Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd
Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd
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Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
Aktiengesellschaft,<br />
Wiesbaden
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland Gruppe im Überblick<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG<br />
Versicherungen Bank/Finanzdienstleistung Beratung/Dienstleistung<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG<br />
Gries & Heissel Bankiers AG<br />
BVE Beratungsgesellschaft für<br />
Versorgungseinrichtungen mbH<br />
Hamburger Lebensversicherung AG <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Investment Managers GmbH <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Immobilien GmbH<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Pensionskasse AG<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Finanzpartner GmbH<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Grundstücksverwaltungs<br />
GmbH<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Rückversicherung AG<br />
BLV Grundstücks GmbH & Co KG<br />
Singa Assekuranzmakler AG<br />
DLD Real Estate Management S.à.r.l.
Bericht<br />
über das Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Verwaltungsorgane.............................................................................................................. 1<br />
Lagebericht <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung ........................................................................... 3<br />
Bericht des Vorstandes ..................................................................................................... 3<br />
Chancen und Ausblick ......................................................................................................19<br />
Versicherungsarten..........................................................................................................22<br />
Bewegung und Struktur des Versicherungsbestandes im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ..........................23<br />
Jahresabschluss .................................................................................................................26<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong>................................................................................26<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong>....................30<br />
Anhang ..........................................................................................................................32<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ...................................................................32<br />
Erläuterungen zur Jahresbilanz .................................................................................35<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung .........................................................40<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ...........................................................................43<br />
Gewinnverwendungsvorschlag .............................................................................................44<br />
Corporate Governance .....................................................................................................45<br />
Bericht des Aufsichtsrats .....................................................................................................47<br />
Überschussbeteiligung für das Jahr <strong>2007</strong>...............................................................................48<br />
Geschäftsstellen der Gesellschaft .........................................................................................70<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
Aktiengesellschaft<br />
65189 Wiesbaden, Gustav-Stresemann-Ring 7-9
Verwaltungsorgane<br />
Verwaltungsorgane<br />
Aufsichtsrat<br />
N i c o l a a s W i l l e m H o e k, Vorsitzender,<br />
Vorsitzender des Executive Board der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam<br />
P a u l K e r s t M e d e n d o r p, stellvertretender Vorsitzender, ab 01.10.<strong>2007</strong><br />
(Mandat ruht nach § 105 Abs. 2 AktG, vom 19.01.-30.09.<strong>2007</strong>)<br />
Mitglied des Executive Board der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam<br />
R e n a t e B e r g h ä u s e r *)<br />
Mitarbeiterin der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG, Betriebsratsvorsitzende<br />
P r o f. D r. E l m a r H e l t e n<br />
Universitätsprofessor emeritiert, München<br />
R o l a n d K e t t e n b a c h *)<br />
Mitarbeiter der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG, stellvertretender Betriebsratvorsitzender<br />
P r o f. D r. F r e d W a g n e r<br />
Universitätsprofessor, Leipzig<br />
*) von den Arbeitnehmern gewählt<br />
1
Verwaltungsorgane<br />
Vorstand<br />
C h r i s t o f W. G ö l d i,<br />
Vorsitzender ab 01.10.<strong>2007</strong><br />
J o h a n n e s F r a n c i s c u s v a n d e V e e r<br />
Vorsitzender, verstorben am 03.01.<strong>2007</strong><br />
P a u l K e r s t M e d e n d o r p,<br />
Stellvertretender Vorsitzender vom 19.01.-30.09.<strong>2007</strong><br />
Consulting<br />
Personal<br />
strategisches Marketing<br />
Revision<br />
Consulting<br />
Aktuariat<br />
Unternehmensplanung<br />
Controlling<br />
Personal<br />
strategisches Marketing<br />
Revision<br />
Consulting<br />
Personal<br />
strategisches Marketing<br />
Revision<br />
W o l f g a n g W. F u c h s,<br />
Ordentliches Vorstandsmitglied<br />
H a r t m u t H a g e m a n n,<br />
Ordentliches Vorstandsmitglied bis 28.02.<strong>2007</strong><br />
M a r t i n H e u v e l m a n s,<br />
Ordentliches Vorstandsmitglied ab 09.01.<strong>2007</strong><br />
D r. V e r o n i k a S i m o n s ,<br />
Ordentliches Vorstandsmitglied<br />
operatives Marketing<br />
Vertrieb<br />
Firmengeschäft<br />
Restschuld<br />
Vermögensanlage<br />
Recht und Steuern<br />
Rechnungswesen<br />
Grundbesitz<br />
Vermögensanlage<br />
Recht und Steuern<br />
Rechnungswesen<br />
Grundbesitz<br />
Aktuariat<br />
Controlling<br />
Unternehmensplanung<br />
Informationstechnologie<br />
Zentraleinkauf<br />
Kundendienst<br />
Beschwerdemanagement<br />
Produktmanagement<br />
2
Lagebericht <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Die dynamische Entwicklung der Weltwirtschaft konnte sich auch im Jahr <strong>2007</strong> fortsetzen. Zwar<br />
ging vom Ölpreis wieder eine dämpfende Wirkung auf das Wachstum aus, aber dennoch stieg das<br />
globale Wachstum um geschätzte 5 Prozent. Damit konnte die Weltwirtschaft in den letzten fünf<br />
Jahren auf einem sehr hohen Niveau wachsen. Die Schwellenländer China und Indien, aber auch<br />
Russland und Südamerika haben einen erheblichen Beitrag zu dieser starken Expansion<br />
beigetragen. Auch im Euroraum war <strong>2007</strong> eine positive Konjunkturentwicklung zu verzeichnen. So<br />
wird für den Euroraum ein reales Wachstum der Wirtschaft von rund 2,5 Prozent erwartet. Dies ist<br />
auch auf die rückläufige Arbeitslosigkeit und die steigende Konsumnachfrage zurückzuführen. In<br />
den USA werden die realen Wachstumsraten voraussichtlich wegen der Krise auf dem<br />
Immobilienmarkt im Vergleich zum Vorjahr erheblich zurückgehen.<br />
Die deutsche Volkswirtschaft konnte nach einem überraschend starken Wachstum im Jahr 2006<br />
auch für das Jahr <strong>2007</strong> wieder eine positive Entwicklung verzeichnen. Dabei hat die deutsche<br />
Wirtschaft natürlich auch erheblich von der seit rund fünf Jahren boomenden Weltwirtschaft<br />
profitieren können. Prognosen zufolge dürfte das reale Wirtschaftswachstum trotz der<br />
Umsatzsteuererhöhung Anfang des Jahres und trotz der dämpfenden Effekte der Krise auf den<br />
Finanzmärkten um nahezu 2,6 Prozent zugenommen haben. Die gute Verfassung der deutschen<br />
Volkswirtschaft ist nicht nur auf die wiederum sehr starke Exportentwicklung zurückzuführen. Auch<br />
die Wirtschaftspolitik hat mit weit reichenden Reformen im Bereich Arbeitsmarkt, bei der<br />
Besteuerung sowie bei der sozialen Absicherung zur Erholung beigetragen. Vor allem aber durch<br />
die Optimierung ihrer Organisationsstrukturen sowie moderate und flexible Lohnvereinbarungen ist<br />
es deutschen Unternehmen gelungen, eine deutliche Verbesserung der internationalen<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen.<br />
Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr <strong>2007</strong> wie schon im Vorjahr unter dem Einfluss des starken<br />
Wirtschaftswachstums in Deutschland positiv entwickelt. Dies schlug sich in einem starken Anstieg<br />
der Erwerbstätigkeit, insbesondere bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nieder. Die<br />
Zahl der Arbeitslosen dürfte im Jahr <strong>2007</strong> um rund 700.000 Personen zurückgegangen sein. Die<br />
Arbeitslosenquote liegt voraussichtlich bei ca. 8,3 Prozent. Damit ist sie deutlich niedriger als im<br />
Vorjahr. Das gegenwärtige wirtschaftliche Wachstum weist stärkere Auswirkungen auf den<br />
Rückgang der Arbeitslosigkeit auf als in früheren Erholungsphasen. Dies dürfte vor allem auf die<br />
Lohnzurückhaltung, aber auch auf die Arbeitsmarktreformen zurückzuführen sein. Trotz der noch<br />
immer recht hohen Arbeitslosenquote ist in den letzten Wochen des Jahres <strong>2007</strong> in bestimmten<br />
Bereichen der deutschen Wirtschaft ein Fachkräftemangel sichtbar geworden.<br />
Die Mehrwertsteuererhöhung Anfang <strong>2007</strong> sowie die überdurchschnittlich gestiegenen Preise vor<br />
allem für Rohöl sowie Nahrungsmittel sind die wesentlichen Ursachen für den Preisanstieg in<br />
Deutschland. Der Preisanstieg dürfte im Jahresdurchschnitt über 2 Prozent liegen und damit höher<br />
ausfallen als im Vorjahr. Da die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte nominal auch nur<br />
um rund 2 Prozent angestiegen sein dürften, ergibt sich daraus kein Effekt für das Realeinkommen.<br />
Der Konsum der privaten Haushalte blieb daher auch weiterhin relativ schwach.<br />
Seit rund vier Jahren steigen die Aktienkurse weltweit. Einen derart lang anhaltenden und stetigen<br />
Aufwärtstrend hat es in der Aktienhistorie schon lange nicht mehr gegeben. Im Sommer <strong>2007</strong><br />
markierte der DAX sogar im Tagesverlauf seinen historischen Höchststand von 8.105,69 Punkten.<br />
Es hat zwar leichte Eintrübungen bei den Aktien im Februar und März <strong>2007</strong> gegeben als es zu<br />
einem heftigen Kursverfall an den chinesischen Aktienmärkten kam. Eine stärkere Korrektur setzte<br />
dann ab Juli <strong>2007</strong> ein. Ausgehend von den USA breitete sich weltweit eine Immobilien- und<br />
Kreditkrise aus. Dennoch entwickelten sich vor allem die europäischen Börsen positiv. Dies ist<br />
darauf zurückzuführen, dass die europäischen Börsen in den Fokus der internationalen Investoren<br />
gerückt sind, da diese gegenüber anderen Aktienmärkten relativ günstig bewertet sind. Weitere<br />
Gründe für die nachhaltigen Kurssteigerungen bei Aktien sind die weiterhin gute Entwicklung der<br />
Weltwirtschaft sowie die Firmengewinne. Es gab aber auch einige Hiobsbotschaften, die zu einer<br />
starken Eintrübung hätten führen können. Insbesondere die amerikanische Hypothekenkrise sowie<br />
die Unsicherheiten über ihre Auswirkungen auf die Weltkonjunktur im zweiten Halbjahr <strong>2007</strong><br />
führten zu Besorgnis. Aber auch der haussierende Ölpreis und die anziehende Inflation<br />
verunsicherten die Anleger. Dennoch konnte sich der für unsere Kapitalanlagenpolitik besonders<br />
3
wichtige europäische Aktienmarkt gemessen am EuroStoxx 50 um 6,8 Prozent auf 4.399,7 Punkte<br />
verbessern. Der DAX (Deutscher Aktienindex) notierte mit 8.067,3 Punkten zum Ende Dezember<br />
<strong>2007</strong> mit plus um 22,3 Prozent ebenfalls erheblich höher als zu Beginn des Jahres.<br />
Gleichzeitig sind im Jahr <strong>2007</strong> wie bereits im Vorjahr die Zinsen gestiegen. Während zum Ende<br />
Dezember 2006 für 10jährige Staatspapiere ein Zins von knapp 4,0 Prozent erreicht wurde, stieg<br />
die Umlaufrendite von festverzinslichen Wertpapieren bis zum Jahresultimo auf 4,3 Prozent. Die<br />
Schwankungen bei den 10jährigen Staatspapieren waren erheblich. Während der Zins im März<br />
<strong>2007</strong> noch 3,9 Prozent betrug, stieg er im Juli auf ein Jahreshoch von 4,7 Prozent an, kam dann<br />
aber im Laufe des Jahres wieder zurück auf 4,3 Prozent. Gründe für diesen Anstieg der<br />
langfristigen Zinsen im Jahr <strong>2007</strong> waren die weltweit positive Konjunkturaussichten, die<br />
gestiegenen Ölpreise, die von Inflationsängsten begleitet wurden, sowie die Anpassungen des<br />
Leitzinses durch die Europäische Zentralbank.<br />
Lebensversicherungsmarkt<br />
Nachdem die deutsche Lebensversicherungsbranche im Jahr 2006 die Wachstumsdelle des Jahres<br />
2005 durch die Einführung des Alterseinkünftegesetzes überwinden konnte, stagnieren die Beiträge<br />
nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong>, obwohl sich die deutsche Wirtschaft recht positiv entwickelt hat. Während die<br />
Beitragseinnahmen im Vorjahr noch um rund vier Prozent erfolgreich ansteigen konnten, werden<br />
die Prämieneinnahmen voraussichtlich nur das Vorjahresniveau erreichen können oder leicht<br />
darunter liegen. Damit verzeichnete die Lebensversicherungsbranche erstmals seit Jahren kein<br />
Wachstum.<br />
Aufgeschlüsselt nach Versicherungsarten hat sich der Trend gegen die Kapitalversicherung weiter<br />
fortgesetzt. Im Fokus standen dafür auch weiterhin Rentenversicherungen und fondsgebundene<br />
Lebensversicherungen. Es wird davon ausgegangen, dass in der Lebensversicherungsbranche rund<br />
2,4 Millionen neue Riester Verträge in <strong>2007</strong> abgeschlossen wurden. Die staatlich geförderten<br />
Riesterprodukte legten demnach um 400.000 Verträge gegenüber dem Vorjahr zu. Auch bei der<br />
Basisrente rechnet der GDV insgesamt mit mehr als 350.000 neuen Vertragsabschlüssen.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge des Jahres <strong>2007</strong> der deutschen Lebensversicherungsunternehmen<br />
veränderten sich kaum und werden voraussichtlich 78 Mrd. Euro erreichen. Während die<br />
Neugeschäftsbeiträge voraussichtlich um mehr als zwei Prozent zurückgingen, waren die<br />
Einmalbeiträge wie bereits im Vorjahr eine wichtige Stütze des Neugeschäfts. Die Einmalbeiträge<br />
des Jahres <strong>2007</strong> werden voraussichtlich nahezu doppelt so hoch ausfallen wie die laufenden<br />
Neugeschäftsbeiträge.<br />
Gedämpft wurde die Entwicklung der gebuchten Bruttobeiträge auch durch die Entwicklung bei den<br />
regulären Vertragsabläufen. Diese haben im Jahr <strong>2007</strong> ein erhebliches Volumen erreicht mit einem<br />
entsprechend nachhaltig negativen Einfluss auf die Beiträge. Der Lebensversicherungsbranche fällt<br />
es schwer, diesen Beitragsrückgang durch Neugeschäftsabschlüsse auszugleichen.<br />
Einschneidende Veränderungen brachten aber auch neue gesetzliche Vorgaben für die<br />
Versicherungsbranche mit sich. So trat am 22. Mai <strong>2007</strong> das neue Vermittlerrecht in Kraft, damit<br />
wird die Vermittlung von Versicherungsverträgen zu einem zulassungspflichtigen Gewerbe. Das<br />
neue Recht sieht eine Registrierung der Vermittler sowie umfangreiche Pflichten der Vermittler in<br />
Bezug auf Information, Dokumentation, Beratung, Haftung und Qualifizierung vor.<br />
Neben der Vermittlerrichtlinie gab es auch erhebliche Änderungen im Versicherungsvertragsgesetz<br />
(VVG), die zum 1. Januar 2008 wirksam geworden sind. Der Verbraucherschutz stand bei den<br />
Veränderungen ganz wesentlich im Fokus. Für die Lebensversicherung gibt es zahlreiche<br />
Änderungen, zum Beispiel bei den Rückkaufswerten oder der Beteiligung der Versicherungsnehmer<br />
an den stillen Reserven, die auf Grund höchstrichterlicher Rechtsprechung erforderlich geworden<br />
sind.<br />
Entwicklung der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG<br />
Die Unternehmen der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG sind im Markt der Altersvorsorge und der<br />
Absicherung der biometrischen Risiken mit zwei Lebensversicherungsunternehmen, einer<br />
Pensionskasse und einer Unterstützungskasse ein breit aufgestellter Marktteilnehmer mit<br />
4
attraktiven Produkten. Im Bereich der betrieblichen Altersversorgung bieten wir unseren Kunden<br />
die vier wesentlichen Durchführungswege an.<br />
Auf dieser Basis stellen wir ein breites und wettbewerbsfähiges Spektrum an Finanz-, Anlage- und<br />
Vorsorgeprodukten sowie kompetente und fachkundige Beratung in allen Finanzfragen zur<br />
Verfügung. Unser Angebot im Versicherungsbereich wird dabei komplettiert durch eine Privatbank<br />
mit Schwerpunkt Private Banking, eine Kapitalanlagegesellschaft, eine Beratungsgesellschaft für<br />
Altersversorgung sowie eine Immobiliengesellschaft und einen Vermittler für<br />
Immobilienfinanzierungen.<br />
Im Rahmen von Optimierungen der Prozesse bei den Unternehmen der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG<br />
wurden Gesellschaften an die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG verkauft und mit anderen Unternehmen<br />
aus dem Konzern auf diese verschmolzen. Dies führte zu einer Reduzierung der Anzahl der Firmen<br />
und zu einer Verschlankung der Reporting Prozesse.<br />
Entwicklung der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG<br />
Der Markenname <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> hat sich im Finanzdienstleistungsmarkt in Deutschland im Jahr <strong>2007</strong><br />
etablieren können. Hierzu hat ganz wesentlich die Umbenennung der größten Lebensversicherung<br />
des integrierten Finanzdienstleisters <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG in <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
AG im Spätsommer des Jahres 2006 beigetragen.<br />
Der Name <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> wurde auch durch das gute Abschneiden der Produkte der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG bei Produktanalysen und Ratings sowie durch intensive Pressearbeit weiter<br />
bekannt gemacht.<br />
Zugleich wurde <strong>2007</strong> eine umfassende Produktoffensive gestartet, im Rahmen derer die<br />
Produktpalette weiter ausgebaut und bestehende Produkte überarbeitet wurden. So hat die <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung im Jahr <strong>2007</strong> beispielsweise eine Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
zu besonderes attraktiven Konditionen mit einer Jahresrente von bis zu 12.000 Euro angeboten.<br />
Der Vorteil liegt in den günstigen monatlichen Beiträgen je früher die BU abgeschlossen wird. Mit<br />
der Möglichkeit einer Anschlussversicherung ist der Jugendliche jetzt und in der Zukunft optimal<br />
abgesichert. Außerdem haben wir im September des Jahres das Janosch-Paket um eine<br />
Unfallversicherung ergänzt. Damit bietet das Vorsorgepaket für Kinder den Rundum-Sorglos-Schutz<br />
von klassischen und fondsgebundenen Rentenversicherungen über eine Ausbildungsversicherung<br />
und einen Fondssparplan bis hin zum Schutz vor den finanziellen Folgen eines Unfalls.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurden der Gesellschaft 2,5 Mio. Euro aus dem nachrangigen Darlehen<br />
durch die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG erlassen. Dies wurde in der Lebensversicherung<br />
erfolgswirksam vereinnahmt.<br />
Schwerpunkt fondsgebundene Produkte<br />
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Bereich der fondsgebundenen Produkte. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG hat ihre fondsgebundenen Basisrenten komplett überarbeitet und bietet<br />
einige zusätzliche Highlights an. So wurde der garantierte Rentenfaktor erhöht und die optionale<br />
Beitragsbefreiung im Fall der Berufsunfähigkeit deutlich attraktiver gestaltet. Zudem kann für den<br />
Hinterbliebenenschutz ein Modell gewählt werden, das im Lebensversicherungsmarkt fast<br />
einzigartig ist und deutlich höhere Hinterbliebenenrenten erwarten lässt. Für die<br />
Bedingungsqualität unserer Fondsrente wurden wir von dem unabhängigen Analysehaus Franke &<br />
Bornberg auf der höchsten Bewertungsstufe bestätigt. Zusätzlich bietet <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung mit dem Lebensphasenkonzept „<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> LifeConcept“ eine weitere<br />
Produktlinie an. Mit dieser fondsgebundenen Rentenversicherung können Altersvorsorge und<br />
Risikoschutz intelligent kombiniert werden. In der ersten Phase kann das Produkt durch den<br />
individuell wählbaren Mindesttodesfallschutz wie eine Lebensversicherung zur Absicherung der<br />
Hinterbliebenen eingesetzt werden. In der zweiten Phase kann es dann sehr flexibel zur Gestaltung<br />
des eigenen Alterseinkommens genutzt werden.<br />
Zudem hat die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung mit dem <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> RenditePark eine neue Form<br />
der Geldanlage eingeführt, die Kunden eine attraktive Rendite, hohe Flexibilität und zugleich große<br />
Sicherheit bietet. Dieses Produkt stellt eine attraktive Alternative für die Anlage von Auszahlungen<br />
abgelaufener Lebensversicherungen dar.<br />
5
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> bietet seinen Kunden also eine umfangreiche Palette an interessanten Produkten. Nicht<br />
immer sind wir dabei aber selbst der Produktgeber. Wegen der äußerst kostenintensiven<br />
Zulagenverwaltung sind wir beispielsweise mit der DWS Investment eine Partnerschaft<br />
eingegangen, um die DWS RiesterRente Premium zu vertreiben. Bei der DWS RiesterRente<br />
Premium erwirbt der Anleger ein Altersvorsorgeprodukt, das ihm optimale Renditechancen in<br />
Aussicht stellt, gleichzeitig profitiert der Vertriebspartner von einer attraktiven Provisionsregelung.<br />
Schlankere Strukturen und Prozesse<br />
Im Rahmen des Optimierungsprojektes NEW, kurz für Nachhaltiges Ertragreiches Wachstum,<br />
wurden neben der Hamburger Lebensversicherung AG auch die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Management GmbH<br />
und die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Verwaltungs GmbH an <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG verkauft. Des Weiteren<br />
haben wir eine kleine Gesellschaft in Bulgarien an Dritte verkauft. Diese Maßnahmen dienten dem<br />
Aufbau einer klaren und übersichtlichen Portfolio-Struktur der Beteiligungen der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG sowie der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG. Daneben haben wir auch den<br />
Versicherungsbetriebsstandort Saarbrücken geschlossen, um unsere Prozesse, zu optimieren.<br />
Zudem haben wir die regionale Präsenz unseres Vertriebes an den aktuellen Bedarf angepasst und<br />
einige Regionaldirektionen verlagert beziehungsweise geschlossen. Eine neue befindet sich in<br />
Wiesbaden im Aufbau. Die Aufgaben im Vertrieb wurden neu aufgeteilt, um mehr Service für<br />
unsere Vertriebspartner vor Ort sicherzustellen. Diese Maßnahme sowie einige Veränderungen im<br />
Vertriebsinnen- wie Vertriebsaußendienst werden zu einem sozialverträglichen Umbau von<br />
Mitarbeiterkapazitäten führen, der im Geschäftsjahr bereits berücksichtigt wurde. Zudem haben wir<br />
uns im Rahmen der Umstrukturierung unserer Vertriebsaktivitäten sowie der Umsetzung der EU<br />
Vermittlerrichtlinie von Vertriebspartnern trennen müssen. Dies hatte in Folge auch Auswirkungen<br />
auf das Storno der Gesellschaft. Um im Bereich Vertrieb noch breiter aufgestellt zu sein und um<br />
unsere Kunden über alle Wege zu erreichen, haben wir neben den Vertriebswegen Makler-,<br />
