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WIEN | ZÜRICH P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 10<strong>20</strong>, Vertragsnummer GZO2ZO30229M<br />

Das Fachjournal für internati<strong>on</strong>ale<br />

Tischkultur,<br />

Geschenkartikel, Wohnaccessoires,<br />

Schmuck,<br />

Kunsthandwerk und Hausrat<br />

Juli-August 12<br />

311


<strong>Die</strong> Prophezeiung aller Experten in den 80er-Jahren,<br />

dass »nur Spezialisten« überleben würden, scheint<br />

nicht ganz in Erfüllung gegangen zu sein …<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

CARTOON<br />

G&G 07/<strong>20</strong>12<br />

03


FÜR ENTSPANNTE STUNDEN:<br />

„LUCCA“<br />

VON RELAX AIR<br />

Leifheit AG, Niederlassung Österreich<br />

IZ NÖ Süd, Straße 16, Objekt 69/5/II<br />

A-2355 Wiener Neudorf<br />

Tel.: <strong>00</strong>43 (0) 2236 64923 0<br />

Fax: <strong>00</strong>43 (0) 2236 64924<br />

E-Mail: info.austria@leifheit.com<br />

www.soehnle.de


Inhalt<br />

ZU UNSEREM TITELBILD:<br />

Mit der neuen Silik<strong>on</strong>-Backform „Knusperhaus“ v<strong>on</strong><br />

Dr. Oetker wird jeder K<strong>on</strong>sument zum Baumeister<br />

und gestaltet ganz individuell sein eigenes Lebkuchenhäuschen.<br />

Und dies ganz ohne Hexe(rei)!<br />

INFORMATION ÖSTERREICH:<br />

Leifheit AG, Niederlassung Österreich<br />

IZ NÖ Süd, Str. 16, Obj. 69/5/II<br />

A-2355 Wiener Neudorf<br />

Tel: <strong>00</strong>43 (0) 2236 649 23<br />

Fax: <strong>00</strong>43 (0) 2236 649 24<br />

E-Mail: info.austria@leifheit.com<br />

www.oetker-backgeraete.de<br />

INFORMATION SCHWEIZ:<br />

Leifheit AG, Niederlassung Schweiz<br />

Roosstr. 23, CH-8832 Wollerau/SZ<br />

Tel: <strong>00</strong>41 (0) 44 7<strong>20</strong> 41 69<br />

Fax: <strong>00</strong>41 (0) 44 7<strong>20</strong> 68 92<br />

E-Mail: info.switzerland@leifheit.com<br />

www.oetker-backgeraete.de<br />

COVERSTORY:<br />

14 Dr. Oetker: Glänzende Umsätze vor Weihnachten<br />

bringen die neuen Silik<strong>on</strong>-Backformen<br />

16 Soehnle: <strong>Die</strong> neuen „Relax Air“ Design Aroma-Diffuser<br />

führen in eine Welt aus wunderbaren Aromen<br />

18 ASA Selecti<strong>on</strong>: Authentisches für Küche & Wohnen<br />

21 Interview: Der neue GF der Gmundner Keramik<br />

Manufaktur, Jakob v<strong>on</strong> Wolff, hat viel vor<br />

26 DKB: Produkte v<strong>on</strong> starken Brands<br />

28 Philippi: <strong>20</strong> Jahre Erfolg<br />

31 Messenachbericht: TrendSet<br />

34 Messevorberichte: Creativ Herbst Salzburg,<br />

Cadeaux, Macef, Pretiosa Vienna, Abitare il Tempo,<br />

Küchenwohntrends, Cant<strong>on</strong> Fair, Ornaris<br />

03 Schräg gezeichnet<br />

06 aktuell & bündig<br />

<strong>20</strong> Wirtschaft / Galerien<br />

30 Galerie<br />

38 Kultur kompakt<br />

42 Schräg geschrieben<br />

IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Gabriele Kaiser, A-10<strong>20</strong> Wien, Böcklinstraße 4/<strong>20</strong><br />

Chefredakti<strong>on</strong>: Gabriele Kaiser, gk-vitrine@gmx.at, Tel: <strong>00</strong>43 699/102 779 54, Fax: <strong>00</strong>43 1/526 51 77,<br />

Mail: vitrine@kommunikati<strong>on</strong>sgestaltung.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Gerhard Faas,<br />

Wolfgang Greiner, Gerhard Pucsala, Christian Sikora Produkti<strong>on</strong> & Layout: Greiner & Greiner<br />

Druck: Druckerei Berger, Horn Verlagsort: Wien Herstellungsort: Horn Inseratenpreise: lt. Tarif Nr. 29<br />

Ab<strong>on</strong>nementpreis: € 40,70, sfr. 70,–, Abo Ausland € 48,– Bankverbindung: Erste Bank der oesterreichischen<br />

Sparkassen AG, BLZ <strong>20</strong>111, K<strong>on</strong>to: 281-214-713/03<br />

www.vitrine-<strong>on</strong>line.at<br />

EDITORIAL<br />

Gabriele Kaiser<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

wenn man das Editorial v<strong>on</strong> der Sommerausgabe des<br />

Vorjahres liest, glaubt man, es wäre dieses Jahr geschrieben<br />

worden. Man hat also ein Déjà-vu Erlebnis:<br />

Das Sommerloch im Handel war eines der Themen und<br />

die Beinahe-Depressi<strong>on</strong>, die Industrie und Handel erfasst<br />

hat. Und natürlich ging es da auch um die k<strong>on</strong>junkturelle<br />

Lage in der EU und in den USA, die sch<strong>on</strong><br />

voriges Jahr kein Anlass für Heiterkeit war. Und um die<br />

Auguren, die für <strong>20</strong>11 ein furchbares Jahr für den Handel<br />

voraussagten. Nun, ganz so mies war rückblickend das<br />

Jahr <strong>20</strong>11 doch nicht, oder? Und genauso wird es auch<br />

heuer sein, mag man derzeit auch über das Sommerloch<br />

und die fehlenden Kunden jammern. Abgerechnet wird<br />

immer zum Schluss. Und da schaut hoffentlich, nein,<br />

ich bin sogar sicher, die Handelswelt ein bisschen anders<br />

(besser!) aus.<br />

Und wie ich sch<strong>on</strong> mehrmals an dieser Stelle ausgeführt<br />

habe, ist das oft allgegenwärtige Jammern über<br />

die ach so schönen Zeiten, als unsere Branche noch<br />

einen Riesenpatzen v<strong>on</strong> den Umsätzen, die die K<strong>on</strong> -<br />

sumenten tätigen, lukrieren k<strong>on</strong>nten, auch ganz vergeblich.<br />

„Statt in mein Geschäft zu kommen, fahren die<br />

Leute lieber auf Urlaub!“(Originalt<strong>on</strong> eines Händlers!)<br />

Dass dabei oft last minute-Angebote zu „Schweinspreisen“<br />

in Anspruch genommen werden, steht auf<br />

einem anderen Blatt. Und genau die Leute, die ihren Urlaub<br />

möglichst billig möglichst weit und möglichst all<br />

inclusive verbringen möchten, kaufen nicht beim Fachhandel<br />

ein, s<strong>on</strong>dern bei Ketten, die Ramsch-Artikel toll<br />

und lifestylig präsentieren. Das ist aber in diesen Geschäften<br />

sch<strong>on</strong> alles. SB ist selbstverständlich, Beratung<br />

− was ist das?<br />

Auch wenn manchem Händler derzeit nicht danach<br />

it, sollte sich der Fachhandel wie jedes Jahr auf<br />

„die“ Geschenksais<strong>on</strong> des Jahres vorbereiten. Der<br />

24. Dezember kommt schneller, als man denkt. <strong>Die</strong><br />

Sortimente gehören abgestimmt, manches gehört noch<br />

mit den Lieferanten abgesprochen. Man sollte auch daran<br />

denken, dass sich die Industrie jedes Jahr darüber<br />

Gedanken macht, wie sie den Handel bei der Präsentati<strong>on</strong><br />

der Waren vor Weihnachten unterstützen kann.<br />

Vielleicht sollte man sch<strong>on</strong> jetzt diesbezüglich mit dem<br />

Vertreter darüber k<strong>on</strong>ferieren, denn Sie wissen ja …<br />

Ihre Gabriele Kaiser<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

05


06<br />

a aktuell<br />

Atelier oT bei Hector Egger<br />

& bündig<br />

Architecture generales bei Ruckstuhl<br />

JURA<br />

Grund zum Feiern<br />

Der Schweizer Kaffeeautomatenhersteller<br />

JURA hat gleich<br />

zweimal Grund zum Feiern: Erst<br />

rollte eine GIGA 5 als dreimilli<strong>on</strong>ster<br />

Vollautomat vom Produkti<strong>on</strong>sband,<br />

dann wurde das<br />

Design der GIGA 5 sowie der<br />

GIGA X9c mit dem „red dot<br />

award“ für Produktdesign ausgezeichnet.<br />

Neun Jahre dauerte es bis<br />

zur ersten Milli<strong>on</strong>, viereinhalb<br />

Jahre später folgte die zweite,<br />

und jetzt, dreieinhalb Jahre danach,<br />

wurde der JURA Vollautomat<br />

Nummer 3.<strong>00</strong>0.<strong>00</strong>0 produ-<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

Langenthal<br />

Design als Aussage<br />

Der Designers´Saturday ist ein einzigartiger Anlass in der<br />

Schweizer Designszene. Er findet dort statt, wo Design<br />

entsteht – an den Werkplätzen der Langenthaler Design -<br />

industrie. Seit 1987 inszenieren im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

rund siebzig nati<strong>on</strong>ale und internati<strong>on</strong>ale Unternehmen<br />

ihre Produkte stimmungsvoll an sechs Unternehmens-<br />

Standorten.<br />

Das Motto der diesjährigen, vierzehnten Veranstaltung am 3./4.November mit einem<br />

Prolog für professi<strong>on</strong>elle Besucher und Medien am Tag vorher lautet „Design is a statement“.<br />

Englisch klingt es imposanter, als würde man sagen „Design<br />

ist eine Aussage/ein Standpunkt“.<br />

<strong>Die</strong> Aussteller sind in das Produkti<strong>on</strong>sfeld der Firmengelände eingebunden,<br />

womit der Zusammenhang zwischen den Ideen und<br />

Entwürfen mit der Erzeugung besser herausgearbeitet werden kann.<br />

Gleichzeitig gehen die Inszenierungen der Präsentatoren auf die<br />

Werkplätze der Langenthaler Gastgeberfirmen ein und bet<strong>on</strong>en<br />

damit die Einmaligkeit des Designers’Saturday. Aber nicht nur Aussehen,<br />

Form und Qualität der Designs stehen im Blickpunkt, s<strong>on</strong>dern<br />

ebenso die Inhalte.<br />

<strong>Die</strong> Aussteller wurden v<strong>on</strong> einer Fachjury in einem mehrstufigen<br />

Verfahren gewählt. <strong>Die</strong> besten Darstellungen werden mit den<br />

„D’S Awards“ ausgezeichnet. Neben den drei abgestuften Preisen<br />

wird in diesem Jahr auch ein Publikumspreis für den interessantesten<br />

Stand vergeben. Zwischen den einzelnen Standorten, dem Bahnhof<br />

Langenthal und den offiziellen Parkplätzen verkehren kostenlos<br />

Pendelbusse, die für einen bequemen Besuch der Ausstellung sorgen.<br />

ziert. Dabei handelte es sich um<br />

eine GIGA 5, die nun zur Feier<br />

des Jubiläums mit veredelten<br />

Aluminiumfr<strong>on</strong>ten in Chrom<br />

und in Piano Black herauskommt.<br />

Der „red dot award“, der berühmte<br />

rote Punkt, ist einer der<br />

renommiertesten Designpreise.<br />

Für ihre Formensprache erhielten<br />

sowohl die GIGA 5 als auch<br />

die GIGA X9c Professi<strong>on</strong>al den<br />

begehrten Designpreis.<br />

Erhielt den „red dot award“: der<br />

GIGA 5 Kaffeevollautomat v<strong>on</strong> JURA


TISCH & TREND<br />

Neuer Marktauftritt als „K<strong>on</strong>zept-Store“<br />

Am 1. Juni <strong>20</strong>12 ging der<br />

„TISCH & TREND K<strong>on</strong>zept Store“<br />

mit Pilotgeschäften in Deutschland<br />

und Österreich an den Start.<br />

Damit erneuerte die gleichnamige<br />

EK-Fachgruppe mit insgesamt<br />

90 Handelspartnern ihre<br />

strategische Ausrichtung und<br />

profiliert gleichzeitig ihren<br />

Marktauftritt. „TISCH & TREND<br />

differenziert sich noch klarer<br />

vom Wettbewerb und richtet<br />

sich gleichzeitig auf das Einkaufen<br />

im Multichannel-Zeitalter<br />

ein“, skizziert EK-Fachgruppenleiter<br />

Paul Happe die wichtigsten<br />

Ziele.<br />

Der neue Marktauftritt als<br />

TISCH & TREND K<strong>on</strong>zept-Store<br />

ist mehr als eine äußerliche Erneuerung.<br />

Auch inhaltlich wurde<br />

neu gedacht und kundenorientiert<br />

gehandelt. Dabei werden<br />

sowohl Kern- als auch Trend-<br />

Kompetenz der TISCH & TREND-<br />

Händler geschärft. „Wir erreichen<br />

für die Fachgruppe außerdem<br />

betriebswirtschaftliche Optimierungen“,<br />

verweist Paul<br />

Happe auf die intensivere Zusammenarbeit<br />

mit einzelnen Ankermarken<br />

v<strong>on</strong> TISCH & TREND.<br />

Rund 1<strong>00</strong> Händler, Interessenten<br />

und Fachgruppenmitglieder<br />

informierten sich in der<br />

Auftaktveranstaltung im Rah-<br />

Einer der Pilotteilnehmer in Österreich<br />

ist die Firma Tavola in Hartberg.<br />

Hier eine der ersten Präsentati<strong>on</strong>en<br />

im neuen TISCH & TREND K<strong>on</strong>zept.<br />

Management<br />

Demütige Führungskräfte sind erfolgreicher<br />

men der EK LIVE über das neue<br />

K<strong>on</strong>zept“. Auf TISCH & TREND-<br />

Regi<strong>on</strong>altagungen in Deutschland<br />

und Österreich wurde intensiv<br />

über die Möglichkeiten,<br />

aber auch über die Notwendigkeit<br />

zur Erneuerung diskutiert.<br />

Ergebnis ist ein deutlich aktiveres<br />

Marketing, das emoti<strong>on</strong>ale<br />

Themen und Wirkungselemente<br />

in die Schaufenster bringt. Neu<br />

ist auch ein variables Möbelk<strong>on</strong>zept<br />

auf neuen Trendflächen mit<br />

der unterstützenden Prospektund<br />

Onlinewerbung.<br />

Aus diesem Ansatz leitete<br />

der neu gegründete 15-köpfige<br />

„Arbeitskreis TISCH &TREND<br />

K<strong>on</strong>zept-Store“ im März die Jahresplanung<br />

für <strong>20</strong>12 ab. In diesem<br />

Gremium wurden, stellvertretend<br />

für die gesamte Gruppe,<br />

unter anderem die Weiterentwicklung<br />

der Werbeinstrumente<br />

sowie die Trendthemen für die<br />

neue und intensive Form der<br />

Umsetzung abgestimmt. Parallel<br />

erarbeitete der Arbeitskreis<br />

die weitere Optimierung der<br />

Sortimente für eine homogene<br />

Fachgruppenwirkung in Richtung<br />

K<strong>on</strong>sument.<br />

aktuell & bündig<br />

Paul Happe: „Der TISCH &<br />

TREND K<strong>on</strong>zept-Store greift k<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>ell<br />

aber noch viel weiter.<br />

<strong>20</strong>12 liegt unser Fokus auf der<br />

Etablierung neuer Trendflächen<br />

im Handel. <strong>20</strong>13 werden dann<br />

die erarbeiteten Kernsortimente<br />

in den Fachgeschäften der TISCH<br />

& TREND K<strong>on</strong>zept-Store Teilnehmern<br />

optimiert.“<br />

Nachdem das neue TISCH &<br />

TREND K<strong>on</strong>zept am 1. Juni <strong>20</strong>12<br />

mit zwölf „Pilotteilnehmern“ –<br />

neun in Deutschland und vier in<br />

Österreich – gestartet ist, können<br />

ab Oktober <strong>20</strong>12 weitere Interessenten<br />

den TISCH & TREND<br />

K<strong>on</strong>zept-Store umsetzen.<br />

(pte) Führungskräfte, die bescheiden auftreten, sind in ihrem Vorgehen wirksamer und auch beliebter. Es gelingt ihnen am besten,<br />

Fehler zuzugeben, Stärken anderer anzuerkennen und anderen ein Vorbild im Lernen zu sein, behaupten Forscher der Buffalo School<br />

of Management im „Academy of Management Journal“. Ihre Aussagen spiegeln Ergebnisse einer Befragung unter Geschäftsführern und<br />

leitenden Angestellten aus Militär, Handwerk, Gesundheit, Finanzen, Handel und Religi<strong>on</strong> wider. Misslungene Starts, Fehler und Unsicherheiten<br />

sind normal und werden am Arbeitsplatz sogar erwartet − auch v<strong>on</strong> Menschen in Führungspositi<strong>on</strong>en. „Wachsen und Reifen im Job<br />

beinhaltet das Scheitern. Doch nur wenn Vorgesetzte dies zugeben und die Angst vor Peinlichkeiten überwinden, erlaubt dies das ständige<br />

Vorankommen ihres Umfeldes und ihrer Organisati<strong>on</strong>. Zudem werden sie v<strong>on</strong> den anderen weit positiver beurteilt", berichtet Studien<br />

leiter Bradley Owens. Bescheidenheit und Demut steigere auch die Lernorientierung v<strong>on</strong> Teams und den Mitarbeitereinsatz, während<br />

sie die Fluktuati<strong>on</strong> der Belegschaft senke. „Führungskräfte sind erst dann effektiv, wenn sie nicht für sich selbst führen, s<strong>on</strong>dern für ihre<br />

Organisati<strong>on</strong>. Dazu brauchen sie unweigerlich Selbstdistanz", bet<strong>on</strong>t Kristian Furch, Geschäftsführer v<strong>on</strong> Leadership Partners. Sichtbar<br />

werde diese Eigenschaft am ehesten dann, wenn Menschen ausgewogen sind und die Ruhe bewahren können, sobald sie unter Beschuss<br />

geraten oder Fehler passieren. „Oft wird vermittelt, Demut sei Zeichen v<strong>on</strong> Schwäche. Schwäche zeigt jedoch vielmehr der, der sich<br />

ständig selbst auf die Brust schlagen muss", bet<strong>on</strong>t Furch. Seine These führt der Experte im Buch „Demut macht stark" noch näher aus:<br />

Bescheidenheit und Demut verhelfen demnach zu Teamarbeit, Maßhalten und echtem Selbstwert, schützen vor Selbstüberschätzung<br />

oder Machtmissbrauch und machen unabhängiger v<strong>on</strong> äußeren Umständen. Sie erlauben auch, Ziele zu präzisieren, der Realität ins Auge<br />

zu blicken und mehr Einfluss zu bekommen.<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

07


08<br />

a aktuell<br />

& bündig<br />

Schweizer Handel<br />

Im Zeichen des Drachen<br />

Das heurige chinesische<br />

„Jahr des Drachen“ nehmen die<br />

in der Organisati<strong>on</strong> „Ambiente<br />

Tavola“ zusammengeschlossenen<br />

Unternehmen wahr, um aus<br />

den verschiedensten Bereichen<br />

Drachenmotive herauszuholen<br />

„Year of the Drag<strong>on</strong>“ v<strong>on</strong> Villeroy & Boch<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

und als Gesamtdarstellung anzubieten.<br />

<strong>Die</strong> vorgestellten Erzeugnisse<br />

werden in eine Beziehung<br />

zu den Symbolen des chinesischen<br />

Drachen – Freude,<br />

Reichtum, ein langes Leben,<br />

Wohlstand und Glück – gesetzt.<br />

„Drag<strong>on</strong> Fractal“ v<strong>on</strong> Baccarat<br />

Fissler<br />

EK-Einkaufstage <strong>20</strong>12 in Idar-Oberstein<br />

Weltbekannte Unternehmen<br />

haben außergewöhnliche<br />

Kunstobjekte geschaffen.<br />

Eine künstlerische Interpretati<strong>on</strong><br />

des Themas ist der „Drag<strong>on</strong><br />

Fractal“ v<strong>on</strong> Baccarat: Der<br />

Kopf besteht aus Kristall, der Körper<br />

aus Lackmaterial mit Silik<strong>on</strong>überzug<br />

und goldenen Schuppen.<br />

Mit 117 cm hat er eine beträchtliche<br />

Länge und soll als<br />

Glückssymbol die Gäste im Heim<br />

begrüßen. Der silberne Drachen<br />

v<strong>on</strong> Christofle ruht auf einem Podest<br />

aus Edelholz. Und wie denn<br />

auch nicht, brachten auch Rosenthal<br />

und Villeroy & Boch dem<br />

chinesischen Glückssymbol ihre<br />

Reverenz dar: Rosenthal in der<br />

Serie „Rosenthal meets Versace“<br />

mit „Asian Dream“ und „Legend<br />

of the drag<strong>on</strong>“ und Villeroy &<br />

Boch mit der Design-Kollekti<strong>on</strong><br />

„Year of the Drag<strong>on</strong>“.<br />

Furchterregend schaut dieser silberne<br />

Drachen v<strong>on</strong> Christofle aus.<br />

Aus der Kollekti<strong>on</strong><br />

„Rosenthal meets Versace“<br />

<strong>Die</strong> EK/servicegroup hatte eingeladen und zahlreiche ihrer Handelspartner waren gekommen: Am 18. und 19. Juni <strong>20</strong>12 trafen<br />

sich die Unternehmerinnen und Unternehmer beim Gastgeber Fissler in Idar-Oberstein zu den diesjährigen EK-Einkaufstagen.<br />

Auf dem Programm standen sowohl Produktpräsentati<strong>on</strong>en der Firmen Fissler, ASA und GEFU als auch Informati<strong>on</strong>en zu Innovati<strong>on</strong>en,<br />

Neuheiten und Trends. Ein Show-Kochen mit Sternekoch Stefan Neugebauer und Führungen durch die Fissler-Werke<br />

in Idar-Oberstein und Neubrücke rundeten das Programm ab. Darüber hinaus boten die Gastgeber wie auch die EK selbst Warenpakete<br />

zu attraktiven K<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>en an. „<strong>Die</strong> Res<strong>on</strong>anz der Teilnehmer war ausgesprochen positiv. Wir haben viele Neukunden gewinnen<br />

und bestehende Partnerschaften stärken können, so dass wir mit dem Ergebnis der Ordertage sehr zufrieden sind“,<br />

freut sich Johannes Lichter, Leiter Vertrieb Deutschland bei Fissler.<br />

„<strong>Die</strong> EK-Einkaufstage bringen unsere Handelspartner und die Marken-Industrie zusammen, eine Begegnung, die allen Beteiligten<br />

nutzt, insbes<strong>on</strong>dere dem mittelständischen Fachhandel. Und das ist ganz im Sinne unserer Verbundgruppe“, umreißt Bernd<br />

Horenkamp, verantwortlicher EK-Vorstand Einkauf/Vertrieb, die Bedeutung der Veranstaltung, die einmal im Jahr bei wechselnden<br />

wichtigen Industriepartnern stattfindet.


