Download - Minergie
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KLEINTIERKLINIK ZÜRICH MINERGIE<br />
Bauherrschaft<br />
Baudirektion Kanton Zürich<br />
Hochbauamt Baubereich 2<br />
Stampfenbachstrasse 110<br />
8090 Zürich<br />
www.hochbauamt.zh.ch<br />
Architekten<br />
BAUMANN ROSERENS<br />
ARCHITEKTEN ETH SIA<br />
Limmatstrasse 285<br />
8005 Zürich<br />
Tel. 044 277 70 20<br />
www.brarch.ch<br />
Hanglage spielt die bewegte Dachaufsicht eine besonders<br />
wichtige Rolle und ist als eigentliche fünfte Fassadenansicht<br />
konzipiert. Die in der Regel mit einfachen,<br />
stehenden Fensterformaten rhythmisierte Fassade ist<br />
mit einem ockerfarbenen, in der Sonne leicht glitzernden<br />
Kratzputz versehen. Sie wird durch diese erdige Materialität<br />
zusätzlich mit dem Ort verbunden. An einigen architektonisch<br />
ausgezeichneten Stellen wird die kompakte<br />
Aussenhülle von grossen, gespannten Fensterflächen<br />
durchbrochen und vermittelt damit räumlich zur inneren<br />
Struktur des mäandrierenden Erschliessungsraums der<br />
Klinik.<br />
Die Erschliessungszone ist geprägt durch unterschiedlicheräumliche<br />
Ausformulierungen vonder weiten<br />
Eingangshalle über die schmaleren Korridorbereiche bis<br />
hin zu den geschossübergreifenden Treppenhallen und<br />
wird durch den gezielten Einsatz von Tageslichtbezügen<br />
zu einem wichtigen Orientierungssysteminder weitläufigen<br />
Anlage. Grosszügige Raumzonen wie der Pausenraum<br />
im Obergeschoss oder der Medienraum beim<br />
Haupteingang bilden Orte imHaus, wo die innere Struktur<br />
sich zum Aussenraum hin erweitert und die spürbare<br />
Dichte und Kompression der Korridore angenehm ausgleichen<br />
kann.<br />
Auch die gewählten Farben und Oberflächen im Haus<br />
sind in einer orientierungsstiftenden Funktion eingesetzt:<br />
In den Korridoren kontrastieren die honiggelben Bodenbeläge<br />
und die hell lasierten Betonwände mit den umbrafarbenen<br />
Streckmetalldecken und Türblättern und zeichnen<br />
damit den Korridorraum mit seinen räumlichen Erweiterungen<br />
als klar öffentlichen Bereich aus. Die Farbstimmung<br />
in den Behandlungs- und Untersuchungsräumen<br />
mit ihren medizinischen Einrichtungen und Apparatenunterscheidet<br />
sich ganz bewusst vonder Tonalität der<br />
Korridore. Hier wird die weisse Welt der Medizin mit einem<br />
blauen Bodenbelag und umbrafarbenen Einbauten<br />
ergänzt. Der Stallungsbereich schliesslich, mit den<br />
metallenen Käfigen und Behandlungstischen in Chromstahl,<br />
wird ineinem einheitlichen, eleganten Warmgrau<br />
gehalten.<br />
Zielsetzung für den Neubau der Kleintierklinik im<br />
Tierspital war die Schaffung eines vielfältig lesbaren Gebäudes,<br />
das neben der funktionalen Erfüllung der medizinischen<br />
und technischen Abläufe den Anspruch auf anregende<br />
Räume für den Austausch zwischen den Benutzergruppen<br />
einlösen und den Baukörper in selbstverständlicher<br />
Weise in den bestehenden Campus integrierenund<br />
verorten kann.<br />
HLK-Ingenieure<br />
Luginbühl &Partner AG<br />
Minervastrasse 149<br />
8032 Zürich<br />
Tel. 043 499 12 00<br />
Bauingenieur<br />
dsp Ingenieure &Planer AG<br />
Stationsstrasse 20<br />
8606 Greifensee<br />
Tel. 044 905 88 88<br />
www.dsp.ch<br />
70 NACHHALTIG BAUEN | 3 | 2010<br />
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