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Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd

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enannt. Ihm wurde die Verantwortung für die Erstellung einer Sicherheitsrichtlinie bis Jahresende<br />

übertragen.<br />

Um IT-Risiken, wie beispielsweise der Teil- oder Totalausfall von Systemen oder gravierende Datenverluste<br />

zu vermeiden, werden unter anderem Firewalls und Virenschutzprogramme eingesetzt<br />

und stets aktualisiert. Des Weiteren finden Datenauslagerung und räumliche Trennung kritischer<br />

Komponenten und Backups statt.<br />

Das Projekt „Ablösung HOST“ wird sicherstellen, dass die eingesetzten IT-Systeme auf den<br />

neuesten Stand gebracht werden. Der Abschluss dieses Projekts ist für Ende 2008 geplant.<br />

Externe Risiken<br />

Bei den externen Risiken stehen bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG insbesondere das<br />

Rechtsrisiko, die Abhängigkeit von Outsourcing-Partnern und der mögliche Katastrophenfall im<br />

Fokus.<br />

Im September <strong>2007</strong> erfolgte der erfolgreiche Test zum Wiederanlauf des Ausweichrechenzentrums.<br />

Als Testszenario wurde der Ausfall des Direktionsgebäudes – und damit die Nicht-Verfügbarkeit des<br />

eigentlichen Rechenzentrums – zu Grunde gelegt. Der fachliche Test wurde gemäß dem gültigen<br />

Notfallplan von einer Regionaldirektion aus erfolgreich durchgeführt.<br />

Das grundsätzlich immer bestehende Rechtsrisiko (Non-Compliance) wird durch die Tätigkeit der<br />

juristischen Abteilung und das Compliance Office reduziert. Insbesondere prüfen der<br />

Geldwäschebeauftragte, der Datenschutzbeauftragte, der Compliance Officer sowie die<br />

Konzernrevision regelmäßig die Einhaltung einschlägiger Vorschriften.<br />

Besondere Rechtsrisiken sind im Folgenden aufgeführt.<br />

VVG-Reform<br />

Im Sommer <strong>2007</strong> wurde das Gesetz zur Reform des VVG verabschiedet. Es tritt zum<br />

1. Januar 2008 in Kraft und stellt insbesondere hinsichtlich Überschussbeteiligung und<br />

Rückkaufswerten neue Anforderungen an die Versicherungsunternehmen. Die Versicherer<br />

müssen die Bewertungsreserven zukünftig nach einem verursachungsgerechten Verfahren<br />

rechnerisch zuordnen. Bei Beendigung eines Vertrags wird der für diesen Zeitpunkt zu<br />

ermittelnde Betrag zur Hälfte zugeteilt und ausgezahlt. Hinsichtlich der Rückkaufswerte ist<br />

zukünftig eine Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten fünf Jahre vorgesehen.<br />

Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie<br />

Die Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie stellt neue Herausforderungen an den Vertrieb.<br />

Neben Angaben zu Person und Stellung des Vermittlers wird eine umfangreiche<br />

Dokumentation und Beratung für den Endkunden notwendig. Das bereits in 2004 gestartete<br />

Projekt „EU-Vermittlerrichtlinie“ konnte im Berichtsjahr <strong>2007</strong> beendet werden. Die<br />

gesetzlichen Anforderungen sind damit umgesetzt.<br />

Solvency II<br />

Mit dem von der EU-Kommission ins Leben gerufenen Projekt Solvency II sollen sich die<br />

bestehenden Solvenzregelungen für Versicherer grundlegend verändern. Zielsetzung ist<br />

hierbei eine stärkere Orientierung der Mindestkapitalausstattung der Unternehmen an den<br />

tatsächlich übernommenen Risiken und eine höhere Transparenz für Aufsichtsbehörden und<br />

Öffentlichkeit. Es ist zu erwarten, dass die Eigenkapitalanforderungen an Versicherungsunternehmen<br />

in Folge von Solvency II steigen werden. In <strong>2007</strong> wurde daher weiter<br />

gemeinsam mit dem Mutterkonzern an der Entwicklung eines internen Modells zur<br />

Berechnung des notwendigen Risikokapitals gearbeitet. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung<br />

AG hat sich außerdem in Zusammenarbeit mit der holländische Muttergesellschaft an der<br />

QIS 3 beteiligt. Die aktuellen Entwicklungen werden durch eine Arbeitsgruppe beobachtet.<br />

Dies erfolgt insbesondere durch die Teilnahme an Veranstaltungen des GDV und der<br />

Usergroup „Solvency II“ der Versicherungsforen Leipzig.<br />

IFRS<br />

Für die Verfahren zur Erstellung der monatlichen IFRS-Abschlüsse stand das Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> sowohl bei den einzelnen Geschäftseinheiten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG als auch<br />

bei unserer Konzernmutter in Amsterdam ganz im Zeichen der Qualitätsverbesserung und<br />

Prozessoptimierung.<br />

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