ITZ 21-22/2013 - ITJ | Transport Journal
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36 Binnenschifffahrt Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>21</strong>-<strong>22</strong> <strong>2013</strong><br />
Multimodaler <strong>Transport</strong> in Frankreich<br />
Mit Medlink von Nord nach Süd<br />
Gemeinsam geht vieles besser. Das jedenfalls ist das Credo von Medlink, einem Zusammenschluss von neun multimodalen<br />
Plattformen an der Achse Rhône-Saône und zwei Seehäfen in Südfrankreich. Unlängst haben die Partner ihren jährlichen<br />
Kooperationsvertrag erneuert.<br />
Medlink verbindet Häfen entlang der Achse Rhône-Saône mit Marseille–Fos und Sète in Südfrankreich.<br />
Erklärtes Ziel von Medlink ist es, den multimodalen <strong>Transport</strong> von<br />
Ladung auf den Binnenwasserstrassen von und zu den Seehäfen Marseille–Fos<br />
und Sète in Südfrankreich zu verstärken. Durch ein höheres<br />
Mass an Aufklärung möchte das Netzwerk Unternehmen dazu motivieren,<br />
mehr Ladung von der Strasse auf die Binnenwasserwege der Achse<br />
Rhône-Saône zu verlagern. Dabei sollen Verlader von einem besseren<br />
Informationsaustausch und vereinfachten Organisationsabläufen zwischen<br />
Häfen in der Region profitieren.<br />
Neben den Seehäfen sind die multimodalen<br />
Anbieter Pagny Terminal,<br />
Chalon-sur Saône, Macôn, Villefranche<br />
sur Saône, Lyon Terminal, Vienne–Sud/Salaise–Sablons,<br />
Valence,<br />
Avignon–le–Pontet und Arles Teile<br />
des Netzwerks. Überdies ist Frankreichs<br />
Binnenschifffahrtsverband<br />
Voies Navigables de France (VNF)<br />
mit an Bord und steht dem Netzwerk<br />
als Ehrenmitglied beratend zur Seite.<br />
Grosse Reichweite<br />
Das Einzugsgebiet von Medlink ist<br />
beeindruckend: Ungefähr 14 Mio.<br />
Menschen leben in der Region rund<br />
um die Partnerterminals. Im Mittelpunkt<br />
der Zusammenarbeit steht ein<br />
Ausbau der Dienstleistungen von «Tür<br />
zu Tür». Die Partner arbeiten dabei beispielsweise eng<br />
in Hinblick auf logistische Dienstleistungen zusammen<br />
und operieren zudem mit standardisierten Abläufen bei<br />
der Bedienung von Maschinen und Zubehör, wie zum<br />
Beispiel in Hinblick auf mobile Krane und Reachstacker.<br />
Zudem ist das sogenannte Programm «Medlink<br />
Safe» in Vorbereitung, das die Partner als zugelassene<br />
Wirtschaftsbeteiligte (AEO) klassifizieren wird. Dadurch<br />
können sie künftig innerhalb der gesamten Europäischen<br />
Union in einem einfachen Verfahren ohne<br />
erneute umfangreiche Überprüfung Bewilligungen für<br />
Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung und andere<br />
vereinfachte Verfahren erlangen. Der Austausch<br />
von Informationen bezüglich Lagerung, Stauung oder<br />
Zollabfertigung kann dabei sehr nützlich sein und unter<br />
Umständen viel Zeit und Mühe einsparen. Um einen<br />
verbesserten Service in Hinblick auf den Ladungsfluss<br />
und die Verfolgung der Ladung zu erreichen und<br />
Foto: Medlink<br />
DAS RÄDERWERK<br />
DER LOGISTIK<br />
TEL +43 (0) 1727 72 0<br />
FAX +43 (0) 1727 72 26<br />
www.ennshafen.at