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A Die Fouriertransformation<br />

Die Fouriertransformation ist eines der grundlegenden mathematischen Hilfsmittel zum<br />

Verständnis der digitalen Bildverarbeitung. Daher sind hier die wichtigsten Eigenschaften<br />

der Fouriertransformation in Form eines Repetitoriums zusammengefaßt. Eine<br />

ausführliche Darstellung ist bei Bracewell [1965] zu finden.<br />

A.l lD-Fouriertransformation<br />

Die Fouriertransformation einer eindimensionalen Funktion f(x), die wir mit ](k) bezeichnen,<br />

ist durch<br />

A 1<br />

00<br />

J<br />

f(k) =- dx f(x)exp(-ikx)<br />

271'<br />

-00<br />

(A.l)<br />

definiert; dabei ist k die Wellenzahl, die durch die Wellenlänge ..\ über k = 271' / ..\ bestimmt<br />

wird.<br />

Die Fouriertransformation liefert uns eine Zerlegung der Funktion in periodische<br />

Komponenten der Wellenzahl k, die als Spektrum von f(x) bezeichnet wird. Für den<br />

Fourierraum selbst werden die Bezeichnungen k- oder OF-Raum als Abkürzung für<br />

Ortsfrequenzraum benutzt. Oft wird etwas salopp von Frequenzen gesprochen; wir<br />

halten uns hier jedoch an die Bezeichnung Wellenzahlen.<br />

Mit der inversen Fouriertransformation<br />

00<br />

f(x) = j dk ](k)exp(ikx) (A.2)<br />

-oo<br />

erhalten wir aus dem Spektrum ](k) wieder die Funktion f(x) im Ortsraum. Eine<br />

Funktion f(x) und ihre Fouriertransformierte ](k) bilden zusammen ein sogenanntes<br />

Fouriertransformationspaar, das in der Schreibweise<br />

f(x) o-. ](k)


290 A Die Fouriertransformation<br />

Imaginärteil<br />

Abb. A.l: Die Basisfunktionen exp(-ikx) der Fouriertransformation sind Spiralen mit der Ganghöhe<br />

.A = 21rjk.<br />

symbolisiert wird. Die Funktionen exp ( -ikx) im Integral der Fouriertransformation<br />

werden als der Kern der Fouriertransformation bezeichnet. Der Kern der inversen Fouriertransformation,<br />

exp (ikx), ist dazu konjugiert komplex. Die Funktionen exp ( -ikx)<br />

bilden ein System orthonormaler Funktionen ( Orthonormalbasis). Die Orthogonalität<br />

bedeutet, daß das Skalarprodukt zweier verschiedener Funktionen verschwindet, d. h.<br />

j dx exp ( -ik'x) exp (ikx) = 21r8(k'- k). (A.3)<br />

00<br />

-oo<br />

Aufgrund dieser Eigenschaft des Kerns können wir die Fouriertransformation auch als<br />

eine Entwicklung der Funktion f(x) nach den Basisfunktionen exp(-ikx) auffassen;<br />

dabei geben die Koeffizienten }(k) die Beiträge der einzelnen Frequenzkomponenten<br />

zur Funktion f(x) an.<br />

Größe<br />

Im allgemeinen ist die Fouriertransformierte einer reellen Funktion eine komplexe<br />

}(k) = Re}(k) + iim}(k),<br />

dabei bezeichnen wir mit Re}(k) bzw. Im}(k) den Real- bzw. Imaginärteil von }(k).<br />

Eine komplexe Zahl können wir in der komplexen Zahlenebene als Vektor darstellen,<br />

der sich durch seinen Real- und Imaginärteil oder durch Betrag und Pliase beschreiben<br />

läßt. In einem dreidimensionalen Koordinatensystem mit den Achsen x, Re}(k), Im}(k)<br />

können wir uns komplexe Funktionen veranschaulichen. Die Basisfunktionen der Fouriertransformation<br />

sind in dieser Darstellung Spiralen mit einer Ganghöhe .\ = 21f / k<br />

(Abb. A.l). Die Umwandlung in Betrag und Phase (Polarkoordinaten) wird durch<br />

folgende Formeln beschrieben:<br />

Dabei ist<br />

der Betrag und<br />

die Phase der komplexen Funktion.<br />

}(k) = l}(k)l exp[icp(k)]. (A.4)<br />

l}(k)l = J[Re}(k)J2 + [Im}(k)J2 (A.5)<br />

( Im}(k))<br />


A.2 2D-Fouriertransformation 291<br />

A.2 2D-Fouriertransformation<br />

Die analoge Definition für die zweidimensionalen Funktionen lautet<br />

A 1<br />

00<br />

J<br />

f(k) = ( 2 1r) 2 d 2 x exp( -ik:r:)f(:r:). (A.7)<br />

-00<br />

Dabei ist k der Wellenvektor, dessen Betrag durch die Wellenlänge,\<br />

(A.8)<br />

bestimmt wird. Die 2D-Fouriertransformation zerlegt also die 2D-Bildfunktion in periodische<br />

Strukturen unterschiedlicher Wellenlänge und Richtung.<br />

Welche Beziehung besteht nun zur lD-Fouriertransformation Das Skalarprodukt<br />

k:r: im Exponenten können wir in Komponenten auftrennen:<br />

Dadurch können wir den Kern als Produkt schreiben:<br />

(A.9)<br />

Der Kern ist damit in den kartesischen Koordinaten separabel. Daraus resultiert<br />

unmittelbar, daß wir die 2D-Fouriertransformation in zwei aufeinanderfolgende In­<br />

Transformationen zerlegen können:<br />

(A.lO)<br />

Zeilentransformation<br />

Das innere Integral stellt eine Transformation in xrRichtung dar (Zeilentransformation)<br />

und liefert eine Funktion mit den Variablen k 1 und x 2 • Das äußere Integral führt eine<br />

Transformation in x 2-Richtung aus und liefert schließlich die 2D-Fouriertransformierte.<br />

Die inverse 2D-Fouriertransformation ist gegeben durch<br />

00<br />

f(:r:) = j d 2 k ](k)exp(ik:r:). (A.ll)<br />

-oo


292 A Die Fouriertransformation<br />

A.3 Eigenschaften der Fouriertransformation<br />

Wir fassen die wichtigsten Eigenschaften der Fouriertransformation zusammen, wie wir<br />

sie für die Bildverarbeitung benötigen. Sie sind so geschrieben, daß sie für beliebige<br />

Funktionen in einem d-dimensionalen Raum gelten. Dabei benutzen wir drei komplexe<br />

Funktionen f(a!), g(a!) und h(a!), deren Fouriertransformierte }(k), g(k) und h(k)<br />

existieren.<br />

Addition<br />

af(a!)+bg(a!) o--e a}(k)+bg(k) V a,bE([J.<br />

(A.12)<br />

Das Additionstheorem folgt unmittelbar aus der Linearität der Fouriertransformation<br />

und ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Berechnung der Transformierten von Funktionen,<br />

die sich als Linearkombination der Funktionen mit bekannten Fouriertransformierten<br />

schreiben lassen.<br />

Ähnlichkeit<br />

V a,b E IR.<br />

(A.13)<br />

Das Ähnlichkeitstheorem beschreibt die Reziprozität beider Räume. Wird eine Funktion<br />

im Ortsraum um einen Faktor gedehnt, so wird die Fouriertransformierte um denselben<br />

Faktor komprimiert.<br />

Verschiebung<br />

Die Verschiebung einer Funktion im Ortsraum um einen Vektor a!o bewirkt eine Phasenverschiebung<br />

der Fouriertransformierten um einen Phasenfaktor exp (ika! 0 ):<br />

f(a!- a!o)<br />

f(a!) exp (ik0 a!)<br />

}(k) exp ( -ika! 0 )<br />

}(k- ko).<br />

(A.14)<br />

Das Verschiebungstheorem können wir unmittelbar aus der Definition der Fouriertransformation<br />

(A.7) herleiten. Man kann es sich gut an einer Sinusfunktion veranschaulichen.<br />

Verschiebt man diese Funktion im Ortsraum gerade um eine Wellenlänge, so ist<br />

der Phasenfaktor gerade 211", die Funktion bleibt in beiden Räumen unverändert. Das<br />

Verschiebungstheorem hebt die Bedeutung der Phase für die Bildinformation hervor.<br />

Es gilt auch in umgekehrter Richtung für Verschiebungen im Frequenzraum.<br />

Symmetrieeigenschaften<br />

Eine besondere Rolle spielen gerade und ungerade Funktionen. Diese Symmetrien sind<br />

folgendermaßen definiert:<br />

f 9 gerade: !9 (a!) = !9 (-a!) (A.l5)<br />

f,. ungerade: f,.(a!) = -f,.(-a!).<br />

Jede Funktion f(a!) kann als Summe einer geraden Funktion f 9 (z) und einer ungeraden<br />

Funktion J,.(a!) geschrieben werden:<br />

(A.l6)


A.3 Eigenschaften der Fouriertransformation 293<br />

dabei berechnen sich die geraden und ungeraden Funktionsanteile so:<br />

1<br />

f g ( ~ )<br />

= 2 ( ! ( ~ )<br />

1<br />

f u ( ~ )<br />

+ ! ( - ~ ) )<br />

f( - ~ ) )<br />

= 2 ( ! ( ~ ) -<br />

gerade<br />

ungerade.<br />

(A.17)<br />

Die Symmetrieeigenschaften gerade und ungerade bleiben unter der Fouriertransformation<br />

erhalten:<br />

f 9 ( ~ ) gerade<br />

fu ( ~ )<br />

ungerade<br />

j 9 ( k) gerade<br />

ju(k) ungerade.<br />

(A.18)<br />

Auch diese Tatsache resultiert unmittelbar aus den Eigenschaften des Kerns, der sich<br />

aus einem geraden Realteil, einer Kosinusfunktion, und einem ungeraden lmaginärteil,<br />

einer Sinusfunktion, zusammensetzt:<br />

= cos k ~<br />

e x p ( i k ~ )<br />

+ i s i n k ~ . (A.19)<br />

Diese Eigenschaft bewirkt weitere Besonderheiten für die Transformation einer reellen<br />

Funktion. Als Fouriertransformierte ergibt sich eine komplexe Funktion mit geradem<br />

Realteil und ungeradem ImaginärteiL Solche Funktionen werden als hermitisch bezeichnet.<br />

Die gegenteilige Eigenschaft, eine Funktion mit ungeradem Realteil und geradem<br />

lmaginärteil, heißt antihermitisch. In Formeln:<br />

f hermitisch: f * ( ~ )<br />

f antihermitisch: f * ( ~ )<br />

= f ( - ~ )<br />

= - ! ( - ~ )<br />

(A.20)<br />

und<br />

f( ~ ) reell<br />

f ( ~ )<br />

imaginär<br />

j ( k) hermi tisch<br />

j( k) antihermitisch.<br />

(A.21)<br />

(Der * am Funktionssymbol bedeutet die Bildung der konjugiert komplexen Funktion.)<br />

Da die Bilder, die wir betrachten, immer reell sind, sind ihre Fouriertransformierten<br />

hermitische Funktionen, die vollständig bestimmt sind, wenn sie für einen Halbraum,<br />

z. B. alle positiven k 1 -Werte bekannt sind. Es reicht aus, die Fouriertransformation für<br />

den positiven Halbraum zu berechnen; der negative Halbraum ergibt sich dann als die<br />

konjugiert komplexe Funktion.<br />

Erhaltung der Norm<br />

Das Integral über das Betragsquadrat einer Funktion wird als Norm der Funktion<br />

bezeichnet. Die Basisfunktionen der Fouriertransformation spannen einen unendlichdimensionalen<br />

komplexen Vektorraum auf. Die Norm bedeutet die Länge eines Vektors<br />

in diesem Raum. Die Fouriertransformation ist eine unitäre Transformation in diesem<br />

Raum, die die Norm erhält:<br />

00 00<br />

-oo -oo<br />

(A.22)


294 A Die Fouriertransformation<br />

Ein ähnlicher Erhaltungssatz gilt für das Skalarprodukt zweier beliebiger Funktionen:<br />

Das Faltungstheorem<br />

00 00<br />

-oo -oo<br />

Die Faltung von zwei Funktionen !( r ~ : )<br />

und h( r ~ : )<br />

ist definiert durch das Integral<br />

(A.23)<br />

g ( r ~ : )<br />

= f ( r ~ : )<br />

* h ( r ~ : )<br />

00<br />

= j f ( r ~ : ' ) h ( z -<br />

-oo<br />

r ~ : ' ) d r ~ : ' . (A.24)<br />

Die Faltung ist eine der wichtigsten Operationen in der Bildverarbeitung. Die Faltungsoperation<br />

im Ortsraum ist eine komplexe Multiplikation im Fourierraum. Umgekehrt<br />

ist eine Multiplikation im Ortsraum eine Faltungsoperation im Fourierraum:<br />

J(x)*h(x)<br />

f(x)h(x)<br />

(27r )nj( k )h( k)<br />

(27r)n ](k) * h(k).<br />

(A.25)<br />

Ableitung<br />

Ableitungsoperatoren im Ortsraum entsprechen einer Multiplikation mit der Wellenzahl<br />

im Fourierraum. Das gleiche gilt auch umgekehrt:<br />

8f(x)<br />

8x;<br />

~<br />

-ixd(x) ~<br />

ik; ](k),<br />

a](k)<br />

8k;<br />

(A.26)<br />

A.4 Wichtige Fouriertransformationspaare<br />

Alle bisher aufgeführten Eigenschaften der Fouriertransformation gelten aufgrund der<br />

Separierbarkeit des Kerns für die ein- und zweidimensionale Fouriertransformation. Zur<br />

Veranschaulichung der Eigenschaften der Fouriertransformation sind im folgenden einige<br />

wichtige ein- und zweidimensionale Fouriertransformationspaare zusammengestellt.<br />

Dabei ist zu bemerken, daß sich, abgesehen vom Vorzeichen im Imaginärteil, die gleichen<br />

Fouriertransformationspaare auch für die inverse Fouriertransformation ergeben.<br />

Rechteck- und sinc-Funktion<br />

Die Fouriertransformation setzt (räumlich und/oder zeitlich) unendlich ausgedehnte<br />

