FÄCKL A. & CO. Ohg - Montaner Dorfblatt
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Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Mit dieser Ausgabe starten<br />
wir wieder in ein neues Jahr. Die<br />
Redaktionsgruppe des <strong>Montaner</strong><br />
<strong>Dorfblatt</strong>es bedankt sich bei allen<br />
Leserinnen und Leser für die<br />
zahlreichen Spenden anlässlich<br />
unseres letzten Spendenaufrufes.<br />
Es freut uns, dass unsere Arbeit<br />
weiterhin sehr guten Anklang<br />
fi ndet. Für uns Ansporn, uns<br />
weiter zu verbessern!<br />
Zum Inhalt: Diese Ausgabe<br />
ist wiederum reich gefüllt mit<br />
Berichten aus dem <strong>Montaner</strong><br />
Vereinsleben und Berichten über<br />
<strong>Montaner</strong> Mitbürger. Da es uns<br />
wichtig ist, Menschen zu präsentieren,<br />
welche Montan geprägt<br />
haben, bringen wir diesmal auf<br />
Seite 15 einen Bericht über den<br />
„Schuaschter Hermann“.<br />
Auf Seite 22 können Sie einen<br />
Nachruf von Barbara Reich<br />
über Josef Haas lesen. In Zukunft<br />
bieten wir auf Wunsch an,<br />
Nachrufe über verstorbene <strong>Montaner</strong>Innen<br />
zu veröff entlichen,<br />
um Sie über die Zeit hinaus in<br />
Erinnerung zu behalten.<br />
Auf Seite 9 können Sie die<br />
aktuelle <strong>Montaner</strong> Jahresstatistik<br />
2008 mit einigen interessanten<br />
Daten nachlesen.<br />
Im diesen Sinne, viel Freude<br />
mit dieser Ausgabe.<br />
Ihre Redaktion des<br />
<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>es<br />
Klick dich ein!<br />
www.dorfblatt.montan.bz<br />
Nummer 1, 30. Jänner 2009, 5. Jahrgang<br />
Poste Italiane Spa – Versand im Postabonnement – 70% - DCB Bozen<br />
Die Gemeindegebühren im Vergleich<br />
Die Beobachtungsstelle für öff entliche Tarife der Autonomen Provinz Bozen, angesiedelt beim<br />
Landesinstitut für Statistik - ASTAT, veröff entlicht jährlich die Gemeindetarife.<br />
Die von den Südtiroler Gemeinden angewandten Gebühren betrugen im abgelaufenen Jahr 2008<br />
durchschnittlich 343,20 Euro. Das sind um 5,3% weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist ausschließlich<br />
auf die Abschaff ung der Gemeindeimmobiliensteuer für die Erstwohnung zurückzuführen.<br />
Wird die Gemeindeimmobiliensteuer nicht berücksichtigt, ergibt sich eine eff ektive Erhöhung<br />
Die Gemeinde Montan belegt laut einer Astat-Statistik (Nr. 37/2008) den Rang 7 der Gemeinden mit<br />
der höchsten Steuerlast.<br />
von 1,8%, somit ein Wert knapp unter der Infl ationsrate von 2,3%. In der Gemeinde Brixen bezahlt<br />
eine Beispielfamilie mit zwei Kindern insgesamt am meisten (645,81 Euro), in der Gemeinde Abtei<br />
am wenigsten (212,84 Euro). Die Gemeinde Montan lag auch 2008, wie bereits 2007, unter den<br />
Top 10 der Gemeinden mit der höchsten Steuerbelastung. Dies hängt aber auch damit zusammen,<br />
dass in den letzten Jahren große Investitionen in die Erneuerung des Trink- und Abwassernetzes<br />
getätigt wurden.<br />
Die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife hat die Berechnungen auf standardisierter Basis unter<br />
Anwendung der auf Seite 2 angeführten Parameter durchgeführt. Somit konnte ein südtirolweiter<br />
Vergleich der angewandten Gebühren durchgeführt werden.<br />
Übersichtshalber werden auf der nachfolgenden Seite die umliegenden Gemeinden von Montan,<br />
nämlich Auer, Neumarkt, Truden und Aldein verglichen.<br />
Fortsetzung auf Seite 2
2<br />
Gemeindeimmobiliensteuer<br />
Das Gesetzesdekret Nr. 93 vom 27. Mai 2008, hat die Abschaffung<br />
der ICI auf die Hauptwohnung bewirkt und hat sich deshalb<br />
auf die gegenwärtige Untersuchung der Beispielfamilien (mit<br />
Erstwohnung im Eigentum) ausgewirkt.<br />
Von den 116 Südtiroler Gemeinden haben 44 (38%) bereits im<br />
Jahr 2007 keine ICI von der Beispielfamilie eingehoben. Ab 2008<br />
fiel nun auch in den anderen 72 Gemeinden (62%) die Gemeindeimmobiliensteuer<br />
auf die Erstwohnung weg.<br />
2008 Änderung zu 2007<br />
Aldein 0,00 Euro - 10,00 Euro<br />
Auer 0,00 Euro 0,00 Euro<br />
Montan 0,00 Euro 0,00 Euro<br />
Neumarkt 0,00 Euro - 160,00 Euro<br />
Truden 0,00 Euro - 72,00 Euro<br />
Trinkwassergebühren<br />
Bei den Trinkwassergebühren liegt im südtirolweiten Vergleich<br />
das Verhältnis der günstigsten Gemeinden (Taufers im Münstertal<br />
und Niederdorf: jeweils 22,00 Euro) zur teuersten Gemeinde<br />
(Jenesien: 229,98 Euro) bei 1:10.<br />
Die höchsten Tarife sind zum größten Teil in jenen Gemeinden<br />
zu finden, welche aufgrund ihrer geomorphologischen Lage<br />
(vor allem auf Hochplateaus) Trinkwasser mittels Pumpen aus<br />
Aquädukten oder aus Tiefbrunnen pumpen müssen. Die Tarifunterschiede<br />
erklären sich vorwiegend aus diesen Zusatzkosten der<br />
Gemeinden. Die Gemeinden Jenesien, Lajen, Kastelruth, Montan<br />
und Deutschnofen sind innerhalb der zehn Erstplatzierten der<br />
Rangordnung für Trinkwassertarife zu finden.<br />
2008 Änderung zu 2007<br />
Aldein 86,00 Euro + 4,00 Euro<br />
Auer 99,00 Euro + 13,20 Euro<br />
Montan 142,40 Euro 0,00 Euro<br />
Neumarkt 74,80 Euro 0,00 Euro<br />
Truden 66,00 Euro - 99,00 Euro<br />
Abwassergebühren<br />
Eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen<br />
von 50.000 Euro und einer Wohnung von 100 m² gibt derzeit<br />
am meisten für Kanalisation und Abwasserklärung aus, und zwar<br />
durchschnittlich 201,06 Euro im Jahr. Auch in Bezug auf Mindest-<br />
und Höchstbetrag führen diese Ausgaben die Liste aller Gemeindetarife<br />
an (mindestens 59,40 Euro in Abtei und maximal<br />
308,42 Euro in Kaltern a.d.Weinstr.).<br />
2008 Änderung zu 2007<br />
Aldein 220,00 Euro 0,00 Euro<br />
Auer 231,00 Euro 0,00 Euro<br />
Montan 147,40 Euro - 66,60 Euro<br />
Neumarkt 215,60 Euro + 11,60 Euro<br />
Truden 150,00 Euro - 67,80 Euro<br />
montaner dorfblatt<br />
Berechnungsparameter<br />
Familienmitglieder 4<br />
davon Erwerbstätige 2<br />
Kinder 2<br />
Trinkwasserverbrauch (50 m³/Person) (a) 200 m³<br />
Abwasser (50 m³/Person) (a) 200 m³<br />
Müllhaushalt (300 l/Person) (a) 1.200 l<br />
Bruttoeinkommen (a) 50.000 Euro<br />
Erstwohnung im Eigentum Fläche 100 m²<br />
Katasterertrag aufgewertet mit 5% 800 Euro<br />
Kategoriekoeffizient 100<br />
Anhand der obigen Paramenter wurden die in den Vergleichstabellen<br />
angeführten Daten errechnet.<br />
Hausmüllentsorgungsgebühren<br />
Wie bereits in den letzten Jahren sind die vier Großgemeinden<br />
im Bereich der Abfallentsorgung unter den fünf Erstplatzierten zu<br />
finden: Meran (236,71 Euro) gefolgt von Brixen (206,79 Euro),<br />
Leifers (202,36 Euro) und Bozen (193,45 Euro). In diesen Gemeinden<br />
wird die Abfallentsorgung von einem Gemeindebetrieb<br />
durchgeführt.<br />
Die günstigsten Tarife finden sich in den Gemeinden Enneberg,<br />
Kastelruth, Glurns, Pfalzen und Ahrntal. In diesem Fall liegt das<br />
Verhältnis der billigsten Gemeinde (Ahrntal mit 35,30 Euro) zur<br />
teuersten (Meran mit 236,71 Euro) bei 1:7.<br />
2008 Änderung zu 2007<br />
Aldein 83,60 Euro 0,00 Euro<br />
Auer 90,64 Euro - 55,84 Euro<br />
Montan 128,24 Euro 0,00 Euro<br />
Neumarkt 76,24 Euro 0,00 Euro<br />
Truden 90,00 Euro 0,00 Euro<br />
Kommunaler IRPEF-Zuschlag<br />
Diese Lokalsteuer wird im Jahr 2008 nur von 16 Gemeinden<br />
(eine weniger als im Jahr 2007) mit einem Minimalsatz von<br />
0,10% in Meran sowie einem Maximalsatz von 0,50% im Sarntal<br />
eingehoben. Es fällt auf, dass sich in keiner der 16 Gemeinden<br />
der Steuersatz vom Vorjahr erhöht hat. Nachdem die Gemeinde<br />
Truden dieses Jahr keinen IRPEF-Zuschlag mehr anwendet und<br />
im Vorjahr den Minimalsatz von 0,10% eingehoben hat, steigt<br />
der Durchschnitt von 126,47 Euro im Jahr 2007 auf 131,25 Euro<br />
im Jahr 2008 an, was einem Zuwachs von 3,8% entspricht.<br />
2008 Änderung zu 2007<br />
Aldein 0,00 Euro 0,00 Euro<br />
Auer 100,00 Euro 0,00 Euro<br />
Montan 150,00 Euro 0,00 Euro<br />
Neumarkt 0,00 Euro 0,00 Euro<br />
Truden 0,00 Euro - 50,00 Euro<br />
(Astat/Lpa/wt)
montaner dorfblatt<br />
Aus dem <strong>Montaner</strong> Gemeindeausschuss<br />
Schul- und Sozialzentrum - Zuweisung<br />
einer Altenwohnung:<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, gemäß den Bestimmungen<br />
des Wohnbauförderungsgesetzes<br />
Frau Abraham<br />
Paula die Wohnung Nr. 3 im<br />
Obergeschoss des Sozialzentrum<br />
von Montan zuzuweisen.<br />
Zweckbestimmung eines Verlustbeitrages<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, den Verlustbeitrag<br />
des Konsortiums der Gemeinden<br />
der Provinz Bozen für das<br />
W.E.G. der Etsch für den Arbeitsplan<br />
2009 in Höhe von €<br />
58.980,48 für den Bau des Altenheimes<br />
„Lisl Peter“ zweckzubinden.<br />
Errichtung Gehsteig in Kaltenbrunn<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, den vom Straßendienst<br />
Bozen/Unterland<br />
mitgeteilten Anteil an den Enteignungskosten<br />
zur Errichtung<br />
eines Gehsteiges in der Fraktion<br />
Kaltenbrunn zu Lasten der<br />
Gemeinde Montan über einen<br />
Betrag von Euro 6.081,33 zu<br />
genehmigen und auszuzahlen.<br />
Beauftragung Techniker - Erstellung<br />
eines Teilungsplanes für den<br />
Gehsteig in der Erweiterungszone<br />
„Häusl-Anger“<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, das Angebot des<br />
Herrn Geom. Daniele Del Fabbro<br />
vom 15.09.2008 mit einem<br />
Betrag von Euro 1.150,00, zuzüglich<br />
Fürsorgebeitrag und<br />
MwSt. für die Ausarbeitung<br />
eines Teilungsplanes für einen<br />
Teil des Gehsteiges in der Erweiterungszone<br />
„Häusl-Anger“<br />
zu genehmigen und genannten<br />
Techniker mit der Ausführung<br />
der beschriebenen Leistungen<br />
zu beauftragen.<br />
Erneuerung des Abonnements<br />
mit der ANCITEL, Rom<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, den Vertrag mit<br />
der ANCITEL AG aus Rom,<br />
betreffend den telematischen<br />
Zugang zur Datenbank des<br />
PRA für das Jahr 2009 gegen<br />
Bezahlung einer Gebühr von<br />
Euro 304,28 zuzüglich 20%<br />
MwSt zu verlängern.<br />
Einrichtung einer direkten<br />
Funkverbindung zum Gemeindenverband<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, die Rechnung<br />
mit einem Betrag von Euro<br />
1.133,47, zuzüglich MwSt. der<br />
Firma Aldebra AG aus Bozen<br />
für die Errichtung einer Funkverbindung<br />
mit dem Gemeindenverband<br />
zu genehmigen<br />
und auszuzahlen.<br />
Verschiedene Reparaturen am<br />
Dach Sportzone Castelfeder<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, die Firma Stürz<br />
Erwin aus Montan gemäß<br />
Angebot vom 17.01.2009<br />
mit einem Betrag von Euro<br />
1.097,00, zuzüglich MwSt.<br />
mit den Reparaturarbeiten am<br />
Dach in der Sportzone Castelfeder<br />
zu beauftragen.<br />
Erneuerung der Trink- und<br />
Löschwasserversorgung von<br />
Montan - Abschnitt Pinzoner<br />
Straße<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, die Rechnungen<br />
mit einem Gesamtbetrag von<br />
Euro 73.470,43, einschließlich<br />
Fürsorgebeitrag und MwSt. des<br />
Herrn Dr. Ing. Wolfgang Plattner<br />
für technische Leistungen<br />
betreffend die Erneuerung der<br />
Trink- und Löschwasserversorgung<br />
Montan, Abschnitt Pinzoner<br />
Straße zu genehmigen<br />
und auszuzahlen.<br />
Genehmigung Verzeichnis für<br />
Vermögenseinkünfte - Müllabfuhr<br />
2008<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, das Verzeichnis<br />
der Vermögenseinkünfte betreffend<br />
die Müllabfuhr 2008<br />
durch den Schatzmeister dieser<br />
Gemeinde in folgenden Ausmaßen<br />
in einer einzigen Rate<br />
innerhalb 20.02.2009 zu kassieren:<br />
Anschlussgebühr 11.370,14<br />
Müllabfuhrgebühr 73.125,72<br />
Tarifermäßigung 40% - 146,16<br />
Ermäßig. Kleinkinder – 477,12<br />
Mwst 10% 8.387,87<br />
Biotonne 48,00; Öli 33,18<br />
Mwst 20% 16,18<br />
Postspesen 448,20<br />
Postspesen – 27,60<br />
Insgesamt Euro 92.778,41<br />
Abschluss einer Konvention mit<br />
dem A.S.V. Kaltenbrunn-Radein<br />
zur Führung der Sportanlage<br />
in Kaltenbrunn<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, dass die Gemeinde<br />
Montan dem ASV<br />
Kaltenbrunn-Radein den gemeindeeigenen<br />
Fussballplatz,<br />
einschließlich Umkleidekabinen<br />
und anderer Nebenausstattungen<br />
in Kaltenbrunn<br />
unentgeltlich im Leihwege für<br />
die Dauer von weiteren neun<br />
Jahren ab Vertrasunterzeichnung<br />
zu übergeben.<br />
Errichtung Altenheim „Lisl-<br />
Peter“ - Genehmigung und Auszahlung<br />
der Rechnung für die<br />
Sicherheitskoordination in der<br />
Planungsphase<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, die Rechnung<br />
mit einem Betrag von Euro<br />
22.863,97, einschließlich Fürsorgebeitrag<br />
und MwSt. des<br />
Herrn Dr. Ing. Walter Pardatscher<br />
für die Sicherheitskoordination<br />
in der Planungsphase<br />
zum Bau des Altenheimes<br />
„Lisl-Peter“ zu genehmigen<br />
und auszuzahlen.<br />
3<br />
Dr. Ing. Günther Rauch - Genehmigung<br />
und Auszahlung<br />
Rechnung für Leistungen als Gemeindetechniker<br />
im Jahre 2008<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, die Rechnung des<br />
Ing. Dr. Günther Rauch, für<br />
die Leistungen als Gemeindetechniker<br />
der Gemeinde<br />
Montan im Jahre 2008, über<br />
einen Gesamtbetrag von Euro<br />
5.454,48 einschließlich Pensionsbeitrag<br />
und MwSt, zu genehmigen<br />
und auszuzahlen.<br />
Ankauf von Tischen und Stühlen<br />
für den Computerraum in<br />
der Grundschule von Montan<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, die Firma Pragma<br />
Natur KG aus Seis für einen<br />
Betrag von Euro 4.272,84,<br />
zuzüglich MwSt. mit der Lieferung<br />
der Tische und Stühle<br />
für den Computerraum in der<br />
Grundschule von Montan zu<br />
beauftragen.<br />
Errichtung Altenheim „Lisl-<br />
Peter“ - Auftragserteilung für die<br />
Ausarbeitung des 1. Zusatz- und<br />
Varianteprojektes für die thermo-sanitären<br />
Anlagen und des<br />
Brandschutzes<br />
Der Gemeindeausschuss hat<br />
beschlossen, F. Ing. Franz Steiner<br />
aus Neumarkt für einen<br />
Betrag von Euro 9.900,00,<br />
zuzüglich Fürsorgebeitrag und<br />
MwSt. mit der Ausarbeitung<br />
des Abänderungsprojektes betreffend<br />
die thermosanitären<br />
Anlagen und Brandschutz zur<br />
Errichtung des Altenheimes<br />
„Lisl-Peter“ zu beauftragen.<br />
(wt)<br />
Alle Beschlüsse online unter<br />
www.gemeinde.montan.bz.it
4<br />
Sitzung Baukommission<br />
Die nächste Sitzung der Gemeindebaukommission fi ndet am 4.<br />
Feber 2009 statt. Die Punkte auf der Tagesordnung:<br />
1) Terleth Alfred, Kalditsch 13, Montan - Wiedergewinnung der<br />
Hofstelle, Bp. 171, K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />
2) Th aler Florian, Kalditsch 12, Montan - Umwidmung von Lagerräumen<br />
und einer Garage in eine Wohneinheit, Bp. 354, K.G.<br />
Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />
3) Bernard Markus & Co. OHG, Handwerkerzone Kalditsch 3,<br />
Montan - Errichtung eines Pavillions, Gestaltung von Außenanlagen<br />
und Vorbereitung einer geothermischen Anlage, Bp. 428, Gp<br />
1964/2, K.G. Montan, Handwerkerzone „Kalditsch“<br />
4) Konsortium zur Trinkwasserversorgung der Gemeinden Montan,<br />
Aldein und Truden, Rathaus, Aldein - Verbindungsleitung Speicher<br />
Scofa - Speicher Neuradein - Gp. 1856, K.G. Montan, Waldgebiet<br />
5) March Josef, Pinzoner Straße 15, und Terleth Vinzenz, Pinzoner<br />
Straße 38, Montan - Errichtung eines unterirdischen Beregnungsspeichers,<br />
Gp. 1523, K.G. Montan - Landwirtschaftliche Grünzone<br />
6) Lindner Christian, Glen 63/1, Montan - Durchführung von Bodenverbesserungsarbeiten,<br />
Gp. 659, 662, K.G. Montan<br />
7) Wieser Judith, Pichler Sigrid, Neumarktnerstraße 18, Montan -<br />
Anbringung von Solarpaneelen, Bp. 376, K.G. Montan, Landwirtschaftliche<br />
Grünzone<br />
8) Sauter Hans Werner, Dürrenhardter Hof 14, D-72202 Nagold-<br />
Gündringen, Errichtung einer unterirdischen Garage, Gp. 1617,<br />
K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />
9) Schwienbacher Erich Franz, Europastr. 36, Kaltern - Abbruch<br />
und Wiederaufbau bzw. Verlegung um ca. 20m des bestehenden<br />
Stadels, Bp. 138, Gp. 1230, K.G. Montan, Landwirtschaftliche<br />
Grünzone<br />
10) Gemeinde Montan, St. Bartholomäus-Str. 15, Montan - Erweiterung<br />
des Friedhofes von Pinzon, Gp. 846, K.G. Montan - Zone<br />
für Bauten und Anlagen von öff entlichem Belange<br />
11) Gemeinde Montan, St. Bartholomäus-Str. 15, Montan, Errichtung<br />
eines Altenheims „Lisl-Peter“ - 1. Abänderungsprojekt, Bp.<br />
34, 35/1, 35/2, 36, 37, K.G. Montan, Wiedergewinnungszone<br />
„A“<br />
12) Terleth Sigrid, Kirchplatz 5/A, Montan - Umwidmung des<br />
landwirtschaftlichen Kellers und Ausbau eines Friseursalon, Bp.<br />
8, K.G. Montan, Wiedergewinnungszone „A“<br />
13) Stürz Ingeborg, Max-Valier-Str. 2, Auer - Abbruch und Wiedererrichtung<br />
einer Überdachung und Dachsanierung, Bp. 166,<br />
Gp. 1851/1, K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />
14) Vescoli Hildegard, Gschnon 5, Montan - Errichtung eines Wintergartens,<br />
Bp. 159, K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />
15) Gruber Maya, Montan, Glenerweg 2 - Ansuchen um die Genehmigung<br />
für die Beleuchtung der Hinweisschilder Pinzoner<br />
Keller (wt)<br />
Sonnt sich die Katz‘ im Februar im Frei‘n,<br />
muß sie im Märzen zum Ofen hinein.<br />
montaner dorfblatt<br />
Ansuchen um Beiträge<br />
Innerhalb 31. Jänner 2009 kann wieder um die Gewährung<br />
eines ordentlichen Beitrages bei der Gemeindeverwaltung von<br />
Montan angesucht werden.<br />
Anspruchsberechtigt sind Einrichtungen, Vereine und Gruppen,<br />
welche zum Wohle der örtlichen Gemeinschaft eine Tätigkeit<br />
in den Sachbereichen gesundheitliche und soziale Betreuung,<br />
Kultur, Erziehung und Bildung, Sport, Erholung und Freizeit,<br />
Zivilschutz, Umwelt- und Landschaftsschutz ausüben.<br />
Für die Ansuchen wurden eigene Vordrucke vorbereitet, welche<br />
im Gemeindeamt aufl iegen. (wt)<br />
Pendlergeld 2009<br />
Bis innerhalb 31. März 2009 kann wieder um den Fahrtkostenzuschuss<br />
angesucht werden. Anspruch darauf haben alle in der<br />
Provinz Bozen ansässige Arbeitnehmer/innen, welche im Jahre<br />
2008 mindestens 120 eff ektive Arbeitstage vom Wohnort zum<br />
Arbeitsplatz gefahren sind und dabei:<br />
1. eine Strecke von mehr als 10 km zurückgelegt haben, wobei<br />
diese Strecke nicht ausreichend von öff entlichen Verkehrsmitteln<br />
versorgt war, d.h. die Wartezeiten ergeben am Anfang und am<br />
