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Leistungskatalog St. Raphael

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INHALTSVERZEICHNIS<br />

VORWORT 2<br />

1. LEISTUNGSSPEKTRUM VERWALTUNG 4<br />

2. LEISTUNGSSPEKTRUM PFLEGE 5<br />

3. LEISTUNGSSPEKTRUM SOZIALER DIENST 6<br />

4. LEISTUNGSSPEKTRUM HAUSWIRTSCHAFT 8<br />

5. LEISTUNGSSPEKTRUM HAUSTECHNIK 10<br />

6. WEITERE ERLÄUTERUNGEN 11<br />

In dieser Broschüre finden Sie alles<br />

- bzgl. der Mahlzeiten<br />

- bzgl. der Wäscheversorgung<br />

- bzgl. der nächtlichen Versorgung<br />

- bzgl. der psycho-sozialen Versorgung<br />

- bzgl. der Körperpflege<br />

- bzgl. der Zimmerreinigung<br />

- etc....<br />

1


Sehr geehrte Bewohner, Angehörige, Gäste, Interessenten und Mitarbeiter des<br />

Seniorencentrums „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“!<br />

Wir möchten unsere Einrichtung, unsere Dienstleistung und das Leben in „<strong>St</strong>.<br />

<strong>Raphael</strong>“ so transparent wie möglich gestalten. Um Ihnen Einblicke in die<br />

wichtigsten Abläufe zu ermöglichen, haben wir einen <strong>Leistungskatalog</strong><br />

entworfen.<br />

Unser Haus verfügt über ein breites Leistungsspektrum!<br />

Das Seniorencentrum „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“ verfügt über ansprechende Räumlichkeiten,<br />

schöne Grünanlagen, einen Dementengarten und attraktive Freizeitangebote.<br />

Hier haben 81 pflegebedürftige Menschen ein Zuhause gefunden. Aber ein „zu<br />

Hause“ wächst nur mit den dort lebenden und arbeitenden Menschen.<br />

Einsatzbereitschaft, professionelle Arbeitshaltung und Freude an der Arbeit<br />

zeichnen unsere Mitarbeiter aus. Damit auch Sie einmal „hinter die Kulissen“<br />

unserer Einrichtung schauen können, präsentieren wir Ihnen an dieser <strong>St</strong>elle die<br />

einzelnen Arbeitsbereiche und das umfangreiche Leistungsspektrum unseres<br />

Hauses.<br />

Das wichtigste aber zuerst:<br />

Unsere Kunden sind unsere Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und<br />

Betreuer. Aber auch potentielle Bewohner und Angehörige begreifen wir als<br />

unsere Kunden.<br />

Und was bedeutet das für unsere Arbeit<br />

Der Kunde ist die wichtigste Person in dieser Einrichtung!<br />

Ein Kunde ist nicht auf uns, sondern wir auf ihn angewiesen!<br />

Ein Kunde bedeutet keine Unterbrechung unserer Arbeit, er ist vielmehr der<br />

Sinn!<br />

Wir tun dem Kunden keinen Gefallen ihn zu bedienen, er tut uns den<br />

Gefallen, dass er uns Gelegenheit dazu gibt!<br />

Ein Kunde ist jemand, der uns seine Wünsche bringt, es ist unsere Aufgabe<br />

sie zu erfüllen, zu seinen und unseren Gunsten!<br />

Ein Kunde ist kein geeigneter Partner zum <strong>St</strong>reiten, niemand hat je einen<br />

<strong>St</strong>reit mit einem Kunden gewonnen!<br />

2


Kundenorientierung bedeutet somit für uns die Erfassung der Bedürfnisse des Kunden,<br />

nicht die bereits fertige Definition bzw. Meinung der „Fachkraft“ darüber, was dieser<br />

benötigt!<br />

1. Leistungsspektrum Verwaltung<br />

Die Verwaltung von „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“ ist Ansprechpartner für Bewohner,<br />