Maxwell & Williams, hier Teile der Form „Page“, nun mit eigener Facebook-Seite<br />

Maxwell & Williams<br />

Nun eigene Facebook-Seite<br />

Im Juni betrat auch Maxwell & Williams mit seiner Facebook-<br />

Seite die Bühne des World Wide Webs. <strong>Die</strong> User erwartet eine<br />

bunte Mischung aus aktuellen Trends und Infos rund um das<br />

Thema „Tisch & Tafel“. Darüber hinaus werden Gewinnspiele,<br />

schmackhafte Rezepte oder originelle Deko-Ideen die M&W-<br />

Fanpage bereichern. Zum Start verloste Maxwell & Williams<br />

<strong>20</strong> Frühstückssets der Kollekti<strong>on</strong> „Art Deco“.<br />

Leifheit<br />

Neuer Marketingdirektor<br />

DI Alexander Drees (42)<br />

wurde zum neuen Leiter<br />

Marketing & Entwicklung<br />

für die Marken Leifheit und<br />

Dr. Oetker Backgeräte der<br />

Leifheit AG ernannt.<br />

Drees verfügt über umfassende<br />

Erfahrung in der<br />

Vermarktung v<strong>on</strong> K<strong>on</strong>sumgütern.<br />

Seine Erfahrungen sammelte er unter anderem in leitenden<br />

Positi<strong>on</strong>en in Marketing, Vertrieb und Innovati<strong>on</strong>smanagement<br />

im Lebensmittelk<strong>on</strong>zern Kraft Foods. Vor seinem Wechsel zur Leifheit<br />

AG war er als Unternehmensberater für verschiedene führende<br />

K<strong>on</strong>sumgüterunternehmen tätig.<br />

<strong>Die</strong> Leifheit AG gehört zu den 118 deutschen Firmen, denen<br />

das CRF Institute mit der Zertifizierung „Top Arbeitsgeber“ herausragende<br />

Arbeitsbedingungen bescheinigt. Leifheit hatte bereits<br />

<strong>20</strong>11 dieses Gütesiegel erhalten.<br />

Showroom Wien vom 17. bis 21. September <strong>20</strong>12<br />

Campus 21, Europaring F15 101, 2345 Brunn am Gebirge<br />

... Traditi<strong>on</strong> und Lifestyle ...<br />

Goebel Porzellan GmbH · www.goebel.de · © Goebel <strong>20</strong>12


Distributed by Goebel<br />

Goebel P orz ellan GmbH · w www<br />

.goebel.de · © Goebel <strong>20</strong>12<br />

Tendence<br />

Create your X-mas shop window<br />

Während der „Tendence"<br />

vom 24. bis 28. August <strong>20</strong>12 bietet<br />

die Messe Frankfurt in Kooperati<strong>on</strong><br />

mit dem VMM, dem<br />

Europäischen Zentralverband für<br />

visuelles Marketing/Merchandising,<br />

unter dem Motto „Schaufensterdekorati<strong>on</strong><br />

live. Create<br />

your X-mas shop window“ in der<br />

Ebene 1 der Galleria Workshops<br />

speziell für den Einzelhandel an.<br />

Karin Wahl, professi<strong>on</strong>elle Dekorateurin<br />

und zertifizierte Trainerin<br />

im Bereich Visual Merchandising,<br />

gibt dreimal am Tag live<br />

Tipps und Anregungen für die<br />

individuelle Schaufensterdekorati<strong>on</strong><br />

für die kommende Winterund<br />

Weihnachtssais<strong>on</strong>.<br />

Karin Wahl: „Zu Weihnachten<br />

darf das Schaufenster opulent<br />

sein. Es muss Spaß machen, es<br />

anzuschauen und die Produkte<br />

zu entdecken. <strong>Die</strong> Stimmung und<br />

die Atmosphäre müssen zum<br />

Kunden gelangen und Emoti<strong>on</strong>en<br />

erzeugen. Wenn ich ein<br />

Schaufenster dekoriere, erzählt<br />

es immer eine kleine Geschichte,<br />

denn Weihnachten ist die einzige<br />

Zeit im Jahr, in der die Menschen<br />

sich Zeit nehmen zu bummeln.“<br />

<strong>Die</strong> für den „Best Visual Merchandiser<br />

Europe Award <strong>20</strong>12“<br />

nominierte Expertin zeigt dem<br />

Facheinzelhandel, was ein erfolgreiches<br />

Schaufenster wirklich<br />

ausmacht. Auf einer Fläche<br />

v<strong>on</strong> 2<strong>00</strong> m2 in der Galleria 1 wird<br />

Karin Wahl vier Schaufenster gestalten:<br />

<strong>Die</strong> Themen „Interiors &<br />

Decorati<strong>on</strong>“, „Dining & Gourmet“<br />

und „Persönliche Accessoires &<br />

Schmuck“ werden vor Beginn<br />

der Messe dekoriert und bleiben<br />

bis zum Ende unverändert. Damit<br />

der Einzelhändler die kreativen<br />

Ideen im Geschäft vor Ort<br />

umsetzen kann, wird das vierte<br />

Schaufenster mit Produkten aus<br />

dem Bereich „Geschenkartikel“,<br />

täglich live in einem Workshop<br />

mit Simultanübersetzung in<br />

englisch durch die Dekorateurin<br />

neu eingerichtet. Um 11.<strong>00</strong>,<br />

13.<strong>00</strong> und 15.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong> findet jeden<br />

Tag Schaufensterdekorati<strong>on</strong><br />

live statt. Vor Ort gibt es außerdem<br />

die Chance, eine v<strong>on</strong> drei<br />

exklusiven Schaufenstergestaltungen<br />

für die kommende Weihnachts-<br />

und Wintersais<strong>on</strong> für das<br />

eigene Einzelhandelsgeschäft zu<br />

gewinnen.<br />

Tendence, Frankfurt am Main, 24. bis 28. 8. <strong>20</strong>12<br />

<strong>Die</strong> Messe Frankfurt ist mit EUR 467,5 Milli<strong>on</strong>en Umsatz und<br />

weltweit 1.725 Mitarbeitern das größte deutsche Messeunternehmen.<br />

Der K<strong>on</strong>zern besitzt ein globales Netz aus 28 Tochtergesellschaften<br />

und rund 50 internati<strong>on</strong>alen Vertriebspartnern.<br />

Damit ist die Messe Frankfurt in mehr als 150 Ländern für ihre<br />

Kunden präsent. An über 30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen<br />

„made by Messe Frankfurt“ statt. Im Jahr <strong>20</strong>11 organisierte<br />

die Messe Frankfurt 1<strong>00</strong> Messen, dav<strong>on</strong> mehr als die<br />

Hälfte im Ausland. Auf den 578.<strong>00</strong>0 m² Grundfläche der Messe<br />

Frankfurt stehen derzeit zehn Hallen und ein angeschlossenes<br />

K<strong>on</strong>gresszentrum. Das Unternehmen befindet sich in öffentlicher<br />

Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent<br />

und das Land Hessen mit 40 Prozent.<br />

Weitere Informati<strong>on</strong>en: www.messefrankfurt.com


WMF ce<br />

Ein Klassiker v<strong>on</strong> morgen<br />

Anlässlich des IFA Innovati<strong>on</strong>s media<br />

Briefing feierte das heurige IFA Highlight<br />

v<strong>on</strong> WMF ce seine Premiere: Es ist dies die<br />

„Lineo“ Frühstücks-Serie, die es in den Ausführungen<br />

Edelstahl gebürstet und als „Lineo“<br />

shine editi<strong>on</strong> in glänzendem Cromargan<br />

gibt. „<strong>Die</strong> ,Lineo’-Serie besticht durch<br />

Hochwertigkeit und Modernität, sie vereint<br />

zeitloses Design mit der Freude an der Zubereitung<br />

v<strong>on</strong> Speisen und Getränken“, erklärt<br />

Peter Bockwoldt, Head of Internal Design,<br />

WMF AG.<br />

<strong>Die</strong> neuen „Lineo“-Serien, bestehend<br />

aus Filterkaffeemaschinen, Wasserkochern<br />

und Langschlitztoastern, basieren mit ihrer<br />

klaren Designsprache auf einer Weiterentwicklung<br />

des Bauhaus-Designs des <strong>20</strong>.<br />

Jahrhunderts: Moderne, aber nicht modische<br />

Form, Praktikabilität und vollkommene<br />

Schnörkellosigkeit als stilprägende<br />

Zitate des Bauhaus-Designs wurden aufgegriffen.<br />

Klare architekt<strong>on</strong>ische Grundformen<br />

mit raffinierten Details ohne Schnickschnack,<br />

wie zum Beispiel die prägnanten,<br />

hochglänzenden Edelstahldeckel und präzise<br />

gearbeiteten Bedienelemente, beleben<br />

die klare Designsprache. Im K<strong>on</strong>trast<br />

dazu stehen schwarze Kunststoffelemente,<br />

die Funkti<strong>on</strong>en und Interfaces aufnehmen.<br />

Klare Zylinder aus Glas, Edelstahl, Cromargan<br />

und hochwertigem Kunststoff präsentieren<br />

den Inhalt.<br />

<strong>Die</strong> Kaffeemaschine Glas der „shine<br />

editi<strong>on</strong>“ ist die Ik<strong>on</strong>e der „Lineo“- Serien.<br />

Sie brüht zwölf Tassen oder 1,5 Liter Kaffee.<br />

Sie besitzt eine Warmhalteplatte mit manuell<br />

einstellbarer Warmhaltezeit und Abschaltautomatik.<br />

<strong>Die</strong> Kaffeemaschine „Thermo“ besticht<br />

durch das WMF Pre-Brewing System. <strong>Die</strong>ses<br />

sorgt für ein optimales Ergebnis, denn das<br />

Kaffeepulver entfaltet vorab angefeuchtet<br />

all seine Aromastoffe und wird erst danach<br />

sch<strong>on</strong>end gebrüht. <strong>Die</strong> hochwertige Edelstahl-Thermokanne<br />

mit Komfort-Einhandbedienung<br />

garantiert stundenlanges, aromasicheres<br />

Warmhalten des Kaffees. Zudem<br />

verfügt die Filterkaffeemaschine<br />

„Thermo“ über eine Auto-Off-Funkti<strong>on</strong>, bei<br />

der sich die Kaffeemaschine nach Brühende<br />

automatisch ausschaltet.<br />

Der 1,6 Liter Wasserkocher aus Edelstahl<br />

oder Cromargan ist pures Bauhaus-<br />

Design: Unter dem schlichten, erg<strong>on</strong>omischen<br />

Griff befindet sich die außen liegende<br />

Wasserstandsanzeige. <strong>Die</strong>ser kabellose<br />

Wasserkocher mit separatem, schwarzem<br />

Gerätesockel mit Edelstahlring inklusive<br />

Kabelaufwicklung verfügt zudem über<br />

einen leicht zu reinigenden Kalk-Wasserfilter.<br />

Er bietet hohe Sicherheit durch Trockenlauf-<br />

und Überhitzungsschutz sowie<br />

Kochstoppautomatik.<br />

Beim Langschlitztoaster ist der Bräunungsgrad<br />

variabel einstellbar. Mit der<br />

Countdown-Funkti<strong>on</strong> wird die verbleibende<br />

Röstzeit per LED-Beleuchtung angezeigt.<br />

Es gibt Funkti<strong>on</strong>stasten für Stopp,<br />

Aufwärmen/Nachtoasten, Auftauen oder<br />

für die Bagel-Funkti<strong>on</strong>, die sogar einseitiges<br />

Toasten ermöglicht.<br />

Der Edelstahlbrötchenaufsatz<br />

zum Aufbacken<br />

v<strong>on</strong> Brötchen<br />

und Croissants ist<br />

abnehmbar.<br />

Highlight v<strong>on</strong> WMF ce<br />

auf der heurigen IFA<br />

ist die neue Frühstücks-Serie<br />

„Lineo“.<br />

à la plage<br />

MEERGENUSS.<br />

Auch wenn die Aussicht auf‘s Mittelmeer<br />

unersetzlich ist – mediterranes Lebensgefühl<br />

sollte man nicht nur im Urlaub genießen.<br />

à la plage holt mit seinen handbearbeiteten<br />

Formen, den aquamarinen Wassertönen und<br />

dem „used“ Charme des feinen Craquelé,<br />

Salzluft und Meeresrauschen auf den Tisch.<br />

www.asa-selecti<strong>on</strong>.com<br />

simple<br />

things are<br />

beautiful


12<br />

a aktuell<br />

& bündig<br />

Kenwood<br />

Froh in den Morgen<br />

Für einen perfekten morgendlichen<br />

Start sorgt KEN-<br />

WOOD mit der Frühstücksserie<br />

„Blanc“ mit dem Toaster TTP310,<br />

der Filter-Kaffeemaschine CM3<strong>00</strong><br />

und dem Wasserkocher JKP350.<br />

KENWOOD hat diese Serie in<br />

Weiß mit Metallapplikati<strong>on</strong>en<br />

speziell für den modernen Haushalt<br />

entwickelt.<br />

So glänzt der Toaster mit der<br />

Peek&ViewTM-Funkti<strong>on</strong>. Sie erlaubt<br />

es, den Toast zur K<strong>on</strong>trolle<br />

leicht anzuheben, ohne den<br />

Röstvorgang zu unterbrechen.<br />

<strong>Die</strong> vier Heizelemente garantieren<br />

eine optimale Bräunung der<br />

Scheiben. Wer nur eine Scheibe<br />

toasten möchte, kann mit der<br />

EcoSlotTM-Funkti<strong>on</strong> auch nur<br />

eine Toastkammer erhitzen.<br />

Bei der klassischen Filter-<br />

Kaffeemaschine CM3<strong>00</strong> erhitzt<br />

die ThermoGenTM-Technologie<br />

ACSC-K<strong>on</strong>gress<br />

Shopping Center als Wirtschaftsmotor<br />

Unter dem Motto „Handel Himmel Hölle – Shopping Center als Wirtschaftsmotor“ steht der diesjährige ACSC-K<strong>on</strong>gress, der am<br />

24. Oktober <strong>20</strong>12 v<strong>on</strong> 16.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong> bis 21.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong> im Haus der Industrie in Wien stattfindet. Der deutsche Trendforscher Sven Gábor Jánszky<br />

wird dabei skizzieren, wie wir <strong>20</strong><strong>20</strong> leben werden, und der Wiener Philosophie-Professor K<strong>on</strong>rad Paul Liessmann wird sich mit dem<br />

„Handel im Wandel – Über K<strong>on</strong>sumhöllen, Einkaufsparadiese und Marktplätze der Zukunft“ beschäftigen. <strong>Die</strong> Präsentati<strong>on</strong> des Lese-<br />

und Nachdenkbuches „…und Schoppingcenter“ durch Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider ist ein weiteres Highlight des K<strong>on</strong>gresses.<br />

„<strong>20</strong><strong>20</strong>! Wie wir leben werden“ wird der deutsche Trendforscher, Sven Gábor Jánszky (39), Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, in seinem<br />

Vortrag „Kundendialog der Zukunft“ skizzieren. Er empfiehlt den Kundendialog nach der Strategie „Act like lovers do“, propagiert<br />

die „Ök<strong>on</strong>omie der Anerkennung“ und das „Trust-Center-Prinzip“, sieht als Zukunftschance „Intelligentes Touchpointmanagement“<br />

und fordert Shopping Center auf, „Google-plus“ zu werden.<br />

„Handel im Wandel“. <strong>Die</strong>se Formulierung verweist nicht nur auf die Umbrüche, die sich im Zuge v<strong>on</strong> Globalisierung und Digitalisierung<br />

seit zwei Dezennien ereignen und viele Traditi<strong>on</strong>en und Gewohnheiten verändern, manchmal auch zerstören, s<strong>on</strong>dern auch darauf,<br />

dass sich die Händler und ihre Kunden immer sch<strong>on</strong> in Transformati<strong>on</strong>sprozessen befanden.<br />

Kurt Schneider, Geschäftsführer der Ekazent Immobilien Management GmbH., wird als Herausgeber das Lese- und Nachdenkbuch<br />

„… und Schoppingcenter“ präsentieren, für das neben Liessmann rund <strong>20</strong> weitere Autoren, darunter Bernd Marin, Tomáš Sedláček,<br />

David Bosshart, Thomas Glavinic, Thomas Reutterer, Christian Felber, Sim<strong>on</strong>etta Carb<strong>on</strong>aro, Heinz Fassmann, Knut Drugowitsch,<br />

Hannes Lindner, Wolfgang Richter etc. Essays und Fachbeiträge über die aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen<br />

und deren Auswirkungen auf Einkaufszentren verfassen.<br />

<strong>Die</strong> Teilnahmegebühr beträgt EUR 175,– für Mitglieder des ACSC und des Handelverbandes und EUR 2<strong>00</strong>,– für Nichtmitglieder. Programme<br />

und Anmeldungen: ACSC-Generalsekretärin Dr. Sabine Schober: <strong>00</strong>43 (0) 2252/806 40-16 oder s.schober@acsc.at<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

das Wasser auf die optimale<br />

Brühtemperatur v<strong>on</strong> 94°C. Auch<br />

das Warmhalten ist kein Problem:<br />

die Warmhalteplatte wird separat<br />

beheizt und zwar mit niedrigerer<br />

Temperatur als das Brühelement,<br />

sodass der Kaffee nicht<br />

verbrennt und länger frisch<br />

schmeckt.<br />

Auch der 1-Liter-Wasserkocher<br />

JKP350 hilft Energie zu sparen,<br />

da sich mit ihm Wasser bereits<br />

für eine einzige Tasse erhitzen<br />

lässt. <strong>Die</strong> beidseitigen Sichtfenster<br />

sorgen für den Durchblick:<br />

Beim Befüllen wird der<br />

Wasserstand deutlich angezeigt<br />

– v<strong>on</strong> minimal einer bis zu maximal<br />

sechs Tassen Wasser. Zudem<br />

verfügt er über einen Flip Top-<br />

Deckel, der sich auf Knopfdruck<br />

öffnen lässt. Ein rutschfester<br />

SureGripTM-Griff sorgt für eine<br />

sichere Handhabung.<br />

„Blanc“ heißt die neue Frühstücks-<br />

Serie v<strong>on</strong> KENWOOD in Weiß mit<br />

Metallapplikati<strong>on</strong>en.


