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FÄCKL A. & CO. Ohg - Montaner Dorfblatt

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Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Mit dieser Ausgabe starten<br />

wir wieder in ein neues Jahr. Die<br />

Redaktionsgruppe des <strong>Montaner</strong><br />

<strong>Dorfblatt</strong>es bedankt sich bei allen<br />

Leserinnen und Leser für die<br />

zahlreichen Spenden anlässlich<br />

unseres letzten Spendenaufrufes.<br />

Es freut uns, dass unsere Arbeit<br />

weiterhin sehr guten Anklang<br />

fi ndet. Für uns Ansporn, uns<br />

weiter zu verbessern!<br />

Zum Inhalt: Diese Ausgabe<br />

ist wiederum reich gefüllt mit<br />

Berichten aus dem <strong>Montaner</strong><br />

Vereinsleben und Berichten über<br />

<strong>Montaner</strong> Mitbürger. Da es uns<br />

wichtig ist, Menschen zu präsentieren,<br />

welche Montan geprägt<br />

haben, bringen wir diesmal auf<br />

Seite 15 einen Bericht über den<br />

„Schuaschter Hermann“.<br />

Auf Seite 22 können Sie einen<br />

Nachruf von Barbara Reich<br />

über Josef Haas lesen. In Zukunft<br />

bieten wir auf Wunsch an,<br />

Nachrufe über verstorbene <strong>Montaner</strong>Innen<br />

zu veröff entlichen,<br />

um Sie über die Zeit hinaus in<br />

Erinnerung zu behalten.<br />

Auf Seite 9 können Sie die<br />

aktuelle <strong>Montaner</strong> Jahresstatistik<br />

2008 mit einigen interessanten<br />

Daten nachlesen.<br />

Im diesen Sinne, viel Freude<br />

mit dieser Ausgabe.<br />

Ihre Redaktion des<br />

<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>es<br />

Klick dich ein!<br />

www.dorfblatt.montan.bz<br />

Nummer 1, 30. Jänner 2009, 5. Jahrgang<br />

Poste Italiane Spa – Versand im Postabonnement – 70% - DCB Bozen<br />

Die Gemeindegebühren im Vergleich<br />

Die Beobachtungsstelle für öff entliche Tarife der Autonomen Provinz Bozen, angesiedelt beim<br />

Landesinstitut für Statistik - ASTAT, veröff entlicht jährlich die Gemeindetarife.<br />

Die von den Südtiroler Gemeinden angewandten Gebühren betrugen im abgelaufenen Jahr 2008<br />

durchschnittlich 343,20 Euro. Das sind um 5,3% weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist ausschließlich<br />

auf die Abschaff ung der Gemeindeimmobiliensteuer für die Erstwohnung zurückzuführen.<br />

Wird die Gemeindeimmobiliensteuer nicht berücksichtigt, ergibt sich eine eff ektive Erhöhung<br />

Die Gemeinde Montan belegt laut einer Astat-Statistik (Nr. 37/2008) den Rang 7 der Gemeinden mit<br />

der höchsten Steuerlast.<br />

von 1,8%, somit ein Wert knapp unter der Infl ationsrate von 2,3%. In der Gemeinde Brixen bezahlt<br />

eine Beispielfamilie mit zwei Kindern insgesamt am meisten (645,81 Euro), in der Gemeinde Abtei<br />

am wenigsten (212,84 Euro). Die Gemeinde Montan lag auch 2008, wie bereits 2007, unter den<br />

Top 10 der Gemeinden mit der höchsten Steuerbelastung. Dies hängt aber auch damit zusammen,<br />

dass in den letzten Jahren große Investitionen in die Erneuerung des Trink- und Abwassernetzes<br />

getätigt wurden.<br />

Die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife hat die Berechnungen auf standardisierter Basis unter<br />

Anwendung der auf Seite 2 angeführten Parameter durchgeführt. Somit konnte ein südtirolweiter<br />

Vergleich der angewandten Gebühren durchgeführt werden.<br />

Übersichtshalber werden auf der nachfolgenden Seite die umliegenden Gemeinden von Montan,<br />

nämlich Auer, Neumarkt, Truden und Aldein verglichen.<br />

Fortsetzung auf Seite 2


2<br />

Gemeindeimmobiliensteuer<br />

Das Gesetzesdekret Nr. 93 vom 27. Mai 2008, hat die Abschaffung<br />

der ICI auf die Hauptwohnung bewirkt und hat sich deshalb<br />

auf die gegenwärtige Untersuchung der Beispielfamilien (mit<br />

Erstwohnung im Eigentum) ausgewirkt.<br />

Von den 116 Südtiroler Gemeinden haben 44 (38%) bereits im<br />

Jahr 2007 keine ICI von der Beispielfamilie eingehoben. Ab 2008<br />

fiel nun auch in den anderen 72 Gemeinden (62%) die Gemeindeimmobiliensteuer<br />

auf die Erstwohnung weg.<br />

2008 Änderung zu 2007<br />

Aldein 0,00 Euro - 10,00 Euro<br />

Auer 0,00 Euro 0,00 Euro<br />

Montan 0,00 Euro 0,00 Euro<br />

Neumarkt 0,00 Euro - 160,00 Euro<br />

Truden 0,00 Euro - 72,00 Euro<br />

Trinkwassergebühren<br />

Bei den Trinkwassergebühren liegt im südtirolweiten Vergleich<br />

das Verhältnis der günstigsten Gemeinden (Taufers im Münstertal<br />

und Niederdorf: jeweils 22,00 Euro) zur teuersten Gemeinde<br />

(Jenesien: 229,98 Euro) bei 1:10.<br />

Die höchsten Tarife sind zum größten Teil in jenen Gemeinden<br />

zu finden, welche aufgrund ihrer geomorphologischen Lage<br />

(vor allem auf Hochplateaus) Trinkwasser mittels Pumpen aus<br />

Aquädukten oder aus Tiefbrunnen pumpen müssen. Die Tarifunterschiede<br />

erklären sich vorwiegend aus diesen Zusatzkosten der<br />

Gemeinden. Die Gemeinden Jenesien, Lajen, Kastelruth, Montan<br />

und Deutschnofen sind innerhalb der zehn Erstplatzierten der<br />

Rangordnung für Trinkwassertarife zu finden.<br />

2008 Änderung zu 2007<br />

Aldein 86,00 Euro + 4,00 Euro<br />

Auer 99,00 Euro + 13,20 Euro<br />

Montan 142,40 Euro 0,00 Euro<br />

Neumarkt 74,80 Euro 0,00 Euro<br />

Truden 66,00 Euro - 99,00 Euro<br />

Abwassergebühren<br />

Eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen<br />

von 50.000 Euro und einer Wohnung von 100 m² gibt derzeit<br />

am meisten für Kanalisation und Abwasserklärung aus, und zwar<br />

durchschnittlich 201,06 Euro im Jahr. Auch in Bezug auf Mindest-<br />

und Höchstbetrag führen diese Ausgaben die Liste aller Gemeindetarife<br />

an (mindestens 59,40 Euro in Abtei und maximal<br />

308,42 Euro in Kaltern a.d.Weinstr.).<br />

2008 Änderung zu 2007<br />

Aldein 220,00 Euro 0,00 Euro<br />

Auer 231,00 Euro 0,00 Euro<br />

Montan 147,40 Euro - 66,60 Euro<br />

Neumarkt 215,60 Euro + 11,60 Euro<br />

Truden 150,00 Euro - 67,80 Euro<br />

montaner dorfblatt<br />

Berechnungsparameter<br />

Familienmitglieder 4<br />

davon Erwerbstätige 2<br />

Kinder 2<br />

Trinkwasserverbrauch (50 m³/Person) (a) 200 m³<br />

Abwasser (50 m³/Person) (a) 200 m³<br />

Müllhaushalt (300 l/Person) (a) 1.200 l<br />

Bruttoeinkommen (a) 50.000 Euro<br />

Erstwohnung im Eigentum Fläche 100 m²<br />

Katasterertrag aufgewertet mit 5% 800 Euro<br />

Kategoriekoeffizient 100<br />

Anhand der obigen Paramenter wurden die in den Vergleichstabellen<br />

angeführten Daten errechnet.<br />

Hausmüllentsorgungsgebühren<br />

Wie bereits in den letzten Jahren sind die vier Großgemeinden<br />

im Bereich der Abfallentsorgung unter den fünf Erstplatzierten zu<br />

finden: Meran (236,71 Euro) gefolgt von Brixen (206,79 Euro),<br />

Leifers (202,36 Euro) und Bozen (193,45 Euro). In diesen Gemeinden<br />

wird die Abfallentsorgung von einem Gemeindebetrieb<br />

durchgeführt.<br />

Die günstigsten Tarife finden sich in den Gemeinden Enneberg,<br />

Kastelruth, Glurns, Pfalzen und Ahrntal. In diesem Fall liegt das<br />

Verhältnis der billigsten Gemeinde (Ahrntal mit 35,30 Euro) zur<br />

teuersten (Meran mit 236,71 Euro) bei 1:7.<br />

2008 Änderung zu 2007<br />

Aldein 83,60 Euro 0,00 Euro<br />

Auer 90,64 Euro - 55,84 Euro<br />

Montan 128,24 Euro 0,00 Euro<br />

Neumarkt 76,24 Euro 0,00 Euro<br />

Truden 90,00 Euro 0,00 Euro<br />

Kommunaler IRPEF-Zuschlag<br />

Diese Lokalsteuer wird im Jahr 2008 nur von 16 Gemeinden<br />

(eine weniger als im Jahr 2007) mit einem Minimalsatz von<br />

0,10% in Meran sowie einem Maximalsatz von 0,50% im Sarntal<br />

eingehoben. Es fällt auf, dass sich in keiner der 16 Gemeinden<br />

der Steuersatz vom Vorjahr erhöht hat. Nachdem die Gemeinde<br />

Truden dieses Jahr keinen IRPEF-Zuschlag mehr anwendet und<br />

im Vorjahr den Minimalsatz von 0,10% eingehoben hat, steigt<br />

der Durchschnitt von 126,47 Euro im Jahr 2007 auf 131,25 Euro<br />

im Jahr 2008 an, was einem Zuwachs von 3,8% entspricht.<br />

2008 Änderung zu 2007<br />

Aldein 0,00 Euro 0,00 Euro<br />

Auer 100,00 Euro 0,00 Euro<br />

Montan 150,00 Euro 0,00 Euro<br />

Neumarkt 0,00 Euro 0,00 Euro<br />

Truden 0,00 Euro - 50,00 Euro<br />

(Astat/Lpa/wt)


montaner dorfblatt<br />

Aus dem <strong>Montaner</strong> Gemeindeausschuss<br />

Schul- und Sozialzentrum - Zuweisung<br />

einer Altenwohnung:<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, gemäß den Bestimmungen<br />

des Wohnbauförderungsgesetzes<br />

Frau Abraham<br />

Paula die Wohnung Nr. 3 im<br />

Obergeschoss des Sozialzentrum<br />

von Montan zuzuweisen.<br />

Zweckbestimmung eines Verlustbeitrages<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, den Verlustbeitrag<br />

des Konsortiums der Gemeinden<br />

der Provinz Bozen für das<br />

W.E.G. der Etsch für den Arbeitsplan<br />

2009 in Höhe von €<br />

58.980,48 für den Bau des Altenheimes<br />

„Lisl Peter“ zweckzubinden.<br />

Errichtung Gehsteig in Kaltenbrunn<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, den vom Straßendienst<br />

Bozen/Unterland<br />

mitgeteilten Anteil an den Enteignungskosten<br />

zur Errichtung<br />

eines Gehsteiges in der Fraktion<br />

Kaltenbrunn zu Lasten der<br />

Gemeinde Montan über einen<br />

Betrag von Euro 6.081,33 zu<br />

genehmigen und auszuzahlen.<br />

Beauftragung Techniker - Erstellung<br />

eines Teilungsplanes für den<br />

Gehsteig in der Erweiterungszone<br />

„Häusl-Anger“<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, das Angebot des<br />

Herrn Geom. Daniele Del Fabbro<br />

vom 15.09.2008 mit einem<br />

Betrag von Euro 1.150,00, zuzüglich<br />

Fürsorgebeitrag und<br />

MwSt. für die Ausarbeitung<br />

eines Teilungsplanes für einen<br />

Teil des Gehsteiges in der Erweiterungszone<br />

„Häusl-Anger“<br />

zu genehmigen und genannten<br />

Techniker mit der Ausführung<br />

der beschriebenen Leistungen<br />

zu beauftragen.<br />

Erneuerung des Abonnements<br />

mit der ANCITEL, Rom<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, den Vertrag mit<br />

der ANCITEL AG aus Rom,<br />

betreffend den telematischen<br />

Zugang zur Datenbank des<br />

PRA für das Jahr 2009 gegen<br />

Bezahlung einer Gebühr von<br />

Euro 304,28 zuzüglich 20%<br />

MwSt zu verlängern.<br />

Einrichtung einer direkten<br />

Funkverbindung zum Gemeindenverband<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, die Rechnung<br />

mit einem Betrag von Euro<br />

1.133,47, zuzüglich MwSt. der<br />

Firma Aldebra AG aus Bozen<br />

für die Errichtung einer Funkverbindung<br />

mit dem Gemeindenverband<br />

zu genehmigen<br />

und auszuzahlen.<br />

Verschiedene Reparaturen am<br />

Dach Sportzone Castelfeder<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, die Firma Stürz<br />

Erwin aus Montan gemäß<br />

Angebot vom 17.01.2009<br />

mit einem Betrag von Euro<br />

1.097,00, zuzüglich MwSt.<br />

mit den Reparaturarbeiten am<br />

Dach in der Sportzone Castelfeder<br />

zu beauftragen.<br />

Erneuerung der Trink- und<br />

Löschwasserversorgung von<br />

Montan - Abschnitt Pinzoner<br />

Straße<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, die Rechnungen<br />

mit einem Gesamtbetrag von<br />

Euro 73.470,43, einschließlich<br />

Fürsorgebeitrag und MwSt. des<br />

Herrn Dr. Ing. Wolfgang Plattner<br />

für technische Leistungen<br />

betreffend die Erneuerung der<br />

Trink- und Löschwasserversorgung<br />

Montan, Abschnitt Pinzoner<br />

Straße zu genehmigen<br />

und auszuzahlen.<br />

Genehmigung Verzeichnis für<br />

Vermögenseinkünfte - Müllabfuhr<br />

2008<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, das Verzeichnis<br />

der Vermögenseinkünfte betreffend<br />

die Müllabfuhr 2008<br />

durch den Schatzmeister dieser<br />

Gemeinde in folgenden Ausmaßen<br />

in einer einzigen Rate<br />

innerhalb 20.02.2009 zu kassieren:<br />

Anschlussgebühr 11.370,14<br />

Müllabfuhrgebühr 73.125,72<br />

Tarifermäßigung 40% - 146,16<br />

Ermäßig. Kleinkinder – 477,12<br />

Mwst 10% 8.387,87<br />

Biotonne 48,00; Öli 33,18<br />

Mwst 20% 16,18<br />

Postspesen 448,20<br />

Postspesen – 27,60<br />

Insgesamt Euro 92.778,41<br />

Abschluss einer Konvention mit<br />

dem A.S.V. Kaltenbrunn-Radein<br />

zur Führung der Sportanlage<br />

in Kaltenbrunn<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, dass die Gemeinde<br />

Montan dem ASV<br />

Kaltenbrunn-Radein den gemeindeeigenen<br />

Fussballplatz,<br />

einschließlich Umkleidekabinen<br />

und anderer Nebenausstattungen<br />

in Kaltenbrunn<br />

unentgeltlich im Leihwege für<br />

die Dauer von weiteren neun<br />

Jahren ab Vertrasunterzeichnung<br />

zu übergeben.<br />

Errichtung Altenheim „Lisl-<br />

Peter“ - Genehmigung und Auszahlung<br />

der Rechnung für die<br />

Sicherheitskoordination in der<br />

Planungsphase<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, die Rechnung<br />

mit einem Betrag von Euro<br />

22.863,97, einschließlich Fürsorgebeitrag<br />

und MwSt. des<br />

Herrn Dr. Ing. Walter Pardatscher<br />

für die Sicherheitskoordination<br />

in der Planungsphase<br />

zum Bau des Altenheimes<br />

„Lisl-Peter“ zu genehmigen<br />

und auszuzahlen.<br />

3<br />

Dr. Ing. Günther Rauch - Genehmigung<br />

und Auszahlung<br />

Rechnung für Leistungen als Gemeindetechniker<br />

im Jahre 2008<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, die Rechnung des<br />

Ing. Dr. Günther Rauch, für<br />

die Leistungen als Gemeindetechniker<br />

der Gemeinde<br />

Montan im Jahre 2008, über<br />

einen Gesamtbetrag von Euro<br />

5.454,48 einschließlich Pensionsbeitrag<br />

und MwSt, zu genehmigen<br />

und auszuzahlen.<br />

Ankauf von Tischen und Stühlen<br />

für den Computerraum in<br />

der Grundschule von Montan<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, die Firma Pragma<br />

Natur KG aus Seis für einen<br />

Betrag von Euro 4.272,84,<br />

zuzüglich MwSt. mit der Lieferung<br />

der Tische und Stühle<br />

für den Computerraum in der<br />

Grundschule von Montan zu<br />

beauftragen.<br />

Errichtung Altenheim „Lisl-<br />

Peter“ - Auftragserteilung für die<br />

Ausarbeitung des 1. Zusatz- und<br />

Varianteprojektes für die thermo-sanitären<br />

Anlagen und des<br />

Brandschutzes<br />

Der Gemeindeausschuss hat<br />

beschlossen, F. Ing. Franz Steiner<br />

aus Neumarkt für einen<br />

Betrag von Euro 9.900,00,<br />

zuzüglich Fürsorgebeitrag und<br />

MwSt. mit der Ausarbeitung<br />

des Abänderungsprojektes betreffend<br />

die thermosanitären<br />

Anlagen und Brandschutz zur<br />

Errichtung des Altenheimes<br />

„Lisl-Peter“ zu beauftragen.<br />

(wt)<br />

Alle Beschlüsse online unter<br />

www.gemeinde.montan.bz.it


4<br />

Sitzung Baukommission<br />

Die nächste Sitzung der Gemeindebaukommission fi ndet am 4.<br />

Feber 2009 statt. Die Punkte auf der Tagesordnung:<br />

1) Terleth Alfred, Kalditsch 13, Montan - Wiedergewinnung der<br />

Hofstelle, Bp. 171, K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />

2) Th aler Florian, Kalditsch 12, Montan - Umwidmung von Lagerräumen<br />

und einer Garage in eine Wohneinheit, Bp. 354, K.G.<br />

Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />

3) Bernard Markus & Co. OHG, Handwerkerzone Kalditsch 3,<br />

Montan - Errichtung eines Pavillions, Gestaltung von Außenanlagen<br />

und Vorbereitung einer geothermischen Anlage, Bp. 428, Gp<br />

1964/2, K.G. Montan, Handwerkerzone „Kalditsch“<br />

4) Konsortium zur Trinkwasserversorgung der Gemeinden Montan,<br />

Aldein und Truden, Rathaus, Aldein - Verbindungsleitung Speicher<br />

Scofa - Speicher Neuradein - Gp. 1856, K.G. Montan, Waldgebiet<br />

5) March Josef, Pinzoner Straße 15, und Terleth Vinzenz, Pinzoner<br />

Straße 38, Montan - Errichtung eines unterirdischen Beregnungsspeichers,<br />

Gp. 1523, K.G. Montan - Landwirtschaftliche Grünzone<br />

6) Lindner Christian, Glen 63/1, Montan - Durchführung von Bodenverbesserungsarbeiten,<br />