Ausschließlichkeits- und Bankenvertrieb zusätzlich den Vertriebsweg Corporate Clients aufgebaut.<br />
Angestellte Firmenkundenbetreuer sind hierbei aktiv bei der vertrieblichen Unterstützung und<br />
Akquisition von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Schwerpunkte liegen hier zum einen<br />
auf der betrieblichen Altersversorgung, zum anderen auf der Versorgung der Geschäftsführer.<br />
Überschussbeteiligung steigt<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG erhöhte ihre Überschussbeteiligung für 2008. Die laufende<br />
Verzinsung – also Rechnungszins plus Zinsgewinn – liegt jetzt bei 4,25 Prozent. Die<br />
Gesamtverzinsung, die sich aus der laufenden Verzinsung und den Schlussgewinnanteilen<br />
zusammensetzt, liegt bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG nun im Mittel bei 4,7 Prozent. Mit<br />
der erhöhten Überschussbeteiligung bieten wir unseren Versicherungskunden sehr attraktive<br />
Konditionen.<br />
Mehr Service für Vermittler<br />
Durch die umfangreichen Änderungen des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG), die zum 1. Januar<br />
2008 in Kraft traten, wurden die Pflichten der Versicherungsunternehmen aber auch der Vermittler<br />
erheblich erweitert. Dem Verbraucher werden nun deutlich umfangreichere Informationen zur<br />
Verfügung gestellt und die Dokumentation von Kundengesprächen wird zur Norm. Mit der VVG<br />
Reform gibt es auch umfassende Veränderungen bei der vorvertraglichen Anzeigepflicht. Dadurch<br />
sind die Gesundheitsfragen nun wesentlich detaillierter und die Bearbeitung damit aufwändiger.<br />
Aus diesem Grund haben wir als Service für unsere Kunden und Vermittler das so genannte Tele-<br />
Underwriting eingeführt. Dabei geht ein speziell geschulter Risikoprüfer die Gesundheitsfragen<br />
telefonisch mit dem Kunden durch. Der Kunde muss dem selbstverständlich vorher zustimmen. Der<br />
Vorteil für den Vermittler liegt darin, dass die Haftung komplett auf die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG übergeht; zudem gewinnt der Vermittler Zeit für die Beratung. Der Vorteil<br />
für den Kunden liegt in einer schnelleren Bearbeitung seines Versicherungsantrags.<br />
Finanzstärke<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG wurde <strong>2007</strong> wieder durch das renommierte Rating-<br />
Unternehmen Standard & Poor`s mit der Note „A“, outlook negativ bewertet. Damit beurteilt<br />
Standard & Poor`s die langfristige finanzielle Stärke und Bonität der Gesellschaft als „sehr gut“.<br />
Gründe für diese Bewertung sind die erfolgreiche Durchführung von Kostensenkungsprogrammen,<br />
6
die strategische Bedeutung der Gesellschaft für die niederländische Muttergesellschaft die weiterhin<br />
starke Kapitalausstattung der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG und die Einbindung in die<br />
holländische DLD-Gruppe und die Aviva-Gruppe.<br />
Personalien<br />
Nach dem tragischen Tod unseres Vorstandsvorsitzenden Frans van de Veer im Januar <strong>2007</strong> und<br />
dem Ausscheiden unseres Finanzvorstandes konnte die Gesellschaft mit Christof W. Göldi einen<br />
neuen Vorstandsvorsitzenden und mit Martin Heuvelmans einen neuen Finanzvorstand gewinnen.<br />
Beide verfügen über fundierte und langjährige Erfahrungen im Versicherungsgeschäft und über<br />
umfangreiches lokales und internationales Know-how.<br />
Versicherungsleistungen<br />
Für unsere Kunden haben wir für Abläufe, Rückkäufe, Todes- und Heiratsfälle sowie für<br />
Rentenleistungen im Geschäftsjahr insgesamt 674,1 Mio. Euro aufgewendet. Das waren<br />
33,1 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Dieser erhebliche Anstieg ist vor allem durch die Aufwendungen für Rückkaufswerte verursacht.<br />
Diese erhöhten sich auf 343,6 Mio. Euro (Vj.: 179,8 Mio. Euro). Wesentlicher Einflussfaktor für<br />
diesen Anstieg waren die Kündigungen von Kapitalisierungsgeschäften von 33,1 Mio. Euro im<br />
Vorjahr auf 187,9 Mio. Euro. Diesen Anstieg des großvolumigen Kapitalisierungsgeschäftes hatten<br />
wir angesichts der Erhöhung der Kapitalmarktzinsen während des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> erwartet,<br />
da der Kündigung eine finanzrationale Entscheidung unserer Kunden zu Grunde lag.<br />
Auf Ablaufleistungen entfielen 338,8 Mio. Euro (Vj.: 335,1 Mio. Euro). Auch auf die<br />
Ablaufleistungen hatte das Kapitalisierungsgeschäft einen erheblichen Einfluss. Für <strong>2007</strong> fielen<br />
Aufwendungen für Kapitalisierungen in Höhe von 65,5 Mio. Euro an. Im Vorjahr wurden lediglich<br />
11,2 Mio. Euro ausgezahlt. Da ausreichend versicherungstechnische Rückstellungen gebildet<br />
wurden, belasten die Ablaufleistungen und die Aufwendungen für Rückkaufswerte das<br />
Geschäftsjahresergebnis <strong>2007</strong> der Gesellschaft nicht direkt. Auch in der Zukunft wird die <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG ihre Anstrengungen intensivieren, um die Kunden von einer<br />
Wiederanlage ihres Kapitals in Produkten unserer Unternehmen zu überzeugen.<br />
Die Aufwendungen für Todesfälle sind von 28,1 Mio. Euro auf 26,3 Mio. Euro zurückgegangen. Die<br />
Aufwendungen für Rentenleistungen sind dagegen von 29,4 Mio. Euro auf 31,9 Mio. Euro<br />
angestiegen. Rückgang und Anstieg gleichen sich somit annähernd aus.<br />
Eine wichtige Rolle für das Rohergebnis der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG für <strong>2007</strong> spielte wie<br />
in den Vorjahren auch unser positives Risikoergebnis.<br />
Beitragseinnahmen/Bestandsentwicklung/Neugeschäft<br />
Im Berichtsjahr verringerten sich die gebuchten Beiträge unserer Gesellschaft um 21 Prozent auf<br />
384,2 Mio. Euro. Die Einmalbeiträge betrugen in diesem Geschäftsjahr 75,8 Mio. Euro. Sie sind um<br />
66,2 Mio. Euro zurückgegangen. Der Anteil der Einmalbeiträge an den gebuchten Bruttobeiträgen<br />
der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung lag bei 19,7 Prozent (Vj.: 29,2 Prozent). Dieser Rückgang der<br />
Einmalbeiträge ist vor allem darauf zurückzuführen, dass finanzrationale Investoren weniger<br />
großvolumiges Kapitalisierungsgeschäft abgeschlossen haben. Dennoch haben wir im<br />
Kapitalisierungsgeschäft mit unserem neuen Produkt RenditePark seit dem zweiten Quartal <strong>2007</strong><br />
im kleinvolumigen Einmalbeitragsgeschäft von bis zu 250.000 Euro annähernd 10 Mio. Euro<br />
einnehmen können. Im Einmalbeitragsgeschäft konnten wir außerdem im<br />
Restschuldversicherungsgeschäft die Beitragseinnahmen um rund 36 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr verbessern.<br />
Die laufenden Beiträge unserer Gesellschaft verringerten sich um rund 10 Prozent auf<br />
308,2 Mio. Euro. Der Rückgang ist ganz wesentlich auf die Einzel-Kapitalversicherungen aufgrund<br />
von höheren Abläufen bei nur sehr geringem Neugeschäft sowie den Rückkaufswerten<br />
zurückzuführen. Zudem kam es durch die Auflösung größerer Positionen bei Beitragsdepots für<br />
Kollektivversicherungen zu einem erheblichen Rückgang bei den laufenden Beiträgen.<br />
Im Bestand der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG befanden sich zum Ende des Geschäftsjahres<br />
<strong>2007</strong> rund 630.000 Verträge. Damit reduzierte sich die Anzahl der betreuten Verträge um rund<br />
7
10 Prozent. Dagegen verringerte sich die Versicherungssumme lediglich um 4,5 Prozent auf<br />
14.602 Mio. Euro. Der Versicherungsbestand unserer Gesellschaft gemessen am laufenden Beitrag<br />
für ein Jahr belief sich auf 305,3 Mio. Euro.<br />
Unsere verstärkte Ausrichtung auf die fondsgebundene Lebensversicherung zeigte <strong>2007</strong> erfreuliche<br />
Wirkung. Die Anzahl der Verträge erhöhte sich um 2,6 Prozent auf 33.193 Verträge. Der laufende<br />
Jahresbeitrag belief sich auf 36,8 Mio. Euro. Der Anteil der laufenden Beiträge für unsere Produkte<br />
der fondsgebundene Lebensversicherung an den laufenden Beiträgen für ein Jahr des gesamten<br />
Bestandes der Gesellschaft konnte von 10,7 Prozent auf 12,1 Prozent gesteigert werden. Während<br />
die gesamten Abgänge der fondsgebundenen Lebensversicherung in Bezug auf die laufenden<br />
Beiträge annähernd auf Vorjahresniveau geblieben ist, hat sich der gesamte Zugang in diesem<br />
Bereich um 35 Prozent auf 4,8 Mio. Euro verbessern können. Diese Steigerung ist auch bei der<br />
Anzahl der Verträge festzustellen. Damit befindet sich unsere fondsgebundene Lebensversicherung<br />
auch weiterhin auf Wachstumskurs und unterstützt unsere Vertriebsstrategie mit Fokus auf die<br />
fondsgebundene Lebensversicherung.<br />
Mit 130,8 Mio. Euro bei den laufenden Beiträgen für ein Jahr bildet die Einzel-Kapitalversicherung<br />
wie im Vorjahr auch weiterhin den Schwerpunkt unseres Versicherungsgeschäfts. Die laufenden<br />
Beiträge für ein Jahr waren – wie in der gesamten Versicherungsbrache auch – rückläufig und<br />
betrugen damit immerhin noch 42,8 Prozent der gesamten laufenden Beiträge unserer<br />
Gesellschaft. Die Kollektivversicherungen stellten von der Anzahl her mit 44,9 Prozent den größten<br />
Anteil. Sowohl von der Anzahl, von den laufenden Beiträgen als auch von der Versicherungssumme<br />
konnten sich die Risikoversicherungen im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Der gesamte Zugang<br />
gemessen in laufenden Jahresbeiträgen ist im Vergleich zum Vorjahr von 23,5 Mio. Euro auf<br />
17,5 Mio. Euro zurückgegangen. Grund hierfür sind die umfangreichen Maßnahmen zur<br />
Umstrukturierung unseres Vertriebes. Verglichen mit dem Vorjahr haben sich sowohl bei der<br />
Versicherungssumme als auch bei den laufenden Beiträgen und der Anzahl der Verträge im<br />
Vergleich mit dem Vorjahr die Abgänge verlangsamt. Dies macht deutlich, dass unsere intensiven<br />
Anstrengungen zur Bestandserhaltung Wirkung zeigen.<br />
Die Stornoquote – vorzeitiger Abgang gegen laufenden Beitrag zum mittleren Bestand – stieg von<br />
9,2 Prozent auf 9,7 Prozent. Diese vergleichsweise hohe Quote ist überwiegend auf den Abgang<br />
einer Großverbindung mit hohem Beitragsdepotgeschäft zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung<br />
dieses Einmaleffektes ergäbe sich rechnerisch eine Stornoquote von 6,3 Prozent. Die Verbesserung<br />
dieser Quote in Richtung auf den niedrigeren Branchendurchschnitt ist für die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung ein wichtiges Ziel, da eine niedrige Quote ein wichtiger Indikator für die<br />
Qualität unserer Kundenbetreuung und somit auch für unsere Kundenzufriedenheit ist. Die<br />
Beitragssumme des Neugeschäfts ist im Berichtszeitraum auf 466,9 Mio. Euro zurückgegangen.<br />
Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Kapitalisierungsgeschäfte zurückzuführen.<br />
Kapitalanlagen<br />
An den großen Aktienmärkten konnten schon das fünfte Mal in Folge Wertzuwächse erzielt werden.<br />
So ist der DAX im Geschäftsjahr um 22,3 Prozent angestiegen. Der EuroStoxx 50 konnte sich um<br />
mehr als 6 Prozent verbessern. Die Zinsen sind <strong>2007</strong> im Bereich 10jähriger Staatsanleihen von<br />
3,95 Prozent auf 4,3 Prozent angestiegen. Damit sind die Zinsen im historischen Vergleich noch<br />
immer recht niedrig. Jedoch waren die Bewegungen an den Zinsmärkten während des<br />
Geschäftsjahres sehr volatil.<br />
Der Kapitalanlagenbestand der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung ist um 8,1 Prozent auf<br />
4.989,4 Mio. Euro zurückgegangen. Da wir gegenüber unseren Kunden langfristige<br />
Leistungsversprechen abgegeben haben, haben wir den größten Teil unser Kapitalanlagen in<br />
verzinslichen Wertpapieren angelegt. Unter verzinslichen Wertpapieren subsumieren wir<br />
Inhaberschuldverschreibungen, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen, Darlehen<br />
und Hypothekendarlehen.<br />
Auf Grund des langfristigen Charakters des Lebensversicherungsgeschäftes hat die Gesellschaft<br />
ausgewählte Kapitalanlagen der dauerhaften Vermögensanlage gewidmet. Abschreibungen auf den<br />
niedrigeren Marktwert wurden trotz der Erleichterungsmöglichkeiten des § 341b Abs. 2 HGB<br />
vorgenommen. Ein Verschieben von Abschreibungen in künftige Perioden haben wir demnach<br />
unterlassen. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG hat für jedes Wertpapier des<br />
Anlagevermögens im Rahmen der Bilanzierung die Werthaltigkeit geprüft. Im Geschäftsjahr wurden<br />
Abschreibungen auf Kapitalanlagen des Anlagevermögens nur bei Aktien, Investmentanteilen und<br />
anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 33,5 Mio. Euro vorgenommen.<br />
Zuschreibungen werden nur bei dauerhafter Wertaufholung vorgenommen.<br />
8
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG setzt derivative Finanzinstrumente nur zu<br />
Absicherungszwecken in Fonds ein. Diese Absicherung erfolgte zum Jahresultimo sowohl für eine<br />
Absicherung gegen einen Zinsanstieg als auch zur Absicherung gegen einen Rückgang der<br />
Marktwerte im Aktienbereich. Der jeweils aktuelle Stand sowie der Einsatz der derivativen<br />
Finanzinstrumente wird fortlaufend bewertet und geprüft.<br />
Der Bestand der Kapitalanlagen ohne Depotforderungen ist um 442,3 Mio. Euro auf<br />
4.989,4 Mio. Euro zurückgegangen. Die wesentlichen Positionen im Bereich der Kapitalanlagen, in<br />
denen die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG die Gelder der Versicherungsnehmer investiert, sind<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (1.753,0 Mio. Euro),<br />
Namensschuldverschreibungen (1.051,4 Mio. Euro), Schuldscheinforderungen und Darlehen<br />
(992,4 Mio. Euro) sowie Hypothekenforderungen (832,9 Mio. Euro). Wesentliche Veränderungen<br />
ergaben sich bei den Inhaberschuldverschreibungen, die von 245,0 Mio. Euro auf 50,5 Mio. Euro<br />
zurückgeführt wurden. Auch bei den Hypothekenforderungen ergab sich ein erheblicher Rückgang<br />
um 158,1 Mio. Euro auf 832,9 Mio. Euro. Dieser Rückgang bei den Hypotheken ist ganz wesentlich<br />
auf planmäßige Abläufe und somit Rückzahlungen von Hypothekendarlehen sowie auf den Verkauf<br />
eines Teils unseres Portfolios an eine Gesellschaft innerhalb des Konzerns. Die Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen wurden durch Rückgabe des wesentlichen Anteils des Kapitals der BLV<br />
Grundstücks GmbH & Co KG, Wiesbaden, an die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG zurückgeführt.<br />
Buchwerte der Kapitalanlagen <strong>2007</strong> 2006<br />
In Mio. Euro<br />
Grundbesitz 115 145<br />
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen 4 149<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 1.753 1.683<br />
Inhaberschuldverschreibungen 51 245<br />
Hypotheken 832 991<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen 2.043 2.053<br />
Darlehn und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 32 33<br />
Sonstige Kapitalanlagen 159 132<br />
Summe 4.989 5.431<br />
Zeitwerte der Kapitalanlagen <strong>2007</strong> 2006<br />
In Mio. Euro<br />
Grundbesitz 150 203<br />
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen 4 171<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 1.757 1.691<br />
Inhaberschuldverschreibungen 51 245<br />
Hypotheken 815 990<br />
Namensschuldverschreibungen , Schuldscheindarlehen 1.871 1.961<br />
Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 32 33<br />
Sonstige Kapitalanlagen 159 130<br />
Summe 4.839 5.424<br />
Die Zwischen- und Endsummen können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Bewertungsreserven ergeben sich als Differenz zwischen den Zeitwerten und den Buchwerten der<br />
Kapitalanlagen zum Bilanzstichtag. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ergaben sich negative<br />
Bewertungsreserven in Höhe von 149,8 Mio. Euro (Vj.: 7,4 Mio. Euro). Im Bereich der<br />
Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen sowie in geringerem Umfang bei den<br />
Hypotheken haben sich negative Bewertungsreserven ergeben. Die Zeitwerte der verzinslichen<br />
Wertpapiere haben sich neben Tatsache des Abgangs von Wertpapieren vor allem wegen des<br />
Zinsanstiegs im Vergleich zum Vorjahr verringert<br />
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Lebensversicherungen werden im Gegensatz zu<br />
den Kapitalanlagen der konventionellen Lebensversicherung zu Zeitwerten bewertet. Der Marktwert<br />
hat sich positiv um 13,4 Prozent von 226,9 Mio. Euro auf 257,4 Mio. Euro entwickelt. Der Anstieg<br />
der Marktwerte in Höhe von 30,5 Mio. Euro setzt sich zusammen aus einer Netto-Marktwert<br />
Veränderung von 10,4 Mio. Euro und einer Netto-Neuanlage von 20,1 Mio. Euro.<br />
Die gesamten Erträge aus Kapitalanlagen inklusive der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von<br />
Inhabern von Lebensversicherungen betrug 259,2 Mio. Euro. Sie lagen damit 8,5 Prozent unter den<br />
Erträgen des Vorjahres. Die Aufwendungen für Kapitalanlagen betrugen <strong>2007</strong> insgesamt<br />
9
63,6 Mio. Euro (Vj.: 38,2 Mio. Euro). Wie auch der Kapitalanlagenbestand hat sich damit auch das<br />
Netto-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die Erträge aus Beteiligungen sind um<br />
47,6 Prozent auf 24,8 Mio. Euro gestiegen. Dieser starke Anstieg ist im Wesentlichen auf die im<br />
Geschäftsjahr phasengleich zu vereinnahmenden Erträge aus der BLV Grundstücks GmbH & Co KG,<br />
Wiesbaden, zurückzuführen, die im Geschäftsjahr Gewinne aus dem Abgang von Grundstücken<br />
erzielt hat. Während die laufenden Erträge lediglich um 3 Prozent auf 207,2 Mio. Euro<br />
zurückgegangen sind, haben sich sowohl die Erträge aus Zuschreibungen als auch die Erträge aus<br />
dem Abgang erheblich verringert. Dabei wurden die Gewinne aus dem Abgang in Höhe von<br />
26,1 Mio. Euro weitestgehend aus Veräußerungen von Grundstücken erzielt. Der Anstieg der<br />
Abschreibungen um 35,7 Mio. Euro auf 44,1 Mio. Euro ist vor allem auf die Abschreibungen auf<br />
einen Investmentfonds zurückzuführen. Dagegen haben sich aber die Verluste aus dem Abgang um<br />
7,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr reduziert.<br />
Die laufende Durchschnittsverzinsung unserer Kapitalanlagen ohne Kapitalanlagen der<br />
fondsgebundenen Lebensversicherung konnten wir von 3,9 Prozent auf 4,2 Prozent steigern. Die<br />
Nettoverzinsung dagegen verringerte sich auf Grund des gesunkenen Nettoergebnisses für<br />
Kapitalanlagen von 4,5 Prozent auf 3,7 Prozent. Die durchschnittliche Nettoverzinsung der letzten<br />
drei Jahre beträgt 4,3 Prozent (Vj.: 4,5 Prozent).<br />
Aufwendungen für Abschluss und Verwaltung<br />
Die Abschluss- und Verwaltungskosten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung betrugen<br />
75,9 Mio. Euro. Das entspricht einem Anstieg um 6,1 Mio. Euro.<br />
Dabei beliefen sich die Abschlusskosten, die durch das Neugeschäft im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
angefallen sind, auf 58,9 Mio. Euro (Vj.: 48,2 Mio. Euro). Der Grund für diesen Anstieg ist im<br />
Wesentlichen, dass das Unternehmen bei der Akquise von Einmalbeiträgen für das Geschäft mit<br />
Risikoversicherungen des Restschuldgeschäfts im Vergleich zum Vorjahr sehr erfolgreich war und<br />
somit die Provisionsaufwendungen hierfür auch angestiegen sind. Bezogen auf die Beitragssumme<br />
des Neugeschäfts ergibt sich ein Abschlusskostensatz von 12,6 Prozent (Vj.: 9,5 Prozent). Grund<br />
für den Anstieg ist, dass die Fixkosten auf ein geringeres Neugeschäft zu verteilen waren. Die<br />
Umstrukturierungen im Vertrieb zeigten jedoch bereits erste Effekte im Neugeschäft und auf die<br />
Beitragssumme des Neugeschäfts. Die vom Marktdurchschnitt abweichende Abschlusskostenquote<br />
ist auch auf den vergleichsweise hohen Anteil des Restschuldgeschäfts zurückzuführen, das im<br />
Geschäftsjahr zudem sehr erfolgreich war.<br />
Demgegenüber reduzierten sich die Verwaltungsaufwendungen. Sie beliefen sich auf 17,0 Mio. Euro<br />
und sind somit um 21,3 Prozent zurückgegangen. Damit hat sich die starke Kostendisziplin<br />
bewährt. Bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge beträgt die Verwaltungskostenquote somit<br />
4,4 Prozent (Vj.: 4,4 Prozent). Obwohl die Verwaltungsaufwendungen erheblich zurückgegangen<br />
sind, hat dies nicht ausgereicht, um den Rückgang bei den gebuchten Bruttobeiträgen<br />
auszugleichen. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf nicht mehr akquiriertes<br />
Einmalbeitragsgeschäft im Kapitalisierungsgeschäft zurückzuführen, da finanzrationale Investoren<br />
auf Grund des Zinsanstiegs andere Investitionen vornahmen.<br />
Geschäftsergebnis und Jahresüberschuss<br />
Im Berichtsjahr <strong>2007</strong> haben wir der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) 0,5 Mio. Euro<br />
zugeführt. Zugunsten unserer Kunden haben wir gleichzeitig der Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung 37,6 Mio. Euro entnommen und unseren Kunden als Überschussbeteiligung<br />
zukommen lassen. Die Bilanzposition Rückstellung für Beitragsrückerstattung beträgt zum<br />
Geschäftsjahresende somit 178,7 Mio. Euro.<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG erzielte im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> nach der Zuführung zur<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung und nach den Aufwendungen für Steuern wie im Vorjahr<br />
ein positives Ergebnis. Es ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 500.000 Euro. Die<br />
Vorstände der Gesellschaft schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 3,93 Mio. Euro auf neue<br />
Rechnung vorzutragen.<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden hielt am Bilanzstichtag die Mehrheit am Grundkapital<br />
unserer Gesellschaft. <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam, die wiederum mehrheitlich der Aviva plc,<br />
10
London, zuzuordnen ist, ist alleinige Gesellschaft der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden. Der<br />
Tatbestand dieser Mehrheitsbeteiligung wurde der Gesellschaft mitgeteilt.<br />
Der gemäß § 312 AktG vorgeschriebene Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
wurde erstellt. Am Schluss des Berichtes heißt es: „Nach Prüfung unserer Bücher, Akten und<br />
sonstigen Unterlagen sowie nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in<br />
dem die Rechtsgeschäfte mit verbundenen Unternehmen vorgenommen wurden, erklären wir, dass<br />
die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG im Berichtsjahr <strong>2007</strong> bei jedem Rechtsgeschäft eine<br />
angemessene Gegenleistung erhalten hat; berichtspflichtige Maßnahmen im Sinne von § 312 AktG<br />
wurden weder getroffen noch unterlassen.“<br />
Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung<br />
Entwicklung des Risikomanagements, Methoden und Ziele<br />
Risikomanagement ist bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG definiert als die Gesamtheit aller<br />
systematischen Maßnahmen zur Bewältigung und Steuerung von Risiken. Dies beinhaltet die<br />
frühest mögliche Identifikation, Analyse, Bewertung und Beeinflussung von Risiken, die den <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Konzern oder einzelne Gesellschaften im Hinblick auf ihre Zielerreichung sowie ihren Bestand<br />
als Unternehmen gefährden.<br />
An der Unternehmensstrategie der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland richtet sich die Risikostrategie aus. Das<br />
Risikomanagement soll absichern, dass<br />
- die Konzern- und Unternehmensziele erreicht,<br />
- die soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Umwelt und Gesellschaft<br />
wahrgenommen,<br />
- die Investitionen der Aktionäre gesichert,<br />
- die Interessen der Versicherungsnehmer und sonstigen Kunden gewahrt und<br />
- die Erfüllung der Anforderungen der Aufsichtsbehörden und des Gesetzgebers<br />
sichergestellt<br />
werden. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG versteht sich als risikobewusstes Unternehmen.<br />
