. Milly<br />

ist voller Ideen und macht sich mit<br />

Billy zusammen auf den Weg, die<br />

Biberfamilie zu suchen. Doch deren<br />

Haus ist durch das aufgestaute<br />

Wasser bereits weggeschwemmt.<br />

Die beiden finden die Biber in einer<br />

geborgenen Höhle hinter dem Wasserfall.<br />

Alle fühlen sich eingesperrt und<br />

besonders die Biberkinder sind sehr<br />

hungrig. Milly und Billy bringen die Familie<br />

sicher zur alten Eiche. Ein Festschmaus!<br />

Die Biber essen sich an der Eiche<br />

satt und knabbern an ihrem Stamm so<br />

geschickt, dass in der Milly-Welt ab nun<br />

auch eine Brücke steht.<br />

DiE REttuNg DES AmEiSENKiNDES<br />

Immer wieder muss die wachsame Milly<br />

ihren Freund Billy und alle anderen Freunde<br />

daran erinnern, dass sie nicht überall<br />

mitmacht. Etwa als sie das Ameisenkind<br />

rettet und die Ameisenkönigin ihr zum<br />

Dank ein leckeres Getreidekorn überreicht.<br />

Milly lehnt höflich, aber bestimmt<br />

ab. Viel lieber möchte sie ein Stück vom<br />

Thron der Ameisenkönigin. Diese sitzt<br />

nämlich in einem ausgebauten Maiskolben<br />

– und Milly erhält von der Königin ein<br />

Korn der glutenfreien Köstlichkeit.<br />

hAppY biRthDAY, millY<br />

Es gibt noch viele andere Geschichten<br />

von Milly aus der Milly-Welt. Und viele<br />

neue Geschichten erwarten Euch. Doch<br />

für heute gilt es, Glückwünsche zu überreichen.<br />

Denn Milly feiert Geburtstag, acht Libellenjahre<br />

alt. Ihren Geburtstag könnt ihr<br />

auf Millys Webseite miterleben, alle Fans,<br />

Freunde und Freundinnen sind zum Geburtstagsfest<br />

herzlich eingeladen. Da<br />

wird Milly nicht nur in der neuen Comic-<br />

Serie gefeiert. Auch Rätsel und Spiele<br />

mit Milly und rund um ihre Welt findet Ihr<br />

auf www.123milly.com. Schär hat sich für<br />

Milly ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk<br />

einfallen lassen: Milly bekommt<br />

ein Lied, das neue Milly-Lied. Auf Millys<br />

Webseite kann man es anhören – und<br />

wer ganz großes Glück hat, begegnet<br />

Milly als echtem Maskottchen auf einem<br />

Fest von Schär: Sie wird Euch ihr Lied<br />

dann vorsingen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag<br />

Milly!, wünscht dir Schär.<br />

MILLY-TANZ<br />

milly<br />

Hey, das wird ein Spaß!<br />

Kinder, das war eine Überraschung!<br />

Ihr habt wahrscheinlich schon gehört,<br />

dass Schär dieses Jahr seinen <strong>30</strong>.<br />

Geburtstag feiert. Eben: und zu diesem<br />

Jubiläum wollte Schär Milly eine<br />

Freude machen und hat ganz heimlich<br />

mit einem Schulchor eine lustige Melodie<br />

aufgenommen und dazu ein Video<br />

gedreht. Ihr hättet Millys Gesicht sehen<br />

sollen, als sie ihr Geschenk ausgepackt<br />

hat! Weil Milly sich so sehr gefreut hat,<br />

will sie ihr tolles Geburtstagsgeschenk<br />

unbedingt mit Euch teilen: Ein lustiges<br />

Lied zum Mitsingen, bei dem ihr sogar<br />

eure Karaoke-Künste unter Beweis stellen<br />

könnt. Und noch dazu zeigt Euch<br />

Milly ihren neuen Tanz, den Ihr vielleicht<br />

sogar beim nächsten Schär-Event gemeinsam<br />

mit ihr tanzen könnt.<br />

