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Jahresbericht der Stadtsparkasse Wuppertal 2009

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s <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

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seit 1822<br />

<strong>Wuppertal</strong><br />

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

jâÑÑxÜàtÄÂ<br />

<strong>2009</strong>


2008 <strong>2009</strong><br />

(in Mio. EUR) (in Mio. EUR)<br />

Bilanzsumme 6.134 6.286<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 1.273 1.507<br />

Kundengel<strong>der</strong> 3.776 3.695<br />

Inhaberschuldverschreibungen 577 620<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 334 201<br />

Kundenkredite 4.569 4.665<br />

Wertpapiereigenbestand 693 812<br />

Eigenkapital 305 317<br />

Wertpapierumsätze 773 499<br />

(Anzahl) (Anzahl)<br />

Wertpapierdepots 19.483 19.218<br />

Mitarbeiter/-innen 1.459 1.461<br />

Geschäftsstellen 34 34<br />

SB-Geschäftsstellen 9 9<br />

Immobilien-Service 1 1<br />

Geldautomaten 91 91<br />

Kontoauszugdrucker 101 93<br />

Selbstbedienungsterminals 88 90<br />

GeldKarte-Ladegeräte 46 37<br />

Als Mitglied <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> über<br />

folgende Ratings: Moody´s – Verbundrating von Aa2, DBRS – Floor-Rating von A(high)/R-1 (middle)


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

KC]t{Üx<br />

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jâÑÑxÜàtÄ<br />

Gegründet 1822, 188. Geschäftsjahr, Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. angeschlossen<br />

1


2<br />

3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Vorwort des Vorstandes 4<br />

Lagebericht <strong>2009</strong> 8<br />

Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs<br />

einschließlich des Geschäftsergebnisses und <strong>der</strong> Lage 8<br />

Risikoberichterstattung 19<br />

Prognosebericht 32<br />

80 Jahre Stadt <strong>Wuppertal</strong><br />

80 Torten für 80 Jahre 38<br />

Die Standorte <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> 56<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong> 63<br />

Bilanz 64<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 66<br />

Anhang 67<br />

Bestätigungsvermerk des<br />

Abschlussprüfers 80<br />

Bericht des Verwaltungsrates 82


Vorwort des Vorstandes<br />

4<br />

Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

man kann nur erahnen, wie das Jahr<br />

<strong>2009</strong> in ein paar Jahren rückblickend bewertet<br />

wird. Woran werden sich die Menschen<br />

erinnern, wenn sie die Jahreszahl<br />

<strong>2009</strong> hören?<br />

Vielleicht an die Einführung <strong>der</strong> Abgeltungssteuer<br />

o<strong>der</strong> die Reform <strong>der</strong> Erbschaftssteuer?<br />

An die Vereidigung von<br />

Barack Obama zum ersten schwarzen<br />

Präsidenten <strong>der</strong> Vereinigten Staaten von<br />

Amerika o<strong>der</strong> gar an die weltweite Sorge<br />

um eine millionenfache Übertragung <strong>der</strong><br />

Schweinegrippe auf den Menschen?<br />

Gute Chancen auf einen hohen Erinnerungswert<br />

hat auch <strong>der</strong> Begriff Finanzkrise.<br />

Die Finanzmärkte und als Folge <strong>der</strong><br />

Entwicklungen dann auch die Realwirtschaft<br />

haben auch in <strong>2009</strong> sehr eindringlich<br />

die Auswirkungen <strong>der</strong> Globalisierung<br />

zu spüren bekommen. Wir alle konnten<br />

erleben, welche Folgen es auch für den<br />

Sparer in <strong>Wuppertal</strong> haben kann, wenn<br />

als Auslöser <strong>der</strong> Finanzkrise in den USA<br />

Immobilienkredite nach an<strong>der</strong>en als den<br />

uns bekannten Standards vergeben werden.<br />

Die Menschen haben aber auch<br />

verstanden, dass das Bankensystem in<br />

Deutschland mit seinen drei Säulen – den<br />

privaten Geschäftsbanken, den Kreditgenossenschaften<br />

sowie den öffentlichrechtlichen<br />

Sparkassen – auch in diesen<br />

schwierigen Zeiten sehr stabil war und<br />

damit die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise in<br />

Deutschland insgesamt besser bewältigt<br />

werden konnten als in zahlreichen an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n. Dabei ist insbeson<strong>der</strong>e die<br />

stabilisierende Wirkung <strong>der</strong> Sparkassen<br />

selten so deutlich geworden wie im letzten<br />

Jahr. Dennoch werden die Auswirkungen<br />

dieser turbulenten Zeiten auch die<br />

deutsche Wirtschaft noch eine Weile<br />

beschäftigen. Während inzwischen für<br />

2010 schon wie<strong>der</strong> ein mo<strong>der</strong>ates Wirtschaftswachstum<br />

erwartet wird, dürfte<br />

<strong>der</strong> Arbeitsmarkt zumindest in diesem<br />

Jahr noch die Belastungen spüren.<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> steht bei <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> für eine steigende Kundenzahl<br />

in einer Stadt mit weiter rückläufiger<br />

Bevölkerung. Die im Lagebericht<br />

dargestellte Geschäftsentwicklung des<br />

Gesamthauses zeigt, dass es trotz <strong>der</strong><br />

schwierigen Rahmenbedingungen auch<br />

in <strong>2009</strong> gelungen ist, die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> erfolgreich im Markt zu positionieren.<br />

Die Zahl <strong>2009</strong> kennzeichnet auch das<br />

Jahr, in dem <strong>Wuppertal</strong> 80 Jahre alt geworden<br />

ist. Wir haben dieses Jubiläum<br />

gerne zum Anlass genommen, um mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern dieser<br />

Stadt zu feiern. Daher haben wir die offiziellen<br />

Feierlichkeiten unterstützt. Mit <strong>der</strong><br />

„Tortenaktion 80 Jahre <strong>Wuppertal</strong>“ – über<br />

die wir in diesem <strong>Jahresbericht</strong> noch an<br />

an<strong>der</strong>er Stelle berichten – und dem ersten<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Piratenfest vor dem Sparkassenturm<br />

am Islandufer haben wir einen<br />

zusätzlichen eigenen Beitrag geleistet,<br />

um damit die enge Verbundenheit zwi-<br />

schen dem größten <strong>Wuppertal</strong>er Kredit -<br />

institut und den in dieser Stadt lebenden<br />

Menschen zu verdeutlichen. Dabei entspricht<br />

es unserem Selbstverständnis,<br />

dass wir dieses Fest offen für alle gestaltet<br />

haben.<br />

Verbundenheit und Gemeinschaftsgefühl<br />

wurden gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten immer wie<strong>der</strong> auf die<br />

Probe gestellt. In welchen Bereichen soll<br />

die Stadt dringend notwendige Sparmaßnahmen<br />

durchführen und wo nicht? An<br />

welchen Stellen wird bürgerschaftliches<br />

Engagement noch wichtiger als bisher?<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist seit<br />

1822 Partner <strong>der</strong> Menschen und Unternehmen<br />

im Tal <strong>der</strong> Wupper. Wir sind<br />

auch in turbulenten Zeiten stets ein verlässlicher<br />

Geschäftspartner und spüren,<br />

5<br />

Dr. h. c. Peter H. Vaupel<br />

dass die Menschen in dieser Stadt das<br />

honorieren.<br />

Wir danken Ihnen für das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen und freuen uns auf<br />

eine weiterhin gute und erfolgreiche partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit. Unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken<br />

wir für den engagierten Einsatz bei<br />

<strong>der</strong> erfolgreichen Bewältigung <strong>der</strong> vielfältigen<br />

Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

in einem schwierigen Jahr <strong>2009</strong>. Darüber<br />

hinaus gilt unser Dank auch den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des Verwaltungsrates und des Personalrates<br />

für die stets offene und konstruktive<br />

Diskussion sowie die je<strong>der</strong>zeit gute<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Freundliche Grüße<br />

Der Vorstand<br />

Norbert Brenken Axel Jütz<br />

Norbert Brenken,<br />

Dr. h. c. Peter H. Vaupel<br />

(Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>)<br />

und Axel Jütz


6<br />

7<br />

Sommermärchen<br />

Wer glaubt, <strong>Wuppertal</strong><br />

würden nur Zitronen beschert,<br />

<strong>der</strong> ist aufgerufen, aus diesen<br />

Zitronen Limonade zu<br />

machen.<br />

Und ab und zu sucht man sich<br />

dann jemanden, dem das<br />

Leben Wodka beschert,<br />

denn zusammen können wir<br />

eine Party feiern.<br />

Und das mit <strong>der</strong> Party<br />

funktioniert in <strong>Wuppertal</strong><br />

hervorragend. Ob NRW-TAG,<br />

WM o<strong>der</strong> Stadtgeburtstag,<br />

das Motto lautet: Langer Tisch<br />

statt lange Gesichter. Unter<br />

<strong>der</strong> Schwebebahn, neben <strong>der</strong><br />

Schwebebahn o<strong>der</strong> um die<br />

Schwebebahn drum herum:<br />

Überall wird gefeiert,<br />

unabhängig von Alter,<br />

Herkunft o<strong>der</strong> Wohnort.


KC]t{Üx fàtwà jâÑÑxÜàtÄM UtÜÅxÇ? XÄuxÜyxÄw? eÉÇáwÉÜy? VÜÉÇxÇuxÜz? _tÇzxÜyxÄw? AAA<br />

Lagebericht <strong>2009</strong><br />

Darstellung und Analyse<br />

des Geschäftsverlaufs einschließlich des<br />

Geschäftsergebnisses und <strong>der</strong> Lage<br />

Gesamtwirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

war im Jahr <strong>2009</strong> zweigeteilt. Einerseits<br />

kam es bei einem Rückgang des Brutto -<br />

inlandsproduktes (BIP) um 5 % zu sinkenden<br />

Exporten und deutlich rückläufigen<br />

Auftragseingängen. An<strong>der</strong>erseits hat sich<br />

<strong>der</strong> private Konsum stabil entwickelt.<br />

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich trotz<br />

<strong>der</strong> Wirtschafts- und Finanzkrise im vergangenen<br />

Jahr sehr robust präsentiert.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen ist insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch die Nutzung <strong>der</strong> Kurzarbeit in<br />

geringerem Maße gestiegen als in früheren<br />

Rezessionen. Sie lag Ende <strong>2009</strong> bei<br />

rund 3,3 Millionen Menschen und damit<br />

nur um 173.500 höher als in 2008. Die<br />

Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt<br />

8,2 %. Im Vergleich zu 2008<br />

ist das eine leichte Zunahme um 0,4 Prozentpunkte.<br />

Die Situation auf dem <strong>Wuppertal</strong>er<br />

Arbeitsmarkt sah dagegen nicht ganz so<br />

positiv aus. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen lag<br />

im Dezember bei 20.442 Personen und die<br />

Arbeitslosenquote lag mit 11,6 % deutlich<br />

über dem Bundesdurchschnitt. Allerdings<br />

ist gegenüber dem Vorjahresvergleichswert<br />

von 12,1 % im Jahresverlauf<br />

ein leichter Rückgang <strong>der</strong> Arbeitslosenzahlen<br />

erkennbar.<br />

Nachdem ab Mitte des Jahres eine wachsende<br />

Anzahl von Konjunkturindikatoren<br />

auf ein Ende <strong>der</strong> Rezession hingewiesen<br />

hatten, erholte sich die gesamtwirtschaft-<br />

8<br />

liche Produktion bereits etwas früher als<br />

erwartet.<br />

Die wesentlichen Impulse kamen in<br />

<strong>2009</strong> einzig und allein von den Konsumausgaben.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Konsumausgaben<br />

des Staates sind in <strong>2009</strong> gestiegen.<br />

Vom Außenhandel, <strong>der</strong> in den vergangenen<br />

Jahren entscheidend zur positiven<br />

Wirtschaftsentwicklung beigetragen<br />

hatte, gingen sogar negative Impulse aus.<br />

Mit einer Exportquote von rund 50 % ist<br />

Deutschland sehr stark von <strong>der</strong> internationalen<br />

Konjunkturentwicklung abhängig<br />

und damit durch den weltweiten<br />

Nachfrageeinbruch in beson<strong>der</strong>em Maße<br />

belastet.<br />

Der deutsche Aktienindex (DAX) hat<br />

seit März <strong>2009</strong> eine rasante Aufholjagd<br />

gestartet. Nachdem <strong>der</strong> DAX bis Ende des<br />

ersten Quartals auf rund 3.600 Punkte<br />

gefallen ist, konnte er im Jahresverlauf<br />

aufholen und hat bis Ende des Jahres auf<br />

rund 6.000 Punkte sehr deutlich zugelegt.<br />

Die Verbraucherpreise sind im vergangenen<br />

Jahr lediglich um 0,4 % gestiegen.<br />

Diese positive Entwicklung profitierte<br />

dabei insbeson<strong>der</strong>e von stabilen Preisen<br />

bei den Mineralölprodukten und im<br />

Nahrungsmittelbereich.<br />

Die Europäische Zentralbank hat ihren<br />

Leitzins im Jahresverlauf in mehreren<br />

Zinsschritten von 2,5 % auf 1,0 % gesenkt,<br />

um die Folgen <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

abzufe<strong>der</strong>n. Die amerikanische<br />

Notenbank hat erwartungsgemäß<br />

ihren Leitzins in einer „Zielzone“ zwi-<br />

schen null und 0,25 % belassen, um auch<br />

weiterhin die Wirtschaft zu stützen.<br />

Berichterstattung über die<br />

Branchensituation<br />

Die Situation in <strong>der</strong> Kreditwirtschaft<br />

wurde auch im Jahr <strong>2009</strong> maßgeblich von<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise beeinflusst. Fast alle<br />

Industriestaaten haben mit großem Aufwand<br />

Maßnahmen zur Stabilisierung <strong>der</strong><br />

Finanzmärkte eingeleitet. Die Bundesregierung<br />

hat mit <strong>der</strong> Verabschiedung des<br />

Gesetzes zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Finanzmarktstabilisierung<br />

die bisherigen staatlichen<br />

Maßnahmen ergänzt. Kreditinstituten ist<br />

nun die Möglichkeit geschaffen worden,<br />

ihre risikobehafteten Kredite o<strong>der</strong> Wertpapiere<br />

in eigens dafür eingerichtete Abwicklungsanstalten,<br />

den so genannten<br />

„Bad Banks“, auszulagern und somit ihre<br />

Bilanzen zu bereinigen. Darüber hinaus<br />

haben die Notenbanken mit <strong>der</strong> Bereitstellung<br />

erheblicher Kapitalbeträge aus<br />

ihrem Geldschöpfungspotenzial die<br />

Finanzmärkte unterstützt.<br />

Parallel zu diesen Hilfsmaßnahmen<br />

haben die weltweit führenden Zentralbanken<br />

strengere Regeln für die Aufsicht<br />

von Finanzinstituten vorgeschlagen. Die<br />

Vorschläge beinhalten neben höheren Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Obergrenzen für<br />

eine Schuldenaufnahme auch Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die Liquidität bei Finanzierungstransaktionen.<br />

Zudem werden<br />

zusätzliche Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen für systemrelevante<br />

Banken erwogen, um die Risiken<br />

für die Finanzmärkte zu begrenzen.<br />

9<br />

Die Finanzkrise hat verdeutlicht, dass<br />

zukünftig eine kontinuierliche Überwachung<br />

von Risiken für die Stabilität des<br />

Finanzsystems unabdingbar ist. Im Krisenfall<br />

müssen übergeordnete Monitoring-<br />

und Sicherungssysteme installiert<br />

werden, die die Institute absichern und<br />

Schaden vom Kunden abwenden.<br />

Das auf Qualität, Nähe, Stabilität und<br />

Vertrauen beruhende Geschäftsmodell<br />

<strong>der</strong> Sparkassen sowie die Vorteile einer<br />

dezentralen Finanzgruppe haben sich gerade<br />

in den Zeiten <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

bewährt. Die Nähe zum Kunden<br />

und die genaue Kenntnis <strong>der</strong> Marktbedingungen<br />

vor Ort ermöglichen es den<br />

Sparkassen, ihre Kreditentscheidungen<br />

nicht nur nach formalen Bilanzkennzahlen<br />

zu treffen. Vielmehr berücksichtigen<br />

wir insbeson<strong>der</strong>e die Erfahrungen aus<br />

den oftmals jahrelangen von persönlichem<br />

Vertrauen gekennzeichneten Geschäftsbeziehungen<br />

zu den privaten Kunden<br />

und den mittelständischen Unternehmen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat als<br />

wichtigster kreditwirtschaftlicher Partner<br />

<strong>der</strong> vielen kleinen und mittleren Unternehmen<br />

hier vor Ort auch in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten ihre Kunden mit<br />

den notwendigen Krediten versorgt. Die<br />

Sparkasse war stets <strong>der</strong> verlässliche Partner<br />

für <strong>Wuppertal</strong>er Unternehmen. Daher<br />

gab es für die Kunden <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> auch in diesen schwierigen<br />

Zeiten keine Kreditklemme.<br />

Musik<br />

Macht die Schwebebahn<br />

eigentlich Geräusche o<strong>der</strong><br />

ist es Musik, wenn sie<br />

sich – Metall auf Metall<br />

reibend – in die Kurve legt?<br />

Egal wie Sie diese Frage für<br />

sich beantworten:<br />

Wenn unter <strong>der</strong> Schwebebahn<br />

gefeiert wird, erklingt Musik.<br />

Dann wird das Geräusch<br />

des schwebenden<br />

Verkehrsmittels zum<br />

Lockruf, dem die <strong>Wuppertal</strong>er<br />

gerne mit Gästen folgen.


AAA UxçxÇuâÜz?iÉ{ã|Ç~xÄ? buxÜutÜÅxÇ? W≠ÇuxÜz? hxÄÄxÇwt{Ä? fÉÇÇuÉÜÇ? TÜÜxÇuxÜz? òÄuxÜz? AAA<br />

Die Konsolidierung in <strong>der</strong> deutschen<br />

Kreditwirtschaft hat sich in diesem Jahr<br />

weiter fortgesetzt. Während die Sparkassen<br />

und die Kreditgenossenschaften bereits<br />

in den letzten Jahren durch zahlreiche<br />

Fusionen einen bedeutenden Beitrag<br />

zur Konsolidierung im Bankenmarkt<br />

geleistet haben, kam es in <strong>der</strong> zweiten<br />

Jahreshälfte auch bei den privaten Geschäftsbanken<br />

zu Fusionen. Die Deutsche<br />

Bank hat neben Sal. Oppenheim auch das<br />

Firmenkundengeschäft von ABN Amro<br />

übernommen. Auch die Sparkassen-<br />

Finanzgruppe arbeitet weiterhin intensiv<br />

an einer Neuordnung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit noch<br />

sieben selbstständigen Landesbanken in<br />

Deutschland.<br />

Während die ersten sechs Monate in<br />

<strong>2009</strong> noch von erheblichen Wertberichtigungen<br />

im Wertpapiergeschäft <strong>der</strong> Kreditinstitute<br />

geprägt waren, kam es nicht<br />

zuletzt vor dem Hintergrund <strong>der</strong> im Jahresverlauf<br />

deutlichen Erholung an den<br />

Aktienmärkten in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />

zu einer allmählichen Stabilisierung.<br />

Insgesamt war festzustellen, dass<br />

die Banken das Geschäftsfeld mit den<br />

Privatkunden wie<strong>der</strong> stärker in den Mittelpunkt<br />

ihrer Aktivitäten gestellt haben.<br />

Der zunehmende Wettbewerb im Privatkundensegment<br />

führte dazu, dass trotz<br />

<strong>der</strong> anhaltend niedrigen Zinsen einige<br />

Wettbewerber mit Einlagenkonditionen<br />

in den Markt gingen, die deutlich über<br />

dem allgemeinen Marktzinsniveau<br />

lagen.<br />

Mit einer auf Qualität ausgerichteten Geschäftspolitik<br />

und einer mo<strong>der</strong>nen Pro-<br />

10<br />

duktpalette zu marktgerechten Konditionen<br />

haben sich die Sparkassen diesem<br />

Wettbewerb jedoch erfolgreich gestellt.<br />

Dabei ist es <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

gelungen, sich in einem insgesamt<br />

schwierigen Marktumfeld den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu stellen, um sich auch für die<br />

Zukunft erfolgreich zu positionieren.<br />

Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

<strong>der</strong> Sparkasse<br />

Die von den Gemeinden als Träger errichteten<br />

Sparkassen sind rechtsfähige<br />

Anstalten des öffentlichen Rechts. Der<br />

Haftungsverbund <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe<br />

sichert den Bestand aller Institute<br />

in Deutschland und damit in vollem Umfang<br />

auch die Einlagen <strong>der</strong> Kunden. Dieser<br />

Schutz gilt für Einlagen privater und<br />

gewerblicher Anleger und ohne betragsmäßige<br />

Begrenzung. Das schon seit langem<br />

bestehende Sicherungssystem <strong>der</strong><br />

Sparkassen-Finanzgruppe besteht aus<br />

drei Elementen, die in einer Haftungsgemeinschaft<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

Alle Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />

sind diesem leistungsfähigen<br />

Sicherungssystem angeschlossen<br />

und übernehmen damit Verantwortung<br />

für jedes einzelne Institut.<br />

Neben dem Sparkassenstützungsfonds<br />

<strong>der</strong> regionalen Sparkassen- und Giroverbände<br />

existieren als weitere Bausteine die<br />

Sicherungsreserve <strong>der</strong> Landesbanken<br />

und <strong>der</strong> Sicherungsfonds <strong>der</strong> Landesbausparkassen.<br />

Der Haftungsverbund<br />

schützt die angeschlossenen Institute<br />

und gewährleistet ihre Liquidität und Solvenz.<br />

Auf diese Weise ist sichergestellt,<br />

dass ein Institut je<strong>der</strong>zeit alle Verbindlichkeiten<br />

vollständig erfüllen kann.<br />

Das Sicherungssystem <strong>der</strong> Sparkassen-<br />

Finanzgruppe geht weit über die Einla -<br />

gensicherungssysteme <strong>der</strong> Wettbewerber<br />

hinaus und hat sich gerade in Zeiten <strong>der</strong><br />

Finanzmarktkrise beson<strong>der</strong>s bewährt.<br />

Es bietet den Kunden ein Höchstmaß an<br />

Sicherheit.<br />

Sicherheit ist den Bürgern gerade seit<br />

Ausbruch <strong>der</strong> Finanzmarktkrise ein großes<br />

Anliegen. Die Sparkassen haben sich<br />

auch in Zeiten, in denen die Folgen <strong>der</strong><br />

Finanzmarktkrise in <strong>der</strong> Realwirtschaft<br />

spürbar sind, als ausgesprochen solide<br />

Kreditinstitute erwiesen. Damit sind sie<br />

auch ein wesentlicher Stabilitätsfaktor<br />

des gesamten Finanzsektors in Deutschland.<br />

Das dezentrale deutsche Bankenwesen,<br />

das maßgeblich von den wirtschaftlich<br />

eigenständigen Sparkassen<br />

mit getragen wird, ist eine strukturelle<br />

Stärke <strong>der</strong> Kreditwirtschaft.<br />

Das Geschäftsmodell <strong>der</strong> Sparkassen<br />

mit <strong>der</strong> Konzentration auf private Kunden<br />

und die mittelständische Wirtschaft,<br />

die öffentliche Rechtsform und die Bindung<br />

an die Kommunen haben sich bewährt.<br />

Die Sparkassen sind auch weiterhin<br />

<strong>der</strong> wichtigste Finanzierungspartner<br />

und sichern in allen Regionen des Landes<br />

ein mo<strong>der</strong>nes kreditwirtschaftliches<br />

Angebot für alle Gruppen <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

sowie für die mittelständische<br />

Wirtschaft.<br />

11<br />

Darstellung <strong>der</strong> Geschäftsentwicklung<br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> stand ganz im Zeichen<br />

<strong>der</strong> realwirtschaftlichen Folgen <strong>der</strong><br />

Finanzkrise und <strong>der</strong>en Bewältigung.<br />

Deutschland erlebte den mit Abstand<br />

schwersten Konjunktureinbruch seit <strong>der</strong><br />

Weltwirtschaftskrise, <strong>der</strong> auch in unserer<br />

Region seine Spuren hinterließ. Vor<br />

diesem Hintergrund sind wir mit <strong>der</strong><br />

Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> sehr zufrieden.<br />

Getragen von <strong>der</strong> unseren Erwartungen<br />

entsprechenden Ausweitung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />

an Kunden stieg die Bilanzsumme<br />

um 2,5 % auf 6.286 Mio. € (Vorjahr:<br />

+ 2,2 %). Nach einem leichten Rückgang<br />

<strong>der</strong> Avalkredite konnte das aus<br />

Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten<br />

bestehende Geschäftsvolumen um<br />

rund 2,0 % auf 6.858 Mio. € erhöht<br />

werden.<br />

Kreditgeschäft<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat trotz<br />

des konjunkturellen Einbruchs im vergangenen<br />

Geschäftsjahr ihr Kreditgeschäft<br />

ausbauen können. Die nachfolgenden<br />

Aussagen zu den einzelnen Kundengruppen<br />

beziehen sich auf die monatlich<br />

an die Deutsche Bundesbank zu meldenden<br />

Daten <strong>der</strong> Bilanzstatistik:<br />

Das Wachstum ging überwiegend auf<br />

die erneut nennenswerte Ausweitung <strong>der</strong><br />

Ausleihungen an Unternehmen und<br />

Halbvolles Glas<br />

Was in an<strong>der</strong>en Städten<br />

als Regen gewertet wird,<br />

gilt in <strong>Wuppertal</strong><br />

im besten Fall als erhöhte<br />

Luftfeuchtigkeit und ist<br />

auf keinen Fall ein Grund,<br />

die Party zu verlassen.<br />

Da ist es gut, wenn man eine<br />

Bank hat, auf die man sich<br />

verlassen kann und die einen<br />

nicht im Regen stehen lässt.<br />

So intensiv sich anfangs<br />

einige wun<strong>der</strong>ten, wie gut die<br />

<strong>Wuppertal</strong>er feiern<br />

können, so sicher sind sie<br />

heute, dass diejenigen, die<br />

feste arbeiten auch<br />

Feste feiern dürfen.<br />

So entsteht ein neues<br />

<strong>Wuppertal</strong>er<br />

Selbstbewusstsein,<br />

das lediglich ein kleines<br />

blaues Loch in <strong>der</strong><br />

Wolkendecke benötigt,<br />

um sich zu entfalten.


