ITZ 21-22/2013 - ITJ | Transport Journal
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54 Spedition & Logistik Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />
Neues Kühllagerhaus<br />
im Hafen Antwerpen<br />
Euro Fruit Ports, der kürzlich eröffnete<br />
Mehrzweckterminal im Hafen Antwerpen<br />
(Belgien), hat Mitte April sein neues<br />
Kühllagerhaus termingerecht nun auch<br />
offiziell in Betrieb genommen. Mit dem<br />
Bau des Kühllagerhauses wurde im September<br />
2012 begonnen. Im Januar <strong>2013</strong><br />
legte der erste Frischobst-Frachter am Kai<br />
an. Der Terminal ist 38 700 m², das Lagerhaus<br />
13 600 m² gross.<br />
Peter Tops, Direktor von Euro Fruit<br />
Ports, erklärte: «Nachdem unser Terminal<br />
Anfang des Jahres seinen Betrieb<br />
aufgenommen hat, können wir unseren<br />
Kunden jetzt einen logistischen Rundum-Service<br />
für ihre Fruchtverschiffungen<br />
anbieten, indem wir modernste<br />
Umschlaganlagen mit Kühllagerfazilitäten<br />
kombinieren. Auch sind zusätzliche<br />
Dienstleistungen wie Sortieren und Umverpacken,<br />
Qualitätskontrolle und vollständige<br />
Rückverfolgbarkeit möglich.»<br />
Der neue Frischobst-Terminal festige<br />
die Position Antwerpens als führender<br />
europäischer Hafen für Obst und verderbliche<br />
Güter, so der Betreiber des Hafens.<br />
«Projekte wie das neue Kühllagerhaus<br />
unterstreichen zweifellos die ausgezeichnete<br />
Position Antwerpens als wichtigster<br />
Fruchtumschlaghafen Europas», so Wim<br />
Dillen, Business Development Manager<br />
des Antwerpener Hafenbetriebs. «Hier<br />
werden die Waren nicht nur gelagert, sondern<br />
es wird auch das ganze Spektrum<br />
der Mehrwert schaffenden Logistik angeboten.<br />
Befrachter, die sich für Antwerpen<br />
entscheiden, wissen, dass sie dadurch ihre<br />
Kosten senken können. Mit unserer Kampagne<br />
‹Fruit & Perishables› die wir letztes<br />
Jahr gestartet haben, beabsichtigen wir,<br />
mehr Reefer-Verkehre nach Antwerpen<br />
zu holen.» www.portofantwerp.com<br />
Rhenus Alpina auf Kurs<br />
Die Rhenus Alpina AG mit Sitz in Basel<br />
(Schweiz) blickt auf ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr zurück. Die Rhenus-Unternehmen<br />
in der Schweiz steigerten 2012<br />
ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr<br />
von 268 Mio. CHF auf 273 Mio. CHF.<br />
Die Tochterunternehmen in der Schweiz<br />
beschäftigten 2012 rund 1250 Mitarbeitende.<br />
www.ch.rhenus.com<br />
www.rhenus.com<br />
Strasse in Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Das zentralasiatische Land ist vier Mal so<br />
gross wie Deutschland.<br />
Fortsetzung von S. 53<br />
tainertransporte von Europa in die GUS-<br />
Staaten und in die Mongolei ist eines unserer<br />
Hauptgeschäftsfelder.<br />
Was gibt es an Neuigkeiten rund um<br />
ihre Firma zu berichten<br />
Wie bereits kurz erwähnt, unterhalten wir<br />
seit Oktober 2012 von unserer Frankfurter<br />
Niederlassung aus einen LTL-Service<br />
nach Ulan Bator in der Mongolei. Das ist<br />
insofern einmalig, da wir der erste und<br />
einzige Anbieter sind, der eine solche<br />
Dienstleistung anbietet. Konkret holen<br />
wir bei diesen Sammelgutverkehren Güter<br />
in ganz Europa per Lkw ab, bringen<br />
die Fracht in unser Lager nach Vilnius<br />
– und von dort aus werden die Waren<br />
schliesslich in die Mongolei transportiert.<br />
Momentan haben wir in Richtung Ulan<br />
Bator zwei Abfahrten pro Monat. Die<br />
rund 7000 km lange Strecke von Vilnius<br />
in die Mongolei legen die Lkw in circa 13<br />
Tagen zurück, für den Vorlauf benötigen<br />
wir weitere drei bis vier Tage, sodass wir<br />
im Idealfall eine Laufzeit zwischen 17 bis<br />
maximal 20 Tagen von Deutschland in<br />
die Mongolei haben.<br />
Was sind die Vorteile für den Kunden,<br />
wenn er sich bei den Mongolei-<br />
Verkehren für den Verkehrsträger Lkw<br />
entscheidet<br />
Gegenüber unseren Wettbewerbern auf<br />
dieser Strecke, die per Bahn aus Europa<br />
in Richtung Mongolei verladen, haben<br />
wir einen Vorsprung bei den Laufzeiten<br />
von mindestens einer Woche. Klar ist<br />
aber auch, dass diese Variante per Lkw<br />
den Kunden teurer zu stehen kommt. Ein<br />
weiterer Vorteil besteht sicherlich auch<br />
darin, dass auf dem Seeweg <strong>Transport</strong>e<br />
in die Mongolei – via den chinesischen<br />
Hafen Xingang – ca. 70 Tage dauern.<br />
Welche Bedeutung haben Märkte wie<br />
die GUS-Staaten oder die Mongolei für<br />
Ihr Unternehmen<br />
Sowohl die GUS-Länder als auch die<br />
Mongolei sind wachsende Märkte. Ich<br />
möchte nur darauf hinweisen, dass in<br />
Russland und in Kasachstan die Öl- und<br />
Gasindustrie stark boomt. Das wiederum<br />
bedeutet für die Firma A.R.T. Logistics,<br />
dass wir trotz Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
in den vergangenen Jahren gewachsen<br />
sind. Auch in Krisenzeiten haben wir<br />
Büros eröffnet – u.a. in Vilnius oder in<br />
Hongkong. Die Mongolei, ein Land, das<br />
von der Fläche her etwa vier Mal so gross<br />
wie Deutschland ist, aber nur gerade 3,2<br />
Mio. Einwohner hat, verfügt bekanntlich<br />
über riesige Bodenschätze. Derzeit ist es<br />
so, dass alle grossen Konzerne ihre grossen<br />
Gerätschaften in die Mongolei bringen,<br />
um dort Bodenschätze wie Kohle,<br />
Erz, Kupfer, Gold, Silber oder Uran abzubauen.<br />
Vor allem Erz, Kupfer, Gold,<br />
Silber sind für die Hightech-Industrie<br />
von grossem Interesse. In Russland und<br />
Kasachstan garantieren der Bergbau sowie<br />
die Öl- und Gasindustrie ein grosses<br />
wirtschaftliches Wachstum.<br />
Hat A.R.T. Logistics in der Mongolei<br />
eigene Mitarbeitende vor Ort<br />
Im Moment noch nicht, nein. Derzeit<br />
arbeiten wir dort mit lokalen Agenten<br />
zusammen. Wir beabsichtigen aber, bis<br />
Ende dieses Jahres in der Mongolei ein<br />
eigenes Büro zu eröffnen.<br />
Robert Altermatt<br />
www.art-businessgroup.com<br />
Foto: Archiv <strong>ITJ</strong>/Wüthrich