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6 Anhalt-Bitterfeld 18. Juli 2008 Gott übergibt dem König das Richterschwert und droht ihm mit dem Fegefeuer. Das Gottes Zorn und Gericht über sie gnädig ergehen möge, denn sie sprechen in seinem Namen Recht. „Vom Recht soll sich keiner abbringen lassen, weder durch Liebe noch Leid, weder durch Drohung noch Geschenk.“ Die Zweischwerterlehre, die zwei Erzbistümer Magdeburg und Mainz und ein Denkmal von 1934 sind auf dem Kirchpark zu sehen. Im Kirchpark. Eike von Repgow Straße In der Eike-von-Repgow-Straße ist an einem Gehöft ein Vermerk zum Wohnsitz der Ritterfamilie angebracht. Durch den Turm der Kirche ist Eike geschritten. Der untere Bau des Turmes stammt aus der romanischen Zeit. Die Kirche wurde 1823 neu errichtet. Gedenktafel für Eike von Repgow an der Kirche. Am Anger In der Straße „Am Anger“ sind sehr schöne Wandbilder entstanden. Die Bilder zeigen den Burgfrieden, das Verwandtschaftsrecht, oder geben Auskunft von strafbaren Handlungen. Ebenfalls sind eine schwörende Hand an der Wiedervereinigungseiche und eine Fotowand aufgestellt, wo man sich als Ritter verewigen kann. Mühlenmuseum Das Mühlenmuseum: Wer kennt nicht den Ausspruch „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Dieser Spruch stammt aus dem Sachsenspiegel und gilt heute noch, so zum Beispiel im Patentrecht. Der Besu- cher kann sich begeistern lassen von einer Ausstellung, in der Dorf- und Heimatgeschichte liebevoll dargestellt und der Sachsenspiegel dem Interessierten viel Neues und auch Althergebrachtes sagen wird. Wolfenbütteler Bilderhandschrift und Auszug aus dem Sachsenspiegel. Lindenstraße In der Lindenstraße stehen die 13 lebensgroßen Lampenhalter. Vom Fürst bis zur Giftmischerin, vom Grobian bis zum Narren, auch „California“, die vor dem Königsgericht sich ungebührlich verhielt und seither Frauen nicht mehr selbst ihr Recht einklagen konnten, sie alle sind hier zu sehen. Das berühmte bleiverglaste Fenster von der Burg Falkenstein, wo Graf Hoyer und Eike von Repgow abgebildet sind, ist an einem restaurierten Fachwerk mit wunderschönem Rankenwerk aus Sachsenspiegelhandschriften wiedergegeben worden. An einem Wandgiebel ist zur Geschichte Anhalts eine Zeittafel aufgemalt. Ebenfalls sind in Bildern die vier Schlösser der Fürstenresidenzen von Dessau, Zerbst, Köthen und Bernburg in all ihrer damaligen Pracht und Herrlichkeit zu sehen. Wandbild. Eike von Repgow (r.) und Graf Hoyer von Falkenstein. Öffnungszeiten des Museums: Montag bis Freitag von 10.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr (Informationszentrum am Dorfteich) Samstag und Sonntag von 10.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nach vorheriger Absprache möglich. Anmeldung für Gruppen im Informationsbüro am Dorfteich: Telefon/Fax 034909/70700. foerderverein@reppichau.de Alte Batterien Gebrauchte Batterien gehören nicht in die Mülltonne So legt es die gesetzliche Bestimmung fest. Denn in Batterien stecken wichtige Metalle, die als Rohstoffe wiedergewonnen werden können. Zudem enthält heute noch ein kleiner Prozentsatz an Gerätebatterien Quecksilber, Cadmium oder Blei und darf schon deshalb nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden. Bringen Sie sie doch einfach um die Ecke! Was du heute kannst besorgen ... Lassen Sie in Ihrem Haushalt also gar nicht erst die allseits bekannten Sammellager für verbrauchte Gerätebatterien entstehen. Leere Batterien einfach mit dem Einkaufszettel in die Tasche stecken und beim nächsten Einkauf heißt es dann: ab in die grüne BATT- Box damit! Selbstverständlich können Sie Ihre verbrauchten Batterien auch zu den benannten Sammelstellen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld bringen. Dieser Service ist für Sie unentgeltlich! Sammelboxen für Altbatterien gibt es sozusagen an jeder Ecke, nämlich überall da, wo man Batterien kaufen kann: also in Supermärkten, Warenhäusern, Fachgeschäften, Baumärkten, Autohäusern und sogar an Tankstellen. Natürlich nehmen auch die beauftragten Dritten der Entsorgungsgebiete des Landkreises Anhalt-Bitterfeld an den jeweiligen Annahmestellen für Schadstoffe sowie im Rahmen der Schadstoffsammlung mit dem Schadstoffmobil Altbatterien an. Annahmestellen Öffnungszeiten Altlandkreis Bitterfeld Wolfener Recycling GmbH Montag-Freitag: 09.00-17.00 Hugo-Preuß-Str. 1/Ortsteil Wolfen Samstag: 09.00-12.00 06766 