AAA [xv~|Çz{tâáxÇ? XÄyxÇ{tÇz? [tàéyxÄw? ^ÄxxuÄtàà? ^≤ÄÄxÇ{t{Ç? fâwuxÜz? _É{? j|v{Ä|Çz{tâáxÇ? AAA<br />

Selbstständige zurück. Diese Zunahme<br />

verdeutlicht, dass es für unser Haus, analog<br />

<strong>der</strong> Entwicklung bei den übrigen Sparkassen,<br />

keinerlei Anzeichen für eine Kreditklemme<br />

im Unternehmenssektor gibt.<br />

Angesichts <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

zeigten die Privatkunden nur eine sehr<br />

gedämpfte Verschuldungsbereitschaft.<br />

Neben einer gegenüber 2008 schwächeren<br />

Nachfrage im Bereich <strong>der</strong> Wohnungsbaufinanzierungen<br />

wirkte sich negativ<br />

aus, dass die privaten Haushalte im Zuge<br />

<strong>der</strong> staatlichen Umweltprämie für die<br />

vorgezogenen Pkw-Käufe in erheblichem<br />

Umfang auf Ersparnisse zurückgegriffen<br />

haben.<br />

Diesem gegen unsere Planungen verlaufenden<br />

Bestandsrückgang bei den Privatpersonen<br />

steht ein angestiegener Kreditbestand<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Haushalte gegenüber,<br />

so dass die Gesamtausleihungen<br />

in <strong>der</strong> Summe um 2,1 % (Vorjahr + 5,1 %)<br />

auf 4.665 Mio. € gewachsen sind. Angesichts<br />

des historisch niedrigen Zinsniveaus<br />

setzten sich die Verschiebungen in<br />

<strong>der</strong> Laufzeitenstruktur zu Gunsten mittelund<br />

langfristiger For<strong>der</strong>ungen fort.<br />

Nach diesen Verän<strong>der</strong>ungen entfallen<br />

unverän<strong>der</strong>t 74 % <strong>der</strong> Bilanzsumme auf<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden (Vergleichswert<br />

<strong>der</strong> rheinischen Sparkassen 68 %). Dieser<br />

Wert dokumentiert, dass das Kreditgeschäft<br />

weiterhin den bedeutendsten Anteil<br />

des zinstragenden Geschäfts <strong>der</strong> Sparkasse<br />

repräsentiert.<br />

12<br />

Eigenanlagen<br />

Aufgrund des ausgesprochen hohen Anteils<br />

des Kundenkreditgeschäfts sind die<br />

Eigenanlagen in Wertpapieren bei <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> (im Vergleich<br />

zu den übrigen Instituten des Verbandsgebiets)<br />

deutlich schwächer ausgeprägt.<br />

Auch nach <strong>der</strong> erneuten Aufstockung um<br />

16,9 % auf 948 Mio. € liegt <strong>der</strong> Strukturanteil<br />

mit 15 % <strong>der</strong> Bilanzsumme unter dem<br />

Vergleichswert von 20 %. Zur Vermeidung<br />

von zinsinduzierten Wertberichtigungen<br />

wurden überwiegend variabel verzinsliche<br />

Wertpapiere und Anleihen mit kurzen<br />

Laufzeiten gekauft.<br />

Einlagengeschäft<br />

Bezogen auf die Kundensegmente und<br />

verglichen mit unseren Planwerten verlief<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> Einlagen und Eigenemissionen<br />

(ohne die an Kreditinstitute<br />

verkauften Schuldverschreibungen),<br />

die als Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

zusammengefasst werden, im vergangenen<br />

Jahr sehr differenziert. An<strong>der</strong>s<br />

als prognostiziert konnten wir zwar kein<br />

Wachstum erreichen, mit - 0,5 % (Vorjahr<br />

+ 1,1 %) blieb das Bestandsminus allerdings<br />

unter dem Wert <strong>der</strong> übrigen Sparkassen<br />

im Verbandsgebiet, die einen<br />

Abbau um durchschnittlich - 1,5 %<br />

(Vorjahr + 3,1 %) verzeichneten.<br />

Der positiven Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> auf Unternehmen<br />

und öffentliche Haushalte<br />

entfallenden Einlagen (+ 105 Mio. € nach<br />

- 29 Mio. € im Vorjahr) steht ein außerordentlicher<br />

Rückgang <strong>der</strong> Verbindlich-<br />

keiten gegenüber den privaten Haushalten<br />

gegenüber (- 128 Mio. €; Vorjahr<br />

+ 74 Mio. €). Hier ist einerseits zu beachten,<br />

dass <strong>der</strong> außerordentliche und massive<br />

Mittelzufluss im Schlussquartal 2008<br />

(rd. 110 Mio. €) die Einlagenentwicklung<br />

des Vorjahres überzeichnet hat und im<br />

Zuge <strong>der</strong> eingetretenen Beruhigung ein<br />

Teil dieser Gel<strong>der</strong> <strong>2009</strong> wie<strong>der</strong> abgezogen<br />

worden ist. Hinzu kommt, dass die<br />

durch die staatliche Abwrackprämie induzierten<br />

Autokäufe in erheblichem Umfang<br />

durch die Auflösung von Sparguthaben<br />

finanziert worden sind, <strong>der</strong>en Bestand<br />

bis zum Jahresende um 100 Mio. €<br />

reduziert worden ist. Die erfahrungsgemäß<br />

sehr stark auf Zinsän<strong>der</strong>ungen reagierenden<br />

Termineinlagen wurden zwar<br />

ebenfalls überproportional abgebaut<br />

(- 176 Mio. €; Vorjahr + 22 Mio. €), dieser<br />

Mittelabfluss wurde aber durch Zuwäch -<br />

se bei den täglich fälligen Verbindlichkeiten<br />

(+ 177 Mio. €; Vorjahr – 4 Mio. €)<br />

vollständig kompensiert.<br />

Als Reaktion auf die schwieriger gewordene<br />

wirtschaftliche Situation haben<br />

auch die Unternehmen ihre täglich verfügbare<br />

Liquidität um beträchtliche<br />

145 Mio. € erhöht (Vorjahr + 4 Mio. €).<br />

Dies ging aber ausschließlich zu Lasten<br />

<strong>der</strong> Termingel<strong>der</strong> (- 149 Mio. €; Vorjahr<br />

- 52 Mio. €), während die langfristigen<br />

Anlagen um 55 Mio. € aufgestockt wurden.<br />

Als Folge des im vergangenen Jahr ausgebliebenen<br />

Einlagenwachstums ist das<br />

strukturelle Gewicht <strong>der</strong> Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden zurückgegangen,<br />

13<br />

bleibt aber mit 68 % <strong>der</strong> Bilanzsumme<br />

unverän<strong>der</strong>t über dem Vergleichsniveau<br />

(Durchschnitt RSGV 67 %).<br />

Interbankengeschäft<br />

Die Erhöhung <strong>der</strong> zur Barreserve zählenden<br />

Deutsche Bundesbank-Guthaben<br />

sowie eine erneute Aufstockung <strong>der</strong> Wertpapieranlagen<br />

bilden die wesentlichen<br />

Ursachen für die Reduzierung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />

an an<strong>der</strong>e Kreditinstitute um<br />

39,7 % auf 201 Mio. €. Die Liquiditätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

aus dem anhaltenden<br />

Wachstum <strong>der</strong> Kundenkredite haben wir<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr über die<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Refinanzierung bei an<strong>der</strong>en<br />

Kreditinstituten erfüllt (+ 164 Mio. €).<br />

Beteiligungen<br />

Der Bestand <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> gehaltenen Beteiligungen wurde<br />

im vergangenen Jahr um 30,5 Mio. €<br />

auf 88 Mio. € vermin<strong>der</strong>t. Nahezu vollständige<br />

Ursache für diese Verän<strong>der</strong>ung<br />

war <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> WSW<br />

Energie & Wasser AG.<br />

Bilanzneutrales Geschäft<br />

Die Anlage in bilanzneutralen Wertpapieren<br />

ist seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Geldvermögensbildung unserer<br />

Kunden. Trotz stark rückläufiger<br />

Umsätze (- 30,5 %) blieb die Ersparnis, definiert<br />

als Saldo aus An- und Verkäufen,<br />

auch <strong>2009</strong> im positiven Bereich (26 Mio. €;<br />

Vorjahr 43 Mio. €).<br />

Haarig<br />

Menschen färben sich<br />

im Alter die Haare.<br />

Doch wie kann eine Stadt auf<br />

erste Alterserscheinungen<br />

reagieren?<br />

Während Menschen<br />

mit 80 Jahren liebevoll<br />

als Senioren bezeichnet<br />

werden, ist <strong>Wuppertal</strong><br />

mit 80 eine junge Stadt.<br />

Und die einzige Strähne,<br />

die wir suchen, ist keine graue,<br />

son<strong>der</strong>n eine Glückssträhne.<br />

Daher lautet das Motto:<br />

Ein Geburtstag ist noch lange<br />

kein Grund älter zu werden.


AAA eÉàà? axâxÇàx|v{? hÇàxÜutÜÅxÇ? aÉÜwáàtwà? ^tàxÜÇuxÜz? [xÜé~tÅÑ? [t{ÇxÜuxÜz? AAA<br />

Verbunden mit einer intensiveren Umsatztätigkeit<br />

(+ 12 %) lieferten die festverzinslichen<br />

Wertpapiere mit einem Saldo<br />

von 14 Mio. € den stärksten Beitrag (Vorjahr<br />

- 18 Mio. €). Umsatzeinbußen in beträchtlicher<br />

Höhe gab es dagegen bei den<br />

Investmentfonds, hier konnte sowohl bei<br />

den Ankäufen (- 145 Mio. €) als auch den<br />

Verkäufen (- 97 Mio. €) das sehr gute Vorjahresergebnis<br />

bei weitem nicht erreicht<br />

werden. Per Saldo ergab sich daraus ein<br />

entsprechen<strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Ersparnis<br />

von 57 Mio. € auf 8 Mio. €.<br />

Darstellung <strong>der</strong> Lage<br />

Ertragslage<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> verzeichnete<br />

im vergangenen Geschäftsjahr eine<br />

Verbesserung ihrer Ertragsentwicklung,<br />

die über das erwartete Niveau hinausging.<br />

Ihren Ausdruck findet diese Verän<strong>der</strong>ung<br />

in einem Jahresüberschuss, <strong>der</strong><br />

mit 12,1 Mio. € den Vorjahreswert von<br />

6,3 Mio. € deutlich übertrifft.<br />

Die nachfolgenden Ausführungen zur<br />

Ertragslage stützen sich neben <strong>der</strong> GuV-<br />

Betrachtung auch auf den bundeseinheitlichen<br />

Betriebsvergleich <strong>der</strong> Sparkassenorganisation.<br />

Für den überbetrieblichen<br />

Vergleich erfolgt diese detaillierte Aufspaltung<br />

im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />

(DBS) des jeweiligen<br />

Institutes.<br />

Zentrale Ursache für die verbesserte<br />

Rentabilität war <strong>der</strong> überdurchschnittli-<br />

14<br />

che Anstieg <strong>der</strong> Zinsspanne (+ 8,3 %; Vorjahr<br />

- 5,5 %), <strong>der</strong> durch die starken Senkungen<br />

<strong>der</strong> Geld- und Kapitalmarktrenditen<br />

sowie die sehr viel steiler gewordene<br />

Zinsstrukturkurve ermöglicht worden ist.<br />

Das <strong>2009</strong> historisch niedrige Zinsniveau<br />

zog zwar eine kräftige Rückbildung <strong>der</strong><br />

Zinserträge um 29,7 Mio. € nach sich (Vorjahr<br />

+ 22,2 Mio. €). Noch stärker fiel aber<br />

die Min<strong>der</strong>ung des Zinsaufwands aus, <strong>der</strong><br />

um 39,6 Mio. € unter dem Vorjahresniveau<br />

geblieben ist, so dass die Zinsspanne<br />

insgesamt um 9,9 Mio. € (Vorjahr<br />

- 7 Mio. €) angestiegen ist.<br />

Durch die Zunahme in an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

konnten die Min<strong>der</strong>erträge aus dem<br />

bilanzneutralen Wertpapiergeschäft, die<br />

eine Folge <strong>der</strong> Umsatzeinbußen waren, zu<br />

einem Großteil kompensiert werden. Da<br />

gleichzeitig die Provisionsaufwendungen<br />

niedriger ausfielen, sank <strong>der</strong> Provisionsüberschuss<br />

nur minimal um 0,3 % auf<br />

32,3 Mio. €.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Aktienkurse hat im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich<br />

dazu beigetragen, über Zuschreibungen<br />

einen Teil <strong>der</strong> im Vorjahr eingetretenen<br />

Wertverluste des Handelsbuches aufzuholen<br />

und somit den Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

wie<strong>der</strong> positiv gestalten<br />

zu können (1,5 Mio. €; Vorjahr - 0,9 Mio. €).<br />

Aufgrund verän<strong>der</strong>ter Vorgaben zur Berechnung<br />

<strong>der</strong> Pensionsrückstellungen<br />

mussten wir <strong>2009</strong> den Aufwand für die Altersversorgung<br />

um 2,7 Mio. € erhöhen,<br />

womit ein Großteil <strong>der</strong> Steigerung des<br />

Personalaufwands erklärt werden kann.<br />

Unter Einbeziehung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Lohn- und Gehaltsumme (+ 2,1 % bzw. 1,1<br />

Mio. €) steigt <strong>der</strong> Personalaufwand um<br />

insgesamt 4,3 Mio. € auf 74 Mio. €. Hinzu<br />

kam eine Erhöhung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen<br />

um 1,2 Mio. €.<br />

Die Zusammenfassung <strong>der</strong> geschil<strong>der</strong>ten<br />

Komponenten führt zu einem Betriebsergebnis<br />

vor Bewertung und Steuern,<br />

das mit 56 Mio. € nicht nur die zu<br />

Jahresbeginn erwartete Größenordnung,<br />

son<strong>der</strong>n auch den Vorjahreswert (47 Mio. €)<br />

überschreitet. Im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />

ergibt sich für diese<br />

Steuerungsgröße ein Wert von 0,90 %<br />

nach 0,79 % im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis<br />

liegen wir unverän<strong>der</strong>t über dem<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> rheinischen Sparkassen<br />

(0,89 % <strong>der</strong> DBS; 2008: 0,75 % <strong>der</strong> DBS).<br />

Auch die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat<br />

eigene Wertpapierbestände, für die<br />

wegen <strong>der</strong> insgesamt positiven Entwicklung<br />

an den Wertpapiermärkten Zuschreibungspotenziale<br />

ausgenutzt werden<br />

konnten, mit denen <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong><br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf For<strong>der</strong>ungen mehr als ausgeglichen<br />

wurde. Es wurde keine Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Zuordnung von Vermögensgegenständen<br />

zum Anlagevermögen vorgenommen<br />

und die Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

wurden nach dem strengen<br />

Nie<strong>der</strong>stwertprinzip angesetzt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> Finanzmarktkrise<br />

waren die Märkte für wesentliche<br />

Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes<br />

zum Bilanzstichtag als<br />

15<br />

nicht aktiv anzusehen. Hier war die<br />

Ermittlung von indikativen Kursen<br />

notwendig, <strong>der</strong>en Verwendung mit Ermessensentscheidungen<br />

verbunden ist,<br />

die im Vergleich mit aktiven Märkten zu<br />

deutlich höheren Schätzunsicherheiten<br />

führen. Nach Berücksichtigung <strong>der</strong> Abschreibungen<br />

und Wertberichtigungen<br />

auf For<strong>der</strong>ungen ergibt sich hier ein<br />

Saldo in Höhe von - 27,1 Mio. € (Vorjahr<br />

- 31,5 Mio. €).<br />

Einen weiteren Bestandteil <strong>der</strong> Risikovorsorge<br />

bilden die Zuführungen zum<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken, die im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 2,7 Mio. €<br />

umfassen. Bei diesem Betrag handelt es<br />

sich um die von unserem Institut<br />

getroffene Vorsorge im Zusammenhang<br />

mit den Maßnahmen zur Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Westdeutschen Landesbank. Nach<br />

Einrechnung dieses Betrages beträgt <strong>der</strong><br />

Saldo für Bewertung und Risikovorsorge<br />

- 29,8 Mio. € (Vorjahr - 31,5 Mio. €).<br />

Nach Abzug des Steueraufwands<br />

(8,6 Mio. € nach 7,5 Mio. € im Vorjahr)<br />

beträgt <strong>der</strong> Jahresüberschuss 12,1 Mio. €,<br />

<strong>der</strong> in dieser Größenordnung als Jahresgewinn<br />

in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesen wird.<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit wurde <strong>der</strong> Bilanzgewinn<br />

jeweils komplett <strong>der</strong> Sicherheitsrücklage<br />

zugeführt, um <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> eine solide Kapitalbasis<br />

für zukünftige Geschäftsaktivitäten und<br />

dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit zu<br />

sichern.<br />

Füllhorn<br />

Die Stadtkasse ist leer,<br />

also schöpfen wir Kraft<br />

aus an<strong>der</strong>en Quellen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e<br />

dem Kreativpotenzial<br />

dieser Stadt.<br />

Seit wir wissen, dass<br />

<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> lediglich<br />

Erfolgsrezepte nutzt,<br />

nichts Neues<br />

auf den Tisch bringt,<br />

arbeiten wir um so härter<br />

an den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

unserer Zeit.<br />

Das gilt für Menschen im<br />

Ehrenamt wie für<br />

Unternehmen, die sich für ihre<br />

Stadt engagieren.<br />

Projekte wie die Junior Uni<br />

und die Nordbahntrasse sind<br />

nur möglich, wenn die Kräfte<br />

von Verwaltung und Ehrenamt<br />

gebündelt eingesetzt werden.<br />

Denn wir wollen ja auch<br />

in den nächsten Jahren<br />

noch etwas zu feiern haben.


