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36 Rechtsberatung Wirtschaftsjurist Thomas Böker rät zu vorausschauendem Handeln Neue Chance durch Insolvenz Thomas Böker Eine große Forderung fällt aus, die Bank macht Druck und Lieferanten stellen keine Ware mehr zur Verfügung – für viele Unternehmen bedeutet eine derartige Situation das Ende. Wirtschaftsjurist Thomas Böker weiß, der Gang zum Insolvenzgericht fällt schwer, ist aber manchmal unvermeidbar. In diesem Fall rät er zu frühzeitigem Handeln: Ein verspäteter Insolvenzantrag hat strafrechtliche Konsequenzen für Unternehmer oder Geschäftsführer. Doch sollten nicht nur drohende gesetzliche Konsequenzen zum Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens führen. Bereits Paragraf eins der Insolvenzordnung (InsO) definiert den Fortbestand eines Unternehmens als Ziel. Der Gesetzgeber sieht damit ausdrücklich Schutzmaßnahmen für insolvente Unternehmen vor, so dass eine Fortführung möglicherweise dauerhaft erfolgen kann. InsO garantiert Schutz Der Staat hat kein Interesse, Unternehmen endgültig zu vernichten. Neben entsprechenden Steuer- und Sozial- versicherungsausfällen kommt es bei abgewickelten Unternehmen in der Regel zu einer Vielzahl von Arbeitslosen, was für den Staat wiederum zu neuen Kosten führt. So ist in der InsO vorgesehen, dass ein Insolvenzplan die Fortführung eines Unternehmens garantiert. Aber auch andere Maßnahmen des Insolvenzverwalters, beispielsweise die übertragende Sanierung der gesunden Teile auf ein neues Unternehmen, können zum Ziel führen. Die gesetzlichen Maßnahmen haben häufig den Erfolg, dass Unternehmen ganz oder in Teilen weiterhin betrieben werden können, oft auch von den alten Inhabern. Frühzeitig Antrag stellen Voraussetzung für die erfolgreiche Fortführung eines Unternehmens in oder nach der Insolvenz ist stets das rechtzeitige Stellen eines Insolvenzantrages. Gesetzlich ist dies bereits bei drohender Zahlungsunfähigkeit möglich. Denn der früh vom Amtsgericht bestellte (vorläufige) Insolvenzverwalter hat gesetzlich eine starke Position. Er kann dafür sorgen, dass zur Betriebsfortführung notwendige Räumlichkeiten oder Produktionsmittel nicht ohne weiteres wegen Zahlungsrückstand gekündigt werden können. Durch die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes werden die Mitarbeiter im Unternehmen gehalten. Sollten im Rahmen einer Sanierung aber Arbeitnehmer entlassen werden müssen, gilt eine verkürzte Kündigungsfrist von nur drei Monaten. Arbeitsverhältnisse können vereinfacht beendet werden, wobei die allgemeinen Kündigungsschutzregelungen weiterhin Bestand haben. Der Insolvenzverwalter ermöglicht ebenso, dass durch ausführliche Gespräche oder auch durch so genannte Massekredite Lieferanten bei der Stange bleiben und auch Banken haben grundsätzlich die Möglichkeit, eine Verwertung der Sicherheiten zurück zu stellen. Diese Maßnahmen können aber nur dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn der Betrieb grundsätzlich noch intakt ist, die Löhne und Gehälter nicht schon längere Zeit rückständig und insbesondere Lieferanten und Banken nicht schon zu verschreckt sind, um sinnvolle Lösungen zu blockieren. Auch bei den Kunden führt die Einleitung eines Insolvenzverfahrens in der Regel nicht dazu, dass diese sofort verloren gehen. Werden sie rechtzeitig informiert, können auch sie in notwendige Lösungen eingebunden werden. Lieferverzögerungen werden vermieden, die Aussicht auf den weiteren Bestand des Unternehmens senkt die Bedenken im Hinblick auf Liefersicherheit und Gewährleistung. Bei Zögern drohen Strafen Die Firmenleitung ist gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen, wenn die Zahlungsunfähigkeit - oder bei Körperschaften die Überschuldung - eingetreten ist. Bei schuldhaftem Zögern droht der Straftatbestand der Insolvenzverschleppung mit bis zu drei Jahren Haft. Besonders problematisch ist auch die Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung – für die Staatsanwaltschaft oft ein Hebel zu strafrechtlichen Konsequenzen, insgesamt aber auch das Einfallstor für eine verstärkte persönliche Haftung in finanzieller Hinsicht für die verantwortlichen Personen. Der verantwortungsvolle Unternehmer stellt also nicht nur aus Eigennutz rechtzeitig einen Insolvenzantrag, sondern auch und gerade wegen der vorhandenen Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Verfahren sichert Existenz Letztendlich sichert ein Insolvenzverfahren oft die persönliche Existenz, weil Verbindlichkeiten, die der persönlichen Haftung unterliegen, in vergleichsweise Lösungen oder im Rahmen der Restschuldbefreiung, die für den Unternehmer persönlich gewährt wird, eingebunden sind. Auch wenn es paradox zu sein scheint: Ein rechtzeitig eingeleitetes Insolvenzverfahren kann einen Unternehmer gestärkt in die Zukunft blicken lassen, denn der Ballast ist nicht mehr vorhanden und damit ist der Kopf wieder frei für in die Zukunft gerichtete Entscheidungen.