Bis es soweit ist, könnt Ihr es natürlich<br />

schon mal ausprobieren: Eins, zwei<br />

drei und hüpf und hopp! Im Internet auf<br />

www.123milly.com findet Ihr Millys neues<br />

Lied, und natürlich führt sie Euch dort<br />

auch ihren lustigen Tanz vor. Hier für<br />

Euch der Text zum Mitsingen:<br />

millY-tANz<br />

Pim pim pum,<br />

piri piri pum!<br />

Pim pim pum,<br />

piri piri pa!<br />

Ich tanze heut mit Milly<br />

hey das wird ein Spaß<br />

jetzt spring auf deinen Füßchen,<br />

und dreh dich wie nur was!<br />

Klatsch in deine Hände<br />

und laufe durch die Welt<br />

springe über Blumen,<br />

find die blaue, schnell!<br />

Pim pim pum,<br />

piri piri pum!<br />

Pim pim pum,<br />

piri piri pa!<br />

Ich tanze heut mit Milly<br />

hey das wird ein Spaß<br />

öffne deine Arme<br />

siehst du irgendwas?<br />

Stampf mit deinen Füßchen<br />

gönn ‘ne Mahlzeit dir!<br />

hmm das war so lecker<br />

so gefällt es mir.<br />

Pim pim pum,<br />

piri piri pum!<br />

Pim pim pum,<br />

piri piri pa!<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 35


milly<br />

suchbild: Findest Du die Fehler?<br />

Oje, im archiv ist da wohl etwas durcheinander geraten!<br />

Im rechten bild haben sich 10 Fehler eingeschlichen, kannst Du sie entdecken?<br />

Labyrinth: Wo ist mein Freund billy?<br />

AchtuNg!<br />

Meine abenteuer gibt es jetzt<br />

im Internet. schick mir Deine<br />

emailadresse und meine<br />

geschichten flattern<br />

„schreib mir“<br />

in dein Mail-Postfach! www.123milly.com<br />

36 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

Kannst Du mir dabei helfen,<br />

den Weg durch das Labyrinth<br />

bis hin zu billy zu finden?


Danke,<br />

milly<br />

dass Du uns so bunt<br />

ausgemalt hast!


Neu im Regal<br />

uNSERE top 10 PRODuKTe 2011<br />

Cereal Flakes<br />

an die Flocken – fertig – los!<br />

Raus aus den Federn und rein in einen neuen<br />

aufregenden Tag. schär hat für sie eine neue generation<br />

Frühstücksflocken kreiert, mit denen das aufstehen gleich doppelt<br />

so viel spaß macht. Morgenmuffel und Frühaufsteher dürfen sich ab<br />

sofort auf ein ganz besonders gesundes und ausgewogenes<br />

Frühstück freuen. Die neuen weizen- und laktosefreien<br />

Cereal Flakes schmecken nicht nur köstlich, sondern stecken<br />

voller Vitamine und Mineralstoffe:<br />

b-Vitamine stehen<br />

für einen bärenstarken start<br />

in den Tag, Magnesium, eisen,<br />

Zink und das Plus an<br />

ballaststoffen spielen in<br />

der glutenfreien ernährung<br />

eine besonders wichtige<br />

Rolle. Mit einer Portion Milch<br />

oder Joghurt und frischen<br />

Früchten munden die neuen<br />

Cereal Flakes am allerbesten<br />

und liefern die nötigen<br />

„Kraftstoffe“ für einen<br />

erfolgreichen Tag!<br />

38 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

und übrigens: Für reinsten genuss mit<br />

bestem gewissen haben wir bei den<br />

neuen Frühstücksflocken ganz bewusst bei<br />

zucker, Fett und Salz gespart!<br />

Choco Cake Mix<br />

süße Verführung mit gelinggarantie!<br />

Jetzt gibt es keine ausreden mehr. Denn mit dem neuen Choco Cake Mix aus dem<br />