Objekte voraus. Bei allen praktischen Beobachtungen muß zwangsläufig eine Begrenzung<br />

auf einen endlichen Ausschnitt, ein Fenster, erfolgen. Diese Begrenzung kann<br />

mathematisch als Multiplikation der betrachteten Funktion mit der Fensterfunktion


A.4 Wichtige Fouriertransformationspaare 295<br />

beschrieben werden. Die einfachste Fensterfunktion ist die Rechteckfunktion II. Eine<br />

Rechteckfunktion der Breite x 0 ergibt fouriertransformiert:<br />

, { 1 für lxl < xo/2<br />

II(xjx0 ) = 1/2 für lxl = xo/2<br />

0 für lxl > xo/2<br />

~<br />

f<br />

'(k) = sin(x0 k/2)<br />

Xo xok/2 '<br />

dabei ist der Ausdruck der Form sin(x)/x die sinc-Funktion. Die erste Nullstelle liegt bei<br />

k 0 = 21rjx 0 (Abb. A.2). Mit wachsender Breite des Rechtecks geht daher die Nullstelle<br />

bei k 0 gegen null (Reziprozität, siehe Ähnlichkeitstheorem (A.13)). Im Grenzfall einer<br />

konstanten Funktion im Ortsraum ist die Fouriertransformierte eine Deltafunktion an<br />

der Stelle k = 0 (Abb. A.2).<br />

Kosinus-, Sinusfunktion<br />

Als Beispiel periodischer Funktionen betrachten wir die Fouriertransformation der Sinusund<br />

Kosinusfunktion. Eine Kosinusfunktion (reell, gerade) der Wellenlänge .\0 ergibt<br />

fouriertransformiert zwei reelle Deltafunktionen, die symmetrisch zum Ursprung an den<br />

Stellen k0 = ±27r/A liegen (Abb. A.2):<br />

J(a:) = acos(k0 a:) ~<br />

, a a<br />

f(k) = 28(k- ko) + 28(k + ko).<br />

Eine Sinusfunktion (reell, ungerade) der Wellenlänge .\ 0 ergibt zwei imaginäre Deltafunktionen,<br />

die antisymmetrisch zum Ursprung an den Stellen k0 = ±27r /,\ liegen:<br />

Deltakamm<br />

Eine weitere wichtige Funktion ist die äquidistante Folge von Deltafunktionen, die wir<br />

als Deltakamm oder Abtastfunktion bezeichnen. Bilden wir die Fouriertransformierte eines<br />

unendlich ausgedehnten Deltakamms mit der Periode ,\0 (Abstand der Deltapeaks),<br />

erhalten wir im OF-Raum einen Deltakamm mit der Periode k0 = 27r/ ,\0 (Abb. A.2):<br />

Gaußfunktion<br />

00 00<br />

f(x) = L 8(x- n.\0 ) ~<br />

](k) = L 8(k- nk0 ).<br />

n=-oo n=-oo<br />

Eine Funktion, die ihre Form unter der Fouriertransformation nicht verändert, ist die<br />

Gaußsehe Verteilungsfunktion (Glockenkurve). Wir erhalten folgendes Fouriertransformationspaar:<br />

1 ( x 2 )<br />

0'...(2if exp - 20'2 ~<br />

e x p ( - ~ ) .<br />

2/0'2<br />

Die Halbwertsbreiten (Standardabweichung) 0' im Orts- und OF-Raum verhalten sich<br />

reziprok zueinander. Je kleiner die Halbwertsbreite im Ortsraum ist, desto größer ist sie<br />

im OF-Raum. Diese Eigenschaft wird als Unschärferelation der Fouriertransformation<br />

bezeichnet: Je schärfer ein Bereich im Ortsraum (Halbwertsbreite 0') lokalisiert ist, desto<br />

weiter ist der korrespondierende Frequenzbereich ausgedehnt (Halbwertsbreite 1/0'),<br />

und umgekehrt. Diese Eigenschaft der Fouriertransformation wird auch aus den anderen<br />

Fouriertransformationspaaren deutlich. Zum Beispiel ist die konstante Funktion im


296 A Die Fouriertransformation<br />

Ortsraum unendlich ausgedehnt und besitzt daher als Frequenzspektrum einen scharfen<br />

Deltapuls. Für zwei Dimensionen gilt die Unschärferelation für jede Koordinate unabhängig<br />

(Separabilität). Wir veranschaulichen uns das am Beispiel einer Deltalinie. In<br />

Abb. A.3 ist eine Deltalinie in zwei Dimensionen im Orts- und OF-Raum dargestellt.<br />

Im Ortsraum besitzt die Deltalinie in x1-Richtung eine unendliche Ausdehnung; das<br />

impliziert nach der Unschärferelation im OF-Raum eine punktförmige Ausdehnung in<br />

krRichtung. In x2-Richtung ist die Linie scharf lokalisiert, so daß eine unendliche Ausdehnung<br />

im OF-Raum die Folge ist. Die Fouriertransformierte einer Deltalinie ergibt<br />

damit eine um 90° gedrehte Deltalinie im OF-Raum.<br />

Abbildungen A.2 bis A.4 enthalten weitere Fouriertransformationspaare, die für die<br />

Bildverarbeitung von Bedeutung sind. Die Graphiken sind aus sich selbst heraus verständlich.


A.4 Wichtige Fouriertransformationspaare<br />

297<br />

a<br />

f(x) = II(x)<br />

axo<br />

I j(k) I<br />

xo<br />

2<br />

c<br />

xo<br />

2<br />

f(x) = c<br />

x0 xo<br />

c<br />

I i(k) I<br />

k<br />

X<br />

k<br />

I<br />

I<br />

I<br />

a<br />

f(x) = acos(2lrkox)<br />

I" " "<br />

11 (1 f'.<br />

I X<br />

V V V V v V<br />

a<br />

~ " /1 " r" fl "·<br />

I I<br />

: I<br />

V V v V V<br />

f(x) = asin(2lrkox)<br />

f(x) = L:::'=-oo 8(x- n.\o)<br />

I<br />

I<br />

Re{i(k)}<br />

!S(k- k0 )<br />

-ko ko k<br />

iS(k + ko)<br />

ko k<br />

-ko iS(k- ko)<br />

I j(k) I<br />

-.\o .\o<br />

k<br />

Ortsraum<br />

·X<br />

Ortsfrequenzraum<br />

k<br />

Abb. A.2: Beispiele von lD-Fouriertransformationspaaren.


298 A Die Fouriertransformation<br />

j(x)<br />

f(x)<br />

f(x)<br />

Abb. A.3: Beispiele von 2D-Fouriertransformationspaaren (I).


A.4 Wichtige Fouriertransformationspaare 299<br />

f(x)<br />

f(x)<br />

Abb . A.4: Beispiele von 2D-Fouriertransformationspaaren (II).


B Aufbau von<br />

PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

Wir beschreiben hier die wichtigsten Eigenschaften moderner Bildverarbeitungssysteme<br />

auf der Basis von Personalcomputern oder Workstations. Diese Bildverarbeitungssysteme<br />

erlauben einen kostengünstigen Einsatz digitaler Bildverarbeitung für viele Aufgabenstellungen.<br />

Es wird keine Marktübersicht gegeben. Vielmehr werden der Aufbau von Bildverarbeitungssystemen<br />

und die Bildverarbeitungsmöglichkeiten exemplarisch an verschiedenen<br />

Systemen vorgestellt. Dem Leser soll damit das nötige Wissen vermittelt werden,<br />

mit dem er selbst die für seine Anwendung geeigneten Systeme herausfinden kann.<br />

Außerdem sind Hinweise eingestreut, wie sich die Bildverarbeitungsoperationen, die in<br />

diesem Buch dargestellt werden, auf diesen Systemen effektiv implementieren lassen.<br />

Die besprochenen Bildverarbeitungssysteme reichen von einer einfachen Bildspeicherkarte,<br />

mit der sich ein Bild in Echtzeit digitalisieren und speichern läßt, bis zu<br />

modularen Systemen mit speziellen Hardwarekomponenten zur schnellen Verarbeitung<br />

von Bildverarbeitungsoperationen, unabhängig vom Hostrechner. Generell können wir<br />

folgende Einteilung vornehmen:<br />

• Graphikkarte mit Videoeingangsteil: Eine solche Karte schließt eine handelsübliche<br />

Graphikkarte nach einem PC-üblichen Standard (z. B. VGA) und einen Videoeingangsteil<br />

zum Digitalisieren von Bildern ein. Diese integrierte Lösung ist sehr kostengünstig,<br />

da kein zweiter Monitor zur Bilddarstellung benötigt wird, sondern die<br />

digitalisierten Bilder wie Text und Graphik auf dem PC-Monitor dargestellt werden.<br />

• Festverdrahtete Bildspeicherkarte: Bildverarbeitungskarten dieser Art waren die ersten,<br />

die Ende der 70er Jahre für Mikrorechner auf den Markt kamen und der digitalen<br />

Bildverarbeitung eine weite Verbreitung einbrachten. Die Funktionen des Systems<br />

sind festverdrahtet. Die Karte ist über einen Satz Register vom Host aus anzusteuern.<br />

Ein eigener Monitor zur Bilddarstellung wird benötigt. Je nach Ausführung<br />

sind mehr oder weniger Funktionen hardwaremäßig implementiert. Zu diesem Typ<br />

gehören die hier besprochenen Bildspeicherkarten PCVisionPlus und Targa+.<br />

• Modulare Bildverarbeitungssysteme mit Videobussystem: Ein eigener schneller Videobus<br />

im Bildverarbeitungssystem erlaubt die Integration schneller Prozeßelemente,<br />

die viele Bildverarbeitungsoperationen um Größenordnungen schneller als der PC<br />

berechnen können. Als Beispiel werden wir das System ITI-151 besprechen.<br />

• Frei programmierbare Bildverarbeitungssysteme: Bei diesen Systemen ist ein eigener<br />

Graphikprozessor in das Bildverarbeitungssystem integriert. Im Gegensatz zu


B.l Videoeingangsteil 301<br />

den festverdrahteten Systemen lassen sich damit Bildverarbeitungsoperationen frei<br />

programmieren. Der Engpaß, Bilddaten zur weiteren Verarbeitung erst in den PC<br />

übertragen zu müssen, wird vermieden. Es stehen C-Compiler und Entwicklungswerkzeuge<br />

zur Verfügung.<br />

Die folgenden Ausführungen orientieren sich an den Funktionsbausteinen von Bildverarbeitungssystemen:<br />

• Videoeingangsteil<br />

• Bildspeicher<br />

• Videoausgangsteil<br />

• Schnittstelle zum Rostrechner<br />

• Videobussystem<br />

• Spezialprozeßelemente<br />

• Frei programmierbarer Graphikprozessor<br />

Die minimale Ausstattung eines Bildverarbeitungssystems umfaßt die ersten vier<br />

Komponenten: Videoeingangsteil, Bildspeicher, Videoausgangsteil und Schnittstelle<br />

zum Hostrechner. Die Blockschaltbilder der besprochenen Bildverarbeitungssysteme<br />

sind am Ende dieses Anhangs zu finden.<br />

B.l Videoeingangsteil<br />

Der Videoeingangsteil ist bei allen Systemen recht ähnlich (Abb. B.2a, B.3, B.4 und<br />

B.5b ). Das analoge Videosignal. wird darin vorverarbeitet, die Videoquelle mit dem<br />

Bildspeicher in geeigneter Weise synchronisiert, die Signale werden digitalisiert und<br />

nach Vorverarbeitung über eine Videoeingangs-L UT im Bildspeicherteil abgespeichert.<br />

Analoge Videosignalverarbeitung<br />

Alle Systeme, die nur mit Schwarzweiß-Videosignalen arbeiten, haben einen Videomultiplexer,<br />

der den Anschluß mehrerer Videosignale erlaubt. Diese können dann softwaregesteuert<br />

ausgewählt werden. Vor dem Video-Analog/Digital-Wandler haben alle<br />

hier besprochenen Systeme außer den beiden Farbbildkarten Vista und Targa+ einen<br />

programmierbaren Verstärker zur Anpassung des Gleichspannungspegels ( Offset) und<br />

der Verstärkung des Signalpegels an den Eingangsbereich des A/D-Wandlers.<br />

Die Karten MVP-AT, Vista und Targa+ (Abb. B.4, B.9 und B.lO) haben mehrere<br />

Videoeingangsteile und können damit Videosignale von drei oder vier Quellen gleichzeitig<br />

digitalisieren. In erster Linie ist das für Farbbilder mit RGB-Kameras gedacht, die<br />

für die drei Farbauszüge Rot, Grün und Blau je ein Videosignal liefern. Von Farbkameras,<br />

die ein PAL-Farbbildsignal erzeugen, in dem die Helligkeits- und die Farbinformation<br />

in einem Signal gemischt sind, können keine Farb-, sondern nur Schwarzweißbilder<br />

digitalisiert werden, es sei denn, es wird ein PAL-RGB-Dekoder vorgeschaltet. Ein<br />

solcher Dekoder ist in der Targa+ schon eingebaut.