Volksbank als starker Partner für die Region Trotz der weltweiten Finanzkrise blickt die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg positiv in die Zukunft. Sie hat allen Grund dazu: Das Geschäftsjahr 2008 schloss mit den besten Ergebnissen seit Beginn der Unternehmensgeschichte ab. Im schwierigen Umfeld der Finanzmarktkrise bewährte sich das Risikomanagement der Bank als das richtige Steuerungsinstrument. Mit acht Prozent Dividende profitierten die über 42.000 Mitglieder von dem Erfolg und auch für 2009 wurde eine außerordentlich attraktive Dividende in Aussicht gestellt. Zudem ermöglichten die guten Ergebnisse der Volksbank ein überdurchschnittliches Engagement für soziale und kulturelle Projekte in der Region. „Der Kurs unserer Bank stimmt, das Geschäftsmodell ist richtig. Eine langfristig ausgelegte Unternehmensstrategie, die Optimierung der Prozesse und eine starke Ausrichtung auf die Region haben sich bewährt“, fasst Jürgen Brinkmann, Vorstandssprecher, das positive Gesamtergebnis zusammen. „Auch in Zeiten der Krise haben wir unsere Ertragskraft nachhaltig steigern können und schauen optimistisch in die Zukunft.“ Mittels intensiver Qualifikationsmaßnahmen erhöhte die Volksbank bereits vor dem Ausbruch der Finanzkrise ihre Vertriebskraft und steigerte die Beratungsqualität. Im Mittelpunkt stand die laufende Optimierung der Prozesse, die über Kosteneffekte die Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Die Volksbank bedient derzeit eine große Nachfrage für Kredite in der Region – vor allem aus dem mittelständischen Handwerk. Um dieser Nachfrage adäquat nachkommen zu können, sucht sie verstärkt qualifizierte Mitarbeiter. 2009 wurden bei der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg – trotz Krise – vermehrt Stellen ausgeschrieben und keine einzige Stelle abgebaut. Somit steht die Volksbank nicht nur als wichtiger Finanzdienstleister in der Region, sondern schafft zudem neue und sichere Arbeitsplätze. Investition und Engagement Daneben investiert die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg verstärkt in ihr Geschäftsstellennetz. Mit einem Investitionsvolumen von 4,3 Millionen Euro wurden Modernisierungen und Erweiterungen von Geschäftsstellen konsequent fortgesetzt. Nachdem 2008 das Haus der Immobilie am Bohlweg in Braunschweig erfolgreich eröffnet wurde, starteten im Herbst 2009 die Bauarbeiten für den Neubau der Geschäftsstelle Isenbüttel. Weiter begann 2009 die Planung für das neue Kompetenzzentrum in Gifhorn im Steinweg, das 2011 eröffnet wird. Informationen der Volksbank Positive Entwicklung trotz Krise Thomas Fast, Leiter der Direktion Gifhorn Trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen hat die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg – wie auch die anderen deutschen Volks- und Raiffeisenbanken – ihr Kreditge- schäft in den letzten Monaten uneingeschränkt weitergeführt und Kredite an Mitglieder und Kunden vergeben. Von der so genannten „Kreditklemme“ ist bei uns nichts zu spüren. Im Gegenteil: Seit Anfang 2009 ist die Summe an vergebenen Krediten kontinuierlich gestiegen. Davon profitieren insbesondere die regionalen Handwerksbetriebe, denn die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg ist ein wichtiger Kreditgeber für die Region und begleitet vor allem mittelständische Unternehmer in finanzwirtschaftlichen Themen – sowohl in beruflichen als auch privaten Geldangelegenheiten. Das Beratungs- und Betreuungskonzept für Firmenkunden deckt Felder wie Liquiditätsmanagement,Zahlungsmanagement, Finanzierung, betriebliche Vorsorgethemen, Vermögensanlage des Unternehmens und des Unternehmers, Unternehmensnachfolge, Existenzgründungen oder Unternehmenserweiterungen ab. Einen entscheidenden Vorteil haben Kunden durch das umfangreiche Netzwerk der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg, das auch Bereiche über Finanzierungsthemen hinaus abdeckt. Zudem lässt die Volksbank bei ihrer Beratung auch Möglichkeiten der öffentlichen Finanzhilfen, Kreditprogramme Auch im sozialen Bereich baute die Volksbank ihre Aktivitäten weiter aus. Mit über zwei Millionen Euro unterstützte sie mit Spenden- und Sponsoringmaßnahmen Unternehmen, Institutionen, Vereine und soziale Projekte in der Region. Seit drei Jahren fördert die Volksbank BraWo Stiftung mehr als 95 Projekte. Der Schwerpunkt lag dabei in der Kinder- und Jugendarbeit. Über ihre Initiative, dem Kindernetzwerk United Kids Foundations (UKF), ist es ihr zudem gelungen, weitere Projekte in die Region zu holen. Die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg ist zugleich kompetenter Finanzdienstleister, sicherer Arbeitgeber und Förderer für bedürftige Kinder und Jugendliche in der Region. Damit trägt sie nicht nur nachhaltig zur Wertschöpfung in der Region bei, sondern leistet auch einen wesentlichen sozialen Beitrag auf gesellschaftlicher Ebene. Keine Kreditklemme für unsere Kunden und regionale Förderungen einfließen. Wir unterstützen die regionale Wirtschaft nicht nur mit Finanzdienstleistungen. Wir bieten umfassende Informationsveranstaltungen wie Bauherrenseminare oder Netzwerkevents wie die After-Work-Lounge, bei der sich Akteure aus der Region kennen lernen und untereinander austauschen können. So steht die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg – auch in Zeiten der Finanzmarktkrise – als zuverlässiger Finanzdienstleister und starker Partner für das mittelständische Handwerk in der Region. 37
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