Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen
Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen
Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen
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Vorwort<br />
„Hoffen auf Überraschung<br />
vor ausverkauftem Haus“<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> treffen auf den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
Thorsten Storm, Manager der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>.<br />
Impressum<br />
<strong>Löwen</strong>gebrüll, das offi zielle Heimspielheft der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> GmbH, Mallaustraße 55, 68219 Mannheim<br />
Redaktion:<br />
Ute Krebs (V.i.S.d.P., Tel.: 0621-39 19 30 11), Terence Träber, Michael Wilkening<br />
Titelgestaltung:<br />
Imago Walldorf GmbH<br />
Texte: Ute Krebs, Christin Haas, Nina Könemann, Terence Träber, Michael Wilkening<br />
Bilder: GES Sportfoto, Sörli Binder, Uwe Knebel<br />
LÖWEN im Internet: www.rhein-neckar-loewen.de<br />
Druck & Anzeigen: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH<br />
Liebe Handballfreunde, liebe <strong>Löwen</strong>fans,<br />
liebe Gäste aus <strong>Kiel</strong><br />
„Die Veranstaltung ist ausgebucht“<br />
– immer wieder habe<br />
ich in den vergangenen Tagen<br />
die Internetseite der SAP<br />
ARENA überprüft. Und als<br />
dieser Satz über der heutigen<br />
Partie erschien, war dies<br />
schon ein tolles Gefühl und<br />
dafür möchte ich mich bei Ihnen<br />
allen für Ihre Unterstützung<br />
schon vor diesem Spiel<br />
bedanken. Aber auch bei allen<br />
Mitarbeitern und nicht<br />
zuletzt unserer Mannschaft.<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
werden auch in der Zukunft<br />
versuchen, Ihnen tollen<br />
Handball und viel Freude zu<br />
bereiten.<br />
Heute steht natürlich die<br />
schwerste aller Aufgaben<br />
auf dem Programm: Mit<br />
dem <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> ist der aktuelle<br />
deutsche Meister und<br />
Top-Favorit auf den erneu-<br />
Rückblick<br />
<strong>Löwen</strong>-Cracks bei der Europameisterschaft<br />
ten Titelgewinn zu Gast in<br />
unserer SAP ARENA. Es ist<br />
die Übermannschaft der zurückliegenden<br />
Jahre und oft<br />
scheint es, als spielt dieses<br />
Team in einer anderen Liga.<br />
Tempo, Tempo und nochmals<br />
Tempo.<br />
Aber auch der <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> hat<br />
am vergangenen Wochenende<br />
eine erste Bauchlandung<br />
in dieser <strong>Saison</strong> erlebt. Die<br />
28:35-Niederlage im Pokal-<br />
Viertelfi nale in Gummersbach<br />
war die Sensation in<br />
der Runde der letzten Acht.<br />
Unsere Mannschaft hingegen<br />
konnte nach großem Kampf<br />
die Überraschungstruppe der<br />
<strong>Saison</strong>, Frisch Auf Göppingen,<br />
auswärts besiegen und<br />
steht zum fünften Mal im Final<br />
Four in Hamburg.<br />
Die Favoritenrolle bleibt<br />
aber trotz dieser Niederlage<br />
Das gab es in Innsbruck: <strong>Löwen</strong>-Spieler im Zwiegespräch (links) oder im direkten Duell in unterschiedlichen Landesfarben (rechts).<br />
3<br />
im Pokal-Wettbewerb heute<br />
beim <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong>. Zu stark<br />
waren bislang die Leistungen<br />
in Liga und auf europäischem<br />
Parkett. Allerdings hat gerade<br />
das Spiel am Wochenende in<br />
Gummersbach gezeigt, dass<br />
nicht immer der Favorit oder<br />
die bessere Mannschaft gewinnen<br />
muss. In dieser <strong>Saison</strong><br />
haben wir bereits einige<br />
Überraschungen erlebt. Vielleicht<br />
gelingt unserem Team<br />
heute Abend ja auch eine.<br />
Verdient hätten es gerade<br />
Sie, liebe Zuschauer und <strong>Löwen</strong>-Fans,<br />
denn: „Die Veranstaltung<br />
ist ausgebucht.“<br />
Vielen Dank und einen tollen<br />
Handballabend!<br />
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© <strong>2009</strong> goldgas SW GmbH<br />
Südwestpark 63 · 90449 Nürnberg · Deutschland
14<br />
Inhalt<br />
Henning Fritz<br />
Homestory<br />
<strong>10</strong><br />
Snorri Guðjónsson<br />
Interview<br />
24<br />
Businessabend<br />
Partner<br />
28<br />
GWD Minden<br />
Bundesliga aktuell<br />
36<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
Gegner<br />
38<br />
Kim Andersson<br />
Gegner<br />
52<br />
EM 20<strong>10</strong><br />
Medvedi Čechov<br />
Rückblick 58 Champions League<br />
62<br />
5<br />
Nachdenklich, aber entspannt<br />
wirkte Henning Fritz wenige Tage<br />
vor dem Auftakt ins Jahr 20<strong>10</strong> mit<br />
den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>. Der Torhüter,<br />
den spätestens seit der WM<br />
2007 jeder Handballfan kennt, will<br />
mit der Mannschaft den entscheidenden<br />
Schritt machen, um noch<br />
näher an den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> heranzurücken.<br />
Seite 14<br />
Mit der Bronzemedaille um den Hals kehrte Snorri Guðjónsson von der<br />
Europameisterschaft zurück. Der Erfolg mit der isländischen Nationalmannschaft<br />
gab dem Spielmacher neues Selbstvertrauen. Und das will er<br />
auch gegen den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> in die Waagschale werfen, damit es am Ende zu<br />
zwei Punkten reicht.<br />
Seite <strong>10</strong><br />
Unmittelbar nach dem Ende der EM und vor dem ersten Pfl ichtspiel im<br />
Jahr 20<strong>10</strong> luden die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> ihre Partner und Sponsoren gemeinsam<br />
mit Colordruck Leimen GmbH zu einem gemütlichen Businessabend<br />
ein. Die <strong>Löwen</strong>-Mannschaft war auch mit von der Partie.<br />
Seite 24<br />
In den zurückliegenden Jahren hat es der Klub aus Ostwestfalen immer<br />
wieder geschafft, dem Abstieg knapp zu entrinnen. Einmal half sogar das<br />
„Wunder von Flensburg“. Dieses Jahr könnte es eng werden, denn GWD<br />
hat einen kleinen Kader und viele verletzte Spieler zu beklagen.<br />
Seite 28<br />
In den vergangenen drei Jahren hat der <strong>THW</strong> auf nationaler Ebene alle<br />
Titel abgeräumt. In dieser <strong>Saison</strong> ist der Klub davon noch ein Stück entfernt,<br />
auch wenn die Mannschaft und der Trainer den Negativschlagzeilen<br />
trotzen, die wegen des Verdachts der Manipulation immer wieder in den<br />
Medien auftauchen.<br />
Seite 36<br />
Bei der EM in Österreich fuhr Kim Andersson nach der Vorrunde enttäuscht<br />
zurück nach <strong>Kiel</strong>, denn er war mit den Schweden früh ausgeschieden. Dafür<br />
will der Halbrechte, hinter dem vor gut anderthalb Jahren ganz Europa<br />
her war, jetzt mit dem <strong>THW</strong> abräumen. Auch in der SAP ARENA.<br />
Seite 38<br />
Primus geschlagen<br />
Regionalliga
Mi, <strong>10</strong>.02.20<strong>10</strong>, 20:15 Uhr <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
Mi, 17.02.20<strong>10</strong>, 20:15 Uhr HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Di, 23.02.20<strong>10</strong>, 20:15 Uhr <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HBW Balingen-Weilst.<br />
www.rhein-neckar-loewen.de
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> zeigen Herz<br />
„Ein Herz für Kinder“– auch in der Champions League<br />
Nachdem der badische Handball-Bundesligist bereits sechs<br />
Bundesliga-Partien mit dem Logo der Hilfsorganisation auf der<br />
Trikotbrust absolviert hat und noch drei in den nächsten Wochen<br />
dieses Monats folgen werden, haben sich die <strong>Löwen</strong> entschlossen,<br />
nun auch die drei Champions-League-Duelle in <strong>Kiel</strong>ce, Veszprem<br />
und Chambery für BILD hilft e.V. – „Ein Herz für Kinder“ zu<br />
bestreiten.<br />
Was 1978 vom Verleger Axel Springer und der BILD-Zeitung als<br />
Aktion für die Förderung der Sicherheit von Kindern im<br />
Straßenverkehr ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile zu<br />
einer Hilfsorganisation entwickelt, die weltweit in Not geratene<br />
Kinder unterstützt. „Und wir freuen uns sehr, dass wir dazu<br />
unseren Beitrag leisten können. Was gibt es Schöneres als strah-<br />
lende Kinderaugen? Wir wollen helfen, damit einige Kinder mehr<br />
auf dieser Welt ihr Lächeln wiederfinden“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der <strong>Löwen</strong>, Jesper Nielsen. Der Däne vertreibt in<br />
Deutschland und anderen europäischen Ländern die Schmuckmarke<br />
Pandora. Und Hauptsponsor Pandora lobt auch bei den<br />
folgenden drei Bundesliga- sowie den drei Champions-League-<br />
Partien der <strong>Löwen</strong> im Zeichen von BILD hilft e.V. – „Ein Herz für<br />
Kinder“ eine Torprämie zugunsten der Aktion aus. <strong>10</strong>0 Euro gibt<br />
es für jeden <strong>Löwen</strong>-Treffer. Mit den Erlösen aus der Weihnachtstombola<br />
und der Versteigerung verschiedener Nationaltrikots der<br />
<strong>Löwen</strong>-Spieler kamen bislang über 23000 Euro für den guten<br />
Zweck zusammen. Diese Summe soll weiter ansteigen, auch indem<br />
die Badener einen Satz unterschriebener Champions-League-<br />
Trikots mit dem Logo der Hilfsorganisation versteigern werden.
8 Rückblick<br />
„Final Five“<br />
<strong>Löwen</strong> siegen in Göppingen<br />
Lindgren-Sieben ist zum fünften Mal in Folge beim Final Four in Hamburg dabei<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> haben zum fünften Mal in<br />
Folge das Final Four in Hamburg erreicht: Die Badener<br />
setzten sich am Sonntag im Viertelfi nale des DHB-Pokals<br />
bei Frisch Auf Göppingen mit 33:29 (15:14) durch und<br />
qualifi zierten sich nach Lübbecke, Hamburg sowie Gummersbach<br />
als vierte Mannschaft für die Endrunde am<br />
<strong>10</strong>./11. April in der Color Line Arena. Die Halbfi nals wurden<br />
am vergangenen Montag (nach Redaktionsschluss)<br />
in Hamburg ausgelost.<br />
„Wir haben kämpferisch als<br />
Mannschaft überzeugt. Das<br />
war ein ganz wichtiger Schritt<br />
in dieser <strong>Saison</strong>, ein toller<br />
Sieg, aber eben auch nur ein<br />
Schritt“, jubelte <strong>Löwen</strong>-Manager<br />
Thorsten Storm, nachdem<br />
seine Truppe im Cupwettbewerb<br />
ins Ziel gestürmt<br />
war. „Wie Ole Stefánsson im<br />
Angriff dirigiert und unsere<br />
Abwehr dagegen gehalten<br />
hat, das hat den Unterschied<br />
ausgemacht“, so Storm weiter.<br />
Keeper Henning Fritz<br />
sagte: „Unsere Deckung<br />
hat im zweiten Durchgang<br />
sehr gut gestanden und uns<br />
sind leichte Tore gelungen.“<br />
Einen Wunschgegner fürs<br />
Halbfi nale in Hamburg hat<br />
Uwe Gensheimer zeigte sich<br />
in Topform.<br />
er nicht: „Dort gibt es keine<br />
großen oder kleinen Teams.<br />
Wir nehmen es, wie es<br />
kommt.“ Bislang standen die<br />
Badener bei vier Anläufen in<br />
der Hansestadt zwei Mal im<br />
Endspiel, unterlagen aber jeweils<br />
knapp gegen den HSV<br />
Hamburg (2006) und den<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> (2007).<br />
„Wir haben uns von der<br />
Hektik der Göppinger nicht<br />
anstecken lassen. Sie haben<br />
in der zweiten Halbzeit zu<br />
viele Bälle weggeworfen.<br />
Sicherlich hat uns die offensive<br />
4:2-Abwehr im zweiten<br />
Abschnitt einige Probleme<br />
bereitet, aber nach einer Auszeit<br />
waren wir wieder in der<br />
Spur“, meinte Rechtsaußen<br />
Patrick Groetzki in Vorfreude<br />
auf das Final-Four-Turnier,<br />
für die <strong>Löwen</strong> quasi ihr „Final<br />
Five“.<br />
In der Göppinger EWS<br />
Arena begann die Partie vor<br />
4650 Zuschauern mit einem<br />
viel versprechenden Start der<br />
<strong>Löwen</strong>. Sie erarbeiteten sich<br />
sukzessive ein Übergewicht,<br />
standen kompakt in der Abwehr<br />
und nutzten ihre Chancen<br />
im Angriff. Das zahlte<br />
sich aus und bis Mitte des ersten<br />
Abschnitts lagen die Badener<br />
mit bis zu vier Treffern<br />
vorne. Dann aber fanden die<br />
Würfe von FA-Rückraumkanonier<br />
Lars Kaufmann immer<br />
besser das Ziel, der Nationalspieler<br />
stellte beim 9:<strong>10</strong> (18.)<br />
den Anschluss her, Kreisläufer<br />
Manuel Späth netzte<br />
zum Ausgleich ein. Danach<br />
marschierten beide Teams<br />
im Gleichschritt. Tahirović<br />
im Göppinger Kasten lieferte<br />
eine sehr gute Leistung ab<br />
und parierte vor dem Wechsel<br />
elf Bälle. Uwe Gensheimer<br />
sorgte mit seinem fünften<br />
Tor für die knappe Pausenführung<br />
– 15:14.<br />
Die <strong>Löwen</strong>, die auf Kreisläufer<br />
Bjarte Myrhol (Nackenverletzung)<br />
sowie auf<br />
ihren Kapitän Guðjón Valur<br />
Sigurðsson (Kniebeschwerden)<br />
verzichten mussten,<br />
legten mit einem Doppelschlag<br />
durch Harbok und<br />
Gensheimer nach dem Wechsel<br />
vor. Aber Frisch Auf blieb<br />
dran, im Spiel gehalten vor<br />
allem durch ihren Keeper<br />
Tahirović. Dann die Schlüsselszene<br />
der Partie: Hatte<br />
eben noch Harbok wegen<br />
groben Foulspiels an Kaufmann<br />
die Rote Karte gesehen<br />
(39.) – es stand 20:19 für die<br />
<strong>Löwen</strong> – musste wenig später<br />
Kaufmann selbst mit zwei<br />
Mal zwei Minuten auf die<br />
Strafbank. Das schien dem<br />
Spiel der Schwaben den entscheidenden<br />
Knick zu geben.<br />
Denn vor allem ihre nun folgenden<br />
technischen Fehler<br />
nutzten die Badener zu fünf<br />
Treffern in Folge – 25:19<br />
(44.) aus Sicht der <strong>Löwen</strong>.<br />
Das war aber keine Vorent-<br />
DHB-Pokal – Viertelfi nale, 07.02.20<strong>10</strong><br />
Frisch Auf Göppingen <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
29 (14:15) 33<br />
Frisch Auf Göppingen: Tahirović, Weiner (bei einem<br />
Siebenmeter und ab 55.) – Thiede (5), Haaß (3/1), Kaufmann<br />
(7) – Häfner (3), Oprea (2) – Späth (4) - Landsberg,<br />
Schweikardt (2), Kneule (n.e.), Jurca (1), Schöne,<br />
Mrvaljević (2/1).<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Szmal, Fritz (bei zwei Siebenmetern<br />
und ab 48.) – Stefánsson (6/4), Manojlović (2),<br />
Bielecki (2) – Groetzki (5), Gensheimer (12/2) – Klimovets<br />
(1) – Roggisch, Guðjónsson (2), Harbok (2), Prieto<br />
(n.e.), Müller (1), Bruhn (n.e.).<br />
Strafminuten: Mrvaljević (2), Jurca (2), Kaufmann (4) –<br />
Bielecki (2), Groetzki (2), Müller (2), Gensheimer (2).<br />
Trainer: Velimir Petković - Ola Lindgren.<br />
Zuschauer: 4650.<br />
Spielfi lm: 1:1 (2.), 2:3 (6.), 4:6 (9.), 5:9 (13.), <strong>10</strong>:<strong>10</strong><br />
(20.), 12:11 (22.), 12:13 (25.), 14:15 (Hz.), 15:19 (34.),<br />
18:20 (36.), 19:25 (44.), 23:26 (48.), 25:27 (50.), 26:30<br />
(54.), 28:32 (58.), 29:33 (Ende).<br />
Schiedsrichter: Ralf Damian/Frank Wenz (Bingen/<br />
Mainz).<br />
Zeitstrafen: 4/4.<br />
Disqualifi kation: Harbok (39.).<br />
Siebenmeter: 6/2 – 6/6.<br />
Frisch Auf Göppingen: Haaß scheitert an Fritz.<br />
Frisch Auf Göppingen: Schweikardt scheitert an Fritz.<br />
Frisch Auf Göppingen: Mrvaljević scheitert an Fritz.<br />
Frisch Auf Göppingen: Mrvaljević wirft über das Tor.<br />
Beste Spieler: Tahirović, Thiede – Gensheimer, Stefánsson,<br />
Groetzki.<br />
scheidung. Denn die Göppinger<br />
verkürzten auf 23:26<br />
(48.), danach nahm Coach<br />
Lindgren die Auszeit. „Das<br />
war ein spannendes, kämpferisches<br />
Handballspiel. Wir<br />
haben in einigen Phasen<br />
richtig gut gespielt. Aber<br />
Göppingen ist immer wieder<br />
zurückgekommen. Trotzdem<br />
haben wir das Spiel im zweiten<br />
Abschnitt kontrolliert.<br />
Unterm Strich sind wir sehr<br />
glücklich, dass wir zum Final<br />
Four fahren dürfen. Damit<br />
haben wir ein Ziel erreicht“,<br />
bilanzierte der <strong>Löwen</strong>-Coach.<br />
Über 200 <strong>Löwen</strong>-Fans hatten<br />
sich auf den Weg von Baden<br />
nach Schwaben gemacht<br />
und sorgten für Lärm in der<br />
EWS Arena. „Unsere Fans<br />
waren heute etwas lauter als<br />
der Rest der Halle. Sie haben<br />
genauso gekämpft wie unser<br />
Team. Danke für die Unterstützung“,<br />
sagte Manager<br />
Storm. �
Imago Walldorf GmbH | Bahnhofstraße 17 | 69190 Walldorf | Tel. 06227 539960 | www.imago-walldorf.de
<strong>10</strong> Interview<br />
„Wir müssen die Situation<br />
ganz einfach für uns nutzen“<br />
Snorri Guðjónsson glaubt an eine realistische Chance gegen den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
Vor etwas mehr als einer Woche riss Snorri Guðjónsson die Arme in der Wiener Stadthalle<br />
nach oben. Mit der isländischen Nationalmannschaft hatte der Spielmacher gerade<br />
das Spiel um den dritten Platz bei der Europameisterschaft gegen Polen gewonnen<br />
und seinem kleinen Land damit die zweite Medaille nach Silber bei den Olympischen<br />
Spielen 2008 beschert. Der Jubel über EM-Bronze war groß und wurde von Guðjónsson<br />
sowie seinen Teamkollegen Ólafur Stefánsson und Guðjón Valur Sigurðsson entsprechend<br />
gefeiert. Doch inzwischen ist das kontinentale Kräftemessen von den anstehenden<br />
Aufgaben in den Hintergrund gerückt worden, jetzt geht es für Guðjónsson<br />
darum, mit den <strong>Löwen</strong> gut aus den Startlöchern zu kommen. Wie er den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
schlagen will, verrät der 28-Jährige im Interview.<br />
Herr Guðjónsson, die Europameisterschaft<br />
ist gerade<br />
zehn Tage vorbei. Wie<br />
schwer fällt es, jetzt schon<br />
wieder mit voller Kraft für<br />
die <strong>Löwen</strong> im Einsatz zu<br />
sein?<br />