Ende der Arbeitszeit insgesamt mindestens 60 Minuten; oder<br />
2. eine Strecke von mehr als 5 km zurückgelegt haben und auf<br />
dieser Strecke kein öff entliches Verkehrsmittel vorhanden war;<br />
pro Kilometer ca. 0,0389 Euro.<br />
Einreichetermin: Das Gesuch ist vollständig auszufüllen sowie<br />
mit einer Stempelmarke von 14,62 Euro zu versehen und innerhalb<br />
31. März 2009 beim Amt für Personennahverkehr, Crispi<br />
Straße 10, Landhaus 3b, 39100 Bozen, einzureichen.<br />
Wichtig: Bei den Bankdaten muss auch die IBAN Nummer<br />
angegeben werden und es muss eine Ablichtung des Personalausweises<br />
dem Gesuch beigelegt werden. (wt)<br />
Faschingsblattverein Mataner Löwe<br />
„Mataner Löwe“<br />
Der Faschingsblattverein Mataner Löwe<br />
teilt mit, dass das Faschingsblatt „Mataner<br />
Löwe“ Mitte Februar erscheint.<br />
Lustige Beiträge über Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen,<br />
aus dem Vereinsleben oder aus dem Kollegenkreis können gereimt<br />
oder auch in Textform mittels E-Mail an mataner.loewe@<br />
gmail.com eingeschickt werden.<br />
Die Redaktion des Faschingsblatt „Mataner Löwe“ bedankt<br />
sich für die bisher eingesandten Beiträge und freut sich über jeden<br />
weiteren Beitrag oder allfällige Anregungen.<br />
Das <strong>Montaner</strong> Faschingsblatt, welches heuer zum dritten Mal<br />
erscheint, wird allen <strong>Montaner</strong> Haushalten kostenlos zugesandt.<br />
Redaktionsschluss ist der 6. Februar 2009.<br />
Faschingsblattverein Mataner Löwe
Praktikant gesucht!<br />
montaner dorfblatt<br />
Das Naturparkhaus Team in Truden sucht für die kommende Saison einen Praktikanten oder<br />
Praktikantin für folgende Aufgaben: Mitorganisation von aufwändigen Veranstaltungen und Ausstellungen,<br />
sowie regelmäßige Kontroll- und Aufklärungsgänge gemeinsam mit den Naturparkbetreuern<br />
und Koordinatoren, die Ausarbeitung von Vermittlungskonzepten für Grund- & Mittelschüler<br />
zu naturparkbezogenen Themen, Erhebungsmaßnahmen zum Zustand des Wegenetzes,<br />
Besucherlenkung und -information im Naturparkgebiet<br />
Voraussetzungen: Mindestens 18 Jahre, zweisprachig, aufgeschlossene Charakter und kommunikative<br />
Fähigkeiten für die Betreuung der Besucher.<br />
Meldungen direkt beim Naturparkhaus Betreuer Ivan Plasinger Tel. 0471 869247 oder Ivan.<br />
plasinger@provinz.bz.it<br />
Sommerjob Naturparkbetreuer<br />
Auch im Jahr 2009 werden in den Monaten Juli, August und September im Naturpark Trudner<br />
Horn zwei Schutzgebietsbetreuer/innen angestellt werden.<br />
Zum Naturschutzdienst können sich alle naturinteressierten Personen melden, die das 18. Lebensjahr<br />
vollendet haben, sehr gute naturkundliche Kenntnisse und ein fundiertes Wissen auf<br />
dem Gebiet des Natur- und Landschaftsschutzes besitzen, kontaktfreudig sind und über pädagogisches<br />
Talent verfügen. Die Bewerber müssen den Zweisprachigkeitsnachweis C besitzen und in<br />
der Nähe des Einsatzgebietes leben (Altrei, Truden, Neumarkt, Salurn, Montan, Deutschnofen,<br />
Kurtatsch, Aldein, Branzoll, Tramin, Kaltern a. der Weinstraße, Auer, Margreid, Kurtinig, Leifers,<br />
Eppan, Bozen).<br />
Alle Kandidaten, welche die Grundvoraussetzungen erfüllen, müssen sich einem mündlichen<br />
Gespräch unterziehen, bei dem die geforderten Eigenschaften geprüft und die 2 geeignetsten<br />
zukünftigen Schutzgebietsbetreuer/innen ausgewählt werden.<br />
Die Bewerbungen müssen schriftlich bis spätestens 12.00 Uhr innerhalb des 6. März 2009<br />
beim Amt für Naturparke, Rittner Straße 4, 39100 Bozen (Tel. 0471/417770) eingereicht werden.<br />
Die auszufüllenden Ansuchen liegen im Amt für Naturparke in Bozen auf oder sind im<br />
Internet vorhanden. (Ivan Plasinger)<br />
Verkehrsaufkommen<br />
5<br />
Die neue Umfahrungsstraße<br />
von Auer nimmt nun langsam<br />
konkrete Formen an. Das erste<br />
Teilstück mit der Verbindung<br />
Auer - Neumarkt durch den<br />
neuen Tunnel unter dem Castelfederberg<br />
wurde erst kürzlich<br />
für den Verkehr freigegeben.<br />
Damit wird nun der gesamte<br />
Verkehr aus dem Fleimstal,<br />
welcher Richtung Neumarkt<br />
bzw. auf die Autobahn fließt,<br />
vom Dorf Auer ferngehalten.<br />
Diese Verbesserung der Anbindung<br />
ins Fleimstal lässt das Verkehrsaufkommen<br />
auch durch<br />
Montan ansteigen, zumal die<br />
Alternative durch das Cembratal<br />
seit Jahren nicht richtig angenommen<br />
wird.<br />
Doch in Montan scheint<br />
sich bezüglich Verbesserung<br />
der kritischen Kreuzung am<br />
Dorfeingang, sprich Kreisverkehr,<br />
mit notwendiger Verbesserung<br />
für die Fußgänger oder<br />
der Realisierung der geplanten<br />
Umfahrungsstraße wenig zu<br />
tun; denn gerade im Winter,<br />
bedingt durch den Urlauberstrom,<br />
wird die Notwendigkeit<br />
raschen Handelns deutlich.<br />
Welche Lösung dabei angestrebt<br />
werden sollte ist Aufgabe<br />
unserer Politiker und ist stark<br />
von den finanziellen Möglichkeiten<br />
abhängig. Eine Umfahrungsstraße<br />
wäre sicherlich für<br />
den <strong>Montaner</strong> Bürger die beste<br />
Lösung, aber sicherlich nicht<br />
in der Form, wie sie zur Zeit<br />
im Bauleitplan der Gemeinde<br />
Montan aufscheint; denn eine<br />
Kreuzung vor der Sportzone<br />
in Montan bringt für die Bewohner<br />
der Wohnbauzonen<br />
„Weingütl“ und „Gebach“ keine<br />
Lärmberuhigung und auch<br />
keine Verbesserung in Sachen<br />
Verkehrssicherheit!<br />
Die<br />
Nachtschatten
6<br />
Plentnriarn<br />
Ehevorbereitung<br />
Anno<br />
Dazumal<br />
Vorbereitung auf die Ehe beinhaltet<br />
heutzutage nicht nur Informationen<br />
über ein gemeinsames spirituelles Leben<br />
und über Kindererziehung, sondern<br />
ist – man sieht es an den Brautleutewochenenden – meist ein<br />
Rundumpaket an rechtlicher, kommunikationswissenschaftlicher<br />
und psychologischer Schulung. Das war nicht immer so.<br />
Wurden in den 80er Jahren aus den Brautkursen die Ehevorbereitungskurse,<br />
so gab es vorher eine lange Epoche, in denen<br />
nur die Frau für die Vorbereitung auf die Ehe zuständig war. Und<br />
auch diese Vorbereitung mutet heut fast schon unglaublich an –<br />
denn es ging tatsächlich nur um das Eine … Das leibliche Wohl<br />
des zukünftigen Gatten.<br />
Meine Mutter erzählte mir kürzlich wie das war. Noch in den<br />
50er Jahren war es offenbar üblich, dass frau sich vor der Ehe<br />
fachlich ausbilden ließ, um in Zukunft dem Herrn der Schöpfung<br />
kulinarisch auch wirklich was bieten zu können.<br />
Und der Ort, wo das am besten möglich war, waren offenbar die<br />
Pfarrwiden.<br />
Meine Großmutter war in den Jahren vor 1920 nach Neumarkt<br />
ins Kloster gegangen, um das Kochen zu lernen, meine Mutter<br />
war im Jahr 1952 drei Monate lang bei der Häuserin in Schenna.<br />
Man war damals anscheinend als „Au Pair“ dort, also ohne Bezahlung,<br />
das Kochenlernen war Entschädigung genug. Die Schennaner<br />
Häuserin war vorher in Pinzon tätig gewesen, weshalb in<br />
jenen Jahren nacheinander mehrere junge Frauen zum Kochenlernen<br />
nach Schenna gingen – außer meiner Mutter noch die Poli-<br />
Maridl, die Mortl-Traudl und die Poli-Resi. Im Widum wurden<br />
jeden Tag drei Geistliche verköstigt: Der Pfarrer, der Kooperator<br />
und ein griechischer Geistlicher, der zu Besuch weilte. Die Mädchen<br />
mussten bei allen anfallenden Tätigkeiten mithelfen: Neben<br />
der Küchenarbeit hieß es also auch Bettenmachen, Putzen und<br />
Bedienen, falls größere Gesellschaften (etwa bei Beerdigungen)<br />
anfielen.<br />
Manchmal kam auch der zukünftige Ehemann, dem diese<br />
ganzen Vorbereitungen ja eigentlich gewidmet waren, zu Besuch<br />
– dann ging das Pärchen eine Runde spazieren, bevor die nächste<br />
Lerneinheit anzutreten war.<br />
Meine Mutter erzählt davon, dass sie gar einige neue Gerichte<br />
kennen lernte – offenbar war so ein Pfarrwidum ein Ort, an dem<br />
sich Traditionen kreuzten und wo Innovation durchaus gefragt<br />
war.<br />
Das Füllen von Melanzane hat sie dort ebenso gelernt wie das<br />
Verwenden von Zucchini in der Küche, auch galt dem Kombinieren<br />
der Lebensmittel ein besonderes Augenmerk.<br />
Schlecht ging es den Geistlichen zur damaligen Zeit wahrlich<br />
nicht. Im Kochbuch meiner Mutter findet sich ein „Wochenspeiszettel“,<br />
der verständlich macht, warum die jungen Frauen gerade<br />
bei den Pfarrersleuten die Kunst des Kochens erlernten - und so<br />
berechtigterweise (?) auf die Kunst einer gelingenden Ehe hoffen<br />
konnten.<br />
montaner dorfblatt<br />
Mitmachen - Text einschicken<br />
Ihr Rezept im <strong>Dorfblatt</strong>?<br />
Haben Sie ein besonderes Rezept. Vielleicht ein Rezept, mit<br />
welchem eine typische <strong>Montaner</strong> Kost zubereitet wird? Dann<br />
schicken Sie uns dieses Rezept zur Veröffentlichung! (wt)<br />
Das Kochbuch<br />
Wochenspeiszettel:<br />
Sonntag:<br />
Mittag: Milzschnittensuppe, Kalbsbraten, Reis, Bohnensalat<br />
Abends: The, Frankfurterwürstl, Salzkartoffel und Salat<br />
Montag<br />
Mittag: Sternsuppe, gekochtes Rind oder Kalbfleisch, Noggi<br />
(=Gnocchi?), gelbe Rüben und Salat<br />
Abend: Griessuppe, Risotto, Salat und Kompott<br />
Dienstag<br />
Mittag: Schöberlsuppe, Schnitzlen, Kartoffelpüre, gemischten Salat,<br />
Bohnen<br />
Abend: Schmarrn, Kompott, Salat<br />
Usw.<br />
Einige Mittagessen aus dem Widumskochbuch:<br />
12. April 1952: Schwammerlsuppe, gezierter Reis mit gebackenem<br />
Karfiol, Kalbsbraten, gemischter Salat, Bozner Kompot,<br />
Mehlspeise (Gesundheitskuchen)<br />
27. April 1952: Backerbsensuppe, Reis, gefüllte Kalbsbrust, grüner<br />
Salat, Sandtorte<br />
Nachtessen: Erbsensuppe, kalten Aufschnitt, Wurst und hartgesottene<br />
Eier<br />
30. April 1952: Schneeflockensuppe, gefüllter Schweinsbraten,<br />
Pratkartoffel, gefüllte Tomaten mit Reis, eingeweckte Bohnen und<br />
grünen Salat, Mehlspeise (Nussgipfelchen), Obst (Oranschen).<br />
29. Juni 1952: Suppe verschleierte Jungfrau, Hühnerbraten, Reis<br />
mit gedünstetem Gemüse verziert, grüner Salat, Mehlspeise (Königstorte),<br />
gemischtes Obst<br />
P.S. Was es mit der verschleierten Jungfrau auf sich hatte, konnte ich<br />
in dem zerfledderten Kochbuch leider nicht ausfindig machen. (bf)
<strong>Montaner</strong> Mitbürger<br />
Quer durch die<br />
Welt bis nach Montan<br />
Seit fast schon sieben Jahren leben Inge und Reinhard Rück<br />
nun in Montan und die ursprünglich als Ferienwohnung gedachte<br />
Wohnung im Häusl-Anger ist jetzt zu ihrem Hauptwohnsitz geworden.<br />
Der pensionierte Unternehmens- und Personalberater<br />
und die ehemalige Yoga- und Meditationslehrerin hatten schon<br />
im Jahre 1963 zum ersten Mal Urlaub in Südtirol gemacht, wobei<br />
Reinhard gleich das schöne Ambiente des Schlosswirtes in Schenna<br />
dazu nutzte, um Inge einen Heiratsantrag zu machen. Auch<br />
die verspätete Hochzeitsreise führte die beiden nach Südtirol und<br />
zwar nach Corvara. Den vorerst letzten Urlaub verbrachte die Familie<br />
1970 in Dorf Tirol, denn dann zog es das in Düsseldorf<br />
beheimatete Ehepaar in die Welt hinaus. Ein besonderes Faible<br />
haben Inge und Reinhard für Indien, ein Land, das sie mittlerweile<br />
bereits mehr als zwanzig Mal besucht haben. Die Liebe zu<br />
diesem Land hat Reinhard schließlich auch dazu bewogen, südlich<br />
von Kalkutta ein Hilfsprojekt für insgesamt 30 Frauen zu<br />
starten, die unter der Armutsgrenze leben bzw. die Th erapiekosten<br />
für einen gelähmten jungen Mann zu übernehmen. Reinhard arbeitet<br />
direkt mit einer indischen Sozialarbeiterin vor Ort zusammen,<br />
damit er auch wirklich weiß, wie sein Geld genutzt wird.<br />
Dabei geht er nach dem Prinzip des Mikrokredites vor, den er, im<br />
Gegensatz zum Friedensnobelpreisträger Junus, zinslos gewährt.<br />
Die dreißig Frauen, die von ihm unterstützt werden, kennt er namentlich<br />
und ist auch sehr stolz auf das, was sie durch seine Hilfe<br />
erreichen konnten. So haben fast alle den Weg in die Selbstständigkeit<br />
geschaff t. Einige Frauen sind nun stolze Besitzerinnen von<br />
Garküchen, andere wiederum schneidern Saris oder betreiben<br />
Kolonialwarenläden. Bis vor kurzem begaben sich Inge und Reinhard<br />
zweimal im Jahr nach Indien, um dort nach dem Rechten zu<br />
sehen. Mittlerweile haben sich diese Besuche auf eine Indienreise<br />
pro Jahr beschränkt. Aktuelle Nachrichten über die Fortschritte<br />
„seiner“ Frauen erhält Reinhard jetzt monatlich per E-Mail.<br />
Da die beiden die große weite Welt schon gesehen haben, konzentrieren<br />
sie sich jetzt auf die neue Wahlheimat und reisen kreuz<br />
und quer durch Italien. Inge besucht auch gerade deshalb einen<br />
Italienischkurs. Auf die Frage, weshalb sie sich für Montan entschieden<br />
haben, antwortet das Ehepaar ohne zu zögern. Sie hätten<br />
sich das gut überlegt und jedes einzelne Dorf von Lana bis Salurn<br />
genau unter die Lupe genommen. Schlussendlich hätten sie sich<br />
für Montan entschieden, weil Montan einerseits auf der Sonnenseite<br />
liegt und andererseits ein richtiges Dorfl eben zu bieten hat.<br />
Mittlerweile sind die beiden in Montan und Südtirol zuhause und<br />
fühlen sich hier auch heimisch. Südtirol und Montan ist für sie<br />
mittlerweile „bei uns“, im Gegensatz zu Deutschland. Außerdem<br />
habe Montan durch die Nähe zu Bozen auch kulturell viel zu bieten.<br />
So wünschen sie sich manchmal, der Tag hätte mehr als 24<br />
Stunden, um auch alle Aktivitäten, denen sie nachgehen, unterbringen<br />
zu können. Inge und Reinhard Rück fühlen sich in Montan<br />
äußerst wohl und sind auch fest davon überzeugt, dass sich<br />
der italienische Einfl uss bei den Südtirolern positiv bemerkbar<br />
macht. Südtiroler seien lustiger und off ener als die Tiroler jenseits<br />
der Grenze. Jedenfalls haben sie ihre Entscheidung, ihr Haus in<br />
Deutschland aufzugeben und nach Montan zu ziehen, noch nie<br />
bereut! (sp)<br />
montaner dorfblatt<br />
Reinhard und Inge Rück leben bereits seit 7 Jahren in Montan<br />
Neueröff nung<br />
Haardesign Explosiv<br />
Haardesign Explosiv übersiedelt in den neu gestalteten Räumen<br />
im untersten Stockwerk des gleichen Hauses mit Eingang<br />
ums Eck. Die Kunden erwartet ein neuer Friseursalon mit Shiatsu<br />
Haarwaschbecken, eine Nagelecke sowie Gesichts- und Fusspfl ege<br />
nach dem bekannten Dr. Vitalis.<br />
Auch ein Solarium der Extraklasse mit Aromatherapie usw.<br />
wird bereitgestellt.<br />
Eine angenehme Atmosphäre mit einem herausragenden Service<br />
und einer erstklassigen fachlichen Leistung durch das sich<br />
ständig weiterbildende Team wird ab sofort die Kunden überzeugen.<br />
Alle Kunden und Gönner sind herzlich zur Eröff ung, am 31.<br />
Jänner eingeladen. Die Segnung erfolgt am 31. Jänner 2009 um<br />
16.30 Uhr mit Herrn Hochw. Guadagnini!<br />
7
8<br />
Mütter- und Frauentreff der Katholischen Frauenbewegung<br />
Kinderfasching<br />
Am 19. Februar, dem heurigen „Unsinnigen Donnerstag“,<br />
lässt der Mütter-Frauentreff zusammen mit der kath. Jungschar<br />
im Vereinshaus eine Mega-Faschingsparty für Kinder steigen. Es<br />
werden eine Spielecke für die kleinen Faschingsbegeisterten angeboten,<br />
sowie jede Menge Unterhaltung, Spiele und Spaß für die<br />
größerern. Für musikalische Unterhaltung ist auch gesorgt.<br />
Um die hungrigen Bäuche zu füllen gibt es Faschingskrapfen,<br />
belegte Brote, Kuchen, Kaffee. Die Party dauert von 14.00 bis<br />
17.30 Uhr. -<br />
Sprays, Schuhcreme und Konfetti sind verständlicherweise verboten!<br />
Um so einen bunten Nachmittag zu veranstalten, braucht es die<br />
Unterstützung vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer. Falls Sie<br />
sich beteiligen möchten, melden sie sich bitte bei Anita Stürz, Tel.<br />
0471 819581.<br />
Der Erlös des Kinderfasching kommt der Kinderkrebshilfe „Peter<br />
Pan“ zu Gute.<br />
RAS - Rundfunkanstalt Südtirol<br />
Fernsehen digital<br />
Am 15. Februar wird in sieben Gemeinden im Süden Südtirols<br />
ein weiterer Schritt in ein neues Fernseh-Zeitalter gesetzt. Mit<br />
diesem Tag werden die Programme von RAI 2 und Retequattro<br />
nur noch digital zu empfangen sein. Betroffen sind die Gemeinden<br />
Aldein, U.l. Frau i.W. - St. Felix, Altrei, Kurtinig, Neumarkt,<br />
Montan und Proveis.<br />
Für den digitalen Empfang bedarf es keiner Umstellung an der<br />
herkömmlichen Fernsehantenne. Vielmehr sind Fernsehgeräte<br />
neuester Generation bereits darauf ausgelegt, das Signal digital zu<br />
empfangen, alle anderen Geräte müssen durch einen eigenen Decoder<br />
ergänzt werden.<br />
Die Vorteile der Digitaltechnik sind eine höhere Bild- und Tonqualität,<br />
eine größere Verfügbarkeit an Kanälen und Programmen<br />
sowie die Möglichkeit neuer über das Fernsehen angebotener<br />
Dienste, die Land und RAS gemeinsam ausarbeiten werden und<br />
die etwa Informationen zu Arbeit, Wetter, Verkehr und Freizeit<br />
umfassen sollen. (Lpa)<br />
montaner dorfblatt<br />
Familienverband Montan<br />
Traditioneller<br />
Faschingsumzug<br />
Liebe kleinen und großen Faschingsfreunde, wir freuen uns,<br />
dass Ihr auch heuer wieder dabei seid, beim lustigen Faschingsumzug<br />
am Dienstag, den 24. Februar.<br />
Das „Bunte Treiben“ startet wie üblich um 13.30 Uhr auf dem<br />
Dorfplatz und geht über die Pinzoner- und Kalteggstraße bis zum<br />
Festplatz, wo wir uns mit Faschingskrapfen, heißem Apfelsaft und<br />
Tee stärken können.<br />
Herzlich willkommen heißen wir natürlich auch wieder alle<br />
Gäste, welche von außerhalb unseres Dorfes kommen.<br />
Viel Spaß und Unterhaltung wünscht der Familienverband<br />
Montan!<br />
Am 24. Februar findet wieder der Faschingsumzug durch Montan<br />
statt.<br />
AVS-Ortsstelle Montan<br />
Sektionsversammlung<br />
Die AVS-Ortsstelle Montan lädt alle Mitglieder und Bergfreunde<br />
zur Sektionsvollversammlung am Freitag den 13. Februar<br />
um 20.00 Uhr im Ansitz Freienfeld in Kurtatsch ein.<br />
Im Anschluss an die Vollversammlung, Diavorführung der Begehung<br />
des „Europäischen Fernwanderweges E5“ vor 30 Jahren<br />
durch die Mitglieder der einzelnen Ortstellen der Sektion Unterland.<br />
Der AVS-Ortsausschuss<br />
Wein<br />
11. Blauburgundertage<br />
Am 21. und 22. Mai finden in Neumarkt und Montan zum<br />
11. Mal die Südtiroler Blauburgundertage statt, die inzwischen<br />
weit über Südtirols Grenzen hinaus bekannt sind. Zur Verkostung<br />
stehen dort über rund 100 italienische Blauburgunder.
