Kostensparender Selbstläufer - Inet-Logistics GmbH
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www.wurth-logistics.com<br />
Ausgabe 1/2012<br />
WLP<br />
Würth <strong>Logistics</strong> Praxisreportage<br />
Wie ein erfahrener Partner den<br />
Arbeitsaufwand für eine<br />
Beschaffungslösung von täglich<br />
drei Stunden auf fast 0 reduziert.<br />
<strong>Kostensparender</strong><br />
Selbstläufer<br />
Was braucht jede Organisation, um zu funktionieren<br />
Genau: Abertausende von kleinen<br />
Dingen im Büro. Heute reicht ein Mausklick,<br />
und am nächsten oder übernächsten Morgen<br />
finden Sie auf Ihrem Schreibtisch das Päckchen<br />
mit den bestellten Textmarkern. Oder<br />
dem Druckertoner. Dank hoch spezialisierter<br />
Händler wie Office Depot ist das ganz normal.<br />
Klar: jede Bestellung löst einen vom Office<br />
Depot Logistikteam mit viel Erfahrung gestalteten<br />
Kommissionier- und Lieferprozess aus.<br />
Senkt ein Klick den Lagerstand des betreffenden<br />
Artikels unter eine bestimmte Menge, löst<br />
er gleichzeitig einen Beschaffungsprozess aus:<br />
Eine Purchase-Order geht an den Lieferanten.<br />
Der kommissioniert und versendet die Ware. In<br />
der Office Depot Region „D-A-CH & Benelux“<br />
melden immer mehr Lieferanten solche Transporte<br />
bei Würth <strong>Logistics</strong> in Chur an. Denn damit<br />
spart der Bürowarenhändler viel Geld und<br />
Zeit.<br />
1
www.wurth-logistics.com Ausgabe 1/2012<br />
Das 31.000 m 2 große Distributionslager<br />
von Office Depot ist ein intralogistisches<br />
Vorzeigeprojekt. Entsprechend intensiv<br />
war und ist das Interesse der Fachwelt,<br />
die Abläufe hier live zu erleben. Die Adolf<br />
Würth KG in Deutschland ist Kunde bei<br />
Office Depot. Ein guter Kunde. Zwischen<br />
dem Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial<br />
und dem mit Büroartikeln<br />
gibt es viele Parallelen. Und so besucht<br />
im Frühjahr 2011 eine größere Delegation<br />
von Logistikern des Konzerns aus<br />
Künzelsau die Kollegen in Grossostheim.<br />
Mit dabei ist Jürgen Graf, der für die Logistik<br />
verantwortliche Geschäftsführer.<br />
Perfekter Zufallstreffer<br />
Michael Sauer arbeitet in der Office Depot<br />
Zentrale für die Region D-A-CH und<br />
Benelux. Er optimiert Transporte: „Mein<br />
Chef bat mich, für die Führung durchs<br />
Lager eine Gruppe zu übernehmen. Kolleginnen<br />
und Kollegen aus dem Fach<br />
kennenzulernen ist ja immer inspirierend.<br />
Wir diskutierten natürlich auch<br />
über Ideen und Visionen. Dabei erzählte<br />
ich, dass ich neben meinem „normalen“<br />
Job auch ein neues „Hobby“ habe, die<br />
Beschaffungslogistik. Da meinte Jürgen<br />
Graf, bei Würth gebe es eine interessante<br />
Tochtergesellschaft in der Schweiz, die<br />
seit 10 Jahren an genau diesem Thema<br />
arbeitet. Was er erzählte, weckte meine<br />
Neugier. Zwei, drei Tage später rief mich<br />
Herr Knöpfli an.“<br />
Sauer ist ein erfahrener Logistiker. Der<br />
44-jährige hat sich in verschiedenen<br />
Speditionen vom Lehrling zum Speditionsleiter<br />
hochgearbeitet. Zu seinen Aufgaben<br />
in der Spedition zählte auch die<br />
Betreuung des Kunden Viking-Direkt, einer<br />
Tochtergesellschaft von Office Depot.<br />
15 Jahre lang. „Da kannte ich natürlich<br />