Coface<br />

Chinesen zahlen im Schnitt schneller<br />

Unternehmen in China zahlen im globalen Vergleich zufriedenstellend.<br />

Geschäfte auf Basis eines Lieferantenkredits<br />

nahmen auch <strong>20</strong>11 weiter stark zu. Dabei wird das Zahlungsziel<br />

öfter überzogen, allerdings nicht mehr so lange. Das sind Ergebnisse<br />

der neunten Studie des internati<strong>on</strong>alen Kreditversicherers<br />

Coface zum Zahlungsverhalten chinesischer Unternehmen.<br />

Coface hat dazu Ende <strong>20</strong>11 über 13<strong>00</strong> Unternehmen<br />

verschiedener Branchen und Gesellschaftsformen befragt. <strong>Die</strong><br />

Lieferung auf Zahlungsziel ist zur wichtigsten Finanzierungskomp<strong>on</strong>ente<br />

für Unternehmen in China geworden. <strong>Die</strong>se Entwicklung<br />

hält seit der Krise 2<strong>00</strong>8 an. 90 Prozent der befragten<br />

Unternehmen arbeiteten <strong>20</strong>11 mit dem Lieferantenkredit, vier<br />

Jahre zuvor waren es nur 65 Prozent. <strong>Die</strong>s ist einerseits Folge<br />

des Wettbewerbs: 53 Prozent der befragten Unternehmen gaben<br />

das als Grund an. Andererseits ist das Vertrauen zwischen<br />

den Geschäftspartnern gewachsen. 23,5 Prozent der Unternehmen<br />

nannten dies als einen Faktor. Während Geschäfte auf<br />

Grundlage des Lieferantenkredits inzwischen weit verbreitet<br />

sind, verkürzen sich die vereinbarten Zahlungsziele. Fast drei<br />

Viertel der Verträge werden mit 60 Tagen oder weniger vereinbart.<br />

<strong>Die</strong>s verringert das allgemeine Risiko. Transakti<strong>on</strong>en<br />

mit Zahlungszielen v<strong>on</strong> 90 Tagen und länger sind seltener geworden<br />

und betrafen meist einmalige Geschäfte. Da Lieferungen<br />

auf Kredit zunehmen, sind chinesische Unternehmen auch<br />

automatisch v<strong>on</strong> Zahlungsverzögerungen im Inland betroffen.<br />

<strong>20</strong>11 haben 79 Prozent verspätete Zahlungen registriert. Im<br />

Jahr zuvor waren es 67,4 Prozent. Allerdings waren 2<strong>00</strong>8 über<br />

90 Prozent dav<strong>on</strong> betroffen. Auf der anderen Seite sind die<br />

Verzögerungen nun kürzer. Nur zehn Prozent der Abnehmer<br />

überziehen 90 Tage. Ein gutes Drittel (36,5 Prozent) der Rechnungen<br />

wird weniger als 30 Tage nach Zahlungsziel beglichen.<br />

Einige anfällige Branchen laufen dem allgemeinen Trend allerdings<br />

entgegen. In Bau, Stahl und Textil ziehen sich die Zahlungen<br />

oft länger als 60 Tage über das vereinbarten Ziel hin. <strong>Die</strong><br />

Solarenergiebranche muss ebenfalls genauer betrachtet werden.<br />

Hier sorgen Überkapazitäten und Überprodukti<strong>on</strong> gleichermaßen<br />

für Probleme. Wie im Jahr zuvor ist der Hauptgrund<br />

für Zahlungsverzögerungen die schwierige Finanzlage der Kunden.<br />

<strong>Die</strong>s geben fast zwei Drittel (63 Prozent) der v<strong>on</strong> Coface<br />

China befragten Unternehmen an. Dabei kommen Liquiditätsprobleme,<br />

der Wettbewerbsdruck und der mangelnde Zugang<br />

zu externen Finanzierungsmitteln zusammen. Nach Erkenntnissen<br />

v<strong>on</strong> Coface wird es für private Unternehmen, insbes<strong>on</strong>dere<br />

kleine Firmen, zunehmend schwieriger, Bankkredite zu erhalten.<br />

Das belegen auch die Ergebnisse der Studie. Etwa ein<br />

Drittel der befragten Unternehmen nannten die unzureichende<br />

Kreditversorgung als Hauptgefahr für die weitere Entwicklung<br />

im Jahr.<br />

<strong>Die</strong> ausführliche Studie finden Sie unter: www.coface-medien.de<br />

24. – 28. 8. <strong>20</strong>12<br />

Time for business –<br />

time for trends<br />

Aktuelles Interior Design, trendige<br />

Wohnaccessoires, attraktive Geschenkideen<br />

und Schmuck – alles für Ihr Herbst-,<br />

Winter- und Weihnachtsgeschäft und<br />

bereits die Trends für das kommende<br />

Frühjahr.<br />

Mehr als 2.<strong>00</strong>0 Aussteller aus aller Welt,<br />

innovative Designareale und inspirierende<br />

S<strong>on</strong>derpräsentati<strong>on</strong>en: Tendence – das<br />

Messehighlight der zweiten Jahreshälfte<br />

rund ums Wohnen und Schenken.<br />

tendence.messefrankfurt.com<br />

info-nbs@austria.messefrankfurt.com<br />

Telef<strong>on</strong> 01/867 36 60 60


14<br />

COVERSTORY<br />

Dr. Oetker<br />

Für glänzende<br />

Umsätze<br />

Mit den neuen Silik<strong>on</strong>-Backformen „Knusperhaus“,<br />

„Weihnachtskrippe“ und „Winterdorf“ v<strong>on</strong> Dr. Oetker<br />

wird jeder K<strong>on</strong>sument zum Baumeister und gestaltet<br />

ganz individuell sein eigenes Haus, ein ganzes<br />

Weihnachtsdorf oder eine Weihnachtskrippe.<br />

Nicht nur Hänsel und Gretl wurden v<strong>on</strong> dem Knusperhaus fasziniert.<br />

Und bei dem selbst gebackenen Haus gibt es garantiert keine Hexe.<br />

www.<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

Auf den Verpackungen<br />

der Backformen sind Dekovorschläge<br />

und Tipps für<br />

den Zusammenbau des<br />

„Winterdorfs“ (o.) und der<br />

„Weihnachtskrippe“ (r.).<br />

Alle Silik<strong>on</strong>-Backformen zeichnen sich durch bes<strong>on</strong>ders<br />

leichtes Herauslösen des Backgutes aus. Sie sind<br />

gefrier-, hitze- und spülmaschinengeeignet und passen<br />

in alle handelsüblichen Backöfen.<br />

Auf den Verpackungen bzw. auf den Innenseiten der<br />

Kart<strong>on</strong>s findet der Weihnachtsbäcker Rezepte für verschiedene<br />

Teige und Dekovorschläge. In nur zwei Formen<br />

sind alle Bauteile für das „Knusperhaus“ bzw. für die „Weihnachtskrippe“<br />

zusammen gestellt. Das „Knusperhaus“ besteht<br />

aus Vorder- und Rückwand, Haustür, zwei Seitenwänden<br />

und zwei Dachhälfen, zwei Figuren und einem<br />

Tannenbaum.<br />

Mit der Backform „Winterdorf“ können <strong>20</strong> Einzelteile<br />

für sechs Gebäude und sechs Figuren hergestellt werden,<br />

die dann nach dem Baustein-Prinzip zu einem Winterdorf<br />

zusammengestellt werden können.<br />

www.oetker-backgeraete.de<br />

Kinderleicht wird<br />

das Backen zur<br />

Weihnachtszeit mit<br />

den Silik<strong>on</strong>-Backformen<br />

v<strong>on</strong> Dr. Oetker.<br />

Jedes Detail ist<br />

exakt ausgeformt<br />

und bildet so die<br />

Grundlage für<br />

leichtes, kreatives<br />

Verzieren.


DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

15


16<br />

COVERSTORY<br />

Soehnle<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

Für ein wohliges<br />

Zuhause<br />

<strong>Die</strong> neuen „Relax Air“ Design Aroma-Diffuser v<strong>on</strong> SOEHNLE<br />

entführen in eine Welt aus wunderbaren Aromen sowie magischen<br />

Lichteffekten und zaubern eine sinnlich sanfte Atmosphäre.<br />

Mittels Ultraschall-Vernebelungstechnik<br />

verdampft Wasser mit Duftessenzen und<br />

schafft eine sinnlich sanfte Atmosphäre.


Modernste Ultraschall-Vernebelungstechnik<br />

verdampft Wasser mit handelsüblichen<br />

Duftessenzen oder natürlichen Ölen auf<br />

ganz feine Art. <strong>Die</strong> eleganten und modernen<br />

Designs verwandeln jeden Raum im Handumdrehen<br />

in eine duftende Oase. Leicht zu<br />

bedienen und sicher durch automatische Abschaltung,<br />

überzeugen die Relax Air-Produkte<br />

mit ausgereifter Technik und eleganter Anmutung.<br />

Zur Verfügung stehen drei verschiedene<br />

Diffuser: „Valencia“ mit hellblauem LED-Licht<br />

sowie Ravenna“ und „Lucca“, beide mit LED<br />

Beleuchtung in Grün, Rot, Blau und Lila im<br />

Wechsel.<br />

Für einen starken Abverkauf bietet<br />

SOEHNLE eine Reihe v<strong>on</strong> unterstützenden<br />

Materialien an, wie zum Beispiel ein komplettes<br />

Deko-Paket „RELAX AIR“, das ein Präsentati<strong>on</strong>sdisplay,<br />

Duftmobile für Deko und Fernwirkung<br />

sowie 1<strong>00</strong> EV-Prospekte umfasst. Mittels<br />

eines emoti<strong>on</strong>al gestalteten Präsentati<strong>on</strong>sdisplays<br />

wird im Geschäft auch die Wirkungsweise<br />

des Aroma-Diffusers vorgeführt.<br />

Komplettiert wird das Angebot durch vier<br />

aromatische Duftmischungen in Fläschchen<br />

mit Kindersicherung: Vanille, Lavendel, Magnolia<br />

und Jasmin. Auch hier steht ein Display<br />

zur Platzierung v<strong>on</strong> <strong>20</strong> Duftfläschchen im Regal<br />

zur Verfügung. www.soehnle.de<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

17


18<br />

TRENDSTORY<br />

ASA<br />

ASA Selecti<strong>on</strong> Gründerin Yv<strong>on</strong>ne<br />

Schubkegel (o.), der erste ASA-Katalog<br />

aus dem Jahr 1976 (r.)<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

Authentizität für<br />

Küche und Wohnen<br />

Vor 36 Jahren gründete die Designerin Yv<strong>on</strong>ne Schubkegel<br />

gemeinsam mit ihrem Gatten Axel in Höhr-Grenzhausen<br />

die Firma ASA Selecti<strong>on</strong>. Ziel war und ist es, mit<br />

Innovati<strong>on</strong>en die Märkte weltweit immer wieder<br />

abzudecken. Heute ist ASA Selecti<strong>on</strong> in 1<strong>00</strong><br />

Ländern, teils mit eigenen Vertriebsbüros, tätig.


Erfolgs-Serie<br />

„Grande“, hier ein<br />

Bild aus den 90er-<br />

Jahren (l. Seite)<br />

Im Trend:<br />

„Colour it“ (o. l.)<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Spitzenköchin<br />

Cornelia Poletto<br />

entstand das Kochgeschirr<br />

„250°C plus<br />

Poletto“ (o. r.)<br />

Designaccessoires<br />

v<strong>on</strong> ASA sind keine<br />

Massenware (r. o.)<br />

Zeitloser Klassiker<br />

„Cuba“ (r. M.)<br />

„Simple things are<br />

beautiful“ (r. u.)<br />

Das Erfolgsk<strong>on</strong>zept der Gründerin ist die Ausrichtung<br />

einer k<strong>on</strong>sequenten Philosophie v<strong>on</strong> „klaren Formen<br />

und Farben“. <strong>Die</strong> Kollekti<strong>on</strong>en für die Lebensbereiche Küche<br />

und Wohnen sind unk<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>ell und ohne Schnörkel,<br />

mit Gefühl für Trends und den Zeitgeist. Unverwechselbares<br />

Kennzeichen über alle Produktlinien hinweg ist die k<strong>on</strong>sequent<br />

schlichte ASA Selecti<strong>on</strong> Formensprache und die<br />

Maxime „Simple things are beautiful“. Bis heute befindet<br />

sich ASA Selecti<strong>on</strong> in Familienbesitz. Neben Produkti<strong>on</strong>en in<br />

Osteuropa, Mexiko und Fernost fertigen drei Betriebe in<br />

Portugal und Deutschland ausschließlich Produkte, die das<br />

Marken Logo „ASA Selecti<strong>on</strong>“ tragen. <strong>Die</strong>s ist keine Massenware,<br />

s<strong>on</strong>dern die Teile werden Stück für Stück v<strong>on</strong> Hand gefertigt.<br />

Dadurch besitzen sie auch Unikatscharakter.<br />

<strong>20</strong>10 und <strong>20</strong>11 wurde ASA Selecti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> deutschen<br />

Händlern zu den drei besten „Partnern des Fachhandels“<br />

im Sortimentsbereich Porzellan/Keramik gewählt und im<br />

Rahmen der „Ambiente“ auch ausgezeichnet.<br />

ASA Selecti<strong>on</strong> stellt auf der „Ambiente“ und „Tendence“<br />

in Frankfurt sowie auf der „Mais<strong>on</strong>&Objet“ in Paris<br />

aus. Im September nimmt das Unternehmen auch zum<br />

zweiten Mal an den Tischkultur-Ordertagen im Wiener Hotel<br />

Wimberger teil, wo die neue Österreich-Repräsentantin<br />

Brigitte Eder die Fachhändler begrüßt.<br />

Eigene Markenstores<br />

Der erste „home by ASA“ Markenstore eröffnete im Sommer<br />

2<strong>00</strong>8 in Erfurt. Heute gibt es Markenstores in Aachen,<br />

Göttingen, Trier und zwei in München. Im August werden<br />

weitere Stores in Frankfurt am Main und in Leipzig eröffnet,<br />

im September einer in Berlin. Auch in Frankreich findet<br />

man in fünf Städten ASA Markenstores. <strong>Die</strong> Markenstores<br />

haben eine Größe v<strong>on</strong> etwa 1<strong>00</strong> m2 , damit die gesamte<br />

Kollekti<strong>on</strong>sbreite zur Entfaltung kommen kann.<br />

www.asa-selecti<strong>on</strong>.com<br />

TRENDSTORY<br />

ASA<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

19


<strong>20</strong><br />

w Wirtschaft<br />

Rosenthal: Letzte Rate<br />

des Kaufpreises bezahlt<br />

Knapp drei Jahre sind nun vergangen,<br />

seit die Samb<strong>on</strong>et Paderno<br />

Gruppe am 1. August<br />

<strong>20</strong><strong>09</strong> Rosenthal aus der Insolvenz<br />

übernommen hat. In<br />

Kürze wird nun die letzte Rate<br />

des Kaufpreises an den Insolvenzverwalter<br />

gezahlt. Aus diesem<br />

Anlass trafen sich am<br />

<strong>Die</strong>nstag, 26. Juni <strong>20</strong>12, Rosenthal-Geschäftsführer<br />

Pierluigi<br />

Coppo, Insolvenzverwalter Volker<br />

Böhm und Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Martin Zeil bei<br />

Rosenthal in Selb, um den<br />

Scheck über diese letzte Rate<br />

zu übergeben. Zeil zeigte sich<br />

sehr erfreut über die positive<br />

Entwicklung des Traditi<strong>on</strong>sunternehmens:<br />

„In einem gemeinsamen<br />

Kraftakt aller Beteiligten<br />

k<strong>on</strong>nte das weltbekannte Unternehmen<br />

Rosenthal gerettet<br />

werden. <strong>Die</strong> Modernisierung<br />

der Anlagen, gepaart mit der<br />

berühmten anspruchsvollen<br />

Handwerkskunst und innovativem<br />

Design macht sich nun be-<br />

DIE VITRINE 311 jULI-AUGUST 12<br />

zahlt: Rosenthal ist wieder ein<br />

Aushängeschild der europäischen<br />

Porzellanindustrie.“<br />

Rosenthal-Geschäftsführer<br />

Pierluigi Coppo erinnerte in seiner<br />

Ansprache an die umfangreichen<br />

Maßnahmen, die seit<br />

der Übernahme bei Rosenthal<br />

durchgeführt wurden. „Wir haben<br />

seit der Übernahme im August<br />

<strong>20</strong><strong>09</strong> hohe Investiti<strong>on</strong>en<br />

getätigt, zum Beispiel in unser<br />

neues Outlet Center hier in<br />

Selb, in unseren neuen Showroom<br />

im Regenbogenhaus sowie<br />

in neue Maschinenanlagen.<br />

Um die Effektivität des Unternehmens<br />

zu verbessern und<br />

den Service für unsere Kunden<br />

zu erhöhen haben wir auch in<br />

unser Logistiksystem in Speichersdorf<br />

investiert: Unter anderem<br />

wurde der Fuhrpark im<br />

Zentrallager komplett erneuert,<br />

die Kommissi<strong>on</strong>ierung erfolgt<br />

in Zukunft mittels moderner<br />

Computertechnik, was die<br />

Fehlerquote bei Lieferungen<br />

Als Erinnerung an Rosenthal überreichte Geschäftsführer Pierluigi Coppo (M.) je<br />

eine Vase „Vase of phases“ an Insolvenzverwalter Volker Böhm (l.) und Bayerns<br />

Wirtschaftsminister Martin Zeil.<br />

quasi auf Null reduziert.“ Darüber<br />

hinaus, so Coppo weiter,<br />

wurde die EDV-Technik auf den<br />

neuesten Stand gebracht, was<br />

nicht nur eine deutliche Leistungsverbesserung<br />

mit sich<br />

bringt, s<strong>on</strong>dern auch enorme<br />

Kosteneinsparungen.<br />

Auch was den Designanspruch<br />

angeht, befindet sich<br />

Rosenthal wieder auf einem<br />

guten Weg, erläuterte Pierluigi<br />

Coppo. So wurde zum Beispiel<br />

die neue Form „Format“, Erstvorstellung<br />

<strong>20</strong>11, bereits mit<br />

fünf Designpreisen ausgezeichnet,<br />

darunter auch der<br />

höchst seltene, renommierte<br />

„iF product design award“ in<br />

Gold, mit dem die 1<strong>00</strong> besten<br />

Beiträge aller iF Wettbewerbe<br />

<strong>20</strong>12 gewürdigt wurden.<br />

Coppo dankte Insolvenzverwalter<br />

Volker Böhm für die<br />

fairen, zielorientierten Verhandlungen,<br />

die letztlich zu einem<br />

guten Abschluss geführt<br />

haben. Auch Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Zeil habe alles<br />

in seiner Macht Stehende getan,<br />

um eine Fortführung v<strong>on</strong><br />

Rosenthal zu erreichen: „Er ermöglichte<br />

uns, Fördermittel zu<br />

erhalten ebenso wie eine staatliche<br />

Bürgschaft auf einen Kredit<br />

v<strong>on</strong> regi<strong>on</strong>alen Banken.<br />

Doch die Banken forderten –<br />

trotz der staatlichen Bürgschaft<br />

– so teure K<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>en und<br />

Zinsen, dass wir uns am Ende<br />

entschlossen haben, den kompletten<br />

Deal mit italienischen<br />

Banken zu finanzieren.“<br />

Auch wenn man bei Rosenthal<br />

in den vergangenen<br />

drei Jahren viel getan habe, um<br />

die Abläufe und Strukturen in<br />

t<br />

VITRINE: Zuletzt fiel die<br />

Gmundner Keramik Manufaktur<br />

mehr durch negative<br />

Schlagzeilen in der Presse als<br />

durch neue Dessins etc. auf.<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Da muss ich Ihnen<br />

leider Recht geben, aber ich<br />

bin Anfang Juli hier angetreten,<br />

um dies in den nächsten M<strong>on</strong>aten<br />

grundlegend zu ändern. Außerdem<br />

muss ich anmerken: Was<br />

teilweise in den Medien verbreitet<br />

wurde, dass der Großteil der Anfang<br />

Mai freigestellten Mitarbeiter<br />

nicht wieder zurückgekehrt ist,<br />

entbehrt jeder Grundlage. Nach<br />

zusätzlich zwei Wochen Urlaub<br />

läuft nun die Produkti<strong>on</strong> wieder<br />

auf vollen Touren, bis auf eine<br />

Handvoll Mitarbeiter arbeiten alle<br />

wieder – das sind 110 Leute – auf<br />

ihrem Arbeitsplatz. Und hier<br />

möchte ich ganz deutlich unterstreichen,<br />

weil es ja diesbezüglich<br />

auch Gerüchte gegeben hat: Wir<br />

stellen jedes Produkt v<strong>on</strong> Anfang<br />

an hier am Standplatz Gmunden<br />

her, also auch die Weißware. Oder<br />

deutlich ausgedrückt: Vorne<br />

kommt die Masse, die wir nach<br />

unseren Vorgaben bei einer Massemühle<br />

bestellen, hinein, hinten<br />

kommt das fertige handbemalte<br />

Geschirr heraus.<br />

VITRINE: Und was sind die<br />

vordringlichsten Probleme, mit<br />

denen Sie sich nun herumschlagen<br />

müssen?<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Meine beiden<br />

Vorgänger haben vor allem in


Grün geflammt is back<br />

Jung und dynamisch, so präsentiert sich Jakob v<strong>on</strong> Wolff, der neue alleinige Geschäftsführer<br />

