Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd
Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd
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Stornorisiko<br />
Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt – mit Ausnahme der<br />
Nachreservierung für Rentenversicherungen – ohne den Ansatz von<br />
Stornowahrscheinlichkeiten.<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen<br />
Seit mehreren Jahren wird über ein Scoringverfahren die Qualität der Vermittler und Kunden<br />
überprüft. Die Umsetzung verschiedener Maßnahmen zum Stornomanagement für das<br />
Lebensversicherungsgeschäft wurde auch im Jahr <strong>2007</strong> weiter vorangetrieben.<br />
Die Forderungen gegenüber Versicherungsvermittlern bestehen in Höhe von 6,2 Mio. Euro. Das<br />
Risiko aus dem Ausfall dieser Forderungen ist durch eine vertragliche Gestaltung zur<br />
Risikoabdeckung vollständig überwälzt und geht daher nicht zu Lasten der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG.<br />
Die Forderungen aus selbst abgeschlossenem Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer<br />
beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 13,4 Mio. Euro, davon 1,2 Mio. Euro älter als 90 Tage.<br />
Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre beträgt 0,5 Prozent.<br />
Forderungsausfälle gegenüber Rückversicherern sind aufgrund der bestehenden Erfahrungen nicht<br />
zu erwarten. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG arbeitet mit den weltgrößten und<br />
bonitätsstärksten Partnern in diesem Bereich zusammen. Sie verfügen dementsprechend<br />
mindestens über ein A-Rating von Standard & Poor`s.<br />
Risiken aus Kapitalanlagen<br />
Das Kapitalanlagerisiko ist eines der größten Risiken eines Lebensversicherers, da die garantierten<br />
Leistungen erwirtschaftet werden müssen. Insbesondere müssen die Anforderungen der Aufsicht an<br />
Rentabilität, Sicherheit und Liquidität der Kapitalanlagen erfüllt werden. Das Jahr <strong>2007</strong> war geprägt<br />
von einem konjunkturell getriebenen Zinsanstieg im ersten Halbjahr <strong>2007</strong>, während in der zweiten<br />
Jahreshälfte unter dem Einfluss der Finanzmarktkrise und dadurch bestimmter Zinspolitik der<br />
Notenbanken eine wieder fallende Zinsentwicklung zu erkennen war. Die Aktienmärkte setzten<br />
insgesamt ihren langfristigen Aufwärtstrend in <strong>2007</strong> fort, zeigten sich jedoch gegen Jahresende von<br />
der Kreditkrise bei den Banken und konjunkturellen Sorgen gezeichnet und mündeten in einer<br />
stärkeren Korrektur bei gestiegenen Schwankungsbreiten.<br />
Die Kapitalanlagetaktik wird regelmäßig überprüft und den Markterfordernissen angepasst. Die<br />
aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung und Streuung werden bei der Festlegung der<br />
Kapitalanlagestrategie berücksichtigt. Der Bestand an nicht festverzinslichen Wertpapieren wurde<br />
<strong>2007</strong> optimiert. Diese Anlagen sind zum größten Teil in Spezialfonds investiert. Im Bereich der<br />
Kapitalanlagen sind aktuell keine Ausfallrisiken erkennbar. Eine besondere Konzentration von<br />
Risiken nach Wertpapier- bzw. Branchensegmenten besteht nicht.<br />
Die Beobachtung der Kapitalmarktentwicklung ist ein ständiger Prozess. Um auch in der Zukunft<br />
eine optimale Entscheidungsfindung zu gewährleisten, gibt es bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong><br />
Lebensversicherung AG einen Finanzausschuss, der über die Asset Allocation sowie über<br />
Investitionen mit besonderem Charakter entscheidet.<br />
Der Wert von Kapitalanlagen ist stets den Schwankungen der Finanzmärkte unterworfen. Im<br />
Rahmen von regelmäßig durchgeführten Stresstests wird die Werthaltigkeit des Bestandes<br />
überprüft. Die verwendeten Szenarien sind die in der Branche üblichen Stresstests.<br />
Des Weiteren wird in Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft die Entwicklung des Asset-<br />
Liability-Management vorangetrieben, über das die wesentlichen Risiken, die sich aus dem<br />
Zusammenspiel von Kapitalanlagen auf der einen Seite und den Verpflichtungen aus dem<br />
Versicherungsbestand auf der anderen Seite ergeben, aufgezeigt werden.<br />
Zu den Risiken aus Kapitalanlagen gehören Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Marktpreisrisiko<br />
Unter Zinsänderungsrisiko versteht man die Ungewissheit über die zukünftige Entwicklung<br />
des Marktzinses und einen damit verbundenen Kursverlust bei steigendem Marktzinsniveau.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Asset Management der holländischen<br />
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