Hause schär gelingt der schokokuchen – bester Freund aller Kinder und<br />

Junggebliebenen – garantiert! Da werden selbst backmuffel staunen:<br />

Zur natürlich gluten- und laktosefreien Fertigmehlmischung<br />

für Kakaokuchen brauchen<br />

sie nämlich lediglich 100 g butter, 50 ml<br />

Milch und 3 eier hinzuzufügen – und schon 2<br />

ist der gute Kuchen im Ofen.<br />

Die Mehlmischung eignet sich auch für die<br />

Zubereitung von brownies oder Kuchenspezialitäten<br />

wie sachertorte oder schwarzwälder<br />

Kirschtorte. Hierzu haben wir für sie Rezepte<br />

auf www.schaer.com veröffentlicht. Kleiner Tipp<br />

am Rande: backkünstler empfehlen, zunächst<br />

butter, Milch und eier zu vermengen und die<br />

Mehlmischung dann darüber zu sieben und<br />

vorsichtig unterzumengen.<br />

1


Cerealito<br />

Der Kraftprotz im<br />

schokoladengewand<br />

Neu im Regal<br />

süßes oder saures? Wenn köstlich zarte Milch-schokolade einen<br />

knusprigen Kern aus wertvollem getreide und herrlich fruchtigen<br />

Äpfelstückchen und Cranberries umhüllt, dann kann es sich nur<br />

um den neuen Cerealito aus dem Hause schär handeln!<br />

Der körnige glutenfreie Cerealienkeks aus<br />

Kastanienflocken und sojakleien steckt voll<br />

gesunder ballaststoffe und besticht durch<br />

seinen unverwechselbar frischen geschmack.<br />

Nicht nur zu Halloween passt der Cerealito in<br />

jede Tasche und schmeckt natürlich, als kleine<br />

Jause oder energiekick für zwischendurch,<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />

4<br />

3<br />

Disco Ciok<br />

Der coole Chartstürmer im<br />

Doppeldeckerformat<br />

Mal ehrlich: Wieso sollte man nur einen einzigen Keks essen,<br />

wenn es sie im praktischen Zwillingsformat, noch dazu gefüllt mit<br />

zartester Milchcreme gibt?<br />

Manche behaupten ja, dass man den Disco Ciok teilen, die<br />

Milchcreme-Füllung herausschlecken, die verbleibenden Kekse<br />

in Milch tunken und anschließend verspeisen sollte. unserer<br />

Meinung nach braucht man dieses knusperzarte eingespielte<br />

Team aus feinstem Kakao nicht trennen, zumal es ja auch ganz<br />

wunderbar – schwupps – als ganzes in den Mund passt.<br />

Der herrlich dunkle, gluten- und weizenfreie sandwich-Keks<br />

mit <strong>30</strong>% Milch-Füllung enthält übrigens keine gehärteten<br />

Fette, keine Farb- und Konservierungsstoffe, keine<br />

künstlichen aromen und ist auch sonst ein<br />

wirklich feiner Kerl!<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 39


Neu im Regal<br />

Knäckebröd<br />

Knusper knusper Knäuschen…<br />

Was knuspert in meinem Häuschen? es ist das<br />

Knäckebröd von schär, von dem will man immer mehr!<br />

Das ist auch kein Wunder, schließlich vereint der Klassiker<br />

aus dem Reich der tiefen Fjorde und glitzernden seen<br />

den vollen geschmack skandinaviens in sich. Was es mit<br />

den Vorzügen der nordischen Lebensart auf sich hat, ist<br />

leicht erklärt: Reich an wertvollen ballaststoffen enthält das<br />

gluten- und laktosefreie Knäckebröd lauter gesunde Zutaten: eiweißreiches bohnenmehl, vitaminreichen<br />

Reisgrieß sowie Zuckerrübenfaser und nicht zuletzt die Mineralstoff-Power aus buchweizenschrot.<br />

Hauptsache ist ja, dass es schmeckt! und das tut es, zum Frühstück mit butter und Marmelade,<br />

als pikant belegter, geschmackvoller snack für Zwischendurch oder auch ganz „ohne“.<br />