Katholische Jungschar Südtirol<br />
Sternsingeraktion 2009<br />
In ganz Südtirol beteiligten sich auch in der heurigen Weihnachtszeit<br />
viele Kinder aktiv an der Sternsingeraktion „Hilfe unter<br />
gutem Stern“ der Katholischen Jungschar Südtirols. Sie „verkleideten“<br />
sich als Sternsinger, stellten also die hl. Drei Könige dar<br />
und zogen von Haus zu Haus. In Montan wurden die Familien<br />
am 26.12. (Pinzon) und am 29.12. von den Sternsingern aufgesucht.<br />
Im ganzen Gemeindegebiet waren sieben Gruppen mit<br />
jeweils vier Kindern (Ministranten) und Begleitpersonen einen<br />
ganzen Tag lang unterwegs. Sie verkündeten Segenswünsche,<br />
überbrachten Weihrauch für die Haus- und Familiensegnung<br />
und erbitteten eine Spende. Die Gruppen wurden größtenteils<br />
freundlich aufgenommen und sammelten eine Spendensumme<br />
von rund 7.700 Euro ein!<br />
Jedes Jahr werden mit den Sternsingergeldern weltweit über 100<br />
soziale, pastorale und Bildungsprojekte unterstützt, heuer handelt<br />
es sich um verschiedenen Projekte in der Republik Moldau, in<br />
der aufgrund großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten eine große<br />
Arbeitslosigkeit herrscht und viele Menschen unter der Armutsgrenze<br />
leben. Unter anderem werden mit den Spendengeldern die<br />
Infrastrukturen von drei Schulen verbessert, z.B. bekommt eine<br />
Schule neue Fenster und Türen, damit die Kinder im Winter bei<br />
Jahresstatistik 2007/2008<br />
Bevölkerungsstatistik<br />
Laut der aktuellen Statistik ist die Bevölkerungsanzahl der<br />
Gemeinde Montan im Jahr 2008 um 8 Personen angestiegen.<br />
Wohnten am 31. Dezember 2007 noch 1.550 Personen in Montan,<br />
so waren es am 31. Dezember 2008 insgesamt 1.558 Personen.<br />
Im Jahr zuvor (2007) war die Bevölkerungsanzahl um insgesamt<br />
10 Personen angestiegen.<br />
Die Geburtenanzahl hat sich im abgelaufenen Jahr mehr als<br />
verdoppelt. So gab es insgesamt 22 Geburten. Davon waren 11<br />
Mädchen und 11 Buben.<br />
Im Gegenzug wurden nur 8 Todesfälle verzeichnet. Knapp ein<br />
Drittel der Todesfälle vom Jahr 2007, im welchen die Anzahl noch<br />
bei 22 lang. Ingesamt sind 3 Männer und 5 Frauen verstorben.<br />
Auch die Zuwanderung ist leicht zurückgegangen. Waren es<br />
2007 noch 62 Personen, die nach Montan gezogen sind, so waren<br />
es letztes Jahr 54. Ein Großteil (40 Personen) sind aus einer<br />
anderen Gemeinde Südtirols in unser Dorf gezogen, 6 Personen<br />
aus einer anderen Provinz Italiens, sowie 8 Personen aus dem Ausland.<br />
Im Vergleich zum Jahr 2007 ist die Anzahl der Abwanderungen<br />
aus Montan von 42 im Jahr 2007 auf 60 im Jahr 2008 angestiegen.<br />
Den Bund der Ehe haben 10 <strong>Montaner</strong>Innen im Jahr 2008 geschlossen.<br />
Einen Sprung machte die Scheidungsrate: Von 1 Scheidung<br />
im Jahr 2007 auf 6 Scheidungen 2008. (wt)<br />
montaner dorfblatt<br />
Die Pinzoner Sternsinger<br />
© Foto: www.byou.it<br />
Temperaturen bis zu minus 20 Grad nicht mit Mütze, Schal und<br />
Mantel in den Klassenzimmern sitzen müssen. Die Kath. Jungschar<br />
garantiert den effizienten und wirksamen Einsatz der Spende!<br />
Allen, die sich an der Sternsingeraktion beteiligten sei gedankt:<br />
den Spendern, den Begleitpersonen, den Frauen, die für das Mittagessen<br />
sorgten und natürlich den Kindern, die einen Ferientag<br />
für diese Hilfsaktion bereitstellten.<br />
Pfarrcaritas Montan - Katholische Frauenbewegung Montan<br />
Suppen und Knödel<br />
Am Sonntag, 15. Februar, findet im Vereinshaus von Montan der<br />
Suppen- und Knödel Sonntag statt, mit Beginn um 9.00 Uhr. Bis<br />
16.00 Uhr gibt es außerdem auch Kaffee und Kuchen. Der Erlös<br />
kommt unserer Pfarrkirche zu gute. Veranstaltet wird diese Aktion<br />
von der Pfarrcaritas zusammen mit der kath. Frauenbewegung.<br />
Kirchliches - Familie<br />
Familiengottesdienste<br />
Die nächsten Familiengottesdienste finden wie folgt statt:<br />
- Samstag, 14. Februar, um 18.00 Uhr: Familiengottesdienst mit<br />
Segnung der Paare<br />
- Sonntag, 1. März am Nachmittag: „Firmung“<br />
- Sonntag, 15. März um 8.30 Uhr: Familiengottesdienst mit Vorstellung<br />
der Erstkommunikanten<br />
AVS Singgemeinschaft Unterland<br />
Langeslen tuat‘s<br />
Am Ostermontag, 13. April ladet der AVS Montan in Zusammenarbeit<br />
mit der AVS Singgemeinschaft Unterland zum alpenländischen<br />
Volksmusikabend um 18.00 Uhr im „Kulturhaus“ von<br />
Montan ein. „Gsungn“ und „gspielt“ wird von alpenländischen<br />
Volksmusikgruppen aus Montan und Umgebung. Mundartgedichte<br />
werden von Lisi Oberhofer vorgetragen.<br />
9
10<br />
Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />
Ausschussessen<br />
… und alle Jahre wieder …, nein, alle Wahlen wieder … gibt<br />
es das Ausschussessen der SBJ Montan. Es ist inzwischen Brauch,<br />
dass sich nach der Wahl des Ortsausschusses der Bauernjugend,<br />
dieser „neue“ - mit dem „alten“ Ausschuss zu einem Abendessen<br />
triff t. Der Anlass dient dazu den scheidenden Mitgliedern für ihre<br />
Tätigkeit zu danken und die Neulinge im Ausschuss willkommen<br />
zu heißen.<br />
Dieses Jahr durften wir uns bei der bewährten „Ordnungshüterin“<br />
Franziska Varesco, beim langjährigen „Archivar und<br />
Giggerle-Griller“ Philipp Oberberger und unserem „Urgestein-<br />
Opmonn“ Andreas Ludwig, für ihre sehr geschätzte Mitarbeit im<br />
Ausschuss bedanken, da sie sich nicht mehr der Wahl stellten.<br />
Neu im Ausschuss sind Daniela Abraham, Johannes Pernter und<br />
Lorenz Jageregger, welchen wir viel Spass und Freude an der Arbeit<br />
im Ausschuss wünschen.<br />
In der angenehmen Runde plauderte man über die vergangenen<br />
Aktionen und blickte mit Sehnsucht auf die Bevorstehenden. In<br />
dem Sinne hoff en wir auf eine weiterhin so aktive und fröhliche<br />
Zeit in der Bauernjugend! (st)<br />
Der neue Ausschuss der Bauernjugend Montan bedankte sich bei den<br />
scheidenden Mitglieder mit einem kleinen Präsent.<br />
montaner dorfblatt<br />
Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />
Erste Hilfe-Tasche für<br />
den Dorfnerhof<br />
Im Rahmen der Aktion „Erste Hilfe für Bergbauernfamilien“<br />
wurde der Familie Dalvai auf dem Dorfnerhof in Gschnon eine<br />
Erste Hilfe-Tasche überreicht. Die Aktion selbst ist bereits vor drei<br />
Jahren auf Initiative des Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF), unter<br />
Mitarbeit der Jugend des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz<br />
(WK) und in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Bauernjugend<br />
(SBJ) ins Leben gerufen worden. Seitdem wurden etwa 300 Erste<br />
Hilfe-Taschen im ganzen Land verteilt – weitere 150 sind noch<br />
geplant. Bei der Übergabe erklären Freiwillige der Jugendgruppen<br />
des Weißen Kreuzes den Familienangehörigen und allen Interessierten<br />
die wichtigsten Inhalte der Erste Hilfe-Tasche. Die<br />
geschätzte Anfahrtszeit von der nächsten Rettungsstation nach<br />
Gschnon beträgt nämlich über 25 Minuten. Und wenn auf einem<br />
solch entlegenen Hof ein Arbeitsunfall geschieht ist es wichtig die<br />
richtigen Hilfsmittel zur Verfügung zu haben. Denn die ersten<br />
Sekunden nach einem Notfall können entscheidend sein. (st)<br />
Der Familie Dalvai auf dem Dorfnerhof in Gschnon wurde eine<br />
Erste-Hilfe-Tasche überreicht.<br />
Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />
Winterausfl ug<br />
„...und los geats mit dr Rodel!“... denn so wie jedes Jahr veranstaltet<br />
die SBJ Montan ihren Winterausfl ug. Heuer wird für 2<br />
Tage nach Sexten auf den Helmklamm gefahren.<br />
Gestartet wird am Samstag, den 31. Jänner 2009 um 13 Uhr<br />
vom großen Parkplatz in Montan. Mit dem letzten Lift wird die<br />
Bauernjugend dann auf die gemietete Almhütte fahren, um dort<br />
einen gemütlichen Abend und eine gute Nacht zu verbringen.<br />
Den nächsten Tag werden die Mitglieder auf der angrenzenden<br />
Ski- und Rodelpiste verbringen.<br />
Wenn sich ein SBJ Montan Mitglied noch nicht angemeldet hat,<br />
aber gern mitkommen möchte kann es sich bei unserem Obmann<br />
Christian Franzelin (348 77 010 06) noch anmelden. (st)
Südtiroler Bauernbund - Ortsgruppe Montan - Neuwahl<br />
Neuer SBB-Ortsobmann<br />
im Interview<br />
Kürzlich wurde der Ortsbauernrat von Montan neu gewählt.<br />
Zum neuen Ortsobmann wurde Manfred Varesco gewählt. Die<br />
Redaktion des <strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>es führte folgendes Interview:<br />
<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Nach einer fast gänzlichen Erneuerung des<br />
Vorstandes, was ist ihr erster Eindruck vom Wahlergebnis?<br />
Manfred Varesco: Es hat eine große Erneuerung gegeben. Fast<br />
der gesamte Ortsauschuss, mit Ausnahme Georg Guadagnini,<br />
hatte sich nicht mehr der Wahl gestellt. Die Wahlbeteiligung lag<br />
im Normalbereich im Verhältnis zu der Zahl der SBB - Mitglieder<br />
von Montan.<br />
Ein wichtiger Aspekt dieser Wahl sehe ich darin, dass die einzelnen<br />
Fraktionen (Pinzon: Georg Guadagnini, Kalditsch: Christian<br />
Terleth, Glen: Andreas Ludwig, Montan: Georg Jageregger<br />
und Manfred Varesco) vertreten sind und somit die Anliegen des<br />
Einzelnen schneller dem jeweiligen Fraktionsvertreter übermittelt<br />
und somit auch schneller behandelt werden können.<br />
<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Welche Ziele wird nun der neue Ortsbauernrat<br />
verfolgen und was sind ihre Vorstellungen als neuer Obmann?<br />
Manfred Varesco: Wir werden nun gemeinsam versuchen die<br />
Ziele genau zu definieren, die Arbeit unserer Vorgänger sorgfältig<br />
mit Einsatz weiterzuführen und die Anliegen des gesamten Bauernstandes<br />
in den jeweiligen Kommissionen einzubringen. Wir<br />
hoffen ebenfalls auch auf eine gute und offene Zusammenarbeit,<br />
wie die unserer Vorgänger, mit Gemeinde und Verbände.<br />
<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Wie sehen sie die Zukunft der Landwirtschaft<br />
auf Ortsebene und im restlichen Südtirol?<br />
Manfred Varesco: Sicherlich geht die derzeitige Wirtschaftskrise<br />
auch an der Landwirtschaft nicht spurlos vorüber. Zum Glück<br />
hat es aber im Landwirtschaftssektor noch keine großen Auswirkungen<br />
gegeben wie in anderen Sparten. Auf Ortsebene denke ich<br />
stehen wir relativ gut da. Da es hauptsächlich Familienbetriebe<br />
gibt und viele Jugendliche noch Freude in der Landwirtschaft zeigen,<br />
werden wir uns auch in Zukunft etwas leichter tun als andere.<br />
Ich will damit sagen, dass es sicher nicht leichter wird, wir aber<br />
mit Fleiß und Einsatz trotzdem etwas erreichen können. Einige<br />
Probleme kommen sicher mit den Marktverordnungen sprich<br />
Abschaffung der Quotenregelungen in Milchwirtschaft, die Diskussion<br />
um die Senkung der Promillegrenze und auch da in naher<br />
Zukunft die Diskussion um die Liberalisierung der Doc Papiere.<br />
Auch im Obstbau spüren wir seit einiger Zeit schon das stetig<br />
wachsende Angebot der Oststaaten und dadurch den starken<br />
Preiskampf im Handel.<br />
<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Danke für das Gespräch und alles Gute für<br />
Ihre neue Aufgabe!<br />
montaner dorfblatt<br />
11<br />
Manfred Varesco, neuer Ortsobmann des Südtiroler Bauernbundes<br />
in Montan<br />
Der neugewählte SBB-Ortsausschuss von Montan<br />
Südtiroler Bauernbund - Bezirkswahlen - Teil 1<br />
Tiefenthaler nominiert<br />
Auf seiner ersten Sitzung hat sich der neu gewählte Bezirksbauernrat<br />
im Unterland einstimmig für eine Kandidatur von Leo<br />
Tiefenthaler als Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes ausgesprochen.<br />
Die Wahl des Landesobmannes wirft ihre Schatten voraus: Als<br />
erster Bauernbund-Bezirk hat sich das Unterland mit der Wahl<br />
des neuen Bauernbund-Landesobmannes, die auf der Klausurtagung<br />
am 13. Februar stattfindet, befasst. Dabei wurde der frühere<br />
Bezirksobmann und derzeitige Landesobmann-Stellvertreter Leo<br />
Tiefenthaler einstimmig als Kandidat für die Wahl nominiert.<br />
„Leo Tiefenthaler hat in seinen drei Amtsperioden als Bezirksobmann<br />
und nun als Stellvertreter von Georg Mayr auf Landesebene<br />
gezeigt, dass er die Interessen der Landwirtschaft bestens vertritt.<br />
Ich bin überzeugt, dass er die Interessen der Bäuerinnen und Bauern<br />
in der Grünlandwirtschaft sowie im Obst- und Weinbau auf<br />
Landesebene ebenso gut vertreten wird. Zudem spricht für Leo<br />
Tiefenthaler die große Erfahrung“, erklärte der Bezirksbauernrat.
12<br />
Südtiroler Bauernbund - Bezirkswahlen - Teil 2<br />
Neuer Bezirksobmann<br />
Neuer Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes im Unterland<br />
ist Georg Jageregger. Er wurde von den Mitgliedern des<br />
Bezirksbauernrates auf einem Treffen der Ortsbauernräte in Neumarkt<br />
einstimmig gewählt und folgt auf Peter Widmann, der aus<br />
Zeitgründen auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet hat.<br />
Funktionen auf oberster Ebene sind für den <strong>Montaner</strong> Obst-<br />
und Weinbauer nicht neu. Seit 1991 ist Georg Jageregger Obmann<br />
der Obstgenossenschaft Kurmark-Unifrut. Daneben ist<br />
Jageregger auch im Verwaltungsrat der VOG.<br />
In den nächsten fünf Jahren will Georg Jageregger zusammen<br />
mit seinen Stellvertretern Reinhard Dissertori und Christoph<br />
Matzneller sowie den Bezirksbauernräten Alexander Tonini, Klemens<br />
Peer, Urban Gloeggl, Kurt Rottensteiner, Michael Schwarz,<br />
Markus Franzelin, Martin Tanzer, Egon Zemmer, Herlinde Pedrotti<br />
und Thomas Enderle die vielfältigen Interessen der Bäuerinnen<br />
und Bauern bestmöglich vertreten. „Das gilt auf Bezirksebene<br />
genauso wie für die Landesebene“, so Jageregger.<br />
Landesobmann Georg Mayr nutzte die Gelegenheit, um auf<br />
dem Treffen in Neumarkt Peter Widmann für die gute Zusammenarbeit<br />
in den letzten Jahren zu danken. „Wir haben viele<br />
Schlachten gemeinsam geschlagen wie die Proteste gegen den<br />
Ausbau der Brennerautobahn, gegen eine zweite Erdgasleitung<br />
oder gegen den Ausbau des Flughafens“, erinnerte Mayr. Dem<br />
Lob schlossen sich auch Bezirksobmann-Stellvertreter Reinhard<br />
Dissertori, die Vertreter der bäuerlichen Organisationen und Bezirksleiter<br />
Kurt Vontavon an. Ganz möchte sich Widmann aber<br />
nicht verabschieden. „Vielleicht gibt es die eine oder andere Kommission,<br />
in der ich mitarbeiten und die Interessen der Landwirtschaft<br />
vertreten kann – ehrenamtlich versteht sich.“<br />
Volksbühne Montan<br />
Vorhang auf für den<br />
falschen Hochzeiter<br />
Die Vorbereitungen für die heurige <strong>Montaner</strong> Theatersaison<br />
laufen schon auf Hochtouren und im Vereinshaus wird bereits<br />
fleißig geprobt. Immer montags, mittwochs und samstags treffen<br />
sich die <strong>Montaner</strong> Laienschauspieler und lernen den heurigen<br />
Schwank ein, der den Titel „Der falsche Hochzeiter“ trägt.<br />
In diesem typischen Bauernschwank kommen natürlich wieder<br />
zahlreiche Verwechslungen und Verwirrungen vor, die wie immer<br />
den Unterhaltungswert des Theaterstück enorm steigern. Im<br />
„Falschen Hochzeiter“ verliebt sich Sonja, die Tochter des Land-<br />
und Gastwirts Habermeier in einen Habenichts. Ihre Eltern sind<br />
für Sonjas Zukünftigen natürlich gar nicht zu begeistern. Fanny,<br />
die Dorfbriefträgerin, hat aber schon die passende Lösung parat:<br />
der steinreiche Hendlbrater Maxl soll das Herz von Sonja erobern.<br />
Dieser verliebt sich dann aber per „künstlicher Mund-zu-<br />
Mund-Beatmung“ in die falsche Braut. Und schon ist das Chaos<br />
komplett. Premiere des Stücks ist am Samstag, dem 1. März um<br />
16.00 Uhr bzw. um 20.00 Uhr. Weitere Vorstellungen finden am<br />
7. März um 20.00 Uhr und 8. März um 16.00 Uhr bzw. um<br />
20.00 Uhr statt. (sp)<br />
montaner dorfblatt<br />
Die Mitglieder des Bezirksbauernrates<br />
Unterland/LVH-Bezirksobmann<br />
Georg Rizzolli bestätigt<br />
Der Bezirksausschuss Unterland im Landesverband der Handwerker<br />
(LVH) hat seinen Obmann neu bestellt. Georg Rizzolli,<br />
Tischler aus Montan, ist für weitere fünf Jahre LVH-Bezirksobmann<br />
des Unterlands.<br />
Die Verbandsspitze mit Präsident Herbert Fritz, den Vizepräsidenten<br />
Helmuth Innerbichler und Bruno Covi sowie Direktor<br />
Hanspeter Munter gratuliert dem bestätigten Obmann.<br />
Das Unterland zählt über 700 Handwerksbetriebe. Diese machen<br />
immerhin 38 Prozent aller Unternehmen des Bezirks aus<br />
und beschäftigen über 1900 Mitarbeiter. „Die Handwerksbetriebe<br />
bieten Arbeitsplätze in jedem Dorf, bilden Lehrlinge aus<br />
und schaffen somit wichtige lokale Wirtschaftskreisläufe“, unterstreicht<br />
Rizzolli die Bedeutung des Handwerks im Bezirk.<br />
Gemeinsam mit dem Bezirksausschuss und der Verbandsspitze<br />
will sich Bezirksobmann Rizzolli weiterhin für diese wichtige<br />
Wirtschaftssparte einsetzen. Zum LVH-Bezirk Unterland gehören<br />
die Gemeinden Aldein, Altrei, Branzoll, Kurtatsch, Kurtinig,<br />
Neumarkt, Margreid, Montan, Auer, Salurn, Tramin und Truden.<br />
Georg Rizzolli wurde als LVH-Bezirksobmann des Unterlands bestätigt.