AAA fv{xÄÄxÇuxv~? itÜÜxáuxv~? aùv{áàxuÜxv~? _≤ÇàxÇuxv~? _â|áxÇáàÜt∫x? báàxÜáutâÅ? [xááxÄÇuxÜz? AAA<br />

Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> war im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> aufgrund einer angemessenen<br />

Liquiditätsvorsorge je<strong>der</strong>zeit gegeben.<br />

Der Liquiditätsgrundsatz <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

wurde stets eingehalten. Zur Erfüllung<br />

<strong>der</strong> Mindestreservevorschriften wurden<br />

Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank<br />

in erfor<strong>der</strong>licher Höhe geführt.<br />

Die eingeräumten Kredit- und Dispositionslinien<br />

– insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong><br />

WestLB AG – wurden teilweise in Anspruch<br />

genommen. Ein Spitzenausgleich<br />

erfolgte durch Tagesgeldaufnahmen bzw.<br />

Tagesgeldanlagen. Auch das Angebot <strong>der</strong><br />

Europäischen Zentralbank zur Refinanzierung<br />

in Form von Offenmarktgeschäften<br />

wurde genutzt.<br />

Vermögenslage<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> weist Gewinnrücklagen<br />

in Höhe von 304,6 Mio. €<br />

aus. Mit <strong>der</strong> Erhöhung um 2,7 Mio. € wird<br />

ein Fonds für allgemeine Bankrisiken im<br />

Umfang von 22,1 Mio. € vorgehalten. Darüber<br />

hinaus verfügen wir über umfangreiche<br />

weitere Eigenkapitalbestandteile<br />

im Sinne des KWG.<br />

Die seit dem 1. Januar 2008 geltenden<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eigenmittelanfor<strong>der</strong>ungen<br />

beinhalten insbeson<strong>der</strong>e eine verfeinerte<br />

Messung <strong>der</strong> Risikopositionen. Obwohl<br />

mit dem operationellen Risiko eine<br />

weitere Risikoart berücksichtigt werden<br />

16<br />

muss, überschreitet die Gesamtkennziffer<br />

mit 12,1 % deutlich den von <strong>der</strong> Bankenaufsicht<br />

gemäß Solvabilitätsverordnung<br />

vorgeschriebenen Mindestwert von 8,0 %.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> verfügt<br />

damit über eine gute Kapitalbasis für<br />

ihre Geschäftstätigkeit.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />

die Bilanzstruktur <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>, die durch eine anhaltend<br />

starke Ausprägung des Kundengeschäftes<br />

gekennzeichnet ist, nicht nennenswert<br />

verän<strong>der</strong>t. Während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden auf <strong>der</strong> Aktivseite<br />

unverän<strong>der</strong>t bei 74 % <strong>der</strong> Bilanzsumme<br />

liegt, ist dieser für die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden (einschließlich<br />

begebener Schuldverschreibungen)<br />

auf <strong>der</strong> Passivseite von 71 % auf 68 %<br />

zurückgegangen. Beide Anteile liegen<br />

aber nach wie vor über dem Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> rheinischen Sparkassen.<br />

Der Wertpapierbestand wurde unter<br />

Anwendung des strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzips<br />

bewertet. Mit <strong>der</strong> Bildung von<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

wurde den Risiken im Kreditgeschäft und<br />

den sonstigen Verpflichtungen entsprechend<br />

den strengen Bewertungsmaßstäben<br />

unseres Hauses angemessen Rechnung<br />

getragen. Die übrigen Vermögensgegenstände<br />

wurden ebenfalls vorsichtig<br />

bewertet.<br />

Die wirtschaftliche Lage <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ist insgesamt als solide<br />

zu bewerten, da sowohl durch die Ertragskraft<br />

als auch die Eigenkapitalausstat-<br />

tung die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Geschäftstätigkeit gegeben sind.<br />

Personalbereich<br />

Am 31.12.<strong>2009</strong> beschäftigte die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> insgesamt 1.461<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr<br />

1.459), davon 931 vollzeitbeschäftigte<br />

(-18) und 396 teilzeitbeschäftigte Angestellte<br />

(+12) sowie 134 Auszubildende<br />

(+8). In den Zahlen sind insgesamt 60<br />

nach dem Altersteilzeitgesetz in <strong>der</strong> Freizeitphase<br />

befindliche Mitarbeiter enthalten,<br />

davon 45 vollzeit- und 15 teilzeitbeschäftigte<br />

Kolleginnen und Kollegen.<br />

Stichtagsbezogen steigt die Gesamtzahl<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten <strong>2009</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr somit um 2 Mitarbeiter.<br />

Nicht nur die Anzahl und Qualifikation<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten sowie nachhaltige Weiterbildungsmaßnahmen<br />

stehen im Fokus<br />

unserer Personalarbeit, son<strong>der</strong>n auch die<br />

För<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Gesundheit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

So führt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

seit dem 01.01.2007 umfangreiche Maßnahmen<br />

zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

durch. In einem vertrauensvollen<br />

und für den Mitarbeiter geschützten<br />

Rahmen werden in Gesprächen mit<br />

den Betroffenen Maßnahmen vereinbart,<br />

die eine erfolgreiche Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

nach längerer Erkrankung unterstützen<br />

und sicherstellen sollen.<br />

17<br />

Um einen Beitrag zur Vorbeugung von<br />

Langzeiterkrankungen zu leisten, haben<br />

wir <strong>2009</strong> erfolgreich das Pilotprojekt<br />

„Gesundheitsprävention“ gestartet.<br />

Hierzu gehörte ein Gesundheitstag im<br />

September, <strong>der</strong> allen Mitarbeitern die<br />

Möglichkeit bot, sich über Angebote zum<br />

Thema Gesundheit zu informieren, aber<br />

auch gesundheitliche Tests durchzuführen<br />

o<strong>der</strong> in Workshops erste Erfahrungen<br />

mit Präventionsangeboten zu sammeln.<br />

Daneben haben wir in Zusammenarbeit<br />

mit einem regionalen Netzwerk von Gesundheitsanbietern<br />

unseren Mitarbeitern<br />

umfangreiche Präventionskurse angeboten.<br />

Die Schwerpunkte waren allgemeine<br />

Fitness, Stärkung des Rückens und<br />

Umgang mit Stressbelastungen.<br />

Die Erfahrungen <strong>der</strong> 72 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die diese Pilotphase<br />

nutzten, haben uns darin bestärkt, die<br />

Maßnahmen 2010 zu erweitern und fortzusetzen.<br />

Auch <strong>der</strong> betriebliche Nutzen liegt auf<br />

<strong>der</strong> Hand: Gesunde Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind eine <strong>der</strong> wichtigsten Voraussetzungen<br />

für ein gesundes und erfolgreiches<br />

Unternehmen.<br />

Sonstiges<br />

80 Jahre sind für eine Stadt auf den<br />

ersten Blick eine eher kurze Zeitspanne.<br />

Wenn man sich aber beispielsweise in<br />

einem <strong>Jahresbericht</strong> vor Augen führt, was<br />

sich allein in den 12 Monaten des Jahres<br />

Szene<br />

Warum feiert man<br />

„runde“ Geburtstage<br />

eigentlich aufwändiger<br />

als normale?<br />

Um ehrlich zu sein:<br />

Völlig egal,<br />

Hauptsache es funktioniert<br />

und die Stadt wird ins<br />

rechte Licht gerückt.<br />

Die Gesichter <strong>der</strong> Menschen<br />

strahlen wie die Scheinwerfer,<br />

die uns auch noch tief in <strong>der</strong><br />

Nacht den Weg zu den Feiermeilen<br />

weisen. Und wie<strong>der</strong><br />

wird uns bewusst, dass wir<br />

lieber gemeinsam Krach<br />

machen, als dass wir<br />

miteinan<strong>der</strong> Krach haben.


AAA Y|Çzáv{x|w ? f≤wáàtwà? aÉÜwÑtÜ~? WÉÜÇtÑ? fv{≠ÄÄxÜ? UâÜz{ÉÄé AAA<br />

<strong>2009</strong> ereignet hat, bekommt man schnell<br />

ein verän<strong>der</strong>tes Zeitgefühl und <strong>der</strong> Zeitraum<br />

von 80 Jahren erscheint mitunter<br />

als eine kleine Ewigkeit.<br />

Da wird es dann beinahe zu einer großen<br />

Ewigkeit, wenn man bedenkt, dass es<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> bereits seit<br />

188 Jahren im Tal <strong>der</strong> Wupper gibt. Am<br />

5. Januar 1822 nahm die Städtische Sparund<br />

Leihkasse zu Elberfeld, als Vorläufer<br />

<strong>der</strong> heutigen <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong>,<br />

ihre Tätigkeit auf. Unsere Bodenständigkeit<br />

und die daraus resultierende enge<br />

Bindung zu seinem Standort zeigt sich<br />

auch in dem ehrenamtlichen Engagement<br />

vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Sparkasse in Vereinen und an<strong>der</strong>en<br />

Institutionen dieser Stadt. Und<br />

dabei ist es nicht zwangsläufig nur die<br />

Stelle des Kassierers, die von einem Sparkassenmitarbeiter<br />

in seiner Freizeit ausgefüllt<br />

wird.<br />

Offensichtlich übertragen sich das Verantwortungsgefühl<br />

des Arbeitgebers<br />

Sparkasse und das Bekenntnis zur Region<br />

auch auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Es gehört zu unserem Selbstverständnis,<br />

dass wir jährlich Hun<strong>der</strong>te von<br />

Einrichtungen aus den Bereichen Soziales,<br />

Kultur und Sport unterstützen. Und<br />

das dieses nicht nur mit finanziellen Mitteln<br />

in einer Größenordnung von jährlich<br />

über 3 Millionen Euro, son<strong>der</strong>n auch mit<br />

dem persönlichen Einsatz vieler unserer<br />

Mitarbeiter erfolgt, erfüllt uns mit Freude<br />

und Stolz.<br />

18<br />

Gerade in Zeiten einer sehr schwierigen<br />

öffentlichen Haushaltslage ist eine Stadt<br />

wie <strong>Wuppertal</strong> mehr denn je auf dieses<br />

private Engagement seiner Bürger angewiesen.<br />

Auch <strong>der</strong> Wunsch des Kämmerers<br />

nach finanzieller Unterstützung durch<br />

die Sparkasse ist verständlich. Soweit<br />

möglich, werden wir unserer Verantwortung<br />

für das Wohl <strong>der</strong> Stadt, ihrer Bürgerinnen<br />

und Bürger und <strong>der</strong> hier ansässigen<br />

Unternehmen nachkommen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist als regional<br />

ausgerichtetes Kreditinsitut ihrem<br />

Standort verpflichtet, denn wir möchten<br />

dabei sein, wenn <strong>Wuppertal</strong> als Zentrum<br />

des Bergischen Landes seinen 90., seinen<br />

100. und dann hoffentlich noch viele weitere<br />

runde Geburtstage feiert. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> wird dabei auch<br />

weiterhin ihren Beitrag leisten, damit es<br />

auch zukünftig in dieser Stadt noch viel<br />

zu feiern gibt.<br />

Risikoberichterstattung<br />

Hinweise auf wesentliche Risiken <strong>der</strong><br />

künftigen Entwicklung<br />

Aktuell sind bestandsgefährdende<br />

o<strong>der</strong> sonstige Risiken mit wesentlichem<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage für die Sparkasse unverän<strong>der</strong>t<br />

nicht erkennbar.<br />

Risikomanagementziele und<br />

-methoden<br />

Risikomanagementziele<br />

Im Mittelpunkt des gesamten Risikomanagements<br />

<strong>der</strong> Sparkasse steht die<br />

dauerhafte Existenzsicherung und Fortführung<br />

des Unternehmens. Deshalb ist<br />

es eine Aufgabe des Risikomanagements,<br />

Risiken zu erkennen, zu messen,<br />

zu bewerten, zu steuern und zu überwachen.<br />

Hierfür muss im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

geprüft werden, wie viel<br />

Risiko sich die Sparkasse leisten kann,<br />

um daraus Limite und Steuerungsmaßnahmen<br />

abzuleiten.<br />

Darüber hinaus hat das Risikomanagement<br />

auch eine betriebswirtschaftliche<br />

Aufgabe. Das Kapital o<strong>der</strong> Vermögen <strong>der</strong><br />

Sparkasse soll effizient eingesetzt werden,<br />

um so für eine optimale Rentabilität<br />

<strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Kapitalressourcen<br />

zu sorgen.<br />

Die Sparkasse richtet sich an <strong>der</strong> Erfüllung<br />

<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Unternehmensstrategie<br />

„Sparkassenperspektive<br />

2012“ aus. Darin wird zu den Zielen <strong>der</strong><br />

19<br />

Risikosteuerung folgende Aussage<br />

gemacht:<br />

„Wir werden unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

gegebenen Risikotragfähigkeit unsere<br />

Mittel unter Risiko- und Renditeaspekten<br />

effizient anlegen und damit die Risiko-<br />

Rendite-Relation optimieren. Wir werden<br />

die Optimierung <strong>der</strong> Vermögensanlage<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung von<br />

Diversifikationseffekten und weiterhin<br />

im Rahmen besonnener und beständiger<br />

Risikopolitik voranbringen.“<br />

Außerdem wurde in <strong>der</strong> Geschäftsstrategie<br />

die langfristige Unternehmenssicherung<br />

zum Wohle <strong>der</strong> Menschen in <strong>der</strong> Region<br />

formuliert. Dies geht einher mit <strong>der</strong><br />

Zielsetzung <strong>der</strong> stetigen und angemessenen<br />

Stärkung <strong>der</strong> Eigenkapitalausstattung<br />

<strong>der</strong> Sparkasse.<br />

Die Sparkasse strebt eine ausgewogene<br />

Risikostruktur an. Dies äußert sich vor<br />

allem in <strong>der</strong> adäquaten Limitierung <strong>der</strong><br />

Risiken, einer vorsichtigen Auswahl <strong>der</strong><br />

Vermögensklassen sowie einem grundsätzlich<br />

langfristigen Anlagehorizont. Bezüglich<br />

<strong>der</strong> Eigenanlagen achtet sie bereits<br />

seit vielen Jahren auf eine sinnvolle<br />

Diversifikation. Im Ergebnis erfolgt daraus<br />

für die Sparkasse weiterhin das bewusste<br />

Eingehen von Risiken zur Erschließung<br />

von Ertragschancen. Um diese<br />

Ziele zu erreichen, verfügt die Sparkasse<br />

über eine robuste Vermögensallokation,<br />

die sich durch transparente<br />

Strukturen und beherrschbare Produkte<br />

auszeichnet. Durch eine integrative<br />

Sichtweise auf alle wesentlichen Risiken<br />

Tischnachbar<br />

In Afrika sagt ein Sprichwort:<br />

Einer allein kann<br />

kein Dach tragen.<br />

In <strong>Wuppertal</strong> wissen wir,<br />

dass einer allein keinen Tisch<br />

tragen kann.<br />

Also packen wir<br />

gemeinsam an,<br />

holen Tische und Stühle aus<br />

dem Haus und lernen<br />

unsere Nachbarn kennen,<br />

denen wir sonst nur<br />

im Treppenhaus begegnen.<br />

Und während wir uns anfangs<br />

noch wun<strong>der</strong>n, welch<br />

son<strong>der</strong>bare Speisen unsere<br />

gemeinsame Tafel schmücken,<br />

lernen wir im Laufe des<br />

Abends, dass Falafel frittierte<br />

Bällchen aus pürierten<br />

Bohnen o<strong>der</strong> Kichererbsen mit<br />

Kräutern und Gewürzen sind.


werden in beson<strong>der</strong>er Weise die Wechselbeziehungen<br />

<strong>der</strong> einzelnen Risikoarten<br />

berücksichtigt. Das Risiko ist dabei soweit<br />

wie möglich auf <strong>der</strong> Basis von langfristigen<br />

historischen Daten zu ermitteln.<br />

Diese Verfahrensweise hat sich nachhaltig<br />

bewährt.<br />

Risikomanagementmethoden<br />

Alle Aufgaben <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung<br />

werden im Zuständigkeitsbereich<br />

des Vorstandsvorsitzenden wahrgenommen.<br />

Alle Tätigkeitsbereiche <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung<br />

sind dabei organisatorisch<br />

bis hin zur Geschäftsleitung strikt<br />

von den verantwortlichen Marktbereichen<br />

getrennt. Die interne Revision prüfte<br />

auch im vergangenen Jahr im Rahmen<br />

ihres Auftrages ausgewählte Bereiche <strong>der</strong><br />

Gesamtbanksteuerung.<br />

Die Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement<br />

beziehen sich auf das<br />

Management <strong>der</strong> für das Institut wesentlichen<br />

Risiken sowie damit verbundener<br />

Risikokonzentrationen. Zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Wesentlichkeit hat die Sparkasse<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

eingetretenen Risiken sowie<br />

<strong>der</strong> aktuell bestehenden Vermögensaufteilung<br />

das Gesamtrisikoprofil des<br />

Hauses untersucht.<br />

Die Sparkasse legt aufgrund <strong>der</strong> Struktur,<br />

<strong>der</strong> Komplexität und des Risikogehaltes<br />

ihrer Geschäfte die folgenden Risiken<br />

als wesentlich fest:<br />

20<br />

AAA fÑtÜ~tááx? |Å jâÑÑxÜàtÄ áx|à DKEEM ãxÜàäÉÄÄ âÇw âÇäxÜé|v{àutÜ y≤Ü jâÑÑxÜàtÄ<br />

• Adressenausfallrisiken<br />

• Marktpreisrisiken<br />

• Liquiditätsrisiken<br />

• Operationelle Risiken<br />

Innerhalb <strong>der</strong> ersten beiden Klassen<br />

erfolgt eine weitere Unterteilung in unterschiedliche<br />

Risikoarten, was gerade für<br />

die Quantifizierung des Risikos von<br />

Bedeutung ist.<br />

Unverän<strong>der</strong>t berechnet die Sparkasse<br />

ihre Risikotragfähigkeit durch eine differenzierte<br />

Darstellung sowohl für die wertals<br />

auch für die periodenorientierte Sichtweise.<br />

Außerdem findet die regulatorische<br />

Sicht ergänzende Berücksichtigung.<br />

Die Risikotragfähigkeitsberechnung<br />

muss in jedem Fall alle steuerungsrelevanten<br />

Sichtweisen <strong>der</strong> Sparkasse<br />

abdecken. Die wertorientierte Verfahrensweise<br />

setzt die Sparkasse insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei <strong>der</strong> Berechnung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />

sowie <strong>der</strong> Währungs- und Aktienkursrisiken<br />

seit mehreren Jahren ein. Für<br />

das Adressenausfallrisiko werden die Ergebnisse<br />

des Kreditrisikomodells Credit<br />

Portfolio View einbezogen, das ebenfalls<br />

einen wertorientierten Ansatz verfolgt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Konzeption kommt <strong>der</strong><br />

wertorientierten Steuerung eine große<br />

Bedeutung zu. Die periodenorientierte<br />

und die regulatorische Sichtweise geben<br />

den einzuhaltenden Rahmen vor. Die Risikotragfähigkeit<br />

muss in je<strong>der</strong> <strong>der</strong> aufgeführten<br />

Sichtweisen gewährleistet sein.<br />

Der Prozess zur Umsetzung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitskonzeption<br />

setzt sich in <strong>der</strong><br />

Sparkasse aus folgenden Schritten<br />

zusammen:<br />

21<br />

• Ermittlung des Risikodeckungspotenzials<br />

(nachfolgend RDP genannt)<br />

• Festlegung des Anteils am RDP zur<br />

Deckung <strong>der</strong> Risiken<br />

• Quantifizierung <strong>der</strong> Risiken über die<br />

jeweiligen Verfahren<br />

• Limitierung des Gesamtbankrisikos<br />

und <strong>der</strong> Einzelrisiken<br />

• Berichterstattung inklusive<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Limitauslastung<br />

• Entscheidung zu möglichen<br />

Steuerungsmaßnahmen<br />

Die aus dieser Vorgehensweise zum<br />

Risikotragfähigkeitskonzept resultierenden<br />

einzelnen Prozessschritte sind fest<br />

definierten Rhythmen unterworfen. Die<br />

Festlegungen <strong>der</strong> Sparkasse bezüglich <strong>der</strong><br />

Rhythmen, <strong>der</strong> Verantwortlichkeiten und<br />

<strong>der</strong> Inhalte <strong>der</strong> Prozessschritte sind dokumentiert.<br />

Die beschriebenen Berechnungen<br />

werden für alle Sichtweisen monatlich<br />

erstellt. In einem vierteljährlichen Risikobericht<br />

wird die Geschäftsleitung umfassend<br />

über die Gesamtrisikosituation <strong>der</strong><br />

Sparkasse unter Einbeziehung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

informiert. Dieser Bericht<br />

ist Grundlage für die vierteljährliche<br />

Berichterstattung im Risikoausschuss<br />

und im Verwaltungsrat.<br />

Sofern bei <strong>der</strong> monatlichen Datenermittlung<br />

Limitüberschreitungen festgestellt<br />

werden, erfolgt eine Ad-hoc-Mitteilung<br />

an den Vorstand. Alle Steuerungs-<br />

maßnahmen <strong>der</strong> definierten Vermögensklassen<br />

werden auf Basis <strong>der</strong> gewünschten<br />

Vermögensallokation durch den<br />

Gesamtvorstand entschieden.<br />

Methoden zur Risikoabsicherung<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> setzte<br />

auch <strong>2009</strong> zur Steuerung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

<strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente<br />

(Swap-Geschäfte) ein. Der genaue<br />

Umfang ist im Anhang (Sonstige Angaben<br />

unter 3.1) ersichtlich.<br />

Für das Adressenrisikomanagement<br />

besteht ebenfalls die Möglichkeit, <strong>der</strong>ivative<br />

Absicherungsgeschäfte vorzunehmen<br />

(Kredit<strong>der</strong>ivate). Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ist unverän<strong>der</strong>t am Sparkassen-Kreditbasket,<br />

einer synthetischen<br />

Form des Risikotransfers einzelner For<strong>der</strong>ungen<br />

innerhalb <strong>der</strong> S-Finanzgruppe<br />

beteiligt.<br />

Detaillierte Beschreibung <strong>der</strong><br />

Steuerung <strong>der</strong> wesentlichen Risiken<br />

<strong>der</strong> Sparkasse<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Als Adressenausfallrisiken bezeichnet<br />

man grundsätzlich die Gefahr eines teilweisen<br />

o<strong>der</strong> vollständigen Ausfalls vertraglich<br />

zugesagter Leistungen durch die<br />

Geschäftspartner. Im Rahmen einer umfassenden<br />

Definition wird jede negative<br />

Wertverän<strong>der</strong>ung des Kredit- und Beteiligungsportfolios<br />

als Adressenausfallrisiko<br />

verstanden.<br />

In <strong>der</strong> Spur<br />

Böse Zungen behaupten,<br />

Tradition wäre die beliebteste<br />

Ausrede für fehlende<br />

Visionen.<br />

<strong>Wuppertal</strong> beweist<br />

das Gegenteil.<br />

Hier bilden Traditionen<br />

das Grundgerüst,<br />

auf denen Innovationen<br />

überhaupt erst<br />

möglich werden.<br />

Nur wer seine Geschichte<br />

kennt, kann seine Zukunft<br />

gestalten.<br />

Also feiern wir unsere Stadt,<br />

ihren Geburtstag,<br />

ihre Menschen und<br />

die vielen Orte, an denen wir<br />

zusammen feiern können,<br />

damit wir uns und unsere<br />

Möglichkeiten noch besser<br />

kennen lernen.