Angehörige, Betreuer, Gäste der Einrichtung und Mitarbeiter. Sie stellt eine<br />

wichtige Anlaufstelle zur Klärung von Problemen, zur Information und zur<br />

Regelung persönlicher Belange dar. Die Mitarbeiterinnen der Verwaltung<br />

kümmern sich um finanzielle Belange, soweit es erforderlich und gewünscht ist.<br />

Dabei legen sie großen Wert auf individuelle Beratung.<br />

Im Einzugsgespräch (Einrichtungsleitung / Pflegedienstleitung / Verwaltung)<br />

werden dem Bewohner/Angehörigen unsere Leistungen dargestellt und eine<br />

Informationsmappe ausgehändigt, die unser gesamtes Leistungsspektrum<br />

nochmals inhaltlich erläutern.<br />

Unsere Verwaltung ist u. a. für die Bearbeitung bewohnerbezogener Belange<br />

zuständig.<br />

Dazu zählen:<br />

• Ansprechpartner für Bewohner, Angehörige, Gäste<br />

• Führen der Bewohnerakten<br />

• Vorbereitung der Vertragsunterlagen<br />

• Abschluss der Verträge stationäre Pflege, Gespräche mit Bewohnern<br />

und Angehörigen im Rahmen der Kostenabrechnung<br />

• Telefonate mit Angehörigen, Behörden, Verwaltungen,<br />

Krankenkassen, Lieferanten usw.<br />

• Treuhandkontenverwaltung für Heimbewohner<br />

• Mitteilungen an Kostenträger<br />

• Mitteilungen an Sozialämter<br />

• Beantragung von Pflegewohngeld<br />

• Bearbeitung der Bewohnerverwaltung durch entsprechende EDVgestützte<br />

Anwendungen<br />

• Erstellen der Daten für die Leistungsabrechnung<br />

• Inkontinenzabrechnungen<br />

• Allgemeiner Schriftverkehr mit Behörden usw.<br />

3


• Postverteilung an die Bewohner<br />

• Führung der Hauptkasse mit monatlicher Abrechnung<br />

• Bearbeiten der Eingangspost, sowie Eingangsrechnungen<br />

• Versicherungsangelegenheiten<br />

• Telefon-, Fax- und Rezeptionsdienst<br />

• Kioskverkauf<br />

• u. v. m.<br />

Im Rahmen der Förderung und Erhaltung der Kunden- und<br />

Mitarbeiterzufriedenheit sind die Mitarbeiterinnen durch eine sachgerechte<br />

Arbeitsentwicklung darüber hinaus für folgende Tätigkeiten verantwortlich:<br />

• Bearbeiten von Personaleinstellungsunterlagen<br />

• Personalangelegenheiten, wie z.B. der Bearbeitung von Urlaubsanträgen,<br />

An- und Abwesenheiten, Dienstbefreiungen und Sonderurlaub<br />

• Pflegen des Dienstplanprogramms<br />

• Pauschalmittelverwaltung und –bearbeitung<br />

• Schreiben des Speiseplanes<br />

• Mitgestaltung der Hauszeitung<br />

• Erstellen von Protokollen und Mitteilungen an Mitarbeiter, Bewohner und<br />

Angehörige<br />

• Zusammenarbeit mit allen Bereichen der Einrichtung<br />

• u. v. m.<br />

2. Leistungsspektrum Pflege<br />

Eine wichtige Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild. Der<br />

„Wert“ und die Würde eines Menschen sind nicht vom Maß seiner<br />

Leistungsfähigkeit abhängig. Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes und bleibt es<br />

auch bei einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung.<br />

Wir betrachten jeden Menschen als einmalig, einzigartig und<br />

unverwechselbar. Dies macht seine Individualität, seine Persönlichkeit aus.<br />

Das oberste Ziel unserer Pflege und Betreuung beinhaltet für die Gesamtheit der<br />

