Jahresbericht der Stadtsparkasse Wuppertal 2009
Jahresbericht der Stadtsparkasse Wuppertal 2009
Jahresbericht der Stadtsparkasse Wuppertal 2009
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s <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
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seit 1822<br />
<strong>Wuppertal</strong><br />
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
jâÑÑxÜàtÄÂ<br />
<strong>2009</strong>
2008 <strong>2009</strong><br />
(in Mio. EUR) (in Mio. EUR)<br />
Bilanzsumme 6.134 6.286<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten 1.273 1.507<br />
Kundengel<strong>der</strong> 3.776 3.695<br />
Inhaberschuldverschreibungen 577 620<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 334 201<br />
Kundenkredite 4.569 4.665<br />
Wertpapiereigenbestand 693 812<br />
Eigenkapital 305 317<br />
Wertpapierumsätze 773 499<br />
(Anzahl) (Anzahl)<br />
Wertpapierdepots 19.483 19.218<br />
Mitarbeiter/-innen 1.459 1.461<br />
Geschäftsstellen 34 34<br />
SB-Geschäftsstellen 9 9<br />
Immobilien-Service 1 1<br />
Geldautomaten 91 91<br />
Kontoauszugdrucker 101 93<br />
Selbstbedienungsterminals 88 90<br />
GeldKarte-Ladegeräte 46 37<br />
Als Mitglied <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> über<br />
folgende Ratings: Moody´s – Verbundrating von Aa2, DBRS – Floor-Rating von A(high)/R-1 (middle)
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
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Gegründet 1822, 188. Geschäftsjahr, Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. angeschlossen<br />
1
2<br />
3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Vorwort des Vorstandes 4<br />
Lagebericht <strong>2009</strong> 8<br />
Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs<br />
einschließlich des Geschäftsergebnisses und <strong>der</strong> Lage 8<br />
Risikoberichterstattung 19<br />
Prognosebericht 32<br />
80 Jahre Stadt <strong>Wuppertal</strong><br />
80 Torten für 80 Jahre 38<br />
Die Standorte <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> 56<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong> 63<br />
Bilanz 64<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 66<br />
Anhang 67<br />
Bestätigungsvermerk des<br />
Abschlussprüfers 80<br />
Bericht des Verwaltungsrates 82
Vorwort des Vorstandes<br />
4<br />
Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
man kann nur erahnen, wie das Jahr<br />
<strong>2009</strong> in ein paar Jahren rückblickend bewertet<br />
wird. Woran werden sich die Menschen<br />
erinnern, wenn sie die Jahreszahl<br />
<strong>2009</strong> hören?<br />
Vielleicht an die Einführung <strong>der</strong> Abgeltungssteuer<br />
o<strong>der</strong> die Reform <strong>der</strong> Erbschaftssteuer?<br />
An die Vereidigung von<br />
Barack Obama zum ersten schwarzen<br />
Präsidenten <strong>der</strong> Vereinigten Staaten von<br />
Amerika o<strong>der</strong> gar an die weltweite Sorge<br />
um eine millionenfache Übertragung <strong>der</strong><br />
Schweinegrippe auf den Menschen?<br />
Gute Chancen auf einen hohen Erinnerungswert<br />
hat auch <strong>der</strong> Begriff Finanzkrise.<br />
Die Finanzmärkte und als Folge <strong>der</strong><br />
Entwicklungen dann auch die Realwirtschaft<br />
haben auch in <strong>2009</strong> sehr eindringlich<br />
die Auswirkungen <strong>der</strong> Globalisierung<br />
zu spüren bekommen. Wir alle konnten<br />
erleben, welche Folgen es auch für den<br />
Sparer in <strong>Wuppertal</strong> haben kann, wenn<br />
als Auslöser <strong>der</strong> Finanzkrise in den USA<br />
Immobilienkredite nach an<strong>der</strong>en als den<br />
uns bekannten Standards vergeben werden.<br />
Die Menschen haben aber auch<br />
verstanden, dass das Bankensystem in<br />
Deutschland mit seinen drei Säulen – den<br />
privaten Geschäftsbanken, den Kreditgenossenschaften<br />
sowie den öffentlichrechtlichen<br />
Sparkassen – auch in diesen<br />
schwierigen Zeiten sehr stabil war und<br />
damit die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise in<br />
Deutschland insgesamt besser bewältigt<br />
werden konnten als in zahlreichen an<strong>der</strong>en<br />
Län<strong>der</strong>n. Dabei ist insbeson<strong>der</strong>e die<br />
stabilisierende Wirkung <strong>der</strong> Sparkassen<br />
selten so deutlich geworden wie im letzten<br />
Jahr. Dennoch werden die Auswirkungen<br />
dieser turbulenten Zeiten auch die<br />
deutsche Wirtschaft noch eine Weile<br />
beschäftigen. Während inzwischen für<br />
2010 schon wie<strong>der</strong> ein mo<strong>der</strong>ates Wirtschaftswachstum<br />
erwartet wird, dürfte<br />
<strong>der</strong> Arbeitsmarkt zumindest in diesem<br />
Jahr noch die Belastungen spüren.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> steht bei <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> für eine steigende Kundenzahl<br />
in einer Stadt mit weiter rückläufiger<br />
Bevölkerung. Die im Lagebericht<br />
dargestellte Geschäftsentwicklung des<br />
Gesamthauses zeigt, dass es trotz <strong>der</strong><br />
schwierigen Rahmenbedingungen auch<br />
in <strong>2009</strong> gelungen ist, die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> erfolgreich im Markt zu positionieren.<br />
Die Zahl <strong>2009</strong> kennzeichnet auch das<br />
Jahr, in dem <strong>Wuppertal</strong> 80 Jahre alt geworden<br />
ist. Wir haben dieses Jubiläum<br />
gerne zum Anlass genommen, um mit<br />
den Bürgerinnen und Bürgern dieser<br />
Stadt zu feiern. Daher haben wir die offiziellen<br />
Feierlichkeiten unterstützt. Mit <strong>der</strong><br />
„Tortenaktion 80 Jahre <strong>Wuppertal</strong>“ – über<br />
die wir in diesem <strong>Jahresbericht</strong> noch an<br />
an<strong>der</strong>er Stelle berichten – und dem ersten<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Piratenfest vor dem Sparkassenturm<br />
am Islandufer haben wir einen<br />
zusätzlichen eigenen Beitrag geleistet,<br />
um damit die enge Verbundenheit zwi-<br />
schen dem größten <strong>Wuppertal</strong>er Kredit -<br />
institut und den in dieser Stadt lebenden<br />
Menschen zu verdeutlichen. Dabei entspricht<br />
es unserem Selbstverständnis,<br />
dass wir dieses Fest offen für alle gestaltet<br />
haben.<br />
Verbundenheit und Gemeinschaftsgefühl<br />
wurden gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten immer wie<strong>der</strong> auf die<br />
Probe gestellt. In welchen Bereichen soll<br />
die Stadt dringend notwendige Sparmaßnahmen<br />
durchführen und wo nicht? An<br />
welchen Stellen wird bürgerschaftliches<br />
Engagement noch wichtiger als bisher?<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist seit<br />
1822 Partner <strong>der</strong> Menschen und Unternehmen<br />
im Tal <strong>der</strong> Wupper. Wir sind<br />
auch in turbulenten Zeiten stets ein verlässlicher<br />
Geschäftspartner und spüren,<br />
5<br />
Dr. h. c. Peter H. Vaupel<br />
dass die Menschen in dieser Stadt das<br />
honorieren.<br />
Wir danken Ihnen für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen und freuen uns auf<br />
eine weiterhin gute und erfolgreiche partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit. Unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken<br />
wir für den engagierten Einsatz bei<br />
<strong>der</strong> erfolgreichen Bewältigung <strong>der</strong> vielfältigen<br />
Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
in einem schwierigen Jahr <strong>2009</strong>. Darüber<br />
hinaus gilt unser Dank auch den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
des Verwaltungsrates und des Personalrates<br />
für die stets offene und konstruktive<br />
Diskussion sowie die je<strong>der</strong>zeit gute<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Freundliche Grüße<br />
Der Vorstand<br />
Norbert Brenken Axel Jütz<br />
Norbert Brenken,<br />
Dr. h. c. Peter H. Vaupel<br />
(Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>)<br />
und Axel Jütz
6<br />
7<br />
Sommermärchen<br />
Wer glaubt, <strong>Wuppertal</strong><br />
würden nur Zitronen beschert,<br />
<strong>der</strong> ist aufgerufen, aus diesen<br />
Zitronen Limonade zu<br />
machen.<br />
Und ab und zu sucht man sich<br />
dann jemanden, dem das<br />
Leben Wodka beschert,<br />
denn zusammen können wir<br />
eine Party feiern.<br />
Und das mit <strong>der</strong> Party<br />
funktioniert in <strong>Wuppertal</strong><br />
hervorragend. Ob NRW-TAG,<br />
WM o<strong>der</strong> Stadtgeburtstag,<br />
das Motto lautet: Langer Tisch<br />
statt lange Gesichter. Unter<br />
<strong>der</strong> Schwebebahn, neben <strong>der</strong><br />
Schwebebahn o<strong>der</strong> um die<br />
Schwebebahn drum herum:<br />
Überall wird gefeiert,<br />
unabhängig von Alter,<br />
Herkunft o<strong>der</strong> Wohnort.
KC]t{Üx fàtwà jâÑÑxÜàtÄM UtÜÅxÇ? XÄuxÜyxÄw? eÉÇáwÉÜy? VÜÉÇxÇuxÜz? _tÇzxÜyxÄw? AAA<br />
Lagebericht <strong>2009</strong><br />
Darstellung und Analyse<br />
des Geschäftsverlaufs einschließlich des<br />
Geschäftsergebnisses und <strong>der</strong> Lage<br />
Gesamtwirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
war im Jahr <strong>2009</strong> zweigeteilt. Einerseits<br />
kam es bei einem Rückgang des Brutto -<br />
inlandsproduktes (BIP) um 5 % zu sinkenden<br />
Exporten und deutlich rückläufigen<br />
Auftragseingängen. An<strong>der</strong>erseits hat sich<br />
<strong>der</strong> private Konsum stabil entwickelt.<br />
Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich trotz<br />
<strong>der</strong> Wirtschafts- und Finanzkrise im vergangenen<br />
Jahr sehr robust präsentiert.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen ist insbeson<strong>der</strong>e<br />
durch die Nutzung <strong>der</strong> Kurzarbeit in<br />
geringerem Maße gestiegen als in früheren<br />
Rezessionen. Sie lag Ende <strong>2009</strong> bei<br />
rund 3,3 Millionen Menschen und damit<br />
nur um 173.500 höher als in 2008. Die<br />
Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt<br />
8,2 %. Im Vergleich zu 2008<br />
ist das eine leichte Zunahme um 0,4 Prozentpunkte.<br />
Die Situation auf dem <strong>Wuppertal</strong>er<br />
Arbeitsmarkt sah dagegen nicht ganz so<br />
positiv aus. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen lag<br />
im Dezember bei 20.442 Personen und die<br />
Arbeitslosenquote lag mit 11,6 % deutlich<br />
über dem Bundesdurchschnitt. Allerdings<br />
ist gegenüber dem Vorjahresvergleichswert<br />
von 12,1 % im Jahresverlauf<br />
ein leichter Rückgang <strong>der</strong> Arbeitslosenzahlen<br />
erkennbar.<br />
Nachdem ab Mitte des Jahres eine wachsende<br />
Anzahl von Konjunkturindikatoren<br />
auf ein Ende <strong>der</strong> Rezession hingewiesen<br />
hatten, erholte sich die gesamtwirtschaft-<br />
8<br />
liche Produktion bereits etwas früher als<br />
erwartet.<br />
Die wesentlichen Impulse kamen in<br />
<strong>2009</strong> einzig und allein von den Konsumausgaben.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die Konsumausgaben<br />
des Staates sind in <strong>2009</strong> gestiegen.<br />
Vom Außenhandel, <strong>der</strong> in den vergangenen<br />
Jahren entscheidend zur positiven<br />
Wirtschaftsentwicklung beigetragen<br />
hatte, gingen sogar negative Impulse aus.<br />
Mit einer Exportquote von rund 50 % ist<br />
Deutschland sehr stark von <strong>der</strong> internationalen<br />
Konjunkturentwicklung abhängig<br />
und damit durch den weltweiten<br />
Nachfrageeinbruch in beson<strong>der</strong>em Maße<br />
belastet.<br />
Der deutsche Aktienindex (DAX) hat<br />
seit März <strong>2009</strong> eine rasante Aufholjagd<br />
gestartet. Nachdem <strong>der</strong> DAX bis Ende des<br />
ersten Quartals auf rund 3.600 Punkte<br />
gefallen ist, konnte er im Jahresverlauf<br />
aufholen und hat bis Ende des Jahres auf<br />
rund 6.000 Punkte sehr deutlich zugelegt.<br />
Die Verbraucherpreise sind im vergangenen<br />
Jahr lediglich um 0,4 % gestiegen.<br />
Diese positive Entwicklung profitierte<br />
dabei insbeson<strong>der</strong>e von stabilen Preisen<br />
bei den Mineralölprodukten und im<br />
Nahrungsmittelbereich.<br />
Die Europäische Zentralbank hat ihren<br />
Leitzins im Jahresverlauf in mehreren<br />
Zinsschritten von 2,5 % auf 1,0 % gesenkt,<br />
um die Folgen <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
abzufe<strong>der</strong>n. Die amerikanische<br />
Notenbank hat erwartungsgemäß<br />
ihren Leitzins in einer „Zielzone“ zwi-<br />
schen null und 0,25 % belassen, um auch<br />
weiterhin die Wirtschaft zu stützen.<br />
Berichterstattung über die<br />
Branchensituation<br />
Die Situation in <strong>der</strong> Kreditwirtschaft<br />
wurde auch im Jahr <strong>2009</strong> maßgeblich von<br />
<strong>der</strong> Finanzkrise beeinflusst. Fast alle<br />
Industriestaaten haben mit großem Aufwand<br />
Maßnahmen zur Stabilisierung <strong>der</strong><br />
Finanzmärkte eingeleitet. Die Bundesregierung<br />
hat mit <strong>der</strong> Verabschiedung des<br />
Gesetzes zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Finanzmarktstabilisierung<br />
die bisherigen staatlichen<br />
Maßnahmen ergänzt. Kreditinstituten ist<br />
nun die Möglichkeit geschaffen worden,<br />
ihre risikobehafteten Kredite o<strong>der</strong> Wertpapiere<br />
in eigens dafür eingerichtete Abwicklungsanstalten,<br />
den so genannten<br />
„Bad Banks“, auszulagern und somit ihre<br />
Bilanzen zu bereinigen. Darüber hinaus<br />
haben die Notenbanken mit <strong>der</strong> Bereitstellung<br />
erheblicher Kapitalbeträge aus<br />
ihrem Geldschöpfungspotenzial die<br />
Finanzmärkte unterstützt.<br />
Parallel zu diesen Hilfsmaßnahmen<br />
haben die weltweit führenden Zentralbanken<br />
strengere Regeln für die Aufsicht<br />
von Finanzinstituten vorgeschlagen. Die<br />
Vorschläge beinhalten neben höheren Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Obergrenzen für<br />
eine Schuldenaufnahme auch Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />
für die Liquidität bei Finanzierungstransaktionen.<br />
Zudem werden<br />
zusätzliche Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen für systemrelevante<br />
Banken erwogen, um die Risiken<br />
für die Finanzmärkte zu begrenzen.<br />
9<br />
Die Finanzkrise hat verdeutlicht, dass<br />
zukünftig eine kontinuierliche Überwachung<br />
von Risiken für die Stabilität des<br />
Finanzsystems unabdingbar ist. Im Krisenfall<br />
müssen übergeordnete Monitoring-<br />
und Sicherungssysteme installiert<br />
werden, die die Institute absichern und<br />
Schaden vom Kunden abwenden.<br />
Das auf Qualität, Nähe, Stabilität und<br />
Vertrauen beruhende Geschäftsmodell<br />
<strong>der</strong> Sparkassen sowie die Vorteile einer<br />
dezentralen Finanzgruppe haben sich gerade<br />
in den Zeiten <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
bewährt. Die Nähe zum Kunden<br />
und die genaue Kenntnis <strong>der</strong> Marktbedingungen<br />
vor Ort ermöglichen es den<br />
Sparkassen, ihre Kreditentscheidungen<br />
nicht nur nach formalen Bilanzkennzahlen<br />
zu treffen. Vielmehr berücksichtigen<br />
wir insbeson<strong>der</strong>e die Erfahrungen aus<br />
den oftmals jahrelangen von persönlichem<br />
Vertrauen gekennzeichneten Geschäftsbeziehungen<br />
zu den privaten Kunden<br />
und den mittelständischen Unternehmen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat als<br />
wichtigster kreditwirtschaftlicher Partner<br />
<strong>der</strong> vielen kleinen und mittleren Unternehmen<br />
hier vor Ort auch in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten ihre Kunden mit<br />
den notwendigen Krediten versorgt. Die<br />
Sparkasse war stets <strong>der</strong> verlässliche Partner<br />
für <strong>Wuppertal</strong>er Unternehmen. Daher<br />
gab es für die Kunden <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> auch in diesen schwierigen<br />
Zeiten keine Kreditklemme.<br />
Musik<br />
Macht die Schwebebahn<br />
eigentlich Geräusche o<strong>der</strong><br />
ist es Musik, wenn sie<br />
sich – Metall auf Metall<br />
reibend – in die Kurve legt?<br />
Egal wie Sie diese Frage für<br />
sich beantworten:<br />
Wenn unter <strong>der</strong> Schwebebahn<br />
gefeiert wird, erklingt Musik.<br />
Dann wird das Geräusch<br />
des schwebenden<br />
Verkehrsmittels zum<br />
Lockruf, dem die <strong>Wuppertal</strong>er<br />
gerne mit Gästen folgen.
AAA UxçxÇuâÜz?iÉ{ã|Ç~xÄ? buxÜutÜÅxÇ? W≠ÇuxÜz? hxÄÄxÇwt{Ä? fÉÇÇuÉÜÇ? TÜÜxÇuxÜz? òÄuxÜz? AAA<br />
Die Konsolidierung in <strong>der</strong> deutschen<br />
Kreditwirtschaft hat sich in diesem Jahr<br />
weiter fortgesetzt. Während die Sparkassen<br />
und die Kreditgenossenschaften bereits<br />
in den letzten Jahren durch zahlreiche<br />
Fusionen einen bedeutenden Beitrag<br />
zur Konsolidierung im Bankenmarkt<br />
geleistet haben, kam es in <strong>der</strong> zweiten<br />
Jahreshälfte auch bei den privaten Geschäftsbanken<br />
zu Fusionen. Die Deutsche<br />
Bank hat neben Sal. Oppenheim auch das<br />
Firmenkundengeschäft von ABN Amro<br />
übernommen. Auch die Sparkassen-<br />
Finanzgruppe arbeitet weiterhin intensiv<br />
an einer Neuordnung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit noch<br />
sieben selbstständigen Landesbanken in<br />
Deutschland.<br />
Während die ersten sechs Monate in<br />
<strong>2009</strong> noch von erheblichen Wertberichtigungen<br />
im Wertpapiergeschäft <strong>der</strong> Kreditinstitute<br />
geprägt waren, kam es nicht<br />
zuletzt vor dem Hintergrund <strong>der</strong> im Jahresverlauf<br />
deutlichen Erholung an den<br />
Aktienmärkten in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />
zu einer allmählichen Stabilisierung.<br />
Insgesamt war festzustellen, dass<br />
die Banken das Geschäftsfeld mit den<br />
Privatkunden wie<strong>der</strong> stärker in den Mittelpunkt<br />
ihrer Aktivitäten gestellt haben.<br />
Der zunehmende Wettbewerb im Privatkundensegment<br />
führte dazu, dass trotz<br />
<strong>der</strong> anhaltend niedrigen Zinsen einige<br />
Wettbewerber mit Einlagenkonditionen<br />
in den Markt gingen, die deutlich über<br />
dem allgemeinen Marktzinsniveau<br />
lagen.<br />
Mit einer auf Qualität ausgerichteten Geschäftspolitik<br />
und einer mo<strong>der</strong>nen Pro-<br />
10<br />
duktpalette zu marktgerechten Konditionen<br />
haben sich die Sparkassen diesem<br />
Wettbewerb jedoch erfolgreich gestellt.<br />
Dabei ist es <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
gelungen, sich in einem insgesamt<br />
schwierigen Marktumfeld den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zu stellen, um sich auch für die<br />
Zukunft erfolgreich zu positionieren.<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
<strong>der</strong> Sparkasse<br />
Die von den Gemeinden als Träger errichteten<br />
Sparkassen sind rechtsfähige<br />
Anstalten des öffentlichen Rechts. Der<br />
Haftungsverbund <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe<br />
sichert den Bestand aller Institute<br />
in Deutschland und damit in vollem Umfang<br />
auch die Einlagen <strong>der</strong> Kunden. Dieser<br />
Schutz gilt für Einlagen privater und<br />
gewerblicher Anleger und ohne betragsmäßige<br />
Begrenzung. Das schon seit langem<br />
bestehende Sicherungssystem <strong>der</strong><br />
Sparkassen-Finanzgruppe besteht aus<br />
drei Elementen, die in einer Haftungsgemeinschaft<br />
miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />
Alle Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />
sind diesem leistungsfähigen<br />
Sicherungssystem angeschlossen<br />
und übernehmen damit Verantwortung<br />
für jedes einzelne Institut.<br />
Neben dem Sparkassenstützungsfonds<br />
<strong>der</strong> regionalen Sparkassen- und Giroverbände<br />
existieren als weitere Bausteine die<br />
Sicherungsreserve <strong>der</strong> Landesbanken<br />
und <strong>der</strong> Sicherungsfonds <strong>der</strong> Landesbausparkassen.<br />
Der Haftungsverbund<br />
schützt die angeschlossenen Institute<br />
und gewährleistet ihre Liquidität und Solvenz.<br />
Auf diese Weise ist sichergestellt,<br />
dass ein Institut je<strong>der</strong>zeit alle Verbindlichkeiten<br />
vollständig erfüllen kann.<br />
Das Sicherungssystem <strong>der</strong> Sparkassen-<br />
Finanzgruppe geht weit über die Einla -<br />
gensicherungssysteme <strong>der</strong> Wettbewerber<br />
hinaus und hat sich gerade in Zeiten <strong>der</strong><br />
Finanzmarktkrise beson<strong>der</strong>s bewährt.<br />
Es bietet den Kunden ein Höchstmaß an<br />
Sicherheit.<br />
Sicherheit ist den Bürgern gerade seit<br />
Ausbruch <strong>der</strong> Finanzmarktkrise ein großes<br />
Anliegen. Die Sparkassen haben sich<br />
auch in Zeiten, in denen die Folgen <strong>der</strong><br />
Finanzmarktkrise in <strong>der</strong> Realwirtschaft<br />
spürbar sind, als ausgesprochen solide<br />
Kreditinstitute erwiesen. Damit sind sie<br />
auch ein wesentlicher Stabilitätsfaktor<br />
des gesamten Finanzsektors in Deutschland.<br />
Das dezentrale deutsche Bankenwesen,<br />
das maßgeblich von den wirtschaftlich<br />
eigenständigen Sparkassen<br />
mit getragen wird, ist eine strukturelle<br />
Stärke <strong>der</strong> Kreditwirtschaft.<br />
Das Geschäftsmodell <strong>der</strong> Sparkassen<br />
mit <strong>der</strong> Konzentration auf private Kunden<br />
und die mittelständische Wirtschaft,<br />
die öffentliche Rechtsform und die Bindung<br />
an die Kommunen haben sich bewährt.<br />
Die Sparkassen sind auch weiterhin<br />
<strong>der</strong> wichtigste Finanzierungspartner<br />
und sichern in allen Regionen des Landes<br />
ein mo<strong>der</strong>nes kreditwirtschaftliches<br />
Angebot für alle Gruppen <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
sowie für die mittelständische<br />
Wirtschaft.<br />
11<br />
Darstellung <strong>der</strong> Geschäftsentwicklung<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> stand ganz im Zeichen<br />
<strong>der</strong> realwirtschaftlichen Folgen <strong>der</strong><br />
Finanzkrise und <strong>der</strong>en Bewältigung.<br />
Deutschland erlebte den mit Abstand<br />
schwersten Konjunktureinbruch seit <strong>der</strong><br />
Weltwirtschaftskrise, <strong>der</strong> auch in unserer<br />
Region seine Spuren hinterließ. Vor<br />
diesem Hintergrund sind wir mit <strong>der</strong><br />
Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> sehr zufrieden.<br />
Getragen von <strong>der</strong> unseren Erwartungen<br />
entsprechenden Ausweitung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />
an Kunden stieg die Bilanzsumme<br />
um 2,5 % auf 6.286 Mio. € (Vorjahr:<br />
+ 2,2 %). Nach einem leichten Rückgang<br />
<strong>der</strong> Avalkredite konnte das aus<br />
Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten<br />
bestehende Geschäftsvolumen um<br />
rund 2,0 % auf 6.858 Mio. € erhöht<br />
werden.<br />
Kreditgeschäft<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat trotz<br />
des konjunkturellen Einbruchs im vergangenen<br />
Geschäftsjahr ihr Kreditgeschäft<br />
ausbauen können. Die nachfolgenden<br />
Aussagen zu den einzelnen Kundengruppen<br />
beziehen sich auf die monatlich<br />
an die Deutsche Bundesbank zu meldenden<br />
Daten <strong>der</strong> Bilanzstatistik:<br />
Das Wachstum ging überwiegend auf<br />
die erneut nennenswerte Ausweitung <strong>der</strong><br />
Ausleihungen an Unternehmen und<br />
Halbvolles Glas<br />
Was in an<strong>der</strong>en Städten<br />
als Regen gewertet wird,<br />
gilt in <strong>Wuppertal</strong><br />
im besten Fall als erhöhte<br />
Luftfeuchtigkeit und ist<br />
auf keinen Fall ein Grund,<br />
die Party zu verlassen.<br />
Da ist es gut, wenn man eine<br />
Bank hat, auf die man sich<br />
verlassen kann und die einen<br />
nicht im Regen stehen lässt.<br />
So intensiv sich anfangs<br />
einige wun<strong>der</strong>ten, wie gut die<br />
<strong>Wuppertal</strong>er feiern<br />
können, so sicher sind sie<br />
heute, dass diejenigen, die<br />
feste arbeiten auch<br />
Feste feiern dürfen.<br />
So entsteht ein neues<br />
<strong>Wuppertal</strong>er<br />
Selbstbewusstsein,<br />
das lediglich ein kleines<br />
blaues Loch in <strong>der</strong><br />
Wolkendecke benötigt,<br />
um sich zu entfalten.
