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ITZ 21-22/2013 - ITJ | Transport Journal

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<strong>Transport</strong><br />

Zeitschrift<br />

<strong>ITJ</strong>Internationale<br />

<strong>21</strong> · <strong>22</strong> | 29. Mai <strong>2013</strong><br />

www.transportjournal.com<br />

DEUTSCHE AUSGABE<br />

(auch in identischer englischer und<br />

französischer Version verfügbar)<br />

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Specials:<br />

Luftverkehr Beilage<br />

Iberien 81<br />

Ausbau<br />

DP World im Gespräch<br />

über die Entwicklung<br />

des Hafens Jebel Ali 27<br />

Aufstieg<br />

JSC Transcontainer sieht<br />

Potenzial an der Schnittstelle<br />

Asien-Europa 72<br />

Ausblick<br />

Wie sieht eine Beratung<br />

wie Accenture den Logistikkonzern<br />

der Zukunft 96


Foto: thinkstock<br />

Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

Wirtschaftlicher Wendepunkt in Sicht<br />

Iberiens Aussenhandel soll es richten<br />

Iberiens Aussenhandel soll es richten<br />

Spanien und Portugal ste len die Weichen, damit ab dem<br />

Jahr 2014 das Wachstum in die Region zurückkehrt.<br />

mit seiner geplanten Schienenanbindung bis Spanien so l eine Grundlage<br />

für den Wiederaufstieg durch den transatlantischen Handel bilden.<br />

Gemeinsame Vorhaben beider Länder<br />

IBERIEN<br />

Die guten Nachrichten am Anfang: Spanien hat sich im<br />

globalen <strong>Transport</strong>-RankingderWeltbank, dem Logistics<br />

Am 14. Mai <strong>2013</strong> haben auf dem 26. spanisch-portugiesischen Gipfeltre<br />

fen die Regierungen in Madrid und Li sabon zudem angekündigt, bis<br />

20. Platz in 2012 vorgearbeitet. Portugal konnte sich im Juli das Mautsystem auf den Autobahnen beider Länder zu vereinheitli-<br />

gleichen Zeitraum vom 34. auf den 28. Platz verbe sern. chen und den grenzüberschreitenden Güterverkehr auf der Schiene zu<br />

Gesamthaft konnte die iberische Halbinsel also in den verbe sern. Die Strecken Medina del Campo-Salamanca-portugiesische<br />

untersuchten Parametern Infrastruktur, Zo labwicklung, Grenze so l ebenso ausgebaut werden wie die Hochgeschwindigkeits-<br />

Logistikkompetenzu.a. zulegen.<br />

Verbindung Madrid-Li sabon, deren Bau auf portugiesischer Seite im<br />

Ernüchternde Fakten stehen auf der anderen Seite. März 2012 gestoppt worden war. Christian Doepgen<br />

Spaniens Wirtschaft hat 2012 die tiefste Reze sion seit<br />

Performance Index, vom 25. Platz im Jahr 2010 auf den<br />

Jahrzehnten erlebt. Der Rückgang des BIP um 1,9% hat<br />

viele Branchen betro fen. A lerdings ist der Ne toexport,<br />

der zu 59% in die Euroländer geht, nach dem Einbruch<br />

2010 im vergangenen Jahr bereits mit ca. 25 Mrd. EUR<br />

und gestiegener Nachfrage aus dem Ausland wieder ins<br />

Plus gedreht. Am 26. April <strong>2013</strong> bekräftigte Wirtschaftsminister<br />

Luis de Guindos, da s er von der Exportwirtschaft<br />

den grö sten Impuls für die Erholung des Landes<br />

erwartet. <strong>Transport</strong> und Logistik werden jedoch den reformbedürftigen<br />

Wirtschaft sektoren zugerechnet. Nach<br />

der ZusammenführungalerGüterspartenderspanischen<br />

Staatsbahn Mi te 2012 wurde im Frühjahr <strong>2013</strong> das landesweite<br />

Angebot an Güterzügen zurückgefahren und<br />

Preiserhöhungenangekündigt. Im Schni t werden bislang<br />

nur 4% der Waren in Spanien über die Schiene transportiert,<br />

im europäischen Mi tel sind es 15%.<br />

Portugal, de sen <strong>Transport</strong>- und Logistiksektor von<br />

2000 bis 2011 stetig auf 8,7% der nationalen Wirtschaftsleistunggewachsen<br />

ist, ho ft, da s die Talsohle der Reze sion<br />

<strong>2013</strong> durchschri ten wird. EbensowieimNachbarland<br />

erwartetmanamTejodieBelebung aus dem Ausland. Der<br />

Tiefseehafen in Sines (s. <strong>ITJ</strong> 13-14/<strong>2013</strong>, SP Iberien, S. 9)<br />

Specials in dieser Ausgabe<br />

LUFTVERKEHR<br />

<strong>21</strong>·<strong>22</strong> | 29. Mai <strong>2013</strong><br />

Deutsche Ausgabe<br />

Luftverkehr Special<br />

(Beilage)<br />

Iberien Special 82<br />

Auf Methanol 16<br />

Die Stena Line wird nach den Worten von CEO C.J.<br />

Hagman nicht nur durch Übernahmen und Ausbau<br />

von Verkehren wachsen, sondern auch Methanol<br />

nach erfolgreichem Test als Treibstoff einsetzen.<br />

Masterplan bis 2030 <strong>22</strong><br />

Der rumänische Hafen Konstanza hat 2012 im<br />

Frachtumschlag die 50 Mio t-Grenze geknackt und<br />

jetzt ehrgeizige Pläne für den Ausbau des Hafens<br />

und des Hinterlandes vorgelegt.<br />

Erfolgreiches erstes Quartal 42<br />

Der Logistikkonzern Agility kann mit dem ersten<br />

Quartal <strong>2013</strong> zufrieden sein. Bei einer Umsatzsteigerung<br />

um 10% gegenüber Vorjahr konnte der<br />

Betriebsgewinn um 36% verbessert werden.<br />

5 Editorial<br />

7 People & Companies / Stellenmarkt<br />

16 Schifffahrt & Häfen<br />

16 Stena Line: C.J. Hagman im Interview<br />

19 Containerumschlag in europäischen Nordhäfen<br />

20 Dritter Terminal für Hafen Melbourne<br />

<strong>22</strong> Konstanza plant den grossen Sprung<br />

25 Rickmers legt Anleihe über 200 Mio. EUR auf<br />

27 Jebel Ali wird Kronjuwel von DP World<br />

29 Rekordverschrottung von Tonnage reicht nicht<br />

29 Finnlines erweitert Dienste in Ost- und Nordsee<br />

29 Le Havre verzeichnet Rekord an Bewegungen<br />

31 Ostseehafen Liepaja will Verkehre forcieren<br />

32 A.P. Moeller-Maersk: Erstes Quartal <strong>2013</strong><br />

32 Neue Dienste Asien-Lateinamerika<br />

34 Binnenschifffahrt<br />

34 Hafen Wustermark unter neuer Flagge<br />

36 Medlink: Neun Platttformen kooperieren<br />

38 Spedition & Logistik<br />

38 Netzwerk TGLN traf sich in New Orleans<br />

39 DHL mit erstem Quartal zufrieden<br />

40 TNT Express noch nicht auf Kurs<br />

41 Italienische Transmec baut in Rumänien aus<br />

42 DSV startet in <strong>2013</strong> mit hohem Reingewinn<br />

44 DHL Fashion von Konsortium übernommen<br />

46 Drei Schweizer Spediteurverbände tagten<br />

49 Panalpina schreibt wieder schwarze Zahlen<br />

50 UPS führt das Modell «Paketshop» ein<br />

53 A.R.T. Logistics blickt nach Asien<br />

54 Kühllager im Hafen Antwerpen in Betrieb<br />

56 Wechsel bei Groupe Heppner eingeläutet<br />

61 Interview: Damcos Pläne bis 2018<br />

64 Röhlig: Nuancenreiches Ergebnis 2012<br />

67 Yusen Logistics wird die Speerspitze von NYK<br />

68 50 Jahre Streck <strong>Transport</strong> in der Schweiz<br />

71 Intermodal<br />

71 Vollausbau der Gotthardstrecke diskutiert<br />

72 Im Interview: Petr Baskakov von Transcontainer<br />

75 Metrans in Tschechien eröffnet Hubterminal


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Inhaltsverzeichnis<br />

5<br />

GUS mit Aussichten 53<br />

Daniel Jaguljnjak von A.R.T. Logistics erläuterte<br />

in Moskau die Ausrichtung des Speditions- und<br />

Logistikunternehmens, das sich auf die Wachstumsmärkte<br />

der GUS-Staaten und der Mongolei<br />

spezialisiert hat.<br />

Damco neu erfinden 61<br />

Im Gespräch mit dem <strong>ITJ</strong>-Team in Basel erläuterte<br />

Rolf Habben-Jansen, CEO von Damco, die Pläne<br />

des Unternehmens, die bis 2018 neben Expansion<br />

auch zahlreiche Neuerungen beinhalten.<br />

76 Strassentransport<br />

76 Neue Trackinglösung von Timocom gelauncht<br />

77 Strassentransport in Russland wird gefördert<br />

80 Daniel Stein von Nova Traffic im Interview<br />

81 Iberien Special<br />

81 Spanien und Portugal intensivieren Kooperation<br />

83 Im Interview: Paulo Salgado von Olicargo<br />

86 Mercadona baut Kühllager in Barcelona<br />

87 Intralog und Garland lancieren neuen Dienst<br />

88 Im Interview: Sixte Cambra, Hafen Barcelona<br />

90 OPDR sieht Potenzial in spanischen Häfen<br />

92 Recht & Versicherung<br />

92 TT Club: Gefahren im Strassentransport<br />

93 vrs Adjusters denken global, handeln lokal<br />

94 Kontrovers: Österreich gegen Gigaliner<br />

96 Ausblick: Im Interview Michael Sturm,<br />

Accenture, zur Zukunft der Logistikfirmen<br />

Tschechien als Drehscheibe 75<br />

Der neu eröffnete Hubterminal in Ceska Trebova<br />

kann Shuttle- und Ganzzüge abfertigen und stellt<br />

in der Intermodal-Strategie der deutschen Seehäfen<br />

einen wichtigen Eckstein dar.<br />

Chancen für Iberien 83<br />

Aussichten für ehrgeizige Speditions- und Logistik-<br />

Unternehmen gibt es auch auf der iberischen<br />

Halbinsel, wie im Gespräch mit Paulo Salgado,<br />

CEO der Logistikgruppe Olicargo/SGM Logistics<br />

Group mit Hauptsitz in Porto, zu erfahren war.<br />

96 Verpackung<br />

96 Chep gewinnt Behr als Kunden zurück<br />

99 Einklappbare Pferdecontainer von Jettainer<br />

100 Immobilien<br />

100 Goodman verspürt weltweite Nachfrage<br />

100 Gazeley von spanischen Logistikern geehrt<br />

101 DHL eröffnet Paketlogistikzentrum 2014<br />

102 IT / Logistik-Software<br />

102 Barcode feiert den 40. Geburtstag<br />

103 Aus den Regionen<br />

103 Südosteuropa & Türkei<br />

104 Südeuropa<br />

106 Afrika<br />

107 Mittlerer Osten<br />

109 Nord- und Lateinamerika<br />

112 Asien/Pazifik<br />

Titelbild: Pakete auf dem Förderband<br />

Foto: thinkstock<br />

113 Vermischtes / Impressum<br />

114 Aus dem Leben / Inserentenindex


6 Editorial Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Wer hat diesen Spruch nicht sattsam gehört «Gegen diesen<br />

Trend ist eben kein Kraut gewachsen», lautet der verbreitete,<br />

meist von einem hilflosen Achselzucken begleitete, Irrglaube.<br />

Schön, dass es so viele Gegenbeispiele gibt.<br />

Ende der 90er Jahre hatten viele Beobachter das hochdefizitäre<br />

Unternehmen Apple abgeschrieben. Heute erinnert<br />

sich niemand mehr daran. Als Real Madrid 2003 den Kader<br />

der «Galaktischen» mit Zidane, Ronaldo, Raúl, Roberto<br />

Carlos und Figo um Beckham erweiterte, schien das Ende<br />

des internationalen Fussballs auf Augenhöhe gekommen. Bis<br />

2006 gewannen die grossen Namen jedoch gerade einmal<br />

einen (Trost)-Titel. Und die «transport logistic» ist als internationale<br />

Leitmesse der <strong>Transport</strong>- und Logistikbranche ein<br />

Muss. Im Jahre <strong>2013</strong> steht jedoch der Name DHL nicht mehr<br />

auf der Ausstellerliste. Ein neuer Trend<br />

Sie finden uns jedenfalls auf der Messe in München<br />

vom 4. bis 7. Juni <strong>2013</strong> an unserem traditionellen<br />

Stand 200 in der Halle A5. Gönnen Sie sich bei<br />

uns zwischen den Terminen ein Slush-Eis oder<br />

erzielen Sie Ihren eigenen Hattrick und<br />

tragen Sie Ihren persönlichen <strong>ITJ</strong>-Ball<br />

für eigene Zwecke oder Ihre<br />

Kinder nach Hause. Wir, das<br />

Team des <strong>ITJ</strong>, freuen uns<br />

auf die Begegnung und<br />

das Gespräch mit Ihnen.<br />

Christian Doepgen<br />

Chefredaktor & Verlagsleiter<br />

Come and see us<br />

A.R.T. Logistics GmbH<br />

Lyoner Str. 40<br />

60528 Frankfurt/Main – Germany<br />

Tel.: +49 69 6605938-11<br />

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4.– 7. June <strong>2013</strong><br />

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in Munich<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> People & Companies<br />

Europa<br />

CFO für Schwergut-Spezialisten<br />

Henrik Jørgensen ist der neue CFO von J. Poulsen Shipping<br />

A/S. Jørgensen, der über 15 Jahre für Groenvold &<br />

Schou A/S, zuletzt als CEO, tätig war, hat seine neue<br />

Funktion am 1. April <strong>2013</strong> angetreten. J. Poulsen Shipping<br />

A/S ist auf internationale Seefracht u.a. im Schwergut-<br />

und Projektbereich ausgerichtet.<br />

UPS erneuert Europa<br />

Der Integrator UPS setzt die Erneuerung<br />

seines europäischen Managements fort.<br />

Jens Poggensee ist zum Vice-President Spedition<br />

von UPS Europa ernannt worden.<br />

Er folgt auf Terry Sambrook, der in den<br />

Ruhestand tritt. Poggensee wird für die<br />

Frachtlogistikdienste in mehr als 120 Ländern<br />

und Gebieten in Europa, dem Nahen<br />

Osten und Afrika verantwortlich sein. Er<br />

berichtet an Cindy Miller. Poggensee kam<br />

2004 mit der Übernahme von Menlo<br />

Worldwide Forwarding zur UPS.<br />

Jens Poggensee<br />

Post Nord: Interims-CEO<br />

K.B. Pedersen, stellvertretender Vorstandsvorsitzende,<br />

ist zum CEO ad interim<br />

von Post Nord AB ernannt worden.<br />

Er füllt die Lücke, die Lars Idermark mit<br />

seinem Übertritt als CEO zum Unternehmen<br />

Södra am 15. Mai <strong>2013</strong> hinterlassen<br />

hat, bis ein Nachfolger gefunden ist. Post<br />

Nord entstand 2009 aus der Fusion von<br />

K.B. Pedersen Post Danmark mit der schwedischen Posten<br />

AB. Ende April wurden die Stückgut-<br />

Foto: Post Nord<br />

<strong>Transport</strong>eure Nordisk Kyl Logistik AB<br />

und Transbothnia AB übernommen. Das Unternehmen<br />

hat 2012 mit 40000 Mitarbeitern 4,67 Mrd. EUR<br />

Umsatz erzielt.<br />

Foto: UPS<br />

Regionaldirektor für Goodman<br />

Der europäische Dienstleister für Logistikimmobilien<br />

Goodman hat Roger P. Peters zum Regionaldirektor für<br />

Nord- und Osteuropa berufen. Er wird seinen Sitz in<br />

Brüssel haben. Peters war zuletzt u.a. in Singapur in der<br />

gleichen Branche für private Beteiligungsgesellschaften<br />

und Immobilienfonds tätig. Vorher hat er in den Jahren<br />

1998 bis 2006 als Vice-President für Geschäftsentwicklung<br />

für Prologis Europa gearbeitet.<br />

7<br />

CAS Cargo <strong>2013</strong>/2014<br />

Oktober <strong>2013</strong> – Juli 2014 in Luzern<br />

Iberia –<br />

der Süden Europas greifbar nah<br />

Viele kennen Spanien und Portugal aus ihrer<br />

Urlaubszeit –Streck <strong>Transport</strong>von den<br />

wöchentlichen Direktverkehren.<br />

Damit werden wir den steigenden Anforderungen<br />

an<strong>Transport</strong>- und Logistikdienstleistungen gerecht.<br />

Egal ob Sie ein kleines Pakethaben oder<br />

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Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

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Der CAS Cargo bietet eine praxisorientierte Ausbildung<br />

im <strong>Transport</strong>-, Logistik- und Vertriebsrecht und richtet<br />

sich sowohl an Personen mit einer betriebswirtschaftlichen<br />

Ausbildung als auch an Juristen.<br />

Der CAS wird von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät<br />

angeboten und steht unter der Leitung von Prof. A.<br />

Furrer. Die Absolventen schliessen mit dem «Certificate<br />

of Advanced Studies (CAS) in Internationalem Logistik-,<br />

<strong>Transport</strong>- und Vertriebsrecht der Universität Luzern»<br />

(CAS Cargo) ab.<br />

Auskünfte und detailliertes Programm unter:<br />

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weiterbildung-recht@unilu.ch oder 041 <strong>22</strong>9 53 61


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June 4–7, <strong>2013</strong><br />

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B-2812 Mechelen<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> People & Companies<br />

9<br />

Doppelwechsel bei Asco<br />

Stabübergabe bei F.S. Mackenzie<br />

Die Asco-Gruppe, in der Offshore Logistik<br />

im Öl- und Gasgeschäft tätig, hat Derek<br />

Smith zum Chief Executive Officer (CEO)<br />

der Gruppe ernannt. Er rückt für Billy<br />

Allan nach, der seit 2006 für Asco arbeitet<br />

und nunmehr Vorstandsvorsitzender<br />

der Gruppe geworden ist. Smith stiess 2007<br />

zu Asco und war über die letzten zwölf<br />

Monate als dessen COO tätig. Zuvor trug<br />

er die Verantwortung als CEO der Region<br />

Europa, Mittlerer Osten und Nordafrika.<br />

Derek Smith<br />

Foto: Asco<br />

F.S. Mackenzie, britisches Mitglied des FPS-Netzwerks,<br />

hat Lloyd Smith auf den Posten des Geschäftsführers<br />

berufen. Smith arbeitet seit 2005 für das Unternehmen<br />

und hat beim Aufbau der Luftfracht-Aktivitäten in London<br />

Heathrow eine Schlüsselrolle gespielt. Er ersetzt den<br />

Gründer und Aufsichtsratsvorsitzenden Alfred Stienen,<br />

der sich auf Projekte für die Unternehmensgruppe und<br />

die Entwicklung des Netzwerks konzentrieren wird.<br />

Neugründung der Altgedienten<br />

WSS-Geschäftsführerin für Belgien<br />

Wilhelmsen Ships Service (WSS) hat Romaine Romanet<br />

zur neuen Geschäftsführerin für Belgien ernannt. Romanet<br />

kommt von der Führungsebene von CMA CGM<br />

und war für die europäischen Agenturen der Reederei<br />

verantwortlich. Zuvor war Romanet über 15 Jahre für<br />

die SGS Gruppe, einem Warenprüf- und Zertifizierungskonzern,<br />

als Landeschef für Grossbritannien und Irland<br />

und Geschäftsführer in Frankreich, Jamaika und Haiti<br />

tätig. WSS Belgium operiert in Antwerpen, Zeebrugge<br />

und Gent mit einem Team von 50 Angestellten.<br />

Am 1. Juni <strong>2013</strong> geht das Beratungsunternehmen Gomultimodal<br />

in Hamburg an den Start. Gerhard Oswald, über<br />

31 Jahre bis Ende Mai <strong>2013</strong><br />

Geschäftsführer von TFG<br />

Transfracht und Schöpfer<br />

des «AlbatrosExpress», wird<br />

zusammen mit Wolfgang<br />

Osond von Logconsulting<br />

aus Salzburg Beratungsdienstleistungen<br />

für den<br />

kombinierten Verkehr und<br />

Wolfgang Osond, Gerhard Oswald intermodale <strong>Transport</strong>konzepte<br />

Foto: Gomultimodal anbieten.<br />

Our dynamic team has years of experience within the container trading,<br />

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Transitlager


10 People & Companies Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Grosskundenbetreuung<br />

Birte Schulz leitet seit dem 1. April <strong>2013</strong><br />

das Key Account Management für Luftund<br />

Seefracht in Deutschland bei Hellmann<br />

Worldwide Logistics. Seit 1998 im<br />

Geschäft, war Schulz als Leiterin Verkauf Birte Schulz<br />

& Marketing Teil der Geschäftsleitung von<br />

Geodis Wilson in Deutschland. In ihrer<br />

neuen Funktion berichtet sie an Markus Lingohr, Direktor<br />

der Luft & See-Abteilung von Hellmann in Deutschland.<br />

Stühlerücken bei SNCF Geodis<br />

Olivier Mélot von Geodis BM hat die Geschäftsführung<br />

des Kurier- und Express-Bereichs von SNCF Geodis<br />

übernommen, der 11 000 Agenten und 160 Standorte<br />

umfasst. Sein Vorgänger Bruno Mandrin hat Anfang Mai<br />

seinen Posten mit sofortiger Wirkung verlassen. Olivier<br />

Royer, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung Geodis<br />

BM, übernimmt den Strassentransport von Mélot.<br />

Koster für Kompetenzzentrum<br />

Der Verwaltungsrat des Kompetenzzentrums Fahrbahn<br />

AG, gemeinsame Tochtergesellschaft der BLS und der<br />

SOB (Schweizerische Südostbahn) hat Dominique<br />

Alexander Koster zum Geschäftsführer gewählt. Koster<br />

war zuletzt Senior Customer Project Manager bei der<br />

Bühler Management AG in Uzwil. Zuvor war er unter<br />

anderem als Leiter Projektmanagement und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der CCI AG in Winterthur sowie als<br />

Projektmanager bei Bombardier tätig. Dominique Koster<br />

hat seine Stelle am 15. Mai <strong>2013</strong> angetreten.<br />

Foto: Hellmann<br />

Pat Cooney<br />

Asien<br />

Simplan: Neue Geschäftsführung<br />

Dr. Feng Jin hat am 15. April <strong>2013</strong> die Nachfolge von<br />

Yong Chen als Geschäftsführer der chinesischen Tochtergesellschaft<br />

des Simulationsdienstleisters Simplan<br />

übernommen. Jin bringt Erfahrungen aus seiner Tätigkeit<br />

bei der PSB Pirmasens sowie aus 2 Jahren freiberuflicher<br />

Tätigkeit im Logistikumfeld in Deutschland und<br />

China in das Unternehmen ein. Mit diesem Schritt will<br />

SimPlan den kontinuierlichen Aufbau des chinesischen<br />

Tochterunternehmens intensivieren.<br />

Vice-President Verkauf für APA<br />

UTi Worldwide hat Pat Cooney zum neuen<br />

Vice-President für Verkauf und Marketing<br />

der Region Asien-Pazifik (APA) ernannt.<br />

Cooney kommt aus der gleichen Position als<br />

Vice-President für Verkauf und Marketing<br />

der Paccess LLC, einem Anbieter für Verpackungs-<br />

und auf Asien bezogene <strong>Transport</strong>dienstleistungen.<br />

Er hat u.a. früher für Ceva<br />

Logistics (früher EGL) gearbeitet und neben<br />

Foto: Uti Asien auch als stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

die Region Europa, Mittlerer<br />

Osten und Afrika verantwortet. Cooneys Schwerpunkt<br />

wird auf den Branchen Automotive, Pharma, Einzelhandel<br />

und Mode in asiatischen Markt liegen. UTi wird im<br />

Juni auf der transport logistic <strong>2013</strong> in München in Halle<br />

B5, Stand 330, anzutreffen sein.<br />

Transintra in Rostock<br />

Zum 1. Mai <strong>2013</strong> wurde Jessica Scheunemann<br />

zur neuen Leiterin der Niederlassung<br />

Transintra/CST Comet GmbH in Rostock<br />

ernannt. Scheunemann war bereits vor ihrem<br />

Wechsel zum Unternehmen im Herbst<br />

2011 in der Disposition europäischer Strassenverkehre<br />

sowie See- und Luftfracht<br />

tätig. Die Transintra GmbH ist seit 1991<br />

am Standort Rostock auf die Planung von<br />

<strong>Transport</strong>en vom Stückgut bis zur Projektverladung<br />

spezialisiert. CST Comet<br />

GmbH ist als Schifffahrtsagentur aktiv.<br />

Jessica Scheunemann<br />

Foto: Transintra<br />

Niederlassung Schanghai eröffnet<br />

Nach der Eröffnung des Labors in Hongkong tritt Uwe<br />

Derigs den Posten als Geschäftsführer der neuen Niederlassung<br />

von Hermes Hansecontrol in Schanghai<br />

an. Seit dem 1. Mai <strong>2013</strong> verantwortet er zunächst den<br />

Aufbau und wird nach der Eröffnung im Juni <strong>2013</strong> das<br />

Geschäft am Standort Schanghai leiten. Zuletzt hat Derigs<br />

den Bereich Beschaffung Asien Pazifik für World<br />

Cat Limited, das Einkaufsbüro von Puma, geleitet. Bis<br />

Anfang 2011 war er Senior Vice President Südostasien<br />

Operations für Li & Fung in Singapur und bis Ende<br />

2006 General Manager von Karstadtquelle Far East in<br />

Hongkong.<br />

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Amerika<br />

ISS setzt auf den Bereich Handel<br />

Inchcape Shipping Services (ISS) hat die Funktion eines<br />

Vice-President für Geschäftsentwicklung des Handels geschaffen<br />

und Tim Cahill auf den Posten berufen. Er wird<br />

in Florida domiziliert sein und direkt an CEO Claus<br />

Hyldager berichten. Cahill war Gründer der Coal Export<br />

Services International (CESI), nun eine ISS-Tochter.<br />

Mehr Geschäft für Ports America<br />

Ports America hat John Carver zum stellvertretenden<br />

Vorstandsvorsitzenden für Geschäftsentwicklung ernannt.<br />

Zum 1. Mai hat Carver, der in New Jersey seinen<br />

Sitz hat, seinen Posten übernommen. Er berichtet an<br />

Präsident und CEO Michael Hassing. In den vergangenen<br />

fünf Jahren hat Carver als Direktor Infrastruktur<br />

Häfen für Jones Lang LaSalle gearbeitet. Für das gleiche<br />

Unternehmen war er am Panamakanal beim Bau des<br />

Panama Colón Containerhafens tätig.<br />

Kenco: Logistik in neuen Händen<br />

Der Logistikdienstleister Kenco bestimmt Todd A. Johnson<br />

zum Senior Vice-President des Bereichs Kenco Logistic<br />

Services, wo er u.a. den strategischen Verkauf übernimmt.<br />

Johnson war früher für UPS, Exel und Trammell<br />

Crow tätig und hat die vergangenen 15 Jahre bei Menlo<br />

Worldwide Logistics verbracht.<br />

Adressänderungen<br />

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Adelaide Street<br />

PO Box 10024<br />

4000 Brisbane, Queensland<br />

Australien<br />

Tel: +61 733 11 43 28<br />

Mail: igor.konovalenko@bbc-chartering.com<br />

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Dürrenhübelstrasse 7<br />

Postfach 1938<br />

4133 Pratteln<br />

Schweiz<br />

Tel: +41 61 404 44 48<br />

Fax: +41 61 404 44 49<br />

Mail: info@teamtransport.ch<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> People & Companies<br />

Im Gedenken<br />

13<br />

wwpc in Prag<br />

Netzwerke<br />

Jahrestreffen von wwpc in Prag<br />

Das «Worldwide Project Consortium» (wwpc), internationales<br />

Netzwerk für Projektlogistik, hat seine 13.<br />

Jahresversammlung in Prag im Mai durchgeführt. Der<br />

Direktor des Netzwerks, Wolfgang Karau, zeigte sich angesichts<br />

der Präsenz von über 100 Teilnehmern verschiedener<br />

Firmen von allen Kontinenten zufrieden.<br />

«Project Partners» in Antwerpen<br />

Foto: wwpc<br />

Verladung vom Wasser und nicht vom Kai aus zu verfolgen,<br />

hatte sich «Project Partners», internationales Netzwerk<br />

für Projektlogistik, für seine Jahrestagung in Antwerpen<br />

vorgenommen. Am 13. Mai versammelten sich<br />

die Teilnehmer entsprechend im Hafen auf einem Schiff.<br />

CEE-Repräsentant für Nordamerika<br />

Anlässlich der «Breakbulk Europe <strong>2013</strong>» tagte das Netzwerk<br />

CEE auf Einladung des Mitglieds Heavy Logistics<br />

N.V. in Antwerpen. Zum neuen CEE-Repräsentant für<br />

Nordamerika wurde Harbor Freight <strong>Transport</strong> berufen.<br />

Trauer um Flavio Renfer<br />

Flavio Renfer, als geschäftsführender Gesellschafter und<br />

Direktor der Covio SA Aviation Services Agent von<br />

Chapman Freeborn in der Schweiz, ist unerwartet am<br />

8. Mai nach kurzer Krankheit verstorben. Renfer, der<br />

über 18 Jahre im Luftfrachtbereich gearbeitet hat, wurde<br />

43 Jahre alt. Covio, in Glattbrugg am Flughafen Zürich<br />

ansässig, ist seit 1991 in der Luftfrachtbranche tätig.<br />

Jubiläum<br />

Lutz Ehrhardts runder Geburtstag<br />

Am 5. Mai feierte Lutz Ehrhardt, Inhaber der Firma<br />

Shipping Contacts Hamburg, seinen 70. Geburtstag. Im<br />

Anschluss an die Lehre als Reedereikaufmann/Schiffsmakler<br />

bei der Horn-Linie<br />

war er über 25 Jahre für das Marketing der<br />

Buss Gruppe verantwortlich. Nach seinem<br />

Ausscheiden im Jahr 1997 machte er sich<br />

mit seiner Firma Shipping Contacts selbständig.<br />

Seitdem vertritt er die Interessen<br />

der Häfen Philadelphia, Ventspils und<br />

Long Beach in Europa. Zudem ist er nach<br />

wie vor auf vielen Gebieten in der internationalen<br />

Schifffahrtswelt aktiv. Das Team<br />

Lutz Ehrhardt<br />

Foto: shippingcontacts des <strong>ITJ</strong> gratuliert dem Kollegen herzlich!<br />

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14 People & Companies / Recht & Versicherung Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Lebenswerk gewürdigt<br />

Chris Leach, Gründer und Chairman<br />

von Air Charter Service (ACS), wurde<br />

anlässlich der Cargo Airline of the Year<br />

Awards mit einem Preis in der Kategorie<br />

«Lebenswerk» ausgezeichnet. Der Sohn<br />

eines Piloten begann als Lademeister<br />

bei Saturn Airways (später Transamerica<br />

Airways) und wechselte dann zum<br />

Spediteur Savino del Bene, bevor er<br />

1990 im heimischen Keller Air Charter<br />

Service gründete. Das Unternehmen<br />

Mit roter Fliege: Chris Leach<br />

von Air Charter<br />

beschäftigt heute mehr als 280 Mitarbeiter an 17 Standorten<br />

weltweit. 2012 erzielte ACS mit über 6500 Charterflügen<br />

einen Umsatz von mehr als 400 Mio. USD.<br />

Foto: ACS<br />

«Certificate of Advanced Studies» im <strong>Transport</strong>recht<br />

Neuer Studiengang<br />

Der neue Zertifikatsstudiengang im Bereich Logistik-,<br />

<strong>Transport</strong>- und Vertriebsrecht «CAS Cargo» der Universität<br />

Luzern verbindet ab Oktober <strong>2013</strong> Theorie und Praxis.<br />

Geodis Wilson ehrt Innovatoren<br />

Geodis Wilson hat hausintern innovative Mitarbeiter<br />

ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden in Dubai die<br />

niederländischen und nordischen Teams des «Milestone<br />

Scan Events» für Ihren Einsatz für Geodis Wilsons<br />

Tracking- und Tracing-System respektive dem «Package<br />

Scanner APP» für Smartphone-Nutzung geehrt. Zusätzlich<br />

wurden Steven Pike für Reporting-Ideen und Raj<br />

Kiran für die Lösung «24x7 Customer Care» gewürdigt.<br />

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Im <strong>Transport</strong> wirft die Organisation und Optimierung<br />

der Logistikkette über alle Kontinente eine Fülle von<br />

Rechtsfragen auf: <strong>Transport</strong>- und speditionsrechtliche<br />

Regelungen müssen in Einklang gebracht werden mit<br />

Fragen des Lagerrechts, der Produktsicherheit- und Produkthaftung,<br />

des Zoll-, Abgabe-, Versicherungs- und des<br />

Vertragsrechts. Bei grenzüberschreitenden <strong>Transport</strong>en<br />

sind überdies verschiedene nationale Rechtsordnungen,<br />

u.a. bei Verträgen oder Streitfällen, zu berücksichtigen.<br />

In der Praxis halten sich Betriebswirte und Juristen<br />

zur Vermeidung von Risiken oftmals strikt an Vorlagen,<br />

Vorgaben und Checklisten, ohne genau zu wissen, was<br />

eigentlich rechtlich dahintersteht. Hier setzt der CAS<br />

Cargo an: Angeboten wird eine fundierte Schulung in<br />

den einschlägigen rechtlichen Fragen, was den Verhandlungsspielraum<br />

erweitert und letztendlich die eigene Position<br />

in Vertrags- und Vergleichsverhandlungen stärkt.<br />

Die Kursleitung obliegt Prof. Dr. Andreas Furrer von<br />

der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern,<br />

der von international renommierten und praxiserfahrenen<br />

Dozentinnen und Dozenten unterstützt wird.<br />

Ein Beirat von fünf Experten aus dem Bereich <strong>Transport</strong>und<br />

Logistikrecht steht ihm beratend zur Seite.<br />

Der Studiengang besteht aus acht Lehrmodulen (Freitag/Samstag)<br />

mit Vorlesungen, Gruppenarbeiten und<br />

Übungen, einer dreitägigen Exkursion und einer schriftlichen<br />

Abschlussarbeit. Am Freitagabend werden jeweils<br />

freiwillige «Kamingespräche» organisiert, in denen Gastreferenten<br />

aus der Praxis erzählen. Zugelassen werden<br />

Personen mit einem abgeschlossenen Studium (Bachelor<br />

oder Master) an einer Universität oder Fachhochschule<br />

oder aber mit einschlägiger Berufserfahrung im Bereich<br />

des <strong>Transport</strong>s und der Logistik. Die Regelstudienzeit<br />

beträgt ein Jahr (Oktober bis August).<br />

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16 Schifffahrt & Häfen Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Unternehmensausrichtung von Stena Line<br />

«Auf lange Sicht wollen wir<br />

25 Schiffe mit Methanol betreiben»<br />

Das schwedische Fährunternehmen Stena<br />

hat seine Dienstleistungen im vergangenen<br />

Jahr kräftig ausgebaut. Carl Johan<br />

Hagman, Geschäftsführer der Fährreederei<br />

Stena Line, erklärt, was hinter diesen<br />

Veränderungen steht.<br />

Herr Hagman, bei Stena Line ist derzeit<br />

Einiges im Umbruch. Können Sie<br />

uns die Entwicklungen etwas genauer<br />

beschreiben<br />

Im vergangenen Herbst haben wir fünf<br />

Dienste von Scandlines übernommen.<br />

Dadurch konnten wir in die Wachstumsmärkte<br />

in den Ostseeanrainerstaaten<br />

und in Russland eintreten. Wir<br />

möchten unsere Dienstleistungen in<br />

diesen Gebieten weiter ausbauen, denn<br />

wir sind davon überzeugt, dass dort sehr<br />

viel Potenzial vorhanden ist, auch wenn<br />

der Konkurrenzkampf in der Region natürlich<br />

recht hart ist. Zudem sind wir<br />

mittlerweile der einzige Anbieter der<br />

Route Trelleborg–Sassnitz bzw. Rostock.<br />

Damit stärken wir unsere Position<br />

in Deutschland und konzentrieren uns<br />

darauf, Kunden aus Zentral- und Osteuropa<br />

anzuziehen.<br />

C.J. Hagman, Geschäftsführer der Stena Line,<br />

sieht viel Potenzial im Ostseeraum.<br />

Ihre Aktivitäten beschränken sich aber<br />

ja nicht auf den baltischen Raum.<br />

Das ist richtig. Wir haben unsere Dienstleistungen<br />

in der Irischen See verstärkt.<br />

Auf der Route zwischen Heysham und<br />

Belfast haben wir unsere Kapazität ausgebaut,<br />

während wir sie zwischen Rotterdam<br />

und Harwich angepasst haben, um<br />

dort noch wettbewerbsfähiger zu agieren.<br />

Die von Scandlines übernommenen<br />

Schiffe sind verhältnismässig alt. Planen<br />

Sie, diese in absehbarer Zeit durch<br />

Neubauten oder eingecharterte Tonnage<br />

zu ersetzen<br />

Wir werden die Abfahrten mit der bestehenden<br />

Flotte durchführen, das war Teil<br />

des Übernahmeplans. Es ist wichtig, erst<br />

einmal zu sehen, wie sich das Geschäft in<br />

diesem Gebiet konkret entwickelt, bevor<br />

wir Entscheidungen hinsichtlich neuer<br />

Schiffe treffen. Wie bereits erwähnt erleben<br />

wir im Ostseeraum einen harten<br />

Wettbewerb. Um ein attraktives Angebot<br />

zu gestalten, müssen wir mit niedrigen<br />

Kosten operieren.<br />

Sie haben angekündigt, dass Stena<br />

künftig auch in Fernost und Südostasien<br />

aktiver sein will. Welche konkreten<br />

Projekte streben Sie dort an<br />

Wir haben bereits zwei neue Routen gestartet,<br />

eine im Schwarzen Meer und unlängst<br />

eine weitere zwischen Korea und<br />

Russland/China. Wir sehen Potenzial im<br />

asiatischen Markt, dort gibt es ein starkes<br />

Wachstum und damit verbunden einen<br />

steigenden Bedarf an Fährdienstleistungen.<br />

Wir werden zusätzliche Möglichkeiten<br />

in Asien bewerten, momentan gibt es<br />

allerdings noch keine weiteren konkreten<br />

Entwicklungen.<br />

Durch die EU-Pläne, den Sulfurgehalt<br />

von Treibstoff in bestimmten Gebieten<br />

wirbringen denhafen ins


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

17<br />

In den vergangenen Jahren hat Stena Line insgesamt ca. 100 Mio. EUR in seine Flotte investiert.<br />

auf 0,1% zu senken, ist die Verwendung<br />

von umweltfreundlicheren und somit<br />

teureren Treibstoffen in Europa ein<br />

wichtiges Thema. Was bedeutet das<br />

für Sie<br />

Diese Entwicklung betrifft nicht nur<br />

den Fährbetrieb, sondern den gesamten<br />

Schifffahrtsbereich. Es besteht die Gefahr,<br />

dass wir künftig einen Rückschritt<br />

im Zusammenhang mit den verschiedenen<br />

Verkehrsmodalitäten erleben und<br />

wieder vermehrt LKW und Trailer auf<br />

unseren Strassen sehen. Konkurrenz<br />

ist jedoch keine neue Situation für uns.<br />

Wir haben gesehen, wie sich beispielsweise<br />

Brücken und Tunnel im Laufe der<br />

Jahre verändert haben und sind immer<br />

noch in der Lage, eine wettbewerbsfähige<br />

Alternative zum Ladungstransport auf<br />

dem Landweg anzubieten. Unser Vorteil<br />

ist, dass Fähren die wahrscheinlich umweltfreundlichste<br />

Option für den <strong>Transport</strong><br />

von Ladung und Passagieren sind.<br />

Ganz generell müssen wir und andere<br />

Fährunternehmen aber natürlich unsere<br />

Dienstleistungen ständig weiterentwickeln.<br />

Wichtig ist, einen Mehrwert in Häfen<br />

anzubieten und unsere Dienste mit<br />

Schienen- oder anderen multimodalen<br />

<strong>Transport</strong>optionen zu verbinden. Ziel ist<br />

es, <strong>Transport</strong>knotenpunkte zu schaffen,<br />

so wie zum Beispiel Belfast. Hier können<br />

Kunden ihre Ladung konsolidieren, und<br />

wir somit Frachtkorridore für Fährtransporte<br />

etablieren.<br />

Wie gehen Sie mit den neuen Regularien<br />

in Hinblick auf den Treibstoff um<br />

Die Verwendung des teuren 0,1%-Treibstoffs<br />

ist natürlich eine Option. Diese<br />

würde sich aber stark auf den Preis für<br />

Fährtransporte auswirken, was hauptsächlich<br />

unsere Ladungskunden spüren<br />

würden.<br />

Eine andere Option wäre die Verwendung<br />

sogenannter Scrubbers.<br />

Hier ist die Technologie aber leider noch<br />

Fotos: Stena Line<br />

nicht vollständig ausgereift und somit<br />

gibt es in diesem Zusammenhang noch<br />

eine Reihe von praktischen Einschränkungen.<br />

Eine andere Möglichkeit wäre<br />

die Verwendung neuer Treibstoffe. Wir<br />

haben bereits Testläufe mit Methanol als<br />

Treibstoff absolviert. Unsere Ambitionen<br />

gehen eindeutig dahin, unsere Fähren auf<br />

dieser Art anzutreiben. Als ersten Schritt<br />

testen wir Methanol für den Antrieb der<br />

Hilfsmaschinen der Stena Scanrail, die<br />

wir auf der Route zwischen Göteborg<br />

und Frederikshavn einsetzen. Wenn dieser<br />

Test erfolgreich ist, werden wir 2014<br />

mit der Stena Germanica auf der Strecke<br />

Göteborg–Kiel fortfahren. Auf lange<br />

Sicht wollen wir 25 Schiffe in unserer<br />

Flotte mit Methanol betreiben!<br />

Was erwarten Sie für das laufende Jahr<br />

für Stena Line<br />

In den vergangenen Jahren haben wir ca.<br />

100 Mio. EUR in neue oder modernisierte<br />

Fähren und in den Ausbau unseres<br />

Servicenetzwerks investiert. Im laufenden<br />

Jahr steht hingegen Konsolidierung<br />

im Fokus und wir werden von den vorangegangenen<br />

Ausgaben profitieren. Ein<br />

Schwerpunkt liegt darauf, die neuen Routen<br />

in der Ostsee in unser System zu integrieren.<br />

Darüber hinaus werden wir uns<br />

stark auf unsere Kunden aus dem Frachtbereich<br />

konzentrieren. Wir wollen unsere<br />

Kompetenzen innerhalb des Logistikbereichs<br />

ausbauen und somit neue Kunden<br />

aus dem Industriesektor gewinnen.<br />

Herr Hagman, wir danken Ihnen für<br />

das Gespräch.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

19<br />

Containerumschlag in den Nordhäfen<br />

Weniger Boxen im Norden<br />

Das Umschlagsvolumen im Hamburger Hafen ist im ersten Jahresquartal leicht angestiegen,<br />

insbesondere durch eine positive Entwicklung im Massengutbereich. Das Containervolumen<br />

verfehlt das Vorjahresniveau allerdings knapp.<br />

Das Umschlagsergebnis der ersten drei<br />

Monate in <strong>2013</strong> bringt den Hamburger<br />

Hafen mit 32,8 Mio. t Seegüterumschlag<br />

wieder leicht in die Wachstumszone,<br />

auch wenn dieser Anstieg mit einer Rate<br />

von 0,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

gering ausfällt. Für diese<br />

Entwicklung sorgte insbesondere der<br />

Massengutumschlag, der mit insgesamt<br />

10,1 Mio. t ein Plus von 6,3% im Vergleich<br />

zum ersten Quartal des Vorjahres<br />

verzeichnen konnte.<br />

Anders sieht es beim Containerumschlag<br />

aus. Insgesamt 2,2 Mio. TEU gingen<br />

in Hamburg im ersten Jahresquartal<br />

über die Kaimauern, was einem Minus<br />

von 1,6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.<br />

Insbesondere das Volumen der<br />

Leercontainer verzeichnete hier einen<br />

Rückgang. Im seeseitigen Containerverkehr<br />

mit Asien wurden im ersten Quartal<br />

<strong>2013</strong> mit 1,2 Mio. TEU annähernd so<br />

viele Boxen umgeschlagen wie im vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum. Zudem<br />

verlief die Entwicklung im Containerumschlag<br />

mit der Ostseeregion und den<br />

anderen europäischen Staaten, die per<br />

Feeder an den Hamburger Hafen angebunden<br />

sind, in den ersten drei Monaten<br />

<strong>2013</strong> positiv: Die zwischen dem Hamburger<br />

Hafen und dem Ostseeraum transportierten<br />

Containermengen erreichten mit<br />

541 000 TEU ein Wachstum von 2% im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />

Foto: HHM/Glaubitt<br />

Der Containerumschlag dominiert in Hamburg.<br />

So wie Hamburg wies auch der Hafen<br />

Antwerpen sinkende Containerumschlagszahlen<br />

(–2,8%) für das erste<br />

Jahresquartal aus. Der grösste europäische<br />

Hafen Rotterdam verbuchte zwar<br />

ein Plus von 4%, allerdings waren insbesondere<br />

Leercontainer für diese Entwicklung<br />

verantwortlich.<br />

av<br />

www.hafen-hamburg.de


20 Schifffahrt & Häfen Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Dritter Containerterminal für Australiens grössten Hafen<br />

Zweite Runde in Melbourne<br />

Die Ausschreibung für den Betrieb des neuen Containerterminals im Hafen von Melbourne hat eine Reihe von Interessenten angezogen.<br />

Mittlerweile hat der Hafen eine Liste mit denjenigen Bewerbern vorgelegt, die es in die engere Auswahl geschafft haben. Mit CMA<br />

CGM und Hutchison Port Holdings stehen zwei Schwergewichte aus der maritimen Wirtschaft miteinander im Wettbewerb.<br />

Vier Kandidaten sind in die nächste Bewerbungsrunde<br />

um den Betrieb des dritten<br />

Containerterminals in der Hafenstadt<br />

im Staat Victoria eingezogen: Ein Konsortium<br />

aus der französischen Reederei<br />

CMA CGM bzw. ihrem australischen<br />

Tochterunternehmen ANL und dem<br />

Investmentfond Macquarie Specialised<br />

Asset Management Limited; der Zusammenschluss<br />

Australian International<br />

Container Terminals Ltd (AICTL), hinter<br />

dem der philippinische Terminalbetreiber<br />

International Container Terminal<br />

Services Inc. (ICTSI) und das australische<br />

Unternehmen Anglo Ports Pty Ltd stehen;<br />

der Hafenbetreiber- und Investor Hutchison<br />

Port Holdings (HPH), Teil des multinationalen<br />

Riesens Hutchison Whampoa<br />

Limited; sowie Qube Holdings Limited,<br />

ein nationales Unternehmen aus dem<br />

Logistik- und Infrastrukturbereich. Die<br />

Bewerber haben noch bis zum kommenden<br />

September Zeit, um ihre Vorschläge<br />

amtlich zu hinterlegen. Wer den Zuschlag<br />

letztlich erhalten wird, plant der Hafen<br />

Melbourne zu Beginn des kommenden<br />

Jahres bekanntzugeben.<br />

CMA CGM und HPH sind unter den Bewerben für den neuen Containerterminal in Melbourne<br />

Die Ausschreibung für den dritten Terminal<br />

erfolgte im vergangenen Oktober.<br />

Er bildet das Herzstück des sogenannten<br />

«Port Capacity Projects» der Regierung<br />

des Bundesstaates Victoria, das Investitionen<br />

in Höhe von insgesamt ca. 1,6 Mrd.<br />

AUD (1,2 Mrd. EUR) vorsieht. Die neue<br />

Anlage ist Teil des Webb Dock East und<br />

beinhaltet ca. 30 ha Terminalfläche, eine<br />

spezielle Zone für Servicearbeiten sowie<br />

eine Einrichtung für leere Container.<br />

Die jährliche Kapazität ist auf ungefähr<br />

1 Mio. TEU veranschlagt. Die Inbetriebnahme<br />

soll 2016 erfolgen.<br />

Antje Veregge<br />

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Foto: Thinkstock<br />

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<strong>22</strong> Schifffahrt & Häfen Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Investitionspläne für Drehscheibe am Schwarzen Meer<br />

Konstanza setzt auf Expansion<br />

Der rumänische Hafen Konstanza verfolgt<br />

einen neuen Masterplan: Bis 2030 will er<br />

ca. 2 Mrd. Euro in den Ausbau der Infrastruktur<br />

investieren.<br />

Der Hafen Konstanza beabsichtigt seine<br />

Bedeutung als wichtiger Umschlagsplatz<br />

im Schwarzen Meer zu stärken. Die Anbindung<br />

an das europäische Hinterland<br />

über die Donau sowie auf dem Landweg<br />

in die Türkei und die kaukasischen Länder<br />

stehen dabei im Fokus.<br />

Ein neuer Masterplan für den Zeitraum<br />

von 2014 bis 2030 sieht zahlreiche<br />

Hafenausbauprojekte vor, die in Summe<br />

mit mehr als 2 Mrd. EUR veranschlagt<br />

sind. Dieser Betrag wird in verschiedene<br />

maritim-, bahn- und binnenschiffseitige<br />

Infrastrukturmassnahmen fliessen. Dazu<br />

zählen unter anderem der Bau einer<br />

neuen Brücke über den Cernavoda-Kanal<br />

zur besseren Verbindung der einzelnen<br />

Hafenteile sowie eine neue Ringstrasse<br />

zur besseren Erreichbarkeit des Hafens.<br />

Ausserdem wird die Hafenbahn im Bereich<br />

der See-Terminals ausgebaut. Somit<br />

wolle man den Hafen in seiner Rolle als<br />

zentraler Umschlagsplatz für den Seeund<br />

Hinterlandverkehr festigen, verdeutlichten<br />

Ambroziu Duma, Operations<br />

Manager des Hafens Konstanza, und<br />

Alexandru Capatu, Vertreter des Hafens<br />

in Österreich, auf einer Informationsveranstaltung<br />

vor österreichischen Verladern<br />

und Spediteuren.<br />

Zwischen Europa und China<br />

Konstanza liegt auf dem <strong>Transport</strong>-Korridor<br />

Europa-Kaukasien-Asien, der Zentralasien<br />

und China einschliesst. Dabei<br />

möchte der Hafen von den Interessen<br />

der Europäer, diese Verbindung zu stärken,<br />

profitieren. So startet in absehbarer<br />

Zeit ein neuer RoRo-Verkehr zwischen<br />

Konstanza und dem georgischen Hafen<br />

Batumi, ein entsprechendes Abkommen<br />

zwischen den Verkehrsministerien<br />

Rumäniens und Georgiens wird dieser<br />

Tage unterzeichnet. Der genaue Beginn<br />

des neuen Dienstes steht allerdings noch<br />

nicht fest.<br />

Batumi gilt neben Poti als wichtiger<br />

Hafen für Georgien und fungiert überdies<br />

als wichtiger Transithafen für Aserbeidschan.<br />

Günstige Position<br />

Konstanza sieht sich als Drehscheibe<br />

zwischen Europa und dem Nahen und<br />

Mittleren Osten. Der Hafen profitiert<br />

dabei von einer Reihe direkter Dienste<br />

grosser Reedereien wie beispielsweise<br />

CMA CGM, Maersk, MSC oder Zim,<br />

die mit ihren Schiffen direkt durch den<br />

Bosporus nach Konstanza fahren. Zu<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

23<br />

den Direktverkehren kommen zahlreiche<br />

Feederdienste kleinerer Reedereien<br />

sowie RoRo-Verbindungen in die Türkei<br />

und zu Häfen in der Levante. Für Reeder<br />

aus Fernost liegt Konstanza zwar näher<br />

als Europas Nordhäfen. Ladung aus<br />

Europa findet ihren Weg aber dennoch<br />

hauptsächlich über die Nordhäfen. So<br />

wird beispielsweise das Gros des österreichischen<br />

Aussenhandels über die Häfen<br />

der ARA–Range (Antwerpen, Rotterdam,<br />

Amsterdam) oder Hamburg abgewickelt.<br />

Konstanzas Schwachpunkt im Gegensatz<br />

zu den Nordhäfen ist der Mangel an leistungsfähigen<br />

Hinterlandverbindungen<br />

auf der Schiene, so der Tenor unter Österreichs<br />

Verladern.<br />

Der Hafen Konstanza steigerte seinen Frachtumschlag um 10% in 2012 im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Foto: Port of Constanza<br />

Starke Partner<br />

Mit den Häfen Aktau in Kasachstan,<br />

Turkmenbashi in Turkmenistan oder<br />

Jebel Ali auf der arabischen Halbinsel<br />

pflegt Konstanza intensive Kontakte. Auf<br />

der anderen Seite gibt es traditionell enge<br />

Verbindungen zum Hafen Rotterdam, der<br />

Konstanza mit fachlichem Wissen unterstützt.<br />

Im vergangenen Jahr schlug Konstanza<br />

gesamthaft 50 Mio. t Fracht um,<br />

das sind 10% mehr als im Vorjahr. Davon<br />

entfielen rund 6,6 Mio. t oder 684000<br />

TEU auf containerisierte Ladung und ca.<br />

11 Mio. t auf den Donauverkehr in das<br />

bzw. aus dem europäischen Hinterland.<br />

Es sind vor allem Massengüter wie<br />

Erze, Kohle, Getreide, die per Binnenschiff<br />

abgefahren werden sowie Container<br />

in die Häfen Giurgiu und Belgrad.<br />

Das Containerhandling erfolgt in dem<br />

von DP Ports betriebenen Terminal. Österreichische<br />

Verlader sind in Konstanza<br />

gern gesehen: Sie haben im Vorjahr 1,5<br />

Mio. t zum Gesamtumschlag beigetragen.<br />

Davon entfiel etwa 1 Mio.t auf den<br />

maritimen Verkehr und mehr als 460 000<br />

Tonnen, ein Plus von 120% im Vergleich<br />

zu 2011, wurden auf der Donau von und<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

25<br />

Deutsches Traditionsunternehmen begibt Anleihe<br />

Rickmers geht neue Wege<br />

Die Finanzierungmöglichkeiten für Schifffahrtsunternehmen haben sich seit Beginn der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

radikal verändert. Wo traditionelle Wege an ihre Grenzen stossen, müssen Reeder andere Lösungen finden. Die Rickmers Holding,<br />

Muttergesellschaft der Rickmers Gruppe, will nun mit einer Anleihe in Höhe von bis zu 200 Mio. EUR neues Kapital gewinnen.<br />

