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Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME
Q-Acoustics Concept 40
1.400 Euro
GLAS-SCHUHE: Die
Concept 40 nutzt einen
edlen und zugleich
akustisch vorteilhaften
3-Punkt-Fuß.
Die Spikes entkoppeln
das ohnehin ruhige
Gehäuse sehr gut.
RAUM UND
AUFSTELLUNG
Raumgröße
K M
Akustik
T
A
Aufstellung
W
D
G
H
Nah an die Wand stellen.
Gerade etwas zurückhaltend,
angewinkelt am neutralsten.
Abstand mind. 2m, max. 3,5m.
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie
auf Seite 148.
F
Kennen Sie den Cayin MT-34L
Das ist ein kleiner chinesischer
Röhrenamp, den wir in Ausgabe
7/13 testete und uns von den Socken
haute: So viel Klang für 900 Euro war einfach
ein unschlagbares Angebot. Das
dachte sich auch der durch den Test entzückte
Lautsprecher-Guru Karl-Heinz
Fink, der sich kurzerhand einen auf die
Werkbank stellte. Das Ergebnis seiner
Tüftelei kann man nun an der als röhrenfreundlich
beworbenen Concept 40 des
britischen Herstellers Q Acoustics betrachten,
federführend entwickelt von
Fink. Ein steifes Gehäuse, klirrarme
Chassis und phasentreue Frequenzweichen
– das sind die Schlüssel für einen
highendigen Lautsprecher. Die Engländerin,
die das Licht der Welt im Land der
Mitte erblickt, erfüllt alle drei Punkt.
Doch der Reihe nach: Der Gehäuseaufbau
ist besonders spannend zumal die
Concept 40 ein ausgefuchstes zweilagiges
Gehäuse nutzt, wobei ein sich nie
komplett verhärtender Klebstoff die
zwei Schichten miteinander verbindet.
Der Spezial-Kleber schluckt Vibrationen
und verhilft dem Gehäuse zu einer
enorm niedrigen Eigenresonanz. Die
vordere Schallwand aus Aluminium
setzt Fink auch nicht aus Jucks und Dollerei
ein, sondern beruhigt das Gehäuse
zusätzlich. Hut ab, das ist Gehäuseaufbau
für Erwachsene! Weiter mit den
Chassis, die Q Acoustics selbst herstellt
und nicht bei den typischen Zulieferern
wie Seas oder Pearless einkauft. Den
Tiefmittelton wandeln zwei 12,5cm-Treiber
mit recht großen Sicken und überdimensionierten
Magneten. Bei 2,3kHz
kommt schließlich auch der ferrofluidgekühlte
Hochtöner mit mehrschichtigem
25mm-Dome ins Spiel. Die ganze
Einheit ist mit einem Gummi-Rahmen
vom Gehäuse isoliert. Last but not least:
Die Frequenzweiche nutzt ein enorm
aufwendiges Filter vierter Ordnung
(nach dem Linkwitz-Riley-Prinzip), das
eine phasentreue Trennung erreichen
soll. Dabei kombiniert die Q Acoustics
diese technischen Besonderheiten gekonnt
mit einer auf Lifestyle getrimmten
Optik: Schmal, etwa ein Meter hoch,
weiss (alternativ auch schwarz) und
hübsch – wohnzimmerkonform eben.
Uns war die Optik freilich egal – der phänomenal
offene und schlicht als highendig
zu bezeichnende Klang der Concept
40 indes nicht. Die Detailauflösung geriet
akkurat und fein, während der klare
Mittelton und Präsensbereich beispielsweise
bei „Wrong Club” aus dem neuen
MESSLABOR
Auf Achse gemessen zeigt die Q Acoustics
einen sensationellen, mit Sicherheit preisklassenuntypischen
linearen Frequenzgang
(1). 30 Grad seitlich ist ein leichter Hochton-Abfall
erkennbar. Sehr sauberes Wasserfalldiagramm
(o. Abb.). Auch die Klirrmessung
der Concept 40 ergab mustergültig
niedrigen Klirr (2): Bei 95dB quasi nicht
vorhanden und selbst bei 100dB absolut
vernachlässigbar! AK= 57.
Q-Acoustics Concept 40
Frequenzgang
100 dB
axial 10*hoch 30*seitl.
90 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
Q-Acoustics Concept 40
Pegel- & Klirrverlauf
110 dB
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
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