on 09:00 - 20:00 Uhr on 09:00 - 20:00 Uhr - Die Vitrine
on 09:00 - 20:00 Uhr on 09:00 - 20:00 Uhr - Die Vitrine
on 09:00 - 20:00 Uhr on 09:00 - 20:00 Uhr - Die Vitrine
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
WIEN | ZÜRICH P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 10<strong>20</strong>, Vertragsnummer GZO2ZO30229M<br />
Das Fachjournal für internati<strong>on</strong>ale<br />
Tischkultur,<br />
Geschenkartikel, Wohnaccessoires,<br />
Schmuck,<br />
Kunsthandwerk und Hausrat<br />
Juli-August 12<br />
311
<strong>Die</strong> Prophezeiung aller Experten in den 80er-Jahren,<br />
dass »nur Spezialisten« überleben würden, scheint<br />
nicht ganz in Erfüllung gegangen zu sein …<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
CARTOON<br />
G&G 07/<strong>20</strong>12<br />
03
FÜR ENTSPANNTE STUNDEN:<br />
„LUCCA“<br />
VON RELAX AIR<br />
Leifheit AG, Niederlassung Österreich<br />
IZ NÖ Süd, Straße 16, Objekt 69/5/II<br />
A-2355 Wiener Neudorf<br />
Tel.: <strong>00</strong>43 (0) 2236 64923 0<br />
Fax: <strong>00</strong>43 (0) 2236 64924<br />
E-Mail: info.austria@leifheit.com<br />
www.soehnle.de
Inhalt<br />
ZU UNSEREM TITELBILD:<br />
Mit der neuen Silik<strong>on</strong>-Backform „Knusperhaus“ v<strong>on</strong><br />
Dr. Oetker wird jeder K<strong>on</strong>sument zum Baumeister<br />
und gestaltet ganz individuell sein eigenes Lebkuchenhäuschen.<br />
Und dies ganz ohne Hexe(rei)!<br />
INFORMATION ÖSTERREICH:<br />
Leifheit AG, Niederlassung Österreich<br />
IZ NÖ Süd, Str. 16, Obj. 69/5/II<br />
A-2355 Wiener Neudorf<br />
Tel: <strong>00</strong>43 (0) 2236 649 23<br />
Fax: <strong>00</strong>43 (0) 2236 649 24<br />
E-Mail: info.austria@leifheit.com<br />
www.oetker-backgeraete.de<br />
INFORMATION SCHWEIZ:<br />
Leifheit AG, Niederlassung Schweiz<br />
Roosstr. 23, CH-8832 Wollerau/SZ<br />
Tel: <strong>00</strong>41 (0) 44 7<strong>20</strong> 41 69<br />
Fax: <strong>00</strong>41 (0) 44 7<strong>20</strong> 68 92<br />
E-Mail: info.switzerland@leifheit.com<br />
www.oetker-backgeraete.de<br />
COVERSTORY:<br />
14 Dr. Oetker: Glänzende Umsätze vor Weihnachten<br />
bringen die neuen Silik<strong>on</strong>-Backformen<br />
16 Soehnle: <strong>Die</strong> neuen „Relax Air“ Design Aroma-Diffuser<br />
führen in eine Welt aus wunderbaren Aromen<br />
18 ASA Selecti<strong>on</strong>: Authentisches für Küche & Wohnen<br />
21 Interview: Der neue GF der Gmundner Keramik<br />
Manufaktur, Jakob v<strong>on</strong> Wolff, hat viel vor<br />
26 DKB: Produkte v<strong>on</strong> starken Brands<br />
28 Philippi: <strong>20</strong> Jahre Erfolg<br />
31 Messenachbericht: TrendSet<br />
34 Messevorberichte: Creativ Herbst Salzburg,<br />
Cadeaux, Macef, Pretiosa Vienna, Abitare il Tempo,<br />
Küchenwohntrends, Cant<strong>on</strong> Fair, Ornaris<br />
03 Schräg gezeichnet<br />
06 aktuell & bündig<br />
<strong>20</strong> Wirtschaft / Galerien<br />
30 Galerie<br />
38 Kultur kompakt<br />
42 Schräg geschrieben<br />
IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Gabriele Kaiser, A-10<strong>20</strong> Wien, Böcklinstraße 4/<strong>20</strong><br />
Chefredakti<strong>on</strong>: Gabriele Kaiser, gk-vitrine@gmx.at, Tel: <strong>00</strong>43 699/102 779 54, Fax: <strong>00</strong>43 1/526 51 77,<br />
Mail: vitrine@kommunikati<strong>on</strong>sgestaltung.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Gerhard Faas,<br />
Wolfgang Greiner, Gerhard Pucsala, Christian Sikora Produkti<strong>on</strong> & Layout: Greiner & Greiner<br />
Druck: Druckerei Berger, Horn Verlagsort: Wien Herstellungsort: Horn Inseratenpreise: lt. Tarif Nr. 29<br />
Ab<strong>on</strong>nementpreis: € 40,70, sfr. 70,–, Abo Ausland € 48,– Bankverbindung: Erste Bank der oesterreichischen<br />
Sparkassen AG, BLZ <strong>20</strong>111, K<strong>on</strong>to: 281-214-713/03<br />
www.vitrine-<strong>on</strong>line.at<br />
EDITORIAL<br />
Gabriele Kaiser<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
wenn man das Editorial v<strong>on</strong> der Sommerausgabe des<br />
Vorjahres liest, glaubt man, es wäre dieses Jahr geschrieben<br />
worden. Man hat also ein Déjà-vu Erlebnis:<br />
Das Sommerloch im Handel war eines der Themen und<br />
die Beinahe-Depressi<strong>on</strong>, die Industrie und Handel erfasst<br />
hat. Und natürlich ging es da auch um die k<strong>on</strong>junkturelle<br />
Lage in der EU und in den USA, die sch<strong>on</strong><br />
voriges Jahr kein Anlass für Heiterkeit war. Und um die<br />
Auguren, die für <strong>20</strong>11 ein furchbares Jahr für den Handel<br />
voraussagten. Nun, ganz so mies war rückblickend das<br />
Jahr <strong>20</strong>11 doch nicht, oder? Und genauso wird es auch<br />
heuer sein, mag man derzeit auch über das Sommerloch<br />
und die fehlenden Kunden jammern. Abgerechnet wird<br />
immer zum Schluss. Und da schaut hoffentlich, nein,<br />
ich bin sogar sicher, die Handelswelt ein bisschen anders<br />
(besser!) aus.<br />
Und wie ich sch<strong>on</strong> mehrmals an dieser Stelle ausgeführt<br />
habe, ist das oft allgegenwärtige Jammern über<br />
die ach so schönen Zeiten, als unsere Branche noch<br />
einen Riesenpatzen v<strong>on</strong> den Umsätzen, die die K<strong>on</strong> -<br />
sumenten tätigen, lukrieren k<strong>on</strong>nten, auch ganz vergeblich.<br />
„Statt in mein Geschäft zu kommen, fahren die<br />
Leute lieber auf Urlaub!“(Originalt<strong>on</strong> eines Händlers!)<br />
Dass dabei oft last minute-Angebote zu „Schweinspreisen“<br />
in Anspruch genommen werden, steht auf<br />
einem anderen Blatt. Und genau die Leute, die ihren Urlaub<br />
möglichst billig möglichst weit und möglichst all<br />
inclusive verbringen möchten, kaufen nicht beim Fachhandel<br />
ein, s<strong>on</strong>dern bei Ketten, die Ramsch-Artikel toll<br />
und lifestylig präsentieren. Das ist aber in diesen Geschäften<br />
sch<strong>on</strong> alles. SB ist selbstverständlich, Beratung<br />
− was ist das?<br />
Auch wenn manchem Händler derzeit nicht danach<br />
it, sollte sich der Fachhandel wie jedes Jahr auf<br />
„die“ Geschenksais<strong>on</strong> des Jahres vorbereiten. Der<br />
24. Dezember kommt schneller, als man denkt. <strong>Die</strong><br />
Sortimente gehören abgestimmt, manches gehört noch<br />
mit den Lieferanten abgesprochen. Man sollte auch daran<br />
denken, dass sich die Industrie jedes Jahr darüber<br />
Gedanken macht, wie sie den Handel bei der Präsentati<strong>on</strong><br />
der Waren vor Weihnachten unterstützen kann.<br />
Vielleicht sollte man sch<strong>on</strong> jetzt diesbezüglich mit dem<br />
Vertreter darüber k<strong>on</strong>ferieren, denn Sie wissen ja …<br />
Ihre Gabriele Kaiser<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
05
06<br />
a aktuell<br />
Atelier oT bei Hector Egger<br />
& bündig<br />
Architecture generales bei Ruckstuhl<br />
JURA<br />
Grund zum Feiern<br />
Der Schweizer Kaffeeautomatenhersteller<br />
JURA hat gleich<br />
zweimal Grund zum Feiern: Erst<br />
rollte eine GIGA 5 als dreimilli<strong>on</strong>ster<br />
Vollautomat vom Produkti<strong>on</strong>sband,<br />
dann wurde das<br />
Design der GIGA 5 sowie der<br />
GIGA X9c mit dem „red dot<br />
award“ für Produktdesign ausgezeichnet.<br />
Neun Jahre dauerte es bis<br />
zur ersten Milli<strong>on</strong>, viereinhalb<br />
Jahre später folgte die zweite,<br />
und jetzt, dreieinhalb Jahre danach,<br />
wurde der JURA Vollautomat<br />
Nummer 3.<strong>00</strong>0.<strong>00</strong>0 produ-<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
Langenthal<br />
Design als Aussage<br />
Der Designers´Saturday ist ein einzigartiger Anlass in der<br />
Schweizer Designszene. Er findet dort statt, wo Design<br />
entsteht – an den Werkplätzen der Langenthaler Design -<br />
industrie. Seit 1987 inszenieren im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />
rund siebzig nati<strong>on</strong>ale und internati<strong>on</strong>ale Unternehmen<br />
ihre Produkte stimmungsvoll an sechs Unternehmens-<br />
Standorten.<br />
Das Motto der diesjährigen, vierzehnten Veranstaltung am 3./4.November mit einem<br />
Prolog für professi<strong>on</strong>elle Besucher und Medien am Tag vorher lautet „Design is a statement“.<br />
Englisch klingt es imposanter, als würde man sagen „Design<br />
ist eine Aussage/ein Standpunkt“.<br />
<strong>Die</strong> Aussteller sind in das Produkti<strong>on</strong>sfeld der Firmengelände eingebunden,<br />
womit der Zusammenhang zwischen den Ideen und<br />
Entwürfen mit der Erzeugung besser herausgearbeitet werden kann.<br />
Gleichzeitig gehen die Inszenierungen der Präsentatoren auf die<br />
Werkplätze der Langenthaler Gastgeberfirmen ein und bet<strong>on</strong>en<br />
damit die Einmaligkeit des Designers’Saturday. Aber nicht nur Aussehen,<br />
Form und Qualität der Designs stehen im Blickpunkt, s<strong>on</strong>dern<br />
ebenso die Inhalte.<br />
<strong>Die</strong> Aussteller wurden v<strong>on</strong> einer Fachjury in einem mehrstufigen<br />
Verfahren gewählt. <strong>Die</strong> besten Darstellungen werden mit den<br />
„D’S Awards“ ausgezeichnet. Neben den drei abgestuften Preisen<br />
wird in diesem Jahr auch ein Publikumspreis für den interessantesten<br />
Stand vergeben. Zwischen den einzelnen Standorten, dem Bahnhof<br />
Langenthal und den offiziellen Parkplätzen verkehren kostenlos<br />
Pendelbusse, die für einen bequemen Besuch der Ausstellung sorgen.<br />
ziert. Dabei handelte es sich um<br />
eine GIGA 5, die nun zur Feier<br />
des Jubiläums mit veredelten<br />
Aluminiumfr<strong>on</strong>ten in Chrom<br />
und in Piano Black herauskommt.<br />
Der „red dot award“, der berühmte<br />
rote Punkt, ist einer der<br />
renommiertesten Designpreise.<br />
Für ihre Formensprache erhielten<br />
sowohl die GIGA 5 als auch<br />
die GIGA X9c Professi<strong>on</strong>al den<br />
begehrten Designpreis.<br />
Erhielt den „red dot award“: der<br />
GIGA 5 Kaffeevollautomat v<strong>on</strong> JURA
TISCH & TREND<br />
Neuer Marktauftritt als „K<strong>on</strong>zept-Store“<br />
Am 1. Juni <strong>20</strong>12 ging der<br />
„TISCH & TREND K<strong>on</strong>zept Store“<br />
mit Pilotgeschäften in Deutschland<br />
und Österreich an den Start.<br />
Damit erneuerte die gleichnamige<br />
EK-Fachgruppe mit insgesamt<br />
90 Handelspartnern ihre<br />
strategische Ausrichtung und<br />
profiliert gleichzeitig ihren<br />
Marktauftritt. „TISCH & TREND<br />
differenziert sich noch klarer<br />
vom Wettbewerb und richtet<br />
sich gleichzeitig auf das Einkaufen<br />
im Multichannel-Zeitalter<br />
ein“, skizziert EK-Fachgruppenleiter<br />
Paul Happe die wichtigsten<br />
Ziele.<br />
Der neue Marktauftritt als<br />
TISCH & TREND K<strong>on</strong>zept-Store<br />
ist mehr als eine äußerliche Erneuerung.<br />
Auch inhaltlich wurde<br />
neu gedacht und kundenorientiert<br />
gehandelt. Dabei werden<br />
sowohl Kern- als auch Trend-<br />
Kompetenz der TISCH & TREND-<br />
Händler geschärft. „Wir erreichen<br />
für die Fachgruppe außerdem<br />
betriebswirtschaftliche Optimierungen“,<br />
verweist Paul<br />
Happe auf die intensivere Zusammenarbeit<br />
mit einzelnen Ankermarken<br />
v<strong>on</strong> TISCH & TREND.<br />
Rund 1<strong>00</strong> Händler, Interessenten<br />
und Fachgruppenmitglieder<br />
informierten sich in der<br />
Auftaktveranstaltung im Rah-<br />
Einer der Pilotteilnehmer in Österreich<br />
ist die Firma Tavola in Hartberg.<br />
Hier eine der ersten Präsentati<strong>on</strong>en<br />
im neuen TISCH & TREND K<strong>on</strong>zept.<br />
Management<br />
Demütige Führungskräfte sind erfolgreicher<br />
men der EK LIVE über das neue<br />
K<strong>on</strong>zept“. Auf TISCH & TREND-<br />
Regi<strong>on</strong>altagungen in Deutschland<br />
und Österreich wurde intensiv<br />
über die Möglichkeiten,<br />
aber auch über die Notwendigkeit<br />
zur Erneuerung diskutiert.<br />
Ergebnis ist ein deutlich aktiveres<br />
Marketing, das emoti<strong>on</strong>ale<br />
Themen und Wirkungselemente<br />
in die Schaufenster bringt. Neu<br />
ist auch ein variables Möbelk<strong>on</strong>zept<br />
auf neuen Trendflächen mit<br />
der unterstützenden Prospektund<br />
Onlinewerbung.<br />
Aus diesem Ansatz leitete<br />
der neu gegründete 15-köpfige<br />
„Arbeitskreis TISCH &TREND<br />
K<strong>on</strong>zept-Store“ im März die Jahresplanung<br />
für <strong>20</strong>12 ab. In diesem<br />
Gremium wurden, stellvertretend<br />
für die gesamte Gruppe,<br />
unter anderem die Weiterentwicklung<br />
der Werbeinstrumente<br />
sowie die Trendthemen für die<br />
neue und intensive Form der<br />
Umsetzung abgestimmt. Parallel<br />
erarbeitete der Arbeitskreis<br />
die weitere Optimierung der<br />
Sortimente für eine homogene<br />
Fachgruppenwirkung in Richtung<br />
K<strong>on</strong>sument.<br />
aktuell & bündig<br />
Paul Happe: „Der TISCH &<br />
TREND K<strong>on</strong>zept-Store greift k<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>ell<br />
aber noch viel weiter.<br />
<strong>20</strong>12 liegt unser Fokus auf der<br />
Etablierung neuer Trendflächen<br />
im Handel. <strong>20</strong>13 werden dann<br />
die erarbeiteten Kernsortimente<br />
in den Fachgeschäften der TISCH<br />
& TREND K<strong>on</strong>zept-Store Teilnehmern<br />
optimiert.“<br />
Nachdem das neue TISCH &<br />
TREND K<strong>on</strong>zept am 1. Juni <strong>20</strong>12<br />
mit zwölf „Pilotteilnehmern“ –<br />
neun in Deutschland und vier in<br />
Österreich – gestartet ist, können<br />
ab Oktober <strong>20</strong>12 weitere Interessenten<br />
den TISCH & TREND<br />
K<strong>on</strong>zept-Store umsetzen.<br />
(pte) Führungskräfte, die bescheiden auftreten, sind in ihrem Vorgehen wirksamer und auch beliebter. Es gelingt ihnen am besten,<br />
Fehler zuzugeben, Stärken anderer anzuerkennen und anderen ein Vorbild im Lernen zu sein, behaupten Forscher der Buffalo School<br />
of Management im „Academy of Management Journal“. Ihre Aussagen spiegeln Ergebnisse einer Befragung unter Geschäftsführern und<br />
leitenden Angestellten aus Militär, Handwerk, Gesundheit, Finanzen, Handel und Religi<strong>on</strong> wider. Misslungene Starts, Fehler und Unsicherheiten<br />
sind normal und werden am Arbeitsplatz sogar erwartet − auch v<strong>on</strong> Menschen in Führungspositi<strong>on</strong>en. „Wachsen und Reifen im Job<br />
beinhaltet das Scheitern. Doch nur wenn Vorgesetzte dies zugeben und die Angst vor Peinlichkeiten überwinden, erlaubt dies das ständige<br />
Vorankommen ihres Umfeldes und ihrer Organisati<strong>on</strong>. Zudem werden sie v<strong>on</strong> den anderen weit positiver beurteilt", berichtet Studien<br />
leiter Bradley Owens. Bescheidenheit und Demut steigere auch die Lernorientierung v<strong>on</strong> Teams und den Mitarbeitereinsatz, während<br />
sie die Fluktuati<strong>on</strong> der Belegschaft senke. „Führungskräfte sind erst dann effektiv, wenn sie nicht für sich selbst führen, s<strong>on</strong>dern für ihre<br />
Organisati<strong>on</strong>. Dazu brauchen sie unweigerlich Selbstdistanz", bet<strong>on</strong>t Kristian Furch, Geschäftsführer v<strong>on</strong> Leadership Partners. Sichtbar<br />
werde diese Eigenschaft am ehesten dann, wenn Menschen ausgewogen sind und die Ruhe bewahren können, sobald sie unter Beschuss<br />
geraten oder Fehler passieren. „Oft wird vermittelt, Demut sei Zeichen v<strong>on</strong> Schwäche. Schwäche zeigt jedoch vielmehr der, der sich<br />
ständig selbst auf die Brust schlagen muss", bet<strong>on</strong>t Furch. Seine These führt der Experte im Buch „Demut macht stark" noch näher aus:<br />
Bescheidenheit und Demut verhelfen demnach zu Teamarbeit, Maßhalten und echtem Selbstwert, schützen vor Selbstüberschätzung<br />
oder Machtmissbrauch und machen unabhängiger v<strong>on</strong> äußeren Umständen. Sie erlauben auch, Ziele zu präzisieren, der Realität ins Auge<br />
zu blicken und mehr Einfluss zu bekommen.<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
07
08<br />
a aktuell<br />
& bündig<br />
Schweizer Handel<br />
Im Zeichen des Drachen<br />
Das heurige chinesische<br />
„Jahr des Drachen“ nehmen die<br />
in der Organisati<strong>on</strong> „Ambiente<br />
Tavola“ zusammengeschlossenen<br />
Unternehmen wahr, um aus<br />
den verschiedensten Bereichen<br />
Drachenmotive herauszuholen<br />
„Year of the Drag<strong>on</strong>“ v<strong>on</strong> Villeroy & Boch<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
und als Gesamtdarstellung anzubieten.<br />
<strong>Die</strong> vorgestellten Erzeugnisse<br />
werden in eine Beziehung<br />
zu den Symbolen des chinesischen<br />
Drachen – Freude,<br />
Reichtum, ein langes Leben,<br />
Wohlstand und Glück – gesetzt.<br />
„Drag<strong>on</strong> Fractal“ v<strong>on</strong> Baccarat<br />
Fissler<br />
EK-Einkaufstage <strong>20</strong>12 in Idar-Oberstein<br />
Weltbekannte Unternehmen<br />
haben außergewöhnliche<br />
Kunstobjekte geschaffen.<br />
Eine künstlerische Interpretati<strong>on</strong><br />
des Themas ist der „Drag<strong>on</strong><br />
Fractal“ v<strong>on</strong> Baccarat: Der<br />
Kopf besteht aus Kristall, der Körper<br />
aus Lackmaterial mit Silik<strong>on</strong>überzug<br />
und goldenen Schuppen.<br />
Mit 117 cm hat er eine beträchtliche<br />
Länge und soll als<br />
Glückssymbol die Gäste im Heim<br />
begrüßen. Der silberne Drachen<br />
v<strong>on</strong> Christofle ruht auf einem Podest<br />
aus Edelholz. Und wie denn<br />
auch nicht, brachten auch Rosenthal<br />
und Villeroy & Boch dem<br />
chinesischen Glückssymbol ihre<br />
Reverenz dar: Rosenthal in der<br />
Serie „Rosenthal meets Versace“<br />
mit „Asian Dream“ und „Legend<br />
of the drag<strong>on</strong>“ und Villeroy &<br />
Boch mit der Design-Kollekti<strong>on</strong><br />
„Year of the Drag<strong>on</strong>“.<br />
Furchterregend schaut dieser silberne<br />
Drachen v<strong>on</strong> Christofle aus.<br />
Aus der Kollekti<strong>on</strong><br />
„Rosenthal meets Versace“<br />
<strong>Die</strong> EK/servicegroup hatte eingeladen und zahlreiche ihrer Handelspartner waren gekommen: Am 18. und 19. Juni <strong>20</strong>12 trafen<br />
sich die Unternehmerinnen und Unternehmer beim Gastgeber Fissler in Idar-Oberstein zu den diesjährigen EK-Einkaufstagen.<br />
Auf dem Programm standen sowohl Produktpräsentati<strong>on</strong>en der Firmen Fissler, ASA und GEFU als auch Informati<strong>on</strong>en zu Innovati<strong>on</strong>en,<br />
Neuheiten und Trends. Ein Show-Kochen mit Sternekoch Stefan Neugebauer und Führungen durch die Fissler-Werke<br />
in Idar-Oberstein und Neubrücke rundeten das Programm ab. Darüber hinaus boten die Gastgeber wie auch die EK selbst Warenpakete<br />
zu attraktiven K<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>en an. „<strong>Die</strong> Res<strong>on</strong>anz der Teilnehmer war ausgesprochen positiv. Wir haben viele Neukunden gewinnen<br />
und bestehende Partnerschaften stärken können, so dass wir mit dem Ergebnis der Ordertage sehr zufrieden sind“,<br />
freut sich Johannes Lichter, Leiter Vertrieb Deutschland bei Fissler.<br />
„<strong>Die</strong> EK-Einkaufstage bringen unsere Handelspartner und die Marken-Industrie zusammen, eine Begegnung, die allen Beteiligten<br />
nutzt, insbes<strong>on</strong>dere dem mittelständischen Fachhandel. Und das ist ganz im Sinne unserer Verbundgruppe“, umreißt Bernd<br />
Horenkamp, verantwortlicher EK-Vorstand Einkauf/Vertrieb, die Bedeutung der Veranstaltung, die einmal im Jahr bei wechselnden<br />
wichtigen Industriepartnern stattfindet.