Die EM ist jetzt schon Geschichte.<br />
Das muss man<br />
schnell abhaken. Man muss<br />
nach einer solchen Veranstaltung<br />
schnell zurück in<br />
den Alltag eintauchen. Aber<br />
das war ja nicht mein erstes<br />
großes Turnier, deshalb kenne<br />
ich die Situation ja schon<br />
ein wenig.<br />
Island hat die Bronzemedaille<br />
gewonnen. Wie beur-
Interview<br />
teilen Sie das Turnier rückblickend?<br />
Wir haben nach der Silbermedaille<br />
bei den Olympischen<br />
Spielen in Peking<br />
zum zweiten Mal Edelmetall<br />
für unser Land geholt. Insgesamt<br />
haben wir nur ein Spiel<br />
verloren, und das war gegen<br />
Frankreich, die derzeit beste<br />
Mannschaft der Welt. Wir<br />
haben bei der EM bewiesen,<br />
dass wir kein „One-Hit-Wonder“<br />
sind, das war uns allen<br />
wichtig. Es ist schon etwas<br />
Besonderes, bei einer EM so<br />
weit oben zu stehen, denn es<br />
ist wohl das härteste Turnier<br />
überhaupt, weil man nur gegen<br />
starke Teams spielt.<br />
Wie beurteilen Sie Ihre eigene<br />
Leistung?<br />
Das sollen besser andere beurteilen.<br />
Ich habe den Erfolg<br />
der Mannschaft über meine<br />
eigene Leistung gestellt.<br />
Ich habe viele Spielanteile<br />
bekommen und wir waren<br />
erfolgreich, also kann ich zufrieden<br />
sein.<br />
Hilft es Ihnen, die Anstrengungen<br />
zu vergessen, weil<br />
Sie mit einer Medaille nach<br />
Hause gekommen sind?<br />
Ich glaube schon, dass es etwas<br />
einfacher ist. Aber insgesamt<br />
ist es unser Beruf und<br />
es gehört eben dazu, nach<br />
einem Turnier im Januar direkt<br />
wieder mit den Vereinen<br />
vor großen Aufgaben zu stehen.<br />
Man muss einfach weiter<br />
trainieren, um in Form zu<br />
bleiben. Wir sind Profi s und<br />
müssen damit klar kommen<br />
und ich glaube, dass ich das<br />
gut hinbekommen habe.<br />
Wie haben Sie Ihren Kopf so<br />
schnell frei bekommen?<br />
Wir bekamen zum Glück ein<br />
paar Tage frei und mussten<br />
erst Mittwochabend wieder<br />
mit der Mannschaft trainieren.<br />
Ich bin von Wien aus<br />
direkt nach Island gefl ogen,<br />
wo ich zum ersten Mal seit<br />
langer Zeit meinen kleinen<br />
Sohn wiedersehen konnte.<br />
Das war für mich die größte<br />
Entspannung, denn ich hatte<br />
ihn drei Wochen lang nicht<br />
bei mir gehabt. In dieser Zeit<br />
hat er sich weiterentwickelt,<br />
er spricht jetzt viel mehr. Es<br />
war schön, wieder bei ihm zu<br />
sein. Dienstagabend bin ich<br />
zurück nach Deutschland gekommen.<br />
Wie war es, die Teamkollegen<br />
der <strong>Löwen</strong> nach langer<br />
Zeit wiederzutreffen?<br />
„Ich heiße jetzt<br />
Michael Ballack“<br />
Es war schön. Wir hatten in<br />
den vergangenen Tagen viel<br />
Spaß. Wir waren gemeinsam<br />
in der Sauna und haben viel<br />
gelacht. Ich glaube, eine gute<br />
Stimmung ist wichtig, wenn<br />
man zusammen etwas erreichen<br />
will.<br />
Woran machen Sie die gute<br />
Stimmung im Team fest?<br />
Wir haben viel Spaß, wenn<br />
Als Spielmacher sagt Snorri Guðjónsson die Spielzüge an, ...<br />
wir zusammen sind. In den<br />
zurückliegenden Tagen haben<br />
wir viel Fußball gespielt.<br />
Immer Alt gegen Jung, wobei<br />
beide Mannschaften mal ein<br />
Spiel gewonnen haben. Ich<br />
habe von „Goggi“ Sigurðsson<br />
einen neuen Spitznamen<br />
bekommen. Ich heiße jetzt<br />
Ballack, weil ich der beste<br />
Fußballer bei uns bin.<br />
Gehören Sie zum Team Alt<br />
oder zum Team Jung?<br />
Ich gehöre inzwischen schon<br />
zum Team Alt. Wir spielen<br />
... muss sich aber gleichzeitig selbst auch ins Getümmel werfen.<br />
mit viel Erfahrung und Köpfchen.<br />
Deshalb heiße ich ja<br />
auch Ballack.<br />
Worauf kommt es besonders<br />
an, wenn man nach vielen<br />
Wochen in der Nationalmannschaft<br />
wieder zum Verein<br />
zurückkehrt?<br />
Es ist entscheidend, dass man<br />
das richtige Timing wieder<br />
fi ndet. Wir haben tolle Spieler<br />
mit außergewöhnlichen<br />
Fähigkeiten, aber nach einer<br />
solchen Phase ist es wichtig,<br />
dass die Abläufe wieder pas-<br />
11<br />
send gemacht werden. Deshalb<br />
haben wir in den ersten<br />
Trainingseinheiten auch sehr<br />
viel daran gearbeitet. Außerdem<br />
standen taktische Dinge<br />
im Vordergrund.<br />
Sie sind Spielmacher. Ist es<br />
für Sie sehr schwer, sich von<br />
den Spielzügen, die Sie bei<br />
der isländischen Nationalmannschaft<br />
nutzen, auf das<br />
Spielsystem der <strong>Löwen</strong> umzustellen?<br />
Natürlich muss man sehr<br />
konzentriert sein, denn eini-
12 Interview<br />
ge Varianten sind schon anders.<br />
Andererseits sind die<br />
Angriffszüge zum Teil identisch.<br />
Man muss sich eben<br />
auf die neuen Mitspieler<br />
einstellen, sich die anderen<br />
Laufwege der Kollegen wieder<br />
neu einprägen.<br />
Jetzt stehen die <strong>Löwen</strong> vor<br />
entscheidenden Wochen mit<br />
Duellen gegen starke Gegner.<br />
Ist es ein Problem, dass<br />
ausgerechnet vor diesen<br />
Partien die EM lag?<br />
Es ist nicht einfach, aber die<br />
anderen Teams haben ja auch<br />
Nationalspieler. Die stehen<br />
vor denselben Problemen.<br />
Bei uns darf es eben nicht zu<br />
lange dauern, bis wir wieder<br />
unsere ideale Abstimmung<br />
gefunden haben. In den ersten<br />
Tagen, in denen wir wieder<br />
zusammen waren, hat das<br />
ganz gut geklappt, deshalb<br />
bin ich zuversichtlich, dass<br />
wir gut aus der EM-Pause<br />
kommen.<br />
In der Bundesliga steht erst<br />
das Duell gegen den <strong>THW</strong><br />
<strong>Kiel</strong> an, anschließend geht<br />
es zum HSV Hamburg. Ein<br />
happiger Auftakt, oder?<br />
Natürlich sind das schwierige<br />
Aufgaben, aber das ist<br />
jetzt eben so. Den Spielplan<br />
können wir nicht ändern und<br />
vielleicht ist es ganz gut, jetzt<br />
gegen die Topteams zu spielen,<br />
weil sie ebenfalls viele<br />
Akteure für die Nationalmannschaften<br />
abstellen mussten.<br />
Wir müssen die Situation<br />
eben für uns nutzen.<br />
In der SAP ARENA ist jetzt<br />
der <strong>THW</strong> zu Gast. Was erwarten<br />
Sie von der Begegnung?<br />
Der <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> gehört zu<br />
den besten Mannschaften<br />
der Welt. Sie sind Favorit<br />
in der Meisterschaft und in<br />
der Champions League. Viel<br />
mehr muss man dazu wohl<br />
nicht sagen. Man braucht<br />
in jedem Fall eine Superleistung<br />
in allen Bereichen, um<br />
den <strong>THW</strong> schlagen zu können.<br />
Nur eine gute Abwehr<br />
reicht nicht, oder nur eine<br />
starke Leistung im Angriff.<br />
Wir müssen in der Deckung<br />
gut arbeiten und unseren Torhütern<br />
helfen und außerdem<br />
sehr konzentriert sein. Dann<br />
„Tolles Gefühl, wenn die<br />
Leute hinter einem stehen“ Guðjónsson spielt mit Emotionen, ...<br />
... behält aber gleichzeitig einen kühlen Kopf, um Anweisungen zu geben.<br />
haben wir eine Chance. Wir<br />
dürfen aber auch nicht vergessen,<br />
dass wir selbst eine<br />
tolle Truppe haben und wir<br />
spielen vor den eigenen Fans.<br />
Wir haben eine gute Möglichkeit,<br />
<strong>Kiel</strong> zu schlagen,<br />
wenn wir eine Topleistung<br />
zeigen.<br />
Immerhin haben die <strong>Löwen</strong><br />
den Heimvorteil für sich.<br />
Ja, das ist ein großer Vorteil<br />
für uns. Die SAP ARE-<br />
NA wird ausverkauft sein,<br />
13.000 Menschen werden<br />
uns den Rücken stärken und<br />
das wollen wir nutzen. Es ist<br />
ein tolles Gefühl, wenn so<br />
viele Leute hinter einem stehen.<br />
Wenn uns die Zuschauer<br />
unterstützen, können wir den<br />
<strong>THW</strong> schlagen.<br />
Sind Sie vor einem Spiel gegen<br />
eine absolute Topmannschaft<br />
nervöser als sonst?<br />
Nein, das hat nichts mit Nervosität<br />
zu tun. Es ist eher<br />
eine besondere Freude, die<br />
<strong>10</strong><br />
automatisch kommt, wenn<br />
man sich mit solchen Teams<br />
messen kann. Wenn man in<br />
die SAP ARENA einläuft,<br />
bekommt man eine Gänsehaut.<br />
Für solche Spiele trainiert<br />
man schließlich das<br />
ganze Jahr über. In diesen<br />
Partien steht man gerne auf<br />
dem Feld und ich bin überzeugt,<br />
dass wir gegen <strong>Kiel</strong><br />
gewinnen können. Denn wir<br />
haben auch eine tolle Mannschaft,<br />
die zeigen will, was in<br />
ihr steckt. �<br />
Snorri Guðjónsson<br />
kompakt<br />
Position: Rückraum Mitte<br />
Geboren: 17.<strong>10</strong>.1981<br />
Geburtsort: Reykjavík (ISL)<br />
Größe: 186 cm<br />
Gewicht: 87 kg<br />
Nationalität: Island<br />
Im Verein seit: 01.07.<strong>2009</strong><br />
Vertrag bis: 30.06.20<strong>10</strong><br />
Homepage: -<br />
Bish. Klubs: Valur Reykjavík (ISL) bis 2003<br />
TV Großwallstadt 2003-2005<br />
GWD Minden 2005-2007<br />
GOG Svendborg TDI 2007-<strong>2009</strong><br />
Erfolge: 1 x Olympia-Silber (2008)<br />
1 x EM-Bronze (20<strong>10</strong>)
14 Homestory<br />
Henning Fritz<br />
Der Welthandballer<br />
<strong>Löwen</strong>-Torhüter hat seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher<br />
In den zurückliegenden Tagen ist der Schnee in und um<br />
Östringen geschmolzen und hat die Winteridylle, die<br />
lange geherrscht hatte, jäh beendet. Henning Fritz hat<br />
die Zeit genossen, in der er vom winterlichen Weiß umgeben<br />
war. Jetzt dominiert regnerisches Grau, doch an<br />
der grundsätzlichen Zufriedenheit des 35-Jährigen kann<br />
das nichts ändern. Gemeinsam mit Frau Babett und den<br />
Töchtern Laney (7) und Marike (5) ist der Torhüter der<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> in Östringen heimisch geworden.<br />
Bis zur Trainingshalle in Kronau sind es mit dem Auto<br />
nur wenige Minuten. „Uns war wichtig, dass wir kurze<br />
Wege haben“, berichtet Fritz von den Anforderungen<br />
bei der Wahl des Eigenheims. Seit Juli 2007 ist Fritz ein<br />
Löwe und hat inzwischen einen neuen Freundeskreis aufgebaut.<br />
„Dabei sind die Mädchen entscheidend, durch sie<br />
haben wir schnell Kontakte geknüpft“, sagt Fritz.<br />
Henning Fritz hat sich im<br />
deutschen Handball unsterblich<br />
gemacht. Am 24. August<br />
2004 fand der Torhüter Eingang<br />
in die Geschichtsbücher.<br />
Bei den Olympischen<br />
Spielen in Athen hatten sich<br />
die Teams aus Deutschland<br />
und Spanien im Viertelfi nale<br />
80 Minuten lang bekämpft,<br />
ohne einen Sieger gefunden<br />
zu haben. Nach zweimaliger<br />
Verlängerung stand<br />
es 30:30-Unentschieden, so<br />
dass ein Siebenmeterwerfen<br />
die Entscheidung bringen<br />
musste. In dieser entschei-<br />
denden Phase nagelte Fritz<br />
seinen Kasten zu, wehrte<br />
drei Würfe der Iberer ab, ein<br />
vierter landete am Pfosten –<br />
Deutschland zog ins Halbfi -<br />
nale ein und stand ein paar<br />
Tage später sogar im Endspiel<br />
gegen Kroatien. „Das<br />
war Wahnsinn“, erinnert sich<br />
Fritz zurück, während er entspannt<br />
auf dem eigenen Sofa<br />
sitzt. Das Finale gegen die<br />
Kroaten ging zwar verloren<br />
und bildet damit den kleinen<br />
Wermutstropfen, doch rückblickend<br />
überwiegen die positiven<br />
Erinnerungen. Auch<br />
wenn Fritz sagt: „Die Niederlage<br />
war ärgerlich, denn<br />
wir lagen 45 Minuten lang<br />
vorne.“<br />
2004 war das Jahr von<br />
Henning Fritz, denn bei der<br />
EM im Januar in Slowenien<br />
gewann der Keeper mit<br />
dem deutschen Team den<br />
ersten Titel im Nationaltrikot.<br />
Im Endspiel setzte sich<br />
die Mannschaft von Heiner<br />
Brand gegen den Gastgeber<br />
durch. International hatte der<br />
Schlussmann, der damals das<br />
Trikot des <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> trug,<br />
nachhaltig auf sich aufmerk-
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16 Homestory<br />
sam gemacht und wurde<br />
deshalb zum Welthandballer<br />
2004 gewählt. Als erstem<br />
Torwart wurde Fritz diese<br />
Ehre zuteil.<br />
Als Henning Fritz zum ersten<br />
Mal bewusst einen Ball<br />
in die Hand nahm, war mit<br />
dieser steilen Karriere nicht<br />
zu rechnen. Durch seinen Vater<br />
Roland kam Henning zum<br />
Handball, weil dessen Freund<br />
eine Mannschaft betreute. In<br />
der Schule hatte Henning die<br />
ersten Schritte gemacht und<br />
sich – ganz automatisch – ins<br />
Tor gestellt, als ein Keeper<br />
gesucht wurde. Offensichtlich<br />
stellte er sich dabei nicht<br />
zu schlecht an, denn fortan<br />
behielt er seinen Platz zwischen<br />
den Pfosten. „Ganz am<br />
Anfang wollte ich natürlich<br />
auch mal draußen spielen<br />
und aufs Tor werfen, aber das<br />
hat sich dann gelegt“, blickt<br />
Fritz zurück. Seine Gier auf<br />
eigene Torerfolge erhielt ohnehin<br />
früh einen Dämpfer:<br />
Nachdem er als Schüler drei<br />
Siebenmeter hintereinander<br />
verworfen hatte, fasste er den<br />
Entschluss, auch nicht mehr<br />
vom Strich gegen seine Torhüter-Kollegen<br />
anzutreten.<br />
Früh profi tierte Fritz von<br />
dem umfassenden Schul-<br />
und Ausbildungssystem in<br />
der ehemaligen DDR, trainierte<br />
vier Mal in der Woche<br />
und steigerte deshalb schnell<br />
seine Fähigkeiten. „Ohne das<br />
System in der DDR wäre ich<br />
kaum ein so guter Torhüter<br />
geworden“, glaubt Fritz, der<br />
es schade fi ndet, dass die umfangreichen<br />
Möglichkeiten,<br />
mit denen er als Kind und Jugendlicher<br />
sowohl schulisch<br />
als auch sportlich gefördert<br />
wurde, heute nicht mehr bestehen.<br />
„Das wäre eine Aufgabe,<br />
in diesen Bereichen<br />
wieder etwas mehr zu tun“,<br />
sagt Fritz, der sich vorstellen<br />
kann, nach seiner aktiven<br />
Karriere in diesem Feld tätig<br />
zu werden. Auch andere<br />
Talente sollen die Chancen<br />
haben, die ihm eingeräumt<br />
wurden.<br />
Mit 14 wechselte der gebürtige<br />
Magdeburger auf<br />
die Sportschule seiner Heimatstadt,<br />
um noch gezielter<br />
trainieren zu können. Das<br />
bedeutete gleichzeitig, dass<br />
er fortan für den SC Magdeburg<br />
und damit für den<br />
renommiertesten Verein in<br />
der DDR spielte. Zwischen<br />
1988 und 1991 ging Fritz auf<br />
die Sportschule und in seinem<br />
Zimmer hing in dieser<br />
Zeit ein Poster von Wieland<br />
Schmidt. Schmidt war das<br />
große Idol der Nachwuchs-<br />
Torhüter, stammt wie Fritz<br />
aus Magdeburg und gehörte<br />
der großen SCM-Mannschaft<br />
an, in die Fritz eines Tages<br />
auch aufsteigen wollte. „Wieland<br />
Schmidt hat der DDR<br />
den Olympiasieg 1980 ga-<br />
Der Durchbruch<br />
beim SCM erfolgt 1994<br />
rantiert und war in seiner Zeit<br />
der beste Torhüter auf der<br />
Welt“, schwärmt Fritz. Jahrelang<br />
schaute er auf den Torhüter<br />
der ersten Mannschaft<br />
auf, der mit dem SCM in der<br />
heimischen Hermann-Gieseler-Halle<br />
zwischen 1974 und<br />
1989 kein einziges Heimspiel<br />
verlor. Nach dem grandiosen<br />
Jahr 2004, Schmidt und Fritz<br />
hatten sich längst kennen und<br />
schätzen gelernt, veröffentlichten<br />
beide gemeinsam ein<br />
Buch mit dem Titel „Halten<br />
und Siegen“.<br />
Zusammen standen beide<br />
aber nie für den SC Magdeburg<br />
auf der Platte, denn ehe<br />
Fritz in die Seniorenteams<br />
aufrückte, hatte Schmidt den<br />
Verein kurz nach der Wende<br />
in Richtung Westen verlassen.<br />
Fast hätte es der junge<br />
Nachwuchstorhüter Fritz<br />
seinem Vorbild gleichgetan,<br />
als er 1992 ein Angebot von<br />
einem Zweitligisten aus Göt-<br />
tingen hatte. Doch als der<br />
SCM davon erfuhr, stattete<br />
er das Talent mit einem Profi<br />
vertrag aus und band Fritz<br />
an den Klub.<br />
Andere Torhüter aus der<br />
guten Akademie des SCM<br />
wollten nicht wie Fritz auf<br />
ihre Chance warten und hatten<br />
den Verein längst verlassen,<br />
was Fritz entgegen kam.<br />
„Es gab damals viele gute<br />
Torhüter beim SCM und ich<br />
hätte vermutlich länger warten<br />
müssen, wenn sie alle<br />
geblieben wären“, sagt der<br />
Schlussmann, der schließlich<br />
1994 seine Chance bekam,<br />
weil die beiden etatmäßigen<br />
Torhüter Jens Kürbis und<br />
Marco Stange gleichzeitig<br />
verletzt waren. Gegen den<br />
TV Niederwürzbach und den<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> – damals zwei Spitzenvereine<br />
der Bundesliga –<br />
wurde Fritz ins kalte Wasser<br />
geworfen und schwamm sich<br />
mit sehr guten Leistungen im<br />
Handumdrehen frei. Das war<br />
das Startsignal einer großen<br />
Karriere, denn fortan hatte<br />
der Keeper seinen Platz im<br />
Tor des SCM sicher.<br />
Nach einigen Jahren, die<br />
der SCM im Mittelfeld der<br />
Bundesliga verbrachte, weil<br />
der Klub zwar weiterhin<br />
heimstark war, auswärts aber<br />
nur wenige Zähler ergatterte,<br />
bekam der Klub 1997 durch<br />
den Umzug in die Bördelandhalle<br />
bessere fi nanzielle<br />
Möglichkeiten. Die nutzte<br />
die Klubführung, um ausländische<br />
Stars wie Joël Abati<br />
oder Ólafur Stefánsson zum<br />
SCM zu locken. Die Krönung<br />
dieser Entwicklung<br />
folgte 2001, als der SCM<br />
zum ersten Mal gesamtdeutscher<br />
Meister wurde. Für<br />
Fritz bedeutete dieser Titel<br />
den idealen Abschied, denn<br />
er hatte schon einige Monate<br />
zuvor seinen Wechsel zum<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> perfekt gemacht.<br />