die ganzen Leute recht gut.“ 2007 wurde<br />
dort im Logistikteam die Position „Transportmanager“<br />
neu eingerichtet. „Und<br />
da haben die mal vorsichtig gefragt, ob<br />
ich eventuell „die Seiten wechseln wolle“.<br />
Die Aufgabe klang sehr spannend<br />
und die Zusage fiel mir ausgesprochen<br />
leicht.“ Und wenn er sich gerade nicht<br />
mit logistischen Herausforderungen beschäftigt<br />
Er sei Familienmensch. Eine<br />
tolle Frau. Eine Tochter und einen Sohn,<br />
die beide derzeit mitten in der Pubertät<br />
stecken. Ein Haus. Energie tanke er in<br />
den Urlauben im Caravan. Oder beim<br />
Skifahren. Und bei ausgiebigen Spaziergängen<br />
mit Paul, seinem Labrador.<br />
Hobby<br />
Beschaffungstransporte<br />
Zu seinem neuen Hobby „Beschaffungstransporte“<br />
kam Sauer über Simon<br />
Schmidt. Der schrieb nämlich im Oktober<br />
2010 bei Office Depot seine Diplomarbeit<br />
genau über dieses Thema. „Simon<br />
hat das theoretisch und auch vom<br />
praktischen Ansatz her durchleuchtet.<br />
Er hat uns die Potenziale aufgezeigt.“<br />
Zentrale Aussage: Wer die Transporte<br />
selbst in der Hand hat, kann optimieren.<br />
EXW statt Frei Haus spart. Die Arbeit<br />
war praxistauglich. Sauer nahm<br />
die Inbound-Optimierung ins Visier.<br />
Und Simon Schmidt gleich mit an Bord.<br />
„Das Konzept war und ist ja sein Baby.<br />
Er ist ein heller Kopf und toller Kollege.<br />
Also soll er das doch weiter betreuen.“<br />
2011 machten die beiden sich dran, dieses<br />
Konzept umzusetzen. Sie suchten einen<br />
passenden Dienstleistungspartner.<br />
Die Wahl fiel auf einen mittelständischen<br />
Speditionsverbund. Sie verhandelten zusammen<br />
mit dem Procurement mit den<br />
Zulieferfirmen die neuen Konditionen.<br />
Die Leute von Office Depot rechneten<br />
Michael Sauer ist bei Office Depot für die<br />
Optimierung der Transporte verantwortlich.<br />
Inbound ist sein „Hobby“.<br />
den Frachtkostenanteil raus und schlugen<br />
den Partnern den neuen Preis und die<br />
neuen Lieferkonditionen vor. Teilweise<br />
passte das sofort. Mitunter folgten intensive<br />
Verhandlungen, für die Sauer durchaus<br />
Verständnis hat: „Klar. Zulieferer, die<br />
ihre Distribution selbst in einem straffen<br />
System getaktet haben, waren über unsere<br />
Wünsche nicht froh. Da haben wir<br />
halt argumentiert und uns manchmal<br />
in der Mitte getroffen. Manchmal auch<br />
nicht. Wir werden da aber dran bleiben,<br />
das ist ein permanenter Prozess.“<br />
Im Sommer stellte Office Depot die<br />
Transporte um. Die Prozesse liefen über<br />
die IT-Lösung des Speditionsverbundes.<br />
„Deren System war relativ rudimentär.<br />
Nur ein Erfassungstool.“ Und auch mit<br />
der Qualität der Abläufe war der Transportmanager<br />
nicht wirklich zufrieden. Es<br />
hakte hier, es hakte dort. „Ich hatte das<br />
Gefühl, da müsste doch deutlich mehr<br />
gehen.“ Der Kontakt zu Würth <strong>Logistics</strong><br />
kam genau zum richtigen Zeitpunkt.<br />
Verblüffende Parallelen<br />
Das Office Depot Zentrallager in Großostheim ist ein Vorzeigeprojekt. Ein Teil der Inbound-Transporte<br />
läuft seit Jahresbeginn über Würth <strong>Logistics</strong>. Das senkte nicht nur die<br />
Kosten, sondern auch den Aufwand fürs Tagesgeschäft von 3 Stunden auf „fast Null“.<br />