Chancen und Risiken werden gegeneinander abgewogen. Es geht dabei nicht um die Eliminierung<br />
sämtlicher Risiken, sondern um das Erkennen von Risiken und das Beherrschen dieser Risiken auf<br />
einem akzeptablen Niveau.<br />
Die für die Gesellschaft geltenden Risikokategorien und -beschreibungen entsprechen den<br />
Definitionen gemäß Basel II unter Berücksichtigung des DRS 5-20 für Versicherungsunternehmen<br />
und gelten konzernweit. Damit wird sichergestellt, dass in jeder Gesellschaft des Konzerns gleiche<br />
Risiken gleich beschrieben sind und so ein einheitliches Verständnis über die Risikolage hergestellt<br />
werden kann. Alle wesentlichen Risiken der zur <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG gehörenden<br />
Gesellschaften sind in das konsolidierte Berichtswesen zum Risikomanagement einbezogen. Durch<br />
die Anlehnung an die Vorgaben aus Basel II ist darüber hinaus so sichergestellt, dass die<br />
Risikokategorien bis hin zum Aviva-Konzern einheitlich gehandhabt werden.<br />
Das Risikomanagement der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG ist an die Abteilung<br />
„Revision/Risikomanagement/Compliance“ der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG ausgelagert. Dort ist<br />
der Zentrale Risikomanager für die Vorgabe und Anwendung einheitlicher Methoden und Prozesse<br />
zur Risikobewertung und -steuerung und das zentrale Berichtswesen verantwortlich. Grundsätzlich<br />
ist jedoch das Risikomanagement dezentral organisiert, das heißt für das Risikomanagement der<br />
jeweiligen Gesellschaft sind die Geschäftsführer bzw. die Vorstände verantwortlich. Über das<br />
zentrale Berichtswesen fließen die Informationen der Einzelgesellschaften in der Holding wieder<br />
zusammen und werden konsolidiert an den Vorstand, Aufsichtsrat und den Mutterkonzern<br />
berichtet.<br />
Für die operative Steuerung der Einzelrisiken zeichnen die Risk Owner verantwortlich. Sie haben<br />
die Aufgabe, vierteljährlich die Neubewertung aller identifizierten Risiken vorzunehmen sowie die<br />
notwendigen Maßnahmen zu veranlassen. Die Ergebnisse der Risikobewertung der<br />
Einzelgesellschaften sind Grundlage für das ebenfalls vierteljährliche Berichtswesen. Die Bewertung<br />
der dabei zu verwendenden Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadensausmaße erfolgt unter<br />
Zugrundelegung von jeweils vier quantifizierten Kategorien, die in ihrer Ausprägung für die<br />
Gesellschaften des Konzerns jährlich individuell definiert und im Handbuch Risikomanagement<br />
dokumentiert sind.<br />
11
Ende 2006 wurden die Risk Committees „DLD-Gruppe“ (GRC), “Finanzen” (FRC) sowie<br />
“Operationelle Risiken” (ORC) implementiert. Die Risk Committees tagen vierteljährlich. Sie haben<br />
verschiedene Zielsetzungen und Aufgaben im Risikomanagementprozess.<br />
Zielsetzung des GRC ist es,<br />
- ein gemeinsames Verständnis im Management über die Risikolage in der DLD-Gruppe zu<br />
schaffen sowie<br />
- Risikosteuerungs- und -controllingprozesse aktiv zu begleiten.<br />
Die Verantwortung im Risikomanagementprozess bezieht sich auf die:<br />
- Sicherstellung der Vollständigkeit der Risikoerfassung auf Konzernebene<br />
- Sicherstellung einer objektiven Beurteilung der Gesamtrisikolage der DLD-Gruppe<br />
- Einrichtung geeigneter Risikosteuerungs- und -controllingprozesse in der DLD-Gruppe<br />
Zielsetzung des FRC ist es, die aufsichtsrechtlichen Anforderungen aus dem RS 15/2005 der<br />
Versicherungsaufsicht zum Risikocontrolling der Kapitalanlagen umzusetzen.<br />
Das FRC hat folgende Verantwortung:<br />
- Sicherstellung einer vollständigen Erfassung der finanziellen Risiken, insbesondere<br />
durch Identifikation der spezifischen Risiken des Versicherungsunternehmen aus den<br />
Kapitalanlagen und derivaten Finanzinstrumenten,<br />
- Sicherstellung einer objektiven Beurteilung der finanziellen Risikosituation im <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Konzern<br />
- Strukturierung und Transparenz des Anlageprozesses,<br />
- Dokumentation adäquater interner Kontrollverfahren,<br />
- Weiterentwicklung bestehender Risikokontrollverfahren und -früherkennungssysteme,<br />
- Risikogerechtes Reporting.<br />
Die operativen Tätigkeiten des FRC sind an eine Arbeitsgruppe delegiert. Diese nimmt folgende<br />
Aufgaben wahr:<br />
- Überprüfung der Planung und Steuerung des Kapitalanlageergebnisses<br />
- Überprüfung der Anlagestrategie<br />
- Risikoanalyse<br />
- Durchführung von Stresstests und ALM-Studien<br />
- Koordinierung und Überwachung wesentlicher Maßnahmen<br />
- Laufende Kommunikation / Information des Vorstands<br />
Die Arbeitsgruppe tagt wöchentlich. Die Sitzungsergebnisse werden vom Leiter der Arbeitsgruppe<br />
protokolliert.<br />
Zielsetzung des ORC ist das Controlling der operationellen Risiken im <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Konzern. Das<br />
ORC hat folgende Verantwortung:<br />
- Sicherstellung der vollständigen Erfassung der operationellen Risiken<br />
- Sicherstellung einer objektiven Beurteilung der operationellen Risikosituation in der<br />
DLD-Gruppe<br />
- Weiterentwicklung bestehender Risikosteuerungs- und -kontrollverfahren im Hinblick<br />
auf operationelle Risiken<br />
Der Zentrale Risikomanager nimmt an allen Committee-Sitzungen teil und leitet die Sitzung des<br />
ORC. Der Zentrale Risikomanager hat darüber hinaus folgende Verantwortung:<br />
- Überwachung der Risiken des Konzerns,<br />
- Koordination des Risikoreportings und Kommunikation der Risiken auf Konzernebene,<br />
- Sicherstellung der Funktionalität, Aktualität, Vollständigkeit, Zuverlässigkeit und<br />
Effektivität des Risikomanagements auf Konzernebene.<br />
Für eingetretene oder neu auftretende Risiken ist ein Ad-hoc-Berichtswesen definiert. In der seit<br />
2005 bestehenden konzernweit gültigen Schadendatenbank werden alle Schadenfälle ab 500,- Euro<br />
historisiert, um sukzessive insbesondere für operationelle Risiken eine Datenbasis aufzubauen.<br />
Risikomanagement ist nicht nur Aufgabe des Vorstandes, sondern auch der Fach- und<br />
Führungskräfte. Die dezentrale Struktur trägt dem Rechnung. Die Kontrolle des<br />
Risikomanagements der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG erfolgt durch das Audit Committee<br />
bzw. den Aufsichtsrat, den Vorstand sowie die Interne Revision.<br />
Ausblick<br />
Die Weiterentwicklung des Risikomanagements ist ein kontinuierlicher Prozess und damit auch für<br />
das Geschäftsjahr 2008 eine wesentliche Aufgabe für die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG. Sie<br />
12
findet im Gesamtkontext des Konzerns unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen von<br />
Basel II und Solvency II statt. Für das Versicherungsunternehmen werden insbesondere die<br />
Anforderungen aus der 9. VAG-Novelle zu berücksichtigen sein. Die Schwerpunkte liegen daher in<br />
2008 auf<br />
der qualitativen und quantitativen Ausgestaltung des Risikomanagementsystems<br />
entsprechend der Anforderungen der VAG-Novelle in Verbindung mit Solvency II,<br />
der Weiterentwicklung von Frühwarnindikatoren für Risiken und<br />
der Ausgestaltung gruppenweiter Standards zur Vermeidung und Aufdeckung<br />
wirtschaftskrimineller Handlungen.<br />
Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen werden die Weiterentwicklungen innerhalb der Aviva-<br />
Gruppe und der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Groep bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG umzusetzen sein. So wird<br />
innerhalb der Aviva-Gruppe das bisher für das Risikoreporting eingesetzte Tool „Risk Navigator“<br />
voraussichtlich bis Ende 2008 durch ein neues Tool abgelöst. Im Laufe des Jahres 2008 wird<br />
innerhalb der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Groep eine standardisierte Erfassung aller operationellen Verluste ab<br />
50.000,- Euro erfolgen.<br />
Finanzielle Risiken<br />
Versicherungstechnische Risiken<br />
Das versicherungstechnische Risiko (Reserverisiko) ist das mit der Tätigkeit eines<br />
Versicherungsunternehmens untrennbar verbundene Grundrisiko. Es handelt sich also um das<br />
Risiko, dass die für das Versicherungsgeschäft relevanten Zahlungsströme von ihrem<br />
Erwartungswert abweichen. Das Reserverisiko beschreibt das Risiko einer nicht ausreichenden<br />
Bildung von Rückstellungen, so dass das Versicherungsunternehmen den Leistungsverpflichtungen<br />
nicht nachkommen kann. Es umfasst biometrische Risiken, das heißt Risiken durch sich ändernde<br />
Rechnungsgrundlagen (Sterblichkeit, Lebenserwartung, Erwerbsunfähigkeit, Krankheit, Pflege), das<br />
Garantiezinsrisiko (dauerhafte Erfüllbarkeit der Verträge) sowie das Stornorisiko.<br />
Biometrische Risiken<br />
Die Tarifkalkulation erfolgt so, dass die dauerhafte Erfüllbarkeit der Verträge der<br />
Versicherungsnehmer jederzeit gesichert ist. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen der<br />
Tarife, zum Beispiel Sterbe- oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten, können sich über<br />
die Zeit ändern. Zu diesem Zweck erfolgen aktuarielle Analysen. Im Hinblick auf<br />
biometrische Risiken wurden bei der Berechnung der Deckungsrückstellungen vorsichtig<br />
bemessene Rechnungsgrundlagen verwendet, die von der Aufsichtsbehörde und von der<br />
Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) als angemessen angesehen werden.<br />
Für die Kalkulation der Rentenprodukte liegt die aktuelle Rententafel DAV 2004R zu<br />
Grunde. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurde, wie bereits im Vorjahr, eine Nachreservierung und<br />
damit eine Auffüllung der versicherungstechnischen Rückstellungen vorgenommen.<br />
Darüber hinaus erfolgt durch entsprechende Annahmerichtlinien eine Risikoselektion und<br />
-reduzierung, insbesondere für den Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherungen. Die<br />
Schadenquote wird regelmäßig überprüft.<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG hat Rückversicherungsverträge mit international<br />
tätigen Rückversichersicherungsunternehmen mit einem Rating durch Standard & Poor`s<br />
von mindestens A abgeschlossen. Die Forderungsbeträge gegenüber Rückversicherern sind<br />
in der Bilanz entsprechend ausgewiesen.<br />
Garantiezinsrisiko<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG muss in einem Umfeld niedriger Kapitalmarktzinsen<br />
die Zinsleistungen, die sie garantiert, in der zugesagten Höhe erwirtschaften. Sowohl stark<br />
fallende als auch stark steigende Zinsen stellen ein Risiko dar. Mit einer entsprechenden<br />
Kapitalanlagestrategie und Produktgestaltung ist es das Ziel der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG, dieser Herausforderung gerecht zu werden.<br />
Um den Zusammenhang zwischen der Kapitalanlage und den Leistungszusagen regelmäßig<br />
betrachten zu können, wird in Zusammenarbeit mit dem holländischen Mutterkonzern das<br />
Asset-Liability-Management kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
13
Stornorisiko<br />
Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt – mit Ausnahme der<br />
Nachreservierung für Rentenversicherungen – ohne den Ansatz von<br />
Stornowahrscheinlichkeiten.<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen<br />
Seit mehreren Jahren wird über ein Scoringverfahren die Qualität der Vermittler und Kunden<br />
überprüft. Die Umsetzung verschiedener Maßnahmen zum Stornomanagement für das<br />
Lebensversicherungsgeschäft wurde auch im Jahr <strong>2007</strong> weiter vorangetrieben.<br />
Die Forderungen gegenüber Versicherungsvermittlern bestehen in Höhe von 6,2 Mio. Euro. Das<br />
Risiko aus dem Ausfall dieser Forderungen ist durch eine vertragliche Gestaltung zur<br />
Risikoabdeckung vollständig überwälzt und geht daher nicht zu Lasten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG.<br />
Die Forderungen aus selbst abgeschlossenem Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer<br />
beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 13,4 Mio. Euro, davon 1,2 Mio. Euro älter als 90 Tage.<br />
Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre beträgt 0,5 Prozent.<br />
Forderungsausfälle gegenüber Rückversicherern sind aufgrund der bestehenden Erfahrungen nicht<br />
zu erwarten. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG arbeitet mit den weltgrößten und<br />
bonitätsstärksten Partnern in diesem Bereich zusammen. Sie verfügen dementsprechend<br />
mindestens über ein A-Rating von Standard & Poor`s.<br />
Risiken aus Kapitalanlagen<br />
Das Kapitalanlagerisiko ist eines der größten Risiken eines Lebensversicherers, da die garantierten<br />
Leistungen erwirtschaftet werden müssen. Insbesondere müssen die Anforderungen der Aufsicht an<br />
Rentabilität, Sicherheit und Liquidität der Kapitalanlagen erfüllt werden. Das Jahr <strong>2007</strong> war geprägt<br />
von einem konjunkturell getriebenen Zinsanstieg im ersten Halbjahr <strong>2007</strong>, während in der zweiten<br />
Jahreshälfte unter dem Einfluss der Finanzmarktkrise und dadurch bestimmter Zinspolitik der<br />
Notenbanken eine wieder fallende Zinsentwicklung zu erkennen war. Die Aktienmärkte setzten<br />
insgesamt ihren langfristigen Aufwärtstrend in <strong>2007</strong> fort, zeigten sich jedoch gegen Jahresende von<br />
der Kreditkrise bei den Banken und konjunkturellen Sorgen gezeichnet und mündeten in einer<br />
stärkeren Korrektur bei gestiegenen Schwankungsbreiten.<br />
Die Kapitalanlagetaktik wird regelmäßig überprüft und den Markterfordernissen angepasst. Die<br />
aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung und Streuung werden bei der Festlegung der<br />
Kapitalanlagestrategie berücksichtigt. Der Bestand an nicht festverzinslichen Wertpapieren wurde<br />
<strong>2007</strong> optimiert. Diese Anlagen sind zum größten Teil in Spezialfonds investiert. Im Bereich der<br />
Kapitalanlagen sind aktuell keine Ausfallrisiken erkennbar. Eine besondere Konzentration von<br />
Risiken nach Wertpapier- bzw. Branchensegmenten besteht nicht.<br />
Die Beobachtung der Kapitalmarktentwicklung ist ein ständiger Prozess. Um auch in der Zukunft<br />
eine optimale Entscheidungsfindung zu gewährleisten, gibt es bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG einen Finanzausschuss, der über die Asset Allocation sowie über<br />
Investitionen mit besonderem Charakter entscheidet.<br />
Der Wert von Kapitalanlagen ist stets den Schwankungen der Finanzmärkte unterworfen. Im<br />
Rahmen von regelmäßig durchgeführten Stresstests wird die Werthaltigkeit des Bestandes<br />
überprüft. Die verwendeten Szenarien sind die in der Branche üblichen Stresstests.<br />
Des Weiteren wird in Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft die Entwicklung des Asset-<br />
Liability-Management vorangetrieben, über das die wesentlichen Risiken, die sich aus dem<br />
Zusammenspiel von Kapitalanlagen auf der einen Seite und den Verpflichtungen aus dem<br />
Versicherungsbestand auf der anderen Seite ergeben, aufgezeigt werden.<br />
Zu den Risiken aus Kapitalanlagen gehören Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Marktpreisrisiko<br />
Unter Zinsänderungsrisiko versteht man die Ungewissheit über die zukünftige Entwicklung<br />
des Marktzinses und einen damit verbundenen Kursverlust bei steigendem Marktzinsniveau.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Asset Management der holländischen<br />
14
Muttergesellschaft werden bei Bedarf Zinsänderungsrisiken bei Wertpapieren abgesichert<br />
(Zins-Hedge). Damit wird das Zinsänderungsrisiko begrenzt.<br />
Die Auswirkung der vier Stresstest-Szenarien der BaFin stellt sich zum 31.12.<strong>2007</strong> wie folgt<br />
dar:<br />
Marktwertänderung<br />
in TEUR<br />
Prozent<br />
Szenario 1 Renten -10% -20.619,6 -0,6<br />
Szenario 2 Aktien - 35 % -206.998,4 -5,7<br />
Szenario 3<br />
Aktien - 20 %<br />
-118.284,8<br />
Renten -5 %<br />
-10.309,8 -3,5<br />
Szenario 4<br />
Aktien - 20 %<br />
-118.284,8<br />
Immobilien - 8 %<br />
-38.480,8 -4,3<br />
Das Währungsrisiko ist die Gefahr der Wertminderung von in Fremdwährung valutierten<br />
Aktiva bei schwankendem Wechselkurs und nicht kongruenter Bedeckung der Passivseite.<br />
Es beinhaltet das Risiko, dass sich der Wert eines Finanzinstruments, in das die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG investiert hat, aufgrund von Änderungen der Wechselkurse negativ<br />
verändert. Die Gesellschaft hat Anlagen in risikoarmen Währungen vorgenommen. Im<br />
Rahmen der Kapitalanlagestrategie erfolgt die Anlage in festverzinsliche Wertpapiere<br />
überwiegend in Euro. Des Weiteren wird bei Bedarf über Hedging das Währungskursrisiko<br />
reduziert. Mit wöchentlichen Stresstestszenarien werden die Auswirkung einer Euro-<br />
Aufwertung von +10 Prozent bzw. +20 Prozent betrachtet.<br />
Bonitätsrisiko<br />
Unter Bonitätsrisiko versteht man die Zahlungsunfähigkeit oder Illiquidität des Schuldners,<br />
das heißt die Unmöglichkeit zur termingerechten Erfüllung seiner Zahlungsverpflichtungen.<br />
Soweit möglich wird die Einstufung der Bonität mittels externer Rating-Agenturen (zum<br />
Beispiel Standard & Poor`s) vorgenommen. Das Portfolio der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG umfasst Investmentfonds, Aktien, Schuldscheindarlehen,<br />
Namensschuldverschreibungen, Inhaberschuldverschreibungen, Tagesgelder und stille<br />
Beteiligungen. Das Bonitätsrisiko wird über die Stresstests bzw. die Capital Adequacy Ratio<br />
als Basis für die Berechnung des Risikokapitals je Risikoklasse bei den festverzinslichen<br />
Wertpapieren quantifiziert.<br />
Wertpapierart<br />
Buchwert (TEUR)<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Rating nach S&P (TEUR)<br />
Investmentfonds und FLV 2.009.345,8 2.009.345,8<br />
Staatsanleihe 493.102,0 AAA 73.102,0<br />
AA+ 20.000,0<br />
AA 120.000,0<br />
AA- 150.000,0<br />
A 10.000,0<br />
N.R. 120.000,0<br />
Unternehmensanleihe 20.001,3 N.R. 20.001,3<br />
Kreditinstitute 519.824,1 AAA 0,0<br />
Pfandbriefe 1.061.415,4<br />
Stille Beteiligungen/ andere<br />
Kapitalanlagen<br />
AA+ 0,0<br />
AA- 77.000,0<br />
A+ 14.568,4<br />
A 190.000,0<br />
A- 35.000,0<br />
BBB+ 60.000,0<br />
N.R. 143.255,6<br />
AAA 1.061.415,4<br />
AA- 0,0<br />
A 0,0<br />
N.R. 0,0<br />
72.447,6 72.447,6<br />
15
Tagesgeld 87.800,0 87.800,0<br />
Verbundene Unternehmen 3.330,7 N.R. 3.330,7<br />
Summe 4.267.266,8 4.267.266,8<br />
Von den 2,0 Mrd. Euro der Aktien, Investmentfonds und FLV, betreffen 1,3 Mrd. Euro einen<br />
Spezialfond, in den die Gesellschaft überwiegend in Aktien und verzinslichen Wertpapieren<br />
investiert. Von diesen werden 40,9% in AAA, 21,8% in AA sowie 17,5% in A investiert. Der<br />
restliche Betrag ist überwiegend N.R.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefährdung der Gewinne und des Kapitals bei einer<br />
potenziellen Unfähigkeit des Unternehmens, seine Verpflichtungen zeitgerecht zu erfüllen,<br />
ohne dabei unannehmbar hohe Verluste einzugehen. Durch entsprechende<br />
Liquiditätsplanungen, das heißt die Gegenüberstellung der eingehenden und ausgehenden<br />
Zahlungsströme pro Monat, ist dieses Risiko steuerbar.<br />
Operationelle Risiken<br />
Unter operationellen Risiken versteht die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG die Gefahr von<br />
Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Prozessen,<br />
Menschen und Systemen oder in Folge von externen Ereignissen eintreten.<br />
Alle identifizierbaren operationellen Risiken der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG werden<br />
standardisiert erfasst und quartalsweise hinsichtlich ihrer Entwicklung von den Risk Ownern<br />
aktualisiert. Notwendige Maßnahmen zur Vermeidung und/oder Reduzierung müssen dokumentiert<br />
und überwacht werden. Eine Überprüfung erfolgt durch das Zentrale Risikomanagement und das<br />
ORC, welche falls notwendig weitere Maßnahmen vorschlagen.<br />
Zum Aufbau einer Datenhistorie für Schäden aus operationellen Risiken erfolgt eine standardisierte<br />
Erfassung aller eingetretenen Schäden ab 500,- Euro an das Zentrale Risikomanagement. Dort<br />
werden die Daten in einer Schadendatenbank zusammen geführt.<br />
Prozessrisiken<br />
Im Managementfokus stehen die Dokumentation und Optimierung der Aufbau- und<br />
Ablauforganisation, die Produktentwicklung hinsichtlich time-to-market und die Weiterentwicklung<br />
der Controlling- und Informationssysteme. Die Bestandsverwaltung der Gesellschaft erfolgt mit<br />
einem eigenen IT-System. Sicherungssysteme wie das Vier-Augen-Prinzip oder maschinelle<br />
Plausibilitätsprüfungen innerhalb der Bestandsführung reduzieren mögliche Fehler in den Arbeitsabläufen.<br />
Auch die interne Revision konnte mit risikoorientierten Prüfungen in <strong>2007</strong> wieder zur<br />
Identifizierung und Reduzierung von Risiken beitragen.<br />
Personelle Risiken<br />
Zu den personellen Risiken der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG gehören die qualitative und<br />
quantitative Personalausstattung sowie die Vermeidung wirtschaftskrimineller Handlungen. Die<br />
Weiterbildungsangebote innerhalb des Konzerns stellen sicher, dass Mitarbeiter kontinuierlich und<br />
bedarfsgerecht an die aktuellen Herausforderungen herangeführt werden. So können auch<br />
arbeitsmarktbedingte Engpässe bei der Besetzung von Stellen mit Spezialisten ausgeglichen<br />
werden. Um dolose Handlungen zu vermeiden, wird – soweit wirtschaftlich sinnvoll – grundsätzlich<br />
das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Maschinelle und manuelle Zugriffs- bzw. Vollmachtsregelungen<br />
finden zusätzlich Anwendung. Zur Bekämpfung von wirtschaftskriminellen Handlungen wurde<br />
<strong>2007</strong> für den Konzern <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland eine Richtlinie zur Vermeidung wirtschaftskrimineller<br />
Handlungen in Kraft gesetzt und ein Zentraler Fraud Manager berufen. Die Unternehmen der <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Deutschland AG sind danach verpflichtet, das Auftreten von wirtschaftskriminellen<br />
Handlungen jedweder Art zu vermeiden und insbesondere alle Maßnahmen zu veranlassen, um<br />
diese aufzudecken, zu untersuchen und zu dokumentieren. Verfehlungen in diesem<br />
Zusammenhang sollen konsequent geahndet werden.<br />
System- und Technologie-Risiken<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG misst insbesondere der IT-Sicherheit große Bedeutung zu.<br />
Die Umsetzung der Anforderungen an den Datenschutz wird durch die Tätigkeit des<br />
Datenschutzbeauftragten sichergestellt. Zusätzlich wurde in <strong>2007</strong> ein IT-Sicherheitsbeauftragter<br />
16
enannt. Ihm wurde die Verantwortung für die Erstellung einer Sicherheitsrichtlinie bis Jahresende<br />
übertragen.<br />
Um IT-Risiken, wie beispielsweise der Teil- oder Totalausfall von Systemen oder gravierende Datenverluste<br />
zu vermeiden, werden unter anderem Firewalls und Virenschutzprogramme eingesetzt<br />
und stets aktualisiert. Des Weiteren finden Datenauslagerung und räumliche Trennung kritischer<br />
Komponenten und Backups statt.<br />
Das Projekt „Ablösung HOST“ wird sicherstellen, dass die eingesetzten IT-Systeme auf den<br />
neuesten Stand gebracht werden. Der Abschluss dieses Projekts ist für Ende 2008 geplant.<br />
Externe Risiken<br />
Bei den externen Risiken stehen bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG insbesondere das<br />
Rechtsrisiko, die Abhängigkeit von Outsourcing-Partnern und der mögliche Katastrophenfall im<br />
Fokus.<br />
Im September <strong>2007</strong> erfolgte der erfolgreiche Test zum Wiederanlauf des Ausweichrechenzentrums.<br />
Als Testszenario wurde der Ausfall des Direktionsgebäudes – und damit die Nicht-Verfügbarkeit des<br />