AAA [xv~|Çz{tâáxÇ? XÄyxÇ{tÇz? [tàéyxÄw? ^ÄxxuÄtàà? ^≤ÄÄxÇ{t{Ç? fâwuxÜz? _É{? j|v{Ä|Çz{tâáxÇ? AAA<br />
Selbstständige zurück. Diese Zunahme<br />
verdeutlicht, dass es für unser Haus, analog<br />
<strong>der</strong> Entwicklung bei den übrigen Sparkassen,<br />
keinerlei Anzeichen für eine Kreditklemme<br />
im Unternehmenssektor gibt.<br />
Angesichts <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />
zeigten die Privatkunden nur eine sehr<br />
gedämpfte Verschuldungsbereitschaft.<br />
Neben einer gegenüber 2008 schwächeren<br />
Nachfrage im Bereich <strong>der</strong> Wohnungsbaufinanzierungen<br />
wirkte sich negativ<br />
aus, dass die privaten Haushalte im Zuge<br />
<strong>der</strong> staatlichen Umweltprämie für die<br />
vorgezogenen Pkw-Käufe in erheblichem<br />
Umfang auf Ersparnisse zurückgegriffen<br />
haben.<br />
Diesem gegen unsere Planungen verlaufenden<br />
Bestandsrückgang bei den Privatpersonen<br />
steht ein angestiegener Kreditbestand<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Haushalte gegenüber,<br />
so dass die Gesamtausleihungen<br />
in <strong>der</strong> Summe um 2,1 % (Vorjahr + 5,1 %)<br />
auf 4.665 Mio. € gewachsen sind. Angesichts<br />
des historisch niedrigen Zinsniveaus<br />
setzten sich die Verschiebungen in<br />
<strong>der</strong> Laufzeitenstruktur zu Gunsten mittelund<br />
langfristiger For<strong>der</strong>ungen fort.<br />
Nach diesen Verän<strong>der</strong>ungen entfallen<br />
unverän<strong>der</strong>t 74 % <strong>der</strong> Bilanzsumme auf<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kunden (Vergleichswert<br />
<strong>der</strong> rheinischen Sparkassen 68 %). Dieser<br />
Wert dokumentiert, dass das Kreditgeschäft<br />
weiterhin den bedeutendsten Anteil<br />
des zinstragenden Geschäfts <strong>der</strong> Sparkasse<br />
repräsentiert.<br />
12<br />
Eigenanlagen<br />
Aufgrund des ausgesprochen hohen Anteils<br />
des Kundenkreditgeschäfts sind die<br />
Eigenanlagen in Wertpapieren bei <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> (im Vergleich<br />
zu den übrigen Instituten des Verbandsgebiets)<br />
deutlich schwächer ausgeprägt.<br />
Auch nach <strong>der</strong> erneuten Aufstockung um<br />
16,9 % auf 948 Mio. € liegt <strong>der</strong> Strukturanteil<br />
mit 15 % <strong>der</strong> Bilanzsumme unter dem<br />
Vergleichswert von 20 %. Zur Vermeidung<br />
von zinsinduzierten Wertberichtigungen<br />
wurden überwiegend variabel verzinsliche<br />
Wertpapiere und Anleihen mit kurzen<br />
Laufzeiten gekauft.<br />
Einlagengeschäft<br />
Bezogen auf die Kundensegmente und<br />
verglichen mit unseren Planwerten verlief<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> Einlagen und Eigenemissionen<br />
(ohne die an Kreditinstitute<br />
verkauften Schuldverschreibungen),<br />
die als Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
zusammengefasst werden, im vergangenen<br />
Jahr sehr differenziert. An<strong>der</strong>s<br />
als prognostiziert konnten wir zwar kein<br />
Wachstum erreichen, mit - 0,5 % (Vorjahr<br />
+ 1,1 %) blieb das Bestandsminus allerdings<br />
unter dem Wert <strong>der</strong> übrigen Sparkassen<br />
im Verbandsgebiet, die einen<br />
Abbau um durchschnittlich - 1,5 %<br />
(Vorjahr + 3,1 %) verzeichneten.<br />
Der positiven Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> auf Unternehmen<br />
und öffentliche Haushalte<br />
entfallenden Einlagen (+ 105 Mio. € nach<br />
- 29 Mio. € im Vorjahr) steht ein außerordentlicher<br />
Rückgang <strong>der</strong> Verbindlich-<br />
keiten gegenüber den privaten Haushalten<br />
gegenüber (- 128 Mio. €; Vorjahr<br />
+ 74 Mio. €). Hier ist einerseits zu beachten,<br />
dass <strong>der</strong> außerordentliche und massive<br />
Mittelzufluss im Schlussquartal 2008<br />
(rd. 110 Mio. €) die Einlagenentwicklung<br />
des Vorjahres überzeichnet hat und im<br />
Zuge <strong>der</strong> eingetretenen Beruhigung ein<br />
Teil dieser Gel<strong>der</strong> <strong>2009</strong> wie<strong>der</strong> abgezogen<br />
worden ist. Hinzu kommt, dass die<br />
durch die staatliche Abwrackprämie induzierten<br />
Autokäufe in erheblichem Umfang<br />
durch die Auflösung von Sparguthaben<br />
finanziert worden sind, <strong>der</strong>en Bestand<br />
bis zum Jahresende um 100 Mio. €<br />
reduziert worden ist. Die erfahrungsgemäß<br />
sehr stark auf Zinsän<strong>der</strong>ungen reagierenden<br />
Termineinlagen wurden zwar<br />
ebenfalls überproportional abgebaut<br />
(- 176 Mio. €; Vorjahr + 22 Mio. €), dieser<br />
Mittelabfluss wurde aber durch Zuwäch -<br />
se bei den täglich fälligen Verbindlichkeiten<br />
(+ 177 Mio. €; Vorjahr – 4 Mio. €)<br />
vollständig kompensiert.<br />
Als Reaktion auf die schwieriger gewordene<br />
wirtschaftliche Situation haben<br />
auch die Unternehmen ihre täglich verfügbare<br />
Liquidität um beträchtliche<br />
145 Mio. € erhöht (Vorjahr + 4 Mio. €).<br />
Dies ging aber ausschließlich zu Lasten<br />
<strong>der</strong> Termingel<strong>der</strong> (- 149 Mio. €; Vorjahr<br />
- 52 Mio. €), während die langfristigen<br />
Anlagen um 55 Mio. € aufgestockt wurden.<br />
Als Folge des im vergangenen Jahr ausgebliebenen<br />
Einlagenwachstums ist das<br />
strukturelle Gewicht <strong>der</strong> Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden zurückgegangen,<br />
13<br />
bleibt aber mit 68 % <strong>der</strong> Bilanzsumme<br />
unverän<strong>der</strong>t über dem Vergleichsniveau<br />
(Durchschnitt RSGV 67 %).<br />
Interbankengeschäft<br />
Die Erhöhung <strong>der</strong> zur Barreserve zählenden<br />
Deutsche Bundesbank-Guthaben<br />
sowie eine erneute Aufstockung <strong>der</strong> Wertpapieranlagen<br />
bilden die wesentlichen<br />
Ursachen für die Reduzierung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />
an an<strong>der</strong>e Kreditinstitute um<br />
39,7 % auf 201 Mio. €. Die Liquiditätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
aus dem anhaltenden<br />
Wachstum <strong>der</strong> Kundenkredite haben wir<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr über die<br />
Ausweitung <strong>der</strong> Refinanzierung bei an<strong>der</strong>en<br />
Kreditinstituten erfüllt (+ 164 Mio. €).<br />
Beteiligungen<br />
Der Bestand <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> gehaltenen Beteiligungen wurde<br />
im vergangenen Jahr um 30,5 Mio. €<br />
auf 88 Mio. € vermin<strong>der</strong>t. Nahezu vollständige<br />
Ursache für diese Verän<strong>der</strong>ung<br />
war <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> WSW<br />
Energie & Wasser AG.<br />
Bilanzneutrales Geschäft<br />
Die Anlage in bilanzneutralen Wertpapieren<br />
ist seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Geldvermögensbildung unserer<br />
Kunden. Trotz stark rückläufiger<br />
Umsätze (- 30,5 %) blieb die Ersparnis, definiert<br />
als Saldo aus An- und Verkäufen,<br />
auch <strong>2009</strong> im positiven Bereich (26 Mio. €;<br />
Vorjahr 43 Mio. €).<br />
Haarig<br />
Menschen färben sich<br />
im Alter die Haare.<br />
Doch wie kann eine Stadt auf<br />
erste Alterserscheinungen<br />
reagieren?<br />
Während Menschen<br />
mit 80 Jahren liebevoll<br />
als Senioren bezeichnet<br />
werden, ist <strong>Wuppertal</strong><br />
mit 80 eine junge Stadt.<br />
Und die einzige Strähne,<br />
die wir suchen, ist keine graue,<br />
son<strong>der</strong>n eine Glückssträhne.<br />
Daher lautet das Motto:<br />
Ein Geburtstag ist noch lange<br />
kein Grund älter zu werden.
AAA eÉàà? axâxÇàx|v{? hÇàxÜutÜÅxÇ? aÉÜwáàtwà? ^tàxÜÇuxÜz? [xÜé~tÅÑ? [t{ÇxÜuxÜz? AAA<br />
Verbunden mit einer intensiveren Umsatztätigkeit<br />
(+ 12 %) lieferten die festverzinslichen<br />
Wertpapiere mit einem Saldo<br />
von 14 Mio. € den stärksten Beitrag (Vorjahr<br />
- 18 Mio. €). Umsatzeinbußen in beträchtlicher<br />
Höhe gab es dagegen bei den<br />
Investmentfonds, hier konnte sowohl bei<br />
den Ankäufen (- 145 Mio. €) als auch den<br />
Verkäufen (- 97 Mio. €) das sehr gute Vorjahresergebnis<br />
bei weitem nicht erreicht<br />
werden. Per Saldo ergab sich daraus ein<br />
entsprechen<strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Ersparnis<br />
von 57 Mio. € auf 8 Mio. €.<br />
Darstellung <strong>der</strong> Lage<br />
Ertragslage<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> verzeichnete<br />
im vergangenen Geschäftsjahr eine<br />
Verbesserung ihrer Ertragsentwicklung,<br />
die über das erwartete Niveau hinausging.<br />
Ihren Ausdruck findet diese Verän<strong>der</strong>ung<br />
in einem Jahresüberschuss, <strong>der</strong><br />
mit 12,1 Mio. € den Vorjahreswert von<br />
6,3 Mio. € deutlich übertrifft.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen zur<br />
Ertragslage stützen sich neben <strong>der</strong> GuV-<br />
Betrachtung auch auf den bundeseinheitlichen<br />
Betriebsvergleich <strong>der</strong> Sparkassenorganisation.<br />
Für den überbetrieblichen<br />
Vergleich erfolgt diese detaillierte Aufspaltung<br />
im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />
(DBS) des jeweiligen<br />
Institutes.<br />
Zentrale Ursache für die verbesserte<br />
Rentabilität war <strong>der</strong> überdurchschnittli-<br />
14<br />
che Anstieg <strong>der</strong> Zinsspanne (+ 8,3 %; Vorjahr<br />
- 5,5 %), <strong>der</strong> durch die starken Senkungen<br />
<strong>der</strong> Geld- und Kapitalmarktrenditen<br />
sowie die sehr viel steiler gewordene<br />
Zinsstrukturkurve ermöglicht worden ist.<br />
Das <strong>2009</strong> historisch niedrige Zinsniveau<br />
zog zwar eine kräftige Rückbildung <strong>der</strong><br />
Zinserträge um 29,7 Mio. € nach sich (Vorjahr<br />
+ 22,2 Mio. €). Noch stärker fiel aber<br />
die Min<strong>der</strong>ung des Zinsaufwands aus, <strong>der</strong><br />
um 39,6 Mio. € unter dem Vorjahresniveau<br />
geblieben ist, so dass die Zinsspanne<br />
insgesamt um 9,9 Mio. € (Vorjahr<br />
- 7 Mio. €) angestiegen ist.<br />
Durch die Zunahme in an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
konnten die Min<strong>der</strong>erträge aus dem<br />
bilanzneutralen Wertpapiergeschäft, die<br />
eine Folge <strong>der</strong> Umsatzeinbußen waren, zu<br />
einem Großteil kompensiert werden. Da<br />
gleichzeitig die Provisionsaufwendungen<br />
niedriger ausfielen, sank <strong>der</strong> Provisionsüberschuss<br />
nur minimal um 0,3 % auf<br />
32,3 Mio. €.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Aktienkurse hat im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich<br />
dazu beigetragen, über Zuschreibungen<br />
einen Teil <strong>der</strong> im Vorjahr eingetretenen<br />
Wertverluste des Handelsbuches aufzuholen<br />
und somit den Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
wie<strong>der</strong> positiv gestalten<br />
zu können (1,5 Mio. €; Vorjahr - 0,9 Mio. €).<br />
Aufgrund verän<strong>der</strong>ter Vorgaben zur Berechnung<br />
<strong>der</strong> Pensionsrückstellungen<br />
mussten wir <strong>2009</strong> den Aufwand für die Altersversorgung<br />
um 2,7 Mio. € erhöhen,<br />
womit ein Großteil <strong>der</strong> Steigerung des<br />
Personalaufwands erklärt werden kann.<br />
Unter Einbeziehung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Lohn- und Gehaltsumme (+ 2,1 % bzw. 1,1<br />
Mio. €) steigt <strong>der</strong> Personalaufwand um<br />
insgesamt 4,3 Mio. € auf 74 Mio. €. Hinzu<br />
kam eine Erhöhung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen<br />
um 1,2 Mio. €.<br />
Die Zusammenfassung <strong>der</strong> geschil<strong>der</strong>ten<br />
Komponenten führt zu einem Betriebsergebnis<br />
vor Bewertung und Steuern,<br />
das mit 56 Mio. € nicht nur die zu<br />
Jahresbeginn erwartete Größenordnung,<br />
son<strong>der</strong>n auch den Vorjahreswert (47 Mio. €)<br />
überschreitet. Im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />
ergibt sich für diese<br />
Steuerungsgröße ein Wert von 0,90 %<br />
nach 0,79 % im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis<br />
liegen wir unverän<strong>der</strong>t über dem<br />
Durchschnitt <strong>der</strong> rheinischen Sparkassen<br />
(0,89 % <strong>der</strong> DBS; 2008: 0,75 % <strong>der</strong> DBS).<br />
Auch die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat<br />
eigene Wertpapierbestände, für die<br />
wegen <strong>der</strong> insgesamt positiven Entwicklung<br />
an den Wertpapiermärkten Zuschreibungspotenziale<br />
ausgenutzt werden<br />
konnten, mit denen <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong><br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf For<strong>der</strong>ungen mehr als ausgeglichen<br />
wurde. Es wurde keine Verän<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Zuordnung von Vermögensgegenständen<br />
zum Anlagevermögen vorgenommen<br />
und die Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
wurden nach dem strengen<br />
Nie<strong>der</strong>stwertprinzip angesetzt.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> Finanzmarktkrise<br />
waren die Märkte für wesentliche<br />
Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes<br />
zum Bilanzstichtag als<br />
15<br />
nicht aktiv anzusehen. Hier war die<br />
Ermittlung von indikativen Kursen<br />
notwendig, <strong>der</strong>en Verwendung mit Ermessensentscheidungen<br />
verbunden ist,<br />
die im Vergleich mit aktiven Märkten zu<br />
deutlich höheren Schätzunsicherheiten<br />
führen. Nach Berücksichtigung <strong>der</strong> Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen<br />
auf For<strong>der</strong>ungen ergibt sich hier ein<br />
Saldo in Höhe von - 27,1 Mio. € (Vorjahr<br />
- 31,5 Mio. €).<br />
Einen weiteren Bestandteil <strong>der</strong> Risikovorsorge<br />
bilden die Zuführungen zum<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken, die im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 2,7 Mio. €<br />
umfassen. Bei diesem Betrag handelt es<br />
sich um die von unserem Institut<br />
getroffene Vorsorge im Zusammenhang<br />
mit den Maßnahmen zur Stabilisierung<br />
<strong>der</strong> Westdeutschen Landesbank. Nach<br />
Einrechnung dieses Betrages beträgt <strong>der</strong><br />
Saldo für Bewertung und Risikovorsorge<br />
- 29,8 Mio. € (Vorjahr - 31,5 Mio. €).<br />
Nach Abzug des Steueraufwands<br />
(8,6 Mio. € nach 7,5 Mio. € im Vorjahr)<br />
beträgt <strong>der</strong> Jahresüberschuss 12,1 Mio. €,<br />
<strong>der</strong> in dieser Größenordnung als Jahresgewinn<br />
in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesen wird.<br />
In <strong>der</strong> Vergangenheit wurde <strong>der</strong> Bilanzgewinn<br />
jeweils komplett <strong>der</strong> Sicherheitsrücklage<br />
zugeführt, um <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> eine solide Kapitalbasis<br />
für zukünftige Geschäftsaktivitäten und<br />
dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit zu<br />
sichern.<br />
Füllhorn<br />
Die Stadtkasse ist leer,<br />
also schöpfen wir Kraft<br />
aus an<strong>der</strong>en Quellen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e<br />
dem Kreativpotenzial<br />
dieser Stadt.<br />
Seit wir wissen, dass<br />
<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> lediglich<br />
Erfolgsrezepte nutzt,<br />
nichts Neues<br />
auf den Tisch bringt,<br />
arbeiten wir um so härter<br />
an den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
unserer Zeit.<br />
Das gilt für Menschen im<br />
Ehrenamt wie für<br />
Unternehmen, die sich für ihre<br />
Stadt engagieren.<br />
Projekte wie die Junior Uni<br />
und die Nordbahntrasse sind<br />
nur möglich, wenn die Kräfte<br />
von Verwaltung und Ehrenamt<br />
gebündelt eingesetzt werden.<br />
Denn wir wollen ja auch<br />
in den nächsten Jahren<br />
noch etwas zu feiern haben.
