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Anleitung zum bewussten Hellsehen - Du kannst deine ...

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sein viele Einzelheiten zu betrachten hat und sich mit dem allgemeinen Felde der Erkenntnis<br />

selbst nich t befaßt.«<br />

Für diese Sprüche bedarf es bezüglich des bewußten <strong>Hellsehen</strong>s einiger kurzer Erklärungen.<br />

Wenn sich das Ding, das sich dem Gemüt (der geistigen Schau in diesem Falle)<br />

lediglich als eine Einheit darbietet, ohne die verstandesmäßige, intellektuell begriffene<br />

Bedeutung dieses Dings zu spezialisieren oder zu spezifizieren, so schaltet damit das<br />

intellektuelle Denken insofern aus, als es zwar wach ist, aber nicht gebraucht wird. Mit<br />

anderen Worten: Das intellektuelle Denken unterwirft sich der geistigen Schau zwecks<br />

Herbeiführung des nichtargumentativen Bewußtseinszustandes. Ist dieser Zustand<br />

durch Übung vollkommen geworden, so erwirbt der Lernende diejenige Weisheit, die<br />

geistige Klarheit und Irrtumsfreiheit im Gefolge hat. Das heißt: er sieht klar, er wird<br />

<strong>zum</strong> Hellseher, der alles erschaut, so plastisch und wirklich, wie selbst im Leben die<br />

alltäglichen Dinge nicht gesehen werden. Der Unterschied zwischen diesem nichtüberlegenden<br />

Schauen und Erfassen einer Vorstellung und dem intellektuellen, verstandesmäßigen<br />

Betrachten eines Gegenstandes besteht darin, daß das letztere alle<br />

Einzelheiten gesondert betrachte t,<br />

um dann durch logische Schlußfolgerung die Be-<br />

deutung dieses Gegenstandes zu ermessen, während beim nicht überlegenden Schauen Einzelheiten völlig fortfallen und nur das allgemeine Feld der Erkenntnis ein<br />

Bild der Substanz des Dings an sich ergibt. Ein drastisches Beispiel besteht im Hellse-<br />

hen durch Graphologie. Der nich t hellsehende Graphologe schildert den Charakter<br />

eines Menschen, indem er die Einzelheiten der Schriftzüge einer genauen, detaillierten<br />

Prüfung unterzieht, um dann auf Grund wissenschaftlicher Er fahrung in Verbindung<br />

mit Argumenten und logischen Schlußfolgerungen ein Charakterbild des Schreibers<br />

zu entwerfen. – Dagegen läßt der Hellseher nur das Gesamtbild der Schrift auf sein<br />

geistig beherrschtes Bewußtsein wirken, ohne irgendwie auf Einzelheiten einzugehen<br />

und ohne irgendwelche intellektuelle Schlußfolgerungen zu ziehen. Er wird aber<br />

schnell fließend eine verblüffende Charakterschilderung geben, ohne seine Aussagen<br />

auch nur einen Augenblick zu überlegen.<br />

Die wichtigsten Bedingungen zur Herbeiführung dieses ni cht überlegenden Bewußt-<br />

seinszustandes bestehen in der strengen Erfüllung und Übung der bisher erläuterten Fähigkeiten. Ich gebe dem Leser nachstehend einige Übungen an, die zwar nich t ganz<br />

die Ausschaltung des Intellekts bzw. die<br />

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