der Gmundner Keramik Manufaktur. Und erstaunlich offen. V<strong>on</strong> Wolff weiß, dass<br />

in den letzten beiden Jahren das Image und auch der Umsatz der Manufaktur sehr zu<br />

wünschen übrig ließen und ist nun angetreten, um beides zu verbessern.<br />

der Produkti<strong>on</strong> Kapazitäten reduziert und<br />

Prozesse optimiert, aber in der wichtigen<br />

Sparte Vertrieb zeigen sich grundlegende<br />

Probleme. Unsere wichtigsten Handelspartner,<br />

die Fachhändler, wurden nicht mit Präsentati<strong>on</strong>sunterlagen<br />

ausgestattet, zusätzlich<br />

wurden sie durch Schleuderakti<strong>on</strong>en<br />

vom Werksverkauf hier im Haus vergrämt.<br />

Und dass man früher unsere Produkte auch<br />

bei Disk<strong>on</strong>tern fand, die noch dazu manchmal<br />

gegenüber v<strong>on</strong> unseren Fachhändlern<br />

ihre Geschäfte haben, war keine vertrauensbildende<br />

Maßnahme. Es war, kurz gesagt,<br />

ein Fehler, jeden Vertriebskanal zu beliefern.<br />

Der Werksverkauf für zweite Wahl bleibt<br />

hier im Haus, aber ich unterstreiche noch einmal,<br />

dass wir hier kein Rabattstandort sind.<br />

VITRINE; Wie wollen Sie dies nun ändern?<br />

Und welchen Zeitrahmen haben Sie<br />

sich gesetzt?<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Nun, als erste Maßnahme haben<br />

wir einen neuen Katalog herausgebracht.<br />

Er unterscheidet sich, wie Sie ja sehen, grundsätzlich<br />

v<strong>on</strong> den früheren Werbemitteln. Und<br />

wir müssen das Image der Marke Gmundner<br />

beim Handel und bei den K<strong>on</strong>sumenten verbessern:<br />

Gmundner Keramik steht für ein mit<br />

der Hand gefertigtes Produkt, an dem Menschen<br />

gearbeitet haben. Und da wir Menschen<br />

nicht perfekt sind, sind nicht alle Stücke<br />

gleich, die kleinen Unterschiede machen gerade<br />

den Charme und die Qualität der<br />

Gmundner Keramik aus. <strong>Die</strong> Gmundner Keramik<br />

ist ein Manufakturprodukt „Made in Austria“<br />

mit klaren Charakteristika: kräftige, haptisch<br />

runde Formen, großzügige und weiche<br />

Dekore in warmen und vielfältigen Farben auf<br />

brillantem Weiß. Und wir wollen nicht nur Geschirr,<br />

s<strong>on</strong>dern auch die Philosophie, die<br />

Ideen, die dahinter stecken, rüberbringen.<br />

Und was den Zeitrahmen betrifft: <strong>20</strong>14<br />

sollen die jetzt gesetzten Schritte operativ<br />

positive Ergebnisse bringen.<br />

VITRINE: Warum wurden einige berühmte<br />

Muster aus der Produkti<strong>on</strong> herausgenommen?<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Sie spielen wahrscheinlich<br />

zum Beispiel auf Tupferl rosa etc. an. Es war ein<br />

richtiger Schritt, einige Dekore aus der Produkti<strong>on</strong><br />

zu nehmen. Der Fachhandel benötigt<br />

eine klar strukturierte, überschaubare Produktauswahl.<br />

Und mit den nun angebotenen<br />

Dekoren kann man individuelle Kombinati<strong>on</strong>en<br />

zusammenstellen, also „Mix und Match“.<br />

VITRINE: Was ist mit dem Vertrieb in<br />

Deutschland und in der Schweiz? Und wie<br />

steht es mit Weihnachtsprodukten?<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Lassen Sie mich die zweite<br />

Frage zuerst beantworten: Heuer müssen wir<br />

zu Weihnachten mit dem auskommen, was<br />

wir aktuell haben. Wenn wir neue Weihnachtsprodukte<br />

auf den Markt bringen, müs-<br />

sen die unserer Philosophie entsprechen und<br />

den Charakter der Gmundner Keramik präsentieren.<br />

Das kostet Zeit. Und was den Vertrieb<br />

in den beiden angesprochenen Ländern<br />

betrifft: Er ist im Umbruch.<br />

VITRINE: Ihren Worten und Taten entnehme<br />

ich, dass das Thema „Verkauf“ vom<br />

Tisch ist?<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Ja, ich besitze das Vertrauen<br />

der beiden Eigentümer, Max v<strong>on</strong> Moy und<br />

ein Münchener Equity F<strong>on</strong>ds, für den ich in<br />

den letzten zwölf Jahren einen Blechblasinstrumentenbauer<br />

im Vogtland zum europäischen<br />

Markführer ausbaute.<br />

VITRINE: Wenn nun eine Fee käme und<br />

Sie einen Wunsch frei hätten, wie würde<br />

dieser lauten?<br />

v<strong>on</strong> Wolff: Dass ich im Jahr <strong>20</strong>14 sagen<br />

kann: Wir haben es geschafft, die Gmundner<br />

Keramik Manufaktur hat wieder den Stellenwert,<br />

den sie verdient.<br />

www.gmundner.com<br />

Jakob, Freiherr v<strong>on</strong> Wolff<br />

Geboren 1974, verheiratet, Vater v<strong>on</strong> vier Kindern.<br />

Wirtschafts- und Spanisch-Studium an der University of Nottingham<br />

und der Universidad P<strong>on</strong>tificia Commilas in Madrid.<br />

2<strong>00</strong>0: Beteiligungsberater bei der TA Triumph-Adler AG, börsennotierte<br />

mittelständische Beteiligungsgesellschaft in unterschiedlichen<br />

Branchen.<br />

2<strong>00</strong>0 bis <strong>20</strong>10: Geschäftsführer der B&S GmbH, Markneukirchen,<br />

Deutschland. Weltweit führender Hersteller v<strong>on</strong> High-<br />

End-Metallblasinstrumenten. 3<strong>00</strong> Mitarbeiter, vier Standorte<br />

in Deutschland, USA und China. Neuausrichtung Marketing<br />

& Vertrieb, Internati<strong>on</strong>alisierung, Gesamtverantwortung.<br />

<strong>20</strong>10 bis <strong>20</strong>12: Berater für Restrukturierung, kaufmännische<br />

Führung und Finanzierung.<br />

DIE VITRINE 3<strong>09</strong> MäRZ-APRIL 12<br />

21


22<br />

w Wirtschaft<br />

allen Bereichen der Firma zu verändern<br />

und zu verbessern, so<br />

Coppo weiter, „haben wir nach<br />

wie vor eine Menge Arbeit vor<br />

uns, um das Unternehmen endgültig<br />

und dauerhaft profitabel<br />

zu machen.“ Pierluigi Coppo erinnerte<br />

an die schwierigen Rahmenbedingungen<br />

bei der Über-<br />

DIE VITRINE 311 jULI-AUGUST 12<br />

nahme v<strong>on</strong> Rosenthal. „<strong>Die</strong> unvorstellbaren<br />

Turbulenzen in<br />

den Märkten nach der Lehman-<br />

Pleite haben eine Krise ausgelöst,<br />

die nach wie vor andauert.<br />

Selbst nach vier Jahren ist sie<br />

nicht beendet, darüber hinaus<br />

trifft es ausgerechnet auch noch<br />

für Rosenthal wichtige Märkte.“<br />

Nach Coppo ergriff Volker<br />

Böhm v<strong>on</strong> Schultze & Braun das<br />

Wort. Böhm hatte als Insolvenzverwalter<br />

im Jahr <strong>20</strong><strong>09</strong> die Restrukturierungsmaßnahmeneingeleitet,<br />

den Geschäftsbetrieb<br />

über M<strong>on</strong>ate hinweg fortgeführt<br />

und Rosenthal schließlich an die<br />

jetzigen Eigentümer veräußert.<br />

WMF: KKR erwirbt Stimmrechtsmehrheit<br />

<strong>Die</strong> Blitz 12-463 GmbH, zukünftig<br />

firmierend unter Finedining<br />

Capital GmbH, eine Holdinggesellschaft<br />

im Besitz v<strong>on</strong> durch<br />

Kohlberg Kravis Roberts & Co.<br />

L.P. („KKR“) beratenen F<strong>on</strong>ds hat<br />

sich mit der Crystal Capital<br />

GmbH, einer Beteiligungsgesellschaft<br />

des v<strong>on</strong> der Capvis Equity<br />

Partners AG beratenen F<strong>on</strong>ds<br />

Capvis Equity II L.P., über den<br />

vollständigen Erwerb der durch<br />

die Crystal Capital GmbH gehaltenen<br />

Aktien und damit der<br />

Stimmrechtsmehrheit an der<br />

Württembergische Metallwarenfabrik<br />

Aktiengesellschaft<br />

(WMF AG) geeinigt.<br />

KKR hat im Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb der Beteiligung<br />

an der WMF AG angekündigt,<br />

den übrigen Akti<strong>on</strong>ären der<br />

WMF AG im Wege eines freiwilligen<br />

öffentlichen Übernahmeangebots<br />

(Barangebot) anzubieten,<br />

auch deren Aktien der WMF<br />

AG zu erwerben. Mit dieser strategischen<br />

Investiti<strong>on</strong> plant KKR<br />

die langfristigen Wachstumspotenziale<br />

der WMF weiter zu fördern<br />

und die solide Entwicklung<br />

des Unternehmens k<strong>on</strong>struktiv<br />

zu begleiten. Der Kaufvertrag<br />

steht noch unter der aufschiebenden<br />

Bedingung der Freigabe<br />

durch die zuständigen Kartellbehörden.<br />

KKR und Crystal Capital<br />

GmbH haben einen Kaufpreis v<strong>on</strong><br />

EUR 47,<strong>00</strong> je Stammaktie vereinbart.<br />

Vorbehaltlich der Genehmigung<br />

der Angebotsunterlage<br />

durch die zuständigen Behörden<br />

können alle übrigen Akti<strong>on</strong>äre<br />

der WMF AG ihre Stammaktien<br />

gegen Barzahlung in selber Höhe<br />

andienen. Vorzugsakti<strong>on</strong>äre der<br />

WMF AG werden ihre Aktien zum<br />

v<strong>on</strong> den zuständigen Behörden<br />

noch festzustellenden volumengewichteten<br />

durchschnittlichen<br />

Aktienkurs der vergangenen drei<br />

M<strong>on</strong>ate andienen können, nach<br />

Angaben v<strong>on</strong> KKR jedoch mindestens<br />

für EUR 31,70 je Vorzugsaktie.<br />

„Wir begrüßen den Einstieg<br />

v<strong>on</strong> KKR und freuen uns, dass<br />

unsere eingeschlagene Strategie<br />

des ertragreichen Wachstums<br />

für starke, kompetente In-<br />

vestoren überzeugend ist", sagt<br />

Thorsten Klapproth, Vorstandsvorsitzender<br />

der WMF AG. „Wir<br />

sind dav<strong>on</strong> überzeugt, dass wir<br />

auch mit unserem neuen Mehrheitsakti<strong>on</strong>är<br />

durch eine auf Stabilität<br />

und Professi<strong>on</strong>alität basierende<br />

Zusammenarbeit gemeinsam<br />

die langfristige Wachs-<br />

tumsstrategie der wmf group<br />

fortführen werden.“<br />

„In den vergangenen Jahren<br />

hat sich die wmf group äußerst<br />

erfolgreich entwickelt“<br />

sagt Silke Scheiber, Director bei<br />

KKR. „Als Partner an der Seite des<br />

Managements wollen wir daher<br />

die eingeschlagene Strategie der<br />

wmf group unterstützen, um die<br />

beeindruckende Unternehmensgeschichte<br />

auch zukünftig<br />

fortzuschreiben.“<br />

In seiner kurzen Ansprache hob<br />

er die K<strong>on</strong>tinuität hervor, die<br />

durch den neuen Eigentümer gewahrt<br />

bleibe: „Rosenthal ist trotz<br />

Inhaberwechsel und zeitweiliger<br />

Zugehörigkeit zu einem K<strong>on</strong>zern<br />

in seiner Struktur ein typischer inhabergeprägter<br />

Mittelständler<br />

geblieben“, unterstrich er.<br />

Durch den Erwerb v<strong>on</strong> rund<br />

52 Prozent der WMF-Stammaktien<br />

sowie rund fünf Prozent der<br />

WMF-Vorzugsaktien wird KKR<br />

mit insgesamt an die 37 Prozent<br />

des Gesamtkapitals an der WMF<br />

AG beteiligt sein.<br />

Der WMF K<strong>on</strong>zern blickt auf<br />

eine nachhaltige Erfolgsgeschichte<br />

zurück. Mit EUR 979,4<br />

Mio. k<strong>on</strong>nte das Unternehmen<br />

im Jahr <strong>20</strong>11 bereits den sechsten<br />

Umsatzrekord in Folge verzeichnen.<br />

Der Start in das Geschäftsjahr<br />

<strong>20</strong>12 war ebenfalls<br />

erfolgreich. Im ersten Quartal<br />

<strong>20</strong>12 erreichte die wmf group einen<br />

K<strong>on</strong>zernumsatz v<strong>on</strong> rund<br />

EUR 244 Mio., der damit um fünf<br />

Prozent über dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahrs lag. Das<br />

zum 31. März <strong>20</strong>12 realisierte betriebliche<br />

Ergebnis (EBIT) wurde<br />

überproporti<strong>on</strong>al auf EUR 25,3<br />

Mio. gesteigert. Im April <strong>20</strong>12<br />

gab die WMF AG die beabsichtigte<br />

Übernahme v<strong>on</strong> CMA, einem<br />

der weltweit führenden<br />

Kaffeemaschinen-Anbieter im<br />

Halbautomaten-Geschäft, bekannt.<br />

WMF eröffnet sich durch<br />

den geplanten Erwerb einen zusätzlichen<br />

Markt im professi<strong>on</strong>ellenKaffeemaschinen-Geschäft.<br />

Bislang war die wmf<br />

group ausschließlich im Markt<br />

der vollautomatischen Kaffeemaschinen<br />

für die Hotellerie und<br />

Gastr<strong>on</strong>omie aktiv.


Petra Electric: Neuer Geschäftsführer<br />

Ihr<br />

P Partner<br />

für<br />

die<br />

M a arken<br />

Artina GmbH Matzingthalstr<br />

. 21 4663 Laakirchen<br />

Wirtschaft<br />

Wie bekannt, hat am 1. jänner <strong>20</strong>12 die zur WMF Group gehörende Princess Holding b.v. die Markenführung<br />

v<strong>on</strong> Petra Electric übernommen. Sitz der neugegründeten Petra Deutschland GmbH ist<br />

Geislingen, v<strong>on</strong> wo aus auch das operative Geschäft geleitet wird.<br />

<strong>Die</strong> Marke Petra Electric wurde in der ersten jahreshälfte <strong>20</strong>12 völlig neu positi<strong>on</strong>iert. <strong>Die</strong>s drückt<br />

sich insbes<strong>on</strong>dere in einem emoti<strong>on</strong>aleren Auftritt der Marke aus. Gegenüber dem Kunden präsentiert<br />

sich Petra Eelectric noch ausdrucksstärker. Das neue Logo und neue zweiteilige Verpackungen,<br />

die gleichzeitig als Display dienen können, schaffen eine warme Atmosphäre und einen größeren<br />

Wiedererkennungswert der Marke. <strong>Die</strong> Neueinführung des ausführlich überarbeiteten Produktportfolios<br />

wird unter dem Motto „Innovati<strong>on</strong> – Benutzerfreundlichkeit – Verlässlichkeit“ realisiert.<br />

Neuer Geschäftsführer v<strong>on</strong> Petra Electric in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ab sofort<br />

Peter Kaluza, zuvor im WMF Geschäftsbereich Tisch & Küche zuständig für den Bereich Industriekunden:<br />

„Mit der Neugestaltung der Marke werden wir unsere über 30-prozentige Markenbekanntheit<br />

weiter ausbauen und die 40-jährige Markenhistorie erfolgreich fortführen. Wir freuen uns, dass wir<br />

unseren Kunden und Geschäftspartnern eine Marke mit sehr viel Potential und neuen Möglichkei- Peter Kaluza<br />

ten präsentieren können. All unsere Energie werden wir in den Ausbau der bestehenden und neuen<br />

Kundenbeziehungen investieren.“<br />

Auf der IFA <strong>20</strong>12 in Berlin wird Petra das neue Produktsortiment präsentieren. Dort wird das neue Team auch die Gelegenheit nutzen,<br />

den Besuchern die neue und außergewöhnliche Produktrange vorzustellen und auch vorzuführen.<br />

H a all<br />

e 1 - S t a an<br />

d 11<br />

0<br />

23<br />

Tel.: el.: : 07613/44829-0 of office@artina.at<br />

of ffice@artina.at<br />

fice@artina.at


24<br />

w Wirtschaft<br />

Kurz<br />

gemeldet<br />

Scheurich<br />

Übernahme PP-Plastic<br />

<strong>Die</strong> Scheurich GmbH & Co. KG,<br />

Kleinheubach, steigt mit der<br />

Übernahme v<strong>on</strong> PP-Plastic ins<br />

Outdoorgeschäft ein. PP-Plastic<br />

wurde 1988 gegründet und hat<br />

sich mit einem Investiti<strong>on</strong>svolumen<br />

v<strong>on</strong> weit über EUR 30<br />

Mio. zu einem führenden Produzenten<br />

v<strong>on</strong> Pflanzgefäßen<br />

aus Kunststoff entwickelt.<br />

Fissler<br />

Neue Auszeichnung<br />

Auch heuer wieder kann sich<br />

der Kochgeschirr-Hersteller<br />

Fissler, Idar-Oberstein, zu den<br />

innovativsten Unternehmen<br />

des deutschen Mittelstandes<br />

zählen. <strong>Die</strong> Preisverleihung<br />

fand Ende juni in Friedrichshafen<br />

statt. „Das Gütesiegel empfinde<br />

ich als Auszeichnung für<br />

die Leistung unserer Mitarbeiter.<br />

Ihre Begeisterung und ihr<br />

Engagement sind unser Innovati<strong>on</strong>sfaktor<br />

Nummer 1“, freut<br />

sich Fissler Geschäftsführer<br />

Markus H. Kepka über die wiederholte<br />

Prämierung.<br />

jähn Handels GmbH<br />

Geburtstagsgeschenk<br />

für die Kunden<br />

Im juni <strong>20</strong>12 feierte die jähn<br />

Handels GmbH, Hachenburg,<br />

ihren fünften Geburtstag. jähn<br />

vertreibt die Design-Marken<br />

Architec, Epicurean, josephjoseph,<br />

Lékué, tavolaswiss,<br />

zak!designs. Bei seinen Kunden<br />

möchte sich die jähn Handels<br />

GmbH für deren Treue bedanken.<br />

Auf der „Tendence“ in<br />

Frankfurt erhält daher sjeder<br />

Kunde ein bes<strong>on</strong>deres jubiläums-Geschenk.<br />

DIE VITRINE 311 jULI-AUGUST 12<br />

IBM: Einkaufs-App für Smartph<strong>on</strong>es<br />

<strong>Die</strong> Forschungssabteilung v<strong>on</strong><br />

IBM hat den Prototyp einer Einkaufs-App<br />

für Smartph<strong>on</strong>es angekündigt,<br />

die auf Augmented<br />

Reality setzt, wie mashable.com<br />

berichtet. Noch in diesem Jahr<br />

soll die Software auf den Markt<br />

kommen. Registrierte Kunden<br />

können dann durch ihre<br />

Smartph<strong>on</strong>e-Kamera auf die<br />

Produkte in den Regalen sehen<br />

und bekommen am Bildschirm<br />

ausgewählte Informati<strong>on</strong>en zu<br />

den Waren eingeblendet. <strong>Die</strong><br />

Produktdatenbanken der Einzelhandelsketten<br />

müssen allerdings<br />

noch ausgeweitet werden,<br />

um möglichst viele für<br />

Kunden relevante Informati<strong>on</strong>en,<br />

etwa über die Nachhaltigkeit<br />

des Produkti<strong>on</strong>sprozesses,<br />

liefern zu können.<br />

Großes Potenzial<br />

„Das Potenzial solcher Technologien<br />

ist riesig, sowohl für den<br />

Handel als auch für die Kunden.<br />

Momentan gibt es verschiedene<br />

Ansätze, wie etwa QR-Codes, die<br />

Kunden mit Zusatzinformati<strong>on</strong>en<br />

zu versorgen. Welcher sich<br />

schlussendlich durchsetzt, ist<br />

noch offen“, sagt Iris Thalbauer<br />

v<strong>on</strong> der Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Neben Informati<strong>on</strong>en<br />