AAA fv{xÄÄxÇuxv~? itÜÜxáuxv~? aùv{áàxuÜxv~? _≤ÇàxÇuxv~? _â|áxÇáàÜt∫x? báàxÜáutâÅ? [xááxÄÇuxÜz? AAA<br />
Finanzlage<br />
Die Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> war im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> aufgrund einer angemessenen<br />
Liquiditätsvorsorge je<strong>der</strong>zeit gegeben.<br />
Der Liquiditätsgrundsatz <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
wurde stets eingehalten. Zur Erfüllung<br />
<strong>der</strong> Mindestreservevorschriften wurden<br />
Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank<br />
in erfor<strong>der</strong>licher Höhe geführt.<br />
Die eingeräumten Kredit- und Dispositionslinien<br />
– insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong><br />
WestLB AG – wurden teilweise in Anspruch<br />
genommen. Ein Spitzenausgleich<br />
erfolgte durch Tagesgeldaufnahmen bzw.<br />
Tagesgeldanlagen. Auch das Angebot <strong>der</strong><br />
Europäischen Zentralbank zur Refinanzierung<br />
in Form von Offenmarktgeschäften<br />
wurde genutzt.<br />
Vermögenslage<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> weist Gewinnrücklagen<br />
in Höhe von 304,6 Mio. €<br />
aus. Mit <strong>der</strong> Erhöhung um 2,7 Mio. € wird<br />
ein Fonds für allgemeine Bankrisiken im<br />
Umfang von 22,1 Mio. € vorgehalten. Darüber<br />
hinaus verfügen wir über umfangreiche<br />
weitere Eigenkapitalbestandteile<br />
im Sinne des KWG.<br />
Die seit dem 1. Januar 2008 geltenden<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eigenmittelanfor<strong>der</strong>ungen<br />
beinhalten insbeson<strong>der</strong>e eine verfeinerte<br />
Messung <strong>der</strong> Risikopositionen. Obwohl<br />
mit dem operationellen Risiko eine<br />
weitere Risikoart berücksichtigt werden<br />
16<br />
muss, überschreitet die Gesamtkennziffer<br />
mit 12,1 % deutlich den von <strong>der</strong> Bankenaufsicht<br />
gemäß Solvabilitätsverordnung<br />
vorgeschriebenen Mindestwert von 8,0 %.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> verfügt<br />
damit über eine gute Kapitalbasis für<br />
ihre Geschäftstätigkeit.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />
die Bilanzstruktur <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong>, die durch eine anhaltend<br />
starke Ausprägung des Kundengeschäftes<br />
gekennzeichnet ist, nicht nennenswert<br />
verän<strong>der</strong>t. Während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />
For<strong>der</strong>ungen an Kunden auf <strong>der</strong> Aktivseite<br />
unverän<strong>der</strong>t bei 74 % <strong>der</strong> Bilanzsumme<br />
liegt, ist dieser für die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden (einschließlich<br />
begebener Schuldverschreibungen)<br />
auf <strong>der</strong> Passivseite von 71 % auf 68 %<br />
zurückgegangen. Beide Anteile liegen<br />
aber nach wie vor über dem Durchschnitt<br />
<strong>der</strong> rheinischen Sparkassen.<br />
Der Wertpapierbestand wurde unter<br />
Anwendung des strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzips<br />
bewertet. Mit <strong>der</strong> Bildung von<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
wurde den Risiken im Kreditgeschäft und<br />
den sonstigen Verpflichtungen entsprechend<br />
den strengen Bewertungsmaßstäben<br />
unseres Hauses angemessen Rechnung<br />
getragen. Die übrigen Vermögensgegenstände<br />
wurden ebenfalls vorsichtig<br />
bewertet.<br />
Die wirtschaftliche Lage <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> ist insgesamt als solide<br />
zu bewerten, da sowohl durch die Ertragskraft<br />
als auch die Eigenkapitalausstat-<br />
tung die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Geschäftstätigkeit gegeben sind.<br />
Personalbereich<br />
Am 31.12.<strong>2009</strong> beschäftigte die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> insgesamt 1.461<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr<br />
1.459), davon 931 vollzeitbeschäftigte<br />
(-18) und 396 teilzeitbeschäftigte Angestellte<br />
(+12) sowie 134 Auszubildende<br />
(+8). In den Zahlen sind insgesamt 60<br />
nach dem Altersteilzeitgesetz in <strong>der</strong> Freizeitphase<br />
befindliche Mitarbeiter enthalten,<br />
davon 45 vollzeit- und 15 teilzeitbeschäftigte<br />
Kolleginnen und Kollegen.<br />
Stichtagsbezogen steigt die Gesamtzahl<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten <strong>2009</strong> gegenüber dem<br />
Vorjahr somit um 2 Mitarbeiter.<br />
Nicht nur die Anzahl und Qualifikation<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten sowie nachhaltige Weiterbildungsmaßnahmen<br />
stehen im Fokus<br />
unserer Personalarbeit, son<strong>der</strong>n auch die<br />
För<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Gesundheit<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
So führt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
seit dem 01.01.2007 umfangreiche Maßnahmen<br />
zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
durch. In einem vertrauensvollen<br />
und für den Mitarbeiter geschützten<br />
Rahmen werden in Gesprächen mit<br />
den Betroffenen Maßnahmen vereinbart,<br />
die eine erfolgreiche Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />
nach längerer Erkrankung unterstützen<br />
und sicherstellen sollen.<br />
17<br />
Um einen Beitrag zur Vorbeugung von<br />
Langzeiterkrankungen zu leisten, haben<br />
wir <strong>2009</strong> erfolgreich das Pilotprojekt<br />
„Gesundheitsprävention“ gestartet.<br />
Hierzu gehörte ein Gesundheitstag im<br />
September, <strong>der</strong> allen Mitarbeitern die<br />
Möglichkeit bot, sich über Angebote zum<br />
Thema Gesundheit zu informieren, aber<br />
auch gesundheitliche Tests durchzuführen<br />
o<strong>der</strong> in Workshops erste Erfahrungen<br />
mit Präventionsangeboten zu sammeln.<br />
Daneben haben wir in Zusammenarbeit<br />
mit einem regionalen Netzwerk von Gesundheitsanbietern<br />
unseren Mitarbeitern<br />
umfangreiche Präventionskurse angeboten.<br />
Die Schwerpunkte waren allgemeine<br />
Fitness, Stärkung des Rückens und<br />
Umgang mit Stressbelastungen.<br />
Die Erfahrungen <strong>der</strong> 72 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die diese Pilotphase<br />
nutzten, haben uns darin bestärkt, die<br />
Maßnahmen 2010 zu erweitern und fortzusetzen.<br />
Auch <strong>der</strong> betriebliche Nutzen liegt auf<br />
<strong>der</strong> Hand: Gesunde Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sind eine <strong>der</strong> wichtigsten Voraussetzungen<br />
für ein gesundes und erfolgreiches<br />
Unternehmen.<br />
Sonstiges<br />
80 Jahre sind für eine Stadt auf den<br />
ersten Blick eine eher kurze Zeitspanne.<br />
Wenn man sich aber beispielsweise in<br />
einem <strong>Jahresbericht</strong> vor Augen führt, was<br />
sich allein in den 12 Monaten des Jahres<br />
Szene<br />
Warum feiert man<br />
„runde“ Geburtstage<br />
eigentlich aufwändiger<br />
als normale?<br />
Um ehrlich zu sein:<br />
Völlig egal,<br />
Hauptsache es funktioniert<br />
und die Stadt wird ins<br />
rechte Licht gerückt.<br />
Die Gesichter <strong>der</strong> Menschen<br />
strahlen wie die Scheinwerfer,<br />
die uns auch noch tief in <strong>der</strong><br />
Nacht den Weg zu den Feiermeilen<br />
weisen. Und wie<strong>der</strong><br />
wird uns bewusst, dass wir<br />
lieber gemeinsam Krach<br />
machen, als dass wir<br />
miteinan<strong>der</strong> Krach haben.
AAA Y|Çzáv{x|w ? f≤wáàtwà? aÉÜwÑtÜ~? WÉÜÇtÑ? fv{≠ÄÄxÜ? UâÜz{ÉÄé AAA<br />
<strong>2009</strong> ereignet hat, bekommt man schnell<br />
ein verän<strong>der</strong>tes Zeitgefühl und <strong>der</strong> Zeitraum<br />
von 80 Jahren erscheint mitunter<br />
als eine kleine Ewigkeit.<br />
Da wird es dann beinahe zu einer großen<br />
Ewigkeit, wenn man bedenkt, dass es<br />
die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> bereits seit<br />
188 Jahren im Tal <strong>der</strong> Wupper gibt. Am<br />
5. Januar 1822 nahm die Städtische Sparund<br />
Leihkasse zu Elberfeld, als Vorläufer<br />
<strong>der</strong> heutigen <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong>,<br />
ihre Tätigkeit auf. Unsere Bodenständigkeit<br />
und die daraus resultierende enge<br />
Bindung zu seinem Standort zeigt sich<br />
auch in dem ehrenamtlichen Engagement<br />
vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Sparkasse in Vereinen und an<strong>der</strong>en<br />
Institutionen dieser Stadt. Und<br />
dabei ist es nicht zwangsläufig nur die<br />
Stelle des Kassierers, die von einem Sparkassenmitarbeiter<br />
in seiner Freizeit ausgefüllt<br />
wird.<br />
Offensichtlich übertragen sich das Verantwortungsgefühl<br />
des Arbeitgebers<br />
Sparkasse und das Bekenntnis zur Region<br />
auch auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Es gehört zu unserem Selbstverständnis,<br />
dass wir jährlich Hun<strong>der</strong>te von<br />
Einrichtungen aus den Bereichen Soziales,<br />
Kultur und Sport unterstützen. Und<br />
das dieses nicht nur mit finanziellen Mitteln<br />
in einer Größenordnung von jährlich<br />
über 3 Millionen Euro, son<strong>der</strong>n auch mit<br />
dem persönlichen Einsatz vieler unserer<br />
Mitarbeiter erfolgt, erfüllt uns mit Freude<br />
und Stolz.<br />
18<br />
Gerade in Zeiten einer sehr schwierigen<br />
öffentlichen Haushaltslage ist eine Stadt<br />
wie <strong>Wuppertal</strong> mehr denn je auf dieses<br />
private Engagement seiner Bürger angewiesen.<br />
Auch <strong>der</strong> Wunsch des Kämmerers<br />
nach finanzieller Unterstützung durch<br />
die Sparkasse ist verständlich. Soweit<br />
möglich, werden wir unserer Verantwortung<br />
für das Wohl <strong>der</strong> Stadt, ihrer Bürgerinnen<br />
und Bürger und <strong>der</strong> hier ansässigen<br />
Unternehmen nachkommen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist als regional<br />
ausgerichtetes Kreditinsitut ihrem<br />
Standort verpflichtet, denn wir möchten<br />
dabei sein, wenn <strong>Wuppertal</strong> als Zentrum<br />
des Bergischen Landes seinen 90., seinen<br />
100. und dann hoffentlich noch viele weitere<br />
runde Geburtstage feiert. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> wird dabei auch<br />
weiterhin ihren Beitrag leisten, damit es<br />
auch zukünftig in dieser Stadt noch viel<br />
zu feiern gibt.<br />
Risikoberichterstattung<br />
Hinweise auf wesentliche Risiken <strong>der</strong><br />
künftigen Entwicklung<br />
Aktuell sind bestandsgefährdende<br />
o<strong>der</strong> sonstige Risiken mit wesentlichem<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage für die Sparkasse unverän<strong>der</strong>t<br />
nicht erkennbar.<br />
Risikomanagementziele und<br />
-methoden<br />
Risikomanagementziele<br />
Im Mittelpunkt des gesamten Risikomanagements<br />
<strong>der</strong> Sparkasse steht die<br />
dauerhafte Existenzsicherung und Fortführung<br />
des Unternehmens. Deshalb ist<br />
es eine Aufgabe des Risikomanagements,<br />
Risiken zu erkennen, zu messen,<br />
zu bewerten, zu steuern und zu überwachen.<br />
Hierfür muss im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />
geprüft werden, wie viel<br />
Risiko sich die Sparkasse leisten kann,<br />
um daraus Limite und Steuerungsmaßnahmen<br />
abzuleiten.<br />
Darüber hinaus hat das Risikomanagement<br />
auch eine betriebswirtschaftliche<br />
Aufgabe. Das Kapital o<strong>der</strong> Vermögen <strong>der</strong><br />
Sparkasse soll effizient eingesetzt werden,<br />
um so für eine optimale Rentabilität<br />
<strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Kapitalressourcen<br />
zu sorgen.<br />
Die Sparkasse richtet sich an <strong>der</strong> Erfüllung<br />
<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Unternehmensstrategie<br />
„Sparkassenperspektive<br />
2012“ aus. Darin wird zu den Zielen <strong>der</strong><br />
19<br />
Risikosteuerung folgende Aussage<br />
gemacht:<br />
„Wir werden unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
gegebenen Risikotragfähigkeit unsere<br />
Mittel unter Risiko- und Renditeaspekten<br />
effizient anlegen und damit die Risiko-<br />
Rendite-Relation optimieren. Wir werden<br />
die Optimierung <strong>der</strong> Vermögensanlage<br />
unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung von<br />
Diversifikationseffekten und weiterhin<br />
im Rahmen besonnener und beständiger<br />
Risikopolitik voranbringen.“<br />
Außerdem wurde in <strong>der</strong> Geschäftsstrategie<br />
die langfristige Unternehmenssicherung<br />
zum Wohle <strong>der</strong> Menschen in <strong>der</strong> Region<br />
formuliert. Dies geht einher mit <strong>der</strong><br />
Zielsetzung <strong>der</strong> stetigen und angemessenen<br />
Stärkung <strong>der</strong> Eigenkapitalausstattung<br />
<strong>der</strong> Sparkasse.<br />
Die Sparkasse strebt eine ausgewogene<br />
Risikostruktur an. Dies äußert sich vor<br />
allem in <strong>der</strong> adäquaten Limitierung <strong>der</strong><br />
Risiken, einer vorsichtigen Auswahl <strong>der</strong><br />
Vermögensklassen sowie einem grundsätzlich<br />
langfristigen Anlagehorizont. Bezüglich<br />
<strong>der</strong> Eigenanlagen achtet sie bereits<br />
seit vielen Jahren auf eine sinnvolle<br />
Diversifikation. Im Ergebnis erfolgt daraus<br />
für die Sparkasse weiterhin das bewusste<br />
Eingehen von Risiken zur Erschließung<br />
von Ertragschancen. Um diese<br />
Ziele zu erreichen, verfügt die Sparkasse<br />
über eine robuste Vermögensallokation,<br />
die sich durch transparente<br />
Strukturen und beherrschbare Produkte<br />
auszeichnet. Durch eine integrative<br />
Sichtweise auf alle wesentlichen Risiken<br />
Tischnachbar<br />
In Afrika sagt ein Sprichwort:<br />
Einer allein kann<br />
kein Dach tragen.<br />
In <strong>Wuppertal</strong> wissen wir,<br />
dass einer allein keinen Tisch<br />
tragen kann.<br />
Also packen wir<br />
gemeinsam an,<br />
holen Tische und Stühle aus<br />
dem Haus und lernen<br />
unsere Nachbarn kennen,<br />
denen wir sonst nur<br />
im Treppenhaus begegnen.<br />
Und während wir uns anfangs<br />
noch wun<strong>der</strong>n, welch<br />
son<strong>der</strong>bare Speisen unsere<br />
gemeinsame Tafel schmücken,<br />
lernen wir im Laufe des<br />
Abends, dass Falafel frittierte<br />
Bällchen aus pürierten<br />
Bohnen o<strong>der</strong> Kichererbsen mit<br />
Kräutern und Gewürzen sind.
werden in beson<strong>der</strong>er Weise die Wechselbeziehungen<br />
<strong>der</strong> einzelnen Risikoarten<br />
berücksichtigt. Das Risiko ist dabei soweit<br />
wie möglich auf <strong>der</strong> Basis von langfristigen<br />
historischen Daten zu ermitteln.<br />
Diese Verfahrensweise hat sich nachhaltig<br />
bewährt.<br />
Risikomanagementmethoden<br />
Alle Aufgaben <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung<br />
werden im Zuständigkeitsbereich<br />
des Vorstandsvorsitzenden wahrgenommen.<br />
Alle Tätigkeitsbereiche <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung<br />
sind dabei organisatorisch<br />
bis hin zur Geschäftsleitung strikt<br />
von den verantwortlichen Marktbereichen<br />
getrennt. Die interne Revision prüfte<br />
auch im vergangenen Jahr im Rahmen<br />
ihres Auftrages ausgewählte Bereiche <strong>der</strong><br />
Gesamtbanksteuerung.<br />
Die Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement<br />
beziehen sich auf das<br />
Management <strong>der</strong> für das Institut wesentlichen<br />
Risiken sowie damit verbundener<br />
Risikokonzentrationen. Zur Beurteilung<br />
<strong>der</strong> Wesentlichkeit hat die Sparkasse<br />
unter Berücksichtigung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
eingetretenen Risiken sowie<br />
<strong>der</strong> aktuell bestehenden Vermögensaufteilung<br />
das Gesamtrisikoprofil des<br />
Hauses untersucht.<br />
Die Sparkasse legt aufgrund <strong>der</strong> Struktur,<br />
<strong>der</strong> Komplexität und des Risikogehaltes<br />
ihrer Geschäfte die folgenden Risiken<br />
als wesentlich fest:<br />
20<br />
AAA fÑtÜ~tááx? |Å jâÑÑxÜàtÄ áx|à DKEEM ãxÜàäÉÄÄ âÇw âÇäxÜé|v{àutÜ y≤Ü jâÑÑxÜàtÄ<br />
• Adressenausfallrisiken<br />
• Marktpreisrisiken<br />
• Liquiditätsrisiken<br />
• Operationelle Risiken<br />
Innerhalb <strong>der</strong> ersten beiden Klassen<br />
erfolgt eine weitere Unterteilung in unterschiedliche<br />
Risikoarten, was gerade für<br />
die Quantifizierung des Risikos von<br />
Bedeutung ist.<br />
Unverän<strong>der</strong>t berechnet die Sparkasse<br />
ihre Risikotragfähigkeit durch eine differenzierte<br />
Darstellung sowohl für die wertals<br />
auch für die periodenorientierte Sichtweise.<br />
Außerdem findet die regulatorische<br />
Sicht ergänzende Berücksichtigung.<br />
Die Risikotragfähigkeitsberechnung<br />
muss in jedem Fall alle steuerungsrelevanten<br />
Sichtweisen <strong>der</strong> Sparkasse<br />
abdecken. Die wertorientierte Verfahrensweise<br />
setzt die Sparkasse insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei <strong>der</strong> Berechnung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />
sowie <strong>der</strong> Währungs- und Aktienkursrisiken<br />
seit mehreren Jahren ein. Für<br />
das Adressenausfallrisiko werden die Ergebnisse<br />
des Kreditrisikomodells Credit<br />
Portfolio View einbezogen, das ebenfalls<br />
einen wertorientierten Ansatz verfolgt.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> Konzeption kommt <strong>der</strong><br />
wertorientierten Steuerung eine große<br />
Bedeutung zu. Die periodenorientierte<br />
und die regulatorische Sichtweise geben<br />
den einzuhaltenden Rahmen vor. Die Risikotragfähigkeit<br />
muss in je<strong>der</strong> <strong>der</strong> aufgeführten<br />
Sichtweisen gewährleistet sein.<br />
Der Prozess zur Umsetzung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitskonzeption<br />
setzt sich in <strong>der</strong><br />
Sparkasse aus folgenden Schritten<br />
zusammen:<br />
21<br />
• Ermittlung des Risikodeckungspotenzials<br />
(nachfolgend RDP genannt)<br />
• Festlegung des Anteils am RDP zur<br />
Deckung <strong>der</strong> Risiken<br />
• Quantifizierung <strong>der</strong> Risiken über die<br />
jeweiligen Verfahren<br />
• Limitierung des Gesamtbankrisikos<br />
und <strong>der</strong> Einzelrisiken<br />
• Berichterstattung inklusive<br />
Ermittlung <strong>der</strong> Limitauslastung<br />
• Entscheidung zu möglichen<br />
Steuerungsmaßnahmen<br />
Die aus dieser Vorgehensweise zum<br />
Risikotragfähigkeitskonzept resultierenden<br />
einzelnen Prozessschritte sind fest<br />
definierten Rhythmen unterworfen. Die<br />
Festlegungen <strong>der</strong> Sparkasse bezüglich <strong>der</strong><br />
Rhythmen, <strong>der</strong> Verantwortlichkeiten und<br />
<strong>der</strong> Inhalte <strong>der</strong> Prozessschritte sind dokumentiert.<br />
Die beschriebenen Berechnungen<br />
werden für alle Sichtweisen monatlich<br />
erstellt. In einem vierteljährlichen Risikobericht<br />
wird die Geschäftsleitung umfassend<br />
über die Gesamtrisikosituation <strong>der</strong><br />
Sparkasse unter Einbeziehung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />
informiert. Dieser Bericht<br />
ist Grundlage für die vierteljährliche<br />
Berichterstattung im Risikoausschuss<br />
und im Verwaltungsrat.<br />
Sofern bei <strong>der</strong> monatlichen Datenermittlung<br />
Limitüberschreitungen festgestellt<br />
werden, erfolgt eine Ad-hoc-Mitteilung<br />
an den Vorstand. Alle Steuerungs-<br />
maßnahmen <strong>der</strong> definierten Vermögensklassen<br />
werden auf Basis <strong>der</strong> gewünschten<br />
Vermögensallokation durch den<br />
Gesamtvorstand entschieden.<br />
Methoden zur Risikoabsicherung<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> setzte<br />
auch <strong>2009</strong> zur Steuerung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />
<strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente<br />
(Swap-Geschäfte) ein. Der genaue<br />
Umfang ist im Anhang (Sonstige Angaben<br />
unter 3.1) ersichtlich.<br />
Für das Adressenrisikomanagement<br />
besteht ebenfalls die Möglichkeit, <strong>der</strong>ivative<br />
Absicherungsgeschäfte vorzunehmen<br />
(Kredit<strong>der</strong>ivate). Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> ist unverän<strong>der</strong>t am Sparkassen-Kreditbasket,<br />
einer synthetischen<br />
Form des Risikotransfers einzelner For<strong>der</strong>ungen<br />
innerhalb <strong>der</strong> S-Finanzgruppe<br />
beteiligt.<br />
Detaillierte Beschreibung <strong>der</strong><br />
Steuerung <strong>der</strong> wesentlichen Risiken<br />
<strong>der</strong> Sparkasse<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Als Adressenausfallrisiken bezeichnet<br />
man grundsätzlich die Gefahr eines teilweisen<br />
o<strong>der</strong> vollständigen Ausfalls vertraglich<br />
zugesagter Leistungen durch die<br />
Geschäftspartner. Im Rahmen einer umfassenden<br />
Definition wird jede negative<br />
Wertverän<strong>der</strong>ung des Kredit- und Beteiligungsportfolios<br />
als Adressenausfallrisiko<br />
verstanden.<br />
In <strong>der</strong> Spur<br />
Böse Zungen behaupten,<br />
Tradition wäre die beliebteste<br />
Ausrede für fehlende<br />
Visionen.<br />
<strong>Wuppertal</strong> beweist<br />
das Gegenteil.<br />
Hier bilden Traditionen<br />
das Grundgerüst,<br />
auf denen Innovationen<br />
überhaupt erst<br />
möglich werden.<br />
Nur wer seine Geschichte<br />
kennt, kann seine Zukunft<br />
gestalten.<br />
Also feiern wir unsere Stadt,<br />
ihren Geburtstag,<br />
ihre Menschen und<br />
die vielen Orte, an denen wir<br />
zusammen feiern können,<br />
damit wir uns und unsere<br />
Möglichkeiten noch besser<br />
kennen lernen.