Volkstanzgruppe Montan<br />
Vollversammlung<br />
mit Neuwahlen<br />
Am 12. Dezember 2008 fand im Schützenlokal die Vollversammlung<br />
der Volkstanzgruppe Montan statt. Auf dem Programm<br />
stand neben anderen Tagesordnungspunkten auch die<br />
Neuwahl des Ausschusses. Aufgrund der geleisteten Arbeit der vorigen<br />
Jahre wurden folgende Personen wiedergewählt: Christian<br />
Terleth zum Obmann, Christoph Gallmetzer zu seinem Stellvertreter,<br />
Georg Struffi zum Tanzleiter und Erwin Kramer zum<br />
Spieler. Auch Barbara Pichler (Schriftführerin), Michaela Erler<br />
(Kassiererin), Judith Stocker (Fotoreferentin), Philipp Oberberger<br />
(Zeugwart) und Lisa Abraham (Ausschussmitglied) wurden<br />
wiedergewählt. Da sich die bisherige Pressereferentin Sonja Höfer<br />
nach 6-jähriger Tätigkeit nicht mehr der Wahl stellte, wurde Evi<br />
Weissensteiner zur Pressereferentin gewählt. Gleichzeitig übt sie<br />
das Amt des Tanzleiter-Stellvertreters aus. Als neues Ausschussmitglied<br />
wurde Christian Franzelin gewählt.<br />
Weiters wurden Georg Struffi und Christian Franzelin für ihre<br />
5-jährige Mitgliedschaft bei der Volkstanzgruppe Montan geehrt.<br />
Als Dank und Anerkennung wurde ihnen eine Urkunde überreicht.<br />
An allen Proben teilzunehmen hat sich auch 2008 bezahlt gemacht:<br />
Daniela Abraham, Barbara Boschetto und Judith Stocker<br />
sowie Christian Terleth erhielten als fleißigste Probenbesucher ein<br />
kleines Präsent.<br />
Abschließend wurde den scheidenden Mitgliedern, insbesonders<br />
Sonja Höfer, für ihre 8-jährige Tätigkeit im Verein gedankt.<br />
Ein besonderer Dank galt auch dem Obmann Christian Terleth<br />
für seinen unermüdlichen Einsatz.<br />
Die Volkstanzgruppe Montan nimmt im Jahr 2009 wiederum<br />
an mehreren Veranstaltungen teil bzw. organisiert einige davon<br />
auch selbst. So ist für den 1. Mai 2009 das 2. Maibaumfest auf<br />
dem Dorfplatz von Montan geplant. Weiters steht die Fahrt zum<br />
Tiroler Bauernbundball nach Innsbruck auf dem Programm. Neben<br />
der Teilnahme an den Prozessionen wird im November auch<br />
wieder ein Offenes Tanzen organisiert.<br />
Volkstanzgruppe Montan - Mitfahrgelegenheit<br />
Zum Bauernbundball<br />
Die Volkstanzgruppe Montan organisiert auch heuer wieder<br />
eine Fahrt zum Bauernbundball nach Innsbruck. Interessierte für<br />
die Mitfahrt zum Tiroler Bauernbundball am Freitag, 13. Februar<br />
2009 können sich bei Philipp Oberberger (349 25 950 10) oder<br />
Barbara Pichler (348 00 500 91) melden.<br />
Ist der Februar trocken und kalt, wirst im<br />
August vor Hitz zerspringen bald<br />
montaner dorfblatt<br />
13<br />
hinten v. l. n. r.: Philipp Oberberger, Michaela Erler, Christoph Gallmetzer,<br />
Christian Terleth, Barbara Pichler, Erwin Kramer<br />
vorne v. l. n. r.: Lisa Abraham, Georg Struffi, Evi Weissensteiner,<br />
Christian Franzelin, Judith Stocker<br />
KVW-Ortsgruppe Montan<br />
Weihnachtsfeier<br />
Am 18. Dezember 2008 fanden sich wieder zahlreiche Senioren<br />
auf Einladung der KVW-Ortsgruppe Montan zur traditionellen<br />
Weihnachtsfeier im Kultursaal „Johann Fischer“ ein.<br />
Obmann Festl Pernter begrüßte die Teilnehmer an den weihnachtlich<br />
geschmückten Tischen, die von den Frauen des KVW-<br />
Ausschusses zu diesem Anlass extra verziert wurden. Anschließend<br />
wurden die Senioren mit köstlichen Weihnachtsbäckereien sowie<br />
Tee und gutem Glühwein verwöhnt. Ganz still verhielten sich die<br />
Senioren, als eine Geschichte von alten Weihnachtsbräuchen erzählt<br />
wurde und alle lauschten interessiert zu. Daraufhin folgten<br />
noch besinnliche Texte und gemeinsam wurden bekannte Weihnachtslieder<br />
gesungen. So verlief der Nachmittag gemütlich, mit<br />
einem Vorgeschmack auf Weihnachten und zum Schluss erhielt<br />
jeder Teilnehmer beim Nachhause gehen einen selbst gebastelten<br />
Weihnachtsengel mit. Ein Dankeschön an alle, die an dieser schönen<br />
Weihnachtsfeier teilgenommen haben.<br />
(KVW-Ausschuss Montan)<br />
Gut besucht war die Weihnachtsfeier der KVW-Ortsgruppe Montan<br />
im Vereinshaus
14<br />
SBB - Seniorenvereinigung Montan<br />
Senioren: Neuwahlen<br />
Am 2. Jänner wurden die Neuwahlen der Seniorenvereinigung<br />
des Südtiroler Bauernbundes im Johann Fischer Saal in Montan<br />
abgehalten. Verabschiedet wurde der Präsident Franz Jageregger,<br />
der 12 Jahre den Verein erfolgreich leitete. Ebenso verabschiedet<br />
wurden Guadagnini Anna, die 9 Jahre Vizepräsidentin war und<br />
die Kassiererin Rosa Unterhauser. Als Dank wurde Ihnen ein Blumenstrauß<br />
übergeben.<br />
Der neugewählte Vorstand der Senioren des Südtiroler Bauernbundes<br />
besteht aus folgenden Mitgliedern:<br />
Johann Weissensteiner wurde zum Präsidenten gewählt, während<br />
Marianna Abraham das Amt der Stellvertreterin ausübt. Die<br />
Aufgabe der Schriftführerin übernimmt Hedwig Pfitscher. Zur<br />
Kassiererin wurde Anna Maria Unterhauser gewählt. Weitere Ausschussmitglieder<br />
sind Lidwina Pernter, Norbert Unterhauser und<br />
Walter Abraham.<br />
Der neue Ausschuss der SBB-Seniorenvereinigung von Montan<br />
Der alte Ausschuss der SBB-Seniorenvereinigung von Montan<br />
montaner dorfblatt<br />
Geoparc Bletterbach<br />
Spannende Saison<br />
Das war wieder eine spannende Saison im Geoparc Bletterbach.<br />
Das Wetter spielte zwar im Mai, Juni und teils im Juli für die<br />
Wanderer verrückt, aber trotzdem konnten in dieser Saison 50<br />
geführte Wanderungen mehr durch die Bletterbachschlucht organisiert<br />
werden.<br />
Insgesamt wurden 313 geführte Wandergruppen mit 5077<br />
Personen von unseren 21 Wanderbegleitern durch den Canyon<br />
geführt. Davon 131 Schulgruppen, Kindergärten und Kinderferiengruppen,<br />
56 Erwachsenengruppen wie Firmen, Jahrgänge<br />
und Freizeitvereine und 13 gemischte Gruppen mit Kindern und<br />
Erwachsenen. Zusätzlich konnten 7 Kindernachmittage zu verschiedenen<br />
Themen abgehalten werden.<br />
Durch die Einrichtung eines Bereitschaftsdienstes der Wanderbegleiter<br />
im Juli und August konnten wir insgesamt 106 geführte<br />
Wanderungen für unsere Tagesgäste anbieten.<br />
Stark besucht hingegen am 15. und 29. Juni waren die Orchideenwanderungen<br />
mit Johann Madl am Bletterbach, um über 20<br />
einheimische Orchideenarten zu bewundern. Zeitgleich fand in<br />
diesen zwei Wochen im Besucherzentrum eine Orchideenausstellung<br />
statt.<br />
Das erste Schiaßerturnier im Geoparc, zusammen mit dem<br />
Museumsverein Aldein organisiert, fand guten Anklang. Dabei<br />
wurden die teilnehmenden Kinder in der alten Kunst des Schiaßerns<br />
eingeführt. Dieses Turnier wird sicher auch 2009 stattfinden.<br />
Ein Höhepunkt war sicher auch der Besuch der Delegation der<br />
UNES<strong>CO</strong>, die sich ein Bild des Bletterbachs machen wollte. Der<br />
Bletterbach als Teil mehrerer Module, zu dem auch Teile der Dolomiten<br />
Südtirols, des Trentino, Belluno, Udine und Pordenone<br />
gehören, stehen zur engen Auswahl ob Sie in die UNES<strong>CO</strong> als<br />
Weltnaturerbe aufgenommen werden. Die Entscheidung fällt voraussichtlich<br />
im Juni 2009.<br />
Was bringt das Jahr 2009 für den Bletterbach?<br />
Geplant sind jedenfalls zusätzlich zu den Orchideenwanderungen,<br />
Sagenwanderungen, Kindernachmittagen auch Kneippwanderungen<br />
mit dem Kneippbund und Kräuterwanderungen. Genaueres<br />
finden Sie sicher noch vor Saisonbeginn in diesem Blatt.<br />
Unsere Wanderbegleiter werden wieder gut für das nächste Jahr<br />
vorbereitet. Wie jedes Jahr besuchen sie in den Wintermonaten<br />
Erste Hilfe Kurse und andere spezielle Kurse, um ihr Wissen an<br />
den Besuchern des Geoparc Bletterbach weiterzugeben.<br />
313 geführte Wanderungen organisierte der Geoparc Blätterbach im<br />
Jahr 2008
Menschen in Montan<br />
montaner dorfblatt<br />
Der Schuaschter Hermann<br />
Der „Schuaschter“ – ein Laden der seit Ende der 50er Jahre<br />
nicht vom <strong>Montaner</strong> Dorfbild wegzudenken war. Was ich besonders<br />
in Erinnerung habe, ist die Gemütlichkeit und die Ruhe,<br />
die Hermann und sein Geschäft ausstrahlten – Eigenschaften, die<br />
man in der heutigen schnellen und hektischen Welt manchmal<br />
vermisst.<br />
Seit einigen Jahren hat sich Herrmann nun nach 60-jähriger<br />
(!) Tätigkeit zur Ruhe gesetzt. Sein Geschäft befand sich anfangs<br />
dort wo jetzt die Metzgerei Bertolini platziert ist und wurde dann<br />
ins „Lieslpeater-Haus“ umgesiedelt. Die letzten Jahre, in denen<br />
Herrmann seinen Beruf ausgeübt hat verbrachte er in der kleinen<br />
Werkstatt, im Keller seines Wohnhauses im Oberdorf.<br />
Der Leder- und Leimgeruch, die unzähligen Schuhleisten, die<br />
alte Nähmaschine und der alte Schraubstock – die kleine Werkstatt<br />
unseres „Schuaschter-Herrmann“ – ich fühle mich um Jahrzehnte<br />
(ja, auch ich hab oramai ein paar hinter mir) zurückversetzt.<br />
Herrmann zeigt mir die Werkzeuge und erklärt mir wie das<br />
mit dem „Schuhmachen“ funktioniert, was die Schwierigkeiten<br />
waren.<br />
Warum er mit dem Schuhmacher-Beruf begonnen hat? Das<br />
schiebt Herrmann seinen Eltern „in die Schuhe“; sie haben ihn<br />
dazu bewegt. „Der Vater war Schneider, die Brüder widmeten sich<br />
dem Tischler- und Malerhandwerk, da passte ein Schuster gerade<br />
richtig ins Gesamtbild, es fehlte nur noch ein Metzger!“ schmunzelt<br />
er. Die Wahl dieses Berufes hat er jedenfalls nie bereut.<br />
Die Lehrjahre begannen in Auer und später arbeitete er als Geselle<br />
in Toblach im Pustertal. „Das war eine harte aber schöne<br />
Zeit, ich musste jeden Tag ein Paar Bergschuhe herstellen. Für<br />
mich kam immer zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen“ erzählt<br />
er. Neben ihm waren noch 2 Lehrlinge im Laden tätig die<br />
ihm halfen, von ihm lernten und mit ihm feierten. Er kann sich<br />
gut an den Satz erinnern den er in Toblach am meisten zu hören<br />
bekommen hat „Hobb es die Schuiche fertig?!?“ Mit „Schuiche“<br />
waren meist Bergschuhe gemeint, die zum Großteil von Bauern<br />
bestellt wurden. Dabei war die Qualität des Schuhs wichtig denn<br />
man war vor allem in der Waldwirtschaft tätig, wo das Schuhwerk<br />
sehr beansprucht wurde.<br />
Hermann war es immer wichtig eine ordentliche Arbeit abzuliefern<br />
und das ist ihm auch stets gelungen, denn der Toblacher<br />
Ladenbesitzer entließ ihn nur schweren Herzens in die Selbstständigkeit.<br />
Die Sorgfalt in der Bearbeitung der Schuhe war früher<br />
von größerer Wichtigkeit, denn im Gegensatz zu heute wurden<br />
die Schuhe eher repariert denn weggeworfen.<br />
Im Geschäft wurde Herrmann stets von seiner Frau unterstützt,<br />
welche den Verkauf, das Lager und andere „Schreibereien“ übernommen<br />
hat. Beide habe ich, und auch viele andere <strong>Montaner</strong>, als<br />
zwei freundliche Menschen in Erinnerung was sich auch während<br />
meinem Gespräch mit ihnen bestätigt hat. Ich bedanke mich für<br />
die interessante Zeitreise! (lv)<br />
Hermann in seiner Werkstatt<br />
15<br />
In einer Kammer hat der „Schuaschter Hermmann“ noch die Vorlagen<br />
für die Schuhe gelagert.
