Fachbereichsarbeit
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Seite 16<br />
„Abb. 6: Sturzrisikoskala nach Runge, A. Lauber, P. Schmalsteig 2004, S. 328“<br />
Die Sturzrisikoskala nach Runge ist anhand von Merkmalen aufgegliedert.<br />
Diesen Merkmalen (Gangstörung, Balancestörung, Kraftminderung,<br />
Medikamenteneinnahme, positive Sturzanamnese usw.) wurde eine<br />
Erläuterung gegenübergestellt, anhand dieser das Merkmal genauer definiert<br />
wird. Somit ist eine Punktevergabe einheitlicher möglich, weil jede<br />
Pflegeperson dieselben Beobachtungskriterien hat.<br />
Ein Vergleich dieser Sturzrisikoskalen ist nicht möglich.<br />
Somit bleibt es jedem Pflegeheim bzw. jeder Einrichtung überlassen, welches<br />
Instrument zur Beurteilung des Sturzrisikos verwendet wird. Es ist aber<br />
empfehlenswert, bereits bekannte, gut strukturierte Richtlinien als Grundlage<br />
zu nehmen.<br />
Diese Skalen stellen eine Hilfe zur Risikoeinschätzung dar, die Werte sind aber<br />
nur dann korrekt, wenn die Beobachtung jedes Mitarbeiters im Hinblick auf<br />
Gangunsicherheit, richtiges Benutzen der Gehhilfe, Stolperfallen usw. geschult<br />
wird. Auch müssen die Beobachtungskriterien bekannt sein und das Sturzrisiko<br />
laufend aktualisiert werden (durch laufende Beobachtung, durch Validation der<br />
erhobenen Daten, durch Teambesprechungen usw.).