Gp. 659, 662, K.G. Montan<br />

7) Wieser Judith, Pichler Sigrid, Neumarktnerstraße 18, Montan -<br />

Anbringung von Solarpaneelen, Bp. 376, K.G. Montan, Landwirtschaftliche<br />

Grünzone<br />

8) Sauter Hans Werner, Dürrenhardter Hof 14, D-72202 Nagold-<br />

Gündringen, Errichtung einer unterirdischen Garage, Gp. 1617,<br />

K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />

9) Schwienbacher Erich Franz, Europastr. 36, Kaltern - Abbruch<br />

und Wiederaufbau bzw. Verlegung um ca. 20m des bestehenden<br />

Stadels, Bp. 138, Gp. 1230, K.G. Montan, Landwirtschaftliche<br />

Grünzone<br />

10) Gemeinde Montan, St. Bartholomäus-Str. 15, Montan - Erweiterung<br />

des Friedhofes von Pinzon, Gp. 846, K.G. Montan - Zone<br />

für Bauten und Anlagen von öff entlichem Belange<br />

11) Gemeinde Montan, St. Bartholomäus-Str. 15, Montan, Errichtung<br />

eines Altenheims „Lisl-Peter“ - 1. Abänderungsprojekt, Bp.<br />

34, 35/1, 35/2, 36, 37, K.G. Montan, Wiedergewinnungszone<br />

„A“<br />

12) Terleth Sigrid, Kirchplatz 5/A, Montan - Umwidmung des<br />

landwirtschaftlichen Kellers und Ausbau eines Friseursalon, Bp.<br />

8, K.G. Montan, Wiedergewinnungszone „A“<br />

13) Stürz Ingeborg, Max-Valier-Str. 2, Auer - Abbruch und Wiedererrichtung<br />

einer Überdachung und Dachsanierung, Bp. 166,<br />

Gp. 1851/1, K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />

14) Vescoli Hildegard, Gschnon 5, Montan - Errichtung eines Wintergartens,<br />

Bp. 159, K.G. Montan, Landwirtschaftliche Grünzone<br />

15) Gruber Maya, Montan, Glenerweg 2 - Ansuchen um die Genehmigung<br />

für die Beleuchtung der Hinweisschilder Pinzoner<br />

Keller (wt)<br />

Sonnt sich die Katz‘ im Februar im Frei‘n,<br />

muß sie im Märzen zum Ofen hinein.<br />

montaner dorfblatt<br />

Ansuchen um Beiträge<br />

Innerhalb 31. Jänner 2009 kann wieder um die Gewährung<br />

eines ordentlichen Beitrages bei der Gemeindeverwaltung von<br />

Montan angesucht werden.<br />

Anspruchsberechtigt sind Einrichtungen, Vereine und Gruppen,<br />

welche zum Wohle der örtlichen Gemeinschaft eine Tätigkeit<br />

in den Sachbereichen gesundheitliche und soziale Betreuung,<br />

Kultur, Erziehung und Bildung, Sport, Erholung und Freizeit,<br />

Zivilschutz, Umwelt- und Landschaftsschutz ausüben.<br />

Für die Ansuchen wurden eigene Vordrucke vorbereitet, welche<br />

im Gemeindeamt aufl iegen. (wt)<br />

Pendlergeld 2009<br />

Bis innerhalb 31. März 2009 kann wieder um den Fahrtkostenzuschuss<br />

angesucht werden. Anspruch darauf haben alle in der<br />

Provinz Bozen ansässige Arbeitnehmer/innen, welche im Jahre<br />

2008 mindestens 120 eff ektive Arbeitstage vom Wohnort zum<br />

Arbeitsplatz gefahren sind und dabei:<br />

1. eine Strecke von mehr als 10 km zurückgelegt haben, wobei<br />

diese Strecke nicht ausreichend von öff entlichen Verkehrsmitteln<br />

versorgt war, d.h. die Wartezeiten ergeben am Anfang und am<br />

Ende der Arbeitszeit insgesamt mindestens 60 Minuten; oder<br />

2. eine Strecke von mehr als 5 km zurückgelegt haben und auf<br />

dieser Strecke kein öff entliches Verkehrsmittel vorhanden war;<br />

pro Kilometer ca. 0,0389 Euro.<br />

Einreichetermin: Das Gesuch ist vollständig auszufüllen sowie<br />

mit einer Stempelmarke von 14,62 Euro zu versehen und innerhalb<br />

31. März 2009 beim Amt für Personennahverkehr, Crispi<br />

Straße 10, Landhaus 3b, 39100 Bozen, einzureichen.<br />

Wichtig: Bei den Bankdaten muss auch die IBAN Nummer<br />

angegeben werden und es muss eine Ablichtung des Personalausweises<br />

dem Gesuch beigelegt werden. (wt)<br />

Faschingsblattverein Mataner Löwe<br />

„Mataner Löwe“<br />

Der Faschingsblattverein Mataner Löwe<br />

teilt mit, dass das Faschingsblatt „Mataner<br />

Löwe“ Mitte Februar erscheint.<br />

Lustige Beiträge über Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen,<br />

aus dem Vereinsleben oder aus dem Kollegenkreis können gereimt<br />

oder auch in Textform mittels E-Mail an mataner.loewe@<br />

gmail.com eingeschickt werden.<br />

Die Redaktion des Faschingsblatt „Mataner Löwe“ bedankt<br />

sich für die bisher eingesandten Beiträge und freut sich über jeden<br />

weiteren Beitrag oder allfällige Anregungen.<br />

Das <strong>Montaner</strong> Faschingsblatt, welches heuer zum dritten Mal<br />

erscheint, wird allen <strong>Montaner</strong> Haushalten kostenlos zugesandt.<br />

Redaktionsschluss ist der 6. Februar 2009.<br />

Faschingsblattverein Mataner Löwe


Praktikant gesucht!<br />

montaner dorfblatt<br />

Das Naturparkhaus Team in Truden sucht für die kommende Saison einen Praktikanten oder<br />

Praktikantin für folgende Aufgaben: Mitorganisation von aufwändigen Veranstaltungen und Ausstellungen,<br />

sowie regelmäßige Kontroll- und Aufklärungsgänge gemeinsam mit den Naturparkbetreuern<br />

und Koordinatoren, die Ausarbeitung von Vermittlungskonzepten für Grund- & Mittelschüler<br />

zu naturparkbezogenen Themen, Erhebungsmaßnahmen zum Zustand des Wegenetzes,<br />

Besucherlenkung und -information im Naturparkgebiet<br />

Voraussetzungen: Mindestens 18 Jahre, zweisprachig, aufgeschlossene Charakter und kommunikative<br />

Fähigkeiten für die Betreuung der Besucher.<br />

Meldungen direkt beim Naturparkhaus Betreuer Ivan Plasinger Tel. 0471 869247 oder Ivan.<br />

plasinger@provinz.bz.it<br />

Sommerjob Naturparkbetreuer<br />

Auch im Jahr 2009 werden in den Monaten Juli, August und September im Naturpark Trudner<br />

Horn zwei Schutzgebietsbetreuer/innen angestellt werden.<br />

Zum Naturschutzdienst können sich alle naturinteressierten Personen melden, die das 18. Lebensjahr<br />

vollendet haben, sehr gute naturkundliche Kenntnisse und ein fundiertes Wissen auf<br />

dem Gebiet des Natur- und Landschaftsschutzes besitzen, kontaktfreudig sind und über pädagogisches<br />

Talent verfügen. Die Bewerber müssen den Zweisprachigkeitsnachweis C besitzen und in<br />

der Nähe des Einsatzgebietes leben (Altrei, Truden, Neumarkt, Salurn, Montan, Deutschnofen,<br />

Kurtatsch, Aldein, Branzoll, Tramin, Kaltern a. der Weinstraße, Auer, Margreid, Kurtinig, Leifers,<br />

Eppan, Bozen).<br />

Alle Kandidaten, welche die Grundvoraussetzungen erfüllen, müssen sich einem mündlichen<br />

Gespräch unterziehen, bei dem die geforderten Eigenschaften geprüft und die 2 geeignetsten<br />

zukünftigen Schutzgebietsbetreuer/innen ausgewählt werden.<br />

Die Bewerbungen müssen schriftlich bis spätestens 12.00 Uhr innerhalb des 6. März 2009<br />

beim Amt für Naturparke, Rittner Straße 4, 39100 Bozen (Tel. 0471/417770) eingereicht werden.<br />

Die auszufüllenden Ansuchen liegen im Amt für Naturparke in Bozen auf oder sind im<br />

Internet vorhanden. (Ivan Plasinger)<br />

Verkehrsaufkommen<br />

5<br />

Die neue Umfahrungsstraße<br />

von Auer nimmt nun langsam<br />

konkrete Formen an. Das erste<br />

Teilstück mit der Verbindung<br />

Auer - Neumarkt durch den<br />

neuen Tunnel unter dem Castelfederberg<br />

wurde erst kürzlich<br />

für den Verkehr freigegeben.<br />

Damit wird nun der gesamte<br />

Verkehr aus dem Fleimstal,<br />

welcher Richtung Neumarkt<br />

bzw. auf die Autobahn fließt,<br />

vom Dorf Auer ferngehalten.<br />

Diese Verbesserung der Anbindung<br />

ins Fleimstal lässt das Verkehrsaufkommen<br />

auch durch<br />

Montan ansteigen, zumal die<br />

Alternative durch das Cembratal<br />

seit Jahren nicht richtig angenommen<br />

wird.<br />

Doch in Montan scheint<br />

sich bezüglich Verbesserung<br />

der kritischen Kreuzung am<br />

Dorfeingang, sprich Kreisverkehr,<br />

mit notwendiger Verbesserung<br />

für die Fußgänger oder<br />

der Realisierung der geplanten<br />

Umfahrungsstraße wenig zu<br />

tun; denn gerade im Winter,<br />

bedingt durch den Urlauberstrom,<br />

wird die Notwendigkeit<br />

raschen Handelns deutlich.<br />

Welche Lösung dabei angestrebt<br />

werden sollte ist Aufgabe<br />

unserer Politiker und ist stark<br />

von den finanziellen Möglichkeiten<br />

abhängig. Eine Umfahrungsstraße<br />

wäre sicherlich für<br />

den <strong>Montaner</strong> Bürger die beste<br />

Lösung, aber sicherlich nicht<br />

in der Form, wie sie zur Zeit<br />

im Bauleitplan der Gemeinde<br />

Montan aufscheint; denn eine<br />

Kreuzung vor der Sportzone<br />

in Montan bringt für die Bewohner<br />

der Wohnbauzonen<br />

„Weingütl“ und „Gebach“ keine<br />

Lärmberuhigung und auch<br />

keine Verbesserung in Sachen<br />

Verkehrssicherheit!<br />

Die<br />

Nachtschatten


6<br />

Plentnriarn<br />

Ehevorbereitung<br />

Anno<br />

Dazumal<br />

Vorbereitung auf die Ehe beinhaltet<br />

heutzutage nicht nur Informationen<br />

über ein gemeinsames spirituelles Leben<br />

und über Kindererziehung, sondern<br />

ist – man sieht es an den Brautleutewochenenden – meist ein<br />

Rundumpaket an rechtlicher, kommunikationswissenschaftlicher<br />

und psychologischer Schulung. Das war nicht immer so.<br />

Wurden in den 80er Jahren aus den Brautkursen die Ehevorbereitungskurse,<br />

so gab es vorher eine lange Epoche, in denen<br />

nur die Frau für die Vorbereitung auf die Ehe zuständig war. Und<br />

auch diese Vorbereitung mutet heut fast schon unglaublich an –<br />

denn es ging tatsächlich nur um das Eine … Das leibliche Wohl<br />

des zukünftigen Gatten.<br />

Meine Mutter erzählte mir kürzlich wie das war. Noch in den<br />

50er Jahren war es offenbar üblich, dass frau sich vor der Ehe<br />

fachlich ausbilden ließ, um in Zukunft dem Herrn der Schöpfung<br />

kulinarisch auch wirklich was bieten zu können.<br />

Und der Ort, wo das am besten möglich war, waren offenbar die<br />

Pfarrwiden.<br />

Meine Großmutter war in den Jahren vor 1920 nach Neumarkt<br />

ins Kloster gegangen, um das Kochen zu lernen, meine Mutter<br />

war im Jahr 1952 drei Monate lang bei der Häuserin in Schenna.<br />

Man war damals anscheinend als „Au Pair“ dort, also ohne Bezahlung,<br />

das Kochenlernen war Entschädigung genug. Die Schennaner<br />

Häuserin war vorher in Pinzon tätig gewesen, weshalb in<br />

jenen Jahren nacheinander mehrere junge Frauen zum Kochenlernen<br />

nach Schenna gingen – außer meiner Mutter noch die Poli-<br />

Maridl, die Mortl-Traudl und die Poli-Resi. Im Widum wurden<br />

jeden Tag drei Geistliche verköstigt: Der Pfarrer, der Kooperator<br />

und ein griechischer Geistlicher, der zu Besuch weilte. Die Mädchen<br />

mussten bei allen anfallenden Tätigkeiten mithelfen: Neben<br />

der Küchenarbeit hieß es also auch Bettenmachen, Putzen und<br />

Bedienen, falls größere Gesellschaften (etwa bei Beerdigungen)<br />

anfielen.<br />

Manchmal kam auch der zukünftige Ehemann, dem diese<br />

ganzen Vorbereitungen ja eigentlich gewidmet waren, zu Besuch<br />

– dann ging das Pärchen eine Runde spazieren, bevor die nächste<br />

Lerneinheit anzutreten war.<br />

Meine Mutter erzählt davon, dass sie gar einige neue Gerichte<br />

kennen lernte – offenbar war so ein Pfarrwidum ein Ort, an dem<br />

sich Traditionen kreuzten und wo Innovation durchaus gefragt<br />

war.<br />

Das Füllen von Melanzane hat sie dort ebenso gelernt wie das<br />

Verwenden von Zucchini in der Küche, auch galt dem Kombinieren<br />

der Lebensmittel ein besonderes Augenmerk.<br />

Schlecht ging es den Geistlichen zur damaligen Zeit wahrlich<br />

nicht. Im Kochbuch meiner Mutter findet sich ein „Wochenspeiszettel“,<br />

der verständlich macht, warum die jungen Frauen gerade<br />

bei den Pfarrersleuten die Kunst des Kochens erlernten - und so<br />

berechtigterweise (?) auf die Kunst einer gelingenden Ehe hoffen<br />

konnten.<br />

montaner dorfblatt<br />

Mitmachen - Text einschicken<br />

Ihr Rezept im <strong>Dorfblatt</strong>?<br />

Haben Sie ein besonderes Rezept. Vielleicht ein Rezept, mit<br />

welchem eine typische <strong>Montaner</strong> Kost zubereitet wird? Dann<br />

schicken Sie uns dieses Rezept zur Veröffentlichung! (wt)<br />

Das Kochbuch<br />

Wochenspeiszettel:<br />

Sonntag:<br />

Mittag: Milzschnittensuppe, Kalbsbraten, Reis, Bohnensalat<br />

Abends: The, Frankfurterwürstl, Salzkartoffel und Salat<br />

Montag<br />

Mittag: Sternsuppe, gekochtes Rind oder Kalbfleisch, Noggi<br />

(=Gnocchi?), gelbe Rüben und Salat<br />

Abend: Griessuppe, Risotto, Salat und Kompott<br />

Dienstag<br />

Mittag: Schöberlsuppe, Schnitzlen, Kartoffelpüre, gemischten Salat,<br />

Bohnen<br />

Abend: Schmarrn, Kompott, Salat<br />

Usw.<br />

Einige Mittagessen aus dem Widumskochbuch:<br />

12. April 1952: Schwammerlsuppe, gezierter Reis mit gebackenem<br />

Karfiol, Kalbsbraten, gemischter Salat, Bozner Kompot,<br />

Mehlspeise (Gesundheitskuchen)<br />

27. April 1952: Backerbsensuppe, Reis, gefüllte Kalbsbrust, grüner<br />

Salat, Sandtorte<br />

Nachtessen: Erbsensuppe, kalten Aufschnitt, Wurst und hartgesottene<br />

Eier<br />

30. April 1952: Schneeflockensuppe, gefüllter Schweinsbraten,<br />

Pratkartoffel, gefüllte Tomaten mit Reis, eingeweckte Bohnen und<br />

grünen Salat, Mehlspeise (Nussgipfelchen), Obst (Oranschen).<br />

29. Juni 1952: Suppe verschleierte Jungfrau, Hühnerbraten, Reis<br />

mit gedünstetem Gemüse verziert, grüner Salat, Mehlspeise (Königstorte),<br />

gemischtes Obst<br />

P.S. Was es mit der verschleierten Jungfrau auf sich hatte, konnte ich<br />

in dem zerfledderten Kochbuch leider nicht ausfindig machen. (bf)


<strong>Montaner</strong> Mitbürger<br />

Quer durch die<br />

Welt bis nach Montan<br />

Seit fast schon sieben Jahren leben Inge und Reinhard Rück<br />

nun in Montan und die ursprünglich als Ferienwohnung gedachte<br />

Wohnung im Häusl-Anger ist jetzt zu ihrem Hauptwohnsitz geworden.<br />

Der pensionierte Unternehmens- und Personalberater<br />

und die ehemalige Yoga- und Meditationslehrerin hatten schon<br />

im Jahre 1963 zum ersten Mal Urlaub in Südtirol gemacht, wobei<br />

Reinhard gleich das schöne Ambiente des Schlosswirtes in Schenna<br />

dazu nutzte, um Inge einen Heiratsantrag zu machen. Auch<br />

die verspätete Hochzeitsreise führte die beiden nach Südtirol und<br />

zwar nach Corvara. Den vorerst letzten Urlaub verbrachte die Familie<br />

1970 in Dorf Tirol, denn dann zog es das in Düsseldorf<br />

beheimatete Ehepaar in die Welt hinaus. Ein besonderes Faible<br />

haben Inge und Reinhard für Indien, ein Land, das sie mittlerweile<br />

bereits mehr als zwanzig Mal besucht haben. Die Liebe zu<br />

diesem Land hat Reinhard schließlich auch dazu bewogen, südlich<br />

von Kalkutta ein Hilfsprojekt für insgesamt 30 Frauen zu<br />

starten, die unter der Armutsgrenze leben bzw. die Th erapiekosten<br />

für einen gelähmten jungen Mann zu übernehmen. Reinhard arbeitet<br />

direkt mit einer indischen Sozialarbeiterin vor Ort zusammen,<br />

damit er auch wirklich weiß, wie sein Geld genutzt wird.<br />

Dabei geht er nach dem Prinzip des Mikrokredites vor, den er, im<br />

Gegensatz zum Friedensnobelpreisträger Junus, zinslos gewährt.<br />

Die dreißig Frauen, die von ihm unterstützt werden, kennt er namentlich<br />

und ist auch sehr stolz auf das, was sie durch seine Hilfe<br />

erreichen konnten. So haben fast alle den Weg in die Selbstständigkeit<br />

geschaff t. Einige Frauen sind nun stolze Besitzerinnen von<br />

Garküchen, andere wiederum schneidern Saris oder betreiben<br />

Kolonialwarenläden. Bis vor kurzem begaben sich Inge und Reinhard<br />

zweimal im Jahr nach Indien, um dort nach dem Rechten zu<br />

sehen. Mittlerweile haben sich diese Besuche auf eine Indienreise<br />

pro Jahr beschränkt. Aktuelle Nachrichten über die Fortschritte<br />

„seiner“ Frauen erhält Reinhard jetzt monatlich per E-Mail.<br />

Da die beiden die große weite Welt schon gesehen haben, konzentrieren<br />

sie sich jetzt auf die neue Wahlheimat und reisen kreuz<br />

und quer durch Italien. Inge besucht auch gerade deshalb einen<br />

Italienischkurs. Auf die Frage, weshalb sie sich für Montan entschieden<br />

haben, antwortet das Ehepaar ohne zu zögern. Sie hätten<br />

sich das gut überlegt und jedes einzelne Dorf von Lana bis Salurn<br />

genau unter die Lupe genommen. Schlussendlich hätten sie sich<br />

für Montan entschieden, weil Montan einerseits auf der Sonnenseite<br />

liegt und andererseits ein richtiges Dorfl eben zu bieten hat.<br />

Mittlerweile sind die beiden in Montan und Südtirol zuhause und<br />

fühlen sich hier auch heimisch. Südtirol und Montan ist für sie<br />

mittlerweile „bei uns“, im Gegensatz zu Deutschland. Außerdem<br />

habe Montan durch die Nähe zu Bozen auch kulturell viel zu bieten.<br />

So wünschen sie sich manchmal, der Tag hätte mehr als 24<br />

Stunden, um auch alle Aktivitäten, denen sie nachgehen, unterbringen<br />

zu können. Inge und Reinhard Rück fühlen sich in Montan<br />

äußerst wohl und sind auch fest davon überzeugt, dass sich<br />

der italienische Einfl uss bei den Südtirolern positiv bemerkbar<br />

macht. Südtiroler seien lustiger und off ener als die Tiroler jenseits<br />

der Grenze. Jedenfalls haben sie ihre Entscheidung, ihr Haus in<br />

Deutschland aufzugeben und nach Montan zu ziehen, noch nie<br />

bereut! (sp)<br />

montaner dorfblatt<br />

Reinhard und Inge Rück leben bereits seit 7 Jahren in Montan<br />

Neueröff nung<br />

Haardesign Explosiv<br />

Haardesign Explosiv übersiedelt in den neu gestalteten Räumen<br />

im untersten Stockwerk des gleichen Hauses mit Eingang<br />

ums Eck. Die Kunden erwartet ein neuer Friseursalon mit Shiatsu<br />

Haarwaschbecken, eine Nagelecke sowie Gesichts- und Fusspfl ege<br />

nach dem bekannten Dr. Vitalis.<br />

Auch ein Solarium der Extraklasse mit Aromatherapie usw.<br />

wird bereitgestellt.<br />

Eine angenehme Atmosphäre mit einem herausragenden Service<br />

und einer erstklassigen fachlichen Leistung durch das sich<br />

ständig weiterbildende Team wird ab sofort die Kunden überzeugen.<br />

Alle Kunden und Gönner sind herzlich zur Eröff ung, am 31.<br />

Jänner eingeladen. Die Segnung erfolgt am 31. Jänner 2009 um<br />

16.30 Uhr mit Herrn Hochw. Guadagnini!<br />

7


8<br />

Mütter- und Frauentreff der Katholischen Frauenbewegung<br />

Kinderfasching<br />

Am 19. Februar, dem heurigen „Unsinnigen Donnerstag“,<br />

lässt der Mütter-Frauentreff zusammen mit der kath. Jungschar<br />

im Vereinshaus eine Mega-Faschingsparty für Kinder steigen. Es<br />

werden eine Spielecke für die kleinen Faschingsbegeisterten angeboten,<br />

sowie jede Menge Unterhaltung, Spiele und Spaß für die<br />

größerern. Für musikalische Unterhaltung ist auch gesorgt.<br />

Um die hungrigen Bäuche zu füllen gibt es Faschingskrapfen,<br />

belegte Brote, Kuchen, Kaffee. Die Party dauert von 14.00 bis<br />

17.30 Uhr. -<br />

Sprays, Schuhcreme und Konfetti sind verständlicherweise verboten!<br />

Um so einen bunten Nachmittag zu veranstalten, braucht es die<br />

Unterstützung vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer. Falls Sie<br />