Kreditrisiken<br />
Mit dem Begriff „Kreditrisiko“ i. e. S.<br />
wird je<strong>der</strong> Wertverlust des Kreditportfolios<br />
bezeichnet, das aus dem Kundengeschäft<br />
sowie den Eigenanlagen <strong>der</strong> Sparkasse<br />
besteht. Diese Wertverän<strong>der</strong>ungen<br />
entstehen nicht erst durch definitive<br />
Kreditausfälle, son<strong>der</strong>n darüber hinaus<br />
bereits aufgrund von Bonitätsverschlechterungen,<br />
beispielsweise durch eine<br />
Verschlechterung des Ratings.<br />
Die Risikoeinschätzung <strong>der</strong> Kredite<br />
basiert auf verschiedenen Bausteinen:<br />
<strong>der</strong> Expertise <strong>der</strong> Berater, <strong>der</strong> Berechnung<br />
<strong>der</strong> Kapitaldienstfähigkeit, <strong>der</strong> Besicherung,<br />
Frühwarnsystemen und verschiedenen<br />
Rating- und Scoringverfahren.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Marktnähe am hiesigen<br />
Standort ist die Sparkasse in <strong>der</strong> Lage, bei<br />
Kreditentscheidungen kundenindividuelle<br />
Risikoeinschätzungen vornehmen zu<br />
können. Eine risikoorientierte Bepreisung<br />
<strong>der</strong> Kredite stellt dabei die Abdeckung<br />
<strong>der</strong> erwarteten Verluste bezogen<br />
auf das Gesamtinstitut sicher. Durch die<br />
große Abhängigkeit vom Kundengeschäft<br />
sowie dessen regionaler Begrenzung<br />
ergeben sich zwangsläufig gewisse<br />
Konzentrationsrisiken. Die Sparkasse<br />
begegnet dieser Situation durch folgende<br />
strategische Ausrichtung:<br />
22<br />
• Vermeidung von Konzentrationsrisiken<br />
im Eigengeschäft <strong>der</strong><br />
Sparkasse<br />
• Aktives Adressenrisikomanagement<br />
mittels Kredit<strong>der</strong>ivaten innerhalb <strong>der</strong><br />
S-Finanzgruppe zur Reduzierung von<br />
Konzentrationsrisiken<br />
• Bewilligungskompetenztableau für<br />
den Gesamtvorstand, das auf <strong>der</strong><br />
Basis unerwarteter Verluste<br />
hergeleitet ist<br />
• Beson<strong>der</strong>es Maßhalten bei <strong>der</strong><br />
Ausweitung bestehen<strong>der</strong><br />
Konzentrationsrisiken und dem<br />
Eingehen neuer Konzentrationsrisiken<br />
• Regelmäßige Überprüfung <strong>der</strong><br />
Sicherheitenbewertung – insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei Gewerbeimmobilien – und genaue<br />
Beobachtung des Immobilienmarktes<br />
Grundsätzlich werden die sich aus dem<br />
Kundengeschäft ergebenden Risiken<br />
akzeptiert. Das Eingehen von Adressenausfallrisiken<br />
sowie die Kontrolle und<br />
Steuerung dieser Risiken ist eine<br />
Kernkompetenz <strong>der</strong> Sparkasse.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitskonzeption<br />
wird das Kreditrisiko quantifiziert.<br />
Hierbei erfolgt stets eine Unterscheidung<br />
zwischen den erwarteten und<br />
unerwarteten Verlusten. Die erwarteten<br />
Verluste stellen dabei den Wert dar, <strong>der</strong><br />
aufgrund langjähriger Mittelwerte sowie<br />
<strong>der</strong> Ausfallwahrscheinlichkeiten des aktuellen<br />
Portfolios in die Planrechnungen<br />
<strong>der</strong> Sparkasse eingerechnet wird. Sie stellen<br />
Kosten <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit dar, die<br />
in den Kundenkonditionen eingepreist<br />
und somit abgedeckt werden.<br />
Die unerwarteten Verluste stellen hingegen<br />
für die Sparkasse das Risiko dar, welches<br />
mit Eigenmitteln bzw. ökonomi-<br />
schem Kapital zu unterlegen ist. Sie werden<br />
sowohl über die Auswertung historischer<br />
Bewertungsergebnisse für das<br />
Kreditgeschäft in <strong>der</strong> periodischen<br />
Betrachtung geschätzt als auch über die<br />
Simulation des Istbestandes mit dem<br />
Kreditrisikomodell CPV (Credit Portfolio<br />
View) barwertig ermittelt. Die Berechnung<br />
erfolgt unter Einbeziehung aller risikobehafteten<br />
Kunden- und Eigengeschäfte.<br />
Die detaillierte Betrachtung <strong>der</strong><br />
Adressenausfallrisiken erfolgt in <strong>der</strong><br />
Kreditrisikostrategie 2010. Sie steckt den<br />
Handlungsrahmen für sämtliche Aktivitäten<br />
ab. In diesem Sinne bietet sie eine<br />
Orientierungshilfe für alle Kreditentscheidungen.<br />
Bei <strong>der</strong> Überarbeitung<br />
wurde insbeson<strong>der</strong>e die konjunkturelle<br />
Einschätzung für 2010 berücksichtigt.<br />
Beteiligungsrisiken<br />
Die Sparkasse hat eine grundsätzlich<br />
konservativ ausgerichtete Beteiligungsstrategie.<br />
Das Beteiligungsbuch wird<br />
durch die Beteiligung an unserem Regionalverband<br />
(RSGV) mit <strong>der</strong> Schwerpunktbeteiligung<br />
WestLB dominiert. Der überwiegende<br />
Teil <strong>der</strong> weiteren Beteiligungen<br />
entfällt auf Verbundunternehmen innerhalb<br />
<strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe sowie<br />
auf Unternehmen im kommunalen Umfeld<br />
unseres Trägers. Die eingehende<br />
Darstellung <strong>der</strong> Beteiligungen erfolgt im<br />
Rahmen des jährlichen Beteiligungsberichts<br />
an den Vorstand.<br />
Da es aktuell keine ausreichenden<br />
Daten für eine Bemessung des Risikos<br />
23<br />
gibt, wird im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitsrechnung<br />
das Beteiligungsrisiko mit<br />
einer pauschalen Risikoberechnung berücksichtigt.<br />
Die Anteilseigner <strong>der</strong> Westdeutschen<br />
Landesbank AG (u.a. <strong>der</strong> Rheinische Sparkassen-<br />
und Giroverband, Düsseldorf -<br />
RSGV- mit rd. 25,03 %) haben in einem<br />
„verbindlichen Protokoll“ am 24.11.<strong>2009</strong><br />
mit <strong>der</strong> Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung<br />
(FMSA) Maßnahmen zur<br />
weiteren Stabilisierung <strong>der</strong> WestLB AG<br />
vereinbart.<br />
Die Verbandsversammlung des RSGV<br />
hat am 10.12.<strong>2009</strong> den Verbandsvorsteher<br />
ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen<br />
Verträge zu unterzeichnen und<br />
Erklärungen abzugeben. Auf dieser<br />
Grundlage wurden am 11.12.<strong>2009</strong> die Verträge<br />
zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />
(„Erste Abwicklungsanstalt“)<br />
gemäß § 8 a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />
geschlossen. Der Rheinische<br />
Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf<br />
(RSGV) ist entsprechend seines Anteils<br />
(25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame<br />
Verluste <strong>der</strong> Abwicklungsanstalt,<br />
die nicht durch das Eigenkapital<br />
<strong>der</strong> Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und<br />
<strong>der</strong>en erzielte Erträge ausgeglichen werden<br />
können, bis zu einem Höchstbetrag<br />
von 2,25 Mrd. € zu übernehmen.<br />
Auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> entfällt<br />
als Mitglied des RSGV damit eine anteilige<br />
indirekte Verpflichtung entsprechend<br />
ihrer Beteiligung am RSGV in Höhe<br />
von 3,3898 %. Auf Basis <strong>der</strong>zeitiger Er-<br />
Willkommen<br />
Das große Transparent<br />
am Islandufer braucht nur<br />
ein Wort, um auszudrücken,<br />
worum es geht.<br />
Willkommen,<br />
schön, dass Ihr alle da seid.<br />
Und so klettern die<br />
kleinen Piraten an <strong>der</strong><br />
Kletterschlange die Wände<br />
rauf, um auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />
fachkundig wie<strong>der</strong><br />
zu den wartenden Eltern<br />
abgeseilt zu werden.<br />
Sie spüren, dass<br />
die Auszubildenden <strong>der</strong><br />
Sparkasse sich wirklich über<br />
ihr Erscheinen freuen.<br />
Fast 70 Azubis haben sich<br />
freiwillig gemeldet, um beim<br />
1. Sparkassen-Piratenfest<br />
dabei sein zu können.<br />
Und für das nächste Fest<br />
haben sich noch mehr<br />
gemeldet.
kenntnisse ist für diese Verpflichtung im<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong> <strong>der</strong> Sparkasse<br />
keine Rückstellung zu bilden. Es besteht<br />
aber das Risiko, dass die Sparkasse während<br />
<strong>der</strong> voraussichtlich langfristigen<br />
Abwicklungsdauer entsprechend ihres<br />
Anteils am RSGV aus ihrer indirekten<br />
Verpflichtung in Anspruch genommen<br />
wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse<br />
für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den<br />
Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres<br />
eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge<br />
bilden. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Erkenntnisse nach Ablauf von 10 Jahren<br />
findet dann unter Einbeziehung aller<br />
Beteiligten eine Überprüfung des Vorsorgebedarfs<br />
statt. Für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> wurde eine Vorsorge in Höhe von<br />
2,7 Mio. € durch Dotierung des Fonds für<br />
allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB<br />
getroffen. Davon unberührt bleibt die Verpflichtung,<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung des<br />
jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen,<br />
ob sich aufgrund <strong>der</strong> dann vorliegenden<br />
Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt,<br />
eine Rückstellung zu bilden.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Hierunter werden alle Risiken verstanden,<br />
die durch schwankende Marktpreise<br />
für Vermögenswerte verursacht werden.<br />
Märkte sind hierbei die Börsen und sonstige<br />
Handelsinstitutionen sowie <strong>der</strong> Handel<br />
zwischen den Banken. In <strong>der</strong> Regel<br />
handelt es sich um publizierte und weitgehend<br />
allgemein nachvollziehbare Preise.<br />
Die Sparkasse definiert als wesentliche<br />
Marktpreisrisiken die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisi-<br />
24<br />
ken, die Aktienkursrisiken, die Währungsrisiken,<br />
die Immobilienrisiken<br />
sowie die Spreadrisiken.<br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />
Neben den Kreditrisiken sind die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />
<strong>der</strong> klassische Risikotreiber<br />
einer Sparkasse. Dies kann durch<br />
eine negative Abweichung des Zinsüberschusses<br />
in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />
bzw. des Vermögenswertes in <strong>der</strong><br />
Vermögensbilanz <strong>der</strong> Sparkasse zum<br />
Ausdruck kommen. Die Steuerung <strong>der</strong><br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken <strong>der</strong> Sparkasse erfolgt<br />
grundsätzlich unabhängig von Zinsprognosen.<br />
Außerdem beinhaltet <strong>der</strong> Managementstil<br />
<strong>der</strong> Sparkasse einen integrativen<br />
Ansatz unter Berücksichtigung<br />
von Eigenanlagen und Kundengeschäft.<br />
Es werden weiterhin verschiedene Methoden<br />
zur Quantifizierung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />
aus GuV- und Vermögenssicht<br />
genutzt. Hierbei werden einerseits<br />
die Rentabilitätsauswirkungen und an<strong>der</strong>erseits<br />
die Verän<strong>der</strong>ung des zinsgebundenen<br />
Vermögens <strong>der</strong> Sparkasse beim<br />
Eintreten extremer Zinsszenarien simuliert<br />
und analysiert.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit wird<br />
das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko quantifiziert. Es<br />
ist hinsichtlich des maximal möglichen<br />
Vermögenswertverlustes limitiert. Die<br />
Struktur und das Risiko des Zinsbuches<br />
werden mit einer Benchmark verglichen,<br />
<strong>der</strong>en Risiko das Limit darstellt. Sowohl<br />
eine Risikoüberschreitung als auch eine<br />
zu starke Abweichung von <strong>der</strong> Bench-<br />
markstruktur führen zu Anpassungsmaßnahmen.<br />
In <strong>der</strong> separaten Marktpreisrisikostrategie<br />
ist die genaue<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Steuerung dieser<br />
Risikoart beschrieben.<br />
Aktienkursrisiken<br />
Die Definition von Aktienkursrisiken beinhaltet<br />
alle Vermögenseinbußen durch<br />
die Schwankung <strong>der</strong> Aktienkurse.<br />
Ein solcher Verlust kann sowohl zu<br />
Abschreibungsrisiken in <strong>der</strong> Gewinnund<br />
Verlustrechnung als auch zu Vermögensverlusten<br />
bzw. Abweichungen von<br />
dem erwarteten Wertzuwachs in <strong>der</strong><br />
wertorientierten Sichtweise führen.<br />
Die Sparkasse ist bereits seit vielen Jahren<br />
direkt und über Anlagen in Spezialfonds<br />
in Aktien investiert. Das zeigt an,<br />
dass aus Sicht <strong>der</strong> Sparkasse ein angemessener<br />
Aktienanteil zu einer gut diversifizierten<br />
Vermögensstruktur gehört.<br />
Es werden verschiedene Aktienmärkte<br />
abgedeckt, teilweise in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Verbundpartnern aus<br />
<strong>der</strong> S-Finanzgruppe. Jedes Mandat hat<br />
einen namhaften Aktienindex als Benchmark.<br />
An diesem Vergleichsmaßstab wird<br />
sowohl die Performanceerwartung als<br />
auch das Risiko des Investments ausgerichtet.<br />
So wird auch sichergestellt, dass<br />
die Wertverän<strong>der</strong>ung eines Fonds nicht<br />
zu stark von <strong>der</strong> Kursentwicklung einzelner<br />
Unternehmen abhängt.<br />
Die Quantifizierung des Aktienkursrisikos<br />
erfolgt anhand <strong>der</strong> Risikokennziffern<br />
25<br />
<strong>der</strong> Benchmarks. Hinsichtlich <strong>der</strong> Abschreibungsrisiken<br />
werden die stillen Reserven<br />
sowie die jährlichen Fondsausschüttungen<br />
berücksichtigt. Details über<br />
Management und Steuerung <strong>der</strong> Aktienkursrisiken<br />
sind <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Marktpreisrisikostrategie zu entnehmen.<br />
Fremdwährungsrisiken<br />
Fremdwährungsrisiken beinhalten alle<br />
Verluste durch die Schwankung <strong>der</strong><br />
Fremdwährungskurse. Ein solcher<br />
Verlust kann sowohl zu Abschreibungsrisiken<br />
in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />
als auch zu Vermögensverlusten<br />
bzw. Abweichungen von dem erwarteten<br />
Wertzuwachs in <strong>der</strong> wertorientierten<br />
Sichtweise führen.<br />
In <strong>der</strong> Vergangenheit hat die Sparkasse<br />
<strong>Wuppertal</strong> keine isolierten Investitionen<br />
in einzelne Fremdwährungen getätigt.<br />
Geldanlagen bzw. Geldaufnahmen in<br />
Fremdwährungen wurden zur Nutzung<br />
von positiven Zinsdifferenzen zwischen<br />
dem Eurozinsmarkt und dem Zins an<strong>der</strong>er<br />
Län<strong>der</strong> vorgenommen.<br />
Zusätzlich bestehen Fremdwährungs -<br />
risiken im Rahmen <strong>der</strong> Aktienfonds, die<br />
sich teilweise aus in Fremdwährungen<br />
notierten Werten zusammensetzen.<br />
Durch die tägliche Umrechung in Euro<br />
werden in <strong>der</strong> historischen Betrachtung<br />
die Fremdwährungsrisiken zusammen<br />
mit den Aktienkursrisiken betrachtet.<br />
Sofern diese Mischung aus beiden Risiken<br />
zu einem erhöhten Risiko führen<br />
Gestalter<br />
Die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong><br />
nimmt Verantwortung für eine<br />
nachhaltige Entwicklung in<br />
<strong>der</strong> Region wahr, im Sinne <strong>der</strong><br />
Menschen, <strong>der</strong> Unternehmen<br />
und <strong>der</strong> Umwelt. Dabei gibt<br />
sie sich nicht mit <strong>der</strong> Rolle des<br />
finanziellen Unterstützers<br />
zufrieden. Sie gestaltet das<br />
Leben vor Ort mit – auch<br />
jenseits von Finanzgeschäften.<br />
Die Piratenfeste zu den Stadtgeburtstagen<br />
von <strong>Wuppertal</strong><br />
und Elberfeld zeigen die Verbundenheit<br />
mit den Menschen<br />
dieser Stadt. Mehr als 70<br />
Mitarbeiter wechseln Businesskleidung<br />
gegen Piraten-<br />
Outfit. Nur das Namensschild<br />
und das Dienstleistungsverständnis<br />
bleiben als Belege<br />
für die Verbindung mit <strong>der</strong><br />
Sparkasse.
würde, findet dies in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />
historischen Daten ausreichend Berücksichtigung.<br />
Deshalb muss dies in <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitsrechnung<br />
nicht separat<br />
vom Bereich <strong>der</strong> Aktienkursrisiken betrachtet<br />
werden. Damit werden zusätzlich<br />
die Wechselwirkungen zwischen beiden<br />
Risikoarten optimal einbezogen.<br />
Immobilienrisiken<br />
Hierunter werden die Risiken verstanden,<br />
die durch schwankende Marktpreise<br />
und Mietrenditen <strong>der</strong> eigenen Immobilien<br />
verursacht werden.<br />
Die Sparkasse ist in diverse Einzelimmobilien<br />
in <strong>Wuppertal</strong> investiert. Alle für die<br />
Sparkasse <strong>Wuppertal</strong> beson<strong>der</strong>s wichtigen<br />
Geschäftsstellenstandorte befinden<br />
sich im Eigentum des Hauses. Dies macht<br />
deutlich, dass <strong>der</strong> Immobilienbesitz für<br />
unser Haus von den Zielsetzungen<br />
unseres Geschäftsbetriebes nicht zu<br />
trennen ist.<br />
Aus Sicht <strong>der</strong> GuV ist mit Immobilien als<br />
Betriebsmittel in <strong>der</strong> Regel kein Marktpreisrisiko<br />
verbunden, da schwankende<br />
Marktpreise nur in Extremfällen die Abschreibung<br />
auf Immobilien beeinflussen.<br />
Nur wenn <strong>der</strong> Marktpreis erkennbar und<br />
nachhaltig unter den Buchwert fällt, sind<br />
eventuell Korrekturen notwendig. Dies ist<br />
in einem langfristig betrachteten Zeitraum<br />
in unserer GuV-Rechnung nicht<br />
vorgekommen.<br />
Aus Sicht <strong>der</strong> Wertorientierung hat die<br />
Immobilie als Betriebsmittel wie je<strong>der</strong> an-<br />
26<br />
<strong>der</strong>e Vermögensgegenstand <strong>der</strong> Bank das<br />
Risiko schwanken<strong>der</strong> Marktpreise. Das<br />
entsprechende Risiko findet sowohl als<br />
Einzelrisiko als auch bei <strong>der</strong> Integration<br />
aller Risiken Beachtung.<br />
Immobilien als Rettungserwerb haben<br />
aktuell in <strong>der</strong> Sparkasse keine wesentliche<br />
Bedeutung. Deshalb gehen die Vermögenswerte<br />
ohne eine differenzierte<br />
Betrachtung in die Gesamtposition ein.<br />
Weitere strategische Aussagen zur Anlage<br />
in Immobilien sind in <strong>der</strong> geson<strong>der</strong>ten<br />
Immobilienstrategie zusammengetragen.<br />
Spreadrisiken<br />
Unter einem Spread o<strong>der</strong> auch Credit<br />
Spread versteht man die Summe aller<br />
Auf- und Abschläge eines Zinssatzes im<br />
Vergleich zu einem laufzeitgleichen<br />
„risikolosen“ Basiszinssatz. Diese Aufund<br />
Abschläge können verschiedene<br />
Ursachen haben, z. B. die Bonität des<br />
Emittenten, die Liquidität o<strong>der</strong> sonstige<br />
Erwartungen und Einschätzungen des<br />
Marktes.<br />
Während das Spreadrisiko allgemein alle<br />
aus den verschiedenen Ursachen entstehenden<br />
Schwankungen <strong>der</strong> Spreads umfasst,<br />
beschränkt sich die Betrachtung des<br />
Spreadrisikos im Sinne von Marktpreisrisiken<br />
auf die systematischen, marktinduzierten<br />
Schwankungen <strong>der</strong> Spreads. Dagegen<br />
werden die unternehmensspezifischen<br />
vorwiegend bonitätsabhängigen<br />
Teile <strong>der</strong> Spreads als Adressausfallrisiko<br />
dem Kreditrisiko zugeordnet.<br />
Der Spread stellt die Risikoprämie o<strong>der</strong><br />
auch Überrendite zum risikolosen Zins<br />
dar, mit dem sich Investoren die beson<strong>der</strong>en<br />
Risiken einer Anlage honorieren lassen.<br />
In diesem Sinne tätigt auch die Sparkasse<br />
in nennenswertem Umfang Zinsanlagen<br />
mit erhöhten Spreads, so z. B. im<br />
Bereich <strong>der</strong> Unternehmensanleihen und<br />
Kredit<strong>der</strong>ivate.<br />
Die Wirkung dieser Spreadrisiken hat<br />
zuletzt zu einer starken Entkoppelung <strong>der</strong><br />
Preise für Unternehmensanleihen, Pfandbriefe<br />
und Kredit<strong>der</strong>ivate von <strong>der</strong> durch<br />
das Rating ausgedrückten Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
geführt. Dies hat zu Wertschwankungen<br />
und Abschreibungsnotwendigkeiten<br />
einzelner Anlagen in diesem<br />
Bereich geführt, obwohl es zu<br />
keinem einzigen Ausfall einer Anlage<br />
gekommen ist.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Risikostrategie hat die<br />
Sparkasse bezüglich <strong>der</strong> Spreadrisiken<br />
eine vereinfachte Quantifizierung <strong>der</strong><br />
Risikoparameter vorgenommen.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die<br />
aktuelle o<strong>der</strong> zukünftige Gefahr, dass<br />
die Sparkasse zahlungsunfähig wird,<br />
also ihren Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht mehr nachkommen kann. Die<br />
innerhalb eines Zeitraumes zu erwartenden<br />
Zahlungsabflüsse müssen durch<br />
die zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel<br />
mindestens gedeckt sein.<br />
Die Sicherstellung <strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeitigen Zahlungsbereitschaft<br />
ist insbeson<strong>der</strong>e für<br />
27<br />
Kreditinstitute von existenzieller<br />
Bedeutung.<br />
Die Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das<br />
Risikomanagement heben das Management<br />
<strong>der</strong> Liquiditätsrisiken hervor. Ihre<br />
Umsetzung hat die Sparkasse in einer<br />
Liquiditätsrisikostrategie entsprechend<br />
formuliert.<br />
Dabei beinhaltet das Liquiditätsrisikomanagement<br />
neben dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko<br />
auch das Refinanzierungsrisiko<br />
sowie das Marktliquiditätsrisiko<br />
und hat damit auch eine rentabilitätsorientierte<br />
Komponente. So können sich<br />
Preisän<strong>der</strong>ungen, beispielsweise infolge<br />
von Marktstörungen, negativ auf die<br />
Rentabilität <strong>der</strong> Sparkasse auswirken.<br />
Für die Steuerung des Liquiditätsrisikos<br />
<strong>der</strong> Sparkasse ist eine optimale Ausgestaltung<br />
<strong>der</strong> Refinanzierungsstruktur unter<br />
Vermeidung von Konzentrationsrisiken<br />
von hoher Bedeutung. Der weitere Ausbau<br />
einer diversifizierten Liquiditätsstruktur<br />
ist für die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong><br />
daher von strategisch wichtiger<br />
Bedeutung.<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelles Risiko ist die Gefahr von<br />
Schäden, die infolge <strong>der</strong> Unangemessenheit<br />
o<strong>der</strong> des Versagens von internen<br />
Verfahren und Systemen, Menschen o<strong>der</strong><br />
infolge externer Ereignisse eintreten.<br />
Diese Definition schließt Rechtsrisiken<br />
ein. Die Sparkasse hat diesen Risikobegriff<br />
um die Reputationsrisiken erweitert.<br />
Wupperstrand<br />
Die Wupper ist heute mehr als<br />
<strong>der</strong> Raum unter <strong>der</strong> Schwebebahn.<br />
Dank verschiedener<br />
baulicher Verän<strong>der</strong>ungen, verbesserter<br />
Wasserqualität und<br />
dem Trend zurück in die Stadt<br />
entwickelt sich <strong>der</strong> Fluss zum<br />
Erlebnisraum.<br />
Mit Flößen, Strand-Partys und<br />
Hängebrücken erobern die<br />
Menschen den Fluss zurück,<br />
den sie bisher nur als<br />
Namensgeber für ihre Stadt<br />
wahrgenommen haben.
