PDF-Ausgabe herunterladen (21.4 MB) - elektronik industrie
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Programmierbare Logik<br />
Coverstory<br />
Bild 1: Integrierte <strong>industrie</strong>lle<br />
Antriebssteuerung auf FPGA-Basis.<br />
und der Abtastrate als Folding-Faktor<br />
wider. Wenn Entwickler im DSP Builder<br />
das Folding erlauben, dann haben mehrere<br />
Datenpunkte Zugriff auf den gemeinsamen<br />
Hardware-Block, was die<br />
Ressourcen-Ausnutzung deutlich verbessert.<br />
Man kann diese Funktionen entsprechend auslagern, indem man<br />
entweder per Hand geschriebene und RTL-basierte kundenspezifische<br />
Befehle nutzt oder DSP-Hardware-Beschleuniger mittels des<br />
DSP Builder erzeugt.<br />
Für komplett neue Designs, können Entwickler von Beginn an<br />
Simulink nutzen, um das komplette System zu modellieren. Dafür<br />
werden Blöcke verwendet, die zwischen Software, DSP-Hardware-<br />
Beschleunigern oder kundenspezifischer RTL-IP aufgeteilt sein<br />
können.<br />
DSP Builder Advanced Blockset<br />
Der DSP Builder Advanced Blockset fügt spezielle Simulink-Bibliotheken<br />
in die Matlab-Design-Umgebung ein, die es Entwicklern ermöglichen,<br />
DSP-Designs schnell und einfach zu implementieren.<br />
Die Blockfunktionen basieren auf einer High-Level-Synthese-Technologie,<br />
die die High-Level-Netzliste (ohne Timing) für die Pipeline-Hardware<br />
des Ziel-FPGAs mit der erforderlichen Taktrate optimiert.<br />
Der DSP Builder gibt die entsprechende Hardware als VHDL-<br />
Beschreibung wider, mit Scripts, die in den Software-Flow von<br />
Quartus II und in den Modelsim-Simulator integriert werden.<br />
Ist die System-Taktrate größer als die Datenrate oder die Abtastrate,<br />
dann kann beispielsweise ein Hardware-Block (zum Beispiel<br />
ein Multiplizierer) eventuell mehrere Datenpunkte wieder aufarbeiten.<br />
Der DSP Builder gibt das Verhältnis zwischen der Takt-<br />
Eine typische Motor-Regelung als<br />
Vergleichsbeispiel<br />
Bei der feldorientierten Regelung (FOC)<br />
muss der sinusförmige, dreiphasige Motorstrom<br />
in Echtzeit geregelt werden. Die zur Regelung genutzte<br />
Größe ist der Augenblickswert des Motorstroms, anhand dessen<br />
Größe und Phasenlage zur Spannung alle erforderlichen Motorzustände,<br />
wie Drehzahl, Schlupf oder Drehmoment aus dem Modell<br />
ermittelt werden können. Bei diesem Verfahren wird die Amplitude<br />
des Stromvektors bei 90 Grad in Bezug auf die Achse des magnetischen<br />
Flusses des Rotormagneten („Quadrature-Strom“) genutzt,<br />
um das Drehmoment zu regeln, während die „direkte“<br />
Strom-Komponente (0 Grad) bei Null gehalten wird. Die Lösung<br />
beinhaltet PI-Steuerschleifen für die Position und die Geschwindigkeit,<br />
mit denen die Rotor-Geschwindigkeit und der Winkel geregelt<br />
werden können. Die entsprechende Interface-IP, um das<br />
entsprechende Design zu vervollständigen kann einfach mit dem<br />
SOPC Builder Tool eingefügt werden.<br />
Bei einem typischen FOC-Controller tastet die Software die Eingänge<br />
mit 10 bis 100 kSample/s ab, während die FPGA-Taktrate bei<br />
50 bis 100 MHz liegt. Bei 100 kSample/s muss eine neue Abtastung<br />
innerhalb von weniger als 10 µs verarbeitet sein. Diese Latenzzeit<br />
konstant und auf einem minimalen Wert zu halten, ist entscheidend<br />
für die Performance des Regelungs-Algorithmus.<br />
Der Algorithmus wird mit Simulink und Gleitkomma-Typen<br />
einfacher Genauigkeit modelliert, um die erforderliche Performance<br />
zu prüfen. Danach wird die Hardware erzeugt, um die VH-<br />
DL-Netzliste für das entsprechende FPGA zu kreieren, mit einer<br />
Bild 2: Implementierung<br />
einer<br />
feldorientierten<br />
Regelung (FOC).<br />
20 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 07/2011<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />
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