ITZ 21-22/2013 - ITJ | Transport Journal
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16 Schifffahrt & Häfen Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />
Unternehmensausrichtung von Stena Line<br />
«Auf lange Sicht wollen wir<br />
25 Schiffe mit Methanol betreiben»<br />
Das schwedische Fährunternehmen Stena<br />
hat seine Dienstleistungen im vergangenen<br />
Jahr kräftig ausgebaut. Carl Johan<br />
Hagman, Geschäftsführer der Fährreederei<br />
Stena Line, erklärt, was hinter diesen<br />
Veränderungen steht.<br />
Herr Hagman, bei Stena Line ist derzeit<br />
Einiges im Umbruch. Können Sie<br />
uns die Entwicklungen etwas genauer<br />
beschreiben<br />
Im vergangenen Herbst haben wir fünf<br />
Dienste von Scandlines übernommen.<br />
Dadurch konnten wir in die Wachstumsmärkte<br />
in den Ostseeanrainerstaaten<br />
und in Russland eintreten. Wir<br />
möchten unsere Dienstleistungen in<br />
diesen Gebieten weiter ausbauen, denn<br />
wir sind davon überzeugt, dass dort sehr<br />
viel Potenzial vorhanden ist, auch wenn<br />
der Konkurrenzkampf in der Region natürlich<br />
recht hart ist. Zudem sind wir<br />
mittlerweile der einzige Anbieter der<br />
Route Trelleborg–Sassnitz bzw. Rostock.<br />
Damit stärken wir unsere Position<br />
in Deutschland und konzentrieren uns<br />
darauf, Kunden aus Zentral- und Osteuropa<br />
anzuziehen.<br />
C.J. Hagman, Geschäftsführer der Stena Line,<br />
sieht viel Potenzial im Ostseeraum.<br />
Ihre Aktivitäten beschränken sich aber<br />
ja nicht auf den baltischen Raum.<br />
Das ist richtig. Wir haben unsere Dienstleistungen<br />
in der Irischen See verstärkt.<br />
Auf der Route zwischen Heysham und<br />
Belfast haben wir unsere Kapazität ausgebaut,<br />
während wir sie zwischen Rotterdam<br />
und Harwich angepasst haben, um<br />
dort noch wettbewerbsfähiger zu agieren.<br />
Die von Scandlines übernommenen<br />
Schiffe sind verhältnismässig alt. Planen<br />
Sie, diese in absehbarer Zeit durch<br />
Neubauten oder eingecharterte Tonnage<br />
zu ersetzen<br />
Wir werden die Abfahrten mit der bestehenden<br />
Flotte durchführen, das war Teil<br />
des Übernahmeplans. Es ist wichtig, erst<br />
einmal zu sehen, wie sich das Geschäft in<br />
diesem Gebiet konkret entwickelt, bevor<br />
wir Entscheidungen hinsichtlich neuer<br />
Schiffe treffen. Wie bereits erwähnt erleben<br />
wir im Ostseeraum einen harten<br />
Wettbewerb. Um ein attraktives Angebot<br />
zu gestalten, müssen wir mit niedrigen<br />
Kosten operieren.<br />
Sie haben angekündigt, dass Stena<br />
künftig auch in Fernost und Südostasien<br />
aktiver sein will. Welche konkreten<br />
Projekte streben Sie dort an<br />
Wir haben bereits zwei neue Routen gestartet,<br />
eine im Schwarzen Meer und unlängst<br />
eine weitere zwischen Korea und<br />
Russland/China. Wir sehen Potenzial im<br />
asiatischen Markt, dort gibt es ein starkes<br />
Wachstum und damit verbunden einen<br />
steigenden Bedarf an Fährdienstleistungen.<br />
Wir werden zusätzliche Möglichkeiten<br />
in Asien bewerten, momentan gibt es<br />
allerdings noch keine weiteren konkreten<br />
Entwicklungen.<br />
Durch die EU-Pläne, den Sulfurgehalt<br />
von Treibstoff in bestimmten Gebieten<br />
wirbringen denhafen ins