Im Juni findet ein erstes Kennenlernen<br />
in Lenzburg statt. Manuel Knöpfli und<br />
Stefan Beck bringen viele Beispiele mit,<br />
Michael Sauer und Simon Schmid ihre<br />
Ideen und die Diplomarbeit. Die Parallelen<br />
sind verblüffend. Knöpfli: „Das hat<br />
mich ja sehr an meine eigene Diplomarbeit<br />
und die damit verbundene Geburt<br />
von Würth <strong>Logistics</strong> erinnert. Ähnliche<br />
Situation, ähnliche Ideen.“ Der einzige<br />
Unterschied: Die Churer haben 10 Jahre<br />
Praxiserfahrung in der Umsetzung solcher<br />
Konzepte. Und eine flexible Softwarelösung,<br />
in der diese Erfahrung abgebildet<br />
ist. Die vier Transportexperten
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Über Office Depot<br />
Vor dem „Going Live“ löcherte Lars Scheffelmeier die Kollegen von Office Depot mit detaillierten<br />
Fragen zu Besonderheiten. Ein Grund für die reibungslose Umstellung.<br />
kommen schnell „ins Operative“. Sie<br />
unterhalten sich über optimale Abläufe<br />
und die vielen Teufelchen, die auf dem<br />
Weg dahin oft in den Details lauern. „Das<br />
war ein toller erster Kontakt. Da ging es<br />
zügig auch darum, was Würth <strong>Logistics</strong><br />
konkret für uns tun kann“, erinnert sich<br />
Michael Sauer. Die Antwort auf diese<br />
Frage sollte möglichst rasch bei einem<br />
nächsten Meeting erarbeitet werden.<br />
Im Juli besuchen die beiden Office Depot<br />
Logistiker die Kollegen von Würth <strong>Logistics</strong><br />
in Chur. Begleitet werden sie diesmal<br />
von Günther Bayer. Er ist der Senior<br />
Director Supplychain & Procurement in<br />
der Region D-A-CH und Benelux. Knöpfli<br />
und Beck stellen die Gesamtorganisation<br />
ihrer 40-köpfigen Optimierertruppe<br />
vor. Besonders intensiv besprechen die<br />
Fünf die Möglichkeiten von TMIS. Sauer:<br />
„Uns war schon seit Längerem klar,<br />
dass wir für die kumulierte Beschaffung<br />
eine geeignete Software brauchen. Genauso<br />
klar war aber auch, dass wir für<br />
eine eigene Lösung - mit großem IT-Projekt<br />
und so - kein Budget haben.“ Eine<br />
Zusammenarbeit mit Würth <strong>Logistics</strong><br />
eröffnete da recht interessante Perspektiven.<br />
„Da kriegen wir alles aus einer<br />
neutralen und kompetenten Hand. Auf<br />
der Rückfahrt besprachen Günther, Simon<br />
und ich die Sache und wir kamen<br />
in null Komma nichts zur Entscheidung:<br />
Diesen Weg gehen wir mit der Würth <strong>Logistics</strong><br />
weiter.“<br />
Umsetzung: Pragmatisch<br />
Das Umsetzungsprojekt leitet bei Würth<br />
<strong>Logistics</strong> Stefan Beck. Im Oktober trifft<br />
er sich mit Sauer beim TMIS-Partner inet<br />
logistics. Gemeinsam mit einem Fachmann<br />
für das System analysieren sie die<br />
Beschaffungsprozesse von Office-Depot.<br />
Wie verbindet man diese Abläufe am<br />
besten mit den überaus standardisierten<br />
Prozessen von Würth <strong>Logistics</strong> Und<br />
das so einfach und simpel wie möglich.<br />
Welche Modifikationen sind im TMIS<br />
notwendig, um den Anforderungen von<br />
Office-Depot gerecht zu werden Beck:<br />
„Das war ein sehr pragmatisches Treffen.<br />
Die Vorgabe war ja, dass wir kein<br />
großes Budget für Software-Modifikationen<br />
haben. Michael Sauer ist ein<br />
erfahrener Speditionsfachmann. Wir<br />