Bitterfeld-Wolfen Schadstoffmobil lt. Tourenplan Altlandkreis Köthen Mittwoch: 08.00-16.00 für Kleingewerbe Schadstoffzwischenlager Do. u. Fr.: 08.00-16.00 Maxdorfer Straße für private Haushalte 06366 Köthen Jeden letzten Samstag im Monat 08.00-11.30 Schadstoffmobil lt. Tourenplan Altlandkreis Zerbst Schadstoffmobil lt. Tourenplan Sie haben Fragen oder Anregungen zur Batterierücknahme? Dann rufen Sie das GRS Batterien-Infotelefon unter 01805-80 50 30* an oder besuchen Sie uns im Internet unter www.grs-batterien.de. Sie haben Fragen oder Anregungen zur Entsorgung im Landkreis Anhalt-Bitterfeld? Dann rufen Sie an: Telefon 03496/601311 *14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz der Deutschen Telekom AG, abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen und aus dem Ausland möglich
18. Juli 2008 Anhalt-Bitterfeld 7 Abschlusspräsentation „KUNSTWELTEN“ 2008 Eine Kostprobe ihres Könnens geben Torsten Ottersberg, Detlef Kriese und Olaf Rupp (von links n. rechts). Großer Applaus wurde den Kindern und Jugendlichen zuteil, die am 26. Juni 2008 abends im Christophorushaus Wolfen ihre selbstgeschriebenen Gedichte, Geschichten, ihre Fotografien oder ihre Kompositionen präsentierten. Dies war der Abschluss des Projektes „KUNST- WELTEN 2008“ in Bitterfeld- Wolfen, eines Projektes der Aka- demie der Künste Berlin. Künstler und Stipendiaten der Akademie arbeiteten drei Wochen mit Schülerinnen und Schülern in Kunstwerkstätten. Eltern, Geschwister, Großeltern sowie Lehrer und alle anderen Gäste waren überrascht und begeistert von der Vielfalt und der Kreativität der Ergebnisse. Beispielsweise von Collagen zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen. Der Wolfener Würfel. Marcel und Torsten, die genau hingehört haben und gemeinsam mit ihren Schulkameraden Geräusche in der Stadt Bitterfeld-Wolfen mit tragbaren Geräten aufnahmen und diese dann zu einer einzigartigen Klangimprovisation zusammenfügten. Entstanden ist daraus der „Wolfener Würfel“, der durch einen Bewegungsmelder aktiviert wird und der anschließend die Klangwelten der Stadt wiedergibt. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler von professionellen Musikern und Komponisten (Torsten Ottersberg, Detlef Kriese, Olaf Rupp), die an diesem Abend im Christophorushaus anwesend waren und selbst eine kurze Kostprobe ihres Könnens an auf der Terrasse bereitgestellten Instrumenten gaben, sodass sich schon zu Beginn des Abends ein entspanntes Sommerpartygefühl einstellte. Mädchen und Jungen der Anhaltschule Bitterfeld haben gemeinsam mit der Fotografin Amelie Losier und dem Autor Martin Klein Geschichten geschrieben und Fotos, von Schnappschüssen bis hin zu inszenierten Aufnahmen, gemacht. Drei kleine Schriftsteller und Schriftstellerinnen haben ihre Geschichten selbst vorgetragen, anschließend wurden die Fotos aller teilnehmenden Schüler an die Leinwand projeziert. Aus den entstandenen Geschichten und Fotos werden Bücher gedruckt, welche die SchülerInnen als bleibende Erinnerung erhalten. Zwei Schülerinnen des Heinrich- Heine-Gymnasiums Wolfen bekamen viel Anerkennung und Applaus für ihre zum Teil ganz verblüffenden Gedichte, die sie mit Unterstützung der Amsterdamerin Rozalie Hirs, einer Komponistin und Autorin, hervorgebracht haben. Wolfgang Petrovsky, Maler und Grafiker aus Freital, ist in der Region kein Unbekannter. Er ist seit vielen Jahren künstlerischer Leiter des Kunstvereins Bitterfeld/Wolfen und ermutigte in einer Werkstattwoche Schülerinnen und Schüler, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen und unter dem Thema „Vielfalt und Toleranz“ Collagen zu entwerfen. Diese Collagen wurden als Postkarten gedruckt und konnten von den Schülern mit nach Hause genommen werden. Einem Schmunzeln und zugleich einem tiefen Berührtsein – dem konnten sich die Gäste nicht entziehen, als der Film von Sekundarschülern der SK I Wolfen-Nord gezeigt wurde. Unter der Regie von Ralph Etter, einem jungen schweizer Filmemacher, ist es den Jugendlichen gelungen, ihre ganz persönlichen Empfindungen, ihre Heimatverbundenheit, ihre Zuneigung zu ihrer Familie und ihren Freunden in bewegten Bildern auszudrücken. Sie bekamen dafür viel verdienten Applaus, wie alle Akteure an diesem Abend.
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Seite 11 und 12: 18. Juli 2008 Anhalt-Bitterfeld 11

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