KnallFrosch 2012 - Das olympische Pamphlet über Huerenaffe und Co.
KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern Ausgabe 2012
KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern
Ausgabe 2012
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FROSCHHÜPFER<br />
9. Jahrgang <strong>2012</strong> 79<br />
Sport-Spott in Kürze<br />
Fackelzug für die Bullen<br />
<strong>Das</strong> Land schreit ob der fortschreitenden moralischen<br />
Verrottung nach mehr Polizei. Bei<br />
den zuständigen Behörden hat man dafür ein<br />
offenes Ohr. Damit wir künftig <strong>über</strong> ein möglichst<br />
volksnahes Heer von Sittenwächtern<br />
verfügen, wird bei der Rekrutierung ab sofort<br />
auf Detailqualifikationen verzichtet. So<br />
brauchen Kandidaten in der Touristenstadt<br />
Luzern keinerlei Fremdsprachenkenntnisse,<br />
<strong>und</strong> sie dürfen <strong>über</strong> 35 <strong>und</strong> fett sein. Denn im<br />
Einsatz müssen sie ohnehin nur herumstehen.<br />
Auch Nachtblindheit schützt nicht vor einer<br />
Anstellung als Ordnungshüter für besondere<br />
Einsätze. Die Fussball-Chaoten, die von<br />
den Bullen eigentlich gefasst werden müssten,<br />
sind sogar noch behilflich <strong>und</strong> veranstalten bei<br />
Nachtspielen jeweils einen Pyro-Fackelzug.<br />
Denn wie man seit Walter Roderer weiss,<br />
ist es nachts dunkel. «Und wenns dunkel isch,<br />
gsieht me nüt». Dank den Fackelzügen muss<br />
die Polizei jetzt nicht mehr warten, bis es zufälligerweise<br />
einmal dunkel wird. Man könnte<br />
also schon mal zugreifen, wenn›s hell ist.<br />
Gotthard-Röhre mit<br />
Velostreifen<br />
Durch den Transfer von Hakan Yakin zur<br />
AC Bellinzona zieht die Diskussion um eine<br />
zweite Gotthard-Röhre deutlich in eine positive<br />
Richtung. Denn während Sohn Murat<br />
den FCL-Kickern schneidige Auftritte vermittelt,<br />
muss Nesthäkchen Haki im Tessin viele<br />
neue Leute <strong>und</strong> noch eine komische Sprache<br />
kennenlernen. <strong>Das</strong> gibt für Mama Ermine<br />
Pendelstress. Deshalb setzt sich Mutter Yakin<br />
energisch für eine verbreiterte Röhre mit komfortablem<br />
Velostreifen ein. Unterstützt wird<br />
sie dabei von Heggli Reisen. Der offizielle<br />
FCL-Transporter will für die zahlreichen Haki-Groupies<br />
aus der Innerschweiz regelmässig<br />
Trips zu den ACB-Heimspielen veranstalten.<br />
Schwedisch für<br />
Handballer<br />
Seit sich der HC Kriens-Luzern mit dem<br />
schwedischen Rückraumstar Daniel Baverut<br />
verstärkt hat, tönt es im Training der NLA-<br />
Handballer oftmals komisch. Die seltsame<br />
Sprache, in der sich Baverut <strong>und</strong> Trainer Torben<br />
Winther jeweils fachtechnisch unterhalten,<br />
ist mit der Zeit aber gar nicht so schwer zu<br />
verstehen. Hier einige Beispiele:<br />
Kreiswerfer = Kreiseschmeisse<br />
Grosser Rückraumspieler = Rauma Bauma<br />
Seitfallwurf = Falleknalle<br />
Fehlentscheid = Schiri biribiri<br />
Pfostenschuss = Holzebolze<br />
Goalieparade von Meier = Meierschreier (Eier!)<br />
Doppelpass<br />
<strong>Das</strong> gefällt den Verfechtern der Einwanderungsinitiative:<br />
Seit der wahnsinnige<br />
Tschetschene in Neuenburg<br />
<strong>und</strong> der Crétin des Alpes in<br />
Sion ein derartiges Schlamassel<br />
angerichtet haben, verschärft<br />
die Swiss Football<br />
Leage die Richtlinien für<br />
den Transfer von Spielern<br />
aus dem Ausland.<br />
Diese müssen ab sofort<br />
wegen jedem Doppelpass<br />
einen Antrag einreichen.<br />
Für Nati-<strong>Co</strong>ach Ottmar<br />
Hitzfeld eine unmögliche<br />
Massnahme: «<strong>Das</strong><br />
dauert, bis diese Anträge<br />
jeweils behandelt sind.<br />
<strong>Das</strong> macht das Spiel<br />
langsam <strong>und</strong> geht zulasten<br />
der Spritzigkeit unserer<br />
jungen Spieler. Dann<br />
soll doch Toni Brunner<br />
mein Amt <strong>über</strong>nehmen.»<br />
Geisteszustand eines<br />
Petarden-Delinquenten<br />
In eigener Sportsache<br />
In dieser Ausgabe weigert sich der Sport-<br />
Knallfrosch, <strong>über</strong> Agglomerationsgemeinden<br />
wie Ebikon, Adligenswil <strong>und</strong> Horw zu berichten.<br />
Kriens ist die Ausnahme. Die wollen<br />
wir nämlich gar nicht, aber die haben wenigstens<br />
im Handball fusioniert. Die anderen sind<br />
gegen die Fusion, also sollen sie ihren Scheiss<br />
gefälligst auch alleine machen. Über Littau<br />
würden wir gerne quaken, die gehören ja zu<br />
uns. Aber leider läuft da nichts, ausser der<br />
Nase.