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Dr. Markus Kronner (KPMG, 20.05.2003) - wuestemann

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„Immaterielle<br />

Werte sind das<br />

Beste im Leben<br />

eines Menschen;<br />

sie sind es oft<br />

auch im Leben<br />

eines Betriebes“<br />

Bilanzierung immaterieller Anlagewerte<br />

Präsentation am Lehrstuhl für Allgemeine<br />

Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsprüfung<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Markus</strong> <strong>Kronner</strong><br />

20. Mai 2003


Zur Person des Referenten<br />

• <strong>Dr</strong>. <strong>Markus</strong> <strong>Kronner</strong> (Alter: 36 Jahre)<br />

• 1986-1991 Studium der BWL an der Johann Wolfgang Goethe-<br />

Universität, Frankfurt am Main<br />

• 1992 Eintritt in die <strong>KPMG</strong> Deutschland<br />

• 1994 Promotion bei Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Dr</strong>. h.c. mult. Adolf Moxter<br />

• Thema der Dissertation: „GoB für immaterielle Anlagewerte und<br />

Tauschgeschäfte“<br />

• 1997 Bestellung zum Steuerberater<br />

• 1999 Bestellung zum Wirtschaftsprüfer<br />

• 2002 Bestellung zum Partner<br />

• 2002-2003 Mitglied in der US-GAAP Gruppe im Department of<br />

Professional Practice (Grundsatzabteilung) der <strong>KPMG</strong><br />

© 2003 <strong>KPMG</strong> — Bilanzierung immaterieller Anlagewerte – <strong>Dr</strong>. <strong>Markus</strong> <strong>Kronner</strong> – <strong>20.05.2003</strong> — 2


Gliederung<br />

1. Einführung<br />

2. Gesetzliche Regelungen<br />

3. Kriterien für die Aktivierung eines immateriellen Anlagewertes<br />

a) Aktivierungsfähigkeit<br />

b) Abgrenzung zwischen materiellen und immateriellen<br />

Vermögensgegenständen<br />

c) Abgrenzung zwischen Anlage- und Umlaufvermögen<br />

d) Begriff des entgeltlichen Erwerbs<br />

4. Beispiel: Energieversorgungsbeitrag<br />

5. Beispiel: Transferentschädigungen im Lizenzfußball<br />

6. Bilanzierung immaterieller Anlagewerte nach IAS/IFRS und<br />

US-GAAP<br />

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Einführung<br />

„Immaterielle Werte sind das Beste im Leben eines<br />

Menschen; sie sind es oft auch im Leben eines<br />

Betriebes“<br />

(Groh, Manfred: Einlegung und Ausschüttung immaterieller Wirtschaftsgüter,<br />

in: Steuerberater-Jahrbuch 1988/89, Köln 1989, S. 188)<br />

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Einführung<br />

Problem der Nachweisbarkeit<br />

Immaterielle Werte<br />

=<br />

Ewige Sorgenkinder des Bilanzrechts<br />

Gründe, z.B.:<br />

• Per definitionem: körperlich nicht fassbare Vermögensgegenstände;<br />

• Objektivierung ist problematisch;<br />

• Heterogene Vermögensgegenstände (z.B. Patente, Geschäfts- oder<br />

Firmenwert und Lizenzen) mit unternehmensindividuellen<br />

Besonderheiten.<br />

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Gesetzliche Regelungen<br />

§ 246 Abs. 1 Satz 1 HGB (Vollständigkeitsgebot)<br />

„Der Jahresabschluss hat sämtliche Vermögensgegenstände,<br />

Schulden, Rechnungsabgrenzungen ... zu enthalten, soweit<br />

gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.“<br />

§ 248 Abs. 2 HGB<br />

„Für immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens,<br />

die nicht entgeltlich wurden, darf ein Aktivposten nicht angesetzt<br />

werden.“<br />

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Kriterien für die Aktivierung eines<br />

immateriellen Anlagewertes<br />

Ebene<br />

Aktivierung<br />

I<br />

Nicht-Vermögensgegenstände<br />

Vermögensgegenstände<br />

§ 246 Abs. 1 S. 1 HGB<br />

II<br />

immateriell<br />

materiell<br />

III<br />

Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

IV<br />

§ 248 Abs. 2 HGB<br />

kein entgeltlicher<br />

Erwerb<br />

entgeltlicher<br />

Erwerb<br />

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Kriterien für die Aktivierung eines<br />