302 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

Tabelle B.l: Wichtige Kenngrößen der amerikanischen (RS 170) und europäischen (CCIR) Videonormen.<br />

RS 170 CCIR<br />

Horizontale Abtastzeit 63,5556p.s 64,0p.s<br />

Horizontale Totzeit 10,7556 p.s 11,8414p.s<br />

Horizontale Abtastfrequenz 15,7343kHz 15,625kHz<br />

Vertikale Abtastzeit 16,6833ms 20,0ms<br />

Vertikale Totzeit 1,2711 ms 1,5360ms<br />

Vertikale Abtastfrequenz 59,9401 Hz 50,0Hz<br />

Zeilenzahl 525 625<br />

davon aktiv 485 1 576 1<br />

1 Die erste und die letzte Zeile sind halbzeilig.<br />

Für wissenschaftliche Anwendungen können statt Farbbildern auch Bilder von mehreren<br />

synchronisierten Schwarzweißkameras gleichzeitig aufgenommen werden. Damit<br />

können sowohl Stereobilder als auch synchrone Multikanalbilder von dem beobachteten<br />

Prozeß verarbeitet werden.<br />

Synchronisation<br />

Ein genormtes Videosignal enthält neben der eigentlichen Bildinformation Synchronisationssignale<br />

für den Bildanfang und die Zeilenanfänge. Diese Signale können von<br />

der Bildspeicherkarte extrahiert werden (Synchronisationsstripper) und über eine PLL­<br />

Schaltung (phase-locked loop) benutzt werden, um die internen Synchronisationssignale<br />

für den digitalen Videospeicher zu erzeugen.<br />

Mit instabilen Videoquellen, wie einem Videorekorder, arbeiten manche PLL-Schaltungen<br />

nicht einwandfrei. Ist man auf das Digitalisieren von Bildern vom Videorekorder<br />

angewiesen, so sollte man vor dem Kauf einer Bildspeicherkarte unbedingt testen, ob<br />

diese Bilder vom Videorekorder einwandfrei digitalisiert werden. Besonders kritisch ist<br />

das Digitalisieren von Standbildern. Es ist in der Regel ohne teure Synchronisationsstabilisatoren<br />

("Time-Base-Korrektoren") nicht möglich. Daher ist es nicht einfach,<br />

von einem Videorekorder gezielt ein ganz bestimmtes Bild zu digitalisieren. Das ist<br />

nur möglich, wenn eine Tonspur benutzt wird, um die Bildnummern zu kodieren, und<br />

der Bildspeicher über einen externen Triggereingang verfügt wie der Modular Frame<br />

Grabher (MFG) (Abb. B.4a) oder das VSI-150-Modul (Abb. B.6b), der es erlaubt, ein<br />

Bild auf ein externes Signal zu digitalisieren.<br />

Eine neue Entwicklung zeichnet sich mit Laser-Videorekordern (z. B. Sony LVR-<br />

6000) ab, bei denen das Bildsignal auf einer einmalig beschreibbaren Bildplatte (WORM)<br />

analog abgespeichert wird. Es können sowohl Einzelbilder als auch Bildsequenzen aufgezeichnet<br />

und wiedergegeben werden. Ein solcher Rekorder läßt sich über eine serielle<br />

Schnittstelle vom Rechner aus steuern. Damit ist ein Zugriff auf jedes beliebige Einzelbild<br />

möglich.<br />

Die meisten Bildverarbeitungssysteme sind hardwaremäßig entweder nur für Signale<br />

nach der europäischen CCIR- oder der amerikanischen RS 170-Norm mit 50 Hz bzw.


B.l Videoeingangsteil<br />

303<br />

><br />

....<br />

0<br />

12<br />

·-·------- -·-·i<br />

! '4.7'<br />

1.5 1 ; '<br />

64<br />

52<br />

><br />

"'<br />

0<br />

·8<br />

ZEITANGABEN IN 10 SEKUNDEN<br />

Abb. B.l: Auschnitt einer Bildzeile aus einem Videosignal nach der europäischen CCIR-Norm.<br />

Tabelle B.2: Gängige Auflösungen für digitalisierte Videobilder.<br />

Zeilen- Spalten- Pixel Clock Seitenzahl<br />

zahl [ M H ~ ] verhältnis<br />

Standard 512 512 10,0 1,48<br />

Vista, CCIR 740 578 14,1875 1,04<br />

Vista, CCIR 592 578 11,3500 1,30<br />

Vista, RS 170 756 486 14,3182 0,86<br />

Vista, RS 170 604 486 11,4545 1,07<br />

60Hz Halbbildfolge ausgelegt. Die wichtigsten Daten beider Normen sind in Tabelle B.1<br />

zusammengefaßt. Ein monochromes Videosignal nach der europäischen CCIR-Norm<br />

zeigt Abb. B.l. Die Karten MVP-AT, Targa+ und Vista können softwaremäßig auf<br />

jede der beiden Normen eingestellt werden.<br />

Digitalisierung<br />

Das Videosignal wird in der Regel mit einer Auflösung von 8 Bit (256 Grauwerte) und einer<br />

Taktrate von 10 MHz digitalisiert. Es entsteht dabei ein digitales Bild mit 512 X 512<br />

Pixeln (512 x 480 beim amerikanischen Videoformat RS 170). Dieses Format war lange<br />

Zeit der Standard. Die Bildspeicherkarten neuerer Generation wie der MFG oder die<br />

Vista-Karte sind wesentlich flexibler. Durch den Einsatz von Graphikprozessoren (z. B.<br />

TMS 34010, TMS 34020) sind die Zeilen- und Spaltenzahl frei programmierbar. Einige<br />

typische Auflösungen zeigt Tabelle B.2. Darüber hinaus ist es auch möglich, nichtstandardisierte<br />

Videosignale zu digitalisieren, z. B. von Elektronenmikroskopen, Ultraschallund<br />

Thermosensoren oder Zeilenkameras. Dazu gehören auch hochauflösende Kameras<br />

wie die. Kodak Videk Megaplus mit 1320 x 1035 quadratischen Sensorelementen. Für<br />

die praktische Anwendung sind folgende Hinweise von Bedeutung:<br />

• Von den 576 sichtbaren Zeilen des europäischen CCIR-Signals werden in der Standardauflösung<br />

der meisten Bildspeicherkarten nur 512 digitalisiert. Leider wurde


304 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

nicht festgelegt, welche Zeilen ausgelassen werden. So schneidet jedes Bildverarbeitungssystem<br />

einen anderen Zeilenbereich aus dem Videosignal heraus.<br />

• Die Pixel sind in der Regel nicht quadratisch, sondern rechteckig (vergleiche Tabelle<br />

B.2). Diese Tatsache ist von Bedeutung für Vermessungsaufgaben und Filteroperationen,<br />

da aus isotropen nichtisotrope Filter werden.<br />

• Die Taktrate der Digitalisierung entspricht nicht der Taktrate des Auslesens von<br />

Sensorelementen aus einer CCD-Kamera. Sensorelemente (Sels) und Bildelemente<br />

(Pels) sind daher nicht identisch. Diese Tatsache führt zu vertikalen Störstreifen in<br />

den digitalisierten Bildern von CCD-Kameras. Das Variable-Scan Module des MFG<br />

(Abb. B.4a) verfügt über einen zusätzlichen Pixel-Clock Eingang, mit dem sich die<br />

beiden Taktraten synchronisieren lassen. Nur dann sind Sels und Pels identisch.<br />

• Normale Videokameras arbeiten im sogenannten Zeilenwechsel- oder Interlace-Modus.<br />

Das bedeutet, daß sich das Vollbild aus zwei Halbbildern zusammensetzt, die<br />

jeweils aus den geraden oder ungeraden Zeilen bestehen. Diese beiden Halbbilder<br />

werden hintereinander im Abstand von 20 ms in der Kamera abgetastet und in der<br />

gleichen Weise in den Bildspeicher digitalisiert. Das hat zur Folge, daß beide Halbbilder<br />

nicht zur gleichen Zeit belichtet werden. Je nach Kamerasystem werden die<br />

Halbbilder nacheinander jeweils 20 ms belichtet oder 40 ms mit einer Verschiebung<br />

von 20 ms. In beiden Fällen führt das dazu, daß ein Standbild, das von einer bewegten<br />

Szene stammt, flimmert, weil es aus zwei Bildern mit unterschiedlichen Belichtungszeitpunkten<br />

zusammengesetzt ist. Für die Bildfolgenanalyse muß man entweder nur<br />

mit Halbbildern arbeiten oder durch eine Kurzzeitbelichtung (Stroboskop, mechanischer<br />

oder elektronischer Chopper) dafür sorgen, daß beide Halbbilder zum gleichen<br />

Zeitpunkt belichtet werden. Das ist natürlich nur bei Kameras möglich, deren beide<br />

Halbbilder überlappend belichtet werden.<br />

Videoeingangs-L UT<br />

Das digitalisierte Bild wird über eine Eingangs-Look-Up-Tabelle in den Bildspeicher geschrieben.<br />

Alle Systeme verfügen über 8 bis 16 solcher Tabellen, die über Register augewählt<br />

werden können. Sie erlauben homogene Punktoperationen (siehe Abschnitt 4.1.4)<br />

am Bildsignal, ehe es im Bildspeicher abgespeichert wird. Die Look-Up-Tabellen (LUT)<br />

können vom Rost entweder über Hardwareregister oder über direkten Zugriff in einem<br />

Speicherbereich des PC geschrieben oder gelesen werden. Dies geht so schnell, daß die<br />

LUT vom Benutzer mit einem geeigneten durch Maus oder mit Cursortasten gesteuerten<br />

Programm interaktiv verändert werden kann.<br />

Mit Hilfe eines zusätzlichen Registers (nicht in den Blockschaltbildern enthalten)<br />

können einzelne Bit-Ebenen im Bildspeicher vor dem Überschreiben durch das digitalisierte<br />

Videosignal geschützt werden. Mit einer geeignet programmierten LUT und<br />

diesem Register kann in die einzelnen Bit-Ebenen des Bildspeichers eine Binärbildsequenz<br />

digitalisiert werden. Auf diese Weise ist die Bildfolge mit den Partikelspuren in<br />

Farbtafel 4 entstanden.


B.2 Der Bildspeicher 305<br />

B.2 Der Bildspeicher<br />

Der Bildspeicher ist der zentrale Teil der Bildverarbeitungskarte. In ihm wird das digitalisierte<br />

Bild gespeichert. Alle Bildverarbeitungskarten verfügen über einen mindestens<br />

8 Bit tiefen Bildspeicher. Bei den ausgewählten Systemen reicht die Größe aus, um<br />

2 (PCVisionPlus) bis 16 {Vista) Bilder zu speichern. Das entspricht 0,5 bis 4 MByte<br />

Bildspeicher. Das System ITI-151 ist durch das Ramage-Modul mit bis zu 96 MByte<br />

Bildspeicher ausbaubar.<br />

Die Bildspeicher besitzen eine komplizierte innere Struktur, die es ermöglicht, digitalisierte<br />

Bilder einzulesen und gleichzeitig darzustellen. Dabei wird der alte Bildspeicherinhalt<br />

ausgegeben. Daher ist die Bildausgabe digitalisierter Bilder um ein Bild,<br />

d. h. 40 ms, verzögert.<br />

Der Bildspeicher ist ein sogenanntes dual-ported memory. Neben dem Videoteil kann<br />

gleichzeitig der Personalcomputer direkt auf den Bildspeicher zugreifen. Dafür gibt es<br />

zumeist zwei Möglichkeiten. Zum einen ist ein wählb(!.rer Bereich des Bildspeichers, in<br />

der Regel 64 KByte, direkter Bestandteil des Speichers des Personalcomputers, auf den<br />

zugegriffen werden kann wie auf jeden anderen RAM-Speicher. Zum anderen ist der<br />

Bildspeicherinhalt über Hardwareregister erreichbar.<br />

In beiden Modi ist eine flexible Adressierung möglich. Nach jedem Lese- oder<br />

Schreibzyklus kann sowohl die Zeilen- als auch die Spaltennummer automatisch in- oder<br />

dekrementiert werden. Auf diese Weise können ohne zusätzliche Adressierungsoperationen<br />

schnell sowohl Zeilen als auch Spalten des Bildspeichers gelesen oder geschrieben<br />

werden.<br />

Die Bildverarbeitungskarten der Firma Imaging Technology haben eine weitere Besonderheit,<br />

den sogenannten Pixelbuffer. Dieser ist eine Art Cache-Speicher, in den bei<br />

jedem Bildspeicherzugriff acht benachbarte Pixel zwischengespeichert werden. Dieses<br />

Konzept vermeidet die Wartezeiten, die bei direktem Rostzugriff auf den Bildspeicher<br />

durch die dual-ported memory-Struktur entstehen. Darüber hinaus können im sogenannten<br />

X-Modus (Abb. B.2b) durch den Pixelbuffereine {oder zwei) Bit-Ebenen von<br />

acht Pixeln mit einem Lese- oder Schreibzyklus übertragen werden. Dadurch können<br />

Binärbilder und Graphikoverlays sehr schnell bearbeitet werden. (Leider werden, wie<br />

so häufig, vom größten Teil der zu den Karten erhältlichen Software diese erweiterten<br />

Hardwarefähigkeiten nicht genutzt.)<br />

Bildspeicher mit höherer Bittiefe als 8 Bit sind sehr vorteilhaft. Zum einen können<br />

sie für Overlays mit Graphik, Meßrastern oder ausgewerteten klassifizierten Bildern<br />

oder Binärbildern genutzt werden {Abb. B.3). Zum anderen hinaus können 16 Bit tiefe<br />

Speicher, wie z.B. der Bildspeicherbereich Ades Systems ITI-151 {Abb. B.7), zur Speicherung<br />

von Zwischenergebnissen und ausgewerteten Bildern verwendet werden. Für<br />

manche Bildverarbeitungsoperationen, wie z. B. die Bestimmung der lokalen Orientierung<br />

(Abschnitt 6.2), reicht eine Genauigkeit von 8 Bit nicht aus. Die in den Farbtafeln<br />

9, 12 und 13 gezeigten Bilder wurden mit 12 Bit Genauigkeit gerechnet. In vielen Systemen<br />

{MVP-AT, Vista, Targa+, ITI-151, MFG) sind die Bildspeicher weitgehend frei<br />

konfigurierbar für 8-, 16-, 24- oder 32-Bit-Bilder.