Maxwell & Williams, hier Teile der Form „Page“, nun mit eigener Facebook-Seite<br />
Maxwell & Williams<br />
Nun eigene Facebook-Seite<br />
Im Juni betrat auch Maxwell & Williams mit seiner Facebook-<br />
Seite die Bühne des World Wide Webs. <strong>Die</strong> User erwartet eine<br />
bunte Mischung aus aktuellen Trends und Infos rund um das<br />
Thema „Tisch & Tafel“. Darüber hinaus werden Gewinnspiele,<br />
schmackhafte Rezepte oder originelle Deko-Ideen die M&W-<br />
Fanpage bereichern. Zum Start verloste Maxwell & Williams<br />
<strong>20</strong> Frühstückssets der Kollekti<strong>on</strong> „Art Deco“.<br />
Leifheit<br />
Neuer Marketingdirektor<br />
DI Alexander Drees (42)<br />
wurde zum neuen Leiter<br />
Marketing & Entwicklung<br />
für die Marken Leifheit und<br />
Dr. Oetker Backgeräte der<br />
Leifheit AG ernannt.<br />
Drees verfügt über umfassende<br />
Erfahrung in der<br />
Vermarktung v<strong>on</strong> K<strong>on</strong>sumgütern.<br />
Seine Erfahrungen sammelte er unter anderem in leitenden<br />
Positi<strong>on</strong>en in Marketing, Vertrieb und Innovati<strong>on</strong>smanagement<br />
im Lebensmittelk<strong>on</strong>zern Kraft Foods. Vor seinem Wechsel zur Leifheit<br />
AG war er als Unternehmensberater für verschiedene führende<br />
K<strong>on</strong>sumgüterunternehmen tätig.<br />
<strong>Die</strong> Leifheit AG gehört zu den 118 deutschen Firmen, denen<br />
das CRF Institute mit der Zertifizierung „Top Arbeitsgeber“ herausragende<br />
Arbeitsbedingungen bescheinigt. Leifheit hatte bereits<br />
<strong>20</strong>11 dieses Gütesiegel erhalten.<br />
Showroom Wien vom 17. bis 21. September <strong>20</strong>12<br />
Campus 21, Europaring F15 101, 2345 Brunn am Gebirge<br />
... Traditi<strong>on</strong> und Lifestyle ...<br />
Goebel Porzellan GmbH · www.goebel.de · © Goebel <strong>20</strong>12
Distributed by Goebel<br />
Goebel P orz ellan GmbH · w www<br />
.goebel.de · © Goebel <strong>20</strong>12<br />
Tendence<br />
Create your X-mas shop window<br />
Während der „Tendence"<br />
vom 24. bis 28. August <strong>20</strong>12 bietet<br />
die Messe Frankfurt in Kooperati<strong>on</strong><br />
mit dem VMM, dem<br />
Europäischen Zentralverband für<br />
visuelles Marketing/Merchandising,<br />
unter dem Motto „Schaufensterdekorati<strong>on</strong><br />
live. Create<br />
your X-mas shop window“ in der<br />
Ebene 1 der Galleria Workshops<br />
speziell für den Einzelhandel an.<br />
Karin Wahl, professi<strong>on</strong>elle Dekorateurin<br />
und zertifizierte Trainerin<br />
im Bereich Visual Merchandising,<br />
gibt dreimal am Tag live<br />
Tipps und Anregungen für die<br />
individuelle Schaufensterdekorati<strong>on</strong><br />
für die kommende Winterund<br />
Weihnachtssais<strong>on</strong>.<br />
Karin Wahl: „Zu Weihnachten<br />
darf das Schaufenster opulent<br />
sein. Es muss Spaß machen, es<br />
anzuschauen und die Produkte<br />
zu entdecken. <strong>Die</strong> Stimmung und<br />
die Atmosphäre müssen zum<br />
Kunden gelangen und Emoti<strong>on</strong>en<br />
erzeugen. Wenn ich ein<br />
Schaufenster dekoriere, erzählt<br />
es immer eine kleine Geschichte,<br />
denn Weihnachten ist die einzige<br />
Zeit im Jahr, in der die Menschen<br />
sich Zeit nehmen zu bummeln.“<br />
<strong>Die</strong> für den „Best Visual Merchandiser<br />
Europe Award <strong>20</strong>12“<br />
nominierte Expertin zeigt dem<br />
Facheinzelhandel, was ein erfolgreiches<br />
Schaufenster wirklich<br />
ausmacht. Auf einer Fläche<br />
v<strong>on</strong> 2<strong>00</strong> m2 in der Galleria 1 wird<br />
Karin Wahl vier Schaufenster gestalten:<br />
<strong>Die</strong> Themen „Interiors &<br />
Decorati<strong>on</strong>“, „Dining & Gourmet“<br />
und „Persönliche Accessoires &<br />
Schmuck“ werden vor Beginn<br />
der Messe dekoriert und bleiben<br />
bis zum Ende unverändert. Damit<br />
der Einzelhändler die kreativen<br />
Ideen im Geschäft vor Ort<br />
umsetzen kann, wird das vierte<br />
Schaufenster mit Produkten aus<br />
dem Bereich „Geschenkartikel“,<br />
täglich live in einem Workshop<br />
mit Simultanübersetzung in<br />
englisch durch die Dekorateurin<br />
neu eingerichtet. Um 11.<strong>00</strong>,<br />
13.<strong>00</strong> und 15.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong> findet jeden<br />
Tag Schaufensterdekorati<strong>on</strong><br />
live statt. Vor Ort gibt es außerdem<br />
die Chance, eine v<strong>on</strong> drei<br />
exklusiven Schaufenstergestaltungen<br />
für die kommende Weihnachts-<br />
und Wintersais<strong>on</strong> für das<br />
eigene Einzelhandelsgeschäft zu<br />
gewinnen.<br />
Tendence, Frankfurt am Main, 24. bis 28. 8. <strong>20</strong>12<br />
<strong>Die</strong> Messe Frankfurt ist mit EUR 467,5 Milli<strong>on</strong>en Umsatz und<br />
weltweit 1.725 Mitarbeitern das größte deutsche Messeunternehmen.<br />
Der K<strong>on</strong>zern besitzt ein globales Netz aus 28 Tochtergesellschaften<br />
und rund 50 internati<strong>on</strong>alen Vertriebspartnern.<br />
Damit ist die Messe Frankfurt in mehr als 150 Ländern für ihre<br />
Kunden präsent. An über 30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen<br />
„made by Messe Frankfurt“ statt. Im Jahr <strong>20</strong>11 organisierte<br />
die Messe Frankfurt 1<strong>00</strong> Messen, dav<strong>on</strong> mehr als die<br />
Hälfte im Ausland. Auf den 578.<strong>00</strong>0 m² Grundfläche der Messe<br />
Frankfurt stehen derzeit zehn Hallen und ein angeschlossenes<br />
K<strong>on</strong>gresszentrum. Das Unternehmen befindet sich in öffentlicher<br />
Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent<br />
und das Land Hessen mit 40 Prozent.<br />
Weitere Informati<strong>on</strong>en: www.messefrankfurt.com
WMF ce<br />
Ein Klassiker v<strong>on</strong> morgen<br />
Anlässlich des IFA Innovati<strong>on</strong>s media<br />
Briefing feierte das heurige IFA Highlight<br />
v<strong>on</strong> WMF ce seine Premiere: Es ist dies die<br />
„Lineo“ Frühstücks-Serie, die es in den Ausführungen<br />
Edelstahl gebürstet und als „Lineo“<br />
shine editi<strong>on</strong> in glänzendem Cromargan<br />
gibt. „<strong>Die</strong> ,Lineo’-Serie besticht durch<br />
Hochwertigkeit und Modernität, sie vereint<br />
zeitloses Design mit der Freude an der Zubereitung<br />
v<strong>on</strong> Speisen und Getränken“, erklärt<br />
Peter Bockwoldt, Head of Internal Design,<br />
WMF AG.<br />
<strong>Die</strong> neuen „Lineo“-Serien, bestehend<br />
aus Filterkaffeemaschinen, Wasserkochern<br />
und Langschlitztoastern, basieren mit ihrer<br />
klaren Designsprache auf einer Weiterentwicklung<br />
des Bauhaus-Designs des <strong>20</strong>.<br />
Jahrhunderts: Moderne, aber nicht modische<br />
Form, Praktikabilität und vollkommene<br />
Schnörkellosigkeit als stilprägende<br />
Zitate des Bauhaus-Designs wurden aufgegriffen.<br />
Klare architekt<strong>on</strong>ische Grundformen<br />
mit raffinierten Details ohne Schnickschnack,<br />
wie zum Beispiel die prägnanten,<br />
hochglänzenden Edelstahldeckel und präzise<br />
gearbeiteten Bedienelemente, beleben<br />
die klare Designsprache. Im K<strong>on</strong>trast<br />
dazu stehen schwarze Kunststoffelemente,<br />
die Funkti<strong>on</strong>en und Interfaces aufnehmen.<br />
Klare Zylinder aus Glas, Edelstahl, Cromargan<br />
und hochwertigem Kunststoff präsentieren<br />
den Inhalt.<br />
<strong>Die</strong> Kaffeemaschine Glas der „shine<br />
editi<strong>on</strong>“ ist die Ik<strong>on</strong>e der „Lineo“- Serien.<br />
Sie brüht zwölf Tassen oder 1,5 Liter Kaffee.<br />
Sie besitzt eine Warmhalteplatte mit manuell<br />
einstellbarer Warmhaltezeit und Abschaltautomatik.<br />
<strong>Die</strong> Kaffeemaschine „Thermo“ besticht<br />
durch das WMF Pre-Brewing System. <strong>Die</strong>ses<br />
sorgt für ein optimales Ergebnis, denn das<br />
Kaffeepulver entfaltet vorab angefeuchtet<br />
all seine Aromastoffe und wird erst danach<br />
sch<strong>on</strong>end gebrüht. <strong>Die</strong> hochwertige Edelstahl-Thermokanne<br />
mit Komfort-Einhandbedienung<br />
garantiert stundenlanges, aromasicheres<br />
Warmhalten des Kaffees. Zudem<br />
verfügt die Filterkaffeemaschine<br />
„Thermo“ über eine Auto-Off-Funkti<strong>on</strong>, bei<br />
der sich die Kaffeemaschine nach Brühende<br />
automatisch ausschaltet.<br />
Der 1,6 Liter Wasserkocher aus Edelstahl<br />
oder Cromargan ist pures Bauhaus-<br />
Design: Unter dem schlichten, erg<strong>on</strong>omischen<br />
Griff befindet sich die außen liegende<br />
Wasserstandsanzeige. <strong>Die</strong>ser kabellose<br />
Wasserkocher mit separatem, schwarzem<br />
Gerätesockel mit Edelstahlring inklusive<br />
Kabelaufwicklung verfügt zudem über<br />
einen leicht zu reinigenden Kalk-Wasserfilter.<br />
Er bietet hohe Sicherheit durch Trockenlauf-<br />
und Überhitzungsschutz sowie<br />
Kochstoppautomatik.<br />
Beim Langschlitztoaster ist der Bräunungsgrad<br />
variabel einstellbar. Mit der<br />
Countdown-Funkti<strong>on</strong> wird die verbleibende<br />
Röstzeit per LED-Beleuchtung angezeigt.<br />
Es gibt Funkti<strong>on</strong>stasten für Stopp,<br />
Aufwärmen/Nachtoasten, Auftauen oder<br />
für die Bagel-Funkti<strong>on</strong>, die sogar einseitiges<br />
Toasten ermöglicht.<br />
Der Edelstahlbrötchenaufsatz<br />
zum Aufbacken<br />
v<strong>on</strong> Brötchen<br />
und Croissants ist<br />
abnehmbar.<br />
Highlight v<strong>on</strong> WMF ce<br />
auf der heurigen IFA<br />
ist die neue Frühstücks-Serie<br />
„Lineo“.<br />
à la plage<br />
MEERGENUSS.<br />
Auch wenn die Aussicht auf‘s Mittelmeer<br />
unersetzlich ist – mediterranes Lebensgefühl<br />
sollte man nicht nur im Urlaub genießen.<br />
à la plage holt mit seinen handbearbeiteten<br />
Formen, den aquamarinen Wassertönen und<br />
dem „used“ Charme des feinen Craquelé,<br />
Salzluft und Meeresrauschen auf den Tisch.<br />
www.asa-selecti<strong>on</strong>.com<br />
simple<br />
things are<br />
beautiful
12<br />
a aktuell<br />
& bündig<br />
Kenwood<br />
Froh in den Morgen<br />
Für einen perfekten morgendlichen<br />
Start sorgt KEN-<br />
WOOD mit der Frühstücksserie<br />
„Blanc“ mit dem Toaster TTP310,<br />
der Filter-Kaffeemaschine CM3<strong>00</strong><br />
und dem Wasserkocher JKP350.<br />
KENWOOD hat diese Serie in<br />
Weiß mit Metallapplikati<strong>on</strong>en<br />
speziell für den modernen Haushalt<br />
entwickelt.<br />
So glänzt der Toaster mit der<br />
Peek&ViewTM-Funkti<strong>on</strong>. Sie erlaubt<br />
es, den Toast zur K<strong>on</strong>trolle<br />
leicht anzuheben, ohne den<br />
Röstvorgang zu unterbrechen.<br />
<strong>Die</strong> vier Heizelemente garantieren<br />
eine optimale Bräunung der<br />
Scheiben. Wer nur eine Scheibe<br />
toasten möchte, kann mit der<br />
EcoSlotTM-Funkti<strong>on</strong> auch nur<br />
eine Toastkammer erhitzen.<br />
Bei der klassischen Filter-<br />
Kaffeemaschine CM3<strong>00</strong> erhitzt<br />
die ThermoGenTM-Technologie<br />
ACSC-K<strong>on</strong>gress<br />
Shopping Center als Wirtschaftsmotor<br />
Unter dem Motto „Handel Himmel Hölle – Shopping Center als Wirtschaftsmotor“ steht der diesjährige ACSC-K<strong>on</strong>gress, der am<br />
24. Oktober <strong>20</strong>12 v<strong>on</strong> 16.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong> bis 21.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong> im Haus der Industrie in Wien stattfindet. Der deutsche Trendforscher Sven Gábor Jánszky<br />
wird dabei skizzieren, wie wir <strong>20</strong><strong>20</strong> leben werden, und der Wiener Philosophie-Professor K<strong>on</strong>rad Paul Liessmann wird sich mit dem<br />
„Handel im Wandel – Über K<strong>on</strong>sumhöllen, Einkaufsparadiese und Marktplätze der Zukunft“ beschäftigen. <strong>Die</strong> Präsentati<strong>on</strong> des Lese-<br />
und Nachdenkbuches „…und Schoppingcenter“ durch Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider ist ein weiteres Highlight des K<strong>on</strong>gresses.<br />
„<strong>20</strong><strong>20</strong>! Wie wir leben werden“ wird der deutsche Trendforscher, Sven Gábor Jánszky (39), Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, in seinem<br />
Vortrag „Kundendialog der Zukunft“ skizzieren. Er empfiehlt den Kundendialog nach der Strategie „Act like lovers do“, propagiert<br />
die „Ök<strong>on</strong>omie der Anerkennung“ und das „Trust-Center-Prinzip“, sieht als Zukunftschance „Intelligentes Touchpointmanagement“<br />
und fordert Shopping Center auf, „Google-plus“ zu werden.<br />
„Handel im Wandel“. <strong>Die</strong>se Formulierung verweist nicht nur auf die Umbrüche, die sich im Zuge v<strong>on</strong> Globalisierung und Digitalisierung<br />
seit zwei Dezennien ereignen und viele Traditi<strong>on</strong>en und Gewohnheiten verändern, manchmal auch zerstören, s<strong>on</strong>dern auch darauf,<br />
dass sich die Händler und ihre Kunden immer sch<strong>on</strong> in Transformati<strong>on</strong>sprozessen befanden.<br />
Kurt Schneider, Geschäftsführer der Ekazent Immobilien Management GmbH., wird als Herausgeber das Lese- und Nachdenkbuch<br />
„… und Schoppingcenter“ präsentieren, für das neben Liessmann rund <strong>20</strong> weitere Autoren, darunter Bernd Marin, Tomáš Sedláček,<br />
David Bosshart, Thomas Glavinic, Thomas Reutterer, Christian Felber, Sim<strong>on</strong>etta Carb<strong>on</strong>aro, Heinz Fassmann, Knut Drugowitsch,<br />
Hannes Lindner, Wolfgang Richter etc. Essays und Fachbeiträge über die aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen<br />
und deren Auswirkungen auf Einkaufszentren verfassen.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahmegebühr beträgt EUR 175,– für Mitglieder des ACSC und des Handelverbandes und EUR 2<strong>00</strong>,– für Nichtmitglieder. Programme<br />
und Anmeldungen: ACSC-Generalsekretärin Dr. Sabine Schober: <strong>00</strong>43 (0) 2252/806 40-16 oder s.schober@acsc.at<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
das Wasser auf die optimale<br />
Brühtemperatur v<strong>on</strong> 94°C. Auch<br />
das Warmhalten ist kein Problem:<br />
die Warmhalteplatte wird separat<br />
beheizt und zwar mit niedrigerer<br />
Temperatur als das Brühelement,<br />
sodass der Kaffee nicht<br />
verbrennt und länger frisch<br />
schmeckt.<br />
Auch der 1-Liter-Wasserkocher<br />
JKP350 hilft Energie zu sparen,<br />
da sich mit ihm Wasser bereits<br />
für eine einzige Tasse erhitzen<br />
lässt. <strong>Die</strong> beidseitigen Sichtfenster<br />
sorgen für den Durchblick:<br />
Beim Befüllen wird der<br />
Wasserstand deutlich angezeigt<br />
– v<strong>on</strong> minimal einer bis zu maximal<br />
sechs Tassen Wasser. Zudem<br />
verfügt er über einen Flip Top-<br />
Deckel, der sich auf Knopfdruck<br />
öffnen lässt. Ein rutschfester<br />
SureGripTM-Griff sorgt für eine<br />
sichere Handhabung.<br />
„Blanc“ heißt die neue Frühstücks-<br />
Serie v<strong>on</strong> KENWOOD in Weiß mit<br />
Metallapplikati<strong>on</strong>en.