„Für meine persönliche Entwicklung<br />
war es wichtig, den<br />
Henning Fritz in Aktion.<br />
12<br />
Henning Fritz<br />
Position: Torhüter<br />
Geboren: 21.09.1974<br />
Geburtsort: Magdeburg<br />
Größe: 189 cm<br />
Gewicht: 90 kg<br />
Nationalität: Deutschland<br />
Im Verein seit: 01.07.2007<br />
Vertrag bis: 30.06.2011<br />
Homepage: www.henningfritz.de<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> 2001-2007<br />
SC Magdeburg 1988-2001<br />
TuS Magdeburg 1984-1988<br />
Erfolge: 1 x Silber bei Olympischen Spielen<br />
(2004)<br />
1 x Weltmeister (2007)<br />
1 x Vize-Weltmeister (2003)<br />
1 x Europameister (2004)<br />
1 x Vize-Europameister (2002)<br />
1 x Champions-League-Sieger (2007)<br />
4 x EHF-Pokal-Sieger (1999, 2001,<br />
'02, '04)<br />
5 x Deutscher Meister (2001, '02, '05,<br />
'06, '07)<br />
2 x DHB-Pokalsieger (1996, 2007)<br />
1 x Welthandballer des Jahres (2004)<br />
1 x Dt. Handballer des Jahres (2004)
18 Homestory<br />
Klub zu wechseln. Außerdem<br />
war der <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> damals<br />
schon einer der größten<br />
Klubs der Welt“, begründet<br />
Fritz seine Entscheidung,<br />
seiner Heimatstadt den Rücken<br />
zu kehren.<br />
Bei den Norddeutschen<br />
machte der Schlussmann einen<br />
weiteren Schritt nach<br />
vorne, woran auch sein<br />
Coach Zvonimir Serdarušić<br />
einen großen Anteil hat. „Er<br />
hat mich weitergebracht“,<br />
sagt Fritz über den Mann,<br />
der einige Jahre später hauptverantwortlich<br />
für seine Demontage<br />
in <strong>Kiel</strong> war. Doch<br />
bis dahin bildete Fritz ein gut<br />
funktionierendes Torhütergespann<br />
mit dem Schweden<br />
Mattias Andersson.<br />
Als Fritz in der <strong>Saison</strong><br />
2005/06 sein bis dahin konstant<br />
hohes Niveau nicht<br />
abrufen konnte, verpfl ichteten<br />
die <strong>Kiel</strong>er den Franzosen<br />
Thierry Omeyer, so dass<br />
im <strong>THW</strong>-Kader plötzlich<br />
drei Torhüter standen. Eine<br />
schwierige Situation, die für<br />
Fritz bedeutete, oft nur auf<br />
der Tribüne Platz nehmen zu<br />
können. „Man soll nicht im-<br />
mer alles verdammen“, sagt<br />
der Keeper rückblickend:<br />
„Vielleicht war das auch für<br />
etwas gut.“<br />
Zumindest für die Medien<br />
war die Ausgangslage, mit der<br />
Fritz in die Heim-WM 2007<br />
startete, eine gute. Zunächst<br />
stellte die Öffentlichkeit die<br />
Frage, ob ein Torhüter ohne<br />
Spielpraxis der richtige für<br />
ein solches Turnier sei und<br />
nachdem sich Fritz von Spiel<br />
zu Spiel steigerte, feierten sie<br />
sein Comeback. „Die Weltmeisterschaft<br />
in Deutschland<br />
war der Höhepunkt“,<br />
schwärmt der Torhüter von<br />
der Begeisterung, die im<br />
Land herrschte und ihn und<br />
seine Kollegen schließlich zu<br />
herausragenden Leistungen<br />
trieb. „Wir sind schwer ins<br />
Turnier gekommen, aber mit<br />
der Hauptrunde konnten wir<br />
uns steigern“, sagt Fritz, auf<br />
den mit dem Halbfi nale noch<br />
eine besondere Begegnung<br />
wartete. Ähnlich wie beim<br />
olympischen Viertelfi nale<br />
2004 sahen die Zuschauer in<br />
der Kölnarena einen epischen<br />
Kampf zwischen Deutschland<br />
und Frankreich, den<br />
... und Laney, die beide in <strong>Kiel</strong> zur Welt kamen.<br />
Henning Fritz auf der heimischen Couch mit den Töchtern Marike ...<br />
die Deutschen schließlich<br />
in der zweiten Verlängerung<br />
glücklich mit 32:31 für sich<br />
entschieden. „Das war das<br />
emotionalste Spiel meiner<br />
Das Angebot der <strong>Löwen</strong><br />
kommt zur rechten Zeit<br />
Karriere“, sagt Fritz, der ein<br />
paar Tage später nach einem<br />
Sieg über Polen Weltmeister<br />
war.<br />
Plötzlich prasselten Lobeshymnen<br />
auf den Schlussmann<br />
ein, an dessen Situation<br />
in <strong>Kiel</strong> sich aber dennoch<br />
nichts änderte. Aus diesem<br />
Grund kam die Anfrage der<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> gerade<br />
richtig. Der aufstrebende Verein<br />
aus dem Süden wollte um<br />
Fritz, Christian Schwarzer<br />
und Oliver Roggisch ein nationales<br />
wie internationales<br />
Spitzenteam aufbauen. „Ich<br />
wollte bei einem Topklub<br />
bleiben, als ich den <strong>THW</strong><br />
verließ“, sagt Fritz. Deshalb<br />
entschied er sich für die <strong>Löwen</strong>,<br />
denn dort sah er beste<br />
Perspektiven, um den <strong>Kiel</strong>ern<br />
die Vormachtstellung in<br />
Deutschland streitig machen<br />
zu können.<br />
Und diesen Entschluss<br />
bereut er bis heute nicht,<br />
schließlich zog er gerade eine<br />
Option, die seinen Vertrag<br />
vorerst bis Juni 2011 verlängert.<br />
„Wenn Mannschaft<br />
und Trainer in Ruhe arbeiten<br />
können, ist vieles möglich“,<br />
glaubt Fritz. Zu künftigen<br />
Erfolgen will er mit guten<br />
Leistungen beitragen. „Ich<br />
habe einen hohen Anspruch<br />
an mich und gerade als Torhüter<br />
muss man immer extrem<br />
konzentriert sein“, sagt<br />
der <strong>Löwen</strong>-Keeper. Auch im<br />
Alter von 35 Jahren und als<br />
Welt- sowie Europameister<br />
will sich Fritz verbessern.<br />
„Ich muss immer hart an mir<br />
arbeiten, damit ich das Niveau<br />
halten oder sogar noch<br />
einmal verbessern kann“, erklärt<br />
Fritz.<br />
Das Verhältnis zu seinem<br />
Kollegen bei den <strong>Löwen</strong> ist<br />
entspannt und kollegial. In<br />
den vergangenen Wochen<br />
hat Fritz die Leistungen von<br />
Sławomir Szmal während<br />
der Europameisterschaft mit<br />
Freude verfolgt. „Es freut<br />
mich für ihn, dass er so gut<br />
gehalten hat“, sagt er. Die<br />
Ernennung von Szmal zum<br />
besten Torhüter des Turniers<br />
hält Fritz für die richtige Entscheidung:<br />
„Eine persönliche<br />
Ehrung für Kasa war längst<br />
überfällig. Er hat in den zurückliegenden<br />
Jahren bei den<br />
großen Turnieren immer toll<br />
gehalten.“ Außerdem, so der<br />
Schlussmann weiter, beweise<br />
dies, dass die Torhüter der<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> nicht<br />
so schlecht sein können, wie<br />
sie mitunter in der Öffentlichkeit<br />
gemacht werden.<br />
Das wollen Szmal und Fritz<br />
auch gegen den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
zeigen – gemeinsam. �
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UND FUSS.<br />
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22<br />
Ex-<strong>Löwen</strong>-Kapitän stirbt an Krebs<br />
Benefizspiel gegen Weltauswahl im Juli geplant<br />
Trauer bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> und ganz Handball-<br />
Deutschland: In der Nacht auf<br />
den 23. Januar 20<strong>10</strong> verstarb<br />
Oleg Velyky, der zwischen<br />
Juli 2005 und Januar 2008 für<br />
die Badener in der Bundesliga<br />
spielte. Der Spielmacher<br />
erlag einem Krebsleiden,<br />
das erstmals im Jahr 2003<br />
diagnostiziert wurde. Velyky<br />
wurde 32 Jahre alt, er hinterlässt<br />
seine Ehefrau Kataryna<br />
und den sechsjährigen Sohn<br />
Nikita.<br />
Im Lager des badischen Bundesligisten<br />
herrschte Fassungslosigkeit.<br />
„Man sieht, dass es<br />
um viel mehr geht als ein<br />
Handballspiel“, sagte Uwe<br />
Gensheimer während der Europameisterschaft<br />
in Österreich.<br />
Der Linksaußen spielte<br />
bei den <strong>Löwen</strong> dreieinhalb<br />
Jahre mit dem gebürtigen<br />
Ukrainer zusammen und befand<br />
sich im Mannschafts -<br />
hotel der DHB-Auswahl in<br />
Innsbruck, als er vom Tod des<br />
früheren Mitspielers erfuhr.<br />
<strong>Löwen</strong>-Kollege Siarhei Harbok<br />
hatte ihm die traurige<br />
Nachricht übermittelt.<br />
Velyky wurde am 14. Oktober<br />
1977 in Browary (Ukraine)<br />
geboren. Bis 2001 spielte er<br />
in seiner Heimat bei ZTR<br />
Zaporoszhye, ehe er nach<br />
Deutschland zu TUSEM Essen<br />
wechselte. Seinen internationalen<br />
Durchbruch hatte der<br />
Rechtshänder bei der Europameisterschaft<br />
2000, als er im<br />
Trikot der Ukraine Torschützenkönig<br />
wurde.<br />
Mit den Essenern gewann<br />
Velyky 2005 den EHF-Pokal,<br />
ehe er gemeinsam mit Coach<br />
Iouri Chevtsov aus dem Ruhrgebiet<br />
zu den <strong>Löwen</strong> wechselte.<br />
Im Jahr 2005 erhielt er<br />
die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
und lief fortan im<br />
DHB-Trikot auf. Bei den<br />
<strong>Löwen</strong> wurde Velyky zum<br />
Leistungsträger und Mannschaftskapitän.<br />
Auf und außerhalb<br />
des Handballfeldes<br />
war er ein Vorbild für alle<br />
Mitspieler.<br />
Im September 2003 war bei<br />
Velyky erstmals ein malignes<br />
Melanom diagnostiziert worden.<br />
Nach einer ersten Therapie<br />
spielte er zunächst weiter<br />
Handball und gehörte 2007<br />
auch zum Kader der Auswahl<br />
des Deutschen Handball-Bundes,<br />
die im eigenen<br />
Land Weltmeister wurde.<br />
Aufgrund einer Verletzung<br />
bestritt er damals allerdings<br />
kein Spiel. Insgesamt absolvierte<br />
Velyky 38 Länderspiele<br />
für Deutschland, zuvor war<br />
er 59 Mal für sein Heimatland<br />
Ukraine aufgelaufen.<br />
Im März 2008 musste er sich<br />
erneut einer Hautkrebsoperation<br />
unterziehen. Ein Jahr<br />
später feierte er dann noch<br />
einmal ein kurzes Comeback<br />
beim HSV.<br />
In den letzten Wochen hielt<br />
sich Velyky in seiner Heimat<br />
bei der Familie auf. Die <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> wie auch sein<br />
letzter Klub HSV Hamburg<br />
hatten ihm jede Unterstützung<br />
gewährt, konnten Velyky<br />
beim Kampf gegen die tückische<br />
Krankheit am Ende aber<br />
nicht helfen. „Auch wenn ich<br />
Oleg Velyky nur kurz und<br />
bestimmt nicht gut gekannt<br />
habe, weiß ich: Es war ein<br />
ganz besonderer Mensch, der<br />
gehen musste“, erklärt <strong>Löwen</strong>-<br />
Manager Thorsten Storm.<br />
Die <strong>Löwen</strong> planen im Juli in<br />
der SAP ARENA ein Benefizspiel<br />
gegen eine Weltauswahl.<br />
Storm fragte am EM-<br />
Finalwochenende in Wien bei<br />
der Group Club Handball an<br />
und hat diesbezüglich bereits<br />
die Zusage zur Unterstützung<br />
erhalten. Der gesamte Erlös<br />
der Partie kommt Velykys<br />
Ehefrau Kataryna und dem<br />
gemeinsamen Sohn Nikita zu<br />
Gute.<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> trauern<br />
um einen großartigen<br />
Sportler und untadeligen Menschen.<br />
Die Gedanken sind bei<br />
Velykys Frau und dem gemeinsamen<br />
Sohn.
24 Partner<br />
Entspanntes Treffen von<br />
Team und <strong>Löwen</strong>partnern<br />
Businessabend bei der Colordruck Leimen GmbH<br />
Am 2. Februar folgten rund 1<strong>10</strong> Partner und Sponsoren<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> der gemeinsamen Einladung<br />
der Colordruck Leimen GmbH in Kooperation<br />
mit den <strong>Löwen</strong> und trafen sich in den Räumlichkeiten<br />
der Colordruck GmbH zu einem gemütlichen Businessabend.<br />
Während Rainer Bender, Geschäftsführer der<br />
Colordruck Leimen GmbH, bei der offi ziellen Begrüßung<br />
die ein oder andere Anekdote aus der langjährigen<br />
Partnerschaft zwischen der Colordruck GmbH und der<br />
damaligen SG Kronau/Östringen zum Besten gab, wagte<br />
<strong>Löwen</strong>-Geschäftsführer Thorsten Storm bereits einen<br />
sportlichen Ausblick auf die kommenden Aufgaben der<br />
<strong>Löwen</strong>.<br />
Im Laufe des Abends kam<br />
dabei auch der Kontakt zur<br />
Mannschaft nicht zu kurz.<br />
In kleinen Interviewrunden<br />
berichtete Grzegorz Tkaczyk<br />
vom Verlauf seiner Reha-<br />
Maßnahmen und den großen<br />
Schritten zurück in den<br />
<strong>Löwen</strong>-Kader, beziehungsweise<br />
gaben Ola Lindgren,<br />
Oli Roggisch, Michi Müller<br />
und Uwe Gensheimer ihre<br />
persönlichen Eindrücke von<br />
der EM in Österreich wieder.<br />
Dabei stand die Mannschaft<br />
den Sponsoren auch zu Ge-<br />
sprächen zur Verfügung.<br />
Deutlich anzumerken war<br />
allen, dass man sich nun vor<br />
allem wieder auf die gemeinsame<br />
<strong>Löwen</strong>-Sache konzentriere<br />
und freue.<br />
Bei einem kleinen „Fingerfood-Buffet“<br />
bestand die<br />
Möglichkeit, sich über die<br />
Vertriebs- und Marketing-<br />
Aktivitäten der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> zu informieren und<br />
den ein oder anderen Kontakt<br />
innerhalb der <strong>Löwen</strong>-Familie<br />
zu generieren oder zu intensivieren.<br />
Dr. Stefan Schwab (Volksbank Wiesloch, links) und Friedrich<br />
Ewald (Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG) waren<br />
interessierte Zuhörer.<br />
Auf reges Interesse stieß<br />
weiterhin die neue Online-<br />
Plattform auf der <strong>Löwen</strong>-<br />
Website für alle Sponsoren<br />
und Partner der <strong>Löwen</strong>. Interessenten<br />
an einem virtuellen<br />
Besuch dieses Netzwerkes,<br />
die sich bisher noch nicht<br />
eingeloggt haben, können<br />
mit Ivo Leonhardt (leonhardt@rhein-neckar-loewen.<br />
de) Kontakt aufnehmen. Herr<br />
Leonhardt lässt den Interessierten<br />
die Zugangsdaten zukommen.<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
hoffen, dass alle Besucherinnen<br />
und Besucher einen<br />
unterhaltsamen Abend hatten<br />
und bedanken sich bei der<br />
Colordruck Leimen GmbH<br />
für die überaus gelungene<br />
Veranstaltung, die – dann bei<br />
einem anderen <strong>Löwen</strong>-Partner<br />
– demnächst eine Fortsetzung<br />
erfahren wird. �<br />
Rainer Bender, Geschäftsführer von Colordruck, hatte viel<br />
zu erzählen (oberes Bild). Die Besucher (Mitte) lauschten<br />
auch den <strong>Löwen</strong>cracks (unteres Bild).
Was hier fehlt,<br />
gibt’s bei Höffner.<br />
Volltreffer<br />
������������������������������������<br />
für Euch!<br />
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26 Pfi tzenmeier Fitness-Tipps<br />
Stark wie ein Löwe<br />
Fitnesstraining mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> powered by Pfi tzenmeier<br />
Folge 6: Sprungkraft von der Stange<br />
Handball lebt so sehr von<br />
blitzschnellen Antritten und<br />
Sprü ngen wie keine andere<br />
Sportart. Da macht es doch<br />
Sinn, genau die Muskelpartien<br />
zu trainieren, die fü r<br />
einen schnellen Antritt und<br />
vor allem fü r die Sprungkraft<br />
sorgen. Und genau das machen<br />
wir heute.<br />
Last auf den Schultern:<br />
die Ausgangsposition<br />
Fü r diese Übung nutzen<br />
unsere Handballprofi s die<br />
Langhantel. Das Trainingsgewicht<br />
orientiert sich dabei<br />
an der Kraft in den Schultern<br />
und sollte deshalb fü r Einsteiger<br />
nicht allzu hoch sein.<br />
Doch auch bei geringem Anfangsgewicht<br />
gilt: Die Hantel<br />
aus der Hocke mit dem<br />
Handrü cken oben greifen,<br />
langsam aufrichten und die<br />
Hantel ü ber den Kopf in den<br />
Nacken legen. Die Langhantel<br />
bitte nicht aus dem Kreuz<br />
heraus aufnehmen – Sie tun<br />
Ihrem Rü cken damit keinen<br />
Gefallen! Mit der Langhantel<br />
Ausgangsposition: Beine gebeugt, Gewicht auf die Fersen,<br />
den Rü cken gerade, Langhantel schulterbreit greifen, Spannung<br />
in Bauchmuskeln.<br />
im Nacken die Beine beugen,<br />
das Gewicht auf die Fersen<br />
verlagern und die Bauchmuskeln<br />
anspannen. Achten<br />
Sie darauf, dass der Rü cken<br />
gerade bleibt, indem Sie Ihren<br />
Brustkorb nach oben ausrichten.<br />
Hantel in die Höh':<br />
die Endposition<br />
Aus der Kniebeuge heraus<br />
richten Sie sich auf und<br />
drü cken langsam die Langhantel<br />
nach oben. Die Bewe-<br />
gung geht aus der Beuge ü ber<br />
in das Schulterdrü cken. Achten<br />
Sie darauf, dass sowohl<br />
die Knie als auch die Ellenbogen<br />
nicht ganz durchgedrü ckt<br />
sind. Diese Übung können<br />
Sie 8 bis 12 Mal wiederholen.<br />
Da sich vermutlich keine<br />
Langhantel in Ihrem Haushalt<br />
befi ndet, ist ein Besuch<br />
im Fitness-Studio empfehlenswert.<br />
Dort haben Sie eine<br />
große Auswahl an Hanteln<br />
und Gewichten und können<br />
außerdem eine individuelle<br />
Betreuung in Anspruch neh-<br />
Endposition: Aus der Beuge heraus aufrichten, die Langhantel<br />
langsam nach oben drü cken, Spannung in den<br />
Bauchmuskeln halten.<br />
men. Kompetente Trainer auf<br />
der Trainingsfl äche achten<br />
auf eine korrekte Ausfü hrung<br />
der Übung und geben Tipps,<br />
wie Sie die Übung variieren<br />
können. Schauen Sie doch<br />
mal vorbei – das Pfi tzenmeier<br />
Team freut sich auf Ihren<br />
Besuch. �<br />
Wer trifft, gewinnt: Das Pfi tzenmeier Gewinnspiel in der Halbzeitpause<br />
Jeder kann mitmachen: Einfach vor Spielbeginn während der Auslosung im Fan-TV bemerkbar<br />
machen – dann sind Sie in der Halbzeit dabei! Sofort nach dem Halbzeitpfi ff geht<br />
es los: Die Teilnehmer suchen sich ein Gewinnfeld auf dem Boden aus. Von dort wird auf<br />
das Tor geworfen. Jeder Teilnehmer hat zwei Versuche das Tor zu treffen. Trifft man gleich<br />
beim ersten Wurf ins Tor, kann man den Gewinn aufs Spiel setzen und einen zweiten Wurf<br />
machen, um einen hochwertigeren Preis zu gewinnen.<br />
Übrigens: Hinter den Specials verbergen sich heute eine Nintendo® Wii-Konsole und ein<br />
Flat-TV. �<br />
Alternativ können Sie die<br />
Schultern an der Schulterpresse,<br />
und die Beine an der<br />
Beinpresse trainieren.
