HPE-News 1.10.pub - Stiftung kreuznacher diakonie
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Ausgabe 23<br />
Seite 3<br />
- Bericht der Geschäftsführung -<br />
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
es ist völlig gleich, welchen Bereich des<br />
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Lebens man unter die Lupe nimmt: Die<br />
Wirtschaftskrise hat Deutschland im vergangenen<br />
Jahr geschockt und offenbar<br />
immer noch fest im Griff. Natürlich sind<br />
auch die Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> in gewisser<br />
Hinsicht ein Unternehmen, das sich den<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
anpassen muss. Aber wie funktioniert<br />
das bei <strong>HPE</strong> kd Und welchen Stellenwert<br />
hat „unser“ Unternehmen in der<br />
Branche<br />
Wir produzieren keine Gegenstände,<br />
sondern stellen Wohnangebote für Menschen<br />
mit geistigen Behinderungen und<br />
psychischen Erkrankungen zur Verfügung.<br />
Ob ambulant oder stationär: Neben<br />
der fachlichen Kompetenz müssen<br />
auch die betriebswirtschaftlichen Faktoren<br />
stimmen. Deshalb ist es unser Ziel,<br />
unsere jeweiligen Marktanteile nicht nur<br />
zu halten, sondern sie im Rahmen einer<br />
„Nischenpolitik“ auszubauen. Stichwort<br />
Marktanteil: In Rheinland-Pfalz liegt der<br />
Anteil von <strong>HPE</strong> kd im stationären Bereich<br />
bei 12,5 Prozent. Bezogen auf den Landkreis<br />
Bad Kreuznach und die anliegenden<br />
Landkreise sind es schon 37 Prozent<br />
- mehr als ein Drittel des Marktes. Unter<br />
„Nischenpolitik“ verstehen wir die Schaffung<br />
von Spezialangeboten, wie beispielsweise<br />
die Umsetzung des Konzeptes<br />
Autismus, des Konzeptes für Menschen<br />
mit geistiger Behinderung und<br />
Verhaltensauffälligkeiten oder auch die<br />
Umsetzung des Konzeptes für Menschen<br />
mit Prader-Willi-Syndrom.<br />
Im Rahmen der Dezentralisierung streben<br />
die Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> den Aufbau<br />
von Marktanteilen in der Stadt Mainz, im<br />
Landkreis Mainz-Bingen und in der Stadt<br />
Birkenfeld an. Das bedeutet allerdings<br />
gleichzeitig - bei festgeschriebener stationärer<br />
Platzzahl - eine Reduzierung des<br />
Marktanteils im Landkreis Bad Kreuznach.<br />
Plätze, die wir in Mainz zur Verfügung<br />
stellen, müssen andernorts abgebaut<br />
werden.<br />
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich im<br />
Rahmen der Politik für Menschen mit Behinderungen<br />
festgelegt: „ambulant vor<br />
stationär“ lautet das Motto, das sich auch<br />
auf die Anteile von <strong>HPE</strong> kd „am Markt“<br />
auswirkt.<br />
Das Kompetenzzentrum für Menschen mit<br />
Autismus ist Teil der „Nischenpolitik“.<br />
Doch immer steht der Mensch im Mittelpunkt.