«Die Art und Weise, in der Schifffahrtsunternehmen<br />

ihre Geschäftstätigkeit<br />

zukünftig finanzieren können, erfährt<br />

aktuell einen strukturellen Wandel. Die<br />

über viele Jahre hinweg bestehenden<br />

traditionellen Quellen für Eigen- und<br />

Fremdkapital sind nicht mehr zugänglich»,<br />

erläutert Ronald D. Widdows, CEO<br />

der Rickmers Gruppe, die Entscheidung<br />

eine Anleihe im Volumen von bis zu 200<br />

Mio. EUR zu begeben. Insbesondere der<br />

Niedergang des deutschen KG-Systems,<br />

das für einen hohen Anteil der weltweiten<br />

Containerflotte verantwortlich war,<br />

illustriert Widdows Aussage.<br />

Eine Ausrichtung auf neue Investoren<br />

und der Zugang zu neuen Finanzierungsquellen<br />

sind jedoch entscheidende Faktoren<br />

für die Marktposition eines Schifffahrtsunternehmens.<br />

Daher hat die Rickmers<br />

Holding innerhalb der vergangenen<br />

zwei Jahre ihre Organisation umstrukturiert<br />

und ihr Management-Team verstärkt.<br />

Damit will sie nach Aussage von Bertram<br />

R. C. Rickmers, Gründer und alleiniger<br />

Gesellschafter der Rickmers Gruppe, eine<br />

aktive Rolle in der Marktkonsolidierung<br />

übernehmen, die der Branche seiner<br />

Ansicht nach bevorsteht. Seine Aussage<br />

stützt der Gesellschafter auf die jüngsten<br />

Ergebnisse. Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete<br />

die Rickmers Gruppe einen<br />

Mit den Erlösen aus der Emission will Rickmers beispielsweise Bankverbindlichkeiten refinanzieren.<br />

konsolidierten Umsatz von 618,3 Mio.<br />

EUR. Zum Vergleich: 2011 lag dieses Ergebnis<br />

bei 574,3 Mio. EUR. Das operative<br />

Ergebnis (EBIT) stieg von ca. 90,5 Mio.<br />

EUR im Jahr 2011 auf 114,7 Mio. EUR.<br />

Das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr<br />

2012 verbesserte sich von 13,8 Mio.<br />

EUR in 2011 auf <strong>22</strong>,5 Mio. EUR.<br />

Die Nettoerlöse aus der Anleiheemission<br />

sollen zur Finanzierung von Wachstum<br />

und Investitionen sowie für die Refinanzierung<br />

von Bankverbindlichkeiten<br />

bzw. für Refinanzierungskosten eingesetzt<br />

werden. Der jährliche Zinssatz der<br />

Wertpapiere liegt zwischen 8,5% und<br />

9,125%, ihre Laufzeit ist auf fünf Jahre<br />

ausgelegt. Sie werden voraussichtlich<br />

ab dem 11. Juni <strong>2013</strong> im Freiverkehr der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse mit Einbeziehung<br />

in den Prime Standard für Unternehmensanleihen<br />

notiert sein. Die Zeichnungsfrist<br />

der Anleihe startet am 27. Mai<br />

und läuft voraussichtlich bis 7. Juni <strong>2013</strong>,<br />

12:00 Uhr.<br />

av<br />

www.rickmers.com<br />

Foto: Rickmers Gruppe


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

27<br />

Drehscheibe im Mittleren Osten<br />

«Wir möchten Ost und West<br />

miteinander verbinden»<br />

DP World, Terminalbetreiber mit Hauptsitz in Dubai, gab kürzlich den<br />

Abschluss der Baggerarbeiten für die Erweiterung seines Flaggschiffs Jebel<br />

Ali bekannt. Durch die Vergrösserung seines Terminals 2 sowie den Bau<br />

des neuen Terminals 3 wird der Hafen bis 2014 seine jährliche Kapazität<br />

um 4 Mio. TEU erhöhen. Muhammed Al Muallem, Senior Vizepräsident<br />

und Geschäftsführer für die Region Vereinigte Arabische Emirate, erläutert<br />

im Gespräch mit dem <strong>ITJ</strong>, warum dieser Ausbau dringend nötig ist.<br />

Herr Al Muallem, mit Abschluss der<br />

Baggerarbeiten ist ein wichtiger Teil<br />

der Arbeiten für den neuen Terminal<br />

3 beendet. Nach Fertigstellung wird<br />

Jebel Ali in der Lage sein, bis zu zehn<br />

Schiffe mit einer Kapazität von bis zu<br />

18000 TEU zeitgleich abzufertigen.<br />

Was ist der Hauptgrund für diese umfangreiche<br />

Expansion<br />

Der Kaskadeneffekt. Schiffe werden<br />

immer grösser und grösser und um die<br />

Vorteile der Skalierungseffekte voll auszuschöpfen,<br />

macht es für die Containerreeder<br />

natürlich Sinn, sie auf langen<br />

Distanzen einzusetzen. Das heisst hauptsächlich<br />

zwischen Asien und Europa. Wir<br />

im Mittleren Osten kommen an nächster<br />

Stelle. Wir empfangen bereits drei Schiffe<br />

mit einer Kapazität von 10 000 bis<br />

13 000 TEU pro Woche. In Hinblick auf<br />

das Ausmass der Neubestellungen seitens<br />

der Containerlinien wird sich dieses Volumen<br />

jedoch in absehbarer Zeit erhöhen.<br />

Auf diese Entwicklung freuen wir<br />

uns! Wir haben Jebel Ali als Einfallstor<br />

für den Ladungsumschlag in der Region<br />

etabliert. Die Fähigkeit, Containerschiffe<br />

der neuesten Generation abzuwickeln, ist<br />

daher von grösster Wichtigkeit.<br />

Daneben erhöhen Sie Ihre Kapazität<br />

um insgesamt 5 Mio. TEU.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt in unserer<br />

Region ist im Vergleich zu anderen in<br />

der Welt recht hoch. Nach Einschätzung<br />

der Weltbank und des Internationalen<br />

Währungsfonds wird die Wirtschaft der<br />

Golfstaaten im kommenden Jahr um 4%<br />

wachsen. Einer der Haupttreiber dieser<br />

Entwicklung ist natürlich der Öl-Export.<br />

Die Regierungen der Golfstaaten<br />

setzen jedoch momentan<br />

viel daran, hier eine<br />

Diversifizierung zu erreichen.<br />

Downstreaming<br />

sowie die petrochemische<br />

Industrie werden beispielsweise<br />

immer wichtiger.<br />

Wie wirkt sich diese<br />

Entwicklung auf Ihren<br />

Hafen aus<br />

Die Regierungen der<br />

Golfstaaten haben sich<br />

entschlossen, eine grössere Vielzahl von<br />

Produkten zu produzieren, um unabhängiger<br />

vom Öl zu sein. Dadurch ändert<br />

sich für die maritime Wirtschaft eine<br />

Menge. Traditionell hat unsere Region<br />

mehr Importe als Exporte verzeichnet.<br />

Das heisst, volle Container kamen herein,<br />

leere gingen wieder heraus. Dieses<br />

Ungleichgewicht wird sich ändern.<br />

Durch neue Industrien wie beispielsweise<br />

die Petrochemie oder die Produktion von<br />

Aluminium oder Plastik werden wir ein<br />

höheres Volumen bei den Exporten verzeichnen.<br />

Der Grossteil davon geht in asiatische<br />

Länder, hauptsächlich nach China<br />

und Indien. Dort wächst der Bedarf<br />

an diesen Produkten, die zunehmend aus<br />

unserer Region kommen.<br />

Wie schätzen Sie die Entwicklung des<br />

Importgeschäfts innerhalb der kommenden<br />

Jahre ein<br />

Der Warenwert der Importe wächst stetig.<br />

Das ist kein Wunder, schliesslich nimmt<br />

die Bevölkerung in den Golfstaaten zu.<br />

Derzeit liegt die Prognose für die Zahl der<br />

Muhammed Al Muallem sieht viel Wachstumspotenzial für<br />

Jebel Ali durch Diversifzierungsstrategien der Golfstaaten.<br />

Menschen in dieser Region bei 52 Mio.<br />

im Jahr 2020 (Anmerkung der Redaktion:<br />

2012 lag diese Zahl bei ca. 42 Mio.).<br />

Junge Leute stellen die Mehrheit unserer<br />

Bevölkerung. Dadurch wird die Nachfrage<br />

nach Importen innerhalb der kommenden<br />

Jahre zunehmen. Darüber hinaus stimuliert<br />

Dubai die Wirtschaft aber auch in<br />

anderer Hinsicht, zum Beispiel durch den<br />

Tourismus. Im vergangenen Jahr kamen<br />

ungefähr 10 Mio. Touristen in die Stadt.<br />

Wie profitiert der Hafen davon<br />

Diese Touristen konsumieren. Wir<br />

sind sehr optimistisch, dass sich dieser<br />

Trend fortsetzen wird. Nehmen Sie zum<br />

Beispiel den Flughafen Dubai, der 2012<br />

ca. 52 Mio. Passagiere abfertigte. Vor kurzem<br />

hat er Charles-de-Gaulle in Paris als<br />

zweitgrössten Flughafen der Welt nach<br />

Londons Heathrow überholt. Auch diesen<br />

wird er innerhalb kurzer Zeit wahrscheinlich<br />

überrunden. Das wirkt sich<br />

auch auf Jebel Ali aus.<br />

Fortsetzung auf S. 28<br />

Foto: DP World


28 Schifffahrt & Häfen Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Fortsetzung von S. 27<br />

Können Sie das näher beschreiben<br />

Beispielsweise in Hinblick auf Duty-Free-<br />

Produkte. Der Flughafen Dubai verkauft<br />

eine unglaubliche Menge von diesen Gütern.<br />

Mit einer höheren Anzahl von Menschen<br />

in den Terminals wird das Volumen<br />

künftig weiter zunehmen. Diese Produkte<br />

kommen in der Regel in Containern über<br />

unsere Terminals. Diese Entwicklung<br />

wirkt sich natürlich ebenfalls auf unsere<br />

Wirtschaft aus und kurbelt die Nachfrage<br />

nach Importen weiter an.<br />

Sie gehen also davon aus, dass hauptsächlich<br />

der Mittlere Osten für wachsende<br />

Volumina an ihren Terminals<br />

sorgen wird<br />

Unser Einzugsgebiet schliesst ungefähr<br />

2 Mrd. Menschen ein. Das umfasst die<br />

Golfstaaten, Zentralasien, den indischen<br />

Subkontinent und Ostafrika. Diese Region<br />

begreifen wir als unser natürliches<br />

Einzugsgebiet. Die jeweiligen Länder verfügen<br />

über eine wachsende Wirtschaftskraft,<br />

so auch Dubai. Unsere Hotels sind<br />

voll. Obwohl wir die Kapazitäten von<br />

30000 auf 60000 Zimmer erhöht haben,<br />

weisen die Häuser eine Auslastung von<br />

ca. 90% auf. Die Immobilienpreise erholen<br />

sich ebenfalls. Die Aussichten für die<br />

Wirtschaft sind gut.<br />

Nach Beendigung der Arbeiten 2014 wird DP World eine Kapazität von 19 Mio. TEU aufweisen.<br />

Welche Rolle spielt Europa in Ihrer<br />

Geschäftsstrategie<br />

Die Region ist natürlich wichtig. Aber<br />

leider entwickelt sich die Wirtschaft gesamthaft<br />

betrachtet momentan nicht sehr<br />

positiv. Wir hoffen, dass sich das bald<br />

ändert, aber bislang sind sich viele Analysten<br />

einig, dass es in der unmittelbaren<br />

Zukunft nicht der Fall sein wird. Vor ein<br />

paar Jahren war das anders, da war Europa<br />

der Hauptabsatzmarkt für Produkte<br />

aus Asien. Im Moment allerdings sind<br />

die Golfstaaten sehr wichtig in Hinblick<br />

auf Kaufkraft und Pro-Kopf-Einkommen.<br />

Darüber hinaus spielt der indische Subkontinent<br />

durch seine grosse Bevölkerung<br />

eine wichtige Rolle. Chinas Bedarf an Importen<br />

nimmt ebenfalls zu. Wenn Sie sich<br />

unsere Unternehmensstrategie anschauen,<br />

dann sehen Sie deutlich, wie stark wir auf<br />

aufstrebende Märkte setzen. Viele dieser<br />

Märkte befinden sich in Asien.<br />

Wie profitieren Sie von Asiens zunehmender<br />

Bedeutung<br />

Die grössten Containerhäfen der Welt befinden<br />

sich dort. Wir möchten Ost und<br />

West miteinander verbinden und unsere<br />

geografische Lage ist dafür ideal. Momentan<br />

laufen ca. 150 Containerlinien unseren<br />

Hafen an. Sie bieten 96 wöchentliche<br />

Dienste an, die 115 Häfen der Welt miteinander<br />

verbinden. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass Jebel Ali auch künftig eine grosse Rolle<br />

als Drehscheibe und Einfallstor nicht<br />

nur für den Mittleren Osten, sondern für<br />

die gesamte Region spielen wird.<br />

Herr Al Muallem, wir danken Ihnen<br />

für das Gespräch. Antje Veregge<br />

www.dpworld.com<br />

Foto: DP World


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

29<br />

Foto: Thinkstock<br />

Volumen der Containertonnage<br />

Das grosse Ausmustern<br />

Containerreedereien werden dem Markt im laufenden Jahr viel zusätzliche Kapazität<br />

zuführen. Daneben könnte die Verschrottung alter Tonnage ein Spitzenniveau erreichen.<br />

Für eine Balance zwischen Angebot und Nachfrage reicht es jedoch nicht.<br />

Das Durchschnittsalter der verschrotteten Schiffe sinkt laut Alphaliner von 25 auf <strong>22</strong> Jahre.<br />

Finnlines baut Service aus<br />

Das RoPax-Fährunternehmen Finnlines,<br />

Teil der Grimaldi Gruppe, wird zum<br />

Sommer seinen Dienstplan erweitern<br />

und zusätzliche Abfahrten im Ostseeraum<br />

sowie der Nordsee einführen. Ab<br />

kommendem Juli bietet das Unternehmen<br />

einen neuen wöchentlichen Dienst<br />

an, der Finnland, England, Spanien,<br />

Frankreich und Russland miteinander<br />

verbindet. Damit will das Unternehmen<br />

seinen Kunden die Möglichkeit verschaffen,<br />

von einer wachsenden Nachfrage im<br />

russischen Markt zu profitieren. Einen<br />

weiteren zusätzlichen Dienst wird Finnlines<br />

zwischen Finnland und Polen einführen.<br />

Darüber hinaus wird es ab Herbst<br />

eine neue Verbindung zwischen der Westküste<br />

Finnlands und Deutschland geben.<br />

www.finnlines.com<br />

Rekord für Le Havre<br />

Der britische Analyst Alphaliner geht<br />

davon aus, dass im laufenden Jahr Schiffe<br />

mit einer gesamthaften Kapazität von<br />

450000 TEU verschrotten werden, sollte<br />

sich der momentane Trend fortsetzen.<br />

Die bisherige Rekordmarke von 381 000<br />

TEU aus dem Jahr 2009 könnte somit<br />

geknackt werden. Innerhalb der ersten<br />

vier Monate des Jahres wurden bereits 93<br />

Einheiten mit einem Volumen von insgesamt<br />

195 000 TEU zum Zwecke der Eliminierung<br />

verkauft oder umgerüstet. Das<br />

Durchschnittsalter der Schiffe ist dabei<br />

auf <strong>22</strong> Jahre gesunken. Traditionell bewegte<br />

sich diese Zahl zwischen 25 und 30<br />

Jahren. Trotz des hohen Volumens kann<br />

die Zahl der zur Verschrottung vorgesehenen<br />

Schiffe jedoch nicht einmal annähernd<br />

das Ungleichgewicht zwischen<br />

Tonnageangebot und Nachfrage im Containergeschäft<br />

ausgleichen. Das Verhältnis<br />

zwischen zu verschrottenden und neu<br />

angelieferten Schiffen beläuft sich nach<br />

Angabe von Alphaliner auf eins zu drei.<br />

av<br />

www.alphaliner.com<br />

Mit Ankunft der «MSC Genova» mit einer<br />

Kapazität von 14 000 TEU Anfang Mai<br />

kann der Hafen Le Havre (Frankreich)<br />

einen neuen Rekord bei der Ladungsabwicklung<br />

verzeichnen. Annähernd 7700<br />

TEU schlug der Terminal TNMSC im<br />

Port 2000 um, was 5084 Bewegungen entspricht.<br />

In Kombination mit der Weiterverladung<br />

auf andere Schiffe belief sich<br />

die Anzahl der Bewegungen auf 10 000.<br />

Das Schiff läuft in MSCs «Lion Service»<br />

zwischen Asien und Europa.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt & Häfen<br />

31<br />

Ostseehafen mit Potenzial<br />

Liepaja rüstet auf<br />

Der ehemalige Militärhafen Liepaja hat sich mittlerweile zum wichtigen Umschlagsplatz für Stückgüter und Massengut im Ostseeraum<br />

etabliert und verzeichnet ein stetig wachsendes Umschlagsvolumen. In Zukunft will Liepaja sein Angebot an regelmässigen Diensten für<br />

RoRo-Ladung weiter ausbauen.<br />

Momentan bedienen Fähren der Stena<br />

Line den lettischen Hafen mit vier<br />

Abfahrten pro Woche. Möglich wäre<br />

aber sehr viel mehr. Bis zu zwölf wöchentliche<br />

Dienste will Liepaja künftig<br />

anbieten. Das Potenzial dazu ist vorhanden,<br />

schliesslich bedienten Schiffe<br />

des deutsch-dänischen Unternehmens<br />

Scandlines den Hafen noch im vergangenen<br />

Jahr mit beinahe täglichen Abfahrten.<br />

Mit Übernahme von Diensten<br />

im Ostseeraum durch Stena Line hat sich<br />

diese Frequenz allerdings verringert. Das<br />

soll sich künftig ändern. So verhandelt<br />

der Terminalbetreiber Terrabalt momentan<br />

mit Fährunternehmen über die Eröffnung<br />

neuer RoPax-Routen zwischen<br />

Liepaja und verschiedenen Häfen in<br />

Südschweden. Insbesondere durch eine<br />

attraktive Preisgestaltung und durch den<br />

speziell auf den Fährtransport ausgelegten<br />

Terminal will Liepaja in diesem Zusammenhang<br />

punkten. Genauere Details<br />

zum Umfang der geplanten Dienste sind<br />

derzeit noch nicht bekannt.<br />

Der lettische Hafen Liepaja will in Kürze wieder eine höhere Anzahl an RoPax-Diensten anbieten.<br />

Bevorzugte Lage<br />

Liepaja, Teil einer wirtschaftlichen Sonderzone<br />

(SEZ), profitiert von seiner<br />

günstigen geografischen Lage im östlichen<br />

Ostseeraum. Somit bilden der<br />

Wachstumsmarkt Russland sowie andere<br />

Staaten der unabhängigen Gemeinschaft<br />

(GUS) das natürliche Einzugsgebiet.<br />

Als einer der wenigen Häfen in der Region<br />

bleibt Liepaja dabei das gesamte Jahr<br />

hindurch eisfrei. Im Vergleich zu anderen<br />

Häfen in der Ostsee wie zum Beispiel<br />

Riga ist das ein entscheidender Vorteil.<br />

Zudem kann Liepaja eine deutlich kürzere<br />

Transitzeit von und zum wichtigen<br />

Transhipmenthafen Klaipeda in Litauen<br />

anbieten, da es im Gegensatz zu Riga direkt<br />

an der Ostsee gelegen ist und Schiffe<br />

die Reise in die Bucht somit einsparen<br />

können.<br />

Bei Liepaja handelt es sich jedoch<br />

nicht hauptsächlich um einen Transhipmenthafen.<br />

Das Verhältnis zwischen Imund<br />

Exporten ist vielmehr relativ ausgewogen.<br />

Dadurch leistet der Hafen einen<br />

wichtigen Beitrag im Zusammenhang mit<br />

der regionalen Entwicklung.<br />

Spitzenwerte<br />

Im vergangenen Jahr verzeichnete der<br />

lettische Hafen mit einem Volumen<br />

von 7,4 Mio. t einen Rekordumschlag.<br />

Im Vergleich zum Ladungsaufkommen<br />

in 2011 bedeutet dies einen Anstieg um<br />

53%. Insbesondere der Umschlag von<br />

trockenen Massengütern erhöhte sich,<br />

angetrieben durch Veränderungen im<br />

Zusammenhang mit Exportregularien<br />

in beispielsweise Kasachstan, Russland<br />

und der Ukraine. Zu diesem Zweck hat<br />

der Hafen unlängst zwei neue Terminals<br />

fertiggestellt. Den einen betreibt das dänische<br />

Unternehmen Dan Store Latvia,<br />

während Liepaja Bulk Terminal für das<br />

andere zuständig ist.<br />

Gesamthaft schlug der Hafen Liepaja<br />

2012 rund 4 Mio. t in diesem Ladungssegment<br />

um, was einen Anstieg um 67%<br />

darstellt. So machte dieser Bereich im<br />

vergangenen Jahr 54% der gesamthaft<br />

bewegten Güter aus. Insbesondere für<br />

Getreide und andere landwirtschaftliche<br />

Produkte sieht der Hafen künftig weiteres<br />

Wachstumspotenzial.<br />

Derzeit fokussiert der Hafen auf den Ausbau<br />

seiner Infrastruktur. Während Liepaja<br />

bereits in den vergangenen Jahren stark<br />

in den Ausbau von Strassen und Anbindungen<br />

an die Terminals investierte, steht<br />

nun die maritime Infrastruktur im Mittelpunkt.<br />

In diesem Zusammenhang vertieft<br />

Liepaja den Aussenbereich des Hafenbeckens<br />

von derzeit 11 m auf künftig<br />

12,5 m und das Hafenbecken selbst von<br />

10,5 m auf 12 m. Somit können ab Ende<br />

des kommenden Jahres auch Schiffe mit<br />

einem Tiefgang von bis zu 11 m in den<br />

lettischen Hafen einlaufen.<br />

Durch diese Massnahmen sieht sich<br />

Liepaja gut gerüstet für die Zukunft. Innerhalb<br />

der kommenden drei bis fünf<br />

Jahre rechnet der Hafen mit einem Ladungsaufkommen<br />

von ca. 10 Mio. t jährlich.<br />

av<br />

www.liepaja-sez.lv<br />

Der Hafen Liepaja<br />

Anzahl der Liegeplätze: 80<br />

Gesamtlänge der Kaianlagen: 10 000 m<br />

Max. Tiefgang an den Kaianlagen: 12 m<br />

Jährliche Umschlagskapazität: 9,2 Mio. t<br />

Anzahl TEU 2012: 4120<br />

Gesamtumschlag 2012: 7,4 Mio. t<br />

Foto: Port of Liepaja


32 Schifffahrt & Häfen Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Kosteneinsparungen und ausgedünnte Fahrpläne zeigen einen Effekt.<br />

«Zufrieden mit dem Ergebnis»<br />

Das dänische Unternehmen A.P. Moller-Maersk hat sein vorläufiges Resultat für das erste Jahresquartal vorgelegt. Während die Gruppe<br />

insgesamt einen Gewinn verbuchen konnte, sind insbesondere die Ergebnisse für die Containerlinie Maersk Line wieder in den grünen<br />

Bereich gerutscht. Auch APMT, das Terminalgeschäft des Unternehmens, machte Profit, allerdings weniger als im Vorjahr.<br />

«Maersk Line ist jetzt viel besser auf das Marktumfeld eingestellt», denkt Gruppen-CEO Andersen.<br />

«Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis<br />

des ersten Quartals», erklärte Nils S. Andersen,<br />

Geschäftsführer von der Maersk<br />

Gruppe. Das dänische Konglomerat erwirtschaftete<br />

insgesamt einen Profit von<br />

790 Mio. USD. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis<br />

von 1,18 Mrd. USD fällt<br />

dieser Ertrag zwar um 33% niedriger aus.<br />

Wie das Unternehmen jedoch betont,<br />

war dieses Resultat von aussergewöhnlichen<br />

Einnahmen durch die Beilegung<br />

eines Steuerdisputs in Algerien in Höhe<br />

von knapp 900 Mio. USD sowie von Gewinnen<br />

aus Veräusserungen von Vermögensbeteiligungen<br />

von ca. 325 Mio. USD<br />

vor Steuern positiv beeinflusst.<br />

Insbesondere in Hinblick auf seine<br />

Containerlinie konnte die Maersk Gruppe<br />

ihr Ergebnis stark verbessern. Während<br />

dieser Unternehmensbereich im ersten<br />

Quartal des Vorjahres noch Verluste in<br />

Höhe von knapp 600 Mio. USD einfuhr,<br />

konnte Maersk das Ruder in den ersten<br />

drei Monaten des Jahres <strong>2013</strong> herumreissen<br />

und einen Profit von 204 Mio. USD<br />

einfahren. Der Kapitalertrag lag bei 4%<br />

im Vergleich zu ­12,7% im selben Zeitraum<br />

des Vorjahres. Maersk begründet<br />

diesen signifikanten Umschwung mit<br />

niedrigeren operationellen Kosten, da<br />

der Umsatz in Höhe von ca. 6,3 Mrd.<br />

USD unverändert blieb. Die Frachtraten<br />

stiegen im ersten Jahresquartal um<br />

durchschnittlich 4,7% auf 2770 USD/<br />

FEU im Vergleich zum entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum. Die Tatsache, dass das<br />

<strong>Transport</strong>volumen jedoch gleichzeitig<br />

um 4% auf 2,1 Mio. FEU gesunken ist,<br />

verhinderte jedoch einen grösseren positiven<br />

Effekt. Die Gesamtkosten pro FEU<br />

sanken im Mittel um 7,1% auf 2871 USD<br />

pro FEU. Nach Angaben des Unternehmens<br />

macht sich in diesem Zusammenhang<br />

ein effizienterer Einsatz der Schiffe<br />

durch Auflegen, super slow steaming und<br />

gestrichenen Abfahrten bemerkbar. Die<br />

Flottenkapazität erhöhte sich zudem um<br />

Neue Dienste zwischen Asien und Südamerika<br />

Wie das französische Unternehmen CMA<br />

CGM in einer Pressemitteilung bekannt<br />

gab, wird es ab kommendem Juli zusammen<br />

mit Maersk Line, Hamburg Süd,<br />

CSAV, China Shipping Container Lines<br />

und Hanjin drei gemeinsame Dienste<br />

zwischen Asien und der Ostküste Südamerikas<br />

anbieten. CMA CGM begründet<br />

diese Entscheidung mit andauernden<br />

schwierigen Geschäftsbedingungen.<br />

Die neuen Dienste Seas 1, Seas 2 und<br />

Seas 3 werden die bisherigen Abfahrten<br />

in den Diensten Asas 2/NGX 2/Seas 2/<br />

Asax 2, momentan von Maersk Line,<br />

Hamburg Süd, CSAV, CMA CGM und<br />

China Shipping Container Lines betrieben,<br />

Seas 1/Asax 1, derzeit von CSAV,<br />

CMA CGM und China Shipping Container<br />

Lines angeboten, sowie ALX/Ase,<br />

ehemalige Dienste von Hanjin, CCNI,<br />

Hapag­Lloyd und ZIM, ersetzen.<br />

Durch diesen Zusammenschluss wollen<br />

die Unternehmen ein effizienteres<br />

Netzwerk anbieten, das auf das momentane<br />

Geschäftsklima reagiert. av<br />

www.cma-cgm.com<br />

4,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die<br />

weltweite Containerflotte verzeichnete<br />

16,6 Mio. TEU mit Abschluss des ersten<br />

Jahresquartals. Damit ist sie im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um 5% und zum<br />

Ende des vergangenen Jahres um 1% angestiegen.<br />

Für das laufende Jahr geht das Unternehmen<br />

allerdings von einer gedämpften<br />

Nachfrage und einem starken Druck auf<br />

Frachtraten aus, da die weltweite Containertonnage<br />

durch eine hohe Anzahl von<br />

Neuanlieferungen beträchtlich wachsen<br />

wird. Zu Beginn des kommenden Julis<br />

wird das Unternehmen seine Raten auf<br />

der Strecke von Asien nach Nordeuropa<br />

allerdings um 750 USD pro TEU erhöhen.<br />

Für den selben Monat ist die Anlieferung<br />

des ersten Schiffes aus der so genannten<br />

EEE­Reihe geplant. Das Unternehmen<br />

hat insgesamt 20 dieser Schiffe mit einer<br />

Kapazität von jeweils 18 000 TEU bei der<br />

südkoreanischen Werft Daewoo bestellt.<br />

Das Terminalgeschäft APMT verzeichnete<br />

ebenfalls einen Profit. Im Vergleich<br />

zum Ergebnis des ersten Quartals in 2012<br />

in Höhe von <strong>22</strong>6 Mio. EUR fiel dieser<br />

mit 166 Mio. USD jedoch bescheidener<br />

aus. Das Volumen der umgeschlagenen<br />

Container bewegte sich mit ca. 8,6 Mio.<br />

TEU auf dem gleichen Niveau wie im entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum. av<br />

www.maersk.com<br />

Foto: Maersk Line


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34 Binnenschifffahrt Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Binnenhafen am Havelkanal<br />

Frischer Wind in Wustermark<br />

HavelPort Berlin ist seit Anfang Mai neuer Pächter und Betreiber des Binnenhafens Berlin West Wustermark am Havelkanal.<br />

Das Unternehmen soll den Wustermarker Hafen wieder auf Kurs bringen und somit das wirtschaftliche und logistische Potenzial<br />

der Region signifikant verbessern.<br />

Seit Anfang Mai ist die HPB verantwortlich für den Hafen Wustermark im GVZ Berlin West.<br />

Der Binnenhafen Wustermark westlich<br />

von Berlin (Deutschland) hat seit Anfang<br />

Mai mit dem Unternehmen Havel-<br />

Port Berlin (HPB) einen neuen Betreiber.<br />

Nachdem sich die Berliner Hafen- und<br />

Lagerhausgesellschaft (Behala) zum Jahreswechsel<br />

aus Wustermark zurückgezogen<br />

hatte, suchte die Gemeinde in einer<br />

landesweiten Ausschreibung einen neuen<br />

Betreiber für das Areal im GüterverkehrszentrumBerlinWest.<br />

Mit der Unterschrift<br />

des Pachtvertrags über zunächst 15 Jahre<br />

als Dienstleistungskonzession ist die HPB<br />

nun seit Anfang Mai offiziell verantwortlich<br />

für den Binnenhafen am Havelkanal.<br />

Die Betreibergemeinschaft HPB besteht<br />

aus der ElbePort Wittenberge GmbH, in<br />

der unter anderem die Hamburger Buss-<br />

Gruppe, Carl Robert Eckelmann und Eggers<br />

Umwelttechnik Gesellschafter sind,<br />

und der Berlin-Brandenburger Colossus<br />

Logistics, Spezialist für Grossraum- und<br />

Schwertransporte.<br />

Kurswechsel<br />

Nach Jahren, in denen der Hafen Wustermark<br />

zwar nur wenig Bedeutung für<br />

den <strong>Transport</strong> in der Region hatte, er<br />

die Gemeinde jedoch jährlich einen<br />

sechsstelligen Betrag kostete, hoffen die<br />

Wustermarker nun auf einen Neubeginn.<br />

Im Gespräch ist eine regelmässige<br />

Verbindung für den <strong>Transport</strong> von Containern,<br />

Schwer- und Schüttgütern zwischen<br />

Wustermark und Hamburg. «Der<br />

Logistikstandort Wustermark stellt mit<br />

seiner Kombination aus Binnenhafen,<br />

benachbartem GVZ, dem mittelbar angrenzenden<br />

KV-Terminal und dem nahe<br />

gelegenen Rangierbahnhof ein ideales<br />

Drehkreuz für nahezu alle Güterarten<br />

dar. Die volle Nutzung des Binnenhafens<br />

wird auch das logistische und wirtschaftliche<br />

Potenzial der Region signifikant<br />

verbessern», hofft Michael Beyer, Prokurist<br />

ElbePort Wittenberge, der auch<br />

Geschäftsführer des neuen HavelPort ist.<br />

Über den Binnenhafen in Wustermark<br />

können alle Arten von Stückgut, Massengut,<br />

Container, Schwergut- und Projektladung,<br />

wie z.B. Anlagen für Windkraftanlagen,<br />

umgeschlagen werden. Darüber<br />

hinaus bietet die HPB hafenaffine<br />

Dienstleistungen wie beispielsweise Lagerung,<br />

Stauen und Laschen, Verpackungsdienstleistungen<br />

sowie eine ganzheitliche<br />

Organisation und Gestaltung der <strong>Transport</strong>kette<br />

an.<br />

Die neue Betreibergesellschaft plant<br />

vorerst eine Erweiterung der Hafenfläche<br />

sowie den Bau einer Schwerguthalle,<br />

in welcher sowohl die Lagerung als auch<br />

Foto: Buss Gruppe<br />

die Verpackung der Güter erfolgen soll.<br />

Klaus Pietak, Geschäftsführer von Colossus<br />

Logistics, und Geschäftsführer<br />

von HPB ist daher zuversichtlich, dass<br />

der Hafen in Wustermark künftig auf den<br />

richtigen Kurs kommt: «Die HPB bündelt<br />

regionale und überregionale Kompetenz.<br />

Vom Umschlagsunternehmen über<br />

eine Spedition und einen Eisenbahninfrastrukturbetreiber<br />

bis zum Experten<br />

für Konzeptionen und Logistikplanung<br />

– die Stärken der Arbeitsgemeinschaft<br />

liegen entlang der gesamten Logistikkette.»<br />

Dadurch könne HPH die seitens<br />

der Gemeinde Wustermark definierten<br />

Anforderungen für den Binnenhafen am<br />

Havelkanal in ihrer Gesamtheit abdecken<br />

und das erwartete Optimierungspotenzial<br />

bestmöglich ausschöpfen, ist Pietak<br />

überzeugt. In der Vergangenheit sah diese<br />

Situation anders aus und der Hafen blieb<br />

hinter seinen Möglichkeiten zurück. Als<br />

Gründe nannten Betreiber und Eigentümer<br />

diverse Aspekte, wie zum Beispiel<br />

eine mangelnde Abladetiefe und niedrige<br />

Brückendurchfahrtshöhen. Auch die<br />

Konkurrenz zwischen dem GVZ-Hafen<br />

und dem Berliner Westhafen sowie fehlende<br />

Genehmigungen und mangelnde<br />

Sicherheiten wurden als Hemmnisse zitiert.<br />

Die neuen Betreiber möchten diese<br />

Situation verbessern. Dabei fangen sie mit<br />

der Infrastruktur an. In Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde Wustermark ist ein direkter<br />

Gleisanschluss in Planung. Zudem<br />

ist der Hafen strassenseitig bereits an die<br />

A10 und B5 sowie wasserseitig an die Verbindung<br />

Berlin–Magdeburg–Hannover<br />

angebunden, über welche alle grossen<br />

deutschen Seehäfen und die wichtigsten<br />

europäischen Binnenwasserstrassen zu<br />

erreichen sind.<br />

Der Binnenhafen Berlin West Wustermark<br />

hat eine Gesamtgrösse von knapp<br />

17 000 m². Der 390 m lange Kai bietet drei<br />

Liegeplätze für Schiffe mit einer Länge<br />

von bis zu 110 m und elf m Breite.<br />

av<br />

www.elbeport.de<br />

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Containerbewegungen pro Jahr koordiniert werden.<br />

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und Schienen trägt ein einzigartiges Spektrum logistischer Service- und<br />

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36 Binnenschifffahrt Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Multimodaler <strong>Transport</strong> in Frankreich<br />

Mit Medlink von Nord nach Süd<br />

Gemeinsam geht vieles besser. Das jedenfalls ist das Credo von Medlink, einem Zusammenschluss von neun multimodalen<br />

Plattformen an der Achse Rhône-Saône und zwei Seehäfen in Südfrankreich. Unlängst haben die Partner ihren jährlichen<br />

Kooperationsvertrag erneuert.<br />

Medlink verbindet Häfen entlang der Achse Rhône-Saône mit Marseille–Fos und Sète in Südfrankreich.<br />

Erklärtes Ziel von Medlink ist es, den multimodalen <strong>Transport</strong> von<br />

Ladung auf den Binnenwasserstrassen von und zu den Seehäfen Marseille–Fos<br />

und Sète in Südfrankreich zu verstärken. Durch ein höheres<br />

Mass an Aufklärung möchte das Netzwerk Unternehmen dazu motivieren,<br />

mehr Ladung von der Strasse auf die Binnenwasserwege der Achse<br />

Rhône-Saône zu verlagern. Dabei sollen Verlader von einem besseren<br />

Informationsaustausch und vereinfachten Organisationsabläufen zwischen<br />

Häfen in der Region profitieren.<br />

Neben den Seehäfen sind die multimodalen<br />

Anbieter Pagny Terminal,<br />

Chalon-sur Saône, Macôn, Villefranche<br />

sur Saône, Lyon Terminal, Vienne–Sud/Salaise–Sablons,<br />

Valence,<br />

Avignon–le–Pontet und Arles Teile<br />

des Netzwerks. Überdies ist Frankreichs<br />

Binnenschifffahrtsverband<br />

Voies Navigables de France (VNF)<br />

mit an Bord und steht dem Netzwerk<br />

als Ehrenmitglied beratend zur Seite.<br />

Grosse Reichweite<br />

Das Einzugsgebiet von Medlink ist<br />

beeindruckend: Ungefähr 14 Mio.<br />

Menschen leben in der Region rund<br />

um die Partnerterminals. Im Mittelpunkt<br />

der Zusammenarbeit steht ein<br />

Ausbau der Dienstleistungen von «Tür<br />

zu Tür». Die Partner arbeiten dabei beispielsweise eng<br />

in Hinblick auf logistische Dienstleistungen zusammen<br />

und operieren zudem mit standardisierten Abläufen bei<br />

der Bedienung von Maschinen und Zubehör, wie zum<br />

Beispiel in Hinblick auf mobile Krane und Reachstacker.<br />

Zudem ist das sogenannte Programm «Medlink<br />

Safe» in Vorbereitung, das die Partner als zugelassene<br />

Wirtschaftsbeteiligte (AEO) klassifizieren wird. Dadurch<br />

können sie künftig innerhalb der gesamten Europäischen<br />

Union in einem einfachen Verfahren ohne<br />

erneute umfangreiche Überprüfung Bewilligungen für<br />

Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung und andere<br />

vereinfachte Verfahren erlangen. Der Austausch<br />

von Informationen bezüglich Lagerung, Stauung oder<br />

Zollabfertigung kann dabei sehr nützlich sein und unter<br />

Umständen viel Zeit und Mühe einsparen. Um einen<br />

verbesserten Service in Hinblick auf den Ladungsfluss<br />

und die Verfolgung der Ladung zu erreichen und<br />

Foto: Medlink<br />

DAS RÄDERWERK<br />

DER LOGISTIK<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Binnenschifffahrt<br />

37<br />

«Medlink Breakbulk» bietet u.a. <strong>Transport</strong>lösungen für Schwergut.<br />

den <strong>Transport</strong> somit insgesamt einfacher zu gestalten,<br />

hat Medlink das Programm «Medlink+» entwickelt, das<br />

Zollverfahren innerhalb der Binnenhäfen und den Seehäfen<br />

vereinheitlicht. So können Prozesse vereinfacht<br />

werden und das Volumen der Dokumente reduziert<br />

werden. Darüber hinaus haben die Partner das «Cargo<br />

Community System AP» entwickelt. Durch eine Kooperation<br />

zwischen Zollbehörden, den Hafenbehörden<br />

sowie Veterinär- und Pflanzenschutzämtern sollen<br />

sowohl Angehörige der privaten Wirtschaft als auch<br />

öffentliche Behörden von vereinfachten und aufeinander<br />

abgestimmeten Prozessen beim Ladungsumschlag<br />

profitieren.<br />

Shuttle-Service<br />

Der sogenannte Medlink-Shuttle ist für den Containertransport<br />

besonders interessant. In regelmässigen Abständen<br />

transportieren die beiden Anbieter Greenmodal<br />

und Logirhone Boxen auf den Binnenwasserstrassen.<br />

Foto: Medlink<br />

Die Kapazität pro Reise liegt bei ca. 288 TEU. Dank eines speziellen<br />

Zollverfahrens besteht entweder bereits während der Reise oder erst<br />

nach Ankunft im Löschhafen die Möglichkeit, die Ware zu verzollen.<br />

Somit kann die Effizienz beim Umschlag gesteigert werden. Eine<br />

ähnliche Kooperation existiert durch «Medlink Breakbulk» auch in<br />

Hinblick auf Massenstückgüter, Ladung mit besonderen Massen oder<br />

Schwergut. Jeder der teilnehmenden Partner verfügt über einen mobilen<br />

Hafenkran. Die Hebekraft variiert zwischen 35 t und bis zu 1000 t an<br />

den verschiedenen Standorten, während Rampen für RoRo-Ladung in<br />

Pagny, Lyon, Marseille und Sète zur Verfügung stehen.<br />

Mit diesen Initiativen möchte Medlink dazu beitragen, dass Verlader<br />

beim <strong>Transport</strong> ihrer Güter den Sprung vom Land auf die Binnengewässer<br />

der Region wagen und somit unter anderem einen wichtigen<br />

Beitrag zum nachhaltigen <strong>Transport</strong> leisten können. Spezialisten für<br />

diesen Bereich stehen den Unternehmen dabei mit Rat und Tat zur<br />

Seite. Diejenigen Verlader, die Medlinks Dienstleistungen in Anspruch<br />

nehmen, zeichnet das Netzwerk mit einer Ehrung aus. Medlink hofft,<br />

dass eine Auszeichnung als verantwortungsvoller <strong>Transport</strong>eur Unternehmen<br />

einen zusätzlichen Anreiz für die Verlagerung von Ladung auf<br />

die Binnengewässer bietet.<br />

av<br />

www.medlinkports.fr<br />

Medlink in Zahlen<br />

· 600 km an ausgebauten Wasserstrassen<br />

· 2600 m kombinierte Kailänge<br />

· 50 ha Lagerflächen<br />

· 460 ha Fläche für Logistikdienstleistungen<br />

Worldwide Connected<br />

Die Schweizerischen Rheinhäfen sind der Knotenpunkt am Güterverkehrs-Korridor Rotterdam-<br />

Basel-Genua. Jährlich werden in den drei Hafenteilen in der Region Basel sieben Millionen Tonnen<br />

Güter und 100 000 Container umgeschlagen, das entspricht zehn Prozent aller Schweizer Importe.<br />

Eine exzellente Anbindung auf Schiene und Strasse ermöglicht den <strong>Transport</strong> von Gütern aller<br />

Art. 80 Hafenfirmen stellen Lagerkapazitäten für Container sowie Schütt-, Stück- und Flüssiggüter<br />

zur Verfügung.<br />

Schweizerische<br />

Rheinhäfen<br />

Basel Kleinhünigen<br />

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38 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Speditions- und Logistiknetzwerke<br />

Tandem traf sich in New Orleans<br />

Das internationale Speditions- und Logistiknetzwerk Tandem Global Logistics Network (TGLN) hielt kürzlich seine siebte Jahreshauptversammlung<br />

in New Orleans (USA) ab. Mehr als 100 TGLN-Mitglieder aus der ganzen Welt trafen sich dabei in der Stadt am Mississippi<br />

zum gemeinsamen Gedanken- und Wissensaustausch.<br />

Gastgeber der Jahreshauptversammlung<br />

<strong>2013</strong> des Speditions- und Logistiknetzwerks<br />

Tandem Global Logistics Network<br />

war das Unternehmen C.H. Powell,<br />

zugleich TGLN-Repräsentant in Nordamerika,<br />

welches 2007 zusammen mit<br />

anderen Initiatoren das Netzwerk mitgegründet<br />

hatte. Der Fokus der diesjährigen<br />

Veranstaltung war auf die verschiedenen<br />

Kunden gerichtet, welche via das<br />

Tandem-Global-Logistics-Netzwerk ihre<br />

Geschäfte abwickeln.<br />

Prozessoptimierung<br />

Am zweiten Konferenztag erörterten<br />

zahlreiche Kunden, welche Aspekte des<br />

<strong>Transport</strong>s und des Handlings ihrer Güter<br />

diese als die wichtigsten erachten. Diese<br />

Unternehmen nahmen – zusammen<br />

mit den Tandem-Mitgliedern – auch an<br />

der so genannten «Marktplatz»-Diskussionsrunde<br />

teil. Laut Angaben von TGLN<br />

sei der Gedanken- und Wissensaustausch,<br />

wie Prozesse weiter optimiert werden und<br />

so Kosten eingespart werden könnten, besonders<br />

erfrischend gewesen.<br />

Ziel mehr Luftfrachtvolumen<br />

Der an der Veranstaltung in New Orleans<br />

vorgestellte Jahresbericht des TGLN<br />

zeigte auf, dass das gesamte Geschäftsvolumen,<br />

das die einzelnen Mitglieder<br />

untereinander abwickeln, bereits zum<br />

fünften Mal in Folge zulegen konnte.<br />

2012 gab es bei den Sendungsvolumina<br />

gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung<br />

um 19% zu verzeichnen. Eines der Ziele<br />

für <strong>2013</strong> von TGLN sei es, einerseits die<br />

Anzahl der Luftfrachtsendungen weiter<br />

zu steigern, andererseits den Anteil der<br />

Luftfracht am Gesamttotal zu erhöhen.<br />

Das Management des Speditions- und<br />

Logistiknetzwerks hofft, dass beide Zielsetzungen<br />

erreicht werden könne, indem<br />

die TGLN-Mitglieder ermutigt werden,<br />

mit ihren Geschäftspartnern innerhalb<br />

des Speditionsnetzwerks möglichst viele<br />

Sendungen abzuwickeln.<br />

Nächstes Treffen Istanbul<br />

Zudem sollen möglichst auch neue Mitglieder<br />

in Ländern, die zurzeit noch nicht<br />

durch das Netzwerk abgedeckt sind, angeworben<br />

werden. Regionale Kommitees


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

39<br />

Foto: TGLN<br />

Mitglieder des Tandem Global Logistics Networks an ihrem diesjährigen Jahrestreffen in New Orleans.<br />

werden die Handels- und Geschäftsentwicklung<br />

zwischen den einzelnen Regionen<br />

und dem Rest der Welt forcieren.<br />

Die traditionellen bilateralen Geschäftsentwicklungs-Teilveranstaltungen<br />

am diesjährigen TGLN-Jahrestreffen wurden<br />

von allen Anwesenden als produktiv<br />

und nützlich angesehen. Die Veranstaltung<br />

endete schliesslich mit einem Fest<br />

im Restaurant Pat O’Brien’s im berühmten<br />

French Quarter in New Orleans. Die<br />

nächste Generalversammlung von TGLN<br />

wird in Istanbul (Türkei) stattfinden.<br />

Gastgeber in der Stadt am Bosporus wird<br />

2014 dann die Firma Element International<br />

Forwarding & Logistics Ltd. sein.<br />

Bearbeitung: Robert Altermatt<br />

www.tandemgloballogistics.com<br />

Erfolgreich gewirtschaftet<br />

Der Post- und Logistikkonzern Deutsche<br />

Post DHL hat im ersten Quartal <strong>2013</strong> seinen<br />

Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode<br />

um 0,6% auf 13,4 Mrd. EUR gesteigert.<br />

Mit 711 Mio. EUR lag der Ebit in den<br />

ersten drei Monaten dieses Jahres 20 Mio.<br />

EUR über dem Vorjahresquartal. Noch<br />

deutlicher fiel die Entwicklung des Konzerngewinns<br />

aus: Das um die im Vorjahr<br />

im Zusammenhang mit dem Abschluss<br />

der Postbank-Transaktion angefallenen<br />

Einmaleffekte bereinigte Nettoergebnis<br />

konnte um 45% auf fast 500 Mio. EUR<br />

verbessert werden. www.dp-dhl.com<br />

Kurz notiert<br />

AKG Logistics in St. Petersburg. Der auf<br />

Logistikservices für Russland spezialisierte<br />

Dienstleister AKG Logistics mit Hauptsitz<br />

in Dormagen (Deutschland) hat am 1. Mai<br />

<strong>2013</strong> in St. Petersburg (Russland) eine<br />

neue Niederlassung eröffnet. AKG bietet<br />

in Russland eigene Zolldienste nun neben<br />

St. Petersburg auch in Brijansk, Mozaik bei<br />

Moskau, Smolensk und Ust-Luga an.<br />

www.akg-logistics.com


40 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Geschäftsergebnis 1. Quartal <strong>2013</strong><br />

TNT kommt nicht richtig auf Touren<br />

Der KEP-Dienstleister TNT Express kann sich vom hohen Wettbewerbsdruck insbesondere im zentralen Europageschäft nicht befreien.<br />

Im ersten Quartal <strong>2013</strong> gingen die Erlöse weiter zurück. Rein- und Betriebsgewinn konnten zwar stark verbessert werden – allerdings<br />

nur wegen einer – einmaligen – Strafzahlung durch UPS an TNT nach der gescheiterten Übernahme-Transaktion.<br />

Der KEP-Dienstleister TNT Express<br />

mit Sitz in Hoofddorp (Niederlande)<br />

verzeichnete im ersten Quartal <strong>2013</strong> im<br />

Vergleich zu den ersten drei Monaten<br />

2012 beim Umsatz eine Einbusse um<br />

4,5% auf 1,67 Mrd. EUR. TNT Express<br />

hätte eigentlich noch weniger Umsatz<br />

generiert, aber wegen der geplatzten<br />

Übernahme durch UPS erhielt TNT<br />

vom US-Paketdienstleister 200 Mio.<br />

EUR überwiesen. Der Reingewinn verbesserte<br />

sich stark von 15 Mio. EUR auf<br />

144 Mio. EUR, und auch der Betriebsgewinn<br />

legte um 177% von 54 Mio. EUR<br />

auf 231 Mio. EUR zu. Bereinigt um Sondereffekte<br />

– wie z.B. die Strafzahlung<br />

von UPS nach der gescheiterten Übernahme<br />

– wäre der operative Gewinn<br />

allerdings um ein Vielfaches geringer<br />

ausgefallen.<br />

Für den weiteren Jahresverlauf ist bei<br />

TNT Express kaum Besserung in Sicht.<br />

In den Regionen Europa, Naher Osten<br />

und Asien werde das schwache konjunkturelle<br />

Umfeld das operative Ergebnis<br />

weiter belasten, teilte das Unternehmen<br />

mit. TNT Express stellt sich nach der<br />

gescheiterten Übernahme durch UPS<br />

auf einen Sparkurs ein. Vor mehr als<br />

einem Monat hatten die Niederländer<br />

Restrukturierungen und harte Kosteneinsparungen<br />

angekündigt. Bis Ende<br />

truckway.<br />

It’s thecombination that makesthe difference.<br />

2015 sollen weltweit 4000 Stellen gestrichen<br />

werden. TNT Express möchte<br />

damit dem harten Wettbewerb und dem<br />

hohen Preisdruck entgegenwirken. Das<br />

Unternehmen hat sich in der Zwischenzeit<br />

vom Inlandgeschäft in China getrennt.<br />

In Brasilien steht derselbe Schritt<br />

noch bevor.<br />

Robert Altermatt<br />

www.tnt.com<br />

Die schwache Nachfrage in einigen Märkten und der generelle Preisdruck in der Branche bereiten<br />

dem KEP- und Logistikdienstleister TNT Express nach wie vor Probleme.<br />

Gebrüder Weiss eröffnet neuen Terminal bei Prag<br />

Huettemann erfolgreich<br />

re-zertifiziert<br />

Das Qualitäts- und Umweltmanagement<br />

der in Duisburg (Deutschland) beheimateten<br />

<strong>Transport</strong>- und Logistikgruppe Huettemann<br />

wurde kürzlich zum wiederholten<br />

Mal zertifiziert. Die Audits gemäss der<br />

internationalen ISO-Normen 14001 und<br />

9001 fanden zunächst stellvertretend für<br />

die Unternehmensgruppe an vier Standorten<br />

(Ladenburg, Bergisch Gladbach, Duisburg<br />

und Nordhorn) statt. Im Laufe der<br />

kommenden drei Jahre folgen die übrigen<br />

Huettemann-Standorte in Deutschland.<br />

www.huettemann-logistik.de<br />

Das österreichische <strong>Transport</strong>- und Logistikunternehmen<br />

Gebrüder Weiss<br />

investiert in Tschechien und verstärkt<br />

seine Präsenz in unmittelbarer Nähe<br />

der Hauptstadt Prag: In Jenec nahm der<br />

Dienstleister kürzlich ein modernes Umschlagzentrum<br />

offiziell in Betrieb. Der<br />

Terminal mit 10 000 m 2 grossen Umschlag-<br />

und Logistik- sowie zusätzlichen<br />

3000 m 2 Bürofläche liegt in verkehrsgünstiger<br />

Lage unweit des internationalen<br />

Flughafens und verfügt über eine direkte<br />

Anbindung an wichtige Verkehrsadern<br />

rund um die tschechische Hauptstadt.<br />

Die Investitionssumme beträgt rund 15<br />

Mio. EUR.<br />

www.gw-world.com<br />

Transmec Group baut<br />

in Rumänien aus<br />

Das international tätige italienische <strong>Transport</strong>-<br />

und Logistikunternehmen Transmec<br />

Group hat seine Präsenz in Rumänien<br />

ausgebaut. In Timisoara wurde eine neue<br />

Niederlassung in Betrieb genommen, und<br />

in der Hauptstadt Bukarest ist die Transmec-Gruppe<br />

in neue Räumlichkeiten umgezogen;<br />

seit kurzem befindet sich die Bukarester<br />

Niederlassung von Transmec Ro,<br />

der rumänischen Tochtergesellschaft der<br />

Transmec-Gruppe, in einem neuen Logistikzentrum<br />

des Kooperationspartners Net<br />

Logistics. www.transmecgroup.it<br />

Foto: TNT Express


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42 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