28 Bundesliga aktuell<br />
GWD Minden<br />
Anschluss verloren<br />
Traditionsverein kämpft mal wieder ums sportliche Überleben<br />
Lang, lang ist’s her, dass das grün-weiße Wappen von GWD Minden in den oberen<br />
Tabellenregionen der Bundesliga zu fi nden war. Böse Zungen behaupten sogar, dass<br />
die goldenen Zeiten mit dem Ende des Feldhandballs vorbei waren. Schon fast traditionell<br />
tummeln sich die Dankerser nach der Hinrunde im Tabellenkeller. Zeitgleich<br />
steht auch Trainer Richard Ratka, immerhin seit 2005 der Chef auf der GWD-Bank, in<br />
der Kritik. In den vorigen Jahren haben die Mindener den Klassenerhalt immer noch<br />
geschafft, auch wenn es manchmal ganz schön eng war. Nicht zuletzt durch Aktionen<br />
wie das „Wunder von Flensburg“, als die Mannschaft am letzten Spieltag der Spielzeit<br />
2007/08 überraschend bei der SG Flensburg-Handewitt mit 29:28 siegte.<br />
Doch in diesem Jahr sind die<br />
Wolken über dem Himmel in<br />
Ostwestfalen noch ein bisschen<br />
dunkler als sonst, denn<br />
zu den schlechten Resultaten<br />
kam in der Hinrunde auch<br />
noch eine Menge Pech hinzu:<br />
Im Duell gegen Magde-<br />
burg verloren die Mindener<br />
auswärts knapp mit 26:27.<br />
Auch in der Partie in Hannover<br />
mangelte es nur an einem<br />
Tor, Minden verlor mit 24:25.<br />
Beim Spiel gegen die <strong>Löwen</strong><br />
zeigten sich die Ostwestfalen<br />
zwar heimstark, verloren<br />
aber ebenfalls mit 27:31.<br />
Diese fehlenden Punkte sind<br />
für die Mannschaft nicht<br />
nur ärgerlich, sondern auch<br />
Ausdruck der Personalsituation<br />
der Grün-Weißen, deren<br />
Spielerlager seit ein paar<br />
Monaten eher einem Lazarett<br />
als einem Pool von Profi -<br />
sportlern gleicht.<br />
So kämpfen Kreisläufer<br />
Georg Auerswald und Spielmacher<br />
Damian Wleklak mit<br />
den Folgen von Operationen<br />
nach Schulterverletzungen<br />
und fallen bis Ende der <strong>Saison</strong><br />
aus. Auch Evars Klešniks<br />
wird für unbestimmte Zeit<br />
nicht mehr in der Aufstellung<br />
seines Trainers auftauchen.<br />
Er verletzte sich bei einem<br />
Testspiel gegen die lettische<br />
Nationalmannschaft ebenfalls<br />
an der Schulter. Linksaußen<br />
Aljoscha Schmidt<br />
wollte sich eigentlich noch<br />
bis Mitte Februar mit seinem<br />
Comeback gedulden.<br />
Er musste einen Bluterguss<br />
am Oberschenkel chirurgisch<br />
behandeln lassen, den er sich<br />
beim Spiel gegen die Füchse<br />
Berlin zugezogen hatte. In<br />
dieser Woche kündigte er jedoch<br />
an, zum wichtigen Spiel<br />
gegen die HSG Düsseldorf<br />
wieder fi t zu sein. Auf Fitness<br />
hoffen auch Rene Madsen,<br />
Nikolas Katsigiannis<br />
und Moritz Schäpsmeier.<br />
Zusätzlich zu den zahlreichen<br />
Verletzungen hatte<br />
Richard Ratka damit zu kämp-<br />
fen, dass die Leistungsträger<br />
Barna Putics und Verteidiger<br />
Ingimundur Ingimundarsson<br />
in den zurückliegenden Wochen<br />
nicht an der Vorbereitung<br />
für die Rückrunde teilnehmen<br />
konnten, weil sie für<br />
ihre Nationen bei der EM in<br />
Österreich antraten. Der Isländer<br />
Ingimundarson kehrte<br />
immerhin mit der Bronzemedaille<br />
im Gepäck zurück.<br />
Dass die Personalsituation<br />
zeitweilig schon fast ausweglos<br />
anmutete, ist auch dem<br />
großen personellen Aderlass<br />
vor der <strong>Saison</strong> geschuldet.<br />
Spielmacher Michael Haaß<br />
verabschiedete sich zum<br />
Überraschungsteam Frisch<br />
Auf Göppingen. Rückraumspieler<br />
Michael Hegemann,<br />
einer der stärksten Mindener<br />
der vergangenen Spielzeit,<br />
verließ das Team und wechselte<br />
zur HSG Düsseldorf. So<br />
kam es, dass Ratka im Januar<br />
nur auf fünf fi tte Feldspieler<br />
zurückgreifen konnte. Beim<br />
BUH-Cup in Schwerin traten<br />
die Mindener deswegen mit<br />
Spielern aus der A-Jugend<br />
an, belegten aber immerhin<br />
noch den dritten Platz.<br />
Am Sonntag, beim ersten<br />
Rückrundenspiel gegen Düsseldorf,<br />
das die Mindener<br />
29:34 verloren, ging es bereits<br />
um sehr viel. Die Lage<br />
ist schwierig, weil die Keller-<br />
Konkurrenz schon Big Points<br />
eingefahren hat. So überraschte<br />
Balingen mit einem<br />
Sieg gegen Rekordmeister<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong>. Eine wirkliche<br />
Entspannung der Lage ist<br />
vorerst also nicht in Sicht. �
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32 <strong>Löwen</strong>rudel<br />
1<br />
12<br />
16<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
<strong>10</strong><br />
Sławomir Szmal TW<br />
02.<strong>10</strong>.1978 | Strzelce Opolskie (Polen)<br />
1,86 m | 94 kg | seit 7/2005 [TuS N-Lübbecke]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Henning Fritz TW<br />
21.09.1974 | Magdeburg<br />
1,89 m | 90 kg | seit 7/2007 [<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong>]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Maximilian Bender TW<br />
29.06.1990 | Bruchsal<br />
1,90 m | 85 kg | seit 7/2005 [JSG Hambrücken/Weiher]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Uwe Gensheimer LA<br />
26.<strong>10</strong>.1986 | Mannheim<br />
1,88 m | 90 kg | seit 7/2003 [TV Friedrichsfeld]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Oliver Roggisch KM<br />
25.08.1978 | Villingen-Schwenningen<br />
1,99 m | 99 kg | seit 7/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Carlos Prieto KM<br />
02.02.1980 | Mérida (Spanien)<br />
2,03 m | <strong>10</strong>0 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [BM Valladolid]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Grzegorz Tkaczyk RM, RL<br />
22.12.1980 | Warschau (Polen)<br />
1,94 m | 94 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Siarhei Harbok RL<br />
04.12.1984 | Minsk (Weißrussland)<br />
1,98 m | 95 kg | seit 7/2007 [RK Celje]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Karol Bielecki RL<br />
23.01.1982 | Sandomierz (Polen)<br />
2,02 m | <strong>10</strong>1 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Nikola Manojlović RM<br />
01.12.1981 | Belgrad (Serbien)<br />
1,95 m | 99 kg | seit 9/<strong>2009</strong> [HCM Constanţa]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Snorri Guðjónsson RM<br />
17.<strong>10</strong>.1981 | Reykjavík (Island)<br />
1,86 m | 87 kg | seit 9/<strong>2009</strong> [GOG Svendborg]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Spiele:<br />
Paraden:<br />
Paraden Ø:<br />
Paraden max.:<br />
Tore:<br />
Spiele:<br />
Paraden:<br />
Paraden Ø:<br />
Paraden max.:<br />
Tore:<br />
Spiele:<br />
Paraden:<br />
Paraden Ø:<br />
Paraden max.:<br />
Tore:<br />
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Tore:<br />
Tore Ø:<br />
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Feldwürfe %:<br />
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Tore:<br />
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Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
17<br />
159<br />
9,4<br />
21<br />
0<br />
17<br />
123<br />
7,2<br />
22<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0<br />
0<br />
17<br />
89<br />
5,2<br />
43/75<br />
57.3<br />
18<br />
7<br />
0,4<br />
7/14<br />
50.0<br />
3<br />
5<br />
1,7<br />
5/11<br />
45.5<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
15<br />
29<br />
1,9<br />
29/53<br />
54.7<br />
17<br />
95<br />
5,6<br />
95/157<br />
60.5<br />
12<br />
7<br />
0,6<br />
7/21<br />
33.3<br />
17<br />
33<br />
1,9<br />
31/68<br />
45.6<br />
Strafminuten:<br />
Gelbe Karten:<br />
Rote Karten:<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Strafminuten:<br />
Gelbe Karten:<br />
Rote Karten:<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Strafminuten:<br />
Gelbe Karten:<br />
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Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
0<br />
0<br />
0<br />
45/16<br />
35.6<br />
2<br />
0<br />
1<br />
47/14<br />
29.8<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0/0<br />
-<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong><br />
0-0<br />
57/46<br />
80.7<br />
2<br />
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13-0<br />
0/0<br />
-<br />
5<br />
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2-0<br />
0/0<br />
-<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
6<br />
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3-0<br />
0/0<br />
-<br />
9<br />
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5-0<br />
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3<br />
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3-0<br />
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2-0<br />
2/2<br />
<strong>10</strong>0
11<br />
13<br />
14<br />
15<br />
17<br />
18<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
C<br />
<strong>Löwen</strong>rudel<br />
Ólafur Stefánsson RR<br />
03.07.1973 | Reykjavík (Island)<br />
1,96 m | 94 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [BM Ciudad Real]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Gábor Ancsin RR<br />
27.11.1990 | Békéscsaba (Ungarn)<br />
2,00 m | <strong>10</strong>0 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [Dunaferr SE]<br />
Vertrag bis 30.06.2013<br />
Niklas Ruß LA<br />
13.12.1990 | Karlsruhe<br />
1,80 m | 79 kg | seit 7/2005 [TSV Malschenberg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Michael Müller RR<br />
19.09.1984 | Würzburg<br />
1,97 m | <strong>10</strong>0 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [TV Großwallstadt]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Andrej Klimovets KM<br />
18.08.1974 | Gomel (Weißrussland)<br />
1,97 m | <strong>10</strong>3 kg | seit 7/2005 [SG Flensburg-Handewitt]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Bjarte Myrhol KM<br />
29.05.1982 | Oslo (Norwegen)<br />
1,92 m | 96 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Thomas Bruhn RR<br />
18.06.1981 | Thisted (Dänemark)<br />
1,92 m | 80 kg | seit 11/<strong>2009</strong> [AG Håndbold]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Guðjón Valur Sigurðsson LA, RM<br />
08.08.1979 | Reykjavík (Island)<br />
1,87 m | 82 kg | seit 7/2008 [VfL Gummersbach]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Alexander Becker KM<br />
27.09.1991 | Mannheim<br />
1,98 m | 97 kg | seit 7/2007 [HSG Mannheim]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Patrick Groetzki RA<br />
04.07.1989 | Pforzheim<br />
1,89 m | 84 kg | seit 7/2007 [SG Pforzheim/Eutingen]<br />
Vertrag bis 30.06.20<strong>10</strong><br />
Ola Lindgren Trainer<br />
29.02.1964 | Halmstad (Schweden)<br />
1,92 m | 95 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
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Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
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Tore Ø:<br />
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Feldwürfe %:<br />
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Tore:<br />
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Feldwürfe %:<br />
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Tore:<br />
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Tore:<br />
Tore Ø:<br />
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Tore:<br />
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Feldwürfe %:<br />
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Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
18<br />
71<br />
3,9<br />
43/88<br />
48.9<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
18<br />
30<br />
1,7<br />
30/56<br />
53.6<br />
<strong>10</strong><br />
13<br />
1,3<br />
13/14<br />
92.9<br />
18<br />
59<br />
3,3<br />
59/76<br />
77.6<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
18<br />
53<br />
2,9<br />
53/74<br />
71.6<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
18<br />
52<br />
2,9<br />
52/84<br />
61.9<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
33<br />
9<br />
12<br />
4-0<br />
36/28<br />
77.8<br />
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34<br />
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3<br />
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12<br />
8-0<br />
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-
34 TK-Tipps für <strong>Löwen</strong>fans<br />
Wenn der <strong>Löwen</strong>fan auf 180 ist –<br />
die Anti-Ärger-Strategie<br />
Gesund läuft´s rund!<br />
Jeder kennt sie – Situationen, in denen man am liebsten aus der Haut fahren möchte. Oft<br />
sind es ganz alltägliche Dinge, die uns die Zornesröte ins Gesicht treiben: Wenn uns beispielsweise<br />
der Bus vor der Nase davonfährt, ein Kollege zum dritten Mal zu spät zum<br />
Meeting kommt oder der <strong>Löwen</strong>gegner in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielt.<br />
Doch zuviel Ärger kann krank machen, warnt die Techniker Krankenkasse (TK). Wer<br />
beim geringsten Anlass in die Luft geht, riskiert gesundheitliche Schäden – von Kopfschmerzen<br />
und Schlafstörungen bis hin zu einem erhöhten Herzinfarktrisiko.<br />
„Wenn wir uns ärgern, reagiert<br />
der Körper sofort: Der<br />
Herzschlag wird schneller,<br />
die Atmung flacher, der Blutdruck<br />
steigt. Unser Organismus<br />
richtet sich auf Kämpfen<br />
oder Fliehen ein und schüttet<br />
Stress-Hormone aus“, erklärt<br />
Ellen Basner, Psychologin bei<br />
der TK. Damit wir uns wieder<br />
beruhigen, arbeitet das parasymphatische<br />
Nervensystem<br />
gegen diesen Stresszustand<br />
an und sendet erholungsfördernde<br />
Impulse. „Ärgern wir<br />
uns jedoch sehr häufig und<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg, dauert es immer länger,<br />
bis wir wieder zur Ruhe<br />
kommen. Wir geraten in eine<br />
regelrechte Ärger-Spirale“, so<br />
Basner. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob man die eigene Wut<br />
herauslässt oder in sich hinein-<br />
frisst – in beiden Fällen schadet<br />
der Ärger Körper und Seele.<br />
Oft helfen jedoch schon einfache<br />
Techniken, den Kreislauf<br />
aus emotionalem und<br />
körperlichem Stress zu durchbrechen.<br />
Das Beste ist, Ärger<br />
gar nicht erst zuzulassen. Denn<br />
wie sehr uns etwas belastet,<br />
entscheidet vor allem der Kopf:<br />
Wer zu notorischem Ärgern<br />
neigt, kann sich mit folgenden<br />
Anti-Ärger-Strategien helfen:<br />
Den Ärger-Automatismus<br />
unterbrechen<br />
Um den Ärger-Kreislauf zu<br />
durchbrechen, hilft es, sich<br />
folgende Frage zu stellen: Ist<br />
das vermeintliche Ärgernis es<br />
wirklich wert, sich darüber<br />
aufzuregen? Oft neigen wir<br />
dazu, unseren Ärger nicht<br />
zu hinterfragen, sondern ihm<br />
freien Lauf zu lassen – wir<br />
machen aus der bekannten<br />
Mücke ungewollt einen Elefant.<br />
Die Unterbrechungs-Strategie<br />
hilft, in solchen Situ ationen<br />
Abstand zu gewinnen<br />
und den Ärgerimpuls zu kontrollieren.<br />
Sich bewusst zu<br />
fragen, ob die eigene Reaktion<br />
gerechtfertigt ist, verschafft<br />
Zeit, um überlegter zu<br />
agieren. So kann man aktiv<br />
mit dem Ärger umgehen, anstatt<br />
ihn einfach hinauszubrüllen<br />
oder stumm in sich<br />
hinein zu grummeln.<br />
Sich selbst die<br />
rote Karte zeigen<br />
Ein weiteres, wirkungsvolles<br />
Mittel, um Ärger zu bändigen,<br />
ist der so genannte „Gedanken-<br />
Stopp“. Diese Technik wird<br />
häufig in der Verhaltenstherapie<br />
eingesetzt: Sobald sich<br />
erste Anzeichen von Stress<br />
oder Ärger einstellen, gibt<br />
man sich innerlich – oder bei<br />
Bedarf auch laut – das Kommando<br />
„Stopp!“. Um diesen<br />
Effekt zu verstärken, kann<br />
man sich zusätzlich ein Stoppschild<br />
vorstellen. Ellen Basner:<br />
„Der Gedanken-Stopp stört<br />
gewohnte, oft unbewusste Gedankenketten<br />
und verhindert,<br />
dass sich der Ärger weiter aufschaukelt.“<br />
Die so erzwungene<br />
Gedankenpause lässt sich nutzen,<br />
um mit Hilfe der Unterbrechungs-Strategie<br />
nach an -<br />
deren, angemesseneren Verhaltensmöglichkeiten<br />
zu suchen.<br />
Den Ärger aus dem<br />
Kopf verbannen<br />
Für viele Menschen ist Ärger<br />
deswegen so erdrückend, weil<br />
sie ihre Gedanken nicht wieder<br />
von ihm lösen können –<br />
sie bekommen das Ärgernis<br />
einfach nicht aus ihrem Kopf<br />
und beschäftigen sich auch<br />
dann noch damit, wenn der<br />
eigentliche Anlass schon lange<br />
vorbei ist. Um quälendes Grübeln<br />
zu vermeiden, hilft es,<br />
sich ganz bewusst von seinem<br />
Ärger abzulenken. Ein kleiner<br />
Spaziergang um den Block<br />
macht den Kopf wieder frei –<br />
wichtig ist nur, dass man sich<br />
voll auf die neue Tätigkeit<br />
konzentriert. Dazu kann man<br />
beispielsweise auch innere<br />
Bilder und schöne Erinnerungen<br />
aktivieren und im Kopf<br />
noch einmal „durchwandern“.<br />
Sich vorzustellen, im warmen<br />
Sand zu liegen oder frische<br />
Bergluft zu atmen, vertreibt<br />
den Alltagsstress und drängt<br />
den Ärger in den Hintergrund.<br />
Diese Strategie lässt sich<br />
übrigens auch gut mit dem<br />
Gedanken-Stopp verbinden.<br />
Bekannte Ärger-Fallen<br />
vermeiden<br />
Die Redensart „Da ist Ärger<br />
programmiert“ kommt nicht<br />
von ungefähr. Viele unserer<br />
täglichen Stress-Situationen<br />
sind hausgemacht. Meist können<br />
wir sie sogar schon vorher<br />
absehen: Die frühmorgend<br />
liche Zeitnot, weil man<br />
zu spät aufgestanden ist, die<br />
Nervosität auf dem Weg zu<br />
einem Termin, weil man die<br />
Adresse nicht notiert hat.<br />
„Jeder von uns hat seine persönlichen<br />
Ärger-Fallen, in die<br />
er immer wieder tappt. Dabei<br />
lassen sich diese Fallen meist<br />
mit wenig Aufwand umgehen“,<br />
so Ellen Basner. „Am<br />
besten beginnt man mit den<br />
Situationen, die einen am<br />
meisten ärgern. Bereits kleine<br />
Dinge können unseren Alltag<br />
viel entspannter werden lassen<br />
– wie beispielsweise etwas<br />
mehr Zeit für eine Aufgabe<br />
einzuplanen.“ Ein Tagebuch<br />
über die eigenen Erfolge sorgt<br />
für zusätzliche Motivation.<br />
Weitere Tipps zum Umgang<br />
mit Ärger finden Stress geplagte<br />
auf der Homepage der<br />
Techniker Krankenkasse. Unter<br />
www.tk-online.de „Stress“<br />
kann man in wenigen Minuten<br />
testen, zu welchen Ärger-Verhaltensweisen<br />
man in Stress -<br />
situationen neigt: Ist man<br />
der In-sich-Hineinfresser oder<br />
doch eher der Polterer? Der<br />
Test „Welcher Ärgertyp sind<br />
Sie?“ liefert Hinweise, wie<br />
man auf Ärgernisse reagiert<br />
und gibt Tipps, wie man am<br />
besten mit dem eigenen Ärger<br />
umgehen kann.
36 Gegner<br />
Die „Zebras“ trotzen<br />
den Negativschlagzeilen<br />
Aber derzeit befi ndet sich der Rekordmeister in der ungewohnten Verfolger-Rolle<br />
Ein Blick auf die Titelsammlung des <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> genügt, um zu<br />
wissen, woran man bei den „Zebras“ ist. Seit 2003 haben die<br />
<strong>Kiel</strong>er Jahr für Jahr mindestens einen Titel geholt und<br />
sind unter anderem auch deswegen deutscher Rekordmeister<br />
und -pokalsieger. Als bislang letzter deutscher<br />
Verein haben sie zudem 2007 die Champions<br />
League gewonnen – doch gerade dieser<br />
Triumph sorgte zuletzt für Negativschlagzeilen<br />
und für erste Kratzer im glänzenden Lack der <strong>THW</strong>-Erfolgsgeschichte.<br />
Die Wachablösung durch den aktuellen Tabellenführer HSV Hamburg, der<br />
zudem das Supercup-Duell klar für sich entschied, droht. Und dennoch nötigt die bisherige<br />
<strong>Saison</strong>leistung der „Zebras“, die nur einen Punkt hinter den Hamburgern auf<br />
Platz zwei liegen, gehörigen Respekt ab, denn immerhin musste Trainer Alfreð Gíslason<br />
die Abgänge des Weltstars Nikola Karabatić und seines Kumpels Vid Kavtičnik<br />
(beide HB Montpellier) sowie das Karriereende des schwedischen Haudegens Stefan<br />
Lövgren kompensieren.<br />
Vor wenigen Tagen feierten<br />
die <strong>Kiel</strong>er ihren <strong>10</strong>6. Geburtstag.<br />
Am 4. Februar 1904<br />
wurde der Turnverein Hassee-Winterbek,<br />
kurz <strong>THW</strong>,<br />
in der damals noch eigenständigen<br />
Gemeinde Hassee,<br />
heute ein Stadtteil, aus der<br />
Taufe gehoben. Winterbek<br />
war ein kleines Dörfchen, das<br />
mittlerweile als solches nicht<br />
mehr existiert und in Hassee<br />
aufgegangen ist. Zunächst<br />
turnten im <strong>THW</strong> Knaben<br />
und Männer fröhlich umher,<br />
ehe 1923 die Handballabteilung<br />
ihren Betrieb aufnahm<br />
und Bewegung in den Verein<br />
kam. In Schleswig-Holstein<br />
stieg der <strong>THW</strong> schnell zur<br />
festen Größe auf, national<br />
von sich reden machten die<br />
Feldhandballer durch den<br />
Gewinn der Zonenmeister-<br />
Tschechische Tormaschine in Diensten des <strong>THW</strong>: Filip Jícha.<br />
schaft 1948, die heute vom<br />
Deutschen Handball-Bund<br />
als inoffi zielle deutsche Meisterschaft<br />
gewertet wird. Der<br />
zweite Titel, der von 1950,<br />
gilt hingegen als hochoffi ziell.<br />
Nach drei weiteren Meisterschaften<br />
– 1957, ’60 und ’62,<br />
allesamt in der Halle – wurde<br />
es etwas ruhig. Als 1966<br />
die Bundesliga ins Leben ge-<br />
rufen wurde, war der <strong>THW</strong><br />
nicht am Start, obwohl er –<br />
zum 18. Mal in 20 Jahren –<br />
Schleswig-Holstein-Meister<br />
geworden war. In den regionalen<br />
Ausscheidungsspielen<br />
zur „Deutschen“ scheiterten<br />
die <strong>Kiel</strong>er allerdings am VfL<br />