immateriellen Anlagewertes<br />

1. Stufe: Liegt ein zu aktivierender Vermögensgegenstand<br />

vor<br />

• Prüfung der Aktivierungsfähigkeit<br />

2. Stufe: Liegt eine Aktivierungsrestriktion gemäß<br />

§ 248 Abs. 2 HGB vor<br />

• Prüfung der Tatbestandsmerkmale<br />

Abgrenzung zwischen materiell und immateriell,<br />

Abgrenzung zwischen Anlage- und Umlaufvermögen,<br />

Entgeltlicher Erwerb.<br />

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Aktivierungsfähigkeit<br />

• Vermögensgegenstände sind Sachen, Rechte und rein<br />

wirtschaftliche Güter, die durch die folgenden Kriterien<br />

objektiviert werden:<br />

Greifbarkeit:<br />

• Werthaltigkeit, Übertragbarkeit des Vermögensgegenstands<br />

auf einen <strong>Dr</strong>itten<br />

Selbständige Bewertbarkeit<br />

• Vermögensgegenstand ist einer besonderen Bewertung<br />

zugänglich<br />

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Abgrenzung zwischen materiellen und<br />

immateriellen Vermögensgegenständen<br />

• Wörtliche Auslegung<br />

körperlich vs. unkörperlich<br />

keine sachgerechte Abgrenzung möglich<br />

z.B. Forderungen und Beteiligungen sind unkörperlich, aber<br />

dennoch keine immateriellen Vermögensgegenstände<br />

• Teleologische Auslegung<br />

Abgrenzung nach dem Sicherheitsaspekt<br />

• (Unkörperliche) Vermögensgegenstände, die dem Grunde<br />

nach sicher sind, fallen in den materiellen Bereich<br />

• z.B. Forderungen und Beteiligungen fallen in den materiellen<br />

Bereich, da ihr materieller Wert im Zeitpunkt der Entstehung<br />

konkretisierbar ist<br />

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Abgrenzung zwischen materiellen und<br />

immateriellen Vermögensgegenständen<br />

• Problematisch<br />

Vermögensgegenstände, die aus körperlichen und<br />

unkörperlichen Komponenten bestehen<br />

Wird der Charakter von der materiellen oder von der<br />

immateriellen Komponente dominiert<br />

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Abgrenzung zwischen materiellen und<br />

immateriellen Vermögensgegenständen<br />

Kombinierte Anwendung einzelner Hilfskriterien<br />

• Kriterium der Vervielfältigung<br />

bestimmte immaterielle Werte werden im Laufe der Zeit<br />

durch Vervielfältigung materialisiert<br />

• Kriterium des wirtschaftlichen Interesses des Erwerbers<br />

• Funktion der körperlichen Komponente<br />

eigenständige Bedeutung oder bloße Trägerfunktion<br />

• Kriterium des Wertanteils<br />

Verhältnis des Wertanteils der materiellen Komponente zum<br />

immateriellen Anteil<br />

• Existenz eines Marktpreises<br />

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Abgrenzung zwischen materiellen und<br />

immateriellen Vermögensgegenständen<br />

• Ein einziges Kriterium isoliert betrachtet erlaubt keine<br />

einwandfreie Trennung<br />

Gesamtwürdigung<br />

kein absolut sicheres System<br />

• Im Zweifelsfall ist vor dem Hintergrund des<br />

Vorsichtsprinzips vom Vorliegen eines immateriellen<br />

Vermögensgegenstands auszugehen<br />

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Abgrenzung zwischen Anlage- und<br />

Umlaufvermögen<br />

§ 247 Abs. 2 HGB<br />

„Beim Anlagevermögen sind nur die Gegenstände auszuweisen,<br />

die bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen.“<br />

• Entscheidend für die Zuordnung:<br />

<br />

Zweckbestimmung des Vermögensgegenstands<br />

• Umlaufvermögen:<br />

<br />

wenn für den Markt bestimmt (z.B. zur Veräußerung vorgesehene<br />

selbsterstellte EDV-Programme)<br />

• Im Zweifelsfall ist ein immaterieller Vermögensgegenstand aus<br />

Vorsichtsgründen dem Anlagevermögen zuzurechnen<br />

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Begriff des entgeltlichen Erwerbs<br />