Bewohner die Erhaltung größtmöglicher Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit<br />

durch eine qualifizierte Pflege. Dabei übernehmen die Mitarbeiter die<br />

verantwortliche und kompetente Planung, sowie die Durchführung einer<br />

bewohnerorientierten Pflege und Betreuung.<br />

4


Diese umfasst selbstverständlich auch die Aktivierung und ganzheitliche<br />

Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen, möglichst unter Einbeziehung der<br />

Angehörigen, anderer Bezugspersonen oder Betreuer im Rahmen der<br />

individuellen Gegebenheiten.<br />

Bedarfsgerechte Pflege ist individuell und ganzheitlich auf den Bewohner<br />

ausgerichtet und umfasst die Aktivierung und Förderung von Fähigkeiten und<br />

Ressourcen der Bewohner. Hierfür ist das Pflegemodell nach Monika Krohwinkel<br />

Grundlage unserer täglichen Arbeit. Bei diesem Pflegemodell handelt es sich um<br />

ein Bedürfnismodell. Die verschiedenen Bedürfnisse des Bewohners werden in 13<br />

Bereiche unterteilt, den so genannten „Aktivitäten und Existenziellen Erfahrungen<br />

des Lebens“ (AEDL).<br />

Anhand dieser 13 AEDL`s wird für jeden Bewohner eine individuelle<br />

Pflegeanamnese und Pflegeplanung erstellt. Die Pflegeplanung wird alle 6<br />

Wochen von der entsprechenden Bezugspflegekraft überprüft und ggf.<br />

aktualisiert. Eine Bezugspflegekraft betreut eine Gruppe von ca. 6-10 Bewohnern.<br />

Die (Bezugs-)Pflegekraft hat folgende Aufgaben und Verantwortlichkeiten:<br />

• Am Einzugstag oder in den ersten Tagen findet ein Gespräch zwischen<br />

Bezugspflegekraft und dem Bewohner / Angehörigen statt, in dem unsere<br />

Leistungen erläutert werden.<br />

Wir wünschen uns, dass die uns anvertrauten Bewohner ihr Leben soweit wie<br />

möglich selbst bestimmen. Das heißt, wir geben durch festgelegte Essenszeiten<br />

zwar eine gewisse Tagesstruktur vor, berücksichtigen jedoch trotzdem in großem<br />

Rahmen die früheren Lebensgewohnheiten der Bewohner. In dem<br />

Dementenbereich „Zur Robbecke“ wird die Vorgabe der Tagesstruktur durch z.B.<br />

feste Aufsteh – und Zubettgehzeiten vorgegeben, denn gerade diese Bewohner<br />

benötigen um sich wohl und sicher zu fühlen ein gewisses Maß an immer<br />

wiederkehrenden Ritualen bzw. eine möglichst regelmäßige Tagesstruktur.<br />

Die Körperpflegezeiten werden bei Einzug eines Bewohners mit ihm oder seinen<br />

Angehörigen erläutert. Leider ist es nicht immer möglich, dass alle gewohnten<br />

Verrichtungen so durchgeführt werden können wie zu Hause. Wir streben dies<br />

jedoch an.<br />

Durch eine moderne Ausstattung ist es den Bewohnern möglich, täglich zwischen<br />

z. B. Duschen und Waschen zu wählen.<br />

5


Die personelle Versorgung der Bewohner findet sieben Tage die Woche in<br />

gleichem Umfang statt. Auch in der Nacht ist immer eine Pflegefachkraft in der<br />

Einrichtung die von einer Pflegehilfskraft unterstützt wird.<br />

3. Leistungsspektrum Sozialer Dienst / Betreuung<br />

Der Soziale Dienst sieht sich als Baustein des Prinzips der ganzheitlichen Pflege.<br />