zur Herkunft der jeweiligen<br />

Produkte gibt es noch diverse<br />

andere für Einkäufer interessante<br />

Anwendungen. Angedacht<br />

ist etwa die Einblendung<br />

v<strong>on</strong> Produktbewertungen anderer<br />

Kunden. „Nährwerttabellen<br />

und Informati<strong>on</strong>en für Allergiker<br />

sind sicher hilfreich. Außerdem<br />

werden auch die Gutscheine<br />

v<strong>on</strong> der Zeitung auf die<br />

Smartph<strong>on</strong>es wandern, in den<br />

nächsten Jahren wird sich einiges<br />

tun. <strong>Die</strong> großen Handelsketten<br />

haben großes Interesse<br />

an den neuen Technologien“, so<br />

die Expertin. Das liegt auch daran,<br />

dass sich für Marketing-Abteilungen<br />

ganz neue Möglichkeiten<br />

eröffnen. Erstens erhalten<br />

die Einzelhändler über die<br />

Apps eine Menge Informati<strong>on</strong>en<br />

über das Einkaufsverhalten<br />

der Kunden und zweitens können<br />

sie diese Informati<strong>on</strong> sofort<br />

verwenden, um maßgeschneiderte<br />

Reklame und Rabatte an<br />

die Smartph<strong>on</strong>es der Kunden zu<br />

schicken.<br />

Berndes Haushaltstechnik: Vorläufiges<br />

Insolvenzverfahren<br />

Technische Hürden<br />

IBM arbeitet derzeit mit seinen<br />

potenziellen Kunden daran, die<br />

entsprechenden Datenbanken<br />

aufzubauen. <strong>Die</strong> technische Infrastruktur<br />

wird über IBMs Smarter<br />

Commerce Software bereitgestellt.<br />

Trotz der momentan<br />

nicht ausreichend vorhandenen<br />

Informati<strong>on</strong>en will IBM die App<br />

Ende <strong>20</strong>12 auf den Markt bringen.<br />

<strong>Die</strong> Visi<strong>on</strong> ist, dass Kunden<br />

dann beim Betreten eines Geschäfts<br />

die App herunterladen<br />

und sich einen Account anlegen.<br />

Dann geben sie ein, w<strong>on</strong>ach<br />

sie suchen, beispielsweise<br />

ein Bio-Müsli, das im Angebot<br />

ist, und die App blendet dann<br />

beim Scannen der Regale die relevanten<br />

Informati<strong>on</strong>en ein.<br />

Laut IBM sollen Kunden so<br />

schnellere und besser informierte<br />

Kaufentscheidungen<br />

treffen können. „Derzeit ist es<br />

noch eine Studie, die zeigt, was<br />

möglich ist. Wir müssen noch<br />

einiges an Arbeit investieren.<br />

Aber das Produkt wird einen<br />

Einblick in das Einkaufserlebnis<br />

der Zukunft geben“, sagt John<br />

Kennedy v<strong>on</strong> IBM Research.<br />

Über das Vermögen der Heinrich Berndes Haushaltstechnik GmbH & Co. KG, Arnsberg, wurde am<br />

2. juli <strong>20</strong>12 das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Wie der Vorstand der Muttergesellschaft,<br />

CFC Industriebeteiligungen AG, mitteilte, sind die Ursache hierfür gescheiterte Finanzierungsbemühungen.<br />

Marcus Linnepe, Geschäftsführer der Berndes Gruppe, ist dav<strong>on</strong> überzeugt,<br />

dass die Geschäfte fortgeführt werden und die Produkti<strong>on</strong> weiterläuft. Alle Fachhandelspartner<br />

würden somit weiterhin zuverlässig beliefert. <strong>Die</strong> Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens<br />

bietet nach Ansicht des Unternehmens die Chance, Berndes zu erhalten und die <strong>20</strong>10 gestartete<br />

Qualitätsoffensive fortzuführen. Marcus Linnepe: „Für Berndes sehe ich gute Chancen, im Rahmen<br />

einer Fortführung aus der vorläufigen Insolvenz die erreichten Fortschritte zu nutzen, um langfristig<br />

am Markt erfolgreich zu sein. Der Insolvenzantrag ist nicht die Folge einer unzureichenden<br />

Marktpositi<strong>on</strong>ierung dieses Unternehmens, s<strong>on</strong>dern vielmehr v<strong>on</strong> Verzögerungen und nicht realisierbaren<br />

Finanzierungsbemühungen.“


Kunden wollen ein Rundum-Service,<br />

vor allem der vernetzte Verbraucher<br />

will sofort bedient werden.<br />

Immer weniger ist er bereit,<br />

im Kundenservice demütig auf<br />

die Reakti<strong>on</strong>en des Unternehmens<br />

zu warten oder aber sich<br />

mit schlecht ausgebildetem, oftmals<br />

auch unfreundlichem oder<br />

der deutschen Sprache nicht<br />

oder nur schlecht mächtigem<br />

Pers<strong>on</strong>al herumzuärgern. Sofortbedienung<br />

lautet das<br />

Schlagwort, ohne Bürokratie,<br />

ohne Probleme und am besten<br />

auf Knopfdruck. <strong>Die</strong>s bezeichnete<br />

der Publizist Peter Glaser<br />

als „Sofortness“.<br />

Dazu Andreas Klug vom Kölner<br />

Software-Spezialisten ITyx Soluti<strong>on</strong>s:<br />

„In der Realität sind Unternehmen<br />

aber kaum in der Lage,<br />

zu jeder Zeit und in jedem Nutzungsszenario<br />

des Kunden<br />

schnell und kompetent zu reagieren.“<br />

Hotlines sind out<br />

Warnzeichen sind Umfragen,<br />

w<strong>on</strong>ach jeder zweite Verbraucher<br />

nicht mehr mit Hotline-Mitarbeitern<br />

telef<strong>on</strong>ieren will. Der<br />

Zukunftsprognose des Experten<br />

Andreas Klug zufolge, werden<br />

sich in den kommenden Jahren<br />

die Gewichte im Kundenservice<br />

noch stärker ins Netz verlagern.<br />

Derzeit sind viele Firmen noch<br />

unsicher, wie der Sprung in Social<br />

Media gemacht werden soll.<br />

Bisher dominieren noch die Marketing-Abteilungen,<br />

der Anteil<br />

v<strong>on</strong> Serviceangeboten in sozialen<br />

Netzwerken liegt derzeit bei<br />

zwei bis drei Prozent, bis zum<br />

Jahr <strong>20</strong>15 wird dieser Anteil aber<br />

auf über <strong>20</strong> Prozent ansteigen.<br />

Derzeit sprießen K<strong>on</strong>zepte für<br />

Echtzeitkommunikati<strong>on</strong> wie<br />

Pilze aus dem Boden, heißen<br />

diese nun Apps, Self-Service,<br />

Kunden-helfen-Kunden-Portale<br />

etc., einen Engpass gibt es allerdings<br />

beim Einsatz v<strong>on</strong> qualifiziertem<br />

Pers<strong>on</strong>al, das sich im Social<br />

Web souverän bewegen<br />

kann.<br />

Wirtschaft<br />

Sofortness: Kunden wollen rasche Kommunikati<strong>on</strong><br />

Ticket um<br />

€ 7,50 statt € 15,<strong>00</strong> auf<br />

www.creativsalzburg.at<br />

Laut Expertenmeinungen ist es<br />

den Kunden letztlich egal, ob<br />

seine Anfrage v<strong>on</strong> Menschen<br />

oder Maschinen bearbeitet wird.<br />

Anbieter können wiederkehrende,<br />

triviale Fragen vollauto-<br />

matisch beantworten lassen.<br />

Und je mehr Kundendialoge in<br />

die Virtualität des Internets drängen<br />

werden, umso mehr werden<br />

Chats eine Rolle im vernetzten<br />

Kundenservice spielen.<br />

31. Aug. – 2. Sept. <strong>20</strong>12<br />

Messezentrum Salzburg<br />

<strong>Die</strong> Fachmesse für Geschenkideen, Wohnaccessoires & Lifestyle<br />

Zutritt nur für Fachbesucher!<br />

Registrierung <strong>on</strong>line!<br />

25<br />

Derzeit sprießen<br />

K<strong>on</strong>zepte für Echtzeitkommunikati<strong>on</strong><br />

wie<br />

Pilze aus dem Boden …


26<br />

TRENDSTORY<br />

DKB<br />

Aus einer<br />

starken Brand-<br />

Community<br />

Im Jahre 1948 lancierte der Gründer der Marke Zyliss, Karl Zysset, das erste<br />

Zyliss-Produkt, nämlich die Knoblauch-Presse, ein Produkt, welches seit<br />

Anbeginn weltweit einen außerordentlichen Erfolg verzeichnen k<strong>on</strong>nte.<br />

Heute besitzt Zyliss ein unverwechselbares Produkte-Portfolio, welches mit<br />

Bedacht entwickelt und hergestellt wird. Viele Produkte daraus sind mit<br />

dem begehrten Red Dot Award gekrönt. <strong>Die</strong> Inspirati<strong>on</strong> für neue Produkte<br />

entnimmt Zyliss nicht nur dem hohen Verständnis für die Kundenwünsche,<br />

s<strong>on</strong>dern auch dem vorausschauenden Handeln in Bezug auf Veränderungen<br />

und Trends im Lifestyle. Jedoch geht es Zyliss nicht einzig darum, sich<br />

der Entwicklung raffinierter, zuverlässiger und langlebiger Produkte zu<br />

verschreiben. Zyliss möchte in erster Linie alle erfreuen, welche die Produkte<br />

benutzen. Heute ist Zyliss einTeil der Gruppe DKB Household, wozu zum<br />

Beispiel auch Cole & Mas<strong>on</strong> gehört. Beide Marken werden in Österreich<br />

v<strong>on</strong> der DKB Household Austria GmbH vertreten.<br />

www.dkbrands.com<br />

Fröhlichkeit in die Küche bringen die neuen Fisch- und Bratwender (ganz rechts) sowie die Servierlöffel, die in vier Farben<br />

– Grün, Gelb, Blau und Rot – lieferbar sind. Aufgrund der extralangen Form der Schaufel ist das Wenden v<strong>on</strong> Fisch und anderem<br />

Bratgut bes<strong>on</strong>ders einfach. Da sowohl Bratwender als auch Servierlöffel bis 2<strong>20</strong>ºC hitzebeständig ist, können beide<br />

auch in Topf oder Pfanne angewendet werden. Zyliss gewährt auf beide Produkte zwei Jahre Garantie.<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

Der neue Eierschneider schneidet mit seinen scharfen und<br />

lange haltbaren Edelstahl-Schneiddrähten gekochte Eier<br />

in Scheiben oder in sechs gleichmäßige Spalten. Wenn<br />

die Eier vor dem Kochen mit dem integrierten Eierpicker<br />

angestochen werden, verhindert dies das Aufplatzen der<br />

Schale. <strong>Die</strong> rutschsicheren Füße sorgen für den festen<br />

Stand des Gerätes.


<strong>Die</strong> acht ultrascharfen, gezackten<br />

Klingen des Tomatenschneiders schneiden Tomaten<br />

und anderes Gemüse sauber in gleichmäßige Scheiben. Der<br />

spezielle Wellenschliff der Klingen verhindert, dass das Gemüse oder<br />

Obst beim Schneiden zerdrückt wird. <strong>Die</strong> an den Seiten erhöhten Führungsschienen<br />

des Messerblocks garantieren, dass dieser ohne Abrutschen sicher<br />

geführt wird. <strong>Die</strong> rutschfesten Einlagen an den Griffen und unter dem<br />

Gehäuse gewährleisten sicheren Griff und Standfestigkeit beim Arbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Auffangschale unter dem Gehäuse fängt Saft und Kerne auf.<br />

<strong>Die</strong> Gehäuse der neuen Pfeffer- und Salzmühlen v<strong>on</strong> Cole & Mas<strong>on</strong> bestehen<br />

aus Acryl-/Edelstahl, transparent/silber. <strong>Die</strong> Mahlwerke (PM: gehärteter<br />

Karb<strong>on</strong>stahl, SM: Alumina-Keramik) sind stufenlos v<strong>on</strong> fein bis grobkörnig<br />

einstellbar, die federgelagerten „Precisi<strong>on</strong>“-Mahlwerke garantieren gleichbleibende<br />

Mahlleistung. Auf die Mahlwerke werden lebenslang Garantie<br />

gewährt: „York“: 160 mm, „Exeter“: 140 mm, „Canterbury“: 130 mm<br />

Auffallend bei der neuen Gemüsebürste sind die separat platzierten weichen und harten<br />

Borsten: die weichen weißen Borsten sind für sch<strong>on</strong>endes Reinigen gedacht, die harten grauen<br />

zum Entfernen v<strong>on</strong> groben Verschmutzungen. <strong>Die</strong> Borsten wurden antibakteriell behandelt,<br />

was die Vermehrung v<strong>on</strong> Keimen zwischen den Borsten verhindert.<br />

„Smart Clean“ Gemüsehacker: Für einfache und gründliche Reinigung<br />

kann das Gehäuse flügelartig aufgeklappt werden. <strong>Die</strong> rotierende<br />

Klinge aus Edelstahl und der mitdrehende Abstreifer garantieren<br />

gleichmäßiges Hacken und Schneiden. Das das Gehäuse und die Klingen<br />

verriegelbar sind, kann der Gemüsehacker kompakt und sicher<br />

aufbewahrt werden. <strong>Die</strong> integrierte Klingenabdeckung mit gerader<br />

Lippe kann als Hackunterlagen aber auch als Schaber benützt werden.<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12


28<br />

TRENDSTORY<br />

Philippi<br />

<strong>20</strong> Jahre Philippi:<br />

Jubiläumsfeier<br />

mit 250 Gästen<br />

Das Team v<strong>on</strong><br />

Artina, der Vertretung<br />

v<strong>on</strong> Philippi in<br />

Österreich (v.l.n.r.):<br />

Ernst Kogler,<br />

GF Franz Plank,<br />

Barbara Reiter,<br />

Othmar Moucka (M.)<br />

Temperamentvoll<br />

erläutert Jan Philippi<br />

den Werdegang<br />

seiner Firma.<br />

DIE VITRINE 310 MAi-Juni 12<br />

Wie schnell doch die Zeit vergeht, werden sich so<br />

manche Gäste gefragt haben, als sie der Einladung zum <strong>20</strong>.<br />

Geburtstag des Designunternehmens Philippi nach Hamburg<br />

folgten. Jan Philippi, Inhaber und kreativer Kopf des<br />

gleichnamigen Unternehmens, lud Designer, Kunden,<br />

Presse und Freunde aus dem In-und Ausland zu diesem bes<strong>on</strong>deren<br />

Ereignis über das Pfingstwochenende ein, um<br />

gemeinsam mit ihnen zu feiern. Bes<strong>on</strong>ders erfreut war er,<br />

dass auch Kunden aus Japan, China, Südafrika, dem Iran<br />

und dem Liban<strong>on</strong> den Weg nach Hamburg gefunden hatten.<br />

An diesem Festtag waren bei schönstem S<strong>on</strong>nenschein<br />

nicht nur die Produkt-Highlights aus den letzten<br />

zwanzig Jahren im Rahmen einer temporären Museumsshow<br />

zu sehen, s<strong>on</strong>dern auch die einzelnen Produkte einer<br />

„limited editi<strong>on</strong>“. Speziell zu diesem Anlass hat Jan Philippi<br />

zehn erfolgreiche Produkte aus früheren Jahren ausgesucht,<br />

die es nicht mehr im Sortiment gab und die jetzt exklusiv<br />

zum <strong>20</strong>-jährigen Jubiläum in jeweils einer begrenzten<br />

Stückzahl zwischen Juni <strong>20</strong>12 und April <strong>20</strong>13 erhältlich<br />

sein werden.<br />

Darüber hinaus präsentierten sich zahlreiche Designer<br />

mit ihren Produkten und signierten diese auf Wunsch für<br />

die Gäste oder standen Rede und Antwort. Für Furore<br />

sorgte auch eine Installati<strong>on</strong> aus 4<strong>00</strong> Edelstahlschalen, die<br />

zu einem S<strong>on</strong>derpreis v<strong>on</strong> den Gästen gekauft werden<br />

k<strong>on</strong>nten und deren Erlös zusammen mit den Einnahmen<br />

der Designer für die Hamburger AIDS-Hilfe gespendet<br />

wurde. Und wer wollte, k<strong>on</strong>nte sich sch<strong>on</strong> jetzt über die<br />

Herbst-/Winter-Neuheiten <strong>20</strong>12 informieren, darunter zahlreiche<br />

Innovati<strong>on</strong>en aus den Bereichen „Table“, „Pictures“,<br />

„Travel“, „Luxury“, „Business“, „Keys“ und „Christmas“.<br />

Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung war die<br />

abendliche Party im Lager auf dem Firmengelände, welches<br />

in einen glamourösen Festsaal in rot verwandelt<br />

wurde. Bei einem Vier-Gänge-Menü und musikalischer Begleitung<br />

einer Hamburger Soul-Sängerin erinnerte Jan<br />

Philippi noch einmal an die Anfänge des Unternehmens<br />

und dessen erfolgreichen Aufstieg zu einem der führenden<br />

Designunternehmen in der GPK-Branche.<br />

Nach der Übergabe des Schecks in Höhe v<strong>on</strong> EUR<br />

2.<strong>00</strong>0 an die AIDS-Hilfe Hamburg e.V. wurde bis spät in die<br />

Nacht gefeiert. Krönender Abschluss war dann am nächsten<br />

Morgen eine Stadtrundfahrt in der Hansestadt, bei der<br />

auch das Wetter mitspielte.<br />

<strong>Die</strong> ersten Jahre<br />

Was fast niemand weiß: Jan Philippi beschäftigte sich<br />

sch<strong>on</strong> lange, bevor er seine Geschäfte in Hamburg eröffnete,<br />

mit Design-Produkten. Für europäische Firmen war er<br />

als Trendscout in China unterwegs, um dort mit Herstellern<br />

zu verhandeln. Daher spricht er auch Kant<strong>on</strong>esisch, was<br />

ihm bei seinen heutigen Verhandlungen mit Lieferanten<br />

aus dem Reich der Mitte sehr zugute kommmt.<br />

In den zwei Geschäften, die dann eröffnete, verkaufte<br />

er am Anfang vor allem Produkte aus Naturmaterialien,<br />

nach und nach kamen auch andere Materialien dazu.<br />

Dann folgten die ersten Messen in Hamburg und in<br />

Folge auch in Dortmund und Frankfurt: Jan Philippi mietete<br />

einen VW Bus, packte alles hinein, fuhr los, lud dann


Das erste Geschäft<br />

in Hamburg<br />

Bilderrahmen<br />

„Clive“ mit nackten<br />

Männern<br />

Aus einer der<br />

ersten Kollekti<strong>on</strong>en:<br />

naturmaterialien<br />

waren in (r.)<br />

den Stand und die Waren aus, bezog und dekorierte die<br />

Standwände. Wie er selbst zugibt, sah der Stand dann<br />

auch danach aus. Nach den Messen, die übrigens v<strong>on</strong> Beginn<br />

an sehr erfolgreich waren, war dann allerdings Notstand<br />

im Lager, das sich im Keller unter dem Laden befand<br />

und wo die Gänge nur 40 cm breit waren, sodass einmal<br />

sogar die Filialleiterin darin stecken blieb.<br />

Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch die Messestände,<br />

und 1998 war es zur Frühjahrsmesse in Frankfurt<br />

zum ersten Mal, dass der Stand überrollt wurde. <strong>Die</strong> Kunden<br />

fanden die Produkte „cool“, und vor allem die „Clive“-<br />

Rahmen waren in aller Munde, vor allem deshalb, weil die<br />

Firma Philippi die erste war, die sich traute, 19 halbnackte<br />

Männer in einem Fotorahmen zu zeigen.<br />

Als das Team größer und größer wurde, zog die Firma<br />

an den heutigen Standort. Jan Philippi ging nun auf die Suche<br />

nach guten Designern. <strong>Die</strong> ersten waren Natalie Rutard<br />

und Peter Kroehl, doch den ersten Designpreis gewann ein<br />

Entwurf v<strong>on</strong> Jan Philippi, das „Yap“ Mikado, dessen Vorbild<br />

die Stricknadeln v<strong>on</strong> Jan Philippis Oma waren.<br />

Und v<strong>on</strong> nun an kauften Shops, v<strong>on</strong> denen man bisher<br />

nur geträumt hatte, bei Philippi ein: der C<strong>on</strong>ran Shop<br />

in L<strong>on</strong>d<strong>on</strong>, das Museum of Modern Art in New York etc.<br />