Sinn und Zweck<br />

• Wertbestätigung durch den Markt<br />

• Konkretisierung durch<br />

Synallagma<br />

• Entgeltlicher Erwerb liegt vor, wenn der immaterielle<br />

Vermögensgegenstand Bestandteil eines gegenseitigen<br />

Vertrags (§§ 320 ff. BGB) ist.<br />

oder<br />

Synallagmaäquivalente Konkretisierung<br />

• Gegenleistung im ökonomischen Sinne (ohne vertragliche<br />

Vorteilseinräumung)<br />

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Beispiel:<br />

Energieversorgungsbeitrag (1/2)<br />

Sachverhalt<br />

Hingabe eines Zuschusses an ein Elektrizitätswerk zur<br />

Errichtung eines Transformators<br />

• BFH-Urteil vom 26.06.1969:<br />

<br />

<br />

Entgeltlicher Erwerb liegt vor wegen „rechtsähnlicher Position“.<br />

Aufwand (das Entgelt) wird gegenüber E-Werk erbracht, welches in<br />

der Verfügung über den Trafo auf unbestimmte Zeit beschränkt ist.<br />

• Neuere BFH-Urteile:<br />

<br />

Entgeltlicher Erwerb wird abgelehnt, soweit<br />

(1) mit der Zahlung des Zuschusses lediglich die Voraussetzungen<br />

für die (verbesserte) Belieferung mit elektrischem Strom<br />

geschaffen werden (Anschlussarbeiten)<br />

und<br />

(2) als Gegenleistung nicht die gesicherte Stromversorgung gewährt<br />

wird.<br />

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Beispiel:<br />

Energieversorgungsbeitrag (2/2)<br />

• Obwohl der wirtschaftliche Zweck der getätigten Ausgaben<br />

gleich geblieben ist (Vorteil aus der Nutzung), wird in den<br />

neueren Urteilen ein entgeltlicher Erwerb abgelehnt (fehlende<br />

Vorteilseinräumung)<br />

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Beispiel:<br />

Transferentschädigungen im Lizenzfußball (1/4)<br />

Sachverhalt<br />

Anlässlich der Verpflichtung des Fußballers Werner Beinhart<br />

überweist Zwietracht Bankfurt an Cosmos Mannheim eine<br />

Transferentschädigung<br />

Spielerlaubnis<br />

Transferzahlung<br />

FSV<br />

Z<br />

Cosmos Mannheim<br />

Spieler<br />

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Zwietracht<br />

Bankfurt


Beispiel:<br />

Transferentschädigungen im Lizenzfußball (2/4)<br />

• BFH-Urteil vom 13.05.1987:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zweifel am Vorliegen eines entgeltlichen Erwerbs<br />

Zahlungspflicht ist keine Gegenleistung für eine geschuldete oder<br />

erbrachte Leistung.<br />

Ein Verstoß gegen die Zahlungsverpflichtung wird als unsportliches<br />

Verhalten geahndet.<br />

Transferentschädigung erschöpft sich somit in der Abwehr von<br />

Nachteilen, die bei Nichterfüllung eintreten würden.<br />

Aufgrund der fehlenden vertraglichen Vorteilseinräumung wird der<br />

entgeltliche Erwerb abgelehnt.<br />

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Beispiel:<br />

Transferentschädigungen im Lizenzfußball (3/4)<br />

• BFH-Urteil vom 26.08.1992:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Transferentschädigungen sind Anschaffungskosten der<br />