DSV verdoppelt beinahe<br />

seinen Reingewinn<br />

Agility wartet mit guten Quartalszahlen auf<br />

Das dänische <strong>Transport</strong>- und Logistikunternehmen<br />

DSV mit Hauptsitz in Brøndby<br />

bei Kopenhagen verbesserte im ersten<br />

Quartal des Geschäftsjahrs <strong>2013</strong> seinen<br />

Umsatz von 10,82 Mrd. DKK (1,45 Mrd.<br />

EUR) auf 10,98 Mrd. DKK (rund 1,47<br />

We think globally forsmooth logistics.<br />

Der Logistikkonzern Agility ist derzeit ausgezeichnet unterwegs.<br />

Foto: Agility<br />

Mrd. EUR). Der Reingewinn konnte nahezu<br />

verdoppelt werden – und zwar von<br />

161 Mio. DKK (<strong>21</strong>,6 Mio. EUR) auf 3<strong>22</strong><br />

Mio. DKK (43,2 Mio. EUR). Das operative<br />

Ergebnis (Ebit) ging jedoch von 555<br />

Mio. DKK (74,4 Mio. EUR) auf 509 Mio.<br />

DKK (68,3 Mio. EUR) zurück.<br />

www.dsv.com<br />

Der weltweit tätige <strong>Transport</strong>- und Logistikkonzern<br />

Agility mit Hauptsitz in<br />

Kuwait hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs<br />

<strong>2013</strong> gut gewirtschaftet. Das<br />

Unternehmen steigerte den Reingewinn<br />

gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum<br />

um 46% von 6,9 Mio. KWD<br />

(18,5 Mio. EUR) auf 10,1 Mio. KWD<br />

(27,1 Mio. EUR). Der Betriebsgewinn<br />

auf Stufe Ebitda wuchs um 36% von<br />

15,9 Mio. KWD (42,6 Mio. EUR) auf <strong>21</strong>,6<br />

Mio. KWD (57,9 Mio. EUR). Der Umsatz<br />

verbesserte sich um 10% von 3<strong>21</strong>,8 Mio.<br />

KWD (863,5 Mio. EUR) auf 352,6 Mio.<br />

KWD (946,2 EUR).<br />

www.agilitylogistics.com<br />

Kurz notiert<br />

Kerry Logistics in Hongkong. Kerry Logistics<br />

hat in Hongkong für den belgischen Schokoladenhersteller<br />

Godiva ein neues Verpackungszentrum<br />

für den asiatischen Raum in Betrieb<br />

genommen. www.kerrylogistics.com<br />

IJS Global in China. Das international tätige<br />

<strong>Transport</strong>- und Logistikunternehmen IJS Global<br />

Inc. hat kürzlich in Shenyang in Nordchina ein<br />

neues Verkaufsbüro eröffnet.<br />

www.ijsglobal.com<br />

Wim Bosman in Belgien. Die zum neuseeländischen<br />

Logistikkonzern Mainfreight gehörende<br />

niederländische Speditions- und Logistikgruppe<br />

Wim Bosman wurde vor kurzem in Belgien nach<br />

der ISO-Norm 14 001 re-zertifiziert.<br />

www.wimbosman.com<br />

Gerlach in Grossbritannien. Gerlach, einer der<br />

führenden Zollagenten in Europa, hat unlängst<br />

in Grossbritannien zwei neue Büros eröffnet.<br />

Diese befinden sich in Dover und am Flughafen<br />

London-Heathrow. www.gerlachcs.com<br />

Stef mit mehr Umsatz. Der französische Kühllogistiker<br />

Stef hat den Umsatz im ersten Quartal<br />

<strong>2013</strong> gegenüber dem Vorjahr um 3,7% auf 618,9<br />

Mio. EUR verbessert. www.stef.com<br />

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44 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Übernahme<br />

DHL Fashion France<br />

befindet sich in neuen Händen<br />

Ein aus fünf Unternehmen bestehendes Konsortium hat kürzlich in Frankreich die Firma<br />

DHL Fashion France übernommen. Die bislang 100%-Tochtergesellschaft von DHL firmiert<br />

ab sofort unter dem Namen «Fashion Partner Group».<br />

Das neue Unternehmen mit Sitz im französischen<br />

Saint-Denis ist Marktführer für<br />

den <strong>Transport</strong> und die Logistik von Fashion-<br />

und Lifestyle Produkten in Frankreich.<br />

Als Mitglied des Logistiknetzwerks<br />

Fashionet AG sorgt die Fashion Partner<br />

Group u.a. für die europaweite Distribution<br />

hochwertiger Bekleidung im Einzelhandel.<br />

Gesellschafter der neuen Gruppe<br />

sind neben zwei französischen Unternehmen<br />

die schweizerische Logistikfirma<br />

M + R Spedag Group AG mit Sitz<br />

in Muttenz bei Basel, die Firma Traconf<br />

aus dem italienischen Verona und die in<br />

Deutschland ansässige DTL GmbH mit<br />

Sitz in Dieburg bei Darmstadt.<br />

Ziel der Fashion Partner Group ist die<br />

Ausweitung und Weiterentwicklung der<br />

bestehenden Marktsegmente im Bereich<br />

Beschaffungs- und Distributionstransporte<br />

sowie Lagerbewirtschaftung und<br />

Mehrwert schaffende Dienste. Insbesondere<br />

im Luxussegment hochwertiger<br />

Mode- und Lifestyle-Marken wird das<br />

Unternehmen seine logistischen Aktivitäten<br />

künftig intensivieren. «Für unsere<br />

individuellen, qualitativ hochwertigen<br />

Logistikdienstleistungen setzen wir<br />

auch auf die jahrzehntelange Erfahrung<br />

und das textilspezifische Know-how der<br />

Fashion-Partner-Group–Gesellschafter»,<br />

sagte Christophe Cavailles, der neue<br />

Auf einen Blick: M + R Spedag • DTL Deutsche Textil Logistik GmbH<br />

Die M + R-Spedag-Gruppe ist ein familiengeführtes, international tätiges <strong>Transport</strong>- und Logistikunternehmen,<br />

das 2000 Mitarbeitende beschäftigt. Hauptgeschäftsfeld sind internationale<br />

<strong>Transport</strong>- und Logistikdienstleistungen, zu den Spezialitäten gehören: Landverkehre Europa,<br />

internationale See- und Luftfracht, Projektabwicklung, Textillogistik, Lagerbewirtschaftung sowie<br />

Kontrakt- und Distributionslogistik.<br />

Die DTL Deutsche Textil Logistik GmbH ist ein Logistikunternehmen mit Kooperationspartnern<br />

in 14 Ländern europaweit. Der Geschäftsschwerpunkt des Unternehmens liegt im <strong>Transport</strong> von<br />

hängenden Textilien. Ergänzt wird das Dienstleistungsspektrum durch den <strong>Transport</strong> von liegenden<br />

Textilien, Fahrrädern und Matratzen. Gründungsmitglieder und alleinige Gesellschafter der<br />

DTL sind Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG aus Osnabrück und Barth + Co. Spedition GmbH<br />

& Co. KG aus Hallbergmoos (beide Deutschland). www.mrspedag.com; www.dtl.de<br />

Foto: Altermatt<br />

Texttillogistikaktivitäten in einem Logistikzentrum<br />

der M + R Spedag-Gruppe.<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft. Dieses<br />

gebündelte Know-how bringt das Unternehmen<br />

als Partner künftig auch in den<br />

Verbund der Fashionet AG ein. Das international<br />

agierende Logistiknetzwerk<br />

steuert mit 40 Partnern in 15 Ländern Aktivitäten<br />

für den Einzelhandel in Europa.<br />

Lückenloses Logistiknetz<br />

«Mit der Beteiligung der DTL an der<br />

Fashion Partner Group sowie mit der<br />

Aufnahme des Unternehmens und seiner<br />

Standorte in das Netz der Fashionet<br />

AG bauen wir unser flächendeckendes,<br />

europaweites Distributionsnetzwerk weiter<br />

aus. Damit gewährleisten wir auch in<br />

Frankreich ein lückenloses Logistiknetz»,<br />

erklärte Rolf Meyer, Geschäftsführer der<br />

DTL GmbH. Die Fashion Partner Group<br />

hat aktuell fünf Lagerbewirtschaftungsund<br />

18 <strong>Transport</strong>standorte in Frankreich.<br />

Dort sind 500 Mitarbeitende, die einen<br />

Jahresumsatz von 50 Mio. EUR erwirtschaften,<br />

beschäftigt.<br />

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46 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Schweiz • Regionale Spediteurverbände<br />

Feierliches Jubiläum in Genf<br />

Kürzlich hielten die verschiedenen Regionalverbände der Schweizer Spediteure ihre<br />

Generalversammlungen (GV) ab. Die GV‘s der regionalen Spediteur-Organisationen von<br />

Basel, Genf und Zürich verliefen reibungslos. In Genf wurde der 75. Geburtstag gefeiert.<br />

In einem kurzen Überblick berichtet das<br />

<strong>ITJ</strong> nachfolgend über die wichtigsten<br />

Ereignisse anlässlich der verschiedenen<br />

Generalversammlungen der regionalen<br />

Schweizer Spediteurvereinigungen in diesem<br />

Frühjahr. Den Reigen der alljährlich<br />

im Frühling stattfindenden Treffen der<br />

Regionalsektionen des schweizerischen<br />

Spediteur- und Logistikdachverbands<br />

Spedlogswiss eröffneten Anfang April<br />

die Zürcher Spediteure.<br />

Zürcher Spediteure<br />

An der diesjährigen 90. Generalversammlung<br />

von Spedlogswiss Zürich – ehemals<br />

Zürcher Spediteur-Vereinigung (ZSV)<br />

berichtete Spedlogswiss-Zürich-Präsident<br />

Peter Rasi nicht ohne Stolz, dass die Organisation<br />

in diesem Jahr ein kleines Jubiläum<br />

– 90. GV – feiern könne. Wie Rasi<br />

ausführte, wurde die Zürcher Spediteur-<br />

Vereinigung zwar bereits 19<strong>22</strong> gegründet,<br />

die erste offizielle GV fand aber erst 1923<br />

statt.<br />

Mit sichtlicher Genugtuung und Freude<br />

verkündete der oberste Herr der Zürcher<br />

Spediteure und Logistiker seinen<br />

Mitgliedern, dass Spedlogswiss Zürich<br />

seit dem vergangenen Jahr endlich auch<br />

über eine eigene Geschäftsstelle in Embrach<br />

bei Zürich verfüge. Rasi: «Unsere<br />

Geschäftsstelle ist voll funktionsfähig<br />

und hat die in sie gesetzten Erwartungen<br />

voll erfüllt, wenn nicht gar übertroffen.<br />

Die Übernahme aller Amtsgeschäfte ist<br />

vollzogen.»<br />

Foto: Altermatt<br />

Peter Rasi, Präsident von Spedlogswiss Zürich.<br />

Im formellen Teil der GV wurden Peter<br />

Rasi als Präsident und Urs Forte als Vizepräsident<br />

von Spedlogswiss Zürich für<br />

ein weiteres Jahr in ihrem Amt bestätigt.<br />

Neu in den Vorstand aufgenommen wurden<br />

Cornelia Affolter und Patrick Stöckli.<br />

Als Gastredner ergriff in diesem Jahr Paul<br />

Kurrus, der im Juni aus eigenem Antrieb<br />

als langjähriger Präsident von Spedlog-<br />

brainpower.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

47<br />

swiss aus dem Amt scheiden wird, das Wort. Dieser referierte<br />

über die aktuelle und zukünftige Situation der Luftfracht<br />

weltweit, insbesondere äusserte er sich aber auch zur Lage<br />

der per Flugzeug transportierten Güter in der Schweiz und<br />

am Flughafen Zürich.<br />

Genfer Spediteure<br />

Die 75. GV der Genfer Spediteur-Vereinigung ATG (Association<br />

des Transitaires de Genève) wurde in diesem Jahr<br />

in einer Rekordzeit von nur gerade 35 Minuten abgehalten.<br />

Ganz nach dem Motto «In der Kürze liegt die Würze» liess<br />

ATG-Präsident Urs Brunschweiler das 75-jährige Bestehen<br />

der Genfer Spediteur-Vereinigung in Windeseile Revue<br />

passieren. Brunschweiler erklärte: «Wie die meisten Berufsgattungen,<br />

hat sich auch unsere Branche seit ihrer Entstehung<br />

total verändert. Hatten wir früher (Zoll-)Formulare<br />

noch von Hand ausgefüllt und eigenhändig zum Schalter<br />

gebracht, so leben wir heute im Zeitalter der elektronischen<br />

Deklaration ohne Schalter!» In den letzten Jahrzehnten habe<br />

sich im Berufsalltag der Spediteure vieles grundlegend<br />

verändert, so Brunschweiler. Er selber habe in seinem Berufsleben<br />

Arbeitsinstrumente wie Schreibmaschine, Telex,<br />

Fax, die ersten Computer und Mobiltelefone, die ein Gewicht<br />

von 5 kg hatten, kommen und gehen sehen.<br />

Bei den Wahlen des Vorstands wurde Brunschweiler für<br />

eine weitere Amtsperiode bestätigt. Als neues Vorstandsmitglied<br />

wurde Giovanni Vigorito gewählt. Nach dem formellen<br />

Teil der GV erwartete Mitglieder und Gäste zum<br />

75-Jahr-Jubiläum der ATG ein ausgiebiger Apéro und ein<br />

feudales Abendessen in den Räumlichkeiten des Genfer<br />

Zollfreilagers.<br />

Basler Spediteure<br />

Die 132. GV von Spedlogswiss Nordwestschweiz, der Vereinigung<br />

der Spediteure der Region Basel, fand auch in diesem<br />

Jahr wieder vor gut besetzten Rängen statt. Gastrednerin<br />

war die baselstädtische Regierungsrätin und Finanzdirektorin<br />

Eva Herzog, welche vor über 140 Mitgliedern und Gästen<br />

die Bedeutung der Speditions- und Logistikbranche für die<br />

Region Basel herausstrich.<br />

Sie thematisierte ein paar aktuelle Schlüsselprojekte aus<br />

den Bereichen Verkehr sowie <strong>Transport</strong>/Logistik im Grossraum<br />

Basel. Herzog erwähnte dabei in ihrer Rede u.a. die<br />

Gründung des Logistik-Clusters Basel sowie das Projekt des<br />

trimodalen Umschlagterminals «Basel-Nord», der zwischen<br />

2015 bis 2018/19 in unmittelbarer Nachbarschaft des Basler<br />

Rheinhafens – einschliesslich eines neuen, dritten Hafenbeckens<br />

– realisiert werden soll. An die Adresse der Logistikbranche<br />

richtete die Gastrednerin den Appell, künftig<br />

vermehrt auf grüne Logistik zu setzen: «Die Zukunft gehört<br />

energiesparenden und umweltschonenden Technologien.<br />

Ihre Anwendung ist nicht nur ein ökologisches, sondern<br />

gerade auch in der Logistik ein ökonomisches Muss. Wer<br />

hier die Ausfahrt verpasst, fährt ziemlich sicher in eine<br />

Sackgasse.»<br />

Im statuarischen Teil der GV bestätigten die Mitglieder<br />

ihren Präsidenten Thomas Knopf sowie den restlichen Vorstand<br />

für eine weitere Amtszeit. Robert Altermatt<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

49<br />

Panalpina<br />

Rückkehr in die Gewinnzone<br />

Panalpina kann auf ein zufriedenstellendes erstes Quartal <strong>2013</strong> zurückblicken. Um hohe<br />

Rückstellungen aus dem Vorjahr bereinigt waren die Gewinnzahlen zwar leicht rückläufig,<br />

lagen aber dennoch deutlich über den Erwartungen der Analysten.<br />

In der Seefracht und im Geschäft mit<br />

Logistikservices konnte Panalpina stark<br />

zulegen, während die Luftfrachtvolumina<br />

weiter nachgaben. Der Nettoumsatz<br />

stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um<br />

4% von 1,54 Mrd. CHF auf 1,60 Mrd.<br />

CHF, ebenso der Bruttogewinn, der sich<br />

um 0,5% von 364,1 Mio. CHF auf 365,8<br />

Mio. CHF verbesserte. Panalpina schrieb<br />

im ersten Quartal <strong>2013</strong> einen Gewinn in<br />

der Höhe von 14,3 Mio. CHF, nachdem<br />

im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust<br />

von 40,9 Mio. CHF resultiert hatte. Das<br />

operative Ergebnis auf der Stufe Ebitda erreichte<br />

30,1 Mio. CHF, nach einem Fehlbetrag<br />

von 25,5 Mio. CHF im Vorjahr. Der<br />

Ebit erreichte 18,5 Mio. CHF (1. Quartal<br />

2012: –35,6 Mio. CHF). 2012 drückten<br />

aber Rückstellungen für Kartellstrafen der<br />

EU und der Schweiz in Höhe von 59 Mio.<br />

CHF das Ergebnis. Bereinigt um diese einmaligen<br />

Sonderaufwendungen sanken der<br />

Ebitda um 11% und der Ebit um <strong>22</strong>%.<br />

Luftfracht mit Problemen<br />

In der Seefracht bleibt Panalpina auf<br />

Kurs: Die beförderten Volumina erreichten<br />

einen neuen Höchststand. Der Umsatz<br />

in diesem Segment kletterte um 14%<br />

auf 664 Mio CHF, der Bruttogewinn legte<br />

aufgrund der deutlich niedrigeren Profitabilität<br />

pro <strong>Transport</strong>einheit lediglich<br />

um 1,7% auf 117 Mio. CHF zu.<br />

Die Luftfracht steckt hingegen weiterhin<br />

in Schwierigkeiten: Der Volumenrückgang<br />

betrug 3% – die Volumina<br />

Foto: Panalpina<br />

Mit Panalpina geht es wieder leicht aufwärts.<br />

schrumpften dabei stärker als der Markt<br />

(–2%). In der Luftfracht sank der Umsatz<br />

um 3,7% auf 720 Mio. CHF. Die tieferen<br />

Volumina und die gesunkene Profitabilität<br />

pro Einheit führten zu einem Rückgang<br />

des Bruttogewinns um 7,5% auf<br />

147 Mio. CHF. Panalpinas Logistikbereich<br />

wuchs um 3,3% auf <strong>21</strong>8 Mio. CHF,<br />

und der Bruttogewinn erreichte 102 Mio.<br />

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50 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

KEP-Markt<br />

UPS führt Paketshops in Deutschland ein<br />

Der US-amerikanische Integrator und Paketdienstleister United Parcel Service (UPS) wird sein Dienstleistungsangebot in Deutschland<br />

durch die Einführung von Paketshops erweitern. Versandhändler bzw. Endkunden können die Paketshops als Alternative zur Lieferung<br />

an die eigene Haustür nutzen. Bis Ende dieses Jahres sollen in Deutschland mehr als 2000 solcher Einrichtungen eröffnet werden.<br />

Online-Kunden von UPS in Deutschland<br />

werden dank der neuen Paketshops bald<br />

die Möglichkeit haben, ihre Bestellungen<br />

direkt an Zeitungsläden, Tankstellen,<br />

kleine Lebensmittelläden usw. in ihrer<br />

Nähe senden zu lassen. Dort können sie<br />

ebenfalls Retouren sowie frankierte Pakete<br />

abgeben, die mit UPS versendet werden<br />

sollen. Zusätzlich können die Paketshops<br />

des KEP-Giganten eine weitere Option<br />

für die Abgabe von Paketen darstellen,<br />

wenn der Empfänger vom UPS-Zusteller<br />

nicht zuhause angetroffen wird: Der Zusteller<br />

kann die Sendung dann bei einem<br />

nahe gelegenen UPS-Paketshop abgeben,<br />

der in der Regel bis mindestens 20 Uhr<br />

geöffnet hat, sodass eine Abholung durch<br />

den Empfänger oft noch am selben Tag<br />

möglich ist. All dies trage zu einem nachhaltigen<br />

Modell für die Zustellung bei<br />

Endverbrauchern bei, denn wenn bereits<br />

der erste Zustellversuch erfolgreich sei,<br />

werde nicht zuletzt auch die CO 2 -Bilanz<br />

verbessert, so UPS.<br />

Mittelfristig 4500 Paketshops<br />

UPS hat mit der Suche nach geeigneten<br />

Partnershops bereits begonnen – und<br />

plant, bis Ende <strong>2013</strong> mehr als 2000 Paketshops<br />

in Deutschland zu eröffnen;<br />

mittelfristig sollen es 4500 An- und<br />

Abholstellen werden. Die Partnershops<br />

wählt UPS anhand von speziellen Kriterien,<br />

wie langen Öffnungszeiten und ausreichendem<br />

Lagerraum, aus. Sie werden<br />

ausserdem mit Technik von UPS ausgestattet,<br />

um Effizienz und Kundenservice<br />

sicherzustellen und zusätzlich Vorteile<br />

für die Geschäftsinhaber zu schaffen.<br />

Viele Online-Käufer bevorzugen noch<br />

immer den Versand nach Hause, für den<br />

der Paket- und Logistikdienstleister weiterhin<br />

drei Zustellversuche anbieten wird.<br />

Laut Angaben von UPS stellten die Paketshops<br />

eine kundenorientierte Alternative<br />

dar, die die Zustellung der Pakete schon<br />

beim ersten Versuch sicherstelle, um die<br />

Kauferfahrung von Empfängern weiter<br />

zu verbessern. Das Online-Shopping werde<br />

dadurch für die Kunden attraktiver.<br />

UPS plant mittelfristig tausende Paketshops in Deutschland. In den Läden sollen Privatkunden<br />

Bestellungen an ihre Adresse abholen oder selbst Sendungen abgeben können.<br />

Im Februar 2012 hatte UPS das belgische<br />

Unternehmen Kiala übernommen. Kiala<br />

bietet praktische Zustelloptionen für<br />

vielbeschäftigte Endverbraucher, die Waren<br />

über das Internet kaufen, diese aber<br />

tagsüber nicht entgegennehmen können.<br />

Kiala wurde im Jahr 2001 gegründet und<br />

ist zurzeit mit einem dichten Netz mit<br />

über 6500 Partnershops in fünf europäischen<br />

Ländern tätig: Belgien, Frankreich,<br />

Luxemburg, Niederlande und Spanien.<br />

Der Kiala-Mitbegründer Denis Payre<br />

hatte kurz nach der Firmengründung<br />

das vorhandene Netzwerk der belgischen<br />

Tochtergesellschaft des französischen<br />

Versandhauses La Redoute übernommen<br />

und in ein anbieteroffenes Netz umgewandelt,<br />

welches er fortan Kiala nannte.<br />

In Frankreich bot sich die Gelegenheit,<br />

das Netz des Versandhauses «3 Suisses»<br />

zu kaufen, während in den Niederlanden<br />

und danach auch in Spanien völlig neue<br />

Strukturen aufgebaut werden mussten.<br />

In der Zwischenzeit hat das Unternehmen<br />

eine Internetplattform entwickelt,<br />

über die Online-Händler ihren Kunden<br />

die Option anbieten können, bestellte<br />

Waren zu einem für sie günstig gelegenen<br />

Einzelhandelsgeschäft liefern zu lassen.<br />

UPS hat das Kiala-Modell in diesem Jahr<br />

bereits in Grossbritannien unter dem Namen<br />

«UPS Access Point» eingeführt. Die<br />

Ausweitung auf Deutschland ist ein weiterer<br />

Schritt zur europaweiten Expansion<br />

dieser Lösung.<br />

Zuverlässiges Modell für B2C-Versand<br />

«Die UPS-Paketshops in Deutschland<br />

vereinen die leistungsstarke Technologieplattform<br />

von Kiala mit dem integrierten<br />

<strong>Transport</strong>netzwerk des weltweit grössten<br />

Paketdienstleisters. So entsteht ein kundenorientiertes<br />

und zuverlässiges Modell<br />

für den B2C-Versand, das auch länderübergreifende<br />

Möglichkeiten bieten und<br />

einen erstklassigen Kundenservice haben<br />

wird», so Marc Zanner, Projekt-Manager<br />

bei UPS Europa.<br />

«Unsere B2C-Bestandskunden haben<br />

bereits grosses Interesse am UPS Paketshop<br />

bekundet», so Frank Sportolari, Generalbevollmächtigter<br />

von UPS Deutschland.<br />

«Wir richten unser Angebot nach<br />

den Bedürfnissen der Kunden aus – ob<br />

Händler, die ihre Ware online anbieten,<br />

oder Käufer, die beim Einkauf nach der<br />

optimalen Versandlösung für sich suchen.<br />

Mit dem UPS-Paketshop gehen wir auf<br />

diese Bedürfnisse ein und stärken unsere<br />

Position im B2C-Marktsegment.»<br />

Robert Altermatt<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

53<br />

A.R.T. Logistics GmbH<br />

GUS-Länder und Mongolei im Fokus<br />

Das internationale tätige Speditions- und Logistikunternehmen A.R.T. Logistics GmbH hat sich inbesondere auf <strong>Transport</strong>e in die<br />

GUS-Staaten und die Mongolei spezialisiert. Das <strong>ITJ</strong> unterhielt sich unlängst auf der russischen <strong>Transport</strong>- und Logistikmesse Transrussia<br />

in Moskau mit Daniel Jaguljnjak, der bei A.R.T. Logistics der Niederlassung Frankfurt/Main als Geschäftsführer vorsteht.<br />

Herr Jaguljnjak, dürfte ich Sie bitten,<br />

unseren Lesern Ihr Unternehmen etwas<br />

genauer vorzustellen<br />

Gerne. Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten<br />

von A.R.T. Logistics – die drei<br />

Buchstaben stehen für Air, Rail und Truck<br />

– liegt in geografischer und strategischer<br />

Hinsicht auf den GUS-Staaten und der<br />

Mongolei. Das familiengeführte Unternehmen<br />

wurde im Jahr 2005 in Zürich<br />

(Schweiz) gegründet.<br />

Der Hauptsitz der Firma befindet sich<br />

mittlerweile jedoch in Hongkong. Neben<br />

Zürich und Hongkong verfügt A.R.T. Logistics<br />

auch über Niederlassungen in Frankfurt/Main<br />

(Deutschland), Vilnius (Litauen),<br />

Brest (Weissrussland) und in Almaty<br />

(Kasachstan). Die Niederlassung Frankfurt<br />

wickelt in erster Linie Containertransporte<br />

per Bahn aus Europa in Richtung GUS<br />

und nach Ulan Bator in der Mongolei ab.<br />

Der Standort Vilnius ist für Sammelgut-<br />

Lkw (LTL) aus ganz Europa nach Russland<br />

und Zentralasien zuständig – und seit dem<br />

letzten Jahr wird neu auch die Destination<br />

Ulan Bator in der Mongolei angefahren. In<br />

der Filiale in Almaty liegt der Schwerpunkt<br />

Daniel Jaguljnjak, Geschäftsführer der Niederlassung<br />

Frankfurt/Main von A.R.T. Logistics.<br />

eindeutig auf der Luftfracht, wobei wegen<br />

der geografischen Lage dort auch Strassenund<br />

Bahntransporte angeboten werden. In<br />

Hongkong liegt der Fokus auf dem asiatischen<br />

Raum, d.h. sämtliche Waren, die aus<br />

Asien in Richtung GUS und Zentralasien<br />

bestimmt sind.<br />

Foto: Altermatt<br />

Wie hoch ist bei A.R.T. Logistics der<br />

Jahresumsatz, und wie sieht es mit dem<br />

Personalbestand aus<br />

Unsere Firmengruppe, die 40 Mitarbeitende<br />

beschäftigt, erwirtschaftete im<br />

vergangenen Geschäftsjahr 2012 einen<br />

Umsatz von rund 85 Mio. EUR.<br />

Wie sieht es mit der Paarigkeit bzw.<br />

Unpaarigkeit der aus dem asiatischen<br />

Raum ausgehenden Verkehre aus<br />

Wir wickeln hauptsächlich unpaarige<br />

<strong>Transport</strong>e auf der Schiene aus China<br />

und dem asiatischen Raum in Richtung<br />

Kasachstan ab. Es geht indes kaum Ware<br />

zurück nach Asien. Dasselbe trifft im<br />

Übrigen auch auf Russland und die Mongolei<br />

zu.<br />

Wer sind die Kunden von A.R.T. Logistics<br />

Wir arbeiten hauptsächlich für namhafte<br />

Speditions- und Logistikunternehmen.<br />

Diese buchen dann bei uns Nischenprodukte<br />

wie die Containerlogistik. Vollcon-<br />

Fortsetzung auf S. 54


54 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Neues Kühllagerhaus<br />

im Hafen Antwerpen<br />

Euro Fruit Ports, der kürzlich eröffnete<br />

Mehrzweckterminal im Hafen Antwerpen<br />

(Belgien), hat Mitte April sein neues<br />

Kühllagerhaus termingerecht nun auch<br />

offiziell in Betrieb genommen. Mit dem<br />

Bau des Kühllagerhauses wurde im September<br />

2012 begonnen. Im Januar <strong>2013</strong><br />

legte der erste Frischobst-Frachter am Kai<br />

an. Der Terminal ist 38 700 m², das Lagerhaus<br />

13 600 m² gross.<br />

Peter Tops, Direktor von Euro Fruit<br />

Ports, erklärte: «Nachdem unser Terminal<br />

Anfang des Jahres seinen Betrieb<br />

aufgenommen hat, können wir unseren<br />

Kunden jetzt einen logistischen Rundum-Service<br />

für ihre Fruchtverschiffungen<br />

anbieten, indem wir modernste<br />

Umschlaganlagen mit Kühllagerfazilitäten<br />

kombinieren. Auch sind zusätzliche<br />

Dienstleistungen wie Sortieren und Umverpacken,<br />

Qualitätskontrolle und vollständige<br />

Rückverfolgbarkeit möglich.»<br />

Der neue Frischobst-Terminal festige<br />

die Position Antwerpens als führender<br />

europäischer Hafen für Obst und verderbliche<br />

Güter, so der Betreiber des Hafens.<br />

«Projekte wie das neue Kühllagerhaus<br />

unterstreichen zweifellos die ausgezeichnete<br />

Position Antwerpens als wichtigster<br />

Fruchtumschlaghafen Europas», so Wim<br />

Dillen, Business Development Manager<br />

des Antwerpener Hafenbetriebs. «Hier<br />

werden die Waren nicht nur gelagert, sondern<br />

es wird auch das ganze Spektrum<br />

der Mehrwert schaffenden Logistik angeboten.<br />

Befrachter, die sich für Antwerpen<br />

entscheiden, wissen, dass sie dadurch ihre<br />

Kosten senken können. Mit unserer Kampagne<br />

‹Fruit & Perishables› die wir letztes<br />

Jahr gestartet haben, beabsichtigen wir,<br />

mehr Reefer-Verkehre nach Antwerpen<br />

zu holen.» www.portofantwerp.com<br />

Rhenus Alpina auf Kurs<br />

Die Rhenus Alpina AG mit Sitz in Basel<br />

(Schweiz) blickt auf ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr zurück. Die Rhenus-Unternehmen<br />

in der Schweiz steigerten 2012<br />

ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr<br />

von 268 Mio. CHF auf 273 Mio. CHF.<br />

Die Tochterunternehmen in der Schweiz<br />

beschäftigten 2012 rund 1250 Mitarbeitende.<br />

www.ch.rhenus.com<br />

www.rhenus.com<br />

Strasse in Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Das zentralasiatische Land ist vier Mal so<br />

gross wie Deutschland.<br />

Fortsetzung von S. 53<br />

tainertransporte von Europa in die GUS-<br />

Staaten und in die Mongolei ist eines unserer<br />

Hauptgeschäftsfelder.<br />

Was gibt es an Neuigkeiten rund um<br />

ihre Firma zu berichten<br />

Wie bereits kurz erwähnt, unterhalten wir<br />

seit Oktober 2012 von unserer Frankfurter<br />

Niederlassung aus einen LTL-Service<br />

nach Ulan Bator in der Mongolei. Das ist<br />

insofern einmalig, da wir der erste und<br />

einzige Anbieter sind, der eine solche<br />

Dienstleistung anbietet. Konkret holen<br />

wir bei diesen Sammelgutverkehren Güter<br />

in ganz Europa per Lkw ab, bringen<br />

die Fracht in unser Lager nach Vilnius<br />

– und von dort aus werden die Waren<br />

schliesslich in die Mongolei transportiert.<br />

Momentan haben wir in Richtung Ulan<br />

Bator zwei Abfahrten pro Monat. Die<br />

rund 7000 km lange Strecke von Vilnius<br />

in die Mongolei legen die Lkw in circa 13<br />

Tagen zurück, für den Vorlauf benötigen<br />

wir weitere drei bis vier Tage, sodass wir<br />

im Idealfall eine Laufzeit zwischen 17 bis<br />

maximal 20 Tagen von Deutschland in<br />

die Mongolei haben.<br />

Was sind die Vorteile für den Kunden,<br />

wenn er sich bei den Mongolei-<br />

Verkehren für den Verkehrsträger Lkw<br />

entscheidet<br />

Gegenüber unseren Wettbewerbern auf<br />

dieser Strecke, die per Bahn aus Europa<br />

in Richtung Mongolei verladen, haben<br />

wir einen Vorsprung bei den Laufzeiten<br />

von mindestens einer Woche. Klar ist<br />

aber auch, dass diese Variante per Lkw<br />

den Kunden teurer zu stehen kommt. Ein<br />

weiterer Vorteil besteht sicherlich auch<br />

darin, dass auf dem Seeweg <strong>Transport</strong>e<br />

in die Mongolei – via den chinesischen<br />

Hafen Xingang – ca. 70 Tage dauern.<br />

Welche Bedeutung haben Märkte wie<br />

die GUS-Staaten oder die Mongolei für<br />

Ihr Unternehmen<br />

Sowohl die GUS-Länder als auch die<br />

Mongolei sind wachsende Märkte. Ich<br />

möchte nur darauf hinweisen, dass in<br />

Russland und in Kasachstan die Öl- und<br />

Gasindustrie stark boomt. Das wiederum<br />

bedeutet für die Firma A.R.T. Logistics,<br />

dass wir trotz Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

in den vergangenen Jahren gewachsen<br />

sind. Auch in Krisenzeiten haben wir<br />

Büros eröffnet – u.a. in Vilnius oder in<br />

Hongkong. Die Mongolei, ein Land, das<br />

von der Fläche her etwa vier Mal so gross<br />

wie Deutschland ist, aber nur gerade 3,2<br />

Mio. Einwohner hat, verfügt bekanntlich<br />

über riesige Bodenschätze. Derzeit ist es<br />

so, dass alle grossen Konzerne ihre grossen<br />

Gerätschaften in die Mongolei bringen,<br />

um dort Bodenschätze wie Kohle,<br />

Erz, Kupfer, Gold, Silber oder Uran abzubauen.<br />

Vor allem Erz, Kupfer, Gold,<br />

Silber sind für die Hightech-Industrie<br />

von grossem Interesse. In Russland und<br />

Kasachstan garantieren der Bergbau sowie<br />

die Öl- und Gasindustrie ein grosses<br />

wirtschaftliches Wachstum.<br />

Hat A.R.T. Logistics in der Mongolei<br />

eigene Mitarbeitende vor Ort<br />

Im Moment noch nicht, nein. Derzeit<br />

arbeiten wir dort mit lokalen Agenten<br />

zusammen. Wir beabsichtigen aber, bis<br />

Ende dieses Jahres in der Mongolei ein<br />

eigenes Büro zu eröffnen.<br />

Robert Altermatt<br />

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56 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Groupe Heppner in Frankreich<br />

Die vierte Generation tritt an<br />

Bei der mittelständischen französischen <strong>Transport</strong>- und Logistikgruppe Heppner kündigt sich ein Wechsel an der Spitze an.<br />

Der Vorstandsvorsitzende Jean Schmitt stellte anlässlich der Jahrespressekonferenz in Paris seinen Sohn Jean-Thomas als künftigen<br />

Firmenchef vor. Jean-Thomas Schmitt wird dereinst das Unternehmen in vierter Generation repräsentieren.<br />

Das in den 1920-er Jahren gegründete<br />

Familienunternehmen Heppner ist als<br />

einziges seiner Art und Grösse in der<br />

französischen <strong>Transport</strong>- und Logistikmarkt<br />

noch selbständig. Der 30-jährige<br />

Jean-Thomas Schmitt, der kürzlich vom<br />

Verwaltungsrat zum stellvertretenden<br />

Generaldirektor ernannt wurde, ist nach<br />

Abschluss seines Studiums an der Handelhochschule<br />

«Edhec» vor vier Jahren in<br />

das Unternehmen eingetreten. Hier hat er<br />

zunächst verschiedene Funktionen ausgeübt,<br />

so in der Überseeagentur in Lille, in<br />

der Landtransportagentur in Rungis und<br />

in der Stückgutfiliale in Gonesse, bevor<br />

er kürzlich für den östlichen Teil des nationalen<br />

Stückgutnetzes sowie den internationalen<br />

Landtransport verantwortlich<br />

gemacht wurde. «So hat er in der praktischen<br />

Arbeit gelernt, was ihn künftig<br />

erwartet. Dabei haben wir ihm nichts<br />

geschenkt», betonte der Seniorchef Jean<br />

Schmitt. «In drei oder vier Jahren werde<br />

ich ihm ganz die Leitung der Gruppe<br />

übergeben. Solange begleite ich ihn noch,<br />

damit er in diese Verantwortung hineinwachsen<br />

kann.»<br />

Bilanz «zufriedenstellend»<br />

Die Geschäftsergebnisse von Heppner<br />

im vergangenen Jahr bezeichnete Jean<br />

Schmitt als «zufriedenstellend». Der Umsatz<br />

wuchs um 4,4% auf 573 Mio. EUR<br />

und das Betriebsergebnis um 7,5 % auf<br />

6,3 Mio. EUR. Der Nettogewinn lag mit<br />

4,7 Mio. EUR um 5% unter dem Vorjahresergebnis,<br />

was Jean Schmitt auf die<br />

veränderte Unternehmensbesteuerung<br />

zurückführt. Mit einer Eigenfinanzierungskapazität<br />

– die um 2,5% auf 10,7<br />

Mio. EUR stieg – und 58 Mio. EUR<br />

Schulden, die nur 13,3% des Eigenkapitals<br />

ausmachen, «ist das Unternehmen<br />

finanziell gesund und in der Lage, Investitionen<br />

zur Entwicklung der Aktivitäten<br />

weitgehend selbst zu finanzieren», hob<br />

Jean Schmitt hervor.<br />

Der Stückgutverkehr, der 35% des Gesamtumsatzes<br />

der Gruppe ausmacht, stieg<br />

im vergangenen Jahr um 5,3%, was schon<br />

Vater und Sohn: Jean Schmitt (l.), Vorstandsvorsitzender der Groupe Heppner, und sein<br />

designierter Nachfolger Jean-Thomas Schmitt.<br />

lange nicht mehr vorgekommen ist und<br />

was der Vorstandsvorsitzende auf die Anlaufprobleme<br />

der neuen Fusion aus Mory<br />

und Ducros sowie auf das Verschwinden<br />

von Sernam vom Markt zurückführt.<br />

Trotzdem ist der nationale Stückgutverkehr<br />

weiterhin das Sorgenkind und der<br />

einzige Unternehmensbereich mit einem<br />

defizitären Ergebnis.<br />

Maghreb-Staaten im Visier<br />

Der europäische Landverkehr, der 28%<br />

des Gesamtumsatzes ausmacht, verbesserte<br />

sich 2012 um 1,2%. Die nationale<br />

Spedition wuchs um 1,2% und macht<br />

16% der Erlöse aus. Der Anteil des Überseeverkehrs,<br />

der um 11,5% stieg, beträgt<br />

11%. Der Logistikbereich, der im vergangenen<br />

Jahr um 1,7% wuchs, trägt mit 10%<br />

zum Gesamtumsatz bei. Die Logistiksparte<br />

werde sich voraussichtlich in den<br />

nächsten Jahren auf diesem Niveau bewegen,<br />

zeigte sich Jean Schmitt überzeugt.<br />

Der Fokus liege auf den internationalen<br />

Land- und Überseeverkehren, die weiterhin<br />

in Partnerschaft mit der deutschen<br />

Hellmann-Gruppe und deren weltweitem<br />

Netz gesichert seien, so Schmitt.<br />

Zu den nächsten Aufgaben von Heppner<br />

gehört der Aufbau eines Netzwerks<br />

in den nordafrikanischen Ländern Marokko,<br />

Algerien, Tunesien und Libyen.<br />

«Zahlreiche unserer Kunden aus der Automobilindustrie,<br />

dem Flugzeugbau und<br />

der Feinmechanik investieren dort, erläuterte<br />

Schmitt. «Sie und unsere 53 Partner<br />

der Stückgutkooperation System Alliance<br />

Europe sind überzeugt, dass Frankreich<br />

die beste Ausgangsbasis dafür ist.» Heppner<br />

werde diese neuen Verbindungen über<br />

das Mittelmeer von seinen Standorten<br />

Marseille und Bordeaux aus abwickeln.<br />

«Meine Generation hat vor allem die<br />

‹Europäisierung› der französischen Wirtschaft<br />

betrieben», schätzte der Firmenpatron<br />

ein. «Die nächste Generation wird<br />

die weltweite Globalisierung vollziehen.»<br />

Sein Sohn Jean-Thomas hat schon klare<br />

Vorstellungen, wie er dabei vorgehen<br />

will. «In den nächsten Jahren werde ich<br />

mir nach und nach meine eigene Führungsmannschaft<br />

zusammenstellen, zumal<br />

viele der Führungskader von heute<br />

bald in Rente gehen werden», betonte<br />

Jean-Thomas Schmitt. «Aber bei allen<br />

Entwicklungen der Gruppe kommt es immer<br />

darauf an, das Vertrauensverhältnis<br />

zu unseren Kunden, das in langjähriger<br />

Zusammenarbeit gewachsen ist, nicht zu<br />

erschüttern.»<br />

Ralf Klingsieck/ra<br />

www.groupe-heppner.com<br />

Fotos: Klingsieck


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FACTSABOUT LDZ CARGO<br />

LDZ Cargo is one of the biggest railway cargo carrier in<br />

the Baltic States.<br />

LDZ Cargo is asubsidiary company ofthe State Joint Stock<br />

Company “Latvijas Dzelzceļš” (Latvian Railway), providing<br />

cargo transportation services to and from Baltic States, CIS<br />

and WesternEurope.<br />

LDZ Cargo is areliable partner in the railway market of the Baltic<br />

region. The company iswell-known for its successful projects in<br />

transportation of various types of cargo, including containerised<br />

cargo,for example:<br />

<br />

<br />

Container train Baltica – Transit delivering goods from<br />

the Baltic seaports to the CentralAsia, stable and reliable servicesuccessfully<br />

operating since2003.<br />

Container train Riga’s Express connects Riga and Moscow,<br />

operating since2010.<br />

THE MISSION OF LDZ CARGOIS<br />

“MOVING FORWARD YOUR BUSINESS”<br />

The mission of LDZ Cargo outlines the role of the enterprise in<br />

transportation chain and servicing business clients.<br />

The mission is carried out by LDZ Cargo employees, whose experience,<br />

knowledge and inspiration facilitate integratedworkof<br />

the enterprise.<br />

FACTSABOUT LDZ CARGOLOĢISTIKA<br />

LDZ CargoLoģistikaisasubsidiarycompanyof LDZ Cargo and<br />

the official agentofthe TransContainer in Latvia.<br />

The company provides broad spectrum of services related tothe<br />

cargo transportation, including intermodal service based on the<br />

“door to door”principle.The companyconstantly elaborates new<br />

services and develops new products forconvenienceofits clients<br />

In the year 2009 LDZ Cargo Loģistika in cooperation with partners<br />

has launched into operation new container train ZUBR. The<br />

container train ZUBR connects Tallinn, Riga, Minsk, Kiev and the<br />

Ukrain’s Black Seaports Odessa and Ilyichevsk,providing astrong<br />

link between the Baltic and the Black Searegions.<br />

LDZ CargoLoģistika worksinclose cooperation with LDZ Cargo,<br />

ports and terminals in order to provide its clients the best competitivesolutions<br />

in cargo transportation.<br />

LDZ CARGOINACTION<br />

Wide transport geography, including the largest East-West and<br />

North-South transportation corridors.<br />

<strong>Transport</strong>ation of the whole range of goods,including dangerous<br />

goods.<br />

Services areprovided at 86 stations,including 9portstations with<br />

well-developed infrastructure.<br />

Operation within the legal frameworkofSMGS and CIM.<br />

THE MAIN VALUES OF LDZ CARGOARE<br />

ITSCLIENTSAND PARTNERS<br />

The total number of LDZ Cargo clients is close to 3000, whereof<br />

morethan 1000 arestrategic clients.<br />

LDZ Cargo believes that each client and partner is unique and<br />

special, therefore work of the enterprise is directed towards<br />

provision of the most appropriate solution of cargo transportation<br />

foreach client.<br />

FURTHER STEPS TOWARDS COOPERATION<br />

Cooperation is characterised by faithful clients confident inour<br />

services –alwaysprovided in due time,precisely,and with asense<br />

of responsibility.<br />

LDZ Cargo and LDZ Cargo Loģistika are looking forward to<br />

fruitful cooperation with you.<br />

LDZ CARGOINFIGURES<br />

Theamountofcargo transportedby LDZ Cargo in the year 2012<br />

has reached arecordand comprised 60,6 millions tons.For the last<br />

several years the transportation tendencyshows steady increase.<br />

Thetotal number of LDZ Cargo employees is 2790.<br />

LDZ Cargo has at its disposal 6468 freight wagons as well as<br />

146 main-line and shunting locomotives.<br />

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<strong>Transport</strong> Logistic<br />

Munich<br />

June 4–7, <strong>2013</strong><br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

61<br />

Interview mit CEO von Damco, Rolf Habben-Jansen<br />

«Sich selbst neu erfinden»<br />

Damco ist im Wandel begriffen – das Hauptquartier ist nach Den Haag verlegt, die Führungsebene neu aufgestellt und das Geschäftsmodell<br />

teilweise neu ausgerichtet worden. CEO Rolf Habben-Jansen hat in Basel mit dem Redaktionsteam des <strong>ITJ</strong> über die derzeitigen<br />

Massnahmen innerhalb seines Konzerns und die zukünftigen Aussichten von Damco diskutiert.<br />

Herr Habben-Jansen, danke für Ihren<br />

Besuch. Bitte geben Sie uns einen<br />

Abriss Ihres beruflichen Werdegangs.<br />

1998 habe ich bei Nedlloyd Contract Logistics<br />

angefangen und war im Anschluss<br />

für Danzas, DHL und Exel tätig. Zuletzt<br />

habe ich die Verantwortung für die 100<br />

weltweit wichtigsten Kunden der Gruppe<br />

getragen. Die ziemlich einmalige Chance,<br />

bei Damco das Ruder zu übernehmen,<br />

hat 2009 meinen Wechsel veranlasst.<br />

Gratulation zur Eröffnung des neuen<br />

Damco-Hauptquartiers im März. Sind<br />

Sie mit dem Übergang seit September<br />

2012 zufrieden, was den Umzug von<br />

Kopenhagen nach Den Haag angeht<br />

Wir haben viel Zeit aufgewendet, um<br />

den richtigen Standort für unser neues<br />

Hauptquartier zu ermitteln. Den Haag<br />

liegt im Herzen Europas, was bei der<br />

– wunderschönen – Stadt Kopenhagen<br />

nicht der Fall ist. Zusammen mit unserem<br />

Nachbarn, der Schwestergesellschaft<br />

APM Terminals, verfügen wir über die<br />

kritische Masse, um einen zweistelligen<br />

Millionenbetrag in den nächsten drei Jahren<br />

einzusparen. Ich freue mich, dass uns<br />

38 von 80 Angestellten an den Ort gefolgt<br />

sind, der neue Talente anziehen wird.<br />

Ihr Zitat, dass die Logistik als Branche<br />

an ihrer Effizienz arbeiten muss, hat<br />

Staub aufgewirbelt. Sie gelten auch als<br />

Anhänger “flacher Organisationen”.<br />

Liegen weitere Pläne für Kostenreduktionen<br />

in der Schublade <br />

Lassen Sie es mich so ausdrücken – im<br />

Vergleich zu anderen Branchen ist die<br />

Logistik tatsächlich noch relativ ineffizient.<br />

Das Potenzial, die Lieferketten<br />

zu optimieren, bleibt gewaltig. Die EDV<br />

ist ein Schlüssel dazu. Auf internationaler<br />

Ebene lässt sich der Unterschied<br />

zwischen Europa, wo nationale Grenzen<br />

die Dinge komplizieren, und einem ziemlich<br />

ausgereiften Markt wie den USA verdeutlichen.<br />

In Europa ist Damco flexibel,<br />

da wir nicht an Anlagen gebunden sind.<br />

Rolf Habben-Jansen, CEO von Damco, (Zweiter von links) im Gespräch mit dem <strong>ITJ</strong>-Redaktionsteam:<br />

Christian Doepgen, Robert Altermatt, Antje Veregge, Andreas Haug, Gyan Sharan, Andrée<br />

Schwarz and Jutta Iten (Im Uhrzeigersinn von links nach rechts).<br />

Die Führungsbene von Damco erlebt<br />

ein Revirement. Chinaexperte Steffen<br />

Schiottz-Christensen ist heute CEO<br />

für Damco für Afrika und den Mittleren<br />

Osten. Der frühere Personalchef<br />

Karsten Breum wurde CEO für<br />

die Region Asien-Pazifik. Nils Havsager<br />

ist heute COO und Peter Kjaer als<br />

CTO (Chief Transformation Officer)<br />

für alle IT-Projekte zuständig. Bedeutet<br />

diese Umwälzung an der Spitze den<br />

Beginn einer neuen Ära für Damco –<br />

operativ und im Backoffice<br />

Glauben Sie mir, diese Neuausrichtung<br />

wurde sorgfältig über längere Zeit vorbereitet<br />

und zu Jahresbeginn zügig umgesetzt.<br />

Wir haben uns von der Idee leiten<br />

lassen, die Talente unserer Führungskräfte<br />

entsprechend den aktuellen Anforderungen<br />

einzusetzen. Von Zeit zu Zeit muss<br />

sich ein Unternehmen neu erfinden.<br />

Gern gebe ich Ihnen ein paar<br />

Beispiele. Das Unternehmertum eines<br />

Steffen Schiottz-Christensen wird heute<br />

in den dynamischen Märkten Afrikas gebraucht.<br />

Tony Hotine, der aus der Asien-<br />

Pazifik-Region nach Den Haag zurückkehrt,<br />

wird für unsere strategische Planung<br />

von grossem Nutzen sein. Ich bin<br />

davon überzeugt, dass wir insgesamt ein<br />

ausgewogenes Ergebnis erreicht haben.<br />

Marco Mingolla, der neue Personalchef,<br />

wird eine Schlüsselrolle spielen. Es geht<br />

nicht allein darum, neue Talente an Bord<br />

zu holen, sondern auch in das bestehende<br />

Team zu investieren und dessen Fähigkeiten<br />

zu verbessern.<br />

Lateinamerika ist heute eine der dynamischsten<br />

Wachstumsregionen weltweit.<br />

Sie haben den ehemaligen CFO<br />

von Kühne + Nagel, Stefan Bengtsson,<br />

übernommen, Sune Stilling ist neuer<br />

COO von Damco Lateinamerika.<br />

Zusätzlich gab es dort Wechsel in der<br />

Seefracht wie in der regionalen Verantwortung<br />

für die Branchen Einzelhandel<br />

und Lifestyle, um nur einige zu<br />

nennen. Steht die Region, die Humberto<br />

Florez als CEO von Damco Lateinamerika<br />

leitet, für die Schwellenländer<br />

der Zukunft<br />

Lateinamerika hat enormes Potenzial.<br />

Offen gestanden ist es weder eine leicht<br />

zugängliche Region, noch haben wir von<br />

Damco dort die gesetzten Ziele erreicht.<br />

Fortsetzung auf Seite 62<br />

Photo: <strong>ITJ</strong>/Marc Bornschein


62 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Fortsetzung von Seite 61<br />

Zuversichtlich bin ich bezüglich der Entwicklung<br />

in Mexiko und dem Grenzverkehr<br />

mit den USA – hier werden wir<br />

stärker. Das gleiche lässt sich für Panama<br />

sagen, wo wir gut aufgestellt sind, auch<br />

wenn sich der Ausbau des Kanals bislang<br />

weniger niederschlägt als erwartet. Wir<br />

sind zufrieden mit den Logistikprojekten<br />

für verderbliche Güter in Chile und Peru.<br />

Brasilien ist allerdings bisher noch nicht<br />

der Markt für Damco, der er sein könnte.<br />

Im innerasiatischen Handel wird in<br />

den nächsten Jahren das bedeutendste<br />

Wachstum erwartet. Auch die Ex- und<br />

Importe zwischen China und anderen<br />

Schwellenländern wachsen – nach<br />

Henriette Halberg Thygesen, Damcos<br />

CEO für Nordasien, steigerten sich die<br />

jährlichen Exporte von 6% bis 15%<br />

und die Importe von 6% bis 23%.<br />

Man darf China nie unterschätzen! Obwohl<br />

sich die Wachstumsrate zuletzt<br />

auf 7,7% p.a. verlangsamt hat, bleibt<br />

die Südregion interessant, während die<br />

westlichen Regionen weiter wachsen. E-<br />

Commerce und E-Fashion entwickeln<br />

sich. Meine Erwartung ist, dass China das<br />

Schwungrad der Weltwirtschaft bleibt.<br />

Hat Damco Akquisitionen – in Asien<br />

oder anderswo – in der Pipeline<br />

In den letzten Jahren haben wir unser<br />

Portfolio deutlich verbessert. Nachdem<br />

wir die Basis in den USA stärken konnten,<br />

haben wir 2011 NTS Logistics in China<br />

und 2012 PacNet erworben. Die neue Positionierung<br />

in China, v.a. in Schanghai<br />

und Peking, komplementiert unsere gut<br />

aufgestellte Niederlassung in Hongkong.<br />

PacNet steht für einen Zugewinn unseres<br />

Geschäftsanteils im Handel in Asien<br />

und Ozeanien. Wir prüfen ständig neue<br />

Möglichkeiten, u.a. in Brasilien. Allerdings<br />

erwarte ich in diesem Jahr keine<br />

grösseren Bewegungen mehr.<br />

Das Netzwerk von Damco, der Logistik-Tochter von Maersk Line, wird bis 2016 massiv ausgebaut.<br />

2012 konnte Damco seine Nettoumsätze<br />

um ganze 19% im Vergleich zu<br />

2011 steigern (2012 – 3,272 Mrd. USD,<br />

2011 – 2,752 Mrd. USD). Die Bruttoerlöse<br />

stiegen um 7%, von 757 Mio. USD<br />

2011 auf 807 Mio. USD 2012. Wie sehen<br />

Ihre Pläne und Ziele für <strong>2013</strong> aus<br />

Wir sind in den letzten Jahren schneller<br />

gewachsen als der Markt und wollen das<br />

Tempo halten. Damco ist mit einem Umsatz<br />

von 2 Mrd. USD gestartet und hat<br />

2012 die Marke von 3,3 Mrd. USD erreicht.<br />

Es wird viel von den Änderungen<br />

diesen Jahres im Unternehmen abhängen,<br />

aber ich denke, wir können den Umsatz<br />

auf 3,6 Mrd. USD schrauben. 2014 die<br />

gesetzte Grenze von 4 Mrd. USD Umsatz<br />

zu erreichen, bleibt das gesteckte Ziel.<br />

Wie will Damco diese Ziele umsetzen<br />

Zur Zeit arbeiten wir an den Planungen<br />

von 2014 bis 2018. Die wichtigsten Projekte<br />

sind, unsere IT-Plattform «Unity» in<br />

Asien und Ozeanien einzuführen, unsere<br />

Geschäftsmodelle zu vereinfachen und<br />

die operative Effizienz zu steigern, v.a.<br />

im Finanzbereich. Wir benötigen Wachstum,<br />

dass wir u.a. durch eine deutliche<br />

Vergrösserung unseres Netzwerks von zur<br />

Zeit etwa 350 bis 500 auf 600 Niederlassungen<br />

bis 2016 erreichen wollen.<br />

Wachstumsnischen sind ein zentraler<br />

Aspekt. Auf welche Bereiche will sich<br />

Damco konzentrieren<br />

Der Einzelhandel ist unser wichtigstes<br />

Standbein. Chemielogistik und Technologie<br />

sind bedeutende Geschäftsfelder,<br />

während staatliche Aufträge, u.a. aus<br />

dem Verteidigungssektor, einen Bestandteil<br />

unserer Aktivitäten in den USA ausmachen.<br />

Auch auf Hilfe- und Entwicklungsprogramme<br />

in Afrika sind wir spezialisiert.<br />

Ich setze hohe Erwartungen in<br />

den Ausbau der Segmente Lifestyle und<br />

Textilien ebenso wie Industrielogistik.<br />

Welche grossen Trends sehen Sie weltweit<br />

für Handel und Logistik<br />

Unsere Zukunftsstrategie beinhaltet Antworten<br />

auf diese Trends. Der Einzelhandel<br />

wird wegen E-Commerce weiter zulegen.<br />

Die Urbanisierung gerade in Schwellenländern<br />

wird ihre Wirkung entfalten. Die<br />

3D-Produktion von Ersatzteilen wird revolutionäre<br />

Innovationen in der Technologie<br />

nach sich ziehen. Schliesslich<br />

werden die sozialen Netzwerke die Welt,<br />

die wir kennen, nachhaltig verändern.<br />

Welches ist Ihr persönliches Motto<br />

Sei stets bereit, Neues zu lernen, und bereite<br />

Dich auf die Welt von Morgen vor.<br />

Photo: Damco<br />

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64 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Röhlig • Geschäftsjahr 2012<br />