16<br />
Einwanderung in Südtirol<br />
Kürzlich organisierten die Schützen einen Informations- und<br />
Diskussionsabend in Montan. Als Referent/innen für diese löbliche<br />
Initiative wurden Paula Maria Ladstätter (Juristin und zuständig<br />
für die Flüchtlingshilfe der Caritas) und der Arbeiterpriester<br />
und Gewerkschafter sowie geistlicher Assistent des KVW,<br />
Josef Stricker gewonnen. Mit guter Beteiligung vieler junger<br />
<strong>Montaner</strong>Innen und auch einiger dem Jugendalter auch schon<br />
Entwachsener konnten sich die Anwesenden ein umfassendes<br />
Bild von der Einwanderung in Südtirol, von der rechtlichen Lage<br />
der EinwandererInnen und ihrer sozialen und existentiellen Situation<br />
machen – und offene Fragen und Ungewissheiten klären.<br />
„Arbeitskräfte wurden geholt – Menschen sind gekommen“, mit<br />
diesem Motto von Max Frisch begann der Abend. Das Einwanderungsszenario<br />
hat in Südtirol, das ja eigentlich viele Jahre lang<br />
(bis in die 70er Jahre herauf) selbst ein Auswanderungsland war,<br />
in den 90er Jahren begonnen, als zunehmend Arbeitskräfte aus<br />
dem Ausland geholt wurden. Heute wären Wirtschaftszweige wie<br />
der Tourismus (laut HGV sind zwei Drittel der in diesem Sektor<br />
Erwerbstätigen AusländerInnen), die Landwirtschaft (man denke<br />
an die ErntehelferInnen), die Krankenpflege (Betriebe wie das<br />
Krankenhaus Bozen fußen auf der ausländischen Arbeitskraft)<br />
und Hauspflege (vor allem im Hinblick auf die „Badanti“) ohne<br />
ausländische Arbeitskräfte nicht lebensfähig.<br />
Paula Maria Ladstätter erklärte, dass die italienische Regierung<br />
mit den so genannten Decreti Flussi das Kontingent festsetzt und<br />
somit bestimmt, wie viele Arbeitskräfte pro Sektor und auch pro<br />
Herkunftsland, sich jährlich regulär in Italien aufhalten können.<br />
In Südtirol beträgt die Zahl der anwesenden AusländerInnen laut<br />
Josef Stricker derzeit etwa 33.000, davon sind der Großteil BürgerInnen<br />
der Europäischen Union. Insgesamt sind 121 Nationalitäten<br />
mit über 100 verschiedenen Sprachen in Südtirol vertreten,<br />
unter den Religionen ist der Islam in der Minderheit. Waren es früher<br />
vor allem saisonale Arbeitskräfte, die nach Saisonsende wieder<br />
ins Heimatland zurückkehrten, so sind es heutzutage immer öfter<br />
Menschen, die das ganze Jahr über bei uns arbeiten. Damit steigt<br />
natürlich der Wunsch nach Familienzusammenführung. Dieser<br />
Begriff wird oft missverständlich gebraucht und es ist darauf hinzuweisen,<br />
dass das italienische Gesetz diese nur erlaubt, falls es<br />
sich um den Ehepartner/die Ehepartnerin, die Kinder oder die<br />
Eltern handelt. Letztere dürfen nur geholt werden, falls es im Ursprungsland<br />
oder in einem anderen Land nicht andere Geschwister<br />
gibt, welche die Eltern betreuen können. Die Möglichkeit der<br />
Zusammenführung gilt außerdem nur, wenn eine Wohnung einer<br />
gewissen Mindestgröße, ein gewisses Mindesteinkommen und ein<br />
mindestens ein Jahr gültiger Arbeitsvertrag nachgewiesen werden<br />
können. Somit muss man sagen, dass das in der Vorwahlzeit oftmals<br />
angeprangerte Gesetz zur Familienzusammenführung sehr<br />
restriktiv ist und keineswegs Horden von ausländischen Clans ins<br />
Land holt (wie es indessen oft an die Wand gemalt wurde).<br />
Josef Stricker plädierte für das einzig mögliche Modell des Zusammenlebens:<br />
Nachdem das Distanzmodell (in dem man die<br />
ausländischen Bevölkerungsanteile möglichst separat hält und<br />
Kontakt verhindert) ebenso wie das Assimilierungsmodell (in<br />
montaner dorfblatt<br />
Ein Abend über ethische und praktische Aspekte<br />
der Einwanderung<br />
Paula Maria Ladstätter (Juristin und zuständig für die Flüchtlingshilfe<br />
der Caritas) und der Arbeiterpriester und Gewerkschafter sowie<br />
geistlicher Assistent des KVW, Josef Stricker zusammen mit dem Jungschützenbetreuer<br />
Lukas Wegscheider<br />
dem man davon ausgeht, dass sich die EinwandererInnen anpassen<br />
sollen) immer zu Konflikten und sozialem Druck führt, kann<br />
einzig das Integrationsmodell angewendet werden. Das bedeutet,<br />
dass wir bereit sein müssen, die eingewanderten Menschen zu akzeptieren<br />
und sie ihre Eigenart leben zu lassen. Von ihnen können<br />
wir aber auch etwas erwarten, nämlich dass sie das gleiche tun<br />
und außerdem respektieren, dass wir in einem Rechtsstaat und in<br />
einer demokratisch geregelten Gesellschaft leben. Gegenseitiger<br />
Respekt ist die Grundlage für das Integrationsmodell.<br />
In der anschließenden Diskussion ging es dann um den Rechtsrutsch<br />
und die Ausländerparolen, die den Wahlkampf bestimmt<br />
hatten. Die Referenten führen dies unter anderem auf die Wirtschaftskrise<br />
und die zunehmenden Ängste zurück, ebenso auf die<br />
mangelnde Möglichkeit der Begegnung mit den zugewanderten<br />
Familien. So bleiben Vorurteile aufrecht und können politisch<br />
missbraucht werden. Wenn man nämlich die Realität kennt, so<br />
sieht man, dass etwa das Vorurteil der „privilegierten“ AusländerInnen<br />
nicht haltbar ist: Zum Beispiel dürfen Asylbewerber (also<br />
politische Flüchtlinge – sie stellen allerdings nur einen geringeren<br />
Teil der AusländerInnen) gar nicht arbeiten, während sie darauf<br />
warten, dass das Asylgesuch bearbeitet wird. Wer also Leute<br />
sieht, die am „helllichten Tag“ herumsitzen, kann nicht immer<br />
von Faulheit ausgehen, sondern sollte vor Augen haben, dass es<br />
sich auch um solche Flüchtlinge handeln könnte. Ebenso heißt<br />
es immer, dass Ausländer bei der Vergabe von Sozialwohnungen<br />
im Vorteil seien, weil ihnen ein unverhältnismäßig großer Anteil<br />
zugewiesen wird. Pfarrer Stricker erklärte hierzu, dass zwei Drittel<br />
der Südtiroler Familien selbst ein Eigenheim besitzen und somit<br />
in der Liste der Ansucher proportional weniger oft aufscheinen.<br />
Außerdem sind kinderreiche Familien (wie bei Ausländern oft<br />
vorkommend) bei der Vergabe der Sozialwohnungen letztlich<br />
benachteiligt, weil die Wohnungen, die in Südtirol normalerweise<br />
gebaut werden, nur für Familien mit 1-2 Kindern die nötige
Quadratmetergröße aufweisen und die Ausländer dadurch nicht<br />
berücksichtigt werden.<br />
Auf die Frage nach der christlichen Dimension der Ausländerproblematik<br />
(„Muss man den Ausländern in ethischer Perspektive<br />
nicht ein menschenwürdiges Leben garantieren, bevor man sie ins<br />
Land lässt?“) antwortete Pfarrer Stricker, dass das Schließen der<br />
Grenzen ethisch und politisch gar nicht machbar ist. Andererseits<br />
muss der Staat darauf achten, dass die Gesellschaft aufnahmefähig<br />
bleiben kann und Regelungen vorsehen, welche die Menschenwürde<br />
sichern.<br />
Wie die Integration aber Tag für Tag und Ort für Ort abläuft,<br />
dazu gibt es keine Allheilrezepte. In Südtirol gibt es derzeit 4,9 %<br />
Nicht-EU-BürgerInnen und es scheint so, als ob wir am Beginn<br />
einer Ausländerproblematik stünden. In Frankfurt aber, wo es 40<br />
% Ausländer gibt, sagt die Bürgermeisterin, dass man „kein Ausländerproblem<br />
habe“. Anders ist es in Berlin, wo durch eine zwar<br />
weniger hohe, aber doch konsistente Ausländerquote gibt, und<br />
wo daraus eine große soziale Spannung entstanden ist.<br />
Letztlich liegt es also auch an uns, welches Modell wir anstreben<br />
und was uns gelingen wird und was nicht. Das Plädoyer der beiden<br />
Referenten ging in Richtung Integration – aus ethischer und<br />
religiöser, aber auch aus pragmatischer Sicht der einzig gangbare<br />
Weg, um die Menschen, die wir geholt haben, Menschen sein zu<br />
lassen. (bf)<br />
Paula Maria Ladstätter und Josef Stricker in der Diskussionsrunde<br />
Jahrgang 1990<br />
Jungbürgerfeier<br />
Sehr zahlreich folgten heuer die <strong>Montaner</strong> Jungbürger des Jahrganges<br />
1990 der Einladung der Gemeindeverwaltung zu Jungbürgerfeier<br />
am 30. Dezember 2008. Alljährlich bietet diese Veranstaltung<br />
die Möglichkeit einen Einblick in die verschiedenen<br />
Aufgabenbereiche der Gemeindeverwaltung zu gewähren sowie<br />
die Jungbürger über Ihre Rechten und Pflichten, die die Volljährigkeit<br />
mich sich bringt aufzuklären.<br />
Im Rathaus wurden die Jungbürger vom zuständigen Gemeindenreferenten<br />
Karlheinz Malojer begrüßt. Bürgermeister Luis<br />
Amort sprach über die Aufgabenbereiche und Zuständigkeiten<br />
der Gemeindeverwaltung, wobei er die Jugendliche dazu einlud,<br />
sich aktiv am Dorfgeschehen zu beteiligen und sich selbst einzubringen.<br />
Auch Pfarrer Heinrich Guadagnini und Luca Capuano, Ma-<br />
montaner dorfblatt<br />
Der Umwelttipp<br />
Russisches Roulette in<br />
der Energiepolitik<br />
17<br />
Die Energiepolitik ist mittlerweile nichts anderes als russisches<br />
Roulette. Wann dreht Russland den Gashahn wieder auf oder ab?<br />
Unsere Öl- und Gasvorräte liegen in politisch instabilen Erdregionen.<br />
Gerade beim Gas liegen nach dem mit Abstand größten<br />
Lieferanten Russland die größten Reserven im Iran, im Emirat<br />
Katar sowie in Nigeria, Algerien, Ägypten und Libyen.<br />
Eine Nabucco Gaspipeline (geplant) stellt da keine erlösende<br />
Alternative dar, sondern schafft nur neue Abhängigkeiten. Nach<br />
dem Motto „Tausche Putin gegen Ahmadinejad“ – wirklich beruhigend.<br />
Ein Wechsel zu Kohlekraftwerken würde wiederum zum<br />
klimatischen Supergau führen.<br />
Trotz dieser Umstände haben wir uns immer tiefer in die Importabhängigkeit<br />
begeben und der Energiehunger wird immer<br />
größer.<br />
Im Grunde hätten wir nicht unbedingt einen russischen Lieferstopp<br />
benötigt, um zu erkennen, dass wir energiepolitisch in der<br />
Sackgasse sitzen.<br />
Die Lösung liegt in der Energieeinsparung (bei gleichbleibenden<br />
Komfort) und Umstieg auf Erneuerbare Energien, also<br />
wir müssen individuell unabhängig werden.<br />
Je besser die energetische Verbesserung an Gebäuden, umso höher<br />
die Unabhängigkeit von jeglichen Brennstoff.<br />
Das Konzept des Passivhauses steht seit mehr als 20 Jahren zur<br />
Verfügung, ist ausgereift, garantiert eine sehr geringe Heizkostenabrechnung.<br />
Der Hausbewohner wird dadurch unabhängig von steigenden<br />
Energiekosten. Kennzeichen für Passivhäuser ist die besonders<br />
hohe Behaglichkeit und Komfort. Das wird vor allem durch passive<br />
Komponenten (z.B. Wärmeschutzfenster, Dämmung usw.)<br />
erreicht.<br />
Das Passivhaus ist ein konsequent weiterentwickeltes Niedrigenergiehaus.Entscheidend<br />
sind gute Planung und sorgfältige Ausführung<br />
der Details. Denn mit Passivhaus bezeichnen wir einen<br />
Standard und keine bestimmte Bauweise, jedes Passivhaus ist ein<br />
aktiver Beitrag zum Umweltschutz.<br />
In Zahlen heißt das für den Hausbesitzer:<br />
Ein Passivhaus benötigt im Jahr bei üblicher Nutzung nicht<br />
mehr als etwa 1,5 Liter Öl oder 1,5m³ Erdgas pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche. Dies entspricht einer Einsparung von mehr als 90%<br />
gegenüber dem durchschnittlichen Verbrauch in bestehenden<br />
Wohngebäuden bei einer Mehrinvestition von ca. 4 - 10%.<br />
Oscar Dibiasi, Energieberater<br />
resciallo der örtlichen Carabinieri, nahmen an der Veranstaltung<br />
teil. Während Pfarrer Guadagnini den Jungbürgern zur Volljährig<br />
gratulierte, erinnerte Maresciallo Capuano an das Verantwortungsbewusstsein,<br />
welches das Erreichen der Volljährigkeit mit<br />
sich bringt.<br />
Thomas Ebner vom Jugenddienst Unterland referierte zum<br />
Thema Rechte und Pflichten Volljähriger und gab Auskunft über<br />
die Tätigkeiten und Aufgaben das Jugenddienstes. (wt)
18<br />
Musikkapelle Montan - Neuwahlen<br />
montaner dorfblatt<br />
Andreas Amort als Obmann bestätigt<br />
Bereits drei Jahre im Amt war der Ausschuss der Musikkapelle<br />
Montan und so fanden am 8. Jänner die Neuwahlen statt. Dabei<br />
wurde der bisherige Obmann Andreas Amort einstimmig mit<br />
einer Stimmenthaltung wieder bestätigt. Der neue Obmann bedankte<br />
sich bei den Musikanten für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
und blickte kurz auf die Vergangen drei Jahre zurück in<br />
denen man gemeinsam viel erreicht hat. Ein besonderer Dank<br />
ging auch an Kapellmeister Helmuth Valersi, bereits das 11. Jahr<br />
in Montan, welcher es immer wieder versteht die Musikanten mit<br />
seiner Auswahl der Werke und seiner Art zu motivieren.<br />
Neben dem neuen Obmann Andreas Amort wählte die Versammlung<br />
Gerhard Pernter (Obmannstellvertreter), Edi Franzelin<br />
(Kassier), Elisabeth Tschöll (Schriftführer), Georg Guadagnini<br />
(Jugendleiter), Hannes Pichler (Zeugwart) und Erwin Kramer<br />
(Archivar). Der langjährige Obmann Werner Pichler stellte sich<br />
nicht mehr der Wahl als Beirat, an seiner Stelle wurde Andreas<br />
Hilber neu in den Ausschuss gewählt. Die weiteren Beiräte Peter<br />
Amort, Petra Pichler und Thomas Haas wurden von der Vollversammlung<br />
ebenfalls einstimmig bestätigt.<br />
Das kommende Jahr wird für die Musikkapelle wieder ein arbeitsreiches<br />
Jahr. Der erste Höhepunkt wird das Frühjahrskonzert<br />
sein, welches am 5. April um 18.00 Uhr im <strong>Montaner</strong> Vereinshaus<br />
stattfindet. Es steht heuer unter dem Motto „Tiroler Gedenkjahr<br />
2009“. Mitte Mai wird man aller Voraussicht einen Ausflug nach<br />
Tarvis machen. Man folgt hier einer Einladung des örtlichen<br />
Trachtenvereins. Tarvis, im italienischen Tarvisio und in slowenisch<br />
Trbiž genannt ist eine Stadt in Italien im nordöstlichsten<br />
Teil der Region Friaul-Julisch Venetien in der Provinz Udine im<br />
italienisch-österreichisch-slowenischen Dreiländereck im Kanaltal.<br />
Am Freitag den 22. und Sonntag den 24. Mai findet wieder das<br />
Fest am <strong>Montaner</strong> Festplatz statt. Am Sonntag werden die Musikkapelle<br />
Neumarkt und die Bürgerkapelle Latsch am Fest aufspielen.<br />
Am 11. Juni und am 12. Juli wird die Musikkapelle wieder im<br />
Musikkapelle Montan - Kalendersammlung<br />
Dank für die Spenden<br />
Am 26. Dezember gehen die Musikanten alle Jahre von Haustür<br />
zu Haustür und bitten die Bevölkerung um eine Spende. Auch<br />
im Dezember 2008 war man bei der Kalendersammlung unterwegs.<br />
Die Kosten welche für die Musikkapelle jährlich anfallen<br />
sind vielfältig. So wird ein Teil der Einnahmen für die Anschaffung<br />
von Trachten verwendet. Aber auch Instrumente für Musikanten<br />
und Lerninstrumente für Schüler werden mit einem Teil<br />
dieses Geldes angekauft.<br />
Daher möchte sich an dieser Stelle die Musikkapelle bei allen<br />
Gönnern und Freunden mit einem Vergelt’s Gott für die großzügige<br />
Spende und die tatkräftige Unterstützung, während des<br />
ganzen Jahres, bedanken. Ohne die Mithilfe aller Bürger und der<br />
Gemeindeverwaltung wäre es kaum möglich einen Verein wie die<br />
Musikkapelle aufrecht zu erhalten.<br />
Der wiedergewählte Obmann Andras Amort<br />
Dorf aufspielen und zwar beim Nudelfest am Gemeindeplatz und<br />
beim Feuerwehrfest auf der Festwiese. Weitere Ausrückungen und<br />
Konzerte wie in Kaltern und im benachbarten Fleimstal sind auch<br />
geplant. Der musikalische Höhepunkt wird auch heuer, wie jedes<br />
Jahr, das Schlosskonzert am 8. August im Innenhof von Schloss<br />
Enn sein.<br />
Die bisherige gute Jugendarbeit soll wieder weitergeführt werden.<br />
Anfang März werden wieder die Volksschüler ins Probelokal<br />
eingeladen, um Ihnen einen Einblick in die Welt der Musikkapelle<br />
und der verschiedenen Instrumente zu vermitteln.<br />
Auch die Jugendkapelle, welche in der Zwischenzeit aus den<br />
drei Musikkapellen Montan, Neumarkt und seit 2008 auch aus<br />
Truden besteht, wird heuer einige Auftritte haben. Geplant sind<br />
vorerst ein Konzert in Truden, eines im Vereinshaus von Montan,<br />
ein Frühschoppenkonzert in Neumarkt und das Jugendlager. Die<br />
genauen Termine werden noch bekannt gegeben. (gp)<br />
Kirchliches - Schügogruppen<br />
Schülergottesdienst<br />
Der nächste Schülergottesdienst findet am Dienstag, 3. Februar<br />
um 16.15 Uhr statt. Dabei wird der Blasiussegen erteilt.<br />
Am Gedenktag des Heiligen Blasius, dem 3. Februar ist es ein<br />
Brauch der katholischen Kirche den Blasiussegen zu erteilen. Der<br />
Hl.Blasius war Bischof von Sebaste in Kleinasien und zählt zu den<br />
14 Nothelfern. Es wird berichtet, dass der Hl. Blaius während<br />
seiner römischen Gefangeschaft einem jungen Mann, der an einer<br />
Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete.<br />
Wir laden alle, besonders die Schüler und Schülerinnen mit<br />
ihren Eltern und Großeltern herzlich ein, diesen einen Schülergottesdient<br />
im Monat zu besuchen.