arbeiteten auf Augenhöhe, alle verstanden<br />
sofort die Ideen des Gegenübers<br />
und das hat richtig Spaß gemacht.“<br />
Ein paar Tage später trifft sich das Projektteam<br />
in Deutschland. Ein Mitarbeiter<br />
des Office Depot Wareneingangs ist<br />
diesmal dabei. Sie besprechen die Eingabemasken<br />
im TMIS. Und diskutieren<br />
die Auswahl der Dienstleister. Sauers<br />
Team hat ja bereits im Sommer die betreffenden<br />
Transporte ausgeschrieben<br />
und sich für zwei Partner entschieden.<br />
„Die haben wir bestätigt. Doch<br />
wir wollten auf jeden Fall nachverhandeln“,<br />
sagt Beck. „Denn das TMIS bietet<br />
den Transportpartner einige Vorteile.<br />
Und das muss sich schon irgendwie<br />
für den Kunden bemerkbar machen.“<br />
Diese Gespräche finden im November<br />
statt. „Wie üblich haben wir auch mit<br />
den Transportpartnern mit sehr offenen<br />
Karten gespielt. Das fördert die<br />
Qualität der Zusammenarbeit sehr.“<br />
Das Herz: TMIS<br />
Gleichzeitig beginnen die IT-Leute<br />
von Würth, im TMIS die Mandanten<br />
für Office Depot zu konfigurieren. Das<br />
System ist der Dreh- und Angelpunkt<br />
Office Depot ist mit 40.000 Mitarbeitern<br />
und einem Umsatz von zuletzt<br />
11,6 Mrd USD weltweit einer der<br />
größten Büroartikelhändler. Das Unternehmen<br />
verkauft über die verschiedensten<br />
Absatzkanäle Büroartikel und<br />
-dienstleistungen. Im deutschsprachigen<br />
Raum bekannt ist der Online-<br />
Versandhandel Viking. Mittlere und<br />
größere Unternehmen beliefert Office<br />
Depot über individuelle Verträge<br />
direkt. Deutschland, die Schweiz,<br />
Österreich und die Beneluxstaaten<br />
hat der Konzern in einer eigenen<br />
Region zusammengefasst. Um hier<br />
eine optimale Lieferkette zu ermöglichen,<br />
hat Office Depot zwei neue,<br />
hochmoderne Logistikzentren gebaut<br />
- 2008 am Hauptsitz in Grossostheim<br />
in der Nähe von Frankfurt und ein<br />
Jahr später in Zwolle (NL).<br />
aller Abläufe. Wie sollen die Screens<br />
aussehen Welche Berechtigungen<br />
brauchen die einzelnen Stellen Wo<br />
sind Schnittstellen notwendig Michael<br />
Sauer hat vor einigen Jahren den<br />
Markt für Transportmanagement-Systeme<br />
gut kennengelernt. Sein damaliger<br />
Arbeitgeber, eine große Spedition<br />
suchte ein Dispo-Tool. Er war im Projekt<br />
involviert. „Das TMIS ist sehr, sehr<br />
funktional und praktisch. Klar, am<br />
Anfang muss man sich hineindenken.<br />
Was ist die Logik dahinter Aber dann<br />
kann man damit richtig vernünftig disponieren:<br />
kombinierte Verladungen,<br />
Sendungen auf Ladungsebene zusammenfassen,<br />
Schnittstellen einfach einrichten.<br />
Das ist sehr durchdacht und<br />
das können nur wenige.“<br />
Der Ablauf: automatisch,<br />
praktisch, gut.<br />
Der Prozess selbst ist sehr pragmatisch<br />
aufgestellt. Lars Scheffelmeier und sein<br />
Team sind die zentrale Koordinationsstelle<br />
in Chur. Alle am Prozess beteiligten<br />
Lieferanten melden ihre Sendungen<br />
hier an. Per Telefon, E-Mail oder Fax.<br />
Nach klar definierten Regeln in der „Optimatrix“<br />
löst das dann automatisch den<br />
Transportauftrag beim entsprechenden<br />
Dienstleister aus. Die holen die Waren<br />
ab und stellen sie im Lager Grossostheim<br />
oder im Lager Lanken (bei Hamburg) zu.
