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Fachbereichsarbeit

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5.2.3 Kleidung<br />

Seite 30<br />

Auch auf die richtige Bekleidung ist Wert zu legen. Kleidungsstücke dürfen<br />

nicht zu weit sein, so dass der Bewohner hängen bleiben kann oder z. B. die<br />

Hose während des Gehens nach unten rutscht, weil der Gürtel vergessen<br />

wurde.<br />

Auch zu enge Kleidungsstücke müssen vermieden werden, weil dadurch der<br />

Bewohner unter Umständen nicht richtig einatmen kann, sich nicht richtig<br />

bewegen und er daher in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein kann.<br />

Es kann ein drohender Sturz eventuell nicht abgewendet werden.<br />

Auch der Jahreszeit nicht angepasste Kleidung kann unter Umständen zu einem<br />

Sturz führen. Wenn z. B. im Winter ein Bewohner in den Park geht und kein<br />

geeignetes Schuhwerk trägt oder ihm zu kalt wird und er daraufhin in seiner<br />

Bewegungsgeschwindigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt ist,<br />

kann es zu einem Sturz kommen.<br />

Wenn einem Bewohner die Autonomie genommen wird, seine Kleidung selbst<br />

auszusuchen, kann dies dazu führen, dass er sein Zimmer nicht mehr verlässt,<br />

weil er sich nicht richtig angezogen fühlt. Durch dieses oft unbewusste<br />

Handeln von Seiten der Pflegepersonen kann der Bewohner in seiner Mobilität<br />

eingeschränkt werden.<br />

Hier kann aber ein möglicher Konflikt entstehen, wenn die Kleidung, die sich<br />

der Bewohner aussucht, ein Sturzrisiko mit sich bringt. Ein gewisses Maß an<br />

Toleranz dem Bewohner gegenüber kann ein Lösungsansatz sein.<br />

Wenn z. B. im Winter von einem Bewohner ein kurzärmeliges Oberteil<br />

angezogen werden möchte, keine Beeinträchtigung der Kälteempfindung<br />

vorhanden ist, wird ihm sicher bald zu kalt werden. Hier wäre ein<br />

Lösungsansatz, wenn dieser Bewohner kurz vor die Tür begleitet, nach kurzer<br />

Zeit auf die Kälte aufmerksam gemacht wird, und anschließend die richtige<br />

Bekleidung anzieht.<br />

Das Pflegepersonal muss auf dieses Problem angemessen reagieren, aber seine<br />

Meinung nicht sofort und stur durchsetzen.

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