Spielerlaubnis.<br />

Die Spielerlaubnis wird zwar unabhängig von der Einigung über<br />

die zwischen den Vereinen frei ausgehandelte Transferzahlung<br />

durch den DFB erteilt, jedoch liegt zwischen der Entstehung der<br />

Transferverbindlichkeit und der Erteilung der Spielerlaubnis ein<br />

zeitlich und sachlich enger Veranlassungszusammenhang.<br />

Die Transferentschädigung tritt wirtschaftlich an die Stelle einer<br />

Gegenleistung für den übergehenden Wert des Rechts, den<br />

transferierten Spieler einsetzen zu können.<br />

Die frei ausgehandelte Transferentschädigung ist zugleich eine<br />

Wertbestätigung durch den Markt.<br />

Entgeltlicher Erwerb wird bejaht.<br />

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Beispiel:<br />

Transferentschädigungen im Lizenzfußball (4/4)<br />

• Schlussfolgerungen aus der BFH-Rechtsprechung:<br />

<br />

<br />

Vertragliche Vorteilseinräumung wird durch die Merkmale einer<br />

Gegenleistung in wirtschaftlicher Hinsicht verbunden mit einer<br />

Marktpreisbestätigung substituiert (synallagmaäquivalente<br />

Konkretisierung).<br />

Unterschied zum Zuschuss an das Energieversorgungsunternehmen:<br />

• Zuschüsse werden vom Zuschussnehmer erhoben und nicht<br />

zwischen den Vertragsparteien ausgehandelt, so dass es an der<br />

Wertbestätigung durch den Markt mangelt.<br />

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Ergebnis<br />

• Vertragsgestaltung beeinflusst die bilanzielle<br />

Behandlung<br />

• Die Objektivierung steht in einem Konflikt zur<br />

wirtschaftlichen Betrachtungsweise<br />

• Die Objektivierung dient dem Interesse der<br />

Rechtssicherheit<br />

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Bilanzierung immaterieller Anlagewerte nach<br />

IAS/IFRS (1/2)<br />

Die Aktivierungsfähigkeit immaterieller<br />

Vermögenswerte (intangible assets) ist in IAS 38.7<br />

geregelt:<br />

„An intangible asset is an identifiable non-monetary asset<br />

without physical substance held for use in the production or<br />

supply of goods or services, for rental to others, or for<br />

administrative purposes.“<br />

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Bilanzierung immaterieller Anlagewerte nach<br />

IAS/IFRS (2/2)<br />

1. Asset im Sinne der Rahmenkonzeption (künftiger<br />

Nutzen und Kontrolle über das Gut) (IAS 38.13-17)<br />

2. Identifizierbarkeit (IAS 38.10-12)<br />

3. Nicht monetäres Gut (kein Finanzvermögen)<br />

4. Mangel an physischer Substanz (Bestimmung anhand<br />

der Funktion des Guts)<br />

5. Langfristige Verwendungsabsicht (z.B. Einsatz<br />

innerhalb der Produktion)<br />

Entgeltlicher Erwerb als notwendiges Ansatzkriterium<br />

existiert nicht nach IAS/IFRS<br />

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Bilanzierung immaterieller Anlagewerte nach<br />

US-GAAP (1/2)<br />

Die Aktivierungsfähigkeit immaterieller Vermögenswerte<br />

(intangible assets) ist im Wesentlichen in SFAS 142<br />

geregelt:<br />

• „Assets (not including financial assets) that lack physical<br />

substance.“ (SFAS 142 Appendix F)<br />

• „An intangible asset that is acquired either individually or<br />

with a group of other assets (but not those acquired in a<br />

business combination) shall be initially recognized and<br />

measured based on its fair value.“ (SFAS 142.9)<br />

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Bilanzierung immaterieller Anlagewerte nach<br />

US-GAAP (2/2)<br />

1. Asset (künftiger Nutzen, Kontrolle über das Gut,<br />

Ereignis in der Vergangenheit) (SFAC 3.20)<br />

2. Nicht monetäres Gut (kein Finanzvermögen)<br />

3. Mangel an physischer Substanz (Bestimmung anhand<br />

der Funktion des Guts)<br />

4. Identifizierbarkeit des Guts und Bestimmbarkeit der<br />

Nutzungsdauer für die Aktivierung selbsterstellter<br />

immaterieller Vermögensgegenstände erforderlich<br />

(SFAS 142.10)<br />

Entgeltlicher Erwerb als notwendiges Ansatzkriterium<br />

existiert nicht nach US-GAAP<br />

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