Der Gemeindepolizist kommt! - Montaner Dorfblatt
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montaner dorfblatt<br />
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Weinlese 2007<br />
Sehr gute Weinernte<br />
<strong>Der</strong> heurige Herbst hat viel zu bieten. Nach einem trockenen<br />
Monatsbeginn und einem regnerischen Monatsende im August<br />
hat die heurige Ernte drei Wochen früher als sonst begonnen.<br />
Die Weintrauben mussten dabei einiges aushalten. <strong>Der</strong> Regen<br />
im August hat bei den schon reifen Trauben die Beeren aufplatzen<br />
lassen und dadurch den Fäulnisprozess ausgelöst. Dies stellte insbesondere<br />
bei den dichtbeerigen Sorten ein schwerwiegendes Problem<br />
dar, denn eine einzelne faule Beere steckt durch den Kontakt<br />
zu den anderen alle umliegenden an. In kurzer Zeit ist die ganze<br />
Traube faul und kann nicht mehr verwendet werden.<br />
In dieser Zeit wurden in den frühen Lagen die weißen Sorten<br />
Obsternte 2007<br />
Außergewöhnliches<br />
Erntejahr im Obstbau<br />
Die im heurigen Winter verzeichneten Rekordtemperaturen,<br />
die auch im Frühjahr weiterhin anhielten, gingen auch an der<br />
Obstproduktion nicht spurlos vorbei. Bereits während der Blüte<br />
zeichnete sich ab, dass die Ernte heuer früher als sonst beginnen<br />
würde. Da aber noch die ganze Saison bevorstand, ging man davon<br />
aus, dass sich die Situation bis zur Ernte hin wieder ausgleichen<br />
würde. Dies war aber nicht der Fall und so begann heuer<br />
erstmals schon Ende Juli die Ernte der Sorte Gala. Das bedeutet,<br />
dass der Erntebeginn heuer durchschnittlich 10-12 Tage früher<br />
als in den vergangenen Jahren stattgefunden hat. Die Qualität<br />
ist heuer außergewöhnlich gut und auch hinsichtlich der Menge<br />
konnte sich die Sorte Gala im Vergleich zum letzten Jahr um einige<br />
Prozent verbessern. Bei den Herbstsorten wird es eine normale<br />
bis gute Erntemenge geben, wobei sowohl die äußere als auch die<br />
innere Qualität voraussichtlich ausgezeichnet sein wird. (nj)<br />
gelesen. <strong>Der</strong> Zuckergehalt war gering und die faulen Beeren mussten<br />
mit viel Arbeitsaufwand ausgelesen werden. Für alle anderen<br />
Sorten war der trockene und föhnige September überaus vorteilhaft.<br />
<strong>Der</strong> Boden trocknete in sehr kurzer Zeit aus, teilweise musste<br />
sogar bewässert werden, und auch bei vielen angefaulten Trauben<br />
trockneten die faulen Beeren aus. So waren diese beim Wimmen<br />
einfach auszulesen. Die spät reifenden Sorten wie Merlot und Cabernet<br />
konnten in dieser Zeit eine optimale Reife erlangen, was<br />
beim Cabernet oft ein Problem ist. Diese waren kerngesund und<br />
wiesen eine hohe Zuckergradationen auf, die der der letzten Jahre<br />
in nichts nachsteht.<br />
Im Großen und Ganzen haben alle späten Lagen und alle spät<br />
reifenden Sorten Spitzenqualitäten hervorgebracht, was in frühreifen<br />
Jahren nicht die Regel ist. (ju)<br />
Landwirtschaft - Schäden<br />
Hagel im September<br />
<strong>Der</strong> Wetterbericht hatte für den 18. September eine Kaltfront<br />
vorausgesagt, dabei ahnte aber niemand, dass es noch zu einem<br />
Hagelschlag kommen wird. Gegen die Mittagszeit erging ein<br />
schweres Gewitter über das Unterland und zog in Richtung Montan.<br />
Als das Gewitter Montan erreichte, war es schon merklich abgeschwächt.<br />
In den anderen Gemeinden hingegen waren schwere<br />
Gewitterschäden zu verzeichnen. In Margreid, Penon aber auch<br />
Teile der Talsohle bis in Richtung Binnenland ist es zu einem<br />
Ernteausfall bis zu 80% gekommen. Eine zweite Gewitterfront<br />
erreichte Montan am selben Nachmittag, gegen 15.30 Uhr.<br />
Betroffen waren Teile von Kalditsch, das Dorf, aber auch in<br />
Glen wurde Hagelschlag, welcher in zwei Abständen fiel, verzeichnet.<br />
Es war wie ein Albtraum, da in Kalditsch die Haupternte erst<br />
begonnen hatte. Die Zone um das Dorf war größtenteils schon<br />
abgeerntet und somit außer Gefahr. Glück im Unglück hatten die<br />
Obstbauern in Kalditsch, da es unter dem starken Regen die Hagelkörner<br />
aufgeweicht hatte, und somit keine größeren Schäden<br />
zu verzeichnen waren. (nj)<br />
Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan<br />
Motorsägenkurs<br />
Die Qualität der Äpfel ist in diesem Jahr besonders gut, jedoch die<br />
Klimaerwärmung geht auch an der Obstproduktion nicht spurlos<br />
vorüber: Fühere Erntetermine waren auch in diesem Jahr die Regel.<br />
Arbeitssicherheit ist ein großes Anliegen und Thema der Bauernjugend.<br />
Deshalb wurde in Zusammenarbeit mit der Forststation<br />
Neumarkt vom 12. bis 14. November 2007 ein Motorsägenkurs<br />
organisiert. Nicht nur das Baumfällen wird im Zuge dieses<br />
dreitägigen Kurses behandelt, sondern auch die Wartung und das<br />
Reparieren der Motorsäge.<br />
<strong>Der</strong> Kursbeitrag beträgt 80 Euro inklusive Mittagessen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen: Schnittschutzhosen, Schutzhelm,<br />
und Schnittschutzschuhe;<br />
Falls jemand eine Schutzausrüstung benötigt, kann sich der- oder<br />
diejenige direkt an uns wenden. Anmeldeschluss ist der 1. Oktober<br />
bei Andreas Ludwig 328 30 177 10.<br />
Am Ende des Kurses erhält jeder Teilnehmer ein Diplom, welches<br />
auch auf Landes- und Gemeindeebene bei Ausschreibungen<br />
anerkannt wird. (al)