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Kompetenz im ländlichen - Waldkulturerbe.de

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Arbeitskreis 4<br />

<strong>Kompetenz</strong> weitergeben!<br />

Partnerschaften zwischen FWZ<br />

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse in Deutschland sind sehr unterschiedlich<br />

strukturiert. Diesen Eindruck gewinnt wohl je<strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

und Mo<strong>de</strong>rator eines Bun<strong>de</strong>skongresses. Die Bandbreite reicht von kleinen<br />

Forstbetriebsgemeinschaften mit geringer forstbetrieblicher Aktivität<br />

bis hin zu großen betriebswirtschaftlich orientierten und erfolgreich<br />

unternehmerisch tätigen Zusammenschlüssen mit mehreren zehntausend<br />

Hektar Mitgliedsfläche und tausen<strong>de</strong>n von Waldbesitzern. Daraus<br />

entwickelte sich die I<strong>de</strong>e, Mittel und Wege zu fin<strong>de</strong>n, die helfen können,<br />

das Wissen und die Fähigkeiten, die sich die weit entwickelten Zusammenschlüsse<br />

<strong>im</strong> Laufe <strong>de</strong>r Jahre erworben haben, an diejenigen zu<br />

vermitteln, die diese <strong>Kompetenz</strong>en für ihren weiteren Entwicklungsweg<br />

brauchen.<br />

Das Rad nicht neu erfin<strong>de</strong>n<br />

Die meisten Problemlösungen und Informationen<br />

gibt es irgendwo schon, sie<br />

sind nur häufig dort nicht bekannt, wo<br />

sie gebraucht wer<strong>de</strong>n. Das kann dazu<br />

führen, dass mit großem Aufwand Problemlösungen<br />

entwickelt wer<strong>de</strong>n, die es<br />

an<strong>de</strong>rswo in übertragbarer Form bereits<br />

gibt. Entsprechend wichtig ist es, einen<br />

Wissenstransfer so zu organisieren, dass<br />

sich diejenigen, die Informationen zur<br />

Problemlösung benötigen und diejenigen<br />

die Informationen, aus ihrem Erfahrungsschatz<br />

zur Verfügung stellen können auch<br />

fin<strong>de</strong>n.<br />

Wissen weitergeben –<br />

Patenschaften vermitteln<br />

Je nach Zielsetzung, Aufgabenspektrum<br />

und Mitglie<strong>de</strong>rengagement eines Forstwirtschaftlichen<br />

Zusammenschlusses und<br />

Vermittlung<br />

pers. Kontakt<br />

Kontaktliste<br />

mit <strong>Kompetenz</strong>profil<br />

•Bearbeitung von<br />

Einzelanfragen<br />

•Längerfristige<br />

Patenschaften<br />

Online-<br />

Plattform<br />

verbindliche Erfolgsmeldung<br />

<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> anstehen<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

kann <strong>de</strong>r Bedarf an Informationsund<br />

<strong>Kompetenz</strong>transfer sehr unterschiedlich<br />

sein. Manchmal genügt reines Faktenwissen<br />

o<strong>de</strong>r ein Kontakt zu Spezialisten<br />

für Rechts- o<strong>de</strong>r Steuerfragen. Mitunter<br />

gibt es aber Entwicklungsphasen, die einen<br />

weitergehen<strong>de</strong>n und längerfristigen<br />

<strong>Kompetenz</strong>austausch nötig machen, um<br />

<strong>de</strong>r Zielerreichung einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Schritt näher zu kommen – so z.B. ein<br />

grundlegen<strong>de</strong>r Aufbau von <strong>Kompetenz</strong>en<br />

zur Unternehmensführung. Hier bietet sich<br />

dann eine Patenschaft an, in <strong>de</strong>ren Rahmen<br />

ein erfahrener Pate entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>Kompetenz</strong>en<br />

weitergibt. Als „Pate“ kommen<br />

vor allem Führungskräfte (Geschäftsführer,<br />

Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r) fortschrittlicher Zusammenschlüsse<br />

