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VORSCHAU VORSCHAU | FRÜHJAHR | FRÜHJAHR 14 15
Inhalt<br />
Zeitdiagnose<br />
03 | Zeitdiagnose<br />
Studienbuch<br />
09 | Studienbuch<br />
Soziologie<br />
10 | Soziologische Theorie<br />
12 | Mediensoziologie<br />
13 | Stadt- und Raumsoziologie<br />
16 | Sozialpolitik / Alterssoziologie<br />
17 | Arbeitssoziologie /<br />
Wirtschaftssoziologie<br />
18 | Umweltsoziologie / Medizinsoziologie<br />
19 | Soziologie des Geschlechts<br />
und des Körpers<br />
20 | Soziologie der Migration<br />
Kulturwissenschaft<br />
22 | Kulturtheorie / Cultural Studies<br />
29 | Gender Studies und Queer Studies<br />
30 | Human-Animal Studies<br />
31 | Fashion Studies / Aging Studies<br />
32 | »Zeitschrift für Kulturund<br />
Kollektivwissenschaft«<br />
32 | »Zeitschrift für Kulturmanagement:<br />
Kunst, Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft«<br />
33 | »Zeitschrift für Kulturwissenschaften«<br />
33 | Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik«<br />
33 | »Zeitschrift für interkulturelle<br />
Germanistik«<br />
Medienwissenschaft<br />
34 | Medientheorie<br />
35 | Mediengeschichte<br />
36 | Digitale und soziale Medien<br />
38 | Medienästhetik<br />
39 | Film, Foto und analoge Medien<br />
Geschichtswissenschaft<br />
41 | Globalgeschichte, Kolonial -<br />
geschichte und Außereuropäische<br />
Geschichte<br />
42 | Geschichte des 19. und<br />
des 20. Jahrhunderts<br />
43 | Sozial- und Geschlechtergeschichte<br />
44 | Kulturgeschichte<br />
45 | Wissenschafts- und<br />
Technikgeschichte<br />
Philosophie<br />
46 | Sozialphilosophie und Ethik<br />
48 | Kulturphilosophie und<br />
Philosophische Anthropologie<br />
49 | Medienphilosophie,<br />
Sprachphilosophie und Ästhetik<br />
50 | Wissenschafts-, Technik- und<br />
Naturphilosophie<br />
Pädagogik<br />
51 | Bildungs- und Erziehungswesen<br />
52 | Theorie und Geschichte<br />
der Bildung und Erziehung<br />
53 | Sozialpädagogik und Soziale Arbeit<br />
Politikwissenschaft<br />
54 | Europäische Politik<br />
55 | Politische Theorie und Globalisierung<br />
56 | Parteien, Soziale Bewegungen<br />
und Zivilgesellschaft<br />
Geographie<br />
57 | Sozial- und Kulturgeographie<br />
Kulturmanagement<br />
58 | Kulturmanagement<br />
Museumswissenschaft<br />
59 | Museumswissenschaft<br />
Architektur und Design<br />
60 | Architektur<br />
61 | Design<br />
Kunst- und Bildwissenschaft<br />
62 | Kunsttheorie / Kunstgeschichte<br />
Theater- und Tanzwissenschaft<br />
64 | Theaterwissenschaft<br />
67 | Tanzwissenschaft<br />
Literaturwissenschaft<br />
68 | Literaturtheorie und<br />
Allgemeine Literaturwissenschaft<br />
69 | Deutsche und Amerikanische<br />
Literaturwissenschaft<br />
Ethnologie und Kulturanthropologie<br />
70 | Europäische Ethnologie<br />
73 | Außereuropäische Ethnologie<br />
Musikwissenschaft<br />
74 | Allgemeine Musikwissenschaft<br />
und Sound Studies<br />
75 | transcript digital lesen<br />
76 | Verlagsauslieferungen / -vertretungen<br />
76 | E-Books für den Buchhandel<br />
76 | E-Books für Bibliotheken<br />
E-Books bei transcript<br />
Unsere Neuerscheinungen sowie ein Großteil<br />
der Backlist ist auch in elektronischer<br />
Form (PDF und teilweise EPUB) erhältlich.<br />
Finden Sie unsere gesamte E-Book-Kollektion<br />
unter: www.transcript-verlag.de<br />
Impressum<br />
transcript Verlag | Hermannstraße 26<br />
33602 Bielefeld | Fon (05 21) 39 37 97-0<br />
live@transcript-verlag.de<br />
Redaktion: Roswitha Gost,<br />
Kai Reinhardt, Michael Volkmer<br />
Grafik-Design: Kordula Röckenhaus<br />
Redaktionsschluss 17.11.2014<br />
* unverbindliche Preisempfehlung<br />
Bitte richten Sie Ihre Publikationsanfrage an:<br />
publikationsanfrage@transcript-verlag.de<br />
Vertrieb: Vivian Eikenberg<br />
vertrieb@transcript-verlag.de<br />
Vertrieb E-Books, Bibliotheken,<br />
Foreign Rights: Stefanie Hanneken<br />
hanneken@transcript-verlag.de<br />
Presse/PR: Daniela Pixa<br />
presse@transcript-verlag.de<br />
Programm: Michael Volkmer<br />
volkmer@transcript-verlag.de<br />
www.transcript-verlag.de<br />
www.facebook.com/<strong>transcriptverlag</strong>.de<br />
www.youtube.de/user/transcripttv<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Zeitdiagnose 3<br />
Internet<br />
Wie intelligente Technologien unseren Alltag verändern<br />
Florian Sprenger, Christoph Engemann (Hg.)<br />
Internet der Dinge<br />
Über smarte Objekte, intelligente Umgebungen<br />
und die technische Durchdringung der Welt<br />
Das Internet der Dinge wird als neue Stufe der Digitalisierung und<br />
Zukunft unseres computergestützten Weltzugangs angepriesen: Unsichtbar,<br />
smart, miniaturisiert und allgegenwärtig sollen Gadgets und<br />
Devices unseren Alltag durchdringen. Die Vernetzung der Dinge durch<br />
Chips, Tags und Sensoren transformiert unser Verhältnis zur Technik<br />
und verschafft den Dingen einen neuen Ort in der Welt.<br />
Dieser Band versammelt Erstübersetzungen paradigmatischer englischer<br />
Texte sowie aktuelle Analysen deutschsprachiger Autoren und<br />
liefert einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Diskussion<br />
zur Geschichte, zur Epistemologie, zu Techniken und zu Anwendungen<br />
des Internets der Dinge.<br />
Florian Sprenger (Dr. phil.) arbeitet am Digital Cultures Research<br />
Lab der Leuphana Universität Lüneburg und forscht zur Geschichte<br />
tech nischer environments.<br />
Christoph Engemann (Dipl.-Psych.) arbeitet an der DFG-Kollegforschergruppe<br />
Medienkulturen der Computersimulation der Leuphana<br />
Universität Lüneburg und forscht zur Genealogie der Transaktion.<br />
Schlagworte: Medien, Internet der Dinge, Ubiquitous Computing,<br />
Vernetzung, 21. Jahrhundert, Digitalisierung, Medienwissenschaft,<br />
Internet, Technik, Digitale Medien, Medientheorie, Techniksoziologie<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Soziologie,<br />
Technik, Geschichte sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 350 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3046-6, WG 1744<br />
E-Book: 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3046-0<br />
Beiträge u.a.:<br />
• zur Geschichte<br />
(u.a. von Natascha Adamofsky<br />
und Christoph Neubert),<br />
• zur Epistemologie<br />
(u.a. von Erich Hörl, Mercedes<br />
Bunz und Jens Schröter)<br />
• zur Technik<br />
(u.a. von Katherine Hayles,<br />
Jennifer Gabrys und Stefan Rieger),<br />
• zu Anwendungen<br />
(u.a. von Timo Kaerlein<br />
und Sebastian Gießmann)<br />
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4<br />
Zeitdiagnose<br />
Kritik des Neoliberalismus<br />
Für eine Behindertenpolitik jenseits von neoliberaler Inklusion<br />
Uwe Becker<br />
Die Inklusionslüge<br />
Behinderung im flexiblen Kapitalismus<br />
Die Debatte um Inklusion hat seit der 2008 in Kraft getretenen UN-<br />
Behindertenrechtskonvention deutlich an Popularität gewonnen.<br />
Auffällig ist, dass hier oftmals das Bild einer dichotomen Gesellschaft<br />
bemüht wird, in der es angeblich ein »Drinnen« und ein »Draußen«<br />
gibt. Der Inklusion wird dadurch der Charakter eines »heiligen Projekts«<br />
zugeschrieben, durch das Menschen mit Behinderung Aufnahme<br />
finden sollen in die Gesellschaft. Es gibt aber keine Exklusion<br />
aus der Gesellschaft. Allerdings bestehen innerhalb der Gesellschaft<br />
massive Ausgrenzungsprozesse.Diese zu beseitigen hieße, die Gesellschaft<br />
so zu transformieren, dass ihre Fokussierung auf Erwerbsarbeit<br />
und die Normierungen der leistungszentrierten Bildungsinstitutionen<br />
aufgegeben werden können.<br />
Uwe Becker analysiert umfänglich die Ausgrenzungsdynamiken, die<br />
Menschen in den Bildungsinstitutionen, in Arbeitslosigkeit und Armut<br />
– begleitet von politischer Diffamierung – erleiden. Er fordert eine Korrektur<br />
der ökonomisch gesteuerten, erwerbsarbeitszentrierten Gesellschaftslogik<br />
ein, ohne die Inklusion zum Desaster für Menschen mit<br />
Behinderungen, deren Angehörige, Pädagoginnen, Pädagogen und<br />
alle gutwilligen Akteure dieses Projekts zu werden droht.<br />
Schlagworte: Inklusion, Exklusion, Arbeit, Bildung, Armut, Soziale<br />
Ungleichheit, Politik, Neoliberalismus, Behinderung, Kapitalismus,<br />
Sozialpolitik, Soziologie<br />
Adressaten: Pädagogik, Soziologie, Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Sozialverbände, Politik, Lehrer_innen sowie die<br />
interessierte Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 210 Seiten, kart.,<br />
ca. 19,99 € (D), ca. 20,60 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3056-5, WG 1727<br />
Uwe Becker ist ev. Sozialethiker, Honorarprofessor an der Evangelischen<br />
Fachhochschule Bochum, Vorstandssprecher der Diakonie<br />
Rheinland-Westfalen-Lippe und Vorstandsmitglied der Deutschen<br />
Gesellschaft für Zeitpolitik. Er publiziert zu arbeitsmarkt- und sozialpolitischen<br />
Themen u.a. in der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter<br />
Rundschau und der ZEIT.<br />
E-Book: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3056-9,<br />
E-PUB: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-7328-3056-5<br />
Aus dem Inhalt<br />
• Inklusion – wissen Sie,<br />
was gemeint ist<br />
• Völkerrecht heißt nicht, dass<br />
das Recht beim Volk ankommt<br />
• Bruchlandungen<br />
der Bildungspolitik<br />
• Und raus bist du – Exklusionen<br />
im Inklusionszeitalter<br />
• Chancengerechtigkeit – die Lotterie<br />
des Sozialstaates wird inklusiv<br />
• Die Schonräume schwinden<br />
• Ausgrenzende Teilhabe<br />
• Beschädigte Inklusionsräume<br />
• Die Rentenkoje<br />
• Arbeitslosigkeit – die Kammer<br />
der Scham<br />
• Emanzipation im Gewand<br />
des Kapitalismus<br />
• Die Bildungsverlierer<br />
• Frühkindlich erzogen<br />
zur kompetenten Arbeitskraft<br />
• Öffentliche Armut<br />
• Die Bankeninklusion<br />
• Inklusion hat<br />
revoltierendes Potential<br />
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Zeitdiagnose 5<br />
Kritik des Neoliberalismus<br />
Ein Plädoyer für Sorge und Solidarität statt Konkurrenz<br />
Gabriele Winker<br />
Care Revolution<br />
Schritte in eine solidarische Gesellschaft<br />
Viele Menschen geraten beim Versuch, gut für sich und andere zu<br />
sorgen, an die Grenzen ihrer Kräfte. Was als individuelles Versagen<br />
gegenüber den alltäglichen Anforderungen erscheint, ist jedoch<br />
Folge einer neoliberalen Krisenbearbeitung. Notwendig ist daher ein<br />
grundlegender Perspektivenwechsel – nicht weniger als eine Care<br />
Revolution.<br />
Gabriele Winker entwickelt Schritte in eine solidarische Gesellschaft,<br />
die nicht mehr Profitmaximierung, sondern menschliche Bedürfnisse<br />
und insbesondere die Sorge umeinander ins Zentrum stellt. Ziel ist<br />
eine Welt, in der sich Menschen nicht mehr als Konkurrent_innen<br />
gegenüberstehen, sondern ihr je individuelles Leben gemeinschaftlich<br />
gestalten.<br />
Gabriele Winker (Prof. Dr.) lehrt und forscht an der TU Hamburg-<br />
Harburg und ist Mitbegründerin des Feministischen Instituts<br />
Hamburg.<br />
Schlagworte: Ökonomie, Arbeit, Feminismus, Krise, Soziale Bewegung,<br />
Care, Gesellschaft, Geschlecht, Politik, Sozialpolitik, Gender Studies,<br />
Zivilgesellschaft, Soziologie<br />
Adressaten: Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit, Care-Beschäftigte und familiäre Sorgearbeitende<br />
April 2015, ca. 180 Seiten, kart.,<br />
ca. 11,99 € (D), ca. 12,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3040-4, WG 1731<br />
E-Book: ca. 10,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3040-8<br />
Aus dem Inhalt<br />
Unzureichende Ressourcen für Care-Arbeit<br />
• Zwei Begriffe für sorgende Arbeit<br />
• Von Familienernährern und Hausfrauen<br />
zu Arbeitskraftmanager_innen<br />
• Mangelnde staatliche Unterstützung<br />
für Care-Arbeitende<br />
• De-Thematisierung von Care-Arbeit<br />
als Strategie<br />
Krise sozialer Reproduktion<br />
• Kapitalismusanalyse<br />
aus intersektionaler Perspektive<br />
• Kostenreduktion als Reaktion<br />
auf die Überakkumulationskrise<br />
• Facetten der sozialen Reproduktionskrise<br />
