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B Aufbau von<br />
PC-Bildverarbeitungssystemen<br />
Wir beschreiben hier die wichtigsten Eigenschaften moderner Bildverarbeitungssysteme<br />
auf der Basis von Personalcomputern oder Workstations. Diese Bildverarbeitungssysteme<br />
erlauben einen kostengünstigen Einsatz digitaler Bildverarbeitung für viele Aufgabenstellungen.<br />
Es wird keine Marktübersicht gegeben. Vielmehr werden der Aufbau von Bildverarbeitungssystemen<br />
und die Bildverarbeitungsmöglichkeiten exemplarisch an verschiedenen<br />
Systemen vorgestellt. Dem Leser soll damit das nötige Wissen vermittelt werden,<br />
mit dem er selbst die für seine Anwendung geeigneten Systeme herausfinden kann.<br />
Außerdem sind Hinweise eingestreut, wie sich die Bildverarbeitungsoperationen, die in<br />
diesem Buch dargestellt werden, auf diesen Systemen effektiv implementieren lassen.<br />
Die besprochenen Bildverarbeitungssysteme reichen von einer einfachen Bildspeicherkarte,<br />
mit der sich ein Bild in Echtzeit digitalisieren und speichern läßt, bis zu<br />
modularen Systemen mit speziellen Hardwarekomponenten zur schnellen Verarbeitung<br />
von Bildverarbeitungsoperationen, unabhängig vom Hostrechner. Generell können wir<br />
folgende Einteilung vornehmen:<br />
• Graphikkarte mit Videoeingangsteil: Eine solche Karte schließt eine handelsübliche<br />
Graphikkarte nach einem PC-üblichen Standard (z. B. VGA) und einen Videoeingangsteil<br />
zum Digitalisieren von Bildern ein. Diese integrierte Lösung ist sehr kostengünstig,<br />
da kein zweiter Monitor zur Bilddarstellung benötigt wird, sondern die<br />
digitalisierten Bilder wie Text und Graphik auf dem PC-Monitor dargestellt werden.<br />
• Festverdrahtete Bildspeicherkarte: Bildverarbeitungskarten dieser Art waren die ersten,<br />
die Ende der 70er Jahre für Mikrorechner auf den Markt kamen und der digitalen<br />
Bildverarbeitung eine weite Verbreitung einbrachten. Die Funktionen des Systems<br />
sind festverdrahtet. Die Karte ist über einen Satz Register vom Host aus anzusteuern.<br />
Ein eigener Monitor zur Bilddarstellung wird benötigt. Je nach Ausführung<br />
sind mehr oder weniger Funktionen hardwaremäßig implementiert. Zu diesem Typ<br />
gehören die hier besprochenen Bildspeicherkarten PCVisionPlus und Targa+.<br />
• Modulare Bildverarbeitungssysteme mit Videobussystem: Ein eigener schneller Videobus<br />
im Bildverarbeitungssystem erlaubt die Integration schneller Prozeßelemente,<br />
die viele Bildverarbeitungsoperationen um Größenordnungen schneller als der PC<br />
berechnen können. Als Beispiel werden wir das System ITI-151 besprechen.<br />
• Frei programmierbare Bildverarbeitungssysteme: Bei diesen Systemen ist ein eigener<br />
Graphikprozessor in das Bildverarbeitungssystem integriert. Im Gegensatz zu