Und auch Partner, die eigene Philippi-Stores eröffneten,<br />

fanden sich: in Miami, im Liban<strong>on</strong>, in Kolumbien, in China.<br />

Langsam wurde Philippi internati<strong>on</strong>al, heute gibt es 53<br />

Auslandsvertretungen.<br />

Heute weiß Jan Philippi, dass er es geschafft hat, gleichzeitig<br />

weiß er aber auch, dass man, wenn man es einmal geschafft<br />

hat, man oben bleiben will. Und das ist viel schwieriger:<br />

<strong>Die</strong> Designer zermartern sich den Kopf, was man<br />

Neues erfinden kann, die Fabriken bemühen sich, diese Designs<br />

genau so umzusetzen und gleichbleibende Qualität zu<br />

liefern. Und das auch noch zu einem vernünftigen Preis.<br />

www.philippi.com/de<br />

V<strong>on</strong> Paco bis Bow<br />

TRENDSTORY<br />

Philippi<br />

1992<br />

Philippi eröffnet seine ersten zwei Geschäfte in Hamburg „PHiLiPPi Büro-<br />

und Wohnambiente“. Das erste Produkt ist der „Paco“ Brieföffner, bis heute<br />

1<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0-fach verkauft und oft kopiert.<br />

1994<br />

Der „Ellipse“ Parfum-Zerstäuber wird erfunden. Er erfreut alle Frauen,<br />

die ihre Parfumproben umfüllen und stilvoll zerstäuben können.<br />

1996<br />

Der erste Philippi-Katalog erscheint. Aus Kostengründen wird er im Duplexverfahren<br />

(2-farbig) gedruckt. natur ist stylish, der Einband besteht aus Kraftpapier.<br />

1997<br />

„AL Cube“, die kleinen Postkartenhalter, machen Philippi groß in den Shops.<br />

1998<br />

<strong>Die</strong> „Swirl“ Serviettenringe erscheinen zum ersten Mal im Katalog. ursprünglich<br />

ein Möbiusband, funkti<strong>on</strong>iert Philippi sie zu Serviettenringen um.<br />

2<strong>00</strong>1<br />

Jan Philippi entdeckt die „Matz“-Rahmen, die fünf Jahre lang bei nahezu allen<br />

Philippi-Kunden im Geschäft stehen werden.<br />

2<strong>00</strong>2<br />

Der „Extravaganza“ Puzzle Globus erfreut die Spielkinder: Ein Puzzle in<br />

Kugelform für alle Designtüftler. und: Philippi wird zehn und feiert mit<br />

1<strong>00</strong> geladenen Gästen.<br />

2<strong>00</strong>3<br />

Das „Yap“ Mikado erscheint. Jan Philippi mag Mikadostangen in bunt, aber<br />

wie so vereinfachen, damit sie ins Philippi-image passen? <strong>Die</strong> Stricknadeln<br />

seiner Großmutter geben die inspirati<strong>on</strong> dazu. im Folgejahr gewinnt das Spielden<br />

ersten Designpreis für Philippi, den „FORM Award 2<strong>00</strong>4“.<br />

2<strong>00</strong>4<br />

Eine kleine Figur sorgt für Furore: Philippi traut sich, ein kitschiges Stehaufmännchen<br />

namens „Claus“ als Highlight auf die Frankfurter Messe „Tendence“<br />

zu stellen. und siehe da: nahezu 70.<strong>00</strong>0 Cläuse werden verkauft.<br />

2<strong>00</strong>6<br />

Alle Äpfel haben ein neues Zuhause: <strong>Die</strong> „Coco<strong>on</strong>“-Fruchtschale wird zu<br />

Philippis Aushängeschild. Fast jedes Magazin veröffentlicht sie.<br />

2<strong>00</strong>7<br />

Ein Engel erscheint. Der „Angelo“-Parkscheinhalter, v<strong>on</strong> dem Zahntechniker<br />

Eberhard Woike aus Kiel erfunden, fährt als Schutzengel mit und hält Parkscheine<br />

magnetisch fest.<br />

2<strong>00</strong>8<br />

„Burn“, der Tischkamin, steht weltweit in über 1<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0 Haushalten.<br />

Sechs Dochte ragen aus den Steinen hervor, leuchten und geben behagliche<br />

Atmosphäre.<br />

<strong>20</strong><strong>09</strong><br />

„Rocky Mountain“, ein Fotorahmen wie eine Skulptur. Aus 15 handgeschliffenen<br />

Acrylwürfeln zusammengesetzt, gibt er den Familienfotos ein neues Gesicht.<br />

<strong>20</strong>10<br />

Acht Jahre Entwicklungsarbeit v<strong>on</strong> dem Designer Prof. Ostwald finden<br />

endlich ihren Abschluss: „Orbit“ die uhr dreht sich um die eigene Achse,<br />

und als Zeiger dient eine kleine Kugel, die der Schwerkraft folgt. Philippi<br />

erfindet damit die Zeit neu.<br />

<strong>20</strong>11<br />

<strong>Die</strong> Familie wächst, und der Kerzenhalter wächst mit: „Bow“, aus einzelnen<br />

Segmenten zusammengesetzt, ist er fast beliebig erweiterbar.<br />

DIE VITRINE 310 MAi-Juni 12<br />

29


30<br />

TRENDGALERIE<br />

Und noch einmal Weihnachten!<br />

1 2<br />

3<br />

<strong>Die</strong> neuen Teelicht-Leuchter v<strong>on</strong> ASA Selecti<strong>on</strong><br />

01sind titanbedampft und erhalten so einen<br />

silberfarbenen Glanz. „Titan“ ist in zwei Größen mit<br />

acht bzw. elf Zentimetern Durchmesser lieferbar.<br />

A: Brigitte Eder, Gmunden, CH: HA Meienberg, Bäch<br />

Mittelpunkt des weihnachtlichen Kaffeetisches<br />

02ist „Natale in Famiglia“ aus der Serie „Caffè al<br />

Volo“ v<strong>on</strong> Thun. Lieferbar sind Espresso-, Frühstücksund<br />

Cappuccinotassen, Mugs, Milchkännchen und<br />

Zuckerdose. Das Dessin ist in zarten Farben gehalten<br />

und zeigt Engel, Sterne etc.<br />

A: WGP HA, Brunn a. G., CH: B. Schmid AG, Schneisingen,<br />

Tessin: HA Trevisan, Podenzano (I)<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

4<br />

trendgalerie<br />

5<br />

Mit den leichten Aqua- und Eisblautönen und<br />

03dem dazu harm<strong>on</strong>isch akzentuierten Limettengrün<br />

trifft „Cottage Feeling“ v<strong>on</strong> IHR den Trend.<br />

Neben stapelbaren Porzellanbechern, Teedöschen,<br />

Porzellandosen enthält „Cottage Feeling“ auch ein<br />

Frühstückstablett mit Tragegriffen, Windlichter,<br />

Streichhölzer etc.<br />

A: HA Sauer, Wien (O), HA Fournier, Salzburg (W)<br />

CH: HA Muffler, Waldhut-Tiengen (D)<br />

Auf den neuen Leinenprodukten v<strong>on</strong> Kardelen<br />

04schauen die berühmten Engelchen v<strong>on</strong><br />

Raffaels „Sixtinischer Mad<strong>on</strong>na“ schelmisch ins Weite.<br />

A: HA Fiedler, Frauental a.d. L. (O),<br />

HA Schachinger, Regau (W)<br />

CH: HA Gebauer, Bettlach<br />

<strong>Die</strong> kleine Weihnachtspyramide mit filigranen<br />

05Anhängern aus feinstem durchbrochenen<br />

Metall wird nur durch ein Teelicht angetrieben.<br />

V<strong>on</strong> C<strong>on</strong>tento.<br />

A: Artina GmbH, Laakirchen<br />

CH: Jacob Vertretungen AG, Wädenswil


eport<br />

Messenachbericht TrendSet<br />

Besucherzahl stabil<br />

Zum Jubiläum kann dier Veranstalter der „TrendSet – Internati<strong>on</strong>ale K<strong>on</strong>sumgüter-Fachmesse<br />

für Lebensart“ eine positive Bilanz ziehen. 33.626 Fachbesuchen (+ 0,46 Prozent im Vergleich<br />

zur Messe im Juli <strong>20</strong>11) kamen bei sommerlichen Temperaturen auf das Münchener Messegelände.<br />

Und noch eines stellte der Veranstalter fest: <strong>Die</strong>se Mal kamen deutlich mehr Besucher<br />

aus Österreich und der Schweiz, und zwar um zehn Prozent mehr.<br />

Was die Aussteller betrifft, sprachen manche<br />

v<strong>on</strong> einem guten Ordervolumen, andere<br />

wieder waren mit dem Besuch ganz und gar<br />

nicht zufrieden, wobei festgestellt werden muss,<br />

dass die Anbieter v<strong>on</strong> Geschenkartikeln und Sais<strong>on</strong>artikeln<br />

zufriedener waren als die Aussteller<br />

v<strong>on</strong> Tischkultur und Küchenaccessoires.<br />

.<br />

Weihnachten <strong>20</strong>12: traditi<strong>on</strong>ell besinnlich<br />

Selten spielt in unserer modernen Zeit Traditi<strong>on</strong><br />

eine so wichtige Rolle wie zu Weihnachten. Und<br />

so bestimmen Rot und Grün ganz klassisch dieses<br />

Jahr die Wohnzimmer zum Fest der Liebe. Alternativen<br />

sind romantisch-verspielte, bisweilen<br />

sehr glamouröse Inszenierungen in Weiß<br />

und Silber mit viel Kristall und Hochglanz. Dagegen<br />

haben die lange so beliebten Violett- und<br />

Beerentöne langsam ausgedient. An ihre Stelle<br />

treten zuckersüße Pastellfarben, maritime Blaunuancen<br />

und edle Kupfertöne. Weiterhin sehr<br />

beliebt ist Natürliches aller Art, wie Äpfel, Zitrusfrüchte,<br />

raue Holzoberflächen und Rindenstrukturen,<br />

begleitet v<strong>on</strong> Filz und Wolle.<br />

Trendblick: Retro in Schwarz/Weiß und Pastell<br />

Nostalgie ist eines der großen Schlagworte der<br />

kommenden Sais<strong>on</strong>. <strong>Die</strong> Farben sind eher zurückhaltend<br />

und gedeckt mit Grau als Basis, dazu<br />

sanfte Sorbetnuancen zusammen mit naturnahen<br />

Tönen wie Taupe, Kitt und Off-White. Dazwischen<br />

leuchten Curry, Petrol, Gelb, Blau und Türkis.<br />

Auch die Muster erinnern an die 50er und 60er<br />

Jahre mit Streifen und geometrischen Ornamenten.<br />

Daneben versprühen Blumenmuster, Blockstreifen<br />

und nostalgische Motive einen maritimländlichen<br />

Vintagecharme. <strong>Die</strong><br />

Stoffe hierzu sind Leinen,<br />

Baumwolle und Grobstrick –<br />

ganz im Do-it-Yourself-Trend.<br />

Ebenso wieder stark im Kommen<br />

ist „Silberglas“, das sogenannte<br />

Bauernsilber, für Windlichter,<br />

Baumschmuck und Kerzenleuchter.<br />

Und anscheinend<br />

dürfen Buddha und Hirsch in<br />

keinem Heim mehr fehlen.<br />

www.trendset.de<br />

Rot und Grün, die klassischen Weihnachtsfarben,<br />

sind wieder stark im Kommen.<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

31


32<br />

m Messen<br />

& Events<br />

CREATIV SALZBURG<br />

31. August bis 2. September <strong>20</strong>12<br />

Salzburg<br />

Im Messezentrum Salzburg werden am<br />

31. August die Pforten zur Welt der schönen<br />

Dinge geöffnet. V<strong>on</strong> Geschenkideen,<br />

Wohnaccessoires, Design- und Lifestyleartikel<br />

über Papier- und Schreibwaren, Floristik,<br />

Bastelbedarf und Kunsthandwerk bis hin zu<br />

Souvenirs, Glas, Porzellan, Keramik, Trendund<br />

Plüschartikel, Spielwaren und Modeaccessoires<br />

findet der Fachbesucher alles unter<br />

einem Messedach. Ergänzt wird die<br />

Herbst-Ausgabe der „Creativ Salzburg“ in<br />

bewährter Weise durch Raucherbedarf und<br />

-accessoires<br />

Erstmals steht nun auch zur „Creativ<br />

Salzburg Herbst <strong>20</strong>12“ die neue topmoderne<br />

Multifunkti<strong>on</strong>shalle 10 im Messezentrum<br />

Salzburg zur Verfügung. Folgende Produktbereiche<br />

werden in der neuen Halle 10<br />

angesiedelt sein: Geschenkartikel, Wohnaccessoires,<br />

Floristik, Bastelbedarf, Kerzen,<br />

Kunsthandwerk, Souvenirs, Papierwaren,<br />

Spielwaren, Trendartikel, Schmuck, Mineralien<br />

und Modeaccessoires. <strong>Die</strong> Bereiche<br />

Wohnaccessoires, Glas, Porzellan, Keramik,<br />

Tischkultur, Heimtextilien und kreative Köstlichkeiten<br />

werden in Halle 1 präsentiert. <strong>Die</strong><br />

Hallen 2/6 sind für Raucherbedarf und –accessoires<br />

reserviert. Insgesamt werden über<br />

3<strong>00</strong> Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet,<br />

die an drei Messetagen ihre Neuheiten<br />

vorstellen.<br />

<strong>Die</strong> „Creativ Salzburg Herbst“ ist am<br />

Freitag, 31. August, und Samstag, 1. September,<br />

v<strong>on</strong> 9.<strong>00</strong> bis 18.<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong>, am S<strong>on</strong>ntag,<br />

2. September <strong>20</strong>12, v<strong>on</strong> 9.<strong>00</strong> bis 17.<strong>00</strong><br />

<strong>Uhr</strong> geöffnet.<br />

www.creativsalzburg.at<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

CADEAUX<br />

1. bis 3. September <strong>20</strong>12<br />

Leipzig<br />

Rund 350 Aussteller werden zu der<br />

Leipziger Messe erwartet. Parallel dazu können<br />

sich die Besucher auf der Fachmesse<br />

für Raumgestaltung „Comfortex“ über aktuelle<br />

Trends und Innovati<strong>on</strong>en für die Innenraumgestaltung<br />

informieren. Als dritte Veranstaltung<br />

lädt die <strong>Uhr</strong>en- und Schmuckmesse<br />

„Midora“ nach Leipzig ein, deren<br />

Trend- und Mitgabebereich auch für „Cadeaux“-Fachbesucher<br />

offensteht.<br />

Einen großen Bereich nimmt traditi<strong>on</strong>ell<br />

die original erzgebirgische Holzkunst<br />

ein, die auf der „Cadeaux“ ihre weltweit umfassendste<br />

Präsentati<strong>on</strong> ausrichtet.<br />

Interessante Inspirati<strong>on</strong>en verspricht<br />

der finnische Gemeinschaftsstand. Zum<br />

zweiten Mal auf der Fachmesse vertreten,<br />

bringt er rund 30 Firmen aus dem hohen<br />

Norden nach Leipzig. Unter der Regie der<br />

deutsch-finnischen Handelskammer präsentieren<br />

Designer und Kleinhersteller ihre<br />

landestypischen Produkte.<br />

Welche Themen, Produkte, Farben und<br />

Materialien die Wohnwelten <strong>20</strong>12/13 prägen,<br />

erfährt der Besucher im Trendforum<br />

der „Cadeaux“, wo in interaktiven Vorträgen<br />

und Workshops unter anderem auch gezeigt<br />

wird, wie sich aus einem schmucklosen Regal<br />

mit wenig Aufwand eine emoti<strong>on</strong>ale und<br />

somit verkaufsfördernde Präsentati<strong>on</strong>sfläche<br />

gestalten lässt.<br />

Ein echter Dauerbrenner steht im Mittelpunkt<br />

des Messebereichs Gourmet und<br />

Cook-Shop: die Weihnachtsbäckerei. Der Patissier<br />

Bernd Siefert präsentiert in Shows leckere<br />

und außergewöhnliche Naschereien.<br />

www.cadeaux-leipzig.de<br />

MACEF<br />

6. bis 9. September <strong>20</strong>12<br />

Mailand<br />

<strong>Die</strong> Mailänder Messe ist zum wichtigen<br />

und unentbehrlichen Promoter für italienische<br />

Produkte geworden. Herausragende<br />

Exp<strong>on</strong>ate werden auf einzelnen Themeninseln<br />

im gesamten Areal der Messe hervorgehoben.<br />

<strong>Die</strong> Messe enthüllt die Geheimnisse<br />

italienischen Stils und Lebensart vor einem<br />

großen internati<strong>on</strong>alen Publikum. Der<br />

Bogen reicht v<strong>on</strong> kultivierten Produkten<br />

über ungewöhnliche Dekorati<strong>on</strong>en bis zu<br />

handwerklich ausgezeichnet verarbeiteten<br />

Erzeugnissen.<br />

Einer der Hauptaspekte im Bereich um<br />

den gedeckten Tisch und den Geheimnissen<br />

der Küche liegt auf Beratung und im Event<br />

Bereich.<br />

<strong>Die</strong> „Macef“ deckt aber nicht nur den<br />

Haushaltsbereich ab, s<strong>on</strong>dern bietet auch<br />

neben anderen Sektoren einen informativen<br />

Bijoux-Sektor mit traditi<strong>on</strong>ellen Marken<br />

und den Ideen junger Designer sowie eine<br />

entsprechende Trend-Plattform. Außerdem<br />

wird innerhalb der einzelnen Hallen eine<br />

neuartige Wegführung angelegt, welche<br />

ausgehend vom Hauptweg, der Via Maestra,<br />

die verschiedenen Abteilungen – Schmuck,<br />

Modeschmuck und Modeaccessoires – in einer<br />

Reihenfolge durchläuft, welche die Erzeugnisse<br />

bestens zur Geltung bringt.<br />

Auch für internati<strong>on</strong>ale Unternehmen<br />

ist die „Macef“ eine attraktive Bühne, oftmals<br />

für die Erstpräsentati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Erzeugnissen,<br />

