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Abschlussbericht als PDF - Institut für Kunsttherapie und Forschung

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1. Einführung<br />

1. Einführung<br />

Die hier vorliegende Studie ist Ergebnis eines einjährigen <strong>Forschung</strong>sprojektes (09 /<br />

2005 – 09 / 2006) unter dem Titel: „Berufsfeldspezifische Bedingungen der <strong>Kunsttherapie</strong><br />

im klinischen Rahmen“. Die Studie wurde <strong>als</strong> Kooperationsprojekt der Fachhochschule<br />

Ottersberg <strong>und</strong> dem Gemeinschaftskrankenhaus (GK) Herdecke gefördert<br />

durch die Arbeitsgruppe Innovative Projekte (AGIP) beim Ministerium für Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Kultur des Landes Niedersachsen.<br />

Für das Projekt wurde eine 7-köpfige <strong>Forschung</strong>sgruppe bestehend aus Kunsttherapeuten<br />

1 , wissenschaftlichen Mitarbeitern <strong>und</strong> Studierenden der Fachhochschule Ottersberg<br />

<strong>und</strong> des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke gebildet, die sich mit der<br />

Durchführung <strong>und</strong> Auswertung von Interviews, der Evaluation mittels Fragebögen<br />

<strong>und</strong> der Literaturrecherche befasste. Im Rahmen der Studie entstanden eine Diplomarbeit<br />

zum Thema „Berufsfeldspezifische Bedingungen der <strong>Kunsttherapie</strong> im klinischen<br />

Rahmen - Im Spiegel der einschlägigen Literatur“ <strong>und</strong> eine wissenschaftliche<br />

Hausarbeit zu dem Thema „Der zugr<strong>und</strong>e liegende Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankheitsbegriff<br />

der Anthroposophischen <strong>Kunsttherapie</strong> im klinischen Bereich“.<br />

Die Zwischenergebnisse des <strong>Forschung</strong>sprojektes sind dokumentiert in einem Zwischenbericht<br />

vom 23.01.2006 (siehe Anhang).<br />

1.1. Ausgangssituation<br />

Die kunsttherapeutische Praxis bezieht sich auf eine sehr differenzierte berufliche<br />

Landschaft, die an den Therapeuten ganz verschiedene Anforderungen stellen kann:<br />

- Im klinischen Rahmen hat es der Kunsttherapeut mit klinisch-diagnostischen,<br />

psychosomatischen <strong>und</strong> psychosozialen Phänomenen zu tun (Menzen 2001).<br />

Seine Tätigkeit findet ihre Begründung in einem klinischen Setting <strong>und</strong> muss hierin<br />

vermittelbar sein (Dreifuss-Kattan 1986 / Domma 1990).<br />

- In pädagogischen Anwendungsfeldern stehen Entwicklungsaufgaben im Vordergr<strong>und</strong><br />

wie Entwicklungsförderung, Entwicklungskompensation, Individuation, ästhetische<br />

Sozialisation <strong>und</strong> bildnerische Kommunikation (Menzen 2001 / Richter<br />

1984). Die Tätigkeit des Kunsttherapeuten findet hier außerhalb eines medizinisch–therapeutischen<br />

Settings statt <strong>und</strong> wird berufsrechtlich von der medizinischen<br />

Heilbehandlung abgegrenzt (Petzold 1990).<br />

- Im sozial- oder heilpädagogischen Berufsfeld in der Arbeit mit so genannten<br />

Randgruppen geht es um Integration, Sinneskompensation, Sinnesförderung <strong>und</strong><br />

sensorische Integration (Menzen 2001). Der therapeutische Auftrag reicht von der<br />

Rehabilitation bis zur Persönlichkeits- <strong>und</strong> Fähigkeitsentwicklung.<br />

Einer differenzierten Darstellung spezifischer Merkmale verschiedener Berufsfelder<br />

<strong>und</strong> ihrer Anforderungen stehen jene Merkmale gegenüber, die Inhalt <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lage<br />

1 Hier wie im Folgenden haben wir für die Bezeichnung der Berufsgruppen der Lesbarkeit wegen immer<br />

die männliche Form gewählt. Dabei sind selbstverständlich die Frauen <strong>als</strong> gleichberechtigt mitgemeint.<br />

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