sich beteiligen möchten, melden sie sich bitte bei Anita Stürz, Tel.<br />

0471 819581.<br />

Der Erlös des Kinderfasching kommt der Kinderkrebshilfe „Peter<br />

Pan“ zu Gute.<br />

RAS - Rundfunkanstalt Südtirol<br />

Fernsehen digital<br />

Am 15. Februar wird in sieben Gemeinden im Süden Südtirols<br />

ein weiterer Schritt in ein neues Fernseh-Zeitalter gesetzt. Mit<br />

diesem Tag werden die Programme von RAI 2 und Retequattro<br />

nur noch digital zu empfangen sein. Betroffen sind die Gemeinden<br />

Aldein, U.l. Frau i.W. - St. Felix, Altrei, Kurtinig, Neumarkt,<br />

Montan und Proveis.<br />

Für den digitalen Empfang bedarf es keiner Umstellung an der<br />

herkömmlichen Fernsehantenne. Vielmehr sind Fernsehgeräte<br />

neuester Generation bereits darauf ausgelegt, das Signal digital zu<br />

empfangen, alle anderen Geräte müssen durch einen eigenen Decoder<br />

ergänzt werden.<br />

Die Vorteile der Digitaltechnik sind eine höhere Bild- und Tonqualität,<br />

eine größere Verfügbarkeit an Kanälen und Programmen<br />

sowie die Möglichkeit neuer über das Fernsehen angebotener<br />

Dienste, die Land und RAS gemeinsam ausarbeiten werden und<br />

die etwa Informationen zu Arbeit, Wetter, Verkehr und Freizeit<br />

umfassen sollen. (Lpa)<br />

montaner dorfblatt<br />

Familienverband Montan<br />

Traditioneller<br />

Faschingsumzug<br />

Liebe kleinen und großen Faschingsfreunde, wir freuen uns,<br />

dass Ihr auch heuer wieder dabei seid, beim lustigen Faschingsumzug<br />

am Dienstag, den 24. Februar.<br />

Das „Bunte Treiben“ startet wie üblich um 13.30 Uhr auf dem<br />

Dorfplatz und geht über die Pinzoner- und Kalteggstraße bis zum<br />

Festplatz, wo wir uns mit Faschingskrapfen, heißem Apfelsaft und<br />

Tee stärken können.<br />

Herzlich willkommen heißen wir natürlich auch wieder alle<br />

Gäste, welche von außerhalb unseres Dorfes kommen.<br />

Viel Spaß und Unterhaltung wünscht der Familienverband<br />

Montan!<br />

Am 24. Februar findet wieder der Faschingsumzug durch Montan<br />

statt.<br />

AVS-Ortsstelle Montan<br />

Sektionsversammlung<br />

Die AVS-Ortsstelle Montan lädt alle Mitglieder und Bergfreunde<br />

zur Sektionsvollversammlung am Freitag den 13. Februar<br />

um 20.00 Uhr im Ansitz Freienfeld in Kurtatsch ein.<br />

Im Anschluss an die Vollversammlung, Diavorführung der Begehung<br />

des „Europäischen Fernwanderweges E5“ vor 30 Jahren<br />

durch die Mitglieder der einzelnen Ortstellen der Sektion Unterland.<br />

Der AVS-Ortsausschuss<br />

Wein<br />

11. Blauburgundertage<br />

Am 21. und 22. Mai finden in Neumarkt und Montan zum<br />

11. Mal die Südtiroler Blauburgundertage statt, die inzwischen<br />

weit über Südtirols Grenzen hinaus bekannt sind. Zur Verkostung<br />

stehen dort über rund 100 italienische Blauburgunder.


Katholische Jungschar Südtirol<br />

Sternsingeraktion 2009<br />

In ganz Südtirol beteiligten sich auch in der heurigen Weihnachtszeit<br />

viele Kinder aktiv an der Sternsingeraktion „Hilfe unter<br />

gutem Stern“ der Katholischen Jungschar Südtirols. Sie „verkleideten“<br />

sich als Sternsinger, stellten also die hl. Drei Könige dar<br />

und zogen von Haus zu Haus. In Montan wurden die Familien<br />

am 26.12. (Pinzon) und am 29.12. von den Sternsingern aufgesucht.<br />

Im ganzen Gemeindegebiet waren sieben Gruppen mit<br />

jeweils vier Kindern (Ministranten) und Begleitpersonen einen<br />

ganzen Tag lang unterwegs. Sie verkündeten Segenswünsche,<br />

überbrachten Weihrauch für die Haus- und Familiensegnung<br />

und erbitteten eine Spende. Die Gruppen wurden größtenteils<br />

freundlich aufgenommen und sammelten eine Spendensumme<br />

von rund 7.700 Euro ein!<br />

Jedes Jahr werden mit den Sternsingergeldern weltweit über 100<br />

soziale, pastorale und Bildungsprojekte unterstützt, heuer handelt<br />

es sich um verschiedenen Projekte in der Republik Moldau, in<br />

der aufgrund großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten eine große<br />

Arbeitslosigkeit herrscht und viele Menschen unter der Armutsgrenze<br />

leben. Unter anderem werden mit den Spendengeldern die<br />

Infrastrukturen von drei Schulen verbessert, z.B. bekommt eine<br />

Schule neue Fenster und Türen, damit die Kinder im Winter bei<br />

Jahresstatistik 2007/2008<br />

Bevölkerungsstatistik<br />

Laut der aktuellen Statistik ist die Bevölkerungsanzahl der<br />

Gemeinde Montan im Jahr 2008 um 8 Personen angestiegen.<br />

Wohnten am 31. Dezember 2007 noch 1.550 Personen in Montan,<br />

so waren es am 31. Dezember 2008 insgesamt 1.558 Personen.<br />

Im Jahr zuvor (2007) war die Bevölkerungsanzahl um insgesamt<br />

10 Personen angestiegen.<br />

Die Geburtenanzahl hat sich im abgelaufenen Jahr mehr als<br />

verdoppelt. So gab es insgesamt 22 Geburten. Davon waren 11<br />

Mädchen und 11 Buben.<br />

Im Gegenzug wurden nur 8 Todesfälle verzeichnet. Knapp ein<br />

Drittel der Todesfälle vom Jahr 2007, im welchen die Anzahl noch<br />

bei 22 lang. Ingesamt sind 3 Männer und 5 Frauen verstorben.<br />

Auch die Zuwanderung ist leicht zurückgegangen. Waren es<br />

2007 noch 62 Personen, die nach Montan gezogen sind, so waren<br />

es letztes Jahr 54. Ein Großteil (40 Personen) sind aus einer<br />

anderen Gemeinde Südtirols in unser Dorf gezogen, 6 Personen<br />

aus einer anderen Provinz Italiens, sowie 8 Personen aus dem Ausland.<br />

Im Vergleich zum Jahr 2007 ist die Anzahl der Abwanderungen<br />

aus Montan von 42 im Jahr 2007 auf 60 im Jahr 2008 angestiegen.<br />

Den Bund der Ehe haben 10 <strong>Montaner</strong>Innen im Jahr 2008 geschlossen.<br />

Einen Sprung machte die Scheidungsrate: Von 1 Scheidung<br />

im Jahr 2007 auf 6 Scheidungen 2008. (wt)<br />

montaner dorfblatt<br />

Die Pinzoner Sternsinger<br />

© Foto: www.byou.it<br />

Temperaturen bis zu minus 20 Grad nicht mit Mütze, Schal und<br />

Mantel in den Klassenzimmern sitzen müssen. Die Kath. Jungschar<br />

garantiert den effizienten und wirksamen Einsatz der Spende!<br />

Allen, die sich an der Sternsingeraktion beteiligten sei gedankt:<br />

den Spendern, den Begleitpersonen, den Frauen, die für das Mittagessen<br />

sorgten und natürlich den Kindern, die einen Ferientag<br />

für diese Hilfsaktion bereitstellten.<br />

Pfarrcaritas Montan - Katholische Frauenbewegung Montan<br />

Suppen und Knödel<br />

Am Sonntag, 15. Februar, findet im Vereinshaus von Montan der<br />

Suppen- und Knödel Sonntag statt, mit Beginn um 9.00 Uhr. Bis<br />

16.00 Uhr gibt es außerdem auch Kaffee und Kuchen. Der Erlös<br />

kommt unserer Pfarrkirche zu gute. Veranstaltet wird diese Aktion<br />

von der Pfarrcaritas zusammen mit der kath. Frauenbewegung.<br />

Kirchliches - Familie<br />

Familiengottesdienste<br />

Die nächsten Familiengottesdienste finden wie folgt statt:<br />

- Samstag, 14. Februar, um 18.00 Uhr: Familiengottesdienst mit<br />

Segnung der Paare<br />

- Sonntag, 1. März am Nachmittag: „Firmung“<br />

- Sonntag, 15. März um 8.30 Uhr: Familiengottesdienst mit Vorstellung<br />

der Erstkommunikanten<br />

AVS Singgemeinschaft Unterland<br />

Langeslen tuat‘s<br />

Am Ostermontag, 13. April ladet der AVS Montan in Zusammenarbeit<br />

mit der AVS Singgemeinschaft Unterland zum alpenländischen<br />

Volksmusikabend um 18.00 Uhr im „Kulturhaus“ von<br />

Montan ein. „Gsungn“ und „gspielt“ wird von alpenländischen<br />

Volksmusikgruppen aus Montan und Umgebung. Mundartgedichte<br />

werden von Lisi Oberhofer vorgetragen.<br />

9


10<br />

Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />

Ausschussessen<br />

… und alle Jahre wieder …, nein, alle Wahlen wieder … gibt<br />

es das Ausschussessen der SBJ Montan. Es ist inzwischen Brauch,<br />

dass sich nach der Wahl des Ortsausschusses der Bauernjugend,<br />

dieser „neue“ - mit dem „alten“ Ausschuss zu einem Abendessen<br />

triff t. Der Anlass dient dazu den scheidenden Mitgliedern für ihre<br />

Tätigkeit zu danken und die Neulinge im Ausschuss willkommen<br />

zu heißen.<br />

Dieses Jahr durften wir uns bei der bewährten „Ordnungshüterin“<br />

Franziska Varesco, beim langjährigen „Archivar und<br />

Giggerle-Griller“ Philipp Oberberger und unserem „Urgestein-<br />

Opmonn“ Andreas Ludwig, für ihre sehr geschätzte Mitarbeit im<br />

Ausschuss bedanken, da sie sich nicht mehr der Wahl stellten.<br />

Neu im Ausschuss sind Daniela Abraham, Johannes Pernter und<br />

Lorenz Jageregger, welchen wir viel Spass und Freude an der Arbeit<br />

im Ausschuss wünschen.<br />

In der angenehmen Runde plauderte man über die vergangenen<br />

Aktionen und blickte mit Sehnsucht auf die Bevorstehenden. In<br />

dem Sinne hoff en wir auf eine weiterhin so aktive und fröhliche<br />

Zeit in der Bauernjugend! (st)<br />

Der neue Ausschuss der Bauernjugend Montan bedankte sich bei den<br />

scheidenden Mitglieder mit einem kleinen Präsent.<br />

montaner dorfblatt<br />

Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />

Erste Hilfe-Tasche für<br />

den Dorfnerhof<br />

Im Rahmen der Aktion „Erste Hilfe für Bergbauernfamilien“<br />

wurde der Familie Dalvai auf dem Dorfnerhof in Gschnon eine<br />

Erste Hilfe-Tasche überreicht. Die Aktion selbst ist bereits vor drei<br />

Jahren auf Initiative des Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF), unter<br />

Mitarbeit der Jugend des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz<br />

(WK) und in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Bauernjugend<br />

(SBJ) ins Leben gerufen worden. Seitdem wurden etwa 300 Erste<br />

Hilfe-Taschen im ganzen Land verteilt – weitere 150 sind noch<br />

geplant. Bei der Übergabe erklären Freiwillige der Jugendgruppen<br />

des Weißen Kreuzes den Familienangehörigen und allen Interessierten<br />

die wichtigsten Inhalte der Erste Hilfe-Tasche. Die<br />

geschätzte Anfahrtszeit von der nächsten Rettungsstation nach<br />

Gschnon beträgt nämlich über 25 Minuten. Und wenn auf einem<br />

solch entlegenen Hof ein Arbeitsunfall geschieht ist es wichtig die<br />

richtigen Hilfsmittel zur Verfügung zu haben. Denn die ersten<br />

Sekunden nach einem Notfall können entscheidend sein. (st)<br />

Der Familie Dalvai auf dem Dorfnerhof in Gschnon wurde eine<br />

Erste-Hilfe-Tasche überreicht.<br />

Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />

Winterausfl ug<br />

„...und los geats mit dr Rodel!“... denn so wie jedes Jahr veranstaltet<br />

die SBJ Montan ihren Winterausfl ug. Heuer wird für 2<br />

Tage nach Sexten auf den Helmklamm gefahren.<br />

Gestartet wird am Samstag, den 31. Jänner 2009 um 13 Uhr<br />

vom großen Parkplatz in Montan. Mit dem letzten Lift wird die<br />

Bauernjugend dann auf die gemietete Almhütte fahren, um dort<br />

einen gemütlichen Abend und eine gute Nacht zu verbringen.<br />

Den nächsten Tag werden die Mitglieder auf der angrenzenden<br />

Ski- und Rodelpiste verbringen.<br />

Wenn sich ein SBJ Montan Mitglied noch nicht angemeldet hat,<br />

aber gern mitkommen möchte kann es sich bei unserem Obmann<br />

Christian Franzelin (348 77 010 06) noch anmelden. (st)


Südtiroler Bauernbund - Ortsgruppe Montan - Neuwahl<br />

Neuer SBB-Ortsobmann<br />

im Interview<br />

Kürzlich wurde der Ortsbauernrat von Montan neu gewählt.<br />

Zum neuen Ortsobmann wurde Manfred Varesco gewählt. Die<br />

Redaktion des <strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>es führte folgendes Interview:<br />

<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Nach einer fast gänzlichen Erneuerung des<br />

Vorstandes, was ist ihr erster Eindruck vom Wahlergebnis?<br />

Manfred Varesco: Es hat eine große Erneuerung gegeben. Fast<br />

der gesamte Ortsauschuss, mit Ausnahme Georg Guadagnini,<br />

hatte sich nicht mehr der Wahl gestellt. Die Wahlbeteiligung lag<br />

im Normalbereich im Verhältnis zu der Zahl der SBB - Mitglieder<br />

von Montan.<br />

Ein wichtiger Aspekt dieser Wahl sehe ich darin, dass die einzelnen<br />

Fraktionen (Pinzon: Georg Guadagnini, Kalditsch: Christian<br />

Terleth, Glen: Andreas Ludwig, Montan: Georg Jageregger<br />

und Manfred Varesco) vertreten sind und somit die Anliegen des<br />

Einzelnen schneller dem jeweiligen Fraktionsvertreter übermittelt<br />

und somit auch schneller behandelt werden können.<br />

<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Welche Ziele wird nun der neue Ortsbauernrat<br />

verfolgen und was sind ihre Vorstellungen als neuer Obmann?<br />

Manfred Varesco: Wir werden nun gemeinsam versuchen die<br />

Ziele genau zu definieren, die Arbeit unserer Vorgänger sorgfältig<br />

mit Einsatz weiterzuführen und die Anliegen des gesamten Bauernstandes<br />

in den jeweiligen Kommissionen einzubringen. Wir<br />

hoffen ebenfalls auch auf eine gute und offene Zusammenarbeit,<br />

wie die unserer Vorgänger, mit Gemeinde und Verbände.<br />

<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Wie sehen sie die Zukunft der Landwirtschaft<br />

auf Ortsebene und im restlichen Südtirol?<br />

Manfred Varesco: Sicherlich geht die derzeitige Wirtschaftskrise<br />

auch an der Landwirtschaft nicht spurlos vorüber. Zum Glück<br />

hat es aber im Landwirtschaftssektor noch keine großen Auswirkungen<br />

gegeben wie in anderen Sparten. Auf Ortsebene denke ich<br />

stehen wir relativ gut da. Da es hauptsächlich Familienbetriebe<br />

gibt und viele Jugendliche noch Freude in der Landwirtschaft zeigen,<br />

werden wir uns auch in Zukunft etwas leichter tun als andere.<br />

Ich will damit sagen, dass es sicher nicht leichter wird, wir aber<br />

mit Fleiß und Einsatz trotzdem etwas erreichen können. Einige<br />

Probleme kommen sicher mit den Marktverordnungen sprich<br />

Abschaffung der Quotenregelungen in Milchwirtschaft, die Diskussion<br />

um die Senkung der Promillegrenze und auch da in naher<br />

Zukunft die Diskussion um die Liberalisierung der Doc Papiere.<br />

Auch im Obstbau spüren wir seit einiger Zeit schon das stetig<br />

wachsende Angebot der Oststaaten und dadurch den starken<br />

Preiskampf im Handel.<br />

<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong>: Danke für das Gespräch und alles Gute für<br />

Ihre neue Aufgabe!<br />

montaner dorfblatt<br />

11<br />

Manfred Varesco, neuer Ortsobmann des Südtiroler Bauernbundes<br />

in Montan<br />

Der neugewählte SBB-Ortsausschuss von Montan<br />

Südtiroler Bauernbund - Bezirkswahlen - Teil 1<br />

Tiefenthaler nominiert<br />

Auf seiner ersten Sitzung hat sich der neu gewählte Bezirksbauernrat<br />

im Unterland einstimmig für eine Kandidatur von Leo<br />

Tiefenthaler als Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes ausgesprochen.<br />

Die Wahl des Landesobmannes wirft ihre Schatten voraus: Als<br />

erster Bauernbund-Bezirk hat sich das Unterland mit der Wahl<br />

des neuen Bauernbund-Landesobmannes, die auf der Klausurtagung<br />

am 13. Februar stattfindet, befasst. Dabei wurde der frühere<br />

Bezirksobmann und derzeitige Landesobmann-Stellvertreter Leo<br />

Tiefenthaler einstimmig als Kandidat für die Wahl nominiert.<br />

„Leo Tiefenthaler hat in seinen drei Amtsperioden als Bezirksobmann<br />

und nun als Stellvertreter von Georg Mayr auf Landesebene<br />

gezeigt, dass er die Interessen der Landwirtschaft bestens vertritt.<br />

Ich bin überzeugt, dass er die Interessen der Bäuerinnen und Bauern<br />

in der Grünlandwirtschaft sowie im Obst- und Weinbau auf<br />

Landesebene ebenso gut vertreten wird. Zudem spricht für Leo<br />

Tiefenthaler die große Erfahrung“, erklärte der Bezirksbauernrat.


12<br />

Südtiroler Bauernbund - Bezirkswahlen - Teil 2<br />

Neuer Bezirksobmann<br />

Neuer Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes im Unterland<br />

ist Georg Jageregger. Er wurde von den Mitgliedern des<br />

Bezirksbauernrates auf einem Treffen der Ortsbauernräte in Neumarkt<br />

einstimmig gewählt und folgt auf Peter Widmann, der aus<br />

Zeitgründen auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet hat.<br />

Funktionen auf oberster Ebene sind für den <strong>Montaner</strong> Obst-<br />

und Weinbauer nicht neu. Seit 1991 ist Georg Jageregger Obmann<br />

der Obstgenossenschaft Kurmark-Unifrut. Daneben ist<br />

Jageregger auch im Verwaltungsrat der VOG.<br />

In den nächsten fünf Jahren will Georg Jageregger zusammen<br />

mit seinen Stellvertretern Reinhard Dissertori und Christoph<br />

Matzneller sowie den Bezirksbauernräten Alexander Tonini, Klemens<br />

Peer, Urban Gloeggl, Kurt Rottensteiner, Michael Schwarz,<br />

Markus Franzelin, Martin Tanzer, Egon Zemmer, Herlinde Pedrotti<br />

und Thomas Enderle die vielfältigen Interessen der Bäuerinnen<br />

und Bauern bestmöglich vertreten. „Das gilt auf Bezirksebene<br />

genauso wie für die Landesebene“, so Jageregger.<br />

Landesobmann Georg Mayr nutzte die Gelegenheit, um auf<br />

dem Treffen in Neumarkt Peter Widmann für die gute Zusammenarbeit<br />

in den letzten Jahren zu danken. „Wir haben viele<br />

Schlachten gemeinsam geschlagen wie die Proteste gegen den<br />

Ausbau der Brennerautobahn, gegen eine zweite Erdgasleitung<br />

oder gegen den Ausbau des Flughafens“, erinnerte Mayr. Dem<br />

Lob schlossen sich auch Bezirksobmann-Stellvertreter Reinhard<br />

Dissertori, die Vertreter der bäuerlichen Organisationen und Bezirksleiter<br />

Kurt Vontavon an. Ganz möchte sich Widmann aber<br />

nicht verabschieden. „Vielleicht gibt es die eine oder andere Kommission,<br />

in der ich mitarbeiten und die Interessen der Landwirtschaft<br />

vertreten kann – ehrenamtlich versteht sich.“<br />

Volksbühne Montan<br />

Vorhang auf für den<br />

falschen Hochzeiter<br />

Die Vorbereitungen für die heurige <strong>Montaner</strong> Theatersaison<br />

laufen schon auf Hochtouren und im Vereinshaus wird bereits<br />

fleißig geprobt. Immer montags, mittwochs und samstags treffen<br />

sich die <strong>Montaner</strong> Laienschauspieler und lernen den heurigen<br />

Schwank ein, der den Titel „Der falsche Hochzeiter“ trägt.<br />

In diesem typischen Bauernschwank kommen natürlich wieder<br />

zahlreiche Verwechslungen und Verwirrungen vor, die wie immer<br />

den Unterhaltungswert des Theaterstück enorm steigern. Im<br />

„Falschen Hochzeiter“ verliebt sich Sonja, die Tochter des Land-<br />

und Gastwirts Habermeier in einen Habenichts. Ihre Eltern sind<br />

für Sonjas Zukünftigen natürlich gar nicht zu begeistern. Fanny,<br />

die Dorfbriefträgerin, hat aber schon die passende Lösung parat:<br />

der steinreiche Hendlbrater Maxl soll das Herz von Sonja erobern.<br />

Dieser verliebt sich dann aber per „künstlicher Mund-zu-<br />

Mund-Beatmung“ in die falsche Braut. Und schon ist das Chaos<br />

komplett. Premiere des Stücks ist am Samstag, dem 1. März um<br />

16.00 Uhr bzw. um 20.00 Uhr. Weitere Vorstellungen finden am<br />

7. März um 20.00 Uhr und 8. März um 16.00 Uhr bzw. um<br />

20.00 Uhr statt. (sp)<br />

montaner dorfblatt<br />

Die Mitglieder des Bezirksbauernrates<br />

Unterland/LVH-Bezirksobmann<br />

Georg Rizzolli bestätigt<br />

Der Bezirksausschuss Unterland im Landesverband der Handwerker<br />

(LVH) hat seinen Obmann neu bestellt. Georg Rizzolli,<br />

Tischler aus Montan, ist für weitere fünf Jahre LVH-Bezirksobmann<br />

des Unterlands.<br />

Die Verbandsspitze mit Präsident Herbert Fritz, den Vizepräsidenten<br />

Helmuth Innerbichler und Bruno Covi sowie Direktor<br />

Hanspeter Munter gratuliert dem bestätigten Obmann.<br />

Das Unterland zählt über 700 Handwerksbetriebe. Diese machen<br />

immerhin 38 Prozent aller Unternehmen des Bezirks aus<br />

und beschäftigen über 1900 Mitarbeiter. „Die Handwerksbetriebe<br />

bieten Arbeitsplätze in jedem Dorf, bilden Lehrlinge aus<br />

und schaffen somit wichtige lokale Wirtschaftskreisläufe“, unterstreicht<br />

Rizzolli die Bedeutung des Handwerks im Bezirk.<br />

Gemeinsam mit dem Bezirksausschuss und der Verbandsspitze<br />

will sich Bezirksobmann Rizzolli weiterhin für diese wichtige<br />

Wirtschaftssparte einsetzen. Zum LVH-Bezirk Unterland gehören<br />

die Gemeinden Aldein, Altrei, Branzoll, Kurtatsch, Kurtinig,<br />

Neumarkt, Margreid, Montan, Auer, Salurn, Tramin und Truden.<br />

Georg Rizzolli wurde als LVH-Bezirksobmann des Unterlands bestätigt.