aber ebenso für die Auslobung internati<strong>on</strong>al<br />

ausgeschriebener Wettbewerbe<br />

wie dem britischen SBID, einem Award für<br />

Innenausstattung.<br />

www.macef.it


PRETIOSA VIENNA<br />

14. bis 16. September <strong>20</strong>12<br />

Wien<br />

Mit einem Standortwechsel lässt heuer<br />

Österreichs einzige <strong>Uhr</strong>en- und Schmuckfachmesse<br />

aufhorchen. Im 14. Jahr ihres Bestandes<br />

und nach 13 Jahren in Salzburg findet<br />

die „Pretiosa“ erstmals in Wien statt. Und<br />

so wird die Pretiosa-Diam<strong>on</strong>ds zur Pretiosa-<br />

Vienna.<br />

Als neuer Standort wurde die METAstadt<br />

im 22. Wiener Gemeindebezirk gewählt.<br />

Dort wurde ein neues Ausstellungsund<br />

Veranstaltungsareal geschaffen, das neben<br />

der Hallen-Präsentati<strong>on</strong> der österreichbischen<br />

<strong>Uhr</strong>en- und Schmuckmesse durch<br />

einen geschmackvollen Innenhof im ehemaligen<br />

Industrieareal Raum für gesellschaftliche<br />

Ereignisse bietet. So werden am<br />

Messe-Freitag und Messe-Samstag sogenannte<br />

„After Work Partys“ abgehalten.<br />

<strong>Die</strong> Übersiedlung nach Wien hat Branchenführer,<br />

die zuletzt in Salzburg ausgeblieben<br />

sind, dazu bewogen, an die Fachmesse<br />

zurückzukehren.<br />

Durch den Standortwechsel nach Wien<br />

werden mehr Fachbesucher aus den Nachbarstaaten<br />

Tschechische Republik, Slowakei,<br />

Slowenien und Ungarn sowie aus Kroatien<br />

erwartet.<br />

Der neue Standort sollte zukünftig der<br />

österreichischen <strong>Uhr</strong>en- und Schmuckmesse<br />

mehr Schwung verleihen. Hier stimmt auch<br />

der Geländebetreiber mit ein und wird ab<br />

dem nächsten Jahr weitere 4.<strong>00</strong>0 m2 Hallenfläche<br />

zur Verfügung stellen.<br />

www.pretiosa-vienna.com<br />

ABITARE IL TEMPO 1<strong>00</strong>% PROJEKT<br />

21. bis 23. Oktober <strong>20</strong>12<br />

Ver<strong>on</strong>a<br />

<strong>Die</strong> Ver<strong>on</strong>eser Veranstaltung verbindet<br />

die Messe für Innenausstattung mit K<strong>on</strong>ferenzen<br />

und Seminaren, um den Besuchern<br />

das Rüstzeug für erfolgreiche Vermarktung<br />

zu geben.<br />

Gegenüber der Vorjahresveranstaltung<br />

wurde die Ausstellungsfläche nahezu verdoppelt<br />

und bietet daher eine ideale Plattform<br />

für die Zusammenarbeit v<strong>on</strong> Erzeugern<br />

und Detailleuren. V<strong>on</strong> den fünf Hallen<br />

ist eine ausschließlich dem innovativen Design<br />

gewidmet. Damit setzt „Abitare il<br />

Tempo 1<strong>00</strong>% Project“ den im Vorjahr eingeschlagenen<br />

Weg fort.<br />

Im Vorfeld wurden und werden weltweit<br />

interessante Absatzmärkte für italienische<br />

Möbel und Innenausstattungen angesprochen,<br />

um sich nicht nur im derzeit wirtschaftlich<br />

schwierig gewordenen Umfeld<br />

der Europäischen Uni<strong>on</strong> zu bewegen.<br />

Der strategische Partner für die Fachmesse<br />

ist auch dieses Mal Federmobili, die<br />

italienische Vermarktungsorganisati<strong>on</strong> der<br />

Branche.<br />

www.abitareiltempo.com<br />

Messen & Events<br />

KÜCHENWOHNTRENDS<br />

7. und 8. Mai <strong>20</strong>13<br />

Salzburg<br />

<strong>Die</strong> „Küchenwohntrends“ ist eine neue<br />

Fachmesse für Küche Essen und Wohnen im<br />

D<strong>on</strong>au-Alpen-Adria-Raum. Veranstaltungsort<br />

ist die Halle 10 im Messezentrum Salzburg.<br />

Veranstaltet wird die Messe v<strong>on</strong> der<br />

Küchentrends GmbH, München.<br />

<strong>Die</strong> ausgestellten Produktgruppen umfassen<br />

Accessoires, Arbeitsplatten, Armaturen,<br />

Badmöbel, Bänke, <strong>Die</strong>nstleitungen,<br />

Dunstabzüge, Elektrogeräte, Essmöbel, Instituti<strong>on</strong>en,<br />

Jugendmöbel, Küchenmöbel,<br />

Licht, Polstermöbel, Schlafmöbel, Software,<br />

Stühle, Tische, Verbände, Wohnmöbel, Zubehör,<br />

Spülen.<br />

<strong>Die</strong> Zielgruppen der neuen Fachmesse<br />

sind Architekten, Innenarchitekten, Experten<br />

aus den Bereichen Elektro-, Küchen- und<br />

Möbelhandel, Tischler, Verbände, Netzwerker<br />

etc. Podiumevents wie zum Beispiel<br />

Fachvorträge, Expertenrunden, Diskussi<strong>on</strong>en<br />

etc. runden das Ausstellungsprogramm<br />

ab.<br />

<strong>Die</strong> neue Messe „Küchenwohntrends“<br />

soll Fachbesucher aus Österreich, Süddeutschland,<br />

Tschechien, der Slowakei, Ungarn,<br />

Slowenien, Italien und der Schweiz ansprechen.<br />

www.kuechentrends.at<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

33


34<br />

TRENDSTORY<br />

Cant<strong>on</strong> Fair<br />

Wachstum auch in<br />

schwierigen Zeiten<br />

Das derzeit schwierige wirtschaftliche Umfeld in Europa<br />

und in den Vereinigten Staaten hat auch Auswirkungen auf<br />

die im Mai stattgefundene 111. Messe in Kant<strong>on</strong> gehabt.<br />

Traditi<strong>on</strong>eller Löwentanz während der Eröffnung der<br />

111. Ausgabe der „Cant<strong>on</strong> Fair“ (ganz oben)<br />

Sowohl im internati<strong>on</strong>alen Pavill<strong>on</strong> als auch in den Hallen mit den<br />

chinesischen Ausstellern drängte sich die Masse der Besucher (o.).<br />

DIE VITRINE 310 MAI-JUNI 12<br />

Wie der Veranstalter berichtet,<br />

war kein Besucherrückgang zu verzeichnen,<br />

im Gegenteil: 210.<strong>00</strong>0 Einkäufer<br />

aus 213 Staaten besuchten die<br />

Messe, das waren um 0,23 Prozent beziehungsweise<br />

1,23 Prozent mehr als<br />

zur 110. bzw. 1<strong>09</strong>. „Cant<strong>on</strong> Fair“.<br />

Allerdings wirkten sich die derzeitigen<br />

wirtschaftlichen Probleme in<br />

Europa und den USA auf das Volumen<br />

der Exportaufträge während der Messe<br />

aus: Minus 4,8 Prozent gegenüber der<br />

letzten Herbstmesse in Kant<strong>on</strong>, insgesamt<br />

wurden 36,03 Mrd. US $ umgesetzt.<br />

Das Handelsvolumen mit den<br />

USA und Europa fiel um 8,1 bzw.<br />

5,6 Prozent.<br />

Positiv ist allerdings zu vermerken,<br />

dass die Exportgeschäfte mit<br />

Firmen, die aus aufstrebenden Ländern<br />

wie zum Beispiel Indien, Brasilien<br />

oder Russland kommen, um 4,1 Prozent<br />

stiegen, der Umsatz der Geschäfte<br />

mit Ländern aus Afrika sogar<br />

um 13,5 Prozent. <strong>Die</strong>se Zahlen illus-<br />

trieren, dass die Kant<strong>on</strong>messe als<br />

eines der einflussreichsten Importund<br />

Export-Zentren in der Welt auch<br />

in schwierigen Zeiten Möglichkeiten<br />

für wirtschaftliche Zuwächse bietet.<br />

In diesem Frühling zeigten mehr<br />

als 5<strong>20</strong> internati<strong>on</strong>ale Firmen aus<br />

44 Ländern und Regi<strong>on</strong>en ihre<br />

Produkte oder Serviceleistungen im<br />

internati<strong>on</strong>alen Pavill<strong>on</strong> für ausländische<br />

Firmen. <strong>Die</strong> meisten Stände sind<br />

bereits jetzt für die 112. Messe gebucht.<br />

<strong>Die</strong> Messe will diesen Pavill<strong>on</strong><br />

vergrößern, damit noch mehr ausländische<br />

Aussteller ihre Produkte anbieten<br />

können. Bes<strong>on</strong>ders interessiert<br />

ist der chinesische Markt an Firmen,<br />

die umweltfreundliche Produkte<br />

präsentieren.<br />

112. Ausgabe in drei Teilen<br />

<strong>Die</strong> 112. Ausgabe der „Cant<strong>on</strong> Fair“ ist<br />

dreigeteilt:<br />

15. bis 19. Oktober: elektr<strong>on</strong>ische<br />

und elektrische Haushaltshelfer,<br />

Beleuchtung, Autos und Ersatzteile,<br />

Maschinen, Werkzeuge, Baumaterialien,<br />

chemische Produkte, internati<strong>on</strong>aler<br />

Pavill<strong>on</strong><br />

23. bis 27. Oktober: K<strong>on</strong>sumgüter,<br />

Geschenke, Accessoires für Haus und<br />

Wohnung<br />

31. Oktober bis 4. November: Tex -<br />

tilien und Kleidung, Schuhe, Büro -<br />

accessoires, Koffer und Taschen, Wohlfühlprodukte,<br />

medizinische Apparate,<br />

Lebensmittel, internati<strong>on</strong>aler Pavill<strong>on</strong><br />

www.cant<strong>on</strong>fair.org.cn


Messevorschau Ornaris<br />

Ornaris: Innovati<strong>on</strong> in Farben,<br />

Materialien und Formen<br />

Rund fünfhundert Aussteller präsentieren vom 12. bis 15. August <strong>20</strong>12, also<br />

mitten im Sommer, auf einer Fläche v<strong>on</strong> 33.<strong>00</strong>0 m 2 in den Hallen der BERNEXPO<br />

ihre Winter- und Weihnachtskollekti<strong>on</strong>en. Alle Sektoren sind in den neuen<br />

Messehallen komfortabel und zeitsparend unter einem Dach leicht erreichbar.<br />

Äußerst gegensächlich zeigen<br />

sich die Trends der kommenden Sais<strong>on</strong>:<br />

Ecken und Kanten auf der einen<br />

Seite, Volumen und Weichheit auf der<br />

anderen. Daneben zieht die Leidenschaft<br />

der Designer für das Filigrane<br />

an. <strong>Die</strong> Leichtigkeit – vor allem im Bijoux-Sektor<br />

– wird durch silbrige<br />

Oberflächen und Spiegeleffekte ergänzt.<br />

<strong>Die</strong>se Eigenschaften zeigen<br />

sich aber auch in anderen Bereichen,<br />

wie etwa in der Papeterie und im<br />

Haushalt.<br />

Neue Farbduos, wie Petrol zu<br />

Holz oder Himmelblau zu Hellbeige,<br />

überzeugen in ihrer Harm<strong>on</strong>ie. Aus<br />

der Reihe tanzt höchstens Orange,<br />

das sich aber mit Grau und Gelb zu einem<br />

spannenden Farbencocktail verbinden<br />

kann.<br />

<strong>Die</strong> Schwankungsbreite zwischen<br />

neuen Ausstellern gegenüber<br />

der Gesamtzahl der Aussteller hat sich<br />

in den letzten Jahren bei 15 Prozent<br />

eingependelt. Und das trifft auch auf<br />

die Sommerveranstaltung <strong>20</strong>12 in<br />

Bern zu.<br />

So ist die ORNA-Start eine wachsende<br />

Kreativ-Plattform, wo Einkäufer<br />

trendige und unk<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>elle<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

35


36<br />

1.1<br />

1.2<br />

Secteurs ecteurs et et halles<br />

halles<br />

Plates-for Plates-formes lates-for f mes<br />

2.2<br />

2<br />

.0<br />

Présentati<strong>on</strong> Prr<br />

ésentati<strong>on</strong> spéciale spécia p ale<br />

Heures Heur eur es d’ouverture d’ouvertur<br />

e<br />

Entrée<br />

Eingang<br />

Uniquement niquement pour acheteurs a acheteurs professi<strong>on</strong>nels<br />

pr rofessi<strong>on</strong>nels ofessi<strong>on</strong>nels<br />

2.1<br />

3.1<br />

Bienvenue<br />

ORNARIS<br />

B erne ’12 prés présentenn<br />

t leur s pr produits<br />

les<br />

s plus act<br />

a uels<br />

dans les<br />

halle s de BERNEXPO<br />

BERNEXPO.<br />

Accessoires<br />

d'intérieur<br />

Art<br />

floral<br />

Artisanat<br />

d’ art<br />

Beauté<br />

et<br />

wellness<br />

Bijoux<br />

Cadeaux<br />

Jeux, kids et<br />

loisirs<br />

Mode et<br />

accessoire<br />

s de mode<br />

Papeterie<br />

Table able,<br />

cuisine<br />

e t ménage<br />

Tissus<br />

d’<br />

intérieur<br />

ORNA-STAR<br />

ART<br />

PERSPECTIVES<br />

CAP<br />

TENDANCES<br />

LE<br />

MONDE<br />

DES<br />

TABL ABLE<br />

Dimanche<br />

Lundi<br />

Mardi<br />

report Messevorschau Ornaris<br />

Mercredi<br />

COOKING<br />

OISEAU<br />

U X<br />

ORNARIS est<br />

un sal<strong>on</strong><br />

12 août <strong>20</strong>12,<br />

13 août <strong>20</strong>12,<br />

14 août <strong>20</strong>12,<br />

15 août <strong>20</strong>12,<br />

3. 2<br />

3.0<br />

Halles<br />

Halles<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halles<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halles<br />

Halle<br />

Halle d’ entrée<br />

Halle d’ entrée<br />

Halle<br />

2. 0 / 3<br />

. 0/<br />

3.2<br />

2. 0 / 3<br />

. 0<br />

2.<br />

0<br />

3. 2<br />

1.2<br />

2. 0/<br />

2.2<br />

1.1<br />

1.2<br />

2.2<br />

3. 2<br />

3. 2<br />

2.2 /<br />

1.2<br />

3.2<br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> heures<br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> heures<br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> heures<br />

3.2<br />

pers<strong>on</strong>nes<br />

pouvant<br />

justif<br />

ier de leur qualité d‘ acheteur<br />

profes<br />

s si<strong>on</strong>nel.<br />

Prix d’ entrée<br />

et<br />

compléme<br />

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DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 17. . <strong>00</strong> heures<br />

pr professi<strong>on</strong>nel.<br />

S<strong>on</strong><br />

entrée<br />

est<br />

rés ervée aux<br />

Presse 1.3<br />

1.1 — 1. 3<br />

2.0 — 2.2<br />

3.0 — 3. 2<br />

Entrée<br />

Eingang<br />

Tram Nr. 9<br />

Endstati<strong>on</strong> Guisanplatz<br />

Willkommen il illkommen<br />

In d den Mes<br />

s sehallen<br />

h ll d der BERNEXPO z<br />

eigen i mehr h als l<br />

5<strong>00</strong> Ausst<br />

t eller der ORNARIS B ern ’12 v vom<br />

12.— 15.<br />

Augus<br />

t das Ak Aktuellste<br />

für Ihr Sortimen<br />

timen t.<br />

Sektoren Sektor ektoren<br />

und und HHallen<br />

HHallen<br />

allen<br />

Beauty<br />

y und W<br />

Floristik<br />

Geschenke<br />

Kunsthandwerk<br />

erk<br />

Mode und Mode<br />

Papeterie<br />

Schmuck<br />

Wohntextilien<br />

xtilien<br />

Plattformen<br />

Plattfor lattfor f men<br />

ORNA-STAR<br />

AR T<br />

ellne<br />

S<strong>on</strong>derschau <strong>on</strong>dersch <strong>on</strong>derschau<br />

ac<br />

Wohnaccessoir<br />

oir es<br />

PERSPEKTI<br />

V VEN<br />

ss<br />

Őffnungszeiten<br />

Őffnungsz ff g zeiten<br />

cessoires<br />

Spiele,<br />

, Kids und<br />

Freizeit<br />

Tisch,<br />

ch, Küche und Haushalt<br />

TRENDIG<br />

UN<br />

N D NEU<br />

VOGELWELTT<br />

EN<br />

TABL ABLE<br />

S<strong>on</strong>ntag<br />

M<strong>on</strong>tag<br />

<strong>Die</strong>nstag<br />

Mittwoch<br />

COOK<br />

K ING<br />

12. August<br />

<strong>20</strong>12,<br />

13.<br />

August<br />

<strong>20</strong>12,<br />

14.<br />

August<br />

<strong>20</strong>12,<br />

Nur ur für für Facheinkäufer<br />

FFacheinkäufer<br />

Facheinkäufer<br />

<strong>Die</strong><br />

ORNARIS<br />

vorbehalten<br />

15.<br />

August<br />

<strong>20</strong>12,<br />

(Fachbesuchernachweis<br />

Halle<br />

Hallen<br />

Hallen<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Halle<br />

Hallen<br />

Halle<br />

Hallen<br />

Halle<br />

Eingangshalle<br />

Eingangshalle<br />

Halle<br />

3. 2<br />

2. 0 / 3.<br />

0<br />

2.<br />

0/<br />

2.<br />

2<br />

2.0<br />

1.2<br />

2.2<br />

1.2<br />

1.1<br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 18. <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

<strong>09</strong>.<br />

<strong>00</strong>– 17. . <strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

3. 2<br />

2. 0/<br />

3.<br />

0/<br />

3.2<br />

3. 2<br />

2.2 / 3.2<br />

1.2<br />

3.2<br />

ist<br />

eine<br />

Fachmesse<br />

und deshalb<br />

dem<br />

Fachbesucher<br />

erforderlich<br />

derlich ). Eintrittspreise<br />

und weitere<br />

e In<br />

formati<strong>on</strong>en<br />

finden<br />

Sie unter<br />

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ch.<br />

5


Nur für Facheinkäufer<br />

Unter uns<br />

Neuheiten und Trends einkaufen im durch und durch professi<strong>on</strong>ellen Ambiente:<br />

Über 5<strong>00</strong> Aussteller präsentieren in der BERNEXPO Innovatives und Funkti<strong>on</strong>elles,<br />

Ästhetisches und Überraschendes, Bewährtes und Sais<strong>on</strong>ales.<br />

www.ornaris.ch<br />

Produkte entdecken können. <strong>Die</strong> „Ornaris“<br />

offeriert auch Lifestyle-Kochen.<br />

In geselliger Runde direkt am Esstisch<br />

kochen ist in und hat des Potenzial<br />

zum Trend.<br />

Was in den Werkstätten v<strong>on</strong> jungen<br />

innovativen Schmuckdesignern<br />

im letzten Jahr Gestalt angenommen<br />

hat, gilt es in der S<strong>on</strong>derschau „Perspektiven“<br />

zu entdecken. Bestimmt<br />

finden hier Einkäufer und Einkäuferinnen<br />

diverse fantasievolle Bereicherungen<br />

für ihr Schmuck-Sortiment.<br />

Ein absolutes Highlight auf der<br />

diesjährigen Messe ist „Mister Christbaumschmuck“<br />

Johann Wanner. In<br />

seinem Laden in Basel ist das ganze<br />

Jahr Weihnachten. Nun kommen<br />

auch die Fachbesucher in den Genuss,<br />

die Kunst des Schmückens live auf der<br />

Messe zu erleben.<br />

Im Eingangsbereich bietet die<br />

Schau „trendig und neu“ erste Impulse<br />

und Orientierungsmöglichkeiten<br />

für den Rundgang und die<br />

geschäftlichen Abschlüsse in den<br />

Hallen.<br />

www.ornaris.ch<br />

37


38<br />

k Kultur<br />

kompakt<br />

Schallaburg: Byzanz –<br />

golden erstrahlt<br />

DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />

In Zusammenarbeit mit dem Römisch-<br />

Germanischen Zentralmuseum in Mainz und<br />

dem Institut für Byzanzforschung der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

wird die Schallaburg ihrem Ruf als internati<strong>on</strong>al<br />

renommiertes Ausstellungszentrum<br />

gerecht. Mit aussagekräftigen Exp<strong>on</strong>aten,<br />

Kurzfilmen, Animati<strong>on</strong>en, 3D-Rek<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong>en<br />

und Audio-Einspielungen entsteht<br />

ein lebendiges Bild des Byzantinischen Reiches.<br />

4<strong>00</strong> herausragende Objekte aus den<br />

Beständen bedeutender europäischer Museen,<br />

wie beispielsweise dem Benaki-Museum<br />

in Athen, dem Archäologischen Museum<br />

in Sofia und dem Nati<strong>on</strong>almuseum in<br />

Budapest machen die Ausstellung „Das Goldene<br />

Byzanz & der Orient“ bis 4. November<br />

<strong>20</strong>12 zu einem kunstgeschichtlichen Genuss.<br />

Höhepunkte sind Schmuckobjekte, wie<br />

etwa jene des Goldschatzes v<strong>on</strong> Preslav, erlesene<br />

Ik<strong>on</strong>en, aber ebenso handwerklich<br />

hochwertige Gebrauchsgegenstände.<br />

Namensgebend für das Byzantinische<br />

Reich war die griechische Stadt Byzanti<strong>on</strong>,<br />

die K<strong>on</strong>stantin der Große 330 n. Chr. unter<br />

Rosettenkästchen,<br />

Copyright:<br />

ArchäologischesMuseum,<br />

Triest<br />

(o.)<br />

Emaillierte<br />

Halskette,<br />

Copyright:<br />

Archäologisches<br />

Museum<br />

Veliki Preslav<br />

Öllampe mit Greifenkopf, Kreuz und Vogel,<br />

Copyright: Christian Schmidt, München (l.)<br />

Tigermosaik, Copyright: Archäologische<br />

Staatssammlung München (r.)<br />

dem Namen K<strong>on</strong>stantinopel zur Residenzstadt<br />

erhob und die bis 1453 Reichshauptstadt<br />

bleiben sollte.<br />

Der erste Teil der Ausstellung lädt zur<br />

Entdeckung des unbekannten Byzanz ein.<br />

Kaisertum, Verwaltung, Religi<strong>on</strong>, Militär,<br />

Landwirtschaft, Handwerk und Handel werden<br />

ansprechend dargestellt.<br />

Aufgrund zahlreicher Reliquien war<br />

K<strong>on</strong>stantinopel v<strong>on</strong> jeher eine bedeutende<br />

Pilgerstätte, und das „Goldene Byzanz“ war<br />

auch die Wiege des orthodoxen Christentums,<br />

das heute in Ost- und Südosteuropa<br />

verbreitet ist. Dav<strong>on</strong> künden in der Ausstellung<br />

zahlreiche Ik<strong>on</strong>en.<br />

Byzanz war viele Jahrhunderte hindurch<br />

nicht nur das bedeutendste Handelszentrum<br />

im östlichen Mittelmeer, s<strong>on</strong>dern auch<br />

eine Militärmacht. Aus diesem Grund wurde<br />

das Modell einer rund tausend Jahre alten<br />

Drom<strong>on</strong>e, dem typischen byzantinischen<br />

Kriegsschiff, gestaltet.<br />

„Das goldene Byzanz & der Orient“ zeigt<br />

die bedeutende Rolle K<strong>on</strong>stantinopels zwischen<br />

der Bewahrung des antiken Erbes und<br />

seinen eigenen innovativen Leistungen.