306 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

B.3 Videoausgangsteil<br />

Der Videoausgangsteil erzeugt aus dem im Bildspeicher vorliegenden digitalen Bild<br />

wieder ein Videosignal, das auf einen Monitor ausgegeben oder auf einen Videorekorder<br />

abgespeichert werden kann.<br />

Alle hier erwähnten Boards haben einen dreikanaligen Videoausgangsteil, nämlich<br />

für die drei Farben Rot, Grün und Blau (RGB). Damit können Grauwertbilder farbig<br />

dargestellt werden. Der digitalisierte Grauwert wird für jeden Kanal über eine<br />

Ausgangs-LUT modifiziert, ehe die digitalen Werte im Digital-Analog-Converter (DAC)<br />

in analoge Videosignale umgewandelt werden. In der Regel werden auf den grünen Kanal<br />

zusätzlich die Synchronisationssignale gelegt. Sind alle drei LUT gleich, so erscheint<br />

auf dem Farbmonitor wieder ein Grauwert bild. Durch unterschiedliche L UT-Werte in<br />

den einzelnen Farbkanälen können Grauwerte in Pseudofarben dargestellt werden.<br />

Bei den Karten MVP-AT, Vista und Targa+ und dem System ITI-151 können die<br />

Ausgangs-LUT so geschaltet werden, daß je ein 8 Bit tiefer Bildspeicher einer LUT<br />

zugeordnet wird. Auf diese Weise sind 24-Bit-Farbbilder darstellbar.<br />

Ebenso wie die Eingangs-LUT kann die Ausgangs-LUT schnell vom Host aus geschrieben<br />

werden. Das eröffnet die Möglichkeit interaktiver Veränderung der Ausgangs-<br />

1 UT ohne Modifikation des eigentlichen Bildspeicherinhalts.<br />

Die Pan-, Scroll- und Zoom-Funktionen bestimmen den Bildspeicherbereich, auf den<br />

sowohl Videoeingangs- als auch Videoausgangsteil zugreifen. Während Pan und Scroll<br />

die Startzeile und -spalte festlegen, bestimmt der Zoomfaktor die Größe des Bildspeichers.<br />

Im Videoausgangsteil geschieht die Bildvergrößerung durch Pixelreplikation in<br />

der Hardware, während im Videoeingangsteil der Zoomfaktor die Digitalisierungsrate<br />

herunterteilt und Pausen einlegt, um Zeilen entsprechend auszulassen. Die möglichen<br />

V e r g r ö ß e r u nsind g s bei f a den k t einzelnen ~ r e n Karten unterschiedlich. Bei der PCVisionPlus<br />

ist nur ein Zoomfaktor von 2 möglich, bei dem ITI-151 2, 4 und 8. Die<br />

MVP-AT erlaubt, die horizontalen und vertikalen Zoomfaktoren unabhängig einzustellen<br />

von 1 bis 16 vertikal und 2, 4 und 8 horizontal, während bei der Vista-Karte auch<br />

nichtganzzahlige Zoomfaktoren möglich sind.<br />

Zoom, Pan und Scroll können genutzt werden, um kurze Bildsequenzen zu digitalisieren<br />

und mit einstellbarer Geschwindigkeit wieder ablaufen zu lassen.<br />

Über Register sind Signale verfügbar, die den Start eines neuen Bildes signalisieren<br />

(vertical blank). Dieses Signal wird verwendet, um nach jedem digitalisierten Bild den<br />

Pan- und Seroli-Faktor auf den nächsten freien Bildspeicherbereich umzusetzen. Auf<br />

der Vista-Karte mit 4 MByteBildspeicher kann immerhin eine Sequenz mit 50 Bildern<br />

der Auflösung 256 x 256 oder 200 Bildern der Auflösung 128 X 128 mit 8 Bit Pixeltiefe<br />

digitalisiert und interaktiv "abgespielt" werden.


B.4 Spezialhardware zur Bildverarbeitung 307<br />

Tabelle B.3: Zusammenstellung der Rechenzeiten in Sekunden für elementare Bildverarbeitungsoperationen<br />

mit 512 x 512 Bildern auf folgender Hardware: 25 MHz 80386 PC mit 80387 numerischem<br />

Koprozessor, 33 MHz 80486 PC, NeXT Turbostation mit 33 MHz 68040 und Hyperspeed DI860 Prozessorkarte<br />

(PC-Einsteckkarte) mit 40 MHz i860.<br />

Operation 80386/7 80486 68040 i860<br />

25 MHz 33 MHz 33 MHz 40 MHz<br />

Bildaddition2 0,32 0,15 0,10 0,05 (0,041)<br />

Multiplikation mit einer Konstanten 2 0,70 0,30 0,25 0,11<br />

3 x 1 Ableitungsfilter 2 0,80 0,25 0,30 0,10<br />

3 x 3 Binomialfilter2 2,0 1,0 0,65 0,36<br />

5 x 5 Binomialfilter 2 2,8 1,3 0,85 0,50<br />

Addition einer Konstanten3 1,3 0,25 0,15 0,07<br />

Multiplikation mit einer Konstanten3 1,5 0,30 0,16 0,07<br />

3 x 1 Ableitungsfilter3 3,0 0,7 0,25 0,15<br />

5 X 5 Binomialfilter3 11,0 2,0 1,6 0,52<br />

9 X 9 Binomialfilter3 16,0 3,1 2,2 0,65<br />

2-D Fouriertransformation (Radix 2)3 44,0 9,0 5,0 2,9 (0,5) 4<br />

1 Assembler Routine, Bildaddition einschließlich Bildtransfer über den Visionbus in Echtzeit<br />

216-Bit Integer Arithmetik (short)<br />

332-Bit Gleitkomma Arithmetik (float)<br />

40ptimierte Assembler Routine (Zeit einschließlich Bitumkehr und Division)<br />

B.4 Spezialhardware zur Bildverarbeitung<br />

Bisher haben wir nur die Spezialhardware zur Aufnahme und Darstellung von Bildern<br />

betrachtet. Wäre das die gesamte Hardware, die für die Bildverarbeitung zur Verfügung<br />

steht, so müßte die gesamte eigentliche Bildverarbeitung auf dem Personalcomputer<br />

ablaufen. Dazu müßte das Bild in den PC übertragen, dort verarbeitet und wieder<br />

zurückgeschrieben werden. Damit könnten die Bildverarbeitungsoperationen natürlich<br />

nicht in Echtzeit abgewickelt werden. Tabelle B.3 listet Rechenzeiten typischer Bildverarbeitungsoperationen<br />

auf, wie sie mit der portablen Bildverarbeitungssoftware der<br />

Arbeitsgruppe "Bildverarbeitung" am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg<br />

erzielt worden sind.<br />

Mit spezieller Hardware können die Bildverarbeitungsoperationen erheblich beschleunigt<br />

werden. Wie eingangs erwähnt, zeichnen sich zwei Entwicklungen ab. Zum einen<br />

können spezielle Hardwareelemente in die Bildspeicherkarten integriert werden. Dadurch<br />

ergibt sich der Vorteil, daß spezielle Bildverarbeitungsoperationen, wie z. B. Filteroperationen,<br />

um Größenerdungen schneller durchgeführt werden können. Allerdings<br />

ist diese Lösung wenig flexibel und nicht für komplexe Algorithmen geeignet. Eine Alternative<br />

ist die Integration eines frei programmierbaren schnellen Prozessors auf der<br />

Bildverarbeitungskarte. In diesem Abschnitt werden einige typische Hardwareelemente<br />

zur Beschleunigung der Bildverarbeitung vorgestellt.


308 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

B.4.1<br />

Prozeßfenster<br />

Charakteristisch für die Videosignalverarbeitung ist, daß die Operationen im Pixeltakt<br />

(typischerweise 10 MHz) ablaufen, mit dem der aktive Bildspeicher einer Größe von<br />

512 x 512 abgetastet wird. Will man nun nur einen kleinen Bildausschnitt bearbeiten,<br />

z. B. bei Pyramidenoperationen, so wäre die Verarbeitung für den größten Teil<br />

der Zeit inaktiv. Um Operationen auf Bildausschnitten zu beschleunigen, enthalten<br />

die MVP-AT-Karten und die ITI-151 hardwaremäßig sogenannte Prozeßfenster (englisch:<br />

area of interest). Nun wird nicht mehr der ganze aktive Bildspeicher abgetastet,<br />

sondern nur noch ein programmierbarer Ausschnitt. Dadurch steigert sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

proportional zur Prozeßfenstergröße. Einziger Nachteil des<br />

Prozeßfenstermodus: Eine gleichzeitige Bildausgabe auf den Monitor ist nicht möglich.<br />

B.4.2<br />

Arithmetische Pipeline-Prozessoren<br />

Ein arithmetisch-logisches Rechenwerk (ALU) ist in die MVP-AT-Karte (Abb. B.5)<br />

und die ITI-151 integriert (Abb. B.8). Mit diesem Rechenwerk können zwei Bilder<br />

arithmetisch oder logisch miteinander verknüpft werden. Dazu gehören Bildaddition,<br />

-subtraktion, Vergleiche und Multiplikation mit einer Konstanten.<br />

Faltungsoperationen sind ebenfalls möglich. Dazu wird zuerst ein Bildspeicherbereich<br />

null gesetzt, in dem die Zwischenergebnisse der parallel ausgeführten Faltungs­<br />

~ p e r aaufaddiert t i o n werden (Akkumulatorbild). Dann wird das Bild mit der ersten<br />

Filtermaskenkonstanten multipliziert und mit dem entsprechenden Zeilen- und Spaltenoffset<br />

zum Akkumulatorbild addiert. Diese Operation muß für jeden Filtermaskenkoeffizienten<br />

durchgeführt werden. Am Ende wird das Akkumulatorbild durch einen<br />

entsprechenden Faktor dividiert. Oft ist dies durch eine Shiftoperation möglich, wie<br />

z. B. bei Binomialmasken (Absclmitt 5.2.2). Die Durchführung der Faltung mit der<br />

ALU erbringt eine erhebliche Beschleunigung der Rechenzeit. Die Faltung mit der<br />

5 x 5-Binomialmaske eines 512 X 512-Bildes dauert nur 0,36 s (vergleiche Tabelle B.3).<br />

B.4.3<br />

Filterprozessoren<br />

Eine weitere Beschleunigung der Faltung ist durch Spezialprozessoren möglich, die über<br />

parallele Rechenwerke vedügen. Das Blockschaltbild eines solchen Prozessors ist in<br />

Abb. B.9e dargestellt. Er kann in Echtzeit Faltungen mit einer gewissen Filtermaskengröße<br />

durchführen, z. B. das hier gezeigte Rechenmodul mit einer Größe bis zu 8 X 8.<br />

Das entspricht einer Spitzenrechengeschwindigkeit von 640 Millionen Multiplikationen<br />

und 630 Millionen Additionen pro Sekunde. Das Rechenmodul verfügt über Zeilenspeicher,<br />

die so lange eingelesen werden, bis die Zeilengröße der Faltungsmaske erreicht<br />

ist. Dann multiplizieren parallel arbeitende Multiplizierer die entsprechenden Pixel mit<br />

den Filterkoeffizienten. Die Teilergebnisse werden über eine mehrstufige ALU akkumuliert.<br />

Das berechnete Filterergebnis wird über eine 16-Bit-LUT umgerechnet und<br />

mit einer Verzögerung, die der Größe der Faltungsmaske entspricht, auf den Videobus<br />

zurückgegeben.


B.4 Spezialhardware zur Bildverarbeitung 309<br />

Ein ähnliches Modul gibt es für Rangordnungsfilter (Abb. B.9d), wie z. B. Medianfilter<br />

(Abschnitt 5.7.1). Das Modul hat fast den gleichen Aufbau wie der Faltungsprozessor.<br />

In der Recheneinheit werden statt Multiplikationen und Additionen nun Vergleichsoperationen<br />

durchgeführt und alle Grauwerte im Bereich der Maske der Größe<br />

nach sortiert. Der Wert an der ausgewählten Position in der sortierten Liste, z. B.<br />

für das Medianfilter an der mittleren Position, wird auf den Videobus zurückgegeben.<br />

Weiterhin gibt es in der ITI-151 einen Binärkorrelator, der auf einer Maskengröße von<br />

32 x 32 binäre Operationen wie Filterung, Korrelation, Erosion und Dilatation in Echtzeit<br />

durchführen kann (Abb. B.9c).<br />

B.4.4 Histogramm- und Merkmalsextraktoren<br />

Alle bisher betrachteten Rechenmodule hatten als Ergebnis wiederum ein Bild, das auf<br />

den Videobus zurückgegeben wurde. Das ist beim Histogramm- und Merkmalsextraktionsmodul<br />

nicht der Fall. Es besteht aus zwei Funktionsblöcken. Der erste berechnet<br />

in Echtzeit das Histogramm eines Bildes mit einer maximalen Auflösung von 10 Bit<br />

und speichert es in einem speziellen Speicherbereich. Dieser ist doppelt angelegt, so<br />

daß gleichzeitig im einen Speicher ein Histogramm berechnet und im anderen vom<br />

Rostrechner gelesen werden kann. Auf diese Weise ist eine kontinuierliche Histogrammberechnung<br />

in Echtzeit möglich. Die zweite Funktionseinheit ermittelt die Position von<br />

vorgegebenen Grauwerten oder Grauwertbereichen. Bis zu 16 verschiedene Grauwerthereiche<br />

können im Punktmodus gleichzeitigt erkannt und als solche markiert werden.<br />

In diesem Modus erstellt der Prozessor eine Liste mit den Positionen der Bildbereiche,<br />

die die markierten Grauwertbereiche umfassen. Im Streakmodus wird eine Lauflängenkodierung<br />

eines Merkmals durchgeführt.<br />

B.4.5 Parallele Verknüpfung der Rechenmodule<br />

Alle in den letzten Abschnitten besprochenen Rechenmodule sind über mehrere Videobussysteme<br />

im ITI-151 verbunden (Abb. B.6a). Diese Bussysteme gibt es natürlich<br />

auch auf den anderen Bildverarbeitungskarten, nur sind sie dort festverdrahtet. Das<br />

Besondere eines modularen Systems ist, daß die Anordnung der Rechenmodule im Bussystem<br />

frei konfigurierbar ist. Im ITI-151 sind die einzelnen Module über verschiedene<br />

Busse flexibel miteinander verknüpft. Der 16 Bit tiefe VDA-Bus führt die Bilddaten<br />

von Teil A des Bildspeichers zu den Rechenmodulen. Entsprechend gibt der 8 Bit tiefe<br />

VDB-Bus Daten des Bildspeicherteils Ban die Rechenmodule. Der VDI-Bus dient dazu,<br />

digitalisierte Bilder in den Bildspeicher B und zu den anderen Modulen zu bringen. Am<br />

Eingang eines jeden Moduls sitzen sogenannte cross-port switches, d. h. Wechselschalter,<br />

die softwaremäßig festlegen, welcher Videobus an welchen Eingang des betreffenden<br />

Moduls gelegt wird {siehe Abb. B.6, B.8 und B.9). Die Videopipeline {16-Bit-VPI-Bus)<br />

führt die Videodaten schließlich von einem Rechenmodul zum nächsten weiter. Die<br />

gesamte Struktur erlaubt eine flexible, softwaremäßig steuerbare Bildverarbeitung von<br />

komplexen Operationen in Echtzeit. Alle Rechenelemente arbeiten parallel und werden<br />

mit einer gewissen Verzögerung von einem Prozessor zum nächsten weitergereicht. Die<br />

Rechenleistungen der einzelnen Module addieren sich unmittelbar.