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Ausgabe 1/12<br />
Scheffelmeier: „Das ist im Moment noch<br />
recht einfach. Je nach Gewicht geht‘s als<br />
Paket, Sammelgut oder Komplettladung.<br />
Das kann aber in Zukunft noch deutlich<br />
erweitert werden. Je nach Region oder<br />
Route kann etwa ein anderer Dienstleister<br />
beauftragt werden.“ Die Automatisierung<br />
des „Tagesgeschäfts“ ist ein<br />
wichtiges Element jeder Würth <strong>Logistics</strong><br />
Lösung. Das Knowhow der Fachleute<br />
steht so für die Ausnahmen zur Verfügung.<br />
Verrechnet wird per Gutschrift. Die<br />
Daten werden gesammelt. Office Depot<br />
erhält monatlich einen Qualitätsbericht.<br />
Going live. Reibungslos.<br />
Am Montag, dem 16. Januar 2012 ist der<br />
große Tag. Die Beschaffung von ca. 40<br />
Lieferanten wird auf Würth <strong>Logistics</strong> umgestellt.<br />
„Wir waren sehr gespannt, ob<br />
unsere Lieferanten wirklich alles so wie<br />
vereinbart an die Würth <strong>Logistics</strong> melden.<br />
Schließlich waren wir für Würth ja<br />
auch ein komplett neuer Kunde.“ Und<br />
„Es lief von der ersten Sekunde an rund“,<br />
sagt Sauer. Das habe seine Gründe. Lars<br />
Scheffelmeier habe ihnen in den Wochen<br />
vor dem Going-Live wahre Löcher in<br />
den Bauch gefragt. „Was er wissen wollte,<br />
da haben wir so richtig gespürt, dass<br />
das Churer Team einen reichen Erfahrungsschatz<br />
aus solchen Projekten hat.<br />
Er interessierte sich z. B. dafür, welche<br />
Probleme es bei bestimmten Lieferanten<br />
in der Vergangenheit gegeben hat.“<br />
TMIS ist das flexible Herzstück der Lösung:<br />
kombinierte Verladungen, Sendungen auf<br />
Ladungsebene zusammenfassen, Schnittstellen<br />
einfach einrichten Kein Problem.<br />
Im Rahmen seiner Diplomarbeit analyiserte<br />
Simon Schmidt 2010 die Beschaffungsabläufe.<br />
Heute setzt er sie selbst um.<br />
Die ersten zwei, drei Wochen im Echtbetrieb<br />
gibt es ein wenig „Finetuning“. So<br />
werden etwa ein paar Datenfelder angepasst,<br />
damit das Reporting in guter Qualität<br />
möglich ist. Und seitdem „Hören und<br />
sehen wir nichts von der Beschaffung.<br />
Für unser Team in Grossostheim ist das<br />
ein richtiger Selbstläufer geworden. Sehr<br />
fein“, sagt Sauer. „Das bestätigt uns, den<br />
richtigen Weg gegangen zu sein. Vor der<br />
Umstellung auf Würth <strong>Logistics</strong> mussten<br />
wir uns jeden Tag ein, zwei oder drei<br />
Stunden ums Daily Business kümmern.<br />
Heute geht unser Aufwand gegen Null.“<br />
Geheimnis Offenheit!<br />
Was ist das Geheimnis eines solch friktionsfreien<br />
Projektes Beck: „Da sehe ich<br />
vor allem einen Faktor - wir haben in allen<br />
Phasen des Projektes sehr offen miteinander<br />
geredet. Wir haben gemeinsam<br />
