BILDEnDE kUnST - Alanus Hochschule
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Position entstehen kann. Solche Ideen fallen keineswegs unerklärlich vom Himmel oder zeichnen nur besonders<br />
begabte Menschen aus. Ideen können bewusst hervorgerufen, inhaltlich und qualitativ künstlerisch entwickelt<br />
werden, – insofern man die Mittel der Betrachtung und Reflexion zulässt, denn diese Werkzeuge sind unabdingbarer<br />
Teil dieses Wegs.<br />
Vorgestellt wird die Künstlerische Ideenentwicklung anhand einer strategisch-intuitiven Methode, die sich aus drei<br />
Entwicklungsschritten zusammensetzt:<br />
1. Vorstellung(en)<br />
„ Visionen aktivieren, Frage(n) und künstlerischen Ambitionen formulieren<br />
2. Dialogisches Spiel<br />
„ lauschen und spielen (die Notwendigkeit des Spiels als ideales Übungsfeld, vom Spiel zum Chaos und<br />
umgekehrt, betrachten, auflösen, etwas stehen lassen, verwerfen, wieder anknüpfen)<br />
„ Chaos und Ordnung (neu beginnen und spielen, auswählen, inne halten, auflösen, sortieren)<br />
„ gedankliches Erfassen (im Eigenen das Eigene erkennen, darin lesen, lernen, Spielregeln erkennen,<br />
Disziplin aufbauen)<br />
3. nonverbale künstlerische Umsetzung<br />
„ Entscheidungsfähigkeit steigern, Entscheidung(en) fällen und vertiefen<br />
„ die Sache greifen, lebendig halten, einen Ausdruck finden<br />
Lernziel: eigene künstlerische Prozesse mit Intuition und Bewusstheit erleben, lenken und Form geben, lebendige<br />
Umsetzung in die Praxis.<br />
01<br />
4 SWS // 6 LP<br />
Zuordnung/Modul: 3. – 5. Jahr, BK BA 12 bis 15<br />
Zeiten: 14.02. – 25.02.2011 // Mo 08.30 – 12.00, Di – Fr 08.30 – 17.00 Uhr<br />
Ort: Johannishof, Durchgangsatelier<br />
“I’m on my way”<br />
Künstlerische Übung // Jochen Breme<br />
Dem berühmten „Denken mit dem Knie“ (Joseph Beuys) liegt u. a. ein merkwürdiger Sachverhalt zugrunde: was wir<br />
wirklich wollen und vorhaben ist nicht im Kopf zu finden sondern steckt in den Gliedmaßen. Der Kern eines Kunststudiums<br />
ist daher: Die Befragung der Hände im Schaffen. Reflexion ist allerdings dennoch gefragt, besonders an<br />
gewissen Schnittstellen des Studiums. Es soll versucht werden, diese Reflexion als zu gestaltendes Werk zu begreifen:<br />
Im Tun reflektieren, zurück- und vorschauen, im Gehen denken: “I’m on my way ...”<br />
Visualisierung der eigenen Entwicklungsspur, davon eigene Werkansätze ablesen, weitere künstlerische Ausrichtungen<br />
formulieren.<br />
3 SWS // 3 LP<br />
Zuordnung/Modul: 3. Jahr, BK BA 12 bis 15 und Interessierte<br />
Zeiten: 28.02. – 04.03.2011 // Mo 08.30 – 12.30 Uhr, Di – Fr 08.30 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Johannishof, Durchgangsatelier<br />
Ästhetik<br />
Künstlerische Übung // Jochen Breme<br />
Rätsel „Wahrnehmung“<br />
Nichts ist so rätselhaft wie das, was wir sehen. Gewisse Vertrautheiten, die wir Sehgewohnheiten nennen, fungieren<br />
als Schutz vor dem Unwägbaren hinter den Begriffen, welche die Wahrnehmungen zusammenhalten. Die Kunst bringt<br />
Bildende Kunst // 17