Volkstanzgruppe Montan<br />

Vollversammlung<br />

mit Neuwahlen<br />

Am 12. Dezember 2008 fand im Schützenlokal die Vollversammlung<br />

der Volkstanzgruppe Montan statt. Auf dem Programm<br />

stand neben anderen Tagesordnungspunkten auch die<br />

Neuwahl des Ausschusses. Aufgrund der geleisteten Arbeit der vorigen<br />

Jahre wurden folgende Personen wiedergewählt: Christian<br />

Terleth zum Obmann, Christoph Gallmetzer zu seinem Stellvertreter,<br />

Georg Struffi zum Tanzleiter und Erwin Kramer zum<br />

Spieler. Auch Barbara Pichler (Schriftführerin), Michaela Erler<br />

(Kassiererin), Judith Stocker (Fotoreferentin), Philipp Oberberger<br />

(Zeugwart) und Lisa Abraham (Ausschussmitglied) wurden<br />

wiedergewählt. Da sich die bisherige Pressereferentin Sonja Höfer<br />

nach 6-jähriger Tätigkeit nicht mehr der Wahl stellte, wurde Evi<br />

Weissensteiner zur Pressereferentin gewählt. Gleichzeitig übt sie<br />

das Amt des Tanzleiter-Stellvertreters aus. Als neues Ausschussmitglied<br />

wurde Christian Franzelin gewählt.<br />

Weiters wurden Georg Struffi und Christian Franzelin für ihre<br />

5-jährige Mitgliedschaft bei der Volkstanzgruppe Montan geehrt.<br />

Als Dank und Anerkennung wurde ihnen eine Urkunde überreicht.<br />

An allen Proben teilzunehmen hat sich auch 2008 bezahlt gemacht:<br />

Daniela Abraham, Barbara Boschetto und Judith Stocker<br />

sowie Christian Terleth erhielten als fleißigste Probenbesucher ein<br />

kleines Präsent.<br />

Abschließend wurde den scheidenden Mitgliedern, insbesonders<br />

Sonja Höfer, für ihre 8-jährige Tätigkeit im Verein gedankt.<br />

Ein besonderer Dank galt auch dem Obmann Christian Terleth<br />

für seinen unermüdlichen Einsatz.<br />

Die Volkstanzgruppe Montan nimmt im Jahr 2009 wiederum<br />

an mehreren Veranstaltungen teil bzw. organisiert einige davon<br />

auch selbst. So ist für den 1. Mai 2009 das 2. Maibaumfest auf<br />

dem Dorfplatz von Montan geplant. Weiters steht die Fahrt zum<br />

Tiroler Bauernbundball nach Innsbruck auf dem Programm. Neben<br />

der Teilnahme an den Prozessionen wird im November auch<br />

wieder ein Offenes Tanzen organisiert.<br />

Volkstanzgruppe Montan - Mitfahrgelegenheit<br />

Zum Bauernbundball<br />

Die Volkstanzgruppe Montan organisiert auch heuer wieder<br />

eine Fahrt zum Bauernbundball nach Innsbruck. Interessierte für<br />

die Mitfahrt zum Tiroler Bauernbundball am Freitag, 13. Februar<br />

2009 können sich bei Philipp Oberberger (349 25 950 10) oder<br />

Barbara Pichler (348 00 500 91) melden.<br />

Ist der Februar trocken und kalt, wirst im<br />

August vor Hitz zerspringen bald<br />

montaner dorfblatt<br />

13<br />

hinten v. l. n. r.: Philipp Oberberger, Michaela Erler, Christoph Gallmetzer,<br />

Christian Terleth, Barbara Pichler, Erwin Kramer<br />

vorne v. l. n. r.: Lisa Abraham, Georg Struffi, Evi Weissensteiner,<br />

Christian Franzelin, Judith Stocker<br />

KVW-Ortsgruppe Montan<br />

Weihnachtsfeier<br />

Am 18. Dezember 2008 fanden sich wieder zahlreiche Senioren<br />

auf Einladung der KVW-Ortsgruppe Montan zur traditionellen<br />

Weihnachtsfeier im Kultursaal „Johann Fischer“ ein.<br />

Obmann Festl Pernter begrüßte die Teilnehmer an den weihnachtlich<br />

geschmückten Tischen, die von den Frauen des KVW-<br />

Ausschusses zu diesem Anlass extra verziert wurden. Anschließend<br />

wurden die Senioren mit köstlichen Weihnachtsbäckereien sowie<br />

Tee und gutem Glühwein verwöhnt. Ganz still verhielten sich die<br />

Senioren, als eine Geschichte von alten Weihnachtsbräuchen erzählt<br />

wurde und alle lauschten interessiert zu. Daraufhin folgten<br />

noch besinnliche Texte und gemeinsam wurden bekannte Weihnachtslieder<br />

gesungen. So verlief der Nachmittag gemütlich, mit<br />

einem Vorgeschmack auf Weihnachten und zum Schluss erhielt<br />

jeder Teilnehmer beim Nachhause gehen einen selbst gebastelten<br />

Weihnachtsengel mit. Ein Dankeschön an alle, die an dieser schönen<br />

Weihnachtsfeier teilgenommen haben.<br />

(KVW-Ausschuss Montan)<br />

Gut besucht war die Weihnachtsfeier der KVW-Ortsgruppe Montan<br />

im Vereinshaus


14<br />

SBB - Seniorenvereinigung Montan<br />

Senioren: Neuwahlen<br />

Am 2. Jänner wurden die Neuwahlen der Seniorenvereinigung<br />

des Südtiroler Bauernbundes im Johann Fischer Saal in Montan<br />

abgehalten. Verabschiedet wurde der Präsident Franz Jageregger,<br />

der 12 Jahre den Verein erfolgreich leitete. Ebenso verabschiedet<br />

wurden Guadagnini Anna, die 9 Jahre Vizepräsidentin war und<br />

die Kassiererin Rosa Unterhauser. Als Dank wurde Ihnen ein Blumenstrauß<br />

übergeben.<br />

Der neugewählte Vorstand der Senioren des Südtiroler Bauernbundes<br />

besteht aus folgenden Mitgliedern:<br />

Johann Weissensteiner wurde zum Präsidenten gewählt, während<br />

Marianna Abraham das Amt der Stellvertreterin ausübt. Die<br />

Aufgabe der Schriftführerin übernimmt Hedwig Pfitscher. Zur<br />

Kassiererin wurde Anna Maria Unterhauser gewählt. Weitere Ausschussmitglieder<br />

sind Lidwina Pernter, Norbert Unterhauser und<br />

Walter Abraham.<br />

Der neue Ausschuss der SBB-Seniorenvereinigung von Montan<br />

Der alte Ausschuss der SBB-Seniorenvereinigung von Montan<br />

montaner dorfblatt<br />

Geoparc Bletterbach<br />

Spannende Saison<br />

Das war wieder eine spannende Saison im Geoparc Bletterbach.<br />

Das Wetter spielte zwar im Mai, Juni und teils im Juli für die<br />

Wanderer verrückt, aber trotzdem konnten in dieser Saison 50<br />

geführte Wanderungen mehr durch die Bletterbachschlucht organisiert<br />

werden.<br />

Insgesamt wurden 313 geführte Wandergruppen mit 5077<br />

Personen von unseren 21 Wanderbegleitern durch den Canyon<br />

geführt. Davon 131 Schulgruppen, Kindergärten und Kinderferiengruppen,<br />

56 Erwachsenengruppen wie Firmen, Jahrgänge<br />

und Freizeitvereine und 13 gemischte Gruppen mit Kindern und<br />

Erwachsenen. Zusätzlich konnten 7 Kindernachmittage zu verschiedenen<br />

Themen abgehalten werden.<br />

Durch die Einrichtung eines Bereitschaftsdienstes der Wanderbegleiter<br />

im Juli und August konnten wir insgesamt 106 geführte<br />

Wanderungen für unsere Tagesgäste anbieten.<br />

Stark besucht hingegen am 15. und 29. Juni waren die Orchideenwanderungen<br />

mit Johann Madl am Bletterbach, um über 20<br />

einheimische Orchideenarten zu bewundern. Zeitgleich fand in<br />

diesen zwei Wochen im Besucherzentrum eine Orchideenausstellung<br />

statt.<br />

Das erste Schiaßerturnier im Geoparc, zusammen mit dem<br />

Museumsverein Aldein organisiert, fand guten Anklang. Dabei<br />

wurden die teilnehmenden Kinder in der alten Kunst des Schiaßerns<br />

eingeführt. Dieses Turnier wird sicher auch 2009 stattfinden.<br />

Ein Höhepunkt war sicher auch der Besuch der Delegation der<br />

UNES<strong>CO</strong>, die sich ein Bild des Bletterbachs machen wollte. Der<br />

Bletterbach als Teil mehrerer Module, zu dem auch Teile der Dolomiten<br />

Südtirols, des Trentino, Belluno, Udine und Pordenone<br />

gehören, stehen zur engen Auswahl ob Sie in die UNES<strong>CO</strong> als<br />

Weltnaturerbe aufgenommen werden. Die Entscheidung fällt voraussichtlich<br />

im Juni 2009.<br />

Was bringt das Jahr 2009 für den Bletterbach?<br />

Geplant sind jedenfalls zusätzlich zu den Orchideenwanderungen,<br />

Sagenwanderungen, Kindernachmittagen auch Kneippwanderungen<br />

mit dem Kneippbund und Kräuterwanderungen. Genaueres<br />

finden Sie sicher noch vor Saisonbeginn in diesem Blatt.<br />

Unsere Wanderbegleiter werden wieder gut für das nächste Jahr<br />

vorbereitet. Wie jedes Jahr besuchen sie in den Wintermonaten<br />

Erste Hilfe Kurse und andere spezielle Kurse, um ihr Wissen an<br />

den Besuchern des Geoparc Bletterbach weiterzugeben.<br />

313 geführte Wanderungen organisierte der Geoparc Blätterbach im<br />

Jahr 2008


Menschen in Montan<br />

montaner dorfblatt<br />

Der Schuaschter Hermann<br />

Der „Schuaschter“ – ein Laden der seit Ende der 50er Jahre<br />

nicht vom <strong>Montaner</strong> Dorfbild wegzudenken war. Was ich besonders<br />

in Erinnerung habe, ist die Gemütlichkeit und die Ruhe,<br />

die Hermann und sein Geschäft ausstrahlten – Eigenschaften, die<br />

man in der heutigen schnellen und hektischen Welt manchmal<br />

vermisst.<br />

Seit einigen Jahren hat sich Herrmann nun nach 60-jähriger<br />

(!) Tätigkeit zur Ruhe gesetzt. Sein Geschäft befand sich anfangs<br />

dort wo jetzt die Metzgerei Bertolini platziert ist und wurde dann<br />

ins „Lieslpeater-Haus“ umgesiedelt. Die letzten Jahre, in denen<br />

Herrmann seinen Beruf ausgeübt hat verbrachte er in der kleinen<br />

Werkstatt, im Keller seines Wohnhauses im Oberdorf.<br />

Der Leder- und Leimgeruch, die unzähligen Schuhleisten, die<br />

alte Nähmaschine und der alte Schraubstock – die kleine Werkstatt<br />

unseres „Schuaschter-Herrmann“ – ich fühle mich um Jahrzehnte<br />

(ja, auch ich hab oramai ein paar hinter mir) zurückversetzt.<br />

Herrmann zeigt mir die Werkzeuge und erklärt mir wie das<br />

mit dem „Schuhmachen“ funktioniert, was die Schwierigkeiten<br />

waren.<br />

Warum er mit dem Schuhmacher-Beruf begonnen hat? Das<br />

schiebt Herrmann seinen Eltern „in die Schuhe“; sie haben ihn<br />

dazu bewegt. „Der Vater war Schneider, die Brüder widmeten sich<br />

dem Tischler- und Malerhandwerk, da passte ein Schuster gerade<br />

richtig ins Gesamtbild, es fehlte nur noch ein Metzger!“ schmunzelt<br />

er. Die Wahl dieses Berufes hat er jedenfalls nie bereut.<br />

Die Lehrjahre begannen in Auer und später arbeitete er als Geselle<br />

in Toblach im Pustertal. „Das war eine harte aber schöne<br />

Zeit, ich musste jeden Tag ein Paar Bergschuhe herstellen. Für<br />

mich kam immer zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen“ erzählt<br />

er. Neben ihm waren noch 2 Lehrlinge im Laden tätig die<br />

ihm halfen, von ihm lernten und mit ihm feierten. Er kann sich<br />

gut an den Satz erinnern den er in Toblach am meisten zu hören<br />

bekommen hat „Hobb es die Schuiche fertig?!?“ Mit „Schuiche“<br />

waren meist Bergschuhe gemeint, die zum Großteil von Bauern<br />

bestellt wurden. Dabei war die Qualität des Schuhs wichtig denn<br />

man war vor allem in der Waldwirtschaft tätig, wo das Schuhwerk<br />

sehr beansprucht wurde.<br />

Hermann war es immer wichtig eine ordentliche Arbeit abzuliefern<br />

und das ist ihm auch stets gelungen, denn der Toblacher<br />

Ladenbesitzer entließ ihn nur schweren Herzens in die Selbstständigkeit.<br />

Die Sorgfalt in der Bearbeitung der Schuhe war früher<br />

von größerer Wichtigkeit, denn im Gegensatz zu heute wurden<br />

die Schuhe eher repariert denn weggeworfen.<br />

Im Geschäft wurde Herrmann stets von seiner Frau unterstützt,<br />

welche den Verkauf, das Lager und andere „Schreibereien“ übernommen<br />

hat. Beide habe ich, und auch viele andere <strong>Montaner</strong>, als<br />

zwei freundliche Menschen in Erinnerung was sich auch während<br />

meinem Gespräch mit ihnen bestätigt hat. Ich bedanke mich für<br />

die interessante Zeitreise! (lv)<br />

Hermann in seiner Werkstatt<br />

15<br />

In einer Kammer hat der „Schuaschter Hermmann“ noch die Vorlagen<br />

für die Schuhe gelagert.


16<br />

Einwanderung in Südtirol<br />

Kürzlich organisierten die Schützen einen Informations- und<br />

Diskussionsabend in Montan. Als Referent/innen für diese löbliche<br />

Initiative wurden Paula Maria Ladstätter (Juristin und zuständig<br />

für die Flüchtlingshilfe der Caritas) und der Arbeiterpriester<br />

und Gewerkschafter sowie geistlicher Assistent des KVW,<br />

Josef Stricker gewonnen. Mit guter Beteiligung vieler junger<br />

<strong>Montaner</strong>Innen und auch einiger dem Jugendalter auch schon<br />

Entwachsener konnten sich die Anwesenden ein umfassendes<br />

Bild von der Einwanderung in Südtirol, von der rechtlichen Lage<br />

der EinwandererInnen und ihrer sozialen und existentiellen Situation<br />

machen – und offene Fragen und Ungewissheiten klären.<br />

„Arbeitskräfte wurden geholt – Menschen sind gekommen“, mit<br />

diesem Motto von Max Frisch begann der Abend. Das Einwanderungsszenario<br />

hat in Südtirol, das ja eigentlich viele Jahre lang<br />

(bis in die 70er Jahre herauf) selbst ein Auswanderungsland war,<br />

in den 90er Jahren begonnen, als zunehmend Arbeitskräfte aus<br />

dem Ausland geholt wurden. Heute wären Wirtschaftszweige wie<br />

der Tourismus (laut HGV sind zwei Drittel der in diesem Sektor<br />

Erwerbstätigen AusländerInnen), die Landwirtschaft (man denke<br />

an die ErntehelferInnen), die Krankenpflege (Betriebe wie das<br />

Krankenhaus Bozen fußen auf der ausländischen Arbeitskraft)<br />

und Hauspflege (vor allem im Hinblick auf die „Badanti“) ohne<br />

ausländische Arbeitskräfte nicht lebensfähig.<br />

Paula Maria Ladstätter erklärte, dass die italienische Regierung<br />

mit den so genannten Decreti Flussi das Kontingent festsetzt und<br />

somit bestimmt, wie viele Arbeitskräfte pro Sektor und auch pro<br />

Herkunftsland, sich jährlich regulär in Italien aufhalten können.<br />

In Südtirol beträgt die Zahl der anwesenden AusländerInnen laut<br />

Josef Stricker derzeit etwa 33.000, davon sind der Großteil BürgerInnen<br />

der Europäischen Union. Insgesamt sind 121 Nationalitäten<br />

mit über 100 verschiedenen Sprachen in Südtirol vertreten,<br />

unter den Religionen ist der Islam in der Minderheit. Waren es früher<br />

vor allem saisonale Arbeitskräfte, die nach Saisonsende wieder<br />

ins Heimatland zurückkehrten, so sind es heutzutage immer öfter<br />

Menschen, die das ganze Jahr über bei uns arbeiten. Damit steigt<br />

natürlich der Wunsch nach Familienzusammenführung. Dieser<br />

Begriff wird oft missverständlich gebraucht und es ist darauf hinzuweisen,<br />

dass das italienische Gesetz diese nur erlaubt, falls es<br />

sich um den Ehepartner/die Ehepartnerin, die Kinder oder die<br />

Eltern handelt. Letztere dürfen nur geholt werden, falls es im Ursprungsland<br />

oder in einem anderen Land nicht andere Geschwister<br />

gibt, welche die Eltern betreuen können. Die Möglichkeit der<br />

Zusammenführung gilt außerdem nur, wenn eine Wohnung einer<br />

gewissen Mindestgröße, ein gewisses Mindesteinkommen und ein<br />

mindestens ein Jahr gültiger Arbeitsvertrag nachgewiesen werden<br />

können. Somit muss man sagen, dass das in der Vorwahlzeit oftmals<br />

angeprangerte Gesetz zur Familienzusammenführung sehr<br />

restriktiv ist und keineswegs Horden von ausländischen Clans ins<br />

Land holt (wie es indessen oft an die Wand gemalt wurde).<br />

Josef Stricker plädierte für das einzig mögliche Modell des Zusammenlebens:<br />

Nachdem das Distanzmodell (in dem man die<br />

ausländischen Bevölkerungsanteile möglichst separat hält und<br />

Kontakt verhindert) ebenso wie das Assimilierungsmodell (in<br />

montaner dorfblatt<br />

Ein Abend über ethische und praktische Aspekte<br />

der Einwanderung<br />

Paula Maria Ladstätter (Juristin und zuständig für die Flüchtlingshilfe<br />

der Caritas) und der Arbeiterpriester und Gewerkschafter sowie<br />

geistlicher Assistent des KVW, Josef Stricker zusammen mit dem Jungschützenbetreuer<br />