• Wechselseitige Verstärkung von sozialer<br />
Reproduktionskrise und Finanzkrise<br />
Care Revolution<br />
• Care Revolution als Transformations<br />
strategie<br />
• Konkrete Schritte zu einer<br />
solidarischen Gesellschaft<br />
Ausblick<br />
Zeitnotstand und Existenzunsicherheit<br />
bei Care-Arbeitenden<br />
• Differenzierte familiäre Strategien<br />
• Belastende Arbeitsbedingungen<br />
in Care-Berufen<br />
• Erschöpfte Sorgearbeitende<br />
Auf dem Weg zu einer Care-Bewegung<br />
• Aktive Initiativen zwischen Reformforderungen<br />
und grundlegender<br />
Ökonomiekritik<br />
• Chancen solidarischen Handelns<br />
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6<br />
Zeitdiagnose<br />
Kritik des Neoliberalismus<br />
Manipulierte Körper im Zeitalter des Optimierungswahns<br />
Dierk Spreen<br />
Upgrade-Kultur<br />
Der Körper in der Enhancement-Gesellschaft<br />
Enhancement, Prothesen, Bio-Upgrade – in letzter Zeit ist eine<br />
technologische Durchdringung des Körpers zu beobachten, die als<br />
Symptom eines tiefgreifenden gesellschaftlichen, ökonomischen und<br />
kulturellen Wandels hin zu einer Enhancement- und Upgrade-Kultur<br />
zu begreifen ist. Im Kontext der zunehmenden technischen Reproduzierbarkeit<br />
des Körpers scheint das Individuum tendenziell von den<br />
Schranken seiner natürlichen Konstitution befreit. Warum also sollten<br />
gesellschaftliche Optimierungsimperative vor dem Leib haltmachen<br />
Dierk Spreen rekonstruiert die Entstehungskontexte dieses Wertewandels<br />
und diskutiert ihre Chancen und Gefahren.<br />
Dierk Spreen (PD Dr.), Soziologe und Politikwissenschaftler, arbeitet<br />
zu Allgemeiner Soziologie und soziologischer Theorie, Kommunikationswissenschaft<br />
und Mediensoziologie, Kultursoziologie, politischer<br />
Soziologie und zu sozialer Differenzierung.<br />
Schlagworte: Enhancement, Wertewandel, Optimierung, Körper, Cyborg,<br />
Medienkultur, Technik und Gesellschaft, Biopolitik, Upgrade, Foucault,<br />
Technik, Techniksoziologie, Soziologie<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medienpädagogik,<br />
Medienwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 150 Seiten, kart.,<br />
ca. 19,99 € (D), ca. 20,60 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3008-4, WG 1729<br />
E-Book: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3008-8,<br />
E-PUB: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-7328-3008-4<br />
Bereits erschienen:<br />
Aus dem Inhalt<br />
• Maschine<br />
• Cyborg<br />
• Kommunikation<br />
• Prothese<br />
• Krieg<br />
• Weltraum<br />
• Science-Fiction<br />
• Normalisierung<br />
• Sozialtheorie<br />
Joachim Fischer, Dierk Spreen<br />
Soziologie der Weltraumfahrt<br />
Mit Gastbeiträgen von Heike Delitz<br />
und Helmuth Plessner (1892-1985).<br />
November 2014, 208 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2775-6, WG 1729<br />
E-Book: 24,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2775-0<br />
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Zeitdiagnose 7<br />
Nicolaj van der Meulen, Jörg Wiesel (Hg.|eds.)<br />
Culinary Turn<br />
Küche, Kochen und Essen als Ästhetische Praxis /<br />
Aesthetic Practice of Cookery<br />
Küche, Kochen, Ernährung und Essen sind zu allgegenwärtigen kulturellen<br />
Topoi geworden. Sie stehen im Fokus von Design, Gastronomie,<br />
Ernährungswissenschaft und Agrikultur. Künstler haben sich das<br />
Kochen als ästhetische Praxis angeeignet – umgekehrt adaptieren<br />
Köche die Inszenierungspraktiken eines künstlerischen Selbstverständnisses.<br />
Begleitet wird diese Entwicklung von einer Philosophie<br />
des Kochens als spekulativer Kulturtechnik.<br />
Dieser Band untersucht die Dimensionen eines neuen Culinary Turn<br />
und versammelt erstmals Beiträge aus der Theorie und Praxis des<br />
Kochens. Der Band ist bilingual, alle Beiträge liegen auf Englisch und<br />
auf Deutsch vor.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Alla Carta, Rebecca Clopath, Livia Cárdenas,<br />
Basque Culinary Center, Jürgen Dollase, Sonja Frühsammer, Chus<br />
Martinéz, Nicolaj van der Meulen, Achatz von Müller, Jörg Wiesel und<br />
Stefan Wiesner.<br />
Nicolaj van der Meulen (Prof. Dr.) und Jörg Wiesel (Prof. Dr.) leiten<br />
das neu gegründete Institut Ästhetische Praxis und Theorie der Hochschule<br />
für Gestaltung und Kunst Basel, Fachhochschule Nordwestschweiz.<br />
Schlagworte: Culinary Turn, Ästhetische Praxis, Gastronomie, Nova-<br />
Regio-Küche, Ernährung, Kulinaristik, Convivium, Kultur, Ästhetik,<br />
Esskultur, Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Design, Kulturwissenschaften, Philosophie, Kunstwissenschaften<br />
Juli 2015, ca. 350 Seiten, kart., durchgängig farbige Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3031-2, WG 1729<br />
Christian W. Denker<br />
Vom Geist des Bauches<br />
Für eine Philosophie der Verdauung<br />
Aktuelle Debatten um Food Ethics, Körperlichkeit und gutes Leben<br />
sind von Wechselspielen zwischen gastraler und gedanklicher Verdauung<br />
geprägt. Doch auch die Geschichte der abendländischen<br />
Philosophie ist von Fragen der Verdauung durchzogen.<br />
Christian W. Denker greift charakteristische Motive dieser Ideengeschichte<br />
auf und zeigt zum einen, wie sich die Bedeutung der Verdauung<br />
für philosophische Erklärungen zum Wissen, zum Handeln<br />
und zur Beurteilung des sinnlichen Erlebens aus der ursprünglichen<br />
Kopplung zwischen Sprache und Bauch entwickelt hat. Zum anderen<br />
macht er deutlich, wie wissenschaftliche, religiöse und künstlerische<br />
Motive den alltäglichen Umgang mit Bäuchen konkret und symbolisch<br />
bereichern.<br />
Christian W. Denker (Dr.) lehrt am Fachbereich für Philosophie und<br />
Literatur an der Universität des Burgund, Frankreich. Seine wissenschaftlichen<br />
Forschungen bewegen sich um den Schnittpunkt von<br />
Geschmack, Umwelt und Kunst.<br />
Schlagworte: Verdauung, Geistesgeschichte, Gastrosophie, Bauch,<br />
Sinnliches Erleben, Körper, Philosophie des Körpers, Philosophische<br />
Anthropologie, Philosophiegeschichte, Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Gastrosophie, Kulturwissenschaften sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 400 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3071-8, WG 1521<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3071-2<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3031-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
8<br />
Zeitdiagnose<br />
Sven Lewandowski, Cornelia Koppetsch (Hg.)<br />
Sexuelle Vielfalt und die UnOrdnung der Geschlechter<br />
Beiträge zur Soziologie der Sexualität<br />
Sexuelle Vielfalt ist seit den 1980er Jahren ein zentrales gesellschaftliches<br />
Thema. Viele Tabus sind gefallen und der sexuelle Umgang<br />
ist friedlicher, toleranter und herrschaftsfreier geworden. Doch<br />
wie vielfältig ist Sexualität wirklich und welche Rolle spielen dabei<br />
Geschlechterverhältnisse<br />
Die Beiträge des Bandes zeigen anhand unterschiedlicher Themenbereiche<br />
wie etwa sexuelle Intimität, Paarsexualität, Verführung,<br />
Swinger-Clubs, Prostitution, Bisexualität und Transgender, wie sexuelle<br />
Wirklichkeit in der konkreten Alltagspraxis konstruiert wird und<br />
welchen Regulierungen sie durch die gesellschaftliche Ordnung der<br />
Geschlechter unterliegt.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Thorsten Benkel, Rüdiger Lautmann, Silja<br />
Matthiesen und Martina Löw.<br />
Sven Lewandowski (Dr. phil.) ist Lehrkraft für besondere Aufgaben<br />
am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Julius-Maximilians-Universität<br />
Würzburg und Mitglied des Beirats der Zeitschrift<br />
für Sexualforschung. Cornelia Koppetsch (Dr. phil.) ist Professorin<br />
für Soziologie mit Schwerpunkt »Bildung, Geschlechterverhältnisse<br />
und Lebensführung« an der TU Darmstadt.<br />
Schlagworte: Soziologie, Sexualität, Geschlecht, Gender, Queer,<br />
Wertewandel, Körper, Gender Studies, Kultursoziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Gender Studies, Queer Studies, Sexualforschung<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 310 Seiten, kart.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3017-6, WG 1729<br />
Veronika Selbach, Klaus Zehner (Hg.)<br />
London – Geographien einer Global City<br />
Die Deregulierung des britischen Finanzsektors in den 1980er Jahren<br />
und der Wille der damaligen Regierung Thatcher, London zu einer<br />
neuen Wirtschaftsmetropole auszubauen, haben die Stadt verstärkt<br />
dem Einfluss der Globalisierung ausgesetzt. Heute ist London von<br />
einer gealterten Haupt- und Industriestadt zu einer Global City der<br />
höchsten Rangstufe geworden.<br />
Der Band nimmt diesen Wandel in den Blick und gibt Auskunft über<br />
die erheblichen städtebaulichen, wirtschaftlichen, sozialen und planerischen<br />
Konsequenzen, etwa die Überformung des Stadtkörpers<br />
durch den Bau neuer Büro- und Wohnhochhäuser, die Gentrifizierung<br />
ehemaliger Arbeiterquartiere oder die Zunahme der sozialräumlichen<br />
Disparitäten.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Danny Dorling, Cordelia Polinna, Dirk Schubert<br />
und Gerald Wood.<br />
Veronika Selbach (Dr. rer. nat.) lehrt Anthropogeographie an der<br />
Universität zu Köln. Klaus Zehner (Dr. rer nat.) hat eine apl. Professur<br />
für Geographie an der Universität zu Köln inne.<br />
Schlagworte: Stadtgeographie, Sozialgeographie, Global City, London,<br />
Gentrifizierung, Stadt, Raum, Globalisierung, Urban Studies, Stadtplanung,<br />
Geographie<br />
Adressaten: Geographie, Soziologie, Städtebau sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2920-0, WG 1662<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2920-4<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3017-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Studienbuch 9<br />
English Edition:<br />
Robert Gugutzer<br />
Soziologie des Körpers<br />
(5., vollst. überarb. Aufl.)<br />
Die erste und bislang einzig deutschsprachige<br />
Einführung in die Soziologie des Körpers<br />
liegt nun in einer vollständig überarbeiteten<br />
und erweiterten 5. Auflage vor.<br />
Sie thematisiert den menschlichen Körper<br />
als gesellschaftliches Phänomen und fragt,<br />
inwiefern der Körper als Produkt und Produzent<br />
von Gesellschaft zu verstehen ist. Dazu<br />
skizziert Robert Gugutzer die Geschichte des<br />
Körpers in der Soziologie von seiner absent<br />
presence bei den Klassikern bis zum jüngsten<br />
body turn. Darüber hinaus präsentiert er<br />
zentrale soziologische Perspektiven auf den<br />
Körper, stellt wichtige körpersoziologische<br />
Aufgabenfelder sowie »Körper« und »Verkörperung«<br />
als soziologische Grundbegriffe vor.<br />
Robert Gugutzer (Prof. Dr.) ist Leiter der<br />
Abteilung Sozialwissenschaften des Sports<br />
an der Goethe-Universität Frankfurt am<br />
Main. Bei transcript erschien von ihm u.a.<br />
»Verkörperungen des Sozialen. Neophänomenologische<br />
Grundlagen und soziologische<br />
Analysen« (2012).<br />
Schlagworte: Körper, Gesellschaft, Body Turn,<br />
Verkörperung, Soziologie, Sozialität, Soziologische<br />
Theorie, Einführung<br />
Adressaten: Studierende und Lehrende im Bereich<br />
Soziologie, Gender Studies, Geschichte,<br />
Sportwissenschaften, Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
sowie Psychologie<br />
Februar 2015, ca. 220 Seiten, kart.,<br />
ca. 14,99 € (D), ca. 15,50 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2584-4, WG 1729<br />
Gundolf S. Freyermuth<br />
Games | Game Design | Game Studies<br />
Eine Einführung<br />
Wie stiegen Games zur zentralen audiovisuellen<br />
Ausdrucks- und Erzählform der<br />
digitalen Kultur auf Wie entstanden die<br />
Verfahren ihrer künstlerischen Produktion<br />
Und wie formierte sich die wissenschaftliche<br />
Analyse der sozialen Wirkung und kulturellen<br />
Bedeutung des neuen Mediums<br />
Diese grundlegenden Fragen und Aspekte<br />
digitaler Spielkultur werden in dieser Einführung<br />
erstmals ganzheitlich in den Blick<br />
genommen. Gundolf S. Freyermuth skizziert<br />