Körper – Geist – Seele sind untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen<br />

sich gegenseitig. Im Mittelpunkt der, auch im Pflegekonzept enthaltenen,<br />

ganzheitlichen Pflege steht der Mensch, wobei man physische, psychische und<br />

seelische Behinderungen berücksichtigen muss.<br />

Bewohnerorientierte Arbeit bedeutet somit die individuellen Bedürfnisse und<br />

Fähigkeiten eines jeden Bewohners zu erkennen, im bereichsübergreifenden Team<br />

zu reflektieren und im täglichen Umgang mit den alten Menschen umzusetzen.<br />

Dazu zählt die weitestgehende Erhaltung und <strong>St</strong>abilisierung der Selbständigkeit,<br />

des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls. Zur Umsetzung dieser Ziele<br />

bedarf es einer Entwicklung differenzierter Angebote und das praktische<br />

Zusammenspiel der verschiedenen in der Einrichtung tätigen Berufsgruppen,<br />

Sozialer Dienst - Pflege – Hauswirtschaft und Verwaltung. Bewohner werden<br />

möglichst individuell nach ihren Bedürfnissen und Wünschen betreut, gefördert<br />

und begleitet. In der Eingewöhnungs- und -Integrationsphase oder in<br />

Krisensituationen wird ein besonderes Augenmerk auf die Einzelbetreuung<br />

gelegt. Bewohner mit eingeschränkter Alltagskompetenz haben Anspruch auf<br />

zusätzliche Betreuungsleistungen.<br />

Das Aufgabenspektrum des Sozialen Dienstes umfasst rehabilitative Pflege,<br />

unterstützende, therapeutische, musisch-kreative und sozial-betreuerische<br />

Tätigkeiten. Der tägliche Umgang mit unseren Bewohnern verlangt also im<br />

ganzheitlichen Pflegeprozess die Wahrnehmung der Grundbedürfnisse wie<br />

Nahrung, Kleidung, Wohnung, Anerkennung und Sicherheit, aber sicherlich auch<br />

das Gefühl des Gebrauchtwerdens und des Zusammengehörens.<br />

Weiterhin gehört zur Aufgabe des Sozialen Dienstes auch die seelsorgerische<br />

Betreuung, die Vermittlung von Besuchen durch den Ambulanten Hospizdienst,<br />

begleitende Gespräche mit den Angehörigen, <strong>St</strong>erbebegleitung, Aromatherapie,<br />

etc.<br />

6


Die Leistungsbereiche des Sozialen Dienstes sind auch dem Wochenplan bzw.<br />

den Aushängen zu entnehmen.<br />

Auf einen Blick:<br />

• Gedächtnistraining<br />

• Traumreisen<br />

• Andacht<br />

• Gymnastik – und Bewegungsübungen<br />

• Einzeltherapie<br />

• Basteln und kreatives Gestalten<br />

• Kurzaktivierung und 10 Min.- Aktivierung<br />

• Hauswirtschaftliche Tätigkeiten: Kochen, Backen und & Co<br />

• Café Kännchen<br />

• Café „Zur Robbecke“<br />

• Männerrunde<br />

• Aromatherapie<br />

• Einzelgespräche – Da sein<br />

• Vorlesegruppe<br />

• Feste und Feiern<br />

• Singkreise<br />

• Spielnachmittage<br />

• Ausflüge<br />

• Einkaufsservice<br />

• Monatsgeburtstagsfeiern<br />

• Biographiearbeit<br />

• Mitarbeit an Pflegeplanung und Pflegedokumentation<br />

• Zusammenarbeit mit allen Bereichen der Einrichtung<br />

• Milieugestaltung<br />

• Psychosoziale Betreuung<br />

• Krankenhausbesuche<br />

• <strong>St</strong>erbebegleitung<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Seelsorgliche Begleitung<br />

