Das Magazin 03/10 - Mwk-koeln.de
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DAS MEISTERWERK<br />
KÖLNER KAMMERORCHESTER · CHRISTIAN LUDWIG<br />
KÖLNER PHILHARMONIE<br />
1. KONZERT<br />
So 26.09.20<strong>10</strong>, 11.00 Abo<br />
MOZART · SALZBURG<br />
Mozart Sinfonie A KV 201 · Sinfonie C KV 338<br />
Klavierkonzert Es KV 271 „Jeunehomme“<br />
Alexan<strong>de</strong>r Melnikov, Klavier<br />
2. KONZERT<br />
So 12.12.20<strong>10</strong>, 11.00 · Mo 13.12.20<strong>10</strong>, 20.00 Abo<br />
ITALIENISCHE WEIHNACHT<br />
Vivaldi „Die vier Jahreszeiten“ op.8 Nr.1-4<br />
Sammartini Flötenkonzert F<br />
Torelli Trompetenkonzert D<br />
Corelli Concerto grosso g op.6 Nr.8 „La notte di Natale“<br />
Linus Roth, Violine · Laura Vukobratovic, Trompete<br />
Daniel Rothert, Flautino<br />
3. KONZERT<br />
So 06.02.2011, 11.00 · Di 08.02.2011, 20.00 Abo<br />
VON LIEBE UND TOD<br />
Wagner Siegfried Idyll<br />
Mozart Klavierkonzert c KV 491<br />
Schubert „Der Tod und das Mädchen“<br />
Mihaela Ursuleasa, Klavier<br />
4. KONZERT<br />
Gründonnerstag, 21.04.2011, 18.00 Abo<br />
Ostersamstag, 23.04.2011, 16.00<br />
BACH MATTHÄUSPASSION<br />
Thomas Cooley, Evangelist · Simon Kirkbri<strong>de</strong>, Jesus<br />
Teuscher · Markert · Pregardien · Laske<br />
Collegium vocale Siegen · Ulrich Stötzel<br />
Knaben <strong>de</strong>s Kölner Domchores · Eberhard Metternich<br />
5. KONZERT<br />
Do 26.05.2011, 20.00 Abo<br />
MOZART SERENADE<br />
Mozart Divertimento D KV 136<br />
Violinkonzert A KV 219 · Divertimento D KV 334<br />
Benjamin Schmid, Violine<br />
SONDERKONZERT<br />
Fr <strong>03</strong>.06.2011, 20.00<br />
ITALIENISCHER OPERNABEND<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Opernstudios <strong>de</strong>r Oper Köln<br />
Werke von Mozart, Verdi, Rossini<br />
6. KONZERT<br />
So 19.06.2011, 20.00 Abo<br />
ENGLISCH-RUSSISCHE SERENADE<br />
Elgar Streicherserena<strong>de</strong> e op.20<br />
Holst Saint Paul Suite op.29 Nr.2<br />
Vaughan Williams „The lark ascending“ für Violine<br />
Fantasia on a theme by Thomas Tallis<br />
Strawinsky „Dumbarton Oaks“<br />
Tschaikowsky Valse scherzo für Violine und Orchester op.34<br />
Augustin Ha<strong>de</strong>lich, Violine<br />
Soundmixturen<br />
<strong>Das</strong> c/o-pop-Finale mit Bugge Wesseltoft<br />
und <strong>de</strong>m Trio „Aufgang“<br />
Aufgang<br />
Konzerttermin<br />
28.06.20<strong>10</strong> Montag 21:00<br />
Aufgang<br />
Rami Khalifé Klavier<br />
Francesco Tristano Klavier<br />
Aymeric Westrich drums, programming<br />
Bugge Wesseltoft & Henrik Schwarz Duo<br />
Bugge Wesseltoft p, rho<strong>de</strong>s, misc.<br />
Henrik Schwarz electronics, synth, misc.<br />
KölnMusik gemeinsam mit c/o pop<br />
€ 25,–<br />
<strong>Das</strong>s aus <strong>de</strong>r großen Klassik-Familie beson<strong>de</strong>rs die Pianisten immer<br />
wie<strong>de</strong>r gerne in benachbarten Genres <strong>de</strong>s Jazz und Pop wil<strong>de</strong>rn, ist<br />
für aufmerksame Konzertbesucher eigentlich keine Top-Meldung.<br />
Dennoch lohnt es sich, im Falle <strong>de</strong>s Trios „Aufgang“ die Ohren zu spitzen.<br />
Nicht nur, weil Rami Khalifé und Francesco Tristano an ihren Tastenungetümen<br />
bereits auf bemerkenswert hoch<strong>de</strong>korierte Karrieren<br />
zurückschauen können. Es ist vor allem die unbekümmerte Selbstverständlichkeit,<br />
mit <strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n sich in gemeinsame Projekte mit<br />