Lukas Wegscheider<br />

dem man davon ausgeht, dass sich die EinwandererInnen anpassen<br />

sollen) immer zu Konflikten und sozialem Druck führt, kann<br />

einzig das Integrationsmodell angewendet werden. Das bedeutet,<br />

dass wir bereit sein müssen, die eingewanderten Menschen zu akzeptieren<br />

und sie ihre Eigenart leben zu lassen. Von ihnen können<br />

wir aber auch etwas erwarten, nämlich dass sie das gleiche tun<br />

und außerdem respektieren, dass wir in einem Rechtsstaat und in<br />

einer demokratisch geregelten Gesellschaft leben. Gegenseitiger<br />

Respekt ist die Grundlage für das Integrationsmodell.<br />

In der anschließenden Diskussion ging es dann um den Rechtsrutsch<br />

und die Ausländerparolen, die den Wahlkampf bestimmt<br />

hatten. Die Referenten führen dies unter anderem auf die Wirtschaftskrise<br />

und die zunehmenden Ängste zurück, ebenso auf die<br />

mangelnde Möglichkeit der Begegnung mit den zugewanderten<br />

Familien. So bleiben Vorurteile aufrecht und können politisch<br />

missbraucht werden. Wenn man nämlich die Realität kennt, so<br />

sieht man, dass etwa das Vorurteil der „privilegierten“ AusländerInnen<br />

nicht haltbar ist: Zum Beispiel dürfen Asylbewerber (also<br />

politische Flüchtlinge – sie stellen allerdings nur einen geringeren<br />

Teil der AusländerInnen) gar nicht arbeiten, während sie darauf<br />

warten, dass das Asylgesuch bearbeitet wird. Wer also Leute<br />

sieht, die am „helllichten Tag“ herumsitzen, kann nicht immer<br />

von Faulheit ausgehen, sondern sollte vor Augen haben, dass es<br />

sich auch um solche Flüchtlinge handeln könnte. Ebenso heißt<br />

es immer, dass Ausländer bei der Vergabe von Sozialwohnungen<br />

im Vorteil seien, weil ihnen ein unverhältnismäßig großer Anteil<br />

zugewiesen wird. Pfarrer Stricker erklärte hierzu, dass zwei Drittel<br />

der Südtiroler Familien selbst ein Eigenheim besitzen und somit<br />

in der Liste der Ansucher proportional weniger oft aufscheinen.<br />

Außerdem sind kinderreiche Familien (wie bei Ausländern oft<br />

vorkommend) bei der Vergabe der Sozialwohnungen letztlich<br />

benachteiligt, weil die Wohnungen, die in Südtirol normalerweise<br />

gebaut werden, nur für Familien mit 1-2 Kindern die nötige


Quadratmetergröße aufweisen und die Ausländer dadurch nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

Auf die Frage nach der christlichen Dimension der Ausländerproblematik<br />

(„Muss man den Ausländern in ethischer Perspektive<br />

nicht ein menschenwürdiges Leben garantieren, bevor man sie ins<br />

Land lässt?“) antwortete Pfarrer Stricker, dass das Schließen der<br />

Grenzen ethisch und politisch gar nicht machbar ist. Andererseits<br />

muss der Staat darauf achten, dass die Gesellschaft aufnahmefähig<br />

bleiben kann und Regelungen vorsehen, welche die Menschenwürde<br />

sichern.<br />

Wie die Integration aber Tag für Tag und Ort für Ort abläuft,<br />

dazu gibt es keine Allheilrezepte. In Südtirol gibt es derzeit 4,9 %<br />

Nicht-EU-BürgerInnen und es scheint so, als ob wir am Beginn<br />

einer Ausländerproblematik stünden. In Frankfurt aber, wo es 40<br />

% Ausländer gibt, sagt die Bürgermeisterin, dass man „kein Ausländerproblem<br />

habe“. Anders ist es in Berlin, wo durch eine zwar<br />

weniger hohe, aber doch konsistente Ausländerquote gibt, und<br />

wo daraus eine große soziale Spannung entstanden ist.<br />

Letztlich liegt es also auch an uns, welches Modell wir anstreben<br />

und was uns gelingen wird und was nicht. Das Plädoyer der beiden<br />

Referenten ging in Richtung Integration – aus ethischer und<br />

religiöser, aber auch aus pragmatischer Sicht der einzig gangbare<br />

Weg, um die Menschen, die wir geholt haben, Menschen sein zu<br />

lassen. (bf)<br />

Paula Maria Ladstätter und Josef Stricker in der Diskussionsrunde<br />

Jahrgang 1990<br />

Jungbürgerfeier<br />

Sehr zahlreich folgten heuer die <strong>Montaner</strong> Jungbürger des Jahrganges<br />

1990 der Einladung der Gemeindeverwaltung zu Jungbürgerfeier<br />

am 30. Dezember 2008. Alljährlich bietet diese Veranstaltung<br />

die Möglichkeit einen Einblick in die verschiedenen<br />

Aufgabenbereiche der Gemeindeverwaltung zu gewähren sowie<br />

die Jungbürger über Ihre Rechten und Pflichten, die die Volljährigkeit<br />

mich sich bringt aufzuklären.<br />

Im Rathaus wurden die Jungbürger vom zuständigen Gemeindenreferenten<br />

Karlheinz Malojer begrüßt. Bürgermeister Luis<br />

Amort sprach über die Aufgabenbereiche und Zuständigkeiten<br />

der Gemeindeverwaltung, wobei er die Jugendliche dazu einlud,<br />

sich aktiv am Dorfgeschehen zu beteiligen und sich selbst einzubringen.<br />

Auch Pfarrer Heinrich Guadagnini und Luca Capuano, Ma-<br />

montaner dorfblatt<br />

Der Umwelttipp<br />

Russisches Roulette in<br />

der Energiepolitik<br />

17<br />

Die Energiepolitik ist mittlerweile nichts anderes als russisches<br />

Roulette. Wann dreht Russland den Gashahn wieder auf oder ab?<br />

Unsere Öl- und Gasvorräte liegen in politisch instabilen Erdregionen.<br />

Gerade beim Gas liegen nach dem mit Abstand größten<br />

Lieferanten Russland die größten Reserven im Iran, im Emirat<br />

Katar sowie in Nigeria, Algerien, Ägypten und Libyen.<br />

Eine Nabucco Gaspipeline (geplant) stellt da keine erlösende<br />

Alternative dar, sondern schafft nur neue Abhängigkeiten. Nach<br />

dem Motto „Tausche Putin gegen Ahmadinejad“ – wirklich beruhigend.<br />

Ein Wechsel zu Kohlekraftwerken würde wiederum zum<br />

klimatischen Supergau führen.<br />

Trotz dieser Umstände haben wir uns immer tiefer in die Importabhängigkeit<br />

begeben und der Energiehunger wird immer<br />

größer.<br />

Im Grunde hätten wir nicht unbedingt einen russischen Lieferstopp<br />

benötigt, um zu erkennen, dass wir energiepolitisch in der<br />

Sackgasse sitzen.<br />

Die Lösung liegt in der Energieeinsparung (bei gleichbleibenden<br />

Komfort) und Umstieg auf Erneuerbare Energien, also<br />

wir müssen individuell unabhängig werden.<br />

Je besser die energetische Verbesserung an Gebäuden, umso höher<br />

die Unabhängigkeit von jeglichen Brennstoff.<br />

Das Konzept des Passivhauses steht seit mehr als 20 Jahren zur<br />

Verfügung, ist ausgereift, garantiert eine sehr geringe Heizkostenabrechnung.<br />

Der Hausbewohner wird dadurch unabhängig von steigenden<br />

Energiekosten. Kennzeichen für Passivhäuser ist die besonders<br />

hohe Behaglichkeit und Komfort. Das wird vor allem durch passive<br />

Komponenten (z.B. Wärmeschutzfenster, Dämmung usw.)<br />

erreicht.<br />

Das Passivhaus ist ein konsequent weiterentwickeltes Niedrigenergiehaus.Entscheidend<br />

sind gute Planung und sorgfältige Ausführung<br />

der Details. Denn mit Passivhaus bezeichnen wir einen<br />

Standard und keine bestimmte Bauweise, jedes Passivhaus ist ein<br />

aktiver Beitrag zum Umweltschutz.<br />

In Zahlen heißt das für den Hausbesitzer:<br />

Ein Passivhaus benötigt im Jahr bei üblicher Nutzung nicht<br />

mehr als etwa 1,5 Liter Öl oder 1,5m³ Erdgas pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche. Dies entspricht einer Einsparung von mehr als 90%<br />

gegenüber dem durchschnittlichen Verbrauch in bestehenden<br />

Wohngebäuden bei einer Mehrinvestition von ca. 4 - 10%.<br />

Oscar Dibiasi, Energieberater<br />

resciallo der örtlichen Carabinieri, nahmen an der Veranstaltung<br />

teil. Während Pfarrer Guadagnini den Jungbürgern zur Volljährig<br />

gratulierte, erinnerte Maresciallo Capuano an das Verantwortungsbewusstsein,<br />

welches das Erreichen der Volljährigkeit mit<br />

sich bringt.<br />

Thomas Ebner vom Jugenddienst Unterland referierte zum<br />

Thema Rechte und Pflichten Volljähriger und gab Auskunft über<br />

die Tätigkeiten und Aufgaben das Jugenddienstes. (wt)


18<br />

Musikkapelle Montan - Neuwahlen<br />

montaner dorfblatt<br />

Andreas Amort als Obmann bestätigt<br />

Bereits drei Jahre im Amt war der Ausschuss der Musikkapelle<br />

Montan und so fanden am 8. Jänner die Neuwahlen statt. Dabei<br />

wurde der bisherige Obmann Andreas Amort einstimmig mit<br />

einer Stimmenthaltung wieder bestätigt. Der neue Obmann bedankte<br />

sich bei den Musikanten für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

und blickte kurz auf die Vergangen drei Jahre zurück in<br />

denen man gemeinsam viel erreicht hat. Ein besonderer Dank<br />

ging auch an Kapellmeister Helmuth Valersi, bereits das 11. Jahr<br />

in Montan, welcher es immer wieder versteht die Musikanten mit<br />

seiner Auswahl der Werke und seiner Art zu motivieren.<br />

Neben dem neuen Obmann Andreas Amort wählte die Versammlung<br />

Gerhard Pernter (Obmannstellvertreter), Edi Franzelin<br />

(Kassier), Elisabeth Tschöll (Schriftführer), Georg Guadagnini<br />

(Jugendleiter), Hannes Pichler (Zeugwart) und Erwin Kramer<br />

(Archivar). Der langjährige Obmann Werner Pichler stellte sich<br />

nicht mehr der Wahl als Beirat, an seiner Stelle wurde Andreas<br />

Hilber neu in den Ausschuss gewählt. Die weiteren Beiräte Peter<br />

Amort, Petra Pichler und Thomas Haas wurden von der Vollversammlung<br />

ebenfalls einstimmig bestätigt.<br />

Das kommende Jahr wird für die Musikkapelle wieder ein arbeitsreiches<br />

Jahr. Der erste Höhepunkt wird das Frühjahrskonzert<br />

sein, welches am 5. April um 18.00 Uhr im <strong>Montaner</strong> Vereinshaus<br />

stattfindet. Es steht heuer unter dem Motto „Tiroler Gedenkjahr<br />

2009“. Mitte Mai wird man aller Voraussicht einen Ausflug nach<br />

Tarvis machen. Man folgt hier einer Einladung des örtlichen<br />

Trachtenvereins. Tarvis, im italienischen Tarvisio und in slowenisch<br />

Trbiž genannt ist eine Stadt in Italien im nordöstlichsten<br />

Teil der Region Friaul-Julisch Venetien in der Provinz Udine im<br />

italienisch-österreichisch-slowenischen Dreiländereck im Kanaltal.<br />

Am Freitag den 22. und Sonntag den 24. Mai findet wieder das<br />

Fest am <strong>Montaner</strong> Festplatz statt. Am Sonntag werden die Musikkapelle<br />

Neumarkt und die Bürgerkapelle Latsch am Fest aufspielen.<br />

Am 11. Juni und am 12. Juli wird die Musikkapelle wieder im<br />

Musikkapelle Montan - Kalendersammlung<br />

Dank für die Spenden<br />

Am 26. Dezember gehen die Musikanten alle Jahre von Haustür<br />

zu Haustür und bitten die Bevölkerung um eine Spende. Auch<br />

im Dezember 2008 war man bei der Kalendersammlung unterwegs.<br />

Die Kosten welche für die Musikkapelle jährlich anfallen<br />

sind vielfältig. So wird ein Teil der Einnahmen für die Anschaffung<br />

von Trachten verwendet. Aber auch Instrumente für Musikanten<br />

und Lerninstrumente für Schüler werden mit einem Teil<br />

dieses Geldes angekauft.<br />

Daher möchte sich an dieser Stelle die Musikkapelle bei allen<br />

Gönnern und Freunden mit einem Vergelt’s Gott für die großzügige<br />

Spende und die tatkräftige Unterstützung, während des<br />

ganzen Jahres, bedanken. Ohne die Mithilfe aller Bürger und der<br />

Gemeindeverwaltung wäre es kaum möglich einen Verein wie die<br />

Musikkapelle aufrecht zu erhalten.<br />

Der wiedergewählte Obmann Andras Amort<br />

Dorf aufspielen und zwar beim Nudelfest am Gemeindeplatz und<br />

beim Feuerwehrfest auf der Festwiese. Weitere Ausrückungen und<br />

Konzerte wie in Kaltern und im benachbarten Fleimstal sind auch<br />

geplant. Der musikalische Höhepunkt wird auch heuer, wie jedes<br />

Jahr, das Schlosskonzert am 8. August im Innenhof von Schloss<br />

Enn sein.<br />

Die bisherige gute Jugendarbeit soll wieder weitergeführt werden.<br />

Anfang März werden wieder die Volksschüler ins Probelokal<br />

eingeladen, um Ihnen einen Einblick in die Welt der Musikkapelle<br />

und der verschiedenen Instrumente zu vermitteln.<br />

Auch die Jugendkapelle, welche in der Zwischenzeit aus den<br />

drei Musikkapellen Montan, Neumarkt und seit 2008 auch aus<br />

Truden besteht, wird heuer einige Auftritte haben. Geplant sind<br />

vorerst ein Konzert in Truden, eines im Vereinshaus von Montan,<br />

ein Frühschoppenkonzert in Neumarkt und das Jugendlager. Die<br />

genauen Termine werden noch bekannt gegeben. (gp)<br />

Kirchliches - Schügogruppen<br />

Schülergottesdienst<br />

Der nächste Schülergottesdienst findet am Dienstag, 3. Februar<br />

um 16.15 Uhr statt. Dabei wird der Blasiussegen erteilt.<br />

Am Gedenktag des Heiligen Blasius, dem 3. Februar ist es ein<br />

Brauch der katholischen Kirche den Blasiussegen zu erteilen. Der<br />

Hl.Blasius war Bischof von Sebaste in Kleinasien und zählt zu den<br />

14 Nothelfern. Es wird berichtet, dass der Hl. Blaius während<br />

seiner römischen Gefangeschaft einem jungen Mann, der an einer<br />

Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete.<br />

Wir laden alle, besonders die Schüler und Schülerinnen mit<br />

ihren Eltern und Großeltern herzlich ein, diesen einen Schülergottesdient<br />

im Monat zu besuchen.


“dinx” in Bozen<br />

Verein Spielezentrum<br />

Vor einigen Jahren wurde in Südtirol der erste Spieleverein, namentlich<br />

dinx, gegründet.<br />

Vordergründiges Ziel des ehrenamtlichen Vereins ist es, das Spiel<br />

– insbesondere das Brett- und Kartenspiel- einer breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen, denn wir verstehen das Spielen<br />

als aktive, sinnvolle Freizeitgestaltung und kulturelle Betätigung.<br />

Vom Spiel kann mit Recht behauptet werden, dass es für die soziale,<br />

emotionale und geistige Entwicklung des Menschen unerlässlich<br />

ist und dass es sich mit ihm spielend leicht Brücken zwischen<br />

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bauen lässt.<br />

Kinder erfassen dadurch die Welt, die sie umgibt, erwerben verschiedenste<br />

Fähigkeiten, schulen ihre Sinne. Sie lernen zu warten,<br />

bis sie an der Reihe sind, nehmen Farben, Formen und Zahlen<br />

wahr, schulen ihre Reaktion, ihr logisches Denken, ihr Gedächtnis,…<br />

Sie lernen auch mit dem Frust umzugehen, wenn sie verlieren,<br />

und ganz nebenbei macht es ihnen großen Spaß!<br />

Auch für Erwachsene bietet es die Möglichkeit, in verschiedene<br />

Rollen zu schlüpfen, Regeln zu schaffen und zu verändern oder in<br />

Situationen von Wettbewerb oder Kooperation zu handeln.<br />

Überzeugt von der positiven Wirkung des Spiels treffen wir uns<br />

regelmäßig zum gemeinsamen Spielen, wir organisieren Spielewochenenden,<br />

geben eine Vereinszeitung – die dinxletter – heraus,<br />

veranstalten die landesweiten Spieletage, informieren über Neuheiten,<br />

führen Fortbildungsveranstaltungen durch, …<br />

Diese Freude am Spiel an andere weiter zu geben, das ist unser<br />

Ziel. Aus diesem Grund haben wir das Spielezentrum ins Leben<br />

gerufen. Es ist eine öffentliche und gemeinnützige Einrichtung<br />

und steht allen offen: Familien, Jugendlichen, Erwachsenen und<br />

Gruppen aller Art, genauso auch Institutionen und Vereinen.<br />

Was kann man nun im Spielezentrum finden?<br />

- Zum einen jede Menge Brett- und Kartenspiele für jedes Alter,<br />

die ausprobiert und ausgeliehen werden können. Nicht jede Familie<br />

wird sich eine ganze Sammlung an Spielen zulegen. Warum<br />

also die Spiele nicht ausleihen, ausprobieren, spielen und wieder<br />

zurückgeben?<br />

montaner dorfblatt<br />

Neueröffnung<br />

Neuer Elki-Tauschmarkt in Neumarkt<br />

Der Tauschmarkt ist ein Teil des Eltern-Kind-Zentrums Neumarkt,<br />

kurz ELKI. Er wurde 2005 ins Leben gerufen, mit der<br />

Grundidee, dass ein Großteil der gebrauchten Kindersachen<br />

sinnvoll wiederverwertet werden kann. Der Tauschmarkt steht als<br />

Vermittlerstelle zwischen Angebot und Nachfrage, das ELKI hat<br />

keinerlei Gewinnabsichten. So können einerseits gut erhaltene<br />

Artikel abgegeben werden und andererseits wird der Bedarf an<br />

günstigen second-hand Produkten gedeckt. Damit wird ein positiver<br />

Beitrag für die Umwelt geleistet und vielen Familien wird<br />

geholfen zu sparen.<br />

Das Sortiment ist bunt gemixt und reicht von Baby- und Kinderbekleidung<br />

über Tragetücher, Spielsachen, Umstandskleidung<br />

und vieles mehr. Zur Zeit werden z.B. auch Faschingskostüme<br />

und Erstkommunionsbekleidung angeboten bzw. angenommen.<br />

Um das Angebot des Tauschmarkts nutzen zu können ist es not-<br />

Zahlreiche Spiele gibt es beim Spielezentrum in Bozen auszuleihen.<br />

19<br />

- Weiters findet man hier kompetente Fachberatung für den Ankauf<br />

von Spielen und für die Erklärung der Spielregeln: vor dem<br />

Kauf von Spielen kann man sich hier beraten lassen, um zu vermeiden,<br />

dass Spiele zu Hause in einer Ecke verstauben.<br />

- Wer Computerspiele verschenken möchte, findet hier Empfehlungslisten<br />

für geeignete Spiele<br />

Ersatzteile, die sich auf und davon gemacht haben, werden beschafft.<br />

dinx - Spielezentrum<br />

Leonardo-da-Vincistraße 17/B<br />

Bozen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag von 15 bis 18 Uhr<br />

