StippVisite - St. Georg

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Umstrukturierung des „St. Georg“ Leipzig Das Fachkrankenhaus Hubertusburg gehört jetzt ebenfalls zur St. Georg Unternehmensgruppe Es ist geschafft. Die Umstrukturierung des Städtischen Klinikums „St. Georg“ Leipzig ist so gut wie abgeschlossen. Hinter den Klinikumsmitarbeitern liegt ein hartes Stück Arbeit. Ihr Lohn: eine Organisationsstruktur, die flexibel auf wirtschaftliche Bewegungen reagieren kann, die Stadt bleibt alleinige Gesellschafterin und es gab keine Entlassungen und Lohnänderungen. StippVisite-Redakteurin Petra Mende-Gürel sprach mit Professor Dr. Karsten Güldner, dem Geschäftsführer der Klinikum St. Georg gGmbH. Geschäftsführer der Klinikum St. Georg gGmbH Professor Dr. Karsten Güldner StippVisite: Herr Professor Dr. Güldner, wie sieht die neue Struktur des „St. Georg“ aus? Professor Dr. Karsten Güldner: Zunächst bin ich froh, festzustellen, dass unsere Überlegungen – beginnend ab 2003, aber im Wesentlichen 2004 und 2005 – nunmehr durch die Konstituierung der St. Georg Unternehmensgruppe rechtlich umgesetzt werden konnten. Die St. Georg Unter- 8 StippVisite nehmensgruppe besteht aus der Klinikum St. Georg gGmbH, die den Krankenhausbereich, den Verbund Gemeindenahe Psychiatrie und den Fachbereich Rehabilitation umfasst, gewissermaßen als Kernunternehmen. Der Eigenbetrieb als rechtlich unselbstständiger Teil der Stadt Leipzig wird wie bisher als Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig weitergeführt. Dazu gehören der Unternehmensbereich Forensische Psychiatrie, der Unternehmensbereich Drogenhilfe und der Unternehmensbereich Medizinisch Soziale Wohnheime mit dem Pflegeheim für Wachkoma und der sozialtherapeutischen Wohnstätte im Eitingonhaus. Als Tochtergesellschaften haben wir • die St. Georg Facility Management Gesellschaft mbH • die St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH • die St. Georg IT-Gesellschaft mbH • die St. Georg Nachsorge und ambulante Pflege GmbH und • die Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH, die ab 1. August 2006 ihren operativen Betrieb aufnehmen wird, gegründet. Insgesamt werden in der gesamten Unternehmensgruppe 2.850 Mitarbeiter beschäftigt sein. Was bedeutet das für die Patienten? Wir haben diese Unternehmensentwicklung eingeleitet, um auf lange Sicht
unseren Patienten eine qualitativ hochwertige und effiziente Betreuung zu bieten, ansonsten sollen die Patienten keinerlei administrative oder andere negative Auswirkungen spüren – im Gegenteil. Was ändert sich für die Mitarbeiter? Für den größten Teil der Mitarbeiter hat es einen Betriebsübergang zur gGmbH gegeben. Es sollen sich Eigenverantwortung, Transparenz und Motivation erhöhen. Die Philosophie der Dienstleistung für den Partner nebenan, aber auch im Verbund der Unternehmensgruppe, und der sorgfältige Umgang mit Mitteln und Ressourcen sollen stärker ausgeprägt werden. Die Stadt Leipzig ist zu 100 Prozent Gesellschafterin der Klinikum St. Georg gGmbH. Es ändert sich somit ja eigentlich nicht viel an den Eigentumsverhältnissen. Warum dann diese Umwandlung in eine gGmbH? Diese Umwandlung ist erforderlich gewesen, um die Handlungsgeschwindigkeit und die Eigenverantwortlichkeit des Unternehmens und seiner Leitung zu beschleunigen. Wir wollen auf diese Weise noch besser auf die Erfordernisse der Zukunft, des Wettbewerbes und die sich leider verschlechternden gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser reagieren. Worin unterscheidet sich eine gGmbH von einer GmbH? Wir sind eine gemeinnützige GmbH, die primär nicht erwerbswirtschaftlich und damit auf Profit des Eigentums ausgerichtet ist. Wir wollen selbstlos tätig sein, Teil der kommunalen Daseinsfürsorge, aber natürlich wirtschaftlich gut aufgestellt sein. Seit kurzem zählt zur St. Georg Unternehmensgruppe auch das Wermsdorfer Sächsische Krankenhaus Hubertusburg. Was bedeutet das für das St. Georg? Wir haben mit dem Fachkrankenhaus Hubertusburg in Wermsdorf eine weitere Tochtergesellschaft etabliert. Die Klinikum St. Georg gGmbH ist hundertprozentiger Gesellschafter. Das Krankenhaus in Wermsdorf ergänzt das medizinische Profil der St. Georg Unternehmensgruppe, insbesondere die große Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die einen psychosomatischen Schwerpunkt aufweist, und die Klinik für 1.) Der Patient im Vordergrund Dabei ist unsere Maxime: Heilung und mehr. Neurologie, die vielfältige Kooperationsmöglichkeiten zur Neurologie, Gefäßchirurgie und Neuroradiologie bietet. Alles in allem eine willkommene Verstärkung. Wo sehen Sie die Schwerpunkte der Unternehmensgruppe? Nun kommt es darauf an, dass alle Mitarbeiter, Arbeitsbereiche und Struktureinheiten ihren Platz im neuen System ausfüllen und die erhofften Synergien und Potenzen ausschöpfen. Wir wollen uns bemühen, fünf zentrale Unternehmenswerte zu gestalten. (Vgl. hierzu Kasten unten.) Was wünschen Sie sich für die Zukunft des „neuen“ alten „St.Georg“? Ich wünsche mir für die Zukunft des „neuen“ alten „St. Georg“, dass es sich, aufbauend auf den Erfolgen in der medizinisch und sozialen Leistungsentwicklung und der erreichten wirtschaftlichen Stabilität, in einem guten Miteinander aller Berufsgruppen zu einem aktiven, dynamischen und auf Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit ausgerichteten, wirtschaftlichen und starken Unternehmen weiterentwickelt. Herr Professor Dr. Güldner, vielen Dank für das Gespräch. 2.) Partnerschaft • mit den Patienten • mit den Mitarbeitern • mit den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern • mit den Krankenkassen Vertrauen, Respekt und Verständnis sollen unser Netzwerk an Partnerschaften ausmachen. 3.) Interdisziplinarität und Multiprofessionalität Wir bündeln unser Wissen und Können von Experten aus 30 verschiedenen Kliniken, Fachbereichen, Zentren und Abteilungen und entwickeln uns auf diese Weise zum medizinisch-sozialen Zentrum. 4.) Qualität und wirtschaftliche Effizienz Unser Anspruch an unsere Arbeit ist , ständig die Qualität zu sichern und weiterzuentwickeln sowie solche nachhaltigen wirtschaftlichen Ergebnisse zu erreichen, die uns Innovationen und die Umsetzung des medizinisch-technischen Fortschritts ermöglichen. 5.) Wachstum Unsere Unternehmensphilosophie ist auf Wachstum ausgerichtet. Dazu entwickeln wir strategische Allianzen, Verbundstrukturen und etablieren neue Geschäftsfelder insbesondere an medizinisch-sozialen Schnittstellen. StippVisite 9
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Seite 11 und 12: geht um die Würde und Akzeptanz su
Seite 13 und 14: Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB
Seite 15 und 16: Alves und Tavares wieder in Angola

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