Dynamik und Rückgang<br />

Der in Bremen (Deutschland) ansässige Logistikdienstleister Röhlig hat<br />

eine durchzogene Bilanz des Geschäftsjahr 2012 vorgelegt.<br />

Der Spezialanbieter von See- und Luftfrachtdienstleistungen hat im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Ebit von 14,3 Mio. EUR rund<br />

7% weniger verdient als im Vorjahr. «Damit haben wir unser Ertragsziel<br />

verfehlt, aber unter schwierigen Rahmenbedingungen immer noch das<br />

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Foto: Röhlig<br />

Die aktuelle Röhlig-Führungsriege, einschliesslich Thomas W.<br />

Herwig, geschäftsführender Gesellschafter von Röhlig (3. v.l.).<br />

drittbeste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt», kommentierte<br />

der geschäftsführende Gesellschafter Thomas<br />

W. Herwig. Der Umsatz stieg 2012 um 16,6% auf 572,4<br />

Mio. EUR, der erwirtschaftete Rohertrag lag mit 110,9<br />

Mio. EUR um 15,3% höher als im Vorjahr und damit<br />

im Rahmen der langfristigen Planung. Grösster Wachstumstreiber<br />

war mit einem Zuwachs von 54% die Region<br />

Amerika, auch in Asien und der Pazifik-Region waren<br />

die Zuwächse zweistellig. Sorgen bereitet Röhlig lediglich<br />

die Region Europa, die um 2,4% rückläufig war,<br />

während Deutschland noch um 5,2% gewachsen ist.<br />

«Unsere Luftfrachterträge sind bei stagnierendem<br />

Weltmarkt mit 17,3% erstmals wieder schneller gewachsen<br />

als die Seefracht (+12%) – und auch die im Aufbau<br />

befindlichen Dienstleistungen Projektgeschäft und Supply-Chain-Management<br />

haben sich mit +46% gut entwickelt»,<br />

erläuterte der operative Geschäftsführer Quentin<br />

Lacoste die Situation im Kerngeschäft von Röhlig.<br />

Treffen Sie uns auf der<br />

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holen Sie das Maximum<br />

aus Ihrer Logistik!<br />

Etliche Herausforderungen sind zu meistern<br />

Herwig sieht in diesem Jahr einige Herausforderungen<br />

auf die Branche zukommen: «Sowohl die Wachstumsschwäche<br />

in den Volkswirtschaften Amerika und Asien<br />

als auch die Rezession in Europa haben nach meiner<br />

Ansicht nicht nur konjunkturelle, sondern auch strukturelle<br />

Ursachen. Wir können nicht damit rechnen, dass<br />

die alten Wachstumszahlen über Nacht zurückkommen.<br />

Auch die Schifffahrtskrise ist keineswegs vorüber, im<br />

Gegenteil, sie verschärft sich gerade.» Röhlig erwarte<br />

daher ein anspruchsvolleres Umfeld, sei darauf aber gut<br />

vorbereitet, so die Firma.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

67<br />

Yusen Logistics<br />

Wachstum in der Logistik als Ziel<br />

Nippon Yusen K.K. (NYK), Japans grösstes<br />

Schifffahrtsunternehmen, will künftig die<br />

Erlöse vor allem im Bereich der Logistikdienstleistungen<br />

weiter steigern. Mittelbis<br />

langfristig soll die NYK-Logistiktochter<br />

ihren Umsatz verdoppeln.<br />

«Wir haben die Chance, mehr Geld in<br />

der Logistik als in der Schifffahrt zu verdienen,»<br />

erklärte jüngst Yasumi Kudo,<br />

der Präsident von NYK. Vor dem Hintergrund<br />

globaler Überkapazitäten in der<br />

Schifffahrt und gedrückter Frachtraten hat<br />

sich die japanische Reederei das ehrgeizige<br />

Ziel gesetzt, die Umsätze vor allem im<br />

Logistikbereich zu verdoppeln. Laut gut<br />

informierten Kreisen in Tokio verläuft die<br />

globale Integration aller Aktivitäten nach<br />

dem Zusammenschluss von NYK und<br />

Yusen Air & Sea zu Yusen Logistics nach<br />

wie vor erfolgreich. Wie aus den jüngsten<br />

verfügbaren Geschäftszahlen von Yusen<br />

Logistics bis Ende März <strong>2013</strong> (Geschäftsjahr<br />

2012/13) hervorgeht, leidet der Logistikanbieter<br />

allerdings unter dem extrem<br />

harschen weltweiten Geschäftsumfeld.<br />

Automotive im Fokus<br />

Konnte Yusen Logistics den Nettoumsatz<br />

auf Jahresbasis um 9,7% auf 339 Mrd. JPY<br />

(2,6 Mrd. EUR) steigern, fiel der Betriebsgewinn<br />

allerdings um 73% auf 1,66 Mrd.<br />

JPY (12,76 Mio. EUR). Der Nettogewinn<br />

ging gegenüber dem Vorjahr um 55% auf<br />

1,12 Mrd. JPY (8,6 Mio. EUR) zurück.<br />

Yusen Logistics hat ehrgeizige Expansionspläne.<br />

Yusen erklärt den deutlichen Einbruch<br />

mit einem gefallenen Luftfrachtvolumen<br />

sowie einer geringeren Profitabilität in der<br />

Seeschifffahrt. Nach Aussagen von Analysten<br />

in Tokio hat sich die neue Strategie<br />

für NYK allerdings ausgezahlt. «Es ist eine<br />

gute Strategie, sich auf die Logistiksparte<br />

zu konzentrieren, um die Verluste im<br />

Containergeschäft auszugleichen. Durch<br />

den Zusammenschluss wird den Kunden<br />

der Zugang zu einem integrierten ‹One-<br />

Stop-Service› über die gesamte Bandbreite<br />

logistischer Dienstleistungen ermöglicht»,<br />

sagte Ryota Himeno, Analyst bei Barclays.<br />

Im Logistikgeschäft will Yusen Logistics<br />

künftig besonderes Augenmerk auf Autozulieferteile<br />

legen. Das liegt vor allem an<br />

dem starken Wachstum in der asiatischen<br />

Fahrzeugproduktion. Yusen Logistics<br />

hat dabei vor allem Thailand, aber auch<br />

China, Indien und Indonesien im Visier.<br />

Zahlreiche japanische Autoproduzenten<br />

haben inzwischen ihre Produktionen aufgrund<br />

der niedrigeren Löhne nach Thailand<br />

verlagert. «Die Nachfrage nach Pkw<br />

in Asien boomt. Der innerasiatische Handel<br />

ist derzeit mit weitem Abstand unser<br />

wichtigster Wachstumsmarkt», erläuterte<br />

Kudo.<br />

Barbara Odrich<br />

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Foto: Yusen Logistics


68 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

50 Jahre Streck <strong>Transport</strong> AG<br />

«Gelebte Qualität entscheidet»<br />

Die Globalisierung nimmt auch im <strong>Transport</strong>wesen besonders den Mittelstand ins Visier. Wie man bei dem Deutsch-Schweizer<br />

Speditionsunternehmen Streck <strong>Transport</strong> die Weichen für die Zukunft stellt, verrieten der Präsident des Verwaltungsrates, Herbert Boll,<br />

und der Direktor Schweiz, Manfred Haas, dem <strong>ITJ</strong> im Gespräch mit Chefredaktor Christian Doepgen.<br />

Herr Boll, Herr Haas, Glückwunsch<br />

zum 50-jährigen Jubiläum der Streck<br />

<strong>Transport</strong> AG in der Schweiz! Wie hat<br />

alles begonnen<br />

Unser Gründer Karl Streck hat 1946 als<br />

Selbständiger angefangen, das Startkapital<br />

bestand aus einer Schreibmaschine.<br />

Nachdem er 1963 die Karl Streck & Co.<br />

als Vorläufer aus der Taufe gehoben hatte,<br />

konnte er bereits 1977 über ein eigenes<br />

Lager in Möhlin, 50 Mitarbeiter und<br />

20 Lkw verfügen. Bahnsammelverkehre,<br />

aber auch die Luftfracht mit Blumenimporten<br />

aus Südamerika nahmen von Anfang<br />

an ihren Platz ein. Heute steht bei<br />

einem jährlichen Umsatz der Gruppe von<br />

zuletzt <strong>22</strong>5 Mio. EUR der Landverkehr<br />

für 63% des Geschäfts, 37% erwirtschaften<br />

wir über See, Luft und Lagerlogistik.<br />

Wie hat sich der Markt im Rückblick<br />

auf die letzten Jahrzehnte entwickelt<br />

Der schlagendste Unterschied liegt in<br />

unseren Augen in der pfiffigen IT, die<br />

heute nötig ist, um ein gutes Massenprodukt<br />

zu liefern, das nicht Massenware<br />

ist. Mit «Streck Order» haben wir z.B.<br />

Der Gründer Karl Streck schaut Herbert Boll und Manfred Haas über die Schulter.<br />

unsere eigene Software für die Auftragserfassung<br />

und Tracking & Tracing für<br />

den Kunden entwickelt. Es sind heute 24<br />

Personen bei Streck ausschliesslich mit IT<br />

und Projektmanagement befasst, deren<br />

Verschränkung mit dem operativen Geschäft<br />

hochintensiv ist. Inzwischen geben<br />

wir mehr Geld für die IT aus als für<br />

die Beschaffung von Fahrzeugen. Diese<br />

Investitionen sind unabdingbar, um konkurrenzfähig<br />

zu bleiben.<br />

Viele Strassentransporteure klagen<br />

heute über niedrige Margen...<br />

Das ist so, aber wir glauben trotzdem im<br />

nationalen und internationalen Verkehr<br />

an die Verdienstmöglichkeiten und den<br />

Lkw als Verkehrsträger – auch in der Zukunft.<br />

Nötig sind saubere Prozesse, die<br />

nötige Flexibilität und eine intelligente<br />

Organisation sowie ein starkes Netzwerk<br />

wie z.B. unsere 48 Sammelladungszielstationen<br />

in Deutschland.<br />

Foto: Streck <strong>Transport</strong><br />

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As one of the largestprivatelyowned transport- and logistic<br />

companies in the Nordic countries, FREJA is abletooffer an efficient<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Spedition & Logistik<br />

69<br />

Der Schulterschluss der KMU in Netzwerken<br />

ist heute eine klassische Antworten<br />

auf die Herausforderungen im<br />

Markt. Wie entwickelt sich die Zusammenarbeit<br />

mit Ihren Partnern (System<br />

Alliance, SystemPlus etc.)<br />

Unsere Kooperation von System Alliance<br />

ist effektiv die gelungene Antwort des<br />

Mittelstands auf die Konzerne. Mit allen<br />

Gesellschaftern können wir deutschlandweit<br />

im Stückgut Grössenordnungen erreichen,<br />

die sich mit Konzernen messen<br />

können. Die System Alliance war auch<br />

ein Vorreiter des elektronischen Datenaustauschs!<br />

Die Vorteile liegen neben der<br />

engen Verzahnung der IT in gemeinsamen<br />

Qualitätsstandards und Skaleneffekten.<br />

Streck bringt sich stark in diesen<br />

erfolgreichen Verbund ein (s. <strong>ITJ</strong> Daily<br />

vom 17.04.<strong>2013</strong>). Es ist keine Selbstverständlichkeit,<br />

dass wir in 2011 für unsere<br />

gelebte Qualität ausgezeichnet wurden.<br />

Die Kernkompetenz liegt auf der Strasse.<br />

Wie schätzen Sie die Nischenmärkte<br />

Gefahrgut und Pharmalogistik ein<br />

In Lörrach unterhalten wir ein Lager für<br />

Gefahrstoffe mit 6000 Palettenplätzen,<br />

das den rechtlichen Anforderungen entspricht.<br />

Ob wir die Pharmalogistik zu einer<br />

Kernkompetenz von Streck ausbauen,<br />

werden wir Ende <strong>2013</strong> von den Ergebnissen<br />

unseres Arbeitskreises zur Good-Distribution-Practice<br />

abhängig machen.<br />

Foto: Streck <strong>Transport</strong><br />

Verschafft der AEO-Status Streck einen<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

In der Schweiz Vorreiter bei der Zulassung<br />

als «Authorized Economic Operator» zu<br />

sein, hatte positive Auswirkungen. Elf<br />

Vertreter der Europäischen Union waren<br />

neben den Auditoren bei der Prüfung von<br />

Streck zugegen. Noch reagiert der Markt<br />

zögerlich auf die Neuerung, aber angesichts<br />

steigender Sicherheitsbedürfnisse<br />

wird das Zertifikat bald ein Unterscheidungsmerkmal<br />

sein.<br />

In Pfungen bei Winterthur errichten<br />

Sie ein neues Umschlaglager mit zunächst<br />

2800 m² Lagerfläche und Büros.<br />

Unsere Analysen hatten ergeben, dass fast<br />

45% der Verkehre aus Deutschland in<br />

den Raum Zürich, St. Gallen und Thurgau<br />

gehen. Da unser Standort Embrach<br />

zu klein wurde, bauen wir nun neu und<br />

wollen wie geplant im Oktober eröffnen.<br />

Welche Erwartungen haben Sie an die<br />

2012 neu geschaffene Funktion des<br />

Leiters Personalentwicklung<br />

Die Personalentwicklung hat grosse Bedeutung,<br />

sowohl in der Qualifikation der<br />

Mitarbeiter als auch im frühen Gegensteuern<br />

bei personellen Engpässen. Kompetenz<br />

und Motivation der Mitarbeiter<br />

werden in Zukunft immer wichtiger.<br />

Ihr unternehmerisches Motto<br />

Wir können die Windrichtung nicht ändern,<br />

aber die Segel richtig setzen.<br />

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Ein wegweisender Vorteil: Westeuropa<br />

kennen wir wie unsere Hosentasche.<br />

Wer die besten Routen kennt, mit den zuverlässigsten Partnern arbeitet<br />

und weiss, wie man neben offiziellen auch kulturelle Hürden meistert,<br />

hat überall gute Karten. Gondrand ist weltweit zuHause und sorgt vor<br />

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Ihre logistische Anforderung verstehen wir als Aufschlag,<br />

den wir gerne annehmen. Mit unserem erstklassigen<br />

Service übernehmen wir das Spiel und führen<br />

es für Sie zum gewünschten Erfolg. Auf der Schiene<br />

und auf der Strasse -von den Häfen ins Hinterland und<br />

retour. Ganz nach dem Motto: Spiel, Satz, Sieg.<br />

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70 Publireportage Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Kompakter Strichcode mit Potenzial zum Wohle frischer Lebensmittel<br />

Komplexer<br />

Strichcode<br />

Um Artikelidentifikation und Ablaufdaten in einem Strichcode und auf<br />

jedem einzelnen Artikel festhalten zu können, entwickeln Studierende der<br />

ABB Technikerschule neue Prozesse. Produktablaufdaten sollen in einem<br />

GS1 Databar codiert zu bewirtschaften sein.<br />

Win-Win-Beziehung<br />

Mit 64 Warenhäusern und 33 Supermärkten ist Manor AG die führende Warenhausgruppe<br />

der Schweiz. Um eine durchgängige Warenwirtschaft auf Niveau SKU zu<br />

realisieren, wurde das Projekt «First Food» gestartet. SKU steht für «Stock Keeping<br />

Unit» und bezeichnet die Bestandseinheit eines lagergeführten Artikels. Als Teil dieses<br />

Projekts erarbeiteten vier Studierende der ABB Technikerschule* in einer Semesterarbeit<br />

eine Machbarkeitsstudie zur Integration von Ablaufdaten in das Warenwirtschaftssystem.<br />

Lösung über die ganze Wertschöpfungskette<br />

Per Gesetz dürfen Lebensmittel nicht verdorben, verunreinigt oder sonst im Wert<br />

vermindert sein. Eine visuelle Kontrolle des Ablaufdatums jedes Einzelstücks ist sehr<br />

Foto: BMX<br />

ABBTS-Studierende: Informationen im Strichcode erweitern<br />

aufwändig und somit keine geeignete Lösung. Dies und der Wunsch,<br />

möglichst wenig Lebensmittel vernichten zu müssen, führten die<br />

Manor dazu, nach effektiveren Varianten zu suchen. Im Fokus der<br />

Semesterarbeit stand die volle Durchgängigkeit der Kontrolle des<br />

Ablaufdatums und dessen systematische Pflege im Warenwirtschaftssystem.<br />

Um die Ziele zu erreichen musste das Projektteam<br />

Lieferantenumfragen durchführen, Prozesse bis zum Point of Sales<br />

analysieren, die technischen Möglichkeiten abklären und entsprechende<br />

Kostenberechnungen durchführen.<br />

studienbeginn<br />

OKTOBER <strong>2013</strong><br />

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Barcode der Zukunft<br />

Die daraus resultierende Empfehlung der Studierenden ist die Einführung<br />

eines neuen Strichcodes, des GS1 Databar**. Diese Barcodetechnik<br />

erlaubt es, mehrere Informationen zu codieren. So ist<br />

es möglich, neben der Produktidentifikation zusätzlich das Ablaufdatum<br />

zu führen, ohne mehr Platz auf der Verpackung zu beanspruchen.<br />

Bei Bedarf kann der Strichcode zusätzlich um die Information<br />

zum Gewicht des Produkts erweitert werden.<br />

Dieser Technologieeinsatz befähigt die Manor, das Ablaufdatum<br />

über die ganze Wertschöpfungskette zu bewirtschaften. Das Projektresultat<br />

hat gezeigt, dass die damit verbundenen Aufwände alleine<br />

durch die Reduktion der Rabatte gedeckt werden können.<br />

Für Manor wurde das Teilprojekt erfolgreich abgeschlossen und<br />

bildet eine gute Basis um im Gesamtprojekt «First Food» die gesteckten<br />

Ziele zu erreichen.<br />

ABB Technikerschule<br />

Bildungsgang Logistik HF<br />

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* Das Projektteam TSL Group (Total Solution Logistics) besteht aus<br />

Martin Neuckel, Patric Sattler, Sewan Eroyan, Dalibor Simic.<br />

** Der heutige GS1-Barcode für die Produktkennzeichnung ist seit<br />

1973 in Gebrauch und begeht in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag<br />

(vgl. S. 94 dieser Ausgabe).


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Intermodal<br />

71<br />

Debatte um Vollausbau der Gotthardstrecke<br />

Vor wichtigen Weichenstellungen<br />

In der Schweiz stehen in den nächsten Monaten wichtige Entscheidungen für den kombinierten Verkehr an. Hupac-Verwaltungsratspräsident<br />

Hans-Jörg Bertschi wies an der Bilanzmedienkonferenz Mitte Mai in Zürich erneut auf die für den kombinierten Verkehr<br />

dringlichen Infrastrukturausbauten hin und forderte den Vollausbau der Gotthardstrecke.<br />

«Nur mit einem Vollausbau der Gotthardstrecke<br />

kann die Verkehrsverlagerung von<br />

der Strasse auf die Schiene rentabel vorangetrieben<br />

werden», erklärte Bertschi und<br />

verwies auf eine Masterarbeit über den<br />

Nutzen der anstehenden Ausbauten. Mit<br />

den zur Diskussion stehenden Massnahmen<br />

soll für KV-Operateure, Bahnunternehmen<br />

und Infrastrukturbetreiber ein<br />

jährlicher Nutzen von 135 Mio. CHF ab<br />

2020 entstehen. «Das entspricht 75% der<br />

Betriebsbeiträge, die der Bund jährlich<br />

dem kombinierten Verkehr zuteilt», vergleicht<br />

Bertschi.<br />

Der Vollausbau umfasst drei Infrastrukturprojekte:<br />

Der Bau der Neat-Flachstrecken<br />

zur Eliminierung der Bergstrecken<br />

Gotthard und Ceneri, der Ausbau von<br />

Kreuzungsstellen für die Durchfahrt<br />

von 700 m langen Güterzügen sowie die<br />

Schaffung eines 4-m-Korridors für den<br />

<strong>Transport</strong> von Sattelaufliegern, und zwar<br />

bis zu den Terminals in Norditalien. Eine<br />

Entscheidung wird wahrscheinlich im<br />

Sommer im Schweizer Parlament fallen.<br />

Schweiz soll vorfinanzieren<br />

Der Nutzen eines durchgehenden Korridors<br />

von 4 m Eckhöhe ist gemäss der<br />

Masterarbeit am höchsten, wenn beide<br />

Neat-Zulaufstrecken via Luino und via<br />

Chiasso ausgebaut werden. Wie der Hupac-Chef<br />

ausführte, ist die Luino-Linie für<br />

Hupac dringender, da heute 80% des kombinierten<br />

Verkehrs via Schweiz auf dieser<br />

Route zu den bestehenden Terminals Novara,<br />

Busto und Mortara abgewickelt und<br />

Foto: Hupac<br />

hier in wenigen Jahren die<br />

Kapazitätsgrenze erreicht<br />

wird. Der Ausbau der Chiasso-Linie<br />

sei vor allem<br />

mit Blick auf die langfristig<br />

wachsenden Volumina<br />

wichtig. Gemeinsam mit<br />

der italienischen Staatsbahn<br />

FS Logistica plant<br />

Hupac bereits den Bau<br />

von drei neuen Umschlagsplätzen<br />

westlich von Mailand.<br />

Für die Ausbauten<br />

zwischen Luino und der<br />

Schweizer Grenze muss Italien<br />

aufkommen. Die nötigen Gelder sind<br />

im italienischen Investitionsbudget von 60<br />

Mio. EUR enthalten, deren Finanzierung<br />

aber laut Bertschi nicht gesichert. Daher<br />

sein Vorschlag: «Um das Mehrwertpotenzial<br />

frühestmöglich zu nutzen, braucht es<br />

eine Vorfinanzierung der Bauarbeiten in<br />

Italien durch die Schweiz, die ja von den<br />

Ausbauten wesentlich profitiert.»<br />

Einseitige Terminalstrategie<br />

Auch die von den Schweizerischen Bundesbahnen<br />

SBB geplanten Container-<br />

Grossterminals Basel-Nord und Zürich-<br />

Limmattal eröffnen dem kombinierten<br />

Verkehr neue Perspektiven. Für Hupac ist<br />

das vorliegende Konzept aber zu einseitig<br />

ausgerichtet. Der trimodale Ausbau des<br />

Umschlagplatzes Basel sei zu sehr auf die<br />

maritimen Verkehrsströme und auf Verkehre<br />

von und nach Norden ausgerichtet.<br />

«Mit der Neat dürften aber auch wieder<br />

Zusammen mit Vertretern der FSI-Gruppe und Cemat unterzeichnete<br />

der höchste Hupac-Lokführer Hans-Jörg Bertschi (4. v.l.)<br />

eine Absichtserklärung für eine «Terminalstrategie Norditalien».<br />

mehr Güter von Genua in die Schweiz<br />

transportiert werden», so Bertschi. Kritik<br />

äusserte er auch am Konzept für den<br />

geplanten Terminal Limmattal, der den<br />

Bedürfnissen des Strassengüterverkehrs<br />

zu wenig Rechnung trage. Überhaupt sei<br />

fraglich, ob die Schweiz zwei «Gateways»<br />

brauche.<br />

Claudia Benetti<br />

Eurokrise dämpft Hupac-Geschäft<br />

Die Geschäftsbilanz der Marktführerin des alpenquerenden<br />

Schienengüterverkehrs ergibt<br />

ein gemischtes Bild. So konnte der Jahresgewinn<br />

durch ein striktes Kostenmanagement<br />

um satte 65,6% auf 4,4 Mio. CHF gesteigert<br />

werden, der Umsatz aber schrumpfte um<br />

7,8% auf 454,5 Mio. CHF. Hauptgrund waren<br />

die rückläufigen Nord–Süd-Verkehre. Lediglich<br />

die Strecke über Österreich entwickelte<br />

sich wegen des dort vorhandenen 4-m-Korridors<br />

leicht positiv. www.hupac.ch<br />

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72 Intermodal Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Gute Zahlen 2012 – Wachstumspotenziale <strong>2013</strong><br />

Transcontainer<br />

trotzt dem Markt<br />

CEO Petr Baskakov zeigte im Gespräch mit <strong>ITJ</strong>-Chefredaktor Christian<br />

Doepgen auf, wie die Expansion von Transcontainer weitergehen soll.<br />

Herr Baskakov, wir gratulieren JSC Transcontainer zu den Ergebnissen<br />

in 2012. Insgesamt haben sich die Erträge des Unternehmens<br />

gegenüber dem Vorjahr um fast 18% auf 36,4 Mrd. RUR (904 Mio.<br />

EUR) gesteigert. Der Gewinn wuchs im Vergleich um 28% auf 7,3<br />

Mrd. RUR (181 Mio. EUR). Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis<br />

Danke sehr! Tatsächlich haben wir im letzten Jahr historische Rekordmarken<br />

erreicht, sowohl bei Erlösen, Ebitda und Nettoerträgen als auch<br />

bei den <strong>Transport</strong>volumina. Unsere Margen liegen wieder auf dem Vorkrisenniveau<br />

von 2008.<br />

Wir führen den Erfolg auf unser vertikal-integriertes Geschäftsmodell<br />

zurück, das unsere Stärken kombiniert. Zunächst ist das Terminalnetzwerk<br />

in Russland und Kasachstan ebenso in unserem Besitz<br />

wie die Flotte von 25 000 Niederbordwagen und 60000 Container.<br />

Wir unterhalten eine landesweite und internationale Präsenz mit 140<br />

Halle B6, Stand 307<br />

>Das europäische<br />

Netzwerk<br />

Mit dem AlbatrosExpress<br />

verbindet TFG die Deutschen<br />

Nordseehäfen mit den<br />

Ländern Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz.<br />

Und das mit einem attraktiven<br />

Produktportfolio und<br />

integriertenServiceleistungen.<br />

Als Unternehmen der DB<br />

Mobility Logistics AG ist<br />

TFG Transfracht der<br />

leistungsfähigste Operateur<br />

im europäischen<br />

Seehafenhinterlandverkehr.<br />

Foto: JSC Transcontainer<br />

CEO Petr Baskakov sieht Chancen in Zentralasien und China.<br />

russischen Niederlassungen und Büros in 23 Ländern der<br />

GUS, Europas und Asiens und sind damit der grösste<br />

Güterbahnoperateur auf dem Territorium Russlands und<br />

der ehemaligen Sowjetunion. Dank der IT-Vernetzung<br />

sind wir in der Lage, landesweit 300 000 Routen anzubieten.<br />

Unsere <strong>Transport</strong>- und Logistikdienstleistungen<br />

haben 2012 mehr als 64000 Kunden wahrgenommen.<br />

2011 gab es noch ordentliches Wachstum. Wie hat<br />

Transcontainer 2012 erlebt Und wie geht man mit<br />

dem leichten Rückgang im <strong>Transport</strong>volumen im<br />

ersten Quartal <strong>2013</strong> von 1,3% auf 342 000 TEU um<br />

Bis Oktober 2012 sahen wir ein stetiges Wachstum, das<br />

im November einbrach, um im Januar und Februar <strong>2013</strong><br />

ins Minus zu rutschen. Zu den Faktoren, die zu dieser<br />

Entwicklung geführt haben, gehören die Stagnation der<br />

russischen Industrieproduktion bei schwindendem Export<br />

und geringerem Aufkommen im russischen Schienentransport<br />

von z.B. Erzen, Zellstoff und Chemikalien.<br />

Im <strong>Transport</strong> von Importgütern haben wir zweistellige<br />

Wachstumsraten erzielt – hier stimmt die Nachfrage. Ein<br />

besonders starkes erstes Quartal hat uns 2012 ebenso geholfen<br />

wie saisonale Effekte und das Schaltjahr. In <strong>2013</strong><br />

zeigt die Wachstumskurve seit März wieder aufwärts.<br />

2011 hat Transcontainer für 67% der Anteile von Kedentransservice<br />

in Kasachstan mit 1,56 Mrd. RUR<br />

(38 Mio. EUR) einiges investiert. Wie sehen Sie die<br />

Geschäftsentwicklung in diesem Bereich<br />

Die Integration von Kedentransservice ist gut vorangekommen.<br />

In knapp einem Jahr haben wir von Grund<br />

auf ein neues dynamisches Unternehmen im Schienentransport<br />

für Kasachstan und andere zentralasiatische<br />

Länder geschaffen, mit integriertem Terminalnetzwerk.<br />

2011 hat Kedentransservice noch keine Dienstleistungen<br />

auf der Schiene erbracht. 2012 wurden bereits 24000<br />

TEU transportiert, mit einer Flotte von 500 Niederbordwagen,<br />

von denen heute 4000 zur Verfügung stehen. Die<br />

Entscheidung, die Öffnung im kasachischen Markt für<br />

private Bahnoperateure als erster russischer Akteur zu<br />

nutzen, hat sich als richtig erwiesen. Kedentransservice<br />

ist vom Terminalbetreiber zum Dienstleister geworden.


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Intermodal<br />

73<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit mit der<br />

staatlichen Kazakhstan Temir Zholy<br />

Die KTZ ist ein verlässlicher Partner und<br />

hat als Teilhaber von 33% an Kedentransservice<br />

diesen Erfolg mit ermöglicht.<br />

Inwieweit ist Transcontainer von der<br />

Zollunion zwischen Russland, Weissrussland<br />

und Kasachstan betroffen<br />

Diese Zollunion schafft neue Möglichkeiten<br />

auch für den Transitverkehr! Spätestens<br />

seit den Jahren 2011 bis 2012 hat<br />

sich die Situation im Schienengüterverkehr<br />

zwischen China und der EU geändert.<br />

Wir sehen insbesondere eine dynamische<br />

industrielle Entwicklung in den<br />

West- und Zentralprovinzen Chinas. Für<br />

containertaugliche Güter ändert sich die<br />

Marktsituation dramatisch, da der Schienentransport<br />

aus diesem Teil Chinas bis<br />

nach Ost- und Zentraleuropa nicht nur<br />

schneller ist als die Seefracht (ca. 20 Tage<br />

gegenüber 50 Tagen), sondern auch im<br />

Preis konkurrenzfähig, wenn man den<br />

Zeitgewinn berücksichtigt. Ein konkretes<br />

Beispiel: die Kosten für einen Containertransport<br />

von Chongqing nach Moskau<br />

sind auf See und Schiene vergleichbar –<br />

letztere ist aber doppelt so schnell!<br />

natürlich gute Gelegenheiten, die uns Effizienz<br />

und Synergien bringen, bei Gelegenheit<br />

aufgreifen wie bei Kedentransservice.<br />

Wir prüfen Möglichkeiten, haben<br />

aber derzeit keine Transaktion geplant.<br />

Haben Sie Pläne, Kosten zu senken<br />

Das ist ein strategisches Dauerthema.<br />

Es ist gelungen, im schwachen ersten<br />

Quartal <strong>2013</strong> Effizienzsteigerungen umzusetzen.<br />

Der Containerleerlauf konnte<br />

mit 29% auf ein historisches Minimum<br />

reduziert werden, die Leerlaufkosten –<br />

trotz Tariferhöhung der RZD von 7% in<br />

<strong>2013</strong> – um 18%. Ein signifikanter Teil<br />

der Vergütungen ist erfolgsabhängig,<br />

so dass wir bei schwächerer Marktlage<br />

flexibel sind. Wir konnten so unsere<br />

Ebitda-Marge in <strong>2013</strong> auf dem Niveau<br />

des Vorjahres halten.<br />

Welche Erwartungen und Ziele hat<br />

Transcontainer für <strong>2013</strong><br />

Nach schwachem Beginn ist der Markt<br />

im März um 7,5% und im April um 5%<br />

gewachsen. Die Schlüsselfrage bleibt, wie<br />

nachhaltig dieses Wachstum sein wird.<br />

Wir sind vorsichtig optimistisch angesichts<br />

starker makroökonomischer Daten<br />

für Russland im März und einer leichten<br />

Abschwächung im zweiten Halbjahr.<br />

Schwächere Märkte drücken neben geringeren<br />

Volumina zusätzlich auf die Tarife<br />

der Operateure. Seit Oktober 2012 waren<br />

diese im Schnitt um 10% gefallen, kehren<br />

aber jetzt auf Normalniveau zurück.<br />

Bleibt die weltweite Wirtschaftslage<br />

stabil, erwarten wir eine Wachstumsrate<br />

im niedrigen bis mittleren einstelligen<br />

Bereich, obwohl die Aussichten für <strong>2013</strong><br />

noch unbestimmt sind. www.trcont.ru<br />

«Der Schienentransport zwischen China<br />

und Europa ist doppelt so schnell wie<br />

der Seetransport.»<br />

Um diese neuen Möglichkeiten zu nutzen,<br />

verfolgen die Bahnen der drei Länder<br />

der Zollunion das Projekt eines Gemeinschaftsunternehmens,<br />

auf der Basis von<br />

<strong>Transport</strong>anlagen, die jeweils im nationalen<br />

Besitz verbleiben. Unsere russische<br />

Muttergesellschaft RZD möchte ihren<br />

Anteil an Transcontainer einbringen, während<br />

die KTZ und BC ihre Grenzterminals<br />

und rollendes Material stellen. Dieses Gemeinschaftsunternehmen<br />

wird seinen Teil<br />

zur <strong>Transport</strong>verbesserung innerhalb der<br />

Zollunion auf der Grundlage von vereinheitlichter<br />

Technologie und gemeinsamer<br />

Zolltarife beitragen und das angesprochene<br />

Wachstumspotenzial im Handel<br />

zwischen China und der EU ausschöpfen.<br />

Das Vorhaben ist nun mit den Regierungsbehörden<br />

aller drei Länder besprochen<br />

worden und wir erwarten eine finale Entscheidung<br />

innerhalb der nächsten Monate.<br />

Sind weitere Akquisitionen, etwa in<br />

Asien, für Transcontainer denkbar<br />

Unsere Strategie ist vor allem auf organisches<br />

Wachstum ausgelegt, obwohl wir<br />

Rotterdam<br />

Aachen<br />

Cuxhaven<br />

Hamburg<br />

Oberhausen<br />

Forbach<br />

Wustermark<br />

Duisburg Ruhland<br />

Bad Schandau<br />

Dillingen (Saar)<br />

Ostrava<br />

Cadca<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Intermodal<br />

75<br />

Metrans eröffnet modernen Hubterminal<br />

Schub für Hinterland<br />

Die tschechische Bahngesellschaft Metrans hat in Ceska Trebova, 180 km<br />

östlich von Prag, ihren modernsten Hubterminal für Container eröffnet.<br />

Damit erweitert das Unternehmen der deutschen Hamburger Hafen und<br />

Logistik AG (HHLA), ihr <strong>Transport</strong>netzwerk in Mittel- und Osteuropa.<br />

Mit der zweiten Containerdrehscheibe in Tschechien treiben Metrans<br />

und die HHLA den Ausbau ihres Hinterlandverkehrs weiter voran. Der<br />

Terminal in Ceska Trebova ist Teil ihrer Intermodalstrategie, mit welcher<br />

der Konzern die Grundlagen für ein deutliches Mengenwachstum<br />

in Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa schafft. Ceska Trebova<br />

liegt verkehrsgünstig zentral im Paneuropäischen Verkehrskorridor IV<br />

und auf der Route <strong>22</strong> der Transeuropäischen Netze (TEN) mit dem<br />

Streckenverlauf von Deutschland (Nürnberg/Dresden) über Tschechien<br />

(Prag), Österreich (Wien) und Ungarn (Budapest) nach Bulgarien<br />

(Sofia). Von hier aus erschliesst Metrans den gesamten Südosten Tschechiens,<br />

die Slowakei, Ungarn und Österreich für die deutschen Nordseehäfen<br />

Hamburg und Bremerhaven.<br />

In den Bau der Anlage investierte Metrans 16,5 Mio. EUR. Nachdem<br />

der Terminal seit Jahresbeginn langsam hochgefahren wurde, werden<br />

dort seit Anfang Mai bereits über 100 Züge pro Woche abgefertigt, was<br />

zwei Drittel der anfänglichen Abfahrtskapazität (bei einer Lagerkapa-<br />

Foto: HHLA<br />

Klaus-Dieter Peters (links) und Jiri Samek freuen sich über die<br />

neue Metrans-Anlage in Ceska Trebova.<br />

zität von zunächst 4500 Standardcontainern) bedeutet.<br />

Der Terminal kann in den nächsten Jahren erweitert werden<br />

und punktet dadurch besonders, dass er Shuttlezüge<br />

abfertigen kann. Die Züge müssen nicht mehr im Seehafen<br />

nach den Zielbahnhöfen vorsortiert werden, sondern<br />

sie können in einer hohen Abfahrtstaktung «bunt» beladen,<br />

also mit Containern für verschiedene Ziele, zum<br />

Hubterminal starten. Dort werden die sie auf die Züge<br />

in die jeweiligen Enddestinationen verladen.<br />

Zentraler Baustein der HHLA-Intermodalstrategie<br />

Die Anlage verfügt über drei 90 m breite Portalkräne<br />

und sechs Gleise mit einer Länge von jeweils 630 m.<br />

So können in Ceska Trebova Ganzzüge abgefertigt werden,<br />

womit aufwendiges und kostenintensives Rangieren<br />

von Zugteilen entfällt. Der Hubterminal zeichnet sich<br />

dadurch aus, dass Containerzüge direkt mit E-Lokomotiven<br />

in den Terminal hineinfahren und ihn nach der<br />

Abfertigung ohne Rangieren wieder verlassen können.<br />

Aufgrund der strategischen Bedeutung einer solchen<br />

Drehscheibe für Gütertransporte und die Anbindung<br />

Tschechiens an die Seehäfen über die Schiene fördert<br />

die Europäische Union das Bauprojekt mit rund 2,7 Mio.<br />

EUR.<br />

Der HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters<br />

erklärte den neuen Terminal zu einem zentralen Baustein<br />

der Intermodalstrategie des Konzerns und kündigte<br />

an: «Wir werden unsere Containertransporte auf der<br />

Schiene im Hinterland der deutschen Seehäfen deutlich<br />

ausweiten. Nachdem wir eine führende Position in den<br />

Verkehren mit Tschechien, der Slowakei, Ungarn und<br />

Polen erungen haben, wollen wir unseren Marktanteil<br />

nun auch in Deutschland und Österreich Zug um Zug<br />

steigern.» Jiri Samek, Geschäftsführer von Metrans, ergänzte<br />

anlässlich der Eröffnung: «Wir sind stolz, mit der<br />

neuen Anlage einen der modernsten und effizientesten<br />

Hubterminals errichtet zu haben. Mit diesem Terminal<br />

sparen wir im Transitverkehr mehrere Stunden ein. Damit<br />

können wir den Containertransport von und zu den<br />

Seehäfen noch einmal steigern und unsere Marktanteile<br />

ausbauen.»<br />

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76 Strassentransport Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Timocom präsentiert erneuerte Trackinglösung<br />

Durchwegs transparent<br />

Die Timocom Soft- und Hardware GmbH, ein international tätiger IT-Dienstleister für alle<br />

in der <strong>Transport</strong>kette beteiligten Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf (Deutschland), hat<br />

den Relaunch seines Produkts «TC eMap» inkl. einer Trackingfunktion angekündigt.<br />

Modern, aufgeräumt und übersichtlich<br />

präsentiert sich das neue «TC eMap»<br />

auch bei komplexen Anforderungen, etwa<br />

wenn zehn oder mehr Fahrzeuge mit<br />

unterschiedlichen Telematiksystemen<br />

gleichzeitig auf der Karte angezeigt werden<br />

sollen. Damit sich die einzelnen Lkw<br />

besser identifizieren lassen, kann man jedem<br />

GPS-Sender einen individuellen Namen<br />

geben. Dieser wird in der Übersicht<br />

sowie auf dem zum Fahrzeug gehörenden<br />

Label innerhalb der Karte angezeigt. Per<br />

Klick werden die hinterlegten Details angezeigt<br />

und kann sofort Kontakt mit dem<br />

Fahrer aufgenommen werden.<br />

Rund 20 der gängigsten europäischen<br />

Hersteller sind zum Start in «TC eMap»<br />

verfügbar. Doch dabei muss es nicht bleiben:<br />

«Zu Beginn arbeiten wir mit den am<br />

häufigsten eingesetzten Telematikanbietern<br />

zusammen. Benutzt ein Kunde ein<br />

anderes System als die bisher von uns integriertenen,<br />

kann er sich bei uns melden.<br />

Wir treten dann mit seinem Anbieter in<br />

Kontakt, um ihm schnellstmöglich den<br />

Zugang zur Trackinglösung einzurichten»,<br />

erklärt Marcel Frings, Chief Representative<br />

von Timocom.<br />

Vorteil für kleine Frachtführer<br />

Der herstellerübergreifende Ansatz richtet<br />

sich insbesondere an kleine Dienstleister<br />

und Frachtführer. Diese können<br />

sich nun selbst bei wechselnden Auftraggebern<br />

ganz einfach tracken lassen und<br />

signalisieren so ihren Auftraggebern, dass<br />

Foto: Timocom<br />

Übersichtliche Anzeigen kennzeichnen die<br />

überarbeitete Telematiklösung «TC eMap».<br />

sie vertrauenswürdig sind und ihre Ware<br />

sicher von A nach B bringen.<br />

Neben der neuen Trackinglösung integriert<br />

«TC eMap» weiterhin die Kostenkalkulation<br />

und Routenplanung.<br />

Hiermit können Nutzer direkt aus einem<br />

Frachtangebot in der <strong>Transport</strong>börse «TC<br />

Truck & Cargo» heraus die optimal zu<br />

fahrende Strecke ermitteln. ah<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Strassentransport<br />

77<br />

Strassentransport in Russland steht vor einer Liberalisierung.<br />

Freie Strassen für<br />

nichtrussische Lkw<br />

Die eigenen Strassentransporteure hat das russische <strong>Transport</strong>ministerium, vertreten<br />

durch den stellvertretenden <strong>Transport</strong>minister Nikolay Asaul, mit seiner Entscheidung<br />

überrascht, den heimischen Markt verstärkt für ausländische Unternehmen zu öffnen.<br />

Auf der ausserordentlichen Tagung der<br />

Arbeitsgruppe für Strassentransport des<br />

Internationalen <strong>Transport</strong>forums wurde<br />

am 4. April <strong>2013</strong> in Paris Übereinstimmung<br />

erzielt, Begrenzungen im Verkehr<br />

mit Russland zu beseitigen und die von<br />

der CEMT (Europäische Verkehrsministerkonferenz)<br />

genehmigten multilateralen<br />

Kontingente Russlands für internationale<br />

Güterbeförderungen deutlich anzuheben.<br />

Die russische Delegation stimmte<br />

einer Erhöhung der Basis-Quote der Genehmigungen<br />

auf 596 zu. Das entspricht<br />

Jahresgenehmigungen von 5960 Lkw der<br />

Klasse Euro-5 für den Gütertransport<br />

innerhalb der CEMT-Länder und einer<br />

Verdopplung gegenüber dem bisherigen<br />

Höchstwert der Russischen Förderation<br />

aus 2010. Die Wirkungen dieser Liberalisierung<br />

sollen diesen Beschlüssen zufolge<br />

zunächst in einer Testphase ab 15. Mai<br />

des Jahres bewertet werden, bevor über<br />

ihre Beibehaltung entschieden wird.<br />

dass nur noch eine stark begrenzte Anzahl<br />

von CEMT-Genehmigungen auf<br />

ihrem Staatsgebiet gültig seien. Viele<br />

CEMT-Genehmigungen erhielten daher<br />

ab 2011 einen roten Sperrstempel für<br />

Russland. Diese Genehmigungen durften<br />

nicht zur Be- oder Entladung in Russland<br />

eingesetzt werden, was die ausländische<br />

Konkurrenz teilweise von diesem Markt<br />

fern hielt.<br />

Russlands internationale Strassentransporteure<br />

haben sich wiederholt für die<br />

Beibehaltung dieser protektionistischen<br />

Massnahme ausgesprochen. Zum Schutz<br />

ihrer Interessen empfahlen sie sogar, den<br />

Austritt aus dem CEMT-Abkommen<br />

zu erwägen. Entsprechend harsch fiel<br />

ihre Kritik an den jüngsten staatlichen<br />

Entscheidungen aus. Während die Regierungsvertreter<br />

betonten, dass das liberalere<br />

Herangehen den Interessen der<br />

Wirtschaft entsprechen und zahlreiche<br />

zusätzliche <strong>Transport</strong>möglichkeiten erschliessen<br />

würde, sahen die Kritiker die<br />

Erhöhung der Quoten quasi als Türöffner<br />

für die Konkurrenz aus der Ukraine, aus<br />

Polen und dem Baltikum an. Der russische<br />

Verband der internationalen Strassengütertransporteure<br />

Asmap wandte<br />

sich mit dringenden Telegrammen an<br />

Regierung und Parlament mit der Bitte,<br />

die gelockerte Regelung, die zudem ohne<br />

vorherige Konsultation mit der Verkehrs-<br />

Fortsetzung auf S. 74<br />

Protektionismus versus Liberalisierung<br />

Zum Schutz der heimischen Strassentransporteure<br />

hatte die Russische Förderation<br />

im September 2010 durchgesetzt,<br />

Die Ballungszentren, allen voran St. Petersburg, stehen im Mittelpunkt von Autobahn-Planungen.<br />

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78 Strassentransport Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Das russische Strassennetz ist in mehrfacher Hinsicht entwicklungsfähig.<br />

Fortsetzung von S. 73<br />

wirtschaft erfolgt sei, für ungültig zu erklären. Sie bezifferte die möglichen<br />

Einnahmeverluste russischer Unternehmen durch die Öffnung<br />

des Marktes auf rund 500 Mio. EUR und sagte den Bankrott zahlreicher<br />

kleinerer und mittlerer Unternehmen mit der Vernichtung Tausender<br />

Arbeitsplätze voraus. Eine Arbeitsgruppe beim <strong>Transport</strong>ministerium<br />

wird sich nun gemeinsam mit der Asmap mit dieser Frage befassen.<br />

Wachsende Spannungen<br />

Mit der in jüngster Zeit deutlich gewachsenen Rolle des Strassengütertransports<br />

im russischen Aussen- wie Binnenhandel nehmen die Spannungen<br />

zwischen den <strong>Transport</strong>euren und der Regierung generell zu.<br />

Der mangelhafte Zustand der vorhandenen Strassen, ihr ungenügender<br />

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Foto: Cityweb<br />

Neu- und Ausbau sowie die niedrigen Sicherheitsstandards<br />

haben Russland auf die hintersten Plätze in internationalen<br />

Rankings der Qualität der Strasseninfrastruktur<br />

verbannt. Die bislang eher gelassen hingenommenen<br />

häufigen zeitweiligen Sperrungen im Frühjahr selbst von<br />

föderalen Strassen für den Schwerverkehr wegen Überflutungsgefahr,<br />

Hochwasser und Risiken von Strassenschäden<br />

infolge fehlender Tiefenentwässerung, Isolationsschichten<br />

und ähnlicher Mängel lösten in diesem<br />

Jahr einen regelrechten Proteststurm der Wirtschaft aus.<br />

In Russlands <strong>Transport</strong>strategie bis 2030 wird für<br />

den Strassengütertransport eine Steigerung auf das Anderthalbfache<br />

bis Doppelte des heutigen Volumens und<br />

ebenso der aktuellen <strong>Transport</strong>leistung in Tonnen-km<br />

erwartet. Die für die Bahn prognostizierten Wachstumsraten<br />

liegen deutlich darunter. Schon heute klagen Bahnoperateure<br />

in Russland, dass die Strasse ihnen durch<br />

einen harten Preiswettbewerb zunehmend <strong>Transport</strong>e<br />

selbst bei Massengütern wie Metallen und Zement auf<br />

Entfernungen über 3000 bis 4000 km abnimmt. Die<br />

Bahn sei bis jetzt ausserstande, eine adäquate Antwort<br />

auf dieses «Dumping» zu geben. Dies gehörte auch zu<br />

den Themen auf der 18. Internationalen Konferenz für<br />

<strong>Transport</strong> und Logistik Ende April in Moskau.<br />

Blick nach vorn<br />

Russlands Regierung will mit höheren Budgets für Bau,<br />

Modernisierung und Rekonstruktion der Strassen und<br />

einem energischeren Kampf gegen Misswirtschaft und<br />

Korruption in der Strassenbauwirtschaft die Infrastruktur<br />

entsprechend den Anforderungen der Wirtschaft<br />

entwickeln. Private Investoren aus dem In- und Ausland<br />

sollen gewonnen und so die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

ausgeweitet werden. Als ein Vorzeigeprojekt dient<br />

dabei der geplante Bau der rund 700 km langen gebührenpflichtigen<br />

Autobahn Moskau-St.Petersburg. Die<br />

heutige Schnellstrasse ist eine der am stärksten befahreneren<br />

Strecken in Russland. Seit vergangenem Frühjahr<br />

bemüht sich das speziell für die Entwicklung eines<br />

russischen Autobahnnetzes von bis zu 20000 km neu<br />

geschaffene staatliche Unternehmen «Avtodor» um die<br />

Mobilisierung privater Mittel aus dem In- und Ausland<br />

für den Bau von Russlands Autobahnen auf Konzessionsbasis.<br />

Die von «Avtodor» im Ausland, zuletzt am<br />

23. April in Mailand, initiierten Roadshows belegen ein<br />

hohes Interesse der gesamten internationalen Bauwirtschaft<br />

an den Planungen und der vorgesehenen hochrangigen<br />

Expertengruppe für die Ausarbeitung der wichtigsten<br />

Prinzipien, Aufgaben und Bedingungen der Projekte.<br />

Noch sind zahlreiche Fragen wegen gesetzlicher Regelungen,<br />

staatlicher Garantien und Risikoabsicherung zu<br />

klären. Unabhängig davon haben am 1. Mai <strong>2013</strong> die Arbeiten<br />

begonnen. Auf dem künftigen Bauabschnitt der<br />

Mautautobahn im Nowgoroder Gebiet nahe St. Petersburg<br />

werden in diesen Wochen Munitionsreste aus dem<br />

zweiten Weltkrieg entsorgt und die sterblichen Überreste<br />

von Gefallenen geborgen. Russlands <strong>Transport</strong>minister<br />

Maksim Sokolov hat jedenfalls versprochen, dass bis zur<br />

Fussball-WM 2018 die Autobahn Moskau-St.Petersburg<br />

fertig wird.<br />

Christine Kulke-Fiedler


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80 Strassentransport / Spedition Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Im Gespräch mit Daniel Stein, Geschäftsführer Nova Traffic AG<br />