Coface<br />
Chinesen zahlen im Schnitt schneller<br />
Unternehmen in China zahlen im globalen Vergleich zufriedenstellend.<br />
Geschäfte auf Basis eines Lieferantenkredits<br />
nahmen auch <strong>20</strong>11 weiter stark zu. Dabei wird das Zahlungsziel<br />
öfter überzogen, allerdings nicht mehr so lange. Das sind Ergebnisse<br />
der neunten Studie des internati<strong>on</strong>alen Kreditversicherers<br />
Coface zum Zahlungsverhalten chinesischer Unternehmen.<br />
Coface hat dazu Ende <strong>20</strong>11 über 13<strong>00</strong> Unternehmen<br />
verschiedener Branchen und Gesellschaftsformen befragt. <strong>Die</strong><br />
Lieferung auf Zahlungsziel ist zur wichtigsten Finanzierungskomp<strong>on</strong>ente<br />
für Unternehmen in China geworden. <strong>Die</strong>se Entwicklung<br />
hält seit der Krise 2<strong>00</strong>8 an. 90 Prozent der befragten<br />
Unternehmen arbeiteten <strong>20</strong>11 mit dem Lieferantenkredit, vier<br />
Jahre zuvor waren es nur 65 Prozent. <strong>Die</strong>s ist einerseits Folge<br />
des Wettbewerbs: 53 Prozent der befragten Unternehmen gaben<br />
das als Grund an. Andererseits ist das Vertrauen zwischen<br />
den Geschäftspartnern gewachsen. 23,5 Prozent der Unternehmen<br />
nannten dies als einen Faktor. Während Geschäfte auf<br />
Grundlage des Lieferantenkredits inzwischen weit verbreitet<br />
sind, verkürzen sich die vereinbarten Zahlungsziele. Fast drei<br />
Viertel der Verträge werden mit 60 Tagen oder weniger vereinbart.<br />
<strong>Die</strong>s verringert das allgemeine Risiko. Transakti<strong>on</strong>en<br />
mit Zahlungszielen v<strong>on</strong> 90 Tagen und länger sind seltener geworden<br />
und betrafen meist einmalige Geschäfte. Da Lieferungen<br />
auf Kredit zunehmen, sind chinesische Unternehmen auch<br />
automatisch v<strong>on</strong> Zahlungsverzögerungen im Inland betroffen.<br />
<strong>20</strong>11 haben 79 Prozent verspätete Zahlungen registriert. Im<br />
Jahr zuvor waren es 67,4 Prozent. Allerdings waren 2<strong>00</strong>8 über<br />
90 Prozent dav<strong>on</strong> betroffen. Auf der anderen Seite sind die<br />
Verzögerungen nun kürzer. Nur zehn Prozent der Abnehmer<br />
überziehen 90 Tage. Ein gutes Drittel (36,5 Prozent) der Rechnungen<br />
wird weniger als 30 Tage nach Zahlungsziel beglichen.<br />
Einige anfällige Branchen laufen dem allgemeinen Trend allerdings<br />
entgegen. In Bau, Stahl und Textil ziehen sich die Zahlungen<br />
oft länger als 60 Tage über das vereinbarten Ziel hin. <strong>Die</strong><br />
Solarenergiebranche muss ebenfalls genauer betrachtet werden.<br />
Hier sorgen Überkapazitäten und Überprodukti<strong>on</strong> gleichermaßen<br />
für Probleme. Wie im Jahr zuvor ist der Hauptgrund<br />
für Zahlungsverzögerungen die schwierige Finanzlage der Kunden.<br />
<strong>Die</strong>s geben fast zwei Drittel (63 Prozent) der v<strong>on</strong> Coface<br />
China befragten Unternehmen an. Dabei kommen Liquiditätsprobleme,<br />
der Wettbewerbsdruck und der mangelnde Zugang<br />
zu externen Finanzierungsmitteln zusammen. Nach Erkenntnissen<br />
v<strong>on</strong> Coface wird es für private Unternehmen, insbes<strong>on</strong>dere<br />
kleine Firmen, zunehmend schwieriger, Bankkredite zu erhalten.<br />
Das belegen auch die Ergebnisse der Studie. Etwa ein<br />
Drittel der befragten Unternehmen nannten die unzureichende<br />
Kreditversorgung als Hauptgefahr für die weitere Entwicklung<br />
im Jahr.<br />
<strong>Die</strong> ausführliche Studie finden Sie unter: www.coface-medien.de<br />
24. – 28. 8. <strong>20</strong>12<br />
Time for business –<br />
time for trends<br />
Aktuelles Interior Design, trendige<br />
Wohnaccessoires, attraktive Geschenkideen<br />
und Schmuck – alles für Ihr Herbst-,<br />
Winter- und Weihnachtsgeschäft und<br />
bereits die Trends für das kommende<br />
Frühjahr.<br />
Mehr als 2.<strong>00</strong>0 Aussteller aus aller Welt,<br />
innovative Designareale und inspirierende<br />
S<strong>on</strong>derpräsentati<strong>on</strong>en: Tendence – das<br />
Messehighlight der zweiten Jahreshälfte<br />
rund ums Wohnen und Schenken.<br />
tendence.messefrankfurt.com<br />
info-nbs@austria.messefrankfurt.com<br />
Telef<strong>on</strong> 01/867 36 60 60
14<br />
COVERSTORY<br />
Dr. Oetker<br />
Für glänzende<br />
Umsätze<br />
Mit den neuen Silik<strong>on</strong>-Backformen „Knusperhaus“,<br />
„Weihnachtskrippe“ und „Winterdorf“ v<strong>on</strong> Dr. Oetker<br />
wird jeder K<strong>on</strong>sument zum Baumeister und gestaltet<br />
ganz individuell sein eigenes Haus, ein ganzes<br />
Weihnachtsdorf oder eine Weihnachtskrippe.<br />
Nicht nur Hänsel und Gretl wurden v<strong>on</strong> dem Knusperhaus fasziniert.<br />
Und bei dem selbst gebackenen Haus gibt es garantiert keine Hexe.<br />
www.<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
Auf den Verpackungen<br />
der Backformen sind Dekovorschläge<br />
und Tipps für<br />
den Zusammenbau des<br />
„Winterdorfs“ (o.) und der<br />
„Weihnachtskrippe“ (r.).<br />
Alle Silik<strong>on</strong>-Backformen zeichnen sich durch bes<strong>on</strong>ders<br />
leichtes Herauslösen des Backgutes aus. Sie sind<br />
gefrier-, hitze- und spülmaschinengeeignet und passen<br />
in alle handelsüblichen Backöfen.<br />
Auf den Verpackungen bzw. auf den Innenseiten der<br />
Kart<strong>on</strong>s findet der Weihnachtsbäcker Rezepte für verschiedene<br />
Teige und Dekovorschläge. In nur zwei Formen<br />
sind alle Bauteile für das „Knusperhaus“ bzw. für die „Weihnachtskrippe“<br />
zusammen gestellt. Das „Knusperhaus“ besteht<br />
aus Vorder- und Rückwand, Haustür, zwei Seitenwänden<br />
und zwei Dachhälfen, zwei Figuren und einem<br />
Tannenbaum.<br />
Mit der Backform „Winterdorf“ können <strong>20</strong> Einzelteile<br />
für sechs Gebäude und sechs Figuren hergestellt werden,<br />
die dann nach dem Baustein-Prinzip zu einem Winterdorf<br />
zusammengestellt werden können.<br />
www.oetker-backgeraete.de<br />
Kinderleicht wird<br />
das Backen zur<br />
Weihnachtszeit mit<br />
den Silik<strong>on</strong>-Backformen<br />
v<strong>on</strong> Dr. Oetker.<br />
Jedes Detail ist<br />
exakt ausgeformt<br />
und bildet so die<br />
Grundlage für<br />
leichtes, kreatives<br />
Verzieren.
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
15
16<br />
COVERSTORY<br />
Soehnle<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
Für ein wohliges<br />
Zuhause<br />
<strong>Die</strong> neuen „Relax Air“ Design Aroma-Diffuser v<strong>on</strong> SOEHNLE<br />
entführen in eine Welt aus wunderbaren Aromen sowie magischen<br />
Lichteffekten und zaubern eine sinnlich sanfte Atmosphäre.<br />
Mittels Ultraschall-Vernebelungstechnik<br />
verdampft Wasser mit Duftessenzen und<br />
schafft eine sinnlich sanfte Atmosphäre.
Modernste Ultraschall-Vernebelungstechnik<br />
verdampft Wasser mit handelsüblichen<br />
Duftessenzen oder natürlichen Ölen auf<br />
ganz feine Art. <strong>Die</strong> eleganten und modernen<br />
Designs verwandeln jeden Raum im Handumdrehen<br />
in eine duftende Oase. Leicht zu<br />
bedienen und sicher durch automatische Abschaltung,<br />
überzeugen die Relax Air-Produkte<br />
mit ausgereifter Technik und eleganter Anmutung.<br />
Zur Verfügung stehen drei verschiedene<br />
Diffuser: „Valencia“ mit hellblauem LED-Licht<br />
sowie Ravenna“ und „Lucca“, beide mit LED<br />
Beleuchtung in Grün, Rot, Blau und Lila im<br />
Wechsel.<br />
Für einen starken Abverkauf bietet<br />
SOEHNLE eine Reihe v<strong>on</strong> unterstützenden<br />
Materialien an, wie zum Beispiel ein komplettes<br />
Deko-Paket „RELAX AIR“, das ein Präsentati<strong>on</strong>sdisplay,<br />
Duftmobile für Deko und Fernwirkung<br />
sowie 1<strong>00</strong> EV-Prospekte umfasst. Mittels<br />
eines emoti<strong>on</strong>al gestalteten Präsentati<strong>on</strong>sdisplays<br />
wird im Geschäft auch die Wirkungsweise<br />
des Aroma-Diffusers vorgeführt.<br />
Komplettiert wird das Angebot durch vier<br />
aromatische Duftmischungen in Fläschchen<br />
mit Kindersicherung: Vanille, Lavendel, Magnolia<br />
und Jasmin. Auch hier steht ein Display<br />
zur Platzierung v<strong>on</strong> <strong>20</strong> Duftfläschchen im Regal<br />
zur Verfügung. www.soehnle.de<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
17
18<br />
TRENDSTORY<br />
ASA<br />
ASA Selecti<strong>on</strong> Gründerin Yv<strong>on</strong>ne<br />
Schubkegel (o.), der erste ASA-Katalog<br />
aus dem Jahr 1976 (r.)<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
Authentizität für<br />
Küche und Wohnen<br />
Vor 36 Jahren gründete die Designerin Yv<strong>on</strong>ne Schubkegel<br />
gemeinsam mit ihrem Gatten Axel in Höhr-Grenzhausen<br />
die Firma ASA Selecti<strong>on</strong>. Ziel war und ist es, mit<br />
Innovati<strong>on</strong>en die Märkte weltweit immer wieder<br />
abzudecken. Heute ist ASA Selecti<strong>on</strong> in 1<strong>00</strong><br />
Ländern, teils mit eigenen Vertriebsbüros, tätig.
Erfolgs-Serie<br />
„Grande“, hier ein<br />
Bild aus den 90er-<br />
Jahren (l. Seite)<br />
Im Trend:<br />
„Colour it“ (o. l.)<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
Spitzenköchin<br />
Cornelia Poletto<br />
entstand das Kochgeschirr<br />
„250°C plus<br />
Poletto“ (o. r.)<br />
Designaccessoires<br />
v<strong>on</strong> ASA sind keine<br />
Massenware (r. o.)<br />
Zeitloser Klassiker<br />
„Cuba“ (r. M.)<br />
„Simple things are<br />
beautiful“ (r. u.)<br />
Das Erfolgsk<strong>on</strong>zept der Gründerin ist die Ausrichtung<br />
einer k<strong>on</strong>sequenten Philosophie v<strong>on</strong> „klaren Formen<br />
und Farben“. <strong>Die</strong> Kollekti<strong>on</strong>en für die Lebensbereiche Küche<br />
und Wohnen sind unk<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>ell und ohne Schnörkel,<br />
mit Gefühl für Trends und den Zeitgeist. Unverwechselbares<br />
Kennzeichen über alle Produktlinien hinweg ist die k<strong>on</strong>sequent<br />
schlichte ASA Selecti<strong>on</strong> Formensprache und die<br />
Maxime „Simple things are beautiful“. Bis heute befindet<br />
sich ASA Selecti<strong>on</strong> in Familienbesitz. Neben Produkti<strong>on</strong>en in<br />
Osteuropa, Mexiko und Fernost fertigen drei Betriebe in<br />
Portugal und Deutschland ausschließlich Produkte, die das<br />
Marken Logo „ASA Selecti<strong>on</strong>“ tragen. <strong>Die</strong>s ist keine Massenware,<br />
s<strong>on</strong>dern die Teile werden Stück für Stück v<strong>on</strong> Hand gefertigt.<br />
Dadurch besitzen sie auch Unikatscharakter.<br />
<strong>20</strong>10 und <strong>20</strong>11 wurde ASA Selecti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> deutschen<br />
Händlern zu den drei besten „Partnern des Fachhandels“<br />
im Sortimentsbereich Porzellan/Keramik gewählt und im<br />
Rahmen der „Ambiente“ auch ausgezeichnet.<br />
ASA Selecti<strong>on</strong> stellt auf der „Ambiente“ und „Tendence“<br />
in Frankfurt sowie auf der „Mais<strong>on</strong>&Objet“ in Paris<br />
aus. Im September nimmt das Unternehmen auch zum<br />
zweiten Mal an den Tischkultur-Ordertagen im Wiener Hotel<br />
Wimberger teil, wo die neue Österreich-Repräsentantin<br />
Brigitte Eder die Fachhändler begrüßt.<br />
Eigene Markenstores<br />
Der erste „home by ASA“ Markenstore eröffnete im Sommer<br />
2<strong>00</strong>8 in Erfurt. Heute gibt es Markenstores in Aachen,<br />
Göttingen, Trier und zwei in München. Im August werden<br />
weitere Stores in Frankfurt am Main und in Leipzig eröffnet,<br />
im September einer in Berlin. Auch in Frankreich findet<br />
man in fünf Städten ASA Markenstores. <strong>Die</strong> Markenstores<br />
haben eine Größe v<strong>on</strong> etwa 1<strong>00</strong> m2 , damit die gesamte<br />
Kollekti<strong>on</strong>sbreite zur Entfaltung kommen kann.<br />
www.asa-selecti<strong>on</strong>.com<br />
TRENDSTORY<br />
ASA<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
19
<strong>20</strong><br />
w Wirtschaft<br />
Rosenthal: Letzte Rate<br />
des Kaufpreises bezahlt<br />
Knapp drei Jahre sind nun vergangen,<br />
seit die Samb<strong>on</strong>et Paderno<br />
Gruppe am 1. August<br />
<strong>20</strong><strong>09</strong> Rosenthal aus der Insolvenz<br />
übernommen hat. In<br />
Kürze wird nun die letzte Rate<br />
des Kaufpreises an den Insolvenzverwalter<br />
gezahlt. Aus diesem<br />
Anlass trafen sich am<br />
<strong>Die</strong>nstag, 26. Juni <strong>20</strong>12, Rosenthal-Geschäftsführer<br />
Pierluigi<br />
Coppo, Insolvenzverwalter Volker<br />
Böhm und Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Martin Zeil bei<br />
Rosenthal in Selb, um den<br />
Scheck über diese letzte Rate<br />
zu übergeben. Zeil zeigte sich<br />
sehr erfreut über die positive<br />
Entwicklung des Traditi<strong>on</strong>sunternehmens:<br />
„In einem gemeinsamen<br />
Kraftakt aller Beteiligten<br />
k<strong>on</strong>nte das weltbekannte Unternehmen<br />
Rosenthal gerettet<br />
werden. <strong>Die</strong> Modernisierung<br />
der Anlagen, gepaart mit der<br />
berühmten anspruchsvollen<br />
Handwerkskunst und innovativem<br />
Design macht sich nun be-<br />
DIE VITRINE 311 jULI-AUGUST 12<br />
zahlt: Rosenthal ist wieder ein<br />
Aushängeschild der europäischen<br />
Porzellanindustrie.“<br />
Rosenthal-Geschäftsführer<br />
Pierluigi Coppo erinnerte in seiner<br />
Ansprache an die umfangreichen<br />
Maßnahmen, die seit<br />
der Übernahme bei Rosenthal<br />
durchgeführt wurden. „Wir haben<br />
seit der Übernahme im August<br />
<strong>20</strong><strong>09</strong> hohe Investiti<strong>on</strong>en<br />
getätigt, zum Beispiel in unser<br />
neues Outlet Center hier in<br />
Selb, in unseren neuen Showroom<br />
im Regenbogenhaus sowie<br />
in neue Maschinenanlagen.<br />
Um die Effektivität des Unternehmens<br />
zu verbessern und<br />
den Service für unsere Kunden<br />
zu erhöhen haben wir auch in<br />
unser Logistiksystem in Speichersdorf<br />
investiert: Unter anderem<br />
wurde der Fuhrpark im<br />
Zentrallager komplett erneuert,<br />
die Kommissi<strong>on</strong>ierung erfolgt<br />
in Zukunft mittels moderner<br />
Computertechnik, was die<br />
Fehlerquote bei Lieferungen<br />
Als Erinnerung an Rosenthal überreichte Geschäftsführer Pierluigi Coppo (M.) je<br />
eine Vase „Vase of phases“ an Insolvenzverwalter Volker Böhm (l.) und Bayerns<br />
Wirtschaftsminister Martin Zeil.<br />
quasi auf Null reduziert.“ Darüber<br />
hinaus, so Coppo weiter,<br />
wurde die EDV-Technik auf den<br />
neuesten Stand gebracht, was<br />
nicht nur eine deutliche Leistungsverbesserung<br />
mit sich<br />
bringt, s<strong>on</strong>dern auch enorme<br />
Kosteneinsparungen.<br />
Auch was den Designanspruch<br />
angeht, befindet sich<br />
Rosenthal wieder auf einem<br />
guten Weg, erläuterte Pierluigi<br />
Coppo. So wurde zum Beispiel<br />
die neue Form „Format“, Erstvorstellung<br />
<strong>20</strong>11, bereits mit<br />
fünf Designpreisen ausgezeichnet,<br />
darunter auch der<br />
höchst seltene, renommierte<br />
„iF product design award“ in<br />
Gold, mit dem die 1<strong>00</strong> besten<br />
Beiträge aller iF Wettbewerbe<br />
<strong>20</strong>12 gewürdigt wurden.<br />
Coppo dankte Insolvenzverwalter<br />
Volker Böhm für die<br />
fairen, zielorientierten Verhandlungen,<br />
die letztlich zu einem<br />
guten Abschluss geführt<br />
haben. Auch Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Zeil habe alles<br />
in seiner Macht Stehende getan,<br />
um eine Fortführung v<strong>on</strong><br />
Rosenthal zu erreichen: „Er ermöglichte<br />
uns, Fördermittel zu<br />
erhalten ebenso wie eine staatliche<br />
Bürgschaft auf einen Kredit<br />
v<strong>on</strong> regi<strong>on</strong>alen Banken.<br />
Doch die Banken forderten –<br />
trotz der staatlichen Bürgschaft<br />
– so teure K<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>en und<br />
Zinsen, dass wir uns am Ende<br />
entschlossen haben, den kompletten<br />
Deal mit italienischen<br />
Banken zu finanzieren.“<br />
Auch wenn man bei Rosenthal<br />
in den vergangenen<br />
drei Jahren viel getan habe, um<br />
die Abläufe und Strukturen in<br />
t<br />
VITRINE: Zuletzt fiel die<br />
Gmundner Keramik Manufaktur<br />
mehr durch negative<br />
Schlagzeilen in der Presse als<br />
durch neue Dessins etc. auf.<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Da muss ich Ihnen<br />
leider Recht geben, aber ich<br />
bin Anfang Juli hier angetreten,<br />
um dies in den nächsten M<strong>on</strong>aten<br />
grundlegend zu ändern. Außerdem<br />
muss ich anmerken: Was<br />
teilweise in den Medien verbreitet<br />
wurde, dass der Großteil der Anfang<br />
Mai freigestellten Mitarbeiter<br />
nicht wieder zurückgekehrt ist,<br />
entbehrt jeder Grundlage. Nach<br />
zusätzlich zwei Wochen Urlaub<br />
läuft nun die Produkti<strong>on</strong> wieder<br />
auf vollen Touren, bis auf eine<br />
Handvoll Mitarbeiter arbeiten alle<br />
wieder – das sind 110 Leute – auf<br />
ihrem Arbeitsplatz. Und hier<br />
möchte ich ganz deutlich unterstreichen,<br />
weil es ja diesbezüglich<br />
auch Gerüchte gegeben hat: Wir<br />
stellen jedes Produkt v<strong>on</strong> Anfang<br />