eigentlichen Rechenzentrums – zu Grunde gelegt. Der fachliche Test wurde gemäß dem gültigen<br />
Notfallplan von einer Regionaldirektion aus erfolgreich durchgeführt.<br />
Das grundsätzlich immer bestehende Rechtsrisiko (Non-Compliance) wird durch die Tätigkeit der<br />
juristischen Abteilung und das Compliance Office reduziert. Insbesondere prüfen der<br />
Geldwäschebeauftragte, der Datenschutzbeauftragte, der Compliance Officer sowie die<br />
Konzernrevision regelmäßig die Einhaltung einschlägiger Vorschriften.<br />
Besondere Rechtsrisiken sind im Folgenden aufgeführt.<br />
VVG-Reform<br />
Im Sommer <strong>2007</strong> wurde das Gesetz zur Reform des VVG verabschiedet. Es tritt zum<br />
1. Januar 2008 in Kraft und stellt insbesondere hinsichtlich Überschussbeteiligung und<br />
Rückkaufswerten neue Anforderungen an die Versicherungsunternehmen. Die Versicherer<br />
müssen die Bewertungsreserven zukünftig nach einem verursachungsgerechten Verfahren<br />
rechnerisch zuordnen. Bei Beendigung eines Vertrags wird der für diesen Zeitpunkt zu<br />
ermittelnde Betrag zur Hälfte zugeteilt und ausgezahlt. Hinsichtlich der Rückkaufswerte ist<br />
zukünftig eine Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten fünf Jahre vorgesehen.<br />
Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie<br />
Die Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie stellt neue Herausforderungen an den Vertrieb.<br />
Neben Angaben zu Person und Stellung des Vermittlers wird eine umfangreiche<br />
Dokumentation und Beratung für den Endkunden notwendig. Das bereits in 2004 gestartete<br />
Projekt „EU-Vermittlerrichtlinie“ konnte im Berichtsjahr <strong>2007</strong> beendet werden. Die<br />
gesetzlichen Anforderungen sind damit umgesetzt.<br />
Solvency II<br />
Mit dem von der EU-Kommission ins Leben gerufenen Projekt Solvency II sollen sich die<br />
bestehenden Solvenzregelungen für Versicherer grundlegend verändern. Zielsetzung ist<br />
hierbei eine stärkere Orientierung der Mindestkapitalausstattung der Unternehmen an den<br />
tatsächlich übernommenen Risiken und eine höhere Transparenz für Aufsichtsbehörden und<br />
Öffentlichkeit. Es ist zu erwarten, dass die Eigenkapitalanforderungen an Versicherungsunternehmen<br />
in Folge von Solvency II steigen werden. In <strong>2007</strong> wurde daher weiter<br />
gemeinsam mit dem Mutterkonzern an der Entwicklung eines internen Modells zur<br />
Berechnung des notwendigen Risikokapitals gearbeitet. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
AG hat sich außerdem in Zusammenarbeit mit der holländische Muttergesellschaft an der<br />
QIS 3 beteiligt. Die aktuellen Entwicklungen werden durch eine Arbeitsgruppe beobachtet.<br />
Dies erfolgt insbesondere durch die Teilnahme an Veranstaltungen des GDV und der<br />
Usergroup „Solvency II“ der Versicherungsforen Leipzig.<br />
IFRS<br />
Für die Verfahren zur Erstellung der monatlichen IFRS-Abschlüsse stand das Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> sowohl bei den einzelnen Geschäftseinheiten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG als auch<br />
bei unserer Konzernmutter in Amsterdam ganz im Zeichen der Qualitätsverbesserung und<br />
Prozessoptimierung.<br />
17
Bei den Geschäftseinheiten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG wurde die Einrichtung<br />
automatisierter Schnittstellen von wichtigen Sub-Systemen zum Hauptbuch SAP<br />
größtenteils abgeschlossen. Des Weiteren wurde mit der Implementierung eines SAP-<br />
Prüfprogramms begonnen, das bereits vor dem Hochladen der jeweiligen Monatsabschlüsse<br />
in das Reportingtool Magnitude Plausibilitätskontrollen ermöglichen wird. Darüber hinaus<br />
soll dieses Programm die systemgestützte Ermittlung der Latenzen ermöglichen.<br />
Bei der Konzernmutter wurden vor allem die Kontensystematik und Prüfroutinen innerhalb<br />
des gruppenweit genutzten Reportingtools Magnitude überarbeitet und verbessert. Darüber<br />
hinaus wurde das so genannte Data Dictionary, welches durch detaillierte Magnitude<br />
Feldbeschreibungen einheitliche Definitionen festlegt, an die Änderungen angepasst bzw.<br />
entsprechend aktualisiert.<br />
Durch regelmäßige Änderungen der Reportingvorgaben und zweimal jährlich eingeplante<br />
Anpassungen (Roll-Outs) des Meldetools ist der IFRS-Prozess einem ständigen Wandel<br />
unterzogen. Durch die weiterhin enge Zusammenarbeit der einzelnen Geschäftseinheiten<br />
der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, der Hauptbuchhaltung des Konzerns sowie den Kollegen<br />
aus Amsterdam kann auf diese Änderungen entsprechend reagiert und die Bereitstellung<br />
der IFRS-Abschlusszahlen an die Konzernmutter unter Fast-Close-Bedingungen<br />
gewährleistet werden.<br />
MiFID<br />
Mit der Markets in Financial Instruments Directive, kurz MiFID, wurde ein umfangreiches<br />
EU-Regelwerk geschaffen, das auf Finanzdienstleistungen und Finanzmärkte ausgerichtet<br />
ist. Ziel ist es, den grenzüberschreitenden Handel und die Integration des europäischen Finanzmarktes<br />
zu fördern und gleichermaßen den Schutz der Anleger gegenüber Investmentfirmen<br />
zu stärken. Die Umsetzung der EU-Vorgaben in deutsches Recht erfolgte im Mai<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Im Rahmen eines Projektes erfolgte die termingerechte Umsetzung der gesetzlichen<br />
Vorgaben in allen betroffenen Gesellschaften. Dies waren die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG, die Gries & Heissel Bankiers AG sowie die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Investment<br />
Managers GmbH.<br />
VAG-Novelle/Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
Mit der neunten Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes wurden die<br />
Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Versicherungen festgeschrieben, die<br />
ab 1. Januar 2008 wirksam werden. Das Gesetz soll die Umsetzung der Anforderungen aus<br />
Solvency II vorbereiten und beschleunigen. Es wird für die weitere Konkretisierung durch<br />
die Aufsicht ein Rundschreiben analog der MaRisk für Banken erwartet.<br />
Sonstige Risiken<br />
Zu den sonstigen Risiken gehören strategische Risiken und Reputationsrisiken.<br />
Das strategische Risiko liegt im Wesentlichen in der Veränderung der Marktsituation. Es ist ein Prozess,<br />
der gegenwärtig immer stärker in Erscheinung tritt und sich beschleunigt. Nur ein Unternehmen,<br />
das hier eine große Anpassungsfähigkeit besitzt, wird sich diesem Risiko gewachsen zeigen.<br />
Ein wesentlicher Kernpunkt zur Begegnung dieser Risiken ist die mittelfristige Strategie der <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG. In diesem Sinne analysiert das Unternehmen regelmäßig sein Marktumfeld<br />
und erstellt darauf aufbauend seine Mehrjahresplanungen.<br />
Zur Unterstützung der Strategieumsetzung wurde das Projekt „NEW“ für nachhaltiges<br />
ertragsreiches Wachstum initiiert. Dieses hat ein umfassendes Konzept erarbeitet, das die Bereiche<br />
Vertrieb, Produkte, Projekte, Finanzen, Konzernstruktur und Betrieb eng miteinander verzahnt. Die<br />
Maßnahmen werden nun bis 2010 sukzessive umgesetzt:<br />
Eine wesentliche Maßnahme war dabei der Bereich der Produktentwicklung. Daher wurde<br />
die Produktlandschaft dem Trend im Lebensversicherungsmarkt weg von den klassischen<br />
Lebensversicherungen hin zu fondsgebundenen Produkten angepasst. Die Fondspolicen der<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG sind inzwischen in Produktrankings und -ratings sehr<br />
gut positioniert. Dies gelang in zwei Schritten: zu den qualitativen Verbesserungen der<br />
Tarife zum Jahresbeginn konnte zur Jahresmitte eine Verbesserung des<br />
Preis/Leistungsverhältnisses in den Fondstarifen der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG<br />
erreicht werden. Damit ist eine Spitzenposition im Marktvergleich gegeben. Es wurde auch<br />
18
eine fondsgebundene Basisrente entwickelt. Um die wachsenden Leistungen aus<br />
ablaufenden Lebensversicherungen in Produkte von <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> anzulegen, wurde dem<br />
Vertrieb mit dem <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> RenditePark ein neues Anlageprodukt an die Hand gegeben.<br />
Im Vertrieb erfolgte in <strong>2007</strong> eine Neuausrichtung, verbunden mit der Optimierung der<br />
Vertriebsprozesse.<br />
Zusammenfassung der Risikolage<br />
Die beschriebenen Kontrollmechanismen und Instrumente sowie die weitere Operationalisierung<br />
der oben beschriebenen Vorgehensweise tragen in der Gesamtheit dazu bei, dass die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG über ein wirksames Risikomanagement verfügt, welches<br />
bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkennen kann und gegebenenfalls notwendige<br />
Gegenmaßnahmen veranlasst.<br />
Die Solvabilitätsvorschriften gemäß § 53c VAG wurden durch die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
AG erfüllt: Die Solvabilität des Unternehmens betrug per Dezember <strong>2007</strong> 210,0 Prozent und liegt<br />
damit mehr als doppelt so hoch über der Mindestanforderung. Bewertungsreserven wurden dabei<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG verfügt somit über ein angemessenes<br />
Risikoüberwachungssystem zur Sicherstellung der Erfüllbarkeit der Solvabilität.<br />
Sonstige Angaben<br />
Den Betrieb der zentralen Datenverarbeitung hat die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG auf ein IT<br />
Dienstleistungsunternehmen mit einem überregionalen Rechenzentrum übertragen.<br />
Zentrale Dienstleistungen für die Gesellschaft werden von der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG<br />
wahrgenommen sowie durch weitere Tochterunternehmen der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG.<br />
Entsprechende Funktions- und Dienstleistungsverträge wurden mit den entsprechenden<br />
Gesellschaften geschlossen.<br />
Unsere Gesellschaft gehört als Mitglied dem Gesamtverband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) eV., Berlin, dem Arbeitgeberverband der<br />
Versicherungsunternehmen in Deutschland, München, sowie der Wiesbadener Vereinigung, Köln,<br />
an.<br />
Engagement der Mitarbeiter<br />
Der Vorstand der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung möchte an dieser Stelle allen Beschäftigten für<br />
ihren Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr <strong>2007</strong> danken. Nicht zuletzt ihrer hohen Motivation und<br />
ihrem überdurchschnittlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass sich die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG im Lebensversicherungsmarkt behaupten konnte. Für ihre besondere<br />
Leistungsbereitschaft und ihr Engagement danken wir ganz herzlich.<br />
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebsrates und des Sprecherausschusses der<br />
leitenden Angestellten danken wir für die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit und den<br />
großen Einsatz für unsere Gesellschaft.<br />
Chancen und Ausblick<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Das in den Jahren 2006 und <strong>2007</strong> recht kräftige Wachstum der deutschen Volkswirtschaft wird sich<br />
nach den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute 2008 nicht mehr in gleichem Maße<br />
fortführen lassen. Die konjunkturelle Dynamik wird in Deutschland merklich nachlassen. Unter der<br />
Voraussetzung, dass sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht spürbar eintrüben,<br />
wird mit einer Zunahme des Wirtschaftswachstums um knapp unter 2 Prozent gerechnet.<br />
Grundlage für diese optimistische Prognose sind die auch weiterhin positiven Aussichten für die<br />
Weltkonjunktur, auch wenn sich die regionale Struktur der weltwirtschaftlichen Expansion<br />
verschieben wird. Weitere Faktoren sind ein weiterhin starker Außenhandel, ein durch eine<br />
deutliche Erhöhung des verfügbaren Einkommens steigender privater Verbrauch sowie eine<br />
19
merkliche Besserung am Arbeitsmarkt. Wir rechnen damit, dass die Anzahl der<br />
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten steigen wird und die Anzahl der Arbeitslosen noch<br />
weiter zurückgehen wird.<br />
Aufgrund der Subprime – und Kreditkrise sind wir bei den Aktien für das Geschäftsjahr 2008 nicht<br />
positiv gestimmt. Wir gehen von einer sehr volatilen Marktbewegung an den Aktienmärkten aus,<br />
was sich bereits in den ersten Wochen des Jahres 2008 unter Beweis gestellt hat. Für den DAX<br />
erwarten wir eine Range, die durchaus 20 % unter den Stand per Jahresultimo sinken kann.<br />
Es ist zu erwarten, dass die Weltwirtschaft auch 2009 wieder ein nachhaltiges dynamisches<br />
Wachstum verzeichnen kann, das sich positiv auf die exportorientierte Wirtschaft in Deutschland<br />
auswirken wird. Neben einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit könnte die Binnennachfrage<br />
mit einem gestiegenen privaten Konsum und die Exportwirtschaft in 2009 eine starke Stütze für die<br />
Konjunktur 2009 darstellen.<br />
Wir sehen aber auch Risiken für die Konjunktur, die verglichen mit den Risiken des Vorjahres noch<br />
einmal größer werden. Diese Risiken ergeben sich vor allem aus der Frage nach den Auswirkungen<br />
der Immobilien- und Kreditkrise in den USA für die Finanzwirtschaft, hier insbesondere auf<br />
Sonderabschreibungen bei den Banken, sowie für das Wirtschaftswachstum in den USA selbst.<br />
Zusätzlich sind aber die Gefahren eines weiteren Anstiegs der Ölpreise mit Konsequenzen für die<br />
Inflation sowie die auch weiterhin noch bestehenden globalen Ungleichgewichte zu beachten.<br />
Lebensversicherung<br />
Auch 2008 wird sich die konjunkturelle Lage in Deutschland verbessern. Das dritte Mal in Folge<br />
werden wir voraussichtlich ein Wirtschaftswachstum von rund zwei Prozent verzeichnen können.<br />
Auf Grund der steigenden Einkommen und der sinkenden Arbeitslosigkeit gehen wir davon aus,<br />
dass die Zurückhaltung gegenüber längerfristigen finanziellen Bindungen nachlassen wird und dies<br />
somit positive Auswirkungen auf die Nachfrage nach Lebensversicherungen haben wird.<br />
Die Notwendigkeit einer privaten Altersversorgung wird mittlerweile in breiten Teilen der<br />
Bevölkerung erkannt und die Nachfrage nach entsprechenden Produkten steigt. Hierbei handelt es<br />
sich vor allem um staatlich geförderte Produkte wie die Riester-Rente oder so genannte Rürup-<br />
Renten. Dies belegt auch der zahlenmäßig gestiegene Bestand der geförderten Produkte. Das<br />
dokumentiert ein vorhandenes Bewusstsein in der Bevölkerung, privat für die Altersversorgung<br />
beizutragen. Außerdem zählt die Lebensversicherung nicht nur unter Risikogesichtspunkten,<br />
sondern auch unter Renditeaspekten zu einem interessanten Anlageprodukt.<br />
Wir gehen davon aus, dass die staatlich geförderte Altersversorgung 2008 wieder einen<br />
wesentlichen Anteil zum Neugeschäft beitragen wird. Einen Sondereffekt wird es durch die<br />
voraussichtlich letzte Anhebung der Riester-Förderung geben. Der Gesamtverband der deutschen<br />
Versicherungswirtschaft erwartet für 2008 einen Zuwachs der gebuchten Brutto-Beiträge in Höhe<br />
von voraussichtlich zwei Prozent. Das Einmalbeitragsgeschäft wird hierbei einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten, wobei vor allem der Wiederanlage von Ablaufleistungen gegen Einmalbeitrag eine<br />
große Bedeutung zukommen wird.<br />
Diese positive Einschätzung treffen wir auch für das Jahr 2009.<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
Diese wachsende beziehungsweise bereits jetzt bestehende Akzeptanz der deutschen Bevölkerung<br />
für eine eigenverantwortliche private Alters- und Risikovorsorge wird auch die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung mit interessanten und innovativen Produkten nutzen, um so ihre ehrgeizigen<br />
Wachstumsziele umsetzen zu können. Die Basis haben wir dafür bereits im Jahr <strong>2007</strong> gelegt. So<br />
haben wir unsere Produktlandschaft nahezu komplett umgebaut. Die positive Bewertung und<br />
Bestätigung für unsere innovativen und leistungsfähigen Produkte haben wir in den letzten Wochen<br />
durch externe Rating Agenturen mehrfach erhalten. Die Erfolge unserer Maßnahmen zeigten sich<br />
bereits im vierten Quartal <strong>2007</strong>. Von Woche zu Woche konnten wir eine merkliche und erfreuliche<br />
Steigerung unserer Verkaufsleistungen dokumentieren.<br />
Durch den Beschluss des Vorstands der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG, die<br />
Überschussbeteiligung der Gesellschaft zu erhöhen, liegt die laufende Verzinsung für das Jahr 2008<br />
bei 4,3 Prozent und die Gesamtverzinsung im Mittel bei 4,7 Prozent. Durch diese Anhebung der<br />
Überschussbeteiligung werden auch die konventionellen Produkte unserer Gesellschaft noch<br />
interessanter und attraktiver für unsere Kunden.<br />
20
Unser <strong>2007</strong> eingeführtes Anlageprodukt <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> RenditePark haben wir für unsere Kunden<br />
unter Renditegesichtspunkten noch interessanter ausgestalten können. Neben einer hohen<br />
Flexibilität und großer Sicherheit bieten wir künftig eine um 0,45 Prozentpunkte höhere Rendite.<br />
Diese ist für ein Jahr auf 3,75 Prozent festgelegt und bietet vor allem auch unseren Kunden für die<br />
Wiederanlage von abgelaufenen Versicherungen eine attraktive Alternative zu traditionellen Formen<br />
der Geldanlage.<br />
Die betriebliche Altersversorgung (bAV) bietet in Deutschland noch viel Potenzial für<br />
Lebensversicherungsunternehmen. Für Mitte des Jahres 2008 ist hier die Einführung neuer<br />
Produkte mit einem verbesserten Preis-/ Leistungs-Verhältnis geplant. Auch das Thema<br />
Zeitwertkonten steht im Rahmen der bAV im Fokus. Einen Vorteil wird die bAV auch aus der<br />
Entscheidung der Bundesregierung ziehen können, die Sozialversicherungsfreiheit fortzuführen.<br />
Die ab 2009 greifende pauschale Abgeltungssteuer wird eine steuerinduzierte Umverteilung des<br />
Finanzvermögens in Deutschland mit sich bringen. Prognosen gehen davon aus, dass 50 Prozent<br />
des deutschen Finanzvermögens in Höhe von geschätzten 4,7 Billionen Euro umgeschichtet<br />
werden. Wir bieten mit unserer fondsgebundenen Rentenversicherung eine sinnvolle<br />
Anlagemöglichkeit. Wir bieten innerhalb des <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Konzerns aber auch interessante Angebote<br />
zum Beispiel über den „G&H Superfonds“ unserer Schwestergesellschaft Gries & Heissel<br />
Bankiers AG<br />
Große Herausforderungen und auch ein Risiko für unseren Vertriebserfolg sehen wir darin, dass<br />
Großvertrieb und auch Bankvertriebspartner diese Chance auf steuerinduzierten zusätzlichen<br />
Umsatz nutzen wollen und sich stark auf das Angebot von Produkten mit einem<br />
Abgeltungssteuereffekt konzentrieren werden. Eine ebenso große Herausforderung sehen wir in<br />
den neuen Informationspflichten im Verkauf von Versicherungsprodukten. Der Ausweis der<br />
Abschlusskosten in Euro wird es dem Vertrieb nicht erleichtern, Lebensversicherungsprodukte zu<br />
verkaufen. Wir haben unseren Vertrieb aber intensiv auf diese Herausforderung vorbereitet und<br />
fühlen uns hier gut aufgestellt.<br />
Auch für das Jahr 2009 sind wir sehr optimistisch gestimmt. Wir haben mit dem Umbau unseres<br />
Vertriebs eine effiziente Basis für den Vertriebserfolg geschaffen und werden für die Kunden der<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung und auch für neue Kunden neue, markt- und<br />
lebensabschnittsgerechte Produkte entwickeln. Auch weiterhin werden wir hierbei danach streben,<br />
als Tochtergesellschaft des integrierten Finanzdienstleisters <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG unsere<br />
Produkte in den Konzern einzupassen und so die drei Bereiche Vorsorge, Vermögen und<br />
Finanzierung mit abzudecken.<br />
21
Versicherungsarten<br />
In der Berichtszeit wurden folgende Versicherungsarten betrieben:<br />
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
I. Kapitalversicherung<br />
1. Hinterbliebenen-Versorgung<br />
Versicherung auf den Todesfall mit abgekürzter Beitragszahlung<br />
2. Alters- und Hinterbliebenen-Versorgung<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
3. Partner- und Ehegatten-Versicherung<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall für zwei verbundene Leben<br />
4. Kinder-Versorgung<br />
Versicherung des Versorgers mit festem Auszahlungstermin<br />
5. Aussteuerversicherung<br />
mit Beitragsbefreiung bei Tod des Versorgers und Fälligkeit des Kapitals bei Heirat<br />
des Kindes<br />
6. Kapitalversicherung mit Mehrfachauszahlung<br />
mit Wiederaufstockung der Todesfallsumme<br />
7. Kapitalversicherung mit Wachstumsplan<br />
Versicherungen gemäß Ziffer 1.-6. mit automatischer Erhöhung der<br />
Versicherungssumme<br />
8. Vermögensbildungsversicherung<br />
Versicherungen gemäß Ziffer 2., 3. und 6. nach dem Vermögensbildungsgesetz<br />
II.<br />
III.<br />
IV.<br />
Risikoversicherung<br />
Risiko-Lebensversicherung mit Umtauschrecht<br />
Rentenversicherung<br />
1. Altersversorgung durch sofort beginnende oder aufgeschobene Leibrente<br />
2. Altersversorgung durch aufgeschobene Leibrente mit sofort beginnender<br />
Rentenzahlung im Pflegefall<br />
3. Hinterbliebenenversorgung durch zusätzliche Anwartschaft auf Hinterbliebenenrente<br />
Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung<br />
V. Pflegerenten-Versicherung<br />
VI.<br />
VII.<br />
VIII.<br />
IX.<br />
Sonstige Lebensversicherungen<br />
1. Fondsgebundene Lebensversicherung<br />
2. Fondsgebundene Rentenversicherung<br />
Kapitalisierungsgeschäft<br />
Kollektivversicherung<br />
1. Firmen-, Verbands- und Vereinsgruppenversicherungen für die vorstehend<br />
genannten Versicherungsarten<br />
2. Bauspar-Risikoversicherung<br />
3. Restschuldversicherung<br />
Zusatzversicherung<br />
1. Unfall-Zusatzversicherung } in Verbindung mit einer<br />
2. Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung } Hauptversicherung<br />
3. Erwerbsunfähigkeits-Zusatzversicherung }<br />
4. Risiko-Zusatzversicherung }<br />
5. Arbeitsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
zur Restschuldversicherung }<br />
Übernommenes Versicherungsgeschäft<br />
Die vorstehenden Versicherungsarten wurden auch im übernommenen Versicherungsgeschäft<br />
betrieben.<br />
22
A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
(nur Hauptver- (Haupt- und Zusatz- (nur Hauptversicherungen)<br />
versicherungen) sicherungen)<br />
Anzahl der Lfd. Einmal- Versicherungs-<br />
Versicherungen Beitrag beitrag summe bzw.<br />
für ein in 12fache Jahres-<br />
Jahr in<br />
rente in<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 692.680 333.194 - 15.290.120<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />
1. Neuzugang<br />
a) eingelöste Versicherungsscheine 48.997 12.464 75.843 1.124.245<br />
b) Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
(ohne Position 2) - 4.959 - 134.783<br />
2. Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
durch Überschussanteile - - - 111.905<br />
3. Übriger Zugang 622 79 - 4.382<br />
4. Gesamter Zugang 49.619 17.502 75.843 1.375.315<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />
1. Tod, Berufsunfähigkeit etc. 2.971 808 - 44.459<br />
2. Ablauf der Versicherung/<br />
Beitragszahlung 82.683 13.409 - 950.877<br />
3. Rückkauf und Umwandlung in<br />
beitragsfreie Versicherungen 22.944 28.915 - 886.159<br />
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 3.320 2.165 - 177.858<br />
5. Übriger Abgang 293 115 - 4.081<br />
6. Gesamter Abgang 112.211 45.412 - 2.063.434<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 630.088 305.284 - 14.602.001<br />
B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache Jahresrente<br />