310 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

B.5 Frei programmierbare Systeme<br />

Eines der größten Hindernisse der PC-basierten Bildverarbeitung ist der Transfer der<br />

Bilddaten vom Bildspeicher auf das PC-Memory. Deshalb ist die Integration eines frei<br />

programmierbaren Graphikprozessors auf der Bildspeicherkarte ein wesentlicher Fortschritt.<br />

Die erste Karte, auf der dieses Konzept realisiert wurde, war die Vista-Karte<br />

mit dem Graphikprozessor TMS 34010 von Texas Instruments. Der TMS 34010 ist<br />

ein allgemein verwendbarer 32-Bit-Prozessor, der einen umfangreichen Befehlssatz für<br />

die Pixelverarbeitung hat. Mit diesen Befehlen können Pixel von zwei Fenstern mit<br />

arithmetischen und logischen Operationen verknüpft werden.<br />

Mit einem ANSI C-Crosscompiler und den dazugehörigen Entwicklungswerkzeugen<br />

können C-Programme für den TMS 34010 auf dem PC entwickelt und dann in die auf die<br />

Bildspeicherkarte ladbare Programmbibliothek integriert werden. Bedingt durch den<br />

großen linear-adressierbaren Bildspeicher der Vista-Karte (4 MBytezur Bilddarstellung<br />

und weitere bis zu 10 MByte für Programme und Bilddaten), ist ein komfortables<br />

Arbeiten möglich. Bilder für Zwischenrechnungen können dynamisch angelegt werden,<br />

und man kann Bilder mit gängigen C-Datentypen benutzen.<br />

Der Nachfolgeprozessor des TMS 34010, der TMS 34020, verfügt neben einem 32<br />

Bit breiten Datenbus über eine Schnittstelle zu einem numerischen Koprozessor, dem<br />

TMS 34082 mit einer Spitzenrechenleistung von 20 Millionen Gleitkommaoperationen<br />

(20MFLOPS) pro Sekunde. Der TMS 34020 ist zum Beispiel auf dem Modular Frame<br />

Grabher von Imaging Technology integriert (Abb. B.3). Diese Karte zeichnet sich auch<br />

durch austauschbare Videoeingangsteile (Abb. B.4) und einen 24 Bit tiefen Videobus<br />

(Abb. B.3) aus, über den Bilddaten in Videoechtzeit von und zu weiteren Karten transferiert<br />

werden können.<br />

Sehr interessant für die digitale Bildverarbeitung sind auch moderne RISC-Prozessoren<br />

wie der Intel i860 oder der Motorola 88110. Beide Prozessoren haben bei 50<br />

MHzTaktrate eine Spitzenleistung von 100 MFLOPS. Mit einem speziellen Grafikbefehlssatz<br />

lassen sich Operationen mit mehreren Pixeln gleichzeitig durchführen. Die<br />

Firma Hyperspeed (San Diego, USA) bietet zum Beispiel i860-Prozessorkarten mit AToder<br />

EISA-Bus und einer direkten Schnittstelle zum Visionbus für die Bildspeicherkarten<br />

von Imaging Technology (Abb. B.3). Damit können Einzelbilder und Bildfolgen in<br />

Videoechtzeit zwischen dem i860 und dem Bildspeicher transferiert werden. Typischerweise<br />

sind die Rechenzeiten in Gleitkommaarithmetik auf diesem System nochmals um<br />

einen Faktor 4 bis 20 gegenüber einem 80486 PC beschleunigt (Tabelle B.3).<br />

Es ist zu erwarten, daß in naher Zukunft weitere leistungsfähige Bildverarbeitungssysteme<br />

mit solchen Prozessoren auf den Markt kommen. Generell zeichnet sich der<br />

Trend ab, daß Bildverarbeitung und Computergrafik integraler Bestandteil zukünftiger<br />

Mikrorechnersysteme werden. Damit sind entscheidende Vorteile verbunden wie komfortable<br />

Entwicklungsumgebung, standardisierte grafische Benutzeroberflächen, leichte<br />

Übertragbarkeit von Bildverarbeitungssoftwarepaketen auf neue Rechnersysteme und<br />

nicht zuletzt günstigere Preise.


311<br />

a)<br />

Video<br />

Inputs prog.<br />

OlfseVGai<br />

1 >--<br />

2)--<br />

A ToD<br />

Converte<br />

Input<br />

Luts<br />

Optional<br />

Sync >­<br />

Inputs<br />

Interna) Timing<br />

Signals<br />

Optional<br />

Sync +--------'<br />

Outputs<br />

DAC's<br />

LUT 's<br />

Host Data Bus<br />

b)<br />

"Block Moves"<br />

Abb. B.2: a) Blockschaltbild der PCVisionPlus-Bildverarbeitungskarte von Imaging Technology;<br />

b) Zugriffsarten auf den Bildspeicher der PCVisionPlus über den Pixelbuffer.


312 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

PCAT ~ ·<br />

;---------:<br />

~ - - - - - - - - ~ - - - - - - - - ~<br />

VGA : ET4000 ~<br />

memory 16 , Memory : VGA ~<br />

Bt478 :.-----. Blue<br />

..... ~<br />

RA.MDAC : t,--..<br />

1 Green<br />

: 1MB : Controller . : :.....:.__t_____ Red<br />

---------'"--------' ·---------·I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

Blue<br />

Green<br />

VISIONbus 1<br />

Green<br />

Image<br />

Memory<br />

Red<br />

- - - - - - - - optional features<br />

Abb. B.3: Blockschaltbild des Modular Frame Grabher (MFG) von Imaging Technology.


t:li<br />

er.<br />

~<br />

(E.<br />

...,<br />

'd<br />

Vuleo Input 1<br />

a&<br />

I<br />

Input<br />

Condllioning<br />

~<br />

s<br />

~ I I<br />

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I<br />

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('I)<br />

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I<br />

00<br />

s<br />

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I<br />

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I<br />

('I)<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

Color<br />

I<br />

I<br />

I<br />

PixeiOockl<br />

I<br />

Line Enable I<br />

Frame Enable I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

'------­<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

r------<br />

I<br />

Timing Control<br />

L...------<br />

AMOutl AMOutl AMOuiO<br />

1b Molher Board<br />

w<br />

w<br />

......<br />

Abb. B.4: Blockschaltbild der Videoeingangsmodule für den Modular Frame Grabher (MFG) von<br />

Imaging Technology: a) Variable-Scan Acquisition Module (AM-VS); b) Color Acquisition Module<br />

(AM-CLR)<br />

~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - i<br />

1'1 bd:b II<br />

1<br />

Space_ J=LL=1 1<br />

I Buffen<br />

I Data<br />

~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

1 Converswn<br />

C A ~ I<br />

CAM3 I


l<br />

SILO<br />

SPEICHER<br />

1M8yte<br />

G<br />

{2MByte)<br />

I<br />

I ~ - - - - - - -<br />

I!<br />

:n :<br />

I I<br />

externe FunktiOns· Einheit I<br />

1<br />

1 ~ 1<br />

1 ~ 1<br />

I I ~ .<br />

1<br />

1 "I PROCESSOR<br />

I I<br />

1 6<br />

i I I'<br />

~ I<br />

~ J<br />

t=======-<br />

VMEBUS<br />

~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

r--- 1<br />

) sv;c I I GAJN n ~ · · = I KJ." I<br />

I I ._,...... !<br />

I ACRTC I<br />

I I<br />

~ I 20<br />

i ll1<br />

I I 1 1 6<br />

I 16<br />

I 201 NEIGHBOURHOOO l\.---------------<br />

I I '""1000011 ' ~<br />

______________ _<br />

I (r I<br />

" I I l<br />

betMVPVME __ - --- 1<br />

~ - ~ 1<br />

1 1 ~ 1<br />

- - - - - - - - - - - - - \ - - ~<br />

Abb. B.5: Blockschaltbild der MVP-AT-Bildverarbeitungskarte der Firma Matrox.


B.5 Frei programmierbare Systeme<br />

315<br />

a)<br />

UOA<br />

UOB<br />

,<br />

101<br />

/<br />

c 161<br />

s<br />

InaNnonE<br />

OUR<br />

~<br />

ADI-1:50<br />

AHALOGJ'<br />

DIGITAL<br />

IHT(RFACE<br />

-<br />

~ H<br />

... ~<br />

r--<br />

v<br />

101<br />

.. HF-ISO<br />

•• • • ..<br />

B Z ~ UPI<br />

FB-lSO HISTDGRAt1/<br />

v-<br />

FRAME BUFFER ['V- F'EAfURE I ~<br />

EKTRACTDA<br />

IPA-J:50<br />

UPI<br />

ALU-150<br />

IMAGE<br />

/'-- PIPELINE<br />

PROC[SSING ~<br />

ACCELERATOR<br />

PROCESSOA<br />

tt<br />

REAL-UM[<br />

UPI DClZ<br />

V'-: RTHP-150<br />

~ ~<br />

MODULAR<br />

PRDCESSDA<br />

UOI 101<br />

L___j<br />

/<br />

VtiEBUS<br />

1,_<br />

b)<br />

::<br />

II<br />

VIdeo Output J l<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - ~ :<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I VIdeo Data Input<br />

I VDI (7:0)<br />

L------------------------<br />

I (lo VIdeo butl PixelBus Interface<br />

Abb. B.6: a) Beispiel einer Konfiguration des modularen Bildverarbeitungssystems ITI-151 der Firma<br />

Imaging Technology: Verschaltung der einzelnen Verarbeitungsmodule über die verschiedenen Videobusse;<br />

b) das Variable Scan Interface (VSI-150).


316 B Aufbau von PC-Bildverarbeitungssystemen<br />

r-------------------r------<br />

1 I<br />

IIOST INTERFACE I 1<br />

I<br />

I<br />

---------------1<br />

YPIII5o01<br />

II<br />

~ V P O I I S o O I<br />

IIOST OODRESS<br />

IIOST I VIDEO<br />

I RDDRESSI AOORESS<br />

V LOGIC LOGIC<br />

I<br />

HOST ORTR<br />

VIDEO BUS: I I<br />

-----~ ----~ -,<br />

INTERFACE ~ -1- - - - - -<br />

(<br />

" R PORT<br />

'I<br />

Slllfl<br />

I'<br />

,fVORIIS:OI<br />

REGISTER l\r<br />

<<br />

~ LOGIC<br />

\<br />

I<br />

YDII7o01<br />

A VDD 17o 01<br />

IJt-<br />

01 POIIT<br />

"<br />

Ii" SIIIFT<br />

0117•01<br />

IJI- w<br />

I-<br />

l\r r.v<br />

"<br />

I<br />

n FROHE<br />

STORE<br />

1512 .. 512•161<br />

-- ---<br />

..---<br />

lA - -- - ~ -<br />

HUX<br />

I 'I<br />

A OVRI7r81'--11<br />

1 ; ~ -<br />

I- REGISTER I<br />

LOGIC<br />

I<br />

---<br />

01 FROHE I OZ FnnHE<br />

~ DZ PORT STORE I STORE<br />

ISIZxSIZxDI 1 1512x512x01<br />

SHIFT<br />

0217101 L----y ltt-<br />

( IIECISTEA l'v- I<br />

'I<br />

LOGIC<br />

1_----------------------------_I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

FRRHE I<br />

I<br />

HCHORY I<br />

I<br />

t-------------------<br />

I<br />

Abb. B.7: Bildspeichermodul FB-150 des modularen Bildverarbeitungssystems ITI-151.


B.5 Frei programmierbare Systeme<br />

317<br />

VDB<br />

VOI<br />

VPIIIS•BI VOR IIS18I VOR 17101<br />

6<br />

OVEnFLOH/<br />

cAnnr-our<br />

2<br />

CLSEL<br />

CONO 1T I ONAL<br />

LOOK-UP TABLE<br />

VPOIIS1BI<br />

Abb. B.S: Arithmetischer Pipeline Prozessor (ALU-150) des modularen Bildverarbeitungssystems ITI-<br />

151.


318<br />

B Aufbau von PC-Bildvera.rbeitungssystemen<br />

a)<br />

VDI VDB VDA VPI<br />

b)<br />

VIDEO<br />

AODRESS<br />

GENERATOR<br />

FRAME A<br />

FRAME B<br />

VPO<br />

VPI VOA VOO VDI<br />

CM DATAOUT<br />

REGISTER<br />

AODRESSES<br />

AND DATA<br />

CM DATAOUT<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

Abb. B.9: Weitere Module des Bildverarbeitungssystems ITI-151 von Ima.ging Technology: a) Mutterkarte<br />

für steckbare Rechenmodule; b) allgemeiner Bildverarbeitungsrechner (IPA-150); c) Rechenmodul<br />

für binäre Nachbarschaftsoperationen; d) Rechenmodul für Rangordnungsfilter; e) Rechenmodul fur<br />

lineare Faltungsoperationen.


