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Anleitung zum bewussten Hellsehen - Du kannst deine ...

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ernste Gefahren für den Körper und die Seele des die Narkotika gebrauchenden Menschen<br />

daraus entstehen können. Es sei daher vor dem Gebrauch dieser Säfte gewarnt.<br />

Im allgemeinen ist uns die Wirkung des Alkohols bekannt. Doch gibt es eine Anzahl<br />

Menschen, die im normalen Zustand keinerlei mediale oder hellseherische Fähigkeiten<br />

verraten. Nehmen sie jedoch nur geringe Mengen Alkohol zu sich, so geraten sie in<br />

einen Zustand höchster Sensitivität und Ekstase und vermögen in diesem Zustande<br />

(der das Normalbewußtsein schweigen heißt, es lähmt und dem Unterbewußten die<br />

Rolle des Führers überläßt) ganz erstaunliche hellseherische Fähigkeiten zu entwickeln.<br />

Ich habe einen Freund, der diese eigentümliche Art der klaren Schau während<br />

des Zustandes ganz geringer Alkoholisierung besitzt. Vor mehreren Jahren<br />

machte ich mit ihm in einem Vorort von Lissabon einen Spaziergang am Tajo entlang.<br />

Es war gegen Abend. Er hatte ein Glas Wein getrunken und befand sich in sensitiver<br />

Ekstase. Er sprach in hochtönenden Worten von seiner Zukunft, seiner Braut und<br />

begann aus dem Stegreif einige Gedichte zu produzieren. Plötzlich hielt er inne. Sein<br />

Blick wurde starr, er erbleichte, und sah starr auf den Fluß hinaus, dessen Ufer im<br />

<strong>Du</strong>nkel verschwammen. Dann packte er mich jäh beim Arm, wies mit dem Finger in<br />

die Richtung des Meeres und sagte: »Siehst du es denn nicht!« »Was?« war meine<br />

Frage. »Da hinten das Schiff!« Jetzt verzog sich sein Gesicht, er schrie laut, sank in die<br />

Knie, rang die Hände und rief: »Hilfe, Hilfe!« Ich beugte mich über ihn, fragte ihn leise:<br />

»Was siehst du? Sag es!« Und nun beschrieb er mir, immer von leisem Wimmern<br />

unterbrochen, den Untergang eines Schiffes. Jede einzelne Phase, das Niederlassen der<br />

Boote, das Ertrinken mehrerer Menschen, das Einsteigen anderer in die Rettungsboote,<br />

die Verzweiflung einer Frau, schilderte er genau. Nach Verlauf einer Stunde fragte ich,<br />

wieviel Menschen ertrunken, wieviel gerettet seien. Die Antwort lautete: »Zwei sind<br />

ertrunken, sechundzwanzig gerettet. Das Schiff selbst ist gesunken.« Er erholte sich<br />

langsam und wir gingen schweigend nach Hause. Am anderen Tage, als ich meinen<br />

Freund traf und ihm von seinen Reden erzählte, konnte er sich nur schwer an das von<br />

ihm Ausgesagte erinnern. Es war, als habe er am Vortage einen Zustand schwerer<br />

Bewußtlosigkeit durchgemacht. – Zwei Tage später lasen wir in der Zeitung von dem<br />

Untergang des Frachtdampfers »St.« an der portugiesischen Küste. Zwei Mann waren<br />

ertrunken, der Kapitän und fünfundzwanzig Mann Besatzung (zusammen also sechsundzwanzig)<br />

waren gerettet. <strong>Hellsehen</strong> im Rausch!<br />

Die Wirkung des Meska inrauschs (Meskalin wird der aus dem Peyotl-Kaktus gewonl<br />

nene Saft genannt) schildert ein Europäer, der in Mexiko längere Zeit lebte, etwa<br />

folgendermaßen:<br />

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