in<br />
TEUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 692.680 15.290.120<br />
davon beitragsfrei 342.723 3.711.890<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 630.088 14.602.001<br />
davon beitragsfrei 302.180 3.381.145<br />
C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Zusatzversicherungen insgesamt<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache Jahresrente<br />
in<br />
TEUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 261.188 8.171.587<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 224.872 7.281.962<br />
D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen<br />
1. Versicherungssumme am Anfang des Geschäftsjahres<br />
2. Versicherungssumme am Ende des Geschäftsjahres<br />
- 23 -
Lebensversicherungen im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Einzelversicherungen<br />
Kapitalversicherungen Risikoversiche- Rentenversicherungen Sonstige Lebens- Kollektiv-<br />
(einschl. Vermögens- rungen (einschl. Berufsunfähig- versicherungen versicherungen<br />
bildungsversicherun- keits- u. Pflegerentengen)<br />
ohne Risikovers. Versicherungen) ohne<br />
und sonstige Lebens- sonstige Lebensversicherungen<br />
versicherungen<br />
Anzahl Lfd. Anzahl Lfd. Anzahl Lfd. Anzahl Lfd. Anzahl Lfd.<br />
der Beitrag der Beitrag der Beitrag der Beitrag der Beitrag<br />
Versiche- für ein Versiche- für ein Versiche- für ein Versiche- für ein Versiche- für ein<br />
rungen Jahr in rungen Jahr in rungen Jahr in rungen Jahr in rungen Jahr in<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
242.497 141.563 11.807 6.414 82.140 66.300 32.364 35.732 323.872 83.185<br />
619 340 1.166 1.073 2.554 2.639 3.139 3.962 41.519 4.450<br />
- 2.236 - 91 - 1.077 - 836 - 719<br />
- - - - - - - - - -<br />
468 20 - - 143 25 11 34 - -<br />
1.087 2.596 1.166 1.164 2.697 3.741 3.150 4.832 41.519 5.169<br />
1.133 419 19 19 426 152 34 32 1.359 186<br />
11.097 6.499 427 242 528 3.145 51 658 70.580 2.865<br />
8.565 6.260 243 176 3.882 5.678 1.756 2.354 8.498 14.447<br />
74 228 439 317 793 672 480 677 1.534 271<br />
- - - - 1 2 - - 292 113<br />
20.869 13.406 1.128 754 5.630 9.649 2.321 3.721 82.263 17.882<br />
222.715 130.753 11.845 6.824 79.207 60.392 33.193 36.843 283.128 70.472<br />
Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)<br />
Einzelversicherungen<br />
Kapitalversicherungen Risikoversiche- Rentenversicherungen Sonstige Lebens- Kollektiv-<br />
(einschl. Vermögens- rungen (einschl. Berufsunfähig- versicherungen versicherungen<br />
bildungsversicherun- keits- u. Pflegerentengen)<br />
ohne Risikovers. Versicherungen) ohne<br />
und sonstige Lebens- sonstige Lebensversicherungen<br />
versicherungen<br />
Anzahl Versiche- Anzahl Versiche- Anzahl 12fache Anzahl Versiche- Anzahl Versicherungsder<br />
rungs- der rungs- der Jahres- der rungs- der summe bzw.<br />
Versiche- summe in Versiche- summe in Versiche- rente in Versiche- summe in Versiche- 12fache Jahrungen<br />
rungen rungen rungen rungen resrente in<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
242.497 4.652.722 11.807 622.584 82.140 3.834.245 32.364 1.642.342 323.872 4.538.227<br />
78.641 464.026 757 8.595 17.691 534.683 3.137 728.906 242.497 1.975.680<br />
222.715 4.320.511 11.845 628.459 79.207 3.777.690 33.193 1.423.906 283.128 4.451.435<br />
73.959 441.814 890 13.314 18.100 517.245 3.748 474.769 205.483 1.934.003<br />
Zusatzversicherungen<br />
Unfall- Zusatz- Berufsunfähigkeits- Risiko- und Zeitrenten- Sonstige<br />
versicherungen oder Invaliditäts- Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen<br />
Zusatzversicherungen<br />
Anzahl Versiche- Anzahl 12fache Anzahl Versicherungs- Anzahl Versicherungsder<br />
rungs- der Jahres- der summe bzw. der summe bzw.<br />
Versiche- summe in Versiche- rente in Versiche- 12fache Jahres- Versiche- 12fache Jahresrungen<br />
rungen rungen rente in rungen rente in<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
49.318 947.050 79.565 3.384.933 14.889 240.793 117.416 3.598.811<br />
44.418 868.607 76.858 3.409.914 13.744 217.574 89.852 2.785.867<br />
Lebensversicherungen<br />
13.593 TEUR<br />
10.091 TEUR<br />
- 24 -
E. Zusätzliche Erläuterungen<br />
zum Versicherungsbestand im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Bewegungen des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Risikoversicherungen in der Kollektivversicherung<br />
Anzahl der Lfd. Einmal- Versicherungs-<br />
Versicherungen Beitrag beitrag summe bzw.<br />
für ein in 12fache Jahres-<br />
Jahr in<br />
rente in<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 212.111 1.848 - 1.679.035<br />
davon beitragsfrei 196.691 - - 1.376.838<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />
1. Neuzugang<br />
a) eingelöste Versicherungsscheine 37.623 287 32.542 551.281<br />
b) Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
(ohne Position 2) - 22 - -<br />
2. Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
durch Überschussanteile - - - 79.613<br />
3. Übriger Zugang - - - -<br />
4. Gesamter Zugang 37.623 309 32.542 630.894<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />
1. Tod, Berufsunfähigkeit etc. 390 7 - 3.351<br />
2. Ablauf der Versicherung/<br />
Beitragszahlung 68.757 193 - 627.354<br />
3. Rückkauf und Umwandlung in<br />
beitragsfreie Versicherungen 5.955 31 - 61.298<br />
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 883 31 - 13.586<br />
5. Übriger Abgang - - - 583<br />
6. Gesamter Abgang 75.985 262 - 706.172<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 173.749 1.895 - 1.603.757<br />
davon beitragsfrei 166.723 - - 1.398.235<br />
- 25 -
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktivseite<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände 3.305.168 5.776.021<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 114.665.346 145.329.532<br />
II.<br />
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 130.700 142.085.512<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.200.000 5.195.598<br />
3. Beteiligungen 707.989 4.038.689 1.283.747<br />
148.564.857<br />
III.<br />
Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.753.026.002 1.683.403.398<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 50.545.502 245.011.250<br />
3. Hypotheken, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen 832.880.097 990.932.129<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 1.051.415.379 1.042.055.178<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 992.381.838 1.010.960.216<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />
Versicherungsscheine 31.711.689 32.784.907<br />
d) übrige Ausleihungen 2.708.251 2.078.217.157 2.889.817<br />
2.088.690.118<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 87.800.000 73.500.000<br />
6. Andere Kapitalanlagen 68.255.442 4.870.724.200 56.298.802<br />
5.137.835.697<br />
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung<br />
übernommenen Versicherungsgeschäft 15.214 4.989.443.449 17.652<br />
5.431.747.739<br />
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von<br />
Inhabern von Lebensversicherungspolicen 257.394.505 226.922.686<br />
Übertrag: 5.250.143.122 5.664.446.445<br />
- 26 -
Aktivseite<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Übertrag: 5.250.143.122 5.664.446.445<br />
D. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
a) fällige Ansprüche 12.631.458 14.072.460<br />
b) noch nicht fällige Ansprüche 9.576.411 22.207.869 9.356.921<br />
23.429.380<br />
2. Versicherungsvermittler 6.178.284 28.386.153 7.492.867<br />
30.922.247<br />
II.<br />
Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 147.305 145.262<br />
davon an verbundenen Unternehmen:<br />
105.779 EUR<br />
(Vj: 107.237 EUR)<br />
III. Sonstige Forderungen 127.854.005 156.387.463 55.166.876<br />
davon: an verbundene Unternehmen<br />
115.487.027 EUR<br />
(Vj: 38.753.875 EUR)<br />
86.234.386<br />
E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 4.243.793 2.644.521<br />
II.<br />
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 18.596.074 20.263.362<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 30.732.988 53.572.855 40.387.414<br />
63.295.297<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 38.053.124 45.070.369<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1.672.881 39.726.005 1.180.656<br />
46.251.025<br />
Summe der Aktiva 5.499.829.445 5.860.227.153<br />
Die Zwischen- und Endsummen können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
- 27 -
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG<br />
Passivseite<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 10.686.000 10.686.000<br />
II. Kapitalrücklage 101.812.402 101.812.402<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. gesetzliche Rücklage 159.523 159.523<br />
2. andere Gewinnrücklagen 42.034.154 42.034.154<br />
42.193.677 42.193.677<br />
IV. Bilanzgewinn 3.930.000 3.430.000<br />
davon Gewinnvortrag<br />
3.430.000 EUR<br />
(Vj: 2.930.000 EUR)<br />
158.622.080 158.122.080<br />
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 137.500.000 140.000.000<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag 36.321.646 46.695.859<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 10.405.997 12.251.870<br />
25.915.649 34.443.989<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 4.471.831.153 4.765.319.704<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 534.673.612 552.231.758<br />
3.937.157.541 4.213.087.946<br />
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
1. Bruttobetrag 40.175.844 43.486.894<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 5.013.544 5.287.252<br />
35.162.300 38.199.642<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
1. Bruttobetrag 178.717.262 215.757.404<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 0 0<br />
178.717.262 215.757.404<br />
4.176.952.751 4.501.488.982<br />
D. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
im Bereich der Lebensversicherung,<br />
soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern<br />
getragen wird<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 221.246.810 193.142.852<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 22.124.681 19.314.285<br />
199.122.129 173.828.567<br />
II. Übrige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag 36.147.695 33.779.834<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 3.614.769 3.377.983<br />
32.532.925 30.401.851<br />
231.655.054 204.230.418<br />
Übertrag: 4.704.729.884 5.003.841.479<br />
- 28 -
Passivseite<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Übertrag: 4.704.729.884 5.003.841.479<br />
E. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellung für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 35.631.654 36.483.313<br />
II. Steuerrückstellungen 4.269.512 5.507.370<br />
III. Sonstige Rückstellungen 22.402.315 17.864.688<br />
62.303.481 59.855.371<br />
F. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft 574.725.982 591.420.301<br />
G. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern 130.941.862 176.652.271<br />
2. Versicherungsvermittlern 7.622.500 6.191.238<br />
138.564.363 182.843.509<br />
II.<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 1.627.060 2.512.349<br />
davon: gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
davon: gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />
0 EUR<br />
(Vj: 0 EUR)<br />
0 EUR<br />
(Vj: 0 EUR)<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten 16.743.006 18.312.234<br />
davon: aus Steuern<br />
1.319.059 EUR<br />
(Vj: 2.569.045 EUR)<br />
davon: im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />
davon: an verbundene Untenehmen<br />
489 EUR<br />
(Vj: 10 EUR)<br />
2.865.207 EUR<br />
(Vj: 2.440.054 EUR)<br />
156.934.429 203.668.092<br />
H. Rechnungsabgrenzungsposten 1.135.669 1.441.910<br />
Summe der Passiva 5.499.829.445 5.860.227.153<br />
Die Zwischen- und Endsummen können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten C. II und D. I der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des<br />
§ 341f HGB sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne<br />
des § 11c VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem<br />
zuletzt am 19.10.<strong>2007</strong> genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.<br />
Wiesbaden, den 20. Februar 2008<br />
Verantwortlicher Aktuar:<br />
Weidenbusch<br />
Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und<br />
aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsgemäß sichergestellt sind.<br />
Wiesbaden, den 20. Februar 2008<br />
Treuhänder:<br />
Laib<br />
- 29 -
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 384.232.068 486.594.603<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 49.522.912 334.709.156 53.769.138<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 10.374.214 7.937.388<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen -1.845.873 8.528.340 -1.774.326<br />
343.237.496 438.988.528<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 10.042.981 11.463.713<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen 24.847.212 16.837.940<br />
davon: aus verbundenen Unternehmen<br />
24.686.980 EUR<br />
(Vj: 11.509.887 EUR)<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
davon: aus verbundenen Unternehmen<br />
850.776 EUR<br />
(Vj: 1.113.638 EUR)<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 12.556.220 14.477.628<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 194.664.206 199.158.887<br />
207.220.426 213.636.515<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 1.092.609 7.974.280<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 26.055.506 44.767.206<br />
259.215.753 283.215.942<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 31.917.251 15.375.716<br />
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 263.739 179.010<br />
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 750.178.632 580.808.902<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 73.031.442 81.152.556<br />
677.147.190 499.656.346<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag -3.311.050 7.440.865<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 273.708 -443.232<br />
-3.037.343 6.997.633<br />
674.109.847 506.653.979<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Deckungsrückstellung<br />
aa) Bruttobetrag -265.384.593 8.657.951<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 14.747.750 -16.918.162<br />
-250.636.843 25.576.113<br />
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 0 0<br />
-250.636.843 25.576.113<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung 534.319 39.454.547<br />
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 58.855.351 48.229.282<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 17.012.590 21.606.648<br />
75.867.941 69.835.930<br />
c) davon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem<br />
in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 21.483.826 18.149.354<br />
54.384.115 51.686.576<br />
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />
und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 9.721.041 12.829.412<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 44.146.583 8.415.226<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 9.794.372 16.937.086<br />
63.661.996 38.181.725<br />
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 21.503.544 1.797.506<br />
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 48.686.461 57.544.438<br />
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 32.433.781 28.328.024<br />
- 30 -
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
II.<br />
Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
1. Sonstige Erträge 20.016.806 14.822.195<br />
2. Sonstige Aufwendungen 50.980.313 40.575.277<br />
-30.963.507 -25.753.082<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.470.274 2.574.942<br />
4. Außerordentliche Erträge 2.500.000 0<br />
5. Außerordentliche Aufwendungen 1.500.000 0<br />
6. Außerordentliches Ergebnis 1.000.000 0<br />
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.653.431 1.836.453<br />
8. Sonstige Steuern 316.843 238.490<br />
1.970.274 2.074.942<br />
9. Jahresüberschuss 500.000 500.000<br />
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.430.000 2.930.000<br />
11. Bilanzgewinn 3.930.000 3.430.000<br />
- 31 -
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände - entgeltlich erworbene unternehmensspezifische<br />
Software - wurden zu Anschaffungskosten bewertet und entsprechend der<br />
voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Standardsoftware<br />
wird unter Immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Zu jedem Stichtag wird geprüft,<br />
ob Abschreibungen wegen Wertminderungen vorzunehmen sind.<br />
Die Grundstücke und Gebäude wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet; die<br />
Abschreibungen auf Gebäude werden linear in Höhe der steuerlich zulässigen Sätze vorgenommen.<br />
Der § 253 Abs. 2 HGB wurde berücksichtigt, bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wird<br />
eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Wir gehen von dauerhafter Wertminderung<br />
aus, wenn der aktuelle Zeitwert in voraussichtlich mehr als der Hälfte der Restnutzungsdauer unter<br />
dem Buchwert liegt. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Sonstige<br />
Ausleihungen sowie Ausleihungen bei Kreditinstituten wurden mit dem Nominalwert abzüglich<br />
geleisteter Tilgungen bilanziert. Zero-Schuldscheindarlehen beziehungsweise Zero-<br />
Namensschuldverschreibungen wurden nach § 341 b Abs. 1 Satz 1 HGB zu Anschaffungskosten<br />
unter Berücksichtigung kapitalisierter Zinsansprüche bewertet. Aus Vorsichtsgründen werden sie<br />
auf den niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Disagiobeträge werden durch aktive oder passive<br />
Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt. Beteiligungen sind zu Anschaffungswerten erfasst.<br />
Die als Umlaufvermögen gewidmeten Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. In Vorjahren vorgenommene Abschreibungen werden im Geschäftsjahr im Umfang der<br />
zulässigen Werterhöhung gemäß § 280 HGB zugeschrieben. Wertpapiere, die dem Unternehmen<br />
dauerhaft dienen sollen, werden gemäß § 341 b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zugeordnet.<br />
Abschreibungen werden dann gemäß gemildertem Niederstwertprinzip grundsätzlich bei<br />
voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen vorgenommen. Im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr<br />
wurde von der Abschreibungserleichterung kein Gebrauch gemacht. Zuschreibungen erfolgen nur<br />
dann, wenn der Grund für die voraussichtlich dauerhafte Wertminderung nicht mehr vorliegt.<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen sind mit<br />
dem Zeitwert, der dem Börsenkurs der angelegten Anteile am Bilanzstichtag entspricht, bilanziert.<br />
Die zugehörigen Passivposten werden in gleicher Höhe ausgewiesen.<br />
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft und die sonstigen<br />
Forderungen sind grundsätzlich zum Nominalbetrag angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen<br />
wurden vorgenommen. Alle anderen Forderungen wurden mit dem Nennwert angesetzt.<br />
Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert<br />
um die steuerlich zulässigen Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen<br />
Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Vorräte sind zu Einstandspreisen bewertet. Die nicht einzeln erwähnten Aktivwerte sind mit<br />
Nominalbeträgen angesetzt.<br />
Die Beitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft wurden für jede<br />
Versicherung entsprechend dem Beginnmonat und der Zahlungsweise individuell berechnet; dabei<br />
wurden die steuerlichen Bestimmungen über den Abzug von nicht übertragbaren Beitragsteilen<br />
berücksichtigt. Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft richten sich die<br />
Beitragsüberträge - und alle anderen Rückstellungen - nach den Abrechnungen des<br />
Erstversicherers.<br />
Die Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen Versicherungen wurde für jede<br />
Versicherung entsprechend ihrem Beginnmonat individuell und prospektiv nach dem jeweiligen<br />
Geschäftsplan (beim Neubestand Tätigkeitsplan) berechnet. Dabei wurden die Kosten der<br />
laufenden Verwaltung implizit berücksichtigt. Bei beitragsfreien Versicherungen wurde eine<br />
Verwaltungskostenrückstellung entsprechend dem jeweiligen Geschäftsplan (beim Neubestand<br />
Tätigkeitsplan) gebildet.<br />
Die rechnungsmäßigen Abschlussaufwendungen wurden jeweils nur insoweit verrechnet, als sich<br />
dadurch keine negativen Werte ergaben beziehungsweise die geschäfts- oder<br />
tätigkeitsplanmäßigen Werte der Deckungsrückstellung nicht unterschritten wurden. Die Teile der<br />
rechnungsmäßigen Abschlussaufwendungen, für die eine Verrechnung nicht möglich war, wurden<br />
als noch nicht fällige Ansprüche an Versicherungsnehmer aktiviert.<br />
32
Die folgende Tabelle enthält die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten<br />
Ausscheideordnungen sowie die Zins- und Zillmersätze für insgesamt 90,5 Prozent der gesamten<br />
Deckungsrückstellung zum 31.12.<strong>2007</strong>.<br />
Versicherungsart Anteil Ausscheide- Rechnungs- maximaler<br />
in % ordnung zins in % Zillmersatz<br />
Kapitalversicherungen (ab 1970) 20,8 ST 1960/62 3,00 35 ‰<br />
Vermögensbildungsversicherungen (vor 1987) 1,4 ST 1960/62 3,00 35 ‰<br />
Gruppenkapitalversicherungen (ab 1970) 0,2 ST 1960/62 3,00 20 ‰<br />
Kapitalversicherungen (ab 1987) 27,2 ST 1986 3,50 35 ‰<br />
Vermögensbildungsversicherungen (ab 1987) 0,6 ST 1986 3,50 35 ‰<br />
Gruppenkapitalversicherungen (ab 1987) 0,9 ST 1986 3,50 20 ‰<br />
Kapitalversicherungen (ab 1998) 3,9 DAV 1994 T 4,00 4 % der Beitragssumme<br />
Kapitalversicherungen (ab 2000) 1,3 DAV 1994 T 3,25 4 % der Beitragssumme<br />
Kapitalversicherungen (ab 2004) 0,2 DAV 1994 T 2,75 4 % der Beitragssumme<br />
Rentenversicherungen (vor 1990) 2,7 DAV 2004 R-Bestand/B20 4,00 35 ‰ 1)<br />
Rentenversicherungen (ab 1990) 4,8 DAV 2004 R-Bestand/B20 4,00 35 % der Jahresrente<br />
Rentenversicherungen (ab 1996) 9,7 DAV 2004 R-Bestand/B20 4,00 4 % der Beitragssumme<br />
Rentenversicherungen (ab 2000) 6,1 DAV 2004 R-Bestand/B20 3,25 4 % der Beitragssumme<br />
Rentenversicherungen (ab 2004) 0,6 DAV 2004 R-Bestand/B20 2,75 4 % der Beitragssumme<br />
Rentenversicherungen (ab 2005) 0,7 DAV 2004 R 2,75 4 % der Beitragssumme<br />
Rentenversicherungen (ab <strong>2007</strong>) 0,1 DAV 2004 R 2,75 4 % der Beitragssumme<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen (ab 1999) 0,2 DAV 1997 I, TI, RI 4,00 4 % der Beitragssumme<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen (ab 2000) 0,5 DAV 1997 I, TI, RI 3,25 4 % der Beitragssumme<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen (ab 2004) 0,1 DAV 1997 I, TI, RI 2,75 4 % der Beitragssumme<br />
Kapitalisierungsgeschäft (ab 2001) 2,7 --- 3,25 ---<br />
Kapitalisierungsgeschäft (ab 2004) 5,6 --- 2,75 ---<br />
Kapitalisierungsgeschäft (ab <strong>2007</strong>) 0,2 --- 0,70 ---<br />
1) der 12-fachen Jahresrente bei sofort beginnenden Renten bzw. 17,5 ‰ bei aufgeschobenen Renten<br />
Für die Rentenversicherungen, die bis zum 31.12.2004 abgeschlossen wurden, haben wir eine<br />
weitere Auffüllung der Deckungsrückstellung vorgenommen. Die Ermittlung des Auffüllbetrages<br />
erfolgte auf Basis der DAV-Richtlinie „Überschussbeteiligung und Reservierung von<br />
Rentenversicherungen des Bestandes“. Die zum Jahresende in die Bilanz eingestellte<br />
Deckungsrückstellung entspricht dem um drei Zwanzigstel linear interpolierten Wert zwischen der<br />
Deckungsrückstellung auf Basis der Tafel DAV 2004 R-Bestand und der auf Basis der Tafel DAV<br />
