Download - Minergie
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ERSATZNEUBAU MFH SPEERSTRASSE ZÜRICH<br />
Visionäres<br />
Energiekonzept<br />
Getreu dem Grundsatz der Nachhaltigkeit<br />
und der Schonung unserer natürlichen<br />
Ressourcen, wurde der <strong>Minergie</strong>-P Ersatz-<br />
neubau mitten im Stadtgebiet vonZürich<br />
realisiert.<br />
Die Aufgabenstellung der Bauherrschaft<br />
war vonBeginn an evident und die Vor-<br />
gaben ambitioniert. Als Zielwert galten die<br />
Passivhaus Anforderungen, mindestens<br />
80% weniger Heizenergieverbrauch<br />
gegenüber den heute geltenden gesetz-<br />
lichenGrenzwerten für Neubauten.<br />
Um die adäquaten Ansprüche andie aussergewöhnlichen<br />
Eigentumswohnungen zu erfüllen, durften architektonisch<br />
keine Kompromisse eingegangen werden. Die<br />
Fenster auf der Nordseite des Gebäudes mussten gleichermassen<br />
wie auf der Südseite angeordnet werden. Grosse<br />
Fensterflächen und teilweise auch Balkone, welche an<br />
der Ost- und West Fassade örtlich eine Verschattung verursachen,<br />
stellten planerisch eine komplexeAufgabe dar.<br />
Jede Eigentumswohnung sollte über eine dezentrale,<br />
eigenständige und autonome Energie- und Wärmeversorgung<br />
verfügen. Der Lösungsansatz war ein dezidiertes<br />
Energiekonzept und der Einsatz von Spitzentechnologie in<br />
allen Disziplinen.<br />
Bauphysikalischen Massnahmen<br />
Neben den hochwertigsten Baumaterialien für den<br />
Wärmedämm- und Luftdichtigkeitsperimeter wurde konsequent<br />
auf die Vermeidung von Wärmebrücken geachtet.<br />
Sämtliche an der Fassade befestigten Bauteile sind mit<br />
speziell konzipierten Einlageelementen wärmetechnisch<br />
vomBaukörper abgetrennt.<br />
Die Bauleitung war mit dem konsequenten Durchsetzen<br />
dieser Vorgaben gefordert. Planer und handwerkliche<br />
Betriebe verfügen generell über fragmentarisches Knowhow,<br />
um diese Massnahmen auf Anhieb richtig umzusetzen.<br />
28 NACHHALTIG BAUEN | 3 | 2010