«Beratung» statt «Abfertigung»<br />

Ohne eigenen Fuhrpark, dafür aber mit<br />

7500 m 2 Lagerfläche und einem Personal<br />

von 60 Mitarbeitenden, ist die schweizerische<br />

Firma Nova Traffic seit drei Jahrzehnten<br />

unterwegs. Wir unterhielten uns<br />

mit ihrem Geschäftsführer Daniel Stein.<br />

Herr Stein, Nova Traffic hat 2012 den<br />

30. Geburtstag gefeiert. Wie ist das letzte<br />

Geschäftsjahr gelaufen<br />

Wir sind stolz, dass «die Nova» seit 30<br />

Jahren erfolgreich in der Speditions- und<br />

Lagerlogistik tätig ist und sich sehr gesund<br />

weiter entwickelt: Letztes Jahr hatten wir<br />

trotz der nicht einfachen wirtschaftlichen<br />

Situation wiederum einen starken Anstieg<br />

unseres Geschäfts. Verschiedene grössere<br />

Projekte konnten verwirklicht und neue<br />

Kunden – vor allem in der Lagerlogistik<br />

– gewonnen werden. Das Wachstum von<br />

fast 20% war wiederum ein Meilenstein in<br />

unserer Geschichte.<br />

Schweizer Sitz, weltweite Präsenz<br />

• Internationale Spedition: Kloten (Hauptsitz)<br />

mit Niederlassungen in Basel, Genf und<br />

Chiasso;<br />

• Lagerlogistik: Embrach­Embraport (Sitz)<br />

mit Inhouse­Lösungen auf der britischen<br />

Kanalinsel Jersey, in England selber sowie<br />

in Gibraltar, Serbien, China und Hongkong.<br />

Daniel Stein, Geschäftsführer<br />

Wo liegen Ihre Schwerpunkte<br />

Wir haben zwei Geschäftsfelder: auf der<br />

einen Seite die ursprüngliche Spedition<br />

mit Luft- und Seefrachten, europäischen<br />

Lkw-<strong>Transport</strong>en, Import und Export sowie<br />

alles, was mit Zollfragen zusammenhängt.<br />

Dies weltweit mit Fokus auf Asien,<br />

USA, Südamerika, Mittlerer Osten und<br />

Südafrika. Ausserdem betreuen wir spezifische<br />

Kunden für die etwas komplizierteren<br />

Sendungen und/oder Destinationen.<br />

Beispielsweise sind wir für die ganze Logistik<br />

der Luftfrachten für die WHO ab der<br />

Schweiz zuständig. Unsere Kunden sind<br />

meistens ebenfalls KMU.<br />

Das zweite Standbein ist die Lagerlogistik,<br />

in der wir seit unserem Bestehen tätig<br />

sind. Über die Jahre haben wir da sehr viel<br />

Erfahrung gesammelt und dürfen uns als<br />

Spezialisten betrachten. In diesem Bereich<br />

hatten wir in den vergangenen drei Jahren<br />

das grösste Wachstum. Auch in der<br />

E-Commerce-Logistik haben wir uns in<br />

den letzten Jahren einen Namen gemacht.<br />

Mittlerweile bündeln wir für verschiedene<br />

Kunden in dieser Branche bis zu 25000<br />

Pakete pro Tag und sind auch für deren<br />

weltweite Distribution zuständig.<br />

Wie gross sind die Anteile der einzelnen<br />

Verkehrsträger in Ihrem Geschäft<br />

Wir sind vor allem im Überseegeschäft aktiv,<br />

also See- und Luftfracht, Import und<br />

Export. Europäische Landverkehre haben<br />

wir im Zusammenhang mit den Seefrachten<br />

meistens zu den Nordhäfen oder von<br />

den Nordhäfen via Schiene oder Rheinschifffahrt.<br />

Wenig geht über die Strasse –<br />

auch aus Rücksicht auf die Umwelt. Eigene<br />

europäische Lkw-Linien haben wir nicht,<br />

sondern arbeiten direkt mit Frächtern oder<br />

Partnern in dem Bereich zusammen. Das<br />

funktioniert gut und lastet die Lkw auch<br />

besser aus.<br />

Wo möchten Sie wachsen, und wie soll<br />

dieses Wachstum bewerkstelligt werden<br />

Organisch oder durch Zukäufe<br />

Wir streben ein «gesundes, kontrolliertes»<br />

Wachstum an. Bisher sind wir aus eigener<br />

Kraft gross geworden. Das wollen wir auch<br />

in Zukunft. Wir bewegen uns in verschiedenen<br />

Bereichen in einem Wachstumsmarkt<br />

und sind dort bekannt geworden.<br />

In Innovationen und Produktentwicklungen<br />

werden wir weiterhin investieren.<br />

Ausserdem sind wir rund um den Globus<br />

unterwegs und unterstützen unsere Partner<br />

weltweit im Marketing und Verkauf<br />

Foto: Nova Traffic AG<br />

unserer Dienstleistungen. Es ergeben sich<br />

auch immer wieder interessante Projekte<br />

– aber nur, wenn wir aktiv sind, zuhören<br />

und lernbereit und offen für Neues sind.<br />

Sollten sich in bestimmten Bereichen<br />

Gelegenheiten für Zukäufe ergeben, würden<br />

wir auch diese prüfen. Dies steht aber<br />

momentan für uns nicht im Vordergrund.<br />

«The fine art of logistics made in Switzerland»:<br />

Sie treten mit einem selbstbewussten<br />

Leitspruch auf – wodurch wird<br />

er im täglichen Umgang mit Ihren Kunden<br />

und Partnern gerechtfertigt<br />

Nova Traffic pflegt langjährige Partnerschaften<br />

und Kooperationen mit namhaften,<br />

z.T. grösseren, unabhängigen Speditionsgruppen<br />

und Firmen weltweit. Wir<br />

arbeiten schnell, professionell, lösungsorientiert<br />

und kennen fast alle unsere Partner<br />

auch persönlich. Für Schweizer Kunden<br />

sind wir nicht einfach ein anonymes<br />

Speditions- und Logistikunternehmen,<br />

sondern haben neben unserer effizienten<br />

Auftragsabwicklung immer auch ein offenes<br />

Ohr für spezielle Speditionsanliegen.<br />

Wir fertigen die Aufträge unserer Kunden<br />

nicht einfach ab sondern beraten sie. So<br />

entstehen langjährige, fast familiäre Kundenbeziehungen,<br />

die für beide Seiten von<br />

Nutzen sind.<br />

Mit welchen Schwierigkeiten hat ein<br />

mittelständisches Schweizerisches Speditionsunternehmen<br />

zu kämpfen<br />

Auch unsere Hauptkunden sind v.a. international<br />

tätige KMU. Mit deren Erfolg<br />

bzw. Auftragslage sind wir direkt verbunden.<br />

Um die in der Schweiz relativ hohen<br />

Fixkosten, z.B. den Personalaufwand, auszugleichen,<br />

optimieren wir unsere Abläufe<br />

und sind besonders in Nischen erfolgreich.<br />

Seit 35 Jahren sind Sie ja selbst schon im<br />

Speditionsgeschäft – was reizt Sie heute<br />

noch daran<br />

Eigentlich dasselbe wie damals: aktiv zu<br />

sein, innovative Lösungen für Kunden zu<br />

suchen, vorzustellen, zu offerieren und<br />

umzusetzen, v.a. der persönliche Kontakt<br />

weltweit und auf allen Stufen. Wenn sich<br />

aus diesen Gemeinsamkeiten über das Geschäftliche<br />

hinaus gehende Beziehungen,<br />

ja Freundschaften, entwickeln, finde ich<br />

das äusserst reizvoll. www.novatraffic.ch


IBERIEN<br />

Foto: thinkstock<br />

Wirtschaftlicher Wendepunkt in Sicht<br />

Iberiens Aussenhandel soll es richten<br />

Spanien und Portugal stellen die Weichen, damit ab dem<br />

Jahr 2014 das Wachstum in die Region zurückkehrt.<br />

mit seiner geplanten Schienenanbindung bis Spanien soll eine Grundlage<br />

für den Wiederaufstieg durch den transatlantischen Handel bilden.<br />

Die guten Nachrichten am Anfang: Spanien hat sich im<br />

globalen <strong>Transport</strong>-Ranking der Weltbank, dem Logistics<br />

Performance Index, vom 25. Platz im Jahr 2010 auf den<br />

20. Platz in 2012 vorgearbeitet. Portugal konnte sich im<br />

gleichen Zeitraum vom 34. auf den 28. Platz verbessern.<br />

Gesamthaft konnte die iberische Halbinsel also in den<br />

untersuchten Parametern Infrastruktur, Zollabwicklung,<br />

Logistikkompetenz u.a. zulegen.<br />

Ernüchternde Fakten stehen auf der anderen Seite.<br />

Spaniens Wirtschaft hat 2012 die tiefste Rezession seit<br />

Jahrzehnten erlebt. Der Rückgang des BIP um 1,9% hat<br />

viele Branchen betroffen. Allerdings ist der Nettoexport,<br />

der zu 59% in die Euroländer geht, nach dem Einbruch<br />

2010 im vergangenen Jahr bereits mit ca. 25 Mrd. EUR<br />

und gestiegener Nachfrage aus dem Ausland wieder ins<br />

Plus gedreht. Am 26. April <strong>2013</strong> bekräftigte Wirtschaftsminister<br />

Luis de Guindos, dass er von der Exportwirtschaft<br />

den grössten Impuls für die Erholung des Landes<br />

erwartet. <strong>Transport</strong> und Logistik werden jedoch den reformbedürftigen<br />

Wirtschaftssektoren zugerechnet. Nach<br />

der Zusammenführung aller Gütersparten der spanischen<br />

Staatsbahn Mitte 2012 wurde im Frühjahr <strong>2013</strong> das landesweite<br />

Angebot an Güterzügen zurückgefahren und<br />

Preiserhöhungen angekündigt. Im Schnitt werden bislang<br />

nur 4% der Waren in Spanien über die Schiene transportiert,<br />

im europäischen Mittel sind es 15%.<br />

Portugal, dessen <strong>Transport</strong>- und Logistiksektor von<br />

2000 bis 2011 stetig auf 8,7% der nationalen Wirtschaftsleistung<br />

gewachsen ist, hofft, dass die Talsohle der Rezession<br />

<strong>2013</strong> durchschritten wird. Ebenso wie im Nachbarland<br />

erwartet man am Tejo die Belebung aus dem Ausland. Der<br />

Tiefseehafen in Sines (s. <strong>ITJ</strong> 13-14/<strong>2013</strong>, SP Iberien, S. 9)<br />

Gemeinsame Vorhaben beider Länder<br />

Am 14. Mai <strong>2013</strong> haben auf dem 26. spanisch-portugiesischen Gipfeltreffen<br />

die Regierungen in Madrid und Lissabon zudem angekündigt, bis<br />

Juli das Mautsystem auf den Autobahnen beider Länder zu vereinheitlichen<br />

und den grenzüberschreitenden Güterverkehr auf der Schiene zu<br />

verbessern. Die Strecken Medina del Campo-Salamanca-portugiesische<br />

Grenze soll ebenso ausgebaut werden wie die Hochgeschwindigkeits-<br />

Verbindung Madrid-Lissabon, deren Bau auf portugiesischer Seite im<br />

März 2012 gestoppt worden war.<br />

Christian Doepgen


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Iberien Special<br />

83<br />

Olicargo, SGM Logistics Group<br />

Ein Unternehmen im Aufbruch<br />

Olicargo sieht optimistisch in die Zukunft und will weiter expandieren. CEO Paulo Salgado<br />

legte dem <strong>ITJ</strong> seine Einschätzung der gegenwärtigen Situation und der künftigen Entwicklung<br />

sowohl seines Unternehmens wie auch der Branche dar.<br />

Wie war das Jahr 2012 und die ersten<br />

Monate <strong>2013</strong><br />

Sehr positiv. 2012 war für Olicargo ein<br />

Jahr der Veränderung und Weiterentwicklung.<br />

Zu Beginn des Jahres wurde<br />

das Unternehmen zu 100% von neuen<br />

Aktionären übernommen, was eine<br />

neue Ära einleitete. Diese soll mit viel<br />

Enthusiasmus und Ehrgeiz neue Wege<br />

zu weiteren erfolgreichen 25 Jahren<br />

Aktivitäten eröffnen. Unsere Strategie<br />

basiert auf positiver unternehmerischer<br />

Einstellung, innovativen Ideen und<br />

moderner Technologie. Unser neues<br />

Motto lautet: «Always moving ahead».<br />

Eine Reihe von neuen Initiativen haben<br />

zu Wachstum und Expansion geführt,<br />

wie die Schaffung einer neuen<br />

Firmenidentität, infrastrukturelle Änderungen,<br />

Fokus auf die Mitarbeitenden<br />

sowie Investitionen in die Technologie<br />

und die Internationalisierung des<br />

Unternehmens.<br />

Was planen sie für die nähere Zukunft<br />

in einem wirtschaftlich schwierigen<br />

Umfeld<br />

Nebst den soeben erwähnten Projekten<br />

richten wir unseren besonderen Fokus<br />

darauf, unsere Position im portugiesischen<br />

Markt zu festigen und uns in den<br />

Märkten Angola und Mosambik zu installieren<br />

sowie in weitere vielversprechende<br />

Länder vorzustossen. Dabei<br />

wollen wir gemäss den Bedürfnissen<br />

unserer Kunden herausragende Dienstleistungen<br />

anbieten, die zu den effizientesten<br />

globalen Lösungen führen.<br />

Wie teilen sich Ihre Aktivitäten auf<br />

Der Seefrachtsektor steuert derzeit rund<br />

60% zu unserem Umsatz bei, gefolgt<br />

von der Luftfracht (30%) und schliesslich<br />

der europäische Strassentransport<br />

mit nur 10%. Wir beginnen demnächst<br />

mit Lagerhaltungs-Logistikaktivitäten.<br />

Derzeit bauen wir dafür eine neue Logistikplattform<br />

von über 6000 m 2 .<br />

Wo sehen sie die grössten Wachstumspotenziale<br />

Einer der vielversprechendsten Märkte<br />

ist Angola. Die Basis ist zusammen mit<br />

einer gut geplanten Geschäftsstrategie<br />

von unserem Team gelegt worden, das<br />

von Pedro Emerenciano, unserem CEO<br />

und Vertreter des Aufsichtsrats, geleitet<br />

wird. Zu weiteren Plänen neben Angola<br />

möchten wir uns erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt äussern.<br />

Warum sollten die Kunden die Dienste<br />

von Olicargo in Anspruch nehmen<br />

Warum Olicargo Weil wir über ein<br />

Team verfügen, das jeden Tag mit ansteckender<br />

Leidenschaft dafür arbeitet,<br />

bessere Resultate zu erreichen. Der Erfolg<br />

soll nicht nur unserem Unternehmen,<br />

sondern allen, die mit uns Seite<br />

an Seite gehen, gehören. Wir haben die<br />

Erfahrung, die technischen Qualifikationen<br />

und den Willen, uns weiterzubilden<br />

und weiter zu wachsen.<br />

Welche Anstrengungen müssen insbesondere<br />

gemacht werden<br />

Wenn wir wirklich nicht nur irgendwer,<br />

Paulo Salgado, CEO von Olicargo<br />

sondern ein Unternehmen mit grosser Kundenanbindung<br />

sein wollen, müssen wir die<br />

besten in dem derzeitigen Wirtschaftsklima<br />

sein und unseren Markt genau kennen.<br />

In Krisenzeiten, wo die Lösung bei vielen<br />

darin besteht, die Qualität zu vermindern<br />

um Kosten zu senken, bedeutet das für<br />

uns, sich positiv abzuheben. Dies geschieht<br />

dadurch, genau auf die Bedürfnisse der<br />

Kunden zugeschnittene Lösungen zu entwickeln<br />

und gleichzeitig einen exzellenten<br />

Service zu bieten. Für einen gemeinsamen<br />

Erfolg haben wir das Vertrauen gefestigt<br />

und die Resultate verbessert.<br />

Wie ist die Situation für Ihre Branche<br />

heute in Portugal<br />

Unser Land geht, wie jedermann weiss,<br />

durch eine ernste Finanzkrise, die stark<br />

auf die Wirtschaft drückt. Der Mangel an<br />

staatlichen Investitionen, der drastische<br />

Rückgang der Konsumfreudigkeit und der<br />

Vertrauensverlust unter den Investoren hat<br />

die privaten Investitionen stark vermindert.<br />

Damit sind die Volumina der Güter<br />

im nationalen Markt und bei der Importfracht<br />

deutlich gesunken. Auf der anderen<br />

Seite hat die Krise unser Land dazu gezwungen,<br />

mehr zu exportieren, neue Möglichkeiten<br />

für unsere Branche zu schaffen.<br />

Gegenwärtig sind die Exporte höher als<br />

Fortsetzung auf S. 84<br />

Foto: Olicargo<br />

Portugalverkehre<br />

Stückgut, Teil- und Komplettpartien<br />

mindestens 3x wöchentlich<br />

Basel 061 467 15 03 Genf 0<strong>22</strong> 364 61 28


84 Iberien Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Fortsetzung von S. 83<br />

die Importe, etwas, was zuletzt vor über<br />

30 Jahren der Fall war. Der Rückgang der<br />

Importe ist von steigenden Exporten ausgeglichen<br />

worden, zum Wohl des nationalen<br />

<strong>Transport</strong>- und Logistiksektors.<br />

Und die weitere Entwicklung für Ihr<br />

Unternehmen, Portugal und weltweit<br />

Wir bei Olicargo glauben fest an unsere<br />

künftige positive Entwicklung. Von Januar<br />

2012 an sind wir um 700% gewachsen,<br />

d.h. von einem durchschnittlichen<br />

monatlichen Umsatz von 250 000 EUR<br />

auf einen von heute 1,7 Mio. EUR. Wir<br />

denken, dass der Umsatz in Portugal und<br />

Angola Ende <strong>2013</strong> über 20 Mio. EUR betragen<br />

wird. 2014 sollen es 40 Mio. EUR<br />

werden. Wir wissen, dass dies ein ehrgeiziges<br />

Ziel ist, aber es liegt im Bereich des<br />

Möglichen, in Anbetracht der diversen<br />

Projekte, die mit mehreren Kunden angebahnt<br />

worden sind, und der Analyse<br />

von neuen Märkten. Ich bin überzeugt,<br />

dass unser Land die Trendwende schafft,<br />

auch wenn dies Zeit braucht. Zunächst<br />

Ein Lkw unterwegs im Dienste der Kunden.<br />

müssen wir das politische System und die<br />

generelle Mentalität ändern. Die Interessen<br />

des Landes müssen ein für alle Mal<br />

über die privaten Interessen oder diejenigen<br />

einer bestimmten Gruppe gestellt<br />

werden. Es muss Gerechtigkeit herrschen.<br />

Wenn wir die richtigen Leute in Portu-<br />

Olicargo, SGM Logistics Group<br />

Foto: Olicargo<br />

gal einsetzen, könnte das entscheidend<br />

für die Erholung in unserem Land sein.<br />

Darüber hinaus denke ich, dass unter der<br />

gegenwärtigen politischen Konstellation<br />

in Europa kein Wachstum zu erwarten<br />

ist. Hingegen glauben wir an ein beträchtliches<br />

Wachstum in Afrika, ebenso wie<br />

in den südamerikanischen Ländern und<br />

in Asien. Olicargo wird daher stark in<br />

Angola und Mozambik und demnächst<br />

auch in Brasilien investieren, wegen der<br />

Geschichte, der Potenziale und der (gemeinsamen)<br />

portugiesischen Sprache.<br />

Jutta Iten<br />

Die portugiesische Logistikgruppe, die im vergangenen Jahr ihr 25jähriges Jubiläum feierte, ist in<br />

den Bereichen Seefracht, Luftfracht, Strasse und Lagerhaltung/Logistik, nationale Distribution,<br />

Zollabwicklungen und Versicherung aktiv. Olicargo unterhält derzeit bei einem Mitarbeiterstab von<br />

rund 70 Personen neben ihrem Hauptsitz in Matosinhos (Porto) eine Zweigniederlassung in Lissabon<br />

sowie ein Büro in Luanda, Angola. Per Luftfracht werden u.a. verderbliche Güter, lebende<br />

Tiere, Gefahrgut, Courier-Sendungen etc. transportiert. Im Bereich Seefracht werde FCL-<strong>Transport</strong>e<br />

organisiert und wöchentliche LCL-Dienste nach Kanada und den USA angeboten. Zudem agiert das<br />

Unternehmen als NVOCC für Sendungen nach Bilbao, Barcelona, Antwerpen und Rotterdam. Auf<br />

der Strasse werden Express- und Groupagetransporte angeboten sowie der <strong>Transport</strong> von Gefahrund<br />

Kühlgütern, hängenden Kleidern etc.<br />

www.olicargo.pt


86 Iberien Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Kurz notiert<br />

Gefco in Spanien Partner von Aki. Der<br />

mittlerweile zu den Russischen Eisenbahnen<br />

RZD gehörende <strong>Transport</strong>- und Logistikdienstleister<br />

Gefco arbeitet seit Anfang dieses<br />

Jahres in Spanien mit der Baumarktkette<br />

Aki zusammen. Gefco zeichnet dabei für den<br />

Gütertransport von den grossen asiatischen<br />

Seehäfen zur Logistikplattform von Aki in<br />

Toledo (Spanien) verantwortlich, und stellt<br />

ebenfalls die bedarfsgerechte Belieferung<br />

der Aki-Märkte in Spanien sicher.<br />

www.gefco.net<br />

Jones Lang La Salle in Guadalajara. Die<br />

Immobilien- und Investmentmanagementfirma<br />

Jones Lang La Salle hat in Alovera<br />

y Cabanillas in der Nähe von Guadalajara<br />

(Spanien) ein exklusives Mandat für den<br />

Verkauf einer neuen, 35 000 m 2 grossen<br />

Logistikplattform erhalten.<br />

www.joneslanglasalle.com<br />

Spanien<br />

Logistik-Hilfe für Mercadona<br />

Der grösste spanische Lebensmitteleinzelhändler Mercadona vertraut auch in seinem<br />

derzeit im Bau befindlichen neuen Tiefkühllager in Abrera im Grossraum Barcelona auf<br />

Technologie des deutschen Generalunternehmers Witron Logistik + Informatik GmbH.<br />

Technik von Witron in einem bereits bestehenden Lager von Mercadona in Ribarroja.<br />

Foto: Witron<br />

FCC Logística in Portugal. Die spanische<br />

Logistikfirma FCC Logística wurde kürzlich in<br />

Portugal von zwei Pharmaunternehmen mit<br />

Neugeschäften beauftragt. Bei den beiden<br />

Firmen handelt es sich einerseits um die zum<br />

französischen Sanofi-Konzern gehörende<br />

Tochter Merial, andererseits um die portugiesische<br />

Pharmafirma DNA Pharma. FCC<br />

Logística wickelt für die beiden Unternehmen<br />

in Portugal Lagerlogistik- und Distributionsservices<br />

ab. www.fcclogistica.com<br />

Zusammenarbeit. Feteia-Präsident Enric<br />

Ticó, der Präsident des spanischen Spediteurverbands<br />

Feteia-Oltra, und Rachid Tahri,<br />

Präsident der marokkanischen Spediteurorganisation<br />

AFFM, haben sich kürzlich<br />

darauf geeinigt, die Zusammenarbeit künftig<br />

zu intensivieren. www.feteia.org<br />

www.affm.ma<br />

Mercadona wird in Abrera im Tiefkühlbereich<br />

das vollautomatische Lager- und<br />

Kommissioniersystem OPM («Order Picking<br />

Machinery») der auf Lager- und<br />

Kommissioniersysteme spezialisierten<br />

Firma Witron Logistik + Informatik<br />

GmbH einsetzen. Der spanische Lebensmitteleinzelhändler<br />

Mercadona wird von<br />

der 7500 m 2 grossen Anlage rund 180 Filialen<br />

der Region Katalonien mit Waren<br />

versorgen. An einem Spitzentag sollen<br />

zukünftig bis zu 50000 Handelseinheiten<br />

vollautomatisch und filialgerecht auf<br />

Paletten geschichtet werden. Ab Juni 2014<br />

werden insgesamt sechs vollautomatische<br />

COM-Maschinen («Case Order Machines»)<br />

bei –23°C Produkte wie Fleisch,<br />

Fisch, Fertiggerichte, Pizza, Brot oder<br />

Meeresfrüchte aus einem Tiefkühlsortiment<br />

von 350 verschiedenen Artikeln<br />

kommissionieren. Des Weiteren sind im<br />

modernen Logistikneubau u.a. ein viergassiges<br />

Palettenlager mit 5000 Stellplätzen<br />

sowie ein zwölf-gassiges Traylager<br />

mit 50000 Stellplätzen platzsparend integriert.<br />

Mercadona beschäftigt 74 000 Mitarbeitende,<br />

betreibt 1411 Filialen und gilt<br />

als das zurzeit am schnellsten wachsende<br />

Unternehmen in Spanien. 2012 erwirtschaftete<br />

das inhabergeführte Handelsunternehmen<br />

mit Hauptsitz in Valencia<br />

einen Umsatz von 19,08 Mrd. EUR. Der<br />

Marktanteil am spanischen Lebensmitteleinzelhandel<br />

beträgt derzeit ca. 23%.<br />

ra<br />

www.witron.de<br />

www.mercadona.es<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Iberien Special<br />

87<br />

Die etablierte Partnerschaft von zwei Unternehmen schlägt ein weiteres Kapitel auf.<br />

Die Intralog AG weitet Thermo-Sammeldienste nach Portugal aus<br />

Kooperation für Thermogüter<br />

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach schnellen und zuverlässigen Thermo-Sammeldiensten<br />

von und nach Portugal hat die Intralog AG mit ihrem langjährigen Partner<br />

Garland Transitos einen wöchentliche Sammel-Liniendienst für Thermogüter aufgenommen.<br />

Die Kühltrailer wurden gemeinsam angeschafft.<br />

Dies war eine Entscheidung, die<br />

das grosse gegenseitige Vertrauen in den<br />

jeweiligen – von der Struktur her sehr<br />

unterschiedlichen – Partner Intralog und<br />

Garland unterstreicht und den Willen zur<br />

Weiterführung der seit zwölf Jahren bestehenden<br />

und erfolgreichen Kooperation<br />

untermauert. Die Fahrzeuge verfügen<br />

über neueste Kühl- und Temperaturaufzeichnungstechnik<br />

und die Kühl-Auflieger<br />

des Typs Krone sdr 27 über Trennwände,<br />

die ein Zwei-Kammersystem für den<br />

gleichzeitigen <strong>Transport</strong> verschiedener<br />

Güter mit unterschiedlichen Temperaturanforderungen<br />

ermöglichen.<br />

Foto: Intralog AG<br />

Zudem sind die Fahrzeuge für den <strong>Transport</strong><br />

von ADR-Gütern ausgestattet und<br />

die Fahrer sowie Disponenten in diesem<br />

Bereich umfassend geschult. Wie auch<br />

bei den normalen ungekühlten Liniendiensten<br />

setzen Intralog und Garland<br />

beim Trucking der Kühleinheiten auf<br />

eine Fahrer-Doppelbesatzung – eine Entscheidung,<br />

die sich bereits seit Jahren im<br />

Rundlauf durch erhöhte Schnelligkeit,<br />

Termintreue und Sicherheit in der Praxis<br />

bewährt hat.<br />

Als selbstständiges, unabhängiges<br />

und flexibles mittelständisches Speditionsunternehmen<br />

hat die Intralog AG in<br />

den letzten Jahren verstärkt in den Ausbau<br />

ihrer Sammel-Kühl-Dienste von und<br />

nach Spanien, Italien, Frankreich und<br />

nun auch Portugal investiert und sich als<br />

Weinspediteur und Anbieter von europaweiten<br />

Express-Sonderfahrten einen<br />

Namen gemacht. Die Intralog bietet ihre<br />

Dienste direkt der Industrie, insbesondere<br />

der Pharma-, Lebensmittel- und Weinhandelsbranche<br />

an, tritt aber auch als zuverlässiger<br />

und neutraler Frachtführer für<br />

andere Unternehmen des Speditions- und<br />

Logistikgewerbes auf. www.intralog.ch<br />

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88 Iberien Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Exporte über den Hafen Barcelona nehmen zu<br />

«Logistik als strategisch wichtiger<br />

Bereich für Katalonien»<br />

Der Hafen Barcelona führt derzeit das<br />

umfangreichste Investitionsprogramm<br />

in seiner Geschichte aus. Zugleich sorgt<br />

die wirtschaftliche Entwicklung im Land<br />

weiterhin für negative Schlagzeilen. Der<br />

Präsident Sixte Cambra erläutert im <strong>ITJ</strong>-<br />

Gespräch welche Strategie der Hafen mit<br />

dem Ausbau verfolgt.<br />

Im ersten Quartal <strong>2013</strong> hat sich das<br />

Volumen der Exporte, die über den<br />

Hafen Barcelona verschifft wurden,<br />

um 7,7% erhöht. Was liegt dieser<br />

Entwicklung zugrunde<br />

Insgesamt bewegen wir uns auf einem<br />

ähnlichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum,<br />

als die Exporte gesamthaftum 8,7%<br />

zunahmen. Wir profitieren in diesem<br />

Zusammenhang von den Unternehmen<br />

in unserem Hinterland. Unsere Importe<br />

im Land gehen aufgrund der schwierigen<br />

wirtschaftlichen Lage zwar zurück. Der<br />

Export von Autos ist allerding ein starker<br />

Treiber für unser Volumen. In diesem Bereich<br />

hat das Gesamtvolumen um 3,3%<br />

zugenommen.<br />

Eine Reihe von multinationalen Unternehmen<br />

wie beispielsweise Mazda,<br />

Honda Logistics und Decathlon nutzen<br />

Ihren Hafen als Verteilzentrum<br />

Sixte Cambra, Präsident Port de Barcelona<br />

für Länder in Europa. Wie stellen Sie<br />

sich auf deren Bedürfnisse ein<br />

Wachstum im Logistikbereich bedeutet<br />

Wirtschaftswachstum und somit wachsenden<br />

Wohlstand für unser Land. Unser<br />

Plan ist, Logistik als strategisch wichtigen<br />

Bereich für Katalonien zu etablieren.<br />

Dieser Sektor macht bereits 5% der Wirtschaftskraft<br />

in unserer Region aus und<br />

ist derzeit einer der wenigen Sektoren, in<br />

dem die Beschäftigtenzahl aufrechterhalten<br />

werden kann. Das ist sehr wichtig für<br />

unser Land. Unsere Aufgabe ist es daher<br />

zu garantieren, dass Anbindungen in<br />

Produktions- und Abnahmegebiete über<br />

Strasse und Schiene vorhanden sind. Daher<br />

wird Barcelona auch künftig besonderes<br />

Augenmerk darauf legen, solche Anbindungen,<br />

da wo sie gebraucht werden,<br />

in so kurzer Zeit wie möglich zu schaffen.<br />

Zudem ist es wichtig, eine kritische Masse<br />

an Ladung und regelmässigen Verkehren<br />

zu garantieren, und zwar sowohl für<br />

Hochsee- als auch Küstenverkehre.<br />

Der Hafen Barcelona unternimmt umfangreiche<br />

Arbeiten zum Ausbau seiner<br />

Kapazitäten. Wie ist der momentane<br />

Stand der Dinge<br />

Für den Zeitraum zwischen den Jahren<br />

2000 und 2014 sind Investitionen in Höhe<br />

von insgesamt 4 Mrd. EUR vorgesehen.<br />

Dieser Ausbau ist als öffentlich-private<br />

Partnerschaft angelegt. Durch die Investitionen<br />

werden wir unsere Kapazität<br />

von 600 auf 1300 ha mehr als verdoppeln<br />

und bis zu 5 Mio. TEU pro Jahr abfertigen<br />

können. Mittelfristig werden wir die<br />

Möglichkeit haben, mit einer Kapazität<br />

von bis zu 10 Mio. TEU zu operieren.<br />

Neben den geplanten öffentlichen Investitionen<br />

mit einer Summe von mehr als<br />

100 Mio. EUR für das Jahr <strong>2013</strong> unternimmt<br />

der Hafen Barcelona eine Reihe<br />

von privaten Investitionen in verschiedenen<br />

Bereichen des Hafengeschäfts. Eines<br />

der Hauptprojekte ist beispielsweise der<br />

neue Tercat/Hutchison Terminal, der


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Iberien Special<br />

89<br />

Der Barcelona Europe South Terminal übernimmt die Aktivitäten vom Tercat.<br />

unter dem Namen Barcelona Europe<br />

South Terminal (Best) bekannt ist. Durch<br />

Investitionen in Höhe von insgesamt ca.<br />

500 Mio. EUR verfügt er über eine Fläche<br />

von 100 ha und eine Kapazität von<br />

2,65 Mio. TEU. Alle bisherigen Tercat-<br />

Aktivitäten wurden bereits zum neuen<br />

Terminal verlagert. Daneben bauen wir<br />

den anderen Container-Terminal TCB<br />

derzeit mit 60 Mio. EUR aus. Er wird<br />

dieses Jahr in Betrieb gehen.<br />

Wie geht es mit dem Grimaldi-Terminal<br />

voran<br />

Der Bau des Grimaldi-Terminals hier im<br />

Hafen Barcelona spielt eine grosse Rolle<br />

für den Short-Sea-Verkehr, sowohl in Bezug<br />

auf Ladung als auch für Passagiere.<br />

Wir erwarten, dass er im Sommer seinen<br />

Betrieb aufnehmen wird.<br />

Warum sind diese umfangreichen Ausbauarbeiten<br />

notwendig<br />

Auch wenn die momentane wirtschaftliche<br />

Lage in Spanien angespannt ist,<br />

müssen und wollen wir uns als Hafen auf<br />

die Entwicklungen im internationalen<br />

Handel innerhalb der kommenden Jahre<br />

vorbereiten. Wir wollen die Vorteile, die<br />

sich aus unserer geografischen Position<br />

ergeben, bestmöglich ausnutzen. Der<br />

Aufschwung in der Logistikbranche war<br />

in den vergangenen Jahrzehnten aussergewöhnlich.<br />

Seit 1960 ist der Aussenhandel<br />

dreimal so stark gewachsen wie die<br />

Wirtschaft. Wir haben viel unternommen,<br />

um unsere Wettbewerbsposition zu<br />

verbessern und unser strategisches Ziel zu<br />

erreichen.<br />

Wie sieht dieses Ziel genau aus<br />

Wir zielen darauf ab, nicht nur der wichtigste<br />

Logistikumschlagsplatz im Mittelmeerraum<br />

zu werden, sondern auch der<br />

bevorzugte südliche Handelsweg für Ladung<br />

von und nach Asien und Amerika.<br />

Darum ist unsere wichtigste Aufgabe für<br />

die kommenden Jahre neue Dienste für<br />

den Hafen Barcelona zu gewinnen. Neben<br />

dem Ausbau des Hafens arbeiten wir<br />

daher insbesondere daran, unsere Reichweite<br />

ins Hinterland zu verbessern. Daneben<br />

fokussieren unsere Marketingaktivitäten<br />

im Zusammenhang mit diesem Ziel<br />

auf das Vorland, also auf andere Häfen,<br />

an die wir durch die Dienste der Schifffahrtslinien<br />

angebunden sind. Darüber<br />

hinaus wollen wir die Spitzenposition unseres<br />

Hafens als Destination für Kreuzfahrtschiffe<br />

und Hafen für den Umschlag<br />

von Autos im Mittelmeer weiter festigen.<br />

Wir stehen derzeit mit einer Reihe grosser<br />

Schifffahrtlinien und internationaler Logistikunternehmen<br />

in Verhandlung, um<br />

Barcelona zu ihrem Heimatstandort für<br />

ihre Unternehmungen zu machen.<br />

Fotos: Port de Barcelona<br />

Aus diesem Grund haben Sie in der<br />

jüngsten Zeit eine Reihe von Vergünstigungen<br />

für Schifffahrtslinien<br />

eingeführt. Zeigen diese bereits einen<br />

Effekt<br />

Der Hafen Barcelona hat innerhalb der<br />

vergangenen Jahre etliche Initiativen lanciert,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit seiner<br />

Kunden und angeschlossenen Unternehmen<br />

zu verbessern. Im vergangenen Jahr<br />

hat der Hafen seinen Kunden zudem Rabatte<br />

bei den Hafengebühren gewährt.<br />

Das bezieht sich auf Schiffe, Passagiere<br />

und Ladung. Zudem sind wir mit der<br />

Pacht für Terminalgelände im Zusammenhang<br />

mit speziellen Ladungsverkehren<br />

heruntergegangen. Aufgrund dieser<br />

Massnahmen haben wir auf Einnahmen<br />

in Höhe von insgesamt 30 Mio. EUR zugunsten<br />

der Kunden verzichtet.<br />

Was sind Ihre Erwartungen für das laufende<br />

Jahr<br />

In diesem Jahr konzentrieren wir uns<br />

darauf, unsere momentanen Projekte zu<br />

bewältigen. Wir erwarten ein Wachstum<br />

von ca. 5% bei unseren Verkehren. Ein<br />

weiteres Ziel ist es, die Wirtschaft der<br />

Stadt sowie der Region weiterhin zu unterstützen,<br />

indem wir unsere gute Stellung<br />

im Kreuzfahrtverkehr behalten. Wir hoffen,<br />

dass wir den Rekord an Passagieren<br />

aus dem Jahr 2011 wiederholen können.<br />

Unser Hafen ist einer der wichtigsten im<br />

Mittelmeerraum für diesen Bereich und<br />

somit sehr bedeutsam für die Tourismusindustrie.<br />

In schwierigen Zeiten wie diesen<br />

zählt dies besonders viel.<br />

Herr Cambra, wir danken Ihnen für<br />

das Gespräch.<br />

Antje Veregge<br />

www.portdebarcelona.cat


90 Iberien Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

OPDR verstärkt Aktivitäten in Iberien<br />

Öfter in A Coruña<br />

Die deutsche Reederei OPDR, eine traditionsreiche Spezialistin im Bereich<br />

Short Sea Shipping, hat kürzlich ihren CISS-Dienst ausgeweitet.<br />

Die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei (OPDR) bedient<br />

seit kurzem den spanischen Hafen A Coruña innerhalb ihres CISS-<br />

Dienstes auch in südgehender Richtung. Bisher machten die dort eingesetzten<br />

Containerschiffe nur in nordgehender Richtung fest. Der erste<br />

Anlauf im erweiterten Dienst erfolgte am 11. Mai <strong>2013</strong>.<br />

Die Hafenrotation stellt sich jetzt wie folgt dar: Antwerpen, Hamburg,<br />

Rotterdam, Felixstowe, Caniçal, Santa Cruz de Tenerife, Las<br />

Palmas de Gran Canaria, Arrecife de Lanzarote, Casablanca, Melilla,<br />

Gibraltar, Cartagena, Motril, A Coruña, Felixstowe, Rotterdam,<br />

Die Verladung von Kühlgütern.<br />

A Coruña, Leixoes, Sevilla, Santa Cruz de Tenerife, Cadiz,<br />

Lissabon, Felixstowe und wieder Hamburg. Eingesetzt<br />

werden fünf Vollcontainer-Schiffe.<br />

Die Reederei betreibt Dienste von Hafen zu Hafen in<br />

Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden, Spanien<br />

(Kanarische Inseln inbegriffen), Portugal und Marokko,<br />

aber auch von Tür zu Tür. Für den skandinavischbaltischen<br />

Raum sowie Mauretanien, die Kapverdischen<br />

Inseln und die Azoren bietet sie nach eigener Aussage<br />

ebenfalls «logistische Komplettlösungen» an.<br />

Foto: OPDR<br />

Sevilla wird Hub in Südspanien<br />

OPDR macht Sevilla in Südspanien zu ihrem Hub für alle<br />

<strong>Transport</strong>ströme zwischen Nordeuropa und den Kanarischen<br />

Inseln. Fernando Muñoz ist seit dem 1. Mai <strong>2013</strong><br />

Niederlassungsleiter in Sevilla (vgl. <strong>ITJ</strong> 19-20/<strong>2013</strong>, S. 8).<br />

OPDR Iberia SLU wurde 2012 gegründet und ist mit<br />

eigenen Büros neben Sevilla in Valencia, Madrid, Cadiz,<br />

Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria<br />

vertreten. «Wir bieten alle Arten von <strong>Transport</strong>en in<br />

Sevilla an», erklärte Fernando Muñoz. «Dank der guten<br />

Verbindungen auf dem Wasser, der Schiene und der Strasse<br />

können wir individuelle Lieferketten-Lösungen ab<br />

andalusischen Häfen, acht eigene Eisenbahnverbindungen<br />

pro Woche zwischen Madrid und Sevilla und viele<br />

nationale und internationale Landtransporte anbieten.<br />

Lagerhaltung, Zollabwicklungen etc. gehören ebenfalls<br />

zu unserem Dienstleistungsangebot.»<br />

it<br />

www.opdr.de<br />

Kurz notiert<br />

Konsumenten-Index steigt. Der portugiesische Konsumenten-Preisindex<br />

ist im März <strong>2013</strong> auf 100,64 Punkte gestiegen.<br />

Im Februar <strong>2013</strong> waren es 99 Punkte. Dies geht aus den<br />

jüngsten Zahlen des nationalen Statistikinstituts von Portugal<br />

(Instituto Nacional de Estatistica) hervor. www.ine.pt<br />

Neue Verbindung Portugal–Spanien. Der Angola Shuttle,<br />

der von CMA CGM mit sieben 2000-TEU-Schiffen zwischen<br />

Portugal, Tanger und Angola betrieben wird, läuft seit kurzem<br />

auch den spanischen Hafen Cadiz an. Die neue Hafenrotation<br />

lautet: Leixoes, Lissabon, Cadiz, Tangier, Luanda, Namibe oder<br />

Lobito und dann zurück nach Leixoes. www.cma-cgm.com


92 Recht & Versicherung Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Risiken und Nebenwirkungen im Strassentransport<br />

Schnellverfahren und ihre Folgen<br />

Im Strassentransport geht es mehr denn je um Zeit und Geld. Mike Yarwood, Schadensgutachter<br />

des TT Club für die Frachtbranche, hat kürzlich für den Strassentransport<br />

Folgeschäden von Abkürzungen und Schnellverfahren untersucht. Nach seiner Analyse<br />

sind die Risiken beträchtlich, wie die aufgeführten Beispiele aufzeigen.<br />

Foto: Schultz-Gerstein<br />

Fehlgestapelte Ladung mit fatalen Folgen.<br />

Jedem, der im Strassentransport tätig ist,<br />

ob Fahrer, Lagerpersonal oder Manager<br />

sind die Prinzipien des Risikomanagements<br />

und Sicherheitsrichtlinien ebenso<br />

bekannt wie die verschlungenen Wege<br />

von Abkürzungen und Schnellverfahren,<br />

die in jedem Bereich die Alltagsarbeit erleichtern<br />

können.<br />

Ein Versicherer wie TT Club sieht die<br />

oftmals unglücklichen Ergebnisse dieser<br />

unwichtig scheinenden Abkürzungen,<br />

die in der Form von Schäden an Waren<br />

und Fahrzeugen, Diebstahl, Ladungsverlust<br />

bis gelegentlich hin zu Verletzungen<br />

des Personals führen können. Mit der<br />

eigenen Aufgabe vor Augen sind vielen<br />

Mitarbeitern mögliche Folgen nicht bewusst.<br />

Mit besserem Verständnis, guter<br />

Unternehmensführung, motiviertem<br />

Personal und gezieltem Training können<br />

viele dieser Vorfälle vermieden werden.<br />

Ein typisches Szenario, aus dem Schäden<br />

erwachsen, ergibt sich dann beim<br />

Ankoppeln der Auflieger, wenn der Fahrer<br />

willentlich oder unwissentlich die<br />

Handbremse nicht gezogen hat. Werden<br />

Auflieger und Zugmaschine verbunden,<br />

entweicht die Luft aus dem Bremssystem<br />

des Aufliegers und jede Neigung des Bodens<br />

kann das Fahrzeug unkontrolliert<br />

ins Rollen bringen. Vielen Gutachtern<br />

fällt auf, dass der Fahrer durch Verzicht<br />

auf die Bremse oder einen abgeschalteten<br />

Motor beim Kuppeln Zeit sparen wollte.<br />

Das Resultat kann in finanzieller,<br />

mehr noch in menschlicher Hinsicht verheerend<br />

sein und zeigt auf, wie wichtig<br />

sauber definierte Prozesse sein können.<br />

In einem kürzlich abgeschlossenen ebensolchen<br />

Fall, in der der Mitarbeiter auf die<br />

Handbremse verzichtet hatte, erlitt tödliche<br />

Brustverletzungen, als er versuchte,<br />

seinen unkontrolliert rollenden Lastzug<br />

zum Stehen zu bringen. Sein Arbeitgeber<br />

wurde von der britischen Behörde für Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz (HSE) mit<br />

einer Strafe von 375000 EUR verwarnt.<br />

Das Unternehmen hätte seinen Angestellten<br />

deutlich aufzeigen müssen, dass<br />

eine Zugmaschine von 44 t selbst bei sehr<br />

langsamer Fahrt enormen Schaden verursachen<br />

kann.<br />

Präventive Massnahmen sind zur<br />

Hand, so Rollstopper auf dem Werksgelände<br />

oder sicht- oder hörbare Alarmsignale<br />

im Fahrerhaus, falls die Handbremse<br />

nicht gezogen wurde. Es kommt jedoch<br />

immer auf das Verhalten des Fahrers<br />

selbst an. Die Anweisungen für das Koppeln<br />

strikt zu befolgen ist der Schlüssel,<br />

ebenso Massnahmen des Managements,<br />

um diese Anweisungen durchzusetzen,<br />

eine gute Einweisung und motivierte<br />

Mitarbeiter, die die Vorlagen umsetzen.<br />

Ein weiteres Beispiel für derartige<br />

Schnellverfahren findet sich bei unsachgemässem<br />

Stauen und Sichern von Ladung.<br />

Zahlreiche Schadensfälle entstehen<br />

hier durch unsaubere Arbeit beim Laden<br />

von Aufliegern oder Containern. Um<br />

einige Minuten Zeit zu sparen, werden<br />

zu wenig Stapelhölzer oder Laschen eingesetzt<br />

oder die Ladung einfach in einer<br />

unzweckmässigen Form gestapelt. Folgeschäden<br />

sind sich überschlagende Fahrzeuge<br />

sowohl auf Autobahnen als auch<br />

in Häfen aufgrund nicht ausgewuchteter<br />

Container. Es sind auch solche Schadensmeldungen<br />

nicht selten, dass Fahrer oder<br />

Lagerpersonal beim Öffnen der Lkw-Ladefläche<br />

oder von Containern von fallender<br />

Ladung mit hohem Gewicht verletzt<br />

wurden, die sich während des <strong>Transport</strong>s<br />

gelöst hatte.<br />

Der beste Schutz gegen diese Vorfälle<br />

ist eine gute Schulung: in diesem Fall<br />

des Lagerpersonals. Es geht hier weniger<br />

um Frontalunterricht als um eine praktische<br />

Einweisung auch in mögliche Fehler.<br />

Dass die Sicherheitsbestimmungen<br />

befolgt werden, bedarf nicht allein einer<br />

guten Überwachung, sondern auch eine<br />

konstante Motivation der Mitarbeiter,<br />

einfach «den richtigen Weg» zu wählen<br />

und Schnellverfahren zu vermeiden.<br />

www.ttclub.com<br />

Claims handling - different – better!<br />

»www.vrsadjusters.com<br />

Swiss Claims Service GmbH » Experts, Loss Adjusters and Surveyors » Fährhaus 8 » CH-8478 Gütighausen » Telephone +41 52 338 15 87 » Fax +41 52 338 15 84 » switzerland@vrsadjusters.com


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Recht & Versicherung<br />

93<br />

Internationale Schadensbearbeitung<br />

Partner global<br />

Die Globalisierung hat längst auch die Schadensbearbeitung<br />

erfasst. Die vrs Adjusters geben im weltweiten<br />

Verbund ihre Antwort auf die globalen Herausforderungen.<br />

Die vrs Adjusters, LLC sind auf bestem Weg, zu einer<br />

festen Grösse in der internationalen Schadensbearbeitung<br />

zu werden. Mit inzwischen 474 Büros in insgesamt<br />

147 Ländern vertreten, sorgen weltweit mehr als 3500<br />

Mitarbeiter dafür, dass Schadensfälle gleich welcher<br />

Art rund um den Globus professionell und effizient<br />

beurteilt werden. Dadurch wird erreicht, dass auch die<br />

Claims Management Programme von multinationalen<br />

Konzernen stets die aktuellsten Schadensdaten ausweist,<br />

damit die Konzerne wiederum ihrerseits ihre Kunden<br />

bestmöglich bedienen können. Ob ein <strong>Transport</strong>schaden<br />

in Afrika, der Tsunami in Japan oder ein Produkt-<br />

Haftpflicht-Schaden in England – stets sind die lokalen<br />

vrs-Experten vor Ort und übernehmen mit ihrer Erfahrung<br />

die Verhandlungen. Was macht den Unterschied<br />

aus zu vergleichbaren Schaden-Netzwerken<br />

Globale Kraft – Lokaler Einsatz<br />

Im Gegensatz zu anderen Netzwerken verfügt vrs nicht<br />

über Filialen in den verschiedenen Ländern, sondern<br />

über eigenständige lokale Firmen, welche im vrs-Verbund<br />

weltweit zusammen geschlossen sind. Mit diesen<br />

Vorzeichen ist gewährleistet, dass lokal verwurzelte<br />

Schadenexperten in der Sprache des Geschädigten am<br />

Ort des Geschehens diskutieren. Diese Experten verfügen<br />

durch ihre Eigenständigkeit und ihre Verwurzelung<br />

in den spezifischen Bedingungen vor Ort über die nötige<br />

Erfahrung, das oftmals unabdingbare lokale Fachwissen<br />

und über ein eigenes Beziehungsnetz, welches sie dem<br />

vrs-Netzwerk im Einzelfall, der ihr Land betrifft, zur<br />

Verfügung stellen. «Zusammenarbeiten dürfen, nicht<br />

zusammenarbeiten müssen» lautet die Devise.<br />

vrs­partner sind in 147 Ländern weltweit anzutreffen.<br />

Gemeinsames Engagement vor Ort<br />

Für den Auftraggeber der vrs-Schadenexperten hat die beschriebene<br />

Konstellation einen bedeutenden Vorteil. Wo auch immer auf der Welt<br />

ein Schaden passiert, den es zu inspizieren gilt: Er – der Auftraggeber<br />

- beauftragt den vrs-Experten in seinem eigenen Land und in seiner<br />

Muttersprache. Dieser lokale vrs-Experte bleibt seine Kontaktperson<br />

über die gesamte Auftragsdauer. Innerhalb des vrs-Verbunds wird der<br />

Fall anschliessend dem vrs-Kollegen vor Ort mit den entsprechenden<br />

Instruktionen weiter geleitet. «Kollege» deshalb, weil man sich innerhalb<br />

des vrs-Verbundes sowohl im europäischen als auch im weltweiten<br />

Rahmen regelmässig zu Seminaren und zum Gedankenaustausch trifft.<br />

Dementsprechend eng sind die Bande und hoch die Bereitschaft, für<br />

den Partner irgendwo auf der Welt mit besonderem Engagement an den<br />

Fall heranzugehen.<br />

In Deutschland wird das vrs-Netzwerk exklusiv vertreten durch das Unternehmen<br />

C. Gielisch GmbH, währenddem in der Schweiz die Firma<br />

SCS Swiss Claims Service GmbH mit ihrem kleinen, aber effizienten<br />

Schadenteam als Mitglied des vrs-Verbundes zeichnet.<br />

Im Dienst am Kunden haben die vrs Adjusters die Zeichen der Zeit<br />

erkannt und die Weichen entsprechend gestellt – mit einem globalen<br />

Netzwerk, lokalem Fachwissen, vrs-Ansprechpartnern im eigenen Land<br />

sowie einer einfachen und trotzdem effizienten, jederzeit transparenten<br />

Abwicklung für den Auftraggeber. Die Synergien innerhalb der vrs<br />

Adjusters machen für den Auftraggeber zusätzlich kostengünstige Lösungen<br />

möglich.<br />

Wie hat doch der französische Flieger und Schriftsteller Antoine de<br />

Saint-Exupéry gesagt «Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen,<br />

sondern möglich machen!»<br />

www.vrsadjusters.com<br />

Foto: Alfons Zündler


94 Kontrovers Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Wien läuft gegen EU-Pläne zu überlangen Lkw Sturm.<br />

Österreich gegen Gigaliner<br />

Im Transitland Österreich lehnen Verkehrswirtschaft ebenso wie die Verkehrspolitik die von der EU empfohlene Zulassung von überlangen<br />

Lkw auf ihren Strassen ab. Der EU-Ausschuss des österreichischen Bundesrats hat am 8. Mai eine einstimmig angenommene Mitteilung<br />

an Brüssel verfasst, in der die Alpenrepublik die Einführung der Gigaliner deutlich zurückweist.<br />

Im Schulterschluss gegen überlange Lkw: Verkehrsministerin Doris Bures und Alexander Klacska,<br />

Obmann der Bundessparte <strong>Transport</strong> und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Die Aufregung im österreichischen Verkehrsministerium<br />

an der Wiener Ringstrasse<br />

war bereits am 15. April <strong>2013</strong> gross<br />

gewesen: Die EU-Kommission hatte angekündigt,<br />

künftig in der EU überlange<br />

Lkw mit bis zu 60 t Gewicht und einer<br />

Fahrzeuglänge von bis zu 25 m zuzulassen.<br />

EU-Kommissar Siim Kallas legte<br />

einen überarbeiteten Entwurf der EU-<br />

Richtlinie 96/53/EG vor, wonach künftig<br />

«sichere und umweltfreundliche Lkw»<br />

in grösseren Dimensionen und mit mehr<br />

Ladung an Bord auf Europas Strassen<br />

fahren sollen. Österreichs Verkehrsministerin<br />

Doris Bures nahm diese Ankündigung<br />

zur Kenntnis und liess unverzüglich<br />

die österreichische und europäische<br />

Öffentlichkeit wissen, dass ihr Land der<br />

EU-Richtlinien-Änderung nicht folgen<br />

werde. Mit allen Mitteln werde man zu<br />

verhindern versuchen, dass überlange<br />

Lkw auch auf Österreichs Strassen fahren<br />

können.<br />

Einhellige Ablehnung<br />

«Gigaliner gefährden die Verkehrssicherheit,<br />

sie torpedieren die Verlagerung des<br />

Güterverkehrs von der Strasse auf die<br />

Schiene und Österreich müsste Milliarden<br />

Euro an Umbaukosten zahlen»,<br />

zählte Bures die Kritikpunkte auf und<br />

liess keinen Zweifel daran, dass sie verkehrspolitisch<br />

die Zulassung von überlangen<br />

Lkw scharf zurückweist. «Wir haben<br />

unsere vehemente Ablehnung wiederholt<br />

deponiert und ich werde mich auf jeder<br />

Ebene gegen die Annahme des neuen<br />

Richtlinien-Vorschlages einsetzen», unterstrich<br />

die Ministerin ihre Auffassung.<br />

Dabei bekam Bures überraschenderweise<br />

auch von der Verkehrswirtschaft<br />

Unterstützung. «Wir sehen keinen Bedarf<br />

für überlange Lkw in Österreich, weil<br />

sich das Land topographisch nicht für<br />

derartige Fahrzeuge eignet», signalisierte<br />

Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte<br />

<strong>Transport</strong> und Verkehr in der Wirtschaftskammer<br />

Österreich der Ministerin<br />

die Unterstützung der österreichischen<br />

Verkehrswirtschaft. Ein ökonomischer<br />

Grund für die Ablehnung der Branche:<br />

Auf Frachtführer und Spediteure kämen<br />

erhebliche Kosten für die Umstellung der<br />

Fuhrparks auf überlange Lkw zu, obwohl<br />

die Gigaliner nur auf wenigen Strecken<br />

einsetzbar wären, so Klacska.<br />

Foto: BMVIT / WKO<br />

Unerwünschte Verkehrsverlagerung<br />

Der geänderte EU-Richtlinienvorschlag<br />

zielt konkret darauf ab, dass überlange<br />

Lkw über die Grenze fahren dürfen,<br />

wenn beide betroffenen Staaten damit<br />

einverstanden sind. Aus der Sicht von<br />

Bures könnte wegen der geographischen<br />

Lage Österreichs der politische und wirtschaftliche<br />

Druck aus Europa so gross<br />

werden, dass Österreich früher und später<br />

gezwungen sein könnte, ebenfalls überlangen<br />

Lkw die Fahrt durch das Land zu<br />

erlauben.<br />

Im EU-Weissbuch «Verkehr» wird eine<br />

umfangreiche Verlagerung des Güterverkehrs<br />

von der Strasse auf die Schiene für<br />

alle <strong>Transport</strong>e über mittlere und lange<br />

Strecken propagiert. Die Zulassung von<br />

überlangen Lkw im grenzüberschreitenden<br />

Verkehr würde gerade das Gegenteil<br />

bewirken, nämlich die massive Verlagerung<br />

von Schwerverkehr auf die Strassen,<br />

wird in Österreich befürchtet. «Der<br />

Richtlinien-Vorschlag ist eine Abkehr der<br />

bisherigen Position der Kommission, die<br />

mehrfach erklärt hat, dass grenzüberschreitende<br />

Fahrten mit überlangen Lkw<br />

gegen geltendes EU-Recht verstossen»,<br />

lautete ein weiteres Gegenargument aus<br />

dem österreichischen Ministerium.<br />

Hohe Kosten – Verdrängung der Bahn<br />

Belegt werden die Gegenargumente aus<br />

Wien mit Zahlen und Fakten von drei<br />

Studien über die Auswirkungen einer EUweiten<br />

Zulassung von überlangen Lkw:<br />

5,4 Mrd. EUR müssten in Österreichs Autobahnen<br />

und Schnellstrassen investiert<br />

werden, um sie für die 25 m langen Mega-<br />

Trucks aufzurüsten. Brücken und Tunnel,<br />

die in Österreich einen überproportional<br />

hohen Anteil von 15 % eben jener Autobahnen<br />

und Schnellstrassen ausmachen,<br />

müssten speziell verstärkt und adaptiert<br />

werden im Hinblick auf Tragfähigkeit,<br />

Tunnelsicherheit und Brandschutz.<br />

Der kombinierte Verkehr Strasse-<br />

Schiene würde bei einer EU-weiten Zulassung<br />

überlanger Lkw 75% seines Volumens<br />

verlieren, was für Europas Bahnen<br />

zu einer echter Existenzbedrohung<br />

werden könnte. Und schliesslich würden<br />

überlange Lkw die Verkehrssicherheit gefährden,<br />

argumentiert Bures.<br />

Der Obmann des EU-Ausschusses im<br />

österreichischen Bundesrat, Edgar Mayer,<br />

hat mit seinem Gremium die Argumente<br />

des Wiener Verkehrsministeriums im Mai<br />

erneut zusammengestellt und der EU zugeleitet.<br />

Diesem Positionspapier liegt u.a.