BANK 7 LIVE<br />

1 .. ~ I<br />

VIDEO<br />

CROSS POINT<br />

VXP<br />

34010<br />

GRAPHICS PROCESBOR ~<br />

GSP<br />

ATVMUX<br />

LINKED<br />

BIS10MB<br />

VIDEO CONTROL<br />

Abb. B.lO: Blockschaltbild der Vista-Bildspeicherkarte von TrueVision.<br />

Rm<br />

GREEN<br />

BLUE SCREEN<br />

ALPHA<br />

t:C<br />

(:,.,<br />

't:l<br />

....<br />

;.<br />

(!)<br />

;.<br />

~<br />

~<br />

~<br />

Cl)<br />

'<<br />

"'<br />

(!)<br />

~<br />

1:..:1<br />

......<br />

cc


y<br />

c<br />

RED<br />

..__<br />

GREEN<br />

MUX B<br />

[ [ ~<br />

MUX<br />

0 ADC<br />

~ 8<br />

LIVE PORT<br />

MUX<br />

BLENDER OUTPUT<br />

•lA *UVEPORT + 1255-AI•BUFFERPORTI/258<br />

3°8<br />

_L<br />

J y<br />

BLENDER<br />

""<br />

I>:><br />

0<br />

BLUE<br />

..__<br />

r r = = = = = = = = = = = = = = ~ ' O N T R O L<br />

32<br />

3*8<br />

' ~<br />

BUFfER PORT<br />

MUX<br />

,<br />

8, 18<br />

or 24<br />

'---"<br />

--.J<br />

~<br />

3*8<br />

COMPOSITE<br />

y<br />

c<br />

B<br />

ENCODER<br />

CHROMA CAPTURE<br />

KEYER MUX<br />

~ t t t I<br />

r--<br />

,<br />

8<br />

J<br />

3*8<br />

~ ~<br />

II<br />

2<br />

,<br />

I ~ LOGIC<br />

VRAM BITS 15.3 1 ~<br />

2MB m•ll<br />

OVERLAY<br />

1r<br />

II<br />

,<br />

8<br />

J __11<br />

UVEMIX<br />

CONTROLLER<br />

C O L O R ~<br />

~ I I I DAC ~ I ILUT ~ = = = = = = = = = = = = = = = = = =<br />

I-- I--<br />

Abb. B.ll: Blockschaltbild der Bildspeicherkarte Targa+ von TrueVision.<br />

tD<br />

><br />

.,:<br />

Cl<br />

='<br />

"'0<br />

(1<br />

~<br />

~<br />

;:;::<br />

....<br />

.,:<br />

"..,.<br />

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0


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Sachverzeichnis<br />

(Kursive Zahlen verweisen auf Abbildungen)<br />

A1Jbildung, 20 ff.<br />

Ableitung,<br />

bei Fouriertransformation, 294<br />

diskrete Approximation, 100 f., 116 ff.<br />

Ableitungsfilter,<br />

erster Ordnung, 100 ff.<br />

Ableitungsoperatoren,<br />

erster Ordnung, 101 ff., 102, 118<br />

nichtlineare isotrope, 103<br />

zweiter Ordnung, 103ff.<br />

Absorptionstomographie, 184 f.<br />

Abtasttheorem, 41 ff.<br />

für Bildfolgen, 27 4<br />

im Fourierraum, 50<br />

im xt-Raum, 27 4<br />

adaptive Filterung 139<br />

Additivität,<br />

von Operatoren, 90<br />

bei Fouriertransformation, 292<br />

Ähnlichkeit,<br />

bei Fouriertransformation, 292<br />

Ähnlichkeitsterm, 251<br />

akausale Filteroperation, 121<br />

algebraische Rekonstruktion, 194 ff.<br />

Aliasing, 4lf., 42<br />

in Bildfolgen, 27 4<br />

ALU, 308<br />

Anaglyphenverfahren, 36 f.<br />

Änderungsdetektion, 205<br />

Animation, 210<br />

antihermitische Funktion, 293<br />

area of interest, 306<br />

Assoziativität,<br />

Operatoren, 90<br />

Astronomie, 2<br />

Autokorrelationsfunktion, 84 f.<br />

Autokovarianz, 85.<br />

Bandpaßfilter, 115f.<br />

Bandpaßzerlegung,<br />

mit Laplacepyramide, 144, 274<br />

Basis, stereoskopische, 36<br />

Basisfunktionen,<br />

der DFT, 51, 52<br />

der Fouriertransformation, 290, 290<br />

der Kosinustransformation, 62, 62<br />

der Sinustransformation, 62, 62<br />

der Hadamardtransformation, 62<br />

der Haartransformation, 62<br />

Baum, 166<br />

Beleuchtung, 17 ff.<br />

Beleuchtungsstärke, 18<br />

Besselfunktion, 33<br />

Bestrahlungsstärke, 19<br />

Betrag 137, 290<br />

Bewegung, 202 ff.<br />

Dynamik, 224, 270<br />

Kinematik, 212 ff.<br />

konstante, 287<br />

als Orientierung, 272<br />

Bewegungsbestimmung,<br />

eindimensional, 278 ff.<br />

differentielle Methode, 278 ff.<br />

Filterverfahren, 280 f.<br />

Orientierungsmethode, 280 f.<br />

Quadraturmethode, 281 ff.<br />

zweidimensional, 283 ff.<br />

Quadraturmethode, 285<br />

Orientierungsmethode, 286 ff.<br />

Bewegungsdiskontinuität, 288


330<br />

Sachverzeichnis<br />

Bewegungsenergie, 281<br />

Bewegungsmodelle, 220 ff.<br />

Bildpunkte, 220 ff.<br />

Oberflächen, 222 f.<br />

Schnittbilder 224<br />

Bewegungsneigung, 271<br />

Bildaufnahme, 17 ff.<br />

Bildfolgenanalyse, 202 ff.<br />

Bildfolgenraum, 270<br />

Bildkoordinaten, 21<br />

verallgemeinerte, 22<br />

Bildmatrix, 38 ff.<br />

Bildpaar, 270<br />

Bildsensoren, 2 ff.<br />

Bildsequenz, 270, 306<br />

Bildspeicher, 305<br />

Bildstabel, 26<br />

Bildstruktur, 122<br />

Bildvektor, 194<br />

bimodale Verteilung, 163<br />

Binärbild, 35, 163<br />

Binärbildsequenz, 35, 305<br />

Binärkorrelator, 309<br />

Binomialfilter, 96 ff<br />

eindimensional, 93<br />

zweidimensional, 97<br />

Binomialverteilung, 76<br />

Bit, 1<br />

Bit-Ebene, 305<br />

bit-reversal<br />

Black-Box-Modell, 118f., 119<br />

Blasen, 169<br />

Blendenproblem, 205 f., 230 ff., 272<br />

bei Stereobildpaaren, 36<br />

im Fourierraum, 273<br />

bottom-up Verfahren, 210<br />

Brillouin-Zone, 46<br />

Butterfly-Operation, 68<br />

Byte, 1<br />

CCD, 2<br />

CCD-Kamera, 23, 49, 304<br />

CCIR-Norm, 302f.<br />

Cluster, 172<br />

Computergraphik, 18, 210<br />

decimation in time, 69<br />

Deformation, 216<br />

deformierbare Objekte, 214ff.<br />

Dehnung, 219<br />

Deltakamm, 45, 295<br />

Determinante, 288<br />

DFT, 51 ff.<br />

difference of Gaussian, 116<br />

Differentialgeometrie, 237<br />

Differenzbild, 202, 203 f<br />

diffuse Reflexion, 19<br />

Diffusionsgleichung, 259<br />

Diffusionsmodell, 260 f.<br />

Digitalisierung, 38 ff., 303<br />

Dilatation, 217, 219<br />

Diraclinie, 31<br />

Diracebene, 31<br />

directio-pyramidal decomposition, 151<br />

Diskontinuität,<br />

des VVF, 235, 257f.<br />

diskr((te Geometrie, 40 f.<br />

diskrete inverse Theorie, 40 f.<br />

diskrete Fouriertransformation, 51 ff.<br />

Definition, 51 f.<br />

Eigenschaften, 52 ff.<br />

dispersionsfreie Wellengleichung, 272<br />

Divergenz, 217<br />

DoG-Filter, 115 f.<br />

dual-ported memory, 305<br />

Dynamik der Bewegung, 224, 270 f.<br />

dynamische Pyramide, 263<br />

Ebenenfit, 273<br />

Eckfrequenz, 120<br />

Eigenvektoren,<br />

Operatoren, 90 f.<br />

Trägheitstensor, 287<br />

Eigenwerte,<br />

Operatoren, 90 f.<br />

Trägheitstensor, 287<br />

Eigenwertproblem, 134, 286f.<br />

Elastizitätskonstante, 254<br />

Elastizitätsmodell, 253<br />

elektromagnetisches Spektrum, 2


Sachverzeichnis<br />

331<br />

Emissionstomographie, 184 f.<br />

Energie, 124<br />

Ensemblemittel, 84, 86<br />

Entfernungsmessung, 214<br />

ergodiseher Prozess, 86<br />

Erwartungswert, 75<br />

Euler-Lagrange Gleichung, 249<br />

Extremalprinzip, 249<br />

fan beam projection, 37<br />

Faltung, 30, 45, 54<br />

zyklische, 56<br />

Faltungsoperatoren, 88 ff.<br />

Faltungssatz,<br />

eindimensional, DFT 54ff.<br />

Fouriertransformation, 294<br />

zweidimensional, DFT 56ff.<br />

Feder, 253<br />

Federkonstante, 253<br />

Fehlervektor, 196<br />

Fensterfunktion, 83, 277<br />

Fensteroperator, 83<br />

Fernerkundung, 2, 24<br />

aktive, 2<br />

FFT-Algorithmus, 64ff<br />

eindimensional, 64 ff<br />

multidimensional, 70 ff<br />

vektorisiert 71<br />

Ficksches Gesetz, 260<br />

Filterdesign, 91, 112 ff.<br />

Ableitungsoperatoren, 116ff., 118<br />

Bandpaßfilter, 115 f.<br />

Glättungsfilter, 112 ff.<br />

eindimensional, 112f.<br />

zweidimensional, 113 ff.<br />

Filteroperation, 88 ff.<br />

Filteroperatoren,<br />

adaptive, 139<br />

akausale, 121<br />

inverse, 91, 180ff<br />

nichtlineare, 122 ff., 136<br />

polar separable, 130<br />

rekursive, 118 ff.<br />

schnelle Berechnung, 107 ff.<br />

separable, 108<br />

symmetrische, 109<br />

unabhängige Faktoren, 108f.<br />

Zerlegung, 109ff.<br />

Filterprozessor, 308<br />

finite impulse response, 118<br />

FIR-Filter, 118<br />

Fixpunkt, 124<br />

Flächendilatation, 219, 223<br />

Flächenelement, 222<br />

flächenerhaltende Deformation, 223<br />

Flächenschätzung, 8<br />

Flächenstrahlungsquellen, 34<br />

Fluchtpunkt, 213<br />

Fluoreszenzlicht, 12<br />

focus of expansion, 213<br />

FOE, 213<br />

Fokusserie, 26<br />

Fourier slice theorem, 186<br />

Fourierscheibentheorem, 186<br />

Fouriertransformation, 289 ff.<br />

eindimensional, 289 f.<br />

zweidimensional, 291<br />

fraktale Geometrie, 162<br />

Freiheitsgrade,<br />

der Bewegung, 221<br />

Frequenzantwort, 89<br />

Fundamentalsatz der Kinematik, 214ff.<br />

Gaborfilter, 126f., 127, 277f., 279<br />

Gammawert, 10<br />

Gasaustausch, 11<br />

Gaußfilter, 96 ff.<br />

Gaußfunktion, 295 f., 297f.<br />

Gaußpyramide, 142 ff., 1.-/4, 285<br />

gefilterte Rückprojektion,<br />

aus Parallelprojektion, 187 ff.<br />

aus Zentralprojektion, 192<br />

Geometrie,<br />

diskrete, 40 f<br />

• fraktale, 162<br />

geometrische Verzerrung, 23<br />

gerade Funktion, 53, 292<br />

Geradenfit, 133, 196<br />

Geschwindigkeitsfilter, 276 ff., 279<br />

Gitter, 42


332<br />

Sachverzeichnis<br />

reziprokes, 46<br />

Gitterpunkte, 42<br />

Glanzlicht, 19, 229<br />

Glattheit,<br />

gerichtete, 267 f.<br />

globale, 261<br />

lokale, 261<br />

kantenorientierte, 266<br />

kontrollierte, 261 ff.<br />

regionenbegrenzte, 267<br />

Glattheitsforderung, 251<br />

Glattheitsterm, 251<br />

Glättungsfilter, 92 ff., 146<br />

höherer Ordnung, 112 ff., 148<br />

eindimensional, 112 f., 113<br />

zweidimensional, 113f., 115<br />

Gradientenoperator, 103<br />

Graphikprozessor, 310<br />

Grauwertänderung, 202<br />

Grauwertecke, 239, 240<br />

Grauwertextremum, 239, 239 f.<br />

Greensehe Funktion, 119<br />

Grenzwertsatz, zentraler, 76<br />

Haartransformation, 63<br />

Hadamardtransformation, 63<br />

Halbbild, 301<br />

Hamiltonsches Prinzip, 249<br />

Hankeltransformation, 33<br />

Hauptachsentransformation,<br />

des Merkmalsraums, 172<br />

des Trägheitstensors, 134, 286f.<br />

hermitische Funktion, 293<br />

Hilbertfliter, 125<br />

Hilberttransformation, 124 ff.<br />

Histogramm, 78, 79, 163<br />

Histogrammextraktor, 309<br />

Homogenität, 89<br />

Rough-Transformation, 198ff, 199<br />

Hyperebene, 198<br />

Hysterese, 10<br />

UR-Filter, 118<br />

Impuls, 124<br />

lmpulsantwort, 119<br />

lmpulsrauschen, 123<br />

infinite impulse response, 118<br />

lnfrarotstrahlung, 2<br />

Intensitätskorrektur, 83<br />

Interlace-Modus, 304<br />

Interpolation, 148 ff.<br />

lineare, 150<br />

kubische, 151<br />

inverse Filterung, 91, 180ff.<br />

inverse Theorie,<br />

diskrete, 194 ff.<br />

inverses Problem,<br />

unterbestimmtes, 177<br />

überbestimmtes, 232<br />

iterated function systems, 162<br />