an hier am Standplatz Gmunden<br />
her, also auch die Weißware. Oder<br />
deutlich ausgedrückt: Vorne<br />
kommt die Masse, die wir nach<br />
unseren Vorgaben bei einer Massemühle<br />
bestellen, hinein, hinten<br />
kommt das fertige handbemalte<br />
Geschirr heraus.<br />
VITRINE: Und was sind die<br />
vordringlichsten Probleme, mit<br />
denen Sie sich nun herumschlagen<br />
müssen?<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Meine beiden<br />
Vorgänger haben vor allem in
Grün geflammt is back<br />
Jung und dynamisch, so präsentiert sich Jakob v<strong>on</strong> Wolff, der neue alleinige Geschäftsführer<br />
der Gmundner Keramik Manufaktur. Und erstaunlich offen. V<strong>on</strong> Wolff weiß, dass<br />
in den letzten beiden Jahren das Image und auch der Umsatz der Manufaktur sehr zu<br />
wünschen übrig ließen und ist nun angetreten, um beides zu verbessern.<br />
der Produkti<strong>on</strong> Kapazitäten reduziert und<br />
Prozesse optimiert, aber in der wichtigen<br />
Sparte Vertrieb zeigen sich grundlegende<br />
Probleme. Unsere wichtigsten Handelspartner,<br />
die Fachhändler, wurden nicht mit Präsentati<strong>on</strong>sunterlagen<br />
ausgestattet, zusätzlich<br />
wurden sie durch Schleuderakti<strong>on</strong>en<br />
vom Werksverkauf hier im Haus vergrämt.<br />
Und dass man früher unsere Produkte auch<br />
bei Disk<strong>on</strong>tern fand, die noch dazu manchmal<br />
gegenüber v<strong>on</strong> unseren Fachhändlern<br />
ihre Geschäfte haben, war keine vertrauensbildende<br />
Maßnahme. Es war, kurz gesagt,<br />
ein Fehler, jeden Vertriebskanal zu beliefern.<br />
Der Werksverkauf für zweite Wahl bleibt<br />
hier im Haus, aber ich unterstreiche noch einmal,<br />
dass wir hier kein Rabattstandort sind.<br />
VITRINE; Wie wollen Sie dies nun ändern?<br />
Und welchen Zeitrahmen haben Sie<br />
sich gesetzt?<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Nun, als erste Maßnahme haben<br />
wir einen neuen Katalog herausgebracht.<br />
Er unterscheidet sich, wie Sie ja sehen, grundsätzlich<br />
v<strong>on</strong> den früheren Werbemitteln. Und<br />
wir müssen das Image der Marke Gmundner<br />
beim Handel und bei den K<strong>on</strong>sumenten verbessern:<br />
Gmundner Keramik steht für ein mit<br />
der Hand gefertigtes Produkt, an dem Menschen<br />
gearbeitet haben. Und da wir Menschen<br />
nicht perfekt sind, sind nicht alle Stücke<br />
gleich, die kleinen Unterschiede machen gerade<br />
den Charme und die Qualität der<br />
Gmundner Keramik aus. <strong>Die</strong> Gmundner Keramik<br />
ist ein Manufakturprodukt „Made in Austria“<br />
mit klaren Charakteristika: kräftige, haptisch<br />
runde Formen, großzügige und weiche<br />
Dekore in warmen und vielfältigen Farben auf<br />
brillantem Weiß. Und wir wollen nicht nur Geschirr,<br />
s<strong>on</strong>dern auch die Philosophie, die<br />
Ideen, die dahinter stecken, rüberbringen.<br />
Und was den Zeitrahmen betrifft: <strong>20</strong>14<br />
sollen die jetzt gesetzten Schritte operativ<br />
positive Ergebnisse bringen.<br />
VITRINE: Warum wurden einige berühmte<br />
Muster aus der Produkti<strong>on</strong> herausgenommen?<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Sie spielen wahrscheinlich<br />
zum Beispiel auf Tupferl rosa etc. an. Es war ein<br />
richtiger Schritt, einige Dekore aus der Produkti<strong>on</strong><br />
zu nehmen. Der Fachhandel benötigt<br />
eine klar strukturierte, überschaubare Produktauswahl.<br />
Und mit den nun angebotenen<br />
Dekoren kann man individuelle Kombinati<strong>on</strong>en<br />
zusammenstellen, also „Mix und Match“.<br />
VITRINE: Was ist mit dem Vertrieb in<br />
Deutschland und in der Schweiz? Und wie<br />
steht es mit Weihnachtsprodukten?<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Lassen Sie mich die zweite<br />
Frage zuerst beantworten: Heuer müssen wir<br />
zu Weihnachten mit dem auskommen, was<br />
wir aktuell haben. Wenn wir neue Weihnachtsprodukte<br />
auf den Markt bringen, müs-<br />
sen die unserer Philosophie entsprechen und<br />
den Charakter der Gmundner Keramik präsentieren.<br />
Das kostet Zeit. Und was den Vertrieb<br />
in den beiden angesprochenen Ländern<br />
betrifft: Er ist im Umbruch.<br />
VITRINE: Ihren Worten und Taten entnehme<br />
ich, dass das Thema „Verkauf“ vom<br />
Tisch ist?<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Ja, ich besitze das Vertrauen<br />
der beiden Eigentümer, Max v<strong>on</strong> Moy und<br />
ein Münchener Equity F<strong>on</strong>ds, für den ich in<br />
den letzten zwölf Jahren einen Blechblasinstrumentenbauer<br />
im Vogtland zum europäischen<br />
Markführer ausbaute.<br />
VITRINE: Wenn nun eine Fee käme und<br />
Sie einen Wunsch frei hätten, wie würde<br />
dieser lauten?<br />
v<strong>on</strong> Wolff: Dass ich im Jahr <strong>20</strong>14 sagen<br />
kann: Wir haben es geschafft, die Gmundner<br />
Keramik Manufaktur hat wieder den Stellenwert,<br />
den sie verdient.<br />
www.gmundner.com<br />
Jakob, Freiherr v<strong>on</strong> Wolff<br />
Geboren 1974, verheiratet, Vater v<strong>on</strong> vier Kindern.<br />
Wirtschafts- und Spanisch-Studium an der University of Nottingham<br />
und der Universidad P<strong>on</strong>tificia Commilas in Madrid.<br />
2<strong>00</strong>0: Beteiligungsberater bei der TA Triumph-Adler AG, börsennotierte<br />
mittelständische Beteiligungsgesellschaft in unterschiedlichen<br />
Branchen.<br />
2<strong>00</strong>0 bis <strong>20</strong>10: Geschäftsführer der B&S GmbH, Markneukirchen,<br />
Deutschland. Weltweit führender Hersteller v<strong>on</strong> High-<br />
End-Metallblasinstrumenten. 3<strong>00</strong> Mitarbeiter, vier Standorte<br />
in Deutschland, USA und China. Neuausrichtung Marketing<br />
& Vertrieb, Internati<strong>on</strong>alisierung, Gesamtverantwortung.<br />
<strong>20</strong>10 bis <strong>20</strong>12: Berater für Restrukturierung, kaufmännische<br />
Führung und Finanzierung.<br />
DIE VITRINE 3<strong>09</strong> MäRZ-APRIL 12<br />
21
22<br />
w Wirtschaft<br />
allen Bereichen der Firma zu verändern<br />
und zu verbessern, so<br />
Coppo weiter, „haben wir nach<br />
wie vor eine Menge Arbeit vor<br />
uns, um das Unternehmen endgültig<br />
und dauerhaft profitabel<br />
zu machen.“ Pierluigi Coppo erinnerte<br />
an die schwierigen Rahmenbedingungen<br />
bei der Über-<br />
DIE VITRINE 311 jULI-AUGUST 12<br />
nahme v<strong>on</strong> Rosenthal. „<strong>Die</strong> unvorstellbaren<br />
Turbulenzen in<br />
den Märkten nach der Lehman-<br />
Pleite haben eine Krise ausgelöst,<br />
die nach wie vor andauert.<br />
Selbst nach vier Jahren ist sie<br />
nicht beendet, darüber hinaus<br />
trifft es ausgerechnet auch noch<br />
für Rosenthal wichtige Märkte.“<br />
Nach Coppo ergriff Volker<br />
Böhm v<strong>on</strong> Schultze & Braun das<br />
Wort. Böhm hatte als Insolvenzverwalter<br />
im Jahr <strong>20</strong><strong>09</strong> die Restrukturierungsmaßnahmeneingeleitet,<br />
den Geschäftsbetrieb<br />
über M<strong>on</strong>ate hinweg fortgeführt<br />
und Rosenthal schließlich an die<br />
jetzigen Eigentümer veräußert.<br />
WMF: KKR erwirbt Stimmrechtsmehrheit<br />
<strong>Die</strong> Blitz 12-463 GmbH, zukünftig<br />
firmierend unter Finedining<br />
Capital GmbH, eine Holdinggesellschaft<br />
im Besitz v<strong>on</strong> durch<br />
Kohlberg Kravis Roberts & Co.<br />
L.P. („KKR“) beratenen F<strong>on</strong>ds hat<br />
sich mit der Crystal Capital<br />
GmbH, einer Beteiligungsgesellschaft<br />
des v<strong>on</strong> der Capvis Equity<br />
Partners AG beratenen F<strong>on</strong>ds<br />
Capvis Equity II L.P., über den<br />
vollständigen Erwerb der durch<br />
die Crystal Capital GmbH gehaltenen<br />
Aktien und damit der<br />
Stimmrechtsmehrheit an der<br />
Württembergische Metallwarenfabrik<br />
Aktiengesellschaft<br />
(WMF AG) geeinigt.<br />
KKR hat im Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb der Beteiligung<br />
an der WMF AG angekündigt,<br />
den übrigen Akti<strong>on</strong>ären der<br />
WMF AG im Wege eines freiwilligen<br />
öffentlichen Übernahmeangebots<br />
(Barangebot) anzubieten,<br />
auch deren Aktien der WMF<br />
AG zu erwerben. Mit dieser strategischen<br />
Investiti<strong>on</strong> plant KKR<br />
die langfristigen Wachstumspotenziale<br />
der WMF weiter zu fördern<br />
und die solide Entwicklung<br />
des Unternehmens k<strong>on</strong>struktiv<br />
zu begleiten. Der Kaufvertrag<br />
steht noch unter der aufschiebenden<br />
Bedingung der Freigabe<br />
durch die zuständigen Kartellbehörden.<br />
KKR und Crystal Capital<br />
GmbH haben einen Kaufpreis v<strong>on</strong><br />
EUR 47,<strong>00</strong> je Stammaktie vereinbart.<br />
Vorbehaltlich der Genehmigung<br />
der Angebotsunterlage<br />
durch die zuständigen Behörden<br />
können alle übrigen Akti<strong>on</strong>äre<br />
der WMF AG ihre Stammaktien<br />
gegen Barzahlung in selber Höhe<br />
andienen. Vorzugsakti<strong>on</strong>äre der<br />
WMF AG werden ihre Aktien zum<br />
v<strong>on</strong> den zuständigen Behörden<br />
noch festzustellenden volumengewichteten<br />
durchschnittlichen<br />
Aktienkurs der vergangenen drei<br />
M<strong>on</strong>ate andienen können, nach<br />
Angaben v<strong>on</strong> KKR jedoch mindestens<br />
für EUR 31,70 je Vorzugsaktie.<br />
„Wir begrüßen den Einstieg<br />
v<strong>on</strong> KKR und freuen uns, dass<br />
unsere eingeschlagene Strategie<br />
des ertragreichen Wachstums<br />
für starke, kompetente In-<br />
vestoren überzeugend ist", sagt<br />
Thorsten Klapproth, Vorstandsvorsitzender<br />
der WMF AG. „Wir<br />
sind dav<strong>on</strong> überzeugt, dass wir<br />
auch mit unserem neuen Mehrheitsakti<strong>on</strong>är<br />
durch eine auf Stabilität<br />
und Professi<strong>on</strong>alität basierende<br />
Zusammenarbeit gemeinsam<br />
die langfristige Wachs-<br />
tumsstrategie der wmf group<br />
fortführen werden.“<br />
„In den vergangenen Jahren<br />
hat sich die wmf group äußerst<br />
erfolgreich entwickelt“<br />
sagt Silke Scheiber, Director bei<br />
KKR. „Als Partner an der Seite des<br />
Managements wollen wir daher<br />
die eingeschlagene Strategie der<br />
wmf group unterstützen, um die<br />
beeindruckende Unternehmensgeschichte<br />
auch zukünftig<br />
fortzuschreiben.“<br />
In seiner kurzen Ansprache hob<br />
er die K<strong>on</strong>tinuität hervor, die<br />
durch den neuen Eigentümer gewahrt<br />
bleibe: „Rosenthal ist trotz<br />
Inhaberwechsel und zeitweiliger<br />
Zugehörigkeit zu einem K<strong>on</strong>zern<br />
in seiner Struktur ein typischer inhabergeprägter<br />
Mittelständler<br />
geblieben“, unterstrich er.<br />
Durch den Erwerb v<strong>on</strong> rund<br />
52 Prozent der WMF-Stammaktien<br />
sowie rund fünf Prozent der<br />
WMF-Vorzugsaktien wird KKR<br />
mit insgesamt an die 37 Prozent<br />
des Gesamtkapitals an der WMF<br />
AG beteiligt sein.<br />
Der WMF K<strong>on</strong>zern blickt auf<br />
eine nachhaltige Erfolgsgeschichte<br />
zurück. Mit EUR 979,4<br />
Mio. k<strong>on</strong>nte das Unternehmen<br />
im Jahr <strong>20</strong>11 bereits den sechsten<br />
Umsatzrekord in Folge verzeichnen.<br />
Der Start in das Geschäftsjahr<br />
<strong>20</strong>12 war ebenfalls<br />
erfolgreich. Im ersten Quartal<br />
<strong>20</strong>12 erreichte die wmf group einen<br />
K<strong>on</strong>zernumsatz v<strong>on</strong> rund<br />
EUR 244 Mio., der damit um fünf<br />
Prozent über dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahrs lag. Das<br />
zum 31. März <strong>20</strong>12 realisierte betriebliche<br />
Ergebnis (EBIT) wurde<br />
überproporti<strong>on</strong>al auf EUR 25,3<br />
Mio. gesteigert. Im April <strong>20</strong>12<br />
gab die WMF AG die beabsichtigte<br />
Übernahme v<strong>on</strong> CMA, einem<br />
der weltweit führenden<br />
Kaffeemaschinen-Anbieter im<br />
Halbautomaten-Geschäft, bekannt.<br />
WMF eröffnet sich durch<br />
den geplanten Erwerb einen zusätzlichen<br />
Markt im professi<strong>on</strong>ellenKaffeemaschinen-Geschäft.<br />
Bislang war die wmf<br />
group ausschließlich im Markt<br />
der vollautomatischen Kaffeemaschinen<br />
für die Hotellerie und<br />
Gastr<strong>on</strong>omie aktiv.
Petra Electric: Neuer Geschäftsführer<br />
Ihr<br />
P Partner<br />
für<br />
die<br />
M a arken<br />
Artina GmbH Matzingthalstr<br />
. 21 4663 Laakirchen<br />
Wirtschaft<br />
Wie bekannt, hat am 1. jänner <strong>20</strong>12 die zur WMF Group gehörende Princess Holding b.v. die Markenführung<br />
v<strong>on</strong> Petra Electric übernommen. Sitz der neugegründeten Petra Deutschland GmbH ist<br />
Geislingen, v<strong>on</strong> wo aus auch das operative Geschäft geleitet wird.<br />
<strong>Die</strong> Marke Petra Electric wurde in der ersten jahreshälfte <strong>20</strong>12 völlig neu positi<strong>on</strong>iert. <strong>Die</strong>s drückt<br />
sich insbes<strong>on</strong>dere in einem emoti<strong>on</strong>aleren Auftritt der Marke aus. Gegenüber dem Kunden präsentiert<br />
sich Petra Eelectric noch ausdrucksstärker. Das neue Logo und neue zweiteilige Verpackungen,<br />
die gleichzeitig als Display dienen können, schaffen eine warme Atmosphäre und einen größeren<br />
Wiedererkennungswert der Marke. <strong>Die</strong> Neueinführung des ausführlich überarbeiteten Produktportfolios<br />
wird unter dem Motto „Innovati<strong>on</strong> – Benutzerfreundlichkeit – Verlässlichkeit“ realisiert.<br />
Neuer Geschäftsführer v<strong>on</strong> Petra Electric in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ab sofort<br />
Peter Kaluza, zuvor im WMF Geschäftsbereich Tisch & Küche zuständig für den Bereich Industriekunden:<br />
„Mit der Neugestaltung der Marke werden wir unsere über 30-prozentige Markenbekanntheit<br />
weiter ausbauen und die 40-jährige Markenhistorie erfolgreich fortführen. Wir freuen uns, dass wir<br />
unseren Kunden und Geschäftspartnern eine Marke mit sehr viel Potential und neuen Möglichkei- Peter Kaluza<br />
ten präsentieren können. All unsere Energie werden wir in den Ausbau der bestehenden und neuen<br />
Kundenbeziehungen investieren.“<br />
Auf der IFA <strong>20</strong>12 in Berlin wird Petra das neue Produktsortiment präsentieren. Dort wird das neue Team auch die Gelegenheit nutzen,<br />
den Besuchern die neue und außergewöhnliche Produktrange vorzustellen und auch vorzuführen.<br />
H a all<br />
e 1 - S t a an<br />
d 11<br />
0<br />
23<br />
Tel.: el.: : 07613/44829-0 of office@artina.at<br />
of ffice@artina.at<br />
fice@artina.at
24<br />
w Wirtschaft<br />
Kurz<br />
gemeldet<br />
Scheurich<br />
Übernahme PP-Plastic<br />
<strong>Die</strong> Scheurich GmbH & Co. KG,<br />
Kleinheubach, steigt mit der<br />
Übernahme v<strong>on</strong> PP-Plastic ins<br />
Outdoorgeschäft ein. PP-Plastic<br />
wurde 1988 gegründet und hat<br />
sich mit einem Investiti<strong>on</strong>svolumen<br />
v<strong>on</strong> weit über EUR 30<br />
Mio. zu einem führenden Produzenten<br />
v<strong>on</strong> Pflanzgefäßen<br />
aus Kunststoff entwickelt.<br />
Fissler<br />
Neue Auszeichnung<br />
Auch heuer wieder kann sich<br />
der Kochgeschirr-Hersteller<br />
Fissler, Idar-Oberstein, zu den<br />
innovativsten Unternehmen<br />
des deutschen Mittelstandes<br />
zählen. <strong>Die</strong> Preisverleihung<br />
fand Ende juni in Friedrichshafen<br />
statt. „Das Gütesiegel empfinde<br />
ich als Auszeichnung für<br />
die Leistung unserer Mitarbeiter.<br />
Ihre Begeisterung und ihr<br />
Engagement sind unser Innovati<strong>on</strong>sfaktor<br />
Nummer 1“, freut<br />
sich Fissler Geschäftsführer<br />
Markus H. Kepka über die wiederholte<br />
Prämierung.<br />
jähn Handels GmbH<br />
Geburtstagsgeschenk<br />
für die Kunden<br />
Im juni <strong>20</strong>12 feierte die jähn<br />
Handels GmbH, Hachenburg,<br />
ihren fünften Geburtstag. jähn<br />
vertreibt die Design-Marken<br />
Architec, Epicurean, josephjoseph,<br />
Lékué, tavolaswiss,<br />
zak!designs. Bei seinen Kunden<br />
möchte sich die jähn Handels<br />
GmbH für deren Treue bedanken.<br />
Auf der „Tendence“ in<br />
Frankfurt erhält daher sjeder<br />
Kunde ein bes<strong>on</strong>deres jubiläums-Geschenk.<br />
DIE VITRINE 311 jULI-AUGUST 12<br />
IBM: Einkaufs-App für Smartph<strong>on</strong>es<br />
<strong>Die</strong> Forschungssabteilung v<strong>on</strong><br />
IBM hat den Prototyp einer Einkaufs-App<br />
für Smartph<strong>on</strong>es angekündigt,<br />
die auf Augmented<br />
Reality setzt, wie mashable.com<br />
berichtet. Noch in diesem Jahr<br />
soll die Software auf den Markt<br />
kommen. Registrierte Kunden<br />
können dann durch ihre<br />
Smartph<strong>on</strong>e-Kamera auf die<br />
Produkte in den Regalen sehen<br />
und bekommen am Bildschirm<br />
ausgewählte Informati<strong>on</strong>en zu<br />
den Waren eingeblendet. <strong>Die</strong><br />
Produktdatenbanken der Einzelhandelsketten<br />
müssen allerdings<br />
noch ausgeweitet werden,<br />
um möglichst viele für<br />
Kunden relevante Informati<strong>on</strong>en,<br />
etwa über die Nachhaltigkeit<br />
des Produkti<strong>on</strong>sprozesses,<br />
liefern zu können.<br />
Großes Potenzial<br />