• Gemeinwesenarbeit<br />

• Angehörigenarbeit<br />

• Ehrenamtlichenarbeit<br />

• Unterstützung des Heimbeirates<br />

• u. v .m.<br />

7


4. Leistungsspektrum Hauswirtschaft<br />

Die Mitarbeiter der Hauswirtschaft sind verantwortlich für die Gestaltung einer<br />

wohnlichen Atmosphäre im Haus und den Wohnküchen, sowie für die Beratung<br />

der Bewohner in hauswirtschaftlichen Angelegenheiten.<br />

Die 6 Wohnküchen der Einrichtung sind zu jeder Mahlzeit mit einer Präsenzkraft<br />

besetzt. Sie kümmert sich um das leibliche Wohl der Bewohner und erledigt<br />

verschiedene Hausarbeiten mit ihnen zusammen. Dabei steht das persönliche<br />

Gespräch immer im Mittelpunkt.<br />

Ein wesentlicher Leistungsbereich ist die Zubereitung der Mahlzeiten unter<br />

Berücksichtigung ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse. So bieten wir<br />

unseren Bewohnern und Gästen ein reichhaltiges und abwechslungsreiches<br />

Speisen- und Getränkeangebot, das, soweit möglich, aus frischen und<br />

saisongerechten Zutaten hergestellt wird. Die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Kostformen ist selbstverständlich. Um auf die individuellen Bedürfnisse unserer<br />

Bewohner einzugehen, stehen bis zu 6 Mahlzeiten zur Verfügung, die bei Bedarf<br />

Vollkost, Schonkost, Diabetesdiät, hochkalorische Kost, Wunschkost, Zwischen–<br />

und Spätmahlzeiten, passierte oder pürierte Kost sowie Diätkost jeweils nach<br />

ärztlicher Anordnung beinhalten. Bei allen warmen Speisen wird darauf geachtet,<br />

dass sie heiß bei den Bewohnern ankommen. Zur Deckung des täglichen<br />

Flüssigkeitsbedarfs werden diverse Getränke wie Kaffee, Tee, Saft, Mineralwasser<br />

und stilles Wasser über 24 <strong>St</strong>unden kostenlos zur Verfügung gestellt. Zu den<br />

Mahlzeiten werden Kaffee, Tee, warme und kalte Milch, Kakao und Buttermilch,<br />

sowie auch Wasser und Bier gereicht. Ebenso beinhaltet das Angebot<br />

unterschiedliche Brotsorten und Brötchen. Eine reichhaltige Auswahlmöglichkeit<br />

an Brotaufstrichen, Wurst- und Käsesorten ist selbstverständlich. Zum<br />

Nachmittagskaffee wird mehrmals wöchentlich Kuchen und am Samstag<br />

Rosinenstuten angeboten.<br />

Persönliche Essenswünsche der Bewohner werden von den Präsenzkräften direkt<br />

angenommen. Weiterhin gibt es das System der Menüwahl, bei dem die<br />

Präsenzkräfte im täglichen Rhythmus die Wünsche der Bewohner erfragen. Die<br />

Bewohner können stets zwischen zwei Hauptgerichten wählen. Der Speiseplan<br />

hängt vor jeder Wohnküche jeweils für eine Woche aus. Er wiederholt sich im 8<br />

Wochenrhythmus.<br />

8


Innerhalb der ausgewiesenen Essenszeiten kann der Bewohner nach seinen<br />

Wünschen die Mahlzeiten einnehmen. So werden wir z. B. auch den<br />

Frühaufstehern und Langschläfern gerecht.<br />

Im Café Kännchen verwöhnen die Mitarbeiter der Hauswirtschaft in Kooperation<br />

mit dem Sozialen Dienst und Ehrenamtlichen Mitarbeitern die Bewohner,<br />

Angehörige und Gäste mit frischem Kaffee und Hausgebackenem Kuchen. Jeden<br />

Mittwoch und Sonntag findet die Cafeteria statt, die auch der Öffentlichkeit<br />

