suchradar - Ausgabe 25 - 1. September 2010
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Abbildung 2:<br />
Überblick über die gebuchten<br />
DirectAds<br />
Einschätzung<br />
Man darf gespannt sein, ob<br />
DirectAds von LinkedIn ähnliche<br />
Erfolge wie Google AdWords<br />
verzeichnen können – vor<br />
allem, da auch andere Netzwerke<br />
ähnliche Werbesysteme<br />
anbieten. Mit der Möglichkeit,<br />
zielgruppengenau Anzeigen zu<br />
schalten, ist es auf jeden Fall<br />
ein interessantes Ergänzungsfeld.<br />
Dabei darf aber nicht vergessen<br />
werden, dass kaum ähnliche<br />
Klick-Raten wie bei Google<br />
AdWords zu erwarten sind. Es<br />
handelt sich hierbei schließlich<br />
um relativ unauffällige<br />
Anzeigen und außerdem um<br />
Pull-Marketing. Das heißt, die<br />
Zielgruppe kann zwar adressiert<br />
werden, aber ist nicht unbedingt<br />
gerade auf der Suche nach<br />
bestimmten Produkten oder<br />
Dienstleistungen.<br />
Fazit<br />
Es muss nicht immer AdWords<br />
sein: Für bestimmte Zwecke<br />
sind auch die zielgruppenspezifischen<br />
Werbeeinblendungen<br />
auf LinkedIn eine interessante<br />
Alternative.<br />
<strong>suchradar</strong> . Das Magazin für SEO und SEM | <strong>Ausgabe</strong> <strong>25</strong><br />
Zunächst beginnt die Definition der Kampagne.<br />
Diese umfasst den Namen der Kampagne und<br />
natürlich den Text für die Werbung an sich. Wie<br />
auch bei anderen Plattformen gilt hier: kurze,<br />
klare Sätze bilden, so dass die Zielgruppe sofort<br />
erfassen kann, um was es geht und welchen<br />
Mehrwert der Kunde durch das verlinkte Produkt<br />
oder die Dienstleistung erfährt. Ein Beispiel: Wer<br />
Unternehmensberatung im CRM-Umfeld bewerben<br />
möchte, vermeidet besser komplexe Schachtelsätze<br />
und nutzt stattdessen eine Werbung wie<br />
„Hilfe für Ihr CRM Projekt nötig? Wir helfen sofort<br />
und gerne“. Insgesamt können maximal zehn Variationen<br />
von Werbungen angegeben werden.<br />
Zusätzlich kann noch ein Bild (JPEG, max. 2 MB)<br />
hochgeladen werden, das allerdings auf 50x50<br />
Pixel verkleinert wird. Darüber hinaus müssen<br />
noch eine angezeigte URL (Beispiel: http://www.<br />
CRM-Butze.de) und die tatsächliche URL (Beispiel:<br />
http://www.CRM-Butze.de/Landingpage/<br />
info.htm?source=LinkedIn) angegeben werden.<br />
Jetzt kommt es zum vielleicht wichtigsten Schritt:<br />
Aus verschiedenen Selektionsmöglichkeiten<br />
lässt sich auswählen, wer die Anzeige zu sehen<br />
bekommt. Hier besteht gegenüber Google der<br />
Vorteil, dass hat LinkedIn genau weiß, wer gerade<br />
die Oberfläche benutzt (vorbehaltlich korrekter<br />
Profilangaben).<br />
Als Selektionskriterien können dabei dienen:<br />
• Unternehmensgröße<br />
• Funktion (HR, …)<br />
• Branche (große Auswahl, ca. 50 Stück)<br />
• Seniority (Manager, Vice President, …)<br />
• Geschlecht (interessant für geschlechterspezifische<br />
Werbung, z. B. für Hygiene-Produkte)<br />
• Alter<br />
• Geographie (beispielsweise Deutschland oder<br />
Schweiz)<br />
Wie erwähnt lässt sich aus maximal drei dieser<br />
Kriterien auswählen. Je nach Auswahl reduziert<br />
sich die Anzahl der möglichen Zielpersonen unter<br />
Umständen dramatisch. Interessant ist dabei auf<br />
jeden Fall, dass in Echtzeit angezeigt wird, wie<br />
viele Personen den Kriterien entsprechen.<br />
Die Abrechnungsmodalitäten<br />
Jetzt muss definiert werden, wie die Kampagne<br />
abgerechnet werden soll. Generell gibt es zwei<br />
Möglichkeiten: nach Impressions (also wie oft die<br />
Anzeige angezeigt wird) und nach Klicks.<br />
Man muss sich für eine Bezahlversion entscheiden<br />
und gibt hierbei ein „Gebot“ ab. Derjenige<br />
mit dem höchsten, aktiven Gebot gewinnt jeweils,<br />
d. h. dass seine Werbung angezeigt wird.<br />
Die Anzeige wird täglich so lange geschaltet, bis<br />
das angegebene Budget erstmalig überschritten<br />
wurde. Das bedeutet, dass es auch ein paar<br />
Klicks mehr werden können. Beispiel: Es wurde<br />
ein Tagesbudget von 10 $ angegeben und die Bezahlbasis<br />
ist 4 $ pro Klick. Dann sind bei 2 Klicks<br />
8 $ des täglichen Budgets verbraucht worden.<br />
Beim nächsten Klick liegt der Kostenzähler dann<br />
bei 12 $, so dass hier erstmalig das Tagesbudget<br />
überschritten wurde. Danach erfolgt dann an diesem<br />
Tag keine Schaltung mehr.<br />
Zuletzt muss dann noch angegeben werden, ob<br />
die Anzeige bis zu einem bestimmten Datum oder<br />
unendlich lange geschaltet werden soll. Nach Beendigung<br />
dieses Arbeitsschrittes ist die Anzeige<br />
live, auch wenn noch die Bezahlversion angegeben<br />
werden muss. Im letzten Schritt müssen eine<br />
Kreditkartennummer und die Rechnungsadresse<br />
angegeben werden. Die Adresse muss dabei nicht<br />
mit der eigenen identisch sein.<br />
Kontoübersicht<br />
<strong>suchradar</strong> | LinkedIn DirectAds<br />
Die Anzeige wird nun geschaltet und die Direct-<br />
Ads lassen sich nun in Echtzeit verfolgen (siehe<br />
Abbildung 2). Über mehrere Reiter kann man sich<br />
nun anschauen, wie oft die Werbung angezeigt<br />
wurde und wie viele Klicks dabei erfolgten. Ein<br />
interessantes Feature: Per Klick auf „Turn On /<br />
Off“ lassen sich die Anzeigen jederzeit in Echtzeit<br />
an- oder ausschalten. Darüber hinaus sind verschiedene<br />
Einstellungen wählbar, etwa ob man<br />
E-Mails erhalten möchte, wenn es Probleme gibt<br />
oder die Anzeigenlaufzeit endet. Als Standard<br />
sind diese aktiviert und es gibt wohl keinen guten<br />
Grund, sie abzuwählen. ■<br />
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