Anlegen mit Muringleine
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Ankern und festmachen an der Boje<br />
Das Ankern gehört im Mittelmeer zum "täglichen Brot" des Skippers. In vielen Häfen kann man nur quer zur<br />
Pier, <strong>mit</strong> Bug- oder Heckanker anlegen. Außerdem kann, bei einem manövrierunfähigem Schiff und<br />
auflandigem Wind, die Rettung des Schiffes allein vom Anker abhängen.<br />
Zum Prinzip des Ankerns: Jeder Anker kann sich nur dann in den Grund eingraben wenn er waagrecht<br />
über den Grund gezogen wird. Waagrechten Zug der Kette erreichen wir aber nur bei entsprechender<br />
Kettenlänge! Wir rechnen<br />
Kettenlänge = 4 bis 5-fache der Wassertiefe<br />
Bei hoher Beanspruchung (Wind, Wasserströmung) oft noch mehr - bis 10-fache Wassertiefe. Je mehr<br />
Kette, desto besser hält sich der Anker. Kette ist besser als Ankerleine; zumindest sollten 5 m<br />
"Kettenvorlauf' zwischen Anker und Leine geschäkert werden.<br />
Wahl des Ankerplatzes:<br />
Der Ankerplatz soll vor Wind und Wellen geschützt sein.<br />
Auch die Wassertiefe ist wichtig: Mit 20 m Kette kann man<br />
höchstens auf 5 m Tiefe ankern. Der geeignetste<br />
Ankergrund ist Sand oder Ton. Weniger geeignet sind:<br />
Schick, kleine Steine, harter Kies. Am schlechtesten<br />
geeignet sind: Schlamm, große Steine, dichter Bewuchs<br />
von Seegras und Fels (meistens als dunkle Bereiche<br />
sichtbar).<br />
Zu beachten ist auch der Schwoiradius um<br />
Grundberührungen oder Kollisionen <strong>mit</strong> dem Festland zu<br />
vermeiden.<br />
Bei stärkerem Wind und Seegang ist eine „Ankerwache“<br />
sinnvoll, eventuell einen Zusatzanker oder Landleinen<br />
ausbringen.<br />
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