Bad Schwartau und fanden<br />
sich zunächst in der Zweitklassigkeit<br />
wieder, um jedoch<br />
schon im ersten Anlauf<br />
den Sprung ins Oberhaus zu<br />
schaffen. Seither sind sie –<br />
bis auf eine kurze Unterbrechung<br />
1973/74 – fester Bestandteil<br />
der Bundesliga.<br />
Die Erfolgsära wurde<br />
schließlich Anfang der 90er<br />
Jahre eingeläutet, als sich<br />
die Handball-Abteilung<br />
als „<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> Handball-<br />
Bundesliga GmbH & Co.<br />
KG“ vom Hauptverein abkoppelte.<br />
Vom Erzrivalen<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
lotsten die <strong>Kiel</strong>er 1993 den<br />
in Bosnien geborenen Kroate<br />
Zvonimir „Noka“ Serdarušić<br />
auf die Trainerbank – was<br />
folgte, ist Geschichte. Der<br />
bis dahin titellose Trainer<br />
führte den <strong>THW</strong> auf Anhieb<br />
zur Deutschen Meisterschaft<br />
und etablierte die <strong>Kiel</strong>er in<br />
der Bundesliga-Spitze. Nie<br />
platzierte sich der <strong>THW</strong> seither<br />
schlechter als auf Rang<br />
sechs, elf Mal wurde er Meister.<br />
Unter Serdarušić, der<br />
1980/81 selbst in <strong>Kiel</strong> aktiv<br />
war, spielten unter anderem<br />
der Ex-<strong>Löwen</strong>-Trainer Wolfgang<br />
Schwenke, die Schweden<br />
Magnus Wislander – die<br />
Rückennummer 2 des „Welthandballers<br />
des Jahrhun-<br />
Die <strong>Löwen</strong>-Bilanz<br />
vs. <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
H A<br />
2003/04 25:36 20:36<br />
2005/06 31:34 19:30<br />
2006/07 31:28 32:37<br />
2007/08 25:26 29:34<br />
2008/09 40:42 28:33<br />
<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> - 29:36<br />
Gesamt 1-0-4<br />
152:166<br />
1-0-<strong>10</strong><br />
309:372<br />
0-0-6<br />
157:206<br />
derts“ wird nicht mehr vergeben<br />
– und Staffan Olsson<br />
sowie der heutige <strong>Löwen</strong>-<br />
Keeper Henning Fritz.<br />
Gemeinsam mit Manager<br />
Uwe Schwenker, ebenfalls<br />
ein ehemaliger <strong>Kiel</strong>er Spieler,<br />
baute Serdarušić Jahr<br />
für Jahr eine starke Truppe<br />
auf und hatte ein feines Näschen<br />
für Talente mit hohem<br />
Entwicklungspotenzial. Der<br />
erste große internationale<br />
Erfolg gelang den „Zebras“<br />
1998 mit dem Gewinn des<br />
EHF-Pokals. Gegner: Die<br />
SG Flensburg-Handewitt, die<br />
nach einer 23:25-Niederlage<br />
im Hinspiel zu Hause mit<br />
26:21 bezwungen wurde. Vor<br />
7250 Zuschauern in der ausverkauften<br />
Ostseehalle, wie<br />
die Sparkassen-Arena damals<br />
noch hieß, trafen unter anderem<br />
Wislander, Olsson und<br />
Schwenke. Es sollte nicht<br />
das letzte europäische Endspiel<br />
zwischen diesen beiden<br />
gerade mal 87,5 Straßenkilometer<br />
voneinander entfernten<br />
Klubs bleiben...<br />
2002 und 2004 – gegen die<br />
spanischen Klubs FC Barce
Gegner<br />
Französische Kraftmaschine: Daniel Narcisse ist zurzeit jedoch verletzt.<br />
lona und BM Altea – holte der<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> erneut den EHF-<br />
Cup. In der Zwischenzeit hatte<br />
sich die Serdarušić-Sieben<br />
dem nationalen Rekordchampion<br />
VfL Gummersbach und<br />
seinen zwölf Titeln bedrohlich<br />
genähert. 2006 zog <strong>Kiel</strong><br />
mit dem VfL gleich, seit<br />
2007 ist der <strong>THW</strong> alleiniger<br />
Rekordhalter. Überhaupt<br />
2007, die <strong>Saison</strong> der Superlativen.<br />
Neben der Deutschen<br />
Meisterschaft und dem<br />
DHB-Pokal-Sieg stürmten<br />
die <strong>Kiel</strong>er zum zweiten Mal<br />
nach 2000 (Niederlage gegen<br />
den FC Barcelona) ins<br />
Champions-League-Finale<br />
gegen … die SG Flensburg-<br />
Handewitt. Nach zwei dramatischen<br />
Partien – 28:28 in<br />
der Campushalle und 29:27<br />
zu Hause – feierten die „Zebras“<br />
den bisher größten Erfolg<br />
ihrer Historie und setzten<br />
sich die europäische Krone<br />
auf. Auch in den beiden folgenden<br />
Spielzeiten erreichten<br />
die <strong>Kiel</strong>er das Endspiel<br />
und mussten sich nach aussichtsreichenHinspielergebnissen<br />
jeweils BM Ciudad<br />
Real knapp geschlagen geben.<br />
Und zu allem Überfl uss<br />
sorgte im vergangenen Sommer<br />
ausgerechnet der 2007er<br />
Triumph für viel Wirbel.<br />
Schwenker und Serdarušić<br />
stehen nämlich im Verdacht,<br />
dieses Finale und andere<br />
Spiele manipuliert zu haben.<br />
Der Isländer Alfreð Gíslason<br />
hatte Serdarušić im Sommer<br />
2008 als Trainer abgelöst und<br />
den <strong>THW</strong> souverän zur Meisterschaft<br />
geführt. Nach den<br />
Abgängen seiner Spitzenspieler<br />
Karabatić, Kavtičnik und<br />
Lövgren sah er sich plötzlich<br />
auch noch mit den Negativschlagzeilen<br />
konfrontiert, die<br />
an der Förde produziert wurden.<br />
Nachdem zuletzt etwas<br />
Ruhe eingekehrt war, erhob<br />
die Staatsanwaltschaft <strong>Kiel</strong><br />
nun vor wenigen Tagen Anklage<br />
gegen Schwenker und<br />
Serdarušić wegen Untreue<br />
und Betrugs beziehungsweise<br />
der Beihilfe dazu. Zwar hat<br />
sich das <strong>Kiel</strong>er Landgericht<br />
<strong>Kiel</strong> mittlerweile bei den beiden<br />
offi ziell entschuldigt, da<br />
sie erst mit Verspätung und<br />
über die Medien von der Anklage<br />
gegen sie erfahren hatten.<br />
Doch die Anklage selbst<br />
bleibt bestehen, Ausgang offen.<br />
„Natürlich würden wir<br />
uns das anders wünschen,<br />
aber wir können es nicht ändern.<br />
Wir versuchen, uns auf<br />
den Sport zu konzentrieren“,<br />
sagte Schwenkers Nachfolger<br />
Uli Derad, der im Sommer<br />
den <strong>THW</strong>-Managerposten<br />
übernommen hatte.<br />
Die aktuelle sportliche Situation<br />
ist nicht so schlecht,<br />
wie es die Nebengeräusche<br />
befürchten lassen. Der <strong>THW</strong><br />
kompensierte die prominenten<br />
Abgänge mit dem<br />
Gummersbacher Momir Ilić<br />
sowie dem französischen<br />
Weltklasse-Handballer Daniel<br />
Narcisse und hatte wieder<br />
ein gutes Auge für Talente,<br />
wie zum Beispiel für den isländischen<br />
Rückraumspieler<br />
Aron Pálmarson (19). Narcisse<br />
wird in der SAP ARE-<br />
Nachdenklicher Isländer: Coach Alfreð Gíslason.<br />
NA allerdings nicht zum<br />
Einsatz kommen. Der frischgebackene<br />
Europameister<br />
kehrte mit Kniebeschwerden<br />
aus Österreich zurück. Am<br />
Freitag wurden ihm schließlich<br />
freie Gelenkkörper aus<br />
dem rechten Knie entfernt.<br />
In der Champions League<br />
führen die „Zebras“ ihre<br />
Gruppe ungeschlagen vor<br />
dem FC Barcelona an und<br />
lagen auch in der Bundesliga<br />
lange Zeit vorne, bis der Auftritt<br />
in Balingen-Weilstetten<br />
folgte. Einen Tag vor Heiligabend<br />
war die Gíslason-<br />
Sieben wohl in Gedanken<br />
schon beim Bescheren und<br />
37<br />
kam durch zwei Gegentreffer<br />
in der Schlussminute mit<br />
37:39 unter die Räder. Es war<br />
die erste Niederlage gegen<br />
ein Team mit zweistelligem<br />
Tabellenplatz seit dem 12.<br />
Februar 2006 (30:32 in Minden).<br />
Die Pole Position haben<br />
die <strong>Kiel</strong>er somit an den<br />
HSV Hamburg, der sie schon<br />
im Supercup zu <strong>Saison</strong>beginn<br />
gedemütigt hatte, verloren<br />
und befi nden sich nun in der<br />
Position des Verfolgers. Die<br />
Aufholjagd startet bei den<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – die<br />
nur eines von elf Bundesliga-<br />
Duellen gegen die „Zebras“<br />
gewinnen konnten. �<br />
Zugänge Peter Gentzel (HSG Nordhorn), Momir Ilić (VfL Gummersbach),<br />
Daniel Narcisse (Chambéry Savoie HB/FRA), Aron Pálmarsson (FH<br />
Hafnarfjörður/ISL), Hendrik Pekeler (TSV Altenholz), Tobias Reichmann<br />
(SC Magdeburg II), Christian Sprenger (SC Magdeburg)<br />
Abgänge Tim-Philip Jurgeleit (<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> II), Nikola Karabatić, Vid Kavtičnik<br />
(beide Montpellier HB), Stefan Lövgren, Bruno Martini (beide Karriereende),<br />
Morten Michelsen (<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> II), Moritz Weltgen (TSV<br />
Altenholz)<br />
Trainer Alfreð Gíslason<br />
Geschäftsführer Uli Derad<br />
Halle Sparkassen-Arena [<strong>10</strong>.250]<br />
Gründung 4. Februar 1904<br />
Erfolge 15 x Deutscher Meister [1957, ’62, ’63, ’94, ’95, ’96, ’98, ’99, 2000,<br />
’02, ’05, ’06, ’07, ’08, ’09]<br />
6 x Deutscher Pokalsieger [1998, ’99, 2000, ’07, ’08, ’09]<br />
1 x Champions League [2007]<br />
3 x EHF-Pokal [1998, 2002, ’04]<br />
5 x Supercupsieger [1995, ’98, 2005, ’07, ’08]
38 Gegner<br />
Kim Andersson<br />
Der Ausnahmespieler<br />
Um den Halbrechten balgten sich die Topklubs aus <strong>Kiel</strong> und Ciudad Real<br />
Eigentlich war alles ganz anders geplant. „Ich habe keine Lust, am Samstag schon<br />
wieder meine Kollegen vom <strong>THW</strong> wiederzusehen“, sagte Kim Andersson. Das war<br />
während der Europameisterschaft in Österreich und vor dem Vorrundenduell gegen<br />
Deutschland. Nachdem Andersson die Partie mit der schwedischen Nationalmannschaft<br />
gegen die Deutschen verloren hatte, gab es allerdings die Gewissheit, dass die<br />
EM für den Halbrechten früher beendet war, als geplant. Mit der Enttäuschung, bei<br />
den kontinentalen Titelkämpfen bereits in der Vorrunde gescheitert zu sein, musste<br />
sich Andersson auf den Weg nach <strong>Kiel</strong> machen. Immerhin hatte er dadurch mehr Gelegenheit,<br />
sich auf die Rückrunde mit dem Deutschen Meister vorzubereiten, schließlich<br />
hegen der Klub und der Spieler große Ziele.<br />
Bei den Begegnungen in<br />
der Innsbrucker Olympiahalle<br />
zeigte Andersson seine<br />
großen Fähigkeiten, die ihn<br />
zu einem der besten Linkshänder<br />
im Welthandball<br />
machten. Seine Wurfkraft,<br />
gepaart mit glänzender Spielübersicht,<br />
versetzten die<br />
Besucher während der EM<br />
immer wieder in Staunen.<br />
An dem 27-Jährigen lag es<br />
sicher nicht, dass die Skandinavier<br />
frühzeitig scheiterten,<br />
gerade im entscheidenden<br />
Vorrunden-Duell gegen<br />
Deutschland trumpfte der<br />
Linkshänder groß auf. Damit<br />
unterstrich er seine Ausnahmefähigkeiten,<br />
die vor knapp<br />
18 Monaten einen heißen<br />
Kampf zwischen den europäischen<br />
Topvereinen aus <strong>Kiel</strong><br />
und Ciudad Real entbrennen<br />
ließen. Ehe Andersson seinen<br />
Kontrakt beim Ostsee-<br />
Klub verlängerte, köderte ihn<br />
BM Ciudad Real mit einem<br />
herausragenden Vertragsangebot.<br />
Die Spanier wollten den<br />
Junioren-Weltmeister von<br />
2003 unbedingt verpfl ichten<br />
und waren bereit, sehr viel<br />
Geld für ihn locker zu machen.<br />
Dass sich Andersson<br />
schließlich dazu durchrang,<br />
sich gegen den Mammon<br />
und für die Spielfreude beim<br />
<strong>THW</strong> zu entscheiden, spricht<br />
für den Schweden. „In <strong>Kiel</strong><br />
spiele ich mit Freunden zusammen,<br />
habe Spaß und sehe<br />
deshalb keinen Grund, nach<br />
Ciudad Real zu wechseln“,<br />
erklärte er die Verlängerung<br />
des Vertrages. Bis Juni 2013<br />
hat sich Andersson an den<br />
<strong>THW</strong> gebunden und seine<br />
Entscheidung bisher noch<br />
nicht bereut.<br />
Schließlich spielt er bei<br />
einem Klub, mit dem er Jahr<br />
für Jahr Titel gewinnt. In den<br />
zurückliegenden drei Jahren<br />
holte Andersson jeweils die<br />
Meisterschaft und den nationalen<br />
Pokal, der Höhepunkt<br />
war 2007 zudem der Gewinn<br />
der Champions League. Dass<br />
die <strong>Kiel</strong>er in den beiden zurückliegenden<br />
Spielzeiten im<br />
Endspiel um die europäische<br />
Vereinskrone ausgerechnet<br />
an Ciudad Real scheiterten,<br />
ließ Andersson nicht an seiner<br />
damaligen Entscheidung<br />
zweifeln. Der Schwede ist<br />
glücklich in <strong>Kiel</strong>, was natürlich<br />
auch daran liegt, dass<br />
sein Geburtsort Kävlinge, der<br />
etwa 30 Kilometer nördlich<br />
von Malmö liegt, mit dem<br />
Auto nur gute vier Stunden<br />
von <strong>Kiel</strong> entfernt ist.<br />
Zu Ausfl ügen in die Heimat<br />
wird Andersson in den kommenden<br />
Monaten aber eher<br />
selten kommen, denn bis<br />
Anfang Juni stehen mit dem<br />
<strong>THW</strong> jede Menge Partien auf<br />
dem Spielplan. „Wir haben<br />
ein hartes Programm“, sagte<br />
Andersson, für den diese Tatsache<br />
kein Neuland ist. „Wir<br />
wollen wieder Deutscher<br />
Meister werden und auch die<br />
Pokale gewinnen“, hat der<br />
Rückraumspieler große Ziele.<br />
Die Ansprüche rund um die<br />
Ostseehalle sind hoch. Allerdings<br />
weiß der Schwede,<br />
dass es nicht einfach wird,<br />
zum sechsten Mal in Folge<br />
die Meisterschale nach <strong>Kiel</strong><br />
zu holen. „Hamburg ist ein<br />
großer Gegner, wir dürfen<br />
uns keinen Ausrutscher mehr<br />
erlauben. Auch nicht bei den<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>.“<br />
Im kommenden Januar<br />
wird eine große Last auf den<br />
Schultern von Andersson<br />
lasten, wenn er wieder das<br />
Nationaltrikot überstreift und<br />
bei der Weltmeisterschaft im<br />
eigenen Land eine Medaille<br />
holen soll. „Das wird eine<br />
Daran hat sich Kim Andersson in <strong>Kiel</strong> längst gewöhnt: Hier<br />
streckt der Schwede stolz den Supercup empor, den er 2007<br />
im Duell mit den <strong>Löwen</strong> gewonnen hat.<br />
große Sache“, ist sich der<br />
schwedische Mannschaftskapitän<br />
sicher. Gleichzeitig<br />
weiß er aber um den großen<br />
Druck, der auf ihm und<br />
seinen Teamkollegen lastet,<br />
schließlich erwarten seine<br />
Landsleute eine Medaille<br />
von der jungen Truppe –<br />
mindestens. Die Ansprüche<br />
sind hoch, seit die „Goldene<br />
Generation“ der Schweden<br />
in den 1990er Jahren bis auf<br />
den Olympiasieg alle Titel<br />
ins Land holte. Zu der großen<br />
Mannschaft gehörte auch<br />
Ola Lindgren, der Trainer<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>,<br />
der zudem auch als Nationaltrainer<br />
fungiert. Ihn wird Andersson<br />
in der SAP ARENA<br />
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40 Gegner<br />
Namen & Zahlen<br />
Obere Reihe (v.l.): Physiotherapeut Uwe Brandenburg, Betreuer Oliver Thormählen, Hendrik Pekeler, Filip Jícha, Marcus Ahlm, Kim Andersson, Momir<br />
Ilić, Daniel Wessig, Betreuer Roland Breitenberger. Mittlere Reihe (v.l.): Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker, Mannschaftsarzt Dr. Frank Pries, Christian<br />
Zeitz, Børge Lund, Igor Anić, Aron Pálmarsson, Co-Trainer Ole Viken, Trainer Alfreð Gíslason. Untere Reihe (v.l.): Henrik Lundström, Dominik<br />
Klein, Peter Gentzel, Thierry Omeyer, Andreas Palicka, Christian Sprenger, Tobias Reichmann. Es fehlt: Daniel Narcisse.<br />
Der Kader <strong>Saison</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> Aktueller Spieltag<br />
# Spieler Geb. cm Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7m V 2min D/A<br />
1 Thierry Omeyer 02.11.1976 191 TW 18 0<br />
12 Andreas Palicka 30.09.1988 196 TW 2 0<br />
16 Peter Gentzel <strong>10</strong>.07.1986 189 TW 16 0<br />
3 Børge Lund 13.03.1979 196 RM 15 9<br />
4 Daniel Wessig 31.01.1988 200 RL 4 0<br />
5 Kim Andersson 21.08.1982 200 RR 18 82<br />
6 Henrik Lundström 13.11.1979 185 LA 18 47<br />
9 Igor Anić 12.06.1987 196 KM 18 23<br />
11 Christian Sprenger 06.04.1983 190 RA 17 75<br />
13 Marcus Ahlm 07.07.1978 200 KM 17 38<br />
19 Tobias Reichmann 27.05.1988 188 RA 7 5<br />
20 Christian Zeitz 18.11.1980 186 RR, RA 18 26<br />
23 Hendrik Pekeler 02.07.1991 203 KM 1 0<br />
24 Aron Pálmarsson 19.07.1990 192 RM, RL 17 21<br />
25 Daniel Narcisse 16.12.1979 189 RM, RL 12 37<br />
31 Momir Ilić 22.12.1981 200 RL 18 <strong>10</strong>6<br />
33 Dominik Klein 16.12.1983 190 LA 17 54<br />
39 Filip Jícha 19.04.1982 201 RL 16 95<br />
C Alfreð Gíslason 07.09.1959 Trainer<br />
C Ole Viken 25.02.1966 Co-Trainer
Spielfi lm<br />
Holger Fleisch<br />
Geboren:<br />
DHB-Einsätze:<br />
SR seit:<br />
1966<br />
477<br />
1983<br />
Die Schiedsrichter<br />
Von Tor zu Tor<br />
Jürgen Rieber<br />
Geboren:<br />
DHB-Einsätze:<br />
SR seit:<br />
1. Halbzeit 2. Halbzeit<br />
Minute Torschütze Heim Gast Minute Torschütze Heim Gast<br />
1965<br />
477<br />
1981<br />
41
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BETREUUNG<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<strong>Löwen</strong>
44 Statistik<br />
Tabelle HBL<br />
Torjäger<br />
Lars Kaufmann<br />
Frisch Auf Göppingen<br />
124 Tore / 0 Siebenmeter<br />
6,9 Tore pro Spiel<br />
Hans Lindberg<br />
HSV Hamburg<br />
124 / 71<br />
6,9<br />
Michael Kraus<br />
TBV Lemgo<br />
<strong>10</strong>5 / 31<br />
6,2<br />
Total Heim Auswärts<br />
Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />
1. HSV Hamburg 18 16 1 1 607:480 33:3 9 0 0 311:234 7 1 1 296:246<br />
2. <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> (M, P) 18 15 2 1 618:471 32:4 7 2 0 304:227 8 0 1 314:244<br />
3. Frisch Auf Göppingen 18 13 1 4 539:523 27:9 8 1 1 311:287 5 0 3 228:236<br />
4. SG Flensburg-Handewitt 18 13 0 5 550:493 26:<strong>10</strong> 8 0 1 300:239 5 0 4 250:254<br />
5. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 18 12 1 5 554:483 25:11 4 0 2 190:156 8 1 3 364:327<br />
6. VfL Gummersbach 18 <strong>10</strong> 3 5 524:486 23:13 4 2 2 234:218 6 1 3 290:268<br />
7. TBV Lemgo 18 <strong>10</strong> 2 6 507:481 22:14 4 1 3 218:221 6 1 3 289:260<br />
8. TV Großwallstadt 18 9 3 6 493:489 21:15 6 1 1 223:205 3 2 5 270:284<br />
9. Füchse Berlin 18 <strong>10</strong> 0 8 512:507 20:16 5 0 5 293:299 5 0 3 219:208<br />
<strong>10</strong>. SC Magdeburg 18 8 0 <strong>10</strong> 515:534 16:20 6 0 4 298:279 2 0 6 217:255<br />
11. TuS N-Lübbecke (A) 18 6 3 9 507:503 15:21 6 2 3 318:294 0 1 6 189:209<br />
12. HSG Wetzlar 18 6 1 11 478:527 13:23 4 1 5 269:290 2 0 6 209:237<br />
13. MT Melsungen 18 6 0 12 473:540 12:24 4 0 5 241:262 2 0 7 232:278<br />
14. HBW Balingen-Weilstetten 18 5 0 13 471:496 <strong>10</strong>:26 3 0 6 241:243 2 0 7 230:253<br />
15. TSV Hannover-Burgdorf (A) 18 4 1 13 452:535 9:27 4 0 5 232:253 0 1 8 220:282<br />
16. HSG Düsseldorf (A) 19 4 1 14 477:570 9:29 3 1 6 257:276 1 0 8 220:284<br />
17. TSV Dormagen 18 4 0 14 465:562 8:28 2 0 7 236:283 2 0 7 229:279<br />
18. GWD Minden 19 1 3 15 455:572 5:33 1 0 8 209:246 0 3 7 246:281<br />
Torjäger<br />
Momir Ilić<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
<strong>10</strong>6 / 38<br />
5,9<br />
Sven Christophersen<br />
HSG Wetzlar<br />
<strong>10</strong>1 / 18<br />
5,9<br />
Christoph Schindler<br />
TSV Dormagen<br />
<strong>10</strong>1 / 0<br />
5,9<br />
Torhüter<br />
Mattias Andersson<br />
TV Großwallstadt<br />
273 Paraden<br />
15,2 Paraden pro Spiel<br />
Goran Stojanović<br />
VfL Gummersbach<br />
243<br />
13,5<br />
Enid Tahirović<br />
SC Magdeburg<br />
213<br />
12,5<br />
Thierry Omeyer<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
196<br />
12,3<br />
Aktueller Spieltag<br />
GWD Minden – HSG Düsseldorf 29:34<br />
TBV Lemgo – Füchse Berlin Di., 09.02., 20:15 h<br />
TSV H.-Burgdorf – Frisch Auf Göppingen Mi., <strong>10</strong>.02., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> Mi., <strong>10</strong>.02., 20:15 h<br />
TSV Dormagen – TuS N-Lübbecke Fr., 12.02., 19:45 h<br />
TV Großwallstadt – HBW Balingen-W. Sa., 13.02., 20:15 h<br />
SG Flensburg-H’witt – SC Magdeburg So., 14.02., 15:00 h<br />
VfL Gummersbach – HSG Wetzlar Sa., 24.02., 20:15 h<br />
MT Melsungen – HSV Hamburg So., 14.03., 15:00 h<br />
Nächster Spieltag<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> – TSV Dormagen Mi., 17.02., 20:15 h<br />
HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Mi., 17.02., 20:15 h<br />
HSG Düsseldorf – TBV Lemgo Mi., 17.02., 20:15 h<br />
TuS N-Lübbecke – VfL Gummersbach Mi., 17.02., 20:15 h<br />
Füchse Berlin – SG Flensburg H’witt Mi., 17.02., 20:15 h<br />
TV Großwallstadt – TSV H.-Burgdorf Fr., 19.02., 19:45 h<br />
HSG Wetzlar – GWD Minden Sa., 20.02., 20:15 h<br />
HBW Balingen-W. – MT Melsungen So., 21.02., 17:45 h<br />
SC Magdeburg – Frisch Auf Göppingen Mi., 24.02., 20:15 h<br />
Strafzeiten<br />
Oliver Roggisch<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
48 Strafminuten<br />
14 Gelbe Karten / 0 Rote Karten<br />
Patrick Fölser<br />
HSG Düsseldorf<br />
42<br />
14 / 2<br />
Manuel Späth<br />
Frisch Auf Göppingen<br />
40<br />
9 / 0<br />
Sverre Jakobsson<br />
TV Großwallstadt<br />
40<br />
12 / 1
Tabellenplatz<br />
Statistik<br />
<strong>Löwen</strong>-Fieberkurve <strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />
3 3 3 3<br />
4 4 4 4 4 4 4<br />
5<br />
6 6 6<br />
9<br />
<strong>10</strong><br />
11<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 <strong>10</strong> 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34<br />
Spieltag 1 » 34<br />
7-m-Schützen<br />
Hans Lindberg<br />
HSV Hamburg<br />
85 Siebenmeter / 71 verwertet<br />
83,5% Quote*<br />
Lars Christiansen<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
45 / 37<br />
82,2%<br />
Anders Eggert<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
39 / 32<br />
82,1%<br />
Uwe Gensheimer<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
57 / 46<br />
80,7%<br />
*mindestens 35 Versuche<br />
Zuschauer<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
92.250 Zuschauer<br />
<strong>10</strong>.250 Zuschauer pro Spiel<br />
HSV Hamburg<br />
91.765 Zuschauer<br />
<strong>10</strong>.196<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