Kreditrisiken<br />

Mit dem Begriff „Kreditrisiko“ i. e. S.<br />

wird je<strong>der</strong> Wertverlust des Kreditportfolios<br />

bezeichnet, das aus dem Kundengeschäft<br />

sowie den Eigenanlagen <strong>der</strong> Sparkasse<br />

besteht. Diese Wertverän<strong>der</strong>ungen<br />

entstehen nicht erst durch definitive<br />

Kreditausfälle, son<strong>der</strong>n darüber hinaus<br />

bereits aufgrund von Bonitätsverschlechterungen,<br />

beispielsweise durch eine<br />

Verschlechterung des Ratings.<br />

Die Risikoeinschätzung <strong>der</strong> Kredite<br />

basiert auf verschiedenen Bausteinen:<br />

<strong>der</strong> Expertise <strong>der</strong> Berater, <strong>der</strong> Berechnung<br />

<strong>der</strong> Kapitaldienstfähigkeit, <strong>der</strong> Besicherung,<br />

Frühwarnsystemen und verschiedenen<br />

Rating- und Scoringverfahren.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Marktnähe am hiesigen<br />

Standort ist die Sparkasse in <strong>der</strong> Lage, bei<br />

Kreditentscheidungen kundenindividuelle<br />

Risikoeinschätzungen vornehmen zu<br />

können. Eine risikoorientierte Bepreisung<br />

<strong>der</strong> Kredite stellt dabei die Abdeckung<br />

<strong>der</strong> erwarteten Verluste bezogen<br />

auf das Gesamtinstitut sicher. Durch die<br />

große Abhängigkeit vom Kundengeschäft<br />

sowie dessen regionaler Begrenzung<br />

ergeben sich zwangsläufig gewisse<br />

Konzentrationsrisiken. Die Sparkasse<br />

begegnet dieser Situation durch folgende<br />

strategische Ausrichtung:<br />

22<br />

• Vermeidung von Konzentrationsrisiken<br />

im Eigengeschäft <strong>der</strong><br />

Sparkasse<br />

• Aktives Adressenrisikomanagement<br />

mittels Kredit<strong>der</strong>ivaten innerhalb <strong>der</strong><br />

S-Finanzgruppe zur Reduzierung von<br />

Konzentrationsrisiken<br />

• Bewilligungskompetenztableau für<br />

den Gesamtvorstand, das auf <strong>der</strong><br />

Basis unerwarteter Verluste<br />

hergeleitet ist<br />

• Beson<strong>der</strong>es Maßhalten bei <strong>der</strong><br />

Ausweitung bestehen<strong>der</strong><br />

Konzentrationsrisiken und dem<br />

Eingehen neuer Konzentrationsrisiken<br />

• Regelmäßige Überprüfung <strong>der</strong><br />

Sicherheitenbewertung – insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Gewerbeimmobilien – und genaue<br />

Beobachtung des Immobilienmarktes<br />

Grundsätzlich werden die sich aus dem<br />

Kundengeschäft ergebenden Risiken<br />

akzeptiert. Das Eingehen von Adressenausfallrisiken<br />

sowie die Kontrolle und<br />

Steuerung dieser Risiken ist eine<br />

Kernkompetenz <strong>der</strong> Sparkasse.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitskonzeption<br />

wird das Kreditrisiko quantifiziert.<br />

Hierbei erfolgt stets eine Unterscheidung<br />

zwischen den erwarteten und<br />

unerwarteten Verlusten. Die erwarteten<br />

Verluste stellen dabei den Wert dar, <strong>der</strong><br />

aufgrund langjähriger Mittelwerte sowie<br />

<strong>der</strong> Ausfallwahrscheinlichkeiten des aktuellen<br />

Portfolios in die Planrechnungen<br />

<strong>der</strong> Sparkasse eingerechnet wird. Sie stellen<br />

Kosten <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit dar, die<br />

in den Kundenkonditionen eingepreist<br />

und somit abgedeckt werden.<br />

Die unerwarteten Verluste stellen hingegen<br />

für die Sparkasse das Risiko dar, welches<br />

mit Eigenmitteln bzw. ökonomi-<br />

schem Kapital zu unterlegen ist. Sie werden<br />

sowohl über die Auswertung historischer<br />

Bewertungsergebnisse für das<br />

Kreditgeschäft in <strong>der</strong> periodischen<br />

Betrachtung geschätzt als auch über die<br />

Simulation des Istbestandes mit dem<br />

Kreditrisikomodell CPV (Credit Portfolio<br />

View) barwertig ermittelt. Die Berechnung<br />

erfolgt unter Einbeziehung aller risikobehafteten<br />

Kunden- und Eigengeschäfte.<br />

Die detaillierte Betrachtung <strong>der</strong><br />

Adressenausfallrisiken erfolgt in <strong>der</strong><br />

Kreditrisikostrategie 2010. Sie steckt den<br />

Handlungsrahmen für sämtliche Aktivitäten<br />

ab. In diesem Sinne bietet sie eine<br />

Orientierungshilfe für alle Kreditentscheidungen.<br />

Bei <strong>der</strong> Überarbeitung<br />

wurde insbeson<strong>der</strong>e die konjunkturelle<br />

Einschätzung für 2010 berücksichtigt.<br />

Beteiligungsrisiken<br />

Die Sparkasse hat eine grundsätzlich<br />

konservativ ausgerichtete Beteiligungsstrategie.<br />

Das Beteiligungsbuch wird<br />

durch die Beteiligung an unserem Regionalverband<br />

(RSGV) mit <strong>der</strong> Schwerpunktbeteiligung<br />

WestLB dominiert. Der überwiegende<br />

Teil <strong>der</strong> weiteren Beteiligungen<br />

entfällt auf Verbundunternehmen innerhalb<br />

<strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe sowie<br />

auf Unternehmen im kommunalen Umfeld<br />

unseres Trägers. Die eingehende<br />

Darstellung <strong>der</strong> Beteiligungen erfolgt im<br />

Rahmen des jährlichen Beteiligungsberichts<br />

an den Vorstand.<br />

Da es aktuell keine ausreichenden<br />

Daten für eine Bemessung des Risikos<br />

23<br />

gibt, wird im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

das Beteiligungsrisiko mit<br />

einer pauschalen Risikoberechnung berücksichtigt.<br />

Die Anteilseigner <strong>der</strong> Westdeutschen<br />

Landesbank AG (u.a. <strong>der</strong> Rheinische Sparkassen-<br />

und Giroverband, Düsseldorf -<br />

RSGV- mit rd. 25,03 %) haben in einem<br />

„verbindlichen Protokoll“ am 24.11.<strong>2009</strong><br />

mit <strong>der</strong> Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung<br />

(FMSA) Maßnahmen zur<br />

weiteren Stabilisierung <strong>der</strong> WestLB AG<br />

vereinbart.<br />

Die Verbandsversammlung des RSGV<br />

hat am 10.12.<strong>2009</strong> den Verbandsvorsteher<br />

ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen<br />

Verträge zu unterzeichnen und<br />

Erklärungen abzugeben. Auf dieser<br />

Grundlage wurden am 11.12.<strong>2009</strong> die Verträge<br />

zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />

(„Erste Abwicklungsanstalt“)<br />

gemäß § 8 a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />

geschlossen. Der Rheinische<br />

Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf<br />

(RSGV) ist entsprechend seines Anteils<br />

(25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame<br />

Verluste <strong>der</strong> Abwicklungsanstalt,<br />

die nicht durch das Eigenkapital<br />

<strong>der</strong> Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und<br />

<strong>der</strong>en erzielte Erträge ausgeglichen werden<br />

können, bis zu einem Höchstbetrag<br />

von 2,25 Mrd. € zu übernehmen.<br />

Auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> entfällt<br />

als Mitglied des RSGV damit eine anteilige<br />

indirekte Verpflichtung entsprechend<br />

ihrer Beteiligung am RSGV in Höhe<br />

von 3,3898 %. Auf Basis <strong>der</strong>zeitiger Er-<br />

Willkommen<br />

Das große Transparent<br />

am Islandufer braucht nur<br />

ein Wort, um auszudrücken,<br />

worum es geht.<br />

Willkommen,<br />

schön, dass Ihr alle da seid.<br />

Und so klettern die<br />

kleinen Piraten an <strong>der</strong><br />

Kletterschlange die Wände<br />

rauf, um auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

fachkundig wie<strong>der</strong><br />

zu den wartenden Eltern<br />

abgeseilt zu werden.<br />

Sie spüren, dass<br />

die Auszubildenden <strong>der</strong><br />

Sparkasse sich wirklich über<br />

ihr Erscheinen freuen.<br />

Fast 70 Azubis haben sich<br />

freiwillig gemeldet, um beim<br />

1. Sparkassen-Piratenfest<br />

dabei sein zu können.<br />

Und für das nächste Fest<br />

haben sich noch mehr<br />

gemeldet.


kenntnisse ist für diese Verpflichtung im<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong> <strong>der</strong> Sparkasse<br />

keine Rückstellung zu bilden. Es besteht<br />

aber das Risiko, dass die Sparkasse während<br />

<strong>der</strong> voraussichtlich langfristigen<br />

Abwicklungsdauer entsprechend ihres<br />

Anteils am RSGV aus ihrer indirekten<br />

Verpflichtung in Anspruch genommen<br />

wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse<br />

für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den<br />

Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres<br />

eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge<br />

bilden. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Erkenntnisse nach Ablauf von 10 Jahren<br />

findet dann unter Einbeziehung aller<br />

Beteiligten eine Überprüfung des Vorsorgebedarfs<br />

statt. Für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> wurde eine Vorsorge in Höhe von<br />

2,7 Mio. € durch Dotierung des Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB<br />

getroffen. Davon unberührt bleibt die Verpflichtung,<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung des<br />

jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen,<br />

ob sich aufgrund <strong>der</strong> dann vorliegenden<br />

Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt,<br />

eine Rückstellung zu bilden.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Hierunter werden alle Risiken verstanden,<br />

die durch schwankende Marktpreise<br />

für Vermögenswerte verursacht werden.<br />

Märkte sind hierbei die Börsen und sonstige<br />

Handelsinstitutionen sowie <strong>der</strong> Handel<br />

zwischen den Banken. In <strong>der</strong> Regel<br />

handelt es sich um publizierte und weitgehend<br />

allgemein nachvollziehbare Preise.<br />

Die Sparkasse definiert als wesentliche<br />

Marktpreisrisiken die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisi-<br />

24<br />

ken, die Aktienkursrisiken, die Währungsrisiken,<br />

die Immobilienrisiken<br />

sowie die Spreadrisiken.<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

Neben den Kreditrisiken sind die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

<strong>der</strong> klassische Risikotreiber<br />

einer Sparkasse. Dies kann durch<br />

eine negative Abweichung des Zinsüberschusses<br />

in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

bzw. des Vermögenswertes in <strong>der</strong><br />

Vermögensbilanz <strong>der</strong> Sparkasse zum<br />

Ausdruck kommen. Die Steuerung <strong>der</strong><br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken <strong>der</strong> Sparkasse erfolgt<br />

grundsätzlich unabhängig von Zinsprognosen.<br />

Außerdem beinhaltet <strong>der</strong> Managementstil<br />

<strong>der</strong> Sparkasse einen integrativen<br />

Ansatz unter Berücksichtigung<br />

von Eigenanlagen und Kundengeschäft.<br />

Es werden weiterhin verschiedene Methoden<br />

zur Quantifizierung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

aus GuV- und Vermögenssicht<br />

genutzt. Hierbei werden einerseits<br />

die Rentabilitätsauswirkungen und an<strong>der</strong>erseits<br />

die Verän<strong>der</strong>ung des zinsgebundenen<br />

Vermögens <strong>der</strong> Sparkasse beim<br />

Eintreten extremer Zinsszenarien simuliert<br />

und analysiert.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit wird<br />

das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko quantifiziert. Es<br />

ist hinsichtlich des maximal möglichen<br />

Vermögenswertverlustes limitiert. Die<br />

Struktur und das Risiko des Zinsbuches<br />

werden mit einer Benchmark verglichen,<br />

<strong>der</strong>en Risiko das Limit darstellt. Sowohl<br />

eine Risikoüberschreitung als auch eine<br />

zu starke Abweichung von <strong>der</strong> Bench-<br />

markstruktur führen zu Anpassungsmaßnahmen.<br />

In <strong>der</strong> separaten Marktpreisrisikostrategie<br />

ist die genaue<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Steuerung dieser<br />

Risikoart beschrieben.<br />

Aktienkursrisiken<br />

Die Definition von Aktienkursrisiken beinhaltet<br />

alle Vermögenseinbußen durch<br />

die Schwankung <strong>der</strong> Aktienkurse.<br />

Ein solcher Verlust kann sowohl zu<br />

Abschreibungsrisiken in <strong>der</strong> Gewinnund<br />

Verlustrechnung als auch zu Vermögensverlusten<br />

bzw. Abweichungen von<br />

dem erwarteten Wertzuwachs in <strong>der</strong><br />

wertorientierten Sichtweise führen.<br />

Die Sparkasse ist bereits seit vielen Jahren<br />

direkt und über Anlagen in Spezialfonds<br />

in Aktien investiert. Das zeigt an,<br />

dass aus Sicht <strong>der</strong> Sparkasse ein angemessener<br />

Aktienanteil zu einer gut diversifizierten<br />

Vermögensstruktur gehört.<br />

Es werden verschiedene Aktienmärkte<br />

abgedeckt, teilweise in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Verbundpartnern aus<br />

<strong>der</strong> S-Finanzgruppe. Jedes Mandat hat<br />

einen namhaften Aktienindex als Benchmark.<br />

An diesem Vergleichsmaßstab wird<br />

sowohl die Performanceerwartung als<br />

auch das Risiko des Investments ausgerichtet.<br />

So wird auch sichergestellt, dass<br />

die Wertverän<strong>der</strong>ung eines Fonds nicht<br />

zu stark von <strong>der</strong> Kursentwicklung einzelner<br />

Unternehmen abhängt.<br />

Die Quantifizierung des Aktienkursrisikos<br />

erfolgt anhand <strong>der</strong> Risikokennziffern<br />

25<br />

<strong>der</strong> Benchmarks. Hinsichtlich <strong>der</strong> Abschreibungsrisiken<br />

werden die stillen Reserven<br />

sowie die jährlichen Fondsausschüttungen<br />

berücksichtigt. Details über<br />

Management und Steuerung <strong>der</strong> Aktienkursrisiken<br />

sind <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Marktpreisrisikostrategie zu entnehmen.<br />

Fremdwährungsrisiken<br />

Fremdwährungsrisiken beinhalten alle<br />

Verluste durch die Schwankung <strong>der</strong><br />

Fremdwährungskurse. Ein solcher<br />

Verlust kann sowohl zu Abschreibungsrisiken<br />

in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

als auch zu Vermögensverlusten<br />

bzw. Abweichungen von dem erwarteten<br />

Wertzuwachs in <strong>der</strong> wertorientierten<br />

Sichtweise führen.<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit hat die Sparkasse<br />

<strong>Wuppertal</strong> keine isolierten Investitionen<br />

in einzelne Fremdwährungen getätigt.<br />

Geldanlagen bzw. Geldaufnahmen in<br />

Fremdwährungen wurden zur Nutzung<br />

von positiven Zinsdifferenzen zwischen<br />

dem Eurozinsmarkt und dem Zins an<strong>der</strong>er<br />

Län<strong>der</strong> vorgenommen.<br />

Zusätzlich bestehen Fremdwährungs -<br />

risiken im Rahmen <strong>der</strong> Aktienfonds, die<br />

sich teilweise aus in Fremdwährungen<br />

notierten Werten zusammensetzen.<br />

Durch die tägliche Umrechung in Euro<br />

werden in <strong>der</strong> historischen Betrachtung<br />

die Fremdwährungsrisiken zusammen<br />

mit den Aktienkursrisiken betrachtet.<br />

Sofern diese Mischung aus beiden Risiken<br />

zu einem erhöhten Risiko führen<br />

Gestalter<br />

Die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong><br />

nimmt Verantwortung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung in<br />

<strong>der</strong> Region wahr, im Sinne <strong>der</strong><br />

Menschen, <strong>der</strong> Unternehmen<br />

und <strong>der</strong> Umwelt. Dabei gibt<br />

sie sich nicht mit <strong>der</strong> Rolle des<br />

finanziellen Unterstützers<br />

zufrieden. Sie gestaltet das<br />

Leben vor Ort mit – auch<br />

jenseits von Finanzgeschäften.<br />

Die Piratenfeste zu den Stadtgeburtstagen<br />

von <strong>Wuppertal</strong><br />

und Elberfeld zeigen die Verbundenheit<br />

mit den Menschen<br />

dieser Stadt. Mehr als 70<br />

Mitarbeiter wechseln Businesskleidung<br />

gegen Piraten-<br />

Outfit. Nur das Namensschild<br />

und das Dienstleistungsverständnis<br />

bleiben als Belege<br />

für die Verbindung mit <strong>der</strong><br />

Sparkasse.


würde, findet dies in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />

historischen Daten ausreichend Berücksichtigung.<br />

Deshalb muss dies in <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

nicht separat<br />

vom Bereich <strong>der</strong> Aktienkursrisiken betrachtet<br />

werden. Damit werden zusätzlich<br />

die Wechselwirkungen zwischen beiden<br />

Risikoarten optimal einbezogen.<br />

Immobilienrisiken<br />

Hierunter werden die Risiken verstanden,<br />

die durch schwankende Marktpreise<br />

und Mietrenditen <strong>der</strong> eigenen Immobilien<br />

verursacht werden.<br />

Die Sparkasse ist in diverse Einzelimmobilien<br />

in <strong>Wuppertal</strong> investiert. Alle für die<br />

Sparkasse <strong>Wuppertal</strong> beson<strong>der</strong>s wichtigen<br />

Geschäftsstellenstandorte befinden<br />

sich im Eigentum des Hauses. Dies macht<br />

deutlich, dass <strong>der</strong> Immobilienbesitz für<br />

unser Haus von den Zielsetzungen<br />

unseres Geschäftsbetriebes nicht zu<br />

trennen ist.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> GuV ist mit Immobilien als<br />

Betriebsmittel in <strong>der</strong> Regel kein Marktpreisrisiko<br />

verbunden, da schwankende<br />

Marktpreise nur in Extremfällen die Abschreibung<br />

auf Immobilien beeinflussen.<br />

Nur wenn <strong>der</strong> Marktpreis erkennbar und<br />

nachhaltig unter den Buchwert fällt, sind<br />

eventuell Korrekturen notwendig. Dies ist<br />

in einem langfristig betrachteten Zeitraum<br />

in unserer GuV-Rechnung nicht<br />

vorgekommen.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> Wertorientierung hat die<br />

Immobilie als Betriebsmittel wie je<strong>der</strong> an-<br />

26<br />

<strong>der</strong>e Vermögensgegenstand <strong>der</strong> Bank das<br />

Risiko schwanken<strong>der</strong> Marktpreise. Das<br />

entsprechende Risiko findet sowohl als<br />

Einzelrisiko als auch bei <strong>der</strong> Integration<br />

aller Risiken Beachtung.<br />

Immobilien als Rettungserwerb haben<br />

aktuell in <strong>der</strong> Sparkasse keine wesentliche<br />

Bedeutung. Deshalb gehen die Vermögenswerte<br />

ohne eine differenzierte<br />

Betrachtung in die Gesamtposition ein.<br />

Weitere strategische Aussagen zur Anlage<br />

in Immobilien sind in <strong>der</strong> geson<strong>der</strong>ten<br />

Immobilienstrategie zusammengetragen.<br />

Spreadrisiken<br />

Unter einem Spread o<strong>der</strong> auch Credit<br />

Spread versteht man die Summe aller<br />

Auf- und Abschläge eines Zinssatzes im<br />

Vergleich zu einem laufzeitgleichen<br />

„risikolosen“ Basiszinssatz. Diese Aufund<br />

Abschläge können verschiedene<br />

Ursachen haben, z. B. die Bonität des<br />

Emittenten, die Liquidität o<strong>der</strong> sonstige<br />

Erwartungen und Einschätzungen des<br />

Marktes.<br />

Während das Spreadrisiko allgemein alle<br />

aus den verschiedenen Ursachen entstehenden<br />

Schwankungen <strong>der</strong> Spreads umfasst,<br />

beschränkt sich die Betrachtung des<br />

Spreadrisikos im Sinne von Marktpreisrisiken<br />

auf die systematischen, marktinduzierten<br />

Schwankungen <strong>der</strong> Spreads. Dagegen<br />

werden die unternehmensspezifischen<br />

vorwiegend bonitätsabhängigen<br />

Teile <strong>der</strong> Spreads als Adressausfallrisiko<br />

dem Kreditrisiko zugeordnet.<br />

Der Spread stellt die Risikoprämie o<strong>der</strong><br />

auch Überrendite zum risikolosen Zins<br />

dar, mit dem sich Investoren die beson<strong>der</strong>en<br />

Risiken einer Anlage honorieren lassen.<br />

In diesem Sinne tätigt auch die Sparkasse<br />

in nennenswertem Umfang Zinsanlagen<br />

mit erhöhten Spreads, so z. B. im<br />

Bereich <strong>der</strong> Unternehmensanleihen und<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate.<br />

Die Wirkung dieser Spreadrisiken hat<br />

zuletzt zu einer starken Entkoppelung <strong>der</strong><br />

Preise für Unternehmensanleihen, Pfandbriefe<br />

und Kredit<strong>der</strong>ivate von <strong>der</strong> durch<br />

das Rating ausgedrückten Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

geführt. Dies hat zu Wertschwankungen<br />

und Abschreibungsnotwendigkeiten<br />

einzelner Anlagen in diesem<br />

Bereich geführt, obwohl es zu<br />

keinem einzigen Ausfall einer Anlage<br />

gekommen ist.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Risikostrategie hat die<br />

Sparkasse bezüglich <strong>der</strong> Spreadrisiken<br />

eine vereinfachte Quantifizierung <strong>der</strong><br />

Risikoparameter vorgenommen.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die<br />

aktuelle o<strong>der</strong> zukünftige Gefahr, dass<br />

die Sparkasse zahlungsunfähig wird,<br />

also ihren Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht mehr nachkommen kann. Die<br />

innerhalb eines Zeitraumes zu erwartenden<br />

Zahlungsabflüsse müssen durch<br />

die zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel<br />

mindestens gedeckt sein.<br />

Die Sicherstellung <strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeitigen Zahlungsbereitschaft<br />

ist insbeson<strong>der</strong>e für<br />

27<br />

Kreditinstitute von existenzieller<br />

Bedeutung.<br />

Die Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Risikomanagement heben das Management<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsrisiken hervor. Ihre<br />

Umsetzung hat die Sparkasse in einer<br />

Liquiditätsrisikostrategie entsprechend<br />

formuliert.<br />

Dabei beinhaltet das Liquiditätsrisikomanagement<br />

neben dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko<br />

auch das Refinanzierungsrisiko<br />

sowie das Marktliquiditätsrisiko<br />

und hat damit auch eine rentabilitätsorientierte<br />

Komponente. So können sich<br />

Preisän<strong>der</strong>ungen, beispielsweise infolge<br />

von Marktstörungen, negativ auf die<br />

Rentabilität <strong>der</strong> Sparkasse auswirken.<br />

Für die Steuerung des Liquiditätsrisikos<br />

<strong>der</strong> Sparkasse ist eine optimale Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Refinanzierungsstruktur unter<br />

Vermeidung von Konzentrationsrisiken<br />

von hoher Bedeutung. Der weitere Ausbau<br />

einer diversifizierten Liquiditätsstruktur<br />

ist für die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong><br />

daher von strategisch wichtiger<br />

Bedeutung.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelles Risiko ist die Gefahr von<br />

Schäden, die infolge <strong>der</strong> Unangemessenheit<br />

o<strong>der</strong> des Versagens von internen<br />

Verfahren und Systemen, Menschen o<strong>der</strong><br />

infolge externer Ereignisse eintreten.<br />

Diese Definition schließt Rechtsrisiken<br />

ein. Die Sparkasse hat diesen Risikobegriff<br />

um die Reputationsrisiken erweitert.<br />

Wupperstrand<br />

Die Wupper ist heute mehr als<br />

<strong>der</strong> Raum unter <strong>der</strong> Schwebebahn.<br />

Dank verschiedener<br />

baulicher Verän<strong>der</strong>ungen, verbesserter<br />

Wasserqualität und<br />

dem Trend zurück in die Stadt<br />

entwickelt sich <strong>der</strong> Fluss zum<br />

Erlebnisraum.<br />

Mit Flößen, Strand-Partys und<br />

Hängebrücken erobern die<br />

Menschen den Fluss zurück,<br />

den sie bisher nur als<br />

Namensgeber für ihre Stadt<br />

wahrgenommen haben.


