Thema | Omeprazol – Reif für die Selbstmedikation - Springer GuP

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Nur 1x täglich Omeprazol hemmt die Säureproduktion nachhaltig, weshalb nur eine Tablette (20 mg) täglich ausreicht, um Sodbrennen und saures Aufstoßen über den gesamten Tag hinweg zu lindern oder sogar zu beseitigen. Die Einnahme erfolgt mit ausreichend Flüssigkeit auf nüchternen Magen vor dem Frühstück oder vor dem Abendessen. Die Behandlung im Rahmen der Selbstmedikation ist auf 1 Tage beschränkt. Ist die Anwendung länger erforderlich, sollte der Patient einen Arzt konsultieren. Nicht nur die einmal tägliche Einnahme, auch die MUPS ® Tablette fördert die Compliance der Patienten: Die Tablette ist klein und leicht zu schlucken sowie geschmacksneutral. Bei Schluckbeschwerden ist sie die einzige OmeprazolDarreichungsform, die aufgelöst eingenommen werden kann. 6 Eine große Zielgruppe für Omeprazol sind all diejenigen Apothekenkunden, die mit dem Erfolg ihrer bisherigen Therapie mit einem Antazidum oder H 2 -Blocker unzufrieden sind. Empfehlungen für eine gesunde Lebensweise Stress, Aufregung und Ärger vermeiden oder abbauen » Entspannungstechniken, beispielsweise Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Meditationstechniken » Ausgleichssport, beispielsweise Wandern, Rad fahren, Nordic Walking, Schwimmen, Aqua-Gymnastik Sonstige Maßnahmen » Beim Schlafen den Kopf höher lagern » Übergewicht reduzieren » Nikotin meiden » Keine enge Kleidung und Gürtel tragen Tipps für das Beratungsgespräch PPI sind zurzeit die effektivsten Wirkstoffe zur nachhaltigen Säurereduktion. Daher bietet Omeprazol vor allem bei stärkerem und immer wiederkehrendem Sodbrennen und/oder saurem Aufstoßen eine effektive Beschwerdelinderung. Zur Zielgruppe gehören besonders diejenigen Apothekenkunden, deren Beschwerden aus dauerhaften Belastungen in Beruf und/oder Familie resultieren: beispielsweise alleinerziehende Mütter, Schichtarbeiter, Menschen mit psychisch und/oder terminlich stark belastenden Berufen oder Menschen, die sich aufgrund häufiger Dienstreisen unregelmäßig und ungesund ernähren. Eine weitere große Zielgruppe für Omeprazol sind all diejenigen Apothekenkunden, die mit dem Erfolg ihrer bisherigen Therapie (Antazidum oder H 2 Blocker) unzufrieden sind. Arztbesuch erforderlich apotheke+marketing | Sonderpublikation | 09.2009 In der Regel hinterlassen die beschriebenen Beschwerden keine Schleimhautschäden. Trotzdem muss besonders in der Selbstmedikation auf Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen geachtet werden, auch wenn weder die Häufigkeit noch die Intensität der Symptome darauf schließen lassen. Warnsignale sind unbeabsichtigter Gewichtsverlust, dauerhaftes oder blutiges Erbrechen sowie ein Fortbestehen oder sogar eine Verschlechterung der Beschwerden im Laufe einer 1 tägigen Selbstmedikation. Des Weiteren sollte keine Selbstmedikation erfolgen, wenn der Patient in der Vergangenheit ein Magen oder Zwölffingerdarmgeschwür hatte, unter einer Leberfunktionsstörung leidet, oder älter als 55 Jahre ist und die Beschwerden neu oder in veränderter Form auftreten. Ebenso bei schwarz gefärbtem Stuhl und Schluckbeschwerden. Umstellen der Ernährung und des Essverhaltens » Lebens- und Genussmittel meiden, die das Entstehen säurebedingter Beschwerden fördern. Der Verzicht gilt in der Regel für fettreiche, scharfe oder sehr süße Speisen, säurehaltige Getränke, zuckerhaltige Lebensmittel oder Getränke, Alkohol und Kaffee sowie koffeinhaltige Getränke » Bewusst und langsam essen, sorgfältig kauen » Keine großen, voluminösen Mahlzeiten, sondern mehrere kleine über den Tag hinweg verteilen » Nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen essen
Fragebogen Frage 1: Unter dem Leitsymptom der Refluxkrankheit (auch GERD genannt) versteht man … A) ausschließlich Sodbrennen. B) ausschließlich saures Aufstoßen. C) Sodbrennen und/oder Aufstoßen. Frage 2: Welche Aussage zu den Ursachen der Refluxkrankheit ist richtig? A) Ein Reflux von Magensaft kann auftreten, wenn der Tonus des Sphinkters am unteren Ende der Speiseröhre zu hoch ist. B) Ein Reflux von Magensaft kann auftreten, wenn der Tonus des Sphinkters erniedrigt ist. C) Ein Reflux von Magensaft kann auftreten, wenn zu wenig Magensäure produziert wird. Frage 3: Welche Aussage zur Magensäure ist falsch? A) Die dafür benötigten Cl - -Ionen werden im Dünndarm gebildet. B) Die Magensäureproduktion wird durch Histamin, Acetylcholin und Gastrin stimuliert. C) Die dafür notwendigen H + -Ionen stammen aus den Zellen der Magenmukosa. Frage 4: Die Protonenpumpe vermittelt die Sekretion der H + -Ionen aus den Parietalzellen in den Magen … A) im Austausch gegen K + -Ionen. B) im Austausch gegen Na + -Ionen. C) im Austausch gegen Cl - -Ionen. Frage 5: Welche Wirkstoffgruppe inaktiviert Gallensäuren beim Reflux von Dünndarminhalt? A) Antazida B) H 2 -Antihistaminika C) Protonenpumpenhemmer Frage 6: Antazida … A) haben einen späten Wirkeintritt, dafür eine lange Wirkdauer. B) können in der Schwangerschaft und Stillzeit kurzfristig im Rahmen der Selbstmedikation eingesetzt werden. C) binden die Magensäure aufgrund ihrer adsorptiven Eigenschaften. Frage 7: Protonenpumpenhemmer inhibieren … A) die Produktion von H + -Ionen in der Parietalzelle. B) die Ausschüttung von H + -Ionen aus der Parietalzelle. C) an der Parietalzelle die Rezeptoren der die Säureproduktion stimulierenden Botenstoffe (z. B. Histamin). Frage 8: Welche Aussage zu Omeprazol ist richtig? A) Zum Wirkstoff gibt es noch nicht sehr viele klinische Daten. B) Aufgrund des effektiven Wirkmechanismus ist eine einmal tägliche Einnahme ausreichend. C) Der Wirkeintritt erfolgt schneller als unter Antazida. Frage 9: Die MUPS ® Tablette … A) verlängert die Wirkdauer von Omeprazol. B) enthält den Wirkstoff Omeprazol in einem einzigen festen Kern. C) ermöglicht die Einnahme auch suspendiert in Wasser, Fruchtsaft oder Apfelmus. Frage 10: Welche Aussage zu Wirkstoffen mit säurehemmender Wirksamkeit ist richtig? A) Antazida neutralisieren die Magensäure im Dünndarm. B) H 2 -Antihistaminika hemmen die H + /K + -ATPase. C) Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol regulieren die Säureproduktion nachhaltig durch Hemmung der Protonenpumpe. apotheke+marketing | Sonderpublikation | 09.2009 7
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