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Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
GEGENSÄTZLICH: So schlicht und aufgeräumt die Front des<br />
NAD aussieht, so vollgepackt ist die Rückseite. Denn hier finden<br />
sich die wichtigsten Verbindungen wie die acht digitalen<br />
Eingänge und die Ausgänge (XLR- und Cinch).<br />
dulierten Bitstrom mit 7bit Auflösung<br />
bei einer Samplingrate von 844kHz. Der<br />
Clou: Ein von einem weiteren Prozessor<br />
berechneten Korrektursignal wirkt vom<br />
Analog-Ausgang auf den Eingang des<br />
Zetex-Chips zurück, was nichts anderes<br />
als eine digtale Form von Gegenkopplung<br />
ist und im Falle des C 510 für phänomenal<br />
niedrige Klirrwerte sorgt (siehe<br />
Messkasten unten). Der NAD gibt Musik<br />
via Cinch und XLR aus. Im Hörtest zeigte<br />
sich die symmetrische Anschlussart als<br />
marginal überlegen: Besonders der<br />
Bass wirkte straffer und klarer strukturiert.<br />
Der C 510 entpuppte sich alsbald<br />
als D/A-Wandler mit Weltklasse-Format.<br />
Denn egal, welche Referenzen von 1400<br />
bis 1800 Euro zum Vergleich herangezogen<br />
wurden – dank seiner absolut natürlichen<br />
Art machte der NAD nichts anderes<br />
als Kleinholz aus ihnen. Musik wirkte<br />
stets wie aus einem Guss, ohne weichgezeichnet<br />
oder verschwommen zu klingen.<br />
Denn der DAC klang sehr detailreich<br />
und projizierte dabei eine enorm<br />
realistische Bühne in den AUDIO-Hörraum.<br />
Das berüchtigte Sahnehäubchen<br />
war die Dynamik: Das enorm anspruchsvolle<br />
Schlagzeug-Intro bei „Beat Train”<br />
des Tingvall Trios transportierte der<br />
NAD C 510 eindrucksvoll bis phänomenal<br />
und löste bei den Testern euphorischen<br />
Jubel und Zugabe-Rufe aus.<br />
FAZIT<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
AUDIO-Redakteur<br />
Der neue NAD sorgte beim Hörtest<br />
immer wieder für staunende<br />
Gesichter bei mir und meinen Kollegen,<br />
da er Musik – egal, welcher<br />
Stilrichtung – stets mehr<br />
Schwung und insgesamt betrachtet<br />
einfach mehr Klang verlieh als<br />
es andere Modelle dieser Preisklasse<br />
schafften. Keine Frage: Der<br />
C 510 setzt definitiv neue Maßstäbe<br />
und wird hiermit zur neuen Referenz<br />
um 1500 Euro gekrönt.<br />
EMPFEHLUNG<br />
STECKBRIEF<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
NAD<br />
DIRECT DIGITAL C 510<br />
Vertrieb<br />
Dynaudio<br />
0 41 08 / 41 80 0<br />
www.<br />
nad.de<br />
Listenpreis<br />
1300 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 43,5 x 9,9 x 30,9 cm<br />
Gewicht<br />
4,7 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod • / • / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
koax./opt./BNC/AES/HDMI • / • / – / • / • (2x)<br />
Digitalausgang<br />
HDMI<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR 1 / 1<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter –<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Anzeige kHz / Bit<br />
•<br />
max. Abtastrate<br />
192kHz<br />
Besonderheiten<br />
RS232-Steuerbuchse, HDMI-<br />
Video-Through<br />
AUDIOGRAMM<br />
ÅAbsolut harmonischer<br />
Klang mit gefühlt unbegrenzten<br />
Dynamik-Reserven. Sehr<br />
große Bühnenabbildung.<br />
Í–<br />
Klang HDMI 125<br />
Klang XLR 125<br />
Ausstattung<br />
überragend<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
125 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
01/15<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
MESSLABOR<br />
Der NAD C 510 hat linealgerade Frequenzgänge<br />
(also bei allen Taktraten und über alle Eingänge,<br />
Abb.1). Phänomenal niedriger und harmonisch<br />
verteilter Klirr und quasi nicht mehr messbares<br />
Rauschen. Rekordverdächtig guter Störabstand<br />
von 126dB am XLR-Ausgang (121db via Cinch).<br />
Die Jittermessung ergab via USB niedrige 151ps<br />
(coax. 160ps) was an der Grenze des technisch<br />
Machbaren ist (Abb. 2).<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
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