Das Ziel des Risikomanagements im<br />

operationellen Bereich ist neben <strong>der</strong> Risikoidentifikation<br />

und -analyse die Vermeidung<br />

operationeller Risiken o<strong>der</strong> zumindest<br />

<strong>der</strong>en Min<strong>der</strong>ung, Diversifikation<br />

o<strong>der</strong> die Versicherung von Schäden<br />

(Verluste), die durch das Schlagendwerden<br />

von operationellen Risiken auftreten,<br />

sofern die hierfür nötigen (Gegen-)Maßnahmen<br />

unter Kosten-Nutzen-Aspekten<br />

sachgerecht sind. Vor diesem Hintergrund<br />

werden letztlich auch Restrisiken<br />

akzeptiert.<br />

Seit Langem werden auch in <strong>der</strong> Sparkasse<br />

Risiken aus dem Geschäftsbetrieb<br />

durch die Festlegung von Verfahrensweisen,<br />

Vorgaben und organisatorischen Regelungen<br />

berücksichtigt. Die detaillierte<br />

OpRisk-Strategie stellt die Ursachen für<br />

die Entstehung von Schadensfällen in<br />

den Mittelpunkt <strong>der</strong> Betrachtung.<br />

Als Grundlage dient die vollständige<br />

Erfassung von Schadensfällen in einer<br />

einheitlichen Datenbank. Dies ermöglicht<br />

eine genaue Analyse sowie ein aussagekräftiges<br />

Reporting und damit das Erkennen<br />

von Steuerungsbedarf. Bei <strong>der</strong> Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Risikotragfähigkeit berücksichtigt<br />

die Sparkasse einen Risikopuffer.<br />

Zusammenfassende Darstellung<br />

<strong>der</strong> Risikolage<br />

Auch im Jahr <strong>2009</strong> hat sich die Sparkasse<br />

trotz <strong>der</strong> fortgesetzt schwierigen<br />

Rahmenbedingungen durch eine ruhige<br />

und beständige Risikopolitik ausgezeich-<br />

28<br />

net. Die robuste Vermögensaufteilung <strong>der</strong><br />

Sparkasse hat sich weiterhin bewährt. Die<br />

Sparkasse hat auch <strong>2009</strong> festgelegt, wie<br />

viel Deckungspotenzial zur Abfe<strong>der</strong>ung<br />

eines schlagend werdenden Risikos zur<br />

Verfügung steht. Die eingegangenen<br />

Risiken müssen sich an diesem Risikodeckungspotenzial<br />

<strong>der</strong> Sparkasse<br />

orientieren.<br />

Unter Berücksichtigung des grundsätzlichen<br />

Risikoverhaltens stellt dies sicher,<br />

dass die Sparkasse auch einen wie<strong>der</strong>holten<br />

Verlust des bereitgestellten Risiko -<br />

kapitals übersteht. Somit wird nur ein relativ<br />

geringer Teil (ca. 15 %) des Deckungspotenzials<br />

zur Risikoabdeckung bereit -<br />

gestellt. Umgekehrt bedeutet dies, dass<br />

<strong>der</strong> wesentliche Teil des Risikodeckungs -<br />

potenzials hierfür nicht zur Verfügung<br />

steht.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Gesamtbankberechnungen<br />

werden alle Risiken auf einen einheitlichen<br />

Planungshorizont von einem Jahr<br />

und bei einem hohen Konfidenzniveau<br />

berechnet. Um eine Überzeichnung des<br />

Risikos zu vermeiden, berücksichtigt die<br />

Sparkasse teilweise die Wechselwirkungen<br />

zwischen den einzelnen Risikoklassen<br />

durch die Verwendung eines Korrelationsmodells.<br />

Grundsätzlich hat die Sparkasse für jede<br />

Vermögensklasse geeignete Verfahren<br />

zur Messung <strong>der</strong> Risiken angewandt. Sofern<br />

verfügbar, hat sie für alle Risikoarten<br />

langfristige historische Zeitreihen untersucht.<br />

Auf diese Art und Weise wird <strong>der</strong><br />

Unterschätzung des Risikos vorgebeugt<br />

beziehungsweise es werden möglichst<br />

alle zyklischen Marktbewegungen abgebildet.<br />

Für die Messung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken<br />

wird das verbandsseitig empfohlene<br />

Kreditrisikomodell eingesetzt, dass<br />

mittels einer Monte-Carlo-Simulation den<br />

Barwert sowie den erwarteten und unerwarteten<br />

Verlust des Kreditportfolios<br />

berechnet.<br />

Durch die gewählte Vorgehensweise für<br />

alle Risikoarten weist die Sparkasse im<br />

Vergleich zu Risikomodellen mit kurzen<br />

Betrachtungszeiträumen (z. B. 250 Tage,<br />

10 Tage Haltedauer) deutlich höhere und<br />

stabilere Risikowerte aus. Diese Vorgehensweise<br />

hat sich insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong><br />

Finanzmarktkrise ausdrücklich bewährt.<br />

Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> eingegangenen Risiken<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> entfällt<br />

gleichgewichtig auf die Bereiche <strong>der</strong><br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken sowie <strong>der</strong> Kundenadressenrisiken.<br />

Die im Jahresverlauf zu<br />

verzeichnenden Wertverluste im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kundenadressenrisiken und Beteiligungen<br />

konnten durch die Zuwächse im<br />

Bereich <strong>der</strong> Aktien- und Zinsanlagen<br />

mehr als kompensiert werden.<br />

Im Jahresverlauf kam es deshalb zu Teillimitüberschreitungen<br />

in <strong>der</strong> wertorientierten<br />

Darstellung, die entwe<strong>der</strong> auf gestiegene<br />

Vermögenspositionen zurückzuführen<br />

waren o<strong>der</strong> aus verschlechterten<br />

Ratingeinschätzungen im Kundenkreditgeschäft<br />

resultierten. Die Größenordnung<br />

<strong>der</strong> Überschreitungen war unwesentlich.<br />

Sowohl das wertorientierte als auch das<br />

29<br />

periodische Gesamtlimit wurden nicht<br />

überschritten. Dies bestätigt die gewählte<br />

Vorgehensweise.<br />

Der Vorstand wurde je<strong>der</strong>zeit über die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit informiert.<br />

Notwendige Steuerungsmaßnahmen<br />

bei Limitüberschreitungen wurden<br />

zeitnah entschieden und umgesetzt.<br />

Dem Risikoausschuss und dem Verwaltungsrat<br />

wurde durch den Vorstand regelmäßig<br />

Bericht erstattet.<br />

Die weiterhin anhaltende Finanzmarktkrise<br />

verdeutlicht, dass die strategische<br />

Behandlung von Risiken und <strong>der</strong>en Management<br />

in den vergangenen Jahren<br />

durch immer differenziertere Sichtweisen<br />

und Berechnungsmethoden komplexer<br />

geworden ist. Dieser Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

stellt sich die Sparkasse durch eine konsequente<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Risikosteuerung<br />

sowie durch die ständige Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> anerkannt hochwertigen<br />

Grundlagenarbeit des DSGV sowie <strong>der</strong><br />

Regionalverbände.<br />

Nach wie vor ist es das Ziel, die Optimierung<br />

<strong>der</strong> Vermögensaufteilung unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Diversifikationsaspekte<br />

voranzubringen. Deshalb<br />

wird die Sparkasse die regelmäßige und<br />

konsequente Anpassung <strong>der</strong> Allokation<br />

im kommenden Jahr anstreben, um auch<br />

bei starken Marktschwankungen keine<br />

großen Abweichungen zu <strong>der</strong> gewünschten<br />

Struktur zuzulassen.<br />

Die Sparkasse untersucht jährlich intensiv<br />

die volkswirtschaftlichen Rahmenbe-<br />

Gleichgewicht<br />

Seit 80 Jahren wird darüber<br />

diskutiert, ob die Städte<br />

Barmen, Elberfeld, Ronsdorf,<br />

Cronenberg und Vohwinkel<br />

ihre Selbstständigkeit verloren<br />

o<strong>der</strong> in einer neuen Einheit<br />

ihre Kräfte gebündelt haben.<br />

Die Stärke unserer Stadt<br />

besteht in ihrer Vielfalt und<br />

<strong>der</strong> Kreativität <strong>der</strong> Menschen.<br />

Da wir alle im gleichen Boot<br />

sitzen, sollten wir froh sein,<br />

dass nicht alle auf <strong>der</strong><br />

gleichen Seite Platz genommen<br />

haben.


dingungen bezüglich möglicher Einflüsse<br />

für die Geschäftsentwicklung des Hauses.<br />

Sofern negative konjunkturelle Auswirkungen<br />

gerade für das Kundenkreditgeschäft<br />

<strong>der</strong> Sparkasse erkennbar sind, werden<br />

diese im Rahmen <strong>der</strong> Risikostrategie<br />

genannt und gegebenenfalls einsetzende<br />

Steuerungsmaßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />

operativen Planung berücksichtigt.<br />

Der Einfluss <strong>der</strong> aktuellen Finanzkrise<br />

wird sich auch auf die volkswirtschaftlichen<br />

Eckdaten und Prognosen für 2010<br />

auswirken. Insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Kreditrisikostrategie<br />

wird auf mögliche Auswirkungen<br />

für das Kundenkreditgeschäft<br />

eingegangen. Es werden folgende mögliche<br />

Risikobereiche durch die aktuellen<br />

Umfeldbedingungen gesehen:<br />

30<br />

• Erhöhte Ausfälle im gesamten<br />

Kreditbereich<br />

• Verschlechterung <strong>der</strong><br />

Verwertungsquoten im Bereich <strong>der</strong><br />

Grundpfandrechte<br />

• Kursrückgänge im Aktienbereich<br />

• Verteuerung <strong>der</strong> kurzfristigen<br />

Refinanzierungen (Abbau <strong>der</strong><br />

Liquiditätsstützungsmaßnahmen<br />

seitens <strong>der</strong> EZB)<br />

AAA fÑtÜ~tááx? |Å jâÑÑxÜàtÄ áx|à DKEEM ãxÜàäÉÄÄ âÇw âÇäxÜé|v{àutÜ y≤Ü jâÑÑxÜàtÄ<br />

Die Steuerungsmaßnahmen im Kundenkreditgeschäft<br />

werden ausführlich in<br />

<strong>der</strong> Kreditrisikostrategie beschrieben. Im<br />

Bereich <strong>der</strong> Eigenanlagen wird an <strong>der</strong> bisherigen<br />

Struktur festgehalten. Im Aktienbereich<br />

bleibt die Sparkasse weiterhin in<br />

gut diversifizierten Indices investiert.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Unternehmensanleihen<br />

werden Ratingverschlechterungen zeitnah<br />

beobachtet, indem die Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> Ratingagenturen analysiert werden.<br />

Die gesamte Risikostrategie sowie die<br />

Vorgehensweise des Risikotragfähigkeitskonzepts<br />

werden in <strong>der</strong> Sparkasse<br />

jährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

sind nicht eingetreten.<br />

31


Prognosebericht<br />

In den vergangenen zwei Jahren standen<br />

das globale Wirtschaftsgeschehen<br />

und die konjunkturelle Lage in Deutschland<br />

ganz im Zeichen <strong>der</strong> Wirtschaftsund<br />

Finanzkrise. Im Verlauf des Jahres<br />

<strong>2009</strong> hat sich vor allem durch den massiven<br />

Eingriff von Regierungen und Notenbanken<br />

sowohl die Lage an den Finanzmärkten<br />

merklich entspannt als auch die<br />

realwirtschaftliche Entwicklung deutlich<br />

stabilisiert. Fortschritte in diesem Gesundungsprozess<br />

belegt vor allem <strong>der</strong> Verlauf<br />

<strong>der</strong> Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes.<br />

Nach dem kräftigen Minus im<br />

ersten Quartal verbesserten sich diese in<br />

den nächsten beiden Quartalen auf<br />

leichte Pluswerte.<br />

Dass die Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Erholung an<br />

den Finanzmärkten wie auch in <strong>der</strong> Realwirtschaft<br />

keineswegs gesichert ist, zeigt<br />

die im letzten Quartal <strong>2009</strong> stagnierende<br />

Wirtschaftsleistung Deutschlands. Neben<br />

diesem Ergebnis wirken aktuell vor allem<br />

die Sorgen um die Haushaltslage einiger<br />

EU-Staaten sowie die Ungewissheit über<br />

die Folgen des Auslaufens <strong>der</strong> staatlichen<br />

Konjunkturpakete verunsichernd. Trotz<br />

dieser dämpfenden Faktoren gehen die<br />

vorliegenden Prognosen mehrheitlich<br />

von einer vorankommenden Konjunkturerholung<br />

aus.<br />

Im Gegensatz zu früheren zyklischen<br />

Schwächephasen ist die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen<br />

in Deutschland vergleichsweise<br />

wenig zurückgegangen. Im Ein-<br />

klang damit hielt sich <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

in engen Grenzen, wobei<br />

die staatlich geför<strong>der</strong>te Kurzarbeit nur<br />

einer von mehreren Faktoren für diese<br />

Entwicklung ist. Offensichtlich halten die<br />

Unternehmen sehr viel stärker als in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit die bestehenden Produktionskapazitäten<br />

aufrecht und vermeiden<br />

– soweit möglich – Personalentlassungen.<br />

Die kräftige Drosselung <strong>der</strong> Produktion<br />

macht sich damit nur sehr gedämpft auf<br />

dem Arbeitsmarkt bemerkbar, wodurch<br />

Folgewirkungen für die Verbrauchskonjunktur<br />

in Form von erhöhter Arbeitsplatzunsicherheit<br />

bislang zum Großteil ausgeblieben<br />

sind.<br />

Die Europäische Zentralbank hat seit<br />

dem Dezember 2008 ihren Leitzins in<br />

schnellen Schritten auf einen historischen<br />

Tiefststand gesenkt. Angesichts <strong>der</strong><br />

fragilen Aussichten für die allgemeine<br />

Wirtschaftslage deutet die EZB momentan<br />

nur eine vorsichtige Straffung ihrer<br />

Geldpolitik an. Da sie auch den Teuerungsdruck<br />

nach wie vor für gering hält,<br />

setzt sich immer mehr die Erwartung<br />

durch, dass frühestens im letzten Quartal<br />

2010, eventuell sogar erst zu Beginn des<br />

kommenden Jahres, <strong>der</strong> Leitzins angehoben<br />

wird. Eine sehr viel größere Unsicherheit<br />

betrifft aber den Kapitalmarkt, da<br />

aus heutiger Sicht nicht abgeschätzt werden<br />

kann, ob und in welcher Intensität<br />

die Höherverschuldung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Haushalte die langfristigen Zinsen beeinflussen<br />

wird.<br />

32 33<br />

Diese Rahmenbedingungen erhöhen die<br />

einer Prognose generell innewohnende<br />

Gefahr, dass die tatsächliche Entwicklung<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger stark von den geplanten<br />

Größen abweichen kann. Die in <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> implementierten<br />

Prozesse und Instrumente ermöglichen<br />

es aber, diese Abweichungen<br />

frühzeitig zu erkennen und notwendig<br />

werdende Steuerungsmaßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Vor diesem Hintergrund streben wir<br />

auch in den kommenden Jahren eine mo<strong>der</strong>ate<br />

Ausweitung unseres Geschäftsvolumens<br />

an. Angesichts des hohen strukturellen<br />

Gewichts wird <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

unverän<strong>der</strong>t auf dem Einlagen- und Kreditgeschäft<br />

mit unseren Kunden liegen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Kredite an Privatkunden<br />

ist die Finanzierung des Wohnungsbaus<br />

von zentraler Bedeutung. Momentan<br />

spricht vieles dafür, dass bundesweit im<br />

Jahr <strong>2009</strong> die Talsohle <strong>der</strong> Wohnungsneubauaktivitäten<br />

durchschritten wurde und<br />

in den Folgejahren von einem mo<strong>der</strong>aten<br />

Anstieg ausgegangen werden kann. Bezogen<br />

auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

gehen wir von einer ähnlichen Entwicklung<br />

aus, so dass wir sowohl für das laufende<br />

als auch für das kommende Jahr<br />

eine Ausweitung <strong>der</strong> privaten Wohnungsbaukredite<br />

planen. Die Wünsche unserer<br />

Kunden nach Konsumfinanzierungen<br />

werden seit Anfang des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

grundsätzlich durch die<br />

Vermittlung an unseren Verbundpartner<br />

readybank gedeckt. Dieses Neugeschäft<br />

schlägt sich zwar nicht mehr bestandswirksam<br />

in unserer Bilanz nie<strong>der</strong>, trägt<br />

aber über die damit verbundenen Provisionen<br />

zu einer Stabilisierung <strong>der</strong> Erträge<br />

bei.<br />

Der Umfang <strong>der</strong> Unternehmenskredite<br />

hängt in hohem Maße von <strong>der</strong> Investitionsbereitschaft<br />

unserer Firmenkunden<br />

ab. Angesichts <strong>der</strong> unsicheren Absatzperspektiven<br />

sowie <strong>der</strong> auf absehbare Zeit<br />

sehr niedrigen Kapazitätsauslastung ist<br />

für das laufende Jahr ein Rückgang des<br />

Kreditneugeschäfts auch bei unserem Institut<br />

nicht auszuschließen. Aktuelle<br />

Prognosen <strong>der</strong> KfW gehen erst zum Jahresende<br />

2010 von einer Belebung <strong>der</strong> Unternehmensinvestitionen<br />

aus, die sich<br />

2011 fortsetzen wird. Angesichts dieser<br />

Rahmenbedingungen, die auch auf unser<br />

Geschäftsgebiet zutreffen dürften, streben<br />

wir eine leichte Bestandsausweitung<br />

<strong>der</strong> Kredite an Firmenkunden an.<br />

Gestützt wird diese Annahme durch den<br />

hohen Umfang <strong>der</strong> Darlehen, die bereits<br />

bewilligt worden sind, aber erst in den<br />

nächsten Monaten zur Auszahlung kommen.<br />

Eine Reihe fiskalpolitischer Maßnahmen<br />

(u. a. Erhöhung des Kin<strong>der</strong>geldes<br />

und des Grundfreibetrages <strong>der</strong> Einkom-<br />

Öl<br />

Dort, wo laut Wikipedia bis<br />

1870 eine Wassermühle<br />

gestanden hat, <strong>der</strong>en<br />

Name sich aus dem Wort<br />

Ohligsmöhle (Plattdeutsch für<br />

Ölmühle) entwickelte,<br />

wurde beim Langen Tisch eine<br />

lange Nacht gefeiert.


mensteuer) schlagen sich 2010 positiv in<br />

den verfügbaren Einkommen <strong>der</strong> privaten<br />

Haushalte nie<strong>der</strong> (Größenordnung<br />

von rund 20 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr).<br />

Dies dürfte nicht ohne Auswirkungen<br />

auf die Sparneigung bleiben, so dass<br />

wir für das laufende Jahr eine positive<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> privaten Geldvermögensbestände<br />

erwarten, die sich 2011 annahmegemäß<br />

fortsetzen wird. Die Ersparnis<br />

von Unternehmen, die im vergangenen<br />

Jahr expandierte, lässt sich nur mit<br />

größerer Unsicherheit prognostizieren.<br />

Im Hinblick auf den noch labilen Erholungsprozess<br />

<strong>der</strong> Konjunktur gehen wir<br />

aus heutiger Sicht erst im Folgejahr von<br />

einem positiven Einlagenwachstum dieser<br />

Kundengruppe aus.<br />

Ertragslage<br />

Die Zinsspanne ist nach wie vor die<br />

zentrale Ertragsquelle insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Sparkassen und Genossenschaftsbanken.<br />

Nach den Belastungen <strong>der</strong> Vorjahre hat<br />

<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Lockerung <strong>der</strong> Geldpolitik<br />

Ende 2008 einsetzende Rückgang <strong>der</strong><br />

Geld- und Kapitalmarktzinsen, verbunden<br />

mit <strong>der</strong> Normalisierung <strong>der</strong> Zinsstrukturkurve,<br />

positive Wirkungen auf<br />

die Rentabilität <strong>der</strong> Kreditinstitute entfaltet.<br />

Vor allem Sparkassen mit einem<br />

hohen Anteil des zinstragenden<br />

Geschäfts haben im vergangenen Jahr<br />

von <strong>der</strong> sehr steilen Zinsstruktur profitiert.<br />

34<br />

Für das Jahr 2010 zeichnet sich eine gegenüber<br />

<strong>2009</strong> unverän<strong>der</strong>te Zinsspanne<br />

ab. Die auch von uns zum Jahresende<br />

2010 erwartete Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> geldpolitischen<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> EZB dürfte im darauf<br />

folgenden Jahr zu einem Anstieg <strong>der</strong><br />

Geld- und Kapitalmarktzinsen sowie<br />

einer flacher werdenden Zinsstrukturkurve<br />

führen. Die daraus resultierenden<br />

Ertragsbelastungen könnten wir aber<br />

durch ein günstiger werdendes Ergebnis<br />

<strong>der</strong> zur Steuerung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

abgeschlossenen Absicherungsgeschäfte<br />

mehr als kompensieren.<br />

Risiken für diese Entwicklung resultieren<br />

nicht nur aus unerwarteten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Geld- und Kapitalmarktzinsen,<br />

son<strong>der</strong>n auch aus einem von unseren<br />

Planungen abweichenden Kundenverhalten.<br />

So könnte vor allem eine kurzfristig<br />

wirksam werdende massive Umschichtung<br />

von variabel verzinslichen Krediten<br />

in Darlehen mit langjähriger Festzinsbindung<br />

bei steigendem Zinsniveau zu einer<br />

erheblichen Belastung <strong>der</strong> Zinsspanne<br />

führen. Für die Passivseite unserer Bilanz<br />

besteht die Gefahr, dass Kunden in einem<br />

unerwartet großen Umfang niedrig verzinsliche<br />

Einlagen (z. B. Tagesgel<strong>der</strong>) in<br />

Anlageformen mit günstigerer Rendite<br />

umschichten. Negativ würde sich auch<br />

auswirken, wenn massive Abflüsse von<br />

Kundengel<strong>der</strong>n durch die in <strong>der</strong> Regel<br />

teurere Refinanzierung bei Kreditinstituten<br />

ausgeglichen werden müsste.<br />

Eine weitere Belastung könnte dadurch<br />

entstehen, dass wir bei unverän<strong>der</strong>tem<br />

o<strong>der</strong> rückläufigem Zinsniveau zur Einhaltung<br />

<strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Grenzen<br />

für Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken Maßnahmen<br />

durchführen müssen, die nur im Falle<br />

nachhaltiger Zinssteigerungen positive<br />

Ertragsauswirkungen zeigen.<br />

Zur Verstetigung <strong>der</strong> Erträge aus dem<br />

operativen Geschäft kommt einer dauerhaften<br />

Verbesserung des Provisionsgeschäftes<br />

eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />

Nach dem <strong>2009</strong> eingetretenen Umsatzund<br />

Ertragsrückgang planen wir im gesamten<br />

Prognosezeitraum eine kontinuierliche<br />

Steigerung <strong>der</strong> Provisionen aus<br />

dem bilanzneutralen Wertpapiergeschäft.<br />

Ähnliches gilt für die Erträge aus <strong>der</strong><br />

Vermittlung von Produkten unserer Verbundpartner.<br />

Neben dem Bausparen, den<br />

Versicherungen und den Immobilien<br />

zählt dazu auch <strong>der</strong> Verkauf von Konsumfinanzierungen<br />

über die readybank, die<br />

seit <strong>der</strong> Einführung Anfang <strong>2009</strong> einen<br />

zunehmenden Erfolgsbeitrag liefern.<br />

Der aktuelle Tarifabschluss sowie <strong>der</strong><br />

geplante mo<strong>der</strong>ate Stellenabbau ermöglichen<br />

es uns, den Anstieg des Personalaufwands<br />

als <strong>der</strong> größten Aufwandsposition<br />

im laufenden und dem folgenden<br />

Geschäftsjahr zu begrenzen. Die übrigen<br />

Verwaltungsaufwendungen steigen gegenüber<br />

<strong>der</strong> abgelaufenen Berichtsperi-<br />

35<br />

ode als Folge von Sanierungsmaßnahmen<br />

für Gebäude leicht an.<br />

In <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung erwarten wir<br />

2010 sowohl absolut als auch relativ zur<br />

durchschnittlichen Bilanzsumme einen<br />

Rückgang für unser Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung. Sollten sich die Geld- und Kapitalmarktzinsen<br />

wie erwartet verän<strong>der</strong>n,<br />

käme es 2011 zu <strong>der</strong> von uns geplanten<br />

Erhöhung dieser zentralen Rentabilitätsgröße.<br />

Ein erneuter Rückgang würde sich<br />

ergeben, wenn die oben beschriebenen<br />

Risiken für die Entwicklung <strong>der</strong> Zinsspanne<br />

schlagend würden.<br />

Die aktuelle Struktur unserer Eigenanlagen<br />

ermöglicht es uns, zinsinduzierte Abschreibungen<br />

weitestgehend zu vermeiden.<br />

Dies gilt auch für den Fall, dass die<br />

Geld- und Kapitalmarktzinsen im Prognosezeitraum<br />

wie<strong>der</strong> anziehen sollten. Bezogen<br />

auf den Bestand <strong>der</strong> Anteilspapiere<br />

erwarten wir bis zum Ende des kommenden<br />

Jahres eine positive Entwicklung an<br />

den Aktienmärkten, so dass keine Abschreibungen<br />

getragen werden müssen.<br />

Sollte es nicht zu <strong>der</strong> allgemein prognostizierten<br />

Belebung <strong>der</strong> Wirtschaftstätigkeit<br />

kommen, kann ein Kursrückgang <strong>der</strong> Aktien<br />

und somit ein negatives Bewertungsergebnis<br />

für Wertpapiere nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Die Erfahrungen <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

zeigen, dass steigende Insolvenzenzahlen<br />

typische Nachläufer eines starken Ab-<br />

Puzzle<br />

Ein Puzzle macht nur dann<br />

Sinn, wenn alle seine Teile an<br />

ihrem Platz sind.<br />

Erst dann erkennt man<br />

mit etwas Überblick das<br />

Gesamtbild.<br />

Nach diesen Maßstäben<br />

wäre <strong>Wuppertal</strong><br />

wahrscheinlich aufgrund<br />

seiner Topografie ein<br />

3D-Puzzle.<br />

Und auch wenn sich viele<br />

<strong>Wuppertal</strong>er auf ihrem<br />

Puzzleteil wohl fühlen,<br />

kommen sie doch ab und zu<br />

„ins Städtchen“, wan<strong>der</strong>n<br />

durch das Arboretum<br />

o<strong>der</strong> über die Flohmärkte in<br />

Heckinghausen und<br />

Vohwinkel. Und sie lassen<br />

sich für Partys auf Nachbar-<br />

Puzzleteilen begeistern.