Das Ziel des Risikomanagements im<br />
operationellen Bereich ist neben <strong>der</strong> Risikoidentifikation<br />
und -analyse die Vermeidung<br />
operationeller Risiken o<strong>der</strong> zumindest<br />
<strong>der</strong>en Min<strong>der</strong>ung, Diversifikation<br />
o<strong>der</strong> die Versicherung von Schäden<br />
(Verluste), die durch das Schlagendwerden<br />
von operationellen Risiken auftreten,<br />
sofern die hierfür nötigen (Gegen-)Maßnahmen<br />
unter Kosten-Nutzen-Aspekten<br />
sachgerecht sind. Vor diesem Hintergrund<br />
werden letztlich auch Restrisiken<br />
akzeptiert.<br />
Seit Langem werden auch in <strong>der</strong> Sparkasse<br />
Risiken aus dem Geschäftsbetrieb<br />
durch die Festlegung von Verfahrensweisen,<br />
Vorgaben und organisatorischen Regelungen<br />
berücksichtigt. Die detaillierte<br />
OpRisk-Strategie stellt die Ursachen für<br />
die Entstehung von Schadensfällen in<br />
den Mittelpunkt <strong>der</strong> Betrachtung.<br />
Als Grundlage dient die vollständige<br />
Erfassung von Schadensfällen in einer<br />
einheitlichen Datenbank. Dies ermöglicht<br />
eine genaue Analyse sowie ein aussagekräftiges<br />
Reporting und damit das Erkennen<br />
von Steuerungsbedarf. Bei <strong>der</strong> Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Risikotragfähigkeit berücksichtigt<br />
die Sparkasse einen Risikopuffer.<br />
Zusammenfassende Darstellung<br />
<strong>der</strong> Risikolage<br />
Auch im Jahr <strong>2009</strong> hat sich die Sparkasse<br />
trotz <strong>der</strong> fortgesetzt schwierigen<br />
Rahmenbedingungen durch eine ruhige<br />
und beständige Risikopolitik ausgezeich-<br />
28<br />
net. Die robuste Vermögensaufteilung <strong>der</strong><br />
Sparkasse hat sich weiterhin bewährt. Die<br />
Sparkasse hat auch <strong>2009</strong> festgelegt, wie<br />
viel Deckungspotenzial zur Abfe<strong>der</strong>ung<br />
eines schlagend werdenden Risikos zur<br />
Verfügung steht. Die eingegangenen<br />
Risiken müssen sich an diesem Risikodeckungspotenzial<br />
<strong>der</strong> Sparkasse<br />
orientieren.<br />
Unter Berücksichtigung des grundsätzlichen<br />
Risikoverhaltens stellt dies sicher,<br />
dass die Sparkasse auch einen wie<strong>der</strong>holten<br />
Verlust des bereitgestellten Risiko -<br />
kapitals übersteht. Somit wird nur ein relativ<br />
geringer Teil (ca. 15 %) des Deckungspotenzials<br />
zur Risikoabdeckung bereit -<br />
gestellt. Umgekehrt bedeutet dies, dass<br />
<strong>der</strong> wesentliche Teil des Risikodeckungs -<br />
potenzials hierfür nicht zur Verfügung<br />
steht.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Gesamtbankberechnungen<br />
werden alle Risiken auf einen einheitlichen<br />
Planungshorizont von einem Jahr<br />
und bei einem hohen Konfidenzniveau<br />
berechnet. Um eine Überzeichnung des<br />
Risikos zu vermeiden, berücksichtigt die<br />
Sparkasse teilweise die Wechselwirkungen<br />
zwischen den einzelnen Risikoklassen<br />
durch die Verwendung eines Korrelationsmodells.<br />
Grundsätzlich hat die Sparkasse für jede<br />
Vermögensklasse geeignete Verfahren<br />
zur Messung <strong>der</strong> Risiken angewandt. Sofern<br />
verfügbar, hat sie für alle Risikoarten<br />
langfristige historische Zeitreihen untersucht.<br />
Auf diese Art und Weise wird <strong>der</strong><br />
Unterschätzung des Risikos vorgebeugt<br />
beziehungsweise es werden möglichst<br />
alle zyklischen Marktbewegungen abgebildet.<br />
Für die Messung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken<br />
wird das verbandsseitig empfohlene<br />
Kreditrisikomodell eingesetzt, dass<br />
mittels einer Monte-Carlo-Simulation den<br />
Barwert sowie den erwarteten und unerwarteten<br />
Verlust des Kreditportfolios<br />
berechnet.<br />
Durch die gewählte Vorgehensweise für<br />
alle Risikoarten weist die Sparkasse im<br />
Vergleich zu Risikomodellen mit kurzen<br />
Betrachtungszeiträumen (z. B. 250 Tage,<br />
10 Tage Haltedauer) deutlich höhere und<br />
stabilere Risikowerte aus. Diese Vorgehensweise<br />
hat sich insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong><br />
Finanzmarktkrise ausdrücklich bewährt.<br />
Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> eingegangenen Risiken<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> entfällt<br />
gleichgewichtig auf die Bereiche <strong>der</strong><br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken sowie <strong>der</strong> Kundenadressenrisiken.<br />
Die im Jahresverlauf zu<br />
verzeichnenden Wertverluste im Bereich<br />
<strong>der</strong> Kundenadressenrisiken und Beteiligungen<br />
konnten durch die Zuwächse im<br />
Bereich <strong>der</strong> Aktien- und Zinsanlagen<br />
mehr als kompensiert werden.<br />
Im Jahresverlauf kam es deshalb zu Teillimitüberschreitungen<br />
in <strong>der</strong> wertorientierten<br />
Darstellung, die entwe<strong>der</strong> auf gestiegene<br />
Vermögenspositionen zurückzuführen<br />
waren o<strong>der</strong> aus verschlechterten<br />
Ratingeinschätzungen im Kundenkreditgeschäft<br />
resultierten. Die Größenordnung<br />
<strong>der</strong> Überschreitungen war unwesentlich.<br />
Sowohl das wertorientierte als auch das<br />
29<br />
periodische Gesamtlimit wurden nicht<br />
überschritten. Dies bestätigt die gewählte<br />
Vorgehensweise.<br />
Der Vorstand wurde je<strong>der</strong>zeit über die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit informiert.<br />
Notwendige Steuerungsmaßnahmen<br />
bei Limitüberschreitungen wurden<br />
zeitnah entschieden und umgesetzt.<br />
Dem Risikoausschuss und dem Verwaltungsrat<br />
wurde durch den Vorstand regelmäßig<br />
Bericht erstattet.<br />
Die weiterhin anhaltende Finanzmarktkrise<br />
verdeutlicht, dass die strategische<br />
Behandlung von Risiken und <strong>der</strong>en Management<br />
in den vergangenen Jahren<br />
durch immer differenziertere Sichtweisen<br />
und Berechnungsmethoden komplexer<br />
geworden ist. Dieser Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
stellt sich die Sparkasse durch eine konsequente<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Risikosteuerung<br />
sowie durch die ständige Einbeziehung<br />
<strong>der</strong> anerkannt hochwertigen<br />
Grundlagenarbeit des DSGV sowie <strong>der</strong><br />
Regionalverbände.<br />
Nach wie vor ist es das Ziel, die Optimierung<br />
<strong>der</strong> Vermögensaufteilung unter beson<strong>der</strong>er<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> Diversifikationsaspekte<br />
voranzubringen. Deshalb<br />
wird die Sparkasse die regelmäßige und<br />
konsequente Anpassung <strong>der</strong> Allokation<br />
im kommenden Jahr anstreben, um auch<br />
bei starken Marktschwankungen keine<br />
großen Abweichungen zu <strong>der</strong> gewünschten<br />
Struktur zuzulassen.<br />
Die Sparkasse untersucht jährlich intensiv<br />
die volkswirtschaftlichen Rahmenbe-<br />
Gleichgewicht<br />
Seit 80 Jahren wird darüber<br />
diskutiert, ob die Städte<br />
Barmen, Elberfeld, Ronsdorf,<br />
Cronenberg und Vohwinkel<br />
ihre Selbstständigkeit verloren<br />
o<strong>der</strong> in einer neuen Einheit<br />
ihre Kräfte gebündelt haben.<br />
Die Stärke unserer Stadt<br />
besteht in ihrer Vielfalt und<br />
<strong>der</strong> Kreativität <strong>der</strong> Menschen.<br />
Da wir alle im gleichen Boot<br />
sitzen, sollten wir froh sein,<br />
dass nicht alle auf <strong>der</strong><br />
gleichen Seite Platz genommen<br />
haben.
dingungen bezüglich möglicher Einflüsse<br />
für die Geschäftsentwicklung des Hauses.<br />
Sofern negative konjunkturelle Auswirkungen<br />
gerade für das Kundenkreditgeschäft<br />
<strong>der</strong> Sparkasse erkennbar sind, werden<br />
diese im Rahmen <strong>der</strong> Risikostrategie<br />
genannt und gegebenenfalls einsetzende<br />
Steuerungsmaßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />
operativen Planung berücksichtigt.<br />
Der Einfluss <strong>der</strong> aktuellen Finanzkrise<br />
wird sich auch auf die volkswirtschaftlichen<br />
Eckdaten und Prognosen für 2010<br />
auswirken. Insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Kreditrisikostrategie<br />
wird auf mögliche Auswirkungen<br />
für das Kundenkreditgeschäft<br />
eingegangen. Es werden folgende mögliche<br />
Risikobereiche durch die aktuellen<br />
Umfeldbedingungen gesehen:<br />
30<br />
• Erhöhte Ausfälle im gesamten<br />
Kreditbereich<br />
• Verschlechterung <strong>der</strong><br />
Verwertungsquoten im Bereich <strong>der</strong><br />
Grundpfandrechte<br />
• Kursrückgänge im Aktienbereich<br />
• Verteuerung <strong>der</strong> kurzfristigen<br />
Refinanzierungen (Abbau <strong>der</strong><br />
Liquiditätsstützungsmaßnahmen<br />
seitens <strong>der</strong> EZB)<br />
AAA fÑtÜ~tááx? |Å jâÑÑxÜàtÄ áx|à DKEEM ãxÜàäÉÄÄ âÇw âÇäxÜé|v{àutÜ y≤Ü jâÑÑxÜàtÄ<br />
Die Steuerungsmaßnahmen im Kundenkreditgeschäft<br />
werden ausführlich in<br />
<strong>der</strong> Kreditrisikostrategie beschrieben. Im<br />
Bereich <strong>der</strong> Eigenanlagen wird an <strong>der</strong> bisherigen<br />
Struktur festgehalten. Im Aktienbereich<br />
bleibt die Sparkasse weiterhin in<br />
gut diversifizierten Indices investiert.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Unternehmensanleihen<br />
werden Ratingverschlechterungen zeitnah<br />
beobachtet, indem die Aktivitäten<br />
<strong>der</strong> Ratingagenturen analysiert werden.<br />
Die gesamte Risikostrategie sowie die<br />
Vorgehensweise des Risikotragfähigkeitskonzepts<br />
werden in <strong>der</strong> Sparkasse<br />
jährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />
nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
sind nicht eingetreten.<br />
31
Prognosebericht<br />
In den vergangenen zwei Jahren standen<br />
das globale Wirtschaftsgeschehen<br />
und die konjunkturelle Lage in Deutschland<br />
ganz im Zeichen <strong>der</strong> Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise. Im Verlauf des Jahres<br />
<strong>2009</strong> hat sich vor allem durch den massiven<br />
Eingriff von Regierungen und Notenbanken<br />
sowohl die Lage an den Finanzmärkten<br />
merklich entspannt als auch die<br />
realwirtschaftliche Entwicklung deutlich<br />
stabilisiert. Fortschritte in diesem Gesundungsprozess<br />
belegt vor allem <strong>der</strong> Verlauf<br />
<strong>der</strong> Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes.<br />
Nach dem kräftigen Minus im<br />
ersten Quartal verbesserten sich diese in<br />
den nächsten beiden Quartalen auf<br />
leichte Pluswerte.<br />
Dass die Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Erholung an<br />
den Finanzmärkten wie auch in <strong>der</strong> Realwirtschaft<br />
keineswegs gesichert ist, zeigt<br />
die im letzten Quartal <strong>2009</strong> stagnierende<br />
Wirtschaftsleistung Deutschlands. Neben<br />
diesem Ergebnis wirken aktuell vor allem<br />
die Sorgen um die Haushaltslage einiger<br />
EU-Staaten sowie die Ungewissheit über<br />
die Folgen des Auslaufens <strong>der</strong> staatlichen<br />
Konjunkturpakete verunsichernd. Trotz<br />
dieser dämpfenden Faktoren gehen die<br />
vorliegenden Prognosen mehrheitlich<br />
von einer vorankommenden Konjunkturerholung<br />
aus.<br />
Im Gegensatz zu früheren zyklischen<br />
Schwächephasen ist die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen<br />
in Deutschland vergleichsweise<br />
wenig zurückgegangen. Im Ein-<br />
klang damit hielt sich <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />
in engen Grenzen, wobei<br />
die staatlich geför<strong>der</strong>te Kurzarbeit nur<br />
einer von mehreren Faktoren für diese<br />
Entwicklung ist. Offensichtlich halten die<br />
Unternehmen sehr viel stärker als in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit die bestehenden Produktionskapazitäten<br />
aufrecht und vermeiden<br />
– soweit möglich – Personalentlassungen.<br />
Die kräftige Drosselung <strong>der</strong> Produktion<br />
macht sich damit nur sehr gedämpft auf<br />
dem Arbeitsmarkt bemerkbar, wodurch<br />
Folgewirkungen für die Verbrauchskonjunktur<br />
in Form von erhöhter Arbeitsplatzunsicherheit<br />
bislang zum Großteil ausgeblieben<br />
sind.<br />
Die Europäische Zentralbank hat seit<br />
dem Dezember 2008 ihren Leitzins in<br />
schnellen Schritten auf einen historischen<br />
Tiefststand gesenkt. Angesichts <strong>der</strong><br />
fragilen Aussichten für die allgemeine<br />
Wirtschaftslage deutet die EZB momentan<br />
nur eine vorsichtige Straffung ihrer<br />
Geldpolitik an. Da sie auch den Teuerungsdruck<br />
nach wie vor für gering hält,<br />
setzt sich immer mehr die Erwartung<br />
durch, dass frühestens im letzten Quartal<br />
2010, eventuell sogar erst zu Beginn des<br />
kommenden Jahres, <strong>der</strong> Leitzins angehoben<br />
wird. Eine sehr viel größere Unsicherheit<br />
betrifft aber den Kapitalmarkt, da<br />
aus heutiger Sicht nicht abgeschätzt werden<br />
kann, ob und in welcher Intensität<br />
die Höherverschuldung <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Haushalte die langfristigen Zinsen beeinflussen<br />
wird.<br />
32 33<br />
Diese Rahmenbedingungen erhöhen die<br />
einer Prognose generell innewohnende<br />
Gefahr, dass die tatsächliche Entwicklung<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger stark von den geplanten<br />
Größen abweichen kann. Die in <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> implementierten<br />
Prozesse und Instrumente ermöglichen<br />
es aber, diese Abweichungen<br />
frühzeitig zu erkennen und notwendig<br />
werdende Steuerungsmaßnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Vor diesem Hintergrund streben wir<br />
auch in den kommenden Jahren eine mo<strong>der</strong>ate<br />
Ausweitung unseres Geschäftsvolumens<br />
an. Angesichts des hohen strukturellen<br />
Gewichts wird <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
unverän<strong>der</strong>t auf dem Einlagen- und Kreditgeschäft<br />
mit unseren Kunden liegen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Kredite an Privatkunden<br />
ist die Finanzierung des Wohnungsbaus<br />
von zentraler Bedeutung. Momentan<br />
spricht vieles dafür, dass bundesweit im<br />
Jahr <strong>2009</strong> die Talsohle <strong>der</strong> Wohnungsneubauaktivitäten<br />
durchschritten wurde und<br />
in den Folgejahren von einem mo<strong>der</strong>aten<br />
Anstieg ausgegangen werden kann. Bezogen<br />
auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
gehen wir von einer ähnlichen Entwicklung<br />
aus, so dass wir sowohl für das laufende<br />
als auch für das kommende Jahr<br />
eine Ausweitung <strong>der</strong> privaten Wohnungsbaukredite<br />
planen. Die Wünsche unserer<br />
Kunden nach Konsumfinanzierungen<br />
werden seit Anfang des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
grundsätzlich durch die<br />
Vermittlung an unseren Verbundpartner<br />
readybank gedeckt. Dieses Neugeschäft<br />
schlägt sich zwar nicht mehr bestandswirksam<br />
in unserer Bilanz nie<strong>der</strong>, trägt<br />
aber über die damit verbundenen Provisionen<br />
zu einer Stabilisierung <strong>der</strong> Erträge<br />
bei.<br />
Der Umfang <strong>der</strong> Unternehmenskredite<br />
hängt in hohem Maße von <strong>der</strong> Investitionsbereitschaft<br />
unserer Firmenkunden<br />
ab. Angesichts <strong>der</strong> unsicheren Absatzperspektiven<br />
sowie <strong>der</strong> auf absehbare Zeit<br />
sehr niedrigen Kapazitätsauslastung ist<br />
für das laufende Jahr ein Rückgang des<br />
Kreditneugeschäfts auch bei unserem Institut<br />
nicht auszuschließen. Aktuelle<br />
Prognosen <strong>der</strong> KfW gehen erst zum Jahresende<br />
2010 von einer Belebung <strong>der</strong> Unternehmensinvestitionen<br />
aus, die sich<br />
2011 fortsetzen wird. Angesichts dieser<br />
Rahmenbedingungen, die auch auf unser<br />
Geschäftsgebiet zutreffen dürften, streben<br />
wir eine leichte Bestandsausweitung<br />
<strong>der</strong> Kredite an Firmenkunden an.<br />
Gestützt wird diese Annahme durch den<br />
hohen Umfang <strong>der</strong> Darlehen, die bereits<br />
bewilligt worden sind, aber erst in den<br />
nächsten Monaten zur Auszahlung kommen.<br />
Eine Reihe fiskalpolitischer Maßnahmen<br />
(u. a. Erhöhung des Kin<strong>der</strong>geldes<br />
und des Grundfreibetrages <strong>der</strong> Einkom-<br />
Öl<br />
Dort, wo laut Wikipedia bis<br />
1870 eine Wassermühle<br />
gestanden hat, <strong>der</strong>en<br />
Name sich aus dem Wort<br />
Ohligsmöhle (Plattdeutsch für<br />
Ölmühle) entwickelte,<br />
wurde beim Langen Tisch eine<br />
lange Nacht gefeiert.
mensteuer) schlagen sich 2010 positiv in<br />
den verfügbaren Einkommen <strong>der</strong> privaten<br />
Haushalte nie<strong>der</strong> (Größenordnung<br />
von rund 20 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr).<br />
Dies dürfte nicht ohne Auswirkungen<br />
auf die Sparneigung bleiben, so dass<br />
wir für das laufende Jahr eine positive<br />
Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> privaten Geldvermögensbestände<br />
erwarten, die sich 2011 annahmegemäß<br />
fortsetzen wird. Die Ersparnis<br />
von Unternehmen, die im vergangenen<br />
Jahr expandierte, lässt sich nur mit<br />
größerer Unsicherheit prognostizieren.<br />
Im Hinblick auf den noch labilen Erholungsprozess<br />
<strong>der</strong> Konjunktur gehen wir<br />
aus heutiger Sicht erst im Folgejahr von<br />
einem positiven Einlagenwachstum dieser<br />
Kundengruppe aus.<br />
Ertragslage<br />
Die Zinsspanne ist nach wie vor die<br />
zentrale Ertragsquelle insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Sparkassen und Genossenschaftsbanken.<br />
Nach den Belastungen <strong>der</strong> Vorjahre hat<br />
<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Lockerung <strong>der</strong> Geldpolitik<br />
Ende 2008 einsetzende Rückgang <strong>der</strong><br />
Geld- und Kapitalmarktzinsen, verbunden<br />
mit <strong>der</strong> Normalisierung <strong>der</strong> Zinsstrukturkurve,<br />
positive Wirkungen auf<br />
die Rentabilität <strong>der</strong> Kreditinstitute entfaltet.<br />
Vor allem Sparkassen mit einem<br />
hohen Anteil des zinstragenden<br />
Geschäfts haben im vergangenen Jahr<br />
von <strong>der</strong> sehr steilen Zinsstruktur profitiert.<br />
34<br />
Für das Jahr 2010 zeichnet sich eine gegenüber<br />
<strong>2009</strong> unverän<strong>der</strong>te Zinsspanne<br />
ab. Die auch von uns zum Jahresende<br />
2010 erwartete Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> geldpolitischen<br />
Maßnahmen <strong>der</strong> EZB dürfte im darauf<br />
folgenden Jahr zu einem Anstieg <strong>der</strong><br />
Geld- und Kapitalmarktzinsen sowie<br />
einer flacher werdenden Zinsstrukturkurve<br />
führen. Die daraus resultierenden<br />
Ertragsbelastungen könnten wir aber<br />
durch ein günstiger werdendes Ergebnis<br />
<strong>der</strong> zur Steuerung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />
abgeschlossenen Absicherungsgeschäfte<br />
mehr als kompensieren.<br />
Risiken für diese Entwicklung resultieren<br />
nicht nur aus unerwarteten Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Geld- und Kapitalmarktzinsen,<br />
son<strong>der</strong>n auch aus einem von unseren<br />
Planungen abweichenden Kundenverhalten.<br />
So könnte vor allem eine kurzfristig<br />
wirksam werdende massive Umschichtung<br />
von variabel verzinslichen Krediten<br />
in Darlehen mit langjähriger Festzinsbindung<br />
bei steigendem Zinsniveau zu einer<br />
erheblichen Belastung <strong>der</strong> Zinsspanne<br />
führen. Für die Passivseite unserer Bilanz<br />
besteht die Gefahr, dass Kunden in einem<br />
unerwartet großen Umfang niedrig verzinsliche<br />
Einlagen (z. B. Tagesgel<strong>der</strong>) in<br />
Anlageformen mit günstigerer Rendite<br />
umschichten. Negativ würde sich auch<br />
auswirken, wenn massive Abflüsse von<br />
Kundengel<strong>der</strong>n durch die in <strong>der</strong> Regel<br />
teurere Refinanzierung bei Kreditinstituten<br />
ausgeglichen werden müsste.<br />
Eine weitere Belastung könnte dadurch<br />
entstehen, dass wir bei unverän<strong>der</strong>tem<br />
o<strong>der</strong> rückläufigem Zinsniveau zur Einhaltung<br />
<strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Grenzen<br />
für Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken Maßnahmen<br />
durchführen müssen, die nur im Falle<br />
nachhaltiger Zinssteigerungen positive<br />
Ertragsauswirkungen zeigen.<br />
Zur Verstetigung <strong>der</strong> Erträge aus dem<br />
operativen Geschäft kommt einer dauerhaften<br />
Verbesserung des Provisionsgeschäftes<br />
eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />
Nach dem <strong>2009</strong> eingetretenen Umsatzund<br />
Ertragsrückgang planen wir im gesamten<br />
Prognosezeitraum eine kontinuierliche<br />
Steigerung <strong>der</strong> Provisionen aus<br />
dem bilanzneutralen Wertpapiergeschäft.<br />
Ähnliches gilt für die Erträge aus <strong>der</strong><br />
Vermittlung von Produkten unserer Verbundpartner.<br />
Neben dem Bausparen, den<br />
Versicherungen und den Immobilien<br />
zählt dazu auch <strong>der</strong> Verkauf von Konsumfinanzierungen<br />
über die readybank, die<br />
seit <strong>der</strong> Einführung Anfang <strong>2009</strong> einen<br />
zunehmenden Erfolgsbeitrag liefern.<br />
Der aktuelle Tarifabschluss sowie <strong>der</strong><br />
geplante mo<strong>der</strong>ate Stellenabbau ermöglichen<br />
es uns, den Anstieg des Personalaufwands<br />
als <strong>der</strong> größten Aufwandsposition<br />
im laufenden und dem folgenden<br />
Geschäftsjahr zu begrenzen. Die übrigen<br />
Verwaltungsaufwendungen steigen gegenüber<br />
<strong>der</strong> abgelaufenen Berichtsperi-<br />
35<br />
ode als Folge von Sanierungsmaßnahmen<br />
für Gebäude leicht an.<br />
In <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung erwarten wir<br />
2010 sowohl absolut als auch relativ zur<br />
durchschnittlichen Bilanzsumme einen<br />
Rückgang für unser Betriebsergebnis vor<br />
Bewertung. Sollten sich die Geld- und Kapitalmarktzinsen<br />
wie erwartet verän<strong>der</strong>n,<br />
käme es 2011 zu <strong>der</strong> von uns geplanten<br />
Erhöhung dieser zentralen Rentabilitätsgröße.<br />
Ein erneuter Rückgang würde sich<br />
ergeben, wenn die oben beschriebenen<br />
Risiken für die Entwicklung <strong>der</strong> Zinsspanne<br />
schlagend würden.<br />
Die aktuelle Struktur unserer Eigenanlagen<br />
ermöglicht es uns, zinsinduzierte Abschreibungen<br />
weitestgehend zu vermeiden.<br />
Dies gilt auch für den Fall, dass die<br />
Geld- und Kapitalmarktzinsen im Prognosezeitraum<br />
wie<strong>der</strong> anziehen sollten. Bezogen<br />
auf den Bestand <strong>der</strong> Anteilspapiere<br />
erwarten wir bis zum Ende des kommenden<br />
Jahres eine positive Entwicklung an<br />
den Aktienmärkten, so dass keine Abschreibungen<br />
getragen werden müssen.<br />
Sollte es nicht zu <strong>der</strong> allgemein prognostizierten<br />
Belebung <strong>der</strong> Wirtschaftstätigkeit<br />
kommen, kann ein Kursrückgang <strong>der</strong> Aktien<br />
und somit ein negatives Bewertungsergebnis<br />
für Wertpapiere nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Erfahrungen <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
zeigen, dass steigende Insolvenzenzahlen<br />
typische Nachläufer eines starken Ab-<br />
Puzzle<br />
Ein Puzzle macht nur dann<br />
Sinn, wenn alle seine Teile an<br />
ihrem Platz sind.<br />
Erst dann erkennt man<br />
mit etwas Überblick das<br />
Gesamtbild.<br />
Nach diesen Maßstäben<br />
wäre <strong>Wuppertal</strong><br />
wahrscheinlich aufgrund<br />
seiner Topografie ein<br />
3D-Puzzle.<br />
Und auch wenn sich viele<br />
<strong>Wuppertal</strong>er auf ihrem<br />
Puzzleteil wohl fühlen,<br />
kommen sie doch ab und zu<br />
„ins Städtchen“, wan<strong>der</strong>n<br />
durch das Arboretum<br />
o<strong>der</strong> über die Flohmärkte in<br />
Heckinghausen und<br />
Vohwinkel. Und sie lassen<br />
sich für Partys auf Nachbar-<br />
Puzzleteilen begeistern.
