3-2008 zuckerrüben - Anbauempfehlung Zuckerrüben für 2013

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S. 5 Der Anteil der tolerantenRübensorten liegt bei 99 % im Anbau. Worauf Sie bei der Sortenwahl achten sollten, lesen Sie ab Seite 10. Fördergelder aus der Diversifizierung sollen dem Rübensektor zugute kommen. Lesen Sie ab Seite 5, was dabei möglich ist. S. 10 S. 19 Pioniere investierten im 18. Jahrhundert in die Zuckerverarbeitung in Russland und machten damit ein Vermögen. Einer ihrer Söhne ist Alexander Koenig, der damit ein zoologisches Museum in Bonn aufbaute. Lesen Sie die interessante Lebensgeschichte ab Seite 19. Titelbild: So kommt der rheinische Zucker zu den Verbrauchern. Foto: Peter Hensch Z U C K E R R Ü B E N J O U R N A L I n h a l t Mitteilungen des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.V. und der Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e.V. R e d a k t i o n : Natascha Kreuzer (verantwortlich), Rochusstraße 18, 53123 Bonn, Telefon: (02 28) 96499717, Fax: (02 28) 9 64 93 43, E-Mail: ZRJournal@aol.com Rheinischer Rübenbauer-Verband e. V. Telefon: (02 28) 652534 Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e. V. Telefon: (02 21) 4 98 03 32 A k t u e l l e s R e d a k t i o n s b e i r a t : Heinrich Brockerhoff, Johannes Brünker, Dr. Karl Otto Ditges, Dr. Helmut Esser, Dr. Peter Kasten, Dr. Willi Kremer-Schillings, Hermann Mugele Ve r l a g : Rheinischer Landwirtschafts-Verlag GmbH, Rochusstraße 18, 53123 Bonn, Telefon: (02 28) 52006-35, Fax: (02 28) 52006-60 S a t z & L i t h o : Print PrePress GmbH & Co. KG 53340 Meckenheim D r u c k : DCM · Druck Center Meckenheim Neuer Fonds gegen Frostschäden ● 3 Empfehlungen für den Anbau 2009 4 P o l i t i k Diversifizierungsmittel in die Rübenbauregionen ● 5 WVZ: Neue Belastungen durch WTO nicht akzeptabel 6 B e t r i e b s w i r t s c h a f t Industrierüben: Vergleichen lohnt ● 7 Neue Fachstelle für Rübenlogistik 8 2 LZ 31-2008 M a r k t Zentrales Labor in Jülich 9 Nordzucker will Danisco Sugar kaufen 9 A n b a u Toleranzen nutzen, Ertrag maximieren ● 10 Fungizideinsatz optimieren 13 DLG-Feldtage sehr gut besucht 14 Zuckerrüben auf dem Feldtag in Kerpen-Buir 15 Proberodungen Aufholjagd nach später Saat 16 Z u c k e r Ein Kindertraum auf Zucker gebaut 19 Rezepte: Konfitüre selbstgemacht 20
Neuer Fonds gegen Frostschäden Neuer Fonds minimiert Frostrisiken für Rübenanbauer Mitte Januar 2008 vereinbarten der Rheinische Rübenbauer-Verband e. V. (RRV) und Pfeifer & Langen die Einrichtung eines Fonds gegen Frostschäden. Ziel des Fonds ist es, den Rüben anbauenden Landwirten die Risiken von Frostschäden zu nehmen. Längere Kampagnen und individuell weniger und zum Teil spätere Liefertermine erhöhen tendenziell die Gefahr von Frostschäden. Falls solche auftreten, sollen sie künftig durch den Fonds gedeckt werden. Unter den wirtschaftlich schwierigeren Rahmenbedingungen des Rübenbaus darf das Frostrisiko nicht zu einem anbaubegrenzenden Faktor des Zuckerrübenanbaus werden. Bisher liegt das Risiko von Frostschäden bei den Landwirten. Zudem gilt es, den wertvollen Rohstoff Zuckerrübe für die Verarbeitung zu schützen. Die Einrichtung des Frostfonds fand in den Winterveranstaltungen breite Zustimmung bei den Rübenanbauern. Im ersten Jahr fließt bereits ein siebenstelliger Betrag in den Fonds, der von Zuckerindustrie und Landwirtschaft gemeinsam verwaltet wird. Entscheidungen über die Mittelverwendung können nur gemeinsam, das heißt einvernehmlich getroffen werden. In den kommenden Jahren