scania bewegt 2010-03 - Scania Österreich Ges.mbH
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RepoRtage Text und Fotos: <strong>Scania</strong><br />
Die Fluglehrer<br />
des Greifs<br />
Helmuth und Ingrid Rachbauer verleihen<br />
mit ihren <strong>Scania</strong> Kran-Lkw auch den<br />
ungewöhnlichsten Alltagsgegenständen<br />
Flügel, von der Lokomotive bis hin zum<br />
Wiener Würstelstand.<br />
Der Lkw mit dem buLLigen kran gleich hinter<br />
der Kabine fällt sofort auf. Wie von Geisterhand<br />
lässt er die Einzelteile einer Hallenverkleidung in<br />
luftige Höhen schweben. Drei Mann haben gut<br />
damit zu tun, die mehrere Hundert Kilogramm schweren<br />
Einzelteile die letzten finalen Zentimeter in ihre Endposition<br />
zu bringen. Nur vom Kranfahrer keine Spur. „Hier oben!“ –<br />
Helmuth Rachbauer winkt vom Dach der unmittelbar danebenliegenden<br />
Halle, von der aus die Bauarbeiten koordiniert<br />
werden. „Dieses Teil montieren wir noch, dann komme ich<br />
gleich hinunter“, meint der <strong>Ges</strong>chäftsführer der Rachbauer-<br />
Kran <strong>Ges</strong>.m.b.H. aus Salzburg und hantiert wieder an den<br />
Hebeln der Kranfernbedienung. Wenige Minuten später hat<br />
er wieder festen Boden unter den Füßen und die sonst um<br />
den Bauch geschnallte Fernbedienung des Krans für eine<br />
kurze Pause abgelegt. „Bei dieser Baustelle gibt es rigorose<br />
Höhenbeschränkungen“, sagt Rachbauer und deutet auf<br />
ein Flugzeug, das sich über der Halle im Sinkflug befindet.<br />
Höher als 20 Meter darf der Kran nicht ausfahren, sonst<br />
spricht das Radar-Sicherheitssystem des Flughafens Salzburg<br />
an. Dem wachsamen Auge entgeht nichts. „Sollten wir<br />
nur einmal kurzzeitig über 20 Meter kommen, steht wenige<br />
Minuten später ein Mitarbeiter des Flughafens da und ortet<br />
auf den Meter genau die Stelle, an der die Höhenbegrenzung<br />
missachtet wurde“, weiß der Unternehmer.<br />
SchaupLatzwechSeL. Am Firmensitz der Rachbauer-<br />
Kran <strong>Ges</strong>.m.b.H. in Salzburg-Liefering sitzt <strong>Ges</strong>chäftsführerin<br />
Ingrid Rachbauer vor ihrem PC und durchforstet<br />
unzählige Ordner mit Digitalbildern. Fotos von Rohren<br />
oder Betonelementen dokumentieren die unzähligen Aufträge,<br />
die der Familienbetrieb in den vergangenen Jahren<br />
erledigt hat. Dazwischen tauchen Aufnahmen vom Wiener<br />
Prater, einem Würstelstand im 1. Wiener Gemeindebezirk,<br />
von überdimensionalen Kunstwerken im Hangar 7 am<br />
Flughafen Salzburg und einer Museumsbahn in einem<br />
Salzburger Freilichtmuseum auf. Was auf den ersten Blick<br />
wie die Erinnerung an den letzten Sommerurlaub aussieht,<br />
hat ausschließlich berufliche Hintergründe. „Unsere<br />
Auftraggeber sind immer wieder verwundert, wenn sie<br />
hören, dass es eigentlich nichts gibt, was nicht mit einem<br />
Kran versetzt werden kann“, sagt Ingrid Rachbauer und<br />
öffnet mit einem Mausklick den nächsten Ordner. Der<br />
Kinderreim „Alles, was Flügel hat, fliegt“ scheint auch bei<br />
den darin abgespeicherten Bildern seine Gültigkeit verloren<br />
zu haben. Im Inneren einer Fabrikhalle stehen zwei<br />
Rachbauer-Kran-Lkw und laden gemeinsam einen überdimensional<br />
wirkenden Schaltschrank von einem Hängerzug<br />
ab. „Die Bewegungsfreiheit vor Ort war bei diesem Auftrag<br />
16 SCANIA BEWEGT • 3.<strong>2010</strong> www.<strong>scania</strong>.at