03.01.2015 Aufrufe

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Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

GEGENSÄTZLICH: So schlicht und aufgeräumt die Front des<br />

NAD aussieht, so vollgepackt ist die Rückseite. Denn hier finden<br />

sich die wichtigsten Verbindungen wie die acht digitalen<br />

Eingänge und die Ausgänge (XLR- und Cinch).<br />

dulierten Bitstrom mit 7bit Auflösung<br />

bei einer Samplingrate von 844kHz. Der<br />

Clou: Ein von einem weiteren Prozessor<br />

berechneten Korrektursignal wirkt vom<br />

Analog-Ausgang auf den Eingang des<br />

Zetex-Chips zurück, was nichts anderes<br />

als eine digtale Form von Gegenkopplung<br />

ist und im Falle des C 510 für phänomenal<br />

niedrige Klirrwerte sorgt (siehe<br />

Messkasten unten). Der NAD gibt Musik<br />

via Cinch und XLR aus. Im Hörtest zeigte<br />

sich die symmetrische Anschlussart als<br />

marginal überlegen: Besonders der<br />

Bass wirkte straffer und klarer strukturiert.<br />

Der C 510 entpuppte sich alsbald<br />

als D/A-Wandler mit Weltklasse-Format.<br />

Denn egal, welche Referenzen von 1400<br />

bis 1800 Euro zum Vergleich herangezogen<br />

wurden – dank seiner absolut natürlichen<br />

Art machte der NAD nichts anderes<br />

als Kleinholz aus ihnen. Musik wirkte<br />

stets wie aus einem Guss, ohne weichgezeichnet<br />

oder verschwommen zu klingen.<br />

Denn der DAC klang sehr detailreich<br />

und projizierte dabei eine enorm<br />

realistische Bühne in den AUDIO-Hörraum.<br />

Das berüchtigte Sahnehäubchen<br />

war die Dynamik: Das enorm anspruchsvolle<br />

Schlagzeug-Intro bei „Beat Train”<br />

des Tingvall Trios transportierte der<br />

NAD C 510 eindrucksvoll bis phänomenal<br />

und löste bei den Testern euphorischen<br />

Jubel und Zugabe-Rufe aus.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

AUDIO-Redakteur<br />

Der neue NAD sorgte beim Hörtest<br />

immer wieder für staunende<br />

Gesichter bei mir und meinen Kollegen,<br />

da er Musik – egal, welcher<br />

Stilrichtung – stets mehr<br />

Schwung und insgesamt betrachtet<br />

einfach mehr Klang verlieh als<br />

es andere Modelle dieser Preisklasse<br />

schafften. Keine Frage: Der<br />

C 510 setzt definitiv neue Maßstäbe<br />

und wird hiermit zur neuen Referenz<br />

um 1500 Euro gekrönt.<br />

EMPFEHLUNG<br />

STECKBRIEF<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

NAD<br />

DIRECT DIGITAL C 510<br />

Vertrieb<br />

Dynaudio<br />

0 41 08 / 41 80 0<br />

www.<br />

nad.de<br />

Listenpreis<br />

1300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 43,5 x 9,9 x 30,9 cm<br />

Gewicht<br />

4,7 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod • / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

koax./opt./BNC/AES/HDMI • / • / – / • / • (2x)<br />

Digitalausgang<br />

HDMI<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit<br />

•<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

RS232-Steuerbuchse, HDMI-<br />

Video-Through<br />

AUDIOGRAMM<br />

ÅAbsolut harmonischer<br />

Klang mit gefühlt unbegrenzten<br />

Dynamik-Reserven. Sehr<br />

große Bühnenabbildung.<br />

Í–<br />

Klang HDMI 125<br />

Klang XLR 125<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

125 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

01/15<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

MESSLABOR<br />

Der NAD C 510 hat linealgerade Frequenzgänge<br />

(also bei allen Taktraten und über alle Eingänge,<br />

Abb.1). Phänomenal niedriger und harmonisch<br />

verteilter Klirr und quasi nicht mehr messbares<br />

Rauschen. Rekordverdächtig guter Störabstand<br />

von 126dB am XLR-Ausgang (121db via Cinch).<br />

Die Jittermessung ergab via USB niedrige 151ps<br />

(coax. 160ps) was an der Grenze des technisch<br />

Machbaren ist (Abb. 2).<br />

www.audio.de ›01 /2014<br />

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