die mediengeschichtlichen Entwicklungsphasen<br />
analoger und digitaler Spiele, die<br />
Geschichte und künstlerischen Praktiken<br />
des Game Designs sowie die Geschichte,<br />
wissenschaftlichen Ansätze und wichtigsten<br />
Forschungsfragen der Game Studies.<br />
Gundolf S. Freyermuth (Dr. phil.) ist Gründungsdirektor<br />
des Cologne Game Lab, wo er<br />
Media and Game Studies lehrt. Zudem lehrt<br />
er an der ifs internationale filmschule Köln<br />
Comparative Media Studies.<br />
Schlagworte: Games, Game Design, Game<br />
Studies, Geschichte digitaler Spiele, Medienwissenschaft,<br />
Audiovisualität, Medien, Internet,<br />
Computerspiele, Medienästhetik, Digitale<br />
Medien<br />
Adressaten: Game Studies, Medienwissenschaft,<br />
Filmwissenschaft, Game Design,<br />
Design sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Februar 2015, ca. 160 Seiten, kart.,<br />
ca. 14,99 € (D), ca. 15,50 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2982-8, WG 1744<br />
Gundolf S. Freyermuth<br />
Games | Game Design |<br />
Game Studies<br />
An Introduction<br />
A concise introduction to the history<br />
of digital games, practices of their<br />
artistic design, and the approaches<br />
for their academic analysis.<br />
Juni 2015, ca. 160 Seiten,<br />
kart., ca. 14,99 € (D)*,<br />
ca. 15,50 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2983-5,<br />
WG 1744<br />
E-Book: ca. 12,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2983-9<br />
E-Book: ca. 12,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2584-8<br />
E-Book: ca. 12,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2982-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
10<br />
Soziologische Theorie<br />
Urs Lindner, Dimitri Mader (Hg.)<br />
Critical Realism meets kritische Sozialtheorie<br />
Erklärung und Kritik in den Sozialwissenschaften<br />
Der Critical Realism, wie er seit den 1970er Jahren im angelsächsischen<br />
Raum entwickelt wurde, nimmt nicht nur viele Einsichten<br />
gegenwärtiger Realismusdebatten vorweg, sondern arbeitet diese<br />
zugleich für die Sozialwissenschaften aus. Jenseits des modernen<br />
Natur/Kultur-Dualismus schlägt dieser Ansatz eine nicht-deterministische<br />
Kausalitätskonzeption vor, die ein neues Verständnis von<br />
sozialen Strukturen, kulturellen Konfigurationen und Akteuren ermöglicht<br />
und mit einer Ethik des guten Lebens verbindet.<br />
Dieser Band führt den Critical Realism erstmals in den deutschsprachigen<br />
Kontext ein und setzt ihn in Dialog zu hiesigen Bemühungen<br />
um eine kritische Sozialtheorie.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Margaret Archer, Hartmut Rosa, Andrew Sayer<br />
und Uwe Schimank.<br />
Urs Lindner (Dr. phil.) arbeitet am Max Weber-Kolleg der Universität<br />
Erfurt und lehrt dort Sozialphilosophie.<br />
Dimitri Mader (MA) forscht am DFG-Kolleg »Postwachstum« der<br />
Universität Jena.<br />
Schlagworte: Kritische Theorie, Realismus, Struktur, Reflexivität, Gutes<br />
Leben, Gesellschaft, Sozialität, Soziologische Theorie, Sozialphilosophie,<br />
Philosophie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft,<br />
Philosophie<br />
Mai 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 25,99 € (D), ca. 26,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2725-1, WG 1722<br />
Florian Süssenguth (Hg.)<br />
Die Gesellschaft der Daten<br />
Über die digitale Transformation der sozialen Ordnung<br />
NSA und Edward Snowden, Web 2.0 und Social Media, Big Data und<br />
Liquid Democracy – hinter all diesen Chiffren blitzt immer wieder<br />
die Vermutung einer umgreifenden Veränderung der Gesellschaft<br />
durch die Möglichkeiten digitaler Datenverarbeitung und -nutzung<br />
auf. Doch welchen Stellenwert haben die Daten wirklich Und welche<br />
Bedeutung haben die mit ihnen verbundenen Praktiken für die<br />
Ordnungsbildung einer von digitalen Medien durchdrungenen Gesellschaft<br />
Perspektivenreich zeigen die Beiträger_innen des Bandes Anknüpfungspunkte<br />
auf, das theoretische und empirische Inventar der<br />
Gesellschaftswissenschaften am Gegenstand der Digitalisierung<br />
zu schärfen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Christoph Bieber, Karl-Heinz Ladeur, Armin<br />
Nassehi und Urs Stäheli.<br />
Florian Süssenguth (Dipl.-Soz.) lehrt und forscht am Institut für<br />
Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />
Schlagworte: Gesellschaftstheorie, Medien, Science and Technology<br />
Studies, Internet, NSA, Edward Snowden, Mediensoziologie, Medientheorie,<br />
Politische Soziologie, Medienwissenchaft, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Mai 2015, ca. 350 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2764-0, WG 1729<br />
E-Book: ca. 22,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2725-5<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2764-4<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Soziologische Theorie 11<br />
Diego Compagna<br />
Postnukleare Handlungstheorie<br />
Ein soziologisches Akteurmodell für Cyborgs<br />
Vor dem Hintergrund einer kritischen Rekonstruktion<br />
soziologischer Theoriebildung<br />
entwickelt Diego Compagna ein Akteurmodell<br />
für Cyborgs, das insbesondere auf die<br />
Differenz von Subjekt und Akteur abhebt.<br />
Die wissenssoziologisch inspirierte Rekonstruktion<br />
und das daraus abgeleitete<br />
Akteurmodell legen zugleich offen, dass die<br />
Soziologie immer auch Ungleichheit (re)pro -<br />
duziert – indem es einer Reifizierung des<br />
sozialen Akteurs als »menschliches« bzw.<br />
»phänomenologisch bestimmbares« Subjekt<br />
Vorschub leistet, das nie als neutrale Entität<br />
vorkommen kann.<br />
Diego Compagna (Dr. phil.), Lehrbeauftragter<br />
am Institut für Soziologie der Universität<br />
Duisburg-Essen sowie am Institut für Philosophie<br />
der Universität Klagenfurt, ist als Berater<br />
im Bereich Demografischer Wandel und<br />
Zukunftsforschung der VDI/VDE Innovation +<br />
Technik GmbH in Berlin tätig.<br />
Schlagworte: Sozialtheorie, Akteurmodell,<br />
Techniksoziologie, Cyborg, Sozialität, Technik,<br />
Soziologische Theorie, Wissenssoziologie,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Sozialwissenschaften,<br />
Philosophie<br />
Februar 2015, 404 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2845-6, WG 1722<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2845-0<br />
Ludwig Gasteiger, Marc Grimm,<br />
Barbara Umrath (Hg.)<br />
Theorie und Kritik<br />
Dialoge zwischen differenten Denkstilen<br />
und Disziplinen<br />
Eine Pluralität theoretischer Angebote kann<br />
nur dann produktiv sein, wenn statt einer<br />
Beliebigkeit des unvermittelten Nebeneinanders<br />
ein intensiver Dialog über die<br />
Möglichkeiten und Grenzen von Theorie<br />
und Kritik zwischen den Theorietraditionen<br />
geführt wird. Ausgehend von diesem Verständnis<br />
wird in dem Band die Problematik<br />
der Theorienpluralität in den Geistes- und<br />
Sozialwissenschaften aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven diskutiert. Die Beiträge zeichnen<br />
Rezeptionslinien nach, machen Konflikte<br />
um das Erbe von Theorieschulen sichtbar<br />
und behandeln Auseinandersetzungen über<br />
verschiedene Konzeptionen von Kritik.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Tina Jung, Cornelia<br />
Möser, Martin Proißl und Marco Walter.<br />
Ludwig Gasteiger (M.A. Soz.) lehrt Soziologie<br />
an der Universität Augsburg. Marc<br />
Grimm (Dipl.-Pol.) lehrt Politikwissenschaft<br />
an der Universität Augsburg. Barbara<br />
Umrath (Dipl.-Päd.) arbeitet schwerpunktmäßig<br />
in der Geschlechterforschung.<br />
Schlagworte: Theorie, Kritik, Kritische Theorie,<br />
Diskursforschung, Feminismus, Sozialität, Gesellschaft,<br />
Soziologische Theorie, Kulturtheorie,<br />
Sozialphilosophie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Politikwissenschaft,<br />
Geschichtswissenschaft, Gender Studies, Erziehungswissenschaft,<br />
Pädagogik, Philosophie<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2986-6, WG 1722<br />
Marten Düring, Markus Gamper,<br />
Linda Reschke (Hg.)<br />
Knoten und Kanten III<br />
Soziale Netzwerkanalyse<br />
in Geschichts- und Politikforschung<br />
Soziale Beziehungen und die daraus entstehenden<br />
Netzwerke sind eine Konstante<br />
der Menschheitsgeschichte, die sozialen wie<br />
auch politischen Wandel ermöglicht. So ist<br />
der »Arabische Frühling« ohne die Berücksichtigung<br />
von Zusammenschlüssen sozialer<br />
Einheiten nicht vorstellbar. Die relationale<br />
Wissenschaft legt ihren Fokus auf solche Beziehungsstrukturen.<br />
»Knoten und Kanten III«<br />
zeigt theoretische und methodische Zugänge<br />
der Netzwerkanalyse in politischen sowie in<br />
historischen Forschungsfeldern. Die Beiträge<br />
beleuchten beispielsweise Anwendungen<br />
in der Altertumsforschung, neuzeitliche<br />
Gläubiger- und Schuldner-Beziehungen,<br />
Unterstützungsnetzwerke von Juden im Dritten<br />
Reich sowie interne Vernetzungen von<br />
Parteien und Koalitionen.<br />
Marten Düring (Dr. phil.) arbeitet im »Centre<br />
virtuel de la connaissance sur l’Europe«<br />
in Luxemburg. Markus Gamper (Dr. phil.) ist<br />
an der Universität zu Köln beschäftigt. Linda<br />
Reschke arbeitet in einem bayerischen mittelständischen<br />
Unternehmen.<br />
Schlagworte: Netzwerkanalyse und -forschung,<br />
Politikfeld-, Biografieforschung,<br />
Zeitgeschichte, Gesellschaft, Sozialität,<br />
Quali tative Sozialforschung, Soziologie<br />
Adressaten: Geschichtswissenschaft,<br />
Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft<br />
Februar 2015, ca. 320 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2742-8, WG 1722<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2986-0<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2742-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
12<br />
Mediensoziologie<br />
Thomas S. Eberle (Hg.)<br />
Fotografie und Gesellschaft<br />
Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven<br />
Fotografie blieb in den Sozialwissenschaften bislang ein eher unterbelichtetes<br />
Thema, obwohl ihre Bedeutung in der Gegenwartsgesellschaft<br />
rasant zugenommen hat. Der Band schließt diese Lücke: mit<br />
Analysen nicht nur der Bildinterpretation, sondern auch der fotografischen<br />
Handlung selbst sowie der Auseinandersetzung mit Fotos.<br />
Die Beiträge über die Fotopraxis von Laien und Professionellen, den<br />
Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie, das Fotografieren<br />
mittels Smartphone und Foto-Apps, den Umgang mit Fotoalben<br />
sowie den Gebrauchsweisen von Fotos in den Medien wenden sich<br />
nicht nur an Sozial-, Medien- und Kulturwissenschaftler_innen, sondern<br />
an alle an Fotografie Interessierten.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Ronald Hitzler, Hubert Knoblauch, Jo Reichertz,<br />
Franz Schultheis und Hans-Georg Soeffner.<br />
Thomas S. Eberle (Prof. Dr.) ist Co-Leiter des Seminars für Soziologie<br />
an der Universität St. Gallen.<br />
Schlagworte: Fotografie, Phänomenologie, Wissenssoziologie, Medien,<br />
Mediensoziologie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 420 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2861-6, WG 1721<br />
Elisabeth Klaus, Ricarda Drüeke (Hg.)<br />
Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse<br />
Theoretische Perspektiven und empirische Befunde<br />
Welche Relevanz hat das Drei-Ebenen-Modell von Öffentlichkeit für<br />
die Theorie und Empirie der kommunikationswissenschaftlichen Öffentlichkeitsforschung<br />
Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich<br />
aus einer historischen Perspektive mit Frauenöffentlichkeiten und<br />
feministischen Öffentlichkeiten, reflektieren das Wirken politischer<br />
Öffentlichkeiten und diskutieren das Verhältnis von Privatem und<br />
Öffentlichem im Internet. Darüber hinaus wird das Drei-Ebenen-<br />
Modell in den Kontext partizipatorischer und deliberativer Öffentlichkeitsmodelle<br />
eingeordnet, und es werden mögliche Weiterentwicklungen<br />