infrage. Die Vermittlung<br />

von Wissen und von (längerfristigen) Patenschaften<br />

ist <strong>de</strong>r Schlüssel zum Erfolg,<br />

wenn es darum geht, erfolgreich <strong>Kompetenz</strong><br />

an an<strong>de</strong>re weiterzugeben.<br />

Allgemeine<br />

Informationen<br />

Technische<br />

Informationen<br />

Im Umfang<br />

erweiterbar<br />

Informationstransfer<br />

Die Onlineplattform<br />

Als Drehscheibe<br />

<strong>de</strong>s beschriebenen<br />

Informationsaustausches,<br />

sei es nun<br />

Faktenwissen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Kontakt zu an<strong>de</strong>ren<br />

Personen, ist<br />

eine Plattform unerlässlich.<br />

Auf dieser<br />

Ebene fin<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Austausch <strong>de</strong>r<br />

Beteiligten statt.<br />

Diese Plattform<br />

Arbeitskreis 4:<br />

Mo<strong>de</strong>ratoren: (v.l.) STEFFEN HARTIG, Hannover;<br />

Dr. MICHAEL BERGER, Schwäbisch Gmünd;<br />

JÖRG BOBER, München<br />

Teilnehmer: JÖRG BRETZKE, Altenklitsche; DET-<br />

LEF COHRS, Jesteburg; Dr. MARKUS HECKER, Uelzen;<br />

FRANK EISMANN, Theuna; ANDRE HOFROCK,<br />

Ifta; HARTMUT KAEMPFE, Bockhorn; PAUL-ERNST<br />

LUDWIG, Much; PETER NIEDERER, Nereshe<strong>im</strong>-Weilermerkingen;<br />

REINHARD POST, Bad Salzschlirf;<br />

CLAUS RATJEN, Aukrug/Homfeld; CARINA SILVA<br />

OJEDA, Stuttgart; WERNER WEIDNER, Braunsbach<br />

kann entwe<strong>de</strong>r als Onlineplattform gestaltet<br />

sein o<strong>de</strong>r aber durch einen persönlichen<br />

Kontakt <strong>Kompetenz</strong>en vermitteln.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r heutigen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an einen schnellen Informationsaustausch<br />

wur<strong>de</strong> eine Onlineplattform favorisiert.<br />

Übersichtlich gestaltet bietet sie die Möglichkeit,<br />

schnell die benötigten Informationen<br />

herunterzula<strong>de</strong>n (Entwurf siehe<br />

Abb). Als Unterstützer bei <strong>de</strong>r Suche kann<br />

<strong>de</strong>r Plattformadministrator tätig sein. Ihm<br />

kommt eine Schlüsselposition bei <strong>de</strong>r Informationsbereitstellung<br />

zu.<br />

Eine Plattform kann nur erfolgreich<br />

sein, wenn sie regelmäßig aktualisiert und<br />

verbessert wird. Hier müssen das nötige<br />

Know-how und auch eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Finanzierung sichergestellt sein.<br />

Eine Onlineplattform für Entwicklungsfragen<br />

forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse<br />

sollte bei <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Waldbesitzerverbän<strong>de</strong> als<br />

Vertreterin <strong>de</strong>r privaten Waldbesitzer angesie<strong>de</strong>lt<br />

sein. Da die durch die Plattform<br />

beabsichtigte Weiterentwicklung von Zusammenschlüssen<br />

zur Holzmobilisierung<br />

beiträgt, empfahl <strong>de</strong>r Arbeitskreis zu prüfen,<br />

ob <strong>de</strong>r Holzabsatzfonds für eine Begleitung<br />

<strong>de</strong>s Projekts gewonnen wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Steffen Hartig<br />

S. Hartig ist Geschäftsführer <strong>de</strong>s Waldbesitzerverbands<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen e.V., Hannover.<br />

www.afz-<strong>de</strong>rwald.<strong>de</strong> 3/2009 AFZ-DerWald 117

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