Ecken<br />

Es gibt Menschen, die behaupten, das Alter wäre nur für eine Flasche Wein von Interesse. Was also<br />

sagt die Zahl 80 über <strong>Wuppertal</strong> aus? Dass nur ein kleiner Teil <strong>der</strong> Bevölkerung die Zeit vor <strong>der</strong> Stadtgründung<br />

erlebt hat?<br />

Wenn es stimmt, dass man immer nur so alt ist, wie man sich fühlt, dann ist <strong>Wuppertal</strong> eine junge<br />

Stadt, obwohl sie auf eine jahrhun<strong>der</strong>te alte Tradition zurückblicken kann. Sie hat richtungsweisende<br />

Politiker, weltweit operierende Unternehmen und Kultureinrichtungen sowie technische Errungenschaften<br />

wie die Schwebebahn hervorgebracht.<br />

schwungs sind. Insofern gehen wir im<br />

laufenden Jahr nochmals von einer<br />

erhöhten Ausfallgefährdung unserer<br />

Firmenkunden aus, die in einem Anstieg<br />

für das Bewertungsergebnis des Kreditgeschäfts<br />

ihren Ausdruck findet. Der Einsatz<br />

unserer Steuerungsinstrumente<br />

sowie <strong>der</strong> spürbare wirtschaftliche Erholungsprozess<br />

werden unserer Einschätzung<br />

nach dazu führen, dass im darauf<br />

folgenden Jahr <strong>der</strong> Risikovorsorgebedarf<br />

niedriger ausfallen wird.<br />

Mit <strong>der</strong> auf eine langfristige Kundenbindung<br />

und auf den lokalen Markt ausgerichteten<br />

Strategie sehen wir uns in <strong>der</strong><br />

Lage, unsere operative Ertragsbasis umfassend<br />

und nachhaltig zu stärken. Unseren<br />

Planungen entsprechend findet diese<br />

Entwicklung ihren Nie<strong>der</strong>schlag in einem<br />

Jahresüberschuss, <strong>der</strong> nach einem leichten<br />

Rückgang in 2010, nunmehr im Folgejahr<br />

den Wert des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

wie<strong>der</strong> übertreffen soll. Dies ermöglicht<br />

es uns, trotz <strong>der</strong> bilanziellen Vorsorge<br />

für die Risiken aus <strong>der</strong> indirekten<br />

Verlustausgleichsverpflichtung („Erste<br />

Abwicklungsanstalt“) die Eigenkapitalbasis<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

angemessen zu stärken.<br />

36<br />

Diese Prognose muss allerdings vor dem<br />

Hintergrund gesehen werden, dass es gegebenenfalls<br />

Belastungsfaktoren gibt, die<br />

von erheblicher Bedeutung für die Ertragskraft<br />

unseres Hauses sein könnten.<br />

Zum einen ist momentan nicht abzusehen,<br />

welche Konsequenzen sich aus <strong>der</strong><br />

Umsetzung <strong>der</strong> neuen Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

ergeben, <strong>der</strong>en Inhalte zurzeit<br />

diskutiert werden. Ebenso kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass auf Druck<br />

<strong>der</strong> Europäischen Kommission die Sparkassen<br />

einen über die bisherigen Vereinbarungen<br />

hinausgehenden Beitrag zur<br />

Sanierung <strong>der</strong> Westdeutschen Landesbank<br />

leisten müssen.<br />

<strong>Wuppertal</strong>, den 30. März 2010<br />

Der Vorstand<br />

Peter H. Vaupel<br />

Norbert Brenken<br />

Axel Jütz<br />

<strong>Wuppertal</strong> erfreut sich bei Filmemachern großer Beliebtheit, weil diese Stadt unverbraucht ist und mit<br />

Ecken und Kanten gesegnet wurde. Hoffen wir also, dass <strong>der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit nicht an diesen Ecken nagt,<br />

son<strong>der</strong>n dass er uns zeigt, wie wir uns in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchbeißen können.<br />

Zum Wohl dieser Stadt, ihrer Menschen und Unternehmen und als Vorbereitung auf die vielen großen<br />

Feste, die uns hoffentlich noch bevorstehen.<br />

37


38 39


40<br />

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41


42<br />

Wohl fühlen<br />

Was gibt es nicht alles für wohlgemeinte<br />

Ratschläge, um aus einer Wohnung ein<br />

Zuhause zu schaffen. Der Volksmund sagt<br />

beispielsweise: „Der Mann baut das Haus<br />

und die Frau schafft daraus ein Zuhause“.<br />

Unabhängig von <strong>der</strong> Frage, ob diese Weisheit<br />

heute immer noch zutrifft, wird doch<br />

deutlich, dass zu einem Zuhause mehr gehört,<br />

als ein paar Wände mit Möbeln<br />

darin.<br />

Zum 80. Geburtstag unserer Stadt haben<br />

80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Sparkasse die Gelegenheit erhalten, das<br />

Zuhause ihrer Kunden kennen zu lernen.<br />

Mit einer Geburtstagstorte als Gastgeschenk<br />

unter dem Arm haben sie bei<br />

ihren Kunden angeklopft und die Türen<br />

wurden ihnen gerne geöffnet.<br />

43<br />

Die Fotos auf den folgenden Seiten belegen,<br />

wie stolz die Menschen auf ihr Zuhause<br />

sind. Viele haben Freunde und<br />

Nachbarn eingeladen, um das Kaffeekränzchen<br />

mit „<strong>der</strong> Frau o<strong>der</strong> dem Mann<br />

von <strong>der</strong> Sparkasse“ gemeinsam genießen<br />

zu können.<br />

80 Torten haben so ihren Weg von einer<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Konditorei zu dem Zuhause<br />

von 80 Kunden gefunden. 80 Gespräche<br />

zwischen Kunde und Sparkassenmitarbeiter<br />

wurden mal nicht in <strong>der</strong> Sparkasse<br />

geführt, son<strong>der</strong>n an <strong>der</strong> festlich<br />

gedeckten Kaffeetafel in Oberbarmen,<br />

Vohwinkel, Dönberg, Cronenberg, ...


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44 45


46<br />

47


50 51


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54<br />

55<br />

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56<br />

Standorte <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Geschäftsstelle Neuenteich<br />

57


58<br />

Geschäftsstelle Unterbarmen<br />

59


Sparkassen-Zentrale<br />

Islandufer 15, 42103 <strong>Wuppertal</strong>, Telefon 0202 488-1<br />

s direkt-Beraterteam<br />

Telefon 0202 488-2424, Telefax 0202 488-7931<br />

Geschäftsstelle Barmen<br />

Rolingswerth 2<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5511<br />

Geschäftsstelle Beyenburg<br />

Am Kriegermal 21<br />

42399 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5571<br />

Geschäftsstelle Cronenberg<br />

Rathausstr. 15<br />

42349 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5572<br />

Geschäftsstelle Dönberg<br />

Höhenstr. 37<br />

42111 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5551<br />

Geschäftsstelle Engelshöhe<br />

Elfenhang 14<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5531<br />

Geschäftsstelle Hahnerberg<br />

Hahnerberger Str. 9<br />

42349 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5573<br />

Geschäftsstelle Hammerstein<br />

Goethestr. 3<br />

42327 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5532<br />

Geschäftsstelle Haspel<br />

Friedrich-Engels-Allee 64<br />

42285 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5541<br />

Geschäftsstelle Hatzfeld<br />

Wilkhausstr. 90<br />

42281 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5552<br />

Geschäftsstelle Heckinghausen<br />

Waldeckstr. 1<br />

42289 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5561<br />

Geschäftsstelle Hochstraße<br />

Hochstr. 34<br />

42105 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5542<br />

Geschäftsstelle Islandufer<br />

Islandufer 15<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5524<br />

Geschäftsstelle Katernberg<br />

Katernberger Schulweg 14<br />

42113 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5521<br />

Geschäftsstelle Kipdorf<br />

Kipdorf 39<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5543<br />

Geschäftsstelle Kleeblatt<br />

Weststr. 65<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5522<br />

Geschäftsstelle Klever Platz<br />

Steinbeck 92<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5523<br />

Geschäftsstelle Langerfeld<br />

Schwelmer Str. 26<br />

42389 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5562<br />

Geschäftsstelle Leimbach<br />

Schützenstr. 71<br />

42281 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5512<br />

Geschäftsstelle Märkische Straße<br />

Märkische Str. 169<br />

42281 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5553<br />

Geschäftsstelle Nächstebreck<br />

Wittener Str. 60<br />

42279 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5563<br />

Geschäftsstelle Neuenteich<br />

Neuenteich 3<br />

42107 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5544<br />

Geschäftsstelle Oberbarmen<br />

Berliner Str. 166<br />

42277 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5564<br />

Geschäftsstelle Robert-Daum-Platz<br />

Friedrich-Ebert-Str. 98<br />

42117 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5525<br />

Geschäftsstelle Ronsdorf<br />

Staasstr. 8<br />

42369 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5574<br />

Geschäftsstelle Rott<br />

Rödiger Str. 69<br />

42283 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5513<br />

Geschäftsstelle Röttgen<br />

Uellendahler Str. 363<br />

42109 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5554<br />

Geschäftsstelle Schellenbeck<br />

Dellbusch 59<br />

42279 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5555<br />

Geschäftsstelle Sonnborn<br />

Sonnborner Str. 25<br />

42327 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5533<br />

Geschäftsstelle Uellendahl<br />

Uellendahler Str. 60<br />

42107 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5556<br />

Geschäftsstelle Unterbarmen<br />

Friedrich-Engels-Allee 291<br />

42285 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5545<br />

Geschäftsstelle Varresbeck<br />

Düsseldorfer Str. 27<br />

42115 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5534<br />

Geschäftsstelle Vohwinkel<br />

Vohwinkeler Str. 13<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5535<br />

Geschäftsstelle Wichlinghausen<br />

Wichlinghauser Str. 138<br />

42277 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5557<br />

Geschäftsstelle Wupperfeld<br />

Berliner Str. 100<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5565<br />

60 61<br />

Internet www.sparkasse-wuppertal.de und www.sparkasse.de für das Finanzportal <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe<br />

E-Mail info@sparkasse-wuppertal.de, S.W.I.F.T. WUPSDE33, BLZ 330 500 00<br />

Zentrales Firmenmanagement<br />

Leitung Abteilungsdirektor<br />

Josef Achilles<br />

Telefon 0202 488-5910<br />

Private Banking<br />

Leitung Abteilungsdirektor<br />

Bernd Stahlke<br />

Telefon 0202 488-5920<br />

Immobiliencenter<br />

Leitung Abteilungsdirektor<br />

Hans-Peter Brause<br />

Werth 103<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5800<br />

Firmencenter Barmen<br />

Leitung Volker Postler<br />

Telefon 0202 488-5610<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Langerfeld<br />

Telefon 0202 488-5611<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Ronsdorf<br />

Telefon 0202 488-5612<br />

Firmencenter Elberfeld<br />

Leitung Klaus Kessler<br />

Telefon 0202 488-5620<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Vohwinkel<br />

Telefon 0202 488-5621<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Cronenberg<br />

Telefon 0202 488-5622<br />

Vermögenscenter Barmen<br />

Leitung Frank Mühlhoff<br />

Telefon 0202 488-5710<br />

Vermögenscenter Elberfeld<br />

Leitung Ulrike Müller<br />

Telefon 0202 488-5720<br />

Vermögenscenter Katernberg<br />

Leitung Sabine Schulz<br />

Telefon 0202 488-5730<br />

Vermögenscenter Vohwinkel<br />

Leitung Beate Kolodziej<br />

Telefon 0202 488-5740<br />

Vermögenscenter Röttgen<br />

Leitung Wolfgang Jarisch<br />

Telefon 0202 488-5750<br />

Vermögenscenter Wichlinghausen<br />

Leitung Dietmar Wakup<br />

Telefon 0202 488-5760<br />

Vermögenscenter Langerfeld<br />

Leitung Arne Gräfingholt<br />

Telefon 0202 488-5770<br />

Vermögenscenter Ronsdorf<br />

Leitung Werner Schulz<br />

Telefon 0202 488-5780<br />

Repräsentanz<br />

Vermögenscenter Cronenberg<br />

Telefon 0202 488-5781<br />

SB-Geschäftsstellen<br />

Alte Freiheit<br />

Alte Freiheit 5<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Bayer-Werk<br />

Friedrich-Ebert-Str. 360<br />

42117 <strong>Wuppertal</strong><br />

Bergische Universität<br />

Gaußstr. 20<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Döppersberg<br />

Alte Freiheit 24 a<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Klotzbahn<br />

Willy-Brandt-Platz 13<br />

42105 <strong>Wuppertal</strong><br />

Kaiserstraße<br />

Kaiserstr. 34<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Lichtscheid<br />

Müngstener Straße<br />

42285 <strong>Wuppertal</strong><br />

Ronsdorf-Ascheweg<br />

Lüttringhauser Str. 23<br />

42369 <strong>Wuppertal</strong><br />

Werther Brücke<br />

Werth 103<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Standorte Geldautomaten und<br />

Ladeterminals<br />

akzenta Barmen<br />

Unterdörnen 61 - 63<br />

42283 <strong>Wuppertal</strong><br />

akzenta City-Arkaden<br />

Erdgeschoss 1<br />

Alte Freiheit 9<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

akzenta Steinbeck<br />

Tannenbergstr. 58<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

akzenta Vohwinkel<br />

Am Stationsgarten 2<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

City-Arkaden<br />

Erdgeschoss 2<br />

Alte Freiheit 9<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Standorte Geldautomaten<br />

Aprather Weg<br />

Aprather Weg 18 a<br />

42118 <strong>Wuppertal</strong><br />

Bethesda Krankenhaus<br />

Hainstr. 35,<br />

42109 <strong>Wuppertal</strong><br />

CinemaxX<br />

Bundesallee 250<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Galerie Alter Markt<br />

Alter Markt<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Klinikum Barmen<br />

Heusnerstr. 40<br />

42283 <strong>Wuppertal</strong><br />

METRO <strong>Wuppertal</strong><br />

Dieselstr. 15<br />

42389 <strong>Wuppertal</strong><br />

Rathaus Galerie<br />

2. Obergeschoss<br />

Klotzbahn 1<br />

42105 <strong>Wuppertal</strong><br />

WSW-Zentrale<br />

Bromberger Str. 39 - 41<br />

42271 <strong>Wuppertal</strong><br />

Standorte Ladeterminals<br />

Hochschulsozialwerk / Mensa<br />

Max-Horkheimer-Str. 15<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Kfz-Zulassungsstelle<br />

Uellendahler Str. 540<br />

42109 <strong>Wuppertal</strong>


63<br />

Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Land Nordrhein-Westfalen<br />

Regierungsbezirk Düsseldorf


Aktivseiten<br />

64<br />

Jahresbilanz<br />

Euro Euro Euro<br />

31. 12. 2008<br />

Tsd. EUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 31.692.589,18 32.293<br />

b) Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 273.269.842,48 175.614<br />

304.962.431,66 207.907<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />

Refinanzierung bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,— .0—<br />

b) Wechsel -,— .0—<br />

-,— .0—<br />

3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 3.087.159,94 2.230<br />

b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 198.370.883,77 332.003<br />

201.458.043,71 334.233<br />

4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

4.665.153.144,19 4.568.715<br />

gesichert 1.290.016.718,83 Euro (1.290.970)<br />

Kommunalkredite 527.460.245,78 Euro (548.956)<br />

5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

aa) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

-,— 10.094<br />

aa) Bundesbank -,— Euro (—)<br />

ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />

aa) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

-,— 12.016<br />

aa) Bundesbank -,— Euro (—)<br />

-,— 22.110<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

ba) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

38.081.731,55 3.038<br />

ba) Bundesbank 38.081.731,55 Euro (3.038)<br />

bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten 765.520.600,20 642.939<br />

ba) darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen 803.602.331,75 645.977<br />

ba) Bundesbank 732.797.272,68 Euro (609.013)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 8.063.280,00 24.804<br />

811.665.611,75 692.891<br />

Nennbetrag 7.903.100,00 Euro (24.225)<br />

6. Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 136.611.889,61 118.064<br />

7. Beteiligungen 88.484.818,73 119.039<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten –,— Euro (—)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,— Euro (—)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen –,— .0—<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten –,— Euro (—)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,— Euro (—)<br />

9. Treuhandvermögen 475.276,92 1.625<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 475.276,92 Euro (625)<br />

10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch –,— .0—<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 221.378,00 4.308<br />

12. Sachanlagen 68.972.765,85 73.663<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.520.240,42 12.641<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 4.453.509,35 5.823<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 6.285.979.110,19 6.133.909<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Euro Euro Euro<br />

31. 12. 2008<br />

Tsd. EUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 265.331.740,48 319.117<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 1.241.882.317,31 953.753<br />

1.507.214.057,79 1.272.870<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

aa) von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

931.757.675,08 1.041.700<br />

aa) von mehr als drei Monaten 553.567.565,98 538.080<br />

1.485.325.241,06 1.579.780<br />

b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 1.645.205.793,93 1.315.229<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 467.927.412,19 791.846<br />

2.113.133.206,12 2.107.075<br />

3.598.458.447,18 3.686.855<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 665.455.919,28 677.781<br />

b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten –,— 1.087.7—<br />

665.455.919,28 677.781<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und<br />

–,— Euro (—)<br />

Solawechsel im Umlauf –,— Euro (—)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 475.276,92 1.625<br />

darunter: Treuhandkredite 475.276,92 Euro (625)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.965.104,79 9.693<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

7. Rückstellungen<br />

5.337.265,45 6.617<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.920.610,00 13.182<br />

b) Steuerrückstellungen 460.000,00 6.550<br />

c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 45.977.105,37 44.601<br />

63.357.715,37 64.333<br />

8. Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil -,— .0—<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 97.143.809,86 89.317<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

1.794.890,00 1.815<br />

zwei Jahren fällig 595.960,00 Euro (645)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

12. Eigenkapital<br />

22.120.314,50 19.400<br />

a) gezeichnetes Kapital -,— .0—<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

-,— .0—<br />

ca) Sicherheitsrücklage 304.603.234,99 298.348<br />

cb) an<strong>der</strong>e Rücklagen -,— .0—<br />

304.603.234,99 298.348<br />

d) Bilanzgewinn 12.053.074,06 6.255<br />

316.656.309,05 304.603<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 6.285.979.110,19 6.133.909<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln –,— .0—<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 572.363.867,19 588.156<br />

c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten –,— .0—<br />

572.363.867,19 588.156<br />

2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften –,— .0—<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,— .0—<br />

c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen 462.850.524,64 376.218<br />

462.850.524,64 376.218<br />

65<br />

Passivseite


66<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

1.1.–31.12.2008<br />

Euro Euro Euro Tsd. EUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

252.025.648,68 265.907<br />

und Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 19.964.258,70 33.738<br />

271.989.907,38 299.645<br />

2. Zinsaufwendungen 149.735.018,96 189.305<br />

122.254.888,42 110.340<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.804.812,91 (6.743)<br />

b) Beteiligungen 2.321.628,60 (2.428)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –,— (—)<br />

7.126.441,51 9.171<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungso<strong>der</strong><br />

Teilgewinnabführungsverträgen –,— .0—<br />

5. Provisionserträge 36.281.675,79 (36.629)<br />

6. Provisionsaufwendungen 3.963.978,02 (4.226)<br />

32.317.697,77 32.403<br />

7. Nettoertrag (Vorjahr Nettoaufwand) aus Finanzgeschäften 1.504.397,68 .851<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 6.075.786,19 5.516<br />

9. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,— .0—<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

169.279.211,57 156.579<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

55.130.965,52 (53.997)<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 18.907.765,73 (15.764)<br />

ab) darunter: für Alters- 74.038.731,25 (69.761)<br />

ab) versorgung 8.508.671,59 Euro (5.788)<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 30.442.000,13 (29.205)<br />

104.480.731,38 98.966<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 6.968.441,03 7.102<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

6.787.882,38 4.923<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft 27.066.687,63 (31.513)<br />

a) Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus <strong>der</strong> Auflösung<br />

2.720.314,50 (—)<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft –,— (—)<br />

29.787.002,13 31.513<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

587.363,65 (281)<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren –,— (—)<br />

587.363,65 20.281<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme –,— .7—<br />

18. Einstellungen in Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,— .7—<br />

19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 20.667.791,00 13.794<br />

20. Außerordentliche Erträge –,— (—)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen –,— (—)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis –,— .0—<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.482.028,26 (7.322)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 132.688,68 (217)<br />

8.614.716,94 7.539<br />

25. Jahresüberschuss 12.053.074,06 6.255<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr –,— .7—<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

12.053.074,06 6.255<br />

a) aus <strong>der</strong> Sicherheitsrücklage –,— (—)<br />

b) aus an<strong>der</strong>en Rücklagen –,— (—)<br />

–,— .0—<br />

12.053.074,06 6.255<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage –,— (—)<br />

b) in an<strong>der</strong>e Rücklagen –,— (—)<br />

–,— .0—<br />

29. Bilanzgewinn 12.053.074,06 6.255<br />

Anhang<br />

1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />

Währungsumrechnung<br />

67<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und <strong>der</strong> Verordnung über die Rechnungslegung<br />

<strong>der</strong> Kreditinstitute (RechKredV)<br />

aufgestellt. Von <strong>der</strong> Möglichkeit einer freiwilligen<br />

vollständigen Anwendung des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes<br />

– BilMoG –<br />

(Art. 66 Abs. 3 Satz 6 EGHGB) macht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> keinen Gebrauch. Verweise<br />

auf Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

beziehen sich daher – sofern nicht ausdrücklich<br />

durch den Hinweis „neue Fassung“<br />

(n.F.) an<strong>der</strong>s gekennzeichnet – auf das HGB in<br />

<strong>der</strong> Fassung vor dem Inkrafttreten des BilMoG<br />

am 29.05.<strong>2009</strong>.<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> nicht verän<strong>der</strong>t.<br />