vorgeschlagen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Susanne Kinnebrock, Jeffrey Wimmer und<br />
Ulla Wischermann.<br />
Elisabeth Klaus (Dr. phil.) ist Universitätsprofessorin für Kommunikationswissenschaft<br />
an der Universität Salzburg und Leiterin der<br />
Abteilung Kommunikationstheorien und Öffentlichkeiten.<br />
Ricarda Drüeke (Dr. phil.) ist Postdoc am Fachbereich Kommunikationswissenschaft<br />
der Universität Salzburg.<br />
Schlagworte: Öffentlichkeit, Medien, Gender Studies, Partizipation,<br />
Gegenöffentlichkeit, Feminismus, Zivilgesellschaft, Geschlecht,<br />
Mediensoziologie, Digitale Medien, Soziologische Theorie, Soziologie<br />
Adressaten: Medien- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie,<br />
Politikwissenschaft, Gender Studies, Cultural Studies<br />
Juni 2015, ca. 420 Seiten, kart.,<br />
ca. 36,99 € (D), ca. 38,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3049-7, WG 1729<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2861-0<br />
E-Book: ca. 36,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3049-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Stadt- und Raumsoziologie 13<br />
Andra Lichtenstein, Flavia Alice Mameli (Hg.|eds.)<br />
Gleisdreieck: Parklife Berlin<br />
Was zeichnet den Park des 21. Jahrhunderts aus Wie muss Berlin<br />
künftig mit urbanem Freiraum umgehen Mit diesen Fragen beschäftigt<br />
sich »Gleisdreieck: Parklife Berlin« – ein vielschichtiges<br />
Kompendium aus Fotostrecken, Experten-Essays und persönlichen<br />
Geschichten rund um einen einzigartigen Ort in Berlin.<br />
In Interviews mit Künstlern, Freiraumexperten und Berlinern wird die<br />
Entwicklung des ehemaligen Güter- und Passagierbahnhofs portraitiert:<br />
von einem geschichtsträchtigen Brachland, das zwischen Ost<br />
und West verloren schien, zu Berlins beliebtestem öffentlichen Park.<br />
In zahlreichen Bildern und Statements trägt dieses bilinguale Buch,<br />
das alle Beiträge in Deutsch und Englisch enthält, zum zeitgenössischen<br />
Diskurs zur Stadtentwicklung, zu bürgerlichem Engagement<br />
und zur Frage nach den Bedürfnissen der modernen Stadtgesellschaft<br />
bei.<br />
Beiträge u.a. von Tom Drake Bennett, Gesa Königstein, Rory McLean,<br />
Christoph Schmidt, Robert Skuppin und Hanns Zischler.<br />
Andra Lichtenstein, Landschaftsarchitektin, und Flavia Alice<br />
Mameli, Produktdesignerin, sind zwei Stadtforscherinnen mit Leidenschaft<br />
für Berlin.<br />
Schlagworte: Berlin, Gleisdreieck, Urbane Intervention, Landschaftsarchitektur,<br />
Partizipation, Stadt, Raum, Stadtplanung, Urban Studies,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Architektur, Landschaftsarchitektur, Fotografie, Stadtforschung<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
März 2015, 252 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3041-1, WG 1663<br />
Karsten Michael Drohsel<br />
Das Erbe des Flanierens<br />
Der Souveneur – ein handlungsbezogenes Konzept<br />
für urbane Erinnerungsdiskurse<br />
Aufbauend auf eine fundierte Kritik gegenüber Lücken in den gängigen<br />
Gedächtnis- und Erinnerungskonzepten und unter Zuhilfenahme<br />
von zeitgenössischen Projekten der Erinnerungsarbeit entwickelt<br />
Karsten Michael Drohsel eine Sozialfigur zur Methodisierung eines<br />
neuen, individuell praktizier- und erlebbaren lokalen Erinnerns. Hierbei<br />
helfen Praktiken des aufmerksamen Gehens, die aus der Flanerie<br />
entwickelt wurden.<br />
Zentrales Moment der Studie ist die Frage nach der Übersetzung<br />
und Übergabe von Erinnerungen an Orten, an denen Erinnerungen<br />
aufscheinen bzw. sich festmachen lassen. Diese neue Form der Erinnerungstätigkeit<br />
bezieht individuelles und kollektives Erinnern in<br />
den bislang geführten Gedächtnis- und Erinnerungsdiskurs ein und<br />
arbeitet die Potentiale beider Modi heraus, ohne sie zu bedingen.<br />
Karsten Michael Drohsel (Dipl.-Ing.) ist Gründer der Mobilen Universität<br />
und des Joseph Süß Oppenheimer-Archivs in Stuttgart. Er<br />
betreibt u.a. ein Büro für Stadtforschung, experimentelle Raumpraxis<br />
und urbane Bildung.<br />
Schlagworte: Stadt, Erinnerung, Gedächtnis, Erinnerungskultur, Denkmal,<br />
Flanerie, Handlungsbezug, Narrativer Urbanismus, Sozialfigur,<br />
Urban Studies, Raum, Soziologie<br />
Adressaten: Kunst- und Kulturwissenschaften, Museologie, Geschichte<br />
sowie Praktiker_innen im Bereich Gedenkstätten, Geschichtswerkstätten,<br />
Heritage und Erinnerungskultur<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3030-5, WG 1725<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3041-5<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3030-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
14<br />
Stadt- und Raumsoziologie<br />
Katharina Winter<br />
Ansichtssache Stadtnatur<br />
Zwischennutzungen und Naturverständnisse<br />
Im städtischen Raum existieren zahlreiche<br />
Formen von Natur, die auf verschiedene<br />
Weise wahrgenommen und bewertet werden.<br />
Ausgehend von dieser Überlegung untersucht<br />
Katharina Winter den Einfluss unterschiedlicher<br />
Naturverständnisse auf den<br />
Umgang mit temporären Nutzungen innerstädtischer<br />
Brachflächen: Von welcher Natur<br />
ist die Rede, wenn verschiedene Akteure Flächennutzungsentscheidungen<br />
diskutieren<br />
Welches ist die wünschenswerte Natur – und<br />
für wen ist sie wünschenswert Am Beispiel<br />
dreier Berliner Fallstudien – einem Gemeinschaftsgarten,<br />
einem Zeltplatz und einem<br />
Wagendorf – werden die Bandbreite und der<br />
Einfluss der Bewertungen, Bedeutungen und<br />
Vorstellungen von Natur herausgearbeitet.<br />
Katharina Winter (Dr. rer. nat.) promovierte<br />
2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin.<br />
Sie ist Stadt- und Kulturgeographin und<br />
forscht im Bereich Stadtentwicklung und<br />
Mensch-Umwelt-Verhältnisse.<br />
Schlagworte: Zwischennutzung, Stadtnatur,<br />
Natur, Naturverständnisse, Stadt, Stadtgeographie,<br />
Kulturgeographie, Geographie, Urban<br />
Studies, Berlin, Sozialgeographie, Humanökologie<br />
Adressaten: Geographie, Soziologie, Urban<br />
Studies<br />
Januar 2015, 262 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3004-6, WG 1662<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3004-0<br />
Manuela Wade<br />
Mikrokosmos Stadtviertel<br />
Lokale Partizipation und Raumpolitik<br />
Zunehmende Disparitäten innerhalb von<br />
Städten, Privatisierung staatlicher Bereiche,<br />
steigende Wohnkosten – Prozesse wie diese<br />
manifestieren sich in einzelnen Stadtvierteln<br />
und schaffen Bedingungen für Initiativen<br />
der Bevölkerung. Gleichzeitig verändern sich<br />
Orte in ihren Bedeutungen durch das Handeln<br />
der Menschen auf der einen und durch<br />
staatliche Strategien auf der anderen Seite.<br />
Manuela Wade geht diesen Prozessen nach<br />
und zeigt, wie die Bewohner_innen von drei<br />
ausgewählten Stadtvierteln in unterschiedlichen<br />
Teilen der Welt damit umgehen, welche<br />
Rolle Wohnen in diesem Kontext spielt und<br />
warum die Kategorie Raum für die Partizipationsforschung<br />
von Relevanz ist.<br />
Manuela Wade (Dr. phil.) lehrt an der Universität<br />
Wien.<br />
Schlagworte: Raum, Partizipation, Wohnungspolitik,<br />
Vergleich, Stadt, Wohnen, Soziale<br />
Ungleichheit, Urban Studies, Soziale Bewegungen,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Politikwissenschaft, Soziologie,<br />
Geographie, Afrikanistik<br />
Februar 2015, ca. 230 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2888-3, WG 1725<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2888-7<br />
Kosta Mathéy, Silvia Matuk (eds.)<br />
Community-Based<br />
Urban Violence Prevention<br />
Innovative Approaches in Africa,<br />
Latin America, Asia and the Arab Region<br />
Urban violence has become a major threat<br />
in big cities of the world. Where the orthodox<br />
protection through the police and individual<br />
target hardening remain inefficient, the popu<br />
lation must organize itself.<br />
This book contains first-hand accounts on a<br />
selection of the most innovative experiences<br />
in Africa, Latin America, Asia and the Arab<br />
region and is of interest likewise for academics<br />
and urban practitioners, policy mak ers,<br />
international cooperation experts or travelers<br />
preparing a visit of one of the af fected<br />
countries.<br />
With a preface by Caroline Moser.<br />
Kosta Mathéy (Prof. Dr.) is director of<br />
GLOBUS, the Global Urban Institute, in Berlin<br />
and teaches at the HafenCity University<br />
Hamburg. He conceived the »Violence Prevention<br />
through Urban Upgrading Program«<br />
in Cape Town, generally considered to be the<br />
most successful of that kind in Africa.<br />
Silvia Matuk (Dipl.-Ing.), co-director of<br />
GLOBUS, worked in housing reconstruction<br />
after the civil war in El Salvador.<br />
Schlagworte: Urbanism, Violence, Peacebuilding,<br />
Safety, Community, GLOBUS, City,<br />
Urban Studies, Sociology of Crime, Sociology<br />
Adressaten: Urban Studies, Sociology,<br />
Politics, Criminology, Urban Policy Makers,<br />
International Practitioners, Peace Building<br />
Experts<br />
Oktober 2014, 314 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D)*, 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2990-3, WG 1725<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2990-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Stadt- und Raumsoziologie 15<br />
Paul Gebelein<br />
Flächen – Bahnen – Knoten<br />
Geocaching als Praktik der Raumerzeugung<br />
Räume sind nicht bereits da, sondern sie<br />
werden in sozialer Praxis von den Menschen<br />
erzeugt, die in ihnen leben. Technik, die zu<br />
einem historischen Zeitpunkt verfügbar ist,<br />
präformiert diesen Prozess, ohne ihn jedoch<br />
zu determinieren.<br />
In seinen Analysen zu Geocaching – eine<br />
Praktik der alltäglichen Freizeitgestaltung,<br />
die Eigenschaften aktuell prägender Technik<br />
(GPS, Datenbanken, Internet) ausnutzt –<br />
geht Paul Gebelein den Mustern der Raumerzeugung<br />
zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />
nach. Ausgehend von den Studien Theodore<br />
Schatzkis und Elizabeth Shoves entwickelt<br />
er Konzepte der Flächen-, Bahnen- und<br />
Knotenräume, die nützliche Werkzeuge darstellen,<br />
um zeitgenössische Raumkonstellationen<br />
zu analysieren.<br />
Paul Gebelein (Dr. phil.) ist Soziologe an<br />
der TU Darmstadt.<br />
Schlagworte: Raum, Praktiken, GPS, Geocaching,<br />
Praxissoziologie, Infrastruktur, Technik,<br />
Medien, Sozialgeographie, Kulturgeographie,<br />
Techniksoziologie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Geographie, Raumplanung,<br />
Science and Technology Studies,<br />
Technikwissenschaften<br />
April 2015, ca. 280 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2955-2, WG 1725<br />
Christian Wille (Hg.)<br />
Lebenswirklichkeiten und politische<br />
Konstruktionen in Grenzregionen<br />
Das Beispiel der Großregion SaarLorLux:<br />
Wirtschaft – Politik – Alltag – Kultur<br />
Wie entstehen Grenzregionen Am Beispiel<br />
der Großregion SaarLorLux untersuchen die<br />
aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg<br />
stammenden Autorinnen und Autoren des<br />
Bandes grenzüberschreitende Regionalisierungsprozesse.<br />
Im Zentrum ihrer Analysen<br />
stehen Praktiken von institutionellen<br />
Akteuren und von Grenzraumbewohnern in<br />
den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt,<br />
grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Alltagspraktiken<br />
und Kulturpolitik, Identitäten<br />
sowie Medienöffentlichkeiten.<br />
Die sozial- und kulturwissenschaftlichen<br />
Beiträge situieren die Großregion SaarLorLux<br />
zwischen politischer Konstruktion und alltäglicher<br />
Lebenswirklichkeit.<br />
Christian Wille (Dr.) ist Sozial- und Kulturwissenschaftler<br />
an der Universität Luxemburg.<br />
Schlagworte: Europa, Großregion, SaarLorLux,<br />
Zusammenarbeit, Grenzraumstudien, Regionalisierung,<br />
Kultur, Raum, Politik, Kultursoziologie,<br />