58.208<br />
9.701<br />
Füchse Berlin<br />
80.476<br />
8.048<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
52.883<br />
5.876<br />
DANKE<br />
für 12.055<br />
Zuschauer<br />
gegen die<br />
HSG Düsseldorf<br />
<strong>Löwen</strong>termine<br />
Bundesliga<br />
45<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TuS N-Lübbecke 29:23<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 36:29<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSV Hamburg 30:34<br />
HBW Balingen-Weilstetten – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 21:24<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TV Großwallstadt 32:25<br />
MT Melsungen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 26:28<br />
TSV Hannover-Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 24:34<br />
TSV Dormagen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 25:35<br />
VfL Gummersbach – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 27:27<br />
GWD Minden – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 27:31<br />
TBV Lemgo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 22:38<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – SG Flensburg-Handewitt 26:30<br />
FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 29:30<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – SC Magdeburg 40:21<br />
Füchse Berlin – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 33:28<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSG Düsseldorf 33:23<br />
HSG Wetzlar – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 26:34<br />
TuS N-Lübbecke – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 31:26<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> Mi., <strong>10</strong>.02., 20:15 h<br />
HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Mi., 17.02., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HBW Balingen-W. Di., 23.02., 20:15 h<br />
TV Großwallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Do., 04.03., 19:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – MT Melsungen Do., 11.03., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TSV Hannover-B. So., 21.03., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TSV Dormagen Di., 23.03., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – VfL Gummersbach Mi., 31.03., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – GWD Minden Sa., 24.04., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TBV Lemgo Di., 27.04., 20:15 h<br />
SG Flensburg-H. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 09.05., 15:45 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – FA Göppingen Mi., 12.05., 19:15 h<br />
SC Magdeburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 16.05., 18:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Füchse Berlin So., 23.05., 17:00 h<br />
HSG Düsseldorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 29.05., 15:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSG Wetzlar Sa., 05.06., 16:30 h<br />
DHB-Pokal<br />
2.R.: TV Bittenfeld – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> n.V. 32:33<br />
3.R.: TSV Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 26:38<br />
AF: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – MT Melsungen 36:31<br />
VF: FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 29:33<br />
Champions League<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KC Veszprém 32:29<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KS <strong>Kiel</strong>ce 29:29<br />
HC Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 24:39<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Chambéry Savoie 31:31<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Velenje 33:30<br />
RK Velenje – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 29:37<br />
KS <strong>Kiel</strong>ce – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 13.02., 16:00 h<br />
KC Veszprém – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 21.02., 15:00 h<br />
Chambéry Savoie – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 28.02., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HC Bosna Sarajevo Sa., 06.03., 18:15 h
46 Statistik<br />
1. Halbzeit<br />
2. Halbzeit<br />
<strong>Löwen</strong>-Statistik<br />
Total Heim Auswärts 2008/09 (Total)<br />
12-2-4<br />
269:235 [14,9:13,1]<br />
12-3-3<br />
285:248 [15,8:13,8]<br />
5-0-1<br />
96:76 [16,0:12,7]<br />
4-0-2<br />
94:80 [15,7:13,3]<br />
7-2-3<br />
173:159 [14,4:13,3]<br />
8-3-1<br />
191:168 [15,9:14,0]<br />
20-4-<strong>10</strong><br />
536:491 [15,8:14,4]<br />
23-7-4<br />
589:494 [17,3:14,5]<br />
Bilanz nach Pausenführung 11-0-1 4-0-1 7-0-0 20-0-0<br />
Bilanz nach Pausenremis 2-0-0 0-0-0 2-0-0 3-1-0<br />
Bilanz nach Pausenrückstand 0-0-4 0-0-1 0-0-3 1-1-8<br />
Höchste Pausenführung<br />
Höchster Pausenrückstand<br />
Höchster umgebogener Rückstand<br />
Höchste abgegebene Führung<br />
+15 (23:8)<br />
SC Magdeburg<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
-7 (11:18)<br />
in <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
-3 (5:8)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+6 (18:12)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+15 (23:8)<br />
SC Magdeburg<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
-2 (13:15)<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
25.11.<strong>2009</strong><br />
-1 (<strong>10</strong>:11)<br />
TuS N-Lübbecke<br />
05.09.<strong>2009</strong><br />
+4 (9:5)<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
25.11.<strong>2009</strong><br />
+<strong>10</strong> (17:7)<br />
TBV Lemgo<br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
-7 (11:18)<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
-3 (5:8)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+6 (18:12)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+9 (17:8)<br />
in TUSEM Essen<br />
23.05.<strong>2009</strong><br />
-7 (9:16)<br />
in HSV Hamburg<br />
06.12.2008<br />
-3 (15:18)<br />
in VfL Gummersbach<br />
12.04.<strong>2009</strong><br />
+3 (8:5)<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
13.09.2008<br />
Bilanz nach 1:0-Führung 5-1-2 3-0-1 2-1-1 13-1-4<br />
Bilanz nach 0:1-Rückstand 7-0-3 1-0-1 6-0-2 11-1-4<br />
+19 (40:21)<br />
+19 (40:21)<br />
+16 (38:22)<br />
+17 (41:24)<br />
Höchster Sieg<br />
SC Magdeburg SC Magdeburg<br />
TBV Lemgo<br />
TUSEM Essen<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
09.12.2008<br />
-7 (29:36)<br />
-4 (30:34)<br />
-7 (29:36)<br />
-6 (28:34)<br />
Höchste Niederlage<br />
in <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
HSV Hamburg<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
in TBV Lemgo<br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
18.09.<strong>2009</strong><br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
21.02.<strong>2009</strong><br />
+20 (40:20)<br />
+20 (40:20)<br />
+16 (38:22)<br />
+17 (41:24)<br />
Höchste Führung<br />
SC Magdeburg SC Magdeburg<br />
TBV Lemgo<br />
TUSEM Essen<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
09.12.2008<br />
-9 (18:27)<br />
-6 (28:34)<br />
-9 (18:27)<br />
-9 (20:29)<br />
Höchster Rückstand<br />
in <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
HSV Hamburg<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
in TBV Lemgo<br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
18.09.<strong>2009</strong><br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
21.02.<strong>2009</strong><br />
40<br />
40<br />
38<br />
43<br />
Meiste Tore <strong>Löwen</strong><br />
SC Magdeburg SC Magdeburg<br />
TBV Lemgo<br />
MT Melsungen<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
18.04.<strong>2009</strong><br />
36<br />
34<br />
36<br />
42<br />
Meiste Tore Gegner<br />
in <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
HSV Hamburg<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong><br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
18.09.<strong>2009</strong><br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
13.09.2008<br />
24<br />
26<br />
24<br />
25<br />
Wenigste Tore <strong>Löwen</strong><br />
in HBW Balingen-W. SG Flensburg-Handewitt HBW Balingen-W. in HSV Hamburg<br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
25.11.<strong>2009</strong><br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
06.12.2008<br />
21<br />
21<br />
21<br />
20<br />
Wenigste Tore Gegner<br />
HBW Balingen-W. SC Magdeburg HBW Balingen-W. GWD Minden<br />
Serie „ohne Niederlage“<br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
08.04.<strong>2009</strong><br />
aktuell...<br />
-<br />
-<br />
längste...<br />
Serie „ohne Sieg“<br />
aktuell...<br />
längste...<br />
14-1-0<br />
29:34 in <strong>Kiel</strong> | 05.02.2008<br />
[...]<br />
40:42 vs. <strong>Kiel</strong> | 13.09.2008<br />
0-0-1<br />
TuS N-Lübbecke 26:31<br />
30.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />
0-0-12<br />
28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />
[...]<br />
32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />
2-0-0<br />
SC Magdeburg 40:21<br />
12.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />
14-0-0<br />
31:34 vs. Nordhorn | 03.<strong>10</strong>.2007<br />
[...]<br />
40:42 vs. <strong>Kiel</strong> | 13.09.2008<br />
7-2-0<br />
29:34 in <strong>Kiel</strong> | 05.02.2008<br />
[...]<br />
29:33 in Nordhorn | 27.09.2008<br />
0-0-1<br />
TuS N-Lübbecke 26:31<br />
30.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />
0-0-14<br />
Aufstieg 2003<br />
[...]<br />
33:32 SG Wallau | 17.04.2004<br />
<strong>10</strong>-0-0<br />
TBV Lemgo – RNL 34:28<br />
21.02.<strong>2009</strong><br />
[...]<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> – RNL 33:28<br />
16.05.<strong>2009</strong><br />
Zuschauer [Schnitt] 112.726 [6.263] 58.208 [9.701] 54.518 [4.543] 134.693 [7.923] Heim<br />
-<br />
0-0-6<br />
28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />
[...]<br />
32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />
0-2-2<br />
Füchse Berlin – RNL 24:32<br />
<strong>10</strong>.09.2008<br />
[...]<br />
RNL – HBW Balingen-W. 37:26<br />
08.<strong>10</strong>.2008<br />
Siebenmeter pro 96/76 [79.2%] 33/26 [78.8%] 63/50 [79.4%] 145/1<strong>10</strong> [75.9%]<br />
Siebenmeter contra 93/63 [67.7%] 29/17 [58.6%] 64/46 [71.9%] 178/126 [70.8%]
fotografie: hgmerkel.de<br />
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48 Hintergrund<br />
Handball-Ticker +++ Handball-Ticker +++ Handball-Ticker<br />
Der TBV Lemgo und sein<br />
ehemaliger Sportdirektor Daniel<br />
Stephan<br />
gehen endgültig<br />
getrennte<br />
Wege. VergangeneWoche<br />
einigten<br />
sich der Verein<br />
und der Ex-Welthandballer<br />
einvernehmlich auf die Auflösung<br />
des Arbeitsvertrages.<br />
Der frühere Rückraumspieler<br />
war im September <strong>2009</strong> nach<br />
der verpassten Champions-<br />
League-Qualifi kation gemeinsam<br />
mit Trainer Markus<br />
Baur beurlaubt worden.<br />
+++<br />
Der HBW Balingen-Weilstetten<br />
hat den Vertrag mit<br />
Rechtsaußen Dennis Wilke<br />
um zwei Jahre bis zum<br />
30. Juni 2012 verlängert. Der<br />
24 Jahre alte Linkshänder<br />
kam 2006 vom Regionalligisten<br />
SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen<br />
als Perspektivspieler<br />
zum HBW. Seit<br />
dieser <strong>Saison</strong> hat sich Wilke<br />
in der ersten Mannschaft etabliert,<br />
was er unter anderem<br />
beim Sensationssieg gegen<br />
den <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> eindrucksvoll<br />
beweisen konnte.<br />
+++<br />
Der dänische Klub GOG<br />
Svendborg, bei dem <strong>Löwen</strong>-<br />
Spielmacher Snorri Guðjónsson<br />
vor seinem Wechsel in<br />
die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Region<br />
zuletzt beschäftigt war, hat<br />
sich aufgrund fi nanzieller<br />
Schwierigkeiten aus dem<br />
laufenden EHF-Pokal-Wettbewerb<br />
zurückgezogen. Der<br />
Klub sieht sich weder in der<br />
Lage, am 13. Februar zum<br />
Achtelfi nal-Hinspiel bei<br />
Dünkirchen HB in Frankreich<br />
anzutreten, noch das<br />
Rückspiel eine Woche später<br />
selbst auszurichten. Die EHF<br />
hat die Spiele deshalb abgesagt,<br />
Dünkirchen steht automatisch<br />
im Viertelfi nale.<br />
+++<br />
Die deutsche Nationalmannschaft<br />
bestreitet ihre<br />
ersten beiden Länderspiele<br />
nach dem enttäuschenden<br />
zehnten Platz bei der EM<br />
in Österreich gegen die<br />
Schweiz. Am 16. März sind<br />
die Eidgenossen in Aarau<br />
Gastgeber, einen Tag später<br />
wird das dann 63. Duell mit<br />
dem Nachbarn in Stuttgart<br />
ausgetragen.<br />
+++<br />
Trainer Alfreð Gíslason<br />
vom deutschen Rekordmeister<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> hat die<br />
Länderspielreise des Deutschen<br />
Handball-Bundes im<br />
Sommer in die USA scharf<br />
kritisiert und will seine<br />
Spieler am liebsten nicht<br />
abstellen. „Das machen wir<br />
nicht mit“, sagte Gíslason<br />
den <strong>Kiel</strong>er Nachrichten. Er<br />
könne seinen eingeladenen<br />
Nationalspielern zwar nicht<br />
verbieten, in die USA zu<br />
fl iegen. „Aber wenn sie zurückkommen,<br />
werden sie bei<br />
mir nicht mehr spielen“, erklärte<br />
der Isländer. Schließlich<br />
falle die Reise direkt in<br />
den Beginn der Vorbereitung<br />
auf die <strong>Saison</strong> 20<strong>10</strong>/11. Bun-<br />
Bundestrainer Heiner Brand kann die Kritik an der USA-Reise nicht nachvollziehen.<br />
destrainer Heiner Brand<br />
hat mit Unverständnis auf<br />
die Kritik reagiert. „Das ist<br />
schon starker Tobak“, sagte<br />
er im Interview mit der Welt<br />
über Gíslasons Äußerungen.<br />
Da greife ein ausländischer<br />
Vereinstrainer in die Belange<br />
der Nationalmannschaft<br />
ein. „Und das geht eigentlich<br />
nicht.“ Schließlich gehe die<br />
Initiative dieser Reise von<br />
der Handball-Bundesliga und<br />
nicht vom Verband aus.<br />
+++<br />
Der TV Großwallstadt<br />
hat den Vertrag mit dem<br />
64-fachen Nationalspieler<br />
Jens Tiedtke um drei Jahre<br />
bis 2013 verlängert. Der<br />
Rückraumspieler hat bisher<br />
129 Erstliga-Partien für die<br />
Mainfranken seit seinem<br />
Wechsel 2005 von der inzwischen<br />
insolventen SG Wallau-Massenheim<br />
absolviert.<br />
+++<br />
Ab der kommenden <strong>Saison</strong><br />
ist der Champions-League-<br />
Sieger nicht mehr automatisch<br />
in der Königsklasse<br />
spielberechtigt. Auf diese Regeländerung<br />
einigte sich das<br />
Exekutivkomitee der EuropäischenHandball-Föderation<br />
EHF. Damit muss sich der<br />
neue Champion, der am 29.<br />
und 30. Mai in Köln erstmals<br />
bei einem Final-Four-Turnier<br />
ermittelt wird, wie alle anderen<br />
Klubs über die nationale<br />
Liga qualifi zieren.<br />
+++<br />
Der Handball-Bundesliga<br />
droht ein fi nanzieller Verlust<br />
in sechsstelliger Höhe. Der<br />
bisherige Vermarkter der<br />
Pokal-Endrunden-Turniere<br />
sowie des Allstar-Games<br />
und des Supercups, die<br />
Agentur „kick and rush“<br />
ist nicht mehr zahlungsfähig.<br />
Geschäftsführer Marco<br />
Schindelhauer bestätigte<br />
eine diesbezügliche Meldung<br />
der Hamburger Morgenpost.<br />
Die HBL spricht von<br />
Vertragsbruch und überlegt,<br />
strafrechtliche Schritte einleiten.<br />
„Die Agentur hat uns<br />
eine Garantiesumme in einer<br />
nicht gerade kleinen sechsstelligen<br />
Höhe zugesichert.<br />
Sie ist ihren Verpfl ichtungen<br />
aber nicht nachgekommen“,<br />
berichtete HBL-Geschäftsführer<br />
Frank Bohmann kürzlich.<br />
�
50 Grenzenlos<br />
Europas Top-Ligen<br />
im Überblick<br />
Die Tabellen der zwölf stärksten Spielklassen von Spanien bis Slowenien<br />
Spanien<br />
Liga ASOBAL<br />
Sp S U N P<br />
1. BM Ciudad Real (M) 16 16 0 0 32:0<br />
2. FC Barcelona (P) 16 14 1 1 29:3<br />
3. CBM Ademar León 16 <strong>10</strong> 3 3 23:9<br />
4. BM Valladolid 16 <strong>10</strong> 2 4 22:<strong>10</strong><br />
5. BM Aragón Saragossa 16 9 2 5 20:12<br />
6. CB Ciudad de Logroño 16 8 2 6 18:14<br />
7. SDC San Antonio 16 8 2 6 18:14<br />
8. Ciudad Encantada (A) 16 7 2 7 16:16<br />
9. BM Antequera 16 5 3 8 13:19<br />
<strong>10</strong>. CD Toledo (A) 16 5 1 <strong>10</strong> 11:21<br />
11. BM Granollers 16 4 3 9 11:21<br />
12. JD Arrate 16 4 3 9 11:21<br />
13. BM Alcobendas 16 3 4 9 <strong>10</strong>:22<br />
14. CBM Torrevieja 16 5 0 11 <strong>10</strong>:22<br />
15. SD Octavio Vigo 16 4 1 11 9:23<br />
16. BM Cangas (A) 16 1 1 14 3:29<br />
Polen<br />
Ekstraklasa<br />
Sp S U N P<br />
1. KS <strong>Kiel</strong>ce (M, P) 17 17 0 0 34:0<br />
2. Wisła Płock 16 11 0 5 22:<strong>10</strong><br />
3. OKPR Olsztyn 16 9 3 4 21:11<br />
4. MMTS Kwidzyn 17 <strong>10</strong> 1 6 21:13<br />
5. KS Puławy 17 9 2 6 20:14<br />
6. Zagłębie Lubin 17 9 2 6 20:14<br />
7. Nielba Wągrowiec (A) 17 7 2 8 16:18<br />
Russland<br />
...<br />
Superliga<br />
Sp S U N P<br />
1. Medvedi Čechov (M, P) 15 15 0 0 30:0<br />
2. Kaustik Volgograd 15 11 1 3 23:7<br />
3. Universitet-Neva 13 11 0 2 22:4<br />
4. Zarja Kaspija Astrachan 14 8 2 4 18:<strong>10</strong><br />
5. Lokomotiv Čeljabinsk 16 8 1 7 17:15<br />
6. SKIF Krasnodar 13 6 1 6 13:13<br />
7. Sungul Snežinsk 14 6 1 7 13:15<br />
...<br />
Frankreich<br />
Division 1<br />
Sp S U N P<br />
1. Montpellier HB (M, P) 13 13 0 0 26:0<br />
2. US Dunkerque 13 8 2 3 18:8<br />
3. Chambéry Savoie HB 13 8 1 4 17:9<br />
4. Saint-Raphaël Var HB 13 7 1 5 15:11<br />
5. Tremblay en France HB 13 7 1 5 15:11<br />
6. US Ivry 13 6 2 5 14:12<br />
7. HBC Nantes 13 6 2 5 14:12<br />
8. Istres OPH 13 5 3 5 13:13<br />
9. Dijon BHB (A) 13 4 2 7 <strong>10</strong>:16<br />
<strong>10</strong>. USAM Nîmes 13 4 1 8 9:17<br />
11. OC Cesson HB (A) 13 4 1 8 9:17<br />
12. Aurillac HBCA 13 4 1 8 9:17<br />
13. Toulouse UH 13 3 1 9 7:19<br />
14. US Créteil 13 2 2 9 6:20<br />
Ungarn<br />
Férfi NB I<br />
Sp S U N P<br />
1. KC Veszprém (M, P) 15 15 0 0 30:0<br />
2. SC Szeged 16 13 1 2 27:5<br />
3. Dunaferr SE 15 11 1 3 23:7<br />
4. Tatabánya KC 17 11 0 6 22:12<br />
5. Csurgói KK 15 8 1 6 17:13<br />
6. Kecskemét KKSE 16 6 3 7 15:17<br />
7. Balatonfüredi KSE 14 5 2 7 12:16<br />
Schweden<br />
...<br />
Elitserien<br />
Sp S U N P<br />
1. Alingsås HK (M) 17 11 2 4 24:<strong>10</strong><br />
2. IK Sävehof 17 <strong>10</strong> 3 4 23:11<br />
3. Lugi HF Lund 16 <strong>10</strong> 2 4 22:<strong>10</strong><br />
4. Ystads IF 17 11 0 6 22:12<br />
5. Drott Halmstad 18 9 3 6 21:15<br />
6. IF Guif Eskilstuna 17 9 0 8 18:16<br />
7. Redbergslids IK 17 8 1 8 17:17<br />
...<br />
Dänemark<br />
(M) = Meister, (P) = Pokalsieger, (A) = Aufsteiger<br />
Stand: 7. Februar 20<strong>10</strong><br />
DHF Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. Bjerringbro-Silkeborg 16 16 0 0 32:0<br />
2. FC Kopenhagen 16 12 1 3 25:7<br />
3. Kolding IF (M) 16 11 1 4 23:9<br />
4. AaB Aalborg HB 16 <strong>10</strong> 2 4 22:<strong>10</strong><br />
5. Skjern Håndbold 16 <strong>10</strong> 0 6 20:12<br />
6. Team Tvis Holstebro (P) 15 8 2 5 18:12<br />
7. Nordsjælland HB 15 8 0 7 16:14<br />
8. Viborg HK 15 7 0 8 14:16<br />
9. Mors-Thy HB 16 6 1 9 13:19<br />
<strong>10</strong>. Århus GF 16 4 0 12 8:24<br />
11. Fredericia HK 1990 15 3 0 12 6:24<br />
12. TMS Ringsted 16 2 1 13 5:27<br />
13. Lemvig HB (A) 16 1 0 15 2:30<br />
14. GOG Svendborg TGI 0 0 0 0 0:0<br />
Island<br />
N1 deildin<br />
Sp S U N P<br />
1. Haukar (M) <strong>10</strong> 7 2 1 16:4<br />
2. FH <strong>10</strong> 6 1 3 13:7<br />
3. Valur (P) <strong>10</strong> 6 1 3 13:7<br />
4. HK 9 5 1 3 11:7<br />
5. Akureyri <strong>10</strong> 5 1 4 11:9<br />
6. Grótta (A) <strong>10</strong> 4 0 6 8:12<br />
7. Stjarnan 9 2 0 7 4:14<br />
8. Fram <strong>10</strong> 1 0 9 2:18<br />
Österreich<br />
Liga Austria<br />
Sp S U N P<br />
1. UHK Krems 17 13 1 3 27:7<br />
2. HC Bregenz (M) 17 12 2 3 26:8<br />
3. WAT Margareten (P) 17 11 0 6 22:12<br />
4. HC Linz 17 <strong>10</strong> 1 6 21:13<br />
5. HC Hard 17 9 0 8 18:16<br />
6. SGH West Wien (A) 17 7 4 6 18:16<br />
7. HIT Innsbruck 17 9 0 8 18:16<br />
...<br />
Kroatien<br />
Premijer liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Zagreb (M, P) 16 16 0 0 32:0<br />
2. RK Našice 16 12 0 4 24:8<br />
3. RK Siscia Sisak 16 9 2 5 20:12<br />
4. RK Poreč 16 9 2 5 20:12<br />
5. RK Čakovec 16 9 1 6 19:13<br />
6. RK Metković 16 7 2 7 16:16<br />
7. RK Varaždin 16 6 3 7 15:17<br />
8. RK Buzet (A) 16 6 3 7 15:17<br />
9. RK Bjelovar 16 7 1 8 15:17<br />
<strong>10</strong>. RK Zamet Rijeka 16 6 3 7 15:17<br />
11. HRK Karlovac 16 6 2 8 14:18<br />
12. Agram Medveščak 16 7 0 9 14:18<br />
13. RK Dubrava Zagreb 16 5 1 <strong>10</strong> 11:21<br />
14. RK Osijek 16 5 0 11 <strong>10</strong>:22<br />
15. RK Split RK 16 4 2 <strong>10</strong> <strong>10</strong>:22<br />
16. RK Moslavina 16 2 2 12 6:26<br />
Schweiz<br />
Nationalliga A<br />
Sp S U N P<br />
1. Kadetten Schaffhausen 18 16 1 1 33:3<br />
2. BSV Bern Muri 18 13 1 4 27:9<br />
3. HC Kriens-Luzern 18 13 0 5 26:<strong>10</strong><br />
4. Amicitia Zürich (M,P) 18 12 0 6 24:12<br />
5. Pfadi Winterthur 17 11 0 6 22:12<br />
6. TSV St. Otmar SG 17 11 0 6 22:12<br />
7. RTV 1879 Basel 18 8 1 9 17:19<br />
Slowenien<br />
...<br />
1. Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Celje 17 15 2 0 30:2<br />
2. RK Koper (P) 16 13 0 3 26:6<br />
3. RK Velenje (M) 16 11 2 3 24:8<br />
4. RK Trebnje 17 9 1 7 19:15<br />
5. RD Slovan 16 7 2 7 16:16<br />
6. RK Ormož 17 7 2 8 16:18<br />
7. RD Škofja Loka 16 4 4 8 12:20<br />
...