40 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

5


Focaccia<br />

Die Focaccia Rosmarin bringt<br />

den sommer ins Haus!<br />

Der letzte urlaub ist schon viel zu lang vorüber, stimmt‘s? Wir<br />

verraten Ihnen einen kleinen, vielfach bewährten Trick: geben sie<br />

eine Focaccia Rosmarin je nach Knusperlust drei bis fünf Minuten<br />

in den Toaster, schließen sie die augen und atmen sie tief ein.<br />

Der herrliche Duft des Mittelmeers wird sich – dank Rosmarin<br />

aus mediterranen anbaugebieten – unverzüglich in der ganzen<br />

Küche breit machen.<br />

aber dann geht es erst richtig los mit dem genuss im „stile<br />

italiano“! Die gluten- und laktosefreie Focaccia mit wertvollem<br />

Jodsalz und extra viel ballaststoffen schmeckt traditionell mit Olivenöl<br />

beträufelt ebenso gut wie als herzhaft belegtes brötchen.<br />

Lassen sie es sich schmecken!<br />

Piadina<br />

Zuklappen und genießen! Die Piadina<br />

bringt sommerfeeling auf den Teller.<br />

Neu im Regal<br />

Wenn es wieder einmal schnell gehen muss, ist eine knusprig heiße Piadina genau<br />

das Richtige. an den typischen italienischen Piadina-buden wird sie ganz klassisch mit<br />

squaquerone – ein herrlich weicher und frischer<br />

Käse, der stracchino bzw. Philadelphia sehr ähnlich ist – und Rucola gereicht.<br />

7<br />

Mit schinken, salami oder Prosciutto und Käse oder mit herrlich zerfließender<br />

Mozzarella, Tomatenscheiben und basilikum bringt die glutenfreie Köstlichkeit<br />

aber genauso den Zauber der italienischen Lebensart auf den Tisch!<br />

6<br />

Die neue schär Piadina mit extra nativem Olivenöl, übrigens das<br />

erste glutenfreie Fladenbrot auf dem Markt, ist in nur<br />

3 Minuten zubereitet: einfach mit einem bisschen Olivenöl<br />

in der Pfanne auf beiden seiten anbraten oder kurz<br />

in der Mikrowelle wärmen – füllen – zuklappen – genießen!<br />

und noch ein Tipp für gesundheitsbewusste: Mit dem Plus an<br />

ballaststoffen sorgt die feine Rezeptur mit buchweizen und Kastanienmehl<br />

für eine ausgewogene Mahlzeit und natürlich vollen geschmack.<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 41


Neu im Regal<br />

Croissant à la française<br />

Oh là là ! Das Croissant à la française<br />

von Ds ist da !<br />

ein kleines bistro mit Tischchen draußen, die Morgenluft ist wunderbar lau. Kaffeegeschirrgeklapper,<br />

vermengt mit den Klängen alter Chansons à la edith Piaf<br />

dringen ans Ohr, eine Kellnerin bringt Café au lait und Croissants nach draußen …<br />

genießen wie gott in Frankreich! Nach allen Regeln der französischen backkunst<br />

für sie kreiert, bringt das glutenfreie Croissant à la française puren genuss und<br />

echte französische Lebensart auf den Tisch.<br />

Chicken fingers: Partyspaß<br />

9 einfach zum Reinbeißen!<br />

Fingerfood, das Party-Laune ins Haus bringt! Von Ds gibt es jetzt goldig krosse<br />

Neuigkeiten: die neuen Ds Chicken Fingers, zarte Hühnerbrustfilets umhüllt von einer<br />

knusprig goldbraunen Panade. Der flotte Hingucker jeder Kinderparty, den sie natürlich<br />

auch heimlich und allein verknuspern können, ist im Handumdrehen zubereitet:<br />

backen sIe die leckeren Häppchen im vorgeheizten Ofen bei 200° 10 Minuten oder<br />

braten sie das Fingerfood 3-4 Minuten in heißem Öl an.<br />

Millefoglie: Phantasie mal Tausend!<br />

Freuen sie sich auf eine neue blätterteiggeneration von Ds. Dank verfeinerter Rezeptur munden süße oder pikante<br />