“dinx” in Bozen<br />
Verein Spielezentrum<br />
Vor einigen Jahren wurde in Südtirol der erste Spieleverein, namentlich<br />
dinx, gegründet.<br />
Vordergründiges Ziel des ehrenamtlichen Vereins ist es, das Spiel<br />
– insbesondere das Brett- und Kartenspiel- einer breiten Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen, denn wir verstehen das Spielen<br />
als aktive, sinnvolle Freizeitgestaltung und kulturelle Betätigung.<br />
Vom Spiel kann mit Recht behauptet werden, dass es für die soziale,<br />
emotionale und geistige Entwicklung des Menschen unerlässlich<br />
ist und dass es sich mit ihm spielend leicht Brücken zwischen<br />
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bauen lässt.<br />
Kinder erfassen dadurch die Welt, die sie umgibt, erwerben verschiedenste<br />
Fähigkeiten, schulen ihre Sinne. Sie lernen zu warten,<br />
bis sie an der Reihe sind, nehmen Farben, Formen und Zahlen<br />
wahr, schulen ihre Reaktion, ihr logisches Denken, ihr Gedächtnis,…<br />
Sie lernen auch mit dem Frust umzugehen, wenn sie verlieren,<br />
und ganz nebenbei macht es ihnen großen Spaß!<br />
Auch für Erwachsene bietet es die Möglichkeit, in verschiedene<br />
Rollen zu schlüpfen, Regeln zu schaffen und zu verändern oder in<br />
Situationen von Wettbewerb oder Kooperation zu handeln.<br />
Überzeugt von der positiven Wirkung des Spiels treffen wir uns<br />
regelmäßig zum gemeinsamen Spielen, wir organisieren Spielewochenenden,<br />
geben eine Vereinszeitung – die dinxletter – heraus,<br />
veranstalten die landesweiten Spieletage, informieren über Neuheiten,<br />
führen Fortbildungsveranstaltungen durch, …<br />
Diese Freude am Spiel an andere weiter zu geben, das ist unser<br />
Ziel. Aus diesem Grund haben wir das Spielezentrum ins Leben<br />
gerufen. Es ist eine öffentliche und gemeinnützige Einrichtung<br />
und steht allen offen: Familien, Jugendlichen, Erwachsenen und<br />
Gruppen aller Art, genauso auch Institutionen und Vereinen.<br />
Was kann man nun im Spielezentrum finden?<br />
- Zum einen jede Menge Brett- und Kartenspiele für jedes Alter,<br />
die ausprobiert und ausgeliehen werden können. Nicht jede Familie<br />
wird sich eine ganze Sammlung an Spielen zulegen. Warum<br />
also die Spiele nicht ausleihen, ausprobieren, spielen und wieder<br />
zurückgeben?<br />
montaner dorfblatt<br />
Neueröffnung<br />
Neuer Elki-Tauschmarkt in Neumarkt<br />
Der Tauschmarkt ist ein Teil des Eltern-Kind-Zentrums Neumarkt,<br />
kurz ELKI. Er wurde 2005 ins Leben gerufen, mit der<br />
Grundidee, dass ein Großteil der gebrauchten Kindersachen<br />
sinnvoll wiederverwertet werden kann. Der Tauschmarkt steht als<br />
Vermittlerstelle zwischen Angebot und Nachfrage, das ELKI hat<br />
keinerlei Gewinnabsichten. So können einerseits gut erhaltene<br />
Artikel abgegeben werden und andererseits wird der Bedarf an<br />
günstigen second-hand Produkten gedeckt. Damit wird ein positiver<br />
Beitrag für die Umwelt geleistet und vielen Familien wird<br />
geholfen zu sparen.<br />
Das Sortiment ist bunt gemixt und reicht von Baby- und Kinderbekleidung<br />
über Tragetücher, Spielsachen, Umstandskleidung<br />
und vieles mehr. Zur Zeit werden z.B. auch Faschingskostüme<br />
und Erstkommunionsbekleidung angeboten bzw. angenommen.<br />
Um das Angebot des Tauschmarkts nutzen zu können ist es not-<br />
Zahlreiche Spiele gibt es beim Spielezentrum in Bozen auszuleihen.<br />
19<br />
- Weiters findet man hier kompetente Fachberatung für den Ankauf<br />
von Spielen und für die Erklärung der Spielregeln: vor dem<br />
Kauf von Spielen kann man sich hier beraten lassen, um zu vermeiden,<br />
dass Spiele zu Hause in einer Ecke verstauben.<br />
- Wer Computerspiele verschenken möchte, findet hier Empfehlungslisten<br />
für geeignete Spiele<br />
Ersatzteile, die sich auf und davon gemacht haben, werden beschafft.<br />
dinx - Spielezentrum<br />
Leonardo-da-Vincistraße 17/B<br />
Bozen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag von 15 bis 18 Uhr<br />
Mittwoch von 15 bis 20 Uhr<br />
Donnerstag von 9 bis 12 Uhr<br />
Infos gibt es unter www.spielezentrum.it oder Tel. 349 403 86 63<br />
wendig Mitglied des Vereins zu sein, die Einschreibung kann jederzeit<br />
erfolgen.<br />
Der neue Tauschmarkt befindet sich seit Dezember letzten Jahres<br />
im Rathausring Nr. 16, (hinter Elektro Ludwig oder Eisdiele<br />
Arlecchino).<br />
Die Öffnungszeiten sind folgende:<br />
von Montag bis Freitag und an jedem 3. Samstag im Monat:<br />
von 8.30 - 11.30 Uhr, an jedem Dienstag und Donnerstag von<br />
15 - 17 Uhr.<br />
Während der Schul- und Kindergartenferien bleibt der Tauschmarkt<br />
geschlossen, während der Sommermonate jedoch gibt es<br />
verkürzte Öffnungszeiten. Infos: Tel. 0471 813 565
20<br />
Ich lese gerne<br />
Die Rückkehr des Tanzlehrers<br />
Johannes Amplatz, 29 Jahre, Angestellter<br />
Mein Lesetip: „Die Rückkehr des Tanzlehrers“<br />
von Henning Mankell, Zsolnay<br />
Verlag<br />
„An Mankells Kriminalromanen fasziniert<br />
mich besonders die Spannung, die<br />
mich vom Anfang bis zum Ende an das<br />
Buch fesselt!“. Im Übrigen hole ich mir<br />
die Bücher meistens aus unserer Dorfbibliothek.<br />
Die Rückkehr des Tanzlehrers<br />
Ein rabenschwarzer Tag für Stefan<br />
Lindman: Erst hört der Kriminalbeamte aus dem südschwedischen<br />
Borås von seinem Arzt, dass er wahrscheinlich Zungenkrebs<br />
hat, dann liest er auch noch in der Zeitung, dass sein<br />
ehemaliger Kollege Molin in seinem Haus auf brutale Weise<br />
gefoltert und ermordet worden ist. Er hatte sich nach seiner<br />
Pensionierung in die Einsamkeit der nordländischen Wälder im<br />
Norden Schwedens zurückgezogen -- und obwohl Lindman dem<br />
verschlossenen Alten nie besonders nah gekommen war, weiß<br />
er, dass es ein Rückzug aus Angst war. Doch wovor hatte Molin<br />
Angst? Und warum hinterließ der Mörder als sichtbaren Hinweis<br />
auf den Dielen des Hauses die blutigen Spuren eines Tanzes: den<br />
letzten, tödlichen Tango, zu dem er sein Opfer aufforderte?<br />
Der Schock der Diagnose sitzt tief, doch Lindman schlägt den<br />
Erholungsurlaub aus und fährt ins kalte Härjedalen, um dem<br />
Mord an Molin auf den Grund zu gehen. Zusammen mit Giuseppe<br />
Larsson, dem leitenden Ermittlungsbeamten vor Ort,<br />
muss er sich nicht nur mit provinziellen Neidern auseinander<br />
setzen, sondern auch mit Molins Vergangenheit als glühendem<br />
Faschisten und überzeugtem Söldner in Hitlers Waffen-SS.<br />
Während Lindman und Larsson versuchen, die Teile des mörderischen<br />
Puzzles zusammen zu setzen, merken sie mehr und mehr,<br />
wie erschreckend lebendig die nationalsozialistische Vergangenheit<br />
in der Gegenwart ist.<br />
montaner dorfblatt<br />
Mütter- und Frauentreff der Katholischen Frauenbewegung<br />
Taufsonntag<br />
Am Sonntag, 11. Jänner wurde in der Kirche das Fest „der Taufe<br />
des Herrn“ oder auch der Taufsonntag gefeiert. Zu diesem Anlass<br />
gestalteten einige Frauen des Mütter- und Frauentreffs den Taufbereich:<br />
ein Plakat mit den Fotos aller Kinder, die im letzten Jahr<br />
in Montan getauft wurden (es waren 20 Buben und Mädchen!)<br />
hängten sie hinter den Taufbrunnen, auf den Taufbrunnen stellten<br />
sie die selbst dekorierten Taufkerzen für das kommende Jahr.<br />
Diese Kerzen wurden vom Herrn Pfarrer gesegnet und werden<br />
dann während des nächsten Jahres zusammen mit der Taufmappe,<br />
einer Broschüre als Hilfsmittel zur Gestaltung der Tauffeier, an all<br />
jene Familien übergeben, die in Montan ihr Kind taufen werden.<br />
Im Jahr 2008 wurden 20 Kinder getauft<br />
Bauunternehmung<br />
<strong>FÄCKL</strong> A. & <strong>CO</strong>. <strong>Ohg</strong><br />
39050 Deutschnofen (BZ) · Handwerkerzone 15<br />
Tel. 0471 616 486 · mobil 335 472 740
Terminankündigung<br />
Mütter- und Frauentreff<br />
Einmal im Monat, und zwar immer am zweiten Donnerstag im<br />
Monat, laden die Frauen des Mütter- und Frauentreff s zu einem<br />
gemütlichen Vormittag ins Vereinshaus ein. In der letzten Zeit<br />
hat es leider zwei Mal Missverständnisse gegeben: im Dezember<br />
war der große Schnee daran schuld, dass das Treff en kurzfristig<br />
abgesagt wurde, im Jänner gab es einfach einige Unsicherheiten<br />
mit dem richtigen Termin, sodass sich einige Frauen vor verschlossenen<br />
Türen vorfanden. Auf diesem Wege möchte sich das<br />
Team des Mütter-Frauentreff s entschuldigen und gleichzeitig zum<br />
nächsten Treff en im Februar einladen, das defi nitiv am Donnerstag,<br />
den 12. Februar von 8.30 bis 11.00 Uhr stattfi nden wird!<br />
Vorankündigung: Anfang März spricht die naturheilkundliche<br />
Beraterin Frau Karin Bachmann zum Th ema „Fit durch Ernährung“.<br />
Genaueres wird noch bekanntgegeben, eingeladen sind alle<br />
Interessierten. (ba)<br />
montaner dorfblatt<br />
Kindergarten Montan<br />
Weihnachtsfeier<br />
21<br />
In der Vorweihnachtszeit ließ sich das Kindergartenteam von<br />
Montan etwas ganz besonderes für die Kinder und deren Eltern<br />
einfallen: sie luden zu einer Weihnachtsfeier ins Vereinshaus. Dort<br />
gaben die Kinder in verschiedenen Gruppen stolz ihr Können<br />
zum Ausdruck: mit einem gemeinsamen Lied zum Adventskranz<br />
begann die Auff ührung, dann trugen die Kleineren unter den Kindergartenkindern<br />
ein Fingerspiel vor. Sehr eindrucksvoll war der<br />
Feuertanz der nächsten Gruppe, bei dem mit selbstgebastelten Fackeln<br />
zur Musik ein Reigen getanzt wurde. Anschließend führten<br />
die Vorschulkinder ein Krippenspiel zum Bilderbuch „Der kleine<br />
Stern“ auf, das sie zusammen mit den Erzieherinnen musikalisch<br />
und darstellerisch erarbeitet haben. Zum Abschluss sangen noch<br />
einmal alle gemeinsam ein Weihnachtslied. Es war inhaltlich eine<br />
sehr schöne Feier, besonders war aber v.a. die Stimmung, von der<br />
sie geprägt war: man konnte während der ganzen Auff ührung<br />
trotz der großen Aufregung die Freude und Begeisterung spüren,<br />
mit der alle mitgemacht haben. Ich glaube, dass wirklich jede/r,<br />
sowohl die Kinder mit ihren Erzieherinnen als auch die Eltern,<br />
ein bisschen etwas von Weihnachten mitnehmen konnten! (ba)<br />
Einige Kinder bei der Auff ührung des Krippenspiels<br />
39050 DEUTSCHNOFEN - NOVA PONENTE (BZ)<br />
Breitenkofl 4<br />
Tel. 0471 616 544 - Fax 0471 616 249<br />
E-mail: a.koehl@rolmail.net<br />
MAGAZIN - MAGAZINO: Breitenkofl 4
22<br />
Nachruf<br />
Josef Haas war Ehemann, Vater, Bruder, Schwager, Onkel,<br />
Opa und Uropa. Er war Freund, war Kamerad, er war Bauer und<br />
Künstler, Mineraliensammler und Kellermeister. Am 3. Jänner<br />
musste Montan Abschied nehmen von Josef Haas. Der bis dahin<br />
älteste Mann des Dorfes entschlief im Alter von 96 Jahren.<br />
Josef Haas hat in seinem langen Leben viel erlebt, miterlebt und<br />
gelebt. Geboren wurde er am 12.12.1912 als Sohn des <strong>Montaner</strong><br />
Gemeindesekretärs Josef Haas und der Boznerin Leopoldine Rieger.<br />
Er war das älteste von vier Kindern.<br />
Zwei Weltkriege in einem Leben<br />
Seine Kindheit verlief turbulent: Mit seiner Familie – den Eltern<br />
und den drei Geschwistern Mathilde, Karl und Erwin – musste<br />
er viel umherziehen. Während der Vater im Krieg war, führte<br />
der erste Weltkrieg die junge Familie nach Pfatten, auf die Mendel<br />
und ins Ortental.<br />
In Bologna absolvierte Josef den Militärdienst, in Trient ging<br />
er zur Feuerwehrschule – bis dann der zweite Weltkrieg über das<br />
Land hereinbrach. Auch diese schwere Zeit überstand Josef, seinen<br />
Bruder Erwin aber verlor er an der russischen Front.<br />
Schließlich führte ihn das Leben an die Seite von Gusti Guadagnini.<br />
In der Kirche von Pinzon schlossen die beiden im Jahre<br />
1950 den Bund fürs Leben. Der Feldsaltnerhof, der in Montan<br />
in Richtung Glen steht, wurde fortan das neue Heim des Paares.<br />
In den darauff olgenden elf Jahren wurden sechs Kinder geboren:<br />
Erika, Alberta, Erwin, Christine, Paula und Marlene. 14 Enkel<br />
und Enkelinnen hat Josef heranwachsen sehen und war für sie ein<br />
liebevoller Opa. Auch Urgroßvater wurde Josef im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Josef hatte viele Leidenschaften in seinem Leben. Eine davon<br />
war sicherlich die Feuerwehr. 40 Jahre lang war er Feuerwehrmann<br />
mit Leib uns Seele, viele Jahre als Kommandant. Von dieser<br />
Zeit sprach Josef immer voller Freude, der Dienst am Nächsten<br />
war ihm ein großes Anliegen.<br />
Auch die Berge hatten es Josef Haas angetan: Immer wieder<br />
lockte es ihn in steinige Höhen. Gemeinsam mit seinem Bruder<br />
Karl suchte er dort nach Mineralien und legte eine Sammlung an,<br />
auf die er stets voller Stolz blickte.<br />
Künstler aus Leidenschaft<br />
Einen wichtigen Bestandteil in seinem Leben machte auch die<br />
Kunst aus: Josef war begeisterter Maler, Holzschnitzer und Steinmetz.<br />
Bereits in den 60er-Jahren hatte er begonnen, sich intensiver<br />
mit der Kunst auseinanderzusetzen. „Die Kunst ist bei mir<br />
immer schon im Blut gewesen“, meinte Josef Haas einst. Von den<br />
Künsten hatte es ihm die Malerei als erste angetan. Dabei suchte<br />
er sich seine Motive immer aus seiner nächsten Umwelt aus. Auf<br />
seinen Leinwänden malte Josef Haas meist mit Ölfarben, die Motive<br />
waren jene, die er beim Blick aus dem Fenster oder dem Wandern<br />
und Bergsteigen erblickte: von Castelfeder zur Mendel bis<br />
zur Seiser Alm - schaut man seine Landschaftsbilder an, so könnte<br />
man Südtirol in Bildern erzählen.<br />
Waren es bei den Bildern meist Naturmotive, Schlösser oder<br />
Höfe, so ließ sich Josef bei seinen Figuren aus Sandstein oft von<br />
römischen und griechischen Werken inspirieren. Schlendert man<br />
von Montan in Richtung Glen, so erinnern zahlreiche Figuren vor<br />
montaner dorfblatt<br />
Abschied von Josef Haas<br />
Josef Haas arbeitete mit Leidenschaft an seinen Werken<br />
dem Feldsaltnerhof an den verstorbenen Künstler: Da stehen etwa<br />
ein Bacchus neben einer Büste der Kaiserin Elisabeth oder eine<br />
Venus in Sandstein gemeißelt.<br />
Immer wieder hat Josef Haas Wappen zum Motiv genommen,<br />
sei es für seine Malereien, Holzschnitzereien oder Steinskulpturen.<br />
Seine vielen Vollplastiken und Steinreliefs schmücken so<br />
manche Gärten und Höfe in der Gegend rund um Montan. Auch<br />
auf dem <strong>Montaner</strong> Dorfplatz ist einer seiner gemeißelten Adler zu<br />
sehen.<br />
Bei dein Holzschnitzereien hingegen hat Josef überwiegend religiöse<br />
Th ematiken umgesetzt: Immer wieder wiederholt sich das<br />
Motiv der Muttergottes, Krippenfi guren und Wandkreuze gehören<br />
auch zu seinen Werken.<br />
Ein aktiver Mann<br />
Als Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes hat Josef Haas auch<br />
so manche kleine Reise getan, denn auch das Reisen liebte er. So<br />
schwärmte er oft von Wien und der Kaiserin Maria Th eresia, der<br />
er auch so manches Kunstwerk widmete. Herumgekommen war<br />
er auch durch das Mineraliensammeln.<br />
Josef war ein aktiver Mann, einer, der noch mit 90 seine letzten<br />
Reben geschnitten und Holz gehackt hat. Einer, der gerne erzählt<br />
und diskutiert hat und der stets seinen Willen durchzusetzen<br />
wusste. In den letzten eineinhalb Jahren wurde es ruhig um ihn.<br />
Seinen Lebensabend verbrachte er im Neumarktner Altenheim,<br />
wo er schließlich friedlich entschlafen ist.<br />
Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Möge er<br />
in Frieden ruhen. (Barbara Raich)
Schützenkompanie Montan - Sebastiani-Feier<br />
Sebastiani-Feier<br />
Am Sonntag, 18. Jänner hielt die Schützenkompanie Montan<br />
ihre Jahreshauptversammlung ab. Diese wird jährlich anlässlich zu<br />
Ehren des Schützenpatrons, dem hl. Sebastian, abgehalten.<br />
Ausgehend vom Häusl-Platzl maschierten die Schützen zusammen<br />
mit der Musikkapelle Montan zur Kirche. Die hl. Messfeier<br />
zelebrierten in würdiger Weise Pfarrer Heinrich Guadagnini sowie<br />
Anton Niederstätter. Der Kirchenchor umrahmte die kirchliche<br />
Feier musikalisch.<br />
Nach dem anschließenden Ständchen der Musikkapelle Montan<br />
am Dorfplatz und dem Umtrunk im Schützenheim versammelten<br />
sich die Kompaniemitglieder im Gasthof zur Rose.<br />
Hauptmann Alfred Varesco konnte bei der Versammlung auch<br />
Alt-Pfarrer Heinrich Meraner sowie Pfarrer Heinrich Guadagnini<br />
begrüßen. Von den Vereinen waren Andreas Amort (Musikkapelle),<br />
Christian Terleth (Volkstanz) und Michl Hilber (Feuerwehr)<br />
anwesend.<br />
Aus dem Tätigkeitsbericht 2008, verlesen von Oberleutnant<br />
Silvester Pernter, gingen 43 offizielle Ausrückungen in Tracht,<br />
34 Kommandantschaftsversammlungen sowie 10 Kompanieversammlungen<br />
hervor. Erstmals wurde heuer jener <strong>Montaner</strong><br />
Schütze ausgezeichnet, welcher am fleißigsten an den offiziellen<br />
Ausrückungen in Tracht teilnahm. Platz 1 ging mit 30 Ausrückungen<br />
an Sepp Unterhauer, gefolgt von Sepp Spögler (29 Ausrückungen)<br />
und Silvester Pernter (25 Ausrückungen). Die fleißigste<br />
Marketenderin war Vera Franzelin.<br />
In einer kurzen Ansprache erzählte Alt-Pfarrer Heinrich Meraner,<br />
dass er sich in Bozen gut eingelebt und erholt hat. Er freute<br />
sich über die Einladung der Kompanie und dass er weiterhin im<br />
Dorfleben eingebunden wird.<br />
Jungschützenbetreuer Lukas Wegscheider berichtete von den<br />
zahlreichen und vielseitigen Tätigkeiten der Jungschützen während<br />
des Jahres.<br />
Chronist Hansjörg Varesco präsentierte die wertvolle Foto-<br />
Chronik 2008 der Schützenkompanie Montan. Darin dokumentiert<br />
sind alle Veranstaltungen, Ausrückungen und Aktionen der<br />
Kompanie. Er freute sich mitzuteilen, dass er im abgelaufenen<br />
Jahr neun unterstützende Mitglieder für die Schützenkompanie<br />
Montan gewinnen konnte. Auch im kommenden Jahr möchte er<br />
sich weiter bemühen solche zu finden.<br />
Für das heurige Jahr stehen mehrere Ausrückungen im Rahmen<br />
der 200-Jahr-Feier des Tiroler Freiheitskampfes an. (wt)<br />
Gedenkfeier<br />
Andreas-Hofer-Feier<br />
Am 20. Februar jährt sich zum 199. Mal der Todestag des Tiroler<br />
Freiheitshelden Andreas Hofer. Aus diesem Anlass steht in<br />
Montan der Samstag, 21. Februar 2009 ganz im Zeichen des Gedenkens<br />
an die Gefallenen aller Kriege und an all jene Männer<br />
und Frauen, welche sich für die Heimat eingesetzt haben. Nach<br />
der Samstag-Abendmesse um 18.30 Uhr wird die Gedenkrede<br />
vom SVP-Ortsobmann Andreas Ludwig gehalten. Im Anschluss<br />
findet die Kranzniederlegung statt. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen,<br />
an den Feierlichkeiten teilzunehmen und die Tiroler Fahnen<br />
auszuhängen. (wt)<br />
montaner dorfblatt<br />
23<br />
Hauptmann Alfred Varesco stimmte die Mitglieder der Schützenkompanie<br />
Montan auf das Gedenkjahr 2009 ein.<br />
Andreas Varesco (links) und Werner Thaler (rechts) erhielten heuer<br />
die Peter-Sigmayr-Medaille für ihre 15jährige Mitgliedschaft bei der<br />
Schützenkompanie Montan<br />
Sektion Unterland des Weißen Kreuzes<br />
Mitarbeiterehrung<br />
Wie bereits in den letzten zwei Jahren, so fand auch heuer die<br />
Weihnachtsfeier der Sektion Unterland des Weißen Kreuzes im<br />
Bürgerhaus von Tramin statt. Im Rahmen der Feier erhielten<br />
mehrere Mitarbeiter Ehrenurkunden für ihre langjährige Tätigkeit:<br />
Claudia Rier Egger und Roberto Scremin, beide aus Neumarkt<br />
und Mirko Rotolo aus Branzoll für 10 Jahre; Gerold Kager<br />
aus Tramin, Monica Rossi aus Mezzocorona und Dagmar Wieser<br />
aus Auer für 15 Jahre sowie Roland Trentini aus Auer und David<br />
Terleth aus Montan, welche für ihren 35-jährigen Einsatz mit der<br />
Verdienstmedaille in Platin ausgezeichnet wurden.<br />
Derzeit hat das Weiße Kreuz mehr als 46.000 Mitglieder, davon<br />
3.000 aus der Sektion Unterland. Die Sektion Unterland zählt<br />
somit zu den großen Sektionen – auch hinsichtlich des Einzugsgebietes.<br />
Als Dank für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhielten sämtliche<br />
Mitarbeiter ein Weihnachtsgeschenk. Die zehn ehrenamtlichen<br />
Helfer mit den meisten geleisteten Dienststunden im Laufe des<br />
Jahres 2008 wurden mit einem zusätzlichen Geschenk bedacht.
24<br />
Partei - Die Grünen<br />
Brigitte Foppa<br />
Die Landesversammlung der Grünen hat am 25. Jänner als<br />
Nachfolge für den scheidenden Landessprecher Franco Bernard<br />
eine Doppelspitze gewählt: Die <strong>Montaner</strong>in Brigitte Foppa, Ex-<br />
Vorsitzende des Landesbeirates der Eltern und Sepp Kusstatscher,<br />
Europaabgeordneter der Grünen.<br />
Die zwei neuen Sprecher/innen der Grünen ergänzen sich sowohl<br />
in ihren Themen als auch in ihrer Persönlichkeit: Foppa<br />
kommt aus dem Unterland und engagiert sich seit kurzem bei den<br />
Grünen. Ihre Hauptthemen sind Mehrsprachigkeit und Frauenpolitik.<br />
Kusstatscher kommt aus dem Eisacktal und hat eine lange<br />
politische Erfahrung als Bürgermeister, Landtagsabgeordneter<br />
und Europaparlamentarier. Er steht insbesondere für Sozialpolitik<br />
und eine nachhaltige Mobilität. Doch haben sie eine gemeinsame<br />
Vorstellung über die zukünftigen Rolle der Partei: „Wir müssen<br />
wieder stärker den Kontakt zu den Menschen und zu Vereinen<br />
suchen“, haben beide auf der Landesversammlung betont.<br />
„Wir Grüne waren immer Querdenker/innen und wir wollen<br />
auch in Zukunft Gegebenes zur Diskussion stellen und innovativ<br />
und grenzübergreifend denken und handeln. Wir brauchen eine<br />
einfache, verständliche Sprache – auch für die komplexen Probleme<br />
unserer Zeit. Und wir brauchen einen neuen politischen<br />
Stil!“, hat Brigitte Foppa betont: „Die modernen Menschen<br />
dürsten nach Ideen. Dieser Durst wird von den Rechtsparteien<br />
anscheinend gestillt, indem sie allerdings immer wieder in alte<br />
Muster zurückfallen.“<br />
Der ehemalige Sprecher der Grünen Franco Bernard zusammen mit<br />
den beiden neu gewählten SprecherInnen, Brigitte Foppa und Sepp<br />
Kusstatscher<br />
Hinweis<br />
Fotos in Bibliothek<br />
Die Fotos von der Pfarrerverabschiedung und vom Pfarrerempfang<br />
liegen in der Bibliothek Montan auf und könnten ab<br />
Montag, 2.2.2009 abgeholt werden.<br />
montaner dorfblatt<br />
40 Jahre Südtiroler Bauernjugend<br />
Maria Ladurner Clementi<br />
Am 20. Jänner 1969 wurde die Südtirol Bauernjugend gegründet.<br />
Seit dieser Zeit haben neun Landesobmänner, zehn Landesleiterinnen<br />
und sechs Landessekretäre die Geschicke der Südtiroler<br />
Bauernjugend geleitet. Am Dienstag, den 20. Jänner 2009 jährte<br />
sich die Gründung zum 40. Mal. Anlässlich dieses historischen<br />
Datums lud die Südtiroler Bauernjugend alle bisherigen Landesobmänner,<br />
Landesleiterinnen und Landessekretäre zu einem<br />
gemeinsamen Mittagessen in den Ansitz Windegg in Kaltern. Erster<br />
Landesobmann, erste Landesleiterin und der erste Landessekretär<br />
ließen dabei die Geschichte Revue passieren.<br />
Ein Blick zurück in die Geschichte machte bei der Versammlung<br />
auch Maria Clementi Ladurner. Ihr Name ist mit einem weiteren<br />
bedeutenden Schritt verbunden, den die Südtiroler Bauernjugend<br />
1974 vollzog. In diesem Jahr wurde durch eine Statutenänderung<br />
die Besetzung der Ämter und Gremien mit Mädchen ermöglicht.<br />
Maria Clementi Ladurner aus Montan wurde 1975 zur ersten<br />
Landesleiterin der SBJ gewählt. „Ich bin zu diesem Amt gekommen<br />
wie die Jungfrau zum Kind“, erzählt sie. Jeder Bezirk hatte<br />
eine Kandidatin zu stellen wobei die damals 20-Jährige von einer<br />
Pro-Forma-Kandidatur ausging. „Erst bei der Landesversammlung<br />
kam ich drauf, dass es nur zwei Kandidatinnen gab und<br />
schon war es geschehen.<br />
Ich wurde mit 219 von 229 Stimmen gewählt.“ Die ersten zwei<br />
Amtsperioden sei es nicht immer einfach Südtiroler Bauernjugend,<br />
gewesen den Burschen Paroli zu bieten. In ihrer dritten und<br />
letzten Amtsperiode ist ihr aber das gelungen was immer ihr Anliegen<br />
war und was noch heute in der Südtiroler Bauernjugend<br />
großgeschrieben wird: „Nämlich dass Burschen und Mädchen die<br />
Probleme und Themen partnerschaftlich angehen und Lösungen<br />
finden.“<br />
Hinweis: Am Sonntag, den 8. März 2009 findet unter dem Motto<br />
„SBJ – 40 Jahre für Land und Jugend“ die Mitgliederversammlung<br />
der Südtiroler Bauernjugend statt. Gemeinsam mit den SBJ-<br />
Funktionären, Mitgliedern und Freunden der Bauernjugend wird<br />
das 40jährige Jubiläum gefeiert. Auch die Landesführung wird<br />
neu gewählt. (SBJ-Presse)<br />
Maria Ladurner Clementi aus Montan wurde im Jahre 1975 zur<br />
ersten Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend gewählt.
