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Märkte + Technologien<br />

Jubelstimmung auf der PCIM<br />

Leistungs<strong>elektronik</strong> im Aufschwung dank der Themen Energieeffizienz,<br />

Elektromobilität und Smart Grids<br />

Die Leistungs<strong>elektronik</strong> boomt – das verdeutlichte eine brummende PCIM Europe, die im Vergleich zum starken<br />

vergangenen Jahr nochmals zulegen konnte: sowohl was Ausstellerzahl und Ausstellungsfläche als auch die Zahl<br />

der Fachbesucher sowie der Konferenzteilnehmer betraf. Hauptgrund: Die Aussteller glänzten mit etlichen neuen<br />

Technologien und Produkten. <br />

Autorin: Stefanie Eckardt<br />

Bild: Semikron<br />

Bild: Mitsubishi Electric<br />

Bild: Fairchild Semiconductor<br />

Bild: International Rectifier<br />

Mit Semikrons SKiN-Technologie lässt sich<br />

komplett auf Bonddrähte verzichten.<br />

Im Vergleich zu Vorgängerversionen sorgen die<br />

neuen IPM von Mitsubishi für eine niedrigere<br />

Verlustleistung bei gleichen Gehäusemaßen.<br />

Der auf der Shielded-Gate-MOSFET-Technologie<br />

basierende FDMS86500L von Fairchild punktet<br />

mit niedrigen Schaltverlusten.<br />

Auf 13.300 Quadratmeter (2010<br />

waren es 11.300 Quadratmeter)<br />

präsentierten sich in Halle 12 stolze<br />

298 Austeller den 6653 Fachbesuchern.<br />

Das sind fünf Prozent mehr als im<br />

vergangenen Jahr, wo die Mesago PCIM<br />

6319 Fachbesucher und 254 Aussteller verzeichnen<br />

konnte. Auch die Konferenz legte<br />

von 619 um 177 auf 736 Teilnehmer zu. Die<br />

Aussteller selbst waren mehr als zufrieden:<br />

„Es war die stärkste PCIM Europe der letzten<br />

Jahre“, kommentierte Bernd Haberzettl,<br />

Manager PR & Communication von Glyn<br />

in Idstein. Grund für den Ansturm sind zu<br />

einem guten Teil auch neue Technologien<br />

und Produkte, beispielsweise Semikrons<br />

moderne Verbindungstechnologie oder Siliziumkarbid-basierte<br />

(SiC) Bausteine von<br />

Semisouth oder Cree.<br />

Good bye Bonddrähte<br />

Semikron hat eine Verbindungstechnologie<br />

für Leistungshalbleiter vorgestellt, die<br />

bonddraht-, lot- und wärmeleitpastenfrei<br />

ist. Die moderne SKiN-Technologie ersetzt<br />

Bonddrähte durch eine flexible Folie sowie<br />

Lötverbindungen und Wärmeleitpaste<br />

durch Sinterverbindungen. So lässt sich eine<br />

Verdoppelung der Stromdichte mit 3 A/<br />

cm 2 erzielen – im Vergleich zur Standard-<br />

Verbindungstechnik mit Bonddrähten, bei<br />

denen die Stromdichte 1,5 A/cm 2 beträgt.<br />

Das Volumen eines Umrichters wird dadurch<br />

um 35 % reduziert. Einsatzbereiche:<br />

Umrichter in Fahrzeugen und Windkraftanlagen.<br />

So lässt sich zum Beispiel ein<br />

3-MW-Windumrichter in einem Schaltschrank<br />

unterbringen. Vorteil der SKiN-<br />

Technologie: Die gesinterte Folie bindet<br />

den Chip vollflächig an – im Gegensatz zu<br />

Bonddrähten, die nur an den Kontaktstellen<br />

verbunden werden. Aufgrund der hohen<br />

Lastwechselfähigkeit ermöglicht die<br />

Mit IR‘s Wide-Lead-Gehäuse lässt sich der Leitungswiderstand<br />

reduzieren und der Strom erhöhen.<br />

Verbindungstechnologie höhere Betriebstemperaturen,<br />

die sich bei Materialien, wie<br />

SiC und Galliumnitrid (GaN) ohne Kompromisse<br />

optimal nutzen lassen.<br />

Nachdem Mitsubishi Electric zur PCIM<br />

2010 die vierte Generation der Super-Mini-DIPIPM<br />

vorstellen konnte, warteten die<br />

Japaner dieses Jahr mit der 5. Generation<br />

für dreiphasige DC/AC-Umwandlung auf.<br />

Einsatzfelder: Anwendungen im unteren<br />

Leistungsbereich, wie Haushaltsgeräte und<br />

kleinere Industrieantriebe. Die Module<br />

sind für Nennströme von 5 bis 15 A bei einer<br />

Nennspannung von 600 V ausgelegt<br />

und setzen auf Mitsubishis moderne Full-<br />

Gate-CSTBTTM-Technologie, die für weniger<br />

Verluste sorgt. Auf Grund der Pin-<br />

Kompatibilität und identischen Gehäusemaßen<br />

von 38 mal 24 mm kann diese Serie<br />

die frühere Super Mini-DIPIPM-Familie<br />

der 4. Generation problemlos ersetzen.<br />

Weitere Vorteile: Die IPM verfügen über<br />

integrierte Bootstrap-Dioden sowie einen<br />

Open Emitter-Aufbau auf der N-Seite. Darüber<br />

hinaus sind Funktionen zum Schutz<br />

vor Kurzschlüssen (SC), Unterschreiten<br />

der Versorgungsspannung und Übertemperatur<br />

implementiert; für den Fehlerfall<br />

ist die <strong>Ausgabe</strong> eines entsprechenden Fehlersignals<br />

vorgesehen.<br />

Leistungshalbleiter im Fokus<br />

Mit neuen Entwicklungen konnten auch<br />

Leistungshalbleiterhersteller, wie International<br />

Rectifier, Fairchild, Toshiba, Rohm,<br />

Semisouth oder Cree aufwarten. IR hat einen<br />

MOSFET für Automotive-Applikationen<br />

mitgebracht, dessen Besonderheit im<br />

modernen Wide-Lead-Gehäuse liegt. Damit<br />

lässt sich nicht nur der Leitungswiderstand<br />

im Vergleich zu herkömmlichen TO-<br />

262-Gehäusen um 50 % reduzieren. Resultat:<br />

Weniger Leitungsverluste und eine<br />

niedrigere Erwärmung in den Zuleitungen.<br />

Der Entwickler profitiert zudem von einem<br />

30 % höheren Strom. Die Kalifornier haben<br />

6 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 07/2011<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

06_PCIM Nachbericht (eck).indd 6 30.06.2011 12:01:27

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