blätterteigspezialitäten jetzt gleich doppelt blättrig, luftig und zart. aufrollen – belegen – genießen – der Phantasie sind<br />

keine grenzen gesetzt: Wie wäre es beispielsweise mit einem knusprigen apfelstrudel, oder pikanten Käsestangen.. Der<br />

neue gluten- und laktosefreie blätterteig Millefoglie ist ab sofort als Fertigrolle erhältlich. Dank beigefügtem<br />

backpapier lässt sich der blätterteig – praktischerweise ist er bereits auf die<br />

optimale Dicke ausgewälzt – ganz einfach aufrollen.<br />

und das backpapier können sie für sauberes<br />

10<br />

backen gleich weiterverwenden.<br />

Delikates zaubern und gewinnen!<br />

Für unsere Kunden in Deutschland haben wir ein tolles Gewinnspiel vorbereitet: Bei jedem Kauf einer Packung<br />

Blätterteig DS – Millefoglie können Sie von 15.10.2011 bis 29.02.2012 tolle Preise gewinnen. Melden Sie sich einfach<br />

auf http://millefoglie.ds4you.com an, geben Sie den Code ein, den Sie im Innenteil der Verpackung finden und Sie<br />

erfahren sofort, ob Sie gewonnen haben. Mit jeder neuen Packung können Sie Ihr Glück natürlich noch einmal<br />

versuchen. Alle Teilnehmer nehmen automatisch an der Endverlosung teil, bei der es eine Vespa Piaggio LX125 im<br />

Wert von EUR 3.165 zu gewinnen gibt. Sofortgewinner dürfen sich über 10 Küchenmaschinen Kenwood, 10 Küchenwaagen<br />

Laica, 15 Rührgeräte Ariete, 20 Keksdosen Omada im Gesamtwert von EUR 2.220 freuen. Außerdem können<br />

Sie eines von 10.000 Millefoglie-Rezeptbüchlein vom italienischen Komiker und Starkoch Andy Luotto gewinnen!<br />