Mittwoch von 15 bis 20 Uhr<br />

Donnerstag von 9 bis 12 Uhr<br />

Infos gibt es unter www.spielezentrum.it oder Tel. 349 403 86 63<br />

wendig Mitglied des Vereins zu sein, die Einschreibung kann jederzeit<br />

erfolgen.<br />

Der neue Tauschmarkt befindet sich seit Dezember letzten Jahres<br />

im Rathausring Nr. 16, (hinter Elektro Ludwig oder Eisdiele<br />

Arlecchino).<br />

Die Öffnungszeiten sind folgende:<br />

von Montag bis Freitag und an jedem 3. Samstag im Monat:<br />

von 8.30 - 11.30 Uhr, an jedem Dienstag und Donnerstag von<br />

15 - 17 Uhr.<br />

Während der Schul- und Kindergartenferien bleibt der Tauschmarkt<br />

geschlossen, während der Sommermonate jedoch gibt es<br />

verkürzte Öffnungszeiten. Infos: Tel. 0471 813 565


20<br />

Ich lese gerne<br />

Die Rückkehr des Tanzlehrers<br />

Johannes Amplatz, 29 Jahre, Angestellter<br />

Mein Lesetip: „Die Rückkehr des Tanzlehrers“<br />

von Henning Mankell, Zsolnay<br />

Verlag<br />

„An Mankells Kriminalromanen fasziniert<br />

mich besonders die Spannung, die<br />

mich vom Anfang bis zum Ende an das<br />

Buch fesselt!“. Im Übrigen hole ich mir<br />

die Bücher meistens aus unserer Dorfbibliothek.<br />

Die Rückkehr des Tanzlehrers<br />

Ein rabenschwarzer Tag für Stefan<br />

Lindman: Erst hört der Kriminalbeamte aus dem südschwedischen<br />

Borås von seinem Arzt, dass er wahrscheinlich Zungenkrebs<br />

hat, dann liest er auch noch in der Zeitung, dass sein<br />

ehemaliger Kollege Molin in seinem Haus auf brutale Weise<br />

gefoltert und ermordet worden ist. Er hatte sich nach seiner<br />

Pensionierung in die Einsamkeit der nordländischen Wälder im<br />

Norden Schwedens zurückgezogen -- und obwohl Lindman dem<br />

verschlossenen Alten nie besonders nah gekommen war, weiß<br />

er, dass es ein Rückzug aus Angst war. Doch wovor hatte Molin<br />

Angst? Und warum hinterließ der Mörder als sichtbaren Hinweis<br />

auf den Dielen des Hauses die blutigen Spuren eines Tanzes: den<br />

letzten, tödlichen Tango, zu dem er sein Opfer aufforderte?<br />

Der Schock der Diagnose sitzt tief, doch Lindman schlägt den<br />

Erholungsurlaub aus und fährt ins kalte Härjedalen, um dem<br />

Mord an Molin auf den Grund zu gehen. Zusammen mit Giuseppe<br />

Larsson, dem leitenden Ermittlungsbeamten vor Ort,<br />

muss er sich nicht nur mit provinziellen Neidern auseinander<br />

setzen, sondern auch mit Molins Vergangenheit als glühendem<br />

Faschisten und überzeugtem Söldner in Hitlers Waffen-SS.<br />

Während Lindman und Larsson versuchen, die Teile des mörderischen<br />

Puzzles zusammen zu setzen, merken sie mehr und mehr,<br />

wie erschreckend lebendig die nationalsozialistische Vergangenheit<br />

in der Gegenwart ist.<br />

montaner dorfblatt<br />

Mütter- und Frauentreff der Katholischen Frauenbewegung<br />

Taufsonntag<br />

Am Sonntag, 11. Jänner wurde in der Kirche das Fest „der Taufe<br />

des Herrn“ oder auch der Taufsonntag gefeiert. Zu diesem Anlass<br />

gestalteten einige Frauen des Mütter- und Frauentreffs den Taufbereich:<br />

ein Plakat mit den Fotos aller Kinder, die im letzten Jahr<br />

in Montan getauft wurden (es waren 20 Buben und Mädchen!)<br />

hängten sie hinter den Taufbrunnen, auf den Taufbrunnen stellten<br />

sie die selbst dekorierten Taufkerzen für das kommende Jahr.<br />

Diese Kerzen wurden vom Herrn Pfarrer gesegnet und werden<br />

dann während des nächsten Jahres zusammen mit der Taufmappe,<br />

einer Broschüre als Hilfsmittel zur Gestaltung der Tauffeier, an all<br />

jene Familien übergeben, die in Montan ihr Kind taufen werden.<br />

Im Jahr 2008 wurden 20 Kinder getauft<br />

Bauunternehmung<br />

<strong>FÄCKL</strong> A. & <strong>CO</strong>. <strong>Ohg</strong><br />

39050 Deutschnofen (BZ) · Handwerkerzone 15<br />

Tel. 0471 616 486 · mobil 335 472 740


Terminankündigung<br />

Mütter- und Frauentreff<br />

Einmal im Monat, und zwar immer am zweiten Donnerstag im<br />

Monat, laden die Frauen des Mütter- und Frauentreff s zu einem<br />

gemütlichen Vormittag ins Vereinshaus ein. In der letzten Zeit<br />

hat es leider zwei Mal Missverständnisse gegeben: im Dezember<br />

war der große Schnee daran schuld, dass das Treff en kurzfristig<br />

abgesagt wurde, im Jänner gab es einfach einige Unsicherheiten<br />

mit dem richtigen Termin, sodass sich einige Frauen vor verschlossenen<br />

Türen vorfanden. Auf diesem Wege möchte sich das<br />

Team des Mütter-Frauentreff s entschuldigen und gleichzeitig zum<br />

nächsten Treff en im Februar einladen, das defi nitiv am Donnerstag,<br />

den 12. Februar von 8.30 bis 11.00 Uhr stattfi nden wird!<br />

Vorankündigung: Anfang März spricht die naturheilkundliche<br />

Beraterin Frau Karin Bachmann zum Th ema „Fit durch Ernährung“.<br />

Genaueres wird noch bekanntgegeben, eingeladen sind alle<br />

Interessierten. (ba)<br />

montaner dorfblatt<br />

Kindergarten Montan<br />

Weihnachtsfeier<br />

21<br />

In der Vorweihnachtszeit ließ sich das Kindergartenteam von<br />

Montan etwas ganz besonderes für die Kinder und deren Eltern<br />

einfallen: sie luden zu einer Weihnachtsfeier ins Vereinshaus. Dort<br />

gaben die Kinder in verschiedenen Gruppen stolz ihr Können<br />

zum Ausdruck: mit einem gemeinsamen Lied zum Adventskranz<br />

begann die Auff ührung, dann trugen die Kleineren unter den Kindergartenkindern<br />

ein Fingerspiel vor. Sehr eindrucksvoll war der<br />

Feuertanz der nächsten Gruppe, bei dem mit selbstgebastelten Fackeln<br />

zur Musik ein Reigen getanzt wurde. Anschließend führten<br />

die Vorschulkinder ein Krippenspiel zum Bilderbuch „Der kleine<br />

Stern“ auf, das sie zusammen mit den Erzieherinnen musikalisch<br />

und darstellerisch erarbeitet haben. Zum Abschluss sangen noch<br />

einmal alle gemeinsam ein Weihnachtslied. Es war inhaltlich eine<br />

sehr schöne Feier, besonders war aber v.a. die Stimmung, von der<br />

sie geprägt war: man konnte während der ganzen Auff ührung<br />

trotz der großen Aufregung die Freude und Begeisterung spüren,<br />

mit der alle mitgemacht haben. Ich glaube, dass wirklich jede/r,<br />

sowohl die Kinder mit ihren Erzieherinnen als auch die Eltern,<br />

ein bisschen etwas von Weihnachten mitnehmen konnten! (ba)<br />

Einige Kinder bei der Auff ührung des Krippenspiels<br />

39050 DEUTSCHNOFEN - NOVA PONENTE (BZ)<br />

Breitenkofl 4<br />

Tel. 0471 616 544 - Fax 0471 616 249<br />

E-mail: a.koehl@rolmail.net<br />

MAGAZIN - MAGAZINO: Breitenkofl 4


22<br />

Nachruf<br />

Josef Haas war Ehemann, Vater, Bruder, Schwager, Onkel,<br />

Opa und Uropa. Er war Freund, war Kamerad, er war Bauer und<br />

Künstler, Mineraliensammler und Kellermeister. Am 3. Jänner<br />

musste Montan Abschied nehmen von Josef Haas. Der bis dahin<br />

älteste Mann des Dorfes entschlief im Alter von 96 Jahren.<br />

Josef Haas hat in seinem langen Leben viel erlebt, miterlebt und<br />

gelebt. Geboren wurde er am 12.12.1912 als Sohn des <strong>Montaner</strong><br />

Gemeindesekretärs Josef Haas und der Boznerin Leopoldine Rieger.<br />

Er war das älteste von vier Kindern.<br />

Zwei Weltkriege in einem Leben<br />

Seine Kindheit verlief turbulent: Mit seiner Familie – den Eltern<br />

und den drei Geschwistern Mathilde, Karl und Erwin – musste<br />

er viel umherziehen. Während der Vater im Krieg war, führte<br />

der erste Weltkrieg die junge Familie nach Pfatten, auf die Mendel<br />

und ins Ortental.<br />

In Bologna absolvierte Josef den Militärdienst, in Trient ging<br />

er zur Feuerwehrschule – bis dann der zweite Weltkrieg über das<br />

Land hereinbrach. Auch diese schwere Zeit überstand Josef, seinen<br />

Bruder Erwin aber verlor er an der russischen Front.<br />

Schließlich führte ihn das Leben an die Seite von Gusti Guadagnini.<br />

In der Kirche von Pinzon schlossen die beiden im Jahre<br />

1950 den Bund fürs Leben. Der Feldsaltnerhof, der in Montan<br />

in Richtung Glen steht, wurde fortan das neue Heim des Paares.<br />

In den darauff olgenden elf Jahren wurden sechs Kinder geboren:<br />

Erika, Alberta, Erwin, Christine, Paula und Marlene. 14 Enkel<br />

und Enkelinnen hat Josef heranwachsen sehen und war für sie ein<br />

liebevoller Opa. Auch Urgroßvater wurde Josef im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Josef hatte viele Leidenschaften in seinem Leben. Eine davon<br />

war sicherlich die Feuerwehr. 40 Jahre lang war er Feuerwehrmann<br />

mit Leib uns Seele, viele Jahre als Kommandant. Von dieser<br />

Zeit sprach Josef immer voller Freude, der Dienst am Nächsten<br />

war ihm ein großes Anliegen.<br />

Auch die Berge hatten es Josef Haas angetan: Immer wieder<br />

lockte es ihn in steinige Höhen. Gemeinsam mit seinem Bruder<br />

Karl suchte er dort nach Mineralien und legte eine Sammlung an,<br />

auf die er stets voller Stolz blickte.<br />

Künstler aus Leidenschaft<br />

Einen wichtigen Bestandteil in seinem Leben machte auch die<br />

Kunst aus: Josef war begeisterter Maler, Holzschnitzer und Steinmetz.<br />

Bereits in den 60er-Jahren hatte er begonnen, sich intensiver<br />

mit der Kunst auseinanderzusetzen. „Die Kunst ist bei mir<br />

immer schon im Blut gewesen“, meinte Josef Haas einst. Von den<br />

Künsten hatte es ihm die Malerei als erste angetan. Dabei suchte<br />

er sich seine Motive immer aus seiner nächsten Umwelt aus. Auf<br />

seinen Leinwänden malte Josef Haas meist mit Ölfarben, die Motive<br />

waren jene, die er beim Blick aus dem Fenster oder dem Wandern<br />

und Bergsteigen erblickte: von Castelfeder zur Mendel bis<br />

zur Seiser Alm - schaut man seine Landschaftsbilder an, so könnte<br />

man Südtirol in Bildern erzählen.<br />

Waren es bei den Bildern meist Naturmotive, Schlösser oder<br />

Höfe, so ließ sich Josef bei seinen Figuren aus Sandstein oft von<br />

römischen und griechischen Werken inspirieren. Schlendert man<br />

von Montan in Richtung Glen, so erinnern zahlreiche Figuren vor<br />

montaner dorfblatt<br />

Abschied von Josef Haas<br />

Josef Haas arbeitete mit Leidenschaft an seinen Werken<br />

dem Feldsaltnerhof an den verstorbenen Künstler: Da stehen etwa<br />

ein Bacchus neben einer Büste der Kaiserin Elisabeth oder eine<br />

Venus in Sandstein gemeißelt.<br />

Immer wieder hat Josef Haas Wappen zum Motiv genommen,<br />

sei es für seine Malereien, Holzschnitzereien oder Steinskulpturen.<br />

Seine vielen Vollplastiken und Steinreliefs schmücken so<br />

manche Gärten und Höfe in der Gegend rund um Montan. Auch<br />

auf dem <strong>Montaner</strong> Dorfplatz ist einer seiner gemeißelten Adler zu<br />

sehen.<br />

Bei dein Holzschnitzereien hingegen hat Josef überwiegend religiöse<br />

Th ematiken umgesetzt: Immer wieder wiederholt sich das<br />

Motiv der Muttergottes, Krippenfi guren und Wandkreuze gehören<br />

auch zu seinen Werken.<br />

Ein aktiver Mann<br />

Als Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes hat Josef Haas auch<br />

so manche kleine Reise getan, denn auch das Reisen liebte er. So<br />

schwärmte er oft von Wien und der Kaiserin Maria Th eresia, der<br />

er auch so manches Kunstwerk widmete. Herumgekommen war<br />

er auch durch das Mineraliensammeln.<br />

Josef war ein aktiver Mann, einer, der noch mit 90 seine letzten<br />

Reben geschnitten und Holz gehackt hat. Einer, der gerne erzählt<br />

und diskutiert hat und der stets seinen Willen durchzusetzen<br />

wusste. In den letzten eineinhalb Jahren wurde es ruhig um ihn.<br />

Seinen Lebensabend verbrachte er im Neumarktner Altenheim,<br />

wo er schließlich friedlich entschlafen ist.<br />

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Möge er<br />

in Frieden ruhen. (Barbara Raich)


Schützenkompanie Montan - Sebastiani-Feier<br />

Sebastiani-Feier<br />

Am Sonntag, 18. Jänner hielt die Schützenkompanie Montan<br />

ihre Jahreshauptversammlung ab. Diese wird jährlich anlässlich zu<br />

Ehren des Schützenpatrons, dem hl. Sebastian, abgehalten.<br />

Ausgehend vom Häusl-Platzl maschierten die Schützen zusammen<br />

mit der Musikkapelle Montan zur Kirche. Die hl. Messfeier<br />

zelebrierten in würdiger Weise Pfarrer Heinrich Guadagnini sowie<br />

Anton Niederstätter. Der Kirchenchor umrahmte die kirchliche<br />

Feier musikalisch.<br />

Nach dem anschließenden Ständchen der Musikkapelle Montan<br />

am Dorfplatz und dem Umtrunk im Schützenheim versammelten<br />

sich die Kompaniemitglieder im Gasthof zur Rose.<br />

Hauptmann Alfred Varesco konnte bei der Versammlung auch<br />

Alt-Pfarrer Heinrich Meraner sowie Pfarrer Heinrich Guadagnini<br />

begrüßen. Von den Vereinen waren Andreas Amort (Musikkapelle),<br />

Christian Terleth (Volkstanz) und Michl Hilber (Feuerwehr)<br />

anwesend.<br />

Aus dem Tätigkeitsbericht 2008, verlesen von Oberleutnant<br />

Silvester Pernter, gingen 43 offizielle Ausrückungen in Tracht,<br />

34 Kommandantschaftsversammlungen sowie 10 Kompanieversammlungen<br />

hervor. Erstmals wurde heuer jener <strong>Montaner</strong><br />

Schütze ausgezeichnet, welcher am fleißigsten an den offiziellen<br />

Ausrückungen in Tracht teilnahm. Platz 1 ging mit 30 Ausrückungen<br />

an Sepp Unterhauer, gefolgt von Sepp Spögler (29 Ausrückungen)<br />

und Silvester Pernter (25 Ausrückungen). Die fleißigste<br />

Marketenderin war Vera Franzelin.<br />

In einer kurzen Ansprache erzählte Alt-Pfarrer Heinrich Meraner,<br />

dass er sich in Bozen gut eingelebt und erholt hat. Er freute<br />

sich über die Einladung der Kompanie und dass er weiterhin im<br />

Dorfleben eingebunden wird.<br />

Jungschützenbetreuer Lukas Wegscheider berichtete von den<br />

zahlreichen und vielseitigen Tätigkeiten der Jungschützen während<br />

des Jahres.<br />

Chronist Hansjörg Varesco präsentierte die wertvolle Foto-<br />

Chronik 2008 der Schützenkompanie Montan. Darin dokumentiert<br />

sind alle Veranstaltungen, Ausrückungen und Aktionen der<br />

Kompanie. Er freute sich mitzuteilen, dass er im abgelaufenen<br />

Jahr neun unterstützende Mitglieder für die Schützenkompanie<br />

Montan gewinnen konnte. Auch im kommenden Jahr möchte er<br />

sich weiter bemühen solche zu finden.<br />

Für das heurige Jahr stehen mehrere Ausrückungen im Rahmen<br />

der 200-Jahr-Feier des Tiroler Freiheitskampfes an. (wt)<br />

Gedenkfeier<br />

Andreas-Hofer-Feier<br />

Am 20. Februar jährt sich zum 199. Mal der Todestag des Tiroler<br />

Freiheitshelden Andreas Hofer. Aus diesem Anlass steht in<br />

Montan der Samstag, 21. Februar 2009 ganz im Zeichen des Gedenkens<br />

an die Gefallenen aller Kriege und an all jene Männer<br />

und Frauen, welche sich für die Heimat eingesetzt haben. Nach<br />

der Samstag-Abendmesse um 18.30 Uhr wird die Gedenkrede<br />

vom SVP-Ortsobmann Andreas Ludwig gehalten. Im Anschluss<br />

findet die Kranzniederlegung statt. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen,<br />

an den Feierlichkeiten teilzunehmen und die Tiroler Fahnen<br />

auszuhängen. (wt)<br />

montaner dorfblatt<br />

23<br />

Hauptmann Alfred Varesco stimmte die Mitglieder der Schützenkompanie<br />

Montan auf das Gedenkjahr 2009 ein.<br />

Andreas Varesco (links) und Werner Thaler (rechts) erhielten heuer<br />

die Peter-Sigmayr-Medaille für ihre 15jährige Mitgliedschaft bei der<br />

Schützenkompanie Montan<br />

Sektion Unterland des Weißen Kreuzes<br />

Mitarbeiterehrung<br />

Wie bereits in den letzten zwei Jahren, so fand auch heuer die<br />

Weihnachtsfeier der Sektion Unterland des Weißen Kreuzes im<br />

Bürgerhaus von Tramin statt. Im Rahmen der Feier erhielten<br />

mehrere Mitarbeiter Ehrenurkunden für ihre langjährige Tätigkeit:<br />

Claudia Rier Egger und Roberto Scremin, beide aus Neumarkt<br />

und Mirko Rotolo aus Branzoll für 10 Jahre; Gerold Kager<br />

aus Tramin, Monica Rossi aus Mezzocorona und Dagmar Wieser<br />

aus Auer für 15 Jahre sowie Roland Trentini aus Auer und David<br />

Terleth aus Montan, welche für ihren 35-jährigen Einsatz mit der<br />

Verdienstmedaille in Platin ausgezeichnet wurden.<br />

Derzeit hat das Weiße Kreuz mehr als 46.000 Mitglieder, davon<br />

3.000 aus der Sektion Unterland. Die Sektion Unterland zählt<br />

somit zu den großen Sektionen – auch hinsichtlich des Einzugsgebietes.<br />

Als Dank für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhielten sämtliche<br />

Mitarbeiter ein Weihnachtsgeschenk. Die zehn ehrenamtlichen<br />

Helfer mit den meisten geleisteten Dienststunden im Laufe des<br />

Jahres 2008 wurden mit einem zusätzlichen Geschenk bedacht.


24<br />

Partei - Die Grünen<br />

Brigitte Foppa<br />

Die Landesversammlung der Grünen hat am 25. Jänner als<br />

Nachfolge für den scheidenden Landessprecher Franco Bernard<br />

eine Doppelspitze gewählt: Die <strong>Montaner</strong>in Brigitte Foppa, Ex-<br />

Vorsitzende des Landesbeirates der Eltern und Sepp Kusstatscher,<br />

Europaabgeordneter der Grünen.<br />

Die zwei neuen Sprecher/innen der Grünen ergänzen sich sowohl<br />

in ihren Themen als auch in ihrer Persönlichkeit: Foppa<br />

kommt aus dem Unterland und engagiert sich seit kurzem bei den<br />

Grünen. Ihre Hauptthemen sind Mehrsprachigkeit und Frauenpolitik.<br />

Kusstatscher kommt aus dem Eisacktal und hat eine lange<br />

politische Erfahrung als Bürgermeister, Landtagsabgeordneter<br />

und Europaparlamentarier. Er steht insbesondere für Sozialpolitik<br />

und eine nachhaltige Mobilität. Doch haben sie eine gemeinsame<br />

Vorstellung über die zukünftigen Rolle der Partei: „Wir müssen<br />

wieder stärker den Kontakt zu den Menschen und zu Vereinen<br />

suchen“, haben beide auf der Landesversammlung betont.<br />

„Wir Grüne waren immer Querdenker/innen und wir wollen<br />

auch in Zukunft Gegebenes zur Diskussion stellen und innovativ<br />

und grenzübergreifend denken und handeln. Wir brauchen eine<br />

einfache, verständliche Sprache – auch für die komplexen Probleme<br />

unserer Zeit. Und wir brauchen einen neuen politischen<br />

Stil!“, hat Brigitte Foppa betont: „Die modernen Menschen<br />

dürsten nach Ideen. Dieser Durst wird von den Rechtsparteien<br />

anscheinend gestillt, indem sie allerdings immer wieder in alte<br />

Muster zurückfallen.“<br />

Der ehemalige Sprecher der Grünen Franco Bernard zusammen mit<br />

den beiden neu gewählten SprecherInnen, Brigitte Foppa und Sepp<br />

Kusstatscher<br />

Hinweis<br />

Fotos in Bibliothek<br />

Die Fotos von der Pfarrerverabschiedung und vom Pfarrerempfang<br />

liegen in der Bibliothek Montan auf und könnten ab<br />

Montag, 2.2.2009 abgeholt werden.<br />

montaner dorfblatt<br />

40 Jahre Südtiroler Bauernjugend<br />

Maria Ladurner Clementi<br />

Am 20. Jänner 1969 wurde die Südtirol Bauernjugend gegründet.<br />

Seit dieser Zeit haben neun Landesobmänner, zehn Landesleiterinnen<br />

und sechs Landessekretäre die Geschicke der Südtiroler<br />

Bauernjugend geleitet. Am Dienstag, den 20. Jänner 2009 jährte<br />

sich die Gründung zum 40. Mal. Anlässlich dieses historischen<br />

Datums lud die Südtiroler Bauernjugend alle bisherigen Landesobmänner,<br />

Landesleiterinnen und Landessekretäre zu einem<br />

gemeinsamen Mittagessen in den Ansitz Windegg in Kaltern. Erster<br />

Landesobmann, erste Landesleiterin und der erste Landessekretär<br />

ließen dabei die Geschichte Revue passieren.<br />

Ein Blick zurück in die Geschichte machte bei der Versammlung<br />

auch Maria Clementi Ladurner. Ihr Name ist mit einem weiteren<br />

bedeutenden Schritt verbunden, den die Südtiroler Bauernjugend<br />

1974 vollzog. In diesem Jahr wurde durch eine Statutenänderung<br />

die Besetzung der Ämter und Gremien mit Mädchen ermöglicht.<br />

Maria Clementi Ladurner aus Montan wurde 1975 zur ersten<br />

Landesleiterin der SBJ gewählt. „Ich bin zu diesem Amt gekommen<br />

wie die Jungfrau zum Kind“, erzählt sie. Jeder Bezirk hatte<br />

eine Kandidatin zu stellen wobei die damals 20-Jährige von einer<br />

Pro-Forma-Kandidatur ausging. „Erst bei der Landesversammlung<br />

kam ich drauf, dass es nur zwei Kandidatinnen gab und<br />

schon war es geschehen.<br />

Ich wurde mit 219 von 229 Stimmen gewählt.“ Die ersten zwei<br />

Amtsperioden sei es nicht immer einfach Südtiroler Bauernjugend,<br />

gewesen den Burschen Paroli zu bieten. In ihrer dritten und<br />

letzten Amtsperiode ist ihr aber das gelungen was immer ihr Anliegen<br />

war und was noch heute in der Südtiroler Bauernjugend<br />

großgeschrieben wird: „Nämlich dass Burschen und Mädchen die<br />

Probleme und Themen partnerschaftlich angehen und Lösungen<br />

finden.“<br />

Hinweis: Am Sonntag, den 8. März 2009 findet unter dem Motto<br />

„SBJ – 40 Jahre für Land und Jugend“ die Mitgliederversammlung<br />

der Südtiroler Bauernjugend statt. Gemeinsam mit den SBJ-<br />

Funktionären, Mitgliedern und Freunden der Bauernjugend wird<br />

das 40jährige Jubiläum gefeiert. Auch die Landesführung wird<br />

neu gewählt. (SBJ-Presse)<br />

Maria Ladurner Clementi aus Montan wurde im Jahre 1975 zur<br />

ersten Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend gewählt.