Europäische Politik, Kulturgeographie,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Geographie, Politikwissenschaften,<br />
Soziologie, Medienwissenschaften, Europäische<br />
Ethnologie, Kulturwissenschaften<br />
Juni 2015, ca. 360 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2927-9, WG 1729<br />
Johannes Suitner<br />
Imagineering Cultural Vienna<br />
On the Semiotic Regulation of Vienna’s<br />
Culture-led Urban Transformation<br />
Media and public discourses often consider<br />
Vienna as a »cultural city«. This study<br />
of Vienna’s recent planning practice and<br />
discourses shows how this perception is<br />
skilfully shaped by political constructions<br />
of cultural imaginaries in and of the city.<br />
The book unveils how simplistic cognitive<br />
interpretations of culture not only define an<br />
unquestioned, reductionist idea of the city’s<br />
cultural character – it also explains how they<br />
influence the recent urban development<br />
practice in one of Europe’s globalizing cities.<br />
Johannes Suitner (Dipl.-Ing. Dr.) teaches<br />
urban planning at Vienna University of Technology.<br />
Schlagworte: Imagineering, Imaginaries, Cultural<br />
Political Economy, Vienna, Planning, City,<br />
Urban Studies, Cultural Studies, Sociology<br />
Adressaten: Urban Studies, Sociology, Political<br />
Sciences, Urban Planning, Geography<br />
April 2015, ca. 350 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D)*, ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2978-1, WG 1725<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2978-5<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2955-6<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2927-3<br />
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16<br />
Sozialpolitik | Alterssoziologie<br />
Reimer Gronemeyer, Gabriele Kreutzner, Verena Rothe<br />
Im Leben bleiben<br />
Unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen<br />
Wir werden immer älter. Gleichzeitig gibt es zunehmend Menschen,<br />
die mit Demenz altern und nur noch »versorgt« werden. Klar ist: Wir<br />
brauchen Alternativen zu den eingefahrenen Umgangsweisen. Was<br />
tun wir, um Orte zu schaffen, an denen wir im Leben bleiben können<br />
– statt nur am Leben Wie können wir das Lebensumfeld von<br />
Menschen mit und ohne Demenz zu »menschenwärmenden Orten«<br />
machen<br />
In Deutschland sind zahlreiche Initiativen im Aufbruch: Engagierte<br />
Menschen aus Politik, Kultur, Kirche und Jugendarbeit sind auf kreative<br />
Weise unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen. Die drei<br />
Autoren, eng vertraut mit dem Thema, zeigen Suchbewegungen, Stolpersteine<br />
und erste Lösungsansätze auf.<br />
Reimer Gronemeyer (Prof. Dr. Dr.) ist Theologe und Soziologe an der<br />
Universität Gießen. Gabriele Kreutzner (Dr.) ist Kulturwissenschaftlerin<br />
und Demenz-Aktivistin aus Stuttgart. Verena Rothe (M.A.) ist<br />
Soziologin und leitet die Geschäftsstelle der Aktion Demenz e.V.<br />
Schlagworte: Demenz, Kommune, Alzheimer, Quartier, Gemeinschaft,<br />
Alter, Gesellschaft, Zusammenleben, Nachbarschaft, Unterstützung,<br />
Leben, Deutschland, Politik, Stadt, Kommunalpolitik, Sozialpolitik,<br />
Urban Studies, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Sozial- und Politikwissenschaft, Pflege- und<br />
Gesundheitswissenschaften, Medizin, Kulturwissenschaften, Philosophie,<br />
Verwaltungswissenschaften sowie von Demenz Betroffene und ihre<br />
Angehörigen, Ehrenamtliche und professionelle Pflegekräfte, Kommunalpolitiker<br />
sowie Akteure aus der Wirtschaft, Bildung und Kultur<br />
Februar 2015, ca. 200 Seiten, kart.,<br />
ca. 24,99 € (D), ca. 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2996-5, WG 1734<br />
Helga Dill, Heiner Keupp (Hg.)<br />
Der Alterskraftunternehmer<br />
Ambivalenzen und Potenziale eines neuen Altersbildes<br />
in der flexiblen Arbeitswelt<br />
Der demografische Wandel steckt voller Ambivalenzen und Widersprüche.<br />
In den Szenarien mischen sich Katastrophenängste mit<br />
Zuversicht. Ältere Menschen sind heute im Selbst- und Fremdbild<br />
jünger als in den Generationen davor. Dennoch gelten vielfach schon<br />
50-Jährige auf dem Arbeitsmarkt als zu alt. Wie kann es gelingen,<br />
angesichts von Flexibilisierung, Entgrenzung und Subjektivierung<br />
in der Arbeitswelt die eigenen Kompetenzen und das eigene Erfahrungswissen<br />
angemessen zu präsentieren, und welche Ressourcen<br />
brauchen die Individuen dafür Diesen Fragen gehen die Autoren aus<br />
verschiedenen Perspektiven nach und entwerfen dabei Vorschläge<br />
für ein erfolgreiches Altern in einer fluiden Gesellschaft.<br />
Helga Dill (Dipl.-Soz.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPP<br />
München, erforscht und begleitet seit vielen Jahren Einrichtungen,<br />
Projekte und Programme im Bereich der psychosozialen Versorgung.<br />
Heiner Keupp (Prof. Dr.) war bis 2009 Professor für Sozial- und Gemeindepsychologie<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />
Er ist u.a. Mitglied des Fachbeirats des IPP München.<br />
Schlagworte: Alter, Arbeit, Diskontinuierliche Beschäftigung, Innovation,<br />
Prekarität, Demografischer Wandel, Flexibilisierung, Arbeits- und<br />
Industriesoziologie, Sozialpsychologie<br />
Adressaten: Soziologie, Sozialpsychologie, Arbeitswissenschaft<br />
Januar 2015, 224 Seiten, kart.,<br />
26,99 € (D), 27,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2993-4, WG 1724<br />
E-Book: 23,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2993-8<br />
E-Book: ca. 21,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2996-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Arbeitssoziologie | Wirtschaftssoziologie 17<br />
Emma Domínguez-Rué, Linda Nierling (eds.)<br />
Ageing and Technology<br />
Perspectives from the Social Sciences<br />
The booming increase of the senior population<br />
has become a social phenomenon and a<br />
challenge to our societies, and technological<br />
advances have undoubtedly contributed<br />
to improve the lives of elderly citizens in<br />
numerous aspects. Technology, however,<br />
has largely ignored the »human factor« and<br />
has often viewed the ageing individual as a<br />
malfunctioning machine whose deficiencies<br />
must be diagnosed – or as a set of limitations<br />
to be overcome by means of technological<br />
devices. This volume aims at focusing on<br />
the subjective needs and fears of human beings<br />
deriving from the development and use<br />
of technology: this change of perspective –<br />
taking the human being and not technology<br />
first – may help us to become more sensitive<br />
to the ambivalences involved in the interaction<br />
between humans and technology, as<br />
well as to adapt technologies to the people<br />
that created the need for its existence, thus<br />
contributing to improve the quality of life of<br />
senior citizens.<br />
Emma Domínguez-Rué (Dr.) teaches in the<br />
Department of English at the University of<br />
Lleida, Catalunya (Spain). Linda Nierling<br />
(Dr.) is a researcher at the Karlsruhe Institute<br />
of Technology, Karlsruhe (Germany).<br />
Schlagworte: Ageing, Technology, Social Sciences,<br />
Aging Studies, Sociology of Technology,<br />
Body, Sociology<br />
Adressaten: Sociology, Ageing Studies, Gerontology,<br />
Medicine, Health Care, Technology,<br />
Technology Assessment<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2957-6, WG 1728<br />
Anne Schreiter<br />
Deutsch-Chinesische Arbeitswelten<br />
Einblicke in den interkulturellen<br />
Unternehmensalltag in Deutschland<br />
und China<br />
Interkulturelle Herausforderungen werden in<br />
Theorie und Praxis häufig an nationale Zugehörigkeiten<br />
geknüpft. Anne Schreiter hinterfragt<br />
solche vereinfachten Erklärungsmodelle,<br />
indem sie Mitarbeiter_innen sowohl in<br />
deutschen Unternehmen in China als auch in<br />
chinesischen Unternehmen in Deutschland<br />
zu Wort kommen lässt. Ihre Erzählungen<br />
verdeutlichen, wie die Betroffenen ihren besonderen<br />
Arbeitsalltag meistern und welche<br />
Strategien dabei zum Einsatz kommen.<br />
Die Studie ist nicht nur für wirtschafts- und<br />
sozialwissenschaftliche Forschungen interessant,<br />
sondern bietet auch Praktiker_innen<br />
einen wertvollen Einblick in komplexe interkulturelle<br />
Arbeitswelten.<br />
Anne Schreiter (Dr. rer. soc.), Soziologin<br />
und Kommunikationswissenschaftlerin,<br />
forscht als Visiting Scholar an der University<br />
of California in Berkeley.<br />
Schlagworte: Wirtschaftskommunikation,<br />
Interkulturalität, Internationale Unternehmen,<br />
Arbeit, China, Deutschland, Wirtschaft, Kultur,<br />
Arbeits- und Industriesoziologie, Wirtschaftssoziologie,<br />
Organisationssoziologie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Psychologie, Kommunikationswissenschaften<br />
sowie Praktiker_innen in<br />
interkultureller Wirtschaftskommunikation und<br />
-beratung<br />
Februar 2015, ca. 290 Seiten, kart.,<br />
ca. 37,99 € (D), ca. 39,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2942-2, WG 1724<br />
Baris Ülker<br />
Enterprising Migrants in Berlin<br />
How has »ethnic entrepreneurship« emerged<br />
and developed since the late eighties in<br />
Berlin In his study, Baris Ülker answers<br />
this question by relying on the experiences<br />
of immigrants from Turkey. Most academic<br />
studies on »ethnic entrepreneurship« have<br />
focused either on the »most unitary« structure<br />
available in the »natural flow of history«<br />
or on the pre-given »cultural« characteristics<br />
of immigrants. This book instead sets historical<br />
ruptures, conditions of possibility and<br />
individual practices in context. It analyzes<br />
how human beings have been turned into<br />
»ethnic entrepreneurs« and explains the<br />
ways of governing the self and others in the<br />
neoliberal urban context.<br />
Baris Ülker (PhD) is researcher at the Center<br />
for Metropolitan Studies at TU Berlin.<br />
Schlagworte: Governmentality, Immigrant,<br />
Entrepreneurship, Berlin, Germany, City, Migration,<br />
Economy, Urban Studies, Economic<br />
Sociology, Economics, Sociology<br />
Adressaten: Anthropology, Sociology, Cultural<br />
Studies, Urban Studies, Philosophy<br />
Juni 2015, ca. 290 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D)*, ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2997-2, WG 1725<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2997-6<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2957-0<br />
E-Book: ca. 37,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2942-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
18<br />
Umweltsoziologie | Medizinsoziologie<br />
Jens Kersten (Hg.)<br />
Inwastement – Abfall in Umwelt und Gesellschaft<br />
Abfälle entwickeln eine vollkommen eigenständige soziale, ökonomische<br />
und ökologische Handlungsmacht. Sie bilden das Inwastement<br />
einer Gesellschaft, das durch soziale Praxen, rechtliche Normen und<br />
kulturelle Kontexte konstituiert wird. In einem kompositionistischen<br />
Verständnis, welche die materielle Gegenständlichkeit von Abfall mit<br />
dessen kultureller Perzeption verbindet, konzipieren die Beiträge des<br />
Bandes Abfall als Kulturtechnik.<br />
Diese interdisziplinäre Perspektive, die auf eine Ergänzung der<br />
Technikwissenschaften durch die Kulturwissenschaften Wert legt,<br />
weist u.a. auf das problematische Verhältnis von individueller und<br />
kollektiver Abfallverantwortung hin und schließt damit unmittelbar<br />
an Fragen nach globaler »Waste Justice« und einer Zukunft ohne Müll<br />
(»Zero Waste«) an.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Eveline Dürr, Reinhold Leinfelder, Christof<br />
Mauch und Wolfram Mauser.<br />
Jens Kersten (Prof. Dr.) lehrt Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften<br />
an der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München.<br />
Schlagworte: Inwastement, Abfall, Atommüll, Kohlendioxid, Deponie,<br />
Gesellschaft, Hausmüll, Industriemüll, Umwelt, Lebensmittel, Ozeane,<br />