Auch haben wir keine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Zuordnung von Vermögensgegenständen<br />

zum Umlauf- o<strong>der</strong> Anlagevermögen vorgenommen.<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden und Kreditinstitute<br />

(einschließlich Schuldscheindarlehen mit<br />

Halteabsicht bis zur Endfälligkeit) haben wir<br />

mit Ausnahme <strong>der</strong> Wechsel zum Nennwert<br />

bilanziert.<br />

Der Wechselbestand wurde mit den im Kundengeschäft<br />

vereinbarten Zinssätzen abgezinst.<br />

Bei den Allzweckdarlehen wurden die auf zukünftige<br />

Perioden entfallenden Zinsbeträge<br />

unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen. Bei Auszahlung von sonstigen<br />

Darlehen einbehaltene Disagien wurden kapitalanteilig<br />

nach <strong>der</strong> Zinsstaffelmethode auf<br />

die Darlehenslaufzeit bzw. die Zinsbindungsfrist<br />

verteilt.<br />

Für akute Ausfallrisiken bei For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kun den haben wir Einzelwertberichtigungen<br />

in Höhe des zu erwartenden Ausfalls gebildet.<br />

Ferner wurden nach den Erfahrungen <strong>der</strong><br />

Vergangenheit (Ausfälle <strong>der</strong> letzten fünf<br />

Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />

auf den latent gefährdeten For<strong>der</strong>ungsbestand<br />

berücksichtigt. Zusätzlich haben wir<br />

Vorsorge für die beson<strong>der</strong>en Risiken des Geschäftszweiges<br />

<strong>der</strong> Kreditinstitute getroffen.<br />

Die in Aktiva 5 und 6 ausgewiesenen Vermögensgegenstände<br />

wurden unverän<strong>der</strong>t dem<br />

Umlaufvermögen zugeordnet. Für diese Wertpapiere<br />

wurde stets <strong>der</strong> niedrigere beizulegende<br />

Wert angesetzt („strenges Nie<strong>der</strong>st -<br />

wertprinzip“).<br />

Für die Wertpapiere haben wir untersucht, ob<br />

zum Bilanzstichtag ein aktiver Markt besteht<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Markt als inaktiv anzusehen ist.<br />

Dabei haben wir die Marktverhältnisse in<br />

enger zeitlicher Umgebung zum Bilanzstichtag<br />

einbezogen.<br />

Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn<br />

Marktpreise von einer Börse, einem Händler<br />

o<strong>der</strong> einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig<br />

erhältlich sind und auf aktuellen und<br />

regelmäßig auftretenden Markttransaktionen<br />

beruhen. Aktive Märkte haben wir im Wesent -<br />

lichen für börsennotierte Aktien, Anleihen <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland und Unternehmensanleihen<br />

festgestellt.<br />

Für an einem aktiven Markt gehandelte Wertpapiere<br />

wurde <strong>der</strong> Börsen-/Marktpreis zum Abschlussstichtag<br />

als beizulegen<strong>der</strong> (Zeit-) Wert<br />

verwendet. Insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> Finanzmarktkrise<br />

waren jedoch die Märkte für wesent -<br />

liche Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes<br />

zum Bilanzstichtag als nicht aktiv<br />

anzusehen. In diesen Fällen haben wir zunächst<br />

Informationen über jüngste Transaktionen in<br />

diesen Wertpapieren o<strong>der</strong> vergleichbaren Wertpapieren<br />

untersucht. Sofern entsprechende<br />

Informationen vorlagen, haben wir die daraus<br />

ableitbaren Kurse verwendet. Sofern keine entsprechenden<br />

Informationen vorlagen haben wir<br />

die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen<br />

Kurse verwendet. Diese indikativen Kurse<br />

haben wir anhand weiterer Marktinformationen<br />

einer Plausibilitätskontrolle unterzogen, indem<br />

wir einerseits auf alle verfügbaren Informationen<br />

von OTC-Märkten bzw. Kursinformationssystemen<br />

(Reuters) zurück gegriffen haben. An<strong>der</strong>erseits<br />

haben wir die indikative Bewertung in den<br />

Fällen angepasst, in denen wir eine abweichende<br />

Bewertung eines im Wesentlichen gleichartigen<br />

Finanzinstrumentes auf einem aktiven Markt im<br />

Sinne unserer internen Festlegung angetroffen<br />

haben.<br />

Im Rahmen unserer Plausibilisierung haben wir<br />

folgende Portfolien gebildet:<br />

• Öffentliche Anleihen<br />

• Pfandbriefe<br />

• Ungedeckte Bankeninhaber -<br />

schuldverschreibungen<br />

• Unternehmensanleihen<br />

• Strukturierte Anleihen<br />

Aufgrund ihrer Bonität ist bei „öffentlichen Anleihen“<br />

lediglich von einer geringen Beeinflussung<br />

durch die Finanzmarktkrise auszugehen.<br />

Die Pfandbriefe haben wir individuell und nicht<br />

pauschal als Assetklasse beurteilt. Sofern regelmäßige<br />

Transaktionen mit ausreichenden Volumina<br />

beobachtet wurden, haben wir den Markt<br />

als aktiv eingestuft und den Börsenkurs als beizulegenden<br />

Wert herangezogen. Die sich auf<br />

einem inaktiven Markt befindlichen Wertpapiere<br />

haben wir innerhalb des Teilportfolios plausibilisiert.<br />

Im Teilportfolio ungedeckte Bankeninhaberschuldverschreibungen<br />

sind die sich auf einem<br />

inaktiven Markt befindlichen Wertpapiere mit im<br />

Wesentlichen gleichartigen Finanzinstrumenten<br />

verprobt worden.


Bei den Unternehmensanleihen befinden sich<br />

wenige Papiere auf einem inaktiven Markt die<br />

entwe<strong>der</strong> mit notierten Preisen kurz vor dem<br />

Stichtag bewertet wurden o<strong>der</strong> innerhalb des<br />

Portfolios geprüft wurden.<br />

Das Teilportfolio strukturierte Produkte umfasst<br />

lediglich zwei Investments auf inaktiven Märkten.<br />

Der Kurs für diese Credit Linked Notes aus einer<br />

synthetischen Verbriefungstransaktion <strong>der</strong><br />

Sparkassenorganisation ist auf Basis eines Bewertungsmodells<br />

des Co-Arrangeurs bestimmt<br />

worden. Dieses Bewertungsmodell basiert auf<br />

einem Discounted-Cashflow Verfahren, das mit<br />

geeigneten Zinssätzen abzinst und Risikoprämien<br />

berücksichtigt, die das Adressenrisiko adäquat<br />

darstellen.<br />

Für Investmentfondsanteile haben wir als beizulegenden<br />

(Zeit-) Wert den investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis angesetzt.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Wertpapiere steht im Einklang<br />

mit dem Rechnungslegungshinweis (RH)<br />

1.014 des Instituts <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

vom 9. Januar <strong>2009</strong>.<br />

Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher<br />

Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />

verbunden, die – trotz<br />

sachgerechter Ermessensausübung – im Vergleich<br />

mit aktiven Märkten zu deutlich höheren<br />

Schätzunsicherheiten führen.<br />

Die Bilanzierung <strong>der</strong> Beteiligungen erfolgte mit<br />

den Anschaffungskosten vermin<strong>der</strong>t um Abschreibungen<br />

wegen dauern<strong>der</strong> und vorüber -<br />

gehen<strong>der</strong> Wertmin<strong>der</strong>ung. Ausstehende vertragliche<br />

Verpflichtungen zur Leistung von Einlagen<br />

wurden gemäß Rechnungslegungsstandard (RS)<br />

HFA 18 des IDW nur dann aktiviert, wenn sie bereits<br />

eingefor<strong>der</strong>t wurden.<br />

Die Beteiligungsbewertung erfolgt grundsätzlich<br />

auf Basis <strong>der</strong> Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach<br />

dem Ertragswertverfahren. An<strong>der</strong>e Bewertungsmethoden<br />

kommen dann zum Einsatz, wenn die<br />

Art bzw. <strong>der</strong> betragliche Umfang <strong>der</strong> Beteiligung<br />

dies rechtfertigen.<br />

Die immateriellen Anlagewerte und das Sach -<br />

anlagevermögen wurden wie in den Vorjahren<br />

mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen<br />

abgeschrieben. Vermögensgegenstände bis<br />

1.000 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen<br />

Regelungen bilanziert. Dabei werden<br />

Vermögensgegenstände von geringerem Wert<br />

(bis 150 Euro) sofort als Sachaufwand erfasst<br />

und geringwertige Vermögensgegenstände (bis<br />

1.000 Euro) nach dem Grundsatz <strong>der</strong> Wesentlichkeit<br />

in einen Sammelposten eingestellt, <strong>der</strong><br />

über einen Zeitraum von fünf Jahren gewinnmin<strong>der</strong>nd<br />

aufgelöst wird. Ab dem Geschäftsjahr<br />

2005 neu angeschaffte Software wurde nach den<br />

Grundsätzen des RS HFA 11 des IDW bilanziert.<br />

Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen<br />

angesetzt worden. Die Disagien zu Verbindlichkeiten<br />

wurden in den Rechnungsabgren-<br />

68<br />

zungsposten auf <strong>der</strong> Aktivseite aufgenommen.<br />

Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabe- und<br />

Rückzahlungsbetrag bei Verbindlichkeiten werden<br />

auf <strong>der</strong>en Laufzeit verteilt.<br />

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten<br />

und Aufwandsrückstellungen für Spareinlagen<br />

mit steigendem Zins wurden in ausreichen<strong>der</strong><br />

Höhe gebildet. Die Pensionsrückstellungen wurden<br />

aufgrund des dauerhaft gesunkenen langfris -<br />

tigen Marktzinsniveaus unter Zugrundelegung<br />

eines Abzinsungssatzes von 3 % (Vorjahr 4,5 %)<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Heubeck-Richttafeln<br />

2005G berechnet.<br />

Währungsswaps sind in den entsprechenden<br />

Bilanzposten „For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute“,<br />

„For<strong>der</strong>ungen an Kunden“, „Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten“ und „Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden“ ausgewiesen.<br />

Währungskredite sind in dem Bilanzposten<br />

„For<strong>der</strong>ungen an Kunden“ enthalten.<br />

Swapgeschäfte zur Absicherung bzw. Steuerung<br />

von Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken wurden in die Betrachtung<br />

des gesamten Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />

einbezogen und somit nicht einzeln bewertet.<br />

Strukturierte Finanzinstrumente sind dadurch<br />

gekennzeichnet, dass ein verzinsliches o<strong>der</strong> unverzinsliches<br />

Basisinstrument (i.d.R. For<strong>der</strong>ungen<br />

o<strong>der</strong> Wertpapiere) mit einem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Derivaten vertraglich zu einer Einheit verbunden<br />

ist.<br />

Die in strukturierten Produkten eingebetteten<br />

Derivate haben wir aus Wesentlichkeitsgründen<br />

zusammen mit dem Basisinstrument als einheitlichen<br />

Vermögensgegenstand bzw. als einheitliche<br />

Verbindlichkeit bilanziert. Die zur Absicherung<br />

strukturierter Produkte erworbenen Derivate<br />

wurden zusammen mit den jeweiligen Grundgeschäften<br />

als Bewertungseinheit behandelt.<br />

Bei <strong>der</strong> Absicherung von Caps, Swaps und Swaptions<br />

im Kundengeschäft sowie emittierten<br />

strukturierten Inhaberschuldverschreibungen<br />

durch betrags- und fristenkongruente Gegengeschäfte<br />

wurden Bewertungseinheiten gebildet.<br />

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte in Übereinstimmung<br />

mit dem Rechnungslegungsstandard<br />

HFA 22 des IDW.<br />

Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände<br />

des Umlaufvermögens und Verbindlichkeiten<br />

sind zum Kassakurs des Bilanzstichtages<br />

in Euro umgerechnet worden. Für<br />

zum Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte<br />

wurde <strong>der</strong> Terminkurs herangezogen.<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />

wurden in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt. Die Erträge aus <strong>der</strong> Umrechnung<br />

beson<strong>der</strong>s gedeckter Geschäfte wurden<br />

erfolgswirksam vereinnahmt. In an<strong>der</strong>en Fällen<br />

wurden Erträge aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />

nicht berücksichtigt und auch nicht mit<br />

Aufwendungen verrechnet.<br />

2 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die zu Posten o<strong>der</strong> Unterposten <strong>der</strong> Bilanz nach Restlaufzeiten geglie<strong>der</strong>ten Beträge beinhalten keine anteiligen Zinsen.<br />

2.1 Aktiva 3 TEUR<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– For<strong>der</strong>ungen an die eigene Girozentrale 99.675)<br />

Vorjahr (234.999)<br />

– nachrangige For<strong>der</strong>ungen 5.000)<br />

Vorjahr (5.000)<br />

Der Unterposten b) – an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 110.023)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 13.726)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 26.257)<br />

– mehr als fünf Jahre 30.401)<br />

Die Bewertung dieser For<strong>der</strong>ungen lässt nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Finanzmarktkrise <strong>der</strong>zeit keine Zahlungsausfälle<br />

erwarten.<br />

2.2 Aktiva 4<br />

69<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– For<strong>der</strong>ungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 98.541)<br />

Vorjahr (97.602)<br />

– nachrangige For<strong>der</strong>ungen 5.750)<br />

Vorjahr (5.000)<br />

darunter: an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.500)<br />

Vorjahr (4.500)<br />

Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 223.984)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 265.304)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.327.192)<br />

– mehr als fünf Jahre 2.600.574)<br />

– For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter Laufzeit 240.001)


2.3 Aktiva 5 TEUR<br />

70<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Beträge, die bis zum 31.12.2010 fällig werden 206.541)<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />

– börsennotiert 776.283)<br />

– nicht börsennotiert 35.382)<br />

Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung und Bewertung unseres Wertpapierbestandes zu vermitteln:)<br />

Umlaufvermögen<br />

Art <strong>der</strong> Anlage: Buchwerte Mio. EUR: Aktiver Markt Grundlage für die Bewertung:<br />

Öffentliche Anleihen 13 Ja Börsen-/Marktpreis<br />

Öffentliche Anleihen 25 Nein Plausibilisierung mit gleichartigen Instrumenten<br />

Pfandbriefe 31 Ja Börsen-/Marktpreis<br />

Pfandbriefe 65 Nein Plausibilisierung mit indikativen Kursen<br />

Pfandbriefe 348 Nein Plausibilisierung mit gleichartigen Instrumenten<br />

Ungedeckte Banken-IHS 25 Ja Börsen-/Marktpreis<br />

Ungedeckte Banken-IHS 9 Nein Beobachtung von Transaktionspreisen<br />

Ungedeckte Banken-IHS 10 Nein Plausibilisierung mit indikativen Kursen<br />

Ungedeckte Banken-IHS 167 Nein Plausibilisierung mit gleichartigen Instrumenten<br />

Unternehmensanleihen 65 Ja Börsen-/Marktpreis<br />

Unternehmensanleihen 6 Nein Beobachtung von Transaktionspreisen<br />

Unternehmensanleihen 17 Nein Plausibilisierung mit indikativen Kursen<br />

Strukturierte Anleihen 17 Nein Bewertungsmodell<br />

2.4 Aktiva 6<br />

Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von 97.213)<br />

Vorjahr (79.528)<br />

Bei diesen Spezialfonds sind alle Fondsanteile im Eigentum <strong>der</strong> Sparkasse. Nach den Vertragsbedingungen kann die<br />

Sparkasse Sachauskehrung, d.h. eine Übertragung <strong>der</strong> Wertpapiere des Fondsvermögens, verlangen.<br />

Die in diesem Posten enthaltenen Wertpapiere sind mit Ausnahme <strong>der</strong> nicht börsennotierten Vorzugsaktien, für die<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Depotbank mitgeteilte Aktienkurs verwendet wurde, mit ihrem Börsen-/Marktpreis bzw. dem investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis bilanziert worden.<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />

– börsennotiert 13.670)<br />

– nicht börsennotiert 25.552)<br />

2.5 Aktiva 7<br />

Beteiligungen<br />

Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 119.039)<br />

Zugänge 504)<br />

Abgänge 29.422)<br />

Abschreibungen 1.636)<br />

Bilanzwert zum 31.12.<strong>2009</strong> 88.485)<br />

Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung <strong>der</strong> Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Sparkasse wird auf Angaben<br />

gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet.<br />

2.6 Aktiva 9 TEUR<br />

71<br />

Treuhandvermögen<br />

Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe For<strong>der</strong>ungen an Kunden dar.<br />

2.7 Aktiva 11<br />

Immaterielle Anlagewerte<br />

Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 881)<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 102)<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 11)<br />

Abschreibungen insgesamt 751)<br />

Bilanzwert zum 31.12.<strong>2009</strong> 221)<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr 179)<br />

Abschreibungen im Vorjahr (191)<br />

2.8 Aktiva 12<br />

Sachanlagen<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– im Rahmen <strong>der</strong> eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 38.318)<br />

– Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.834)<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 226.264)<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 2.611)<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 3.567)<br />

Abschreibungen insgesamt 156.335)<br />

Bilanzwert zum 31.12.<strong>2009</strong> 68.973)<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr 6.789)<br />

Abschreibungen im Vorjahr (6.910)<br />

2.9 Aktiva 13<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) weisen unverän<strong>der</strong>t<br />

einen Anschaffungs- und Buchwert von 3 TEUR auf.<br />

2.10 Aktiva 14<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In diesem Posten ist enthalten:<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten 2.497)<br />

Vorjahr (3.249)<br />

2.11 Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von: 82.533)


2.12 Passiva 1 TEUR<br />

72<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> eigenen Girozentrale 361.599)<br />

Vorjahr (376.583)<br />

Der Unterposten b) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 493.420)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 170.362)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 166.678)<br />

– mehr als fünf Jahre 383.707)<br />

2.13 Passiva 2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.184)<br />

Vorjahr (6.882)<br />

Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 90.418)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 349.989)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 106.848)<br />

– mehr als fünf Jahre 1.552)<br />

Der Unterposten b) bb) – an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 208.394)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 139.084)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 71.190)<br />

– mehr als fünf Jahre 47.865)<br />

2.14 Passiva 3<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.2010 fällige Beträge enthalten: 122.995)<br />

2.15 Passiva 4<br />

Treuhandverbindlichkeiten<br />

Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 468)<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7)<br />

2.16 Passiva 6 TEUR<br />

73<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In diesem Posten ist enthalten <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und<br />

niedrigerem Auszahlungsbetrag von For<strong>der</strong>ungen in Höhe von 4.319)<br />

Vorjahr (5.964)<br />

2.17 Passiva 9<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,50 % und Ursprungslaufzeiten<br />

von 5 bis 10 Jahren.<br />

Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden zur Rückzahlung fällig: 18.441)<br />

Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 3.404)<br />

angefallen.<br />

Die Bedingungen für die von <strong>der</strong> Sparkasse eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

§ 10 Abs. 5 a Satz 1 KWG. Die Umwandlung <strong>der</strong> Mittel in Kapital o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Schuldform ist nicht vereinbart o<strong>der</strong> vorgesehen.<br />

2.18 Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von: 94.122)<br />

2.19 Für die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind<br />

Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen: 430.312)<br />

2.20 Die Anteilseigner <strong>der</strong> Westdeutschen Landesbank AG (u. a. <strong>der</strong> Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf – RSGV – mit rd.<br />

25,03 %) haben in einem „verbindlichen Protokoll“ am 24.11.<strong>2009</strong> mit <strong>der</strong> Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen<br />

zur weiteren Stabilisierung <strong>der</strong> WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat am 10.12.<strong>2009</strong> den Verbandsvorsteher<br />

ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />

Auf dieser Grundlage wurden am 11.12.<strong>2009</strong> die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt („Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a<br />

Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf (RSGV) ist entsprechend<br />

seines Anteils (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame Verluste <strong>der</strong> Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital <strong>der</strong><br />

Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. EUR und <strong>der</strong>en erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. EUR<br />

zu übernehmen. Auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> entfällt als Mitglied des RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend<br />

ihrer Beteiligung am RSGV (3,3898 %). Auf Basis <strong>der</strong>zeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss <strong>2009</strong> <strong>der</strong> Stadt -<br />

sparkasse <strong>Wuppertal</strong> keine Rückstellung zu bilden.<br />

Es besteht aber das Risiko, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> während <strong>der</strong> voraussichtlichen langfristigen Abwicklungsdauer entsprechend<br />

ihres Anteils am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge<br />

bilden. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Erkenntnisse nach Ablauf von 10 Jahren findet dann unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Über -<br />

prüfung des Vorsorgebedarfs statt. Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde eine Vorsorge in Höhe von 2,7 Mio. EUR durch Dotierung des Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen.<br />

Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen, ob sich aufgrund <strong>der</strong><br />

dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung zu bilden.