iterierte Funktionensysteme, 162<br />

Kamerakoordinatensystem, 20<br />

Kante, 101, 124<br />

Kantendetektion, 100 ff., 106<br />

Kausalitätsbedingung, 121<br />

Kern,<br />

DFT, 51<br />

Kinematik der Bewegung, 212 ff.<br />

Massepunkt; 212ff.<br />

deformierbares Objekt, 214 ff.<br />

kinetische Energie, 249<br />

Klassifizierung, 169 ff.<br />

fehlerfreie, 172<br />

Klassifizierungs verfahren, 17 4 ff.<br />

maximum likelihood, 176<br />

minimum distance, 174, 175<br />

Nachschaumethode, 174<br />

Quadermethode, 174, 175<br />

überwachte, 172<br />

unüberwachte, 172<br />

lernende, 1 72<br />

Kleinbild, 1<br />

KMQ-Verfahren, 37<br />

Knoten, 67<br />

Sohn-, 166<br />

Vater-, 166<br />

Knotenpaar, duales, 67 f.<br />

Kollisionszeit, 214<br />

kw-Raum, 270


Sachverzeichnis<br />

Kommutativität,<br />

Operatoren, 90<br />

komplexe Zahlen, 137<br />

konjugierte Gradienten, 200<br />

Kontinuität,<br />

der ersten Ableitung, 255 f.<br />

Kontinuitätsgleichung, 226 f.<br />

Kontrastspreizung, 81<br />

Kontrastumfang, 9<br />

Kosinusfunktion, 295<br />

Kosinustransformation, 61 f.<br />

Kovarianz, 85<br />

Kovariaozmatrix, 173, 198<br />

Korrespondenz,<br />

physikalische, 208, 225<br />

visuelle, 208, 225<br />

Korrespondenzproblem, 206 ff., 210, 275<br />

im Fourierraum, 273<br />

Kraft,<br />

äußere, 254<br />

innere, 254<br />

k-Raum, 289<br />

Kreuzkorrelation, 242<br />

Kreuzkorrelationsfunktion, 85<br />

Kreuzkorrelationsspektrum, 87<br />

Kreuzkovariaoz, 85<br />

Krümmung,<br />

des Grauwertverlaufs, 239<br />

Kurzzeitbelichtung, 12, 302<br />

Lagrangefunktion, 249<br />

Längenschätzung, 8<br />

Laplacefilter, 103 ff.<br />

Laplaceoperator, 100, 103, 105<br />

Laplacepyramide, 144, 144ff., 161, 275,<br />

285<br />

Laplacian of Gaussian, 116<br />

Laserabtastmikroskopie, 182 f.<br />

konfokale, 183<br />

Laufzeittomographie, 184<br />

Lichtweg, 18<br />

Lichtquelle, 19<br />

lineare Symmetrie, 128, 287<br />

Linearität,<br />

DFT, 53<br />

333<br />

Operatoren, 90<br />

Liniendetektion, 100ff.<br />

Lochkameramodell, 21<br />

LoG-Filter, 115 f.<br />

lokale Orientierung, 128, 159, 287<br />

Bestimmung durch Quadraturfilter,<br />

129ff.<br />

Bestimmung nach Trägheitstensormodell,<br />

133 ff.<br />

als Texturmerkmal, 159<br />

lokale Varianz, 158 f.<br />

lokale Wellenzahl, 160<br />

look-up table, 80<br />

LUT, 80, 304, 306<br />

LUT-Operationen, 81 f.<br />

Massepunkt, 212ff., 249<br />

Medianfilter, 122 ff.<br />

Mehrgitteroetzwerk, 258 ff.<br />

Mehrgitterstruktur, 144<br />

Mehrkanalbilder, 2, 302<br />

Membranmodell, 253 ff.<br />

Merkmal,<br />

skalenunabhängig, 159<br />

Merkmalsextraktor, 309<br />

Merkmalsraum, 171<br />

Merkmalsvektor, 160<br />

Meßdatenverarbeitung, 11 ff.<br />

MFLOPS, 7<br />

Mikrowellen, 2<br />

Mittelwert, 52, 75, 84<br />

MoirC-Effekt, 41f.<br />

Momente, höhere, 76<br />

Monotonieoperator, 243 ff.<br />

MOPS, 7<br />

multigrid, 144<br />

multiresolutional image processing, 144<br />

Muster, 172<br />

Mustererkennung, 170<br />

Musterklasse, 172<br />

Nachbarschaft,<br />

konstante, 124<br />

4er-, 38<br />

8er-, 38 f.


334<br />

Sachverzeichnis<br />

N achbarschaftsrelation, 38<br />

Netzwerkmodell, 255 ff.<br />

eindimensional, 255 f.<br />

Mehrgitter-, 258ff.<br />

verallgemeinertes, 256 f<br />

zweidimensional, 258<br />

nichtlineare Filter, 122ff.<br />

Normalverteilung, 76<br />

Norm, 196, 293<br />

Oberflächen, 18<br />

Objekte,<br />

deformier bare, 214 ff.<br />

physikalische, 126<br />

selbstleuchtende, 229<br />

ununterscheidbare, 207<br />

OF-Raum, 289<br />

OH-Radikale, 12<br />

Okklusion, 22, 210, 262<br />

Operator,<br />

Darstellungsunabhängigkeit, 89<br />

Eigenwerte 90<br />

homogen, 89<br />

linear, 89<br />

verschiebungsinvariant, 89<br />

optical transfer function, 31<br />

optische Täuschung, 8<br />

optische Transferfunktion, 31<br />

optischer Fluß, 226 ff.<br />

bei divergentem Licht, 228 f.<br />

bei parallelem Licht, 228<br />

bei selbstleuchtenden Objekten, 229<br />

Glanzlichter, 229<br />

Orientierung,<br />

lokale, 128, 159, 287<br />

Bewegung als -, 272<br />

Orthogonalbasis, 60<br />

Orthonormalbasis, 290<br />

Ortsfrequenzraum, 289<br />

Orts-Zeit-Bild, 6, 270ff.<br />

OTF, 31<br />

Overlay, 305<br />

Ozean<br />

0 berflächentemperatur, 2<br />

Chlorophyllkonzentration, 2<br />

Ozeanographie, 2<br />

PAL-Farbbildsignal, 301<br />

pan, 306<br />

Parallaxe, 36<br />

Parallelprojektion, 37<br />

Parallelrechnersysteme, 7<br />

Parsevalsches Theorem,<br />

DFT, 57<br />

Fouriertransformation, 293 f.<br />

Pascalsches Dreieck, 96<br />

pathologische Veränderungen, 170<br />

PC-Bildverarbeitungssysteme, 300 ff.<br />

Pel, 38, 304<br />

Periodizität<br />

DFT, 53<br />

Phase, 137<br />

bei DFT, 58, 59<br />

bei Fouriertransformation, 290<br />

phase-locked loop, 302<br />

Photogrammetrie, 1, 24<br />

physikalische Chemie, 12<br />

physikalische Korrespondenz, 208, 225<br />

physikalische Objekte, 126<br />

Pixel, 38<br />

Pixelbuffer, 305<br />

Pixelreplikation, 306<br />

Platte,<br />

dünne, 255<br />

PLL-Schaltung, 302<br />

Polarkoordinaten, 290<br />

point spread function, 28<br />

Potential, 249<br />

Powerspektrum, 57, 87<br />

Projektion,<br />

fächerförmige, 37<br />

Projektionsoperator, 186, 276<br />

Prozeßfenster, 307<br />

Pseudoinverse, 198, 232<br />

pseudologarithmische Transformation, 264<br />

PSF, 28<br />

Punktantwort, 28<br />

Punktlichtquelle, 19<br />

Punktoperationen, 78 ff.<br />

homogene, 78 ff., 81 J., 302


Sachverzeichnis<br />

inhomogene, 80 ff.<br />

pyramid linking, 166<br />

Pyramide, 142ff.<br />

dynamische, 264<br />

Gauß-, 142<br />

Laplace-, 144<br />

Richtungszerlegung, 151 ff.<br />

quadrature mirror filter, 155<br />

Quadraturpaar, 126<br />

Quadraturfilter, 122ff., 129ff.<br />

Quadraturfilterpaar, 126, 130<br />

Quadraturspiegelfilter, 155<br />

Quantisierung, 73, 74<br />

radiale Verzeichnung, 23<br />

Radiowellen, 2<br />

radix-2 FFT-algorithm, 69<br />

zweidimensional, 72<br />

radix-4 FFT -algorithm, 69 f.<br />

Radontransformation, 186<br />

random field, 84<br />

Rangordnungsfilter, 122<br />

Raum-Zeit-Energie, 281<br />

Rauschen, 99 f., 123<br />

additives, 85<br />

multiplikatives, 86<br />

weißes, 124<br />

Rauschunterdrückung,<br />

durch lineare Glättungsfilter, 98, 99 f.<br />

durch Medianfilter, 123, 124<br />

durch adaptive Filter, 139<br />

RC-Glied, 119<br />

Rechengeschwindigkeit, 7, 305<br />

Rechteckfilter, 92 ff.,<br />

eindimensional, 55, 93<br />

zweidimensional, 56, 95<br />

Rechteckfunktion, 294f., 297/.<br />

reelle Funktion, 293<br />

Reflexion, 17 ff.<br />

, diffuse, 19<br />

, gerichtete, 19<br />

Regularisierung, 251<br />

Rekonstruktion<br />

3D- und Bewegungsanalyse, 209 ff.<br />

335<br />

algebraische, 194 ff.<br />

aus Abtastwerten, 48 f.<br />

aus Fokusserien, 179 f.<br />

von Oberflächen im 3D-Raum, 179f.<br />

181<br />

durch inverse Filterung, 180 f.<br />

aus Projektionen, 177 ff.<br />

Parallel-, 187 ff.<br />

Zentral-, 192<br />

Rekursionsrichtung, 121<br />

rekursive Filter, 118ff.<br />

Relaxationsprozeß, 119<br />

reziprokes Gitter, 46<br />

Richtungsfilter 129ff., 130, 152ff., 153f<br />

RGB, 80, 304<br />

RGB-Kamera, 301<br />

Röntgenaufnahmen, 22<br />

Schichtaufnahmen, 26<br />

Röntgentomographie, 184<br />

Rotation, 20, 216, 218<br />

2D-Rotation, 223<br />

parallel zur Bildebene, 252<br />

senkrecht zur Bildebene, 252<br />

Rückprojektion, gefilterte, 187 ff.<br />

Rückwärtsgradient, 101<br />

SAR, 3 f.<br />

Schärfentiefe, 24<br />

Fernaufnahmen, 25<br />

Makroaufnahmen, 26<br />

Mikroaufnahmen, 26<br />

Scherung, 217,219,253<br />

Schnittbilder, 35, 224<br />

Schwelle, 163<br />

scroll, 306<br />

SEASAT -Satellit, 3 f.<br />

Segmentierung, 163 ff.<br />

auf der Gaußpyramide, 165 ff.<br />

punktorientiert, 163 ff.<br />

regionenorientiert, 165 ff.<br />

Sehweg, 18<br />

Sel, 304<br />

shape from texture, 158<br />

Signum des Laplaceoperators, 104, 106,<br />

247


336<br />

Sachverzeichnis<br />

sinc-Funktion, 294 f., 297<br />

Sinusfunktion, 295<br />

Sinustransformation, 61 f.<br />

skalenunabhängiges Merkmal, 159<br />

Sobeloperator, 107, 107<br />

Spaltentransformation, 71<br />

Speichertechnologie, 6<br />

Standardabtastung, 49<br />

starrer Körper, 221<br />

Statistik, 73 ff.<br />

erster Ordnung, 73 ff.<br />

zweiter Ordnung, 84 ff.<br />

Stereobilder, 37, 177, 302<br />

Stereorekonstruktion, 209ff., 221<br />

Stereoskopie, 35 f.<br />

vertikale, 37<br />

stereoskopische Basis, 36<br />

stochastischer Prozess, 84<br />

homogener, 86<br />

Strahlstärke, 19<br />

Strahlungsfluß, 19<br />

Strömung,<br />

inkompressible, 221<br />

Strömungsvisualisierung, 35, 224<br />

structure from<br />

form, 178<br />

motion, 178, 213<br />

projection, 178<br />

shading, 178<br />

stereo, 177<br />

texture, 178<br />

Strukturinformation, 89<br />

Subpixelgenauigkeit, 283<br />

Summe der kleinsten Quadrate, 197<br />

Symmetrie,<br />

DFT, 53f.<br />

Fouriertransformation, 292<br />

, lineare, 128, 287<br />

symmetrischer Gradient, 101<br />

Synchronisation, 302<br />

Taxiszene, 264<br />

Textanalyse, 16<br />

Textur, 156<br />

Beispiele, 157<br />

Texturanalyse,<br />

auf der Laplacepyramide, 160ff., 161<br />

Texturmerkmale, 158 ff.<br />

fraktale, 162.<br />

lokale Orientierung, 159.<br />

lokale Varianz, 158 f.<br />

lokale Wellenzahl, 159 f.<br />

TF, 89<br />

Tiefenkarte, 179<br />

Time-Base-Korrektor, 301<br />

time to contact, 214<br />

Tomographie, 37, 184 ff.<br />

, Absorptions-, 184, 185<br />

, Emissions-, 184, 185<br />

, Laufzeit-, 184<br />

top-down Verfahren, 210<br />

Trägheitsmoment, 286<br />

Trägheitstensor, 134, 286<br />

, Eigenvektoren, 287<br />

, Eigenwerte, 287<br />

Trägheitstensormodell, 133 ff., 286 ff.<br />

zur Bestimmung der lokalen Orientierung,<br />

133 f.<br />

zur Bewegungsbestimmung, 286 f.<br />

Transferfunktion, 89<br />

optische, 31<br />

Transformation,<br />

pseudologarithmische, 264<br />

Translation, 20, 223<br />

parallel zur Bildebene, 252<br />

senkrecht zur Bildebene, 252<br />

Transportgleichung, 259<br />

TTC, 214<br />

Überabtastung, 54, 201<br />

Übertragungsfunktion, 119<br />

Ultraschalltomographie, 184<br />

Umkehroperator, 91<br />

Umweltphysik, 11<br />

unabhängige Faktoren, 108<br />

ungerade Funktion, 53, 292<br />

Unschärferelation, 96, 277f.<br />

ununterscheidbare Objekte, 207<br />

unitäre Transformationen, 50 ff.