Recycling, Schrott, Slums, Upcycling, Zero Waste, Natur, Humanökologie,<br />
Umweltsoziologie, Umweltgeschichte, Umweltethik, Soziologie<br />
Adressaten: Abfallwissenschaften, Biologie, Ethnologie, Geo-, Geschichts-,<br />
Ingenieurs-, Kultur-, Politik-, Rechts-, Sozialwissenschaften,<br />
Theologie, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 270 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3050-3, WG 1662<br />
Fabian Karsch<br />
Medizin zwischen Markt und Moral<br />
Zur Kommerzialisierung ärztlicher Handlungsfelder<br />
Der Arztberuf ist kein Gewerbe. So sieht es die ärztliche Berufsordnung<br />
vor. Entsprechend kontrovers wird die Kommerzialisierung<br />
von Gesundheitsleistungen diskutiert. Führt die Kommerzialisierung<br />
der Medizin dazu, dass der Zugang zu notwendigen Leistungen zunehmend<br />
von der Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit der Patienten<br />
bestimmt wird Treibt die Ausweitung der Lifestyle-Medizin die Medikalisierung<br />
der Gesellschaft voran<br />
Fabian Karsch geht den Deutungskämpfen und medizinischen Diskursen<br />
um die Identität des Berufsstandes nach, die zeigen, wie eine<br />
Profession um ihr Selbstbild, ihre Außenwirkung und ihre innere moralische<br />
Grundkonstitution kämpft.<br />
Fabian Karsch (Dr. phil.) ist Soziologe und arbeitet am Institut TTN<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />
Schlagworte: Soziologie, Medizin, Medikalisierung, Diskursanalyse,<br />
Kommerzialisierung, Ethik, Medizinsoziologie, Medizinethik, Wissenschaftssoziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Philosophie,<br />
Ethik, Medizin sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 250 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2890-6, WG 1729<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2890-0<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3050-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Soziologie des Geschlechts und des Körpers 19<br />
Malaika Rödel<br />
Geschlecht im Zeitalter der<br />
Reproduktionstechnologien<br />
Natur, Technologie und Körper im Diskurs<br />
der Präimplantationsdiagnostik<br />
Wie haben sich die Vorstellungen von Geschlecht<br />
und Reproduktion durch die Einführung<br />
der Präimplantationsdiagnostik (PID) in<br />
Deutschland gewandelt<br />
Malaika Rödel verbindet theoretische Überlegungen<br />
zum Verhältnis von Natur, Technologie<br />
und Körper mit einer Analyse der medialen<br />
Debatte um die neue Reproduktionstechnologie<br />
von 2000 bis 2011 und arbeitet<br />
signifikante diskursive Verschiebungen he -<br />
raus, die sich an der Kategorie Geschlecht<br />
nachvollziehen lassen.<br />
Die Studie liefert einen wichtigen Beitrag zur<br />
sozialwissenschaftlichen Analyse und Kritik<br />
der PID und verknüpft das methodische Vorgehen<br />
einer Diskursanalyse mit aktuellen<br />
Perspektiven aus den Gender Studies und<br />
den Science and Technology Studies.<br />
Malaika Rödel (Dr. phil.) arbeitet an der<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />
Schlagworte: Präimplantationsdiagnostik,<br />
Reproduktionsmedizin, Diskursanalyse, Hybridität,<br />
Akteur-Netzwerk-Theorie, Natur, Kultur,<br />
Körper, Feministische Technowissenschaften,<br />
Medizin, Geschlecht, Gender Studies, Medizinsoziologie,<br />
Techniksoziologie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Gender Studies,<br />
Science and Technology Studies, Kulturwissenschaften,<br />
Philosophie<br />
Dezember 2014, 260 Seiten, kart.,<br />
34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2921-7, WG 1729<br />
Myriam Rutschmann<br />
Andere Weiblichkeiten<br />
Biographische Geschlechter-<br />
(re)konstruktionen katholischer<br />
Ordensschwestern<br />
Wie wird Geschlecht im Verlauf einer individuellen<br />
Biographie und im Horizont eines<br />
religiös geprägten sozialen Zusammenhangs<br />
angeeignet und (re)konstruiert Anhand<br />
lebensgeschichtlicher Erzählungen katholischer<br />
Kongregationsschwestern untersucht<br />
Myriam Rutschmann eine Gruppe von<br />
Frauen, die in der sozialwissenschaftlichen<br />
Forschung bisher kaum Beachtung gefunden<br />
hat.<br />
Die biographische Perspektive ermöglicht<br />
es, Variationen in der Aneignung und Konstruktion<br />
von Geschlecht sichtbar zu machen.<br />
Im Mittelpunkt der Analyse steht die Rekonstruktion<br />
der in den lebensgeschichtlichen<br />
Erzählungen angelegten geschlechtsspezifischen<br />
Reproduktions- und Transformationsprozesse<br />
hinsichtlich Geschlecht.<br />
Myriam Rutschmann (Dr. phil.) ist Dozentin<br />
an der Pädagogischen Hochschule Bern und<br />
an der Höheren Fachschule für Sozialberufe<br />
Zürich.<br />
Schlagworte: Geschlecht, Biographie, Religion,<br />
Ordensleben, Wissenssoziologie, Gender<br />
Studies, Religionswissenschaft, Körper, Religionsgeschichte,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Gender Studies, Soziologie, Erziehungswissenschaft,<br />
Religionswissenschaft<br />
Juni 2015, ca. 290 Seiten, kart.,<br />
ca. 37,99 € (D), ca. 39,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3002-2, WG 1726<br />
Kristina Brümmer<br />
Mitspielfähigkeit<br />
Sportliches Training als formative Praxis<br />
Soziale Ordnungen und »ihre« Subjekte bewirken<br />
sich gegenseitig. Am Beispiel des<br />
sportakrobatischen Trainings geht Kristina<br />
Brümmer der Frage nach dem »Wie« dieses<br />
wechselseitigen Konstitutionsprozesses<br />
nach. Praxeografische Feinanalysen von<br />
Trainingsepisoden zeigen, wie es den Akteuren<br />
gelingt, gemeinsam mit der Unsicherheit<br />
riskanter sozialer Praktiken umzugehen,<br />
die notwendigen Mitspielkompetenzen zu<br />
erwerben und sich als »Mitspieler« zu subjektivieren.<br />
Die Studie, die sich im Schnittfeld<br />
von Praxissoziologie, Subjektivierungsforschung<br />
und Sportwissenschaft bewegt,<br />
bezieht Theorie, Methodologie und Empirie<br />
dialogisch aufeinander – und ist damit für<br />
die »Theorie« ebenso interessant wie für die<br />
»Praxis«.<br />
Kristina Brümmer (Dr. phil.) ist wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Arbeitsbereich<br />
»Soziologie und Sportsoziologie« des Instituts<br />
für Sportwissenschaft an der Carl von<br />
Ossietzky Universität Oldenburg.<br />
Schlagworte: Praktiken, Körper, Sport, Wissen,<br />
Subjektivierung, Sportwissenschaft, Soziologische<br />
Theorie, Psychologie, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Kulturwissenschaft,<br />
Sportwissenschaft sowie Sportler_innen und<br />
Trainer_innen<br />
Dezember 2014, 290 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2932-3, WG 1729<br />
E-Book: 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2921-1<br />
E-Book: ca. 37,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3002-6<br />
E-Book: 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2932-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
20<br />
Soziologie der Migration<br />
Désirée Bender, Tina Hollstein, Lena Huber,<br />
Cornelia Schweppe<br />
Auf den Spuren transnationaler<br />
Lebenswelten<br />
Ein wissenschaftliches Lesebuch.<br />
Erzählungen – Analysen – Dialoge<br />
Dieses wissenschaftliche Lesebuch begibt<br />
sich auf die Spuren transnationaler Lebenswelten.<br />
Auf originelle Weise verknüpfen<br />
die Autorinnen klassische und literarische<br />
wissenschaftliche Darstellungsweisen: Am<br />
Beispiel von Migrantinnen und Migranten<br />
in Deutschland, deren Lebensverhältnisse<br />
durch knappe finanzielle Ressourcen gekennzeichnet<br />
sind, betrachtet der Band<br />
unterschiedliche Facetten ihres Alltags<br />
sowie Herausforderungen und Praktiken, die<br />
nationalstaatliche Grenzen überspannen.<br />
Die spannend und informativ aufbereiteten<br />
Themen bewegen sich im Schnittfeld von<br />
(Sozial-)Pädagogik, Soziologie, Kulturanthropologie,<br />
Ethnologie und Psychologie.<br />
Désirée Bender (Dipl.-Päd., Dipl.-Soz.),<br />
Tina Hollstein (Dipl.-Päd.), Lena Huber<br />
(Dipl.-Päd.) und Cornelia Schweppe (Prof.<br />
Dr.) forschen am Institut für Erziehungswissenschaft<br />
der Universität Mainz.<br />
Schlagworte: Transnationalität, Migration,<br />
Soziale Unterstützung, Bewältigung, Armut,<br />
Heimat, Globalisierung, Sozialpädagogik,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik,<br />
Soziologie, Ethnologie, Kulturanthropologie,<br />
Sozialgeographie, Psychologie<br />
Januar 2015, 208 Seiten, kart.,<br />
26,99 € (D), 27,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2901-9, WG 1729<br />
E-Book: 23,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2901-3<br />
Markus Kaiser, Michael Schönhuth (Hg.)<br />
Zuhause Fremd<br />
Migrations- und Beheimatungsstrategien<br />
zwischen Deutschland und Eurasien<br />
Seit Beginn der 1990er Jahre sind Menschen<br />
zwischen Deutschland und Osteuropa, Russland<br />
sowie Zentralasien in Bewegung. Die<br />
Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen<br />
neuen post-sozialistischen Migrationen,<br />
Remigrationen und Verortungen in Eurasien<br />
und nehmen damit die im Vorgängerband<br />
»Zuhause fremd« (2006) begonnenen Debatten<br />
zu Fragen der Zugehörigkeit und Beheimatung<br />
wieder auf. Der Einbezug sowohl<br />
der Herkunfts- als auch der Ankunftsorte<br />
ermöglicht eine über reine Integrationsfragestellungen<br />
hinausgehende transnationale<br />
Perspektive, die insbesondere an der zahlenmäßig<br />
größten bundesdeutschen Einwanderergruppe<br />
der (Spät-)Aussiedler_innen<br />
entwickelt wird.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Gabriele Rosenthal,<br />
Sarah Scholl-Schneider, Olga Kurilo und<br />
Rita Sanders.<br />
Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) lehrt Soziologie<br />
an der Eurasischen Nationalen Universität<br />
in Astana, Kasachstan. Michael<br />
Schönhuth (Dr. habil. phil.) lehrt Ethnologie<br />
an der Universität Trier, Deutschland.<br />
Schlagworte: Migration, Remigration, Identität,<br />
Zugehörigkeit, Postsozialismus, Aussiedler,<br />
Integration, Transnationalität, Europa, Globalisierung,<br />
Kultursoziologie, Osteuropäische<br />
Geschichte, Soziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Ethnologie, Europäische<br />
Geschichte sowie Migrations- und (Spät-)<br />
Aussiedlerforschung und -beratung<br />
Januar 2015, 458 Seiten, kart.,<br />
34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2926-2, WG 1729<br />
Katharina Scherke (Hg.)<br />
Spannungsfeld<br />
»Gesellschaftliche Vielfalt«<br />
Begegnungen zwischen Wissenschaft<br />
und Praxis<br />
Das Zusammenleben in gesellschaftlicher<br />
Vielfalt ist ein facettenreiches Thema und<br />
erfordert ein transdisziplinäres Nachdenken<br />
darüber, wie soziale Lebensräume<br />
gestaltet werden können, die niemanden<br />
beispielsweise aufgrund des Geschlechtes,<br />
der Herkunft, des Alters oder der sexuellen<br />
Orientierung ausschließen. In dem Buch<br />
werden hierfür Studien des Forschungsschwerpunktes<br />
»Heterogenität und Kohäsion«<br />
der Universität Graz mit Impulsen aus<br />
der sozialen, politischen und künstlerischen<br />
Praxis in Beziehung gesetzt. Die Ergebnisse<br />
des Reflexionsprozesses geben Einblick in<br />
unterschiedliche Dimensionen von Diversität<br />
und erlauben es, auch die Möglichkeiten<br />
transdisziplinären Arbeitens zu reflektieren.<br />
Katharina Scherke (ao. Univ.-Prof. Mag.<br />
Dr.) ist Soziologin an der Universität Graz.<br />
Schlagworte: Diversity, Migration, Menschenrechte,<br />
Soziale Kohäsion, Transdisziplinarität,<br />
Artistic Research, Gesellschaft, Soziale Ungleichheit,<br />
Gender Studies, Sozialpsychologie,<br />
Soziologie<br />
Adressaten: Sozial- und Kulturwissenschaften,<br />
Rechtswissenschaften sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2964-4, WG 1729<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2964-8<br />
E-Book: 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2926-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Soziologie der Migration | Soziologie 21<br />
Bereits erschienen:<br />
Yasemin Shooman<br />
»... weil ihre Kultur so ist«<br />
Narrative des antimuslimischen Rassismus<br />