Ecken<br />
Es gibt Menschen, die behaupten, das Alter wäre nur für eine Flasche Wein von Interesse. Was also<br />
sagt die Zahl 80 über <strong>Wuppertal</strong> aus? Dass nur ein kleiner Teil <strong>der</strong> Bevölkerung die Zeit vor <strong>der</strong> Stadtgründung<br />
erlebt hat?<br />
Wenn es stimmt, dass man immer nur so alt ist, wie man sich fühlt, dann ist <strong>Wuppertal</strong> eine junge<br />
Stadt, obwohl sie auf eine jahrhun<strong>der</strong>te alte Tradition zurückblicken kann. Sie hat richtungsweisende<br />
Politiker, weltweit operierende Unternehmen und Kultureinrichtungen sowie technische Errungenschaften<br />
wie die Schwebebahn hervorgebracht.<br />
schwungs sind. Insofern gehen wir im<br />
laufenden Jahr nochmals von einer<br />
erhöhten Ausfallgefährdung unserer<br />
Firmenkunden aus, die in einem Anstieg<br />
für das Bewertungsergebnis des Kreditgeschäfts<br />
ihren Ausdruck findet. Der Einsatz<br />
unserer Steuerungsinstrumente<br />
sowie <strong>der</strong> spürbare wirtschaftliche Erholungsprozess<br />
werden unserer Einschätzung<br />
nach dazu führen, dass im darauf<br />
folgenden Jahr <strong>der</strong> Risikovorsorgebedarf<br />
niedriger ausfallen wird.<br />
Mit <strong>der</strong> auf eine langfristige Kundenbindung<br />
und auf den lokalen Markt ausgerichteten<br />
Strategie sehen wir uns in <strong>der</strong><br />
Lage, unsere operative Ertragsbasis umfassend<br />
und nachhaltig zu stärken. Unseren<br />
Planungen entsprechend findet diese<br />
Entwicklung ihren Nie<strong>der</strong>schlag in einem<br />
Jahresüberschuss, <strong>der</strong> nach einem leichten<br />
Rückgang in 2010, nunmehr im Folgejahr<br />
den Wert des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
wie<strong>der</strong> übertreffen soll. Dies ermöglicht<br />
es uns, trotz <strong>der</strong> bilanziellen Vorsorge<br />
für die Risiken aus <strong>der</strong> indirekten<br />
Verlustausgleichsverpflichtung („Erste<br />
Abwicklungsanstalt“) die Eigenkapitalbasis<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
angemessen zu stärken.<br />
36<br />
Diese Prognose muss allerdings vor dem<br />
Hintergrund gesehen werden, dass es gegebenenfalls<br />
Belastungsfaktoren gibt, die<br />
von erheblicher Bedeutung für die Ertragskraft<br />
unseres Hauses sein könnten.<br />
Zum einen ist momentan nicht abzusehen,<br />
welche Konsequenzen sich aus <strong>der</strong><br />
Umsetzung <strong>der</strong> neuen Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />
ergeben, <strong>der</strong>en Inhalte zurzeit<br />
diskutiert werden. Ebenso kann nicht<br />
ausgeschlossen werden, dass auf Druck<br />
<strong>der</strong> Europäischen Kommission die Sparkassen<br />
einen über die bisherigen Vereinbarungen<br />
hinausgehenden Beitrag zur<br />
Sanierung <strong>der</strong> Westdeutschen Landesbank<br />
leisten müssen.<br />
<strong>Wuppertal</strong>, den 30. März 2010<br />
Der Vorstand<br />
Peter H. Vaupel<br />
Norbert Brenken<br />
Axel Jütz<br />
<strong>Wuppertal</strong> erfreut sich bei Filmemachern großer Beliebtheit, weil diese Stadt unverbraucht ist und mit<br />
Ecken und Kanten gesegnet wurde. Hoffen wir also, dass <strong>der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit nicht an diesen Ecken nagt,<br />
son<strong>der</strong>n dass er uns zeigt, wie wir uns in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchbeißen können.<br />
Zum Wohl dieser Stadt, ihrer Menschen und Unternehmen und als Vorbereitung auf die vielen großen<br />
Feste, die uns hoffentlich noch bevorstehen.<br />
37
38 39
40<br />
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41
42<br />
Wohl fühlen<br />
Was gibt es nicht alles für wohlgemeinte<br />
Ratschläge, um aus einer Wohnung ein<br />
Zuhause zu schaffen. Der Volksmund sagt<br />
beispielsweise: „Der Mann baut das Haus<br />
und die Frau schafft daraus ein Zuhause“.<br />
Unabhängig von <strong>der</strong> Frage, ob diese Weisheit<br />
heute immer noch zutrifft, wird doch<br />
deutlich, dass zu einem Zuhause mehr gehört,<br />
als ein paar Wände mit Möbeln<br />
darin.<br />
Zum 80. Geburtstag unserer Stadt haben<br />
80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Sparkasse die Gelegenheit erhalten, das<br />
Zuhause ihrer Kunden kennen zu lernen.<br />
Mit einer Geburtstagstorte als Gastgeschenk<br />
unter dem Arm haben sie bei<br />
ihren Kunden angeklopft und die Türen<br />
wurden ihnen gerne geöffnet.<br />
43<br />
Die Fotos auf den folgenden Seiten belegen,<br />
wie stolz die Menschen auf ihr Zuhause<br />
sind. Viele haben Freunde und<br />
Nachbarn eingeladen, um das Kaffeekränzchen<br />
mit „<strong>der</strong> Frau o<strong>der</strong> dem Mann<br />
von <strong>der</strong> Sparkasse“ gemeinsam genießen<br />
zu können.<br />
80 Torten haben so ihren Weg von einer<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Konditorei zu dem Zuhause<br />
von 80 Kunden gefunden. 80 Gespräche<br />
zwischen Kunde und Sparkassenmitarbeiter<br />
wurden mal nicht in <strong>der</strong> Sparkasse<br />
geführt, son<strong>der</strong>n an <strong>der</strong> festlich<br />
gedeckten Kaffeetafel in Oberbarmen,<br />
Vohwinkel, Dönberg, Cronenberg, ...
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44 45
46<br />
47
50 51
52 53
54<br />
55<br />
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56<br />
Standorte <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
Geschäftsstelle Neuenteich<br />
57
58<br />
Geschäftsstelle Unterbarmen<br />
59
Sparkassen-Zentrale<br />
Islandufer 15, 42103 <strong>Wuppertal</strong>, Telefon 0202 488-1<br />
s direkt-Beraterteam<br />
Telefon 0202 488-2424, Telefax 0202 488-7931<br />
Geschäftsstelle Barmen<br />
Rolingswerth 2<br />
42275 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5511<br />
Geschäftsstelle Beyenburg<br />
Am Kriegermal 21<br />
42399 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5571<br />
Geschäftsstelle Cronenberg<br />
Rathausstr. 15<br />
42349 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5572<br />
Geschäftsstelle Dönberg<br />
Höhenstr. 37<br />
42111 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5551<br />
Geschäftsstelle Engelshöhe<br />
Elfenhang 14<br />
42329 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5531<br />
Geschäftsstelle Hahnerberg<br />
Hahnerberger Str. 9<br />
42349 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5573<br />
Geschäftsstelle Hammerstein<br />
Goethestr. 3<br />
42327 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5532<br />
Geschäftsstelle Haspel<br />
Friedrich-Engels-Allee 64<br />
42285 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5541<br />
Geschäftsstelle Hatzfeld<br />
Wilkhausstr. 90<br />
42281 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5552<br />
Geschäftsstelle Heckinghausen<br />
Waldeckstr. 1<br />
42289 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5561<br />
Geschäftsstelle Hochstraße<br />
Hochstr. 34<br />
42105 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5542<br />
Geschäftsstelle Islandufer<br />
Islandufer 15<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5524<br />
Geschäftsstelle Katernberg<br />
Katernberger Schulweg 14<br />
42113 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5521<br />
Geschäftsstelle Kipdorf<br />
Kipdorf 39<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5543<br />
Geschäftsstelle Kleeblatt<br />
Weststr. 65<br />
42119 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5522<br />
Geschäftsstelle Klever Platz<br />
Steinbeck 92<br />
42119 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5523<br />
Geschäftsstelle Langerfeld<br />
Schwelmer Str. 26<br />
42389 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5562<br />
Geschäftsstelle Leimbach<br />
Schützenstr. 71<br />
42281 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5512<br />
Geschäftsstelle Märkische Straße<br />
Märkische Str. 169<br />
42281 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5553<br />
Geschäftsstelle Nächstebreck<br />
Wittener Str. 60<br />
42279 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5563<br />
Geschäftsstelle Neuenteich<br />
Neuenteich 3<br />
42107 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5544<br />
Geschäftsstelle Oberbarmen<br />
Berliner Str. 166<br />
42277 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5564<br />
Geschäftsstelle Robert-Daum-Platz<br />
Friedrich-Ebert-Str. 98<br />
42117 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5525<br />
Geschäftsstelle Ronsdorf<br />
Staasstr. 8<br />
42369 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5574<br />
Geschäftsstelle Rott<br />
Rödiger Str. 69<br />
42283 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5513<br />
Geschäftsstelle Röttgen<br />
Uellendahler Str. 363<br />
42109 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5554<br />
Geschäftsstelle Schellenbeck<br />
Dellbusch 59<br />
42279 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5555<br />
Geschäftsstelle Sonnborn<br />
Sonnborner Str. 25<br />
42327 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5533<br />
Geschäftsstelle Uellendahl<br />
Uellendahler Str. 60<br />
42107 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5556<br />
Geschäftsstelle Unterbarmen<br />
Friedrich-Engels-Allee 291<br />
42285 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5545<br />
Geschäftsstelle Varresbeck<br />
Düsseldorfer Str. 27<br />
42115 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5534<br />
Geschäftsstelle Vohwinkel<br />
Vohwinkeler Str. 13<br />
42329 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5535<br />
Geschäftsstelle Wichlinghausen<br />
Wichlinghauser Str. 138<br />
42277 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5557<br />
Geschäftsstelle Wupperfeld<br />
Berliner Str. 100<br />
42275 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5565<br />
60 61<br />
Internet www.sparkasse-wuppertal.de und www.sparkasse.de für das Finanzportal <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe<br />
E-Mail info@sparkasse-wuppertal.de, S.W.I.F.T. WUPSDE33, BLZ 330 500 00<br />
Zentrales Firmenmanagement<br />
Leitung Abteilungsdirektor<br />
Josef Achilles<br />
Telefon 0202 488-5910<br />
Private Banking<br />
Leitung Abteilungsdirektor<br />
Bernd Stahlke<br />
Telefon 0202 488-5920<br />
Immobiliencenter<br />
Leitung Abteilungsdirektor<br />
Hans-Peter Brause<br />
Werth 103<br />
42275 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon 0202 488-5800<br />
Firmencenter Barmen<br />
Leitung Volker Postler<br />
Telefon 0202 488-5610<br />
Repräsentanz<br />
Firmencenter Langerfeld<br />
Telefon 0202 488-5611<br />
Repräsentanz<br />
Firmencenter Ronsdorf<br />
Telefon 0202 488-5612<br />
Firmencenter Elberfeld<br />
Leitung Klaus Kessler<br />
Telefon 0202 488-5620<br />
Repräsentanz<br />
Firmencenter Vohwinkel<br />
Telefon 0202 488-5621<br />
Repräsentanz<br />
Firmencenter Cronenberg<br />
Telefon 0202 488-5622<br />
Vermögenscenter Barmen<br />
Leitung Frank Mühlhoff<br />
Telefon 0202 488-5710<br />
Vermögenscenter Elberfeld<br />
Leitung Ulrike Müller<br />
Telefon 0202 488-5720<br />
Vermögenscenter Katernberg<br />
Leitung Sabine Schulz<br />
Telefon 0202 488-5730<br />
Vermögenscenter Vohwinkel<br />
Leitung Beate Kolodziej<br />
Telefon 0202 488-5740<br />
Vermögenscenter Röttgen<br />
Leitung Wolfgang Jarisch<br />
Telefon 0202 488-5750<br />
Vermögenscenter Wichlinghausen<br />
Leitung Dietmar Wakup<br />
Telefon 0202 488-5760<br />
Vermögenscenter Langerfeld<br />
Leitung Arne Gräfingholt<br />
Telefon 0202 488-5770<br />
Vermögenscenter Ronsdorf<br />
Leitung Werner Schulz<br />
Telefon 0202 488-5780<br />
Repräsentanz<br />
Vermögenscenter Cronenberg<br />
Telefon 0202 488-5781<br />
SB-Geschäftsstellen<br />
Alte Freiheit<br />
Alte Freiheit 5<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Bayer-Werk<br />
Friedrich-Ebert-Str. 360<br />
42117 <strong>Wuppertal</strong><br />
Bergische Universität<br />
Gaußstr. 20<br />
42119 <strong>Wuppertal</strong><br />
Döppersberg<br />
Alte Freiheit 24 a<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Klotzbahn<br />
Willy-Brandt-Platz 13<br />
42105 <strong>Wuppertal</strong><br />
Kaiserstraße<br />
Kaiserstr. 34<br />
42329 <strong>Wuppertal</strong><br />
Lichtscheid<br />
Müngstener Straße<br />
42285 <strong>Wuppertal</strong><br />
Ronsdorf-Ascheweg<br />
Lüttringhauser Str. 23<br />
42369 <strong>Wuppertal</strong><br />
Werther Brücke<br />
Werth 103<br />
42275 <strong>Wuppertal</strong><br />
Standorte Geldautomaten und<br />
Ladeterminals<br />
akzenta Barmen<br />
Unterdörnen 61 - 63<br />
42283 <strong>Wuppertal</strong><br />
akzenta City-Arkaden<br />
Erdgeschoss 1<br />
Alte Freiheit 9<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
akzenta Steinbeck<br />
Tannenbergstr. 58<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
akzenta Vohwinkel<br />
Am Stationsgarten 2<br />
42329 <strong>Wuppertal</strong><br />
City-Arkaden<br />
Erdgeschoss 2<br />
Alte Freiheit 9<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Standorte Geldautomaten<br />
Aprather Weg<br />
Aprather Weg 18 a<br />
42118 <strong>Wuppertal</strong><br />
Bethesda Krankenhaus<br />
Hainstr. 35,<br />
42109 <strong>Wuppertal</strong><br />
CinemaxX<br />
Bundesallee 250<br />
42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Galerie Alter Markt<br />
Alter Markt<br />
42275 <strong>Wuppertal</strong><br />
Klinikum Barmen<br />
Heusnerstr. 40<br />
42283 <strong>Wuppertal</strong><br />
METRO <strong>Wuppertal</strong><br />
Dieselstr. 15<br />
42389 <strong>Wuppertal</strong><br />
Rathaus Galerie<br />
2. Obergeschoss<br />
Klotzbahn 1<br />
42105 <strong>Wuppertal</strong><br />
WSW-Zentrale<br />
Bromberger Str. 39 - 41<br />
42271 <strong>Wuppertal</strong><br />
Standorte Ladeterminals<br />
Hochschulsozialwerk / Mensa<br />
Max-Horkheimer-Str. 15<br />
42119 <strong>Wuppertal</strong><br />
Kfz-Zulassungsstelle<br />
Uellendahler Str. 540<br />
42109 <strong>Wuppertal</strong>
63<br />
Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
Land Nordrhein-Westfalen<br />
Regierungsbezirk Düsseldorf
Aktivseiten<br />
64<br />
Jahresbilanz<br />
Euro Euro Euro<br />
31. 12. 2008<br />
Tsd. EUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 31.692.589,18 32.293<br />
b) Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 273.269.842,48 175.614<br />
304.962.431,66 207.907<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,— .0—<br />
b) Wechsel -,— .0—<br />
-,— .0—<br />
3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 3.087.159,94 2.230<br />
b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 198.370.883,77 332.003<br />
201.458.043,71 334.233<br />
4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
4.665.153.144,19 4.568.715<br />
gesichert 1.290.016.718,83 Euro (1.290.970)<br />
Kommunalkredite 527.460.245,78 Euro (548.956)<br />
5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
aa) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />
-,— 10.094<br />
aa) Bundesbank -,— Euro (—)<br />
ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />
aa) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />
-,— 12.016<br />
aa) Bundesbank -,— Euro (—)<br />
-,— 22.110<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
ba) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />
38.081.731,55 3.038<br />
ba) Bundesbank 38.081.731,55 Euro (3.038)<br />
bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten 765.520.600,20 642.939<br />
ba) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen 803.602.331,75 645.977<br />
ba) Bundesbank 732.797.272,68 Euro (609.013)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 8.063.280,00 24.804<br />
811.665.611,75 692.891<br />
Nennbetrag 7.903.100,00 Euro (24.225)<br />
6. Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 136.611.889,61 118.064<br />
7. Beteiligungen 88.484.818,73 119.039<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten –,— Euro (—)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten –,— Euro (—)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen –,— .0—<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten –,— Euro (—)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten –,— Euro (—)<br />
9. Treuhandvermögen 475.276,92 1.625<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 475.276,92 Euro (625)<br />
10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch –,— .0—<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 221.378,00 4.308<br />
12. Sachanlagen 68.972.765,85 73.663<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.520.240,42 12.641<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 4.453.509,35 5.823<br />
Summe <strong>der</strong> Aktiva 6.285.979.110,19 6.133.909<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Euro Euro Euro<br />
31. 12. 2008<br />
Tsd. EUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 265.331.740,48 319.117<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 1.241.882.317,31 953.753<br />
1.507.214.057,79 1.272.870<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
aa) von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
931.757.675,08 1.041.700<br />
aa) von mehr als drei Monaten 553.567.565,98 538.080<br />
1.485.325.241,06 1.579.780<br />
b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 1.645.205.793,93 1.315.229<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 467.927.412,19 791.846<br />
2.113.133.206,12 2.107.075<br />
3.598.458.447,18 3.686.855<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 665.455.919,28 677.781<br />
b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten –,— 1.087.7—<br />
665.455.919,28 677.781<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere<br />
eigene Akzepte und<br />
–,— Euro (—)<br />
Solawechsel im Umlauf –,— Euro (—)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 475.276,92 1.625<br />
darunter: Treuhandkredite 475.276,92 Euro (625)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.965.104,79 9.693<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
7. Rückstellungen<br />
5.337.265,45 6.617<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.920.610,00 13.182<br />
b) Steuerrückstellungen 460.000,00 6.550<br />
c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 45.977.105,37 44.601<br />
63.357.715,37 64.333<br />
8. Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil -,— .0—<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 97.143.809,86 89.317<br />
10. Genussrechtskapital<br />
darunter: vor Ablauf von<br />
1.794.890,00 1.815<br />
zwei Jahren fällig 595.960,00 Euro (645)<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
12. Eigenkapital<br />
22.120.314,50 19.400<br />
a) gezeichnetes Kapital -,— .0—<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
-,— .0—<br />
ca) Sicherheitsrücklage 304.603.234,99 298.348<br />
cb) an<strong>der</strong>e Rücklagen -,— .0—<br />
304.603.234,99 298.348<br />
d) Bilanzgewinn 12.053.074,06 6.255<br />
316.656.309,05 304.603<br />
Summe <strong>der</strong> Passiva 6.285.979.110,19 6.133.909<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln –,— .0—<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 572.363.867,19 588.156<br />
c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten –,— .0—<br />
572.363.867,19 588.156<br />
2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften –,— .0—<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,— .0—<br />
c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen 462.850.524,64 376.218<br />
462.850.524,64 376.218<br />
65<br />
Passivseite
66<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
1.1.–31.12.2008<br />
Euro Euro Euro Tsd. EUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
252.025.648,68 265.907<br />
und Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 19.964.258,70 33.738<br />
271.989.907,38 299.645<br />
2. Zinsaufwendungen 149.735.018,96 189.305<br />
122.254.888,42 110.340<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.804.812,91 (6.743)<br />
b) Beteiligungen 2.321.628,60 (2.428)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –,— (—)<br />
7.126.441,51 9.171<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungso<strong>der</strong><br />
Teilgewinnabführungsverträgen –,— .0—<br />
5. Provisionserträge 36.281.675,79 (36.629)<br />
6. Provisionsaufwendungen 3.963.978,02 (4.226)<br />
32.317.697,77 32.403<br />
7. Nettoertrag (Vorjahr Nettoaufwand) aus Finanzgeschäften 1.504.397,68 .851<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 6.075.786,19 5.516<br />
9. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,— .0—<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
169.279.211,57 156.579<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
55.130.965,52 (53.997)<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 18.907.765,73 (15.764)<br />
ab) darunter: für Alters- 74.038.731,25 (69.761)<br />
ab) versorgung 8.508.671,59 Euro (5.788)<br />
b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 30.442.000,13 (29.205)<br />
104.480.731,38 98.966<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 6.968.441,03 7.102<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
6.787.882,38 4.923<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft 27.066.687,63 (31.513)<br />
a) Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen und<br />
bestimmten Wertpapieren sowie aus <strong>der</strong> Auflösung<br />
2.720.314,50 (—)<br />
von Rückstellungen im Kreditgeschäft –,— (—)<br />
29.787.002,13 31.513<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />
587.363,65 (281)<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren –,— (—)<br />
587.363,65 20.281<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme –,— .7—<br />
18. Einstellungen in Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,— .7—<br />
19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 20.667.791,00 13.794<br />
20. Außerordentliche Erträge –,— (—)<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen –,— (—)<br />
22. Außerordentliches Ergebnis –,— .0—<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.482.028,26 (7.322)<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 132.688,68 (217)<br />
8.614.716,94 7.539<br />
25. Jahresüberschuss 12.053.074,06 6.255<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr –,— .7—<br />
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
12.053.074,06 6.255<br />
a) aus <strong>der</strong> Sicherheitsrücklage –,— (—)<br />
b) aus an<strong>der</strong>en Rücklagen –,— (—)<br />
–,— .0—<br />
12.053.074,06 6.255<br />
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage –,— (—)<br />
b) in an<strong>der</strong>e Rücklagen –,— (—)<br />
–,— .0—<br />
29. Bilanzgewinn 12.053.074,06 6.255<br />
Anhang<br />
1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />
Währungsumrechnung<br />
67<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung<br />
<strong>der</strong> Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) und <strong>der</strong> Verordnung über die Rechnungslegung<br />
<strong>der</strong> Kreditinstitute (RechKredV)<br />
aufgestellt. Von <strong>der</strong> Möglichkeit einer freiwilligen<br />
vollständigen Anwendung des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes<br />
– BilMoG –<br />
(Art. 66 Abs. 3 Satz 6 EGHGB) macht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> keinen Gebrauch. Verweise<br />
auf Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
beziehen sich daher – sofern nicht ausdrücklich<br />
durch den Hinweis „neue Fassung“<br />
(n.F.) an<strong>der</strong>s gekennzeichnet – auf das HGB in<br />
<strong>der</strong> Fassung vor dem Inkrafttreten des BilMoG<br />
am 29.05.<strong>2009</strong>.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> nicht verän<strong>der</strong>t.<br />
Auch haben wir keine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Zuordnung von Vermögensgegenständen<br />
zum Umlauf- o<strong>der</strong> Anlagevermögen vorgenommen.<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kunden und Kreditinstitute<br />
(einschließlich Schuldscheindarlehen mit<br />
Halteabsicht bis zur Endfälligkeit) haben wir<br />
mit Ausnahme <strong>der</strong> Wechsel zum Nennwert<br />
bilanziert.<br />
Der Wechselbestand wurde mit den im Kundengeschäft<br />
vereinbarten Zinssätzen abgezinst.<br />
Bei den Allzweckdarlehen wurden die auf zukünftige<br />
Perioden entfallenden Zinsbeträge<br />
unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesen. Bei Auszahlung von sonstigen<br />
Darlehen einbehaltene Disagien wurden kapitalanteilig<br />
nach <strong>der</strong> Zinsstaffelmethode auf<br />
die Darlehenslaufzeit bzw. die Zinsbindungsfrist<br />
verteilt.<br />
Für akute Ausfallrisiken bei For<strong>der</strong>ungen an<br />
Kun den haben wir Einzelwertberichtigungen<br />
in Höhe des zu erwartenden Ausfalls gebildet.<br />
Ferner wurden nach den Erfahrungen <strong>der</strong><br />
Vergangenheit (Ausfälle <strong>der</strong> letzten fünf<br />
Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />
auf den latent gefährdeten For<strong>der</strong>ungsbestand<br />
berücksichtigt. Zusätzlich haben wir<br />
Vorsorge für die beson<strong>der</strong>en Risiken des Geschäftszweiges<br />
<strong>der</strong> Kreditinstitute getroffen.<br />
Die in Aktiva 5 und 6 ausgewiesenen Vermögensgegenstände<br />
wurden unverän<strong>der</strong>t dem<br />
Umlaufvermögen zugeordnet. Für diese Wertpapiere<br />
wurde stets <strong>der</strong> niedrigere beizulegende<br />
Wert angesetzt („strenges Nie<strong>der</strong>st -<br />
wertprinzip“).<br />
Für die Wertpapiere haben wir untersucht, ob<br />
zum Bilanzstichtag ein aktiver Markt besteht<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Markt als inaktiv anzusehen ist.<br />
Dabei haben wir die Marktverhältnisse in<br />
enger zeitlicher Umgebung zum Bilanzstichtag<br />
einbezogen.<br />
Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn<br />
Marktpreise von einer Börse, einem Händler<br />
o<strong>der</strong> einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig<br />
erhältlich sind und auf aktuellen und<br />
regelmäßig auftretenden Markttransaktionen<br />
beruhen. Aktive Märkte haben wir im Wesent -<br />
lichen für börsennotierte Aktien, Anleihen <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland und Unternehmensanleihen<br />
festgestellt.<br />
Für an einem aktiven Markt gehandelte Wertpapiere<br />
wurde <strong>der</strong> Börsen-/Marktpreis zum Abschlussstichtag<br />
als beizulegen<strong>der</strong> (Zeit-) Wert<br />
verwendet. Insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> Finanzmarktkrise<br />
waren jedoch die Märkte für wesent -<br />
liche Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes<br />
zum Bilanzstichtag als nicht aktiv<br />
anzusehen. In diesen Fällen haben wir zunächst<br />
Informationen über jüngste Transaktionen in<br />
diesen Wertpapieren o<strong>der</strong> vergleichbaren Wertpapieren<br />
untersucht. Sofern entsprechende<br />
Informationen vorlagen, haben wir die daraus<br />
ableitbaren Kurse verwendet. Sofern keine entsprechenden<br />
Informationen vorlagen haben wir<br />
die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen<br />
Kurse verwendet. Diese indikativen Kurse<br />
haben wir anhand weiterer Marktinformationen<br />
einer Plausibilitätskontrolle unterzogen, indem<br />
wir einerseits auf alle verfügbaren Informationen<br />
von OTC-Märkten bzw. Kursinformationssystemen<br />
(Reuters) zurück gegriffen haben. An<strong>der</strong>erseits<br />
haben wir die indikative Bewertung in den<br />
Fällen angepasst, in denen wir eine abweichende<br />
Bewertung eines im Wesentlichen gleichartigen<br />
Finanzinstrumentes auf einem aktiven Markt im<br />
Sinne unserer internen Festlegung angetroffen<br />
haben.<br />
Im Rahmen unserer Plausibilisierung haben wir<br />
folgende Portfolien gebildet:<br />
• Öffentliche Anleihen<br />
• Pfandbriefe<br />
• Ungedeckte Bankeninhaber -<br />
schuldverschreibungen<br />
• Unternehmensanleihen<br />
• Strukturierte Anleihen<br />
Aufgrund ihrer Bonität ist bei „öffentlichen Anleihen“<br />
lediglich von einer geringen Beeinflussung<br />
durch die Finanzmarktkrise auszugehen.<br />
Die Pfandbriefe haben wir individuell und nicht<br />
pauschal als Assetklasse beurteilt. Sofern regelmäßige<br />
Transaktionen mit ausreichenden Volumina<br />
beobachtet wurden, haben wir den Markt<br />
als aktiv eingestuft und den Börsenkurs als beizulegenden<br />
Wert herangezogen. Die sich auf<br />
einem inaktiven Markt befindlichen Wertpapiere<br />
haben wir innerhalb des Teilportfolios plausibilisiert.<br />
Im Teilportfolio ungedeckte Bankeninhaberschuldverschreibungen<br />
sind die sich auf einem<br />
inaktiven Markt befindlichen Wertpapiere mit im<br />
Wesentlichen gleichartigen Finanzinstrumenten<br />
verprobt worden.
