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Analog-ICs / Mixed-Signal-ICs<br />

Komparatoren<br />

Bild: National Semiconductor<br />

Bild: Linear Technology Bild: Linear Technology<br />

Bild 2: Komparatoren werden als Einfach-, Zweifach- und Mehrfachvarianten<br />

angeboten. Der LMV7231 ist ein 6fach Komparator, der sich u.a. so gut in<br />

Batteriemanagementsystemen zur Zellenüberwachung einsetzen lässt.<br />

Die unterschiedlichen Eingänge haben unterschiedliche Limitierungen<br />

des Eingangssignals. Die Emitter-basierte Sperrschicht eines<br />

NPN bricht zwischen 5 und 7 Volt durch. Dies begrenzt das differenzielle<br />

Eingangssignal für den Komparator auf diese Spannungen. Für<br />

höhere differenzielle Eingangsspannungen gibt es Strukturen, die<br />

PNP-Transistoren verwenden, die bis zu 30 Volt verkraften ohne beschädigt<br />

zu werden. CMOS-Eingangsstufen haben die gleichen Einschränkungen<br />

wo zu große Spannungen eines differenziellen Eingangs<br />

einen Durchbruch des Gateoxids hervorrufen. Viele dieser<br />

Bausteine haben einen gewissen Schutz vor Durchbruch an den Eingängen,<br />

es ist jedoch besser, das Design innerhalb der Limitierungen<br />

des Komparators zu entwickeln. Es wurden auch neue Komparatoren<br />

entwickelt, um als Teil eines Niederspannungssystems mit einer<br />

3- oder 5-Volt-Stromversorgung zu arbeiten. Diese Komparatoren<br />

sind üblicherweise nicht für große differenzielle Spannungen ausgelegt,<br />

da die Emitter-Basis oder der Gateoxid-Durchbruch ausreichend<br />

für alles innerhalb der Versorgungsspannung sind.<br />

Ein erweiterter Eingangsbereich wird erzielt, so Bob Dopkin<br />

weiter, wenn man Rail-to-Rail-Komparatoren einsetzt. Diese Komparatoren<br />

arbeiten von Masse bis zur positiven Versorgungsspannung<br />

und können das Schaltungsdesign vereinfachen. Das einzige<br />

Problem das auftritt, ist, dass verschiedene Transistoren auf unterschiedlichen<br />

Pegeln fühlen. Die Übergangsregion zwischen dem<br />

Niederspannungseingang und einem Eingang höherer Spannung<br />

schaltet einem Satz von Eingangstransistoren aus und einen zweiten<br />

ein, was in einer Änderung des Offsets abhängig vom Eingang<br />

des Komparators resultiert. Diese Offset-Änderung ist ein zusätzlicher<br />

Fehler, der am Eingang beachtet werden muss, wenn man den<br />

Betriebsbereich des Komparators betrachtet.<br />

Bild 3 oben: Applikation eines Komparators zur Überstromanzeige.<br />

Bild 4 unten: Applikation eines Komparators zur Ladungs/Entladungskontrolle<br />

an einem Akku für 3 bis 44V.<br />

Jitter von Komparatoren<br />

In einigen Applikationen werden schnelle Komparatoren verwendet,<br />

um aus Sinussignalen Rechteck-Taktimpulse zu formen. Da<br />

der Ausgangsjitter des Komparators den Taktjitter bestimmt, ist es<br />

wichtig, dessen Jitterspezifikationen zu kennen, um den Taktjitter<br />

zu berechnen. Generell beschreibt der Jitter die Zeitfehler eines<br />

Systems, dabei unterscheidet man zwei Jittertypen: Dem deterministischen<br />

Jitter und dem Random Jitter.<br />

Deterministischer Jitter ist definiert als Jitter mit nicht Gausscher<br />

Dichte-Verteilung, er ist zeitlich begrenzt und hat spezielle<br />

Ursachen: Duty-cycle Distortion (durch Zeitdifferenz zwischen<br />

ansteigender und fallender Flanke), EMI, Übersprechen sowie<br />

Masseprobleme und solche durch den Einfluss der Spannungsversorgung.<br />

Deterministischer Jitter wird durch den Spitze-zu-Spitze<br />

Wert beschrieben. Random Jitter ist definiert als Jitter mit Gausscher<br />

Dichte-Verteilung, die Amplitude ist zeitlich nicht begrenzt,<br />

der Wert wird als Effektivwert angegeben. Hauptquelle für Random<br />

Jitter ist thermisches Rauschen (weißes Rauschen) innerhalb<br />

von System-Komponenten. In einem Komparator zum Beispiel,<br />

hängt die Slewrate vom thermischen Rauschen ab und erzeugt<br />

Zeitfehler am Ausgang. Die Summe aus deterministischem und<br />

Random Jitter ist der Gesamt-Jitter, der durch einen Spitze-zu-<br />

Spitze Wert ausgedrückt wird. Konvertiert man den Random Jitter<br />

Effektivwert in einen Spitze-zu-Spitze Wert, kommt man zur Bit-<br />

Error Rate (BER).<br />

■<br />

Die Autoren: Bob Dobkin CTO und Vice President bei<br />

Linear Technology und Siegfried W. Best, Redaktion<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong>.<br />

26 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 07 / 2011<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

22_Komperatoren_421 (sb).indd 26 30.06.2011 12:17:58

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