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Kontrovers<br />

95<br />

Der EU-Ausschuss des Bundesrats mit Obmann Edgar Mayer formulierte<br />

die österreichische Position gegenüber der EU am 8. Mai.<br />

auch die Stellungnahme des österreichischen Bundeslandes<br />

Vorarlberg zugrunde, das durch die überlangen Lkw<br />

eine Zunahme des Strassentransports erwartet – und darin<br />

einen Verstoss gegen die Alpenschutzkonvention sieht.<br />

Brüssel schwächt ab: Alles nicht so schlimm<br />

Die österreichische Erregung über den geänderten<br />

Richtlinien-Entwurf blieb in Brüssel nicht unregistriert.<br />

Beamte der EU-Kommission gaben wenige Stunden<br />

nach der Wiener Ablehnung Entwarnung: Der Richtlinienentwurf<br />

enthalte keine Bestimmung, wonach<br />

Österreich den Einsatz dieser bis zu 25 m langen Lkw<br />

zulassen müsse, verlautete aus dem Umfeld von Kallas<br />

mit Adresse nach Wien.<br />

Demnach dürfen überlange Lkw nur in jenen EU-<br />

Staaten grenzüberschreitend eingesetzt werden, wo sie<br />

bereits zugelassen sind. Um der Besorgnis Österreichs<br />

und anderer Staaten entgegenzukommen, soll auch nur<br />

ein Grenzübertritt pro Fahrt erlaubt sein. Würden überlange<br />

Lkw nämlich öfter die Grenze passieren können,<br />

hätte dies Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Mitbewerbern, heisst es in EU-Kommissionskreisen.<br />

Die Debatte des Europäischen Parlaments zum Thema<br />

Gigaliner vom 26. April <strong>2013</strong> hatte der Vorsitzende<br />

des EU-Verkehrsausschusses, Brian Simpson, gegenüber<br />

Kommissar Kallas mit den Worten zusammengefasst:<br />

«90% Ihres Vorschlags wurden wohlwollend aufgenommen,<br />

aber es gibt einen Teil, bei dem die Meinungen gespalten<br />

sind.» Der Gefahr einer Verkehrsverlagerung von<br />

der Schiene auf die Strasse galt der Hauptaugenmerk.<br />

Foto: Bundesratskanzlei<br />

Fahrt verbieten, etwas ändern müssten. Unklar bleibt allerdings, was<br />

per saldo passiert, wenn sich ein Land wie Österreich vehement gegen<br />

die neue Richtlinie stemmt. Denn eine explizite Ablehnung würde das<br />

Risiko von Wettbewerbsnachteilen in sich bergen mit der Konsequenz,<br />

dass der EU-Binnenmarkt verzerrt wird. Der Gütertransport mit überlangen<br />

Lkw senkt die <strong>Transport</strong>kosten, weil weniger Fahrzeuge mehr<br />

Cargo befördern.<br />

Derzeit sind auf den EU-Strassen 6,5 Mio. Lkw unterwegs, rund eine<br />

Million davon könnten als Lang-Version fahren, so der dem Richtlinien-<br />

Entwurf zugrunde liegende Gedanke. Aus Sicht der EU-Kommission<br />

stehen neue Zulassungsbestimmungen für umweltfreundlichere Lkw im<br />

Mittelpunkt der geplanten Richtlinien-Änderung. So dürfen Lkw samt<br />

Anhänger in Europa normalerweise 18,75 m lang sein. Diese Länge darf<br />

nach dem Entwurf der EU-Kommission künftig um etwa einen Meter<br />

überschritten werden, wenn die Fahrzeuge künftig aerodynamischer<br />

gebaut werden und durch die Änderungen keine Gefahr für die Sicherheit<br />

besteht. Von einem aerodynamischeren Design erwartet sich die<br />

EU-Behörde einen um 7 bis 10% geringeren Treibstoffverbrauch sowie<br />

entsprechend weniger CO²-Ausstoss.<br />

Josef Müller<br />

However complex it gets,<br />

we’ll point you in the<br />

right direction<br />

Die europaweite Praxis<br />

Blickt man auf Europas Landkarte, so fahren überlange<br />

Lkw lediglich in Finnland und Schweden. Das sind im<br />

Vergleich zum restlichen Europa dünn besiedelte Länder.<br />

Pilotversuche mit überlangen Lkw laufen derzeit in<br />

Dänemark, in den Niederlanden sowie in Deutschland,<br />

wo im Dezember 2011 eine Ausnahmeverordnung erlassen<br />

wurde, um überlange Lkw praktisch zu erproben.<br />

Testversuche laufen in den deutschen Bundesländern<br />

Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Hessen,<br />

Thüringen, Sachsen und Bayern. In Schweden und Finnland<br />

werden die überlangen Lkw aus Sorge um mögliche<br />

Verstösse an der Grenze ent- und wieder beladen.<br />

In allen anderen EU-Ländern und der Schweiz gibt es<br />

ähnlich wie in Österreich unterschiedliche Vorbehalte<br />

gegen überlange Lkw.<br />

More demanding customers. Tougher regulatory<br />

compliance. Harsher penalties. In today’s increasingly<br />

challenging market, you need an expert who doesn’t<br />

just understand the specific pressures you’re under,<br />

but who knows exactly how to solve your particular<br />

problems and help you get the results you want.<br />

Because wedon’t doanything else, we lead<br />

the way in transport and logistics insurance.<br />

Mehr oder weniger<br />

Wie seitens der EU-Kommission verlautet, soll der<br />

grenzüberschreitende Einsatz der überlangen Lkw erlaubt<br />

sein, ohne dass EU-Mitgliedstaaten, die deren


96 Ausblick Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Wohin entwickelt sich die <strong>Transport</strong>- und Logistikbranche<br />

Das Unternehmen von Morgen<br />

Die <strong>Transport</strong>- und Logistikbranche steht vor einem Paradigmenwechsel, wenn man sich die Margenerosion im Geschäft nahezu aller<br />

Verkehrsträger vor Augen führt. Michael Sturm, als Executive Partner von Accenture seit über einem Jahrzehnt weltweit in der Beratung<br />

von Logistikunternehmen tätig, führt im Gespräch mit <strong>ITJ</strong>-Chefredaktor Christian Doepgen aus, welche Entwicklungen er erwartet.<br />

Herr Sturm, es sind viele Unternehmensberatungen<br />

auf dem Markt. Schildern<br />

Sie uns das Profil von Accenture<br />

An unserer Wiege stand die Unternehmensberatung<br />

Andersen Consulting,<br />

aus der sich Accenture als Unternehmen<br />

für Management Consulting, Technologie<br />

und Outsourcing zur Jahreswende<br />

2000/2001 herausgebildet hat. Heute sind<br />

wir mit einem jährlichen Umsatz von ca.<br />

27 Mrd. USD und weltweit 250 000 Mitarbeitern<br />

unterwegs.<br />

Wo sehen Sie die besondere Stärke von<br />

Accenture im Vergleich zu anderen<br />

Neben der klassischen Managementberatung<br />

sehen wir IT und Outsourcing<br />

als unsere Standbeine an. So haben wir<br />

zum Beispiel in Manila allein ca. 15 000<br />

Mitarbeiter, die im weltweiten Massstab<br />

Dienstleistungen erbringen. Um unsere<br />

Nähe zu Ihrer Branche zu illustrieren:<br />

im globalen Massstab haben wir ca. 1000<br />

Mitarbeiter, die im Fracht- und Logistiksegment<br />

tätig sind.<br />

Kommen wir zum Logistikunternehmen<br />

der Zukunft. Wie hat sich ein<br />

Unternehmen heute aufzustellen<br />

Es geht darum, sowohl das «Front End»<br />

Michael Sturm, Accenture, ist in der Management-Beratung<br />

von Logistikunternehmen tätig.<br />

Foto: Accenture<br />

als auch das «Back End» zu optimieren.<br />

Auf der Verkäuferseite ist eine möglichst<br />

grosse Kundenorientierung angezeigt,<br />

das Unternehmen hat agil und flexibel<br />

zu sein. An diesen Überbau muss sich als<br />

Basis eine «Abwicklungsfabrik» anschliessen,<br />

die die Dienstleistungen für den<br />

Kunden möglichst effizient und kostengünstig<br />

erbringt. Hier geht es nicht allein<br />

um Backoffice-Funktionen wie IT, Finanzen<br />

oder Personal, sondern auch um die<br />

Kernprozesse des operativen Bereichs.<br />

Die Konsumgüterindustrie wie z.B. ein<br />

Konzern Procter & Gamble kann für die<br />

Logistik in Sachen Effizienz Pate stehen.<br />

Der Bereich Verkauf und Operation<br />

ist heute oft in Länderorganisationen<br />

zusammengefasst. Welche Ansätze zur<br />

Erhöhung der Profitabilität sehen Sie<br />

Es ist zu analysieren, wo administrative<br />

und repetitive Tätigkeiten auch im<br />

operativen Geschäft stattfinden. Ist z.B.<br />

ein kundenspezifisches Reporting in jeder<br />

einzelnen Länderorganisation nötig,<br />

oder lässt sich dieser Prozess zentralisieren<br />

Welche Aktivität ist am einzelnen<br />

Standort in Bezug auf den Kunden «kernwertschöpfend»<br />

und welche lässt sich im<br />

Sinne einer globalen Arbeitsteilung eines<br />

Unternehmens an anderer Stelle kostengünstiger<br />

und effizienter erbringen <br />

Welche Tätigkeit ist in Bezug auf den<br />

Kunden wirklich «kernwertschöpfend»<br />

Es wird in den einzelnen Standorten<br />

oft dagegengehalten, dass dem Kunden<br />

dann nicht mehr auf dem nötigen Qualitätsniveau<br />

zugearbeitet wird…<br />

Der Aspekt der Qualität muss sich bereits<br />

in der Vertragsgestaltung mit dem<br />

Kunden eindeutig wiederfinden. Es gibt<br />

ein Basis-Angebot, zusätzliche Dienstleistungen<br />

muss der Kunde bezahlen. Die<br />

Frage des Serviceniveaus ist ein nicht zu<br />

unterschätzender Faktor in Verhandlungen.<br />

Natürlich wird mit einem Qualitätsmanagement<br />

auf der eigenen Seite darauf<br />

geachtet, eine möglichst gute Dienstleistung<br />

zu erbringen.<br />

Viele Wege führen in eine goldene Zukunft, wenn die Unternehmen ihre Möglichkeiten nutzen.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Eine zu rasche Umsetzung von Neuerungen<br />

birgt auch Risiken in sich. Welche<br />

Prozesse sind notwendig, um zu<br />

einem graduellen Wandel zu gelangen<br />

Im ersten Schritt werden wie oben beschrieben<br />

Dienstleistungen zentralisiert,


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Ausblick<br />

97<br />

Die Margen in der Seefracht stehen unter besonderem Druck.<br />

beispielsweise mit einer globalen «Reporting-Fabrik». Im<br />

zweiten Schritt werden gezielt Dienstleistungen disloziert,<br />

wie es z.B. auch bereits in Asien von Schanghai<br />

und Hongkong ins chinesische Binnenland geschieht.<br />

Im dritten Schritt werden mit einem Benchmarking zwischen<br />

oder innerhalb von Standorten und Funktionszentren<br />

Optimierungen angestrebt.<br />

Muss sich nicht der Chef einer Länderorganisation<br />

seiner Kompetenzen beraubt fühlen<br />

Der ergebnisverantwortliche Länderchef kann der natürliche<br />

Feind eines Beraters sein – bis er merkt, dass<br />

er durch die neuen Massnahmen Kosten einsparen und<br />

seine Ziele leichter erreichen kann.<br />

Weg vom Breitband, hin zur Spezifik!<br />

Die IT, so hört man allenthalben aus der Branche,<br />

gilt heute als ein Schlüssel für den Fortschritt. Wie<br />

erleben Sie diesen Wandel <br />

Die IT ist neben der Unternehmensstruktur der zweite<br />

grosse Hebel, um bei Verbesserungen anzusetzen. So<br />

lassen sich z.B. über das SAP-<strong>Transport</strong>managment-Tool,<br />

das sich u.a. bei DHL und Panalpina in der Einführung<br />

befindet, ein standardisierter Ansatz und eine deutliche<br />

Beschleunigung der Prozesse erreichen. Warum sollte<br />

Foto: Accenture<br />

der Maschinenraum auf 50 km/h laufen, wenn mithilfe der IT auch<br />

120 km/h möglich sind<br />

Im Selbstverständnis sind Logistikunternehmen stolz darauf, Allrounder<br />

zu sein. Wie sehen Sie das <br />

Es gibt keine Alternative zu einer Spezialisierung auf gewisse Industriesegmente,<br />

womit Kundenbindung und Verkaufserfolg deutlich gesteigert<br />

werden können. Es stellt sich für die Unternehmensführung die<br />

Frage: «Weg vom Breitband, hin zur Spezifik!»<br />

Kulturelle Faktoren sind für die einzelnen Märkte, aber auch Unternehmensteile,<br />

nicht ausser Acht zu lassen. Wie lassen sich diese<br />

Eigenheiten auffangen<br />

Das Unternehmen muss sich die Frage stellen: Wie viel lokale Nähe ist<br />

effektiv notwendig Sie sehen, dass zunehmend regionale CEO Mitglieder<br />

im Vorstand werden und diese Entscheidungen fällen müssen.<br />

Von ihrer Güte hängt es ab, wie stark die einzelnen Glieder der Kette<br />

letztlich sein müssen.<br />

Wie schätzen Sie die Dauer von so umfangreichen Umstrukturierungen<br />

wie genannt in einem Logistikunternehmen ein<br />

Sie benötigen voraussichtlich drei bis fünf Jahre, um zunächst das «Back<br />

End» so aufzustellen, dass die genannte «Abwicklungsfabrik» funktioniert.<br />

Es schliessen sich in der Optimierung Schritte an, um die Errungenschaften<br />

zu internationalisieren und zu vertiefen. Die Komplexität<br />

darf nicht unterschätzt werden: Sie begeben sich mit einem solchen<br />

Prozess auf eine Zehn-Jahres-Reise.<br />

Wo erwarten Sie regional gestaffelt die Veränderungen weltweit<br />

Die erste Kernregion steht mit Europa und den USA bereits fest. Angesichts<br />

von Lohnsteigerungen in China von 6% pro Jahr bin ich sicher,<br />

dass auch in Asien in Kürze mehr Bedarf für strukturiertes Wachstum<br />

entsteht – weg von dem Gedanken «viel hilft viel» hin zu einer real<br />

höheren Produktivität. Im Mittleren Osten ist ebenfalls eine gesteigerte<br />

Veränderungsbereitschaft erkenn- und spürbar.<br />

Sie haben bereits Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen<br />

beraten Wo steht die Logistikbranche im Vergleich<br />

Fragt man einen Logistiker nach Zukunftsaussichten, so wird er Ihnen<br />

antworten, dass er künftig noch schneller, kostengünstiger und besser<br />

transportieren will. Extrapolation ist aber keine Vision. Die Branche<br />

vereint eine grosse Kapazität für zusätzliche Wertschöpfung mit einem<br />

gewissen Mangel an Phantasie.<br />

www.accenture.com<br />

Alles unter<br />

einem Hut<br />

RheinCargogestaltet<br />

logistische Gesamtlösungen.<br />

Mit trimodalen Konzepten<br />

verbindetRheinCargo die<br />

pulsierende Industrieregion<br />

auf der Schiene, der Wasserstraße<br />

und kombiniert.<br />

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98 Verpackung Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Chep-Mitarbeitende kontrollieren, warten und reinigen die FLC in einem der 20 Servicezentren.<br />

Chep-Behälter für Behr<br />

Kunde kehrt zurück<br />

Nachdem Behr bereits von 1995 bis 2009 Chep-Kunde war, setzt der Automobilzulieferer<br />

für den <strong>Transport</strong> seiner Komponenten erneut auf das Pooling-System und die standardisierten<br />

faltbaren Ladungsträger FLC (Foldable Large Containers) von Chep.<br />

Die FLC mit den Basisdimensionen<br />

1200x800 mm kommen hauptsächlich in<br />

der Lieferkette von sieben Behr-Werken in<br />

Deutschland, Frankreich, Spanien, Tschechien<br />

und der Slowakei zum Einsatz. Vor<br />

der Kooperation mit Chep hat der Spezialist<br />

für Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung<br />

die Grossladungsträger von<br />

Ifco, einem Experten für das Ladungsträgermanagement<br />

in der Lebensmittelindustrie,<br />

verwendet. Mit der Übernahme<br />

des Unternehmens<br />

durch den<br />

australischen<br />

Gefaltet nehmen<br />

auch die grossen<br />

«1208er» nur<br />

wenig Platz ein.<br />

Foto: Chep<br />

Mutterkonzern Brambles hat Chep den<br />

einstigen Kunden erneut im Kundenportfolio.<br />

Das Volumen beläuft sich auf rund<br />

100000 Bewegungen pro Jahr.<br />

Engmaschiges Servicenetz<br />

Die Bereitstellung der standardisierten<br />

Mehrwegbehälter und das Management<br />

des Pools steuert Chep aus insgesamt 20<br />

Automotive-Servicezentren. Von dort aus<br />

werden sie in der gewünschten Menge<br />

just-in-time an den Kunden geliefert. Am<br />

Ende der Lieferkette werden sie von Chep<br />

wieder eingesammelt und zur Kontrolle,<br />

Instandsetzung und Reinigung in das<br />

nächstgelegene Servicezentrum gebracht.<br />

Das enge Netz dieser Sammelpunkte<br />

und das globale Poolingsystem garantieren<br />

Behr hohe Flexibilität und Verfügbarkeit,<br />

kurze Lieferzeiten und <strong>Transport</strong>wege<br />

sowie gleichbleibende Qualität. Zudem<br />

Foto: Chep<br />

ist das Poolingmodell von Chep eine umweltschonende<br />

Lösung, da die eingesetzten<br />

Mehrwegverpackungen vollständig<br />

aus wiederverwertbarem Kunststoff bestehen.<br />

Das verringert Verpackungsabfälle,<br />

und mithilfe des weltweiten Service-<br />

Center-Netzwerks werden <strong>Transport</strong>wege<br />

und Leerfahrten minimiert.<br />

Geschätzte Flexibilität<br />

Jochen Rothfuss, Projektkoordinator für<br />

Containerkonzepte bei Behr, erklärte:<br />

«In unserer Lieferkette setzen wir wie<br />

auch bei der Entwicklung unserer Produkte<br />

auf höchste Qualität. Diese können<br />

wir mit der langjährigen Erfahrung von<br />

Chep in unserer Branche sicherstellen.<br />

Beim <strong>Transport</strong> von Autoteilen kommt es<br />

auf Effizienz und optimalen Schutz der<br />

Ware an. Da wir zudem bei allen betrieblichen<br />

Tätigkeiten das Thema Umweltschutz<br />

gross schreiben, setzen wir auch<br />

auf umweltfreundliche Mehrwegbehälter.<br />

Mit Cheps grossem Pool und dichtem<br />

Netzwerk erhalten wir genau die Flexibilität,<br />

die wir als Zulieferer benötigen.»<br />

Im Rahmen der Übernahme von Ifco<br />

hat Chep nicht nur den Kunden Behr<br />

zurückgewonnen, sondern auch die<br />

Grossladungsträger des Unternehmens<br />

in den eigenen Pool integriert. Auf diese<br />

Weise konnte der Dienstleister sein<br />

bestehendes Produktportfolio um den<br />

grossen faltbaren Behälter erweitern.<br />

Bisher umfasste der Pool neben fünf<br />

Kleinladungsträgern auch FLC mit den<br />

Abmessungen 1200x1000x975 mm und<br />

1200x1000x595 mm. Der Pool soll nun<br />

sukzessive um die neuen 1208er-Behälter<br />

in Europalettengrösse ergänzt werden,<br />

um das Auftragsvolumen bei Kunden aus<br />

dem Automobilbereich zu vergrössern.<br />

www.chep.com; www.behrgroup.com<br />

Verpackung<br />

Komplette, komplexe Verpackungen gehören zu unseren<br />

Stärken –von Spezialanfertigungen bis zur Serie. Wir bieten<br />

das optimale Kosten-Schutz-Verhältnis, damit Güter unbeschadet<br />

ankommen.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Verpackung<br />

99<br />

Jettainer sorgt für sicheren und umweltfreundlichen Tiertransport<br />

Einklappbare Pferdecontainer<br />

Der Luftfrachtlademitteldienstleister Jettainer hat die Einführung neuer Pferdecontainer<br />

bei Lufthansa Cargo abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung der Fluglinie<br />

wurde deren Lademittelflotte um 26 so genannte «Drop­Top»­Pferdeställe erweitert.<br />

Die Bauweise der neuen Pferdecontainer<br />

bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Für<br />

Leertransporte erlaubt der Klappmechanismus<br />

eine platzsparende Verladung der<br />

Einheiten im Unterdeck. Da so auf die<br />

Belegung teurer Positionen im Hauptdeck<br />

verzichtet werden kann, gestaltet<br />

sich die Beförderung von Pferden in den<br />

«Drop-Top»-Pferdeställen effizienter. Die<br />

Wände der Einheiten bestehen zudem<br />

aus leichten Verbundmaterialien.<br />

Durch die damit einhergehende Einsparung<br />

von Gewicht und Treibstoff wird<br />

die Umweltbelastung reduziert. Innovative<br />

Veränderungen im Design der Container<br />

sollen ausserdem dazu beitragen, dass<br />

die Tiere den <strong>Transport</strong> als angenehmer<br />

empfinden.<br />

«Die neuen Einheiten erweisen sich<br />

vor allem für unpaarige Verkehre als<br />

äusserst sinnvoll, da sie im Leerzustand<br />

weniger Platz benötigen als konventionelle<br />

Pferdeställe. Betrachtet man dazu<br />

noch die Umweltvorteile, die sich aus<br />

der Nutzung der Verbundwerkstoffe ergeben,<br />

wird der wirtschaftliche Nutzen<br />

der neuen Container sichtbar», so Irene<br />

Gräf, Operations Jettainer. ah<br />

www.jettainer.com<br />

Fotos: Jettainer<br />

Die neuen Jettainer­Pferdeställe nehmen leer weniger Platz ein als herkömmliche, sind leicht aufzubauen und bieten den «Reisenden» mehr Komfort.<br />

Fast 100 fliegende Pferde von Amsterdam nach Doha<br />

Qatar Airways Cargo hat im Frühling<br />

einen seiner bisher umfangreichsten<br />

Pferdetransporte durchgeführt. Eine gesicherte<br />

Abfertigung und ein sorgfältiger<br />

Umgang mit den Vierbeinern standen<br />

bei der Durchführung an höchster Stelle.<br />

Der <strong>Transport</strong> wurde mit fünf eigens<br />

gecharterten Flüge durch Qatar Airways<br />

Cargo bewerkstelligt.<br />

Exakt 97 Pferde in 49 speziellen Pferdeställen<br />

sowie 15 t Ausrüstung reisten an<br />

Bord von B777-Frachtern der Fluggesellschaft<br />

von Amsterdam (Niederlande) in<br />

die katarische Hauptstadt Doha. Die am<br />

dortigen neuen Flughafen Hamad (vgl. S.<br />

107) bald betriebene Anlage für lebende<br />

Tiere soll die Abfertigung von vielen weiteren<br />

hochrangigen Fluggästen dieser Art<br />

nach sich ziehen.<br />

ah<br />

www.qrcargo.com<br />

Lagern auch<br />

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100 Immobilien Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Goodman sieht weltweit ungebremste Nachfrage für Logistikflächen<br />

Von Leipzig bis Hongkong<br />

Der Expansionswille des Dienstlleisters für Logistikimmobilien Goodman ist ungebrochen.<br />

Neben der Entwicklung von 65000 m² Logistikflächen am Genter Ufer in Hamburg oder<br />

in zwei deutschen GVZ ist auch der chinesische Markt ausserordentlich dynamisch.<br />

DSV lässt im GVZ Leipzig entwickeln.<br />

Nach den jüngsten Verlautbarungen hat<br />

sich Goodman, Investor und Entwickler<br />

von Logistikimmobilien weltweit, allein<br />

in Deutschland ca. 250 000 m² an entwicklungsfähigen<br />

Flächen für die Logistik<br />

gesichert. Neben Hamburg und dem<br />

hessischen Staufenberg ist Goodman<br />

jetzt im Kundenauftrag vermehrt in Güterverkehrszentren<br />

eingestiegen.<br />

So entwickelt Goodman im Güterverkehrszentrum<br />

(GVZ) Leipzig seit März<br />

ein <strong>22</strong>000 m² grosses Distributionszentrum<br />

für das dänische Logistikunternehmen<br />

DSV. Es handelt sich bei dem GVZ<br />

Würdigung für Gazeley<br />

Foto: Goodman<br />

um den grössten trimodale Industrieund<br />

Distributionspark in Sachsen, der<br />

mit Nähe zum Flughafen und einem angrenzenden<br />

Containerterminal für den<br />

Warenumschlag auf Strasse und Schiene<br />

die klassischen Vorteile dieser Anlagen<br />

mit sich bringt.<br />

Das Projekt ist der erste Schritt zur<br />

Entwicklung eines Logistikparks mit drei<br />

Gebäudeeinheiten und einer Hallenfläche<br />

von gesamthaft 50 000 m². DSV wird<br />

von dem Standort aus die Filialen der<br />

Drogeriemarktkette dm-drogerie markt<br />

in den Ballungsgebieten Leipzig-Halle<br />

und Dresden beliefern. Bereits im September<br />

<strong>2013</strong> soll die fertige Immobilie an<br />

den Mieter übergeben werden. Der Logistikdienstleister<br />

wird dort 80 Mitarbeiter<br />

beschäftigen.<br />

Um die Waren der Drogeriemarktkette<br />

dm-drogerie markt umzuschlagen,<br />

verfügt das Logistikzentrum über 30<br />

Laderampen zum Be- und Entladen der<br />

Lkw sowie 40 Stellflächen für Wechselbrücken.<br />

Zusätzlich zu der <strong>22</strong>000 m²<br />

grossen Immobilie für DSV plant Goodman<br />

im GVZ-Süd III rund 28 000 m²<br />

weitere Logistikflächen in zwei separaten<br />

Gazeley, Entwickler von Logistikimmobilien<br />

und Distributionsparks, hat für<br />

das Hennes & Mauritz Logistikzentrum<br />

in Torrejon de Ardoz bei Madrid die<br />

Bronzemedaille von der spanischen Logistikvereinigung<br />

CEL (Centro Español<br />

de Logística) erhalten. Die Auszeichnung<br />

würdigt Unternehmen für herausragende<br />

Leistungen im Bereich der Supply Chain-<br />

Effizienz. Das Unternehmen Gazeley,<br />

1987 in Grossbritannien gegründet, gehört<br />

seit 2008 zur Dubai World Gruppe.<br />

Bei der feierlichen Preisverleihung in<br />

Madrid bedankte sich José de la Calle,<br />

Gazeleys Regionaldirektor für Spanien<br />

und Portugal, für die Auszeichnung, die<br />

sich in den letzten zehn Jahren zum bedeutendsten<br />

Logistikpreis Spaniens entwickelt<br />

hat. Der 36 000 m² grosse Neubau<br />

ist auf Energieeffizienz und umweltverträgliches<br />

Design ausgelegt. Gebäudeplanung<br />

und -ausführung erfolgten nach den<br />

Richtlinien des «Leed» Silber-Zertifikats<br />

(Leadership in Energy and Environmental<br />

Design). Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen<br />

für die Logistikimmobilie<br />

ca. 26 Mio. EUR.<br />

Das Ergebnis ist ein logistisches Verteilzentrum,<br />

das ökonomische, ökologische<br />

und soziale Aspekte gleichermassen<br />

einbezieht. Es sind durch entsprechende<br />

Baumassnahmen etwa 16% Einsparung<br />

bei Elektrizität und 51% weniger Wasserverbrauch<br />

möglich – in Kombination mit<br />

einer die Mitarbeiter berücksichtigenden<br />

Arbeitsumgebung. www.gazeley.com<br />

Gebäudeeinheiten zu entwickeln. Möglich<br />

wird dies durch die Konversion eines<br />

ehemaligen Industriegeländes.<br />

Bereits im Februar <strong>2013</strong> haben im<br />

GVZ bayernhafen Nürnberg offiziell die<br />

Bauarbeiten für ein neues Logistikzentrum<br />

für Kühne+Nagel begonnen. In diesem<br />

GVZ entsteht ebenfalls bis Herbst<br />

<strong>2013</strong> eine Anlage mit einer Gesamtfläche<br />

von 30 000 m² als neuer Hauptsitz<br />

für Kühne+Nagel Nürnberg.<br />

Der Bau wurde von Goodman als<br />

vielseitig nutzbare Multi-User-Anlage<br />

konzipiert. Von der Fläche werden nach<br />

Fertigstellung 25 000 m² für Umschlag<br />

und Lagerung von Waren gleichermassen<br />

vorgesehen sein, Büros nehmen<br />

den Rest der Fläche ein. Der Neubau<br />

umfasst u.a. über 63 Ladetore, an denen<br />

eine schnelle und reibungslose Abfertigung<br />

ein- und ausgehender Waren möglich<br />

ist. Der Kontraktlogistikbereich des<br />

Gebäudes zeichnet sich zudem durch<br />

eine Dekkenhöhe von zwölf Metern aus<br />

– auf diese Weise kann die Lagerung<br />

von Waren in Hochregalen erfolgen.<br />

Das Kombiterminal ist dabei nach den<br />

aktuellen Umwelt- und Sicherheitsrichtlinien<br />

gestaltet.<br />

Weltweite Nachfrage<br />

Goodman profitiert auch vom Boom<br />

des E-Commerce, wie die Entwicklung<br />

eines neuen Distributionszentrums für<br />

Amazon in Frankreich belegt (s. <strong>ITJ</strong> 13-<br />

14/<strong>2013</strong>, SP Frankreich S. 14). Im Schwellenland<br />

China wiederum konnte der<br />

Immobilienentwickler seit Jahresbeginn<br />

nahezu 100000 m² an Flächen pachten,<br />

die zu 96% ausgelastet sind. Die Textilindustrie<br />

treibt diesen Markt. So hat die<br />

Bestseller Fashion Group in Tianjin das<br />

gesamte Goodman Wuqing Logistikzentrum<br />

gemietet, während in Kunshan DB<br />

Schenker sich für eine US-Modemarke eine<br />

grössere Fläche sicherte.<br />

Das soll jedoch nur der Beginn sein.<br />

So hat der Canada Pension Plan Investment<br />

Board (Cppib) im Verbund mit<br />

Goodman seine Investitionen in die<br />

Entwicklung von Logistikimmobilien<br />

in sechs chinesischen Ballungsräumen<br />

insgesamt auf 1 Mrd. USD aufgestockt.<br />

Im März <strong>2013</strong> hatte Goodman selbst mit<br />

einer Investition von 450 Mio. USD von<br />

DP World 25% des ATL Logistics Centre<br />

Hong Kong (ATL) und einen Anteil vom<br />

CSX World Terminals Hong Kong Kwai<br />

Tsing Hafen in Hong Kong erworben.<br />

Christian Doepgen<br />

www.goodman.com


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Immobilien<br />

101<br />

Geplantes Paketzentrums der Deutschen Post DHL in Obertshausen bei Frankfurt/Main.<br />

Deutsche Post DHL<br />

Paketzentrum der Superlative<br />

In der Nähe von Frankfurt/Main entsteht bis im Frühjahr 2014 ein riesiges neues<br />

Paketlogistikzentrum. Die Deutsche Post DHL beabsichtigt, im neuen Terminal dereinst<br />

50000 Paketsendungen pro Stunde sortieren zu können.<br />

Die Firma Bremer AG zeichnet für die<br />

Deutsche Post DHL als Generalunternehmerin<br />

für den Bau des grössten Paketzentrums<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

im hessischen Obertshausen verantwortlich.<br />

Die Spezialistin für den Bau mit<br />

Stahlbetonfertigteilen hat sich in einem<br />

umfassenden Auswahlverfahren gegen<br />

acht weitere Mitbewerber durchgesetzt.<br />

Die Deutsche Post DHL hatte bereits<br />

Ende des vergangenen Jahres angekündigt,<br />

dass in der Gemeinde bei Frankfurt/Main<br />

das erste Paketzentrum mit<br />

einer Sortierkapazität von 50000 Pakete<br />

pro Stunde in Deutschland entstehen<br />

soll. In einem ersten Schritt investiert<br />

Grafik: Deutsche Post DHL<br />

die Deutsche Post DHL einen zweistelligen<br />

EUR-Millionenbetrag in das neue<br />

Paketzentrum, das im Frühjahr 2014 ans<br />

Netz gehen soll. Allein das Gebäude wird<br />

knapp 40000 m 2 umfassen. Der Neubau<br />

in Obertshausen ist Teil einer Gesamtinvestition<br />

von insgesamt 750 Mio. EUR,<br />

mit der die Deutsche Post DHL ihr Paketnetzwerk<br />

modernisiert und weiter ausbaut.<br />

Bis zum Jahr 2015 wird dabei die<br />

Leistungsfähigkeit der Paketproduktion<br />

durch neue Technik und neue Produktionsprozesse<br />

noch einmal deutlich erhöht.<br />

Freitragende Konstruktion<br />

Eine besondere Herausforderung liegt für<br />

den Bauunternehmer in der freitragenden<br />

Konstruktion des neuen DHL-Paketzentrums:<br />

Die 56 m breiten Hallentrakte sollen<br />

ohne weitere Stützen realisiert werden, so<br />

dass der Innenraum frei nutzbar ist. Erste<br />

positive Erfahrungen mit der Bremer AG<br />

sammelte die Deutsche Post DHL bereits<br />

beim Bau der beiden DHL-Sortierzentren<br />

an den Standorten des Online-Versandhändlers<br />

Amazon in Graben bei Nürnberg<br />

und Rheinberg bei Krefeld.<br />

ra<br />

www.dp-dhl.com<br />

IMMOBILIEN bedeuten<br />

DISKRETION & VERTRAUEN<br />

…sind vor allem bei Immobilien im Hochpreissegment<br />

Voraussetzungen, die von<br />

der Verkäuferschaft sowie der Käuferschaft<br />

mit Recht erwartet werden. Die<br />

HabiVita Immobilien nimmt diesen Anspruch<br />

ernst und garantiert diese «Selbstverständlichkeiten»<br />

seit nun 12 Jahren jedem<br />

einzelnen Auftraggeber.<br />

Sich von einem Wohneigentum zu trennen,<br />

in dem man viele Jahre verbracht hat, ist eine<br />

durch und durch emotionale und persönliche<br />

Angelegenheit. Deshalb empfehlen wir, die Suche nach einer neuen und<br />

geeigneten Käuferschaft einem Profi zu übergeben, der sich persönlich, diskret<br />

und vor allem gefühlsneutral um die gesamte Abwicklung kümmert; von<br />

der Mandatserteilung bis zur notariellen Verurkundung.<br />

Kleinere Immobilienfirmen, deren Aufgaben ausschliesslich durch den Firmeninhaber<br />

persönlich betreut und auch abgewickelt werden, können dem<br />

Anspruch auf Emotionalität und individuellem Eingehen auf Kundenwünsche<br />

eher gerecht werden, als dies in grossen Unternehmen möglich ist.<br />

Wir gehören nicht zu den Grossen der Branche, verfügen jedoch gerade<br />

deshalb über Vorteile wie Unabhängigkeit, Flexibilität, schnelles Anpassen<br />

und Reagieren auf Veränderungen, individuelles Eingehen auf Kunden- und<br />

Marktbedürfnisse und Vermeidung kosten- und zeitintensiver Verwaltungen<br />

und Administrationen, was ausschliesslich<br />

unseren Kunden zugute kommt. Dadurch<br />

ergibt sich automatisch eine persönliche Vertrauensebene<br />

zwischen den Parteien, die in<br />

der Konsequenz die Voraussetzung für ein<br />

Geschäft sein muss und das alle Beteiligten<br />

ganzheitlich zufrieden stellt.<br />

Die HabiVita verdient Vertrauen<br />

Die vergangenen 12 Jahre haben bewiesen,<br />

dass die HabiVita Immobilien den richtigen<br />

Weg beschritten hat und auf über 600 zufriedene<br />

Kunden zurückblicken kann. Der Erfolg liegt im persönlichen Eingehen<br />

auf die Verkäuferwünsche. Unsere Struktur ermöglicht es uns, die Zusagen<br />

auch persönlich einzuhalten und umzusetzen.<br />

Konfuzius sagte: «verkaufe nie selber, was Dir gehört».<br />

Viele zufriedene Kunden<br />

Ein Erfolgshonorar wird erst mit der notariellen<br />

Verurkundung eines erfolgreichen Verkaufsabschlusses<br />

fällig. Alle bis dahin entstehenden<br />

Internet- und Insertionskosten werden durch<br />

die HabiVita Immobilien getragen und nicht<br />

an die Auftraggeber verrechnet.<br />

HabiVita Immobilien | Peter Ankli | Seltisbergerstrasse 6 | CH-4059 Basel<br />

Tel. +41 61 3639500 | Mob. +41 79 45833<strong>21</strong> | E-Mail: habivita@bluewin.ch<br />

CEO Peter Ankli


102 IT / Logistik-Software Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Systeme zur automatischen Produktidentifizierung<br />

Barcode feiert den 40. Geburtstag<br />

Der Bar- oder Strichcode existiert seit vier Jahrzehnten. Heute werden täglich mehr als fünf Milliarden Produkte mit dem unverwechselbaren<br />

Strichcode gescannt. In der modernen Wirtschaftswelt ist die Barcode-Technologie, ähnlich wie der Container, heute jedenfalls<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Am 3. April 1973 entschieden sich die<br />

führenden Unternehmen der US-amerikanischen<br />

Lebensmittelindustrie für<br />

einen einheitlichen Standard für die Produktkennzeichnung<br />

und legten damit<br />

den Grundstein für den heutigen GS1-<br />

Barcode. GS1 (Global Standards One) ist<br />

eine weltweite Organisation, die globale<br />

Standards zur Verbesserung von Wertschöpfungsketten<br />

gestaltet und umsetzt.<br />

Aufbauend auf dieser Entscheidung entwickelte<br />

sich rund um den Barcode eine<br />

ganze Reihe von weiteren Lösungen,<br />

welche heute als «globale Sprache der<br />

Wirtschaft» für mehr Transparenz in der<br />

Wertschöpfungskette sorgt.<br />

Ist in der heutigen Wirtschaftswelt fast unverzichtbar geworden: der Barcode.<br />

Vorreiter der Globalisierung<br />

Kaum vorstellbar, dass 40 Jahre später<br />

weltweit mehr als 5 Mrd. Produkte täglich<br />

gescannt werden. Die Produktidentifikation<br />

steht für mehr als nur die Kennzeichnung<br />

und das Scannen von Waren an der<br />

Kasse: Sie macht den globalen Markt erst<br />

möglich. In den letzten vier Jahrzehnten<br />

wurden die GS1 Identifikations-Lösungen<br />

für rund 2 Mio. Unternehmen zu einer<br />

Grundlage von Geschäftsprozessen.<br />

Diese Prozesslösungen ermöglichen eine<br />

gemeinsame Sprache. Sie verbinden die<br />

Unternehmen nicht nur über geografische<br />

und kulturelle Grenzen hinweg, sondern<br />

stellen den Informationsaustausch<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

sicher. Auf diese Weise fördert GS1<br />

die Kollaboration zwischen Herstellern,<br />

Handel und Dienstleistern.<br />

Prozessbeschleunigung<br />

«Dies führt zu einer unternehmensübergreifenden<br />

Optimierung der Wertschöpfungskette.<br />

GS1 bietet eine Plattform,<br />

auf der optimale Waren- und Informationsflüsse<br />

die Leistungsfähigkeit der<br />

Wirtschaft steigern. Dies führt zu mehr<br />

Nachhaltigkeit, und Ressourcen werden<br />

geschont», sagt Nicolas Florin, CEO GS1<br />

Schweiz.<br />

Dank dem Barcode ist es möglich,<br />

den Bedürfnissen und Wünschen der<br />

Konsumenten besser gerecht zu werden:<br />

Ein Scan des Strichcodes beschleunigt<br />

die Kassiervorgänge und Warenabgänge<br />

werden sofort im System erfasst. Warenbestände<br />

können so besser kontrolliert<br />

werden. Für die Kunden wird damit die<br />

Warenverfügbarkeit beim Einkaufen verbessert.<br />

www.gs1.org<br />

Foto: iStockphoto<br />

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Gerade beim Austausch von PCs sind Kunden auf schnelle Prozessabläufe angewiesen.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Südosteuropa & Türkei<br />

103<br />

Logwin<br />

Seit 20 Jahren in Kroatien<br />

Der Logistikdienstleister Logwin feiert ein kleines Jubiläum: Vor genau<br />

20 Jahren, im Mai 1993, gründete das Unternehmen seine Landesgesellschaft<br />

in Kroatien. Aus der ersten Niederlassung in Zagreb mit<br />

anfangs sechs Mitarbeitenden sind heute sieben Standorte mit insgesamt<br />

110 Beschäftigten geworden.<br />

Logwin streckte seine Fühler in das südosteuropäische<br />

Land erstmals 1993 aus:<br />

In diesem Jahr eröffnete der Dienstleister<br />

im Norden des Landes in der kroatischen<br />

Hauptstadt Zagreb seinen ersten Standort;<br />

eine weitere Filiale im nördlichen<br />

Landesteil Kroatiens folgte 18 Jahre später<br />

im nahe gelegenen Sveta Nedelja (2011).<br />

Im Osten des Landes gingen nacheinander<br />

Niederlassungen in Osijek (2001), Vukovar<br />

(2004), Tovarnik und Erdut (beide<br />

2010) an den Start. Seit 2012 betreibt das<br />

Unternehmen im Westen des Landes einen<br />

Standort in der Hafenstadt Rijeka.<br />

Umsatz wächst um 20% pro Jahr<br />

Laut eigenen Angaben verbuchte Logwin<br />

Kroatien in der Vergangenheit ein jährliches<br />

Umsatzwachstum von rund 20%.<br />

Aktuell befindet sich Logwin im EU-Beitrittsland<br />

Kroatien auf Wachstumskurs:<br />

Der Logistiker wird sein<br />

Niederlassungsnetz weiter<br />

ausbauen – neue Standorte<br />

sind im Osten des<br />

Landes nahe der Grenze<br />

zu Serbien und Bosnien-<br />

Herzegowina geplant.<br />

Vor allem Hersteller<br />

und Händler aus der<br />

Mode- und der Konsumgüterbranche<br />

nutzen die<br />

Foto: Logwin<br />

Leistungen von Logwin in Kroatien. Das<br />

Unternehmen übernimmt Kontraktlogistikaufgaben<br />

wie Lagerbewirtschaftung,<br />

Kommissionierung und Mehrwertdienste,<br />

Zollabwicklung sowie nationale und<br />

internationale <strong>Transport</strong>dienstleistungen.<br />

«Zudem fragen unsere Kunden zunehmend<br />

Luft- und Seefrachtservices<br />

nach», erklärte Sasa Baleta, Landesmanager<br />

von Logwin in Kroatien. In Sveta<br />

Seit zwei Dekaden bietet Logwin in Kroatien umfangreiche<br />

Logistikservices an.<br />

Nedelja und in Zagreb bewirtschaftet der<br />

Logistiker insgesamt drei Lagerstandorte<br />

mit rund 23000 m 2 Lagerfläche. Für ein<br />

grosses Handelsunternehmen betreibt<br />

Logwin in Sveta Nedelja ein Distributionszentrun<br />

für Trockenwaren und ein<br />

Kühllager für Frischwaren. In Zagreb bearbeitet<br />

Logwin Aufträge für verschiedene<br />

Kunden aus der Modebranche. ra<br />

www.logwin-logistics.com<br />

Kurz notiert<br />

Ekol kauft zu. Der türkische Logistikanbieter<br />

Ekol Logistics hat vom belgischen Dienstleister<br />

Transuniverse Belgium dessen türkische Tochter<br />

Transuniverse Nakliyat ve Lojistik Ticaret A.S.<br />

übernommen. Transuniverse Nakliyat ve Lojistik<br />

Ticaret A.S. ist in der Türkei mit eigenen Niederlassungen<br />

in Istanbul und Bursa präsent.<br />

www.ekol.com<br />

www.transuniverse.com.tr<br />

Express-Interfracht. Die zur österreichischen<br />

Speditionsfirma Express-Interfracht mit<br />

Sitz in Wien gehörende rumänische Tochter<br />

Express-Interfracht Romania S.r.l. hat eine neue<br />

Zweigniederlassung in Radauti (Rumänien)<br />

eröffnet. Das Büro wird künftig Lkw-Verkehre<br />

im nordöstlichen Teil des Landes abwickeln.<br />

Ausserdem wird die Durchführung der Bahnund<br />

Seefrachttransporte für Kunden aus dieser<br />

Region durch die Filiale in Radauti übernommen.<br />

www.express-interfracht.at<br />

Ceva verlängert mit Iveco. Der international<br />

tätige Logistikdienstleister- und SCM-Spezialist<br />

Ceva Logistics hat in der Türkei seinen Logistikvertrag<br />

mit dem Nutzfahrzeughersteller Iveco<br />

um drei weitere Jahre verlängert. Dabei geht<br />

es um die Distribution von Ersatzteilen sowie<br />

die Abwicklung von Lager- und Distributionsservices<br />

in der ganzen Türkei. Ceva betreut von<br />

seinem Lagerhaus in Sekerpinari bei Gebze aus<br />

rund 27 000 verschiedene Iveco-Produkte.<br />

www.cevalogistics.com


104 Südeuropa Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Malta Freeport Terminals erweitert die Anlagen in grossem Stil<br />

Gerüstet für steigende Volumina<br />

Die kontinuierlichen Investitionen in die Abfertigungsgeräte und die Modernisierung der Technologie hat zu wachsendem Umschlagsaufkommen<br />

im Freeport von Malta geführt. 2012 wurden 7,5% mehr Güter bewegt als 2011. Dazu hat unter anderem Maersk Line mit ihrer<br />

Entscheidung, ihren zentralen Mittelmeer-Hub von Gioia Tauro nach Malta Freeport zu verlegen, massgeblich beigetragen.<br />

2012 wurden rund 30000 Fahrzeuge bewegt. Die Autoabfertigungskapazität soll aber im Malta<br />

Freeport bedeutend erweitert werden.<br />

2012 war für Malta Freeport Terminals<br />

(CMA-CGM-Gruppe) ein äusserst positives<br />

Jahr und verspricht auch für die Zukunft<br />

wachsende Abfertigungsvolumina.<br />

2012 schlug die Terminalbetreiberin 2,54<br />

Mio. TEU um, 7,5% mehr als in 2011<br />

(2,36 Mio. TEU). Für <strong>2013</strong> erwartet sie,<br />

rund 2,7 Mio. TEU zu bewegen.<br />

Alex Montebello, Director, Sales,<br />

Marketing, IT & Operations bei Malta<br />

Freeport Terminals, betonte gegenüber<br />

dem <strong>ITJ</strong>, dass der Grosskunde Maersk<br />

Line zusätzliche Ladung, aber auch eine<br />

Ausweitung der Netzwerk-Verbindungen<br />

nach Malta brachte. Dies habe wiederum<br />

zusätzliche Kunden generiert.<br />

«Derzeit gehören CMA CGM, Maersk<br />

Line, Seago Line, Hapag-Lloyd, OOCL<br />

und UASC zu unseren wichtigsten Kunden»,<br />

so Montebello. «Dazu kommen<br />

zahlreiche wöchentliche Feederdienste,<br />

die von CMA CGM (NAF, FAS), dem<br />

grössten Kunden von Malta Freeport,<br />

Seago Line, X-Press Feeders, Evergreen<br />

Line, Medex Container Service, MTL<br />

Container Line, Tarros Line und Brointermed<br />

Lines betrieben werden.» Dass<br />

dieser Sektor weiter wächst, beweist die<br />

jüngste Meldung, gemäss welcher Seago<br />

Line mit ihrem Tunis–Valencia-Dienst<br />

jetzt auch Malta Freeport anlaufen wird.<br />

Die neue Hafenrotation ist somit Tunis<br />

Valencia, Tunis, Malta und wieder Tunis.<br />

«Durch regelmässige Dienste ab Malta<br />

Freeport sind die Kunden derzeit mit 117<br />

Häfen weltweit verbunden, davon 70 am<br />

Mittelmeer und dem Schwarzen Meer»,<br />

erklärte Montebello nicht ohne Stolz.<br />

Ein Bollwerk im Mittelmeer<br />

Auf unsere Frage, ob die Unruhe, die<br />

zum Teil in den Maghreb-Ländern in<br />

den letzten Monaten herrschte, sich in<br />

irgend einer Form auf den Hafen ausgewirkt<br />

habe, antwortete er: «Die Situation<br />

ist derzeit sehr schwierig für die<br />

Schifffahrts- und Hafenindustrie. Der<br />

Malta Freeport hat in der Mitte des<br />

Mittelmeers aber eine optimale Lage.<br />

Er dient als Knotenpunkt für einige der<br />

wichtigsten Schifffahrtsrouten und liegt<br />

im Herzen des Europa/Maghreb/Mittelost-Dreiecks.<br />

Sein gegenwärtiger Ruf als<br />

einer der besten Transshipmenthäfen in<br />

der zentralen Region macht ihn zu einer<br />

strategisch wichtigen Plattform für<br />

Fotos: Malta Freeport<br />

die Reedereien, die ihn zu ihrem Mittelmeer-Hub<br />

gewählt haben.» Die Verbindungen<br />

zu den Häfen in Algerien, Marokko,<br />

Libyen und Tunesien seien nicht<br />

nur beibehalten, sondern sogar verstärkt<br />

worden, zum Teil auf wöchentliche Abfahrten.<br />

Sein Unternehmen sei daher<br />

durch die verschiedenen Wirtschaftskrisen<br />

der letzten Jahre nicht negativ beeinflusst<br />

worden.<br />

Autotransporte in Malta<br />

Malta Freeport habe auch dank seiner<br />

Lage grosse Autotransport-Reedereien als<br />

Kunden gewinnen können, die für Nordafrika<br />

bestimmte Autos aus Fernost und<br />

Europa in Malta umladen. 2012 wurden<br />

rund 30000 Fahrzeuge bewegt. «Für eine<br />

einzige Transshipment-Aktion wurde die<br />

Rekordzahl von 2400 Autos gemeldet»,<br />

fügte Montebello zufrieden an. «Zu unseren<br />

Kunden in diesem Bereich zählen<br />

bedeutende Autotransport-Reedereien<br />

wie Höegh Autoliners, Wallenius Wilhelmsen<br />

Logistics, Grimaldi Lines, Glovis<br />

und China Shipping.» Derzeit würden<br />

die Autos am nordwestlichen Ende des<br />

Terminal One abgefertigt. Mit der gegenwärtig<br />

getätigten Investition am Terminal<br />

One West Quay werde die Abfertigungskapazität<br />

im Autoumschlag erweitert.<br />

Die Kailänge wird neu 290 m und die<br />

Wassertiefe 13 m. Ausgestattet wird er mit<br />

zwei Postpanmax-Portalkränen und – an<br />

der südöstlichen Ecke – mit einer RoRo-<br />

Rampe.<br />

18 000-TEU-Schiffe ante portas<br />

Malta Freeport ist bereit für die Abfertigung<br />

der demnächst auf den Markt<br />

kommenden 16 000-TEU-Plus-Containereinheiten.<br />

Als Beweis dafür dienen die<br />

Investitionen, die die Terminalbetreiberin<br />

in das benötigte Equipment (z.B. in<br />

die grössten Kaikräne in der Mittelmeerregion),<br />

Infrastruktur und Wassertiefe<br />

sowie das sehr gut ausgebildete Personal<br />

getätigt habe.<br />

«Daher haben wir das grösste derzeit<br />

in Fahrt befindliche Containerschiff


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Südeuropa<br />

105<br />

Neuer RoRo-Dienst<br />

Genua–Mostaganem<br />

Die Containervolumina wachsen kontinuierlich (s. Box).<br />

CMA CGM Marco Polo (16 000 TEU)<br />

auf ihrer Jungfernfahrt im vergangenen<br />

Dezember am Terminal Two North Quay<br />

abfertigen können, und zwar in kürzerer<br />

Zeit als geplant. Dieses Schiff wird im wöchentlichen<br />

FAL1-Dienst eingesetzt, der<br />

wöchentlich Malta anläuft», so Montebello.<br />

«Derzeit werden Infrastruktur-<br />

Arbeiten zur Erweiterung des North<br />

Quay (u.a. Verlängerung des Kais auf<br />

513 m, langfristig sogar auf 660 m) von<br />

Terminal Two ausgeführt, so dass er bereit<br />

für die Abfertigung von 18 000-TEU-<br />

Schiffen wird, die während dieses Jahres<br />

an Maersk Line abgeliefert werden.»<br />

Darüber hinaus würden derzeit Ausbaggerungsarbeiten<br />

im Hafen stattfinden.<br />

Am Terminal Two North Quay seien<br />

sie bereits beendet. Die Wassertiefe<br />

am Zugang und entlang des Quays beträgt<br />

jetzt 17 m, so dass Schiffe mit einem<br />

Tiefgang von 16 m abgefertigt werden<br />

können. Die Terminals Two South<br />

Quay und One North Quay werden<br />

ebenfalls auf 17 m Tiefe ausgebaggert,<br />

so dass künftig auch Schiffe mit einem<br />

Tiefgang von 16 m (zur Zeit 15,5 m) festmachen<br />

können.<br />

Die Wettbewerbssituation<br />

Malta Freeport Terminals ist zudem dabei,<br />

auf einer 86 500 m² grossen Fläche im<br />

hinteren, südwestlichen Teil des Hafens<br />

zusätzliche <strong>22</strong>00 Stellplätze für die Lagerung<br />

von Containern zu schaffen.<br />

Ausserdem sei die Anschaffung weiterer<br />

vier Super-Postpanmax-Kräne geplant,<br />

die über 25 Container greifen können.<br />

Dafür sollen 325 m Kranschienen auf<br />

dem Kai des Terminal One North Quay<br />

installiert werden.<br />

Auf unsere Frage, was für ihn die<br />

grösste Herausforderung darstelle, antwortete<br />

Montebello entschieden: Das<br />

Umfeld, das von grosser Konkurrenz<br />

geprägt ist. Montebello gab offen zu,<br />

dass der Wettbewerb in der Hafenbranche<br />

hart sei. Man müsse sich mit allen<br />

Transshipment-Hubs im Mittelmeer<br />

messen. Daher seien die Investitionen in<br />

ihre Anlagen, auch in die Infrastruktur,<br />

unerlässlich.<br />

Sein Unternehmen werde weiterhin<br />

seine Ressourcen im Containerterminal-<br />

Bereich einsetzen. Zudem werde die Performance<br />

verbessert werden. Schon jetzt<br />

würden die grossen Reedereien bei den<br />

Kränen 28 Bewegungen pro Stunde erreichen.<br />

Im Jahr 2004, als der Hafen privatisiert<br />

wurde, waren es lediglich 12,1<br />

Bewegungen pro Stunde gewesen. Für<br />

die Mitarbeitenden würden weiterhin<br />

Ausbildungsprogramme organisiert und<br />

kontinuierlich Initiativen ergriffen, um<br />

die Performance kurz- und längerfristig<br />

zu verbessern.<br />

Jutta Iten<br />

www.maltafreeport.com.mt<br />

Containerumschlag im Malta Freeport<br />

Abfertigte Volumina in Malta Freeport<br />

Terminals zwischen 2004 (als CMA CGM<br />

die Konzession für den Betrieb des Hafens<br />

erhielt) und 2012.<br />

Jahr Schiffsanläufe TEU<br />

2004 1698 1,46 Mio.<br />

2005 1483 1,32 Mio.<br />

2006 1559 1,48 Mio.<br />

2007 1690 1,90 Mio.<br />

2008 1889 2,33 Mio.<br />

2009 1919 2,26 Mio.<br />

2010 1862 2,37 Mio.<br />

2011 1832 2,36 Mio.<br />

2012 1586 2,54 Mio.<br />

Nisa Maritima, die Schifffahrtsdivision<br />

der spanischen <strong>Transport</strong>gruppe Alonso,<br />

Valencia, nimmt einen Liniendienst<br />

zwischen dem italienischen Hafen Genua<br />

und dem algerischen Hafen Mostaganem<br />

auf. Letzterer liegt in der Nähe der zweitgrössten<br />

Stadt in Algerien, Oran.<br />

Master Projects & Logistics mit Sitz im<br />

italienischen Recco (nahe Genua und Portofino)<br />

wurde zum Buchungs- und Koordinations-Agenten<br />

in Italien ernannt. Die<br />

Firma spezialisiert sich auf Projekt- und<br />

rollende Ladung und arbeitet dabei mit<br />

NisaMed, die ihren Sitz in Marseille hat,<br />

zusammen. Eingesetzt wird auf der neuen<br />

Route das RoRo-Schiff Niolon (1000 lfm).<br />

Wie Nisa Maritima mitteilt, eignet sich<br />

das Schiff speziell für den <strong>Transport</strong> von<br />

rollender Ladung wie Trailer, Lkw, Krane,<br />

Landwirtschaftsmaschinen, Bulldozer,<br />

Planierraupen und ähnliche Geräte, die<br />

Algerien für seine ehrgeizigen Entwicklungsprojekte<br />

benötigt.<br />

it<br />

www.masterprojects.it<br />

Contship Italia führt<br />

«Sparcs N4» ein<br />

Contship Italia führt für ihre fünf Terminals<br />

das Terminalbetriebssystem (TOS)<br />

Navis Sparcs N4 ein. «Bis zum Jahr 2016<br />

werden somit unsere Terminals mit dem<br />

branchenweit modernsten TOS ausgestattet»,<br />

teilte Contship Italia mit. Es handelt<br />

sich um den Cagliari International<br />

Container Terminal, La Spezia Container<br />

Terminal, Terminal Container Ravenna,<br />

Eurogate Tanger und den Medcenter<br />

Container Terminal in Gioia Tauro.<br />

Die von Cecilia Eckelmann-Battistello<br />

geleitete Contship Italia Group, Teil von<br />

Eurokai, ist Italiens grösser Terminalbetreiber,<br />

der 2012 in der Mittelmeerregion<br />

über 5,1 Mio. TEU abgefertigt hat.<br />

«Wegen unserer langen und erfolgreichen<br />

Partnerschaft mit Navis (seit 1998) haben<br />

wir uns entschlossen, dieses System zu<br />

installieren, das uns dabei unterstützen<br />

wird, den künftigen Herausforderungen<br />

beim Betrieb der Terminal optimal zu begegnen.<br />

Wir werden immer einen Schritt<br />

vor unseren Mitwettbewerbern und bereit<br />

sein, den Wünschen unserer Kunden zu<br />

entsprechen», so das Unternehmen.» it<br />

www.contshipitalia.com


106 Afrika Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Multinationale Investitionen in Äthiopien<br />

Äthiopien glaubt an die Schiene<br />

Das afrikanische Binnenland Äthiopien entwickelt stetig seine Pläne für den Güterverkehr auf der Schiene und kann sich des steigenden<br />