„Das Potenzial solcher Technologien<br />
ist riesig, sowohl für den<br />
Handel als auch für die Kunden.<br />
Momentan gibt es verschiedene<br />
Ansätze, wie etwa QR-Codes, die<br />
Kunden mit Zusatzinformati<strong>on</strong>en<br />
zu versorgen. Welcher sich<br />
schlussendlich durchsetzt, ist<br />
noch offen“, sagt Iris Thalbauer<br />
v<strong>on</strong> der Wirtschaftskammer<br />
Österreich. Neben Informati<strong>on</strong>en<br />
zur Herkunft der jeweiligen<br />
Produkte gibt es noch diverse<br />
andere für Einkäufer interessante<br />
Anwendungen. Angedacht<br />
ist etwa die Einblendung<br />
v<strong>on</strong> Produktbewertungen anderer<br />
Kunden. „Nährwerttabellen<br />
und Informati<strong>on</strong>en für Allergiker<br />
sind sicher hilfreich. Außerdem<br />
werden auch die Gutscheine<br />
v<strong>on</strong> der Zeitung auf die<br />
Smartph<strong>on</strong>es wandern, in den<br />
nächsten Jahren wird sich einiges<br />
tun. <strong>Die</strong> großen Handelsketten<br />
haben großes Interesse<br />
an den neuen Technologien“, so<br />
die Expertin. Das liegt auch daran,<br />
dass sich für Marketing-Abteilungen<br />
ganz neue Möglichkeiten<br />
eröffnen. Erstens erhalten<br />
die Einzelhändler über die<br />
Apps eine Menge Informati<strong>on</strong>en<br />
über das Einkaufsverhalten<br />
der Kunden und zweitens können<br />
sie diese Informati<strong>on</strong> sofort<br />
verwenden, um maßgeschneiderte<br />
Reklame und Rabatte an<br />
die Smartph<strong>on</strong>es der Kunden zu<br />
schicken.<br />
Berndes Haushaltstechnik: Vorläufiges<br />
Insolvenzverfahren<br />
Technische Hürden<br />
IBM arbeitet derzeit mit seinen<br />
potenziellen Kunden daran, die<br />
entsprechenden Datenbanken<br />
aufzubauen. <strong>Die</strong> technische Infrastruktur<br />
wird über IBMs Smarter<br />
Commerce Software bereitgestellt.<br />
Trotz der momentan<br />
nicht ausreichend vorhandenen<br />
Informati<strong>on</strong>en will IBM die App<br />
Ende <strong>20</strong>12 auf den Markt bringen.<br />
<strong>Die</strong> Visi<strong>on</strong> ist, dass Kunden<br />
dann beim Betreten eines Geschäfts<br />
die App herunterladen<br />
und sich einen Account anlegen.<br />
Dann geben sie ein, w<strong>on</strong>ach<br />
sie suchen, beispielsweise<br />
ein Bio-Müsli, das im Angebot<br />
ist, und die App blendet dann<br />
beim Scannen der Regale die relevanten<br />
Informati<strong>on</strong>en ein.<br />
Laut IBM sollen Kunden so<br />
schnellere und besser informierte<br />
Kaufentscheidungen<br />
treffen können. „Derzeit ist es<br />
noch eine Studie, die zeigt, was<br />
möglich ist. Wir müssen noch<br />
einiges an Arbeit investieren.<br />
Aber das Produkt wird einen<br />
Einblick in das Einkaufserlebnis<br />
der Zukunft geben“, sagt John<br />
Kennedy v<strong>on</strong> IBM Research.<br />
Über das Vermögen der Heinrich Berndes Haushaltstechnik GmbH & Co. KG, Arnsberg, wurde am<br />
2. juli <strong>20</strong>12 das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Wie der Vorstand der Muttergesellschaft,<br />
CFC Industriebeteiligungen AG, mitteilte, sind die Ursache hierfür gescheiterte Finanzierungsbemühungen.<br />
Marcus Linnepe, Geschäftsführer der Berndes Gruppe, ist dav<strong>on</strong> überzeugt,<br />
dass die Geschäfte fortgeführt werden und die Produkti<strong>on</strong> weiterläuft. Alle Fachhandelspartner<br />
würden somit weiterhin zuverlässig beliefert. <strong>Die</strong> Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens<br />
bietet nach Ansicht des Unternehmens die Chance, Berndes zu erhalten und die <strong>20</strong>10 gestartete<br />
Qualitätsoffensive fortzuführen. Marcus Linnepe: „Für Berndes sehe ich gute Chancen, im Rahmen<br />
einer Fortführung aus der vorläufigen Insolvenz die erreichten Fortschritte zu nutzen, um langfristig<br />
am Markt erfolgreich zu sein. Der Insolvenzantrag ist nicht die Folge einer unzureichenden<br />
Marktpositi<strong>on</strong>ierung dieses Unternehmens, s<strong>on</strong>dern vielmehr v<strong>on</strong> Verzögerungen und nicht realisierbaren<br />
Finanzierungsbemühungen.“
Kunden wollen ein Rundum-Service,<br />
vor allem der vernetzte Verbraucher<br />
will sofort bedient werden.<br />
Immer weniger ist er bereit,<br />
im Kundenservice demütig auf<br />
die Reakti<strong>on</strong>en des Unternehmens<br />
zu warten oder aber sich<br />
mit schlecht ausgebildetem, oftmals<br />
auch unfreundlichem oder<br />
der deutschen Sprache nicht<br />
oder nur schlecht mächtigem<br />
Pers<strong>on</strong>al herumzuärgern. Sofortbedienung<br />
lautet das<br />
Schlagwort, ohne Bürokratie,<br />
ohne Probleme und am besten<br />
auf Knopfdruck. <strong>Die</strong>s bezeichnete<br />
der Publizist Peter Glaser<br />
als „Sofortness“.<br />
Dazu Andreas Klug vom Kölner<br />
Software-Spezialisten ITyx Soluti<strong>on</strong>s:<br />
„In der Realität sind Unternehmen<br />
aber kaum in der Lage,<br />
zu jeder Zeit und in jedem Nutzungsszenario<br />
des Kunden<br />
schnell und kompetent zu reagieren.“<br />
Hotlines sind out<br />
Warnzeichen sind Umfragen,<br />
w<strong>on</strong>ach jeder zweite Verbraucher<br />
nicht mehr mit Hotline-Mitarbeitern<br />
telef<strong>on</strong>ieren will. Der<br />
Zukunftsprognose des Experten<br />
Andreas Klug zufolge, werden<br />
sich in den kommenden Jahren<br />
die Gewichte im Kundenservice<br />
noch stärker ins Netz verlagern.<br />
Derzeit sind viele Firmen noch<br />
unsicher, wie der Sprung in Social<br />
Media gemacht werden soll.<br />
Bisher dominieren noch die Marketing-Abteilungen,<br />
der Anteil<br />
v<strong>on</strong> Serviceangeboten in sozialen<br />
Netzwerken liegt derzeit bei<br />
zwei bis drei Prozent, bis zum<br />
Jahr <strong>20</strong>15 wird dieser Anteil aber<br />
auf über <strong>20</strong> Prozent ansteigen.<br />
Derzeit sprießen K<strong>on</strong>zepte für<br />
Echtzeitkommunikati<strong>on</strong> wie<br />
Pilze aus dem Boden, heißen<br />
diese nun Apps, Self-Service,<br />
Kunden-helfen-Kunden-Portale<br />
etc., einen Engpass gibt es allerdings<br />
beim Einsatz v<strong>on</strong> qualifiziertem<br />
Pers<strong>on</strong>al, das sich im Social<br />
Web souverän bewegen<br />
kann.<br />
Wirtschaft<br />
Sofortness: Kunden wollen rasche Kommunikati<strong>on</strong><br />
Ticket um<br />
€ 7,50 statt € 15,<strong>00</strong> auf<br />
www.creativsalzburg.at<br />
Laut Expertenmeinungen ist es<br />
den Kunden letztlich egal, ob<br />
seine Anfrage v<strong>on</strong> Menschen<br />
oder Maschinen bearbeitet wird.<br />
Anbieter können wiederkehrende,<br />
triviale Fragen vollauto-<br />
matisch beantworten lassen.<br />
Und je mehr Kundendialoge in<br />
die Virtualität des Internets drängen<br />
werden, umso mehr werden<br />
Chats eine Rolle im vernetzten<br />
Kundenservice spielen.<br />
31. Aug. – 2. Sept. <strong>20</strong>12<br />
Messezentrum Salzburg<br />
<strong>Die</strong> Fachmesse für Geschenkideen, Wohnaccessoires & Lifestyle<br />
Zutritt nur für Fachbesucher!<br />
Registrierung <strong>on</strong>line!<br />
25<br />
Derzeit sprießen<br />
K<strong>on</strong>zepte für Echtzeitkommunikati<strong>on</strong><br />
wie<br />
Pilze aus dem Boden …
26<br />
TRENDSTORY<br />
DKB<br />
Aus einer<br />
starken Brand-<br />
Community<br />
Im Jahre 1948 lancierte der Gründer der Marke Zyliss, Karl Zysset, das erste<br />
Zyliss-Produkt, nämlich die Knoblauch-Presse, ein Produkt, welches seit<br />
Anbeginn weltweit einen außerordentlichen Erfolg verzeichnen k<strong>on</strong>nte.<br />
Heute besitzt Zyliss ein unverwechselbares Produkte-Portfolio, welches mit<br />
Bedacht entwickelt und hergestellt wird. Viele Produkte daraus sind mit<br />
dem begehrten Red Dot Award gekrönt. <strong>Die</strong> Inspirati<strong>on</strong> für neue Produkte<br />
entnimmt Zyliss nicht nur dem hohen Verständnis für die Kundenwünsche,<br />
s<strong>on</strong>dern auch dem vorausschauenden Handeln in Bezug auf Veränderungen<br />
und Trends im Lifestyle. Jedoch geht es Zyliss nicht einzig darum, sich<br />
der Entwicklung raffinierter, zuverlässiger und langlebiger Produkte zu<br />
verschreiben. Zyliss möchte in erster Linie alle erfreuen, welche die Produkte<br />
benutzen. Heute ist Zyliss einTeil der Gruppe DKB Household, wozu zum<br />
Beispiel auch Cole & Mas<strong>on</strong> gehört. Beide Marken werden in Österreich<br />
v<strong>on</strong> der DKB Household Austria GmbH vertreten.<br />
www.dkbrands.com<br />
Fröhlichkeit in die Küche bringen die neuen Fisch- und Bratwender (ganz rechts) sowie die Servierlöffel, die in vier Farben<br />
– Grün, Gelb, Blau und Rot – lieferbar sind. Aufgrund der extralangen Form der Schaufel ist das Wenden v<strong>on</strong> Fisch und anderem<br />
Bratgut bes<strong>on</strong>ders einfach. Da sowohl Bratwender als auch Servierlöffel bis 2<strong>20</strong>ºC hitzebeständig ist, können beide<br />
auch in Topf oder Pfanne angewendet werden. Zyliss gewährt auf beide Produkte zwei Jahre Garantie.<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
Der neue Eierschneider schneidet mit seinen scharfen und<br />
lange haltbaren Edelstahl-Schneiddrähten gekochte Eier<br />
in Scheiben oder in sechs gleichmäßige Spalten. Wenn<br />
die Eier vor dem Kochen mit dem integrierten Eierpicker<br />
angestochen werden, verhindert dies das Aufplatzen der<br />
Schale. <strong>Die</strong> rutschsicheren Füße sorgen für den festen<br />
Stand des Gerätes.
<strong>Die</strong> acht ultrascharfen, gezackten<br />
Klingen des Tomatenschneiders schneiden Tomaten<br />
und anderes Gemüse sauber in gleichmäßige Scheiben. Der<br />
spezielle Wellenschliff der Klingen verhindert, dass das Gemüse oder<br />
Obst beim Schneiden zerdrückt wird. <strong>Die</strong> an den Seiten erhöhten Führungsschienen<br />
des Messerblocks garantieren, dass dieser ohne Abrutschen sicher<br />
geführt wird. <strong>Die</strong> rutschfesten Einlagen an den Griffen und unter dem<br />
Gehäuse gewährleisten sicheren Griff und Standfestigkeit beim Arbeiten.<br />
<strong>Die</strong> Auffangschale unter dem Gehäuse fängt Saft und Kerne auf.<br />
<strong>Die</strong> Gehäuse der neuen Pfeffer- und Salzmühlen v<strong>on</strong> Cole & Mas<strong>on</strong> bestehen<br />
aus Acryl-/Edelstahl, transparent/silber. <strong>Die</strong> Mahlwerke (PM: gehärteter<br />
Karb<strong>on</strong>stahl, SM: Alumina-Keramik) sind stufenlos v<strong>on</strong> fein bis grobkörnig<br />
einstellbar, die federgelagerten „Precisi<strong>on</strong>“-Mahlwerke garantieren gleichbleibende<br />
Mahlleistung. Auf die Mahlwerke werden lebenslang Garantie<br />
gewährt: „York“: 160 mm, „Exeter“: 140 mm, „Canterbury“: 130 mm<br />
Auffallend bei der neuen Gemüsebürste sind die separat platzierten weichen und harten<br />
Borsten: die weichen weißen Borsten sind für sch<strong>on</strong>endes Reinigen gedacht, die harten grauen<br />
zum Entfernen v<strong>on</strong> groben Verschmutzungen. <strong>Die</strong> Borsten wurden antibakteriell behandelt,<br />
was die Vermehrung v<strong>on</strong> Keimen zwischen den Borsten verhindert.<br />
„Smart Clean“ Gemüsehacker: Für einfache und gründliche Reinigung<br />
kann das Gehäuse flügelartig aufgeklappt werden. <strong>Die</strong> rotierende<br />
Klinge aus Edelstahl und der mitdrehende Abstreifer garantieren<br />
gleichmäßiges Hacken und Schneiden. Das das Gehäuse und die Klingen<br />
verriegelbar sind, kann der Gemüsehacker kompakt und sicher<br />
aufbewahrt werden. <strong>Die</strong> integrierte Klingenabdeckung mit gerader<br />
Lippe kann als Hackunterlagen aber auch als Schaber benützt werden.<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12
28<br />
TRENDSTORY<br />
Philippi<br />
<strong>20</strong> Jahre Philippi:<br />
Jubiläumsfeier<br />
mit 250 Gästen<br />
Das Team v<strong>on</strong><br />
Artina, der Vertretung<br />
v<strong>on</strong> Philippi in<br />
Österreich (v.l.n.r.):<br />
Ernst Kogler,<br />
GF Franz Plank,<br />
Barbara Reiter,<br />
Othmar Moucka (M.)<br />
Temperamentvoll<br />
erläutert Jan Philippi<br />
den Werdegang<br />
seiner Firma.<br />
DIE VITRINE 310 MAi-Juni 12<br />
Wie schnell doch die Zeit vergeht, werden sich so<br />
manche Gäste gefragt haben, als sie der Einladung zum <strong>20</strong>.<br />
Geburtstag des Designunternehmens Philippi nach Hamburg<br />
folgten. Jan Philippi, Inhaber und kreativer Kopf des<br />
gleichnamigen Unternehmens, lud Designer, Kunden,<br />
Presse und Freunde aus dem In-und Ausland zu diesem bes<strong>on</strong>deren<br />
Ereignis über das Pfingstwochenende ein, um<br />
gemeinsam mit ihnen zu feiern. Bes<strong>on</strong>ders erfreut war er,<br />
dass auch Kunden aus Japan, China, Südafrika, dem Iran<br />
und dem Liban<strong>on</strong> den Weg nach Hamburg gefunden hatten.<br />
An diesem Festtag waren bei schönstem S<strong>on</strong>nenschein<br />
nicht nur die Produkt-Highlights aus den letzten<br />
zwanzig Jahren im Rahmen einer temporären Museumsshow<br />
zu sehen, s<strong>on</strong>dern auch die einzelnen Produkte einer<br />
„limited editi<strong>on</strong>“. Speziell zu diesem Anlass hat Jan Philippi<br />
zehn erfolgreiche Produkte aus früheren Jahren ausgesucht,<br />
die es nicht mehr im Sortiment gab und die jetzt exklusiv<br />
zum <strong>20</strong>-jährigen Jubiläum in jeweils einer begrenzten<br />
Stückzahl zwischen Juni <strong>20</strong>12 und April <strong>20</strong>13 erhältlich<br />
sein werden.<br />
Darüber hinaus präsentierten sich zahlreiche Designer<br />
mit ihren Produkten und signierten diese auf Wunsch für<br />
die Gäste oder standen Rede und Antwort. Für Furore<br />
sorgte auch eine Installati<strong>on</strong> aus 4<strong>00</strong> Edelstahlschalen, die<br />
zu einem S<strong>on</strong>derpreis v<strong>on</strong> den Gästen gekauft werden<br />
k<strong>on</strong>nten und deren Erlös zusammen mit den Einnahmen<br />
der Designer für die Hamburger AIDS-Hilfe gespendet<br />
wurde. Und wer wollte, k<strong>on</strong>nte sich sch<strong>on</strong> jetzt über die<br />
Herbst-/Winter-Neuheiten <strong>20</strong>12 informieren, darunter zahlreiche<br />
Innovati<strong>on</strong>en aus den Bereichen „Table“, „Pictures“,<br />
„Travel“, „Luxury“, „Business“, „Keys“ und „Christmas“.<br />
Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung war die<br />
abendliche Party im Lager auf dem Firmengelände, welches<br />
in einen glamourösen Festsaal in rot verwandelt<br />
wurde. Bei einem Vier-Gänge-Menü und musikalischer Begleitung<br />
einer Hamburger Soul-Sängerin erinnerte Jan<br />
Philippi noch einmal an die Anfänge des Unternehmens<br />
und dessen erfolgreichen Aufstieg zu einem der führenden<br />
Designunternehmen in der GPK-Branche.<br />
Nach der Übergabe des Schecks in Höhe v<strong>on</strong> EUR<br />
2.<strong>00</strong>0 an die AIDS-Hilfe Hamburg e.V. wurde bis spät in die<br />
Nacht gefeiert. Krönender Abschluss war dann am nächsten<br />
Morgen eine Stadtrundfahrt in der Hansestadt, bei der<br />
auch das Wetter mitspielte.<br />
<strong>Die</strong> ersten Jahre<br />
Was fast niemand weiß: Jan Philippi beschäftigte sich<br />
sch<strong>on</strong> lange, bevor er seine Geschäfte in Hamburg eröffnete,<br />
mit Design-Produkten. Für europäische Firmen war er<br />
als Trendscout in China unterwegs, um dort mit Herstellern<br />
zu verhandeln. Daher spricht er auch Kant<strong>on</strong>esisch, was<br />
ihm bei seinen heutigen Verhandlungen mit Lieferanten<br />
aus dem Reich der Mitte sehr zugute kommmt.<br />
In den zwei Geschäften, die dann eröffnete, verkaufte<br />
er am Anfang vor allem Produkte aus Naturmaterialien,<br />
nach und nach kamen auch andere Materialien dazu.<br />
Dann folgten die ersten Messen in Hamburg und in<br />
Folge auch in Dortmund und Frankfurt: Jan Philippi mietete<br />
einen VW Bus, packte alles hinein, fuhr los, lud dann
Das erste Geschäft<br />
in Hamburg<br />
Bilderrahmen<br />
„Clive“ mit nackten<br />
Männern<br />
Aus einer der<br />
ersten Kollekti<strong>on</strong>en:<br />
naturmaterialien<br />
waren in (r.)<br />
den Stand und die Waren aus, bezog und dekorierte die<br />
Standwände. Wie er selbst zugibt, sah der Stand dann<br />
auch danach aus. Nach den Messen, die übrigens v<strong>on</strong> Beginn<br />
an sehr erfolgreich waren, war dann allerdings Notstand<br />
im Lager, das sich im Keller unter dem Laden befand<br />
und wo die Gänge nur 40 cm breit waren, sodass einmal<br />
sogar die Filialleiterin darin stecken blieb.<br />
Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch die Messestände,<br />
und 1998 war es zur Frühjahrsmesse in Frankfurt<br />
zum ersten Mal, dass der Stand überrollt wurde. <strong>Die</strong> Kunden<br />
fanden die Produkte „cool“, und vor allem die „Clive“-<br />
Rahmen waren in aller Munde, vor allem deshalb, weil die<br />
Firma Philippi die erste war, die sich traute, 19 halbnackte<br />
Männer in einem Fotorahmen zu zeigen.<br />
Als das Team größer und größer wurde, zog die Firma<br />
an den heutigen Standort. Jan Philippi ging nun auf die Suche<br />
nach guten Designern. <strong>Die</strong> ersten waren Natalie Rutard<br />
und Peter Kroehl, doch den ersten Designpreis gewann ein<br />