42 yourlife <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

8


<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär …<br />

Partner aus aller Welt erinnern sich<br />

Svetlana Berkovich,<br />

Firma Dietica, Russland<br />

„Meine Geschichte begann<br />

1993, als bei meinem<br />

Kind Glutenunverträglichkeit<br />

diagnostiziert worden<br />

war. Damals wusste man<br />

bei uns sehr wenig über<br />

glutenfreie Produkte und<br />

so begann ich nach einer<br />

Lösung zu suchen. Nachdem<br />

ich erste Erfolge bei<br />

meinen Backversuchen<br />

erzielte hatte, fanden wir<br />

in Finnland erstmals in einem Supermarkt die Aufschrift<br />

"gluten-free" an einem Regal. Wie staunten nicht schlecht<br />

darüber, wie viele schmackhafte Produkte es für unseren<br />

Sohn gab. Das erste Produkt, das er probierte, waren Grissini<br />

von Schär. So fasste ich den Entschluss, Schär-<br />

Produkte nach Russland zu bringen. Die Unterstützung<br />

seitens des Unternehmens war groß und meine Wahl hatte<br />

sich als richtig bestätigt. Auch wenn es anfangs einige<br />

Schwierigkeiten gab, haben wir weiter daran gearbeitet,<br />

die Produkte an den Konsumenten zu bringen. Es<br />

vergingen zehn <strong>Jahre</strong> und heute kann man glutenfreie<br />

Produkte in vielen Städten Russlands finden. Die Wissenslücken<br />

zum Thema Zöliakie sind in Russland immer noch<br />

sehr groß, besonders in kleinen Orten. Zöliakiebetroffene<br />

müssen teilweise Entfernungen von über 100 Kilometer<br />

zurück-legen, um geeignete Lebensmittel zu kaufen. Wir<br />

sind weiterhin bemüht, die Schär-Produkte den russischen<br />

Konsumenten näher zu bringen."<br />

Staša Brozina,<br />

Firma Pretti, Kroatien<br />

„2003 waren meine Mutter<br />

und ich zum ersten Mal in<br />

Burgstall bei Dr. Schär. Zu<br />

diesem Zeitpunkt war der<br />

glutenfreie Markt in<br />

Kroatien kaum existent und<br />

das Wissen über Zöliakie<br />

lückenhaft. Wir waren von<br />

Anfang an fest ent-<br />

schlossen, glutenfreie<br />

Schär-Produkte nach Kroatien<br />

zu bringen. Heute gehört<br />

Schär zu den wichtigsten<br />

Marken in unserem<br />

Portfolio. Es ist schwierig,<br />

die richtigen Worte zu finden, um Dr. Schär für seine langjährige<br />

Unterstützung zu danken."<br />

Heinz Claus,<br />

Claus Reformwaren<br />

Service Team GmbH<br />

„Es war für uns anfangs eine<br />

schwierige Entscheidung, ob<br />

wir in den glutenfreien Markt<br />

einsteigen sollten oder nicht.<br />

Wirklich überzeugt war ich<br />

ab dem Zeitpunkt, als ich<br />

Herrn Ladurner erstmals begegnet<br />

war. Ich habe ihn damals<br />

am Flughafen abgeholt.<br />

Schon als er aus dem Flugzeug<br />

gestiegen ist, war mir<br />

klar, dass er ein Pionier, ein<br />

Mann mit Perspektiven ist. Da<br />

fand ich auch die Parallelen<br />

zu mir selbst. Anfangs sind wir mit wenigen Kartons an Produkten<br />

gestartet, heute ist Schär unser größter Lieferant –<br />

verblüfft stehe ich manchmal neben einem der Lastzüge, die<br />

mittlerweile dreimal pro Woche Ware zu uns liefern. Auch in<br />

Frankreich und Österreich gehört Schär mittlerweile zu<br />

unseren wichtigsten Säulen und wir sind als Partner gemeinsam<br />

bemüht, alles daran zu setzen, dass Menschen mit<br />

Zöliakie im Fachhandel eine breite Auswahl an Schär-<br />

Produkten vorfinden können. Wir arbeiten mit dem Ziel, dass<br />

auch in Zukunft der Fachhandel immer noch erste Anlaufstelle<br />

für Zöliakiebetroffene bleibt."<br />

„Ich war sicherlich einer der Ersten, der mit Herrn Ladurner in<br />

Kontakt getreten ist. Ich war sehr an Naturprodukten interessiert<br />

und das hat mich nach Meran geführt. Ich hatte das<br />

Vergnügen, über <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> mit dem Unternehmen Dr. Schär<br />

zusammenzuarbeiten und heute setzt mein Sohn diese Zusammenarbeit<br />

in zweiter Generation fort. In Erwartung der<br />

Fünfzigjahrfeier gratuliere ich Schär heute zum <strong>30</strong>-jährigen<br />

Jubiläum."<br />

Camillo Amato,<br />

Apothekeninhaber Sizilien<br />

„Vor etwa acht <strong>Jahre</strong>n haben wir beschlossen, den Versuch<br />

zu starten, glutenfreie Lebensmittel in die Tschechische<br />

Republik zu importieren. Zu dieser Zeit begann unsere<br />

Zusammenarbeit mit Dr. Schär. In der Tschechischen Republik<br />

gab es nur ein sehr begrenztes Sortiment und Gebäck<br />

war nur auf Bestellung erhältlich. Heute beliefern wir eine<br />

ganze Reihe an Geschäften, darunter einige Handelsketten.<br />

2009 gelang es uns erstmals auch, Schär-Produkte in die<br />

Slowakische Republik zu importieren. Dort sind sie genauso<br />

begehrt wie in Tschechien. Wir freuen uns sehr darüber, den<br />

Zöliakiebetroffenen durch die Schär-Produkte den Alltag etwas<br />

zu erleichtern."<br />

Kamila Kremer,<br />

Firma Kleis, Tschechische Republik<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 43


SDE 0341

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