Interesses der grossen Schwellenländer gewiss sein. Nachdem 2011 und 2012 Verträge mit chinesischen und türkischen Investoren<br />

ausgehandelt werden konnten, stehen jetzt Verhandlungen mit brasilianischen, russischen und indischen Geldgebern vor dem Abschluss.<br />

Der äthiopische Güterbahnverkehr steht noch am Anfang, aber erste Projekte werden umgesetzt.<br />

Äthiopien kann vom Reissbrett planen.<br />

Seit über einem Jahrhundert besteht eine<br />

Eisenbahnverbindung im Land, die aber<br />

seit geraumer Zeit nur noch zwischen Dire<br />

Dawa im Landesinneren bis zum exterritorialen<br />

Hafen Dschibuti betrieben wird.<br />

Nach der Neugründung der äthiopischen<br />

Eisenbahngesellschaft ERC 2007 verkündete<br />

die Regierung in 2010 zunächst, bis<br />

zum Ende des nächsten Fünfjahresplans<br />

insgesamt 4744 km Länge an elektrifizierten<br />

neuen Schienenstrecken auf Normalspur<br />

im Land bauen zu lassen.<br />

Der Güterfracht gilt dabei das Hauptaugenmerk,<br />

denn neben dem Export<br />

landwirtschaftlicher Waren wie Kaffee<br />

oder Düngemitteln ist Äthiopien eine<br />

Perle in der Kette chinesischer Investitionen<br />

in Afrika. Seit Januar 2012 investiert<br />

der chinesisch-afrikanische Entwicklungsfond<br />

in die Entwicklung einer<br />

Sonderwirtschaftszone bei Addis Abeba<br />

über 2 Mrd. USD, wo Schuh-, Glas- und<br />

Lederfabriken entstehen sollen. Bei der<br />

Kombolcha im Norden entsteht mit saudischem<br />

Geld eine Stahlhütte, in der Provinz<br />

Oromia ebenso als Investition des<br />

indischen Unternehmens Aarti Steels.<br />

Künftig wird der Export des Landes, das<br />

im UN-Index für menschliche Entwicklung<br />

(HDI) 2012 den 173. Platz von 186<br />

einnimmt, eine neue Dimension haben.<br />

Daressalam verbessert seine Umschlagszahlen<br />

Der Hafen Daressalam hat von Juli 2012<br />

bis Februar <strong>2013</strong> seine Umschlagszahlen<br />

um ca. 20% auf 8,3 Mio. t im Vergleich zu<br />

6,9 Mio. t in der Vorjahresperiode erhöht,<br />

teilte die Tanzania Ports Authority in einer<br />

Pressemitteilung mit. Der Umschlag von<br />

Flüssigfracht und Massengut stieg im gleichen<br />

Zeitraum im Vergleich ebenfalls um<br />

<strong>22</strong>% bzw. 32%. Der Anstieg der Frachtvolumina<br />

ist nicht in allen Häfen Ostafrikas<br />

gleichermassen zu konstatieren, wofür u.a.<br />

mangelhaftes Handling und fehlende Ausstattung<br />

verantwortlich gemacht werden<br />

(s. <strong>ITJ</strong> 09-10/<strong>2013</strong>, S. 39). TPA sieht die<br />

gestiegenen Umschlagszahlen als direkte<br />

Auswirkung seiner Investition von über<br />

10 Mio. EUR in vier moderne Krananlagen<br />

in den Häfen Daressalam und Tanga<br />

sowie Schulung der Mitarbeiter.<br />

Als weiteren Trend beobachtet TPA<br />

eine steigende Diskrepanz zwischen den<br />

Ladungsvolumina und der Anzahl der abgefertigten<br />

Schiffe. Die Reedereien setzen<br />

auf Grösse der Schiffe, um Kosten zu sparen<br />

und ihre Margen zu erhöhen.<br />

www.tanzaniaports.com<br />

Foto: Steven Johnson<br />

Der Vorsitzende der ERC, Getachew<br />

Betru, führte Ende April im Ethiopian<br />

Herald <strong>2013</strong> aus, dass die <strong>Transport</strong>kosten<br />

auf der Schiene vom Landesinneren<br />

bis zum Hafen Dschibuti um bis zu zwei<br />

Dritteln günstiger als der Landweg sein<br />

könnten. Seit Juni 2012 arbeiten die China<br />

Communication Construction Company<br />

(CCCC) und das türkische Unternehmen<br />

Yapi Merkezi an einer neuen<br />

Schienenstrecke im Norden des Landes<br />

bis zur Küste, während die China Railway<br />

Group die alte Hauptlinie von Addis Abeba<br />

bis Dschibuti instandsetzt.<br />

Investoren: BRIC-Länder und die Türkei<br />

Die aktuellen Verhandlungen der äthiopischen<br />

ERC betreffen das russische Vorhaben,<br />

im Süden des Landes eine Bahnlinie<br />

von 587 km bis zu dem geplanten Hafen<br />

von Lamu in Kenia zu bauen – ein wichtiges<br />

Teilstück des so genannten «Lapsset<br />

Korridors». Brasilianische Investoren sollen<br />

den langgehegten Plan einer Bahnlinie<br />

durch den Südsudan verwirklichen,<br />

dem wegen der Erdölvorkommen gute<br />

wirtschaftliche Aussichten eingeräumt<br />

werden. Indien, das 2011 noch mit staatlichen<br />

Investitionen in die Schienenverbindung<br />

Ethio-Dschibuti geliebäugelt<br />

hatte, soll nun an Infrastruktur-Projekten<br />

im Hafen Dschibuti interessiert sein, die<br />

als Ergänzung der Aktivitäten indischer<br />

Firmen in Äthiopien angesehen werden.<br />

Gesamtafrikanische Perspektiven<br />

Die ehrgeizigen Pläne im Schienengütertransport<br />

sind nach Auffassung der südafrikanischen<br />

Standard Bank folgerichtig.<br />

David Humphrey, Leiter Infrastruktur<br />

der Bank, äusserte am <strong>22</strong>. April <strong>2013</strong>,<br />

dass das Rohstoffpotenzial Afrikas insgesamt<br />

Investitionen von 50 Mrd. USD<br />

in den Bahngütersektor erfordere, um die<br />

notwendige Logistik für den Export zu<br />

ermöglichen. Westafrika und Mosambik<br />

allein benötigten 4000 km zusätzlicher<br />

Bahnstrecken.<br />

Christian Doepgen<br />

www.erc.gov.et


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Mittlerer Osten<br />

107<br />

Im Gespräch mit Ulrich Ogiermann, Head of Cargo Qatar Airways<br />

Am neuen Kreuzungspunkt<br />

Seit knapp einem Jahr ist der frühere Cargolux-Chef Ulrich Ogiermann bei Qatar Airways für die Fracht zuständig. Auf die Frage, wann<br />

der neue Flughafen von Doha nun wirklich eröffnet wird, was zuletzt am 1. April vorgesehen war, wollte er zwar nicht weiter eingehen,<br />

ist aber fasziniert von der «unglaublichen Entwicklung» des Landes: «Ein sehr interessanter Ort zu leben und zu arbeiten», sagt er.<br />

Herr Ogiermann, nachdem Ihr heutiger<br />

Chef, Akbar Al Baker, vor zwei<br />

Jahren heftige Kritik an der Iata geübt<br />

hat, gab es einige Bewegung: Der CEO<br />

von Qatar Airways hat nun selbst Sitz<br />

und Stimme im Iata-Aufsichtsrat, und<br />

das 7. World Cargo Symposium des<br />

Verbands hat im März an Ihrem Sitz<br />

in Doha stattgefunden. Was hat sich innerhalb<br />

der Iata noch getan, was sonst<br />

nicht so sehr nach aussen dringt<br />

Es war uns eine grosse Ehre, von der Iata<br />

zum Gastgeber und Sponsor dieser Veranstaltung<br />

ausgewählt worden zu sein.<br />

Unsere fortwährende Partnerschaft mit<br />

der Organisation gab uns die unschätzbare<br />

Gelegenheit, unseren Aktionären<br />

und Kollegen aus der weltweiten Frachtbranche<br />

unsere Pläne für die kommenden<br />

Jahre mitzuteilen. Grossartig war auch,<br />

dass der Anlass unseren CEO und das<br />

Management von Qatar Airways Cargo<br />

mit den grössten globalen Spediteuren<br />

und Frachtmedien zusammenbrachte.<br />

«Die Luftfrachtindustrie wird immer<br />

ein sehr umkämpfter Markt sein.»<br />

Wie schätzen Sie seitdem die derzeitige<br />

Lage der globalen Luftfahrt und<br />

-fracht persönlich ein<br />

Ich denke, die Luftfrachtindustrie wird<br />

immer ein sehr umkämpfter globaler<br />

Markt sein. Um in diesem wirtschaftlichen<br />

Klima zu gedeihen, muss man bei<br />

jeder geschäftlichen Tätigkeit seine Kosten<br />

unter Kontrolle halten.<br />

Qatar Airways scheint das ganz gut zu<br />

gelingen...<br />

Der Staat Katar gewinnt sowohl regional<br />

als auch auf Weltniveau immer mehr Einfluss.<br />

Die geografische Situation unseres<br />

Hubs Doha versetzt uns in die Lage, das<br />

Wachstumspotenzial in allen Märkten,<br />

die wir bedienen, zu stimulieren. Vor<br />

diesem Hintergrund hat Al Baker kürzlich<br />

seine Vision beschrieben, wie Qatar<br />

Airways Cargo in den nächsten fünf Jahren<br />

zu den fünf grössten<br />

Akteuren aufsteigt.<br />

Welche Rolle spielt Europa<br />

in diesen Plänen<br />

Wir werden ab Juli täglich<br />

Frachter nach Deutschland<br />

schicken und die<br />

norditalienische Industriemetropole<br />

Mailand<br />

mit vier Flügen pro Woche<br />

doppelt so oft wie bisher<br />

anfliegen. Ausserdem fliegen<br />

wir zweimal wöchentlich<br />

zwischen Nairobi<br />

in Kenia und Lüttich in<br />

Belgien und wollen diese<br />

Dienste weiter ausbauen.<br />

«<strong>2013</strong> ist ein aufregendes Jahr.»<br />

Das Emirat Katar entspricht ja nur etwa<br />

einem Viertel der Grösse der Schweiz<br />

und hat etwas mehr Einwohner als der<br />

Kanton Zürich, aber seine Fluggesellschaft<br />

ist eine sehr grosse. Wie viele<br />

Flugzeuge gehören im 20. Jahr ihres Bestehens<br />

zur Flotte von Qatar Airways<br />

Mit einem Durchschnittsalter von unter<br />

vier Jahren verfügt Qatar Airways über<br />

eine der jüngsten Flotten überhaupt.<br />

Mehr als die Hälfte der heute aus 1<strong>21</strong><br />

Maschinen bestehenden Flotte sind für<br />

den Gütertransport relevant, davon zehn<br />

reine Frachtflieger.<br />

Gerade in diesem Bereich erweist sich<br />

<strong>2013</strong> als ein aufregendes Jahr für Qatar<br />

Airways. Denn unseren ersten Airbus<br />

330­200­Frachter haben wir im April<br />

übernommen, und eine fünfte Boeing<br />

777F kommt im Juni hinzu. Insgesamt<br />

beläuft sich unser Bestellvolumen auf 250<br />

neue Einheiten mit einem Warenwert von<br />

über 50 Mrd. USD.<br />

Ulrich Ogiermann, Head of Cargo<br />

«Demnächst» soll in Doha ein neuer<br />

Flughafen mit einer modernsten Infrastruktur<br />

für die Fracht eröffnen (vgl.<br />

<strong>ITJ</strong> 15-16/<strong>2013</strong>, S. 19). Mit zwei Flughäfen<br />

in Dubai und einem aufstrebenden<br />

in Abu Dhabi (beide VAE) wird die<br />

Dichte hervorragender Einrichtungen<br />

in der Region sehr hoch – zu hoch<br />

Nein, nicht zu hoch. Viele Jahre hinweg<br />

hiessen die Hauptzwischenstopps London,<br />

Paris und Amsterdam. Nun verlegen<br />

immer mehr Fluglinien ihre Routen über<br />

Doha, Dubai und Abu Dhabi, was den<br />

Mittleren Osten zur neuen Kreuzung des<br />

Weltverkehrs macht. Qatar Airways wird<br />

zum Erfolg der Region als globalem Hub<br />

beitragen.<br />

«Qatar Airways Cargo hat umfangreiche<br />

Investitionen in Doha getätigt.»<br />

In Doha haben wir stark in Personal und<br />

Einrichtung investiert, damit sämtliche<br />

Sendungen effizient und nahtlos behandelt<br />

werden. Spezielle Anlagen und gut<br />

ausgebildete Mitarbeitende sind die Garanten<br />

für die fachkundige Abfertigung<br />

unserer weiten Bandbreite von Produktkategorien:<br />

Expressgut, lebende Tiere,<br />

gefährliche Güter, Valoren, empfindliche<br />

und verderbliche Waren, Automotive,<br />

überdimensionierte Fracht, Charter und<br />

Stückgut.<br />

Andreas Haug<br />

www.qrcargo.com<br />

Foto: Qatar Airways Cargo


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Nord- und Lateinamerika<br />

109<br />

Latam investiert in Behälter und nimmt «Dreamliner»-Betrieb wieder auf<br />

Neues Material,<br />

mehr Wirtschaftlichkeit<br />

Die aus der brasilianischen TAM und der<br />

chilenischen LAN gebildete Latam Airlines<br />

Group hat ein schwaches erstes Quartal<br />

hinter sich, hat nun aber kürzlich die<br />

Weichen für mehr Wachstum gestellt.<br />

Exakt 3517 ultraleichte Kevlar-Container<br />

hat Latam Airlines Group bei Nordisk<br />

Aviation Products kürzlich gekauft. Die<br />

modernen Lademittel werden sämtliche<br />

bei LAN Cargo und ihren Tochtergesellschaften<br />

Mas Air, LAN Cargo Colombia<br />

und TAM Cargo bisher eingesetzten Luftfrachtcontainer<br />

aus Aluminium ersetzen.<br />

«Von der nicht unerheblichen Investition<br />

in Höhe von mehr als 9 Mio. USD erwarten<br />

wir Einsparungen bei den Posten<br />

Treibstoff und Wartung», erläuterte<br />

Fernando Poitevin, Vice-President Operations.<br />

Der flottenweite Einsatz der um<br />

30% leichteren Container wird auch zu<br />

einem Ausstoss von 10 Mio. t weniger<br />

CO 2 pro Jahr führen.<br />

Als eine Investition in die Zukunft war<br />

auch die Einflottung der «Dreamliner»<br />

genannten B787 durch seinen ersten lateinamerikanischen<br />

Betreiber eingestuft<br />

worden. Nachdem das ebenfalls leichte,<br />

Luftfrachtpremiere: Als erste Anbieter weltweit werden die zur Latam Airlines Group gehörenden<br />

Frachtgesellschaften ihren ULD-Pool komplett auf Kevlar-Einheiten umstellen.<br />

da zu grossen Teilen aus Verbundstoffen<br />

hergestellte Fluggerät von Januar bis<br />

Mai weltweit auf dem Boden bleiben<br />

musste, konnte LAN Mitte des Monats<br />

die erfolgreiche Durchführung von Testflügen<br />

über der chilenischen Hauptstadt<br />

vermelden. Die Wiederaufnahme von<br />

Linienflügen zwischen Santiago und Los<br />

Angeles (USA) war bei Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe für den 1. Juni geplant.<br />

Das Grounding der beiden bisher übernommenen<br />

Maschinen dieses Typs war<br />

mitverantwortlich für den Rückgang der<br />

Erträge aus dem Frachtgeschäft, die sich<br />

in den ersten drei Monaten des Jahres auf<br />

460394 USD beliefen, 3,2% weniger als<br />

von Januar bis März 2012. Für das Gesamtjahr<br />

rechnet Latam aber weiter mit<br />

einer um 2 bis 4% grösseren Frachtleistung<br />

als im Vorjahr. www.lancargo.com<br />

Foto: Latam<br />

Arik Air plant<br />

Service nach Brasilien<br />

Die private nigerianische Arik Air hat<br />

Verhandlungen über die Zuteilung von<br />

Verkehrsrechten und Slots mit der brasilianischen<br />

Luftaufsichtsbehörde Anac<br />

aufgenommen. Ihr ab August <strong>2013</strong> geplanter<br />

Dienst zwischen den beiden<br />

Landesmetropolen Lagos und São Paulo<br />

(Guarulhos) wäre der erste Schritt der<br />

westafrikanischen Fluggesellschaft nach<br />

Lateinamerika und die erste Verbindung<br />

zwischen Nigeria und Brasilien, seitdem<br />

die brasilianische Varig ihre Strecke ab<br />

Rio de Janeiro 1994 eingestellt hat.<br />

www.anac.gov.br; www.arikair.com<br />

Colt Aviation detailliert<br />

nationale Netzwerkpläne<br />

Das brasilianische Unternehmen Colt<br />

Aviation, das seinen Sitz am Flughafen<br />

São Paulo-Congonhas hat, möchte den<br />

grossen Heimmarkt bearbeiten und im<br />

dritten Quartal <strong>2013</strong> mit regelmässigen<br />

Luftfrachttransporten überziehen. Eingesetzt<br />

werden drei zu Frachter umgebaute<br />

B737-400, die vorher unter der Flagge der<br />

Royal Air Maroc flogen. Die wichtigsten<br />

Ziele des geplanten Netzwerks sind São<br />

Paulo-Guarulhos, Fortaleza, Manaus,<br />

Porto Alegre, Salvador da Bahia, Recife,<br />

Belém, Brasilia und Porto Velho.<br />

www.coltaviation.com.br<br />

In Avianca integrierte<br />

Marke Taca sagt «adiós»<br />

Nach 82 Jahren ist die salvadorianische<br />

Taca International Airlines endgültig<br />

Geschichte: Für den 28. Mai war die<br />

vollständige Eingliederung der traditionsreichen<br />

Marke in die Avianca Colombia<br />

geplant. Ein feierlicher Akt in<br />

der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá<br />

wird den Abschluss der im Oktober 2009<br />

eingeleiteten Übernahme markieren. Die<br />

Flotten und Strecken von Taca und ihrer<br />

Töchter Taca Perú und Lacsa Costa Rica<br />

werden zwar weiter bestehen, aber von<br />

nun an unter der Avianca-Marke betrieben.<br />

www.avianca.com


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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Nord- und Lateinamerika<br />

111<br />

Der Hafen Montréal ist für Post-Panamax-Schiffe geöffnet<br />

Montréal: Neue Ära<br />

Es sind nicht allein die Häfen im Südwesten der USA, die im Zuge des Ausbaus des<br />

Panama-Kanals ihre Infrastruktur für Grosscontainerschiffe vorbereiten. Die Schiffe der<br />

Post-Panamax-Klasse können jetzt auch den Hafen von Montreal im nördlichen Kanada<br />

anlaufen. Damit kann der Hafen die Schiffe abwickeln, die auf den grossen Ost-West-<br />

Strecken inzwischen der Standard sind<br />

Foto: Port of Montreal<br />

Montreal konnte 2012 den Containerumschlag steigern.<br />

Die grossen transozeanischen Verbindungen<br />

zwischen Asien, Europa und den USA<br />

hat das Post-Panamax-Containerschiff<br />

bereits erobert. Wenn zum 100-jährigen<br />

Geburtstag des Panama-Kanals 2014 auch<br />

dort ULCV mit über 10 000 TEU passieren<br />

können, bricht eine neue Zeitrechnung an,<br />

denn damit könnte die Ostküste der USA<br />

einen beträchtlichen Teil des Handels an<br />

sich ziehen, der bislang über die Häfen<br />

der Westküste die USA erreichte und im<br />

kombinierten Verkehr über die Vereinigten<br />

Staaten verteilt wurde. Der Atlantik<br />

könnte also insgesamt gegenüber dem<br />

Pazifik an Attraktivität in der Containerschifffahrt<br />

gewinnen.<br />

An der Mündung des St. Lorenz-<br />

Stroms trägt man nun dieser Entwicklung<br />

Rechnung. Die kanadische Küstenwache<br />

(CCG) hat nunmehr den Wasserweg des<br />

Québec-Montréal-Bereichs für hochseetaugliche<br />

Schiffe von bis zu 44 m Breite<br />

freigegeben. Bislang dürften nur Schiffe<br />

bis zu einer Breite von 32,1 m passieren.<br />

Dem positiven Bescheid liegt eine Studie<br />

zugrunde, die die Hafenbehörde von<br />

Montréal mit etlichen Partnern, u.a. der<br />

Lotsenvereinigung des St. Lorenz-Stroms,<br />

erstellt hatte. CEO Sylvie Vachon erwartet<br />

eine Stärkung des Hafens vor allem im<br />

Containerverkehr mit Europa. Der Hafen<br />

Montreal liegt von den nordamerikanischen<br />

Grosshäfen Europa und dem Mittelmeer<br />

am nächsten.<br />

Nach den neuen Bestimmungen wird es<br />

für alle Post-Panama-Schiffe, darunter auch<br />

Einheiten von bis zu 6000 TEU, künftig<br />

möglich sein, den zweitgrössten Binnenhafen<br />

weltweit anzulaufen. Beobachter rechnen<br />

mit positiven Auswirkungen über den<br />

Substitutionseffekt hinaus. Für die Riesen<br />

der neuesten ULCV-Generation ist der Hafen<br />

allerdings weiterhin nicht schiffbar.<br />

Solide Zahlen für 2012<br />

Der Hafen Montréal hat 2012 insgesamt<br />

1,38 Mio. TEU umgeschlagen, ein kleines<br />

Plus von 1% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt<br />

wurden 12,03 Mio. t Fracht im vergangenen<br />

Jahr abgewickelt. Die jährliche<br />

Kapazitätsgrenze für den zweitgrössten<br />

Hafen des Landes nach Vancouver wird<br />

bei 1,6 Mio TEU angesetzt. Erweiterungen<br />

sind geplant, so der Ausbau der Bereiche<br />

Maisonneuve und Viau, die einen<br />

Umschlag von 50000 bzw. 150000 TEU<br />

zusätzlich im Jahr ermöglichen sollen.<br />

Montréal ist ebenfalls stark im Schüttgutbereich.<br />

2012 wurden 9,72 Mio. t Flüssigfracht,<br />

3,47 Mio. t an Trockenschüttgut<br />

und 3,07 Mio. t Getreide umgeschlagen.<br />

Während die Volumina der Flüssigfracht<br />

im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgingen<br />

und das Aufkommen im Trockenschüttgut<br />

stagnierte, konnten die Mengen<br />

an umgeschlagenen Getreide fast verdoppelt<br />

werden. Insgesamt hat der Hafen die<br />

Rekordzahlen im Güterverkehr des Jahres<br />

2011 gehalten. Christian Doepgen<br />

www.port-montreal.com<br />

UTi Worldwide eröffnet 3PL Logistikzentrum<br />

UTi Worldwide hat ihr neuestes Logistikzentrum<br />

in Taipeh in Taiwan eröffnet.<br />

«Wir sind sehr stolz auf das neueste<br />

unserer fünf UTi-Logistikzentren in Taiwan,»<br />

führte Brian Dangerfield, Präsident<br />

von UTi für die Region Asien-Pazifik,<br />

aus. «Auf 42 900 m² Fläche wurde ein<br />

«grünes», ökologisch ausgewogenes Gebäude<br />

mit LED-Beleuchtung und Zisternen<br />

zum Auffangen und Filtrieren<br />

des Regenwassers errichtet, das unserer<br />

Initiative «Denk Grün» entspricht.» Das<br />

Gebäude ist mit einem umfassenden<br />

Sicherheitssystem, Videoüberwachung<br />

und Wachpersonal ausgestattet, ebenso<br />

mit umlaufender Umzäunung und einer<br />

elektronischen Sprinkleranlage. In der<br />

Anlage sorgen 101 Schleusentüren dafür,<br />

dass Güter vor Witterungseinflüssen<br />

geschützt bleiben. Das neue Logistikzentrum<br />

liegt ca. 20 Minuten vom Taiwan<br />

Taoyuan International Airport (TPE) und<br />

500 m von Taiwans Autobahn 2 entfernt<br />

und ist somit an die <strong>Transport</strong>korridore<br />

der Insel direkt angeschlossen. «Unsere<br />

Dienstleistung als 3PL, in Distribution<br />

und Lagerhaltung können wir hier Kunden<br />

der Pharma- und Getränkeindustrie<br />

sowie des Gesundheitswesens anbieten,<br />

die temperaturempfindliche Güter bewegen<br />

müssen,» sagte Dangerfield. Das<br />

Logistikzentrum verfügt über 30000 Palettenplätze<br />

für über 100 Kunden, die vor<br />

allem in Technologie, Textilien und der<br />

Konsumgüterindustrie zu Hause sind.<br />

www.go2uti.com<br />

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112 Asien / Pazifik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Containerverkehr zwischen Asien und Nordeuropa<br />

Ungleiche Verhältnisse<br />

Die schwierige wirtschaftliche Situation in vielen Ländern Europas bereitet Containerreedern nach wie vor Sorgen. Das Ladungsvolumen<br />

auf der wichtigsten Handelsroute zwischen Asien und Nordeuropa sank im März erneut im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl<br />

der Neubestellungen von Grosscontainerschiffen nimmt derweil zu, zuletzt von China Shipping Container Lines (CSCL).<br />

Die Kapazität im Verkehr zwischen Asien und Nordeuropa verringert sich trotz sinkender Raten kaum.<br />

Das Verhältnis zwischen Angebot und<br />

Nachfrage im Containerverkehr von<br />

Asien nach Nordeuropa bleibt weiterhin<br />

angespannt. Die jüngsten Berechnungen<br />

des britischen Analysten Drewry für das<br />

erste Jahresquartal verheissen auch für<br />

die kommenden Monate nichts Gutes.<br />

Das Volumen von in Asien für Europa<br />

geladenen Containern war mit insgesamt<br />

714 000 TEU um knapp 8% niedriger<br />

als im selben Zeitraum des Vorjahres.<br />

Der Durchschnitt der ersten drei Monate<br />

lag zwar mit 729000 TEU pro Monat<br />

um annähernd 4% höher als im letzten<br />

Quartal in 2012, ist aber immer noch um<br />

Kurz notiert<br />

Schnellere Abfertigung in Hongkong. Nach<br />

40 Tagen haben sich Arbeiter und Subunternehmen<br />

für Hutchisons Hongkong International<br />

Terminals auf eine Lohnerhöhung von<br />

9,8% geeinigt und damit einen Hafenstreik<br />

beendet, der die Abläufe im drittgrössten Containerhafen<br />

der Welt über 40 Tage verlangsamt<br />

hat. Einige Reeder wie beispielsweise<br />

Evergreen hatten ihre Schiffe in das benachbarte<br />

Shenzhen umgeleitet. www.hph.com<br />

5% niedriger als die durchschnittlichen<br />

Volumina der vorherigen zwei Quartale.<br />

Die Ankündigung von CSCL, fünf<br />

Containerschiffe mit einer Kapazität<br />

von jeweils bis zu 18 400 TEU bestellen<br />

zu wollen, erreichte den Markt demnach<br />

zu einem ungelegenen Zeitpunkt. Nach<br />

dem dänischen Weltmarktführer Maersk<br />

ist CSCL der zweiter Reeder, der seiner<br />

Flotte sogenannte Triple-E- Schiffe hinzufügt.<br />

Darüber hinaus soll sich inoffiziellen<br />

Angaben zufolge auch die Golfstaaten-Reederei<br />

United Arab Shipping<br />

Company (UASC) für die Bestellung von<br />

Triple-E-Schiffen ernsthaft interessieren.<br />

Schnellere Auskunft über das Netz. Die japanische<br />

NYK Group hat ihr Internet-Angebot<br />

erweitert und bietet ihren Kunden ab sofort<br />

die Möglichkeit, Landfracht-Raten einfach und<br />

unkompliziert selbstständig zu ermitteln. Ein<br />

neues Online-Tool ermöglicht Kunden direkten<br />

Zugriff auf die Raten für die von der Reederei<br />

durchgeführten Vor- und Nachläufe von<br />

Seefracht-Containertransporten inklusive der<br />

Zuschläge. www.nykeurope.com<br />

Foto:Thinkstock<br />

Der Name dieser Ozeanriesen beruht auf<br />

den drei Aspekten «economies of scale»,<br />

zu deutsch Skaleneffekt, Energieeffizienz<br />

und «environmentally improved», also<br />

einer verbesserten Umweltfreundlichkeit.<br />

CSCL will durch den Einsatz dieser<br />

Schiffe seine Wettbewerbsfähigkeit im<br />

hart umkämpften Fahrtgebiet von Ost<br />

nach West signifikant stärken.<br />

Nach Angaben von Drewry lag die<br />

Zahl der für das laufende Jahr geplanten<br />

Anlieferungen von Schiffen mit über<br />

10 000 TEU Ende April bei gesamthaft<br />

31. Darunter fallen beispielsweise auch<br />

die ersten von Maersks Triple-E-Schiffen,<br />

die das dänische Unternehmen<br />

bereits im Sommer auf der Route Asien–Nordeuropa<br />

einsetzen will. Der<br />

Zeitpunkt für die Einführung der neuen<br />

Containerriesen war ursprünglich auf<br />

den Beginn der Hochsaison für diesen<br />

Verkehr abgestimmt. Diese setzt normalerweise<br />

im dritten Quartal eines Jahres<br />

ein. Nach Aussage von Drewry sollten<br />

positive Entwicklungen jedoch bereits<br />

im Mai zu spüren sein, davon ist jedoch<br />

momentan keine Rede.<br />

Die Aussichten für diesen Verkehr sind<br />

ebenfalls nicht eben bestens. So hat der<br />

Internationale Währungsfonds seine Prognose<br />

für die Wirtschaft in der Eurozone<br />

kürzlich angepasst und geht für <strong>2013</strong><br />

nun nicht mehr von einem Rückgang des<br />

BIP von 0,1% aus, sondern vielmehr von<br />

0,3%. Trotz der schwierigen Bedingungen<br />

in diesem Fahrtgebiet haben Containerreeder<br />

bislang lediglich die Einstellung<br />

eines einzigen Dienstes bekanntgegeben,<br />

so Drewry. Der gemeinsame<br />

Service der Linien Evergreen, CSCL und<br />

Zim CES2/AEX2 mit insgesamt neun<br />

Schiffen mit einer durchschnittlichen jeweiligen<br />

Kapazität von 9419 TEU wird im<br />

kommenden Juni enden. Zugleich ersetzt<br />

Evergreen jedoch seine Flotte von neun<br />

7024-TEU-Schiffen durch solche mit einer<br />

Kapazität von 8452 TEU. Die Effekte<br />

der Einstellung des Dienstes werden sich<br />

somit in Grenzen halten.<br />

av<br />

www.drewry.co.uk


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Vermischtes<br />

113<br />

Seit der Eröffnung der elektrifizierten Strecke hat die BLS eine bewegte – und über die Pkw-Verladung bis zur RoLa bewegende – Geschichte geschrieben.<br />

Offzielles Jubiläumsbuch<br />

100 Jahre Bern–Lötschberg–Simplon-Bahn<br />

1913 eröffnete der Schweizer Kanton Bern<br />

die elektrifizierte Lötschberglinie. Ein<br />

<strong>22</strong>4 Seiten starkes Buch zeichnet jetzt die<br />

Höhen und Tiefen nach, die zur Geschichte<br />

der BLS gehören, die heute auch als<br />

Gütertransportunternehmen für die<br />

Zukunft gerüstet ist.<br />

Mit der Eröffnung der zweiten schweizerischen<br />

Alpentransversale 1913, die in<br />

weiser Voraussicht elektrisch betrieben<br />

werden sollte, erfüllte sich der Kanton<br />

Bern den Wunsch, direkt mit Italien verbunden<br />

zu sein. Für die Finanzierung<br />

und den Bau der Lötschberglinie hatte<br />

er sich die Unterstützung Frankreichs<br />

gesichert, das ein grosses Interesse an einer<br />

Verbindung hatte, mit der das vom<br />

Deutschen Kaiserreich 1871 eroberte Elsass<br />

umfahren werden konnte.<br />

Als Frankreich nach dem Ende des<br />

Ersten Weltkriegs 1918 wieder eine direkte<br />

Verbindung über Basel und den Gotthard<br />

nach Italien hatte, versuchte die BLS<br />

mit weitsichtigen technischen Lösungen,<br />

wie etwa der Elektrolokomotive Ae 6/8<br />

oder dem Blauen Pfeil, ihre Effizienz zu<br />

steigern und mit innovativer Werbung<br />

Kunden zu gewinnen. Mit Plakaten, Broschüren,<br />

buchbaren Diavorträgen und<br />

sogar einem Spielfilm wies die BLS früh<br />

auf die Schönheit der Landschaft hin,<br />

die mit ihr zu erreichen war. Trotzdem<br />

musste sie auch wegen Wirtschaftskrisen<br />

mehrere Male finanziell saniert werden.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte<br />

sich die Fahrzeugverladung von Kandersteg<br />

nach Goppenstein zu einem wichtigen<br />

Standbein. Mit dem geschickten<br />

Lobbying der Kantone Bern und Wallis<br />

in den 1990er-Jahren wurde auch der<br />

Lötschbergbasistunnel gebaut und 2007<br />

eröffnet, für dessen Betrieb die BLS Netz<br />

AG verantwortlich ist.<br />

Ein neues grosses Geschäft hat die BLS<br />

Cargo AG mit der Bahnliberalisierung erschlossen.<br />

Gemeinsam mit der Deutschen<br />

Bahn forciert sie die Güterverkehrsangebote<br />

im alpenquerenden Verkehr und<br />

steigerte 2002 bis 2012 die beförderten<br />

Nettotonnenkilometer von 870 Mio. auf<br />

3,3 Mrd. www.bls.ch; www.as-verlag.ch<br />

Fotos: BLS<br />

Impressum<br />

Redaktion und Verlag<br />

swissprofessionalmedia AG<br />

Grosspeterstrasse 23, Postfach, CH–4002 Basel<br />

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Oliver Kramer<br />

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Weltweites Korrespondenten-Netz:<br />

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Eckhard-Herbert Arndt (Hamburg)<br />

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Anthony Coia (Washington)<br />

Jos W. Denis (Heesch)<br />

Lutz Ehrhardt (Hamburg)<br />

Gordon Feller (San Rafael)<br />

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Anitra Green (Muttenz)<br />

Harald Jung (Mailand)<br />

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Holger Schlote (Istanbul)<br />

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Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt.<br />

74. Jahrgang ISSN <strong>22</strong>35-8102<br />

Erscheint 14-täglich / Abonnement: <strong>22</strong>0 CHF + Porto<br />

Swissprofessionalmedia AG ist assoziiertes Mitglied der<br />

Fiata und der Tiaca.


114 Aus dem Leben / Inserentenindex Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Alte und neue Gewohnheiten<br />

«Gross ist die Macht der Gewohnheit.»<br />

Cicero, Tuskulanische Gespräche II, XVII, 40<br />

Dass Gewohnheiten seit Anbeginn ein<br />

lebensnotwendiger Schutzmechanismus<br />

sind, ist inzwischen wohl bekannt. Bis hin<br />

zum Einzeller trifft man sie bei nahezu allen<br />

Lebewesen an, auch wenn sie für uns<br />

Menschen eine besondere Rolle spielen.<br />

Einerseits helfen uns Gewohnheiten,<br />

unseren Lebensalltag und die vielfältigen<br />

Anforderungen an uns zu meistern, ohne<br />

dabei sprichwörtlich «den Verstand zu<br />

verlieren». Man stelle sich nur mal vor, wir<br />

müssten die unzähligen Dinge des Alltags<br />

immer wieder aufs Neue analysieren und<br />

zu einem Akt des bewussten Entscheidens<br />

machen – wir würden dies wohl kaum<br />

schadlos überstehen. Wie segensreich<br />

sind doch der Automatismus der Gewohnheit<br />

und die Fähigkeit, Dinge zu tun, ohne<br />

einen Gedanken daran zu verschwenden.<br />

Andererseits lauern in eben dieser<br />

Fähigkeit auch die grössten Fallen und<br />

Tücken des eigenen Verhaltens, stets<br />

bereit, uns das Leben schwer zu machen.<br />

Unterstützt von der naturgegebenen<br />

«Trägheit des Geistes» wurden wir schnell<br />

zu «Gewohnheitstieren», die nicht selten<br />

damit auch unsere eigenen Mittelmässigkeiten<br />

glaubhaft entschuldigen. Aussagen<br />

wie «Veränderung ist schwer» geben von<br />

diesem Bestreben immer wieder Zeugnis.<br />

Gewohnheiten sind unbewusste stereotypische<br />

Mechanismen. Und wie sehr das Unterbewusstsein<br />

uns steuert, zeigen moderne<br />

Forschungsergebnisse des menschlichen<br />

Geistes. Demzufolge verbrauche das Gehirn<br />

beim bewussten Denken ebenso viele Kalorien<br />

wie bei grosser körperlicher Anstrengung.<br />

Da der Körper diese Energie nicht dauerhaft<br />

liefern kann, sei unser tägliches Handeln zu<br />

mehr als 98% rein unbewusst (Gewohnheiten).<br />

Dabei gaukelt uns das Gehirn die Illusion<br />

der «freien Willensentscheidung» häufig<br />

nur vor, obwohl die eigentliche Entscheidung<br />

oft lange vorher vom Unterbewusstsein getroffen<br />

wurde. Fatalistische Gemüter mögen<br />

hier die Bankrotterklärung des freien Willens<br />

herauslesen. Ebenso denkbar ist aber auch,<br />

dass uns dadurch mehr Freiraum im Denken<br />

für das bleibt, was wirklich wichtig ist.<br />

Doch die wahre Macht der Gewohnheit<br />

liegt nicht etwa im Schutz von Körper und<br />

Verstand. Diese Macht findet sich viel eher<br />

in einer «Nebenwirkung». Da wäre zunächst<br />

die Geburt einer neuen Gewohnheit. Eine<br />

Aktion oder Tätigkeit wird nur dann zur<br />

Gewohnheit, wenn man sie regelmässig<br />

wiederholt – was man wiederum nur dann<br />

tut, wenn das Ergebnis positiv war und somit<br />

Befriedigung erzeugt. Wer dies erkennt<br />

versteht auch, warum man alte Gewohnheiten<br />

nicht einfach nur mit Willenskraft<br />

ausmerzen kann. Zu gross ist die Macht<br />

der Befriedigung einer alten Gewohnheit,<br />

die nur darauf lauert, unsere hehre Absicht<br />

zur Veränderung ein weiteres Mal<br />

zum Scheitern zu bringen.<br />

Wer sich aber die Mühe macht, eine<br />

alte durch eine neue Gewohnheit zu ersetzen,<br />

welche schon von Anfang an zu<br />

ebenso guten, wenn nicht sogar besseren<br />

Resultaten und damit zu neuer Befriedigung<br />

führt, kann dies fast schon mit<br />

Leichtigkeit, auf jeden Fall aber wissentlich<br />

und bewusst erwirken.<br />

Wir leben in schwierigen Zeiten, die<br />

grösste Flexibilität von uns verlangen.<br />

Eine bewusste Veränderung eigener<br />

Gewohnheiten bis hin zur Schaffung von<br />

Ritualen macht diese Flexibilität überhaupt<br />

möglich. Das ist spannend und<br />

fordert uns heraus. Aber vor allem verleihen<br />

Gewohnheiten und Rituale vor allem<br />

Sicherheit. Und was kann wohl mächtiger<br />

sein als das<br />

Frank Goffin<br />

Leitender Coach bei Clover Coaching AG,<br />

Reinach/BL; www.cloverweb.ch<br />

Inserentenindex<br />

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ABB Technikerschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

Agility Logistics AG Internationale <strong>Transport</strong>e . . 51<br />

Airmar <strong>Transport</strong>es Internacionales S.A. . . . .108<br />

Albatir Eurologistica Srl . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />

Ambrogio Trasporti S.p.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

A.R.T. Business Group AG Representative office 6<br />

Asstra Association Traffic AG Minsk<br />

Representative Office. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Barth+Co Spedition GmbH & Co KG . . . . . . . .66<br />

Bertschi Iberica S.L. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86<br />

Bianchi & Co S.A. Trasporti Internazionali . . . . 76<br />

BLG Logistics Group AG & Co KG . . . . . . . . . . .<strong>22</strong><br />

bremenports GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . .20<br />

C.H. Robinson Worldwide, INC. . . . . . . . . . . . . 15<br />

Combi Line Int. S.p.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

Contship Italia S.P.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>21</strong><br />

Direct Mail Logistik AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Dreier AG <strong>Transport</strong>e + Logistik. . . . . . . . . . . . 47<br />

Duisburger Hafen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Dunkerque Port . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

ECU INTERNATIONAL NV Headquarter Ecu-<br />

Line Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Egolf Verpackungs AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99<br />

Egytrans - Egyptian <strong>Transport</strong> Commercial<br />

Service Co. Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

EHG Ennshafen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />

Emons Spedition GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

EMS Chartering GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . .29<br />

Ermewa SAS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Far East Land Bridge Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

FedEx Express Corporation . . . . . . . . . . . . . . 110<br />

Felix <strong>Transport</strong> AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77<br />

Fiata Singapore <strong>2013</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Fixemer Logistics GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Franzosini SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

FREJA <strong>Transport</strong> & Logistics A/S . . . . . . . . . . .68<br />

Galliker <strong>Transport</strong> AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Garland Transitos Lda. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />

Gebrüder Weiss GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Gefco Espana SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Genel <strong>Transport</strong> Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Globalink <strong>Transport</strong>ation & Logistics<br />

Worldwide LCC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93<br />

Gondrand International AG . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

Grimaldi Cia di Navigazione. . . . . . . . . . . . . . .23<br />

GROUP7 AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64<br />

HabiVita Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />

HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG. . . . . 16<br />

Hispalia Logistica, s.l.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />

HLS Container Bremen e.K. . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Hupac Intermodal SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

I.F.A. Int. Forwarding Association<br />

Cooperatie U.A.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

InterRail Holding AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />

Intertrans International <strong>Transport</strong>s . . . . . . . . 103<br />

InTraLog AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83, 84<br />

ITX Cargo Srl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Kawasaki Kisen Kaisha Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Kifa AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98<br />

Lagermax Internationale Spedition<br />

Gesellschaft m.b.H. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60<br />

Lamprecht <strong>Transport</strong> AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

LDZ Cargo Latvian Railway Cargo . . . . . . . 58-59<br />

Liepaja Port Authority . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

LION SHIPPING & CHARTERING SRL . . . . . . . . 25<br />

LKW WALTER Internat. <strong>Transport</strong>organisation<br />

AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />

Lognet Global Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

M & M Militzer & Münch International<br />

Holding AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60<br />

Manaco, International Forwarders Inc. . . . . . 111<br />

MARTINEZ-CAMPO ATLAS Management<br />

Consultants . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Moor <strong>Transport</strong> AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Nauta SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Nova Traffic AG Internationale <strong>Transport</strong>e. . . .64<br />

OneExpress Italia Spa . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />

Phoenix Freight Internat. Ltd . . . . . . . . . . . . . 41<br />

PKP Cargo S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73<br />

Dateline Overseas Ltd. (Representative office<br />

of Polet Cargo Airlines) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Göteborgs Hamn AB Gothenburg Port<br />

Authority . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Autoridad Portuaria de Valencia . . . . . . . . . . . 85<br />

Port Authority Zeebrugge . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Project Partners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66<br />

ProLogis Management B.V. . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Puerto Autonomo de Bilbao . . . . . . . . . . . . . .82<br />

RAlpin AG ........................10-11<br />

Rangel Invest SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90<br />

RheinCargo GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . 97<br />

Ritschard S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />

Röhlig & Co. Holding GmbH & Co. KG . . . . . . . 43<br />

Roland Spedition GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

RS Container Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Russian Railways JSC RZD OAO. . . . . . . . . . . . . 2<br />

Saco Shipping GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Salvat Logistica, S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88<br />

SATI SA de <strong>Transport</strong>s Internationaux . . . . . . .67<br />

Schweizerische Rheinhäfen . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

SCS GmbH Swiss Claims Services. . . . . . . . . . . 92<br />

S.I.T.T.A.M. S.r.l.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60<br />

Sparber Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89<br />

Stena Line Freight. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Streck <strong>Transport</strong> AG Internationale Spedition . . 7<br />

Swiss World Cargo Swiss Internat. Air Lines Ltd.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Swissterminal AG . . . . . . . . . . . . . . . . .40, 42, 46<br />

Tarros International S.p.A.. . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

Terminal Contship Ravenna . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

TimoCom Soft- und Hardware GmbH. . . . . . . .79<br />

Top Management. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

TransContainer JSCO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115<br />

Transfracht GmbH Regionalbereich Deutsche<br />

Seehäfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Transnatur S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

trivero Kommunikation e.K. . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

TT Club - Through <strong>Transport</strong> Mutual Services<br />

(UK) Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95<br />

Turnpoint (France) s.a.r.l. . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Tuscor Lloyds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84<br />

TVS Europaverkehre Speditions GmbH. . . . . . . 62<br />

Unisped AG Internationale <strong>Transport</strong>e. . . . . . . 42<br />

Universität Luzern CAS Cargo . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

UTG Express. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53<br />

UTi Logistics Switzerland Ltd . . . . . . . . . . . . . .38<br />

W.R. Zanes & Co. of LA Inc . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Weber-Vonesch <strong>Transport</strong> AG . . . . . . . . . . . . 102<br />

WienCont Containerterminal GmbH. . . . . . . . .36<br />

Zenit Spedition GmbH & Co KG . . . . . . . . . . . .78<br />

Ziegler (Schweiz) AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46<br />

Zollas Verzollungen GmbH. . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Damco International B.V. . . . . . . . . . . Cover wrap<br />

Postlogistics. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Banderole


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LUFTVERKEHR<br />

<strong>21</strong>·<strong>22</strong> | 29. Mai <strong>2013</strong><br />

Deutsche Ausgabe


TL<br />

200<br />

·<br />

IN MÜNCHEN HALLE A5<br />

SI<br />

TL<br />

Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Luftverkehr Special<br />

3<br />

Mittelständler sind<br />

gemeinsam stärker<br />

Der Geschäftsführer der deutschen QCS<br />

- Quick Cargo Service, erklärt, wie «Iglu»<br />

funktioniert und fern von Eis und Schnee das<br />

Herz kleinerer Dienstleister erwärmt.<br />

5<br />

<strong>Transport</strong><br />

Zeitschrift<br />

<strong>ITJ</strong>Internationale<br />

<strong>21</strong> · <strong>22</strong> | 29. Mai <strong>2013</strong><br />

www.transportjournal.com<br />

DEUTSCHEAUSGABE<br />

(auchinidentischerenglischerund<br />

französischerVersionverfügbar)<br />

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<strong>ITJ</strong>-Fussball<br />

IN MÜNCHEN HALLE A5<br />

200 · BESUCHEN SIE UNS AN DER<br />

Specials:<br />

LuftverkehrBeilage<br />

Iberien 81<br />

6 Swiss fliegt achtes asiatisches Ziel an:<br />

Rückkehr nach Singapur<br />

8 Europäische Frachtflughäfen im März:<br />

Wieder mehr Bewegung<br />

9 Im Gespräch mit Gian Carlo Alessi:<br />

Euroairport will Alternative bieten<br />

10 Csafe überbrückt Gefahrstellen:<br />

Globale Lösung für Kühlketten<br />

10 Neuer Pharma- und Healthcare-Hub:<br />

Luxemburg setzt auf Qualität<br />

13 UT Air bestellt GSSA:<br />

UTG übernimmt in Wnukowo<br />

Ausbau<br />

DP WorldimGespräch<br />

über die Entwicklung<br />

des HafensJebelAli 27<br />

Aufstieg<br />

JSC Transcontainersieht<br />

PotenzialanderSchnitt-<br />

stelleAsien-Europa 72<br />

Ausblick<br />

Wie sieht eine Beratung<br />

wie Accenture den LogistikkonzernderZukunft<br />

96<br />

Dieser Special ist Teil der<br />

<strong>ITJ</strong> Ausgabe <strong>21</strong>- <strong>22</strong>/ <strong>2013</strong><br />

Mitten im Dschungel<br />

landet der Riesenvogel<br />

Die russische Frachtfluggesellschaft Volga-<br />

Dnepr begleitet ein Erdgasprojekt in Papua-<br />

Neuguinea. Auf dem eigens angelegten Flughafen<br />

ist jetzt erstmals eine AN-124 gelandet.<br />

13<br />

15 Charterbroker wird 40:<br />

Chapman Freeborn feiert<br />

15 Transatlantischer Datenaustausch:<br />

K+N wählt Champ Cargosystems<br />

15 Air France-KLM-Martinair Cargo:<br />

Sicherheit in Amsterdam<br />

16 Fünf Jahre «Animal Lounge»:<br />

Tierischer Geburtstag in Frankfurt<br />

17 Vietnam Airlines stellt Teilgeschäft ein:<br />

Keine Affentransporte mehr<br />

18 Finnair-Airbus:<br />

Marimekko peppt Flugzeug auf<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

Alle zwei Jahre wieder wird München<br />

zum Mekka der <strong>Transport</strong>- und Logistikwelt.<br />

Doch während die meisten Besucher<br />

zwischen mehreren Messehallen<br />

hin- und herrennen müssen, gelangen<br />

ausgerechnet die Vertreter des schnellsten<br />

<strong>Transport</strong>trägers relativ rasch an<br />

ihre Informationen. In Halle A4 – übrigens<br />

gleich neben jener, in der das <strong>ITJ</strong><br />

seinen Stand (A5.200) hat – ist nämlich<br />

die Luftfrachtmesse «Air Cargo Europe»<br />

angesiedelt.<br />

Der Ausstellungsname soll die geografische<br />

Gewichtung dieser Beilage<br />

rechtfertigen. Ansonsten bündelt sie<br />

die verschiedensten Teilaspekte, welche<br />

die Luftfracht so interessant machen:<br />

Wir haben uns mit einem Spediteur<br />

unterhalten und lassen den Frachtchef<br />

eines Flughafens zu Wort kommen,<br />

ein Mal macht’s die schiere Masse,<br />

dagegen liegen bei der Pharma- und<br />

Healthcare-Nische zwischen sattem<br />

Gewinn und herbem Verlust<br />

oft nur wenige Zehntelgrade<br />

Temperaturdifferenz<br />

– und immer<br />

wieder das Thema<br />

«Sicherheit», in<br />

der Luft und<br />

am Boden.<br />

Sicher sollen<br />

Sie sich einer<br />

spannenden<br />

Lektüre sein!<br />

13 25 Jahre Gewinn bei Emirates Group:<br />

Fracht trägt zum Rekordjahr bei<br />

13 Etihad Cargo baut Sommerflugplan aus:<br />

Frequenzerhöhungen und neue Ziele<br />

18 Grüne Zukunft:<br />

Mit Sonnenenergie über die USA<br />

18 Impressum<br />

Titelbild: Frachtflugzeug im Landeanflug<br />

Foto: thinkstock<br />

Andreas Haug<br />

Ressortleiter Luftfracht


Der Flughafen Zürich garantiert als Luftfracht-Drehscheibe effiziente Abfertigungs-,<br />