zugänglich ist. Weiterhin bieten wir, zu Zeiten in denen die Verwaltung besetzt<br />

ist, auch täglich eine kleine Kuchenauswahl an.<br />

Die Hauswirtschaft ist ebenso dafür verantwortlich, dass Bewohner- und<br />

hauseigene Wäsche an die externe Wäscherei weitergeleitet wird und ein<br />

reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Jedes Wäschestück der Einrichtung und<br />

der Bewohner wird mit einem Schild versehen, das den Besitzer und die<br />

Reinigungsart angibt. Sämtliche Einrichtungs- und Bewohnerwäsche wird von<br />

der Wäscherei Göddecke in Olsberg gereinigt. Bewohnerwäsche wird jeden<br />

Montag und Mittwoch von den MitarbeiterInnen der Pflege eingesammelt.<br />

Montag und Donnerstag wird sie von der Wäscherei Göddecke abgeholt. Die<br />

saubere Wäsche der Vorwoche wird auf diesem Wege zurück geliefert. Die<br />

angelieferte Wäsche wird von den Mitarbeiterinnen der HWS sortiert und in die<br />

verschiedenen Wohnbereiche geliefert. Somit wird ein ungefährer<br />

Wäschekreislauf von 8 – 10 Tagen eingehalten. Weil die Bewohnerwäsche schon<br />

im Bewohnerzimmer zwei farbigen Wäschesäcken gesammelt wird, wird das<br />

Problem eines falschen Waschverfahrens bereits großflächig minimiert. Schon<br />

beim Einkauf der Wäsche sollte jedoch darauf geachtet werden, dass keine<br />

Wäsche zur chemischen Reinigung gekauft wird. Ebenso hochempfindliche oder<br />

mit Spitzen besetzte Wäsche, denn die Wäschereinigung in einer Großwäscherei<br />

kann nicht mit dem normalen Waschen in einem Privathaushalt verglichen<br />

werden.<br />

Die in unserem Haus tätigen Reinigungsmitarbeiterinnen sind der<br />

Hauswirtschaftsleitung zugeordnet. Es gibt festgelegte Reinigungszeiten, die<br />

jedoch bei Bedarf im Rahmen der Dienstzeit des Reinigungspersonals variiert<br />

werden können. Bewohnerwünsche finden auch hier im Rahmen der<br />

Möglichkeiten Gehör. Schlaf–/Pflege und -Essenszeiten finden jedoch bei der<br />

Zimmerreinigung immer Berücksichtigung. Zweimal wöchentlich und zusätzlich<br />

bei Bedarf werden die Bewohnerzimmer und Nasszellen gereinigt. Vier mal im<br />

Jahr findet eine Grundreinigung dieser Zimmer statt. Auch leere<br />

9


Bewohnerzimmer werden regelmäßigen Sichtkontrollen unterzogen und bei<br />

Bedarf gereinigt.<br />

Qualitätskontrollen finden in Kooperation zwischen den verschiedenen<br />

Hygienebeauftragten der Bereiche vier Mal im Jahr im Rahmen von<br />

Hygienevisiten statt sowie weitere <strong>St</strong>ichprobenkontrollen durch die<br />

Hauswirtschaftsleitung. Das Ergebnis dieser Kontrollen / Visiten wird in<br />

Hygienevisitenprotokollen festgehalten, in die verschiedenen Bereiche<br />

weitergeleitet und nach Bearbeitung der Mängel kontrolliert.<br />

5. Leistungsspektrum Haustechnik<br />

Unser haustechnischer Dienst ist für die Sicherstellung eines störungsfreien<br />

Lebens in unserem Haus verantwortlich und unmittelbar an der Schaffung eines<br />

für Bewohner und Mitarbeiter angenehmen Wohn- und Betriebsklimas beteiligt.<br />

Die wesentlichen Aufgaben unseres Hausmeisters setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