Jenaer Glas: Durchblick – die Küche als Labor<br />

Im Rahmen des Schwerpunktprogramms zur Designgeschichte<br />

des <strong>20</strong>. Jahrhunderts zeigt das Wagner-Werk Museum<br />

Postsparkasse noch bis 18. August <strong>20</strong>12 die S<strong>on</strong>derausstellung<br />

„Durchblick – Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als<br />

Labor“. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte die Firma<br />

Schott in Jena ein völlig neuartiges hitzebeständiges Glas für<br />

den Haushaltsbereich. <strong>Die</strong> K<strong>on</strong>sumenten waren aber gegenüber<br />

dem undekorierten durchsichtigen Glas skeptisch. Für sie<br />

schien es eher für ein Labor als für eine Küche geeignet. Schott<br />

erkannte, dass derart moderne Produkte nicht ohne Formgestaltung<br />

und Werbung erfolgreich verkauft werden k<strong>on</strong>nten.<br />

Es beauftragte Künstler, die im benachbarten Weimar, später<br />

in Dessau am Bauhaus lehrten oder studiert hatten, um dem<br />

noch unbekannten Produkt Gestalt und Image zu geben.<br />

Beim Hauptk<strong>on</strong>kurrenten „Corning Glassworks“ in den<br />

Vereinigten Staaten wurde während des Ersten Weltkriegs<br />

ebenfalls ein hitzebeständiges Glas entwickelt, das als Haushaltsglas<br />

unter dem Handelsnamen „Pyrex“ bekannt wurde.<br />

An diesem Vorbild sollte sich nun auch der Jenaer Betrieb orientieren,<br />

um einen neuen Markt zu erschließen. Ab 1918<br />

wurde daher erstmals eine gläserne Milchflasche angeboten.<br />

Spurey: Japanische Teeinspirati<strong>on</strong>en<br />

Drei Jahre später folgten Teegläser und kurz darauf das „Durax“<br />

Backgeschirr. Schott wurde zu einem wichtigen Partner<br />

für die künstlerische Moderne. Im Auftrag der Firma Schott<br />

entwickelte Gerhard Marcks die Grundform der Kaffeemaschine<br />

„Sintrax“ aus der Kombinati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Zylinder und Halbkugelformen<br />

und schuf damit die erste künstlerisch gestaltete<br />

Industrieform aus Jenaer-Glas. Großen Absatz fanden die<br />

neuen Hauswirtschaftsgläser aber noch immer nicht, noch<br />

standen die K<strong>on</strong>sumenten dem Glas skeptisch gegenüber.<br />

Daher engagierte Schott 1931 Wilhelm Wagenknecht<br />

als freiberuflichen Mitarbeiter und Produktgestalter und holte<br />

László Moholy-Nagy für eine zeitgemäße Werbung nach<br />

Jena. Gemeinsam schafften sie den Durchbruch und Erfolg<br />

des Jenaer Glases. Sowohl die gestalterischen Akzente v<strong>on</strong><br />

Gerhard Marcks und vor allem v<strong>on</strong> Wilhelm Wagenfeld als<br />

auch die Ideen und Werbek<strong>on</strong>zepte v<strong>on</strong> László Moholy-Nagy<br />

werden in der Ausstellung im Wagner-Werk Museum großzügig<br />

und gek<strong>on</strong>nt präsentiert. Mit Jahresende 2<strong>00</strong>5 wurde<br />

die Haushaltsglasfertigung in Jena eingestellt. Seit 1. Jänner<br />

2<strong>00</strong>6 erfolgt die Produkti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Jenaer Glas durch die Zwiesel<br />

Kristallglas AG in der niederbayerischen Stadt Zwiesel.<br />

Kultur kompakt<br />

Eierbecher,<br />

Design Wilhelm<br />

Wagenfeld (o. li.)<br />

Ausschnitt aus<br />

einem der<br />

Werbek<strong>on</strong>zepte<br />

v<strong>on</strong> lászló<br />

Moholy-Nagy<br />

(o. M.)<br />

Teekanne<br />

v<strong>on</strong> Wilhelm<br />

Wagenfeld,<br />

hergestellt in<br />

Jena (o. re.)<br />

V<strong>on</strong> Oktober <strong>20</strong><strong>09</strong> bis März <strong>20</strong>10 fand im Museum für Angewandte Kunst in Wien<br />

die Ausstellung „Chawan – Teeschalen“ statt. Kurt Spurey – seit Jahrzehnten einer<br />

der profiliertesten künstlerischen Keramiker Österreichs – ließ sich v<strong>on</strong> den japanischen<br />

Teeschalen inspirieren und setzte diese in zeitgerechte künstlerische Formen<br />

um, führte das Thema aber gleichzeitig weiter. Er wählte für seine Arbeiten den japanischen<br />

Titel – obwohl seine Schalen zum Gebrauch nicht geeignet sind – aufgrund des hohen Standards der Qualität und Ästhetik der japanischen<br />

Keramik. Er bricht am Weg zur „brauchbaren Schale“ die Arbeit ab und belässt<br />

das Stadium des unvollendeten. So hat jedes Keramikobjekt seine unwiederholbare<br />

Form. Kurt Spurey verzichtet auf den Einsatz der traditi<strong>on</strong>ellen Drehscheibe. im Formen,<br />

Drücken und Schneiden kommt seine Kraft zum Ausdruck. Darüber hinaus experimentiert<br />

er mit Brand und Glasuren. Er wählt die japanische Raku-Technik für den<br />

Brand, die den „Zufall“ als Gestaltungselement für seine Arbeiten verstärkt.<br />

in vier Farben und vier Formen präsentiert Kurt Spurey bis 19. August 1<strong>20</strong> Schalen<br />

in der Schausammlung Asien des Museums für Angewandte Kunst in Wien.<br />

DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />

39


40<br />

k Kultur<br />

kompakt<br />

V&V: Susanne Hammer<br />

ganz verkettet<br />

DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />

Unter dem Titel „Fault Lines“ (gestörte<br />

Linienführung) präsentiert die Galerie<br />

V&V in Wien neue Arbeiten v<strong>on</strong> Susanne<br />

Hammer. Ein Hauptthema ihres<br />

Schaffens sind immer wieder Ketten. So<br />

unzählig die Glieder einer unendlich langen<br />

Kette sind, so unerschöpflich sind<br />

für die Schmuckkünstlerin die Möglichkeiten,<br />

die in dieser an sich einfachen<br />

Urform des Schmucks stecken.<br />

<strong>Die</strong> neuen Kreati<strong>on</strong>en begegnen<br />

dem Thema Kugelkette auf ungewohnte<br />

Art und Weise. Dabei wird die klassische<br />

Reihung zugunsten v<strong>on</strong> Verschiebungen und Verwerfungen aufgehoben.<br />

Es treten gewissermaßen „Störungen“ auf, daher auch<br />

der Titel der Ausstellung, die bis Ende Juli zu sehen war.<br />

Inspiriert v<strong>on</strong> Bruchlinien und Verschiebungen in der Natur<br />

werden bei Susanne Hammer beispielsweise aufgezogene Holzkugeln<br />

aufgeschnitten und abschnittweise mit eingefärbtem Kunstharz überzogen. Anschließend<br />

wird bei den so versteiften Kugelabschnitten das ursprünglich Material wieder frei gegeben<br />

und dann die Reihung neu zusammengestellt, mit deutlich sichtbaren Brechungen und<br />

Verschiebungen.<br />

Am Körper getragen setzen diese Ketten ein lebhaftes Spiel im Wechsel zwischen dem<br />

Grundmaterial und farbigen Kunstharzhüllen in Gang.<br />

Elisabeth Defner: Schmuck – eine Einheit<br />

Nach Petra Zimmermann ist es nun mit Elisabeth Defner die zweite österreichische Schmuckgestalterin,<br />

der eine ausführliche M<strong>on</strong>ographie gewidmet wird.<br />

<strong>Die</strong> bei Arnoldsche Art Publishers erschienene Publikati<strong>on</strong> würdigt unter bes<strong>on</strong>deren Aspekten das<br />

reiche, nunmehr ein halbes Jahrhundert währende Schaffen der Künstlerin. im Blickpunkt stehen<br />

die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Sie werden sowohl vom österreichischen<br />

Schmuckkenner und Schmucksammler Karl Bollmann als auch in anderen Beiträgen textlich und in<br />

den bildlichen Darstellungen herausgearbeitet.<br />

Elisabeth Defner sieht Schmuck nicht allein als eine ästhetische Angelegenheit der Gestaltung, s<strong>on</strong>dern<br />

auch als eine gesundheitsfördernde Ergänzung für Körper, Geist und Seele. <strong>Die</strong>se ganzheitliche<br />

Vorstellung wird durch Energie ausstrahlende Metalle und Steine hervorgerufen. Schmuck soll zur Veränderung der Trägerin beitragen.<br />

Dabei werden Broschen, Ringe, Anhänger und Ohrschmuck mit der Nachgestaltung v<strong>on</strong> Pflanzen verbunden.<br />

<strong>Die</strong> diplomierte Gold- und Silberschmiedin Jesus Elisabeth Gu. Defner, eine gebürtige Tirolerin, studierte an der Akademie, jetzt universität<br />

für angewandte Kunst in Wien. Danach war sie in den Österreichischen Werkstätten tätig. Anfang der 60-er Jahre begann die künstlerische<br />

Zusammenarbeit mit Helfried Kodré. Seit 1976 arbeitet sie in ihrem eigenen Atelier. ihre Arbeiten werden auch internati<strong>on</strong>al gewürdigt<br />

und sind in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten. www.arnoldsche.com<br />

Bollmann K. u.a.: Elisabeth Defner, Mensch-Natur-Kosmos, Schmuck und Gerät, 248 S. 250 Abb., Arnoldsche Art Publishers, EUR 49,80


Josef Hoffmann-Museum:<br />

K<strong>on</strong>struktiv Reduziertes<br />

Unter dem Titel „Josef Hoffmann / Stanislav Kolibal:<br />

Fläche – Linie – Raum“ lädt das Josef Hoffmann-<br />

Museum in Brtnice (Pirnitz) in Südmähren, in der<br />

Tschechischen Republik, zu seiner diesjährigen Ausstellung.<br />

Dabei bilden systematisch reduzierte Formen<br />

den Hauptaspekt der K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tati<strong>on</strong> der Arbeiten<br />

der beiden Künstler.<br />

Stanislav Kolibal hat sich in den letzten beiden<br />

Jahrzehnten intensiv mit Fragen der Dauerhaftigkeit,<br />

Stabilität und Labilität plastischer Formen beschäftigt.<br />

Mit einem breit angelegten Werk, zwischen<br />

Zeichnung, Illustrati<strong>on</strong>, Bildhauerei, Architektur, Bühnenbild<br />

und Ausstellungsgestaltung, findet er wie Josef<br />

Hoffmann seinen Weg zum Gesamtkünstlertum.<br />

Ein Koordinati<strong>on</strong>snetz aus senkrechten und waag-<br />

„DIE SCHÖNHEIT DES AUGENBLICKS“<br />

MUSEUM RIETBERG, ZÜRICH<br />

BIS 14. OKTOBER <strong>20</strong>12<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung „Schönheit des<br />

Augenblicks – Frauen im japanischen<br />

Holzdruck“ umfasst drei<br />

Einheiten v<strong>on</strong> künstlerischen Arbeiten,<br />

die jede in einem anderen<br />

Jahrhundert und in einem<br />

anderen Medium entstanden<br />

sind: den Holzdruck im 18./19. Jahrhundert,<br />

die Fotografie im 19./<strong>20</strong>. Jahrhundert und das<br />

Video im 21. Jahrhundert. Sie alle machen es<br />

sich zum Thema, einen flüchtigen Augenblick<br />

des gesellschaftlichen lebens im Japan dieser<br />

Zeiten einzufangen.<br />

„MADE4YOU“<br />

MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST, WIEN<br />

BIS 7. OKTOBER <strong>20</strong>12<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung fokussiert<br />

Design für<br />

den Wandel. Sie beschäftigt<br />

sich in einer<br />

umfassenden Auseinandersetzung<br />

mit Designinnovati<strong>on</strong>en v<strong>on</strong><br />

weltbekannten unternehmen wie Amaz<strong>on</strong>,<br />

Apple, Audi, Bene, Nike, Philips, Siemens oder<br />

Zumtobel. Das MAK sieht sich mit diesem Beitrag<br />

zum Design, beinahe 150 Jahre nach seiner<br />

Gründung, als Ort der Design-Beobachtung<br />

und K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tati<strong>on</strong> mit zukunftsweisenden<br />

Studien der jungen Designer-Generati<strong>on</strong>.<br />

rechten Linien, in welches geometrische Strukturen<br />

eingeschrieben werden, bildet das zugrunde liegende<br />

Prinzip der Zeichnungen und Reliefs des<br />

tschechischen Bildhauers.<br />

In einer dichten Präsentati<strong>on</strong> zeigt die Ausstellung<br />

erstmals Ambivalenzen im Verständnis v<strong>on</strong><br />

Raumwahrnehmung und K<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong> der beiden<br />

Künstler sowie Parallelen im gänzlich flächigen Zeichenstil<br />

auf, den sich Hoffmann in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Handwerkern der Wiener Werkstätte<br />

angeeignet hatte. Das Josef Hoffmann-Museum<br />

am Geburtsort und im Geburtshaus des Künstlers<br />

wird gemeinsam vom MAK Wien und der Mährischen<br />

Galerie in Brünn betrieben. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />

bleibt noch bis 28. Oktober geöffnet.<br />

„JEFF KOONS“<br />

FONDATION BEYELER, BASEL<br />

BIS 2. SEPTEMBER <strong>20</strong>12<br />

Kultur kompakt<br />

Jeff Ko<strong>on</strong>s hat seit den achtziger<br />

Jahren mit seinen Darstellungen<br />

immer wieder für Aufregung<br />

gesorgt. Er stellt als<br />

kritischer Zeitgenosse die üblichen<br />

Vorstellungen v<strong>on</strong><br />

Kunst und Kitsch in Frage. <strong>Die</strong> F<strong>on</strong>dati<strong>on</strong> Beyeler<br />

zeigt die erste große Pers<strong>on</strong>alausstellung<br />

v<strong>on</strong> Arbeiten des Künstlers in einem Schweizer<br />

Museum.<br />

DIE VITRINE 311 Juli-AuGuST 12<br />

41


42<br />

DIE VITRINE 311 JULI-AUGUST 12<br />

GABRIELE KAISER<br />

Schokolade macht dünn<br />

oder: Lesen Sie Studien, denn die können alles beweisen!<br />

Lesen Sie auch so gerne Studien wie ich? Vor allem medizinische!<br />

Da steht zum Beispiel in einer, dass schlanke<br />

Menschen öfter Schokolade essen – das haben Forscher<br />

festgestellt! Und die reichen dann sofort in mehreren<br />

enommierten Fachzeitschriften Fachartikel darüber ein, in<br />

der Hoffnung, irgendein Medium würde den Beitrag sch<strong>on</strong><br />

drucken. Und dem ist auch so! Zwar steht dann in diesem<br />

Artikel meist irgendwo, „dass noch weitere Studien notwendig<br />

seien, um die Ergebnisse wissenschaftlich abzu -<br />

sichern“, aber das geht in der Diskussi<strong>on</strong> über die schlankmachende<br />

Schokolade unter. Publikumsmedien übernehmen<br />

diese Aussage, wobei oftmals der letzte Rest Skepsis<br />

flöten geht. Doch was macht das sch<strong>on</strong>? In der Folge gibt<br />

es eine große Marketing-Kampagne der einschlägigen<br />

Isst man Jogurt aus schönen Porzellanschalen und<br />

nicht aus Plastikbechern, so gehört der Blähbauch<br />

im Handumdrehen der Vergangenheit an. Und wer<br />

Red Bull aus Gläsern trinkt und nicht direkt aus der<br />

Dose – nun, dem verleiht der Energy Drink nicht<br />

nur Flügel, s<strong>on</strong>dern gleich Triebwerke.<br />

Industrie: Wissenschaftlich erwiesen sei zwar sch<strong>on</strong> seit<br />

langer Zeit, dass beim Essen v<strong>on</strong> Schokolade das Glückshorm<strong>on</strong><br />

Serotinin frei gesetzt wird, aber nun kann man so<br />

viel Schokolade essen, wie man will, da ja Studien bewiesen<br />

hätten, dass schlanke Menschen öfter Schokolade essen<br />

(als dicke!). Dav<strong>on</strong> steht zwar kein Wort in dem Fachartikel,<br />

aber dav<strong>on</strong> kann man doch ausgehen, oder? Und so geht<br />

es munter weiter mit den Studien: Butteresser werden es eines<br />

Tages bitter bereuen, wenn ihr Cholesterinspiegel zu<br />

hoch ist – eine große Kampagne der Margarine-Industrie<br />

hat das sch<strong>on</strong> lange heraus trompetet. Und leiden Sie auch<br />

an Blähbauch? Nun, dann müssen Sie unbedingt das<br />

Spezialjoghurt essen, das im Fernsehen in so netten Spots<br />

beworben wird und das, unter uns gesagt, wesentlich<br />

teurer als „normales“ Joghurt ist, das auch den Zweck der<br />

Minderung des Blähbauchs erfüllt – dazu benötigt man allerdings<br />

keine Studien, das kann Ihnen jeder Arzt sagen.<br />

Aber nicht nur medizinische Studien (und deren Auswirkungen)<br />

sind interessant: Vor einigen Jahren geisterte<br />

das Wort „Vogelgrippe“ durch alle Medien: Studien hätten<br />

gezeigt, dass die Pandemie auf dem Vormarsch ist. Also,<br />

rette sich, wer kann! Tabletten, die dann keiner benötigte,<br />

wurden in Mengen gehortet – und in Österreich auch<br />

Grippe masken, die nun seit damals irgendwo in einem<br />

Lager verstauben. Genützt hat das einzig und allein der<br />

Pharmaindustrie, deren Aktien einen unwahrscheinlichen<br />

Höhenflug hinlegten!<br />

Und was hat dies alles mit unserer Branche zu tun? Hier<br />

ein Vorschlag: <strong>Die</strong> Industrie soll Geld zusammenkratzen<br />

und eine Studie über Tischkultur und deren Folgen in Auftrag<br />

geben: Isst man Jogurt aus schönen Porzellanschalen<br />

und nicht aus Plastikbechern, so gehört der Blähbauch im<br />

Handumdrehen der Vergangenheit an. Und wer Red Bull<br />

aus Gläsern trinkt und nicht direkt aus der Dose – nun,<br />

dem verleiht der Energy Drink nicht nur Flügel, s<strong>on</strong>dern<br />

gleich Triebwerke. Und wer Gemüse auf edlen Porzellantellern<br />

serviert und dann stilvoll bei einem gedeckten Tisch<br />

mit Messer und Gabel isst, der wird nicht nur schlank, s<strong>on</strong>dern<br />

muss darauf achten, nicht gleich magersüchtig zu<br />

werden. Dann müssen diese Ergebnisse unter großem<br />

medialen Echo veröffentlicht werden – dass sie nicht überprüfbar<br />

sind, wen kümmert’s? Hauptsache, sie erfüllen ihren<br />

Zweck und kurbeln das Geschäft an. Außerdem: Ernstzunehmende<br />

Wissenschaftler gehen dav<strong>on</strong> aus, das viele<br />

Studien auf Vermutungen beruhen, die nie geprüft werden<br />

oder geprüft werden können, und je mehr die medial vermarktet<br />

werden, desto glaubhafter erscheinen sie.<br />

Schließlich noch eine Studie zum Thema Gesundheit:<br />

Laut einer Studie im US Fachblatt „Pedriatics“ sind Babys, die<br />

in Gesellschaft v<strong>on</strong> Haustieren, Hunden oder Katzen leben,<br />

weniger krank als solche ohne Berührungspunkte mit<br />

Tieren. <strong>Die</strong> Vermutung: Der K<strong>on</strong>takt etwa zu Hunden, die<br />

draußen Gassi geführt werden, stärkt das Immunsystem der<br />

Kinder im ersten Lebensjahr. Dazu wurden an der Uni -<br />

versität Kuopio in Finnland 397 Babys über den Zeitraum<br />

v<strong>on</strong> einem Alter v<strong>on</strong> neun Wochen bis zu ihrem ersten<br />

Geburtstag beobachtet.<br />

Quelle: Spiegel Online


TISCH- & KOCHKULTUR<br />

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v <strong>on</strong> <strong>09</strong>:<strong>00</strong> - <strong>20</strong>:<strong>00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

DO DO, , <strong>20</strong>. <strong>20</strong>. Sept. Sept. vv<strong>on</strong><br />

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