Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd
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63,6 Mio. Euro (Vj.: 38,2 Mio. Euro). Wie auch der Kapitalanlagenbestand hat sich damit auch das<br />
Netto-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die Erträge aus Beteiligungen sind um<br />
47,6 Prozent auf 24,8 Mio. Euro gestiegen. Dieser starke Anstieg ist im Wesentlichen auf die im<br />
Geschäftsjahr phasengleich zu vereinnahmenden Erträge aus der BLV Grundstücks GmbH & Co KG,<br />
Wiesbaden, zurückzuführen, die im Geschäftsjahr Gewinne aus dem Abgang von Grundstücken<br />
erzielt hat. Während die laufenden Erträge lediglich um 3 Prozent auf 207,2 Mio. Euro<br />
zurückgegangen sind, haben sich sowohl die Erträge aus Zuschreibungen als auch die Erträge aus<br />
dem Abgang erheblich verringert. Dabei wurden die Gewinne aus dem Abgang in Höhe von<br />
26,1 Mio. Euro weitestgehend aus Veräußerungen von Grundstücken erzielt. Der Anstieg der<br />
Abschreibungen um 35,7 Mio. Euro auf 44,1 Mio. Euro ist vor allem auf die Abschreibungen auf<br />
einen Investmentfonds zurückzuführen. Dagegen haben sich aber die Verluste aus dem Abgang um<br />
7,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr reduziert.<br />
Die laufende Durchschnittsverzinsung unserer Kapitalanlagen ohne Kapitalanlagen der<br />
fondsgebundenen Lebensversicherung konnten wir von 3,9 Prozent auf 4,2 Prozent steigern. Die<br />
Nettoverzinsung dagegen verringerte sich auf Grund des gesunkenen Nettoergebnisses für<br />
Kapitalanlagen von 4,5 Prozent auf 3,7 Prozent. Die durchschnittliche Nettoverzinsung der letzten<br />
drei Jahre beträgt 4,3 Prozent (Vj.: 4,5 Prozent).<br />
Aufwendungen für Abschluss und Verwaltung<br />
Die Abschluss- und Verwaltungskosten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung betrugen<br />
75,9 Mio. Euro. Das entspricht einem Anstieg um 6,1 Mio. Euro.<br />
Dabei beliefen sich die Abschlusskosten, die durch das Neugeschäft im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
angefallen sind, auf 58,9 Mio. Euro (Vj.: 48,2 Mio. Euro). Der Grund für diesen Anstieg ist im<br />
Wesentlichen, dass das Unternehmen bei der Akquise von Einmalbeiträgen für das Geschäft mit<br />
Risikoversicherungen des Restschuldgeschäfts im Vergleich zum Vorjahr sehr erfolgreich war und<br />
somit die Provisionsaufwendungen hierfür auch angestiegen sind. Bezogen auf die Beitragssumme<br />
des Neugeschäfts ergibt sich ein Abschlusskostensatz von 12,6 Prozent (Vj.: 9,5 Prozent). Grund<br />
für den Anstieg ist, dass die Fixkosten auf ein geringeres Neugeschäft zu verteilen waren. Die<br />
Umstrukturierungen im Vertrieb zeigten jedoch bereits erste Effekte im Neugeschäft und auf die<br />
Beitragssumme des Neugeschäfts. Die vom Marktdurchschnitt abweichende Abschlusskostenquote<br />
ist auch auf den vergleichsweise hohen Anteil des Restschuldgeschäfts zurückzuführen, das im<br />
Geschäftsjahr zudem sehr erfolgreich war.<br />
Demgegenüber reduzierten sich die Verwaltungsaufwendungen. Sie beliefen sich auf 17,0 Mio. Euro<br />
und sind somit um 21,3 Prozent zurückgegangen. Damit hat sich die starke Kostendisziplin<br />
bewährt. Bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge beträgt die Verwaltungskostenquote somit<br />
4,4 Prozent (Vj.: 4,4 Prozent). Obwohl die Verwaltungsaufwendungen erheblich zurückgegangen<br />
sind, hat dies nicht ausgereicht, um den Rückgang bei den gebuchten Bruttobeiträgen<br />
auszugleichen. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf nicht mehr akquiriertes<br />
Einmalbeitragsgeschäft im Kapitalisierungsgeschäft zurückzuführen, da finanzrationale Investoren<br />
auf Grund des Zinsanstiegs andere Investitionen vornahmen.<br />
Geschäftsergebnis und Jahresüberschuss<br />
Im Berichtsjahr <strong>2007</strong> haben wir der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) 0,5 Mio. Euro<br />
zugeführt. Zugunsten unserer Kunden haben wir gleichzeitig der Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung 37,6 Mio. Euro entnommen und unseren Kunden als Überschussbeteiligung<br />
zukommen lassen. Die Bilanzposition Rückstellung für Beitragsrückerstattung beträgt zum<br />
Geschäftsjahresende somit 178,7 Mio. Euro.<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG erzielte im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> nach der Zuführung zur<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung und nach den Aufwendungen für Steuern wie im Vorjahr<br />
ein positives Ergebnis. Es ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 500.000 Euro. Die<br />
Vorstände der Gesellschaft schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 3,93 Mio. Euro auf neue<br />
Rechnung vorzutragen.<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden hielt am Bilanzstichtag die Mehrheit am Grundkapital<br />
unserer Gesellschaft. <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> N.V., Amsterdam, die wiederum mehrheitlich der Aviva plc,<br />
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