2004R-B20. Die Deckungsrückstellung der Versicherungen mit Berufsunfähigkeitsrisiko wurde<br />
entsprechend der diesbezüglichen DAV-Ausarbeitung vom 08.12.1998 an die 97er BU-<br />
Rechnungsgrundlagen der DAV angepasst.<br />
Die Deckungsrückstellung für Lebensversicherungen, bei denen das Anlagerisiko von den<br />
Versicherungsnehmern getragen wird, wird individuell und retrospektiv ermittelt, indem die<br />
eingegangenen Beiträge nach Abzug von Risiko- und Kostenanteilen gutgeschrieben werden. Sie<br />
wird in Anteilseinheiten geführt und am Jahresschluss zum Zeitwert passiviert. Die Berechnung der<br />
Deckungsrückstellung für die Überschussbeteiligung wurde jeweils entsprechend dem Verfahren bei<br />
der zugehörigen Hauptversicherung durchgeführt.<br />
Die Mittel für die Schlussgewinnanteile der Folgejahre sind so bemessen, dass sich für jede<br />
Versicherung der Teil des zu ihrem regulären Fälligkeitszeitpunkt vorgesehenen<br />
Schlussgewinnanteils ergibt, der dem Verhältnis der abgelaufenen Versicherungsdauer zur<br />
gesamten Versicherungsdauer entspricht, unter Berücksichtigung von Storno und Tod abgezinst<br />
mit einem Zinssatz in Höhe von 6,0 Prozent. Bei Versicherungen, auf die das bis zum Inkrafttreten<br />
des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum Versicherungsaufsichtsgesetz geltende Recht<br />
anzuwenden ist, wird entsprechend den genehmigten Geschäftsplänen ein Sockelabzug in Ansatz<br />
gebracht. Die versicherungs-mathematische Berechnung des Schlussüberschussanteilfonds erfolgt<br />
einzelvertraglich und prospektiv.<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird durch Einzelfeststellung<br />
ermittelt und enthält auch die pauschal ermittelten Beiträge für die Schadenregulierung in der<br />
steuerlich zulässigen Höhe. Für die nach Abschluss der Einzelerfassung noch zu erwartenden<br />
33
Spätschäden wird eine Pauschalreserve gebildet. Die Anteile für die in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungen wurden in Einzelberechnungen vertragsgemäß ermittelt.<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden nach § 6a EStG mit dem vollen Teilwert angesetzt. Als<br />
Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck, Zinsfuß 6 Prozent<br />
jährlich, verwendet. Die Rückstellung für Vorruhestandsleistungen wurde nach den gleichen<br />
Grundsätzen berechnet. Die Bewertung der übrigen Rückstellungen richtet sich grundsätzlich nach<br />
dem voraussichtlichen Bedarf.<br />
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet. Durch die Einbeziehung der<br />
Gesellschaft in den Konzernabschluss der Aviva plc, London, verlegten wir einzelne<br />
Buchungsschlusstermine zeitlich nach vorne und grenzten die Zahlungsvorgänge über die sonstigen<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten, sowie über sonstige Vermögensgegenstände ab. Es ergeben<br />
sich dadurch keine nennenswerten Einflüsse auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage.<br />
Die Offenlegung von Zeitwerten der zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen erfolgt<br />
gemäß den Vorschriften § 54 ff RechVersV. Der Zeitwert des Grundbesitzes wurde als Verkehrswert<br />
nach den Grundsätzen der Wertermittlungsverordnung (WertV 88) und nach den Vorgaben des<br />
Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. vom 23. 10. 2003 in den letzten<br />
drei Jahren ermittelt. Für die übrigen Kapitalanlagen waren im Wesentlichen die Börsenkurswerte<br />
vom 27.12.<strong>2007</strong> maßgebend.<br />
34
Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />
Aktiva<br />
Entwicklung der Aktivposten A, B, C I bis III im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Aktivposten Bilanzwerte Anteil Zugänge Umbu- Abgänge Zuschrei- Abschrei- Bilanzwerte Anteil<br />
Vorjahr in chungen bungen bungen Geschäfts- in<br />
jahr<br />
TEUR % TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR %<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
5.776 1.322 55 977 - 2.762 3.305<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 145.330 2,68 274 - 27.025 - 3.914 114.665 2,30<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 142.086 2,62 - - 141.955 - - 131 0,00<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
5.196 0,10 - - 1.996 - - 3.200 0,06<br />
3. Beteiligungen 1.284 0,02 - - 576 - - 708 0,01<br />
Summe B II. 148.565 2,74 - - 144.526 - - 4.039 0,08<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.683.403 30,99 210.210 102.988 561 38.160 1.753.026 35,13<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 245.011 4,51 139.254 - 331.685 - 2.034 50.546 1,01<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen 990.932 18,24 26.285 - 184.299 - 38 832.880 16,69<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 1.042.055 19,18 59.360 - 50.000 - - 1.051.415 21,07<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
Darlehen 1.010.960 18,61 12.000 - 30.578 - - 992.382 19,89<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />
Versicherungsscheine 32.785 0,60 6.481 7.555 - - 31.712 0,64<br />
d) übrige Ausleihungen 2.890 0,05 189 - 370 - - 2.708 0,05<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 73.500 1,35 14.300 - - - - 87.800 1,76<br />
6. Andere Kapitalanlagen 56.299 1,04 16.856 5.431 532 - 68.255 1,37<br />
Summe B III. 5.137.836 94,59 484.934 - 712.906 1.093 40.233 4.870.724 97,62<br />
Summe B I. - B III. 5.431.730 100,00 485.209 - 884.457 1.093 44.147 4.989.428 100,00<br />
Insgesamt 5.437.505 100,00 486.531 55 885.434 1.093 46.909 4.992.733 100,00<br />
Die Zwischen- und Endsummen können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Die Umbuchungen sind erfolgt,weil ein Werkvertrag in Erstellung zu Anwendungssoftware aktiviert wurde.<br />
Zu B.I.<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Der Bilanzwert der eigengenutzten einschließlich der überwiegend eigengenutzten Grundstücke am Bilanzstichtag<br />
beträgt 19.035.810 Euro (Vj. 19.736.107 Euro).<br />
Zu B.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
Name und Sitz Anteil Ergebnis Eigenkapital<br />
% TEUR TEUR<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Grundstücksverwaltungs GmbH, Wiesbaden 100,00 0,7 11,2<br />
BLV Grundstücks GmbH & Co KG, Wiesbaden 100,00 24.686,9 597,0<br />
Die Abgänge in Höhe von 141.955 TEUR sind im wesentlichen auf die Rückführung von Kommanditanteilen an die DLL zurückzuführen.<br />
Des weiteren wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> Anteile an der Hamburger Lebensversicherung AG und der Asset Management Sofia veräußert.<br />
Zu B.III.6.Andere Kapitalanlagen<br />
Es handelt sich vorwiegend um Minderheitenanteile an Immobilien KG's bzw. Stille Beteiligungen.<br />
- 35 -
Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />
Aktiva<br />
Zeitwertangabe gemäß § 54 RechVersV<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Stille<br />
Stille<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände Buchwert Zeitwert Stille Last Reserve Buchwert Zeitwert Stille Last Reserve<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
3.305 5.776<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 114.665 150.635 9.958 45.927 145.330 202.693 1.032 67.396<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 131 131 - - 142.086 163.850 - 21.764<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
3.200 3.153 47 - 5.196 5.155 52 11<br />
3. Beteiligungen 708 708 - - 1.284 1.284 - -<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht - -<br />
Summe B II. 4.039 3.992 47 0 148.565 170.288 52 21.775<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.753.026 1.757.793 - 4.767 1.683.403 1.691.145 - 7.742<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 50.546 50.546 - - 245.011 245.011<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen 832.880 815.555 19.663 2.337 990.932 989.467 1.465 -<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 1.051.415 958.305 93.416 305 1.042.055 990.455 52.272 671<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
Darlehen 992.382 912.363 80.276 257 1.010.960 969.840 42.367 1.247<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />
Versicherungsscheine 31.712 31.712 - - 32.785 32.785 - -<br />
d) übrige Ausleihungen 2.708 2.708 - - 2.890 2.890 - -<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 87.800 87.800 - - 73.500 73.500 - -<br />
6. Andere Kapitalanlagen 68.255 68.255 - - 56.299 56.299 - -<br />
Summe B III. 4.870.724 4.685.036 193.354 7.666 5.137.835 5.051.392 96.103 9.659<br />
Summe B I. - B III. 4.989.428 4.839.663 203.359 53.593 5.431.730 5.424.372 97.188 98.830<br />
Insgesamt 4.992.733 4.839.663 203.359 53.593 5.437.506 5.424.372 97.188 98.830<br />
Die Zwischen- und Endsummen können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit dem Buchwert angesetzt.<br />
Die in der Position "Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere" gemäß<br />
§ 341 b HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften zu bewertenden Kapitalanlagen<br />
haben einen Buchwert von 1.342,7 Mio. Euro .<br />
Zu<br />
B. Kapitalanlagen im Direktbestand<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG investiert auch in einfach strukturierte Produkte.<br />
Diese strukturierten Produkte sind überwiegend integriert in Namensschuldverschreibungen und<br />
Schuldscheindarlehn.<br />
Buchwert<br />
Mio. EUR<br />
Zeitwert<br />
Mio. EUR<br />
Strukturen mit Zinsrisiko 495,4 432,6<br />
Strukturen mit Aktienrisiko 0 0<br />
Strukturen mit Kreditrisiko 0 0<br />
Im Direktbestand halten wir keine Derivativen Finanzinstrumente. Derivative Finanzinstrumente<br />
werden bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG überwiegend zur Absicherung in Spezialfonds<br />
eingesetzt.<br />
- 36 -
Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />
Aktiva<br />
Zu D.<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />
Zusammensetzung des Anlagestocks am Bilanzstichtag:<br />
Fondsbezeichnung Anzahl der <strong>2007</strong><br />
Anteileinheiten<br />
EUR<br />
Allianz-dit Euro Rentenfonds Inh.Ant.A (EUR) 48.990,000 2.330.454,30<br />
Allianz-dit Internat. Rentenfonds Inh.-Ant.A (EUR) 29.267,000 903.764,96<br />
AXA Immoselect 342,000 19.887,30<br />
BWK-Dividenden-Strategie-Euro 377,000 18.310,89<br />
Concentra Inh.-Ant.A (EUR) 269.560,000 18.939.285,60<br />
DG Lux Multi.I-Starpnt B 6,000 10.543,92<br />
DLI-<strong>Delta</strong> Euro Typ 0 19.446,000 797.547,77<br />
DLI-Euro Aktien 11.403,000 534.778,04<br />
DLI-Euro Cash 4.218,000 235.139,87<br />
DLI-Euro Portfolio 29.912,000 1.814.562,60<br />
DLI-Euro Renten 287.689,000 17.523.972,16<br />
DWS Akkumula 99.261,000 64.102.753,80<br />
DWS Flexpension 2015 Inh. 9.824,713 1.173.856,70<br />
DWS Flexpension 2016 Inh. 2.575,624 313.504,98<br />
DWS Flexpension 2017 Inh. 4.837,492 593.850,52<br />
DWS Flexpension 2018 Inh. 3.784,274 473.072,12<br />
DWS Flexpension 2019 Inh. 1.948,837 252.257,44<br />
DWS Flexpension 2020 Inh. 2.889,792 374.314,73<br />
DWS Flexpension 2021 Inh. 2.367,660 302.563,21<br />
DWS Flexpension 2022 Inh. 42.781,237 5.507.228,60<br />
DWS Top 50 Welt 502.640,000 33.676.880,00<br />
Europafonds OIK 416.484,000 25.113.985,20<br />
Fid.Fds-Eu.Gwth A Gl. 634,000 8.184,94<br />
Fid.Fds-Japan A Gl. 365,000 476,06<br />
Fondssel.Smr-Saur.Gl In.A SICAV 722,000 6.454,68<br />
Franklin Templ .Inv. Asian Growth Fund 533,000 11.832,60<br />
Franklin Templ. Inv. Global Bond Fund 1.166,000 14.085,28<br />
Franklin Templ.Inv-F.Mut.Eur.A Acc 112.433,000 2.252.672,98<br />
Franklin Templ.Inv-Temp.Em.Mkts A 24.688,000 701.207,66<br />
Franklin Templ.Inv-Temp.Gl. A 160.493,000 2.476.406,99<br />
Franklin Templ.Inv-Temp.Global A Dis 55.016,000 590.603,50<br />
Franklin Templ.Inv-Temp.Growth A 299.706,000 3.491.574,90<br />
Gamax Fds -Maxi Bd NA A 30.468,000 180.675,24<br />
Gerling Reserve Fonds 230,000 11.923,20<br />
Gl Adv.-Major Mkts H.Val. SICAV 29,000 67.238,53<br />
Glob. Advantage-Emerging Markets 11,000 21.564,95<br />
Invesco Gt Gl.Em.Mk.NA. A 26.651,000 328.541,40<br />
Invesco Gt Healthcare A 3.741,000 191.582,13<br />
Invesco Gt Japan Enter. A 16.580,000 283.142,56<br />
Invesco Gt Nth Am. NA. A 143.850,000 490.723,11<br />
Invesco Gt Telecommun. A 12.916,000 176.332,79<br />
Invesco Prime Sm.Cap Growth 7.085,000 316.628,65<br />
JPM-Europe Dy.Mega-A 613,000 8.067,08<br />
JPMF-America Large Cap A 937.100,000 7.294.058,61<br />
JPMF-Emer.Mkts Equity A 4.049,000 101.579,35<br />
JPMF-Euroland Equity A 193,000 10.213,56<br />
JPMF-Europe Small Cap A 23.903,000 1.082.327,84<br />
JPM Inv-Gl.Enh.Bd D A.Eo 4.800,000 581.136,00<br />
JPMF-Inv-US Bond Fund Nam. A 3.702,000 400.793,78<br />
JPMF-Japan Small Cap Jf A 6.864,000 44.569,59<br />
JPMF-US Small Cap Growth 503,000 33.796,88<br />
JPMF-US Technology A 14.679,000 67.505,87<br />
Lingohr-Europa-Syst.-Lbb 333,000 17.905,41<br />
M&G Global Basics Fund Euro A 777,000 18.759,27<br />
M+G American Fund - A-ACC 2.620,000 24.307,05<br />
Mat Asia Pacific Fonds 50.226,000 5.794.573,62<br />
Mat Japan Aktien 201.620,000 6.667.573,40<br />
Metzler Aktien Deutschland 1326,462 174.509,34<br />
Metzler Aktien Europa 2.125,187 232.049,17<br />
Metzler Euro Growth 9.594,546 982.001,78<br />
Metzler European Smaller Companies 4.113,850 532.620,16<br />
Metzler Renten Intern. 4.484,660 161.223,53<br />
Metzler S.Inv.-Lib.Wachs. 109.570,845 1.968.988,08<br />
Metzler Wachstum Intern. 61.221,040 7.075.927,80<br />
MLIIF-Emerg.Mkts Nam.A2 1.163,000 26.933,64<br />
MLIIF-Europ. Fd Nam. A2 832,000 66.468,48<br />
MLIIF-Europ. Growth Nam. A2 326.271,000 6.799.487,64<br />
MLIIF-Europ. Markets Nam.A2 351.714,000 6.791.597,34<br />
MLIIF-STRAT.ALLOC.FD (USD) ACT.NOM.CL. A2 401,000 7.582,92<br />
MLIIF-US Flexible Equity FD-Nam.A2 521.604,000 7.131.822,14<br />
MLIIF-US Opportun. Nam. A2 3.726,000 310.171,79<br />
OP Extra Bond Euro-hedged 67,000 3.722,52<br />
Pictet Fds-Eu.Su.Eq.Nam.P 1.731,000 319.681,08<br />
Sauren Fds-Sel.-Gl Sm Cap SICAV 5,000 68,90<br />
Threadneedle Investment Funds ICVC 1.791,000 6.550,40<br />
US European Strategic Real Estate Investments 12.322,500 11.969.255,45<br />
Warburg-World Leader-Fds 218.218,000 4.052.308,26<br />
Zeitwert/Bilanzwert per 31. Dezember <strong>2007</strong> 257.394.504,59<br />
- 37 -
Zu E.III.<br />
Andere Vermögensgegenstände<br />
Hier werden voraus gezahlte Versicherungsleistungen an unsere<br />
Versicherungsnehmer erfasst, die bereits <strong>2007</strong> ausgezahlt wurden, aber das Jahr<br />
2008 betreffen.<br />
Zu F.II.<br />
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Diese Bilanzposition enthält voraus gezahlte Verwaltungskosten mit<br />
1.441.404 Euro, Pensionen in Höhe von 230.326 Euro, sowie Agio Beträge in Höhe<br />
von 1.151 Euro.<br />
Passiva<br />
Zu A.I.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital beträgt 10.686.000 Euro.<br />
Das Grundkapital besteht aus 418.000 auf den Namen lautenden voll eingezahlten Stückaktien.Die<br />
<strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden ist mit mehr als der Hälfte am Grundkapital beteiligt.<br />
Zu A.II.<br />
Kapitalrücklage<br />
EUR<br />
Stand 1. 1.<strong>2007</strong> 101.812.402<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss <strong>2007</strong> 0<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 101.812.402<br />
Zu A.III.<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
EUR<br />
Stand 1. 1.<strong>2007</strong> 42.034.154<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss <strong>2007</strong> 0<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 42.034.154<br />
Zu C.IV.<br />
Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR<br />
EUR<br />
Vortrag 215.757.404 218.028.955<br />
Entnahme für Gewinnanteile an Versicherte 37.574.462 41.726.098<br />
178.182.942 176.302.857<br />
Zuweisung aus dem Überschuss des laufenden<br />
Geschäftsjahres 534.319 39.454.547<br />
Stand am Bilanzstichtag 178.717.261 215.757.404<br />
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung enthält für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> bereits festgelegte,<br />
aber noch nicht zugeteilte laufende Gewinnanteile von 21 Mio. Euro (Vj.: 20 Mio. Euro) und<br />
Schlussgewinnanteile von 16 Mio. Euro (Vj.: 17 Mio. Euro). Für Schlussgewinnanteile für die<br />
Folgejahre sind 79 Mio. Euro (Vj.: 80 Mio. Euro) gebunden.<br />
Die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer und die Gewinnanteilssätze sind in den<br />
weiteren Angaben zum Anhang erläutert.<br />
38
Zu E. III.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Es handelt sich um Rückstellungen für:<br />
EUR<br />
Verwaltungsaufwendungen 7.177.081<br />
Umstrukturierung Geschäftsprozessoptimierung 4.690.484<br />
Urlaubs- und Gleitzeitguthaben, Vorruhestand und Altersteilzeit 4.603.464<br />
Leistungs- und Gewinnvergütungen, Wettbewerbe 2.357.000<br />
Prozessrisiken 1.175.000<br />
Aufbewahrung und Archivierung 750.000<br />
Provisionen Vertriebspartner 700.000<br />
übrige Verpflichtungen 258.407<br />
Zu zahlende Abfindungen ohne Sozialplan 250.000<br />
Sozialplanverpflichtungen 221.448<br />
Sonstige 219.430<br />
22.402.315<br />
Der Teil der Aufwendungen für Aufbewahrung und Archivierung wird im Rahmen der<br />
Kostenverteilung auch auf andere Gesellschaften verteilt.<br />
Zu G. Andere Verbindlichkeiten<br />
In den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber<br />
Versicherungsnehmern sind insgesamt 113,8 Mio. Euro für verzinslich angesammelte Gewinnanteile<br />
enthalten. Die Beitragsdepots betragen 9,4 Mio. Euro (Vj.: 43,4 Mio. Euro) nach dem Abgang eines<br />
großen Depots.<br />
Zu H.<br />
Unter den Sonstigen Verbindlichkeiten sind ausgewiesen: <strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR<br />
Anzahlungen auf noch nicht policierte Versicherungen 7.521.237 7.941.133<br />
Verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen 2.865.207 2.888.922<br />
Vorauszahlungen auf Grundstücksumlagen 2.821.060 2.440.054<br />
Noch abzuführende Gehaltsabzüge und Steuern 1.319.941 2.572.458<br />
Mieterkautionen 1.101.337 1.121.734<br />
Sonstiges 917.808 1.148.882<br />
Verbindlichkeiten aus Grundbesitz, Lieferungen und Leistungen 196.417 199.051<br />
16.743.006 18.312.234<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Hier sind bilanziert: Euro Euro<br />
Vorausempfangene Zinsen und Mieten 14.796 58.579<br />
auf Folgejahre entfallende Disagiobeträge 1.120.873 1.383.331<br />
1.135.669 1.441.910<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden verbindlich zugesagte und noch nicht ausgezahlte<br />
Hypothekendarlehen in Höhe von 3,7 Mio. Euro. Es bestanden Einzahlungsverpflichtungen in Höhe<br />
von 19,7 Mio. Euro für Andere Kapitalanlagen. Es bestanden keine Auszahlungsverpflichtungen an<br />
verbundene Unternehmen. Es bestanden 5,5 Mio. Euro Verpflichtungen aus den IBM – Outsourcing<br />
- Verträgen. Weiterhin ergaben sich Verpflichtungen in Höhe von 4,1 Mio. Euro für<br />
Wartungsverträge.<br />
Die Gesellschaft ist gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds für die Lebensversicherer.<br />
Der Sicherungsfonds erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds – Finanzierungs – Verordnung<br />
(Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-<br />
Rückstellung, bis ein Sicherungsvermögen von 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen<br />
39
Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Die zukünftigen Verpflichtungen hieraus betragen für die<br />
Gesellschaft 1.957,2 TEUR.<br />
Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 ‰ der Summe<br />
der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung<br />
von 4.408,6 TEUR.<br />
Zusätzlich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor<br />
Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des<br />
Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der<br />
Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben<br />
genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt<br />
die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 41.634,7 TEUR.<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Zu I.1.a)<br />
Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Selbst abgeschlossene Versicherungen <strong>2007</strong> 2006<br />
EUR<br />
EUR<br />
1. Einzelversicherungen<br />
Laufende Beiträge 238.272.409 244.535.850<br />
Einmalbeiträge 15.105.037 92.672.859<br />
253.377.446 337.208.709<br />
2. Kollektivversicherungen<br />
Laufende Beiträge 69.923.919 99.806.905<br />
Einmalbeiträge 60.736.734 49.365.577<br />
130.660.653 149.172.482<br />
3. Insgesamt<br />
Laufende Beiträge 308.196.328 344.342.755<br />
Einmalbeiträge 75.841.771 142.038.436<br />
384.038.099 486.381.191<br />
übernommene Rückversicherungen<br />
Laufende Beiträge 193.969 213.412<br />
Einmalbeiträge 0 0<br />
193.969 213.412<br />
384.232.068 486.594.603<br />
In den gebuchten Beiträgen des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts sind 36.117.565<br />
Euro (Vj.: 37.568.762 Euro) Beiträge im Rahmen von Verträgen enthalten, bei denen das<br />
Kapitalanlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird.<br />
Zu I.3.b)<br />
Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Die Erträge aus anderen Kapitalanlagen beliefen sich auf: 207.220 213.637<br />
Davon: Erträge für Fondsgebundene Lebensversicherungen 2.273 1.772<br />
40
Zu I.10.a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
TEUR TEUR<br />
Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 9.721 12.829<br />
Davon: Aufwendungen für Fondsgebundene Lebensversicherungen<br />
679 601<br />
Zu II.2. Sonstige Aufwendungen<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
TEUR TEUR<br />
Gezahlter Aufwand für Jahresabschlussprüfung 362 278<br />
Zu II.4. Außerordentliche Erträge<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurden der Gesellschaft 2,5 Mio. Euro aus dem nachrangigen Darlehen<br />
durch die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG erlassen. Dies wurde in der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />
AG erfolgswirksam vereinnahmt.<br />
Zu II.5. Außerordentliche Aufwendungen<br />
Im Berichtsjahr wurden Maßnahmen zur Restrukturierung des Vertriebs ergriffen. Damit<br />
zusammenhängend ergaben sich für die Gesellschaft außerordentliche Aufwendungen in Höhe von<br />
1,5 Mio. Euro zur Bildung einer Rückstellung für Sozialplan, Reorganisation und Abfindung.<br />
Zu II.7. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
TEUR TEUR<br />
Körperschaftsteuer -767 -133<br />
Gewerbesteuer -265 632<br />
Sonstige Ertragsteuer – ausländ. Quellensteuer 2.686 1.337<br />
1.653 1.836<br />
In <strong>2007</strong> wurden 1,1 Mio. Euro anrechenbare Kapitalertragsteuern und Solidaritätszuschlag für 2005<br />
erstattet. Die Erstattungsbeträge bei der Gewerbesteuer resultieren aus rückwirkenden<br />
Änderungen der Steuerbescheide der Jahre 1990, 1991 und 2005.<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personalaufwendungen<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
TEUR TEUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />
im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft 42.200 33.726<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter<br />
im Sinne des § 92 HGB 0 0<br />
3. Löhne und Gehälter 26.335 25.931<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 4.752 5.055<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 2.152 638<br />
6. Aufwendungen insgesamt 75.439 65.350<br />
41
Rückversicherungssaldo<br />
Der Saldo aus dem Rückversicherungsgeschäft gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 2 Buchst. b RechVersV<br />
beläuft sich auf: <strong>2007</strong> 2006<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 49.522 53.769<br />
Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den<br />
Beitragsüberträgen 1.846 1.774<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle / Anteil der Rückversicherer -73.031 -81.153<br />