Entwurf v<strong>on</strong> Jan Philippi, das „Yap“ Mikado, dessen Vorbild<br />
die Stricknadeln v<strong>on</strong> Jan Philippis Oma waren.<br />
Und v<strong>on</strong> nun an kauften Shops, v<strong>on</strong> denen man bisher<br />
nur geträumt hatte, bei Philippi ein: der C<strong>on</strong>ran Shop<br />
in L<strong>on</strong>d<strong>on</strong>, das Museum of Modern Art in New York etc.<br />
Und auch Partner, die eigene Philippi-Stores eröffneten,<br />
fanden sich: in Miami, im Liban<strong>on</strong>, in Kolumbien, in China.<br />
Langsam wurde Philippi internati<strong>on</strong>al, heute gibt es 53<br />
Auslandsvertretungen.<br />
Heute weiß Jan Philippi, dass er es geschafft hat, gleichzeitig<br />
weiß er aber auch, dass man, wenn man es einmal geschafft<br />
hat, man oben bleiben will. Und das ist viel schwieriger:<br />
<strong>Die</strong> Designer zermartern sich den Kopf, was man<br />
Neues erfinden kann, die Fabriken bemühen sich, diese Designs<br />
genau so umzusetzen und gleichbleibende Qualität zu<br />
liefern. Und das auch noch zu einem vernünftigen Preis.<br />
www.philippi.com/de<br />
V<strong>on</strong> Paco bis Bow<br />
TRENDSTORY<br />
Philippi<br />
1992<br />
Philippi eröffnet seine ersten zwei Geschäfte in Hamburg „PHiLiPPi Büro-<br />
und Wohnambiente“. Das erste Produkt ist der „Paco“ Brieföffner, bis heute<br />
1<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0-fach verkauft und oft kopiert.<br />
1994<br />
Der „Ellipse“ Parfum-Zerstäuber wird erfunden. Er erfreut alle Frauen,<br />
die ihre Parfumproben umfüllen und stilvoll zerstäuben können.<br />
1996<br />
Der erste Philippi-Katalog erscheint. Aus Kostengründen wird er im Duplexverfahren<br />
(2-farbig) gedruckt. natur ist stylish, der Einband besteht aus Kraftpapier.<br />
1997<br />
„AL Cube“, die kleinen Postkartenhalter, machen Philippi groß in den Shops.<br />
1998<br />
<strong>Die</strong> „Swirl“ Serviettenringe erscheinen zum ersten Mal im Katalog. ursprünglich<br />
ein Möbiusband, funkti<strong>on</strong>iert Philippi sie zu Serviettenringen um.<br />
2<strong>00</strong>1<br />
Jan Philippi entdeckt die „Matz“-Rahmen, die fünf Jahre lang bei nahezu allen<br />
Philippi-Kunden im Geschäft stehen werden.<br />
2<strong>00</strong>2<br />
Der „Extravaganza“ Puzzle Globus erfreut die Spielkinder: Ein Puzzle in<br />
Kugelform für alle Designtüftler. und: Philippi wird zehn und feiert mit<br />
1<strong>00</strong> geladenen Gästen.<br />
2<strong>00</strong>3<br />
Das „Yap“ Mikado erscheint. Jan Philippi mag Mikadostangen in bunt, aber<br />
wie so vereinfachen, damit sie ins Philippi-image passen? <strong>Die</strong> Stricknadeln<br />
seiner Großmutter geben die inspirati<strong>on</strong> dazu. im Folgejahr gewinnt das Spielden<br />
ersten Designpreis für Philippi, den „FORM Award 2<strong>00</strong>4“.<br />
2<strong>00</strong>4<br />
Eine kleine Figur sorgt für Furore: Philippi traut sich, ein kitschiges Stehaufmännchen<br />
namens „Claus“ als Highlight auf die Frankfurter Messe „Tendence“<br />
zu stellen. und siehe da: nahezu 70.<strong>00</strong>0 Cläuse werden verkauft.<br />
2<strong>00</strong>6<br />
Alle Äpfel haben ein neues Zuhause: <strong>Die</strong> „Coco<strong>on</strong>“-Fruchtschale wird zu<br />
Philippis Aushängeschild. Fast jedes Magazin veröffentlicht sie.<br />
2<strong>00</strong>7<br />
Ein Engel erscheint. Der „Angelo“-Parkscheinhalter, v<strong>on</strong> dem Zahntechniker<br />
Eberhard Woike aus Kiel erfunden, fährt als Schutzengel mit und hält Parkscheine<br />
magnetisch fest.<br />
2<strong>00</strong>8<br />
„Burn“, der Tischkamin, steht weltweit in über 1<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0 Haushalten.<br />
Sechs Dochte ragen aus den Steinen hervor, leuchten und geben behagliche<br />
Atmosphäre.<br />
<strong>20</strong><strong>09</strong><br />
„Rocky Mountain“, ein Fotorahmen wie eine Skulptur. Aus 15 handgeschliffenen<br />
Acrylwürfeln zusammengesetzt, gibt er den Familienfotos ein neues Gesicht.<br />
<strong>20</strong>10<br />
Acht Jahre Entwicklungsarbeit v<strong>on</strong> dem Designer Prof. Ostwald finden<br />
endlich ihren Abschluss: „Orbit“ die uhr dreht sich um die eigene Achse,<br />
und als Zeiger dient eine kleine Kugel, die der Schwerkraft folgt. Philippi<br />
erfindet damit die Zeit neu.<br />
<strong>20</strong>11<br />
<strong>Die</strong> Familie wächst, und der Kerzenhalter wächst mit: „Bow“, aus einzelnen<br />
Segmenten zusammengesetzt, ist er fast beliebig erweiterbar.<br />
DIE VITRINE 310 MAi-Juni 12<br />
29
30<br />
TRENDGALERIE<br />
Und noch einmal Weihnachten!<br />
1 2<br />
3<br />
<strong>Die</strong> neuen Teelicht-Leuchter v<strong>on</strong> ASA Selecti<strong>on</strong><br />
01sind titanbedampft und erhalten so einen<br />
silberfarbenen Glanz. „Titan“ ist in zwei Größen mit<br />
acht bzw. elf Zentimetern Durchmesser lieferbar.<br />
A: Brigitte Eder, Gmunden, CH: HA Meienberg, Bäch<br />
Mittelpunkt des weihnachtlichen Kaffeetisches<br />
02ist „Natale in Famiglia“ aus der Serie „Caffè al<br />
Volo“ v<strong>on</strong> Thun. Lieferbar sind Espresso-, Frühstücksund<br />
Cappuccinotassen, Mugs, Milchkännchen und<br />
Zuckerdose. Das Dessin ist in zarten Farben gehalten<br />
und zeigt Engel, Sterne etc.<br />
A: WGP HA, Brunn a. G., CH: B. Schmid AG, Schneisingen,<br />
Tessin: HA Trevisan, Podenzano (I)<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
4<br />
trendgalerie<br />
5<br />
Mit den leichten Aqua- und Eisblautönen und<br />
03dem dazu harm<strong>on</strong>isch akzentuierten Limettengrün<br />
trifft „Cottage Feeling“ v<strong>on</strong> IHR den Trend.<br />
Neben stapelbaren Porzellanbechern, Teedöschen,<br />
Porzellandosen enthält „Cottage Feeling“ auch ein<br />
Frühstückstablett mit Tragegriffen, Windlichter,<br />
Streichhölzer etc.<br />
A: HA Sauer, Wien (O), HA Fournier, Salzburg (W)<br />
CH: HA Muffler, Waldhut-Tiengen (D)<br />
Auf den neuen Leinenprodukten v<strong>on</strong> Kardelen<br />
04schauen die berühmten Engelchen v<strong>on</strong><br />
Raffaels „Sixtinischer Mad<strong>on</strong>na“ schelmisch ins Weite.<br />
A: HA Fiedler, Frauental a.d. L. (O),<br />
HA Schachinger, Regau (W)<br />
CH: HA Gebauer, Bettlach<br />
<strong>Die</strong> kleine Weihnachtspyramide mit filigranen<br />
05Anhängern aus feinstem durchbrochenen<br />
Metall wird nur durch ein Teelicht angetrieben.<br />
V<strong>on</strong> C<strong>on</strong>tento.<br />
A: Artina GmbH, Laakirchen<br />
CH: Jacob Vertretungen AG, Wädenswil
eport<br />
Messenachbericht TrendSet<br />
Besucherzahl stabil<br />
Zum Jubiläum kann dier Veranstalter der „TrendSet – Internati<strong>on</strong>ale K<strong>on</strong>sumgüter-Fachmesse<br />
für Lebensart“ eine positive Bilanz ziehen. 33.626 Fachbesuchen (+ 0,46 Prozent im Vergleich<br />
zur Messe im Juli <strong>20</strong>11) kamen bei sommerlichen Temperaturen auf das Münchener Messegelände.<br />
Und noch eines stellte der Veranstalter fest: <strong>Die</strong>se Mal kamen deutlich mehr Besucher<br />
aus Österreich und der Schweiz, und zwar um zehn Prozent mehr.<br />
Was die Aussteller betrifft, sprachen manche<br />
v<strong>on</strong> einem guten Ordervolumen, andere<br />
wieder waren mit dem Besuch ganz und gar<br />
nicht zufrieden, wobei festgestellt werden muss,<br />
dass die Anbieter v<strong>on</strong> Geschenkartikeln und Sais<strong>on</strong>artikeln<br />
zufriedener waren als die Aussteller<br />
v<strong>on</strong> Tischkultur und Küchenaccessoires.<br />
.<br />
Weihnachten <strong>20</strong>12: traditi<strong>on</strong>ell besinnlich<br />
Selten spielt in unserer modernen Zeit Traditi<strong>on</strong><br />
eine so wichtige Rolle wie zu Weihnachten. Und<br />
so bestimmen Rot und Grün ganz klassisch dieses<br />
Jahr die Wohnzimmer zum Fest der Liebe. Alternativen<br />
sind romantisch-verspielte, bisweilen<br />
sehr glamouröse Inszenierungen in Weiß<br />
und Silber mit viel Kristall und Hochglanz. Dagegen<br />
haben die lange so beliebten Violett- und<br />
Beerentöne langsam ausgedient. An ihre Stelle<br />
treten zuckersüße Pastellfarben, maritime Blaunuancen<br />
und edle Kupfertöne. Weiterhin sehr<br />
beliebt ist Natürliches aller Art, wie Äpfel, Zitrusfrüchte,<br />
raue Holzoberflächen und Rindenstrukturen,<br />
begleitet v<strong>on</strong> Filz und Wolle.<br />
Trendblick: Retro in Schwarz/Weiß und Pastell<br />
Nostalgie ist eines der großen Schlagworte der<br />
kommenden Sais<strong>on</strong>. <strong>Die</strong> Farben sind eher zurückhaltend<br />
und gedeckt mit Grau als Basis, dazu<br />
sanfte Sorbetnuancen zusammen mit naturnahen<br />
Tönen wie Taupe, Kitt und Off-White. Dazwischen<br />
leuchten Curry, Petrol, Gelb, Blau und Türkis.<br />
Auch die Muster erinnern an die 50er und 60er<br />
Jahre mit Streifen und geometrischen Ornamenten.<br />
Daneben versprühen Blumenmuster, Blockstreifen<br />
und nostalgische Motive einen maritimländlichen<br />
Vintagecharme. <strong>Die</strong><br />
Stoffe hierzu sind Leinen,<br />
Baumwolle und Grobstrick –<br />
ganz im Do-it-Yourself-Trend.<br />
Ebenso wieder stark im Kommen<br />
ist „Silberglas“, das sogenannte<br />
Bauernsilber, für Windlichter,<br />
Baumschmuck und Kerzenleuchter.<br />
Und anscheinend<br />
dürfen Buddha und Hirsch in<br />
keinem Heim mehr fehlen.<br />
www.trendset.de<br />
Rot und Grün, die klassischen Weihnachtsfarben,<br />
sind wieder stark im Kommen.<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
31
32<br />
m Messen<br />
& Events<br />
CREATIV SALZBURG<br />
31. August bis 2. September <strong>20</strong>12<br />
Salzburg<br />
Im Messezentrum Salzburg werden am<br />
31. August die Pforten zur Welt der schönen<br />
Dinge geöffnet. V<strong>on</strong> Geschenkideen,<br />
Wohnaccessoires, Design- und Lifestyleartikel<br />
über Papier- und Schreibwaren, Floristik,<br />
Bastelbedarf und Kunsthandwerk bis hin zu<br />
Souvenirs, Glas, Porzellan, Keramik, Trendund<br />
Plüschartikel, Spielwaren und Modeaccessoires<br />
findet der Fachbesucher alles unter<br />
einem Messedach. Ergänzt wird die<br />
Herbst-Ausgabe der „Creativ Salzburg“ in<br />
bewährter Weise durch Raucherbedarf und<br />
-accessoires<br />
Erstmals steht nun auch zur „Creativ<br />
Salzburg Herbst <strong>20</strong>12“ die neue topmoderne<br />
Multifunkti<strong>on</strong>shalle 10 im Messezentrum<br />
Salzburg zur Verfügung. Folgende Produktbereiche<br />
werden in der neuen Halle 10<br />
angesiedelt sein: Geschenkartikel, Wohnaccessoires,<br />
Floristik, Bastelbedarf, Kerzen,<br />
Kunsthandwerk, Souvenirs, Papierwaren,<br />
Spielwaren, Trendartikel, Schmuck, Mineralien<br />
und Modeaccessoires. <strong>Die</strong> Bereiche<br />
Wohnaccessoires, Glas, Porzellan, Keramik,<br />
Tischkultur, Heimtextilien und kreative Köstlichkeiten<br />
werden in Halle 1 präsentiert. <strong>Die</strong><br />
Hallen 2/6 sind für Raucherbedarf und –accessoires<br />
reserviert. Insgesamt werden über<br />
3<strong>00</strong> Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet,<br />
die an drei Messetagen ihre Neuheiten<br />
vorstellen.<br />
<strong>Die</strong> „Creativ Salzburg Herbst“ ist am<br />
Freitag, 31. August, und Samstag, 1. September,<br />
v<strong>on</strong> 9.<strong>00</strong> bis 18.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong>, am S<strong>on</strong>ntag,<br />
2. September <strong>20</strong>12, v<strong>on</strong> 9.<strong>00</strong> bis 17.<strong>00</strong><br />
<strong>Uhr</strong> geöffnet.<br />
www.creativsalzburg.at<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
CADEAUX<br />
1. bis 3. September <strong>20</strong>12<br />
Leipzig<br />
Rund 350 Aussteller werden zu der<br />
Leipziger Messe erwartet. Parallel dazu können<br />
sich die Besucher auf der Fachmesse<br />
für Raumgestaltung „Comfortex“ über aktuelle<br />
Trends und Innovati<strong>on</strong>en für die Innenraumgestaltung<br />
informieren. Als dritte Veranstaltung<br />
lädt die <strong>Uhr</strong>en- und Schmuckmesse<br />
„Midora“ nach Leipzig ein, deren<br />
Trend- und Mitgabebereich auch für „Cadeaux“-Fachbesucher<br />
offensteht.<br />
Einen großen Bereich nimmt traditi<strong>on</strong>ell<br />
die original erzgebirgische Holzkunst<br />
ein, die auf der „Cadeaux“ ihre weltweit umfassendste<br />
Präsentati<strong>on</strong> ausrichtet.<br />
Interessante Inspirati<strong>on</strong>en verspricht<br />
der finnische Gemeinschaftsstand. Zum<br />
zweiten Mal auf der Fachmesse vertreten,<br />
bringt er rund 30 Firmen aus dem hohen<br />
Norden nach Leipzig. Unter der Regie der<br />
deutsch-finnischen Handelskammer präsentieren<br />
Designer und Kleinhersteller ihre<br />
landestypischen Produkte.<br />
Welche Themen, Produkte, Farben und<br />
Materialien die Wohnwelten <strong>20</strong>12/13 prägen,<br />
erfährt der Besucher im Trendforum<br />
der „Cadeaux“, wo in interaktiven Vorträgen<br />
und Workshops unter anderem auch gezeigt<br />
wird, wie sich aus einem schmucklosen Regal<br />
mit wenig Aufwand eine emoti<strong>on</strong>ale und<br />
somit verkaufsfördernde Präsentati<strong>on</strong>sfläche<br />
gestalten lässt.<br />
Ein echter Dauerbrenner steht im Mittelpunkt<br />
des Messebereichs Gourmet und<br />
Cook-Shop: die Weihnachtsbäckerei. Der Patissier<br />
Bernd Siefert präsentiert in Shows leckere<br />
und außergewöhnliche Naschereien.<br />
www.cadeaux-leipzig.de<br />
MACEF<br />
6. bis 9. September <strong>20</strong>12<br />
Mailand<br />
<strong>Die</strong> Mailänder Messe ist zum wichtigen<br />
und unentbehrlichen Promoter für italienische<br />
Produkte geworden. Herausragende<br />
Exp<strong>on</strong>ate werden auf einzelnen Themeninseln<br />
im gesamten Areal der Messe hervorgehoben.<br />
<strong>Die</strong> Messe enthüllt die Geheimnisse<br />
italienischen Stils und Lebensart vor einem<br />
großen internati<strong>on</strong>alen Publikum. Der<br />
Bogen reicht v<strong>on</strong> kultivierten Produkten<br />
über ungewöhnliche Dekorati<strong>on</strong>en bis zu<br />
handwerklich ausgezeichnet verarbeiteten<br />
Erzeugnissen.<br />
Einer der Hauptaspekte im Bereich um<br />
den gedeckten Tisch und den Geheimnissen<br />
der Küche liegt auf Beratung und im Event<br />
Bereich.<br />
<strong>Die</strong> „Macef“ deckt aber nicht nur den<br />
Haushaltsbereich ab, s<strong>on</strong>dern bietet auch<br />
neben anderen Sektoren einen informativen<br />
Bijoux-Sektor mit traditi<strong>on</strong>ellen Marken<br />
und den Ideen junger Designer sowie eine<br />
entsprechende Trend-Plattform. Außerdem<br />
wird innerhalb der einzelnen Hallen eine<br />
neuartige Wegführung angelegt, welche<br />
ausgehend vom Hauptweg, der Via Maestra,<br />
die verschiedenen Abteilungen – Schmuck,<br />
Modeschmuck und Modeaccessoires – in einer<br />
Reihenfolge durchläuft, welche die Erzeugnisse<br />
bestens zur Geltung bringt.<br />
Auch für internati<strong>on</strong>ale Unternehmen<br />
ist die „Macef“ eine attraktive Bühne, oftmals<br />
für die Erstpräsentati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Erzeugnissen,<br />
aber ebenso für die Auslobung internati<strong>on</strong>al<br />
ausgeschriebener Wettbewerbe<br />
wie dem britischen SBID, einem Award für<br />
Innenausstattung.<br />
www.macef.it
PRETIOSA VIENNA<br />
14. bis 16. September <strong>20</strong>12<br />
Wien<br />
Mit einem Standortwechsel lässt heuer<br />
Österreichs einzige <strong>Uhr</strong>en- und Schmuckfachmesse<br />
aufhorchen. Im 14. Jahr ihres Bestandes<br />
und nach 13 Jahren in Salzburg findet<br />
die „Pretiosa“ erstmals in Wien statt. Und<br />
so wird die Pretiosa-Diam<strong>on</strong>ds zur Pretiosa-<br />
Vienna.<br />
Als neuer Standort wurde die METAstadt<br />
im 22. Wiener Gemeindebezirk gewählt.<br />
Dort wurde ein neues Ausstellungsund<br />
Veranstaltungsareal geschaffen, das neben<br />
der Hallen-Präsentati<strong>on</strong> der österreichbischen<br />
<strong>Uhr</strong>en- und Schmuckmesse durch<br />
einen geschmackvollen Innenhof im ehemaligen<br />
Industrieareal Raum für gesellschaftliche<br />
Ereignisse bietet. So werden am<br />
Messe-Freitag und Messe-Samstag sogenannte<br />
„After Work Partys“ abgehalten.<br />
<strong>Die</strong> Übersiedlung nach Wien hat Branchenführer,<br />
die zuletzt in Salzburg ausgeblieben<br />
sind, dazu bewogen, an die Fachmesse<br />
zurückzukehren.<br />
Durch den Standortwechsel nach Wien<br />
werden mehr Fachbesucher aus den Nachbarstaaten<br />
Tschechische Republik, Slowakei,<br />
Slowenien und Ungarn sowie aus Kroatien<br />
erwartet.<br />
Der neue Standort sollte zukünftig der<br />
österreichischen <strong>Uhr</strong>en- und Schmuckmesse<br />
mehr Schwung verleihen. Hier stimmt auch<br />
der Geländebetreiber mit ein und wird ab<br />
dem nächsten Jahr weitere 4.<strong>00</strong>0 m2 Hallenfläche<br />
zur Verfügung stellen.<br />
www.pretiosa-vienna.com<br />
ABITARE IL TEMPO 1<strong>00</strong>% PROJEKT<br />
21. bis 23. Oktober <strong>20</strong>12<br />
Ver<strong>on</strong>a<br />
<strong>Die</strong> Ver<strong>on</strong>eser Veranstaltung verbindet<br />
die Messe für Innenausstattung mit K<strong>on</strong>ferenzen<br />
und Seminaren, um den Besuchern<br />
das Rüstzeug für erfolgreiche Vermarktung<br />