• Sicherung der kontinuierlichen Ver- und Entsorgung in der Einrichtung<br />

• Sicherstellung der einwandfreien Nutzung des gesamten technischen<br />

Inventars wie z. B. Aufzüge, Pflegehilfsmittel, etc.<br />

• Verhinderung/Vermeidung von Gefahren, die die Sicherheit der Bewohner<br />

und der Mitarbeiter bedrohen können<br />

• Unterstützung der Mitarbeiter und Bewohner im handwerklich technischen<br />

Bereich<br />

• Pflege des Gebäudes und der Außenbereiche / Gartenanlage<br />

• Mitgestaltung des Lebens in unserem Haus<br />

• Zusammenarbeit mit allen Bereichen der Einrichtung<br />

• Quartalsabrechnung der Praxisgebühren im Zusammenhang mit dem<br />

Einlesen der Krankenversicherungskarten in den Arztpraxen<br />

• u. v. m.<br />

10


Weitere Erläuterungen<br />

Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements (EFQM = European Foundation for<br />

Qualitymanagement) sind wir natürlich immer an einer Weiterentwicklung zum<br />

Wohle unserer Bewohner interessiert.<br />

Um die Wünsche der Bewohner / Angehörigen zu ermitteln, unternehmen wir<br />

kontinuierlich folgende Anstrengungen:<br />

• Kundenbefragungen im zweijährlichen Rhythmus<br />

• Regelmäßige Selbstbewertungen unserer <strong>St</strong>rukturen und Prozesse<br />

• Befragungen bezüglich der Essenswünsche durch die Hauswirtschaft<br />

• Beiratssitzungen alle 3 Monate<br />

• Bewohnerversammlungen<br />

• Pflegevisiten zwischen Bezugspflegekraft und Bewohnern (bei Bedarf mit den<br />

Angehörigen). Hier werden Wünsche / Bedürfnisse / Verbesserungsvorschläge/<br />

Pflegeziele o. ä. besprochen<br />

• Persönliche Lebenserfahrungen / persönliche Wünsche und persönliche<br />

Eigenheiten werden ermittelt und festgehalten, um in der Pflegeplanung<br />

Berücksichtigung zu finden<br />

• Fallbesprechungen in denen die verschiedenen Teams die Bedürfnisse der<br />

Bewohner besprechen, um im Alltag kompetent zu reagieren<br />

• Angehörigenabende<br />

• Gespräche mit Angehörigen im täglichen Ablauf<br />

• Vertrauen und Offenheit ausstrahlende Haltung der Mitarbeiter gegenüber<br />

Bewohnern / Angehörigen / Betreuern und Gästen der Einrichtung<br />

Verbesserungs- / Beschwerdemanagement (für Kunden und Mitarbeiter) durch:<br />

Festgelegte Verfahrensanweisung zum Umgang mit Beschwerden /<br />

Verbesserungsvorschlägen<br />

Briefkasten (Verbesserungsvorschläge / Beschwerden) an der<br />

Rezeption (Anonymität ist möglich)<br />

Offenheit aller Mitarbeiter für die Entgegennahme von<br />

Verbesserungsvorschlägen / Beschwerden<br />

Alle Verbesserungsvorschläge / Beschwerden werden bis zu ihrer<br />

zeitnahen Abarbeitung konsequent vom Beschwerdemanager<br />

verfolgt, um eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten zu<br />

erarbeiten<br />

11


Anregungen / Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern werden<br />

zu jeder Zeit von den Bereichsleitungen entgegengenommen und<br />

wertschätzend behandelt. An der Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen<br />

werden die Mitarbeiter der Einrichtung im Rahmen<br />

von Arbeitsgruppen oder Qualitätszirkeln beteiligt<br />

Beschwerdemanager ist Frau Jagfeld, Pflegedienstleitung<br />

Natürlich sind wir auch, über den oben aufgeführten Rahmen hinaus, immer an<br />