AVS - Ortsstelle Montan<br />

montaner dorfblatt<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 17. Jänner im Kultursaal<br />

„Johann Fischer“ konnte Ortsstellenleiter August Amort<br />

zahlreiche Mitglieder und Bergfreunde, darunter viele Jugendmitglieder<br />

begrüßen.<br />

Namentlich begrüßte der Ortsstellenleiter die Gemeindereferentin<br />

Frau Hilber Monika, weiters Herrn Hermann Bertolin<br />

Vorstand der AVS-Sektion Unterland, sowie die Vertreter der umliegenden<br />

AVS-Ortsstellen.<br />

Gleich nach der Begrüßung gab es eine gelungene Sketcheinlage<br />

(im Bild) einiger Jugendmitglieder, inszeniert von Frau Th ekla<br />

Pliger Malojer.<br />

Anschließend wird Rückschau auf das abgelaufene Bergjahr gehalten.<br />

Anhand einer Bildpräsentation die mit kurzen Berichten<br />

kommentiert werden und vom Ortsstellenleiter und von Elfriede<br />

Ceol vorgetragen werden, werden die verschiedenen Aktivitäten<br />

des Vereins, der Jugend und der Senioren nochmals in Erinnerung<br />

gerufen. Auch der Kassabericht wird vom Kassier Benno Stürz<br />

verlesen und nach dem Bericht der Revisoren genehmigt.<br />

Bei den Grußworten bedanken sich die Gemeindereferentin<br />

Monika Hiber und der Sektionsvorstand Hemann Bertolin bei<br />

der AVS-Ortsstelle für die Arbeit und die Aktivität im abgelaufenen<br />

Jahr, weiters bittet Hermann Bertolin um die Mithilfe bei<br />

der geplanten Volksbefragung zur direkten Demokratie in diesem<br />

Jahr, bei der es auf jede Stimme ankommt um das notwendige<br />

Quorum zu erreichen.<br />

Anschließend stehen Neuwahlen an. Herr Christoph March<br />

übernimmt den Vorsitz und die Wahlleitung. August Amort<br />

stellt sich erneut zur Wahl als Ortsstellenleiter und wird von der<br />

Vollversammlung per Akklamation bestätigt. Auch die Ausschussmitglieder<br />

Alber Klaus, Amort Anton, Ceol Elfriede, Franzelin<br />

Bernhard, Pernter Christian, Pernter Ulrike, Stürz Benno, Terleth<br />

Gottfried, stellen sich der Wahl und werden im Block per Handaufheben<br />

wiedergewählt. Neu im Ausschuss ist Mathias Mick. Im<br />

Ausschuss ist weiters Jugendwart Sabine Lahner und der Seniorenvertreter<br />

Karl Franzelin.<br />

Nach kurzer Vorschau auf die Vereinstouren 2009 und dem<br />

Dank an Robert Mick, der sich nach vielen Jahren im Ausschuss<br />

25<br />

nicht mehr der Wahl gestellt hatte, schließen wir den offi ziellen<br />

Teil der Jahreshauptversammlung mit dem Heimatlied ab.<br />

Die Ausschussmitglieder müssen sich nun umziehen und zeigen<br />

eine Sketcheinlage.<br />

Schließlich wird noch ein interessanter Kurzfi lm über den Naturpark<br />

Trudner Horn mit dem Titel: „Eine Sichtbare und eine<br />

verborgene Zeit“ vorgeführt.<br />

Bei Gulaschsuppe und gemütlichem Beisammensein klingt der<br />

Abend aus. (AVS-Montan)<br />

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Die neue<br />

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KOLLEKTION!


26<br />

Entdeckt im Netz<br />

Der Name Montan<br />

Etwas lustig erscheint die Erklärung des Ortsnamens Montan in<br />

der Online-Enzyklopädie Wikipedia. So steht dort unter anderem<br />

über unserem Ortsnamen geschrieben: „Sein Name kommt vom<br />

lat. mons (Berg) bzw. der (früher?) dort ansässigen Montanindustrie.“<br />

Diese „Online“-Erkenntnis ist für Montan doch etwas weit<br />

hergeholt, zumal in Montan nie industrieller Bergbau bzw. Anlagen<br />

und Werke zur Aufbereitung und Verhüttung von Kohle- und<br />

Eisenerz bestanden haben. Vielmehr scheint der Name Montan<br />

aus dem Romanischen *montánja, in diesem Fall wohl ‚Bergseite,<br />

bergseitig gelegenes Gebiet‘ hervorgegangen zu sein, das dem<br />

ital. montagna ‚Berg im Allgemeinen, Berggebiet‘ entspricht. Es<br />

handelt sich um eine Bildung zu lat. montānus ‚auf Bergen befi<br />

ndlich, Gebirgs-, Berg-‘ zu < mōns, montis m. ‚Berg, Gebirge‘.<br />

Der Name wurde nach 1100 als *Montän eingedeutscht. Der Sekundärumlaut<br />

ä ergab in der Tiroler Mundart helles a, daher mda.<br />

[matān]. Außerdem ist das -n- lautgesetzlich ausgefallen. (cw/tw)<br />

Auf der Internetseite http://de.wikipedia.org/wiki/Montan befi ndet<br />

sich ein missglückter Versuch, die Herkunft des Namen zu deuten.<br />

Wetterdaten online<br />

www.wetter-montan.it<br />

Eine interessante Interseite mit den aktuellen und älteren Wetterdaten<br />

von Montan ist seit geraumter Zeit unter www.wettermontan.it<br />

online.<br />

Betrieben wird die Internetseite von Roland Monsorno vom<br />

Gasthaus Jägerheim. Seine private Wetterstation auf 411 Höhenmeter<br />

speist die Internetseite laufend mit den aktuellen Wetterwerten<br />

(Temperatur, Windstärke- und Richtung, Luftdruck,<br />

Feuchte, Sonnenschein, und vieles mehr.) Die Wetterwerte-Aufzeichnungen<br />

reichen zum Teil sogar bis zum Jahr 1991 zurück,<br />

weshalb die Seite einen guten Überblick über die Entwicklung der<br />

Niederschlagsmengen und anderen Wetterwerten gibt.<br />

Dank der Wetterstation haben die BürgerInnen von Montan bzw.<br />

auch die Gäste immer einen Überblick über die aktuellen Wetterwerte<br />

von Montan. (wt)<br />

montaner dorfblatt<br />

SÜD-TIROLER FREIHEIT - Montan<br />

Radar: Hohe Spesen<br />

Während die Gemeinden Truden und Neumarkt mehr als<br />

eine Million Euro durch die Geschwindigkeitskontrollen abkassieren,<br />

fallen die Einnahmen in der Gemeinde Montan im Vergleich<br />

relativ „bescheiden“ aus. So beliefen sich die Einnahmen<br />

aus den durchgeführten Radar-Kontrollen im Jahr 2008 (bis zum<br />

31.10.2008) auf Euro 217.002,34 (inklusive Spesen). Die Ausgaben<br />

für den Polizeidienst im selben Zeitraum betragen Euro<br />

183.783,03. Diese Daten gegen aus der Beantwortung einer<br />

entsprechenden Anfrage des <strong>Montaner</strong> Gemeinderates der SÜD-<br />

TIROLER FREIHEIT, Werner Th aler, hervor.<br />

Insgesamt wurden bis Ende Oktober 2.910 Übertretungsprotokolle<br />

im Rahmen der Radar-Kontrollen ausgestellt. Davon waren<br />

119 <strong>Montaner</strong>/Innen betroff en. Aus der Beantwortung der<br />

Anfrage geht auch hervor, dass der <strong>Montaner</strong> Gemeindepolizist<br />

sich fast ausschließlich um die Durchführung von Geschwindigkeitskontrollen<br />

kümmert. So konnten „nur“ 104 Übertretungen<br />

(allgemeiner Natur) durch den Gemeindepolizisten verzeichnet<br />

werden.<br />

Angesicht der hohen Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen<br />

bestätigte gestern im Rahmen der Gemeinderatssitzung<br />

der <strong>Montaner</strong> Bürgermeister, dass sich die Gemeindeverwaltung<br />

überlegt, den Polizeidienst neu zu organisieren. Dafür möchte die<br />

Gemeindeverwaltung 2009 selbst ein Radargerät ankaufen, anstelle<br />

dieses von einer privaten Firma anzumieten.<br />

Die höchste gemessene Fahrgeschwindigkeit betrug bei einem<br />

PkW 99 km/h und bei einem Motorrad 100 km/h.<br />

Es zeigt sich nun, so Gemeinderat Werner Th aler, dass die Entscheidung,<br />

die Abwicklung der Radarkontrollen in Zusammenarbeit<br />

mit einer privaten Firma in dieser Form abzuwickeln, nicht<br />

gut durchdacht war. Eine private Firma behält sich einen großen<br />

Teil der Einnahmen ein, was nicht im Sinne einer öff entlichen<br />

Verwaltung sein kann, zumal diese Geldmittel für die Verkehrssicherheit<br />

bzw. für das öff entliche Straßennetz verloren gehen, gibt<br />

Gemeinderat Th aler zu bedenken.<br />

Zudem sind auch mehr als ein Dutzend Rekurse beim Friedensgericht<br />

Neumarkt gegen die Feststellungsprotokolle eingegangen.<br />

Gemeinderat Th aler spricht sich nun, ein Jahr nach der Einführung<br />

des Polizeidienstes, für eine Grundsatzdiskussion über die<br />

Form der Fortführung dieses Dienstes im Gemeinderat aus, bevor<br />

weitere Entscheidungen vom Gemeindeausschuss getroff en werden.<br />

(S-TF)<br />

Die Internetseite www.wetter-montan.it


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21<br />

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montaner dorfblatt<br />

schilder- wald/welt<br />

ich fahre aus der haut,<br />

es macht mich immer wilder,<br />

wenn mich vor etwas graut,<br />

dann sind es diese vielen schilder.<br />

verbote, hinweise und, gefahr!!<br />

es geht nicht ohne auf dieser welt<br />

von der wiege bis zum tod sogar<br />

für alles wird eins aufgestellt.<br />

dem auge bleibt die landschaft fern.<br />

der schilderwald der ist grandios,<br />

ein panorama, ja, das hätt ich gern,<br />

doch am straßenrand stehen schilder bloß.<br />

ein schild für dies und eins für das,<br />

die fantasie hat freien lauf,<br />

für längen und für höhenmaß<br />

für den ein- sowie den ausverkauf.<br />

für wasser, gas und für feuer,<br />

am berg und auch im meer<br />

verbote gibt’s nicht erst seit heuer<br />

wer stellt all diese schilder her?<br />

führt die hunde an der leine,<br />

betretet nicht den rasen,<br />

verbot für pferde und auch schweine<br />

idiotensicher über alle maßen.<br />

nah der straße und geleisen<br />

für frösche, kühe und dem wild,<br />

ob zum pissen oder sch..... peisen,<br />

für alles steht ein schild.<br />

kein orientieren, auch kein fi nden,<br />

für asiaten, weiße und für mohren,<br />

schild mit schriftzug für den blinden,<br />

ohne schild wär man verloren<br />

in allen farben, sprachen, formen,<br />

groß genauso wie auch klein,<br />

in vorgeschriebnen normen,<br />

nur ein schild, das muss es sein.<br />

martin<br />

Im Februar zuviel Sonne am Baum,<br />

läßt dem Obst keinen Raum<br />

27


28<br />

Eine Erzählung von Lea Selm<br />

Die Hexen von Montan<br />

In Montan waren vor langer Zeit zwei Hexen, aber das weiß<br />

kein Mensch mehr, weil die Leute, die es wussten, nicht mehr<br />

leben und es, ehe sie starben, niemandem erzählt haben. Ich aber<br />

weiß es, weil es mir der alte Koretschuster erzählte, und das war<br />

ein ehrenhafter und glaubwürdiger alter Handwerksmann, und<br />

hat die beiden Hexen noch gekannt als kleiner Bub. Beide waren<br />

verheiratet. Die erstere besaß einen Bauernhof und war die Frau<br />

des Schullehrers Siller. Sie ging selten unter die Leute und in die<br />

Kirche schon beileibe nicht und hatte ein verstecktes Getue und<br />

wenn sie doch mit jemandem sprach, wurde es dem andern unheimlich<br />

zu Mute.<br />

Der Lehrer Siller bekam eine neue Lehrkraft, und zwar einen<br />

Junker, so wurden die Junglehrer um dieselbe Zeit genannt, und<br />

dieser Junker wurde in der Familie Siller in Kost und Logis genommen.<br />

Schon gleich gruselte dem Junker vor der Frau Siller,<br />

die ihn voll Ärger und Misstrauen musterte und ihm, wie es halt<br />

so Brauch für Lehrer war, eine Knechtkammer anwies, hinten<br />

nach dem Hof hinaus, wo allerhand „stumpfete“ Besen an der<br />

Hofmauer lehnten, als ob sie auf einen Hexenritt warteten. Dem<br />

Lehrer ging der Anblick dieser Besen durch Mark und Bein. Die<br />

alte Sillerin kochte oft in einer kleinen verrußten Pfanne und<br />

mischte und rührte und sott allerhand Tränklein und tat sie in<br />

Tiegel und wenn der Junker durch die dunkle Küche mußte, um<br />

von seiner Kammer in die Schule zu gehen, saß sie am offenen<br />

Feuer gekauert und rührte und rührte und schaute nicht um, bis<br />

er weg war.<br />

Er hatte die Gewohnheit, abends einen Spaziergang zu machen,<br />

und nun traf es sich, daß er bei einem solchen Spaziergang der Sillerin<br />

begegnete. Es war an einem Novemberabend. Er ging langsam<br />

den steilen Dorfweg hinauf nach Kalditsch zu. Als er ober<br />

dem Dorfe sich umdrehte, um zurückzuschauen und ein wenig<br />

zu rasten, ging geräuschlos wie ein Schatten die Sillerin an ihm<br />

vorbei, wie immer in gebückter Haltung. Sie hatte ein schwarzes<br />

Tuch um und trug etwas wie einen Stock; er erkannte sie ganz<br />

genau und wollte nun sehen, wohin sie ging. In weniger als einer<br />

Minute war sie verschwunden, es war ja auch schon dunkel und<br />

den Weg umsäumten Hecken und Bäume.<br />

Der Lehrer ging den alten Römerweg ober der kleinen Schenke<br />

Tenz weiter und kam zur Totenrast der Kalditscher und betete<br />

dort ein paar Vaterunser. Es war weder ein anderer Fußgänger<br />

noch ein Fuhrwerk auf dem Weg, der grob, mit großen Steinplatten<br />

gepflastert weiterführte. Er ging langsam aufwärts, als ihm<br />

ein Aug entrann und er weiter oben, tief im Wald, ein Lichtlein<br />

flimmern sah. Gleich kam ihm in den Sinn: da, da ist sie hingegangen,<br />

die Hexe, und er ging der Richtung nach. Ringsum<br />

standen Eichen, Föhren und Buschwerk und weil der Mond zum<br />

Vorschein kam, fand er nicht schwer hin bis zum Licht. Dort<br />

stand mitten im Wald eine alte Hütte und es war Lärm zu hören<br />

von Musik und Gejohle. Er schlich an das kleine Fenster heran<br />

und schaute in die Stube. Drinnen waren viele Hexen und Teufel<br />

und tanzten und tollten und rauften und – die Sillerin war mitten<br />

drin. Schrecklich …! nun hatte er die Gewissheit. Aber wie er so<br />

stand und voll Entsetzen dachte, kam mit einemmal einer wie ein<br />

Jäger mit einer langen spitzen Feder auf dem Hut und zog ihn<br />

mit Gewalt hinein in die Stube. Die Hexen fielen über ihn her<br />

montaner dorfblatt<br />

und johlten und schrien und tanzten mit ihm herum, bis er das<br />

Bewußtsein verlor.<br />

Als es im <strong>Montaner</strong> Kirchturm betläutete, wachte er auf. Er lag<br />

in einer großen Dornhecke in der Nähe der Totenrast und hatte<br />

große Mühe, sich davon zu befreien.<br />

Seit jener Nacht ließ sich die Frau Sillerin vom Junker fast nicht<br />

mehr sehen. Als sie nach Jahren todkrank wurde, verweigerte sie<br />

dem Priester den Eintritt in ihr Sterbezimmer. –<br />

Die zweite Hexe war eine ganz arme Frau. Ihr Mann war früh<br />

gestorben. (Sie hatte einen Sohn, der das Schneiderhandwerk<br />

lernte und ein ordentlicher Mensch wurde und von dem noch<br />

Nachfahren bei Leben sind.)<br />

Sie hieß die Windischhexe. Der Windisch ist ein Waldbesitz<br />

eines <strong>Montaner</strong> Bauern und besteht aus einer schönen, großen<br />