zu geben.<br />
Gegenüber der Vorjahresveranstaltung<br />
wurde die Ausstellungsfläche nahezu verdoppelt<br />
und bietet daher eine ideale Plattform<br />
für die Zusammenarbeit v<strong>on</strong> Erzeugern<br />
und Detailleuren. V<strong>on</strong> den fünf Hallen<br />
ist eine ausschließlich dem innovativen Design<br />
gewidmet. Damit setzt „Abitare il<br />
Tempo 1<strong>00</strong>% Project“ den im Vorjahr eingeschlagenen<br />
Weg fort.<br />
Im Vorfeld wurden und werden weltweit<br />
interessante Absatzmärkte für italienische<br />
Möbel und Innenausstattungen angesprochen,<br />
um sich nicht nur im derzeit wirtschaftlich<br />
schwierig gewordenen Umfeld<br />
der Europäischen Uni<strong>on</strong> zu bewegen.<br />
Der strategische Partner für die Fachmesse<br />
ist auch dieses Mal Federmobili, die<br />
italienische Vermarktungsorganisati<strong>on</strong> der<br />
Branche.<br />
www.abitareiltempo.com<br />
Messen & Events<br />
KÜCHENWOHNTRENDS<br />
7. und 8. Mai <strong>20</strong>13<br />
Salzburg<br />
<strong>Die</strong> „Küchenwohntrends“ ist eine neue<br />
Fachmesse für Küche Essen und Wohnen im<br />
D<strong>on</strong>au-Alpen-Adria-Raum. Veranstaltungsort<br />
ist die Halle 10 im Messezentrum Salzburg.<br />
Veranstaltet wird die Messe v<strong>on</strong> der<br />
Küchentrends GmbH, München.<br />
<strong>Die</strong> ausgestellten Produktgruppen umfassen<br />
Accessoires, Arbeitsplatten, Armaturen,<br />
Badmöbel, Bänke, <strong>Die</strong>nstleitungen,<br />
Dunstabzüge, Elektrogeräte, Essmöbel, Instituti<strong>on</strong>en,<br />
Jugendmöbel, Küchenmöbel,<br />
Licht, Polstermöbel, Schlafmöbel, Software,<br />
Stühle, Tische, Verbände, Wohnmöbel, Zubehör,<br />
Spülen.<br />
<strong>Die</strong> Zielgruppen der neuen Fachmesse<br />
sind Architekten, Innenarchitekten, Experten<br />
aus den Bereichen Elektro-, Küchen- und<br />
Möbelhandel, Tischler, Verbände, Netzwerker<br />
etc. Podiumevents wie zum Beispiel<br />
Fachvorträge, Expertenrunden, Diskussi<strong>on</strong>en<br />
etc. runden das Ausstellungsprogramm<br />
ab.<br />
<strong>Die</strong> neue Messe „Küchenwohntrends“<br />
soll Fachbesucher aus Österreich, Süddeutschland,<br />
Tschechien, der Slowakei, Ungarn,<br />
Slowenien, Italien und der Schweiz ansprechen.<br />
www.kuechentrends.at<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
33
34<br />
TRENDSTORY<br />
Cant<strong>on</strong> Fair<br />
Wachstum auch in<br />
schwierigen Zeiten<br />
Das derzeit schwierige wirtschaftliche Umfeld in Europa<br />
und in den Vereinigten Staaten hat auch Auswirkungen auf<br />
die im Mai stattgefundene 111. Messe in Kant<strong>on</strong> gehabt.<br />
Traditi<strong>on</strong>eller Löwentanz während der Eröffnung der<br />
111. Ausgabe der „Cant<strong>on</strong> Fair“ (ganz oben)<br />
Sowohl im internati<strong>on</strong>alen Pavill<strong>on</strong> als auch in den Hallen mit den<br />
chinesischen Ausstellern drängte sich die Masse der Besucher (o.).<br />
DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />
Wie der Veranstalter berichtet,<br />
war kein Besucherrückgang zu verzeichnen,<br />
im Gegenteil: 210.<strong>00</strong>0 Einkäufer<br />
aus 213 Staaten besuchten die<br />
Messe, das waren um 0,23 Prozent beziehungsweise<br />
1,23 Prozent mehr als<br />
zur 110. bzw. 1<strong>09</strong>. „Cant<strong>on</strong> Fair“.<br />
Allerdings wirkten sich die derzeitigen<br />
wirtschaftlichen Probleme in<br />
Europa und den USA auf das Volumen<br />
der Exportaufträge während der Messe<br />
aus: Minus 4,8 Prozent gegenüber der<br />
letzten Herbstmesse in Kant<strong>on</strong>, insgesamt<br />
wurden 36,03 Mrd. US $ umgesetzt.<br />
Das Handelsvolumen mit den<br />
USA und Europa fiel um 8,1 bzw.<br />
5,6 Prozent.<br />
Positiv ist allerdings zu vermerken,<br />
dass die Exportgeschäfte mit<br />
Firmen, die aus aufstrebenden Ländern<br />
wie zum Beispiel Indien, Brasilien<br />
oder Russland kommen, um 4,1 Prozent<br />
stiegen, der Umsatz der Geschäfte<br />
mit Ländern aus Afrika sogar<br />
um 13,5 Prozent. <strong>Die</strong>se Zahlen illus-<br />
trieren, dass die Kant<strong>on</strong>messe als<br />
eines der einflussreichsten Importund<br />
Export-Zentren in der Welt auch<br />
in schwierigen Zeiten Möglichkeiten<br />
für wirtschaftliche Zuwächse bietet.<br />
In diesem Frühling zeigten mehr<br />
als 5<strong>20</strong> internati<strong>on</strong>ale Firmen aus<br />
44 Ländern und Regi<strong>on</strong>en ihre<br />
Produkte oder Serviceleistungen im<br />
internati<strong>on</strong>alen Pavill<strong>on</strong> für ausländische<br />
Firmen. <strong>Die</strong> meisten Stände sind<br />
bereits jetzt für die 112. Messe gebucht.<br />
<strong>Die</strong> Messe will diesen Pavill<strong>on</strong><br />
vergrößern, damit noch mehr ausländische<br />
Aussteller ihre Produkte anbieten<br />
können. Bes<strong>on</strong>ders interessiert<br />
ist der chinesische Markt an Firmen,<br />
die umweltfreundliche Produkte<br />
präsentieren.<br />
112. Ausgabe in drei Teilen<br />
<strong>Die</strong> 112. Ausgabe der „Cant<strong>on</strong> Fair“ ist<br />
dreigeteilt:<br />
15. bis 19. Oktober: elektr<strong>on</strong>ische<br />
und elektrische Haushaltshelfer,<br />
Beleuchtung, Autos und Ersatzteile,<br />
Maschinen, Werkzeuge, Baumaterialien,<br />
chemische Produkte, internati<strong>on</strong>aler<br />
Pavill<strong>on</strong><br />
23. bis 27. Oktober: K<strong>on</strong>sumgüter,<br />
Geschenke, Accessoires für Haus und<br />
Wohnung<br />
31. Oktober bis 4. November: Tex -<br />
tilien und Kleidung, Schuhe, Büro -<br />
accessoires, Koffer und Taschen, Wohlfühlprodukte,<br />
medizinische Apparate,<br />
Lebensmittel, internati<strong>on</strong>aler Pavill<strong>on</strong><br />
www.cant<strong>on</strong>fair.org.cn
Messevorschau Ornaris<br />
Ornaris: Innovati<strong>on</strong> in Farben,<br />
Materialien und Formen<br />
Rund fünfhundert Aussteller präsentieren vom 12. bis 15. August <strong>20</strong>12, also<br />
mitten im Sommer, auf einer Fläche v<strong>on</strong> 33.<strong>00</strong>0 m 2 in den Hallen der BERNEXPO<br />
ihre Winter- und Weihnachtskollekti<strong>on</strong>en. Alle Sektoren sind in den neuen<br />
Messehallen komfortabel und zeitsparend unter einem Dach leicht erreichbar.<br />
Äußerst gegensächlich zeigen<br />
sich die Trends der kommenden Sais<strong>on</strong>:<br />
Ecken und Kanten auf der einen<br />
Seite, Volumen und Weichheit auf der<br />
anderen. Daneben zieht die Leidenschaft<br />
der Designer für das Filigrane<br />
an. <strong>Die</strong> Leichtigkeit – vor allem im Bijoux-Sektor<br />
– wird durch silbrige<br />
Oberflächen und Spiegeleffekte ergänzt.<br />
<strong>Die</strong>se Eigenschaften zeigen<br />
sich aber auch in anderen Bereichen,<br />
wie etwa in der Papeterie und im<br />
Haushalt.<br />
Neue Farbduos, wie Petrol zu<br />
Holz oder Himmelblau zu Hellbeige,<br />
überzeugen in ihrer Harm<strong>on</strong>ie. Aus<br />
der Reihe tanzt höchstens Orange,<br />
das sich aber mit Grau und Gelb zu einem<br />
spannenden Farbencocktail verbinden<br />
kann.<br />
<strong>Die</strong> Schwankungsbreite zwischen<br />
neuen Ausstellern gegenüber<br />
der Gesamtzahl der Aussteller hat sich<br />
in den letzten Jahren bei 15 Prozent<br />
eingependelt. Und das trifft auch auf<br />
die Sommerveranstaltung <strong>20</strong>12 in<br />
Bern zu.<br />
So ist die ORNA-Start eine wachsende<br />
Kreativ-Plattform, wo Einkäufer<br />
trendige und unk<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>elle<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
35
36<br />
1.1<br />
1.2<br />
Secteurs ecteurs et et halles<br />
halles<br />
Plates-for Plates-formes lates-for f mes<br />
2.2<br />
2<br />
.0<br />
Présentati<strong>on</strong> Prr<br />
ésentati<strong>on</strong> spéciale spécia p ale<br />
Heures Heur eur es d’ouverture d’ouvertur<br />
e<br />
Entrée<br />
Eingang<br />
Uniquement niquement pour acheteurs a acheteurs professi<strong>on</strong>nels<br />
pr rofessi<strong>on</strong>nels ofessi<strong>on</strong>nels<br />
2.1<br />
3.1<br />
Bienvenue<br />
ORNARIS<br />
B erne ’12 prés présentenn<br />
t leur s pr produits<br />
les<br />
s plus act<br />
a uels<br />
dans les<br />
halle s de BERNEXPO<br />
BERNEXPO.<br />
Accessoires<br />
d'intérieur<br />
Art<br />
floral<br />
Artisanat<br />
d’ art<br />
Beauté<br />
et<br />
wellness<br />
Bijoux<br />
Cadeaux<br />
Jeux, kids et<br />
loisirs<br />
Mode et<br />
accessoire<br />
s de mode<br />
Papeterie<br />
Table able,<br />
cuisine<br />
e t ménage<br />
Tissus<br />
d’<br />
intérieur<br />
ORNA-STAR<br />
ART<br />
PERSPECTIVES<br />
CAP<br />
TENDANCES<br />
LE<br />
MONDE<br />
DES<br />
TABL ABLE<br />
Dimanche<br />
Lundi<br />
Mardi<br />
report Messevorschau Ornaris<br />
Mercredi<br />
COOKING<br />
OISEAU<br />
U X<br />
ORNARIS est<br />
un sal<strong>on</strong><br />
12 août <strong>20</strong>12,<br />
13 août <strong>20</strong>12,<br />
14 août <strong>20</strong>12,<br />
15 août <strong>20</strong>12,<br />
3. 2<br />
3.0<br />
Halles<br />
Halles<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halles<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halles<br />
Halle<br />
Halle d’ entrée<br />
Halle d’ entrée<br />
Halle<br />
2. 0 / 3<br />
. 0/<br />
3.2<br />
2. 0 / 3<br />
. 0<br />
2.<br />
0<br />
3. 2<br />
1.2<br />
2. 0/<br />
2.2<br />
1.1<br />
1.2<br />
2.2<br />
3. 2<br />
3. 2<br />
2.2 /<br />
1.2<br />
3.2<br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> heures<br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> heures<br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> heures<br />
3.2<br />
pers<strong>on</strong>nes<br />
pouvant<br />
justif<br />
ier de leur qualité d‘ acheteur<br />
profes<br />
s si<strong>on</strong>nel.<br />
Prix d’ entrée<br />
et<br />
compléme<br />
p ents<br />
d’infomati<strong>on</strong><br />
sous<br />
www. . ornaris<br />
. ch.<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 17. . <strong>00</strong> heures<br />
pr professi<strong>on</strong>nel.<br />
S<strong>on</strong><br />
entrée<br />
est<br />
rés ervée aux<br />
Presse 1.3<br />
1.1 — 1. 3<br />
2.0 — 2.2<br />
3.0 — 3. 2<br />
Entrée<br />
Eingang<br />
Tram Nr. 9<br />
Endstati<strong>on</strong> Guisanplatz<br />
Willkommen il illkommen<br />
In d den Mes<br />
s sehallen<br />
h ll d der BERNEXPO z<br />
eigen i mehr h als l<br />
5<strong>00</strong> Ausst<br />
t eller der ORNARIS B ern ’12 v vom<br />
12.— 15.<br />
Augus<br />
t das Ak Aktuellste<br />
für Ihr Sortimen<br />
timen t.<br />
Sektoren Sektor ektoren<br />
und und HHallen<br />
HHallen<br />
allen<br />
Beauty<br />
y und W<br />
Floristik<br />
Geschenke<br />
Kunsthandwerk<br />
erk<br />
Mode und Mode<br />
Papeterie<br />
Schmuck<br />
Wohntextilien<br />
xtilien<br />
Plattformen<br />
Plattfor lattfor f men<br />
ORNA-STAR<br />
AR T<br />
ellne<br />
S<strong>on</strong>derschau <strong>on</strong>dersch <strong>on</strong>derschau<br />
ac<br />
Wohnaccessoir<br />
oir es<br />
PERSPEKTI<br />
V VEN<br />
ss<br />
Őffnungszeiten<br />
Őffnungsz ff g zeiten<br />
cessoires<br />
Spiele,<br />
, Kids und<br />
Freizeit<br />
Tisch,<br />
ch, Küche und Haushalt<br />
TRENDIG<br />
UN<br />
N D NEU<br />
VOGELWELTT<br />
EN<br />
TABL ABLE<br />
S<strong>on</strong>ntag<br />
M<strong>on</strong>tag<br />
<strong>Die</strong>nstag<br />
Mittwoch<br />
COOK<br />
K ING<br />
12. August<br />
<strong>20</strong>12,<br />
13.<br />
August<br />
<strong>20</strong>12,<br />
14.<br />
August<br />
<strong>20</strong>12,<br />
Nur ur für für Facheinkäufer<br />
FFacheinkäufer<br />
Facheinkäufer<br />
<strong>Die</strong><br />
ORNARIS<br />
vorbehalten<br />
15.<br />
August<br />
<strong>20</strong>12,<br />
(Fachbesuchernachweis<br />
Halle<br />
Hallen<br />
Hallen<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Halle<br />
Hallen<br />
Halle<br />
Hallen<br />
Halle<br />
Eingangshalle<br />
Eingangshalle<br />
Halle<br />
3. 2<br />
2. 0 / 3.<br />
0<br />
2.<br />
0/<br />
2.<br />
2<br />
2.0<br />
1.2<br />
2.2<br />
1.2<br />
1.1<br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />
<strong>09</strong>.<br />
<strong>00</strong>– 17. . <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />
3. 2<br />
2. 0/<br />
3.<br />
0/<br />
3.2<br />
3. 2<br />
2.2 / 3.2<br />
1.2<br />
3.2<br />
ist<br />
eine<br />
Fachmesse<br />
und deshalb<br />
dem<br />
Fachbesucher<br />
erforderlich<br />
derlich ). Eintrittspreise<br />
und weitere<br />
e In<br />
formati<strong>on</strong>en<br />
finden<br />
Sie unter<br />
www w. . ornaris.<br />
ch.<br />
5
Nur für Facheinkäufer<br />
Unter uns<br />
Neuheiten und Trends einkaufen im durch und durch professi<strong>on</strong>ellen Ambiente:<br />
Über 5<strong>00</strong> Aussteller präsentieren in der BERNEXPO Innovatives und Funkti<strong>on</strong>elles,<br />
Ästhetisches und Überraschendes, Bewährtes und Sais<strong>on</strong>ales.<br />
www.ornaris.ch<br />
Produkte entdecken können. <strong>Die</strong> „Ornaris“<br />
offeriert auch Lifestyle-Kochen.<br />
In geselliger Runde direkt am Esstisch<br />
kochen ist in und hat des Potenzial<br />
zum Trend.<br />
Was in den Werkstätten v<strong>on</strong> jungen<br />
innovativen Schmuckdesignern<br />
im letzten Jahr Gestalt angenommen<br />
hat, gilt es in der S<strong>on</strong>derschau „Perspektiven“<br />
zu entdecken. Bestimmt<br />
finden hier Einkäufer und Einkäuferinnen<br />
diverse fantasievolle Bereicherungen<br />
für ihr Schmuck-Sortiment.<br />
Ein absolutes Highlight auf der<br />
diesjährigen Messe ist „Mister Christbaumschmuck“<br />
Johann Wanner. In<br />
seinem Laden in Basel ist das ganze<br />
Jahr Weihnachten. Nun kommen<br />
auch die Fachbesucher in den Genuss,<br />
die Kunst des Schmückens live auf der<br />
Messe zu erleben.<br />
Im Eingangsbereich bietet die<br />
Schau „trendig und neu“ erste Impulse<br />
und Orientierungsmöglichkeiten<br />
für den Rundgang und die<br />
geschäftlichen Abschlüsse in den<br />
Hallen.<br />
www.ornaris.ch<br />
37
38<br />
k Kultur<br />
kompakt<br />
Schallaburg: Byzanz –<br />
golden erstrahlt<br />
DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />
In Zusammenarbeit mit dem Römisch-<br />
Germanischen Zentralmuseum in Mainz und<br />
dem Institut für Byzanzforschung der Österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
wird die Schallaburg ihrem Ruf als internati<strong>on</strong>al<br />
renommiertes Ausstellungszentrum<br />
gerecht. Mit aussagekräftigen Exp<strong>on</strong>aten,<br />
Kurzfilmen, Animati<strong>on</strong>en, 3D-Rek<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong>en<br />
und Audio-Einspielungen entsteht<br />
ein lebendiges Bild des Byzantinischen Reiches.<br />
4<strong>00</strong> herausragende Objekte aus den<br />
Beständen bedeutender europäischer Museen,<br />
wie beispielsweise dem Benaki-Museum<br />
in Athen, dem Archäologischen Museum<br />
in Sofia und dem Nati<strong>on</strong>almuseum in<br />
Budapest machen die Ausstellung „Das Goldene<br />
Byzanz & der Orient“ bis 4. November<br />
<strong>20</strong>12 zu einem kunstgeschichtlichen Genuss.<br />
Höhepunkte sind Schmuckobjekte, wie<br />
etwa jene des Goldschatzes v<strong>on</strong> Preslav, erlesene<br />
Ik<strong>on</strong>en, aber ebenso handwerklich<br />
hochwertige Gebrauchsgegenstände.<br />
Namensgebend für das Byzantinische<br />
Reich war die griechische Stadt Byzanti<strong>on</strong>,<br />
die K<strong>on</strong>stantin der Große 330 n. Chr. unter<br />
Rosettenkästchen,<br />
Copyright:<br />
ArchäologischesMuseum,<br />
Triest<br />
(o.)<br />
Emaillierte<br />
Halskette,<br />
Copyright:<br />
Archäologisches<br />
Museum<br />
Veliki Preslav<br />
Öllampe mit Greifenkopf, Kreuz und Vogel,<br />
Copyright: Christian Schmidt, München (l.)<br />
Tigermosaik, Copyright: Archäologische<br />
Staatssammlung München (r.)<br />
dem Namen K<strong>on</strong>stantinopel zur Residenzstadt<br />
erhob und die bis 1453 Reichshauptstadt<br />
bleiben sollte.<br />
Der erste Teil der Ausstellung lädt zur<br />
Entdeckung des unbekannten Byzanz ein.<br />
Kaisertum, Verwaltung, Religi<strong>on</strong>, Militär,<br />
Landwirtschaft, Handwerk und Handel werden<br />
ansprechend dargestellt.<br />
Aufgrund zahlreicher Reliquien war<br />
K<strong>on</strong>stantinopel v<strong>on</strong> jeher eine bedeutende<br />
Pilgerstätte, und das „Goldene Byzanz“ war<br />
auch die Wiege des orthodoxen Christentums,<br />
das heute in Ost- und Südosteuropa<br />
verbreitet ist. Dav<strong>on</strong> künden in der Ausstellung<br />
zahlreiche Ik<strong>on</strong>en.<br />
Byzanz war viele Jahrhunderte hindurch<br />
nicht nur das bedeutendste Handelszentrum<br />
im östlichen Mittelmeer, s<strong>on</strong>dern auch<br />
eine Militärmacht. Aus diesem Grund wurde<br />
das Modell einer rund tausend Jahre alten<br />
Drom<strong>on</strong>e, dem typischen byzantinischen<br />
Kriegsschiff, gestaltet.<br />
„Das goldene Byzanz & der Orient“ zeigt<br />
die bedeutende Rolle K<strong>on</strong>stantinopels zwischen<br />
der Bewahrung des antiken Erbes und<br />
seinen eigenen innovativen Leistungen.