Für dieses Quartett bieten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> in zwei Preiskategorien (PK)<br />
jeweils Vierer-Pakete an: In der PK 2 (Oberrang) zahlen die Besucher 60 Euro<br />
statt 70 (beim Einzelticketkauf); die PK 3 (ebenfalls Oberrang) gibt’s für diese<br />
vier Partien für 30 anstatt 40 Euro.<br />
Die Pakete können Sie im Ticket-Shop der SAP ARENA, unter der Ticket-Hotline<br />
0621/18190333 sowie unter www.saparena.de und im Kronauer Sportbüro erwerben.
52 Hintergrund<br />
EM 20<strong>10</strong><br />
Drei Mal <strong>Löwen</strong>-Bronze<br />
Deutsche Mannschaft enttäuscht / Polen fühlen sich benachteiligt<br />
Sławomir Szmal konnte die Enttäuschung nicht verbergen.<br />
Mit Tränen im Gesicht lief der Torhüter der polnischen<br />
Nationalmannschaft am letzten Tag durch die<br />
Mixed-Zone in der Wiener Stadthalle. Gerade hatte der<br />
Keeper der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> das Spiel um den dritten<br />
Platz bei der Europameisterschaft gegen Island verloren,<br />
als ihn die Gefühle übermannten. „Kasa“ wollte unbedingt<br />
eine Medaille gewinnen und als dieser Traum zerplatzte,<br />
war die Enttäuschung größer als der Stolz über<br />
die erbrachte Leistung. Dabei gehörte Szmal zu den herausragenden<br />
Akteuren der EURO 20<strong>10</strong>, war statistisch<br />
der beste Keeper beim Turnier und wurde folgerichtig ins<br />
Allstar-Team gewählt. Zu Edelmetall hatte es aber nicht<br />
gereicht, und darauf war Szmal aus, als er 12 Tage zuvor<br />
in die EM startete. Außerdem steckte noch der Frust in<br />
dem Torhüter, der sich nach der Halbfi nal-Niederlage gegen<br />
Kroatien einen Tag zuvor aufgebaut hatte.<br />
Ungerecht behandelt fühlten<br />
sich die Polen, bei denen Karol<br />
Bielecki im linken Rückraum<br />
ein solides Turnier<br />
absolvierte, nach der Partie<br />
gegen den Vize-Weltmeister<br />
von <strong>2009</strong>. In entscheidenden<br />
Situationen sollen die norwegischen<br />
Schiedsrichter Kenneth<br />
Abrahamsen und Arne<br />
Kristiansen wiederholt für die<br />
Kroaten gepfi ffen haben. Was<br />
am Samstag noch hinter vorgehaltener<br />
Hand getuschelt<br />
wurde, brachte Bogdan Wenta<br />
nach dem Spiel um Platz<br />
drei am Sonntag während der<br />
Pressekonferenz aufs Tablett.<br />
„Wir haben fünf Stunden mit<br />
Videostudium verbracht, das<br />
ist richtig frustrierend. Ich<br />
kann nicht verstehen, was<br />
dort passiert ist. Ich habe<br />
mich nur auf die wichtigsten<br />
Szenen konzentriert, nicht<br />
auf alle Dinge, über die man<br />
diskutieren kann. Und bei<br />
den wichtigsten Szenen wurde<br />
zehn zu eins gegen uns<br />
entschieden“, erklärte der<br />
polnische Nationaltrainer.<br />
Aus seiner Sicht wurden ihm<br />
und seinem Team die Chance<br />
aufs Finale von den Unparteiischen<br />
genommen.<br />
„Vielleicht ist die Situation<br />
anders, wenn Polen zum<br />
zehnten Mal in einem Halbfi -<br />
nale steht. Eventuell wird das<br />
dann nicht mehr als Zufall<br />
angesehen und wir bekommen<br />
den Respekt“, schimpfte<br />
Wenta weiter, der hinter der<br />
von ihm wahrgenommenen<br />
Benachteiligung Methode<br />
vermutet. Abschließend sagte<br />
Wenta: „Zum Glück habe ich<br />
Beweise, ich kann es im TV<br />
zeigen. Ich vermute, dass ich<br />
jetzt Probleme bekomme,<br />
aber das Schweigen muss gebrochen<br />
werden. Ich möchte<br />
Antworten haben. Ich will<br />
wissen, was hier abgeht,<br />
dieser Sport ist wunderbar.<br />
Wenn es in dieser Richtung<br />
weitergeht, wird der Sport<br />
verlieren.“ Die Niederlage<br />
Fand den Weg ins Allstar-Team und vergoss dennoch Tränen: Sławomir Szmal.<br />
im kleinen Finale gegen die<br />
Isländer akzeptierte der polnische<br />
Coach: „Die Isländer<br />
waren einfach stärker,<br />
Glückwunsch deshalb an das<br />
gesamte Team.“<br />
Während die Polen mit<br />
einem Negativerlebnis<br />
aus dem Turnier gingen,<br />
herrschte bei den „Isis“ große<br />
Freude. Nach dem Gewinn<br />
der Silbermedaille bei den<br />
Olympischen Spielen 2008<br />
wurde der kleine Staat erneut<br />
mit Edelmetall bedacht.<br />
„Das ist eine große Sache“,<br />
schwärmte Snorri Guðjónsson,<br />
der die Bronzemedaille<br />
voller Stolz entgegennahm.<br />
Der Spielmacher der <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> hatte wie<br />
die Teamkameraden Ólafur<br />
Stefánsson und Guðjón Valur<br />
Sigurðsson großen Anteil<br />
am Erfolg der Isländer. Die<br />
drei <strong>Löwen</strong> waren die bestimmenden<br />
Figuren im isländischen<br />
Angriffsspiel und<br />
beschenkten ihre durch die<br />
Finanzkrise arg gebeutelte<br />
Heimat mit vielen schönen<br />
Stunden. Dass der Akku nach<br />
acht Partien in zwölf Tagen<br />
ziemlich leer war, nahmen<br />
die drei Isländer dafür in<br />
Kauf – die Freude über den<br />
dritten Rang überwog direkt<br />
nach dem Spiel und half sicher,<br />
neue Kraft zu tanken.<br />
Dieses Erfolgserlebnis zum<br />
Schluss hatte die deutsche<br />
Auswahl nicht. Im Gegenteil:<br />
Die EURO 20<strong>10</strong> geht mit der<br />
schlechtesten Platzierung in<br />
die Geschichtsbücher des<br />
DHB ein. Von sechs Partien<br />
konnte nur das Duell gegen<br />
Schweden gewonnen werden,<br />
neben zwei Unentschieden<br />
gab es drei Niederlagen.<br />
„Damit können wir natürlich<br />
nicht zufrieden sein, wenn<br />
ich auch um die Schwere der<br />
Aufgabe wusste“, fasste Heiner<br />
Brand die zehn Tage von<br />
Innsbruck zusammen. Ohne<br />
Pascal Hens, den besten deutschen<br />
Akteur im Rückraum,
54 Hintergrund<br />
und Kreisläufer Sebastian<br />
Preiß tat sich die unerfahrene<br />
Mannschaft im Konzert der<br />
Besten der Welt schwer und<br />
konnte in keiner Begegnung<br />
restlos überzeugen.<br />
Aus Sicht der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> tat sich gegen<br />
Ende des Turniers immerhin<br />
Uwe Gensheimer hervor. In<br />
den Partien bis dahin bekam<br />
der EM-Neuling nur wenige<br />
Einsatzzeiten und wartete<br />
bis zum Duell gegen Frankreich<br />
auf seinen ersten Treffer.<br />
Der schien allerdings<br />
eine Erlösung zu sein, denn<br />
in den Begegnungen gegen<br />
Spanien und Tschechien war<br />
der Linksaußen jeweils der<br />
auffälligste Feldspieler der<br />
DHB-Auswahl. „Ich habe<br />
gezeigt, dass ich zurecht bei<br />
der EM dabei war“, sagte<br />
der 23-Jährige anschließend<br />
voller Selbstvertrauen. Der<br />
jüngste Akteur im deutschen<br />
Kader wies sein Talent nach<br />
und hofft, in den kommenden<br />
Jahren eine feste Größe<br />
in der Mannschaft von Heiner<br />
Brand zu werden. Diesen<br />
Status wollen Oliver Roggisch<br />
als Abwehrchef und<br />
Michael Müller im rechten<br />
Rückraum künftig im DHB-<br />
Team behalten.<br />
Mit dem sechsten Platz<br />
kehrte Carlos Prieto aus Österreich<br />
zurück. Bei den Spaniern<br />
kam der Kreisläufer<br />
der <strong>Löwen</strong> vorwiegend in<br />
der Abwehr zum Einsatz und<br />
zeigte dabei eine solide Leistung.<br />
Mit den Iberern tankte<br />
Prieto neues Selbstvertrauen,<br />
nachdem er in der Hinrunde<br />
bei den Badenern nur wenige<br />
Einsatzzeiten bekam. „Ich<br />
habe gezeigt, was ich kann“,<br />
sagte Prieto, der sich in den<br />
kommenden Monaten bei<br />
den <strong>Löwen</strong> durchsetzen will.<br />
Knapp am Halbfi nale<br />
schrammte Bjarte Myrhol<br />
vorbei. Bei den Norwegern<br />
zeigte ein weiterer Kreisläufer<br />
der <strong>Löwen</strong> eine starke<br />
Vorstellung bei den kontinentalen<br />
Meisterschaften. In<br />
der Abwehr und im Angriff<br />
bewies Myrhol, dass er zu<br />
den Besten auf seiner Position<br />
gehört. 18 seiner 23 Würfe<br />
fanden den Weg ins Tor,<br />
was einer sehr guten Quote<br />
von 78 Prozent entspricht.<br />
Für den großen Wurf reichte<br />
es für ihn und die Norweger<br />
trotzdem nicht. In der Hauptrunde<br />
unterlag Myrhol in den<br />
entscheidenden Partien denkbar<br />
knapp gegen Dänemark<br />
(23:24) und Island (34:35).<br />
Uwe Gensheimer gehörte zu den positiven Überraschungen im deutschen Team.<br />
Am Ende stand für die Norweger<br />
ein siebter Platz.<br />
Eine besondere Auszeichnung<br />
erhielten nach dem<br />
Ende des Turniers zwei<br />
<strong>Löwen</strong>-Akteure. Der Pole<br />
Sławomir Szmal und Ólafur<br />
Stefánsson wurden von einer<br />
Fachkommission ins EM-<br />
Allstarteam gewählt. Nur<br />
die Badener konnten zwei<br />
Cracks in die illustre Mann-<br />
Heiner Brand schaut nachdenklich aufs Feld: Bei der EM gab es viele Baustellen in seiner Mannschaft.<br />
schaft entsenden, was die<br />
Qualität der <strong>Löwen</strong>-Akteure<br />
unterstreicht, die in Österreich<br />
für ihre Nationen im Einsatz<br />
waren. Die übrigen Mitglieder<br />
im Allstarteam waren<br />
Manuel Štrlek (Kroatien),<br />
Filip Jícha (Tschechien), Nikola<br />
Karabatić (Frankreich),<br />
Igor Vori (Kroatien) und Luc<br />
Abalo (Frankreich). Zum<br />
wertvollsten Spieler (MVP)<br />
wurde Jícha gekührt, der<br />
die Tschechen mit herausragenden<br />
Leistungen auf den<br />
achten Platz geführt hatte.<br />
Insgesamt bot die Handball-EM<br />
in Österreich wenig<br />
Neues. Drei der vier<br />
Halbfi nalisten der WM <strong>2009</strong><br />
schafften auch ein Jahr später<br />
den Sprung unter die letzten<br />
Vier. Das Endspielduell war<br />
identisch und der Titelträger<br />
auch. Immerhin gab es historisches,<br />
denn Frankreich ist<br />
die erste Nation, die gleichzeitig<br />
Olympiasieger, Welt-<br />
und Europameister ist. Bei<br />
den zurückliegenden drei<br />
großen Turnieren war die<br />
„équipe tricolore“ in den entscheidenden<br />
Duellen nicht<br />
zu schlagen und untermauerte<br />
ihre Vormachtstellung.<br />
Obwohl die Franzosen lange<br />
nicht zu ihrer Form fanden,<br />
gewann das Onesta-Team<br />
seine Partien. „Wir haben<br />
keinen Druck mehr“, sagte<br />
Abwehrchef Didier Dinart<br />
und erklärte damit die Selbstsicherheit,<br />
mit der er und seine<br />
Teamkollegen in den Finalspielen<br />
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58 Champions League<br />
Medvedi Čechov<br />
Das Projekt ist gescheitert<br />
Russlands Nationalmannschaft trotz Kräftebündelung im Vorort-Klub erfolglos<br />
In der Regel werden Klubs aus kleinen Städten in große Metropolen verfrachtet, um<br />
das Zuschauerpotenzial zu maximieren. Im Falle von Medvedi Čechov war das anders.<br />
Der russische Serienmeister gründete sich 2001 aus der Handballabteilung von ZSKA<br />
Moskau. Trainer Vladimir Maximov zog also mit seiner Truppe aus der <strong>10</strong>,5-Millionen-Hauptstadt<br />
80 Kilometer südwärts in das 73.000-Einwohner-Städtchen. Projektziel:<br />
eine Konzentration der besten Spieler Russlands, damit die Nationalspieler enger<br />
zusammenwachsen und auch international wieder Erfolge einfahren. Die gerade zu<br />
Ende gegangene EM in Österreich hat jedoch zum wiederholten Mal bestätigt: Das<br />
Projekt ist gescheitert.<br />
Die „Bären“<br />
(Medvedi)<br />
hatten von ihrer<br />
Geburt an<br />
einen Schönheitsfehler.<br />
Der beste russische Handballer<br />
der jüngeren Vergangenheit,<br />
Eduard Kokšarov,<br />
gehörte nicht zum Kader. Der<br />
Linksaußen war bereits 1999<br />
zum slowenischen Top-Klub<br />
RK Celje gewechselt – und<br />
spielt noch heute dort. Dasselbe<br />
gilt für Rechtsaußen<br />
Denis Krivošľikov, der sich<br />
ebenfalls schon 1999 Ademar<br />
León anschloss. Für<br />
beide war es nie ein Thema,<br />
in die Heimat zurückzukehren,<br />
zudem Maximov – der<br />
in Personalunion auch lange<br />
Zeit Nationaltrainer war<br />
– es den beiden großzügig<br />
erlaubte, bei ihren Klubs zu<br />
bleiben.<br />
Es war also von Beginn<br />
an eine unrunde Sache. Die<br />
Dominanz in der heimischen<br />
Liga war zwar erdrückend,<br />
Medvedi gewann schließlich<br />
seit seiner Gründung jedes<br />
Jahr die Meisterschaft, doch<br />
international schlug sich die<br />
Kräftesammlung in keinster<br />
Weise nieder. Das höchste<br />
der Gefühle war bislang ein<br />
Finale im Cup der Pokalsieger<br />
2006 (Niederlage gegen<br />
Valladolid), im vergangenen<br />
Jahr reichte es immerhin zum<br />
Champions-League-Viertelfi<br />
nale, als gegen die <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Endstation<br />
war. Doch die Philosophie,<br />
hauptsächlich russische Spitzenspieler<br />
zu beschäftigen,<br />
bröckelt. Das liegt zum Beispiel<br />
daran, dass Top-Leute<br />
nur mit ideologischen Motiven<br />
nicht zu halten sind. So<br />
kehrte etwa der torgefährliche<br />
Konstantin Igropulo im vergangenen<br />
Sommer Čechov<br />
den Rücken und trifft nun für<br />
den FC Barcelona. Mit dem<br />
Ex-<strong>Löwen</strong> Sergij Shelmenko<br />
verpfl ichteten die „Bären“<br />
zwar einen Mann aus dem<br />
russischen Kulturkreis, aber<br />
eben keinen Russen. Der Ukrainer<br />
brachte es in der aktuellen<br />
Königsklassen-<strong>Saison</strong><br />
immerhin schon auf 26 Treffer<br />
(in fünf Einsätzen). Die<br />
Tendenz geht aber anscheinend<br />
dahin, dass die herausragenden<br />
russischen Spieler<br />
gehen und ausländische Akteure<br />
kommen.<br />
Die Dominanz der „Bären“<br />
in der Superliga ist ungebrochen.<br />
Wieder einmal führen<br />
sie die Tabelle ungeschlagen<br />
an, die letzte Punktspielniederlage<br />
liegt Jahre zurück.<br />
Aber die Nationalmannschaft?<br />
Bei der EM in Österreich<br />
belegte sie einen miserablen<br />
zwölften Platz. Und<br />
die Jahre zuvor lief es nicht<br />
besser: 16. bei der WM <strong>2009</strong>,<br />
13. bei der EM 2008 – die beste<br />
Platzierung resultiert von<br />
der WM 2003 in Portugal, als<br />
die Sbornaja immerhin auf<br />
dem fünften Rang landete.<br />
Viel zu wenig für ein Land,<br />
das vor dem Beginn des<br />
„Bären-Projekts“ zwei Mal<br />
Weltmeister, einmal Europameister<br />
und einmal Olympiasieger<br />
wurde, die Erfolge der<br />
Sowjet-Ära nicht eingerechnet.<br />
�
Champions League<br />
Die Hauptrunde im Überblick<br />
Gruppe A<br />
HCM Constanţa – BM Valladolid 23:26 (<strong>10</strong>:14) 20.02.<strong>10</strong>, 18:00 h<br />
SC Szeged – Medvedi Čechov 32:32 (15:16) 20.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
Montpellier HB – PAOK Saloniki 46:20 (20: 8) 17.02.<strong>10</strong>, 20:00 h<br />
HCM Constanţa – Montpellier HB 37:33 (17:18) 14.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
SC Szeged – PAOK Saloniki 27:24 (15:13) <strong>10</strong>.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
BM Valladolid – Medvedi Čechov 34:34 (17:19) 11.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
HCM Constanţa – SC Szeged 32:30 (17:16) 07.03.<strong>10</strong>, 17:15 h<br />
Medvedi Čechov – PAOK Saloniki 37:25 (18: 9) 03.03.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
BM Valladolid – Montpellier HB 21:26 ( 9: 9) 07.03.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
PAOK Saloniki – HCM Constanţa 26:30 (12:16) 24.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
SC Szeged – BM Valladolid 23:30 (12:15) 24.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
Montpellier HB – Medvedi Čechov 33:28 (18:16) 25.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
PAOK Saloniki – BM Valladolid 27:37 (11:23) 19:38 ( 9:16)<br />
Montpellier HB – SC Szeged 30:23 (14: 9) 33:26 (16:15)<br />
HCM Constanţa – Medvedi Čechov 22:28 (11:14) 32:37 (19:17)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. Montpellier HB 6 5 0 1 201:155 +46 <strong>10</strong>:2<br />
2. BM Valladolid 6 4 1 1 186:152 +34 9:3<br />
3. Medvedi Čechov 6 3 2 1 196:178 +18 8:4<br />
4. HCM Constanţa 6 3 0 3 176:180 -4 6:6<br />
5. SC Szeged 6 1 1 4 161:181 -20 3:9<br />
6. PAOK Saloniki 6 0 0 6 141:215 -74 0:12<br />
Gruppe C<br />
BM Ciudad Real – FC Kopenhagen 34:22 (15: 9) 21.02.<strong>10</strong>, 15:50 h<br />
Fyllingen Håndball – RK Zagreb 22:29 ( 9:15) 20.02.<strong>10</strong>, 18:00 h<br />
HSV Hamburg – Alingsås HK 35:25 (20:12) 20.02.<strong>10</strong>, 16:<strong>10</strong> h<br />
HSV Hamburg – BM Ciudad Real 26:32 (12:14) 28:30 (12:14)<br />
RK Zagreb – Alingsås HK 30:21 (17: 9) 32:23 (16:<strong>10</strong>)<br />
FC Kopenhagen – Fyllingen Håndball 35:21 (17: 8) 28:19 (15:11)<br />
BM Ciudad Real – Fyllingen Håndball 40:24 (18:12) 06.03.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
Alingsås HK – FC Kopenhagen 21:33 ( 9:15) 07.03.<strong>10</strong>, 15:50 h<br />
HSV Hamburg – RK Zagreb 35:26 (14:12) 03.03.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
Fyllingen Håndball – Alingsås HK 26:28 (13:14) 27.02.<strong>10</strong>, 16:<strong>10</strong> h<br />
BM Ciudad Real – RK Zagreb 32:27 (15:12) 24.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
FC Kopenhagen – HSV Hamburg 27:34 (16:20) 27.02.<strong>10</strong>, 16:40 h<br />
Fyllingen Håndball – HSV Hamburg 17:48 (<strong>10</strong>:25) 11.02.<strong>10</strong>, 20:15 h<br />
Alingsås HK – BM Ciudad Real 24:26 (<strong>10</strong>:14) <strong>10</strong>.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
FC Kopenhagen – RK Zagreb 28:29 (15:18) 13.02.<strong>10</strong>, 18:00 h<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. BM Ciudad Real 6 6 0 0 194:151 +43 12:0<br />
2. HSV Hamburg 6 4 0 2 206:157 +49 8:4<br />
3. RK Zagreb 6 4 0 2 173:161 +12 8:4<br />
4. FC Kopenhagen 6 3 0 3 173:158 +15 6:6<br />
5. Alingsås HK 6 1 0 5 142:182 -40 2:<strong>10</strong><br />
6. Fyllingen Håndball 6 0 0 6 129:208 -79 0:12<br />
Gruppe B<br />
59<br />
KS <strong>Kiel</strong>ce – RK Velenje 23:21 ( 9:13) 17.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
Bosna Sarajevo – Chambéry Savoie HB 24:23 (13:12) 21.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KC Veszprém 32:29 (17:14) 21.02.<strong>10</strong>, 15:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KS <strong>Kiel</strong>ce 29:29 (17:15) 13.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
RK Velenje – Bosna Sarajevo 30:29 (15:17) 13.02.<strong>10</strong>, 17:30 h<br />
Chambéry Savoie HB – KC Veszprém 19:29 (<strong>10</strong>:16) 13.02.<strong>10</strong>, 17:15 h<br />