etwa <strong>de</strong>n Detroit-Techno-Pionieren Carl Craig und Jeff Mills einbringen.<br />
Für das Finale <strong>de</strong>r „c/o pop“ in <strong>de</strong>r Kölner Philharmonie steckt<br />
man nun die Köpfe mit <strong>de</strong>m waschechten HipHop-Produzenten<br />
Aymeric Westrich zusammen, <strong>de</strong>r gerne auch mal mit knochentrockenen<br />
Beats am Schlagzeug und düster dräuen<strong>de</strong>n Elektroklängen<br />
flirtet.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis vom Trio „Aufgang“ ist <strong>de</strong>mentsprechend eine Musik,<br />
die bei aller Kunstfertigkeit im Detail unzwei<strong>de</strong>utig auf <strong>de</strong>n Unterleib<br />
zielt. Dank <strong>de</strong>r clubtauglichen House-Beats, die von <strong>de</strong>r Vere<strong>de</strong>lung<br />
durch exakt artikulierte Minimal-Patterns <strong>de</strong>r Klaviere profitieren.<br />
Doch die Palette ist noch wesentlich größer: die von Conlon Nancarrows<br />
Player-Pianos entlehnte Feier <strong>de</strong>r Raserei fin<strong>de</strong>t ebenso ihren<br />
Platz wie die von John Cage erfun<strong>de</strong>ne Wandlung <strong>de</strong>s Konzertflügels<br />
zum Schlaginstrument. „Aufgang“ ist damit die Umsetzung von<br />
Francesco Tristanos Prämisse, dass es in <strong>de</strong>r Musik letztlich immer nur<br />
um Melodien, Harmonik, Rhythmik, Kontinuität und Kontrast geht.<br />
Deutlich weiter entfernt von <strong>de</strong>r unangekränkelten Entschie<strong>de</strong>nheit<br />
<strong>de</strong>s Techno bewegen sich dagegen Bugge Wesseltoft und Henrik<br />
Schwarz auf ihren Exkursionen ins elektroakustische Ambiente. Der<br />
Norweger Bugge Wesseltoft ist vielfach preisgekrönter Pianist und<br />
Komponist zahlreicher Filmmusiken. Und bereits En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Neunziger<br />
Jahre hat er mit seinem Projekt „New Conception of Jazz“ die internationale<br />
Jazzszene von hinten aufgerollt und mit neuen innovativen<br />
I<strong>de</strong>en versorgt. Zurück zum akustischen Klang <strong>de</strong>s Flügels und zur<br />
wärmen<strong>de</strong>n Souligkeit <strong>de</strong>s Fen<strong>de</strong>r Rho<strong>de</strong>s E-Pianos geht aber nun<br />
Bugges aktueller Schaffensprozess. An seiner Seite: <strong>de</strong>r gefeierte<br />
Elektroniker Henrik Schwarz. Schließlich waren allein seine höchst<br />
musikalischen Remixproduktionen u. a. für Michael Jackson, James<br />
Brown und Coldcut schnell in aller Ohren und brachten Schwarz als<br />
energetischen Performer am Laptop in die großen Clubs dieser Welt.<br />
Gemeinsam mit Bugge Wesseltoft setzt Henrik Schwarz nun ein unerwartetes,<br />
gleichwohl schlüssiges und einmaliges Klangerlebnis<br />
auf die Bühne. Als eine fokussiert forschen<strong>de</strong> und geschmackvolle<br />
Call-and-Response-Annäherung an die unterschiedlichsten Einflüsse,<br />
bei <strong>de</strong>r Miles Davis auf die Neue-Musik-Legen<strong>de</strong> György Ligeti<br />
trifft. Und zwischendurch bil<strong>de</strong>n nahöstliche und west-afrikanische<br />
Rhythmustraditionen mit Soundtexturen von Massive Attack und<br />
Björk eine Soundsprache, die vom Kopf direkt in die Fußsohlen geht.<br />
Reinhard Lemelle<br />
ABO-PREISE (6 KONZERTE) 259,80 / 220,20 / 185,40 / 145,80 / 111,60 / 83,40<br />
EINZELKARTEN-PREISE 49,90 / 42,20 / 35,60 / 27,90 / 21,30 / 15,80<br />
ABONNEMENTS- UND EINZELKARTENBESTELLUNGEN<br />
TELEFON 02232-9442212 · FAX 02232-9442215<br />
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