ein Klima der Zusammenarbeit geschaffen,<br />
in dem niemand Scheu davor hatte,<br />
auch kritische Themen anzusprechen,<br />
wie etwa Details der Verrechnung. Wobei<br />
das mit Michael Sauer und seinen Kollegen<br />
ja ausgesprochen leicht ist. Die sind<br />
äußerst kompetent und kein bisschen<br />
„kragenverschlossen.“ Der Transportmanager<br />
von Office Depot sieht das ähnlich<br />
und spart nicht mit Lob für die Partner<br />
aus Chur :„Was uns bei den Leuten von<br />
Würth <strong>Logistics</strong> immer positiv überrascht<br />
hat - die gehen sehr zielorientiert<br />
vor, sehr professionell. Sie wissen genau,<br />
über was man spricht. Und gleichzeitig<br />
ist das Ganze ungemein locker. Und …<br />
man spürt deren außergewöhnlich hohe<br />
Motivation. Das fühlt sich gut an.“<br />
Wie geht‘s weiter Mit viel Kraft arbeitet<br />
das Projektteam daran, das neue Beschaffungssystem<br />
mit Volumen zu füllen.<br />
Vor kurzem wurden die Transfersendungen<br />
zwischen den eigenen Lagerstandorten<br />
umgestellt. Als Nächstes sollen die<br />
eingehenden Transporte für das Lager in<br />
Zwolle auf das neue System gelegt werden.<br />
„Wir führen Gespräche mit anderen<br />
Regionen unseres Konzerns“, sagt Sauer.<br />
Eine zweite, wichtige Schiene dafür<br />
sind die Verhandlungen mit den Lieferanten.<br />
Zum einen möchte Sauer<br />
möglichst viele der Frei Haus Zulieferer<br />
umstellen. Zum anderen möchte<br />
er die Lieferanten noch intensiver ins<br />
TMIS einbinden. „Die Anmeldung soll<br />
direkt im System erfolgen. Das ist der<br />
nächste Schritt. Bei großen Lieferanten<br />
kann das dann auch über eine Schnittstelle<br />
zu ihrem Warensystem erfolgen.“<br />
Für die weitere Zukunft stellt sich Sauer<br />
einen komplett digitalen Prozess vor.<br />
„Wir könnten mit unserer Purchase-Order<br />
im TMIS schon den Transportauftrag<br />
vorbereiten, der dann durch die Anmeldung<br />
des Lieferanten aktiviert wird und<br />
…“ Sauer lächelt: „Ja, ja, die Ideen gehen<br />
uns nicht aus. Da gibt es noch viel mit der<br />
Würth <strong>Logistics</strong> zu besprechen.“<br />
Projektsteckbrief<br />
Erstgespräch Juni 2011<br />
Going Live Januar 2012<br />
Auftrag: Bündelung und zentrale<br />
Koordination der Beschaffungstransporte<br />
der DE Lieferanten. Automatisierung<br />
der Abläufe über IT-System.<br />
Zwischenbilanz: Reibungslose<br />
Umstellung. Transporte laufen fast<br />
automatisch. Kosten und Aufwand<br />
sind deutlich reduziert.<br />
Ausblick: Volumen ins System bringen.<br />
Vision: durchgängige digitale<br />
Prozesse zwischen Besteller – Lieferant<br />
– Transportdienstleister.<br />
Würth <strong>Logistics</strong> AG, Aspermontstrasse 1, Postfach, CH-7004 Chur<br />
T +41 (0)81 558 38 00, F +41 (0)81 558 10 00<br />
info@wurth-logistics.com, www.wurth-logistics.com