Transfer- und Auslieferungs-Zeiten. Und sorgt dank hochqualifizierten Partnern in<br />

der Luft und am Boden dafür, dass Ihre Sendungen schnell und sicher ans Ziel kommen.<br />

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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Luftverkehr Special<br />

5<br />

Im Gespräch mit Stephan Haltmayer, Geschäftsführer Quick Cargo Service (QCS)<br />

Mit «Iglu» schmelzen die Raten<br />

Der mittelständische Spediteur QCS, der nächstes Jahr<br />

40 Jahre alt wird, hat einen erfolgreichen Weg gefunden,<br />

um zu wachsen – zunächst in Deutschland und in Europa.<br />

Herr Haltmayer, bitte beschreiben Sie das Tätigkeitsfeld<br />

von Quick Cargo Service. Wie hat Ihre Firma im<br />

letzten Geschäftsjahr abgeschnitten<br />

Unser Hauptgeschäft ist der <strong>Transport</strong> von See und Luftfracht<br />

weltweit mit den damit verbundenen Zusatzgeschäften<br />

wie Verzollungen, Vor- und Nachlaufe etc. Seit<br />

dem Jahr 2000 sind wir überproportional zum Markt<br />

gewachsen. Unser Erfolg ist die flächendeckende Präsenz<br />

in Deutschland sowie unsere neutrale Ausrichtung für<br />

unsere Speditionspartner ausserhalb Deutschlands.<br />

Für unser Unternehmen ist es wichtig dass der Mittelstand erhalten<br />

bleibt. Ein überwiegender Teil unserer Kunden sind Mittelständler, daher<br />

ist eine gute Mittelstandspolitik für uns wichtig.<br />

Eine Herausforderung wird die Beschleunigung der Prozesse am Boden<br />

sein. Deshalb haben wir uns zum Kauf eines Scanners entschieden<br />

um unsere Frachten eigenständig «sicher» zu machen. Somit können wir<br />

schneller und flexibler auf die Bedürfnisse unsere Kunden reagieren.<br />

Wie schätzen Sie die aktuelle Wirtschafts- und Finanzlage in<br />

Europa ein<br />

Im Vergleich zu Europa ist Deutschland immer noch in einer komfortablen<br />

Situation. Ich erwarte einen leichten Anstieg der Wirtschafts-<br />

Fortsetzung auf S. 6<br />

Ursprung und Sitz von QCS sind am Frankfurter<br />

Flughafen. Wo und wie gross sind die weiteren Niederlassungen<br />

in Deutschland<br />

Es gibt tragende Säulen in unserer Firma. Diese sind<br />

traditionell die Büros der starken Wirtschaftsstandorte<br />

in Deutschland. Frankfurt und Hamburg fungieren für<br />

uns als Hub für Luft- und Seefracht-Sammelverkehre,<br />

daher sind diese Standorte grösser. Jedes unserer Büros<br />

arbeitet eigenständig. Über 80% der Sendungen werden<br />

im Binnenland generiert und anschliessend über unsere<br />

Hubs verladen.<br />

Seit einem Jahrzehnt ist QCS auch im Ausland mit<br />

eigenen Stationen präsent. Wo sind Ihre wichtigsten<br />

Märkte, und wo wollen Sie sich in Zukunft etablieren<br />

Irgendwann auch ausserhalb Europas<br />

Unser Ziel ist es, in Zukunft unseren Kunden unsere<br />

Dienstleistungen flächendeckend in Europa anbieten zu<br />

können. Für eine weltweite Ausrichtung ist es für uns<br />

noch zu früh. Derzeit haben wir Büros in Dänemark,<br />

Grossbritannien, Polen, den Niederlanden und der<br />

Schweiz. Büros in Österreich und in den angrenzenden<br />

Ländern wären unser nächstes Ziel der Erweiterung.<br />

Was sind die grössten Herausforderungen für die Luftfracht<br />

in Deutschland Was kann sich nach der Bundestagswahl<br />

im kommenden Herbst daran ändern<br />

Wir bringen alles zum Fliegen.<br />

Mit jährlich mehr als 40.000 Tonnen<br />

Fracht und modernst ausgestatteten<br />

Frachtterminals ist Linz die größte<br />

regionale Cargo-Drehscheibe Österreichs.<br />

Your new opportunity in Europe.<br />

Hält am Frankfurter Sitz in Mörfelden-Walldorf (rechts) die Zügel<br />

von QCS in der Hand: Geschäftsführer Stephan Haltmayer.<br />

Foto: QCS


6 Luftverkehr Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Swiss fliegt achte Destination in Asien an<br />

Rückkehr nach Singapur<br />

Nach über vierjähriger Abwesenheit hat Swiss International Air Lines wieder eine<br />

regelmässige Verbindung zwischen Zürich und Singapur auf dem Flugplan.<br />

Am Abend des 12. Mai ist der erste<br />

Nonstop-Flug der Swiss vom Flughafen<br />

Zürich nach Singapur abgeflogen. Die<br />

neue Verbindung wurde vom CEO der<br />

Fluggesellschaft, Harry Hohmeister, dem<br />

CEO des Flughafens, Thomas Kern, und<br />

dem Schweizer Botschafter in Singapur,<br />

Thomas Kupfer, feierlich eröffnet. Swiss<br />

stärkt mit ihrer achten Destination in<br />

Asien ihre Position in dem wachsenden<br />

Wirtschaftsraum. Die bisherigen Ziele<br />

waren Bangkok (Thailand), Delhi und<br />

Mumbai (beide Indien), Schanghai und<br />

Beijing (beide China), Hongkong sowie<br />

Tokio-Narita (Japan). «Mit dem direkten<br />

Anschluss an eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen<br />

Asiens möchten wir<br />

dem Bedürfnis der Schweizer Wirtschaft<br />

und Bevölkerung nachhaltig entsprechen»,<br />

sagte Harry Hohmeister. «Singapur<br />

spielt für die Schweiz eine wichtige Rolle.<br />

So verfügen mehrere hundert Schweizer<br />

Firmen über eine Niederlassung vor Ort.<br />

Zudem ist die Schweizer Gemeinschaft<br />

in Singapur im Vergleich zu anderen<br />

asiatischen Städten überdurchschnittlich<br />

gross.»<br />

Der globale Finanz- und Handelsplatz<br />

spielt nicht zuletzt wegen seiner starken<br />

Wirtschaftszweige wie der verarbeitenden<br />

Industrie, Spitzentechnologie, Pharmazie<br />

und Biotechnologie eine wichtige Rolle<br />

Foto: Swiss<br />

Thomas Kern (links), CEO Flughafen Zürich,<br />

Swiss-CEO Harry Hohmeister und der Schweizer<br />

Botschafter in Singapur, Thomas Kupfer,<br />

eröffneten am 12. Mai den neuen Dienst.<br />

für den Frachtverkehr. Auf der Strecke<br />

kommt ein Airbus A340-300 mit bis zu<br />

18 t Frachtkapazität zum Einsatz. Nach<br />

ihrer Gründung hatte Swiss den südostasiatischen<br />

Stadtstaat bereits bis Frühjahr<br />

2009 bedient, allerdings nicht nonstop,<br />

sondern mit einem Zwischenhalt in<br />

Bangkok. www.swissworldcargo.com<br />

Fortsetzung von S. 5<br />

leistung in der zweiten Jahreshälfte. Die<br />

Weltwirtschaft wird sich langsam erholen.<br />

Wir werden in den nächsten Jahre ein<br />

moderates Wachstum haben. Einen spürbaren<br />

Aufschwung erwarte ich erst 2016.<br />

«Einen spürbaren Aufschwung<br />

der Weltwirtschaft erwarte ich<br />

erst 2016.»<br />

Und wie wollen Sie in diesem schwierigen<br />

Umfeld wachsen<br />

QCS ist immer organisch mit eigenen<br />

Mitteln gewachsen. Wir sind ein sehr<br />

konservativ aufgestelltes Unternehmen.<br />

Die Arbeitsplätze unserer Mitarbeitenden<br />

sind uns wichtig und stehen an erster<br />

Die 23 aktuellen «Iglu»-Mitglieder<br />

Alpha Trans, B+A Luft & Seefracht Spedition,<br />

Cargo Partner, Damco Germany, EMO Trans,<br />

Fracht FWO, Fr. Meyer’s Sohn, Insa Air & Sea<br />

Logistics, Interfracht Air Service, Ipsen Air<br />

Logistics, J. Dahmen & Co., JL Logistic, Joker<br />

Logistics Group, Karl Gross Internationale<br />

Spedition, Kitzinger & Co., Mairon Cargo System,<br />

QCS-Quick Cargo Service, Rhenus Freight<br />

Logistics GmbH & Co., Sable International,<br />

Tigers, World Freight, Zell & Mohr Luftfracht,<br />

Ziegler www.igluaircargo.com<br />

Stelle. Wir sehen ein groses Wachstumspotenzial<br />

in Nischenmärkten wie Pharma<br />

und Flugzeugbau und haben unser Unternehmen<br />

zusätzlich auf diese zeitempfindlichen<br />

Segmente ausgerichtet.<br />

Ihr Vater und QCS-Gründer Dieter<br />

Haltmayer hat einen besonderen Weg<br />

gefunden, um zu bestehen. Was hat es<br />

mit «Iglu» auf sich<br />

Iglu Air Cargo GmbH ist ein nicht mehr<br />

wegzudenkender Bestandteil unseres Erfolgs.<br />

Durch «Iglu» haben wir Zugang zu<br />

Raten die sonst nur den ganz grossen Spediteuren<br />

vergönnt sind. Es war eine gute<br />

Entscheidung meines Vaters, «Iglu» ins<br />

Leben zu rufen. Ihre Mitglieder sind heute<br />

die Nutzniesser dieses Einkaufspools.<br />

Gemeinsam bewegen sie sich in den Top<br />

10 der deutschen Iata-Speditionen.<br />

Wie gut funktioniert dieses System<br />

Der Schlüssel zu einem «Iglu»-System ist<br />

die Neutralität der Verladungen. Dieses<br />

ist hier jederzeit gegeben. Im Prinzip ist<br />

das kein Hexenwerk, jeder kleine Einzelhändler<br />

hat ähnliche Einkaufsquellen um<br />

kostengünstig einzukaufen, warum sollte<br />

das in einem Dienstleistungsgewerbe wie<br />

der Spedition nicht auch funktionieren<br />

Welchen Einfluss hat die Organisation<br />

auf das Verhältnis ihrer Mitglieder zu<br />

den Frachtfluggesellschaften<br />

Alle Iglu-Mitglieder pflegen weiterhin ein<br />

gutes Verhältnis zu den Fluggesellschaften.<br />

Iglu ist ein weiteres Werkzeug, um<br />

bessere Einkaufsraten zu erzielen. Es gibt<br />

keine Einbringungspflicht, jedoch überzeugt<br />

Iglu mit sehr guten Einkaufsraten<br />

so dass die Mitglieder immer wieder gerne<br />

über das System verladen.<br />

Die Fluggesellschaften wiederum profitieren<br />

davon, einen einzigen Ansprechpartner<br />

zu haben, anstatt mit 23 einzelnen<br />

Firmen zu verhandeln. Das spart<br />

ihnen Kosten und Zeit.<br />

«‹Iglu› kann überall<br />

auf der Welt funktionieren.»<br />

Wann entstehen ausserhalb Deutschlands<br />

ähnliche «Iglus»<br />

Vor zwei Wochen hatten wir den Besuch<br />

einer Delegation von fünf spanischen<br />

Spediteuren, die sich über das Konzept<br />

informiert haben, um einen ähnlichen<br />

Verbund in Madrid zu gründen. Ich habe<br />

schon viele Anfragen aus dem Ausland<br />

bekommen, über «Iglu» zu referieren.<br />

Umgesetzt werden muss es jedoch<br />

lokal. «Iglu» kann überall auf der Weld<br />

funktionieren, es bedarf jedoch einer<br />

Persönlichkeit wie der meines Vaters, die<br />

das Konzept mit Weitblick und Engagement<br />

umsetzt.<br />

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8 Luftverkehr Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Mit März kommt wieder Bewegung auf Europas Frachtflughäfen<br />

1,5% schlechter als im März des Vorjahres,<br />

aber besser als im Vormonat lief das<br />

Frachtgeschäft im März <strong>2013</strong> auf den europäischen<br />

Flughäfen. In Frankfurt und<br />

Amsterdam herrschte sogar etwas mehr<br />

Betrieb als im März 2012, und auch Leipzig<br />

und selbst Luxemburg zeigten eine<br />

Erholung in vergleichbarer Grössenordnung.<br />

Der Überflieger ist weiter im Osten<br />

zu suchen: Istanbul–Atatürk kommt<br />

nach stotterndem Start (Januar +2,8%)<br />

in Fahrt und toppte im März das Monatswachstum<br />

vom Februar (+12,4%), stösst<br />

aber auch immer mehr an seine Grenzen.<br />

Angesichts der Platznot hat Lokalmatador<br />

Turkish Cargo im März begonnen,<br />

Frachtumschlag auf den führenden europäischen Flughäfen im März <strong>2013</strong><br />

Platz (März 2012) Flughafen Land Luftfracht in t ±%<br />

1 (1) Frankfurt DE 185670 +4,9<br />

2 (2) Paris–CDG FR 162500 –7,2<br />

3 (3) Amsterdam NL 136663 +4,1<br />

4 (4) London–LHR GB 127862 –2,3<br />

5 (5) Leipzig/Halle DE 75 848 +4,1<br />

6 (6) Köln/Bonn DE 60605 –7,3<br />

7 (8) Luxemburg LU 56789 +3,1<br />

8 (9) Istanbul–IST TR 53175 +15,5<br />

9 (7) Lüttich BE 49 356 –15,3<br />

10 (11) Mailand–MXP IT 37 733 –3,1<br />

Frachtumschlag der Schweizer Flughäfen im März <strong>2013</strong><br />

1 (1) Zürich CH 26 287 –3,3<br />

2 (2) Genf CH 3892 –16,3<br />

3 (3) Basel CH 3300 –3,0<br />

Quelle: ACI Europe<br />

den zweiten Istanbuler Flughafen Sabiha<br />

Gökçen öfter anzufliegen. Entspannung<br />

wird aber erst die Eröffnung des neuen<br />

Flughafens bringen, dessen Baubeginn<br />

Anfang Mai ein Etappenziel erreicht hat.<br />

Klare Perspektiven<br />

Als Sieger im Bieterwettbewerb um die<br />

Errichtung des weltgrössten Flughafens<br />

ging nicht ein Konsortium mit deutscher<br />

(Fraport) oder französischer (Aéroports<br />

de Paris) Beteiligung hervor, sondern der<br />

Kandidat, in dem sich ausschliesslich türkische<br />

Firmen zusammengetan haben.<br />

Limak, Kolin, Cengiz, Mapa und Kalyon<br />

werden für die Rekordsumme von <strong>22</strong>,2<br />

Mrd. EUR ab 2014 im Norden Istanbuls<br />

den Spaten zur Hand nehmen.<br />

Das Ausmass des Projekts ist für Olivier<br />

Jankovec, Generaldirektor des Flughafenverbands<br />

ACI Europe, keine Überraschung:<br />

Während etwa in Grossbritannien<br />

weiter reguliert werde, «entwickelt die<br />

Türkei eine weit reichende Strategie, um<br />

ein beherrschendes Luftfahrtdrehkreuz<br />

zu werden.» www.aci-europe.org


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Luftverkehr Special<br />

9<br />

Im Gespräch mit Gian Carlo Alessi, Leiter Fracht Flughafen Basel-Mulhouse<br />

Alternative im Dreiländereck<br />

Am binationalen «Euroairport» ticken die Uhren auch für die Fracht anders. Darüber unterhielten wir uns mit Gian Carlo Alessi, der seit<br />

letzten Herbst Leiter der Frachtabteilung des Flughafens ist, am 8. Mai – einem Feiertag in Frankreich, nicht aber in der Schweiz.<br />

Herr Alessi, Sie sind nun ein halbes<br />

Jahr beim Euroairport (vgl. <strong>ITJ</strong> 41-<br />

42/2012, S. 10), wie geht es Ihnen<br />

Sehr gut, und ich bin sehr zufrieden. Es<br />

ist hoch motivierend, in einem Umfeld<br />

mit Entwicklungspotenzial zu arbeiten,<br />

unterstützt von professionellen Kollegen.<br />

Was sind Ihre Haupttätigkeitsfelder<br />

Es gibt viele Bereiche, doch aktiv bin ich<br />

vor allem beim Bau des neuen «Cargo<br />

Terminals» und kümmere mich um die<br />

Vermarktung unseres Frachtstandorts.<br />

Ein grosses Projekt (vgl. Kasten) – wie<br />

ist da der aktuelle Entwicklungsstand<br />

Wir haben im Januar mit den Bauarbeiten<br />

begonnen. 70% der Hallenflächen<br />

sind bereits vermietet, und aktuell werden<br />

die Büroverträge abgeschlossen. Fertigstellung<br />

ist im zweiten Halbjahr 2014.<br />

Die <strong>Transport</strong>- und Logistikmetropole<br />

Basel verfügt über eine starke chemische<br />

und pharmazeutische Industrie.<br />

Welche Angebote macht der neue<br />

Frachtterminal bestimmten Branchen<br />

Ein erstes Merkmal des «Cargo Terminals»<br />

sind die temperaturgeführten Module.<br />

Es gibt spezifische Kühlzellen bzw.<br />

ausreichend Stromanschlüsse für aktive<br />

Kühlbehälter. Darüber hinaus können<br />

auch «Semi-Valuables», Maschinen-,<br />

Auto- und Flugzeugteile sowie grössere<br />

Elemente, die einen direkten Tarmac-Zugang<br />

mit Kranentladung benötigen, abgewickelt<br />

werden. Oder auch Charters,<br />

ob sie zeitig geplant sind, oder im letzten<br />

Moment. Insbesondere bieten wir kurze<br />

Wege, effiziente Prozesse und somit rasche<br />

Umschlagszeiten an. Letztlich gewährleisten<br />

unsere Pistenlänge und ILS-<br />

Systeme einen reibungslosen Betrieb für<br />

alle Flugzeugtypen, bei jedem Wetter.<br />

Kürzlich ging am Eventstandort Basel<br />

die weltgrösste Schmuck- und Uhrenmesse<br />

über die Bühne. Und heute wurden<br />

31 Verdächtige im Zusammenhang<br />

mit dem Überfall auf eine Schweizer<br />

Maschine in Brüssel (vgl. <strong>ITJ</strong> 09-<br />

10/<strong>2013</strong>, S. 17) verhaftet.<br />

Wie garantieren Sie die<br />

Sicherheit der Sendungen<br />

Schon heute gibt es eine<br />

zusätzliche Zutrittskontrolle<br />

für das Frachtareal.<br />

Dies behalten wir beim<br />

neuen Terminal bei. Ausserdem<br />

werden Kamerasysteme<br />

installiert werden,<br />

und jeder Betreiber<br />

im Terminal hat ein Sicherheitsprogramm,<br />

um<br />

nur autorisiertem Personal<br />

Zugang zu seinen Bereichen<br />

zu gewährleisten.<br />

Können Sie uns mehr<br />

bezüglich der Vermarktung<br />

sagen<br />

Die Luftfracht und ihre Dynamik werden<br />

sich in Zukunft ändern. Wir können heute<br />

in Basel-Mulhouse eine gute Alternative<br />

sein, insbesondere nach Inbetriebnahme<br />

der neuen Anlage. Daneben wird es<br />

wichtig sein, eine Plattform zu errichten,<br />

auf der sich alle Beteiligten der Supply<br />

Chain austauschen können. Ist der Austausch<br />

da, folgt mit der Sicherung regelmässiger<br />

Volumina seitens Versendern<br />

und Spediteuren der nächste Schritt.<br />

Auf der anderen Seite gewährleisten<br />

die Fluggesellschaften gute Frequenzen<br />

und Kapazitäten. In meiner Funktion<br />

möchte ich diese beiden Faktoren zusammenführen<br />

und aufeinander abstimmen.<br />

Welche Nurfrachtdienste landen hier<br />

Heute bedient Korean Air einmal pro<br />

Woche den Euroairport ab Seoul.<br />

Künftig möchten wir natürlich zusätzliche<br />

Flüge begrüssen und den Flughafen<br />

dementsprechend mit erweitertem<br />

Netzwerk interessanter und attraktiver<br />

positionieren.<br />

So soll der neue Frachtterminal in Basel-Mulhouse ab 2014<br />

strassenseitig aussehen.<br />

Wer sind unter den Frachtflughäfen<br />

Ihre direkten Wettbewerber<br />

Sicherlich die Flughäfen nördlich von<br />

Basel-Mulhouse, angefangen mit Frankfurt<br />

über Luxemburg bis Amsterdam. Ich<br />

bin überzeugt, wir können einen Teil der<br />

Luftfracht, die heute die Schweiz per Lkw<br />

verlässt, auch bei uns abwickeln.<br />

Sie sprechen immer von «Basel-Mulhouse»,<br />

reicht es nicht, «Basel» zu sagen<br />

Auch wenn ein Grossteil der Volumina<br />

aus der Schweiz kommt, so sind wir doch<br />

ein binationaler Flughafen. Das gibt uns<br />

die Möglichkeit, drei Märkte auf einmal<br />

abzudecken. Ich denke, dies ist zugleich<br />

auch eine unserer Stärken. Denn ausserdem<br />

generieren auch das Elsass und Südbaden<br />

interessante Volumina.<br />

Der neue «Cargo Terminal» in Zahlen<br />

• <strong>21</strong> 000 m 2 Grundfläche, unterteilt in sieben<br />

Module<br />

• 3000 m 2 Fläche pro Hallenmodul, ohne<br />

Stützpfeiler<br />

• Neun Lkw-Schleusen pro Modul<br />

• Kontrollierte Temperaturführung im Bereich<br />

15–25°C<br />

• zwei Parkpositionen für Vollfrachter auf<br />

dem Vorfeld<br />

• 6000 m 2 Bürofläche<br />

• Lkw- und Pkw-Parkplätze<br />

• Anschlüsse an das bestehende Strassennetz<br />

www.euroairport.com<br />

Foto: EuroAirport


10 Luftverkehr Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Der Weltmarkt wird kleiner, die Csafe-Container sollen ihren Betreibern grössere Geschäfte bringen.<br />

Csafe überbrückt Gefahrstellen<br />

Globale Lösung für Kühlketten<br />

Mit über 20 Jahren Erfahrung bietet der US-amerikanische Kühlkettenspezialist Csafe<br />

eine kostengünstige Lösung vom Werkstor bis zur letzten Meile an, auf die sich US-Armee,<br />

internationale Nichtregierungsorganisationene und Pharmaunternehmen verlassen.<br />

Die grenzüberschreitende Logistik nimmt<br />

immer mehr an Komplexität zu, da die<br />

Kühlkette kein zusammenhängendes Importregelwerk<br />

kennt. Das führt dazu, dass<br />

so mancher Spediteur und die eine oder<br />

andere Fluggesellschaft, die mit Müh und<br />

Not versuchen, mit den Veränderungen<br />

Schritt zu halten, mit der Weigerung von<br />

Foto: Csafe<br />

Zollbehörden konfrontiert sind, teilweise<br />

sehr umfangreiche und dringend benötigte<br />

medizinische Produkte die Grenze<br />

passieren zu lassen. Den dann enstandenen<br />

Ärger berechnen die Verlader häufig<br />

in sehr hohen Summen. Kümmert sich<br />

dagegen ein Lieferant mit erstklassigem<br />

Erfahrungsnachweis um einen so sensiblen<br />

Auftrag, dann steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Sendungen pünktlich und<br />

unter Berücksichtigung der richtigen<br />

Temperatur während des gesamten <strong>Transport</strong>s<br />

ankommen – unabhängig von Wetter,<br />

Verzögerungen oder sonstigen äusseren<br />

Einflüssen.<br />

Schwere Antwort auf einfache Fragen<br />

«Hersteller von Healthcareprodukten,<br />

Spediteure und Fluglinien müssen eine<br />

einfach formulierte Frage beantworten»,<br />

bringt es Mark Mohr auf den Punkt:<br />

«Können Sie meine Ware pünktlich an<br />

das bestimmte Ziel liefern und nachweisen,<br />

dass die benötigte Temperatur permanent<br />

eingehalten wurde»<br />

Mohr, der bei Csafe, dem US-amerikanischen<br />

Anbieter von aktiven Kühlmitteln,<br />

als Direktor für Kundenbetreuung<br />

und Partnermanagement tätig ist, kennt<br />

die Risiken, verweist aber auch auf die<br />

Potenziale: «Weltweite Beschaffung, gepaart<br />

mit klaren Zielen und realistischen<br />

Fristen, verschafft den Herstellern des<br />

Sektors Zugang zu einem grösseren Talentpool,<br />

einer höheren Marktdurchdringung,<br />

einem schnelleren Zugang zum<br />

Markt, optimalen Lösungen und geringeren<br />

Streuverlusten.» www.csafellc.com<br />

Neuer Pharma- und Healthcare-Hub im «Cargocenter» Luxemburg<br />

Qualität statt Quantität<br />

Um einen Ausweg aus der lange anhaltenden Krise zu finden, hat Luxair Cargo, der einzige<br />

Frachtabfertiger am Flughafen Luxemburg, kürzlich eine Anlage in Betrieb genommen,<br />

die voll auf das hochwertige Segment des Pharma- und Healthcare-Sektors setzt.<br />

Luxair Cargo, eine der vier Geschäftseinheiten<br />

der Luxair Group, ist sowohl<br />

Betreiberin als auch Eigentümerin des<br />

Frachtzentrums am Flughafen Luxemburg<br />

mit einer Jahreskapazität von<br />

1,2 Mio. t Fracht. Temperaturgeregelte<br />

Ware war bereits bei dessen Planung ein<br />

wichtiges Thema. Bald nach der Inbetriebnahme<br />

des «Cargocenters» 1996 wurde<br />

klar, dass dieser Bereich ein enormes<br />

Wachstumspotenzial aufweist. Im Lauf<br />

der folgenden Jahre wurde die Kapazität<br />

der temperaturkontrollierten Lagermöglichkeiten<br />

kontinuierlich ausgebaut und<br />

an effizienteren Prozeduren gearbeitet.<br />

Die Krisenjahre 2008–2012 verdeutlichten<br />

immer krasser, dass zwar der<br />

Warenfluss in den meisten Sparten zunehmend<br />

ins Stocken geriet und die<br />

Gesamttonnage in der Anlage von Jahr<br />

zu Jahr rückläufig war; auf der anderen<br />

Seite stieg die Nachfrage in diesen Bereichen<br />

und wurde diese Sparte immer<br />

anspruchsvoller.<br />

Foto: Luxair Cargo<br />

Schnell muss es beim Handling im Temperaturbereich<br />

«kalt» zugehen.<br />

Auf dem neuesten Stand der Technik<br />

Nach einer ersten Bestandsaufnahme nötiger<br />

GDP-Zertifikate (Good Distribution<br />

Practice) und dem daraus resultierenden<br />

Forderungskatalog beschloss die Direktion<br />

der Luxair Group im Juli 2012, einen<br />

zweckbestimmten Bereich innerhalb der<br />

bestehenden Lagerhalle des «Cargocenters»<br />

auszuweisen und zum temperaturgesteuerten<br />

«Pharma & Healthcare Center»<br />

mit insgesamt 3000 m 2 Lagerfläche umzurüsten.<br />

Im Oktober 2012 wurden die<br />

Arbeiten in Angriff genommen, und im<br />

März <strong>2013</strong> konnten die Umbaumassnahmen<br />

fristgerecht abgeschlossen werden.<br />

Seit April verfügt der siebtgrösste Frachtflughafen<br />

Europas nun über einen Pharma-<br />

und Healthcare-Hub, der vollkommen<br />

konform mit den GDP <strong>2013</strong> und auf<br />

dem neuesten Stand der Technik ist.<br />

www.luxaircargo.lu


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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Luftverkehr Special<br />

13<br />

UTG Express ist neuer GSSA von UT Air<br />

UT Air wächst stark und vergrössert ihre Flotte mit modernsten Maschinen – hier eine B737-500,<br />

die dreimal täglich zwischen Tyumen am Ostrand des Uralgebirges und Moskau-Wnukowo pendelt.<br />

Das Unternehmen UTG Express vermarktet<br />

seit dem Frühjahr die Frachtkapazitäten<br />

von UT Air, einer der grössten<br />

Fluglinien Russlands, am so genannten<br />

«Moscow Air <strong>Transport</strong>ation Cluster».<br />

UTG Express übernimmt die Aufgabe in<br />

strategischer Partnerschaft mit der Abfertigungsgesellschaft<br />

Vnukovo Cargo, die<br />

am Wnukowo-Flughafen eine neue Postund<br />

Frachtanlage mit modernster Technologie<br />

betreibt. Der dritte Flughafen der<br />

russischen Hauptstadt ist mit einer auf<br />

150000 t ausgelegten Jahreskapazität einer<br />

der grössten Luftfrachthubs ganz Osteuropas.<br />

Von hier aus bietet UTG Express<br />

nun Handlingdienste für UT Air-Flüge zu<br />

über 70 Destinationen in Russland, den<br />

GUS-Staaten und Europa. Ausserdem<br />

führt UTG Express die Zollformalitäten<br />

für Transfersendungen aus Europa mit<br />

Zielen im GUS-Raum durch und organisiert<br />

den Versand von Post- und Expressgut<br />

auf sämtlichen Strecken von UT Air. ah<br />

www.utg-express.ru<br />

Volga-Dnepr legt in Papua-Neuguinea los<br />

Foto: UTair<br />

Kurz notiert<br />

Besseres Tracking. Seit letzten Monat<br />

bietet American Airlines Cargo ihren US-<br />

Kunden die Möglichkeit, den Stand ihrer<br />

zeitkritischen, hochwertigen und temperaturempfindlichen<br />

Sendungen besser zu<br />

verfolgen. Sie bedient sich dabei eines<br />

GPS- und sensorbasierten Instruments ihres<br />

Partners On Asset Intelligence, das direkt<br />

mit American Airlines Cargo kommuniziert.<br />

www.aacargo.com; www.onasset.com<br />

25 Jahre Gewinn. Die Emirates Group hat<br />

im Geschäftsjahr 2012/<strong>2013</strong> zum 25. Mal<br />

in Folge einen Gewinn erwirtschaftet. Mit<br />

einem Plus von 34% gegenüber dem vorigen<br />

Geschäftsjahr wurden in Dubai (VAE) tiefschwarze<br />

Zahlen in Höhe von umgerechnet<br />

845 Mio. USD geschrieben. Im Geschäft der<br />

Frachtdivision Skycargo, deren Leistung erstmals<br />

mehr als 40 Mrd. tkm betrug, wurden<br />

2,8 Mrd. USD Umsatz gemacht (+8%), was<br />

15% des Gruppenumsatzes bedeutet.<br />

www.skycargo.com<br />

Neue Sommerservices. Etihad Cargo aus<br />

Abu Dhabi (VAE) erhöht ab Juni die Zahl<br />

ihrer Frachtziele auf 89. Neben Frequenzerhöhungen<br />

Richtung Bengasi (Libyen), Dhaka<br />

(Bangladesch), Frankfurt (Deutschland),<br />

Guangzhou (China) und Khartum (Sudan)<br />

werden mit Riyadh (Saudi-Arabien) und<br />

Wien (Österreich) zwei neue Ziele einmal pro<br />

Woche und mit Sydney (Australien) sowie<br />

Singapur zwei weitere zweimal wöchentlich<br />

angeflogen. www.etihadcargo.com<br />

Mitten in der «grünen Hölle» von Papua-Neuguinea ist eine AN-124-100 gelandet. Um das aktuelle<br />

Erdgasprojekt in Ozeanien beliefern zu können, musste der Flugplatz in Komo erst angelegt werden.<br />

Mit dem ersten Flug von Port Moresby,<br />

der Hauptstadt des ozeanischen Staats<br />

Papua-Neuguinea, und Komo im Inselinnern<br />

hat die russische Volga-Dnepr<br />

Airlines Anfang Mai den Startschuss für<br />

den Bau einer Gas-Aufbereitungsanlage<br />

gegeben. Vorangegangen war eine jahrelange<br />

Planung durch Schwergutspezialisten<br />

aus Papua-Neuguinea, den USA,<br />

Australien und Japan. Die Beteiligung der<br />

Fluggesellschaft reicht zurück bis ins Jahr<br />

2008, wobei die Vermittlung ihres logistischen<br />

Know-hows an die Projektpartner<br />

eine grosse Rolle gespielt hat. Dazu<br />

zählte die Unterstützung beim Bau eines<br />

neuen Flughafens, auf dem die riesigen<br />

Frachtmaschinen des Typs AN-124-100<br />

abgewickelt werden können. Volga-Dnepr<br />

erteilte den Planern Ratschläge für die optimale<br />

Lage und die technischen Eigenschaften<br />

der Start- und Landebahn, die<br />

mit 3200 m Länge und 45 m Breite jetzt<br />

die grösste im Land ist. Die klimatischen<br />

Bedingungen werden das Projekt aber<br />

weiterhin zu einem besonderen Vorhaben<br />

machen.<br />

www.volga-dnepr.com<br />

Foto: Volga-Dnepr<br />

Nachhaltiger Ansatz. Die von den Frachtabteilungen<br />

der British Airways und Iberia<br />

gebildete IAG Cargo hat ein enttäuschendes<br />

erstes Quartal hinter sich: Das Geschäftsergebnis<br />

(270 Mio. EUR) lag um 7,2%, die<br />

Frachtleistung (1,364 Mrd. tkm) um 8% unter<br />

den Vorjahresvergleichswerten. Gilt Iberia<br />

als hauptverantwortlich für das schwache<br />

Abschneiden, so fusst das IT-System von IAG<br />

Cargo, das seit Anfang Mai Auftragsbuchungen<br />

per Internet anbietet, auf deren früherer<br />

Plattform.<br />

www.iagcargo.com<br />

Motivierter Neustarter. Mit Aerospace<br />

One stellt sich eine neue Frachtfluglinie<br />

vor, die in kürzlich frei gewordene Lücken,<br />

zunächst insbesondere zwischen Europa und<br />

Indien bzw. Brasilien, stossen will. Die in<br />

Griechenland eingetragene Gesellschaft hat<br />

ihre Basis im zentralfranzösischen Châteauroux<br />

und will mit eigenen B747 Leasing- und<br />

Charterservices anbieten. Dafür hat sie in<br />

der britischen Chartersphere bereits einen<br />

Partner gefunden. www.aerosc1.com


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Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Luftverkehr Special<br />

15<br />

Chapman Freeborn feiert 40 Charterjahre<br />

Zu vielem fähige Spezialisten<br />

Was 1973 mit einem ersten Charterauftrag mit der L-100-Hercules Frachtflugzeugflotte<br />

der Alaska International Air begann, hat sich zu einem Unternehmen mit 450 Mitarbeitenden<br />

und einem Umsatz von etwa 800 Mio. USD in 2012 entwickelt.<br />

Die Unterstützung bei der Lieferung von Hilfsmaterial, wie hier letzten Dezember für syrische<br />

Flüchtlinge im Süden der Türkei, gehört zu den Haupttätigkeitsgebieten von Chapman Freeborn.<br />

Chapman Freeborn, einer der weltweit<br />

führenden Anbieter für individuelle<br />

Fluglösungen und Luftfahrtunterstützung,<br />

begeht dieses Jahr sein vierzigjähriges<br />

Jubiläum. Im Mai feierten die<br />

Mitarbeitenden den Aufstieg zum globalen<br />

Branchenführer mit über 30 Büros<br />

weltweit.<br />

«Es sind unsere Mitarbeitende, die uns<br />

zu dem gemacht haben, wer und was wir<br />

heute sind, ihr Engagement und ihre Fähigkeit,<br />

die Veränderungen des Marktes<br />

früh zu erkennen», sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Chris Chapman, der die Firma<br />

mit Mike Freeborn in London gegründet<br />

hat. Anerkennung gebühre dem Team<br />

um die stellvertretende Vorsitzende Carol<br />

Norman, Hauptgeschäftsführer Russi<br />

Batliwala, den leitenden Geschäftsführer<br />

Shahe Ouzounian und Finanzvorstand<br />

Foto: Chapman Freeborn<br />

Peter Joarder, welche die internationale<br />

Expansion von Chapman Freeborn vorangetrieben<br />

haben.<br />

International und diversifiziert<br />

Carol Norman eröffnete 1982 in Frankfurt/Main<br />

das erste Büro des Unternehmens<br />

ausserhalb des Vereinigten Königreichs<br />

– zunächst nur für den Frachtbereich.<br />

Heute beschäftigt der Charterspezialist<br />

allein in Deutschland 50 Mitarbeitende<br />

an den Standorten Frankfurt, Berlin,<br />

München und Köln. In der Folge hat<br />

Chapman Freeborn das Chartergeschäft<br />

auf Europa, Nord- und Südamerika, Afrika,<br />

Asien und Australien ausgedehnt.<br />

Mittlerweile hat Chapman Freeborn<br />

eine Nischen-Expertise entwickelt, indem<br />

es Fluglösungen für hochkarätige<br />

Musik-Tourneen, Film-Promotions und<br />

andere Kunden aus der Unterhaltungsindustrie<br />

bereitstellt. Seit Anfang an ist<br />

das Unternehmen auch an Grossaufträgen<br />

und humanitären Charter-Einsätzen<br />

beteiligt. Ein weiteres Geschäftsfeld ist<br />

der On-Board-Kurier-Service (OBC):<br />

Seit 2006 richtet sich diese Premium-<br />

<strong>Transport</strong>dienstleistung an die weltweite<br />

Lieferung von zeitkritischen Sendungen.<br />

www.chapman-freeborn.com<br />

K+N implementiert Champ-Lösung<br />

Der luxemburgische IT-Dienstleister Champ Cargosystems<br />

bildet neuerdings die elektronische Schnittstelle<br />

für den Informationsaustausch zwischen dem weltweiten<br />

Logistikdienstleister Kühne + Nagel (K+N) und den<br />

US-Behörden. Nach Auftragseingang übermittelt die<br />

KN-Luftfrachtabteilung AWB-Details an den US-amerikanischen<br />

Zoll- und Grenzschutz, um noch vor der<br />

Verladung von Sendungen eine Sicherheitsprüfung zu<br />

veranlassen. Erst wenn K+N die Antwort erhalten hat,<br />

werden die Waren konsolidiert und der Fluglinie übergeben.<br />

Falls Probleme mit einer Sendung auftauchen, kann<br />

der Logistikdienstleister diese bereits beheben, bevor die<br />

Fracht der Fluggesellschaft zugestellt wird.<br />

K+N hat sich für den Nachrichtenaustausch mit der<br />

US-Behörde für eine Champ-Lösung entschieden. Diese<br />

übermittelt Iata-Nachrichten direkt und ohne manuelle<br />

Eingriffe von seinem ERP-System an die US-Behörde<br />

und gewährleistet so eine optimale Datenqualität. Auch<br />

der Datenverkehr in die umgekehrte Richtung wird von<br />

der Champ-Lösung sichergestellt. www.champ.aero<br />

Air France-KLM-Martinair Cargo<br />

sorgt für Sicherheit in Amsterdam<br />

In Übereinstimmung mit den am 29. April in Kraft getretenen neuen<br />

Sicherheitsvorschriften der EU hat die französisch-niederländische<br />

Air France-KLM-Martinair Cargo (AF-KL-MP) am Drehkreuz Amsterdam-Schiphol<br />

(Niederlande) ein innovatives Screening-Verfahren<br />

eingeführt. Diese so genannte «Rest»-Methode (Remote Explosive<br />

Scent Tracing) auf Lkw-Ebene, die Ende letzten Jahres von den niederländischen<br />

Behörden genehmigt wurde, ermöglicht die Prüfung<br />

einer kompletten Lkw-Ladung durch speziell ausgebildete Sprengstoff-<br />

Spürhunde.<br />

Kurz nach Start des Systems zog Eelco van Asch, VP Europe, eine<br />

positive Zwischenbilanz: «‹Rest› hat sich schon seit Jahren an unserem<br />

Hub in Paris-CDG bewährt, und auch an diesem Standort sind<br />

die Kunden mit diesem Service zufrieden. Die ersten Einsatzwochen<br />

gestalteten sich sehr erfolgreich, und es kam zu keinen grösseren Stauungen<br />

des Lkw-Verkehrs.» Nach Aussagen des Managers ist AF-KL-MP<br />

Cargo eine der ersten Fluggesellschaften, die dieses Verfahren in den<br />

Niederlanden anbieten.<br />

ah<br />

www.afklcargo.com


16 Luftverkehr Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Fünf Jahre «Animal Lounge» in Frankfurt/Main<br />

Tierisch halbrunder Geburtstag<br />

Die von Lufthansa Cargo eingerichtete «Animal Lounge» am Flughafen Frankfurt (Deutschland) gilt als die grösste und modernste Tierstation<br />

der Welt an einem internationalen Flughafen. Bei seinem kürzlichen Besuch konnte sich <strong>ITJ</strong>-Korrespondent Manik Mehta davon<br />

überzeugen, wie sorgfältig dieses besondere Frachtgut behandelt und nach kurzem Aufenthalt weiter ans Ziel transportiert wird.<br />

Die «Animal Lounge», wie Lufthansa<br />

Cargo ihre Tierstation in Frankfurt<br />

nennt, feiert <strong>2013</strong> ihr fünfjähriges Jubiläum.<br />

Sie wurde eingerichtet, nachdem<br />

der Frachtfluglinie eine starke Nachfrage<br />

für den <strong>Transport</strong> von lebenden Tieren<br />

in den Maschinen verzeichnete. Jetzt machen<br />

die ganz unterschiedlichen Spezies<br />

– von Haustieren wie Katzen, Hunden,<br />

usw. bis zu wilden Tieren wie Löwen,<br />

Leoparden und Geparden ist so ziemlich<br />

alles dabei – unter der kompetenten Aufsicht<br />

der Tierärzte Station am Flughafen.<br />

«Wir haben 42 Grosstierställe und 39<br />

Kleingehege für diese Fluggäste; ausserdem<br />

gibt es drei getrennte Räume für<br />

Katzen und andere Haustiere sowie 18<br />

Klimakammern, deren Temperatur individuell<br />

angepasst werden kann», erklärte<br />

der Leiter der «Animal Lounge», Axel<br />

Heitmann, im Gespräch mit dem <strong>ITJ</strong>.<br />

Kleine Freunde, Tonnen an Würmern<br />

Nach Angaben von Heitmann hat LH<br />

Cargo 2012 in grosser Zahl Einzelsendungen<br />

dieser Art abgefertigt, so 2000<br />

Pferde, fast 15 000 Haustiere (Hunde und<br />

Katze) und ca. 80 Mio. Zierfische. «Aber<br />

bei einigen seltenen Sendungen ging es<br />

um Alpaka von Kanada in die Schweiz<br />

oder um Nilpferde von Polen nach Singapur.<br />

Es gab auch exotische Aufträge wie<br />

300 t Angelwürmer, 8000 Schweine und<br />

150 Zootiere», fügte er hinzu.<br />

Rund 80% der Sendungen von lebenden<br />

Tieren werden per Passagiermaschinen<br />

und die verbleibenden 20% mit Vollfrachtern<br />

verschifft. Für die Pferdesendungen<br />

wurden bisher spezielle Container bei<br />

einer niederländischen Firma in Auftrag<br />

gegeben, die für den <strong>Transport</strong> der Vierbeiner<br />

geeignet waren. Ein Pferdetransport<br />

verlangt besonders viel Sorgfalt, da<br />

sichergestellt werden muss, dass die Tiere<br />

in aufrechter Position verbleiben, was ihr<br />

Verletzungsrisiko vermindert. LH Cargo<br />

transportierte im vergangenen Jahr hundnerte<br />

von Pferden von Südamerika nach<br />

Saudi-Arabien. Zur Reise gehörte ein Aufenhalt<br />

in der «Animal Lounge», wo sie<br />

sich von dem Flugstress erholen konnten.


Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong> Luftverkehr Special<br />

17<br />

Fliegende Zierfische finden zu Millionen ihren Weg über den Flughafen Frankfurt. Keinen Einlass zur<br />

«Animal Lounge» haben aber Haie und Delfine.<br />

Heitmann erwartet, dass die im Herbst<br />

vorgesehene Lieferung der beiden ersten<br />

Boeing-777-Frachtmaschinen dem <strong>Transport</strong><br />

von Tieren starke Impulse geben<br />

wird. Insgesamt hat die Fluggesellschaft<br />

fünf Einheiten bestellt, zwei weitere werden<br />

2014 und die fünfte 2015 geliefert.<br />

Maxmale Grösse, minimaler Anschluss<br />

«Die minimale Anschlusszeit zwischen<br />

einer Maschine und einem anderen Flugzeug<br />

kann in Frankfurt durchschnittlich<br />

3,5 Stunden dauern», meinte Heitmann,<br />

obwohl es ist nicht selten sei, dass manche<br />

Tiere zwischen sieben und zehn Stunden<br />

auf der Lounge eine Verschnaufpause<br />

einlegen können.<br />

«Wir hatten neulich drei Walrosse aus<br />

Russland, die hier bei uns einen Aufenthalt<br />

machten, bevor sie weiter zum Hamburger<br />

Zoo transportiert wurden. Die<br />

Tiere, die je mehr als eine Tonne wogen,<br />

Foto: Lufthansa Cargo<br />

bedurften einer Sonderbehandlung mit<br />

einer ihrer natürlichen Umwelt entsprechenden<br />

Temperatur», teilt Heitmann<br />

seinen Erfahrungsschatz. Neben Walrossen<br />

wurden auch andere exotische Tiere<br />

transportiert. Grosse Tiere wie Nashörner<br />

müssten für gewöhnlich medikamentös<br />

beruhigt werden, um ihren Reisestress<br />

abzubauen.<br />

Jedem Tierchen sein Pläsirchen<br />

«Und eine Sendung von lebenden Fischen<br />

von Kolumbien nach Hongkong<br />

haben wir in einem speziell für diesen<br />

Zweck aus Styropor gebauten Behälter<br />

verschifft», erzählt Heitmann. Der<br />

Fachmann für die Behandlung von Tieren<br />

weist darauf hin, dass sich auf der<br />

Station eine Sonderstelle der deutschen<br />

Zollbehörde zur Abwicklung solcher<br />

Sendungen befindet.<br />

Nach Einschätzung von Heitmann<br />

können ca. 110 Mio. «Transitpassagiere»<br />

jedes Jahr bei ihm auf dem Flughafen verweilen.<br />

Damit ist die «Animal Lounge»<br />

am Frankfurter Flughafen grösser – und<br />

komfortabler – als ähnliche Tierstationen<br />

auf anderen Flughäfen in Europa, wie<br />

etwa in London-Heathrow, Paris-Roissy<br />

und Amsterdam.<br />

Manik Mehta<br />

www.lufthansa-cargo.com<br />

Münchner mit feinem Näschen<br />

Insgesamt fünf Hundeführer sind mit ihren<br />

vierbeinigen Kollegen am Flughafen<br />

München (Deutschland) beschäftigt –<br />

zwei Riesenschnauzer und vier deutsche<br />

Schäferhunde. Sie sollen vorwiegend<br />

in der Zentralen Warenkontrollstelle<br />

Sprengstoff aufspüren. Und die Qualität<br />

der Münchner Vierbeiner spricht sich<br />

herum: Auch die Hunde am Frankfurter<br />

und Hamburger Flughafen wurden in<br />

München ausgebildet.<br />

Bis die Hunde zum Einsatz kommen,<br />

müssen sie eine zweijährige Ausbildung<br />

durchlaufen. Um diese durchführen zu<br />

können, liess sich Thilo Kucharski, der<br />

Leiter der Diensthundestaffel, in Zusammenarbeit<br />

mit der bayerischen Polizei<br />

eigens schulen. «Ab einem Alter von frühestens<br />

acht Wochen beginnt die Arbeit»,<br />

sagt der Kenner, der die Hunde selbst abrichtet<br />

und von renommierten Züchtern<br />

kauft. Ein geeigneter Junghund schlägt<br />

mit mindestens 1500 EUR zu Buche.<br />

Nach erfolgreich durchlaufener Spezialausbildung<br />

können die Tiere verschiedene<br />

Sprengstofftypen aufspüren. «Für die<br />

Vierbeiner ist das wie ein Spiel», interpretiert<br />

Kucharski, «weshalb wir immer<br />

wieder etwas auslegen, damit der Hund<br />

ein Erfolgserlebnis hat.» Maximal 15<br />

Minuten kann sich ein Sprengstoffhund<br />

konzentrieren, dann muss er sich mindestens<br />

genauso lange ausruhen.<br />

Auch der Hundeführer muss bestimmte<br />

Eigenschaften mitbringen: «Ein Bewerber<br />

muss physisch und psychisch fit sein<br />

und unbedingt Erfahrung mit Hunden<br />

haben», so Kucharski. Schliesslich lebt<br />

das Tier bei Herrchen oder Frauchen und<br />

deren Familie und verbringt dort ab dem<br />

zehnten Lebensjahr seinen Ruhestand –<br />

wofür der Flughafen sogar das Futter bezuschusst.<br />

Er ist nicht der alleinige Nutzniesser<br />

der Spürhunde: In Zukunft sollen<br />

sie auch von anderen Unternehmen oder<br />

Institutionen bei sicherheitsrelevanten<br />

Veranstaltungen angefordert werden können.<br />

www.munich-airport.com<br />

Kurz notiert<br />

Keine Laboraffen. Das Skyteam-Mitglied<br />

Vietnam Airlines hat zum 1. Mai die Liste der<br />

Fluggesellschaften ergänzt, die keine Primaten<br />

mehr für den Einsatz als Versuchstiere<br />

transportieren. www.vietnamairlines.com<br />

Keine kurzschnäuzigen Haustiere. Die belgische<br />

Brussels Airlines erinnert daran, dass<br />

bei ihr weder in der Kabine noch unterflurig<br />

Platz für bestimmte Hunde- und Katzenrassen<br />

ist. Wegen ihrer Physiognomie drohten<br />

Mopsen und Boxern, Perser- und Exotischen<br />

Kurzhaarkatzen Atmungsprobleme während<br />

eines Flugs, erklärt das Mitglied der Lufthansa-Gruppe.<br />

www.brusselsairlines.com<br />

Kein Frachtgut. In den USA, wo jedes Jahr<br />

rund 2 Mio. Haustiere auf dem Luftweg<br />

transportiert werden, formiert sich Widerstand<br />

dagegen, dass derartige Fluggäste<br />

ohne Begleitung als «kommerzielle Fracht»<br />

gelten. Das US-Landwirtschaftsministerium<br />

hat letztes Jahr in mehr als 500 von den<br />

Heimtierbesitzern gemeldeten Fällen ermittelt.<br />

www.animaltransportation.com


18 Luftverkehr Special Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />

Marimekko beklebt<br />

zweiten Finnair-Airbus<br />

«Heilige Flamme» landet<br />

seit 25 Jahren in Athen<br />

Solar Impulse<br />

überfliegt die USA<br />

Foto: Finnair<br />

Nach der A340 mit Mohnmotiv fliegt eine A330<br />

als «Waldmensch» auf Finnair-Langstrecken.<br />

Die Partnerschaft zwischen der nordeuropäischen<br />

Fluglinie Finnair und der<br />

finnischen Design- und Modemarke Marimekko<br />

ist in eine neue Phase getreten.<br />

Nachdem Marimekko im vergangenen<br />

Oktober eine A340 der Finnair mit einem<br />

Mohnmotiv dekoriert hat, wurde nun im<br />

Mai eine A330 mit dem Aufdruck des Namens<br />

«Metsänväki» (Waldmensch) enthüllt.<br />

Das Langstreckenflugzeug mit einer<br />

unterflurigen Kapazität für 18 t Frachtgut<br />

wird zwischen der Finnair-Heimatbasis<br />

Helsinki und New York (USA) sowie den<br />

fernöstlichen Destinationen der Fluglinie<br />

eingesetzt. Ab Mitte Juni erhöht sich deren<br />

Anzahl auf 14, wenn neu Hanoi (Vietnam)<br />

und Xi’an (China) jeweils dreimal<br />

wöchentlich angeflogen werden.<br />

www.finnaircargo.com<br />

Am 4. Mai hat eine griechische Regierungsmaschine<br />

zum 26. Mal in Folge die<br />

«Heilige Flamme» von Jerusalem (Israel)<br />

nach Athen transportiert. Mit dem in<br />

der Grabeskirche leuchtenden Feuer, das<br />

keinen natürlichen Ursprung besitzen<br />

und nur in Gegenwart des Jerusalemer<br />

Patricharchen entstehen soll, werden<br />

die Kerzen in der Auferstehungsnacht<br />

entzündet. Das Osterfest wurde dieses<br />

Jahr am ersten Maiwochenende von den<br />

orthodoxen Christen gefeiert. Am Karsamstag<br />

wird das besondere Frachtgut in<br />

Ländern mit christlich-orthodoxer Bevölkerungsmehrheit<br />

wie Armenien, Russland<br />

oder Griechenland mit den Ehren<br />

eines Staatsoberhaupts empfangen. ah<br />

www.haf.gr; www.mfa.gr<br />

An Bord der Embraer 135 befanden sich<br />

Repräsentanten der Regierung, darunter der<br />

stellv. Aussenminister Kostas Tsiaras.<br />

Foto: MFA<br />

Start der ersten Etappe der historischen Amerika-<br />

Mission war an der Bucht von San Francisco.<br />

Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen<br />

halten, soll das solargetriebene Flugzeug<br />

Solar Impulse gerade die dritte Etappe<br />

seines Überflugs der USA hinter sich<br />

haben und sich im Mittleren Westen auf<br />

den Rest seiner bisher längsten Reise vorbereiten.<br />

Der Pionierflieger der Schweizer<br />

Piloten Bertrand Piccard und André<br />

Borschberg folgt den Spuren der amerikanischen<br />

Luftfahrt-Gründerväter und<br />

setzt derzeit mit der Überquerung der<br />

USA von der West- an die Ostküste ein<br />

massgebliches Zeichen: Es handelt sich<br />

um die letzte Mission vor dem Versuch,<br />

im Jahr 2015 eine Weltumrundung ohne<br />

Treibstoff zu starten. Der Start erfolgte<br />

am 3. Mai in San Francisco, die Landung<br />

in New York–JFK ist für Anfang Juli geplant.<br />

www.solarimpulse.com<br />

Foto: Solar Impulse<br />

Impressum<br />

Luftverkehr Special – <strong>ITJ</strong><br />

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blue danube airport linz Flughafen Linz GesmbH . . . . . . . . . .5<br />

Emirates Sky Cargo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Etihad Airways . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Flughafen Zürich AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

GLOBE AIR CARGO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

ITX Cargo Srl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Kita Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

QCS-Quick Cargo Service GmbH Internationale Luftund<br />

Seefracht Spedition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Thai Airways International Public Company Ltd. . . . . . . . . .12<br />

Turkish Airlines Inc. Türk Hava Yollari A.O. . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Volga-Dnepr Airlines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

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