Sind antimuslimische Diskurse Ausdruck<br />
einer aktuellen Form des Rassismus<br />
Anhand von Fallbeispielen – darunter auflagenstarke<br />
Buchpublikationen, Zeitungsartikel,<br />
Webseiten und Zuschriften an muslimische<br />
Verbände – geht Yasemin Shooman<br />
den antimuslimischen Narrativen und ihren<br />
Funktionen nach.<br />
Sie untersucht die artikulierten Selbst- und<br />
Fremdbilder ebenso wie die Rolle historischer<br />
Bezüge und arbeitet das Repertoire<br />
dominanter antimuslimischer Stereotype<br />
und Topoi heraus. Die empirische Analyse<br />
trägt auch zur Theoriebildung in dem relativ<br />
jungen Forschungsfeld bei und zeigt, dass<br />
eine Rassifizierung religiöser Zugehörigkeit<br />
zu beobachten ist, die auf dem Ineinandergreifen<br />
der Kategorien Kultur, Religion, Ethnizität,<br />
Geschlecht und Klasse basiert.<br />
Yasemin Shooman (Dr. phil.) leitet die Akademieprogramme<br />
Migration und Diversität<br />
der Akademie des Jüdischen Museums Berlin.<br />
Sie hat am Zentrum für Antisemitismusforschung<br />
der TU Berlin promoviert.<br />
Anna Katharina Skornia<br />
Entangled Inequalities<br />
in Transnational Care Chains<br />
Practices Across the Borders of Peru<br />
and Italy<br />
Based on a multi-sited ethnographic case<br />
study on transnational care chains between<br />
Milan (Italy) and Lima, Huancayo, and<br />
Cuzco (Peru), the book explores how social<br />
inequalities are reproduced through the<br />
care practices that follow the introduction of<br />
Peruvian migrants into home-based elderly<br />
care.<br />
Anna Katharina Skornia adopts an innovative<br />
approach in combining research on<br />
transnational care and migration with a<br />
perspective on entangled inequalities. In<br />
particular, the study sheds light on the role<br />
of state regulations in contributing to these<br />
inequalities as well as their ambiguous<br />
implications from the perspectives of both<br />
caregivers and receivers.<br />
Anna Katharina Skornia completed her<br />
doctorate in Sociology from the Freie Universität<br />
Berlin. She is a member of the Research<br />
Network on Interdependent Inequalities<br />
in Latin America (desiguALdades.net).<br />
Johannes Angermuller,<br />
Martin Nonhoff, Eva Herschinger,<br />
Felicitas Macgilchrist,<br />
Martin Reisigl, Juliette Wedl,<br />
Daniel Wrana, Alexander Ziem (Hg.)<br />
Diskursforschung<br />
Ein interdisziplinäres Handbuch<br />
(2 Bde.)<br />
September 2014, 1264 Seiten,<br />
kart., 2. Bde. im Schuber,<br />
zahlr. Abb.,<br />
44,99 € (D), 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2722-0,<br />
WG 1722<br />
E-Book: 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2722-4<br />
Schlagworte: Rassismus, Islamfeindlichkeit,<br />
Islamophobie, Islam, Muslime, Diskriminierung,<br />
Migration, Medien, Kultur, Ethnizität,<br />
Geschlecht, Islamwissenschaft, Soziologie<br />
Adressaten: Rassismusforschung, Migrationsforschung,<br />
Soziologie, Kulturwissenschaft,<br />
Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft,<br />
Medienwissenschaft, Islamwissenschaft,<br />
Religionswissenschaft sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Oktober 2014, 260 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2866-1, WG 1728<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2866-5<br />
Schlagworte: Migration, Care, Social Inequality,<br />
Peru, Italy, Transnationalism, Ethnology,<br />
Latin America, Sociology<br />
Adressaten: Sociology, Anthropology, Migration<br />
Studies, European Studies, Latin American<br />
Studies, and a broader public audience<br />
Oktober 2014, 316 Seiten, kart.,<br />
49,99 € (D)*, 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2886-9, WG 1729<br />
E-Book: 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2886-3<br />
Ullrich Bauer, Uwe H. Bittlingmayer,<br />
Carsten Keller, Franz Schultheis (Hg.)<br />
Bourdieu und die<br />
Frankfurter Schule<br />
Kritische Gesellschaftstheorie<br />
im Zeitalter des Neoliberalismus<br />
Mai 2014, 368 Seiten, kart.,<br />
19,99 € (D), 20,60 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-1717-7, WG 1722<br />
E-Book: 17,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-1717-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
22<br />
Kulturtheorie | Cultural Studies<br />
Christoph Wulf<br />
Bilder des Menschen<br />
Imaginäre und performative Grundlagen der Kultur<br />
Welche Rolle spielen Bilder, Imagination und Imaginäres für unser<br />
Verständnis der Welt, der anderen Menschen und der menschlichen<br />
Subjektivität Welche Bedeutung haben sie für das Alltagsleben, die<br />
Literatur und die Künste Christoph Wulf zeigt: Prozesse der Imagination<br />
und des Imaginären tragen dazu bei, den Menschen, seine<br />
Gesellschaften und Kulturen zu gestalten. Sie sind eng mit den Praktiken<br />
des Körpers und mit seiner Performativität verwoben. Unter Bezug<br />
auf Spiel, Ritual und Geste sowie auf Familie und Familienglück<br />
wird deutlich: In mimetischen Prozessen, d.h. durch kreative Nachahmung,<br />
werden soziale und kulturelle Praktiken gelernt, bewahrt<br />
und verändert – und als Bilder Teil des individuellen und kollektiven<br />
Imaginären.<br />
Christoph Wulf (Dr. phil.) ist Professor für Anthropologie und Erziehung<br />
und Mitglied des Interdisziplinären Zentrums für Historische<br />
Anthropologie an der Freien Universität Berlin.<br />
Schlagworte: Bild, Imagination, Mimesis, Bildung, Körper, Performati<br />
vität, Spiel, Ritual, Geste, Familie, Kreativität, Kulturwissenschaft,<br />
Kultur, Mensch, Kulturtheorie, Bildwissenschaft, Philosophische Anthropologie,<br />
Pädagogik<br />
Adressaten: Kulturwissenschaften, Erziehungswissenschaft, Anthropologie,<br />
Literaturwissenschaft, Kunstwissenschaften, Sozialwissenschaften<br />
November 2014, 270 Seiten, kart.,<br />
27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2949-1, WG 1510<br />
Andreas Bihrer, Anja Franke-Schwenk, Tine Stein (Hg.)<br />
Endlichkeit<br />
Zur Vergänglichkeit und Begrenztheit von Mensch,<br />
Natur und Gesellschaft<br />
Endlichkeit ist eine essentielle Erfahrung der menschlichen Existenz.<br />
Als universelles Reflexiv schließt sie individuelle wie kollektive Perspektiven<br />
ein, umgreift Zeit und Raum, Materielles wie Ideelles und ist<br />
zudem ein Resonanzraum für ethische Debatten. Endlichkeit bezeichnet<br />
nicht nur die individuelle existentielle Erfahrung der Sterblichkeit<br />
und deren Transzendierung, sondern Endlichkeitserfahrungen sind<br />
immer auch Bestandteil gesellschaftlicher Wahrnehmungen von<br />
Krisen. Dazu gehört auch die Erkenntnis der Begrenztheit natürlicher<br />
Ressourcen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Erfahrungen<br />
und den Umgang mit Endlichkeit in verschiedenen Epochen und<br />
Kulturen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Andreas Bihrer, Silke Göttsch-Elten, Konrad<br />
Ott und Tine Stein.<br />
Andreas Bihrer (Dr. phil.) lehrt Mittelalterliche Geschichte und<br />
Historische Hilfswissenschaften, Anja Franke-Schwenk (Dr. phil.)<br />
forscht im Bereich Politikwissenschaft und Tine Stein (Dr. phil.) lehrt<br />
Politische Theorie- und Ideengeschichte an der Christian-Albrechts-<br />
Universität zu Kiel.<br />
Schlagworte: Endlichkeit, Vergänglichkeit, Begrenztheit, Erfahrung,<br />
Umgang, Kultur, Kulturgeschichte, Kulturtheorie, Cultural Studies,<br />
Kultursoziologie, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Geschichtswissenschaft, Sozialwissenschaften, Ethnologie,<br />
Philosophie, Wirtschaftswissenschaften, Theologie, Medizin -<br />
ethik sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2945-3, WG 1510<br />
E-Book: 24,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2949-5<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2945-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Kulturtheorie | Cultural Studies 23<br />
Dirk Hohnsträter (Hg.)<br />
Konsum und Kreativität<br />
Kulturwissenschaftliche Konsumforschung befand sich lange Zeit<br />
im Schatten einer Kulturkritik, die Konsumenten eher als verführt<br />
und passiv denn als kreativ und erfinderisch verstand. Tatsächlich<br />
umfasst der Umgang mit käuflichen Dingen jedoch eigensinnige<br />
Praktiken, etwa das Kuratieren und Kombinieren von Produkten und<br />
deren umgestaltende Aneignung – sei es in subversiver, personalisierender<br />
oder künstlerischer Absicht. Darüber hinaus treten Verbraucher<br />
zunehmend bereits bei der Produktgestaltung ko-kreativ in<br />
Erscheinung.<br />
Die Beiträge des Bandes widmen sich diesen kreativen Aspekten des<br />
Konsums und werden von einem Gespräch mit dem Bildhauer<br />
Thomas Rentmeister über dessen künstlerischen Umgang mit<br />
Konsummaterialien ergänzt.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Heinz Drügh, Kai-Uwe Hellmann, Gudrun M.<br />
König und Wolfgang Ullrich.<br />
Dirk Hohnsträter (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />
Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität<br />
Hildesheim.<br />
Schlagworte: Konsum, Kreativität, Warenästhetik, Design, Kultur,<br />
Thomas Rentmeister, Popkultur, Kunst, Cultural Studies, Kultursoziologie,<br />
Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Soziologie, Ethnologie, Designforschung,<br />
Medienwissenschaft sowie Praktiker_innen im Bereich<br />
Marketing und PR<br />
Juni 2015, ca. 240 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 27,99 € (D), ca. 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2865-4, WG 1510<br />
Insa Härtel<br />
Kinder der Erregung<br />
»Übergriffe« und »Objekte« in kulturellen Konstellationen<br />
kindlich-jugendlicher Sexualität<br />
(unter Mitarbeit von Sonja Witte)<br />
Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet<br />
einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese<br />
»Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit:<br />
Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher<br />
Sexualität mannigfach wieder.<br />
Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die<br />
grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In<br />
einem breiten Spektrum spielen z.B. Motive von Missbrauch, »sexueller<br />
Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine<br />
Rolle. Zugleich lassen die untersuchten Produktionen in der Rezeption<br />
selbst nicht in Ruhe – und so stellt sich auch die Frage nach den<br />
hier wirksamen »Übergriffen« und Lustgewinnen.<br />
Insa Härtel ist Professorin für Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt<br />
Kulturtheorie und Psychoanalyse an der International Psychoanalytic<br />
University Berlin (IPU).<br />
Schlagworte: Sexualität, Kind, Übergriff, Kunst, Medien, Kultureller<br />
Wandel, Kultur, Körper, Cultural Studies, Medienästhetik, Populäre<br />
Kunst, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Kultur-, Kunst- und Sozialwissenschaften, Psychoanalyse,<br />
Kunst<br />
November 2014, 338 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2884-5, WG 1510<br />
E-Book: ca. 24,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2865-8<br />
E-Book: 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2884-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
24<br />
Kulturtheorie | Cultural Studies<br />
Fabian Deus, Anna-Lena Dießelmann,<br />
Luisa Fischer, Clemens Knobloch (Hg.)<br />
Die Kultur des Neoevolutionismus<br />
Zur diskursiven Renaturalisierung<br />
von Mensch und Gesellschaft<br />
Von den wissenschaftlichen Weltanschauungen<br />
des 19. Jahrhunderts ist heute einzig<br />
der Darwinismus noch populär und expansiv.<br />
Der Band zeigt: Die evolutionistischen Deutungsmuster<br />
haben sich – beflügelt durch<br />
den spektakulären Erfolg der Genetik – auch<br />
in Gebieten ausgebreitet, die zuvor den Kultur-<br />
und Sozialwissenschaftlern vorbehalten<br />
schienen. Themenfelder wie Gesellschaft,<br />
Kultur, Moral, Ästhetik, die für die öffentliche<br />
Identität der Geisteswissenschaften<br />
standen, geraten mit der wachsenden Deutungsmacht<br />
des Evolutionismus selbst unter<br />
biologischen Anpassungsdruck. Dies hat zur<br />