AVS - Ortsstelle Montan<br />
montaner dorfblatt<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 17. Jänner im Kultursaal<br />
„Johann Fischer“ konnte Ortsstellenleiter August Amort<br />
zahlreiche Mitglieder und Bergfreunde, darunter viele Jugendmitglieder<br />
begrüßen.<br />
Namentlich begrüßte der Ortsstellenleiter die Gemeindereferentin<br />
Frau Hilber Monika, weiters Herrn Hermann Bertolin<br />
Vorstand der AVS-Sektion Unterland, sowie die Vertreter der umliegenden<br />
AVS-Ortsstellen.<br />
Gleich nach der Begrüßung gab es eine gelungene Sketcheinlage<br />
(im Bild) einiger Jugendmitglieder, inszeniert von Frau Th ekla<br />
Pliger Malojer.<br />
Anschließend wird Rückschau auf das abgelaufene Bergjahr gehalten.<br />
Anhand einer Bildpräsentation die mit kurzen Berichten<br />
kommentiert werden und vom Ortsstellenleiter und von Elfriede<br />
Ceol vorgetragen werden, werden die verschiedenen Aktivitäten<br />
des Vereins, der Jugend und der Senioren nochmals in Erinnerung<br />
gerufen. Auch der Kassabericht wird vom Kassier Benno Stürz<br />
verlesen und nach dem Bericht der Revisoren genehmigt.<br />
Bei den Grußworten bedanken sich die Gemeindereferentin<br />
Monika Hiber und der Sektionsvorstand Hemann Bertolin bei<br />
der AVS-Ortsstelle für die Arbeit und die Aktivität im abgelaufenen<br />
Jahr, weiters bittet Hermann Bertolin um die Mithilfe bei<br />
der geplanten Volksbefragung zur direkten Demokratie in diesem<br />
Jahr, bei der es auf jede Stimme ankommt um das notwendige<br />
Quorum zu erreichen.<br />
Anschließend stehen Neuwahlen an. Herr Christoph March<br />
übernimmt den Vorsitz und die Wahlleitung. August Amort<br />
stellt sich erneut zur Wahl als Ortsstellenleiter und wird von der<br />
Vollversammlung per Akklamation bestätigt. Auch die Ausschussmitglieder<br />
Alber Klaus, Amort Anton, Ceol Elfriede, Franzelin<br />
Bernhard, Pernter Christian, Pernter Ulrike, Stürz Benno, Terleth<br />
Gottfried, stellen sich der Wahl und werden im Block per Handaufheben<br />
wiedergewählt. Neu im Ausschuss ist Mathias Mick. Im<br />
Ausschuss ist weiters Jugendwart Sabine Lahner und der Seniorenvertreter<br />
Karl Franzelin.<br />
Nach kurzer Vorschau auf die Vereinstouren 2009 und dem<br />
Dank an Robert Mick, der sich nach vielen Jahren im Ausschuss<br />
25<br />
nicht mehr der Wahl gestellt hatte, schließen wir den offi ziellen<br />
Teil der Jahreshauptversammlung mit dem Heimatlied ab.<br />
Die Ausschussmitglieder müssen sich nun umziehen und zeigen<br />
eine Sketcheinlage.<br />
Schließlich wird noch ein interessanter Kurzfi lm über den Naturpark<br />
Trudner Horn mit dem Titel: „Eine Sichtbare und eine<br />
verborgene Zeit“ vorgeführt.<br />
Bei Gulaschsuppe und gemütlichem Beisammensein klingt der<br />
Abend aus. (AVS-Montan)<br />
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KOLLEKTION!
26<br />
Entdeckt im Netz<br />
Der Name Montan<br />
Etwas lustig erscheint die Erklärung des Ortsnamens Montan in<br />
der Online-Enzyklopädie Wikipedia. So steht dort unter anderem<br />
über unserem Ortsnamen geschrieben: „Sein Name kommt vom<br />
lat. mons (Berg) bzw. der (früher?) dort ansässigen Montanindustrie.“<br />
Diese „Online“-Erkenntnis ist für Montan doch etwas weit<br />
hergeholt, zumal in Montan nie industrieller Bergbau bzw. Anlagen<br />
und Werke zur Aufbereitung und Verhüttung von Kohle- und<br />
Eisenerz bestanden haben. Vielmehr scheint der Name Montan<br />
aus dem Romanischen *montánja, in diesem Fall wohl ‚Bergseite,<br />
bergseitig gelegenes Gebiet‘ hervorgegangen zu sein, das dem<br />
ital. montagna ‚Berg im Allgemeinen, Berggebiet‘ entspricht. Es<br />
handelt sich um eine Bildung zu lat. montānus ‚auf Bergen befi<br />
ndlich, Gebirgs-, Berg-‘ zu < mōns, montis m. ‚Berg, Gebirge‘.<br />
Der Name wurde nach 1100 als *Montän eingedeutscht. Der Sekundärumlaut<br />
ä ergab in der Tiroler Mundart helles a, daher mda.<br />
[matān]. Außerdem ist das -n- lautgesetzlich ausgefallen. (cw/tw)<br />
Auf der Internetseite http://de.wikipedia.org/wiki/Montan befi ndet<br />
sich ein missglückter Versuch, die Herkunft des Namen zu deuten.<br />
Wetterdaten online<br />
www.wetter-montan.it<br />
Eine interessante Interseite mit den aktuellen und älteren Wetterdaten<br />
von Montan ist seit geraumter Zeit unter www.wettermontan.it<br />
online.<br />
Betrieben wird die Internetseite von Roland Monsorno vom<br />
Gasthaus Jägerheim. Seine private Wetterstation auf 411 Höhenmeter<br />
speist die Internetseite laufend mit den aktuellen Wetterwerten<br />
(Temperatur, Windstärke- und Richtung, Luftdruck,<br />
Feuchte, Sonnenschein, und vieles mehr.) Die Wetterwerte-Aufzeichnungen<br />
reichen zum Teil sogar bis zum Jahr 1991 zurück,<br />
weshalb die Seite einen guten Überblick über die Entwicklung der<br />
Niederschlagsmengen und anderen Wetterwerten gibt.<br />
Dank der Wetterstation haben die BürgerInnen von Montan bzw.<br />
auch die Gäste immer einen Überblick über die aktuellen Wetterwerte<br />
von Montan. (wt)<br />
montaner dorfblatt<br />
SÜD-TIROLER FREIHEIT - Montan<br />
Radar: Hohe Spesen<br />
Während die Gemeinden Truden und Neumarkt mehr als<br />
eine Million Euro durch die Geschwindigkeitskontrollen abkassieren,<br />
fallen die Einnahmen in der Gemeinde Montan im Vergleich<br />
relativ „bescheiden“ aus. So beliefen sich die Einnahmen<br />
aus den durchgeführten Radar-Kontrollen im Jahr 2008 (bis zum<br />
31.10.2008) auf Euro 217.002,34 (inklusive Spesen). Die Ausgaben<br />
für den Polizeidienst im selben Zeitraum betragen Euro<br />
183.783,03. Diese Daten gegen aus der Beantwortung einer<br />
entsprechenden Anfrage des <strong>Montaner</strong> Gemeinderates der SÜD-<br />
TIROLER FREIHEIT, Werner Th aler, hervor.<br />
Insgesamt wurden bis Ende Oktober 2.910 Übertretungsprotokolle<br />
im Rahmen der Radar-Kontrollen ausgestellt. Davon waren<br />
119 <strong>Montaner</strong>/Innen betroff en. Aus der Beantwortung der<br />
Anfrage geht auch hervor, dass der <strong>Montaner</strong> Gemeindepolizist<br />
sich fast ausschließlich um die Durchführung von Geschwindigkeitskontrollen<br />
kümmert. So konnten „nur“ 104 Übertretungen<br />
(allgemeiner Natur) durch den Gemeindepolizisten verzeichnet<br />
werden.<br />
Angesicht der hohen Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen<br />
bestätigte gestern im Rahmen der Gemeinderatssitzung<br />
der <strong>Montaner</strong> Bürgermeister, dass sich die Gemeindeverwaltung<br />
überlegt, den Polizeidienst neu zu organisieren. Dafür möchte die<br />
Gemeindeverwaltung 2009 selbst ein Radargerät ankaufen, anstelle<br />
dieses von einer privaten Firma anzumieten.<br />
Die höchste gemessene Fahrgeschwindigkeit betrug bei einem<br />
PkW 99 km/h und bei einem Motorrad 100 km/h.<br />
Es zeigt sich nun, so Gemeinderat Werner Th aler, dass die Entscheidung,<br />
die Abwicklung der Radarkontrollen in Zusammenarbeit<br />
mit einer privaten Firma in dieser Form abzuwickeln, nicht<br />
gut durchdacht war. Eine private Firma behält sich einen großen<br />
Teil der Einnahmen ein, was nicht im Sinne einer öff entlichen<br />
Verwaltung sein kann, zumal diese Geldmittel für die Verkehrssicherheit<br />
bzw. für das öff entliche Straßennetz verloren gehen, gibt<br />
Gemeinderat Th aler zu bedenken.<br />
Zudem sind auch mehr als ein Dutzend Rekurse beim Friedensgericht<br />
Neumarkt gegen die Feststellungsprotokolle eingegangen.<br />
Gemeinderat Th aler spricht sich nun, ein Jahr nach der Einführung<br />
des Polizeidienstes, für eine Grundsatzdiskussion über die<br />
Form der Fortführung dieses Dienstes im Gemeinderat aus, bevor<br />
weitere Entscheidungen vom Gemeindeausschuss getroff en werden.<br />
(S-TF)<br />
Die Internetseite www.wetter-montan.it
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montaner dorfblatt<br />
schilder- wald/welt<br />
ich fahre aus der haut,<br />
es macht mich immer wilder,<br />
wenn mich vor etwas graut,<br />
dann sind es diese vielen schilder.<br />
verbote, hinweise und, gefahr!!<br />
es geht nicht ohne auf dieser welt<br />
von der wiege bis zum tod sogar<br />
für alles wird eins aufgestellt.<br />
dem auge bleibt die landschaft fern.<br />
der schilderwald der ist grandios,<br />
ein panorama, ja, das hätt ich gern,<br />
doch am straßenrand stehen schilder bloß.<br />
ein schild für dies und eins für das,<br />
die fantasie hat freien lauf,<br />
für längen und für höhenmaß<br />
für den ein- sowie den ausverkauf.<br />
für wasser, gas und für feuer,<br />
am berg und auch im meer<br />
verbote gibt’s nicht erst seit heuer<br />
wer stellt all diese schilder her?<br />
führt die hunde an der leine,<br />
betretet nicht den rasen,<br />
verbot für pferde und auch schweine<br />
idiotensicher über alle maßen.<br />
nah der straße und geleisen<br />
für frösche, kühe und dem wild,<br />
ob zum pissen oder sch..... peisen,<br />
für alles steht ein schild.<br />
kein orientieren, auch kein fi nden,<br />
für asiaten, weiße und für mohren,<br />
schild mit schriftzug für den blinden,<br />
ohne schild wär man verloren<br />
in allen farben, sprachen, formen,<br />
groß genauso wie auch klein,<br />
in vorgeschriebnen normen,<br />
nur ein schild, das muss es sein.<br />
martin<br />
Im Februar zuviel Sonne am Baum,<br />
läßt dem Obst keinen Raum<br />
27
28<br />
Eine Erzählung von Lea Selm<br />
Die Hexen von Montan<br />
In Montan waren vor langer Zeit zwei Hexen, aber das weiß<br />
kein Mensch mehr, weil die Leute, die es wussten, nicht mehr<br />
leben und es, ehe sie starben, niemandem erzählt haben. Ich aber<br />
weiß es, weil es mir der alte Koretschuster erzählte, und das war<br />
ein ehrenhafter und glaubwürdiger alter Handwerksmann, und<br />
hat die beiden Hexen noch gekannt als kleiner Bub. Beide waren<br />
verheiratet. Die erstere besaß einen Bauernhof und war die Frau<br />
des Schullehrers Siller. Sie ging selten unter die Leute und in die<br />
Kirche schon beileibe nicht und hatte ein verstecktes Getue und<br />
wenn sie doch mit jemandem sprach, wurde es dem andern unheimlich<br />
zu Mute.<br />
Der Lehrer Siller bekam eine neue Lehrkraft, und zwar einen<br />
Junker, so wurden die Junglehrer um dieselbe Zeit genannt, und<br />
dieser Junker wurde in der Familie Siller in Kost und Logis genommen.<br />
Schon gleich gruselte dem Junker vor der Frau Siller,<br />
die ihn voll Ärger und Misstrauen musterte und ihm, wie es halt<br />
so Brauch für Lehrer war, eine Knechtkammer anwies, hinten<br />
nach dem Hof hinaus, wo allerhand „stumpfete“ Besen an der<br />
Hofmauer lehnten, als ob sie auf einen Hexenritt warteten. Dem<br />
Lehrer ging der Anblick dieser Besen durch Mark und Bein. Die<br />
alte Sillerin kochte oft in einer kleinen verrußten Pfanne und<br />
mischte und rührte und sott allerhand Tränklein und tat sie in<br />
Tiegel und wenn der Junker durch die dunkle Küche mußte, um<br />
von seiner Kammer in die Schule zu gehen, saß sie am offenen<br />
Feuer gekauert und rührte und rührte und schaute nicht um, bis<br />
er weg war.<br />
Er hatte die Gewohnheit, abends einen Spaziergang zu machen,<br />
und nun traf es sich, daß er bei einem solchen Spaziergang der Sillerin<br />
begegnete. Es war an einem Novemberabend. Er ging langsam<br />
den steilen Dorfweg hinauf nach Kalditsch zu. Als er ober<br />
dem Dorfe sich umdrehte, um zurückzuschauen und ein wenig<br />
zu rasten, ging geräuschlos wie ein Schatten die Sillerin an ihm<br />
vorbei, wie immer in gebückter Haltung. Sie hatte ein schwarzes<br />
Tuch um und trug etwas wie einen Stock; er erkannte sie ganz<br />
genau und wollte nun sehen, wohin sie ging. In weniger als einer<br />
Minute war sie verschwunden, es war ja auch schon dunkel und<br />
den Weg umsäumten Hecken und Bäume.<br />
Der Lehrer ging den alten Römerweg ober der kleinen Schenke<br />
Tenz weiter und kam zur Totenrast der Kalditscher und betete<br />
dort ein paar Vaterunser. Es war weder ein anderer Fußgänger<br />
noch ein Fuhrwerk auf dem Weg, der grob, mit großen Steinplatten<br />
gepflastert weiterführte. Er ging langsam aufwärts, als ihm<br />
ein Aug entrann und er weiter oben, tief im Wald, ein Lichtlein<br />
flimmern sah. Gleich kam ihm in den Sinn: da, da ist sie hingegangen,<br />
die Hexe, und er ging der Richtung nach. Ringsum<br />
standen Eichen, Föhren und Buschwerk und weil der Mond zum<br />
Vorschein kam, fand er nicht schwer hin bis zum Licht. Dort<br />
stand mitten im Wald eine alte Hütte und es war Lärm zu hören<br />
von Musik und Gejohle. Er schlich an das kleine Fenster heran<br />
und schaute in die Stube. Drinnen waren viele Hexen und Teufel<br />
und tanzten und tollten und rauften und – die Sillerin war mitten<br />
drin. Schrecklich …! nun hatte er die Gewissheit. Aber wie er so<br />
stand und voll Entsetzen dachte, kam mit einemmal einer wie ein<br />
Jäger mit einer langen spitzen Feder auf dem Hut und zog ihn<br />
mit Gewalt hinein in die Stube. Die Hexen fielen über ihn her<br />
montaner dorfblatt<br />
und johlten und schrien und tanzten mit ihm herum, bis er das<br />
Bewußtsein verlor.<br />
Als es im <strong>Montaner</strong> Kirchturm betläutete, wachte er auf. Er lag<br />
in einer großen Dornhecke in der Nähe der Totenrast und hatte<br />
große Mühe, sich davon zu befreien.<br />
Seit jener Nacht ließ sich die Frau Sillerin vom Junker fast nicht<br />
mehr sehen. Als sie nach Jahren todkrank wurde, verweigerte sie<br />
dem Priester den Eintritt in ihr Sterbezimmer. –<br />
Die zweite Hexe war eine ganz arme Frau. Ihr Mann war früh<br />
gestorben. (Sie hatte einen Sohn, der das Schneiderhandwerk<br />
lernte und ein ordentlicher Mensch wurde und von dem noch<br />
Nachfahren bei Leben sind.)<br />
Sie hieß die Windischhexe. Der Windisch ist ein Waldbesitz<br />
eines <strong>Montaner</strong> Bauern und besteht aus einer schönen, großen<br />
Wiese unter dem Zislonberg. Am obersten Ende der Wiese, in<br />
dem Buchenwalde, stand das Hexenhaus, d. h. die Ruine. Wenn<br />
wir Kinder dazukamen, fühlten wir immer ein Gruseln und Grauen<br />
und bald rief eines: „Laufen wir, sonst kommt die Hex!“ Und<br />
wir liefen alle davon und waren froh, aus dem Bereich, in dem es<br />
so gruselig war, fort zu sein.<br />
Es ist etwas Wahres ums Grauen an manchem Ort. Freilich<br />
wird nicht daran geglaubt, weil die Menschen nichts fühlen, wo<br />
nichts zu sehen ist, aber einmal wird der Fortschritt ein Augenglas<br />
erfinden fürs Übersinnliche.<br />
Diese arme Hexe hatte ein verhärtetes Herz. Sie wies den Glauben<br />
von sich und ging den Menschen aus dem Weg. Sie fluchte<br />
und verfluchte alle und die Gemeinde verwies sie in diese alte<br />
Waldhütte, wo sie auch starb, alt und verkommen, nachdem sie<br />
den Priester mit den Sterbesakramenten zurückgewiesen hatte.<br />
Hexenverbrennungen sind in Montan nicht vorgekommen,<br />
aber einen Hexenkofel und einen Galgenbühel, die aus der Vergangenheit<br />
etwas erzählen könnten, gibt es noch.<br />
Theater in Neumarkt<br />
Riverside Drive im<br />
Dachbodentheater<br />
Noch bis zum 8. Februar ist in Neumarkt „Riverside Drive“<br />
von Woody Allen zu sehen. Das autobiografische Stück in bester<br />
Woody Allen Manier spielt in New York wo ein erfolgsverwöhnter<br />
Autor im Stadtpark seine Geliebte trifft und dabei die<br />
Bekanntschaft des obdachlosen Fred macht, der all die Ängste zur<br />
Sprache bringt, die den Autor plagen.<br />
Auf der Bühne stehen Ursula Barbi, Horst Herrmann und Roland<br />
Selva selbst. Der künstlerische Leiter der Freilichtspiele Südtiroler<br />
Unterland führt auch Regie.<br />
Die neue Produktion wird im Mesnerhaus in der Andreas Hoferstraße<br />
(Eingang neben der Bibliothek/Pfarrkirche) gezeigt. Unterm<br />
Dach hat Nora Veneri eine New Yorker Stadtparkatmosphäre<br />
entstehen lassen.<br />
Termine mit Beginn um 20 Uhr: 4. 5. 6. 7. Februar.<br />
Termine mit Beginn um 18 Uhr: Sonntag, 1. und 8. Februar<br />
Eintritt: 15 € - Schüler u. Studenten (mit Ausweis): 10 €<br />
Reservierung: Tel: 0471 812 128 oder info@fsu-neumarkt.com
Kalditsch - Glen<br />
Nachdem wir unsere Höferunde in Kalditsch mit dem Kalditscher<br />
Wirt abgeschlossen haben, kehren wir über die Gleis, der<br />
alten Fleimstalbahn, zurück; vorbei an Elsenhof und Schloss,<br />