Bei den Unternehmensanleihen befinden sich<br />
wenige Papiere auf einem inaktiven Markt die<br />
entwe<strong>der</strong> mit notierten Preisen kurz vor dem<br />
Stichtag bewertet wurden o<strong>der</strong> innerhalb des<br />
Portfolios geprüft wurden.<br />
Das Teilportfolio strukturierte Produkte umfasst<br />
lediglich zwei Investments auf inaktiven Märkten.<br />
Der Kurs für diese Credit Linked Notes aus einer<br />
synthetischen Verbriefungstransaktion <strong>der</strong><br />
Sparkassenorganisation ist auf Basis eines Bewertungsmodells<br />
des Co-Arrangeurs bestimmt<br />
worden. Dieses Bewertungsmodell basiert auf<br />
einem Discounted-Cashflow Verfahren, das mit<br />
geeigneten Zinssätzen abzinst und Risikoprämien<br />
berücksichtigt, die das Adressenrisiko adäquat<br />
darstellen.<br />
Für Investmentfondsanteile haben wir als beizulegenden<br />
(Zeit-) Wert den investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis angesetzt.<br />
Die Bewertung <strong>der</strong> Wertpapiere steht im Einklang<br />
mit dem Rechnungslegungshinweis (RH)<br />
1.014 des Instituts <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
vom 9. Januar <strong>2009</strong>.<br />
Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher<br />
Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />
verbunden, die – trotz<br />
sachgerechter Ermessensausübung – im Vergleich<br />
mit aktiven Märkten zu deutlich höheren<br />
Schätzunsicherheiten führen.<br />
Die Bilanzierung <strong>der</strong> Beteiligungen erfolgte mit<br />
den Anschaffungskosten vermin<strong>der</strong>t um Abschreibungen<br />
wegen dauern<strong>der</strong> und vorüber -<br />
gehen<strong>der</strong> Wertmin<strong>der</strong>ung. Ausstehende vertragliche<br />
Verpflichtungen zur Leistung von Einlagen<br />
wurden gemäß Rechnungslegungsstandard (RS)<br />
HFA 18 des IDW nur dann aktiviert, wenn sie bereits<br />
eingefor<strong>der</strong>t wurden.<br />
Die Beteiligungsbewertung erfolgt grundsätzlich<br />
auf Basis <strong>der</strong> Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach<br />
dem Ertragswertverfahren. An<strong>der</strong>e Bewertungsmethoden<br />
kommen dann zum Einsatz, wenn die<br />
Art bzw. <strong>der</strong> betragliche Umfang <strong>der</strong> Beteiligung<br />
dies rechtfertigen.<br />
Die immateriellen Anlagewerte und das Sach -<br />
anlagevermögen wurden wie in den Vorjahren<br />
mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen<br />
abgeschrieben. Vermögensgegenstände bis<br />
1.000 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen<br />
Regelungen bilanziert. Dabei werden<br />
Vermögensgegenstände von geringerem Wert<br />
(bis 150 Euro) sofort als Sachaufwand erfasst<br />
und geringwertige Vermögensgegenstände (bis<br />
1.000 Euro) nach dem Grundsatz <strong>der</strong> Wesentlichkeit<br />
in einen Sammelposten eingestellt, <strong>der</strong><br />
über einen Zeitraum von fünf Jahren gewinnmin<strong>der</strong>nd<br />
aufgelöst wird. Ab dem Geschäftsjahr<br />
2005 neu angeschaffte Software wurde nach den<br />
Grundsätzen des RS HFA 11 des IDW bilanziert.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen<br />
angesetzt worden. Die Disagien zu Verbindlichkeiten<br />
wurden in den Rechnungsabgren-<br />
68<br />
zungsposten auf <strong>der</strong> Aktivseite aufgenommen.<br />
Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabe- und<br />
Rückzahlungsbetrag bei Verbindlichkeiten werden<br />
auf <strong>der</strong>en Laufzeit verteilt.<br />
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten<br />
und Aufwandsrückstellungen für Spareinlagen<br />
mit steigendem Zins wurden in ausreichen<strong>der</strong><br />
Höhe gebildet. Die Pensionsrückstellungen wurden<br />
aufgrund des dauerhaft gesunkenen langfris -<br />
tigen Marktzinsniveaus unter Zugrundelegung<br />
eines Abzinsungssatzes von 3 % (Vorjahr 4,5 %)<br />
auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Heubeck-Richttafeln<br />
2005G berechnet.<br />
Währungsswaps sind in den entsprechenden<br />
Bilanzposten „For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute“,<br />
„For<strong>der</strong>ungen an Kunden“, „Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten“ und „Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden“ ausgewiesen.<br />
Währungskredite sind in dem Bilanzposten<br />
„For<strong>der</strong>ungen an Kunden“ enthalten.<br />
Swapgeschäfte zur Absicherung bzw. Steuerung<br />
von Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken wurden in die Betrachtung<br />
des gesamten Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />
einbezogen und somit nicht einzeln bewertet.<br />
Strukturierte Finanzinstrumente sind dadurch<br />
gekennzeichnet, dass ein verzinsliches o<strong>der</strong> unverzinsliches<br />
Basisinstrument (i.d.R. For<strong>der</strong>ungen<br />
o<strong>der</strong> Wertpapiere) mit einem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Derivaten vertraglich zu einer Einheit verbunden<br />
ist.<br />
Die in strukturierten Produkten eingebetteten<br />
Derivate haben wir aus Wesentlichkeitsgründen<br />
zusammen mit dem Basisinstrument als einheitlichen<br />
Vermögensgegenstand bzw. als einheitliche<br />
Verbindlichkeit bilanziert. Die zur Absicherung<br />
strukturierter Produkte erworbenen Derivate<br />
wurden zusammen mit den jeweiligen Grundgeschäften<br />
als Bewertungseinheit behandelt.<br />
Bei <strong>der</strong> Absicherung von Caps, Swaps und Swaptions<br />
im Kundengeschäft sowie emittierten<br />
strukturierten Inhaberschuldverschreibungen<br />
durch betrags- und fristenkongruente Gegengeschäfte<br />
wurden Bewertungseinheiten gebildet.<br />
Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte in Übereinstimmung<br />
mit dem Rechnungslegungsstandard<br />
HFA 22 des IDW.<br />
Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände<br />
des Umlaufvermögens und Verbindlichkeiten<br />
sind zum Kassakurs des Bilanzstichtages<br />
in Euro umgerechnet worden. Für<br />
zum Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte<br />
wurde <strong>der</strong> Terminkurs herangezogen.<br />
Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />
wurden in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />
berücksichtigt. Die Erträge aus <strong>der</strong> Umrechnung<br />
beson<strong>der</strong>s gedeckter Geschäfte wurden<br />
erfolgswirksam vereinnahmt. In an<strong>der</strong>en Fällen<br />
wurden Erträge aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />
nicht berücksichtigt und auch nicht mit<br />
Aufwendungen verrechnet.<br />
2 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die zu Posten o<strong>der</strong> Unterposten <strong>der</strong> Bilanz nach Restlaufzeiten geglie<strong>der</strong>ten Beträge beinhalten keine anteiligen Zinsen.<br />
2.1 Aktiva 3 TEUR<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– For<strong>der</strong>ungen an die eigene Girozentrale 99.675)<br />
Vorjahr (234.999)<br />
– nachrangige For<strong>der</strong>ungen 5.000)<br />
Vorjahr (5.000)<br />
Der Unterposten b) – an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 110.023)<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 13.726)<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 26.257)<br />
– mehr als fünf Jahre 30.401)<br />
Die Bewertung dieser For<strong>der</strong>ungen lässt nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Finanzmarktkrise <strong>der</strong>zeit keine Zahlungsausfälle<br />
erwarten.<br />
2.2 Aktiva 4<br />
69<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– For<strong>der</strong>ungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 98.541)<br />
Vorjahr (97.602)<br />
– nachrangige For<strong>der</strong>ungen 5.750)<br />
Vorjahr (5.000)<br />
darunter: an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.500)<br />
Vorjahr (4.500)<br />
Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 223.984)<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 265.304)<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.327.192)<br />
– mehr als fünf Jahre 2.600.574)<br />
– For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter Laufzeit 240.001)
2.3 Aktiva 5 TEUR<br />
70<br />
Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Beträge, die bis zum 31.12.2010 fällig werden 206.541)<br />
Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />
– börsennotiert 776.283)<br />
– nicht börsennotiert 35.382)<br />
Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung und Bewertung unseres Wertpapierbestandes zu vermitteln:)<br />
Umlaufvermögen<br />
Art <strong>der</strong> Anlage: Buchwerte Mio. EUR: Aktiver Markt Grundlage für die Bewertung:<br />
Öffentliche Anleihen 13 Ja Börsen-/Marktpreis<br />
Öffentliche Anleihen 25 Nein Plausibilisierung mit gleichartigen Instrumenten<br />
Pfandbriefe 31 Ja Börsen-/Marktpreis<br />
Pfandbriefe 65 Nein Plausibilisierung mit indikativen Kursen<br />
Pfandbriefe 348 Nein Plausibilisierung mit gleichartigen Instrumenten<br />
Ungedeckte Banken-IHS 25 Ja Börsen-/Marktpreis<br />
Ungedeckte Banken-IHS 9 Nein Beobachtung von Transaktionspreisen<br />
Ungedeckte Banken-IHS 10 Nein Plausibilisierung mit indikativen Kursen<br />
Ungedeckte Banken-IHS 167 Nein Plausibilisierung mit gleichartigen Instrumenten<br />
Unternehmensanleihen 65 Ja Börsen-/Marktpreis<br />
Unternehmensanleihen 6 Nein Beobachtung von Transaktionspreisen<br />
Unternehmensanleihen 17 Nein Plausibilisierung mit indikativen Kursen<br />
Strukturierte Anleihen 17 Nein Bewertungsmodell<br />
2.4 Aktiva 6<br />
Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von 97.213)<br />
Vorjahr (79.528)<br />
Bei diesen Spezialfonds sind alle Fondsanteile im Eigentum <strong>der</strong> Sparkasse. Nach den Vertragsbedingungen kann die<br />
Sparkasse Sachauskehrung, d.h. eine Übertragung <strong>der</strong> Wertpapiere des Fondsvermögens, verlangen.<br />
Die in diesem Posten enthaltenen Wertpapiere sind mit Ausnahme <strong>der</strong> nicht börsennotierten Vorzugsaktien, für die<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Depotbank mitgeteilte Aktienkurs verwendet wurde, mit ihrem Börsen-/Marktpreis bzw. dem investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis bilanziert worden.<br />
Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />
– börsennotiert 13.670)<br />
– nicht börsennotiert 25.552)<br />
2.5 Aktiva 7<br />
Beteiligungen<br />
Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Bilanzwert am Vorjahresende 119.039)<br />
Zugänge 504)<br />
Abgänge 29.422)<br />
Abschreibungen 1.636)<br />
Bilanzwert zum 31.12.<strong>2009</strong> 88.485)<br />
Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung <strong>der</strong> Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Sparkasse wird auf Angaben<br />
gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet.<br />
2.6 Aktiva 9 TEUR<br />
71<br />
Treuhandvermögen<br />
Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe For<strong>der</strong>ungen an Kunden dar.<br />
2.7 Aktiva 11<br />
Immaterielle Anlagewerte<br />
Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Anschaffungskosten 881)<br />
Zugänge im Geschäftsjahr 102)<br />
Abgänge im Geschäftsjahr 11)<br />
Abschreibungen insgesamt 751)<br />
Bilanzwert zum 31.12.<strong>2009</strong> 221)<br />
Abschreibungen im Geschäftsjahr 179)<br />
Abschreibungen im Vorjahr (191)<br />
2.8 Aktiva 12<br />
Sachanlagen<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– im Rahmen <strong>der</strong> eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 38.318)<br />
– Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.834)<br />
Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:<br />
Anschaffungskosten 226.264)<br />
Zugänge im Geschäftsjahr 2.611)<br />
Abgänge im Geschäftsjahr 3.567)<br />
Abschreibungen insgesamt 156.335)<br />
Bilanzwert zum 31.12.<strong>2009</strong> 68.973)<br />
Abschreibungen im Geschäftsjahr 6.789)<br />
Abschreibungen im Vorjahr (6.910)<br />
2.9 Aktiva 13<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) weisen unverän<strong>der</strong>t<br />
einen Anschaffungs- und Buchwert von 3 TEUR auf.<br />
2.10 Aktiva 14<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
In diesem Posten ist enthalten:<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten 2.497)<br />
Vorjahr (3.249)<br />
2.11 Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von: 82.533)
2.12 Passiva 1 TEUR<br />
72<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> eigenen Girozentrale 361.599)<br />
Vorjahr (376.583)<br />
Der Unterposten b) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis 3 Monate 493.420)<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 170.362)<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 166.678)<br />
– mehr als fünf Jahre 383.707)<br />
2.13 Passiva 2<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.184)<br />
Vorjahr (6.882)<br />
Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 90.418)<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 349.989)<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 106.848)<br />
– mehr als fünf Jahre 1.552)<br />
Der Unterposten b) bb) – an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist –<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 208.394)<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 139.084)<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 71.190)<br />
– mehr als fünf Jahre 47.865)<br />
2.14 Passiva 3<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.2010 fällige Beträge enthalten: 122.995)<br />
2.15 Passiva 4<br />
Treuhandverbindlichkeiten<br />
Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 468)<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7)<br />
2.16 Passiva 6 TEUR<br />
73<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
In diesem Posten ist enthalten <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und<br />
niedrigerem Auszahlungsbetrag von For<strong>der</strong>ungen in Höhe von 4.319)<br />
Vorjahr (5.964)<br />
2.17 Passiva 9<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,50 % und Ursprungslaufzeiten<br />
von 5 bis 10 Jahren.<br />
Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden zur Rückzahlung fällig: 18.441)<br />
Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 3.404)<br />
angefallen.<br />
Die Bedingungen für die von <strong>der</strong> Sparkasse eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />
§ 10 Abs. 5 a Satz 1 KWG. Die Umwandlung <strong>der</strong> Mittel in Kapital o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Schuldform ist nicht vereinbart o<strong>der</strong> vorgesehen.<br />
2.18 Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von: 94.122)<br />
2.19 Für die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind<br />
Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen: 430.312)<br />
2.20 Die Anteilseigner <strong>der</strong> Westdeutschen Landesbank AG (u. a. <strong>der</strong> Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf – RSGV – mit rd.<br />
25,03 %) haben in einem „verbindlichen Protokoll“ am 24.11.<strong>2009</strong> mit <strong>der</strong> Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen<br />
zur weiteren Stabilisierung <strong>der</strong> WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat am 10.12.<strong>2009</strong> den Verbandsvorsteher<br />
ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />
Auf dieser Grundlage wurden am 11.12.<strong>2009</strong> die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt („Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a<br />
Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf (RSGV) ist entsprechend<br />
seines Anteils (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame Verluste <strong>der</strong> Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital <strong>der</strong><br />
Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. EUR und <strong>der</strong>en erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. EUR<br />
zu übernehmen. Auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> entfällt als Mitglied des RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend<br />
ihrer Beteiligung am RSGV (3,3898 %). Auf Basis <strong>der</strong>zeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss <strong>2009</strong> <strong>der</strong> Stadt -<br />
sparkasse <strong>Wuppertal</strong> keine Rückstellung zu bilden.<br />
Es besteht aber das Risiko, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> während <strong>der</strong> voraussichtlichen langfristigen Abwicklungsdauer entsprechend<br />
ihres Anteils am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge<br />
bilden. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Erkenntnisse nach Ablauf von 10 Jahren findet dann unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Über -<br />
prüfung des Vorsorgebedarfs statt. Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde eine Vorsorge in Höhe von 2,7 Mio. EUR durch Dotierung des Fonds<br />
für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen.<br />
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen, ob sich aufgrund <strong>der</strong><br />
dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung zu bilden.
