Der Gemeindepolizist kommt! - Montaner Dorfblatt
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14 montaner dorfblatt<br />
Radrennen - „La vecia ferrovia“<br />
Die sportlichen<br />
Müllschleudern<br />
Auch in diesem Sommer war es wieder so weit – Montan war<br />
(unter anderem) Schauplatz des Radrennens „La vecia ferrovia“.<br />
An und für sich eine hübsche Idee. Die alte Fleimstalerbahntrasse<br />
ist, wir wissen es alle, eine wunderbare Strecke, die aufgewertet<br />
werden soll, um dieses schöne Stück vielen Menschen zugänglich<br />
zu machen. Warum sollten denn nur wir Anrainer diese schöne<br />
Strecke genießen Das ist alles recht überlegt. Als dann auch vor<br />
einigen Jahren das Radrennen „Vecia ferrovia“ ins Leben gerufen<br />
wurde, fanden auch wir es schön. Unsere Kinder freuten sich jedes<br />
Jahr auf die vielen Radfahrer, sie setzten sich bereits am frühen<br />
Morgen vors Haus, warteten auf die Schnellsten und spornten<br />
mit kindlichem Humor und Witz alle an, die nachher bergauf<br />
keuchten (nicht ohne peinliche Fragen zu stellen: „Warum sind<br />
die viel langsamer als die ersten“). Von der Rennleitung wurden<br />
auch wir Anrainer rechtzeitig gewarnt und so konnten auch die<br />
Autofahrten am Renntag rechtzeitig geplant werden.<br />
Voriges Jahr war das schon anders. Das Rennen hatte einen<br />
gewissen Bekanntheitsgrad erreicht (wahrscheinlich dachte auch<br />
deshalb niemand mehr daran, die Anrainer zu verständigen) und<br />
von der Volksfestatmosphäre der ersten Jahre war nicht mehr viel<br />
zu spüren. Verbissen strömten am Morgen die TeilnehmerInnen<br />
an uns vorbei. Keine Antworten mehr auf die Rufe der Kinder,<br />
kein Blick nach rechts oder links. Am Nachmittag nach dem<br />
Rennen radelte auch ich ein Stück auf der Bahntrasse bergwärts.<br />
Zwischen einem Schnaufer und dem nächsten wurde ich auf Müll<br />
aufmerksam – Müll, den ich hier noch nie gesehen hatte. Kleine<br />
Getränkebehälter, die vage an die Capri-Sonne meiner Mittelschulausflüge<br />
erinnerten, lagen da überall am Rand der Strecke.<br />
Ich war empört.<br />
Und wie war das heuer<br />
Wieder wurden wir nicht verständigt. Auf meiner ahnungslosen<br />
Morgenradfahrt wurde ich unter dem Pausahof fast von<br />
zwei entgegenkommenden Crossmotorrädern (die Rennleitung)<br />
überfahren. Etwas später, wieder daheim, rasten auf einmal Autos,<br />
Motorräder mit Kameraleuten am Haus vorbei. Vermummte<br />
Radfahrer folgten. Sie machten den Eindruck, als könnten sie genauso<br />
gut in der Industriezone von Mailand Rennen fahren, sofern<br />
dort eine entsprechend herausfordernde Steigung bestünde.<br />
Am Nachmittag fanden wir zwei Red-Bull-Dosen im Garten und<br />
massenhaft von diesen Capri-Sonne-Dingern in der Wiese gegenüber.<br />
Und als wir später nach Glen gingen, waren sogar unsere<br />
Kinder entsetzt über den Dreck, der da am Wegrand lag. Auf die<br />
Frage, warum jemand, der imstande ist, während eines Rennens<br />
ein Getränk aus der Jacke zu ziehen, dasselbe nicht wieder in der<br />
Jacke verstauen kann, fanden wir keine Antwort. Außer, dass es<br />
dieser Art von SportlerInnen völlig egal ist, wie sie die Landschaft,<br />
durch die sie fahren, hinterlassen.<br />
Ich glaube, diese Art von Sportlern verdient unsere Landschaft<br />
nicht. Diese „Sportler“ brauchen keine „vecia ferrovia“, sondern<br />
eine Rennstrecke, die sie verdrecken können. Vielleicht sollten wir<br />
die Bahntrasse wieder für jene reservieren, die sich daran erfreuen<br />
können – und deren Sportsgeist es gebietet, den eigenen Müll<br />
wieder mit nach Hause zu nehmen... auch wenn’s eine Zehntel<br />
Sekunde kosten könnte! (Brigitte Foppa)<br />
Jugendkapelle Montan/Neumarkt<br />
Jungbläserwoche 2007<br />
Bereits zum dritten Mal fand heuer die Jungbläserwoche der<br />
Jugendkapelle Montan/Neumarkt statt. In der Woche vom 13.<br />
bis zum 18. August waren zahlreiche Jungmusikanten der Musikkapellen<br />
Montan und Neumarkt mit den Betreuern und Lehrern<br />
in Eppan auf Schloss Matschatsch.<br />
Neben vielen Register- und Einzelproben übte man auch fleißig<br />
das Zusammenspiel in der großen Gruppe. Aber auch Spiel und<br />
Spaß kamen nicht zu kurz und trugen dazu bei, dass sich die Jugendlichen<br />
beider Kapellen besser kennenlernten.<br />
Am Samstag, den 18. August fand dann um 11 Uhr auf Schloss<br />
Matschatsch das gut besuchte Konzert statt. Im Anschluss luden<br />
die Musikkapellen die Anwesenden noch zu einem gemeinsamen<br />
Frühschoppen ein.<br />
Nach den positiven Erfolgen der letzten Jahren und auch durchwegs<br />
guten Ergebnissen im musikalischen Bereich gibt es nichts<br />
Wichtigeres als solche Projekte mit der Jugend weiter zu führen<br />
und zu unterstützen.<br />
Die Jugendkapelle steht unter der Leitund des <strong>Montaner</strong> Kapellmeisters<br />
Helmuth Valersi. (gp)<br />
Die Teilnehmer der diesjährigen Jungbläserwoche 2007 auf Schloss<br />
Matschatsch oberhalb von Kaltern<br />
Wenn Frost und Schnee im Oktober war,<br />
so folgt ein gelinder Januar