Jenaer Glas: Durchblick – die Küche als Labor<br />
Im Rahmen des Schwerpunktprogramms zur Designgeschichte<br />
des <strong>20</strong>. Jahrhunderts zeigt das Wagner-Werk Museum<br />
Postsparkasse noch bis 18. August <strong>20</strong>12 die S<strong>on</strong>derausstellung<br />
„Durchblick – Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als<br />
Labor“. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte die Firma<br />
Schott in Jena ein völlig neuartiges hitzebeständiges Glas für<br />
den Haushaltsbereich. <strong>Die</strong> K<strong>on</strong>sumenten waren aber gegenüber<br />
dem undekorierten durchsichtigen Glas skeptisch. Für sie<br />
schien es eher für ein Labor als für eine Küche geeignet. Schott<br />
erkannte, dass derart moderne Produkte nicht ohne Formgestaltung<br />
und Werbung erfolgreich verkauft werden k<strong>on</strong>nten.<br />
Es beauftragte Künstler, die im benachbarten Weimar, später<br />
in Dessau am Bauhaus lehrten oder studiert hatten, um dem<br />
noch unbekannten Produkt Gestalt und Image zu geben.<br />
Beim Hauptk<strong>on</strong>kurrenten „Corning Glassworks“ in den<br />
Vereinigten Staaten wurde während des Ersten Weltkriegs<br />
ebenfalls ein hitzebeständiges Glas entwickelt, das als Haushaltsglas<br />
unter dem Handelsnamen „Pyrex“ bekannt wurde.<br />
An diesem Vorbild sollte sich nun auch der Jenaer Betrieb orientieren,<br />
um einen neuen Markt zu erschließen. Ab 1918<br />
wurde daher erstmals eine gläserne Milchflasche angeboten.<br />
Spurey: Japanische Teeinspirati<strong>on</strong>en<br />
Drei Jahre später folgten Teegläser und kurz darauf das „Durax“<br />
Backgeschirr. Schott wurde zu einem wichtigen Partner<br />
für die künstlerische Moderne. Im Auftrag der Firma Schott<br />
entwickelte Gerhard Marcks die Grundform der Kaffeemaschine<br />
„Sintrax“ aus der Kombinati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Zylinder und Halbkugelformen<br />
und schuf damit die erste künstlerisch gestaltete<br />
Industrieform aus Jenaer-Glas. Großen Absatz fanden die<br />
neuen Hauswirtschaftsgläser aber noch immer nicht, noch<br />
standen die K<strong>on</strong>sumenten dem Glas skeptisch gegenüber.<br />
Daher engagierte Schott 1931 Wilhelm Wagenknecht<br />
als freiberuflichen Mitarbeiter und Produktgestalter und holte<br />
László Moholy-Nagy für eine zeitgemäße Werbung nach<br />
Jena. Gemeinsam schafften sie den Durchbruch und Erfolg<br />
des Jenaer Glases. Sowohl die gestalterischen Akzente v<strong>on</strong><br />
Gerhard Marcks und vor allem v<strong>on</strong> Wilhelm Wagenfeld als<br />
auch die Ideen und Werbek<strong>on</strong>zepte v<strong>on</strong> László Moholy-Nagy<br />
werden in der Ausstellung im Wagner-Werk Museum großzügig<br />
und gek<strong>on</strong>nt präsentiert. Mit Jahresende 2<strong>00</strong>5 wurde<br />
die Haushaltsglasfertigung in Jena eingestellt. Seit 1. Jänner<br />
2<strong>00</strong>6 erfolgt die Produkti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Jenaer Glas durch die Zwiesel<br />
Kristallglas AG in der niederbayerischen Stadt Zwiesel.<br />
Kultur kompakt<br />
Eierbecher,<br />
Design Wilhelm<br />
Wagenfeld (o. li.)<br />
Ausschnitt aus<br />
einem der<br />
Werbek<strong>on</strong>zepte<br />
v<strong>on</strong> lászló<br />
Moholy-Nagy<br />
(o. M.)<br />
Teekanne<br />
v<strong>on</strong> Wilhelm<br />
Wagenfeld,<br />
hergestellt in<br />
Jena (o. re.)<br />
V<strong>on</strong> Oktober <strong>20</strong><strong>09</strong> bis März <strong>20</strong>10 fand im Museum für Angewandte Kunst in Wien<br />
die Ausstellung „Chawan – Teeschalen“ statt. Kurt Spurey – seit Jahrzehnten einer<br />
der profiliertesten künstlerischen Keramiker Österreichs – ließ sich v<strong>on</strong> den japanischen<br />
Teeschalen inspirieren und setzte diese in zeitgerechte künstlerische Formen<br />
um, führte das Thema aber gleichzeitig weiter. Er wählte für seine Arbeiten den japanischen<br />
Titel – obwohl seine Schalen zum Gebrauch nicht geeignet sind – aufgrund des hohen Standards der Qualität und Ästhetik der japanischen<br />
Keramik. Er bricht am Weg zur „brauchbaren Schale“ die Arbeit ab und belässt<br />
das Stadium des unvollendeten. So hat jedes Keramikobjekt seine unwiederholbare<br />
Form. Kurt Spurey verzichtet auf den Einsatz der traditi<strong>on</strong>ellen Drehscheibe. im Formen,<br />
Drücken und Schneiden kommt seine Kraft zum Ausdruck. Darüber hinaus experimentiert<br />
er mit Brand und Glasuren. Er wählt die japanische Raku-Technik für den<br />
Brand, die den „Zufall“ als Gestaltungselement für seine Arbeiten verstärkt.<br />
in vier Farben und vier Formen präsentiert Kurt Spurey bis 19. August 1<strong>20</strong> Schalen<br />
in der Schausammlung Asien des Museums für Angewandte Kunst in Wien.<br />
DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />
39
40<br />
k Kultur<br />
kompakt<br />
V&V: Susanne Hammer<br />
ganz verkettet<br />
DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />
Unter dem Titel „Fault Lines“ (gestörte<br />
Linienführung) präsentiert die Galerie<br />
V&V in Wien neue Arbeiten v<strong>on</strong> Susanne<br />
Hammer. Ein Hauptthema ihres<br />
Schaffens sind immer wieder Ketten. So<br />
unzählig die Glieder einer unendlich langen<br />
Kette sind, so unerschöpflich sind<br />
für die Schmuckkünstlerin die Möglichkeiten,<br />
die in dieser an sich einfachen<br />
Urform des Schmucks stecken.<br />
<strong>Die</strong> neuen Kreati<strong>on</strong>en begegnen<br />
dem Thema Kugelkette auf ungewohnte<br />
Art und Weise. Dabei wird die klassische<br />
Reihung zugunsten v<strong>on</strong> Verschiebungen und Verwerfungen aufgehoben.<br />
Es treten gewissermaßen „Störungen“ auf, daher auch<br />
der Titel der Ausstellung, die bis Ende Juli zu sehen war.<br />
Inspiriert v<strong>on</strong> Bruchlinien und Verschiebungen in der Natur<br />
werden bei Susanne Hammer beispielsweise aufgezogene Holzkugeln<br />
aufgeschnitten und abschnittweise mit eingefärbtem Kunstharz überzogen. Anschließend<br />
wird bei den so versteiften Kugelabschnitten das ursprünglich Material wieder frei gegeben<br />
und dann die Reihung neu zusammengestellt, mit deutlich sichtbaren Brechungen und<br />
Verschiebungen.<br />
Am Körper getragen setzen diese Ketten ein lebhaftes Spiel im Wechsel zwischen dem<br />
Grundmaterial und farbigen Kunstharzhüllen in Gang.<br />
Elisabeth Defner: Schmuck – eine Einheit<br />
Nach Petra Zimmermann ist es nun mit Elisabeth Defner die zweite österreichische Schmuckgestalterin,<br />
der eine ausführliche M<strong>on</strong>ographie gewidmet wird.<br />
<strong>Die</strong> bei Arnoldsche Art Publishers erschienene Publikati<strong>on</strong> würdigt unter bes<strong>on</strong>deren Aspekten das<br />
reiche, nunmehr ein halbes Jahrhundert währende Schaffen der Künstlerin. im Blickpunkt stehen<br />
die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Sie werden sowohl vom österreichischen<br />
Schmuckkenner und Schmucksammler Karl Bollmann als auch in anderen Beiträgen textlich und in<br />
den bildlichen Darstellungen herausgearbeitet.<br />
Elisabeth Defner sieht Schmuck nicht allein als eine ästhetische Angelegenheit der Gestaltung, s<strong>on</strong>dern<br />
auch als eine gesundheitsfördernde Ergänzung für Körper, Geist und Seele. <strong>Die</strong>se ganzheitliche<br />
Vorstellung wird durch Energie ausstrahlende Metalle und Steine hervorgerufen. Schmuck soll zur Veränderung der Trägerin beitragen.<br />
Dabei werden Broschen, Ringe, Anhänger und Ohrschmuck mit der Nachgestaltung v<strong>on</strong> Pflanzen verbunden.<br />
<strong>Die</strong> diplomierte Gold- und Silberschmiedin Jesus Elisabeth Gu. Defner, eine gebürtige Tirolerin, studierte an der Akademie, jetzt universität<br />
für angewandte Kunst in Wien. Danach war sie in den Österreichischen Werkstätten tätig. Anfang der 60-er Jahre begann die künstlerische<br />
Zusammenarbeit mit Helfried Kodré. Seit 1976 arbeitet sie in ihrem eigenen Atelier. ihre Arbeiten werden auch internati<strong>on</strong>al gewürdigt<br />
und sind in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten. www.arnoldsche.com<br />
Bollmann K. u.a.: Elisabeth Defner, Mensch-Natur-Kosmos, Schmuck und Gerät, 248 S. 250 Abb., Arnoldsche Art Publishers, EUR 49,80
Josef Hoffmann-Museum:<br />
K<strong>on</strong>struktiv Reduziertes<br />
Unter dem Titel „Josef Hoffmann / Stanislav Kolibal:<br />
Fläche – Linie – Raum“ lädt das Josef Hoffmann-<br />
Museum in Brtnice (Pirnitz) in Südmähren, in der<br />
Tschechischen Republik, zu seiner diesjährigen Ausstellung.<br />
Dabei bilden systematisch reduzierte Formen<br />
den Hauptaspekt der K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tati<strong>on</strong> der Arbeiten<br />
der beiden Künstler.<br />
Stanislav Kolibal hat sich in den letzten beiden<br />
Jahrzehnten intensiv mit Fragen der Dauerhaftigkeit,<br />
Stabilität und Labilität plastischer Formen beschäftigt.<br />
Mit einem breit angelegten Werk, zwischen<br />
Zeichnung, Illustrati<strong>on</strong>, Bildhauerei, Architektur, Bühnenbild<br />
und Ausstellungsgestaltung, findet er wie Josef<br />
Hoffmann seinen Weg zum Gesamtkünstlertum.<br />
Ein Koordinati<strong>on</strong>snetz aus senkrechten und waag-<br />
„DIE SCHÖNHEIT DES AUGENBLICKS“<br />
MUSEUM RIETBERG, ZÜRICH<br />
BIS 14. OKTOBER <strong>20</strong>12<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung „Schönheit des<br />
Augenblicks – Frauen im japanischen<br />
Holzdruck“ umfasst drei<br />
Einheiten v<strong>on</strong> künstlerischen Arbeiten,<br />
die jede in einem anderen<br />
Jahrhundert und in einem<br />
anderen Medium entstanden<br />
sind: den Holzdruck im 18./19. Jahrhundert,<br />
die Fotografie im 19./<strong>20</strong>. Jahrhundert und das<br />
Video im 21. Jahrhundert. Sie alle machen es<br />
sich zum Thema, einen flüchtigen Augenblick<br />
des gesellschaftlichen lebens im Japan dieser<br />
Zeiten einzufangen.<br />
„MADE4YOU“<br />
MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST, WIEN<br />
BIS 7. OKTOBER <strong>20</strong>12<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung fokussiert<br />
Design für<br />
den Wandel. Sie beschäftigt<br />
sich in einer<br />
umfassenden Auseinandersetzung<br />
mit Designinnovati<strong>on</strong>en v<strong>on</strong><br />
weltbekannten unternehmen wie Amaz<strong>on</strong>,<br />
Apple, Audi, Bene, Nike, Philips, Siemens oder<br />
Zumtobel. Das MAK sieht sich mit diesem Beitrag<br />
zum Design, beinahe 150 Jahre nach seiner<br />
Gründung, als Ort der Design-Beobachtung<br />
und K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tati<strong>on</strong> mit zukunftsweisenden<br />
Studien der jungen Designer-Generati<strong>on</strong>.<br />
rechten Linien, in welches geometrische Strukturen<br />
eingeschrieben werden, bildet das zugrunde liegende<br />
Prinzip der Zeichnungen und Reliefs des<br />
tschechischen Bildhauers.<br />
In einer dichten Präsentati<strong>on</strong> zeigt die Ausstellung<br />
erstmals Ambivalenzen im Verständnis v<strong>on</strong><br />
Raumwahrnehmung und K<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong> der beiden<br />
Künstler sowie Parallelen im gänzlich flächigen Zeichenstil<br />
auf, den sich Hoffmann in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Handwerkern der Wiener Werkstätte<br />
angeeignet hatte. Das Josef Hoffmann-Museum<br />
am Geburtsort und im Geburtshaus des Künstlers<br />
wird gemeinsam vom MAK Wien und der Mährischen<br />
Galerie in Brünn betrieben. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />
bleibt noch bis 28. Oktober geöffnet.<br />
„JEFF KOONS“<br />
FONDATION BEYELER, BASEL<br />
BIS 2. SEPTEMBER <strong>20</strong>12<br />
Kultur kompakt<br />
Jeff Ko<strong>on</strong>s hat seit den achtziger<br />
Jahren mit seinen Darstellungen<br />
immer wieder für Aufregung<br />
gesorgt. Er stellt als<br />
kritischer Zeitgenosse die üblichen<br />
Vorstellungen v<strong>on</strong><br />
Kunst und Kitsch in Frage. <strong>Die</strong> F<strong>on</strong>dati<strong>on</strong> Beyeler<br />
zeigt die erste große Pers<strong>on</strong>alausstellung<br />
v<strong>on</strong> Arbeiten des Künstlers in einem Schweizer<br />
Museum.<br />
DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />
41
42<br />
DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />
GABRIELE KAISER<br />
Schokolade macht dünn<br />
oder: Lesen Sie Studien, denn die können alles beweisen!<br />
Lesen Sie auch so gerne Studien wie ich? Vor allem medizinische!<br />
Da steht zum Beispiel in einer, dass schlanke<br />
Menschen öfter Schokolade essen – das haben Forscher<br />
festgestellt! Und die reichen dann sofort in mehreren<br />
enommierten Fachzeitschriften Fachartikel darüber ein, in<br />
der Hoffnung, irgendein Medium würde den Beitrag sch<strong>on</strong><br />
drucken. Und dem ist auch so! Zwar steht dann in diesem<br />
Artikel meist irgendwo, „dass noch weitere Studien notwendig<br />
seien, um die Ergebnisse wissenschaftlich abzu -<br />
sichern“, aber das geht in der Diskussi<strong>on</strong> über die schlankmachende<br />
Schokolade unter. Publikumsmedien übernehmen<br />
diese Aussage, wobei oftmals der letzte Rest Skepsis<br />
flöten geht. Doch was macht das sch<strong>on</strong>? In der Folge gibt<br />
es eine große Marketing-Kampagne der einschlägigen<br />
Isst man Jogurt aus schönen Porzellanschalen und<br />
nicht aus Plastikbechern, so gehört der Blähbauch<br />
im Handumdrehen der Vergangenheit an. Und wer<br />
Red Bull aus Gläsern trinkt und nicht direkt aus der<br />
Dose – nun, dem verleiht der Energy Drink nicht<br />
nur Flügel, s<strong>on</strong>dern gleich Triebwerke.<br />
Industrie: Wissenschaftlich erwiesen sei zwar sch<strong>on</strong> seit<br />
langer Zeit, dass beim Essen v<strong>on</strong> Schokolade das Glückshorm<strong>on</strong><br />
Serotinin frei gesetzt wird, aber nun kann man so<br />
viel Schokolade essen, wie man will, da ja Studien bewiesen<br />
hätten, dass schlanke Menschen öfter Schokolade essen<br />
(als dicke!). Dav<strong>on</strong> steht zwar kein Wort in dem Fachartikel,<br />
aber dav<strong>on</strong> kann man doch ausgehen, oder? Und so geht<br />
es munter weiter mit den Studien: Butteresser werden es eines<br />
Tages bitter bereuen, wenn ihr Cholesterinspiegel zu<br />
hoch ist – eine große Kampagne der Margarine-Industrie<br />
hat das sch<strong>on</strong> lange heraus trompetet. Und leiden Sie auch<br />
an Blähbauch? Nun, dann müssen Sie unbedingt das<br />
Spezialjoghurt essen, das im Fernsehen in so netten Spots<br />
beworben wird und das, unter uns gesagt, wesentlich<br />
teurer als „normales“ Joghurt ist, das auch den Zweck der<br />
Minderung des Blähbauchs erfüllt – dazu benötigt man allerdings<br />
keine Studien, das kann Ihnen jeder Arzt sagen.<br />
Aber nicht nur medizinische Studien (und deren Auswirkungen)<br />
sind interessant: Vor einigen Jahren geisterte<br />
das Wort „Vogelgrippe“ durch alle Medien: Studien hätten<br />
gezeigt, dass die Pandemie auf dem Vormarsch ist. Also,<br />
rette sich, wer kann! Tabletten, die dann keiner benötigte,<br />
wurden in Mengen gehortet – und in Österreich auch<br />
Grippe masken, die nun seit damals irgendwo in einem<br />
Lager verstauben. Genützt hat das einzig und allein der<br />
Pharmaindustrie, deren Aktien einen unwahrscheinlichen<br />
Höhenflug hinlegten!<br />
Und was hat dies alles mit unserer Branche zu tun? Hier<br />
ein Vorschlag: <strong>Die</strong> Industrie soll Geld zusammenkratzen<br />
und eine Studie über Tischkultur und deren Folgen in Auftrag<br />
geben: Isst man Jogurt aus schönen Porzellanschalen<br />
und nicht aus Plastikbechern, so gehört der Blähbauch im<br />
Handumdrehen der Vergangenheit an. Und wer Red Bull<br />
aus Gläsern trinkt und nicht direkt aus der Dose – nun,<br />
dem verleiht der Energy Drink nicht nur Flügel, s<strong>on</strong>dern<br />
gleich Triebwerke. Und wer Gemüse auf edlen Porzellantellern<br />
serviert und dann stilvoll bei einem gedeckten Tisch<br />
mit Messer und Gabel isst, der wird nicht nur schlank, s<strong>on</strong>dern<br />
muss darauf achten, nicht gleich magersüchtig zu<br />
werden. Dann müssen diese Ergebnisse unter großem<br />
medialen Echo veröffentlicht werden – dass sie nicht überprüfbar<br />
sind, wen kümmert’s? Hauptsache, sie erfüllen ihren<br />
Zweck und kurbeln das Geschäft an. Außerdem: Ernstzunehmende<br />
Wissenschaftler gehen dav<strong>on</strong> aus, das viele<br />
Studien auf Vermutungen beruhen, die nie geprüft werden<br />
oder geprüft werden können, und je mehr die medial vermarktet<br />
werden, desto glaubhafter erscheinen sie.<br />
Schließlich noch eine Studie zum Thema Gesundheit:<br />
Laut einer Studie im US Fachblatt „Pedriatics“ sind Babys, die<br />
in Gesellschaft v<strong>on</strong> Haustieren, Hunden oder Katzen leben,<br />
weniger krank als solche ohne Berührungspunkte mit<br />
Tieren. <strong>Die</strong> Vermutung: Der K<strong>on</strong>takt etwa zu Hunden, die<br />
draußen Gassi geführt werden, stärkt das Immunsystem der<br />
Kinder im ersten Lebensjahr. Dazu wurden an der Uni -<br />
versität Kuopio in Finnland 397 Babys über den Zeitraum<br />
v<strong>on</strong> einem Alter v<strong>on</strong> neun Wochen bis zu ihrem ersten<br />
Geburtstag beobachtet.<br />
Quelle: Spiegel Online
TISCH- & KOCHKULTUR<br />
PRÄSENTATION<br />
Neuheiten<br />
DIE NEUHEITEN DES JAHRES <strong>20</strong>12 IN N KOMPAKTER K KK<br />
KOMP OMPAKTER AKTER FORM !<br />
INNOVATIONEN INNOV VAATIONEN<br />
TIONEN BELEBEN DAS D DDAS<br />
AS A GESCHÄFT - DIE INITIATIVE INITIA<br />
TIAATIVE<br />
TIVE TISCH- & KOCHKULTUR<br />
KKOCHKUL<br />
OCCHKULTUR<br />
TUR<br />
PRÄSENTIER<br />
PRÄSENTIERT ÄSENTIERT T IHNEN IHNEN DIE DI DIE<br />
AKTUELLESTEN NEUHEITEN DES JAHRES <strong>20</strong>12.<br />
MI, MI, 19. 19. Sept. Sept. vv<strong>on</strong><br />
v <strong>on</strong> <strong>09</strong>:<strong>00</strong> - <strong>20</strong>:<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />
DO DO, , <strong>20</strong>. <strong>20</strong>. Sept. Sept. vv<strong>on</strong><br />
v <strong>on</strong> <strong>09</strong>:<strong>00</strong> - <strong>20</strong>:<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />
ARCOTEL AR ARCOTEL<br />
WIMBERGER<br />
1070 WIEN - NEUBAUGÜRTEL NEUB NEUBAUGÜRTEL<br />
TEL 34-36, 34-3 34-36, 6, Tel. TTel.<br />
Tel.<br />
01/521 65 0<br />
Gratis Gratis PParkmöglichkeit<br />
Parkmöglichke<br />
eit in der Hotelgarage!<br />
Hotelgaragg<br />
e!<br />
ORDERTAGE<br />
<strong>Die</strong> Initiative Initiativ Initiative<br />
Tisch- - & Kochkultur KKochkultur<br />
Kochkultur<br />
freut e eut sich auf Ihren Ihr ren en Besuch!
‘Tabletop’<br />
Industriestr. 8, A-2352 Gumpoldskirchen<br />
Tel: 02252/63397<br />
Fax: 02252/63384<br />
Leipzig Cadeaux"<br />
" ����������������������������� vom 01.<strong>09</strong> – 03.<strong>09</strong>.12 – Halle Halle 2 Stand K26<br />
Bern " Ornaris BE 12"<br />
vom 12.08 – 15.08.12 – Halle 3.2 Stand F–12<br />
© <strong>20</strong>12 Enesco, LLC. © 1999–<strong>20</strong>12 Lordi. © 1999–<strong>20</strong>12 Demdaco. © <strong>20</strong>12 Jim Shore Designs, Inc.,<br />
Heartwood Creek® is a registered mark of Jim Shore Designs, Inc.<br />
Frankfurt Tendence Lifestyle"<br />
" vom 24.08 – 28.08.12 – Halle 9.1 Stand C71