2.21 Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (§ 28 PfandBG)<br />
zu beachten. Die Angaben werden getrennt nach öffentlichen Pfandbriefen und Hypothekenpfandbriefen dargestellt.<br />
Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen (38,6 Mio. EUR) sowie die im Deckungsregister <strong>der</strong> Öffentlichen Pfand -<br />
briefe enthaltenen Darlehen (44,9 Mio. EUR) werden in <strong>der</strong> Bilanz unter For<strong>der</strong>ungen an Kunden ausgewiesen. Die Wertpapiere zur Deckung<br />
<strong>der</strong> Hypothekenpfandbriefe (1,5 Mio. EUR) und die zur Deckung <strong>der</strong> Öffentlichen Pfandbriefe bestimmten Wertpapiere (1,5 Mio. EUR)<br />
finden sich in <strong>der</strong> Bilanz unter Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere.<br />
74<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat in 2007 einen öffentlichen Namenspfandbrief mit einem Nominalwert von 10.000.000 EUR und im Jahr<br />
<strong>2009</strong> einen weiteren öffentlichen Pfandbrief über 25.000.000 EUR platziert.<br />
Angaben zum Risikobarwert 2) Risikobarwert 2)<br />
Gesamtbetrag Nennwert Barwert (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten)<br />
Mio. EUR<br />
Gesamtbetrag des<br />
30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />
Pfandbriefumlaufs<br />
Gesamtbetrag <strong>der</strong><br />
35,0 110,0 36,0 112,2 32,7 109,7 39,5 114,9<br />
Deckungsmasse1) – davon gattungsklassische<br />
46,4 203,7 49,1 201,7 43,4 197,4 55,8 200,4<br />
Deckungswerte<br />
– davon sonstige<br />
44,9 200,7 47,5 198,7 41,9 194,7 54,2 197,4<br />
Deckungswerte 1,5 3,0 1,6 3,0 1,5 2,7 1,6 3,0<br />
Überdeckung in Prozent<br />
Sichernde Überdeckung<br />
32,5 % 85,2 % 36,5 % 79,8 % 32,5 % 80,1 % 41,2 % 74,5 %<br />
gemäß § 4 PfandBG in Prozent 4,4 %<br />
1) In <strong>der</strong> Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />
2) nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV<br />
Angaben zur Laufzeitstruktur Deckungsmasse Pfandbrief<br />
Mio. EUR 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />
bis einschließlich 1 Jahr 0,0 0,0 0,0 100,0<br />
über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 1,5 179,7 0,0 0,0<br />
über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 0,0 3,0 10,0 0,0<br />
über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 0,0 0,0 0,0 10,0<br />
über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 0,0 0,0 25,0 0,0<br />
über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 44,9 21,0 0,0 0,0<br />
über 10 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Deckungsmasse nach Staat Regionale Örtliche Sonstige<br />
Län<strong>der</strong>n und Schuldnerklassen Gebiets- Gebiets- Schuldner<br />
körper- körper-<br />
Mio. EUR schaften schaften<br />
Bundesrepublik Deutschland 1,5 0,0 0,0 44,9<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat in <strong>2009</strong> einen Namenshypothekenpfandbrief in Höhe von 10.000.000 EUR und einen Hypothekenpfandbrief<br />
über 20.000.000 EUR platziert.<br />
Angaben zum Risikobarwert 2) Risikobarwert 2)<br />
Gesamtbetrag Nennwert Barwert (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten)<br />
Mio. EUR<br />
Gesamtbetrag des<br />
30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />
Pfandbriefumlaufs<br />
Gesamtbetrag <strong>der</strong><br />
30,0 0,0 30,2 0,0 26,2 0,0 34,9 0,0<br />
Deckungsmasse1) – davon gattungsklassische<br />
40,1 0,0 43,3 0,0 39,6 0,0 47,4 0,0<br />
Deckungswerte<br />
– davon sonstige<br />
38,6 0,0 41,7 0,0 38,0 0,0 45,8 0,0<br />
Deckungswerte 1,5 0,0 1,6 0,0 1,5 0,0 1,6 0,0<br />
Überdeckung in Prozent<br />
Sichernde Überdeckung<br />
33,8 % 0,0 % 43,4 % 0,0 % 51,1 % 0,0 % 35,6 % 0,0 %<br />
gemäß § 4 PfandBG in Prozent 5,2 %<br />
1) In <strong>der</strong> Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />
2) nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV<br />
75<br />
Angaben zur Laufzeitstruktur Deckungsmasse Pfandbrief<br />
Mio. EUR 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />
bis einschließlich 1 Jahr 3,0 0,0 0,0 0,0<br />
über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 5,9 0,0 0,0 0,0<br />
über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 5,0 0,0 0,0 0,0<br />
über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 6,7 0,0 0,0 0,0<br />
über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 4,5 0,0 20,0 0,0<br />
über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 14,1 0,0 0,0 0,0<br />
über 10 Jahre 1,0 0,0 10,0 0,0<br />
Angaben zur Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> Deckungsmasse<br />
– Gattungsklassische Deckung –<br />
Mio. EUR 30.12.09 30.12.08<br />
nach Größenklassen<br />
– bis einschließlich 300 Tsd. EUR 13,6 0,0<br />
– mehr als 300 Tsd. EUR bis einschließlich 5 Mio. EUR 25,0 0,0<br />
– mehr als 5 Mio. EUR 0,0 0,0<br />
nach Nutzungsart (I) in Deutschland<br />
– wohnwirtschaftlich 37,0 0,0<br />
– gewerblich 1,6 0,0<br />
nach Nutzungsart (II) in Deutschland<br />
– Wohnungen 0,1 0,0 0,27 %<br />
– Einfamilienhäuser 1,2 0,0 3,05 %<br />
– Mehrfamilienhäuser 35,8 0,0 92,57 %<br />
– Bürogebäude 0,0 0,0 0,00 %<br />
– Handelsgebäude 0,0 0,0 0,00 %<br />
– Industriegebäude 1,6 0,0 4,11 %<br />
– sonst. gewerblich genutzte Gebäude 0,0 0,0 0,00 %<br />
– unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,00 %<br />
– Bauplätze 0,0 0,0 0,00 %<br />
Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten<br />
Angaben zur Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> Deckungsmasse<br />
– Sonstige Deckung –<br />
Mio. EUR 30.12.09 30.12.08<br />
Anteil an<br />
gattungsklassischenDeckungswerten<br />
Anteil am<br />
Gesamtbetrag<br />
des<br />
Pfandbriefumlaufs<br />
sonstige Deckungswerte 1,5 0,0 5,00 %<br />
– weitere Deckung gemäß § 19 Abs.1 Nr.2-3 PfandBG brutto 0,0 0,0 0,00 %<br />
– davon Auslastung nach § 19 Abs.1 Nr.2 PfandBG 0,0 0,0 0,00 %<br />
– höchste Geldfor<strong>der</strong>ung gegen ein Kreditinstitut 0,0 0,0 0,00 %<br />
– Gesamtauslastung nach § 19 Abs.1 Nr.3 PfandBG 0,0 0,0 0,00 %<br />
– Deckung nach § 4 Abs.1 PfandBG (sichernde Überdeckung) 1,5 0,0 5,00 %<br />
– Deckung für Liquiditätssicherung nach § 4 Abs.1a PfandBG 0,0 0,0 0,00 %<br />
Summe gattungsklassische und weitere Deckung 38,6 0,0 128,78 %
2.22 Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist Mitglied <strong>der</strong> Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten<br />
Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung <strong>der</strong> RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglie<strong>der</strong> eine zusätzliche<br />
Alters-, Erwerbsmin<strong>der</strong>ungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe <strong>der</strong> Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K)<br />
zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung <strong>der</strong> zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen<br />
einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> betrug <strong>der</strong> Umlagesatz 4,25 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr<br />
2010 unverän<strong>der</strong>t. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes<br />
Betriebsrentensystem ersetzt. Infolge dessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein so genanntes – pauschales – Sanierungsgeld<br />
in Höhe von 2,5 % (ab 2010 3,5 %) <strong>der</strong> Bemessungsgrundlage zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich <strong>der</strong> Finanzierung<br />
<strong>der</strong> Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe <strong>der</strong> Umlage und des Sanierungsgeldes<br />
werden auf <strong>der</strong> Basis gleiten<strong>der</strong> Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus 1 Überhangjahr) umfassen,<br />
regelmäßig (alle 5 Jahre) neu festgesetzt. Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden<br />
zzt. nicht erhoben. Auf Basis <strong>der</strong> Angaben im Geschäftsbericht 2008 <strong>der</strong> RZVK werden die Leistungen zu etwa 70 % durch Umlagen und<br />
Sanierungsgeld und im Übrigen durch Vermögenserträgnisse finanziert; <strong>der</strong> Kapitaldeckungsgrad beträgt etwa 27,5 %. Die Betriebsrenten<br />
werden jeweils zum 1. Juli um 1 % ihres Betrages erhöht.<br />
Der für den <strong>der</strong>zeit nicht vorgesehenen Fall einer Beendigung <strong>der</strong> Mitgliedschaft o<strong>der</strong> eines Wechsels in den kapitalgedeckten Abrechnungsverband<br />
II anfallende Ausgleichsbetrag belief sich Ende 2008 auf 106,7 Mio. EUR. Der Ausgleichsbetrag wurde nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen von <strong>der</strong> RZVK berechnet und umfasst den Barwert <strong>der</strong> Leistungsverpflichtungen <strong>der</strong> RZVK, die aus <strong>der</strong> Mitgliedschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> im umlagefinanzierten Abrechnungsverband I resultieren. Für die Ermittlung wird ein Rechnungszins<br />
von zzt. 2,25 % herangezogen; das Kassenvermögen <strong>der</strong> RZVK (Kollektivvermögen aller Mitglie<strong>der</strong> im umlagefinanzierten Abrechnungs -<br />
verband I) bleibt unberücksichtigt. Im Hinblick auf die Vergleichbarkeit des bei Ermittlung des Ausgleichsbetrages zu Grunde gelegten<br />
Rechnungszinses mit den unmittelbaren Pensionsverpflichtungen geben wir informativ zusätzlich den Betrag an, <strong>der</strong> sich bei einem Zinssatz<br />
von 3 % ergeben hätte. Dieser Betrag beläuft sich auf 93,4 Mio. EUR.<br />
Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungspflichtigen Entgelten von 52,2 Mio. EUR im Jahr<br />
<strong>2009</strong> 3,8 Mio. EUR.<br />
2.23 Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst: TEUR<br />
a) für die Abschlussprüfungsleistungen 261<br />
b) für an<strong>der</strong>e Bestätigungsleistungen 60<br />
c) für sonstige Leistungen 0<br />
Gesamthonorar: 321<br />
76 77<br />
3 Sonstige Angaben TEUR<br />
3.1 Die Sparkasse hat im Rahmen <strong>der</strong> Steuerung von Währungs- und Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen.<br />
Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus <strong>der</strong> nachstehenden Tabelle <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen<br />
Finanzinstrumente. Bei den Termingeschäften in frem<strong>der</strong> Währung und den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich ausschließlich<br />
um Deckungsgeschäfte (alle Angaben in Mio. EUR).<br />
Nominalbeträge nach Restlaufzeiten Zeitwerte 1) Buchwerte<br />
Optionsprämie<br />
bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Insgesamt<br />
Zinsbezogene Geschäfte<br />
Termingeschäfte<br />
Zinsswaps 381 1.190 632 2.203 - 69<br />
+ 25<br />
-<br />
Sonstige<br />
Optionen<br />
11 26 69 106 - 1<br />
+ 2<br />
-<br />
Longpositionen 10 33 11 54 - 1<br />
Shortpositionen 10 33 11 54 - 1<br />
Summe 412 1.282 723 2.417 - 70<br />
+ 27<br />
2<br />
Währungsbezogene Geschäfte<br />
Währungsswaps<br />
Microhedges - 10 48 58 - 1<br />
+ 1<br />
-<br />
Macrohedges 30 - - 30 - 2 -<br />
Devisentermingeschäfte 70 3 - 73 - 1<br />
+ 3 -<br />
Summe 100 13 48 161 - 4<br />
+ 4<br />
-<br />
Kredit<strong>der</strong>ivate<br />
Credit Default Swaps<br />
davon:<br />
- 91 - 91 -<br />
Deckungsgeschäfte - 36 - 36<br />
1) Aus Sicht <strong>der</strong> Sparkasse negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben.<br />
Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis <strong>der</strong> Marktzinsmethode ermittelt. Dabei fanden<br />
die Swap-Zinskurven per 31.12.<strong>2009</strong> Verwendung, die den Währungen <strong>der</strong> jeweiligen Geschäfte entsprechen. Die ausgewiesenen Zeitwerte<br />
enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean price).<br />
Zur Ermittlung <strong>der</strong> Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde <strong>der</strong> Terminkurs am Bilanzstichtag für die entsprechenden Restlaufzeiten<br />
herangezogen. Diese wurden den Veröffentlichungen <strong>der</strong> Agentur Reuters entnommen. Zeitwerte von Caps und Swaptions wurden auf <strong>der</strong><br />
Basis <strong>der</strong> Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden<br />
Zinsvolatilitäten per 31.12.<strong>2009</strong> aus <strong>der</strong> Quelle Reuters herangezogen.<br />
Die Sparkasse hat Credit Default Swaps als Sicherungsgeber ohne Deckungscharakter über 55 Mio. Euro abgeschlossen. Für diese Credit<br />
Default Swaps ist eine Eventualverbindlichkeit unter dem Bilanzstrich Posten 1 b vermerkt.<br />
Bei den Kontrahenten <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute. Zusätzlich wurden<br />
Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Währungsswaps, Swaptions sowie Caps mit Kunden abgeschlossen.<br />
3.2 Den Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge von 1.294)<br />
und den Mitglie<strong>der</strong>n des Verwaltungsrates und <strong>der</strong>en Stellvertretern in Höhe von 102)<br />
gewährt.)<br />
Kredite und Vorschüsse (einschl. Haftungsverhältnisse) werden in <strong>der</strong> Bilanz an Vorstandsmitglie<strong>der</strong> in Höhe von 389)<br />
und an Verwaltungsratsmitglie<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Stellvertreter in Höhe von 1.701)<br />
ausgewiesen.<br />
Für die früheren Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes und <strong>der</strong>en Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge von 677)<br />
gezahlt.<br />
Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 6.507)<br />
3.3 Der Vorstandsvorsitzende Peter H. Vaupel ist Mitglied des Beirates <strong>der</strong> K.A. Schmersal Holding GmbH und Co. KG, des Aufsichtsrates <strong>der</strong><br />
Weber Bank AG, des Verwaltungsrates <strong>der</strong> LBS West AöR und des Verwaltungsrates <strong>der</strong> Provinzial Rheinland Holding AöR.
3.4 Verwaltungsrat<br />
78<br />
bis 29. November <strong>2009</strong><br />
vorsitzendes Mitglied Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus Gericke 1. Renate Warnecke<br />
Steuerberater und 1. Diätassistentin<br />
vereidigter Buchprüfer<br />
2. Karl-Friedrich Kühme<br />
2. Son<strong>der</strong>schulrektor<br />
Mitglie<strong>der</strong> stellvertretende Mitglie<strong>der</strong><br />
Peter Bieschke Hans-Joachim Lüppken<br />
Bankkaufmann Bankkaufmann<br />
Gabriele Forthmann Jutta Lapuhs-Bieschke<br />
Bankkauffrau Bankkauffrau<br />
Dirk Jaschinsky Horst Hombrecher<br />
Industriekaufmann<br />
Bürgermeisterin<br />
Personalchef i.R.<br />
Silvia Kaut Gisela Schlüter<br />
Geschäftsführerin Firma G.P.M.<br />
Werbeagentur GmbH<br />
selbst. Kauffrau<br />
Karl-Friedrich Kühme Rainer Spiecker<br />
Son<strong>der</strong>schulrektor selbst. Textilkaufmann<br />
Gabriele Mahnert Klaus Lüdemann<br />
Dipl.-Sozialpädagogin Entwicklungsingenieur<br />
Andreas Mucke Christina Siemon<br />
Dipl.-Ingenieur Studentin<br />
Frank Mühlhoff Carmen Freund<br />
Bankkaufmann Bankkauffrau<br />
Michael Müller Jürgen Heinemann<br />
Schausteller Student<br />
Anke Paukert Karsten Weide<br />
Bankkauffrau<br />
Bürgermeisterin<br />
Bankkaufmann<br />
Ursula Schulz Barbara Dudda-Dillbohner<br />
Journalistin Wirtschaftswissenschaftlerin<br />
Bernhard Simon Andreas Bergmann<br />
Dipl. Verwaltungswirt Steuerberater<br />
Renate Vohwinkel Ralf Rauen<br />
Bankkauffrau Bankkaufmann<br />
Renate Warnecke Helga Güster<br />
Diätassistentin Kriminalbeamtin<br />
79<br />
ab 30. November <strong>2009</strong><br />
vorsitzendes Mitglied<br />
Peter Jung<br />
Oberbürgermeister<br />
Mitglie<strong>der</strong><br />
Lorenz Bahr<br />
Historiker<br />
Gabriele Forthmann<br />
Bankkauffrau<br />
Axel Gluth<br />
Bankkaufmann<br />
Florian Grether<br />
Bankkaufmann<br />
Andreas Hugendick<br />
Bankkaufmann<br />
Karl-Friedrich Kühme<br />
Son<strong>der</strong>schulrektor<br />
Andreas Mucke<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Michael Müller<br />
Schausteller<br />
Bernhard San<strong>der</strong><br />
Dipl.-Politologe<br />
kaufm. Angestellter<br />
Alexan<strong>der</strong> Schmidt<br />
Dipl.-Ökonom<br />
Geschäftsführer ods GmbH<br />
Bürgermeisterin<br />
Ursula Schulz<br />
Journalistin<br />
Bernhard Simon<br />
Dipl. Verwaltungswirt<br />
Renate Vohwinkel<br />
Bankkauffrau<br />
Renate Warnecke<br />
Diätassistentin<br />
3.5 Vorstand<br />
Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />
1. Renate Warnecke<br />
Diätassistentin<br />
2. Karl-Friedrich Kühme<br />
Son<strong>der</strong>schulrektor<br />
stellvertretende Mitglie<strong>der</strong><br />
Martin Möller<br />
IT-Consultant<br />
Anke Paukert<br />
Bankkauffrau<br />
Klaus Joppien<br />
Bankkaufmann<br />
Karsten Weide<br />
Bankkaufmann<br />
Jutta Lapuhs-Bieschke<br />
Bankkauffrau<br />
Rainer Spiecker<br />
selbst. Textilkaufmann<br />
Barbara Dudda-Dillbohner<br />
Wirtschaftswissenschaftlerin<br />
Dirk Jaschinsky<br />
Industriekaufmann<br />
Gunhild Böth<br />
Lehrerin<br />
Marcus Benn<br />
Rechtsreferendar<br />
Peter Hartwig<br />
Prokurist Aug.Heinrigs GmbH<br />
Gisela Schlüter<br />
selbst. Kauffrau<br />
Christine Arndt<br />
Bankkauffrau<br />
Helga Güster<br />
Kriminalbeamtin<br />
Peter H. Vaupel, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dipl.-Oec. Friedrich-Wilhelm Schäfer bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
Dipl.-Kfm. Norbert Brenken<br />
Dipl.-Ök. Axel Jütz ab 01.01.2010, Stellvertreter gemäß § 19 SpkG<br />
3.6 Mitarbeiter/-innen<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />
Vollzeitkräfte 844)<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 367)<br />
Auszubildende 112)<br />
Insgesamt 1.323)<br />
<strong>Wuppertal</strong>, den 18. März 2010<br />
Der Vorstand<br />
Vaupel Brenken Jütz<br />
1.211)
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />
Buchführung und den Lagebericht <strong>der</strong> Stadt -<br />
sparkasse <strong>Wuppertal</strong> für das Geschäftsjahr<br />
vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong> geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegen in <strong>der</strong> Verantwortung des Vorstandes.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
<strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und<br />
über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom<br />
Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss – unter Beachtung<br />
<strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung – und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaft liche<br />
und rechtliche Umfeld <strong>der</strong> Sparkasse sowie<br />
Düsseldorf, den 19. Mai 2010<br />
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Prüfungsstelle des<br />
Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungs legungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
<strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen des<br />
Vorstandes sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei<br />
<strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent -<br />
spricht <strong>der</strong> Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
<strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Sparkasse. Der<br />
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Sparkasse<br />
und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Theemann Langer Fuchs<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Verbandsprüfer
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> hat die ihm nach dem Sparkassenrecht<br />
obliegenden Aufgaben im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen.<br />
Hierzu zählen insbeson<strong>der</strong>e gemäß<br />
§ 15 Absatz 1 SpkG NW die Bestimmung<br />
<strong>der</strong> Richtlinien <strong>der</strong> Geschäftspolitik und<br />
<strong>der</strong> Überwachung <strong>der</strong> Geschäftsführung.<br />
Nach den Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das<br />
Risikomanagement (MaRisk) gehört darüber<br />
hinaus die Erörterung <strong>der</strong> Risikolage<br />
zu den zentralen Aufgaben des Verwaltungsrates.<br />
Vor diesem Hintergrund erfolgten umfassende<br />
Informationen zu den verschiedenen<br />
Risikoarten und <strong>der</strong>en Bedeutung<br />
für die Risikosituation <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong>. Der Verwaltungsrat wurde<br />
darüber hinaus in seinen Sitzungen regelmäßig<br />
über die jeweils aktuelle Situation<br />
<strong>der</strong> WestLB AG informiert.<br />
Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat<br />
außerdem regelmäßig über die<br />
Geschäftsentwicklung, die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse und über alle sonstigen<br />
wichtigen Vorgänge. Außerdem ließ sich<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsrat nach § 20 Absatz 6<br />
SpkG NW ein Budget vorlegen und über<br />
82<br />
dessen Einhaltung regelmäßig berichten.<br />
Die grundsätzlichen Fragen <strong>der</strong> Geschäftspolitik<br />
wurden eingehend erläutert.<br />
Der Verwaltungsrat hat in insgesamt<br />
acht Sitzungen die nach dem Gesetz<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Beschlüsse gefasst.<br />
Der Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Wuppertal</strong> hat in seiner<br />
Sitzung am 21.09.<strong>2009</strong> den Organen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> gemäß<br />
§ 8 Absatz 2 f SpkG NW Entlastung für das<br />
Geschäftsjahr 2008 erteilt.<br />
Am 16.11.<strong>2009</strong> wählte <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt<br />
<strong>Wuppertal</strong> die Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrates<br />
für die neue Ratsperiode <strong>2009</strong><br />
bis 2014. Zu seiner konstituierenden<br />
Sitzung trat <strong>der</strong> neue Verwaltungsrat am<br />
30.11.<strong>2009</strong> zusammen. In <strong>der</strong> Sitzung am<br />
18.12.<strong>2009</strong> beschloss <strong>der</strong> Verwaltungsrat<br />
unter an<strong>der</strong>em eine neue Geschäftsordnung<br />
für den Risikoausschuss und die<br />
personellen Besetzungen des Risikoausschusses,<br />
des Hauptausschusses und des<br />
Bilanzprüfungsausschusses.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt dem mit Ablauf<br />
<strong>der</strong> Ratsperiode ausgeschiedenen<br />
Vorsitzenden des Verwaltungsrates,<br />
Herrn Klaus Gericke, und den übrigen<br />
ausgeschiedenen Mitglie<strong>der</strong>n des Verwaltungsrates,<br />
Peter Bieschke, Dirk Jaschinsky,<br />
Silvia Kaut, Gabriele Mahnert, Frank<br />
Mühlhoff und Anke Paukert sowie den<br />
ausgeschiedenen stellvertretenden<br />
Mitglie<strong>der</strong>n Carmen Freund, Jürgen<br />
Heinemann, Horst Hombrecher, Klaus<br />
Lüdemann, Hans-Joachim Lüppken,<br />
Ralf Rauen und Christina Siemon.<br />
Nach Prüfung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichtes für das Jahr <strong>2009</strong><br />
durch die Prüfungsstelle des Rheinischen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes wurde<br />
<strong>der</strong> uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
erteilt. Buchführung und Jahresabschluss<br />
entsprechen den gesetzlichen<br />
Vorschriften. Der Lagebericht steht im<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Die Berichterstattung über die Risiken<br />
ist ein wesentlicher Bestandteil des Lageberichtes.<br />
Die Risiken <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> setzen sich im Wesentlichen<br />
zusammen aus den Adressenausfallrisiken,<br />
den Marktpreisrisiken, den Liquiditätsrisiken<br />
und den operationellen Risiken.<br />
Gemäß § 15 Absatz 2 d SpkG NW hat <strong>der</strong><br />
Verwaltungsrat den vom Vorstand vorge-<br />
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legten Lagebericht gebilligt und den<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong> festgestellt.<br />
Die Verwendung des Jahresüberschusses<br />
in Höhe von 12.053.074,06 € erfolgte nach<br />
§ 25 SpkG NW. Der Verwaltungsrat schlägt<br />
<strong>der</strong> Vertretung des Trägers vor, von dem<br />
oben genannten Jahresüberschuss einen<br />
Bruttobetrag von 3.300.000 € – nach<br />
Abzug von Steuern verbleibt eine Nettozahlung<br />
von 2.777.775, € – an den Träger<br />
auszuschütten und den verbleibenden<br />
Betrag von 8.753.074,06 € in voller Höhe<br />
<strong>der</strong> Sicherheitsrücklage nach § 25 Absatz<br />
1 c SpkG NW zuzuführen.<br />
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />
und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für den engagierten Einsatz und die<br />
erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong>.<br />
<strong>Wuppertal</strong>, den 18. Juni 2010<br />
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Peter Jung<br />
Oberbürgermeister
84<br />
Impressum: Herausgegeben von <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
Vorstandssekretariat<br />
©: Herausgeber und Fotografen<br />
Text: Vorstandssekretariat<br />
Gestaltung: Peter Klassen<br />
Fotografien: Andreas Fischer, Uwe Schinkel, Jörg Lange,<br />
Fotostudio Kammann<br />
Herstellung: Hitzegrad, <strong>Wuppertal</strong><br />
gedruckt in 6 Farben (CMYK + HKS 92 + Gold),<br />
auf Job Parilux matt weiß, 170 g/m 2 ,<br />
Umschlag auf Job Parilux matt weiß,<br />
300 g/m 2 ,<br />
Blindprägung und Cellophanierung