Wünschen / Bedürfnissen / Anmerkungen und Informationen unserer Kunden<br />

interessiert und nehmen sie zu jeder Zeit gerne entgegen.<br />

Bezüglich der Mitarbeiterqualifikation liegt uns sehr am Herzen diese regelmäßig<br />

zu schulen und weiterzubilden. Jährlich wird in Zusammenarbeit aller<br />

Bereichsleitungen ein Fortbildungsplan für das kommende Jahr im Voraus<br />

erarbeitet. In dieser Erarbeitungsphase wird auf gesetzliche Vorgaben,<br />

persönliche Wünsche der Mitarbeiter und auf den tatsächlichen<br />

Fortbildungsbedarf das Augenmerk gerichtet. Die über das Jahr verteilten Fortund<br />

Weiterbildungen beziehen sich auf einzelne Mitarbeiter, jedoch auch auf<br />

verschiedene Berufsgruppen der Einrichtung. Fort – und Weiterbildung wird für<br />

alle Bereiche angeboten - von der Hilfskraft bis zur Leitung. Weiterhin haben wir<br />

regelmäßig Mitarbeiter zu verschiedenen Zusatzaufgaben weiterbilden lassen.<br />

Dazu zählen insbesondere:<br />

• Hygienebeauftragte<br />

• Inkontinenzbeauftragte<br />

• Brandschutzbeauftragter<br />

• Gerontopsychiatrische Fachkraft<br />

• Sicherheitsbeauftragte<br />

• Praxisanleiter / Mentoren<br />

• Ausbildereignung für die Hauswirtschaft<br />

• Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

• EFQM Assessor<br />

• Ersthelfer<br />

Ein weiteres Instrument der Mitarbeiterentwicklung ist das Verfahren der<br />

Leistungs- und Potentialbeurteilung. In diesem System werden alle Mitarbeiter<br />

erfasst und im Rhythmus von 2 Jahren beurteilt.<br />

12


Außerhalb der Fort – und Weiterbildungen und Schulungen legen wir in unserer<br />

Einrichtung großen Wert auf klare <strong>St</strong>rukturen in allen Arbeitsbereichen. Dies<br />

erreichen wir durch verschriftlichte Verfahrensanweisungen, gute<br />

Kommunikationswege, geregelte Informationsweiterleitung (z. B. bei veränderten<br />

Arbeitsabläufen oder Handlungsanweisungen) und klare Arbeitsaufträge.<br />

Wir freuen uns darüber, dass „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“ immer wieder von<br />

Bewohnern/Angehörigen/Gästen und Mitarbeitern empfohlen wird. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung in „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“ fußt auf der Zusammenarbeit aller<br />

Bereiche, ist jedoch maßgeblich auf Entscheidungen der Leitung zurückzuführen.<br />

Zahlen, Daten und Fakten werden in regelmäßigen Abständen in Besprechungen<br />

transparent gemacht.<br />

Zum Abschluss ist zu sagen, dass wir in allen Bereichen der Einrichtung auf<br />

wirtschaftliche Arbeitsweisen / Einkäufe/ Lagerungen und Umweltverträglichkeit<br />

achten. Die Preis - / Leistungsakzeptanz unserer Kunden wird nicht zuletzt<br />

dadurch hergestellt.<br />

Wir hoffen Ihnen mit diesem <strong>Leistungskatalog</strong> von „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“ einen kleinen<br />

Einblick in unsere Aufgaben und Ziele gegeben zu haben. Zwecks Klärung<br />

weiterer Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.<br />

Wenden Sie sich bitte unter folgender Telefonnummer an uns:<br />

02974 / 96 28 - 0.<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch oder Anruf!<br />

Axel Trompeter<br />

(Einrichtungsleitung)<br />

Das Mitarbeiterteam „<strong>St</strong>. <strong>Raphael</strong>“<br />

<strong>St</strong>and: Mai 2011<br />

13

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