Geschäftsbericht 2007 - Delta Lloyd
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London, zuzuordnen ist, ist alleinige Gesellschaft der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG, Wiesbaden. Der<br />
Tatbestand dieser Mehrheitsbeteiligung wurde der Gesellschaft mitgeteilt.<br />
Der gemäß § 312 AktG vorgeschriebene Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
wurde erstellt. Am Schluss des Berichtes heißt es: „Nach Prüfung unserer Bücher, Akten und<br />
sonstigen Unterlagen sowie nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in<br />
dem die Rechtsgeschäfte mit verbundenen Unternehmen vorgenommen wurden, erklären wir, dass<br />
die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG im Berichtsjahr <strong>2007</strong> bei jedem Rechtsgeschäft eine<br />
angemessene Gegenleistung erhalten hat; berichtspflichtige Maßnahmen im Sinne von § 312 AktG<br />
wurden weder getroffen noch unterlassen.“<br />
Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung<br />
Entwicklung des Risikomanagements, Methoden und Ziele<br />
Risikomanagement ist bei der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG definiert als die Gesamtheit aller<br />
systematischen Maßnahmen zur Bewältigung und Steuerung von Risiken. Dies beinhaltet die<br />
frühest mögliche Identifikation, Analyse, Bewertung und Beeinflussung von Risiken, die den <strong>Delta</strong><br />
<strong>Lloyd</strong> Konzern oder einzelne Gesellschaften im Hinblick auf ihre Zielerreichung sowie ihren Bestand<br />
als Unternehmen gefährden.<br />
An der Unternehmensstrategie der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland richtet sich die Risikostrategie aus. Das<br />
Risikomanagement soll absichern, dass<br />
- die Konzern- und Unternehmensziele erreicht,<br />
- die soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Umwelt und Gesellschaft<br />
wahrgenommen,<br />
- die Investitionen der Aktionäre gesichert,<br />
- die Interessen der Versicherungsnehmer und sonstigen Kunden gewahrt und<br />
- die Erfüllung der Anforderungen der Aufsichtsbehörden und des Gesetzgebers<br />
sichergestellt<br />
werden. Die <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG versteht sich als risikobewusstes Unternehmen.<br />
Chancen und Risiken werden gegeneinander abgewogen. Es geht dabei nicht um die Eliminierung<br />
sämtlicher Risiken, sondern um das Erkennen von Risiken und das Beherrschen dieser Risiken auf<br />
einem akzeptablen Niveau.<br />
Die für die Gesellschaft geltenden Risikokategorien und -beschreibungen entsprechen den<br />
Definitionen gemäß Basel II unter Berücksichtigung des DRS 5-20 für Versicherungsunternehmen<br />
und gelten konzernweit. Damit wird sichergestellt, dass in jeder Gesellschaft des Konzerns gleiche<br />
Risiken gleich beschrieben sind und so ein einheitliches Verständnis über die Risikolage hergestellt<br />
werden kann. Alle wesentlichen Risiken der zur <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG gehörenden<br />
Gesellschaften sind in das konsolidierte Berichtswesen zum Risikomanagement einbezogen. Durch<br />
die Anlehnung an die Vorgaben aus Basel II ist darüber hinaus so sichergestellt, dass die<br />
Risikokategorien bis hin zum Aviva-Konzern einheitlich gehandhabt werden.<br />
Das Risikomanagement der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Lebensversicherung AG ist an die Abteilung<br />
„Revision/Risikomanagement/Compliance“ der <strong>Delta</strong> <strong>Lloyd</strong> Deutschland AG ausgelagert. Dort ist<br />
der Zentrale Risikomanager für die Vorgabe und Anwendung einheitlicher Methoden und Prozesse<br />
zur Risikobewertung und -steuerung und das zentrale Berichtswesen verantwortlich. Grundsätzlich<br />
ist jedoch das Risikomanagement dezentral organisiert, das heißt für das Risikomanagement der<br />
jeweiligen Gesellschaft sind die Geschäftsführer bzw. die Vorstände verantwortlich. Über das<br />
zentrale Berichtswesen fließen die Informationen der Einzelgesellschaften in der Holding wieder<br />
zusammen und werden konsolidiert an den Vorstand, Aufsichtsrat und den Mutterkonzern<br />
berichtet.<br />
Für die operative Steuerung der Einzelrisiken zeichnen die Risk Owner verantwortlich. Sie haben<br />
die Aufgabe, vierteljährlich die Neubewertung aller identifizierten Risiken vorzunehmen sowie die<br />
notwendigen Maßnahmen zu veranlassen. Die Ergebnisse der Risikobewertung der<br />
Einzelgesellschaften sind Grundlage für das ebenfalls vierteljährliche Berichtswesen. Die Bewertung<br />
der dabei zu verwendenden Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadensausmaße erfolgt unter<br />
Zugrundelegung von jeweils vier quantifizierten Kategorien, die in ihrer Ausprägung für die<br />
Gesellschaften des Konzerns jährlich individuell definiert und im Handbuch Risikomanagement<br />
dokumentiert sind.<br />
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