durch den Schlosstunnel und den Glener Tunnel bis zur Straße<br />
nach Truden. Links oben erheben sich die großen Oberglener<br />
Höfe. Hier sind die Siedlungstypen ähnlich strukturiert wie in<br />
Kalditsch, im Unterschied zum weiter unten liegenden Unterglen<br />
oder aber auch den Siedlungskernen von Montan und Pinzon.<br />
Und auch hier finden wir bezüglich des Alters der Bezeichnungen<br />
ähnliche Typen vor wie in Kalditsch. Gleich beim ersten Hof, der<br />
nicht umsonst Roaner heißt, können wir das feststellen. Immer<br />
schon hieß der Hof so nach seiner exponierten Lage. Bereits 1277<br />
wird ein „Raynaldus de Rayna“ erwähnt, in den darauf folgenden<br />
Jahrhunderten finden wir die Belege in der latinisierten Form<br />
„sub Rain“ (1392) und dann in der deutschen Fassung „Vunnderm<br />
Rain“, und dann schließlich auch in der personalisierten<br />
Form als „Stoffl Rainer“ (1514). Hier also eine Lagebezeichnung,<br />
beim Klausen hingegen eine Personenbezeichnung. 1466 wird<br />
als erstgenannter Bebauer des Hofes ein „Niklaus Paumann“ genannt,<br />
in den Verfachbüchern des 16. Jahrhunderts schließlich<br />
der Hof selbst als „Clausenhof“ (1533) und die Grundstücke als<br />
„Clausens Güter“ (1558) bezeichnet.<br />
Als abgegangener Namen scheint (neben „Ledererhof“) auch<br />
„Paumannhof auf der Grueben“ auf und dies führt uns auch gleich<br />
zum nächsten darüber liegenden Hof, dem Engadiner. Nicht ganz<br />
geklärt ist, wie die beiden Höfe zusammengehört haben, aber dass<br />
sie das waren, geht aus ihrer Geschichte hervor. Zu erreichen ist<br />
der Hof vom Klaus aus über die Höll, nach der sich eine Geländeterrasse<br />
ausbreitet, die Eben, nach Besitzverhältnissen auch Thaler<br />
Eben bzw. auch el Pian genannt. Die Bezeichnung „Engadiner“<br />
ist eigentlich schon alt, wieder in Gebrauch ist sie aber erst in<br />
den letzten Jahren gekommen. In den Verfachbüchern des 16.Jh.<br />
wird ein „Zuan Engedeiner“ genannt, der als Bebauer des Hofes<br />
ihm auch seinen Namen übertrug. Und ganz eindeutig ist der<br />
Name eine Herkunftsbezeichnung für die Person, die den Namen<br />
trug und womit seine Herkunft aus dem Engadin gekennzeichnet<br />
wurde. Und in dieses Benennungsmuster, das verbreitet auftritt,<br />
(es gibt nämlich jede Menge Familiennamen wie Tiroler, Österreicher,<br />
Bayer oder Cembran und Ceolan) lässt sich eine andere<br />
Hofstelle einfügen, die aber schon lange abgegangen ist: den Windisch.<br />
Oberhalb der ausgedehnten Windisch-Wiesen trifft man<br />
noch auf einige Steinhaufen, die vermutlich den Rest der Mauern<br />
des ehemaligen Hofes darstellen. Heute sagt man, eine Hexe soll<br />
darin gehaust haben. Jedenfalls war der Windisch eine Person, die<br />
aus Kärnten nach Südtirol gekommen war, also ein Windischer<br />
war.<br />
Zurück zum Engadiner, der neben Pfitscherhof auch den hochtrabenden<br />
Namen „Villa Aurora“ trug. In Erinnerung und auch<br />
in Verwendung ist aber noch der Name beim Mayr nach den<br />
früheren Eigentümern.<br />
Eng gegenüber liegt das Burgeggerhöfl, eher aber als beim Ulm<br />
bekannt nach den Eigentümern und auch in diesem Familiennamen<br />
steckt vermutlich eine Herkunftsbezeichnung nach der deutschen<br />
Stadt „Ulm“.<br />
montaner dorfblatt<br />
Vom Roaner zum Rienzner…<br />
29<br />
Der eigentlich vom Rienzner übertragene Name Burgegg<br />
ist deshalb interessant, weil er ähnlich wie „Burgstall“ auf vorgeschichtliche<br />
Erd- oder Steinwälle hindeuten könnte, das aber<br />
archäologisch nicht gesichert ist. Jedenfalls müssen zwischen Rienzner<br />
und diesem Hof auch noch andere Höfe bestanden haben,<br />
die aber früh abgegangen sind und von denen heute keine Spuren<br />
mehr zu sehen sind.<br />
Bereits erwähnt, kommen wir schließlich (wieder durch eine<br />
Höll, einen eingehöhlte wirklich sehenswerte alte Wegverbindung!)<br />
zum obersten Hof von Oberglen, dem Rienzner.<br />
Hier scheint wieder ein Herkunftsname Pate gestanden zu<br />
sein, nämlich die Herkunft wahrscheinlich aus dem Pustertal<br />
nach dem Flussnamen Rienz. Ganz eindeutig erscheint dies aber<br />
nicht, wenn man die Belege aus dem 17. und 18. Jh. betrachtet,<br />
die „aufn Rienzen“ lauten. Davon ausgehend scheint das Gebiet<br />
selbst „Rienzen“ genannt worden sein ohne irgendeinen Bezug<br />
zum Fluss? (cw)<br />
Ju Jitsu<br />
Wettkampf in Laag<br />
Am 14. Dezember organisierte der Verein JU JITSU GO-JU<br />
Laag den alljährlichen Technischen Wettkampf in JU JITSU in<br />
Laag, bei dem sich die Vereine des Centro Studi Ricerche JU JIT-<br />
SU ITALIA maßen. Die Provinz Bozen war vertreten durch JU<br />
JITSU GO-JU Laag und JU JITSU Eppan. Die meisten Athleten<br />
kamen aus der Provinz Ferrara.<br />
Hervorragende Platzierungen in den jeweiligen Kategorien erreichten<br />
die Atleten aus Laag mit<br />
1. Platz Alice Testasecca und Thomas Moser;<br />
2. Platz Marvin Häusl und Simon Bernard;<br />
3. Platz Laurasofia Piffer und Arianna Dalvai.<br />
Ein weiterer 1. Platz ging an das Team des JU JITSU Eppan.<br />
Einige der teilhabenden Athleten
30<br />
Crazy Racer<br />
Crazy Revival<br />
Bekanntlich verfliegt die Zeit im Fluge und so sind mittlerweile<br />
auch schon 20 Jahre seit der Gründung des Crazy-Racer-<br />
Snowboardclubs vergangen. Waren es anfangs vor allem noch<br />
das Anderssein und die Partys, die alle begeisterten, wurde dabei<br />
das „Snowsurfen“ trotzdem nicht vernachlässigt. In den Anfangszeiten<br />
des Snowboardens hatten nur wenige Gebiete für diese<br />
neue Sportart etwas übrig und so verschlug es einige Verwegene<br />
aus den verschiedensten Teilen Südtirols in das beschauliche<br />
Tauferer Ahrntal, ins Skigebiet Speikboden. Aufgrund der Gastfreundschaft,<br />
die den Crazy Racern hier entgegengebracht wurde,<br />
wurde Speikboden bald zur zweiten Heimat des neu gegründeten<br />
Clubs.<br />
Da zu dieser Zeit der Snowboardclub Crazy Racer der erste seiner<br />
Art in Südtirol war, kamen zu dieser Zeit seine Mitglieder aus<br />
ganz Südtirol, vor allem aber aus dem Unterland und Überetsch.<br />
Mehrere Mitglieder des Clubs waren aber nicht nur die Gründer<br />
des Snowboard Südtirolcups, sondern gleichzeitig auch die Herausgeber<br />
des Insider-Magazins „Boardbreaker“.<br />
Um diese alten Zeiten wieder aufleben zu lassen, lud der Snowboard<br />
Club Crazy Racer am 17. Januar 2009 alle ehemaligen Mitglieder<br />
und Freunde zu einem Treffen ins Skigebiet Speikboden<br />
ein.<br />
Von den zahlreichen Mitgliedern der letzten 20 Jahre waren<br />
zwar nur wenige dem Ruf des Vereins gefolgt, aber einige der<br />
Urgesteine waren trotzdem eingetrudelt. In aller Frühe, so gegen<br />
halb zehn, fuhren wir mit der neuen Umlaufbahn mitten ins Skigebiet.<br />
Nach einigen Abfahrten auf der Seenock-Piste wurde zum<br />
obligatorischen Einkehrschwung in der Bergstation abgestoppt.<br />
Bei einem Glas Weißwein wurden alle Anwesenden begrüßt und<br />
willkommen geheißen.<br />
Eislaufen<br />
Eislaufplatz - Neumarkt<br />
Publikumslauf<br />
Montag Freitag 14.00 - 16.00<br />
Samstag 14.00 - 16.30<br />
Sonntag 14.00 - 17.00<br />
Eintrittspreise<br />
Einzel Kinder Euro 2,00<br />
Erwachsene Euro 3,00<br />
Saisonkarte ABO<br />
Kinder Euro 35,00<br />
Erwachsene Euro 50,00<br />
12 Karte<br />
Kinder Euro 20,00<br />
Erwachsene Euro 30,00<br />
6 Karte<br />
Kinder Euro 10,00<br />
Erwachsene Euro 15,00<br />
Schlittschuhverleih Euro 2,00<br />
Schlittschuhschleifen Euro 2,00<br />
Hockeyschule mit den Wildgänsen<br />
Info: Manfred Zanotti tel. 335 59 294 37<br />
Karl – Anton Steiner tel. 339 58 407 21<br />
montaner dorfblatt<br />
Einige Crazy-Urgesteine<br />
Nach diesem Zwischenstopp war es an der Zeit, zum Sonnklarlift<br />
zu fahren, um die Piste (Hügelpiste) zur Treyer Alm zu<br />
erreichen. Mit einigen Schwierigkeiten, einige mehr andere weniger,<br />
kamen alle glücklich an der Hütte an. Dort wurden wir<br />
von den Wirtsleuten mit einem kleinen Umtrunk und einer<br />
Jause auf das Herzlichste begrüßt.<br />
Das Wetter und die Stimmung an der Hütte waren so toll,<br />
dass wir kaum noch den Wunsch hegten, irgendwo anders<br />
hinzufahren. Daher schwelgten wir den ganzen Nachmittag in<br />
Erinnerungen an die alten Zeiten und genossen die tolle Atmosphäre<br />
im Skigebiet Speikboden.<br />
Zu später Stunde ging weiter es zur Mittelstation Speikboden,<br />
wo die Spezialität der vergangenen Snowboardabende,<br />
die Jonathan-Nudeln, auf uns warteten. Nach der tollen Stimmung<br />
und Unterhaltung an der Mittelstation ging es zum<br />
Schluss ins Dorf nach Sand in Taufers. Dort wurde die Nacht<br />
im berühmten Pik-Club abgetanzt.<br />
Alle die dabei waren verbrachten einen abwechslungsreichen<br />
und spannenden Tag. Und für alle anderen besteht immer noch<br />
die Möglichkeit, bei der nächste Ausgabe dabei zu sein! (sp)<br />
Eislaufen<br />
Eislaufplatz - Auer<br />
Publikumslauf<br />
Mittwoch und Donnerstag 14.00 - 16.00<br />
Samstag 14.00 - 16.30<br />
Sonntag 14.00 - 17.00<br />
Eintrittspreise<br />
Wertkarte<br />
Kinder bis 15 Jahre 2,50 Euro<br />
Erwachsene 3,00 Euro<br />
Sonntag<br />
Kinder bis 15 Jahre 3,00 Euro<br />
Erwachsene 3,50 Euro<br />
10 Tageskarte<br />
Für Kinder 20,00 Euro<br />
Für Erwachsene 24,00 Euro<br />
Familienkarte 20,00 Euro<br />
Schlittschuhverleih 2,50 Euro<br />
Schlittschuh schleifen 2,50 Euro
Südtiroler Volkshochschule<br />
Kurse in der<br />
Umgebung von Montan<br />
Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung<br />
Referentin: Gabriella Depaoli Secco<br />
Ort: Kaltern, Mittelschule<br />
Zeit: ab Do. 05.02.09 | 10 Treffen, jeweils Donnerstag<br />
- Laufbahn A und B von 18.15 - 19.45 Uhr<br />
- Laufbahn C von 19.45 - 21.15 Uhr<br />
Beitrag: Euro 74,00<br />
MUSEION MOBIL: Skandalöse Kunst<br />
Referentin: Martina Oberprantacher, Kunsthistorikerin, Kunstvermittlerin,<br />
Museion Bozen<br />
Ort: Auer, Haus der Vereine<br />
Termin: Di. 10.02.2009 von 19.30 - 21.30 Uhr<br />
Beitrag: Euro 10,00<br />
Schnitt von Stein-, Kern- und Beerenobst im Hausgarten<br />
Referent: Josef Kofler<br />
Ort: Kaltern<br />
Zeit: ab Sa. 14.02.09 | 2 Treffen, jeweils Samstag von 13.00 -<br />
16.00 Uhr<br />
Beitrag: Euro 35,00<br />
Texte schreiben mit Word<br />
Referent: Dietmar Mitterer-Zublasing<br />
Ort: Neumarkt, EDV-Raum Bezirksgemeinschaft<br />
Zeit: ab Do. 26.02.09 | 6 Treffen, jeweils Dienstag und Donnerstag<br />
von 19.30 - 22.30 Uhr<br />
Beitrag: Euro 102,00<br />
Internet für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />
Referent: Dietmar Mitterer-Zublasing<br />
Ort: Kaltern, Raiffeisenkasse<br />
Zeit: ab Fr. 27.02.09 | 4 Treffen, jeweils Montag und Freitag von<br />
19.30 - 22.30 Uhr - Beitrag: Euro 68,00<br />
Ort: Neumarkt, EDV-Raum Bezirksgemeinschaft<br />
Zeit: ab Di. 07.04.09 | 4 Treffen, jeweils Dienstag von 19.30<br />
- 22.30 Uhr - Beitrag: Euro 68,00<br />
Der Hausgarten: biologische Schädlingsbekämpfung und Düngung<br />
Referent: Ewald Lardschneider, Diplomagrartechniker<br />
Ort: Kaltern, Mittelschule<br />
Zeit: ab Di. 03.03.09 | 2 Treffen, jeweils Dienstag von 19.00 -<br />
22.00 Uhr<br />
Beitrag: Euro 39,00<br />
Die Weine Italiens - ein Streifzug durch die italienische Weinlandschaft<br />
Referent: F. Ing. Ulrich Pedri<br />
Ort: Kaltern, weinhaus PUNKT<br />
Zeit: ab Di. 03.03.09 | 2 Treffen, jeweils Dienstag von 19.30 -<br />
22.00 Uhr - Beitrag: Euro 60,00 (inkl. Wein)<br />
montaner dorfblatt<br />
Music Club di Egna<br />
Stasera mi butto! -<br />
Loss di gean!<br />
31<br />
Il Music Club di Egna, del cui direttivo fanno parte i nostri<br />
compaesani Fabrizio Civetta e Massimiliano Galli, organizza il<br />
28.03.09, presso la Haus Unterland di Egna, lo spettacolo – evento:<br />
“STASERA MI BUTTO – LOSS DI GEAN”<br />
Musikwettbewerb für alle Künstler – Einzeln oder Gruppen – keine<br />
Altersbegrenzung”.<br />
Si tratta di una gara musicale aperta a tutti, in cui sarà il pubblico,<br />
con i suoi applausi, a decretare il vincitore.<br />
Può essere una divertente occasione, anche per i musicisti e i gruppi<br />
musicali di Montagna, per mettersi alla prova su un palco importante.<br />
Ein Wettbewerb für alle, wobei das Publikum per Applausometer<br />
den Sieger bestimmt. Eine Gelegenheit auch für <strong>Montaner</strong><br />
Musiker, um sich selbst auf die Probe zu stellen, herauszufinden<br />
wie man beim Publikum ankommt. Bühne frei!<br />
Il casting che dovrà selezionare gli artisti per la gara si svolgerà<br />
presso lo Jugend Kultur Zentrum di Egna il 07.03.09 dalle 9 alle<br />
17.<br />
Die Vorauswahl der Künstler findet am 07.03.09 von 9 bis 17<br />
Uhr im Jugend Kultur Zentrum von Neumarkt statt.<br />
Per le iscrizioni (GRATUITE!) alla gara c’è tempo fino al<br />
06.03.2009<br />
Termin für die Einschreibung (KOSTENLOS!): bis zum<br />
06.03.2009<br />
Per informazioni e per iscriversi:<br />
Informationen + Anmeldungen unter:<br />
www.musicclub-egna.it - smb@musicclub-egna.it<br />
349 09 652 42 (Massimiliano)
32<br />
In eigener Sache - Spenden<br />
<strong>Dorfblatt</strong>-Abo-Spenden<br />
Das <strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong> wird allen <strong>Montaner</strong> Haushalten<br />
zweimonatlich kostelos zugeschickt. Gerne schicken wir das<br />
<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong> auf Wunsch und gegen einer kleinen Mindesspende<br />
(Selbstkostenpreis) auch ausserhalb einer Gemeinde<br />
von Montan zu.<br />
Spendenmöglichkeit: Raiffeisenkasse Branzoll-Auer - Filiale<br />
Montan IBAN: IT 13 U 08033 59220 000302209331<br />
SWIFT-BIC <strong>CO</strong>DE: RZSBIT21204<br />
In eigener Sache - Die nächste Ausgabe<br />
Redaktionsschluss<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Montag, 16. März<br />
2009. Das <strong>Dorfblatt</strong> erscheint am Freitag, 27. März 2009.<br />
Texte und Fotos könnten mittels E-Mail: dorfblatt@montan.bz<br />
oder persönlich an die Redaktionsmitglieder übergeben werden.<br />
Gerne helfen die Redaktionsmitglieder beim Abfassen der Texte<br />
bzw. verfassen eigenständig Berichte über die Vereins-Aktivitäten.<br />
Weitere Informationen: Tel. 333 30 24 111<br />
montaner dorfblatt<br />
Filmclub Unterland:<br />
Winter/Frühjahrprogramm 2009<br />
Neumarkt, Ballhaus, Lauben 58,<br />
Filme beginnen jeweils um 20.00 Uhr<br />
Mittwoch 30. Jänner 2008<br />
EDEN<br />
D/CH 2006, 103 min.<br />
Regie: Michael Hofmann, Darsteller: Josef Ostendorf, Charlotte<br />
Roche, Devid Striesow, Leonie Stepp<br />
Mittwoch, 4. Februar 2009<br />
WOLKE 9 (98’)<br />
DE 2008, Regie: Andreas Dresen<br />
mit: Ursula Werner, Horst Westphal<br />
Mittwoch, 11. Februar 2009<br />
WILLKOMMEN BEI DEN SCH’TIS (106’)<br />
FR 2008, Regie: Dany Boon<br />
mit: Kad Merat, Dany Boon<br />
Mittwoch, 18. Februar 2009<br />
DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR (100’)<br />
DE 2008, Regie: Joseph Vilsmaier<br />
mit: Franz-Xaver Kroetz, Michael Bully Herbig<br />
Mittwoch, 25. Februar 2009<br />
LA FELICITÁ PORTA FORTUNA – HAPPY GO LUCKY<br />
(118’)<br />
GB 2008, regia: Mike Leigh<br />
con Sally Hawkins, Eddie Marsan<br />
Mittwoch, 4. März 2009<br />
LET’S MAKE MONEY (107’)<br />
AT 2008, Regie: Erwin Wagenhofer<br />
...über die Spur des Geldes im weltweiten Finanzsystem<br />
Mittwoch, 11. März 2009<br />
LA CLASSE – ENTRE LES MURS (128’)<br />
FR 2008, regia : Laurent Cantet<br />
Palma d’oro Filmfestival di Cannes 2008<br />
Impressum:<br />
Eigentümer und Herausgeber: Verein <strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong> -<br />
Kalditsch 12 - 39040 Montan - Tel. 333 30 24 111 ·<br />
Fax: 178 270 6 444 · E-Mail: dorfblatt@montan.bz ·<br />
Internet: www.dorfblatt.montan.bz - Verantwortlicher im Sinne<br />
des Pressegesetzes: Dr. Herbert Campidell, Niederdorf · Herstellung:<br />
www.effekt.it · Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr.<br />
12/05 - Redaktionsleitung: Werner Thaler (wt); Brunhilde Amplatz<br />
Dibiasi (ba); Brigitte Foppa (bf); Norbert Jageregger (nj);<br />
Andreas Ludwig (al); Thomas Mrkos (tm); Gerhard Pernter (gp);<br />
Sigrid Pichler (sp); Karoline Terleth (kt), Stefanie Terleth (st), Johannes<br />
Unterhauser (ju), Loris Vigna (lv); Cäcilia Wegscheider<br />
(cw); An dieser Ausgabe mitgewirkt haben auch: Florian Lindner<br />
(fl),