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Kopfhörer › KOPFHÖRER UM 300€<br />
Panasonic RP-HD10<br />
250 Euro<br />
Panasonic rühmt den RP-HD10 als<br />
Hi-Res-Kopfhörer und hat dafür<br />
tief in die Trickkiste gegriffen. Allein<br />
die Beschreibung des 50-Millimeter-<br />
Treibers gleicht einer Nasa-Bestellung<br />
für die nächste Raumstation: Hochpolymer-Membran<br />
nach Mehrschicht-Technologie<br />
mit 201 Schichten und Anti-Vibrations-Wandlerrahmen.<br />
Soll heißen,<br />
der in allen Farben wie ein Chitinpanzer<br />
schillernder Breitbänder soll schnell, stabil<br />
und frei von störenden Vibrationen arbeiten<br />
können. Äußerlich gibt sich der<br />
Panasonic professionell schwarz, mit einem<br />
besonders lobenswerten Clou:<br />
Nicht nur der Kopfbügel ist verstellbar,<br />
auch die Hörerkapseln lassen sich horizontal<br />
bewegen und garantieren so tatsächlich<br />
besten Sitz für jeden Kopf.<br />
Durch die großzügige Leder-Polsterung<br />
IT´S NOT A BUG: It´s a Feature! Der 50mm-<br />
Treiber des ansonsten rein schwarzen RP-HD10 schillert<br />
wie der Panzer eines exotischen Insekts.<br />
angenehm und sehr komfortabel zu tragen<br />
ist er sowieso.<br />
Klanglich begeisterte der Hörer die Redakteure<br />
immer öfter durch seine frische,<br />
schön aufgelöste Spielweise, fast<br />
untypisch für einen geschlossenen<br />
Gewicht<br />
Wirkungsgrad<br />
320 g 100 dB<br />
Ω<br />
Impedanz<br />
18 Ω<br />
Freisprechfunktion<br />
nein<br />
Over-Ear-Hörer von dieser Größe. Der<br />
Bass indes zeigte sich als sehr typisch –<br />
saftig, voll und auch bei leisen Pegeln<br />
durchweg präsent. Zusammen eine gelunge<br />
Mischung, die beispielsweise das<br />
luftige Keyboardarrangement „Oxygen“<br />
Ultrasone Performance 860<br />
300 Euro<br />
Gewicht<br />
Wirkungsgrad<br />
277 g 94,5 dB<br />
Ω<br />
Impedanz<br />
36 Ω<br />
Freisprechfunktion<br />
nein<br />
Der deutsche Kopfhörerspezialist<br />
Ultrasone will sie alle. Die Gamer,<br />
die Mobilen und die HiFi-<br />
Enthusiasten gleichermaßen. Mit der<br />
brandneuen Performance-Serie sollen<br />
alle drei Nutzertypen für einen relativ<br />
kleinen Preis glücklich werden. Der<br />
kleinste, Performance 840, spricht mit<br />
einem fokussierteren Bassbereich besonders<br />
den Clubgängern an, während<br />
der größte aus der Reihe, der 880 für<br />
rund 380 Euro, mit titanbeschichteten<br />
Schallwandlern aufwartet – für besonders<br />
schön aufgelöste Musikgenüße.<br />
Aber auch der dritte im Bunde, der hier<br />
vorgestellte Performance 860, hat spannende<br />
Attribute. Seine ebenfalls 40 Millimeter<br />
messenden Schallwandler sind<br />
zwar nicht titan-, aber goldbeschichtet<br />
und sitzen interessanterweise nicht genau<br />
mittig hinter der Stoffabdeckung<br />
des Hörers. Durch diesen Kniff bekommt<br />
der Schall auf seinem Weg zum<br />
NEO-BAG: Der Ultrasone mit dem lasergravierten<br />
Schriftzug auf dem Bügel und schwarzer<br />
Softlack auf den Kapseln kommt mit eigener<br />
Neopren-Tasche.<br />
Innenohr ein paar extra Reflexionen<br />
spendiert, die der Musik mehr Raum geben<br />
sollen – Ultrasone nennt das S-Logic<br />
Plus. Und tatsächlich klang der Ultrasone<br />
Performance 860 für einen geschlossenen,<br />
ohrumschließenden Kopfhörer<br />
erstaunlich offen und vor allem im<br />
Hochton spektakulär detailreich. Schöner<br />
und ausschweifender durften Hi-<br />
Hats & Co. in „Go Back" von Tony Allen<br />
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www.audio.de ›01 /2015