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle / Anteil der Rückversicherer 274 -443<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem<br />
IRG Versicherungsgeschäft -21.484 -18.149<br />
Deckungsrückstellung / Anteil der Rückversicherer 14.748 16.918<br />
-28.125 -27.284<br />
====== ======<br />
Sonstige Angaben<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden, ist mit mehr als der Hälfte am Grundkapital der <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG beteiligt. Diese Mehrheitsbeteiligung ist uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG<br />
angezeigt worden. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG wird in den Teilkonzernabschluss und<br />
Teil-Konzernlagebericht der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG einbezogen, der im elektronischen<br />
Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam, hält alle Anteile an der <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden. Über die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V. gehört die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG zum Konzern der Aviva plc, London/Großbritannien, in deren<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht sie ebenfalls einbezogen wird. Die Geschäftsberichte<br />
sind jeweils am Sitz der Gesellschaft erhältlich. Der Jahresabschluss und Lagebericht der <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite zwei dieses Berichtes aufgeführt.<br />
Für das Kalenderjahr <strong>2007</strong> werden die Bezüge des Vorstands im Geschäftsbericht der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Deutschland AG ausgewiesen, da sie von dieser Gesellschaft ihre Bezüge erhalten. Für ihre<br />
Tätigkeit für die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG betrug der Anteil 1.017.294 Euro.<br />
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betrugen<br />
879.459 Euro (Vj.: 985.348 Euro). Für ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen<br />
bestehen Pensionsrückstellungen von insgesamt 7.256.469 Euro (Vj.: 7.280.433 Euro).<br />
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 73.234 Euro (Vj.: 88.950 Euro).<br />
Es besteht ein Hypothekendarlehen an ein Vorstandsmitglied in Höhe von 259.055 Euro.<br />
Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) <strong>2007</strong> 2006<br />
Angestellte und Auszubildende im<br />
kaufmännischen Innendienst 508 440<br />
davon Teilzeit 121 86<br />
Festangestellter Außendienst 68 98<br />
Arbeitnehmer insgesamt 576 538<br />
Wiesbaden, den 05. März 2008<br />
Der Vorstand<br />
Göldi Fuchs Heuvelmans Dr. Simons<br />
42
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />
Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und<br />
Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, den 04.04.2008<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Alexander Hofmann<br />
ppa. Jörg Brunner<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
43
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Der Hauptversammlung steht ein Bilanzgewinn von 3.930.000 Euro zur Verfügung. Der Vorstand<br />
schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 3.930.000 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Wiesbaden, den 05. März 2008<br />
Der Vorstand<br />
Göldi<br />
Fuchs<br />
Heuvelmans<br />
Dr. Simons<br />
44
Corporate Governance<br />
Den Anforderungen einer guten Unternehmensführung sowie einer effizienten<br />
Unternehmensüberwachung schenken sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Deutschland AG hohe Aufmerksamkeit. Entscheidungs- und Kontrollstrukturen werden in einer<br />
engen intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat<br />
erörtert. Alle börsennotierten Gesellschaften sind gemäß § 161 AktG verpflichtet zu erklären, dass<br />
sie den Kodex anwenden oder in welchen Punkten sie ihn nicht anwenden. Diese Erklärungen<br />
werden im Bundesanzeiger und den Geschäftsberichten der jeweiligen Gesellschaft veröffentlicht.<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG folgt der Empfehlung des Kodex, der mit Beschlussfassung<br />
der damit befassten Regierungskommission vom 14. Juni <strong>2007</strong> fortentwickelt wurde und wendet<br />
ihn gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom 29.01.2003 freiwillig an.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG haben die Empfehlungen der<br />
Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex bis auf nachfolgende Ausnahmen<br />
eingehalten und werden diese auch künftig einhalten:<br />
1. Kodex Ziffer 2.3.1:<br />
Die Unterlagen und Berichte für die Hauptversammlung werden nicht auf der<br />
Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Die Gesellschaft übersendet allen<br />
Aktionären und allen anderen Personen, denen nach den gesetzlichen Vorschriften<br />
Unterlagen zur Verfügung zu stellen sind, die Einladung zur Hauptversammlung mit<br />
allen Anlagen unaufgefordert schriftlich zu.<br />
2. Kodex Ziffer 2.3.4:<br />
Die Übertragung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmittel<br />
erfordert in der Relation zu der kleinen Anzahl von Aktionären der Gesellschaft<br />
einen unverhältnismäßig großen Aufwand. Bei Anfrage wird jeder Aktionär über<br />
den Verlauf der Hauptversammlung informiert.<br />
3. Kodex Ziffer 3.8:<br />
Ein angemessener Selbstbehalt bei D & O - Versicherungen für Vorstand und Aufsichtsrat<br />
wurde nicht vereinbart. Dieser wird von der Aviva plc, London, vorgegeben.<br />
4. Kodex Ziffer 4.2.3:<br />
Ein eigener Aktienoptionsplan der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG besteht nicht. Ein<br />
Aktienoptionsplan der Aviva plc, London sowie ein Optionsplan der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V.,<br />
Amsterdam, die auch für uns zur Verfügung stehen, werden von Aviva plc, London sowie<br />
der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam, ausgegeben und bekannt gemacht.<br />
5. Kodex Ziffer 4.2.5:<br />
Die festen und variablen Vergütungen der Vorstandsmitglieder werden im Geschäftsbericht<br />
der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG ausgewiesen. Dieser ist im Internet einsehbar.<br />
6. Kodex Ziffer 5.3.3<br />
Ein Nominierungsausschuss wurde nicht gebildet, da sich aus der Aktionärsstruktur keine<br />
Notwendigkeit ergibt.<br />
45
7. Kodex Ziffer 5.4.7:<br />
Die Vergütung des Aufsichtsrates wird nicht aufgeteilt in eine erfolgsorientierte und eine<br />
feste Komponente. Jährlich kann die Vergütung neu von der Hauptversammlung festgelegt<br />
werden. Auf eine Individualisierung wird verzichtet, da sich diese aus den Protokollen der<br />
Hauptversammlungen ergeben.<br />
8. Kodex Ziffer 5.4.8:<br />
Die Nichtteilnahme von Aufsichtsratsmitgliedern an den Aufsichtsratssitzungen wird nicht<br />
im Bericht des Aufsichtsrates veröffentlicht. Alle Aufsichtsratsmitglieder werden<br />
kontinuierlich über die Entwicklung der Gesellschaft unterrichtet. An der Sitzungsteilnahme<br />
verhinderte Aufsichtsratsmitglieder geben ihre Stimme in der Regel schriftlich ab.<br />
9. Kodex Ziffer 6.3:<br />
Die Gesellschaft informiert ihre Aktionäre im Rahmen der Hauptversammlung.<br />
10. Kodex Ziffer 6.7:<br />
Der Termin der Hauptversammlung wird auf der Internetseite der Gesellschaft mit<br />
ausreichendem Zeitvorlauf veröffentlicht. Die Geschäftsberichte werden nach Fertigstellung<br />
auf den Internetseiten veröffentlicht und vorrätig gehalten.<br />
11. Kodex Ziffer 7.1.1:<br />
Zwischenberichte an die Anteilseigner und Dritte werden weder unter Beachtung<br />
international anerkannter noch nationaler Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt.<br />
12. Kodex Ziffer 7.1.2:<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG erstellt selbst keinen Konzernabschluss. Sie wird<br />
einbezogen in den Teil-Konzernabschluss der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG. Dieser wiederum<br />
geht ein in den Konzernabschluss der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam, der in holländischer<br />
Sprache innerhalb von 90 Tagen veröffentlicht wird.<br />
13. Kodex Ziffer 7.1.3:<br />
Ein eigener Aktienoptionsplan der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG besteht nicht. Ein<br />
Aktienoptionsplan der Aviva plc, London sowie ein Optionsplan der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V.,<br />
Amsterdam, die auch für uns zur Verfügung stehen, werden von Aviva plc, London sowie<br />
der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam, ausgegeben und bekannt gemacht.<br />
46
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Wir haben den Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2007</strong>, den dazugehörenden Lagebericht und den<br />
Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Mit dem Vorschlag für die<br />
Verwendung des Bilanzgewinns sind wir einverstanden. Dem Lagebericht haben wir nichts<br />
hinzuzufügen.<br />
Während des Geschäftsjahres haben wir uns auch außerhalb der turnusmäßigen Sitzungen durch<br />
Berichte des Vorstands laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage der Gesellschaft<br />
unterrichten lassen. Soweit nach der Geschäftsordnung für den Vorstand für einzelne Maßnahmen<br />
der Geschäftsführung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, wurde diese jeweils ohne<br />
Gegenstimme erteilt.<br />
Die Prüfung durch die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach Überzeugung des Prüfers vermittelt der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft. Auch gibt nach Auffassung des Prüfers der Lagebericht insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar. Mit diesem Prüfungsergebnis stimmen wir überein.<br />
Nach dem Ergebnis unserer eigenen Prüfung haben wir keine Einwendungen zu erheben. Wir<br />
billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Der Abschluss ist hiermit gemäß § 172<br />
AktG festgestellt.<br />
Der Vorstand hat uns den Bericht nach § 312 AktG über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen sowie den entsprechenden Prüfungsbericht hierzu vorgelegt. Die<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Nach unserer<br />
pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht<br />
unangemessen hoch war.“<br />
Diesem Ergebnis schließen wir uns an.<br />
Wiesbaden, den 18. April 2008<br />
Für den Aufsichtsrat<br />
Nicolaas Willem Hoek<br />
47
Überschussbeteiligung für das Jahr <strong>2007</strong><br />
Den gewinnberechtigten Versicherungsverträgen werden 2008 folgende Gewinnanteile zugewiesen<br />
(im Vorjahr abweichende Sätze sind in Klammern [ ] genannt):<br />
1. Altbestand<br />
Versicherungen nach vom BAV genehmigten Tarifen (gemäß der bis zum 28.07.1994<br />
gültigen Fassung des Versicherungsaufsichtsgesetzes)<br />
1.1 Gewinnpläne K (Kapitalversicherungen)<br />
Bargewinnanteil<br />
Der Bargewinnanteil besteht aus einem Zinsgewinnanteil in Prozent des Deckungskapitals, bei<br />
beitragspflichtigen sowie durch Ablauf der Beitragszahlungsdauer beitragsfreien Versicherungen<br />
zusätzlich aus einem Risikogewinnanteil in Prozent des Risikobeitrags und bei<br />
beitragspflichtigen Versicherungen außerdem aus einem Zusatzgewinnanteil<br />
(Grundgewinnanteil) in Promille der Versicherungssumme; er wird ggf. vermindert um einen<br />
Anteil für die Deckung der Beitragsfreiheit im Pflegefall (siehe unten). Der Bargewinnanteil<br />
wird als Einmalbeitrag zur Erhöhung der Versicherungsleistung verwendet (Bonus), sofern<br />
keine andere Verwendung vereinbart ist. Der Bonus ist als beitragsfreie Versicherung<br />
wiederum gewinnberechtigt.<br />
Schlussgewinnanteil (für beitragspflichtige Versicherungen)<br />
Ein im Jahre 2008 infolge der geschäftsplanmäßigen oder bedingungsmäßigen<br />
Anspruchsvoraussetzungen fällig werdender Schlussgewinnanteil bemisst sich für jedes<br />
beitragspflichtige Versicherungsjahr in Promille des Deckungskapitals zum Zeitpunkt der<br />
Fälligkeit. Bei den Tarifen mit Wachstumsplan wird die Anzahl der anrechnungsfähigen<br />
Versicherungsjahre den jeweiligen Erhöhungen entsprechend reduziert.<br />
Mindesttodesfallbonus<br />
Der Mindesttodesfallbonus wird in Prozent der Versicherungssumme festgesetzt; bereits<br />
zugeteilte Gewinnanteile sowie der bei Tod fällig werdende Schlussgewinnanteil werden<br />
hierauf angerechnet.<br />
Beitragsbefreiung im Pflegefall (gilt - sofern vereinbart - für Versicherungen nach Gewinnplan<br />
K87)<br />
Wird die versicherte Person im Jahre 2008 pflegebedürftig, so entfällt die weitere<br />
Beitragszahlung während der Dauer der Pflegebedürftigkeit. Die Beiträge für diese Leistung<br />
werden vorab den Bargewinnanteilen entnommen.<br />
48
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan K 70 K 87<br />
Zinsgewinnanteil 1,25% [0,5 %] 0,75 % [0 %]<br />
Risikogewinnanteil, Männer 30 % [20 %] 25 % [10 %]<br />
Risikogewinnanteil, Frauen 50 % [40 %] 25 % [10 %]<br />
Zusatzgewinnanteil 0 ‰ 0 ‰<br />
Schlussgewinnanteil 2,0 ‰ 2,0 ‰<br />
Mindesttodesfallbonus 10 % 10 %<br />
1.2 Gewinnpläne VB (Vermögensbildungsversicherungen)<br />
Es gelten die gleichen Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.1.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan VW 70 VB 87<br />
Zinsgewinnanteil 1,25 % [0,5 %] 0,75 % [0 %]<br />
Risikogewinnanteil, Männer 30 % [20 %] 25 % [10 %]<br />
Risikogewinnanteil, Frauen 50 % [40 %] 25 % [10 %]<br />
Zusatzgewinnanteil 0 ‰ 0 ‰<br />
Schlussgewinnanteil 0,6 ‰ 1,0 ‰<br />
Mindesttodesfallbonus 10 % 10 %<br />
1.3 Gewinnpläne Renten (Leibrentenversicherungen)<br />
Gewinnsätze während der Aufschubzeit<br />
Der Bargewinnanteil besteht aus einem Zinsgewinnanteil in Prozent des Deckungskapitals<br />
sowie bei beitragspflichtigen Versicherungen außerdem aus einem Zusatzgewinnanteil in<br />
Prozent der jährlichen Rente. Er wird als Einmalbeitrag zur Erhöhung der Rente verwendet<br />
(Bonusrente), sofern keine andere Verwendung vereinbart ist. Die Bonusrente ist als<br />
beitragsfreie Versicherung ebenfalls gewinnberechtigt.<br />
Zusätzlich zum jährlichen Gewinnanteil (Bargewinnanteil) wird ein Sondergewinn gewährt.<br />
Der Sondergewinn wird zur Finanzierung der aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung<br />
erforderlichen Auffüllung der Deckungsrückstellung verwendet. Soweit nicht zur Finanzierung<br />
benötigt, wird der Sondergewinn dem Bargewinnanteil entsprechend verwendet. Bezüglich<br />
der Zusammensetzung gelten für den Sondergewinn die Bestimmungen des<br />
Bargewinnanteiles. Der Sondergewinn wird verzinslich angesammelt und wird, falls der<br />
Vertrag während der Aufschubzeit endet, ausgezahlt.<br />
Gewinnplan Renten 57 Renten 90<br />
Bargewinn Sondergewinn Bargewinn Sondergewinn<br />
Zinsgewinnanteil 0 % 1,50 % [0,75 %] 0 % 1,00 % [0,25 %]<br />
Zusatzgewinnanteil - - 0 % 0 %<br />
49
Gewinnsätze während der Rentenbezugszeit<br />
Versicherungen mit jährlicher Rentenerhöhung:<br />
Gewinnplan Renten 57 Renten 90<br />
jährlicher Steigerungssatz 1,25 % [0,5 %] 0,75 % [0,0 %]<br />
Versicherungen mit Rentenzuschlag:<br />
Die Versicherungen erhalten mit jeder Rentenzahlung einen Zuschlag, der sich wie folgt<br />
bemisst:<br />
Gewinnplan Renten 57<br />
für die Tarife LR, ARR und SMRR 80-x % [70-x %] der Rente,<br />
für die übrigen Tarife 75-x % [70-x %] der Rente.<br />
(x ist das rechnungsmäßige Alter der versicherten Person zu Beginn der Rentenzahlungszeit.<br />
Negative Gewinnsätze werden ausgenullt.)<br />
Gewinnplan Renten 90<br />
Der Zuschlag zur monatlichen Rente beträgt:<br />
bei Tarifen<br />
mit<br />
ohne<br />
Leistung bei Tod nach Rentenbeginn<br />
sofort beginnende Renten 0,05 % [0 %] 0,05 % [0 %]<br />
aufgeschobene Renten 0,05 % [0 %] 0,05 % [0 %]<br />
des anrechnungsfähigen Einmalbeitrags bzw. des anrechnungsfähigen Deckungskapitals bei<br />
Beginn der Rentenzahlungszeit.<br />
1.4 Gewinnplan PRV (Pflegerentenversicherungen)<br />
Die Gewinnanteile betragen 1,00 % [0,25 %] des Deckungskapitals.<br />
1.5 Gewinnpläne ST (Gruppenkapitalversicherungen)<br />
Es gelten die gleichen Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.1.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan ST 70 ST 87<br />
Zinsgewinnanteil 1,25 % [0,5 %] 0,75 % [0 %]<br />
Risikogewinnanteil, Männer 30 % [20 %] 25 % [10 %]<br />
Risikogewinnanteil, Frauen 50 % [40 %] 25 % [10 %]<br />
Zusatzgewinnanteil 1,25 ‰ 2,4 ‰<br />
Schlussgewinnanteil 4,5 ‰ 2 ‰<br />
Mindesttodesfallbonus 10 % 10 %<br />
50
1.6 Gewinnpläne Risiko (Risikoversicherungen)<br />
a) Versicherungen mit Todesfallbonus<br />
Bei Tod des Versicherten wird die Versicherungsleistung um einen Todesfallbonus in<br />
Prozent der jeweiligen Versicherungssumme erhöht.<br />
b) Versicherungen mit Gewinnverrechnung<br />
Der Gewinnanteil bemisst sich in Prozent des Beitrags.<br />
c) Versicherungen mit Schlusszahlung<br />
Eine im Jahre 2008 infolge der geschäftsplanmäßigen oder bedingungsmäßigen<br />
Anspruchsvoraussetzungen fällig werdende Schlusszahlung bemisst sich in Prozent der<br />
Summe der gewinnberechtigten Beiträge.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan R 70 R 87 RSV BR<br />
Männer Frauen STFR 87<br />
Todesfallbonus 80 % 100 % 50 % 25 % 1) -<br />
Gewinnverrechnung 45 % 55 % 35 % 20 % 45 %<br />
Schlusszahlung 65 % 80 % - - -<br />
1)<br />
Bei Gewinnplan RSV beträgt der Todesfallbonus jedoch mindestens 5 % der Anfangsversicherungssumme<br />
(Mindesttodesfallbonus).<br />
1.7 Gewinnplan FL (Fondsgebundene Lebensversicherungen)<br />
Die Gewinnanteile betragen 5 ‰ der Todesfallsumme.<br />
1.8 Gewinnplan BUV (Berufsunfähigkeits-Versicherungen)<br />
Eine im Jahre 2008 infolge der geschäftsplanmäßigen oder bedingungsmäßigen<br />
Anspruchsvoraussetzungen fällig werdende Schlusszahlung beträgt bei Tod des Versicherten<br />
oder bei Ablauf der Versicherung<br />
Alter bei Ablauf der Versicherung Männer Frauen<br />
bis 50 60 % 90 %<br />
51 - 55 60 % 80 %<br />
56 - 65 45 % 60 %<br />
der Summe der gewinnberechtigten Jahresbeiträge. Bei Rückkauf der Versicherung oder bei<br />
Beginn der Rentenzahlung werden 50 % dieses Betrags gewährt.<br />
Während der Zeit der Rentenzahlung beträgt der jährliche Gewinnanteil 1,25 % [0,5 %] der<br />
jeweiligen Berufsunfähigkeitsrente.<br />
51
1.9 Gewinnpläne BUZ (Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen)<br />
Gewinnplan BUZ 67<br />
Eine im Jahre 2008 infolge der geschäftsplanmäßigen oder bedingungsmäßigen<br />
Anspruchsvoraussetzungen fällig werdende Schlusszahlung beträgt<br />
für Versicherungsjahre vor 1990 40 %<br />
für die Versicherungsjahre 1990 bis 1994 52 %<br />
der jeweiligen gewinnberechtigten Jahresbeiträge. Für Versicherungsjahre ab 1995 gelten<br />
folgende Gewinnsätze:<br />
Alter bei Ablauf der Versicherung Männer Frauen<br />
bis 50 60 % 90 %<br />
51 - 55 60 % 80 %<br />
56 - 60 45 % 60 %<br />
61 - 65 25 %<br />
Während der Zeit einer Beitragsbefreiung wegen Berufsunfähigkeit wird die gleiche<br />
Gewinnbeteiligung gewährt.<br />
Die Schlusszahlung wird bei Erlöschen der Zusatzversicherung sowie bei Beginn einer<br />
Berufsunfähigkeitsrente fällig.<br />
Während der Zeit der Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente wird ein jährlicher<br />
Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,25 % [0,5 %] des maßgeblichen Deckungskapitals gewährt.<br />
Er wird zur Erhöhung der Rente verwendet.<br />
Gewinnplan BUZ 92<br />
Es wird ein laufender Gewinnanteil in Prozent des Jahresbeitrags gewährt, der mit den<br />
Beiträgen verrechnet wird. Darüber hinaus wird im Jahre 2008 nach Ablauf des ersten<br />
Versicherungsjahres bei Erlöschen der Zusatzversicherung sowie bei Eintritt der<br />
Berufsunfähigkeit eine Schlusszahlung in Prozent der gezahlten Jahresbeiträge gewährt.<br />
Gewinnsätze<br />
Laufender Gewinnanteil 15 %<br />
Schlusszahlung 10 %<br />
Bei Tarif BUZL wird bei Eintritt der Berufsunfähigkeit keine Schlusszahlung fällig.<br />
Während der Zeit der Berufsunfähigkeit wird ein jährlicher Zinsgewinnanteil in Höhe von<br />
1,25 % [0,5 %] des maßgeblichen Deckungskapitals gewährt. Er wird zur Erhöhung der<br />
Rentenzahlung verwendet; ist lediglich die Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit versichert,<br />
erfolgt eine verzinsliche Ansammlung.<br />
52
2. Neubestand<br />
Versicherungen auf der Grundlage der seit dem 29.07.1994 gültigen Fassung des<br />
Versicherungsaufsichtsgesetzes<br />
2.1 Gewinnpläne A (Kapitalversicherungen)<br />
Es gelten die gleichen Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.1. Die<br />
Beitragsbefreiung im Pflegefall gilt - sofern vereinbart - für Versicherungen nach den<br />
Gewinnplänen A1, A4, A7, A11, A14, A15 und A18.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinn-<br />
Zins-<br />
Risiko-<br />
Zusatz-<br />
Schluss-<br />
Mindest-<br />
plan<br />
gewinn-<br />
gewinn-<br />
gewinn-<br />
gewinn-<br />
todesfall-<br />
anteil<br />
anteil<br />
anteil<br />
anteil<br />
bonus<br />
A1<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A2<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
0 ‰ 0,25 ‰ 1) 10 %<br />
A3<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
2,4 ‰ 2,5 ‰ 10 %<br />
A4<br />
0,25 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A7<br />
0,25 %<br />
[0 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A8<br />
0,25 %<br />
[0 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A11<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A12<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A14<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 2,1 ‰ 1) 10 %<br />
A15<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A16<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A18<br />
2,00 %<br />
[1,25 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A19<br />
2,00 %<br />
[1,25 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
A21 2,00 % 15 % 0 ‰ 1,5 ‰ 1) 10 %<br />
1) Der Schlussgewinnanteilsatz erhöht sich pro Jahr der Versicherungsdauer um 0,1 ‰.<br />
Bei Risikozusatzversicherungen (Gewinnpläne A5, A9, A13, A17 und A20) gelten die gleichen<br />
Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.6. Es wird ein Todesfallbonus in Höhe<br />
53
von 50 % (Gewinnplan A5) bzw. 35 % (Gewinnpläne A9, A13, A17 und A20) der jeweiligen<br />
Versicherungssumme gewährt.<br />
2.2 Gewinnpläne B (Risikoversicherungen)<br />
Es gelten die gleichen Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.6.<br />
Gewinnsätze<br />
Todesfallbonus<br />
Männer<br />
Frauen<br />
Gewinnplan<br />
Gewinn-<br />
verrech-<br />
nung<br />
B1 50 % 50 % 35 %<br />
B2 50 % 50 % 35 %<br />
B3 0 % 0 % -<br />
B4 - - 40 %<br />
B6, B7 3 Monatsraten 1) -<br />
B8, B9 30 % 2) 60 % 2) -<br />
B10, B11 35 % 35 % -<br />
B12 3) 35 % 35 % 25 %<br />
B14 3) 35 % 35 % 25 %<br />
B16/B17 3 Monatsraten 1) -<br />
B18 - - 10 %<br />
B19 - - 0 %<br />
B20 120 % 120 % 55 %<br />
B21 3) 65 % 65 % 40 %<br />
B22 3) 65 % 65 % 40 %<br />
B23 3) 35 % 35 % 25 %<br />
B24 10 % 10 % -<br />
B25 35 % 35 % 25 %<br />
B26 3) 65 % 65 % 40 %<br />
B27 3) 65 % 65 % 40 %<br />
B28 3) 35 % 35 % 25 %<br />
B29 35 % 35 % 25 %<br />
B30 65 % 65 % 40 %<br />
B31 65 % 65 % 40 %<br />
B32 35 % 35 % 25 %<br />
1)<br />
2)<br />
Bei Restschuldversicherungen beträgt der Todesfallbonus eine Anzahl von<br />
Monatsraten des zugrunde liegenden Kredits. Restschuldversicherungen mit<br />
gleichbleibender Versicherungssumme erhalten einen Todesfallbonus in Höhe von 6<br />
Monatsraten.<br />
Für die Eintrittsaltersgruppen 31-40, 41-50 und 51-60 wird der Todesfallbonus um<br />
1/3, 2/3 bzw. 3/3 gekürzt.<br />
54
3)<br />
Wird die versicherte Person im Jahr 2008 pflegebedürftig, so entfällt die weitere<br />
Beitragszahlung während der Dauer der Pflegebedürftigkeit.<br />
2.3 Gewinnpläne C (Rentenversicherungen)<br />
Es gelten die gleichen Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.3.<br />
Ein im Jahre 2008 infolge bedingungsmäßiger Anspruchsvoraussetzungen fällig werdender<br />