soll der Fonds bis auf etwa 5 Mio. € aufgestockt werden. Die Gelder sollen eingesetzt werden für: ● die Anschaffung von Vlies zur Mietenabdeckung, ● die Anschaffung von überbetrieblich einzusetzender Mietenabdecktechnik und ● die Entschädigung von Frostschäden an Rüben trotz erfolgter Schutzmaßnahmen. Die Mittel aus dem Fonds stehen nur RRV-Mitgliedern und damit Anbauern im Verbandsgebiet Nordrhein zur Verfügung. Der Fonds sieht keine Entschädigungen für die Zuckerindustrie vor. K e i n A b d e c k z w a n g Z U C K E R R Ü B E N J O U R N A L A k t u e l l e s Die Verantwortung für die Rüben bleibt weiterhin bis zum Eigentumsübergang in der Zuckerfabrik beim Anbauer. Es wird wie bisher keinen Abdeckzwang geben, das heißt, die Entscheidung über die Abdeckung liegt weiterhin beim Anbauer. In der Regel kennen die Rübenanbauer die Bedingungen vor Ort am besten und können daher selber gut einschätzen, welche Folgen bestimmte Wetterlagen haben und ob ein Abdecken notwendig ist. Entschädigungen für Frost- schäden werden allerdings nur gezahlt, wenn der Anbauer seine Rübenmiete abgedeckt hat. Bereits im Jahr 2008 sollen etwa 500 000 m 2 Vlies angeschafft werden, mit denen rund 250 000 t Rüben abgedeckt werden können. In den Folgejahren wird die Vliesmenge kontinuierlich bis zum endgültigen Bedarf erhöht. Als abschließend notwendig wird für das gesamte Verbandsgebiet eine Vliesfläche von 1,5 bis 2 Mio. m 2 erachtet. Anschließend findet nur noch eine Ersatzbeschaffung statt. Als derzeit geeignetstes Vlies gilt solches mit einem Gewicht von 110 g/m 2 . A b d e c k u n g i n d i v i d u e l l o d e r ü b e r b e t r i e b l i c h Ein Teil dieses Vlieses soll Selbstabholern zur Verfügung gestellt werden, ein anderer Teil denjenigen Abfuhrorganisationen, die die Abdeckung überbetrieblich anbieten und übernehmen werden. Soweit logistisch möglich, sollte das vorhandene Vlies mehrfach in einer Kampagne verwendet werden. Die Aufteilung des Vlieses auf Anbauer, die ihre Mieten selbst abdecken, und Abfuhrgruppen, hängt ab vom Interesse der Anbauer, die Abdeckung überbetrieblich durchführen zu lassen. Die teilnehmenden Abfuhrgruppen werden ihre Mitglieder diesbezüglich abfragen oder haben dies bereits getan. Alle Abnehmer von Vlies müssen bestätigen, dass sie das Vlies aus- schließlich zur Abdeckung von Rübenmieten verwenden. Das Vlies wird allen Anbauern kostenfrei zur Verfügung gestellt. ● Mieten selber abdecken Anbauer, die im Frostfall die Mietenabdeckung selber durchführen wollen, holen sich das Vlies an Abholstellen ab. Die Adressen werden rechtzeitig bekannt gegeben. Sie müssen die ausgehändigte Vliesmenge und den Abgabetermin bestätigen. Selbstabholer melden die erfolgte Mietenabdeckung der Zuckerfabrik mit Angaben zur Der neue Fonds gegen Frostschäden funktioniert wie eine Art Versicherung, wenn zum Beispiel Rüben spät geerntet werden. Dies kann bei längeren Kampagnen von Bedeutung sein. Foto: Peter Hensch Lage der Miete und zum geplanten Abholtermin. Die Angaben werden stichprobenartig überprüft. Im Falle der Handabdeckung soll das Vlies nach der Abdeckung im dem Betrieb bleiben. Neues Vlies kann es für diese Betriebe in Anbetracht des vermutlich seltenen Auftretens von Frost erst frühestens nach zehn Jahren wieder geben. Die Notwendigkeit einer Handabdeckung parallel zur maschinellen Abdeckung könnte auch ent- LZ 31-2008 3
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Seite 13 und 14: angebauten Kulturen und in den witt

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