KC Veszprém – KS <strong>Kiel</strong>ce 33:26 (16:11) 06.03.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 24:39 (<strong>10</strong>:20) 06.03.<strong>10</strong>, 18:15 h<br />
Chambéry Savoie HB – RK Velenje 28:24 (14: 9) 06.03.<strong>10</strong>, 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-N. <strong>Löwen</strong> – Chambéry Savoie HB 31:31 (16:13) 28.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
RK Velenje – KC Veszprém 27:28 (14:13) 27.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
KS <strong>Kiel</strong>ce – Bosna Sarajevo 34:30 (15:15) 27.02.<strong>10</strong>, 17:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Velenje 33:30 (17:15) 37:29 (19:12)<br />
KC Veszprém – Bosna Sarajevo 35:18 (22: 7) 24:20 (13: 7)<br />
KS <strong>Kiel</strong>ce – Chambéry Savoie HB 31:22 (14:12) 31:24 (14:15)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. KC Veszprém 6 5 0 1 178:142 +36 <strong>10</strong>:2<br />
2. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 6 4 2 0 201:172 +29 <strong>10</strong>:2<br />
3. KS <strong>Kiel</strong>ce 6 4 1 1 174:159 +15 9:3<br />
4. Chambéry Savoie HB 6 1 1 4 147:170 -23 3:9<br />
5. RK Velenje 6 1 0 5 161:178 -17 2:<strong>10</strong><br />
6. Bosna Sarajevo 6 1 0 5 145:185 -40 2:<strong>10</strong><br />
Gruppe D<br />
Vardar Skopje – KIF Kolding 25:32 (<strong>10</strong>:13) 20.02.<strong>10</strong>, 16:15 h<br />
Amicitia Zürich – FC Barcelona 27:39 (15:15) 17.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> – Ademar León 35:32 (17:15) 21.02.<strong>10</strong>, 17:00 h<br />
FC Barcelona – <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> 27:30 (17:20) 14.02.<strong>10</strong>, 16:30 h<br />
Ademar León – Vardar Skopje 37:28 (16:13) 13.02.<strong>10</strong>, 18:30 h<br />
KIF Kolding – Amicitia Zürich 35:27 (17:13) 13.02.<strong>10</strong>, 18:15 h<br />
FC Barcelona – KIF Kolding 46:36 (23:19) 06.03.<strong>10</strong>, 16:15 h<br />
Amicitia Zürich – Ademar León 27:30 (14:15) 06.03.<strong>10</strong>, 18:00 h<br />
Vardar Skopje – <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> 23:33 (12:14) 07.03.<strong>10</strong>, 15:45 h<br />
Vardar Skopje – Amicitia Zürich 22:22 (14:<strong>10</strong>) 27.02.<strong>10</strong>, 18:15 h<br />
FC Barcelona – Ademar León 28:22 (13:<strong>10</strong>) 24.02.<strong>10</strong>, 16:00 h<br />
KIF Kolding – <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> 31:31 (13:13) 27.02.<strong>10</strong>, 15:00 h<br />
Ademar León – KIF Kolding 30:30 (18:15) 22:21 (12:11)<br />
Vardar Skopje – FC Barcelona 28:35 (17:16) 28:35 (13:15)<br />
<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> – Amicitia Zürich 42:24 (18:12) 34:26 (19:12)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. <strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> 6 5 1 0 205:163 +42 11:1<br />
2. FC Barcelona 6 5 0 1 2<strong>10</strong>:171 +39 <strong>10</strong>:2<br />
3. Ademar León 6 3 1 2 173:169 +4 7:5<br />
4. KIF Kolding 6 2 2 2 185:181 +4 6:6<br />
5. Vardar Skopje 6 0 1 5 154:194 -40 1:11<br />
6. Amicitia Zürich 6 0 1 5 153:202 -49 1:11
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62 Regionalliga<br />
Armbruster-Sieben<br />
schlägt den Spitzenreiter<br />
Die Leistungskurve der jungen Mannschaft zeigt nach oben<br />
„Kronau war heute für uns zu stark und hat besser gespielt.<br />
Wir haben in der ersten Halbzeit keine Mittel gegen<br />
die Abwehr gefunden“, bilanzierte Eckardt Nothdurft<br />
ziemlich nüchtern. Gerade hatte seine Mannschaft, Tabellenführer<br />
HBW Balingen-Weilstetten II, gegen die SG<br />
Kronau/Östringen II mit 32:36 verloren. Einmal mehr<br />
hatten die Kronauer gezeigt, zu welchen Leistungen sie<br />
fähig sind, gleichzeitig stellten die beiden Punkte einen<br />
wichtigen Schritt in Richtung Qualifi kation für die nächste<br />
Regionalliga-<strong>Saison</strong> für die Badener dar. Mittlerweile<br />
hat sich die Mannschaft von Christof Armbruster auf<br />
den zehnten Tabellenplatz in der Regionalliga Süd hochgearbeitet,<br />
und genau der ist notwendig, um auch in der<br />
nächsten Spielzeit noch drittklassig zu sein.<br />
Dass die junge Truppe das<br />
Potenzial dazu besitzt, bewies<br />
sie gegen die Balinger<br />
schon in der Anfangsphase.<br />
Mit schnellem Handball<br />
kaufte sie dem Gegner den<br />
Schneid ab und führte nach<br />
acht Minuten mit 8:0 gegen<br />
den Tabellenführer. Die<br />
Zuschauer in der Kronauer<br />
Regionalliga Süd<br />
Sp S U N P<br />
1. Balingen-W. II 20 13 2 5 28:12<br />
2. SG Leutersh. 20 13 1 6 27:13<br />
3. SG HA./He./Ku. 18 11 1 6 23:13<br />
4. TSB Heilbronn 19 11 1 7 23:15<br />
5. ESV Lok. Pirna 18 <strong>10</strong> 2 6 22:14<br />
6. TSV Friedberg 18 9 3 6 21:15<br />
7. HSG Konstanz 20 <strong>10</strong> 1 9 21:19<br />
8. SG Köndringen/T.20 9 3 8 21:19<br />
9. TSG Söfl ingen 19 9 2 8 20:18<br />
<strong>10</strong>. SG Kronau/Ö. II 20 9 1 <strong>10</strong> 19:21<br />
11. HSC B. Neustadt 18 7 2 9 16:20<br />
12. SG Rimpar 20 7 2 11 16:24<br />
13. SG LVB Leipzig 19 6 2 11 14:24<br />
14. TSV Deizisau 19 5 3 11 13:25<br />
15. TSV Neuhausen 19 5 2 12 12:26<br />
16. HG O‘heim/Schw. 19 5 0 14 <strong>10</strong>:28<br />
Mehrzweckhalle trauten ihren<br />
Augen nicht, denn auch<br />
in der Folgezeit behielten die<br />
Kronauer das Heft des Handelns<br />
in der Hand. Erst kurz<br />
vor der Pause konnten die<br />
Schwaben den Rückstand etwas<br />
verkürzen, so dass es mit<br />
einem 19:14-Zwischenstand<br />
in die Kabinen ging.<br />
Nach der Pause ließen die<br />
Kronauer nichts anbrennen<br />
und hielten den Vorsprung<br />
konstant hoch, so dass die<br />
Balinger gar nicht in die Nähe<br />
eines Punktgewinns kamen.<br />
Über 25:17 und 29:24 hatten<br />
die Armbruster-Schützlinge<br />
am Ende sicher mit 36:32<br />
gewonnen. Wieder einmal<br />
hatten die Kronauer mit dem<br />
Heimvorteil im Rücken eine<br />
starke Vorstellung abgeliefert.<br />
Armbruster war dennoch<br />
nicht gänzlich zufrieden.<br />
„Wir haben in der zweiten<br />
Halbzeit einige leichte Fehler<br />
zu viel gemacht und es<br />
deshalb verpasst, uns früher<br />
entscheidend abzusetzen“,<br />
erklärte der Coach der Kronauer.<br />
Patrick Körner ist mit der SG im Moment obenauf.<br />
In den kommenden Wochen<br />
gilt es jetzt, die Schwächen<br />
weiter auszumerzen, um die<br />
nötigen Punkte einzufahren,<br />
damit der zehnte Platz gehalten<br />
werden kann – mindestens.<br />
Allerdings ist die Lage<br />
Auswärts in<br />
Friedberg nachlegen<br />
auch trügerisch, denn der<br />
HSC Bad Neustadt kann als<br />
Tabellenelfter mit zwei Siegen<br />
in seinen Nachholspielen<br />
noch an der SG vorbeiziehen.<br />
„Es wird bis zum Ende<br />
eine enge Geschichte“, sagte<br />
Armbruster schon vor eini-<br />
gen Wochen. Immerhin haben<br />
die Kronauer durch die<br />
guten Resultate zuletzt ihre<br />
Ausgangslage verbessert,<br />
nachdem das junge Team im<br />
Herbst deutlich schlechter<br />
dastand.<br />
Beim TSV Friedberg und<br />
gegen den TSV Deizisau<br />
können die Kronauer in den<br />
nächsten zwei Wochen weitere<br />
Schritte zum Verbleib in<br />
der Regionalliga machen. Im<br />
Januar holten die Cracks von<br />
Christof Armbruster 6:4-Zähler<br />
und dieser Aufwärtstrend<br />
soll seine Fortsetzung fi nden.<br />
Auch wenn dem Coach fortan<br />
nicht mehr der komplette<br />
Kader zur Verfügung steht,<br />
weil Kooperationspartner<br />
TSG Friesenheim seinen<br />
Spielbetrieb wieder aufgenommen<br />
hat. Das Auswärtsspiel<br />
in Friedberg ist dabei<br />
deshalb so wichtig, weil die<br />
Kronauer zuletzt auswärts<br />
eher schwächere Leistungen<br />
gezeigt haben. Zudem sind<br />
die Friedberger ein direkter<br />
Konkurrent im Kampf um<br />
einen der ersten zehn Plätze.<br />
Die Heimaufgabe gegen Deizisau<br />
gehört anschließend<br />
eher zu den Pfl ichtaufgaben,<br />
gegen den aktuell Drittletzten<br />
sind zwei Punkte fest eingeplant.<br />
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Im Dezember und Januar hatte der <strong>Löwen</strong>-Nachwuchs<br />
ein paar ligafreie Wochen. Doch statt die Beine hoch und<br />
den Ball in die Ecke zu legen, waren die „jungen Wilden“<br />
im In- und Ausland erfolgreich.<br />
Ende Dezember verbrachten<br />
die Teilnehmer des DHB-<br />
Lehrgangs (Jahrgang 92)<br />
fünf Tage im saarländischen<br />
Merzig. Dort setzten sie sich<br />
beim traditionell topbesetzten<br />
internationalen Victor's<br />
Cup mit fünf Siegen aus fünf<br />
Spielen durch und verteidigt<br />
somit den Titel. Neben 13<br />
weiteren Talenten aus ganz<br />
Deutschland waren mit Pascal<br />
Durak, David Twardon<br />
und Sebastian Paul auch drei<br />
Junglöwen mit dabei.<br />
Am Freitagabend bekam es<br />
Tunesien mit den Schützlingen<br />
von Heiko Karrer und<br />
Christian Schwarzer zu tun<br />
(33:18), ehe am Samstag ein<br />
Sieg gegen Finnland (36:22)<br />
Christopher Prestel in akrobatischer<br />
Seitenlage.<br />
folgte. Hierbei gingen von 15<br />
Treffern der ersten Halbzeit<br />
ganze neun auf das Konto<br />
des <strong>Löwen</strong>-Nachwuchses. Im<br />
letzten Spiel des Tages stand<br />
der deutsche Nachwuchs<br />
den Niederlanden gegenüber<br />
(34:18), wobei Pascal Durak<br />
allein sieben Tore beisteuerte.<br />
Im Halbfi nale gegen die Slowakei<br />
(33:17) begeisterte am<br />
nächsten Morgen vor allem<br />
Philip Weber, der „kalt wie<br />
eine Hundeschnauze“ agierte.<br />
Bis zum Finale mussten<br />
sechs Stunden in der Halle<br />
überbrückt werden. Zahlreiche<br />
junge Fans nutzten<br />
die Gelegenheit, die ersten<br />
Autogramme der „Stars von<br />
Morgen“ zu sammeln und<br />
auch die Unterschriften von<br />
„Blacky“ Schwarzer, Martin<br />
Heuberger, Joachim Deckarm<br />
und Iouri Chevtsov waren<br />
heiß begehrt. Im Endspiel<br />
konnte die Schweiz knapp 15<br />
Minuten mithalten, musste<br />
mit fortschreitender Spielzeit<br />
aber ihre Hoffnungen<br />
begraben. Mitte der zweiten<br />
Hälfte war längst alles klar<br />
und Spieler sowie Zuschauer<br />
feierten bereits ihr Team und<br />
den Turniersieg.<br />
Ein paar Tage später ging<br />
es schon weiter. Im Süden<br />
Dänemarks standen für die<br />
deutsche Auswahl eine Woche<br />
später drei Länderspiele<br />
gegen den Gastgeber auf<br />
dem Programm. Mit im Auf-<br />
Die erfolgreiche Junioren-Nationalmannschaft mit <strong>Löwen</strong>-Beteiligung.<br />
gebot waren erneut Pascal<br />
Durak und Sebastian Paul,<br />
die am Ende zwei Siege in<br />
drei Partien verbuchen konnten.<br />
Das DHB-Trainer-Duo<br />
arbeitet fortan mit einem 21<br />
Mann starken Kader, in dem<br />
jede Position dreifach besetzt<br />
ist. Aus diesem Kontingent<br />
rekrutiert sich auch die<br />
Mannschaft, die sich auf die<br />
EM-Qualifi kation im Mai in<br />
Luxemburg vorbereitet.<br />
Unterdessen bekam es die<br />
B-Jugend mit der Schweiz<br />
zu tun. Als Landesauswahl<br />
Baden-Württemberg absolvierten<br />
die Junglöwen auf<br />
Einladung des Schweizer<br />
Handballverbandes drei Testländerspiele<br />
gegen die U17-<br />
Nationalmannschaft der Eidgenossen.<br />
Motiviert durch<br />
die Nationalhymnen legten<br />
die <strong>Löwen</strong> los wie die Feuerwehr.<br />
Die Schweiz fand von<br />
Beginn an kein Mittel gegen<br />
das variable Angriffspiel und<br />
lag schnell mit 2:8 im Hintertreffen.<br />
Die Torleute Jonas<br />
Maier und Lucas Bauer kauften<br />
den Schweizer Scharfschützen<br />
schnell den Schneid<br />
ab und die Deckung stand<br />
bombensicher. Nach der<br />
Pause (22:12) hatten sich die<br />
Gastgeber etwas besser im<br />
Angriff gefunden, wussten<br />
jedoch kein Mittel gegen die<br />
Spieleröffnungen der <strong>Löwen</strong>.<br />
Das Spiel endete mit<br />
einer 29:41-Niederlage für<br />
die Eidgenossen. Am nächsten<br />
Morgen hatte sich die<br />
Schweiz gut auf die Spielanlage<br />
des Gastes eingestellt<br />
und ging mit 6:1 in Führung.<br />
Doch nach einem Timeout<br />
besannen sich die Deutschen<br />
wieder auf ihre Stärken,<br />
führten zur Pause mit 13:11<br />
und siegten am Ende mit<br />
26:24. Der bessere Kampf<br />
und der kühlere Kopf hatten<br />
den Ausschlag gegeben.<br />
Am Sonntag zeigten sich die<br />
Junglöwen wieder hellwach.<br />
Konnten die Schweizer in<br />
der ersten Hälfte konditionell<br />
und taktisch noch einigermaßen<br />
mithalten, so sorgten die<br />
<strong>Löwen</strong> ab der 35. Minute für<br />
klare Verhältnisse. Geburtstagskind<br />
Christopher Prestel<br />
führte klug Regie, die beiden<br />
„Shooter“ Marcel Engels<br />
und David Schmidt zeigte<br />
sich von der Distanz erfolgreich<br />
und die Kreisspieler<br />
Max Vollmer und Marcel<br />
Klein erzielten insgesamt 15<br />
Treffer. Und auch der dritte<br />
Sieg ging in dieser Höhe verdient<br />
mit 35:24 an die Landesauswahl.<br />
Viel Lob für die<br />
gezeigten Leistungen gab es<br />
von den internationalen Trainerkollegen<br />
aus der Schweiz<br />
und Polen: Gratulationen für<br />
eine taktisch und kämpferisch<br />
starke Abwehrleistung,<br />
sehr gut ausgebildete Torhüter<br />
und ein variables, weil<br />
modernes Angriffspiel. �
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Winterfeier des Fanclubs<br />
sorgt für Abwechslung<br />
Mitte Januar treffen sich die Anhänger in der SAP ARENA<br />
Mitte Januar fanden sich einmal mehr über <strong>10</strong>0 Fans in der Arena ein, auch ganz ohne<br />
Spiel. Die alljährliche Winterfeier des Fanclubs hatte die Anhänger des <strong>Löwen</strong>rudels<br />
zum gemütlichen Beisammensein geladen. Neben dem reichhaltigen Buffet bot natürlich<br />
auch die gerade aktuelle Europameisterschaft in Österreich genügend Gesprächsstoff<br />
und ließ die Anhänger die klebrige Lederkugel noch mehr vermissen.<br />
Für das leibliche Wohl war gesorgt.<br />
Am Buffet kam es zur Rudelbildung.<br />
Insgesamt herrschte gute Stimmung.
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<strong>Löwen</strong>Club <strong>10</strong>0 besucht Handball-EM in Österreich und genießt herrliche Tage<br />
Wie endet das erste Public Viewing für Handball auf österreichischem Boden? Natürlich<br />
auf der Pferdekutsche, die Hymne des österreichischen Bundeslandes Tirol intonierend.<br />
Doch der Reihe nach… Zu einem überaus gelungenen und geselligen Wochenende<br />
in Innsbruck/Tirol trafen sich 24 Freunde und Partner der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> und des <strong>Löwen</strong>Clubs <strong>10</strong>0 innerhalb der Handball-EM in Österreich, um die<br />
Unterstützung der deutschen Nationalmannschaft in Vor- und Hauptrunde mit der<br />
liebsten Freizeitbeschäftigung im Winter zu kombinieren.<br />
Bereits am Ende des Anreisetages<br />
wurden die Weichen auf<br />
ein erfolgreiches Wochenende<br />
gestellt. Durch den hart erkämpften<br />
Sieg der deutschen<br />
Nationalmannschaft mit Oli<br />
Roggisch, Michi Müller und<br />
Uwe Gensheimer gegen die<br />
Schweden mit Trainer Ola<br />
Lindgren in der Innsbrucker<br />
Olympiahalle wurde zunächst<br />
sicher gestellt, dass<br />
der <strong>Löwen</strong>Club <strong>10</strong>0 am ersten<br />
Tag der Hauptrunde<br />
die Möglichkeit bekommen<br />
würde, ein weiteres Spiel der<br />
Viel Spaß beim Hüttenabend.<br />
Deutschen zu sehen. Während<br />
sich die Spieler – wie es<br />
sich gehört – wieder in ihre<br />
Hotels verzogen, stieß man<br />
in der Club-<strong>10</strong>0-Runde in<br />
der Innsbrucker Altstadt erst<br />
einmal auf den gemeinsamen<br />
Erfolg an.<br />
Der nächste Morgen mit<br />
prallem Sonnenschein und<br />
keiner Wolke am Himmel<br />
läutete dann einen sportlich<br />
hochwertigen, aber auch<br />
gemütlichen Skitag in der<br />
Axamer Lizum ein, der ohne<br />
jeden Zwischenfall in der Tal-<br />
station beim obligatorischen<br />
Obstler zu Ende ging. Die<br />
Nicht-Skifahrer zog es in den<br />
neu gestalteten Aqua Dome<br />
in der Nähe Innsbrucks.<br />
Die einzige geringfügige<br />
Planänderung erfolgte dann<br />
abends: um David Szlezaks<br />
groß aufspielende Landsleute<br />
auch im dritten Gruppenspiel<br />
live verfolgen zu können,<br />
wurde die geplante Abfahrt<br />
zum gemeinsamen Hüttenabend<br />
um eine halbe Stunde<br />
nach hinten verlegt. Spontan<br />
traf sich die Gruppe im – danach<br />
legendären – Sportcafé<br />
in Götzens, um das erste Public<br />
Viewing im Handball auf<br />
österreichischem Boden einzuläuten.<br />
Und das, obwohl<br />
im nahe gelegenen Kitzbühel<br />
die Siegerehrung der Abfahrt<br />
auf dem Programm stand. So<br />
ließ es sich der Café-Besitzer<br />
nicht nehmen, am kleineren<br />
Sportkanal zu bleiben, um<br />
Österreichs Einzug in die<br />
Hauptrunde feiern zu können.<br />
Gut gelaunt brach die Gesellschaft<br />
nach dem Österreich-Spiel<br />
stilecht mit zwei<br />
Pferdekutschen zum Hüttenabend<br />
in den nahe gelegenen<br />
Postkutscherhof auf, wo<br />
Gastgeber Fritz neben zünftigem<br />
Abendessen, ausreichend<br />
Getränken mit dem ein<br />
Gute Laune herrschte bei den Teilnehmern vor dem Skitag<br />
(oberes Bild), bei der Kutschfahrt (Mitte) und auf der Piste<br />
(unteres Bild).<br />
oder anderen „Schnapserl“<br />
auch musikalisch jede Menge<br />
zu bieten hatte, so dass<br />
auch dieser Abend der Sorte<br />
„kurzweilig“ zugeordnet<br />
werden kann.<br />
Auch die abschließende<br />
Niederlage Deutschlands gegen<br />
den späteren Europameister<br />
Frankreich am dritten<br />
und letzten Tag tat der Freude<br />
über das gelungene Wochenende<br />
keinen Abbruch.<br />
Während der Verabschiedung<br />
hörte man mancherorts<br />
schon von der Idee für einen<br />
gemeinsamen Besuch der<br />
WM 2011 in Schweden. Der<br />
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Knie Protec plus<br />
Nr. 2150<br />
königsblau/marine<br />
Nr. 2250<br />
schwarz/schwarz<br />
Knie-Protec<br />
Nr. 2157 schwarz<br />
Nr. 2257 weiß<br />
Nr. 2357 rot<br />
Nr. 2457 blau<br />
Postfach 1174 D-84070 Au / Hallertau<br />
Bgm.-Kiefer-Str. 37 D-84072 Au / Hallertau<br />
Tel.: 08752- 8 61 40 Fax: 08752 -14 24<br />
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