Schlussgewinnanteil bemisst sich für jedes beitragspflichtige Versicherungsjahr in Promille<br />
des Deckungskapitals zum Zeitpunkt der Fälligkeit. Bei den Tarifen mit Wachstumsplan wird<br />
die Anzahl der anrechnungsfähigen Versicherungsjahre den jeweiligen Erhöhungen<br />
entsprechend reduziert.<br />
Gewinnsätze während der Aufschubzeit<br />
Gewinn-plan<br />
Zinsgewinnanteil<br />
Zusatzgewinnanteil<br />
Schluss-<br />
Bargewinn<br />
Bargewinn<br />
Sondergewinn<br />
Sondergewinn<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
C1 0 %<br />
C3 0 %<br />
C6 0 %<br />
C10 0 %<br />
C12 0 %<br />
C14 0 %<br />
C17 0 %<br />
C19 0 %<br />
C20 0 %<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
0,50 %<br />
[0 %]<br />
0,50 %<br />
[0 %]<br />
0,50 %<br />
[0 %]<br />
1,25 %<br />
[0,50 %]<br />
1,25 %<br />
[0,50 %]<br />
1,25 %<br />
[0,50 %]<br />
1,75 %<br />
[1,00 %]<br />
1,75 %<br />
[1,00 %]<br />
0 % 0 % -<br />
0 % 0 % -<br />
0 % 0 % -<br />
- - -<br />
- - -<br />
0 % 0 % -<br />
- - -<br />
0 % 0 % 0 ‰<br />
- - -<br />
C21 0 %<br />
C23<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
C24<br />
1,75 %<br />
[1,00 %]<br />
C25<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
C26<br />
1,75 %<br />
[1,00 %]<br />
1,75 %<br />
[1,00 %]<br />
- - -<br />
- 0 % - 1,5 ‰ 1)<br />
- - - -<br />
- 0 % - 1,5 ‰ 1)<br />
- - - -<br />
55
C26<br />
1,75 %<br />
[1,00 %]<br />
- - - -<br />
C27<br />
2,00 %<br />
[1,25 %]<br />
- 0 % - 1,5 ‰ 1)<br />
C28<br />
2,25 %<br />
[1,50 %]<br />
- - - -<br />
C29<br />
2,00 %<br />
[1,25 %]<br />
- 0 % - 1,5 ‰ 1)<br />
C30<br />
2,25 %<br />
[1,50 %]<br />
- - - -<br />
C32 2,00 % - 0 % - 1,5 ‰ 1)<br />
C33 2,25 % - - - -<br />
C34 2,00 % - 0 % - 1,5 ‰ 1)<br />
C35 2,25 % - - - -<br />
1)<br />
Der Schlussgewinnanteilsatz erhöht sich pro Jahr der Aufschubzeit um 0,1 ‰.<br />
Gewinnsätze während der Rentenbezugszeit<br />
Versicherungen mit jährlicher Rentenerhöhung:<br />
Gewinn-plan<br />
Jährlicher<br />
Steigerungssatz<br />
C1 0,75 % [0 %]<br />
C3 0,25 % [0 %]<br />
C6 0,25 % [0 %]<br />
C10 0,25 % [0 %]<br />
C12 1,00 % [0,25 %]<br />
C14 1,00 % [0,25 %]<br />
C17 1,00 % [0,25 %]<br />
C19 1,50 % [0,75 %]<br />
C20 1,50 % [0,75 %]<br />
C21 1,50 % [0,75 %]<br />
C23 1,75 % [1,00 %]<br />
C24 1,75 % [1,00 %]<br />
C25 1,75 % [1,00 %]<br />
C26 1,75 % [1,00 %]<br />
C27 2,25 % [1,50 %]<br />
C28 2,25 % [1,50 %]<br />
C29 2,25 % [1,50 %]<br />
C30 2,25 % [1,50 %]<br />
C32 2,25 %<br />
C33 2,25 %<br />
C34 2,25 %<br />
C35 2,25 %<br />
56
Versicherungen mit Rentenzuschlag:<br />
Der Zuschlag zur monatlichen Rente bemisst sich in Prozent des anrechnungsfähigen<br />
Einmalbeitrags bzw. des anrechnungsfähigen Deckungskapitals bei Beginn der<br />
Rentenzahlungszeit.<br />
Gewinn-plan<br />
Rentenzuschlag<br />
C1<br />
Sofortbeginnende<br />
Renten<br />
0,05 %<br />
[0 %]<br />
Aufgeschobene<br />
Renten<br />
0,05 %<br />
[0 %]<br />
C3 -<br />
C6<br />
0,02 %<br />
[0 %]<br />
C10<br />
0,02 %<br />
[0 %]<br />
C12<br />
0,06 %<br />
[0,02 %]<br />
C14 -<br />
C19 -<br />
C20<br />
0,08 %<br />
[0,05 %]<br />
C23 -<br />
C24<br />
0,10 %<br />
[0,06 %]<br />
C25 -<br />
C26<br />
0,10 %<br />
[0,06 %]<br />
C27 -<br />
C28<br />
0,12 %<br />
[0,08 %]<br />
C29 -<br />
0,02 %<br />
[0 %]<br />
0,02 %<br />
[0 %]<br />
0,02 %<br />
[0 %]<br />
0,06 %<br />
[0,02 %]<br />
0,06 %<br />
[0,02 %]<br />
0,09 %<br />
[0,05 %]<br />
0,09 %<br />
[0,05 %]<br />
0,11 %<br />
[0,06 %]<br />
0,11 %<br />
[0,06 %]<br />
0,11 %<br />
[0,06 %]<br />
0,11 %<br />
[0,06 %]<br />
0,13 %<br />
[0,09 %]<br />
0,13 %<br />
[0,09 %]<br />
0,13 %<br />
[0,09 %]<br />
C30<br />
0,12 % 0,13 %<br />
[0,08 %] [0,09 %]<br />
C32 - 0,13 %<br />
C33 0,12 % 0,13 %<br />
C34 - 0,13 %<br />
C35 0,12 % 0,13 %<br />
57
Versicherungen mit teildynamischer Rente:<br />
Bei den Versicherungen mit teildynamischer Rente werden die Gewinnverwendungen<br />
Jährliche Erhöhung und Rentenzuschlag kombiniert.<br />
Gewinn-plan<br />
C19<br />
C20<br />
C23<br />
C24<br />
C25<br />
C26<br />
C27<br />
C28<br />
C29<br />
C30<br />
Jährliche<br />
Erhöhung<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
Rentenzuschlag<br />
sofort Aufgeschobene<br />
beginnende<br />
Renten Renten<br />
- 0,045 %<br />
0,04 % 0,045 %<br />
- 0,045 %<br />
0,04 % 0,045 %<br />
- 0,045 %<br />
0,04 % 0,045 %<br />
- 0,045 %<br />
0,04 % 0,045 %<br />
- 0,045 %<br />
0,04 % 0,045 %<br />
C32 1,125 % - 0,065 %<br />
C33 1,125 % 0,06 % 0,065 %<br />
C34 1,125 % - 0,065 %<br />
C35 1,125 % 0,06 % 0,065 %<br />
Bei Risikozusatzversicherungen (Gewinnpläne C4, C7, C8, C15, C22 und C31) gelten die<br />
gleichen Bestimmungen wie bei den Gewinnplänen der Ziffer 1.6. Es wird ein Todesfallbonus<br />
in Höhe von 50 % (Gewinnpläne C4 und C7) bzw. 35 % (Gewinnpläne C8, C15, C22 und<br />
C31) der jeweiligen Versicherungssumme gewährt.<br />
2.4 Gewinnpläne D (Berufsunfähigkeits(-Zusatz)versicherungen, Erwerbsunfähigkeits(-Zusatz)versicherungen)<br />
Für die Gewinnpläne D gelten die gleichen Bestimmungen wie für den Gewinnplan BUZ 92<br />
unter Ziffer 1.9. Bei Versicherungen mit Invaliditätsbonus wird hiervon abweichend im<br />
Leistungsfall die Versicherungsleistung erhöht. Der Invaliditätsbonus bemisst sich in Prozent<br />
der garantierten Leistungssumme.<br />
58
Gewinnsätze<br />
Gewinn-plan<br />
Laufender<br />
Schluss-<br />
Invaliditäts-<br />
Gewinn-<br />
zahlung<br />
bonus<br />
anteil<br />
D1 15 % 10 % -<br />
D2 20 % - -<br />
D4 1) 20 % - 25 %<br />
D5 25 % - 35 %<br />
D6 1) 20 % - 25 %<br />
D7 25 % - 35 %<br />
D8 1) 35 % - 50 %<br />
D9 40 % - 65 %<br />
D10 1) 25 % - 35 %<br />
D11 30 % - 40 %<br />
D12 1) 25 % - 35 %<br />
D13 30 % - 40 %<br />
D14 1) 35 % - 50 %<br />
D15 40 % - 65 %<br />
D16-D19 1) 25 % - 35 %<br />
D20-D23 30 % - 40 %<br />
D24-D27 1) 20 % - 25 %<br />
D28-D29 1) 20 % - 25 %<br />
D30 1) 30 % - 40 %<br />
D31-D34 1) 20 % - 25 %<br />
D35-D36 1) 20 % - 25 %<br />
D37 1) 30 % - 40 %<br />
D38-D41 1) 30 % - 40 %<br />
D42 1) 20 % - 25 %<br />
D45 1) - - 40 %<br />
D46-D48 1) 30 % - 40 %<br />
D49-D51 1) 20 % - 25 %<br />
D52 1) 20 % - 25 %<br />
D53 1) - - 40 %<br />
D54-D56 1) 40 % - 65 %<br />
D57-D59 1) 35 % - 50 %<br />
D60 1) - - 65 %<br />
D61 1) 20 % - 25 %<br />
1)<br />
Die Versicherten dieser Gewinnpläne können im Jahre 2008 kostenfrei die<br />
Assistanceleistung “Posaction” in Anspruch nehmen, die eine qualifizierte psychosoziale<br />
Beratung bis maximal 12 Stunden beinhaltet.<br />
59
Während der Zeit der Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit wird ein jährlicher Zinsgewinnanteil in<br />
Höhe von 1,25 % [0,5 %] des maßgeblichen Deckungskapitals gewährt. Er wird je nach<br />
Vereinbarung zur Erhöhung der Rentenzahlung verwendet oder verzinslich angesammelt.<br />
2.5 Gewinnpläne E (Pflegerentenversicherungen)<br />
Der Bargewinnanteil besteht aus einem Zinsgewinnanteil in Prozent des Deckungskapitals.<br />
Während der Anwartschaft auf Pflegerente vor Eintritt des Pflegefalls besteht er außerdem<br />
aus einem Risikogewinnanteil in Prozent des Risikobeitrages. Der Bargewinnanteil wird als<br />
Einmalbeitrag zur Erhöhung der Pflegerente verwendet (Bonusrente), sofern keine andere<br />
Verwendung vereinbart ist. Die Bonusrente ist als beitragsfreie Versicherung ebenfalls<br />
gewinnberechtigt.<br />
Gewinnsätze<br />
E1<br />
2,00 %<br />
[1,25 %]<br />
20 %<br />
E2 2,00 % 20 %<br />
2.6 Gewinnpläne F (Fondsgebundene Lebensversicherungen)<br />
Der Bargewinnanteil besteht aus einem Risikogewinnanteil in Prozent des Risikobeitrages,<br />
einem Fondsgewinnanteil in Promille des Fondsguthabens sowie bei beitragspflichtigen<br />
Verträgen zusätzlich aus einem Zusatzgewinnanteil in Prozent des Beitrags. Der<br />
Bargewinnanteil wird zur Anlage in den zugrunde liegenden Fonds verwendet.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinn-plan Zinsgewinnanteil<br />
Risikogewinn-anteil<br />
Gewinn-plan Risikogewinn-anteigewinn-anteigewinn-anteil<br />
Zusatz-<br />
Fonds-<br />
F3 25 % - 0,0 ‰<br />
F4 25 % - 1,5 ‰<br />
F5 25 % 2 % 2,5 ‰<br />
F6 25 % - 2,5 ‰<br />
F7 25 % - 1,5 ‰<br />
F8 25 % - 1,5 ‰<br />
F9 - - 1,5 ‰<br />
F11 - - 0,0 ‰<br />
F12 - - 1,5 ‰<br />
F13 25 % - 0,0 ‰<br />
F14 - - 0,0 ‰<br />
F15 25 % - 0,0 ‰<br />
F16 25 % - 1,5 ‰<br />
60
F17 - - 1,5 ‰<br />
F18 - - 2,5 ‰<br />
F19 - - 2,5 ‰<br />
F20 - - 0,0 ‰<br />
F22 25 % - 2,5 ‰<br />
F23 - - 2,5 ‰<br />
F24 - - 2,5 ‰<br />
F25 25 % - 2,5 ‰<br />
F26 - - 2,5 ‰<br />
F27 - - 2,5 ‰<br />
Wird die versicherte Person im Jahre 2008 pflegebedürftig, so entfällt die weitere<br />
Beitragszahlung während der Dauer der Pflegebedürftigkeit (gilt nur für die Gewinnpläne F3<br />
- F8, F13 und F16).<br />
2.7 Gewinnpläne G (Kapitalisierung)<br />
Bargewinnanteil<br />
Der Bargewinnanteil besteht aus einem Zinsgewinnanteil und einem Zusatzgewinnanteil in<br />
Prozent des Deckungskapitals. Der Bargewinnanteil wird als Einmalbeitrag zur Erhöhung der<br />
Vertragsleistung verwendet (Bonus) oder verzinslich angesammelt. Der Bonus ist als<br />
beitragsfreie Versicherung wiederum gewinnberechtigt.<br />
Schlussgewinnanteil<br />
Ein im Jahre 2008 infolge der bedingungsmäßigen Anspruchsvoraussetzungen fällig<br />
werdender Schlussgewinnanteil bemisst sich in Prozent des Guthabens aus der laufenden<br />
Gewinnbeteiligung zum Zeitpunkt der Fälligkeit.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinn-plan<br />
Zinsgewinnanteil<br />
Vertragslaufzeiten<br />
Vertragslaufzeiten<br />
Zusatz-<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
Schluss-<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
bis 4 Jahre<br />
ab 5 Jahre<br />
G1 - 1,50 % - 0 %<br />
G2 1,00 % 1,25 % - 0 %<br />
G3 - 1,75 % - 0 %<br />
G4 - 1,25 % - 0 %<br />
G5 - 1,25 % - 0 %<br />
G6 - 1,50 % - 0 %<br />
G7<br />
3,05 %<br />
[2,60 %]<br />
3,05 %<br />
[2,60 %]<br />
0,70 % -<br />
61
2.8 Fondsgebundene Gewinnanlage<br />
Bei den Versicherungen der Gewinnpläne A1, A4, A7, A11, A14, A15, A18, A21, B12, B14,<br />
B20-B23, B25-B32, C6, C10, C12, C14, C16, C17, C19-C21, C23-C30, C32-C35, D4, D6, D8,<br />
D10, D12, D14, D16-D19, D24-D42, D46-D52, D54-D59 und D61 kann die Fondsgebundene<br />
Gewinnanlage vereinbart werden. In diesem Fall werden die Gewinnanteile in einem<br />
Investmentfonds kumuliert.<br />
3. Bestand der ehemaligen Assecura Lebensversicherung<br />
3.1 Kapital- und Gruppenkapitalversicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.1. Die Einteilung in<br />
Alt- und Neubestand entspricht den Ziffern 1 und 2 dieser Deklaration.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan<br />
Zins-<br />
Risiko-<br />
Zusatz-<br />
Schluss-<br />
Mindest-<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
gewinn-<br />
anteil 1)<br />
todesfall-<br />
bonus<br />
Tarife K1, K2, K3, K4, K6,<br />
K7 (Altbestand)<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
- 2,5 ‰ -<br />
Tarife FK1, FK2, FK6<br />
(Altbestand)<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
- 2,5 ‰ -<br />
Tarife K2.., K3.., K4..<br />
(Neubestand)<br />
0,25 %<br />
[0 %]<br />
20 %<br />
[5 %]<br />
- 2,5 ‰ -<br />
Tarif UK2<br />
(Neubestand)<br />
0,25 %<br />
[0 %]<br />
15 %<br />
[5 %]<br />
- 2,5 ‰ -<br />
1) Soweit Schlussüberschussansprüche auf vor 2003 beginnenden Versicherungsjahren<br />
beruhen, wird für diese Versicherungsjahre ein Schlussgewinn in Höhe eines Anteiles des<br />
vor der Verschmelzung mit der Berlinischen Leben für das jeweilige Jahr deklarierten<br />
Schlussgewinnsatzes gewährt. Die Höhe des Anteiles entspricht dem Verhältnis der für die<br />
Jahre 2004 und 2003 deklarierten Schlussgewinnsätze.<br />
62
3.2 Risiko- und Gruppenrisiko-(Zusatz)versicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.6. Die Einteilung in<br />
Alt- und Neubestand entspricht den Ziffern 1 und 2 dieser Deklaration.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan<br />
Todesfallbonus<br />
Gewinn-<br />
Tarife R1c, R3c<br />
(Altbestand)<br />
Tarife R1a, R1d, R3a, R3d<br />
(Altbestand)<br />
Tarif FR1a<br />
(Altbestand)<br />
Tarife RZa, RZb, RZd<br />
(Altbestand)<br />
Tarife R2a.., R2b.., R2c..,<br />
R2d.., R3a.., R3b.., R3c..,<br />
R3d.. (Neubestand)<br />
Tarife RZa, RZb, RZd<br />
(Neubestand)<br />
- 40 %<br />
- 30 %<br />
- 40 %<br />
- 30 %<br />
40 % 30 %<br />
- 30 %<br />
3.3 Renten- und Gruppenrentenversicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.3. Die Einteilung in<br />
Alt- und Neubestand entspricht den Ziffern 1 und 2 dieser Deklaration.<br />
Gewinnsätze während der Aufschubzeit<br />
Gewinnplan<br />
verrech-<br />
nung<br />
Zinsgewinnanteil<br />
Sondergewinn<br />
Bargewinn<br />
Zusatz-<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
Tarife P1, P2, P3, PA1,<br />
PA2, PA3, H1, H2<br />
(Altbestand)<br />
0 %<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
-<br />
Tarif FP3<br />
(Neubestand)<br />
0 %<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
-<br />
63
Gewinnsätze während der Rentenbezugszeit<br />
Gewinnplan<br />
Tarife P1, P2, P3, PA1,<br />
PA2, PA3, H1, H2<br />
(Altbestand)<br />
Tarif FP3<br />
(Neubestand)<br />
Jährlicher<br />
Steigerungssatz<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
Bei Versicherungen mit Rentenzuschlag werden die Zinsüberschüsse nach einem<br />
versicherungsmathematischen Verfahren über die gesamte Rentenbezugszeit verteilt und<br />
in eine nivellierte Bonusrente umgerechnet. Die Höhe des Rentenzuschlages wird<br />
vertragsindividuell unter Berücksichtigung des jeweils vorhandenen<br />
Rentenzuschlagsfonds berechnet.<br />
3.4 Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 2.4.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan<br />
Laufender<br />
Schluss-<br />
Invaliditäts-<br />
Gewinn-<br />
zahlung<br />
bonus<br />
anteil<br />
Tarife B, BR, BR+<br />
(Abschlüsse bis 30.6.1993)<br />
Tarife B.., BR.., BR+..<br />
(Abschlüsse ab 1.7.1993)<br />
20 % 1) - 25 %<br />
15 % 1) - 17 %<br />
1) Bei Tarif BR+ wird 5 v.H. zurückbehalten, verzinslich angesammelt und nur bei Ablauf,<br />
Tod, Rückkauf oder Eintritt der Berufsunfähigkeit vor Beginn des vorletzten Jahres der<br />
Versicherungsdauer ausgeschüttet. Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit im letzten oder<br />
vorletzten Jahr der Versicherungsdauer entfällt dieser Anteil.<br />
Während der Zeit der Berufsunfähigkeit wird ein jährlicher Zinsgewinnanteil in Höhe von<br />
0,75 % [0 %] (Abschlüsse bis 30.6.1993) bzw. 0,25 % [0 %] (Abschlüsse ab 1.7.1993) des<br />
maßgeblichen Deckungskapitals gewährt. Er wird zur Erhöhung der Rentenzahlung<br />
verwendet; ist lediglich die Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit versichert, erfolgt eine<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
64
4. Bestand der ehemaligen General Accident Lebensversicherung<br />
4.1 Kapital-, Gruppenkapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.1.<br />
Gewinnsätze:<br />
Gewinnplan<br />
Zins-gewinn-<br />
Risikogewinnanteil<br />
Zusatz-<br />
Schluss-<br />
Mindest-<br />
anteil<br />
Männer<br />
Frauen<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
gewinn-<br />
anteil 1)<br />
todesfall-<br />
bonus<br />
Bis<br />
30.9.1947<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
0,00 ‰ 3,5 ‰ -<br />
Kapitalversicherungen<br />
1.10.1947-<br />
31.12.1957<br />
1.1.1958-<br />
31.7.1971<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
1,25 %<br />
[0,5 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
1,00 ‰ 3,5 ‰ -<br />
1,00 ‰ 3,5 ‰ -<br />
abgeschlossen<br />
1.8.1971-<br />
31.9.1980<br />
1,25 %<br />
[0,5 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
0,50 ‰ 2,5 ‰ -<br />
1.10.1980-<br />
31.7.1987<br />
1,25 %<br />
[0,5 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
0,36 ‰ 2,5 ‰ 10 %<br />
ab 1.8.1987<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
0,16 ‰ 2,5 ‰ 10 %<br />
Gruppenkapital-<br />
Bis<br />
31.12.1981<br />
1,25 %<br />
[0,5 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
1,00 ‰ 3,5 ‰ -<br />
versiche-<br />
rungen 30.6.1990<br />
1.1.1982-<br />
abgeschlossen<br />
ab 1.7.1990<br />
1,25 %<br />
[0,5 %]<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
0,36 ‰ 2,5 ‰ 10 %<br />
0,16 ‰ 2,5 ‰ 10 %<br />
Vermögenbildungsversiche-<br />
Bis<br />
31.7.1987<br />
1,25 %<br />
[0,5 %]<br />
30 %<br />
[20 %]<br />
50 %<br />
[40 %]<br />
0,50 ‰ 0,5 ‰ -<br />
rungen<br />
abgeschlossen<br />
ab 1.8.1987<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
25 %<br />
[10 %]<br />
0,16 ‰ 2,5 ‰ 10 %<br />
Abrechnungsverband<br />
Röchling-Burbach<br />
0 % 0 % 0 % - 0 ‰ -<br />
1) Soweit Schlussüberschussansprüche auf vor 2003 beginnenden Versicherungsjahren<br />
beruhen, wird für diese Versicherungsjahre ein Schlussgewinn in Höhe eines Anteiles des<br />
vor der Verschmelzung mit der Berlinischen Leben für das jeweilige Jahr deklarierten<br />
Schlussgewinnsatzes gewährt. Die Höhe des Anteiles entspricht dem Verhältnis der für die<br />
Jahre 2004 und 2003 deklarierten Schlussgewinnsätze.<br />
65
4.2 Risiko-(Zusatz)versicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.6.<br />
4.2 Risiko-(Zusatz)versicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.6.<br />
Gewinnsätze:<br />
Gewinnplan<br />
Todesfallbonus<br />
Gewinn-<br />
verrech-<br />
nung<br />
Risikoversicherungen<br />
abgeschlossen<br />
bis<br />
30.9.1990<br />
ab<br />
1.10.1990<br />
Mann 40 %<br />
80 %<br />
Frau 57 %<br />
100 % 50 %<br />
- 40 %<br />
4.3 Rentenversicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 1.3.<br />
Gewinnsätze während der Aufschubzeit<br />
Gewinnplan<br />
Risikozusatzversicherungen<br />
Zinsgewinnanteil<br />
Bargewinn Sondergewinn<br />
Zusatz-<br />
gewinn-<br />
anteil<br />
Rentenversicherungen<br />
abgeschlossen<br />
bis<br />
31.12.1957<br />
1.1.1958-<br />
30.6.1997<br />
ab<br />
1.7.1997<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
1,00 %<br />
[0,25 %]<br />
1,50 %<br />
[0,75 %]<br />
0,50 %<br />
[0 %]<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Abrechnungsverband<br />
Röchling-Burbach<br />
0 % 0 % -<br />
66
Gewinnsätze während der Rentenbezugszeit<br />
Gewinnplan<br />
Jährlicher<br />
Steigerungssatz<br />
Rentenversicherungen<br />
abgeschlossen<br />
bis<br />
31.12.1957<br />
1.1.1958-<br />
30.6.1997<br />
ab<br />
1.7.1997<br />
0,75 %<br />
[0 %]<br />
1,25 %<br />
[0,50 %]<br />
0,25 %<br />
[0 %]<br />
Abrechnungsverband<br />
Röchling-Burbach<br />
0 %<br />
Bei Versicherungen mit Rentenzuschlag werden die Zinsüberschüsse nach einem<br />
versicherungsmathematischen Verfahren über die gesamte Rentenbezugszeit verteilt und<br />
in eine nivellierte Bonusrente umgerechnet. Die Höhe des Rentenzuschlages wird<br />
vertragsindividuell unter Berücksichtigung des jeweils vorhandenen<br />
Rentenzuschlagsfonds berechnet.<br />
4.4 Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen<br />
Soweit nicht abweichend vermerkt, gelten die Bestimmungen der Ziffer 2.4.<br />
Gewinnsätze<br />
Gewinnplan<br />
Laufender<br />
Schluss-<br />
Invaliditäts-<br />
Gewinn-<br />
zahlung<br />
bonus<br />
anteil<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
abgeschlossen<br />
bis<br />
30.6.1993<br />
ab<br />
1.7.1993<br />
BUZ zu<br />
Renten<br />
Mann 15 %<br />
Frau 30 %<br />
- -<br />
- - 25,0 %<br />
25 % 1) - 33,3 %<br />
1) Bei Tarif BR+ wird 5 v.H. zurückbehalten, verzinslich angesammelt und nur bei Ablauf,<br />
Tod, Rückkauf oder Eintritt der Berufsunfähigkeit vor Beginn des vorletzten Jahres der<br />
Versicherungsdauer ausgeschüttet. Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit im letzten oder<br />
vorletzten Jahr der Versicherungsdauer entfällt dieser Anteil.<br />
Während der Zeit der Berufsunfähigkeit wird ein jährlicher Zinsgewinnanteil in Höhe von<br />
1,25 % [0,5 %] (Abschlüsse bis 30.6.1993), 0,75 % [0 %] (Abschlüsse ab 1.7.1993) bzw.<br />
0,50 % [0 %] (BUZ zu Renten) des maßgeblichen Deckungskapitals gewährt. Er wird zur<br />
Erhöhung der Rentenzahlung verwendet; ist lediglich die Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit<br />
versichert, erfolgt eine verzinsliche Ansammlung.<br />
67
5. Verzinsliche Ansammlung von Überschussanteilen<br />
Versicherungen, deren Überschussanteile verzinslich angesammelt werden, erhalten neben<br />
dem garantierten Rechnungszins einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe des<br />
jeweiligen Zinsgewinnanteils.<br />
6. Abgrenzung<br />
Den gewinnberechtigten Versicherungsverträgen werden im Kalenderjahr 2008 die oben<br />
genannten Gewinnanteile zugewiesen. Soweit der Versicherungsstichtag nicht mit dem<br />
Kalenderjahresbeginn übereinstimmt, gelten für Gewinnanteile, die vor dem Stichtag in 2008<br />
zugeteilt werden, die Vorjahresgewinnsätze anteilig. Für die übrigen Gewinnanteile, die im<br />
Kalenderjahr 2008 zugewiesen werden, gelten in diesem Fall die voranstehenden<br />
Gewinnsätze anteilig.<br />
7. Direktgutschrift<br />
Die gewinnberechtigten kapitalbildenden Versicherungen erhalten eine Direktgutschrift in<br />
Prozent des maßgebenden Guthabens der Versicherungsnehmer. Sie beträgt<br />
4,30 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 0,70 %,<br />
2,75 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 2,25 %,<br />
2,25 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 2,75 %,<br />
2,00 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 3,00 %,<br />
1,75 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 3,25 %,<br />
1,50 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 3,50 %,<br />
1,00 % bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 4,00 %.<br />
Die Direktgutschrift beläuft sich jedoch maximal auf einen Betrag in Höhe des Zinsgewinnes<br />
gemäß oben stehender Deklaration. Die Direktgutschrift wird auf die Überschussbeteiligung<br />
angerechnet.<br />
8. Beteiligung an Bewertungsreserven<br />
Die Bewertungsreserven im Sinne von § 153 VVG und deren Zuordnung auf die<br />
anspruchsberechtigten Verträge werden jährlich zum 31.12. neu ermittelt<br />
(Bewertungsstichtag). Soweit die Bewertungsreserven auf anspruchsberechtigte<br />
Versicherungsverträge entfallen, werden sie diesen Verträgen zur Hälfte zugeordnet. Die<br />
Zuordnung auf den einzelnen Vertrag erfolgt dabei nach Maßgabe der Höhe des<br />
Deckungskapitals und der Dauer, in der es vorlag. Sofern an einzelnen Bewertungs-stichtagen<br />
keine Bewertungsreserven vorhanden waren, bleiben hierbei Zeiten unberücksichtigt, die vor<br />
diesen Stichtagen lagen.<br />
Anspruchsberechtigt sind die Hauptversicherungen der Gewinnpläne K, VB, Renten, ST, A1-<br />
A21 und C1-C35, sowie die Hauptversicherungen gemäß Ziffern 3.1, 3.3, 4.1 und 4.3 dieser<br />
Deklaration. Rentenversicherungen, die sich in der Rentenbezugszeit befinden, sind hiervon<br />
ausgenommen.<br />
Der zugeordnete Teil der Bewertungsreserven wird bei Beendigung der Ansparphase<br />
ausgezahlt. Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen, die in den Rentenbezug übergehen,<br />
wird der zugeordnete Teil verrentet. Buchhalterisch erfolgt die Auszahlung bzw. Verrentung in<br />
Form einer Direktgutschrift.<br />
68
Bewertungsreserven im Sinne von § 153 VVG lagen am 31.12.<strong>2007</strong> nicht vor. Eine Zuteilung<br />
von Bewertungsreserven erfolgt deshalb bis zum 1.1.2009 einschließlich nicht.<br />
69
Geschäftsstellen der Gesellschaft<br />
10789 Berlin Lietzenburger Straße 51<br />
10969 Berlin Markgrafenstr. 12- 14<br />
01067 Dresden Ammonstraße 72<br />
40210 Düsseldorf Graf-Adolf-Straße 89<br />
60433 Frankfurt/Main Eleonore-Sterling-Straße 53<br />
20097 Hamburg Schopenstehl 20<br />
30159 Hannover Heiligerstrasse 2<br />
76137 Karlsruhe Schwarzwaldstraße 39<br />
50667 Köln Martinstraße 16-20<br />
80807 München Oskar-Schlemmer-Straße 11<br />
- 70 -