Wiese unter dem Zislonberg. Am obersten Ende der Wiese, in<br />

dem Buchenwalde, stand das Hexenhaus, d. h. die Ruine. Wenn<br />

wir Kinder dazukamen, fühlten wir immer ein Gruseln und Grauen<br />

und bald rief eines: „Laufen wir, sonst kommt die Hex!“ Und<br />

wir liefen alle davon und waren froh, aus dem Bereich, in dem es<br />

so gruselig war, fort zu sein.<br />

Es ist etwas Wahres ums Grauen an manchem Ort. Freilich<br />

wird nicht daran geglaubt, weil die Menschen nichts fühlen, wo<br />

nichts zu sehen ist, aber einmal wird der Fortschritt ein Augenglas<br />

erfinden fürs Übersinnliche.<br />

Diese arme Hexe hatte ein verhärtetes Herz. Sie wies den Glauben<br />

von sich und ging den Menschen aus dem Weg. Sie fluchte<br />

und verfluchte alle und die Gemeinde verwies sie in diese alte<br />

Waldhütte, wo sie auch starb, alt und verkommen, nachdem sie<br />

den Priester mit den Sterbesakramenten zurückgewiesen hatte.<br />

Hexenverbrennungen sind in Montan nicht vorgekommen,<br />

aber einen Hexenkofel und einen Galgenbühel, die aus der Vergangenheit<br />

etwas erzählen könnten, gibt es noch.<br />

Theater in Neumarkt<br />

Riverside Drive im<br />

Dachbodentheater<br />

Noch bis zum 8. Februar ist in Neumarkt „Riverside Drive“<br />

von Woody Allen zu sehen. Das autobiografische Stück in bester<br />

Woody Allen Manier spielt in New York wo ein erfolgsverwöhnter<br />

Autor im Stadtpark seine Geliebte trifft und dabei die<br />

Bekanntschaft des obdachlosen Fred macht, der all die Ängste zur<br />

Sprache bringt, die den Autor plagen.<br />

Auf der Bühne stehen Ursula Barbi, Horst Herrmann und Roland<br />

Selva selbst. Der künstlerische Leiter der Freilichtspiele Südtiroler<br />

Unterland führt auch Regie.<br />

Die neue Produktion wird im Mesnerhaus in der Andreas Hoferstraße<br />

(Eingang neben der Bibliothek/Pfarrkirche) gezeigt. Unterm<br />

Dach hat Nora Veneri eine New Yorker Stadtparkatmosphäre<br />

entstehen lassen.<br />

Termine mit Beginn um 20 Uhr: 4. 5. 6. 7. Februar.<br />

Termine mit Beginn um 18 Uhr: Sonntag, 1. und 8. Februar<br />

Eintritt: 15 € - Schüler u. Studenten (mit Ausweis): 10 €<br />

Reservierung: Tel: 0471 812 128 oder info@fsu-neumarkt.com


Kalditsch - Glen<br />

Nachdem wir unsere Höferunde in Kalditsch mit dem Kalditscher<br />

Wirt abgeschlossen haben, kehren wir über die Gleis, der<br />

alten Fleimstalbahn, zurück; vorbei an Elsenhof und Schloss,<br />

durch den Schlosstunnel und den Glener Tunnel bis zur Straße<br />

nach Truden. Links oben erheben sich die großen Oberglener<br />

Höfe. Hier sind die Siedlungstypen ähnlich strukturiert wie in<br />

Kalditsch, im Unterschied zum weiter unten liegenden Unterglen<br />

oder aber auch den Siedlungskernen von Montan und Pinzon.<br />

Und auch hier finden wir bezüglich des Alters der Bezeichnungen<br />

ähnliche Typen vor wie in Kalditsch. Gleich beim ersten Hof, der<br />

nicht umsonst Roaner heißt, können wir das feststellen. Immer<br />

schon hieß der Hof so nach seiner exponierten Lage. Bereits 1277<br />

wird ein „Raynaldus de Rayna“ erwähnt, in den darauf folgenden<br />

Jahrhunderten finden wir die Belege in der latinisierten Form<br />

„sub Rain“ (1392) und dann in der deutschen Fassung „Vunnderm<br />

Rain“, und dann schließlich auch in der personalisierten<br />

Form als „Stoffl Rainer“ (1514). Hier also eine Lagebezeichnung,<br />

beim Klausen hingegen eine Personenbezeichnung. 1466 wird<br />

als erstgenannter Bebauer des Hofes ein „Niklaus Paumann“ genannt,<br />

in den Verfachbüchern des 16. Jahrhunderts schließlich<br />

der Hof selbst als „Clausenhof“ (1533) und die Grundstücke als<br />

„Clausens Güter“ (1558) bezeichnet.<br />

Als abgegangener Namen scheint (neben „Ledererhof“) auch<br />

„Paumannhof auf der Grueben“ auf und dies führt uns auch gleich<br />

zum nächsten darüber liegenden Hof, dem Engadiner. Nicht ganz<br />

geklärt ist, wie die beiden Höfe zusammengehört haben, aber dass<br />

sie das waren, geht aus ihrer Geschichte hervor. Zu erreichen ist<br />

der Hof vom Klaus aus über die Höll, nach der sich eine Geländeterrasse<br />

ausbreitet, die Eben, nach Besitzverhältnissen auch Thaler<br />

Eben bzw. auch el Pian genannt. Die Bezeichnung „Engadiner“<br />

ist eigentlich schon alt, wieder in Gebrauch ist sie aber erst in<br />

den letzten Jahren gekommen. In den Verfachbüchern des 16.Jh.<br />

wird ein „Zuan Engedeiner“ genannt, der als Bebauer des Hofes<br />

ihm auch seinen Namen übertrug. Und ganz eindeutig ist der<br />

Name eine Herkunftsbezeichnung für die Person, die den Namen<br />

trug und womit seine Herkunft aus dem Engadin gekennzeichnet<br />

wurde. Und in dieses Benennungsmuster, das verbreitet auftritt,<br />

(es gibt nämlich jede Menge Familiennamen wie Tiroler, Österreicher,<br />

Bayer oder Cembran und Ceolan) lässt sich eine andere<br />

Hofstelle einfügen, die aber schon lange abgegangen ist: den Windisch.<br />

Oberhalb der ausgedehnten Windisch-Wiesen trifft man<br />

noch auf einige Steinhaufen, die vermutlich den Rest der Mauern<br />

des ehemaligen Hofes darstellen. Heute sagt man, eine Hexe soll<br />

darin gehaust haben. Jedenfalls war der Windisch eine Person, die<br />

aus Kärnten nach Südtirol gekommen war, also ein Windischer<br />

war.<br />

Zurück zum Engadiner, der neben Pfitscherhof auch den hochtrabenden<br />

Namen „Villa Aurora“ trug. In Erinnerung und auch<br />

in Verwendung ist aber noch der Name beim Mayr nach den<br />

früheren Eigentümern.<br />

Eng gegenüber liegt das Burgeggerhöfl, eher aber als beim Ulm<br />

bekannt nach den Eigentümern und auch in diesem Familiennamen<br />

steckt vermutlich eine Herkunftsbezeichnung nach der deutschen<br />

Stadt „Ulm“.<br />

montaner dorfblatt<br />

Vom Roaner zum Rienzner…<br />

29<br />

Der eigentlich vom Rienzner übertragene Name Burgegg<br />

ist deshalb interessant, weil er ähnlich wie „Burgstall“ auf vorgeschichtliche<br />

Erd- oder Steinwälle hindeuten könnte, das aber<br />

archäologisch nicht gesichert ist. Jedenfalls müssen zwischen Rienzner<br />

und diesem Hof auch noch andere Höfe bestanden haben,<br />

die aber früh abgegangen sind und von denen heute keine Spuren<br />

mehr zu sehen sind.<br />

Bereits erwähnt, kommen wir schließlich (wieder durch eine<br />

Höll, einen eingehöhlte wirklich sehenswerte alte Wegverbindung!)<br />

zum obersten Hof von Oberglen, dem Rienzner.<br />

Hier scheint wieder ein Herkunftsname Pate gestanden zu<br />

sein, nämlich die Herkunft wahrscheinlich aus dem Pustertal<br />

nach dem Flussnamen Rienz. Ganz eindeutig erscheint dies aber<br />

nicht, wenn man die Belege aus dem 17. und 18. Jh. betrachtet,<br />

die „aufn Rienzen“ lauten. Davon ausgehend scheint das Gebiet<br />

selbst „Rienzen“ genannt worden sein ohne irgendeinen Bezug<br />

zum Fluss? (cw)<br />

Ju Jitsu<br />

Wettkampf in Laag<br />

Am 14. Dezember organisierte der Verein JU JITSU GO-JU<br />

Laag den alljährlichen Technischen Wettkampf in JU JITSU in<br />

Laag, bei dem sich die Vereine des Centro Studi Ricerche JU JIT-<br />

SU ITALIA maßen. Die Provinz Bozen war vertreten durch JU<br />

JITSU GO-JU Laag und JU JITSU Eppan. Die meisten Athleten<br />

kamen aus der Provinz Ferrara.<br />

Hervorragende Platzierungen in den jeweiligen Kategorien erreichten<br />

die Atleten aus Laag mit<br />

1. Platz Alice Testasecca und Thomas Moser;<br />

2. Platz Marvin Häusl und Simon Bernard;<br />

3. Platz Laurasofia Piffer und Arianna Dalvai.<br />

Ein weiterer 1. Platz ging an das Team des JU JITSU Eppan.<br />

Einige der teilhabenden Athleten


30<br />

Crazy Racer<br />

Crazy Revival<br />

Bekanntlich verfliegt die Zeit im Fluge und so sind mittlerweile<br />

auch schon 20 Jahre seit der Gründung des Crazy-Racer-<br />

Snowboardclubs vergangen. Waren es anfangs vor allem noch<br />

das Anderssein und die Partys, die alle begeisterten, wurde dabei<br />

das „Snowsurfen“ trotzdem nicht vernachlässigt. In den Anfangszeiten<br />

des Snowboardens hatten nur wenige Gebiete für diese<br />

neue Sportart etwas übrig und so verschlug es einige Verwegene<br />

aus den verschiedensten Teilen Südtirols in das beschauliche<br />

Tauferer Ahrntal, ins Skigebiet Speikboden. Aufgrund der Gastfreundschaft,<br />

die den Crazy Racern hier entgegengebracht wurde,<br />

wurde Speikboden bald zur zweiten Heimat des neu gegründeten<br />

Clubs.<br />

Da zu dieser Zeit der Snowboardclub Crazy Racer der erste seiner<br />

Art in Südtirol war, kamen zu dieser Zeit seine Mitglieder aus<br />

ganz Südtirol, vor allem aber aus dem Unterland und Überetsch.<br />

Mehrere Mitglieder des Clubs waren aber nicht nur die Gründer<br />

des Snowboard Südtirolcups, sondern gleichzeitig auch die Herausgeber<br />

des Insider-Magazins „Boardbreaker“.<br />

Um diese alten Zeiten wieder aufleben zu lassen, lud der Snowboard<br />

Club Crazy Racer am 17. Januar 2009 alle ehemaligen Mitglieder<br />

und Freunde zu einem Treffen ins Skigebiet Speikboden<br />

ein.<br />

Von den zahlreichen Mitgliedern der letzten 20 Jahre waren<br />

zwar nur wenige dem Ruf des Vereins gefolgt, aber einige der<br />

Urgesteine waren trotzdem eingetrudelt. In aller Frühe, so gegen<br />

halb zehn, fuhren wir mit der neuen Umlaufbahn mitten ins Skigebiet.<br />

Nach einigen Abfahrten auf der Seenock-Piste wurde zum<br />

obligatorischen Einkehrschwung in der Bergstation abgestoppt.<br />

Bei einem Glas Weißwein wurden alle Anwesenden begrüßt und<br />

willkommen geheißen.<br />

Eislaufen<br />

Eislaufplatz - Neumarkt<br />

Publikumslauf<br />

Montag Freitag 14.00 - 16.00<br />

Samstag 14.00 - 16.30<br />

Sonntag 14.00 - 17.00<br />

Eintrittspreise<br />

Einzel Kinder Euro 2,00<br />

Erwachsene Euro 3,00<br />

Saisonkarte ABO<br />

Kinder Euro 35,00<br />

Erwachsene Euro 50,00<br />

12 Karte<br />

Kinder Euro 20,00<br />

Erwachsene Euro 30,00<br />

6 Karte<br />

Kinder Euro 10,00<br />

Erwachsene Euro 15,00<br />

Schlittschuhverleih Euro 2,00<br />

Schlittschuhschleifen Euro 2,00<br />

Hockeyschule mit den Wildgänsen<br />

Info: Manfred Zanotti tel. 335 59 294 37<br />

Karl – Anton Steiner tel. 339 58 407 21<br />

montaner dorfblatt<br />

Einige Crazy-Urgesteine<br />

Nach diesem Zwischenstopp war es an der Zeit, zum Sonnklarlift<br />

zu fahren, um die Piste (Hügelpiste) zur Treyer Alm zu<br />

erreichen. Mit einigen Schwierigkeiten, einige mehr andere weniger,<br />

kamen alle glücklich an der Hütte an. Dort wurden wir<br />

von den Wirtsleuten mit einem kleinen Umtrunk und einer<br />

Jause auf das Herzlichste begrüßt.<br />

Das Wetter und die Stimmung an der Hütte waren so toll,<br />

dass wir kaum noch den Wunsch hegten, irgendwo anders<br />

hinzufahren. Daher schwelgten wir den ganzen Nachmittag in<br />

Erinnerungen an die alten Zeiten und genossen die tolle Atmosphäre<br />

im Skigebiet Speikboden.<br />

Zu später Stunde ging weiter es zur Mittelstation Speikboden,<br />

wo die Spezialität der vergangenen Snowboardabende,<br />

die Jonathan-Nudeln, auf uns warteten. Nach der tollen Stimmung<br />

und Unterhaltung an der Mittelstation ging es zum<br />

Schluss ins Dorf nach Sand in Taufers. Dort wurde die Nacht<br />

im berühmten Pik-Club abgetanzt.<br />

Alle die dabei waren verbrachten einen abwechslungsreichen<br />

und spannenden Tag. Und für alle anderen besteht immer noch<br />

die Möglichkeit, bei der nächste Ausgabe dabei zu sein! (sp)<br />

Eislaufen<br />

Eislaufplatz - Auer<br />

Publikumslauf<br />

Mittwoch und Donnerstag 14.00 - 16.00<br />

Samstag 14.00 - 16.30<br />

Sonntag 14.00 - 17.00<br />

Eintrittspreise<br />

Wertkarte<br />

Kinder bis 15 Jahre 2,50 Euro<br />

Erwachsene 3,00 Euro<br />

Sonntag<br />

Kinder bis 15 Jahre 3,00 Euro<br />

Erwachsene 3,50 Euro<br />

10 Tageskarte<br />

Für Kinder 20,00 Euro<br />

Für Erwachsene 24,00 Euro<br />

Familienkarte 20,00 Euro<br />

Schlittschuhverleih 2,50 Euro<br />

Schlittschuh schleifen 2,50 Euro


Südtiroler Volkshochschule<br />

Kurse in der<br />

Umgebung von Montan<br />

Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung<br />

Referentin: Gabriella Depaoli Secco<br />

Ort: Kaltern, Mittelschule<br />

Zeit: ab Do. 05.02.09 | 10 Treffen, jeweils Donnerstag<br />

- Laufbahn A und B von 18.15 - 19.45 Uhr<br />

- Laufbahn C von 19.45 - 21.15 Uhr<br />

Beitrag: Euro 74,00<br />

MUSEION MOBIL: Skandalöse Kunst<br />

Referentin: Martina Oberprantacher, Kunsthistorikerin, Kunstvermittlerin,<br />

Museion Bozen<br />

Ort: Auer, Haus der Vereine<br />

Termin: Di. 10.02.2009 von 19.30 - 21.30 Uhr<br />

Beitrag: Euro 10,00<br />

Schnitt von Stein-, Kern- und Beerenobst im Hausgarten<br />

Referent: Josef Kofler<br />

Ort: Kaltern<br />

Zeit: ab Sa. 14.02.09 | 2 Treffen, jeweils Samstag von 13.00 -<br />

16.00 Uhr<br />

Beitrag: Euro 35,00<br />

Texte schreiben mit Word<br />

Referent: Dietmar Mitterer-Zublasing<br />

Ort: Neumarkt, EDV-Raum Bezirksgemeinschaft<br />

Zeit: ab Do. 26.02.09 | 6 Treffen, jeweils Dienstag und Donnerstag<br />

von 19.30 - 22.30 Uhr<br />

Beitrag: Euro 102,00<br />

Internet für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

Referent: Dietmar Mitterer-Zublasing<br />

Ort: Kaltern, Raiffeisenkasse<br />

Zeit: ab Fr. 27.02.09 | 4 Treffen, jeweils Montag und Freitag von<br />

19.30 - 22.30 Uhr - Beitrag: Euro 68,00<br />

Ort: Neumarkt, EDV-Raum Bezirksgemeinschaft<br />

Zeit: ab Di. 07.04.09 | 4 Treffen, jeweils Dienstag von 19.30<br />

- 22.30 Uhr - Beitrag: Euro 68,00<br />

Der Hausgarten: biologische Schädlingsbekämpfung und Düngung<br />

Referent: Ewald Lardschneider, Diplomagrartechniker<br />

Ort: Kaltern, Mittelschule<br />

Zeit: ab Di. 03.03.09 | 2 Treffen, jeweils Dienstag von 19.00 -<br />

22.00 Uhr<br />

Beitrag: Euro 39,00<br />

Die Weine Italiens - ein Streifzug durch die italienische Weinlandschaft<br />

Referent: F. Ing. Ulrich Pedri<br />

Ort: Kaltern, weinhaus PUNKT<br />

Zeit: ab Di. 03.03.09 | 2 Treffen, jeweils Dienstag von 19.30 -<br />

22.00 Uhr - Beitrag: Euro 60,00 (inkl. Wein)<br />

montaner dorfblatt<br />

Music Club di Egna<br />

Stasera mi butto! -<br />

Loss di gean!<br />

31<br />

Il Music Club di Egna, del cui direttivo fanno parte i nostri<br />

compaesani Fabrizio Civetta e Massimiliano Galli, organizza il<br />

28.03.09, presso la Haus Unterland di Egna, lo spettacolo – evento:<br />

“STASERA MI BUTTO – LOSS DI GEAN”<br />

Musikwettbewerb für alle Künstler – Einzeln oder Gruppen – keine<br />

Altersbegrenzung”.<br />

Si tratta di una gara musicale aperta a tutti, in cui sarà il pubblico,<br />

con i suoi applausi, a decretare il vincitore.<br />

Può essere una divertente occasione, anche per i musicisti e i gruppi<br />

musicali di Montagna, per mettersi alla prova su un palco importante.<br />

Ein Wettbewerb für alle, wobei das Publikum per Applausometer<br />

den Sieger bestimmt. Eine Gelegenheit auch für <strong>Montaner</strong><br />

Musiker, um sich selbst auf die Probe zu stellen, herauszufinden<br />

wie man beim Publikum ankommt. Bühne frei!<br />

Il casting che dovrà selezionare gli artisti per la gara si svolgerà<br />

presso lo Jugend Kultur Zentrum di Egna il 07.03.09 dalle 9 alle<br />

17.<br />

Die Vorauswahl der Künstler findet am 07.03.09 von 9 bis 17<br />

Uhr im Jugend Kultur Zentrum von Neumarkt statt.<br />

Per le iscrizioni (GRATUITE!) alla gara c’è tempo fino al<br />

06.03.2009<br />

Termin für die Einschreibung (KOSTENLOS!): bis zum<br />

06.03.2009<br />

Per informazioni e per iscriversi:<br />

Informationen + Anmeldungen unter:<br />

www.musicclub-egna.it - smb@musicclub-egna.it<br />

349 09 652 42 (Massimiliano)


32<br />

In eigener Sache - Spenden<br />

<strong>Dorfblatt</strong>-Abo-Spenden<br />

Das <strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong> wird allen <strong>Montaner</strong> Haushalten<br />

zweimonatlich kostelos zugeschickt. Gerne schicken wir das<br />

<strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong> auf Wunsch und gegen einer kleinen Mindesspende<br />

(Selbstkostenpreis) auch ausserhalb einer Gemeinde<br />

von Montan zu.<br />

Spendenmöglichkeit: Raiffeisenkasse Branzoll-Auer - Filiale<br />

Montan IBAN: IT 13 U 08033 59220 000302209331<br />

SWIFT-BIC <strong>CO</strong>DE: RZSBIT21204<br />

In eigener Sache - Die nächste Ausgabe<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Montag, 16. März<br />

2009. Das <strong>Dorfblatt</strong> erscheint am Freitag, 27. März 2009.<br />

Texte und Fotos könnten mittels E-Mail: dorfblatt@montan.bz<br />

oder persönlich an die Redaktionsmitglieder übergeben werden.<br />

Gerne helfen die Redaktionsmitglieder beim Abfassen der Texte<br />

bzw. verfassen eigenständig Berichte über die Vereins-Aktivitäten.<br />

Weitere Informationen: Tel. 333 30 24 111<br />

montaner dorfblatt<br />

Filmclub Unterland:<br />

Winter/Frühjahrprogramm 2009<br />

Neumarkt, Ballhaus, Lauben 58,<br />

Filme beginnen jeweils um 20.00 Uhr<br />

Mittwoch 30. Jänner 2008<br />

EDEN<br />

D/CH 2006, 103 min.<br />

Regie: Michael Hofmann, Darsteller: Josef Ostendorf, Charlotte<br />

Roche, Devid Striesow, Leonie Stepp<br />

Mittwoch, 4. Februar 2009<br />

WOLKE 9 (98’)<br />

DE 2008, Regie: Andreas Dresen<br />

mit: Ursula Werner, Horst Westphal<br />

Mittwoch, 11. Februar 2009<br />

WILLKOMMEN BEI DEN SCH’TIS (106’)<br />

FR 2008, Regie: Dany Boon<br />

mit: Kad Merat, Dany Boon<br />

Mittwoch, 18. Februar 2009<br />

DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR (100’)<br />

DE 2008, Regie: Joseph Vilsmaier<br />

mit: Franz-Xaver Kroetz, Michael Bully Herbig<br />

Mittwoch, 25. Februar 2009<br />

LA FELICITÁ PORTA FORTUNA – HAPPY GO LUCKY<br />

(118’)<br />

GB 2008, regia: Mike Leigh<br />

con Sally Hawkins, Eddie Marsan<br />

Mittwoch, 4. März 2009<br />

LET’S MAKE MONEY (107’)<br />

AT 2008, Regie: Erwin Wagenhofer<br />

...über die Spur des Geldes im weltweiten Finanzsystem<br />

Mittwoch, 11. März 2009<br />

LA CLASSE – ENTRE LES MURS (128’)<br />

FR 2008, regia : Laurent Cantet<br />

Palma d’oro Filmfestival di Cannes 2008<br />

Impressum:<br />

Eigentümer und Herausgeber: Verein <strong>Montaner</strong> <strong>Dorfblatt</strong> -<br />

Kalditsch 12 - 39040 Montan - Tel. 333 30 24 111 ·<br />

Fax: 178 270 6 444 · E-Mail: dorfblatt@montan.bz ·<br />

Internet: www.dorfblatt.montan.bz - Verantwortlicher im Sinne<br />

des Pressegesetzes: Dr. Herbert Campidell, Niederdorf · Herstellung:<br />

www.effekt.it · Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr.<br />

12/05 - Redaktionsleitung: Werner Thaler (wt); Brunhilde Amplatz<br />

Dibiasi (ba); Brigitte Foppa (bf); Norbert Jageregger (nj);<br />

Andreas Ludwig (al); Thomas Mrkos (tm); Gerhard Pernter (gp);<br />

Sigrid Pichler (sp); Karoline Terleth (kt), Stefanie Terleth (st), Johannes<br />

Unterhauser (ju), Loris Vigna (lv); Cäcilia Wegscheider<br />

(cw); An dieser Ausgabe mitgewirkt haben auch: Florian Lindner<br />

(fl),

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