Sachverzeichnis<br />

Varianz, 75, 84<br />

, lokale, 158 f.<br />

Variationsproblem, 249 ff.<br />

vektorielle Bildeigenschaft, 137, 140<br />

Farbkodierung, 137<br />

Verarbeitung, 140 ff.<br />

Glättungoperationen, 141<br />

Ableitungsoperationen, 141<br />

verallgemeinerte Bildkoordinaten, 22<br />

Verbrennungsvorgänge, 12<br />

Verschiebungsinvarianz, 89<br />

Verschiebungssatz,<br />

DFT, 54<br />

Fouriertransformation, 292<br />

Verschiebungsvektor, 206, 225ff., 245f.<br />

differentielle Methode, 226 ff.<br />

differentialgeometrische Modellierung,<br />

237ff.<br />

Korrelationsmethoden, 241 ff.<br />

Verschiebungsvektorfeld, 206, 208 f., 209,<br />

248ff.<br />

glatte, 250 ff., 262 ff.<br />

Diskontinuitäten, 235, 257 f.<br />

vertikale Stereoskopie, 37<br />

Verzeichnung, radiale, 23<br />

Verzerrung, geometrische, 23<br />

Video-ADC, 301<br />

Videobild, 1<br />

Videoeingangs-LUT, 304<br />

Videoeingangsteil, 301 f.<br />

Videometrie, 23<br />

Videomultiplexer, 301<br />

Videorekorder, 302<br />

visuelle Korrespondenz, 208, 225<br />

visuelles System des Menschen, 7 ff.<br />

Längenschätzung, 8<br />

Flächenschätzung, 8<br />

Auflösungsvermögen von Helligkeitsunterschieden,<br />

9<br />

Objekterkennung, 10<br />

Volumendilatation, 217<br />

Volumenelement, 215<br />

Vorwärtsgradient, 101<br />

Voxel, 18<br />

vv, 206<br />

VVF, 206<br />

Waldschäden, 169<br />

Wasseroberflächenwellen, 6, 12, 127<br />

weißes Rauschen, 124<br />

Wellengleichung,<br />

dispersionsfreie, 272<br />

Wellenpaket, 278<br />

Wellenzahl<br />

Definition, 31, 289<br />

Weltkoordinatensystem, 20<br />

Wurzel, 124, 166<br />

xt-Raum, 270<br />

337<br />

Zeilenkamera, 303<br />

Zeilentransformation, 71, 291<br />

Zeilenwechsel-Verfahren, 304<br />

Zeitkonstante, 119, 259<br />

Zellkerne,<br />

3D-Rekonstruktion, 182<br />

zentraler Grenzwertsatz, 76<br />

Zentralprojektion, 21<br />

Zerlegung von Faltungsoperatoren, 109 ff.<br />

zoom, 306<br />

Zufallsvariable, 75<br />

Zwischengitter, 102, 150, 166<br />

zyklische Faltung, 56


Bernd Jähne<br />

Digitale Bildverarbeitung<br />

Videofilm zum gleichnamigen Buch<br />

Illustration, Animation, visuelle Ergänzung<br />

Der Videofilm "Digitale Bildverarbeitung" nimmt die inhaltliche Struktur des<br />

Buches auf und zeigt dazu 24 Minuten lang eine intensive Abfolge von Szenen, die<br />

digitale Bildverarbeitung und ihren Einsatz in Forschung und Technik durch bewegte<br />

Bilder greifbar machen. Die meisten Operationen werden in Echtzeit auf einem PCbasierten<br />

Bildverarbeitungsrechner vorgeführt. Aus dem Inhalt:<br />

• Beispiele wissenschaftlicher Anwendungen wie Zellkernanalyse in der Krebsforschung,<br />

Analyse von Verbrennungsvorgängen bzw. von Wasseroberflächenwellen in der Ozeanographie<br />

• Tiefenschärfe, optische Punktantwort und Transferfunktion<br />

• Digitalisierung, Moire-Effekt<br />

• Diskrete Fouriertransformation; FFT-Algorithmus<br />

• Punktoperationen, Histogrammberechnung<br />

• Glättungsfilter mit Binomialfiltern, Rauschunterdrückung<br />

• Kantendetektion mit Ableitungsfiltern<br />

• Gauß- und Laplacepyramide<br />

• Tomographie<br />

• 3D- Mikroskopie<br />

• konfokale Laserabtastmikroskopie<br />

• 3D-Rekonstruktionsparadigmen<br />

• Bewegungsanalyse und Bewegungskinematik<br />

Der Film erläutert Grundlagen digitaler Bildverarbeitung und veranschaulicht diese<br />

anhand geeigneter Beispiele aus der Praxis. Er ist gleichermaßen zur Verwendung in<br />

Vqrlesungen oder Praktika als auch zum Selbststudium geeignet.<br />

Als VHS HQ Videocassette ist der 24-Minuten-Film erhältlich für DM 149,00 incl. 15%<br />

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Farbtafeln


a<br />

b<br />

Farbtafel I: Legende s. folgende Seite


a<br />

I<br />

E<br />

E<br />

......<br />

b<br />

d<br />

Farbtafel 2: (Abschnitt 1.3, Seite llff.) Beispiele zum Einsatz bildverarbeitender Techniken für<br />

wissenschaftliche Untersuchungen: a und b Sichtbarmachung des Eindringens eines gasförmigen<br />

Spurenstoffes in die Wasseroberfläche zum Studium des Gasaustausches zwischen Atmosphäre<br />

und Ozean. Die Bilder zeigen einen Blick von oben auf die Wasseroberfläche, wobei die Helligkeit<br />

der momentanen Dicke der Grenzschicht entspricht. Aufnahmen des Autors vom großen<br />

ringförmigen Wind/Wellen-Kanal des Instituts für Umweltphysik, Universität Heidelberg. c Zeitserie<br />

des vertikalen Konzentrationsprofils des im Wasser gelösten Gases unmittelbar unterhalb<br />

der Wasseroberfläche, sichtbar gemacht durch einen Fluoreszenzindikator. d OB-Radikal-Konzentration<br />

bei der Verbrennung eines mageren Gemisches in einem Versuchsmotor, sichtbar<br />

gemacht durch laserinduzierte Fluoreszenz in einer dünnen Schnittfläche.<br />

Farbtafel 1: (Abschnitt 1.1.1, Seite 2) a Chlorophyllverteilung an der kaliforniseben Küste, gemessen<br />

aus der Strahlung im blau/grünen Bereich (CZSC-Aufnahme vom 24. Juni 1980); b Temperatur<br />

der Meeresoberfläche, bestimmt aus einer Aufnahme des NOA6-Satelliten im langwelligen<br />

Infrarot, vom gleichen Gebiet am gleichen Tag.


a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Farbtafel 3: (Abschnitt 2.1, Seite 18) Demonstration der Komplexität von Beleuchtungsverhältnissen<br />

anband eines computergenerierten dreidimensionalen Bildes: a Einfärbung der Objektpolygone<br />

entsprechend den Objektfarben, aber ohne Berücksichtigung der Beleuchtung; b Facetteneinfärbung<br />

(flat shading); c Gouraud shading; d Phong shading; e texture mapping; f Schatten<br />

und Spiegelung der Umgebung in einer Kugel (environment mapping).<br />

f


a<br />

b<br />

Farbtafel 4: (Abschnitt 2.2.7, Seite 35) Bildanalyse der Strömung unmittelbar<br />

unterhalb der Wasseroberfläche, die durch Partikel sichtbar gemacht wurde: a Überlagerung<br />

von 12 Bildern; die Spuren aus den einzelnen Bildern sind mit verschiedenen<br />

Farben kodiert; b Einzelbild der Partikelspuren. Aus Wierzimok [1990].


FarbtafelS: (Abschnitt 5.7.2, Seite 125) Aus Wellenneigungsbildern (siehe Abb. 1.9 in Abschnitt<br />

1.3) mittels Fouriertransformation berechnete zweidimensionale Wellenzahlspektren. Aufgetragen<br />

ist die spektrale Dichte (farbkodiert zur besseren Erkennung der Höhe) als Funktion der Wellenzahl<br />

und der Laufrichtung der Wellen. Jedes Spektrum stellt einen Mittelwert über 120 Bilder<br />

dar. Unveröffentlichte Messungen des Autors vom Wind/Wellen-Kanal des IMST bei einer<br />

Überstreichlänge des Windes von 5 m und Windgeschwindigkeiten wie angegeben.


a<br />

b<br />

Farbtafel 6: (Abschnitt 2.2.8, Seite 36 und Abschnitt 4.1.4, Seite 80) Stereobilder:<br />

a Stereobild dargestellt als Rot-Grün-Bild; bEinsatz von Stereobildern<br />

zur Untersuchung der Rauhigkeit (kleinskaligen Wellen) der Ozeanoberfläche:<br />

Die Reflexe zeigen die Nulldurchgänge der Neigung der Ozeanoberfläche,<br />

während aus der Verschiebung der Reflexe zwischen den beiden Bildern die<br />

Wellenhöhe berechnet werden kann. Die vier Bilder wurden innerhalb von zwei<br />

Sekunden aufgenommen und zeigen eine deutliche Variation der Wellenhöhe.<br />

Messungen von S. Waas und dem Autor am Scripps Pier, La Jolla, Kalifornien.


R ~ :2]<br />

Gvs 1<br />

Z:sJ<br />

BI<br />

a 0 255<br />

R ~ ~<br />

6 ~ 1<br />

8 ~ 1<br />

b 0 255<br />

CJ<br />

Rl<br />

Gc:;;;:l<br />

BI<br />

c 0 255<br />

I<br />

I<br />

Farbtafel 7: (Abschnitt 4.1.4, Seite 80) LUT-Operationen mit Pseudofarbdarstellungen; links<br />

ist die jeweilige LUT angegeben: a Pseudofarbdarstellung in Regenbogenfarben; b Markierung<br />

von zu dunklen und hellen Grauwerten in blau und rot; c Farbdarstellung eines Segmentierungsergebnisses<br />

unter Erhaltung der Grauwerte. Die segmentierten Objekte sind grün, der Hintergrund<br />

rot dargestellt.


a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Farbtafel 8: (Abschnitt 6.2.4, Seite 138) Überprüfung des Trägheitstensorverfahrens an einem<br />

Testbild, das aus konzentrischen Ringen mit der Grauwertamplitude a besteht, deren Wellenzahl<br />

proportional zum Abstand vom Zentrum wächst. Zusätzlich wird normalverteiltes Rauschen<br />

überlagert mit der Standardabweichung an. Links Originalbilder, rechts Orientierungsbild in<br />

der Farbkodierung wie in Abschnitt 6.2.3 erläutert; a, b a = 127 Bit, an = 0 Bit; c, da = 64 Bit,<br />

an = 20 Bit; e, f a = 32 Bit, an = 32 Bit.<br />

f


a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Farbtafel 9: (Abschnitt 6.2.4, Seite 138) Beispiele zur Berechnung der lokalen Orientierung:<br />

links Original, rechts Orientierungsbild: a, b Gebäude der Universität Heidelberg; c, d Baumring;<br />

e, f zwei Orientierungsbilder, berechnet aus Strömungsbildern mit Partikelspuren (vergleiche<br />

Farbtafel4 und Abschnitt 2.2.7).<br />

f


a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e f g<br />

Farbtafel 10: (Abschnitt 6.4.2, Seite 141 und Abschnitt 6.3, Seite 139) Beispiele für die Anwendung<br />

der lokalen Orientierung: a-d hierarchische Bildverarbeitung mit Orientierungsbildern:<br />

a ein Stück Kalbsfell, in dem ein kreisförmiger Ausschnitt gedreht wurde; b Orientierungsbild;<br />

c gemittelte Orientierung; d Kanten im Orientierungs bild; e-f adaptive Bildverbesserung: e Original-Fingerabdruck;<br />

f Orientierungsbild; g verbessertes Bild nach zwei Iterationen. Bilder freundlicherweise<br />

überlassen von Prof. Dr. Granlund, Universität Linköping, Schweden.


a<br />

b<br />

Farbtafel 11: (Abschnitt 8.2.3, Seite 160) Detektion unterschiedlicher Skalen durch Berechnung<br />

der lokalen Ortsfrequenz: a Originalbild. b Rot markiert sind Bereiche, in denen die lokale<br />

Ortsfrequenz über einer bestimmten Schwelle liegt.


a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Farbtafe112: (Abschnitt 8.2.2, Seite 159) Beispiele zur Verwendung der lokalen Orientierung in<br />

der Texturanalyse: links Originalbild, rechts Orientierungsbild: a, bAusschnitt aus einem Hundefell;<br />

c, d Stoffmuster; e, f Bastgeflecht.<br />

f


c<br />

d<br />

Farbtafel 13: (Abschnitt 8.2.4, Seite 162) Kombinierte Skalen- und Orientierungsanalyse mit<br />

Hilfe der Laplacepyramide: a Original: Ausschnitt aus einem Stoffmuster; b-e Orientierungsbilder<br />

in den Ebenen 0 bis 3 der Laplacepyramide.<br />

e


a c e g<br />

~ p . m<br />

b d f h<br />

Farbtafel14: (Abschnitt 11.1.2, Seite 182) 3D-Rekonstruktion einer Fokusserie von Zellkernbildern, die mit konventioneller Mikroskopie<br />

aufgenommen wurden: a, c und e ausgewählte Originalbilder; g xz-Schnitt senkrecht zur Bildebene; untere Reihe: durch inverse Filterung<br />

rekonstruierte Bilder zu den darüberstehenden Originalbildern. Freundlicherweise überlassen von Dr. B. Schmitt und Prof.<br />

Dr. Komitowski, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg


Farbtafel 15: (Abschnitt 11.1.3, Seite 183) Fokusserie von Zellkernbildern, aufgenommen mit<br />

konfokaler Laserabtastmikroskopie. Die oberen 9 Bilder zeigen xt-Schnitte, die unteren 6<br />

xz-Schnitte. Die Zahlen geben die Tiefe z bzw. die y-Position in Pixeln an. Bildmaterial freundlicherweise<br />

überlassen von Dr. Kett und Prof. Dr. Komitowski, Deutsches Krebsforschungszentrum,<br />

Heidelberg.


c<br />

d<br />

Farbtafel16: (Abschnitt 5. 7 .2, Seite 126) Analyse komplexer Bildfolgen mit Gaborfiltern, demonstriert<br />

an einer Sequenz von Wasseroberflächenwellen: a Einzelbild der Sequenz. Überlagerung<br />

zweier gaborgefilterter Bilder mit den Schwerpunktwellenlängen 4,7 und 1,2 cm in Windrichtung:<br />

b Amplitude des Kosinusfilters; c Energie. Gleiche Überlagerung dargestellt in xt-Schnitten:<br />

d Amplitude; e Energie. An der Neigung von Linien konstanter Grauwerte in den xt-Bildern<br />

erkennt man unmittelbar die Phasen- bzw. Gruppengeschwindigkeiten der Wellen. Aus Riemer<br />

[1991].<br />

e

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