2.21 Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (§ 28 PfandBG)<br />

zu beachten. Die Angaben werden getrennt nach öffentlichen Pfandbriefen und Hypothekenpfandbriefen dargestellt.<br />

Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen (38,6 Mio. EUR) sowie die im Deckungsregister <strong>der</strong> Öffentlichen Pfand -<br />

briefe enthaltenen Darlehen (44,9 Mio. EUR) werden in <strong>der</strong> Bilanz unter For<strong>der</strong>ungen an Kunden ausgewiesen. Die Wertpapiere zur Deckung<br />

<strong>der</strong> Hypothekenpfandbriefe (1,5 Mio. EUR) und die zur Deckung <strong>der</strong> Öffentlichen Pfandbriefe bestimmten Wertpapiere (1,5 Mio. EUR)<br />

finden sich in <strong>der</strong> Bilanz unter Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere.<br />

74<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat in 2007 einen öffentlichen Namenspfandbrief mit einem Nominalwert von 10.000.000 EUR und im Jahr<br />

<strong>2009</strong> einen weiteren öffentlichen Pfandbrief über 25.000.000 EUR platziert.<br />

Angaben zum Risikobarwert 2) Risikobarwert 2)<br />

Gesamtbetrag Nennwert Barwert (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten)<br />

Mio. EUR<br />

Gesamtbetrag des<br />

30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />

Pfandbriefumlaufs<br />

Gesamtbetrag <strong>der</strong><br />

35,0 110,0 36,0 112,2 32,7 109,7 39,5 114,9<br />

Deckungsmasse1) – davon gattungsklassische<br />

46,4 203,7 49,1 201,7 43,4 197,4 55,8 200,4<br />

Deckungswerte<br />

– davon sonstige<br />

44,9 200,7 47,5 198,7 41,9 194,7 54,2 197,4<br />

Deckungswerte 1,5 3,0 1,6 3,0 1,5 2,7 1,6 3,0<br />

Überdeckung in Prozent<br />

Sichernde Überdeckung<br />

32,5 % 85,2 % 36,5 % 79,8 % 32,5 % 80,1 % 41,2 % 74,5 %<br />

gemäß § 4 PfandBG in Prozent 4,4 %<br />

1) In <strong>der</strong> Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />

2) nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV<br />

Angaben zur Laufzeitstruktur Deckungsmasse Pfandbrief<br />

Mio. EUR 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />

bis einschließlich 1 Jahr 0,0 0,0 0,0 100,0<br />

über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 1,5 179,7 0,0 0,0<br />

über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 0,0 3,0 10,0 0,0<br />

über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 0,0 0,0 0,0 10,0<br />

über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 0,0 0,0 25,0 0,0<br />

über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 44,9 21,0 0,0 0,0<br />

über 10 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Deckungsmasse nach Staat Regionale Örtliche Sonstige<br />

Län<strong>der</strong>n und Schuldnerklassen Gebiets- Gebiets- Schuldner<br />

körper- körper-<br />

Mio. EUR schaften schaften<br />

Bundesrepublik Deutschland 1,5 0,0 0,0 44,9<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat in <strong>2009</strong> einen Namenshypothekenpfandbrief in Höhe von 10.000.000 EUR und einen Hypothekenpfandbrief<br />

über 20.000.000 EUR platziert.<br />

Angaben zum Risikobarwert 2) Risikobarwert 2)<br />

Gesamtbetrag Nennwert Barwert (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten)<br />

Mio. EUR<br />

Gesamtbetrag des<br />

30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />

Pfandbriefumlaufs<br />

Gesamtbetrag <strong>der</strong><br />

30,0 0,0 30,2 0,0 26,2 0,0 34,9 0,0<br />

Deckungsmasse1) – davon gattungsklassische<br />

40,1 0,0 43,3 0,0 39,6 0,0 47,4 0,0<br />

Deckungswerte<br />

– davon sonstige<br />

38,6 0,0 41,7 0,0 38,0 0,0 45,8 0,0<br />

Deckungswerte 1,5 0,0 1,6 0,0 1,5 0,0 1,6 0,0<br />

Überdeckung in Prozent<br />

Sichernde Überdeckung<br />

33,8 % 0,0 % 43,4 % 0,0 % 51,1 % 0,0 % 35,6 % 0,0 %<br />

gemäß § 4 PfandBG in Prozent 5,2 %<br />

1) In <strong>der</strong> Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />

2) nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV<br />

75<br />

Angaben zur Laufzeitstruktur Deckungsmasse Pfandbrief<br />

Mio. EUR 30.12.09 30.12.08 30.12.09 30.12.08<br />

bis einschließlich 1 Jahr 3,0 0,0 0,0 0,0<br />

über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 5,9 0,0 0,0 0,0<br />

über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 5,0 0,0 0,0 0,0<br />

über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 6,7 0,0 0,0 0,0<br />

über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 4,5 0,0 20,0 0,0<br />

über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 14,1 0,0 0,0 0,0<br />

über 10 Jahre 1,0 0,0 10,0 0,0<br />

Angaben zur Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Deckungsmasse<br />

– Gattungsklassische Deckung –<br />

Mio. EUR 30.12.09 30.12.08<br />

nach Größenklassen<br />

– bis einschließlich 300 Tsd. EUR 13,6 0,0<br />

– mehr als 300 Tsd. EUR bis einschließlich 5 Mio. EUR 25,0 0,0<br />

– mehr als 5 Mio. EUR 0,0 0,0<br />

nach Nutzungsart (I) in Deutschland<br />

– wohnwirtschaftlich 37,0 0,0<br />

– gewerblich 1,6 0,0<br />

nach Nutzungsart (II) in Deutschland<br />

– Wohnungen 0,1 0,0 0,27 %<br />

– Einfamilienhäuser 1,2 0,0 3,05 %<br />

– Mehrfamilienhäuser 35,8 0,0 92,57 %<br />

– Bürogebäude 0,0 0,0 0,00 %<br />

– Handelsgebäude 0,0 0,0 0,00 %<br />

– Industriegebäude 1,6 0,0 4,11 %<br />

– sonst. gewerblich genutzte Gebäude 0,0 0,0 0,00 %<br />

– unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,00 %<br />

– Bauplätze 0,0 0,0 0,00 %<br />

Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten<br />

Angaben zur Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Deckungsmasse<br />

– Sonstige Deckung –<br />

Mio. EUR 30.12.09 30.12.08<br />

Anteil an<br />

gattungsklassischenDeckungswerten<br />

Anteil am<br />

Gesamtbetrag<br />

des<br />

Pfandbriefumlaufs<br />

sonstige Deckungswerte 1,5 0,0 5,00 %<br />

– weitere Deckung gemäß § 19 Abs.1 Nr.2-3 PfandBG brutto 0,0 0,0 0,00 %<br />

– davon Auslastung nach § 19 Abs.1 Nr.2 PfandBG 0,0 0,0 0,00 %<br />

– höchste Geldfor<strong>der</strong>ung gegen ein Kreditinstitut 0,0 0,0 0,00 %<br />

– Gesamtauslastung nach § 19 Abs.1 Nr.3 PfandBG 0,0 0,0 0,00 %<br />

– Deckung nach § 4 Abs.1 PfandBG (sichernde Überdeckung) 1,5 0,0 5,00 %<br />

– Deckung für Liquiditätssicherung nach § 4 Abs.1a PfandBG 0,0 0,0 0,00 %<br />

Summe gattungsklassische und weitere Deckung 38,6 0,0 128,78 %


2.22 Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> ist Mitglied <strong>der</strong> Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten<br />

Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung <strong>der</strong> RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglie<strong>der</strong> eine zusätzliche<br />

Alters-, Erwerbsmin<strong>der</strong>ungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe <strong>der</strong> Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K)<br />

zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung <strong>der</strong> zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen<br />

einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> betrug <strong>der</strong> Umlagesatz 4,25 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr<br />

2010 unverän<strong>der</strong>t. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes<br />

Betriebsrentensystem ersetzt. Infolge dessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein so genanntes – pauschales – Sanierungsgeld<br />

in Höhe von 2,5 % (ab 2010 3,5 %) <strong>der</strong> Bemessungsgrundlage zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich <strong>der</strong> Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe <strong>der</strong> Umlage und des Sanierungsgeldes<br />

werden auf <strong>der</strong> Basis gleiten<strong>der</strong> Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus 1 Überhangjahr) umfassen,<br />

regelmäßig (alle 5 Jahre) neu festgesetzt. Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden<br />

zzt. nicht erhoben. Auf Basis <strong>der</strong> Angaben im Geschäftsbericht 2008 <strong>der</strong> RZVK werden die Leistungen zu etwa 70 % durch Umlagen und<br />

Sanierungsgeld und im Übrigen durch Vermögenserträgnisse finanziert; <strong>der</strong> Kapitaldeckungsgrad beträgt etwa 27,5 %. Die Betriebsrenten<br />

werden jeweils zum 1. Juli um 1 % ihres Betrages erhöht.<br />

Der für den <strong>der</strong>zeit nicht vorgesehenen Fall einer Beendigung <strong>der</strong> Mitgliedschaft o<strong>der</strong> eines Wechsels in den kapitalgedeckten Abrechnungsverband<br />

II anfallende Ausgleichsbetrag belief sich Ende 2008 auf 106,7 Mio. EUR. Der Ausgleichsbetrag wurde nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen von <strong>der</strong> RZVK berechnet und umfasst den Barwert <strong>der</strong> Leistungsverpflichtungen <strong>der</strong> RZVK, die aus <strong>der</strong> Mitgliedschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> im umlagefinanzierten Abrechnungsverband I resultieren. Für die Ermittlung wird ein Rechnungszins<br />

von zzt. 2,25 % herangezogen; das Kassenvermögen <strong>der</strong> RZVK (Kollektivvermögen aller Mitglie<strong>der</strong> im umlagefinanzierten Abrechnungs -<br />

verband I) bleibt unberücksichtigt. Im Hinblick auf die Vergleichbarkeit des bei Ermittlung des Ausgleichsbetrages zu Grunde gelegten<br />

Rechnungszinses mit den unmittelbaren Pensionsverpflichtungen geben wir informativ zusätzlich den Betrag an, <strong>der</strong> sich bei einem Zinssatz<br />

von 3 % ergeben hätte. Dieser Betrag beläuft sich auf 93,4 Mio. EUR.<br />

Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungspflichtigen Entgelten von 52,2 Mio. EUR im Jahr<br />

<strong>2009</strong> 3,8 Mio. EUR.<br />

2.23 Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst: TEUR<br />

a) für die Abschlussprüfungsleistungen 261<br />

b) für an<strong>der</strong>e Bestätigungsleistungen 60<br />

c) für sonstige Leistungen 0<br />

Gesamthonorar: 321<br />

76 77<br />

3 Sonstige Angaben TEUR<br />

3.1 Die Sparkasse hat im Rahmen <strong>der</strong> Steuerung von Währungs- und Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen.<br />

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus <strong>der</strong> nachstehenden Tabelle <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen<br />

Finanzinstrumente. Bei den Termingeschäften in frem<strong>der</strong> Währung und den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich ausschließlich<br />

um Deckungsgeschäfte (alle Angaben in Mio. EUR).<br />

Nominalbeträge nach Restlaufzeiten Zeitwerte 1) Buchwerte<br />

Optionsprämie<br />

bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Insgesamt<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

Termingeschäfte<br />

Zinsswaps 381 1.190 632 2.203 - 69<br />

+ 25<br />

-<br />

Sonstige<br />

Optionen<br />

11 26 69 106 - 1<br />

+ 2<br />

-<br />

Longpositionen 10 33 11 54 - 1<br />

Shortpositionen 10 33 11 54 - 1<br />

Summe 412 1.282 723 2.417 - 70<br />

+ 27<br />

2<br />

Währungsbezogene Geschäfte<br />

Währungsswaps<br />

Microhedges - 10 48 58 - 1<br />

+ 1<br />

-<br />

Macrohedges 30 - - 30 - 2 -<br />

Devisentermingeschäfte 70 3 - 73 - 1<br />

+ 3 -<br />

Summe 100 13 48 161 - 4<br />

+ 4<br />

-<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate<br />

Credit Default Swaps<br />

davon:<br />

- 91 - 91 -<br />

Deckungsgeschäfte - 36 - 36<br />

1) Aus Sicht <strong>der</strong> Sparkasse negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben.<br />

Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis <strong>der</strong> Marktzinsmethode ermittelt. Dabei fanden<br />

die Swap-Zinskurven per 31.12.<strong>2009</strong> Verwendung, die den Währungen <strong>der</strong> jeweiligen Geschäfte entsprechen. Die ausgewiesenen Zeitwerte<br />

enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean price).<br />

Zur Ermittlung <strong>der</strong> Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde <strong>der</strong> Terminkurs am Bilanzstichtag für die entsprechenden Restlaufzeiten<br />

herangezogen. Diese wurden den Veröffentlichungen <strong>der</strong> Agentur Reuters entnommen. Zeitwerte von Caps und Swaptions wurden auf <strong>der</strong><br />

Basis <strong>der</strong> Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden<br />

Zinsvolatilitäten per 31.12.<strong>2009</strong> aus <strong>der</strong> Quelle Reuters herangezogen.<br />

Die Sparkasse hat Credit Default Swaps als Sicherungsgeber ohne Deckungscharakter über 55 Mio. Euro abgeschlossen. Für diese Credit<br />

Default Swaps ist eine Eventualverbindlichkeit unter dem Bilanzstrich Posten 1 b vermerkt.<br />

Bei den Kontrahenten <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute. Zusätzlich wurden<br />

Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Währungsswaps, Swaptions sowie Caps mit Kunden abgeschlossen.<br />

3.2 Den Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge von 1.294)<br />

und den Mitglie<strong>der</strong>n des Verwaltungsrates und <strong>der</strong>en Stellvertretern in Höhe von 102)<br />

gewährt.)<br />

Kredite und Vorschüsse (einschl. Haftungsverhältnisse) werden in <strong>der</strong> Bilanz an Vorstandsmitglie<strong>der</strong> in Höhe von 389)<br />

und an Verwaltungsratsmitglie<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Stellvertreter in Höhe von 1.701)<br />

ausgewiesen.<br />

Für die früheren Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes und <strong>der</strong>en Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge von 677)<br />

gezahlt.<br />

Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 6.507)<br />

3.3 Der Vorstandsvorsitzende Peter H. Vaupel ist Mitglied des Beirates <strong>der</strong> K.A. Schmersal Holding GmbH und Co. KG, des Aufsichtsrates <strong>der</strong><br />

Weber Bank AG, des Verwaltungsrates <strong>der</strong> LBS West AöR und des Verwaltungsrates <strong>der</strong> Provinzial Rheinland Holding AöR.


3.4 Verwaltungsrat<br />

78<br />

bis 29. November <strong>2009</strong><br />

vorsitzendes Mitglied Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

Dipl.-Volkswirt Klaus Gericke 1. Renate Warnecke<br />

Steuerberater und 1. Diätassistentin<br />

vereidigter Buchprüfer<br />

2. Karl-Friedrich Kühme<br />

2. Son<strong>der</strong>schulrektor<br />

Mitglie<strong>der</strong> stellvertretende Mitglie<strong>der</strong><br />

Peter Bieschke Hans-Joachim Lüppken<br />

Bankkaufmann Bankkaufmann<br />

Gabriele Forthmann Jutta Lapuhs-Bieschke<br />

Bankkauffrau Bankkauffrau<br />

Dirk Jaschinsky Horst Hombrecher<br />

Industriekaufmann<br />

Bürgermeisterin<br />

Personalchef i.R.<br />

Silvia Kaut Gisela Schlüter<br />

Geschäftsführerin Firma G.P.M.<br />

Werbeagentur GmbH<br />

selbst. Kauffrau<br />

Karl-Friedrich Kühme Rainer Spiecker<br />

Son<strong>der</strong>schulrektor selbst. Textilkaufmann<br />

Gabriele Mahnert Klaus Lüdemann<br />

Dipl.-Sozialpädagogin Entwicklungsingenieur<br />

Andreas Mucke Christina Siemon<br />

Dipl.-Ingenieur Studentin<br />

Frank Mühlhoff Carmen Freund<br />

Bankkaufmann Bankkauffrau<br />

Michael Müller Jürgen Heinemann<br />

Schausteller Student<br />

Anke Paukert Karsten Weide<br />

Bankkauffrau<br />

Bürgermeisterin<br />

Bankkaufmann<br />

Ursula Schulz Barbara Dudda-Dillbohner<br />

Journalistin Wirtschaftswissenschaftlerin<br />

Bernhard Simon Andreas Bergmann<br />

Dipl. Verwaltungswirt Steuerberater<br />

Renate Vohwinkel Ralf Rauen<br />

Bankkauffrau Bankkaufmann<br />

Renate Warnecke Helga Güster<br />

Diätassistentin Kriminalbeamtin<br />

79<br />

ab 30. November <strong>2009</strong><br />

vorsitzendes Mitglied<br />

Peter Jung<br />

Oberbürgermeister<br />

Mitglie<strong>der</strong><br />

Lorenz Bahr<br />

Historiker<br />

Gabriele Forthmann<br />

Bankkauffrau<br />

Axel Gluth<br />

Bankkaufmann<br />

Florian Grether<br />

Bankkaufmann<br />

Andreas Hugendick<br />

Bankkaufmann<br />

Karl-Friedrich Kühme<br />

Son<strong>der</strong>schulrektor<br />

Andreas Mucke<br />

Dipl.-Ingenieur<br />

Michael Müller<br />

Schausteller<br />

Bernhard San<strong>der</strong><br />

Dipl.-Politologe<br />

kaufm. Angestellter<br />

Alexan<strong>der</strong> Schmidt<br />

Dipl.-Ökonom<br />

Geschäftsführer ods GmbH<br />

Bürgermeisterin<br />

Ursula Schulz<br />

Journalistin<br />

Bernhard Simon<br />

Dipl. Verwaltungswirt<br />

Renate Vohwinkel<br />

Bankkauffrau<br />

Renate Warnecke<br />

Diätassistentin<br />

3.5 Vorstand<br />

Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

1. Renate Warnecke<br />

Diätassistentin<br />

2. Karl-Friedrich Kühme<br />

Son<strong>der</strong>schulrektor<br />

stellvertretende Mitglie<strong>der</strong><br />

Martin Möller<br />

IT-Consultant<br />

Anke Paukert<br />

Bankkauffrau<br />

Klaus Joppien<br />

Bankkaufmann<br />

Karsten Weide<br />

Bankkaufmann<br />

Jutta Lapuhs-Bieschke<br />

Bankkauffrau<br />

Rainer Spiecker<br />

selbst. Textilkaufmann<br />

Barbara Dudda-Dillbohner<br />

Wirtschaftswissenschaftlerin<br />

Dirk Jaschinsky<br />

Industriekaufmann<br />

Gunhild Böth<br />

Lehrerin<br />

Marcus Benn<br />

Rechtsreferendar<br />

Peter Hartwig<br />

Prokurist Aug.Heinrigs GmbH<br />

Gisela Schlüter<br />

selbst. Kauffrau<br />

Christine Arndt<br />

Bankkauffrau<br />

Helga Güster<br />

Kriminalbeamtin<br />

Peter H. Vaupel, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dipl.-Oec. Friedrich-Wilhelm Schäfer bis 31.12.<strong>2009</strong><br />

Dipl.-Kfm. Norbert Brenken<br />

Dipl.-Ök. Axel Jütz ab 01.01.2010, Stellvertreter gemäß § 19 SpkG<br />

3.6 Mitarbeiter/-innen<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 844)<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 367)<br />

Auszubildende 112)<br />

Insgesamt 1.323)<br />

<strong>Wuppertal</strong>, den 18. März 2010<br />

Der Vorstand<br />

Vaupel Brenken Jütz<br />

1.211)


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

Buchführung und den Lagebericht <strong>der</strong> Stadt -<br />

sparkasse <strong>Wuppertal</strong> für das Geschäftsjahr<br />

vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong> geprüft.<br />

Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in <strong>der</strong> Verantwortung des Vorstandes.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

<strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und<br />

über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom<br />

Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss – unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung – und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaft liche<br />

und rechtliche Umfeld <strong>der</strong> Sparkasse sowie<br />

Düsseldorf, den 19. Mai 2010<br />

80<br />

Prüfungsstelle des<br />

Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungs legungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

<strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen des<br />

Vorstandes sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent -<br />

spricht <strong>der</strong> Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Sparkasse. Der<br />

Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Sparkasse<br />

und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Theemann Langer Fuchs<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Verbandsprüfer


Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> hat die ihm nach dem Sparkassenrecht<br />

obliegenden Aufgaben im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen.<br />

Hierzu zählen insbeson<strong>der</strong>e gemäß<br />

§ 15 Absatz 1 SpkG NW die Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Richtlinien <strong>der</strong> Geschäftspolitik und<br />

<strong>der</strong> Überwachung <strong>der</strong> Geschäftsführung.<br />

Nach den Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Risikomanagement (MaRisk) gehört darüber<br />

hinaus die Erörterung <strong>der</strong> Risikolage<br />

zu den zentralen Aufgaben des Verwaltungsrates.<br />

Vor diesem Hintergrund erfolgten umfassende<br />

Informationen zu den verschiedenen<br />

Risikoarten und <strong>der</strong>en Bedeutung<br />

für die Risikosituation <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>. Der Verwaltungsrat wurde<br />

darüber hinaus in seinen Sitzungen regelmäßig<br />

über die jeweils aktuelle Situation<br />

<strong>der</strong> WestLB AG informiert.<br />

Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat<br />

außerdem regelmäßig über die<br />

Geschäftsentwicklung, die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse und über alle sonstigen<br />

wichtigen Vorgänge. Außerdem ließ sich<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsrat nach § 20 Absatz 6<br />

SpkG NW ein Budget vorlegen und über<br />

82<br />

dessen Einhaltung regelmäßig berichten.<br />

Die grundsätzlichen Fragen <strong>der</strong> Geschäftspolitik<br />

wurden eingehend erläutert.<br />

Der Verwaltungsrat hat in insgesamt<br />

acht Sitzungen die nach dem Gesetz<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Beschlüsse gefasst.<br />

Der Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Wuppertal</strong> hat in seiner<br />

Sitzung am 21.09.<strong>2009</strong> den Organen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> gemäß<br />

§ 8 Absatz 2 f SpkG NW Entlastung für das<br />

Geschäftsjahr 2008 erteilt.<br />

Am 16.11.<strong>2009</strong> wählte <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt<br />

<strong>Wuppertal</strong> die Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrates<br />

für die neue Ratsperiode <strong>2009</strong><br />

bis 2014. Zu seiner konstituierenden<br />

Sitzung trat <strong>der</strong> neue Verwaltungsrat am<br />

30.11.<strong>2009</strong> zusammen. In <strong>der</strong> Sitzung am<br />

18.12.<strong>2009</strong> beschloss <strong>der</strong> Verwaltungsrat<br />

unter an<strong>der</strong>em eine neue Geschäftsordnung<br />

für den Risikoausschuss und die<br />

personellen Besetzungen des Risikoausschusses,<br />

des Hauptausschusses und des<br />

Bilanzprüfungsausschusses.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt dem mit Ablauf<br />

<strong>der</strong> Ratsperiode ausgeschiedenen<br />

Vorsitzenden des Verwaltungsrates,<br />

Herrn Klaus Gericke, und den übrigen<br />

ausgeschiedenen Mitglie<strong>der</strong>n des Verwaltungsrates,<br />

Peter Bieschke, Dirk Jaschinsky,<br />

Silvia Kaut, Gabriele Mahnert, Frank<br />

Mühlhoff und Anke Paukert sowie den<br />

ausgeschiedenen stellvertretenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>n Carmen Freund, Jürgen<br />

Heinemann, Horst Hombrecher, Klaus<br />

Lüdemann, Hans-Joachim Lüppken,<br />

Ralf Rauen und Christina Siemon.<br />

Nach Prüfung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichtes für das Jahr <strong>2009</strong><br />

durch die Prüfungsstelle des Rheinischen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes wurde<br />

<strong>der</strong> uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />

erteilt. Buchführung und Jahresabschluss<br />

entsprechen den gesetzlichen<br />

Vorschriften. Der Lagebericht steht im<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Die Berichterstattung über die Risiken<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil des Lageberichtes.<br />

Die Risiken <strong>der</strong> <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> setzen sich im Wesentlichen<br />

zusammen aus den Adressenausfallrisiken,<br />

den Marktpreisrisiken, den Liquiditätsrisiken<br />

und den operationellen Risiken.<br />

Gemäß § 15 Absatz 2 d SpkG NW hat <strong>der</strong><br />

Verwaltungsrat den vom Vorstand vorge-<br />

83<br />

legten Lagebericht gebilligt und den<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong> festgestellt.<br />

Die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

in Höhe von 12.053.074,06 € erfolgte nach<br />

§ 25 SpkG NW. Der Verwaltungsrat schlägt<br />

<strong>der</strong> Vertretung des Trägers vor, von dem<br />

oben genannten Jahresüberschuss einen<br />

Bruttobetrag von 3.300.000 € – nach<br />

Abzug von Steuern verbleibt eine Nettozahlung<br />

von 2.777.775, € – an den Träger<br />

auszuschütten und den verbleibenden<br />

Betrag von 8.753.074,06 € in voller Höhe<br />

<strong>der</strong> Sicherheitsrücklage nach § 25 Absatz<br />

1 c SpkG NW zuzuführen.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />

und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für den engagierten Einsatz und die<br />

erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong>.<br />

<strong>Wuppertal</strong>, den 18. Juni 2010<br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Peter Jung<br />

Oberbürgermeister


84<br />

Impressum: Herausgegeben von <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Vorstandssekretariat<br />

©: Herausgeber und Fotografen<br />

Text: Vorstandssekretariat<br />

Gestaltung: Peter Klassen<br />

Fotografien: Andreas Fischer, Uwe Schinkel, Jörg Lange,<br />

Fotostudio Kammann<br />

Herstellung: Hitzegrad, <strong>Wuppertal</strong><br />

gedruckt in 6 Farben (CMYK + HKS 92 + Gold),<br />

auf Job Parilux matt weiß, 170 g/m 2 ,<br />

Umschlag auf Job Parilux matt weiß,<br />

300 g/m 2 ,<br />

Blindprägung und Cellophanierung

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