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306 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

B.3 Videoausgangsteil<br />

Der Videoausgangsteil erzeugt aus dem im Bildspeicher vorliegenden digitalen Bild<br />

wieder ein Videosignal, das auf einen Monitor ausgegeben oder auf einen Videorekorder<br />

abgespeichert werden kann.<br />

Alle hier erwähnten Boards haben einen dreikanaligen Videoausgangsteil, nämlich<br />

für die drei Farben Rot, Grün und Blau (RGB). Damit können Grauwertbilder farbig<br />

dargestellt werden. Der digitalisierte Grauwert wird für jeden Kanal über eine<br />

Ausgangs-LUT modifiziert, ehe die digitalen Werte im Digital-Analog-Converter (DAC)<br />

in analoge Videosignale umgewandelt werden. In der Regel werden auf den grünen Kanal<br />

zusätzlich die Synchronisationssignale gelegt. Sind alle drei LUT gleich, so erscheint<br />

auf dem Farbmonitor wieder ein Grauwert bild. Durch unterschiedliche L UT-Werte in<br />

den einzelnen Farbkanälen können Grauwerte in Pseudofarben dargestellt werden.<br />

Bei den Karten MVP-AT, Vista und Targa+ und dem System ITI-151 können die<br />

Ausgangs-LUT so geschaltet werden, daß je ein 8 Bit tiefer Bildspeicher einer LUT<br />

zugeordnet wird. Auf diese Weise sind 24-Bit-Farbbilder darstellbar.<br />

Ebenso wie die Eingangs-LUT kann die Ausgangs-LUT schnell vom Host aus geschrieben<br />

werden. Das eröffnet die Möglichkeit interaktiver Veränderung der Ausgangs-<br />

1 UT ohne Modifikation des eigentlichen Bildspeicherinhalts.<br />

Die Pan-, Scroll- und Zoom-Funktionen bestimmen den Bildspeicherbereich, auf den<br />

sowohl Videoeingangs- als auch Videoausgangsteil zugreifen. Während Pan und Scroll<br />

die Startzeile und -spalte festlegen, bestimmt der Zoomfaktor die Größe des Bildspeichers.<br />

Im Videoausgangsteil geschieht die Bildvergrößerung durch Pixelreplikation in<br />

der Hardware, während im Videoeingangsteil der Zoomfaktor die Digitalisierungsrate<br />

herunterteilt und Pausen einlegt, um Zeilen entsprechend auszulassen. Die möglichen<br />

V e r g r ö ß e r u nsind g s bei f a den k t einzelnen ~ r e n Karten unterschiedlich. Bei der PCVisionPlus<br />

ist nur ein Zoomfaktor von 2 möglich, bei dem ITI-151 2, 4 und 8. Die<br />

MVP-AT erlaubt, die horizontalen und vertikalen Zoomfaktoren unabhängig einzustellen<br />

von 1 bis 16 vertikal und 2, 4 und 8 horizontal, während bei der Vista-Karte auch<br />

nichtganzzahlige Zoomfaktoren möglich sind.<br />

Zoom, Pan und Scroll können genutzt werden, um kurze Bildsequenzen zu digitalisieren<br />

und mit einstellbarer Geschwindigkeit wieder ablaufen zu lassen.<br />

Über Register sind Signale verfügbar, die den Start eines neuen Bildes signalisieren<br />

(vertical blank). Dieses Signal wird verwendet, um nach jedem digitalisierten Bild den<br />

Pan- und Seroli-Faktor auf den nächsten freien Bildspeicherbereich umzusetzen. Auf<br />

der Vista-Karte mit 4 MByteBildspeicher kann immerhin eine Sequenz mit 50 Bildern<br />

der Auflösung 256 x 256 oder 200 Bildern der Auflösung 128 X 128 mit 8 Bit Pixeltiefe<br />

digitalisiert und interaktiv "abgespielt" werden.

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