Folge, dass moderne Machttechniken uns<br />
nicht mehr als kulturelle Kollektive adressieren,<br />
sondern als biologische Individuen.<br />
Mit Beiträgen von Fabian Deus, Anna-Lena<br />
Dießelmann, Luisa Fischer, Daniel Göcht<br />
und Clemens Knobloch.<br />
Fabian Deus und Luisa Fischer sind wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter und Clemens<br />
Knobloch (Prof. Dr. phil.) lehrt Sprach- und<br />
Kommunikationswissenschaft an der Universität<br />
Siegen. Anna-Lena Dießelmann arbeitet<br />
an der Universität Cali (Kolumbien).<br />
Schlagworte: Evolution, Kultur, Moral, Gesellschaft,<br />
Ästhetik, Natur, Mensch, Diskurs, Cul -<br />
tural Studies, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Diskurswissenschaft, Sozialwissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft, Kommunikations-<br />
und Medienwissenschaft<br />
Dezember 2014, 276 Seiten, kart.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2891-3, WG 1510<br />
Kathrin Ackermann,<br />
Christopher F. Laferl (Hg.)<br />
Kitsch und Nation<br />
Zur kulturellen Modellierung<br />
eines polemischen Begriffs<br />
Das deutsche Wort »Kitsch« ist in den<br />
1940er Jahren zu einem internationalen Begriff<br />
geworden, dessen Bedeutung zwischen<br />
ideologiekritischer Ablehnung und postmoderner<br />
Affirmation oszilliert. Doch meint das<br />
Schlagwort in unterschiedlichen nationalen<br />
Diskurstraditionen stets dasselbe Warum<br />
werden bestimmte künstlerische oder alltagsästhetische<br />
Produkte aus anderen Kulturen<br />
als Kitsch bezeichnet, und wie verhält<br />
es sich mit dieser »Nationalisierung« von<br />
Kitsch An Beispielen aus Musik-, Literatur-,<br />
Kunst- und Filmwissenschaft untersuchen<br />
die Beiträge des Bandes die Polaritäten<br />
und Paradoxien, denen der Begriff Kitsch in<br />
verschiedenen Kulturen und Nationen ausgesetzt<br />
ist. – Mit Beiträgen u.a. von Thomas<br />
Küpper, Stefan Landsberger, Kaspar Maase<br />
und Sylvia Mieszkowski.<br />
Kathrin Ackermann (Prof. Dr.) lehrt französische<br />
und italienische Literaturwissenschaft<br />
und Christopher F. Laferl (Prof. Dr.)<br />
lehrt iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft<br />
an der Universität Salzburg.<br />
Schlagworte: Kitsch, Nation, Geschmack,<br />
Interkulturalität, Distinktion, Kulturgeschichte,<br />
Popkultur, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Kunstwissenschaft,<br />
Musikwissenschaft, Filmwissenschaft,<br />
Kommunikationswissenschaft, Kulturwissenschaft<br />
Juni 2015, ca. 230 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2947-7, WG 1559<br />
Gabriele Brandstetter, Maren Butte,<br />
Kirsten Maar (Hg.)<br />
Topographien des Flüchtigen:<br />
Choreographie als Verfahren<br />
Das Flüchtige und das Ephemere sind seit<br />
der Moderne wichtige Topoi in den Künsten<br />
und der Philosophie. Insbesondere der Tanz<br />
wird häufig als flüchtigste aller Kunstformen<br />
beschrieben. Doch wie lässt sich das Flüchtige<br />
topographieren, das sich als Gegenstand<br />
immer wieder zu entziehen scheint<br />
Inwieweit korrespondiert die (kin-)ästhetische<br />
Erfahrung des Flüchtigen mit einer<br />
Flüchtigkeit ästhetischer Erfahrung<br />
Der Band widmet sich diesen (A-)Topographien<br />
des Flüchtigen. In Beiträgen aus<br />
der Tanz-, Theater-, Film- und Medienwissenschaft<br />
werden sowohl Fragen einer<br />
Flüchtigkeit des Tanzes als auch jene flüchtigen<br />
Raumprozesse diskutiert, die durch<br />
choreographische Verfahren des Anordnens<br />
in unterschiedlichen Zusammenhängen erzeugt<br />
werden – etwa in Ausstellungen, Architekturen<br />
und sozialen Kontexten.<br />
Gabriele Brandstetter (Prof. Dr. phil.) lehrt<br />
Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Tanzwissenschaft<br />
an der FU Berlin. Maren Butte<br />
(Dr. phil.) und Kirsten Maar (M.A. promov.)<br />
sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am<br />
SFB 626 Ȁsthetische Erfahrung im Zeichen<br />
der Entgrenzung der Künste« der FU Berlin.<br />
Schlagworte: Tanz, Kunst, Film, Choreografie,<br />
Raum, Zeit, Flüchtigkeit, Ephemeralität, Kunsttheorie,<br />
Kulturtheorie, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Theater- und Tanzwissenschaft,<br />
Kunstgeschichte und -wissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Medienwissenschaft, Philosophie<br />
Juni 2015, ca. 340 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2943-9, WG 1586<br />
E-Book: 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2891-7<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2947-1<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2943-3<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Kulturtheorie | Cultural Studies 25<br />
Bereits erschienen:<br />
Ralf Junkerjürgen,<br />
Isabella von Treskow (Hg.)<br />
Amok und Schulmassaker<br />
Kultur- und medienwissenschaftliche<br />
Annäherungen<br />
In Computerspiel, Film, Literatur und Presse<br />
spielen mediale Abbildungen der Phänomene<br />
Amok und school shootings eine<br />
zentrale Rolle. Sie verleihen den quantitativ<br />
eher seltenen Gewaltexzessen eine enorme<br />
Sichtbarkeit und prägen ihr kollektives Bild.<br />
Daneben beschäftigen sich psychologische<br />
Perspektiven mit der Ursache und Prävention<br />
dieser spezifischen Form von Gewalt.<br />
Dieser Band nähert sich der komplexen<br />
Phänomene Amok und Schulmassaker interdisziplinär<br />
an und zeigt auf, inwiefern es sich<br />
dabei um ein stark verunsicherndes Moment<br />
handelt, das eine auf Rationalismus und<br />
Ökonomie basierende Gesellschaft zutiefst<br />
verstört. Mit Beiträgen u.a. von Lothar Adler,<br />
Brigitte Frizzoni, Bernd Körber und Henning<br />
Müller.<br />
Ralf Junkerjürgen (Prof. Dr.) lehrt romanische<br />
Kulturwissenschaft an der Universität<br />
Regensburg. Isabella von Treskow (Prof.<br />
Dr.) lehrt romanische Literaturwissenschaft<br />
an der Universität Regensburg.<br />
Schlagworte: Amok, Schulmassaker, Gewalt,<br />
Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft, Kultur,<br />
Medien, Cultural Studies, Medienästhetik,<br />
Allgemeine Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Medien-, Kultur-, Literaturwissenschaft,<br />
Soziologie sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 200 Seiten, kart.,<br />
ca. 24,99 € (D), ca. 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2788-6, WG 1510<br />
Lavinia Heller (Hg.)<br />
Kultur und Übersetzung<br />
Studien zu einem begrifflichen Verhältnis<br />
Die Selbstverständlichkeit, mit der im Zuge<br />
des translational turn nicht nur der Übersetzungs-,<br />
sondern auch der Kulturbegriff<br />
beansprucht werden, manifestiert sich in<br />
zusammengesetzten Begriffen wie etwa<br />
»kulturelle Übersetzung« oder »Kulturübersetzung«,<br />
die im derzeitigen translations-,<br />
kultur- und sozialwissenschaftlichen Diskurs<br />
Hochkonjunktur haben. Dabei bleibt nicht<br />
nur häufig die Frage unreflektiert, welche<br />
Innovation der Übersetzungsbegriff in die<br />
kultur- und sozialwissenschaftliche Theoriediskussionen<br />
einbringt, sondern auch, inwiefern<br />
»Kultur« ein substantieller Begriff für die<br />
Translationsforschung ist und in welchem<br />
(begrifflichen) Verhältnis »Übersetzung« und<br />
»Kultur« zu denken sind. Die Beiträge des<br />
Bandes schließen diese Lücke.<br />
Mit Beiträgen u.a. von von Jörn Albrecht,<br />
Luc van Doorslaer und Shingo Shimada.<br />
Lavinia Heller (Dr. phil.) ist Diplom-Übersetzerin<br />
für Italienisch und Chinesisch.<br />
Sie arbeitet am Fachbereich Translations-,<br />
Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität<br />
Mainz.<br />
Schlagworte: Translation, Kultur, Kulturübersetzung,<br />
Kulturelle Übersetzung, Translationswissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft, Translational<br />
Turn, Interkulturalität, Kulturtheorie, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft, Cultural Studies<br />
Adressaten: Translationswissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Sozialwissenschaft, Literaturwissenschaft,<br />
Philosophie, Wissenschaftsgeschichte<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2963-7, WG 1510<br />
Les Convivialistes<br />
Das konvivialistische Manifest<br />
Für eine neue Kunst<br />
des Zusammenlebens<br />
(hg von Frank Adloff und Claus<br />
Leggewie in Zusammenarbeit mit<br />
dem Käte Hamburger Kolleg / Centre<br />
for Global Cooperation Research<br />
Duisburg, übersetzt aus dem Französischen<br />
von Eva Moldenhauer)<br />
September 2014, 80 Seiten, kart.,<br />
7,99 € (D), 8,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2898-2,<br />
WG 1521<br />
Open Access auf der Website zum<br />
Buch: www.diekonvivialisten.de<br />
Thorsten Gerald Schneiders (Hg.)<br />
Salafismus in Deutschland<br />
Ursprünge und Gefahren einer<br />
islamisch-fundamentalistischen<br />
Bewegung<br />
Oktober 2014, 464 Seiten, kart.,<br />
27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2711-4,<br />
WG 1545<br />
E-Book: ca. 21,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2788-0<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2963-1<br />
E-Book: 24,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2711-8<br />
E-PUB: 24,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2711-4<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
26<br />
Kulturtheorie | Cultural Studies<br />
Verda Kaya<br />
HipHop zwischen Istanbul und Berlin<br />
Eine (deutsch-)türkische Jugendkultur<br />
im lokalen und transnationalen<br />
Beziehungsgeflecht<br />
Berlin – Istanbul: zwei Metropolen, in denen<br />
deutschtürkische und türkische Jugendliche<br />
die Kultur des HipHop in unterschiedlicher<br />
Art rezipiert und dabei eigene Stile<br />
hervorgebracht haben. Auf Grundlage einer<br />
intensiven Vor-Ort-Recherche zeigt Verda<br />
Kaya auf, wie sich HipHop entlang der transnationalen<br />
Beziehungen zwischen beiden<br />
Städten entwickelt hat, und lenkt den Blick<br />
auf gesellschaftliche Unterschiede und das<br />
Wechselspiel zwischen Identifikation und<br />
Grenzziehung.<br />
Zu Wort kommen Rap-Pioniere wie Fuat,<br />
Ceza, Aziza A., Sagopa Kajmer, Sultan Tunç<br />
oder Erci E., aber auch DJs, Produzenten,<br />
Senatsangestellte und weitere Akteure.<br />
Verda Kaya (Dr. phil.) lebt in Berlin und promovierte<br />
im Fach Kulturwissenschaften an<br />
der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt<br />
(Oder).<br />
Schlagworte: Jugendkultur, Berlin, Istanbul,<br />
Migration, HipHop, Transnationalismus, Kultur,<br />
Türkei, Popkultur, Jugend, Popmusik, Interkulturalität,<br />
Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Kulturwissenschaften, Ethnologie,<br />
Soziologie sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Februar 2015, ca. 350 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2910-1, WG 1510<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2910-5<br />
Denise Wilde<br />
Dinge sammeln<br />
Annäherungen an eine Kulturtechnik<br />
Was fasziniert Menschen am Sammeln<br />
trivialer Objekte Welche Anstrengungen<br />
unternehmen Sammler_innen, um ihre geliebten<br />
Objekte zu erhalten und für die Zukunft<br />
zu sichern Welche Bedeutung kommt<br />
dabei dem Erwerb und dem Austausch von<br />
Wissen zu<br />
Diesen und weiteren Fragen geht das Buch<br />
nach. Es schließt an kulturwissenschaftliche<br />
und bildungstheoretische Überlegungen<br />
zu der Bedeutung von Dingen an und greift<br />
aktuelle pädagogische Problemstellungen<br />
des material turn auf. Denise Wilde zeigt das<br />
Sammeln von Objekten als eine in Geschichte<br />
und Gegenwart verbreitete Kulturtechnik,<br />
die ebenso fantasievoll wie wissensreich ist.<br />
Durch eine ethnographische Analyse von<br />
Sammeltätigkeiten Erwachsener werden<br />
lebensweltliche Praktiken fokussiert, die für<br />
die Generierung, Vermittlung und Aneignung<br />
von Wissen relevant sind.<br />
Denise Wilde (Dr. phil.) arbeitet am Lehrstuhl<br />
Allgemeine Erziehungswissenschaft an<br />
der Humboldt-Universität zu Berlin.<br />
Schlagworte: Sammeln, Wissen, Kultur,<br />
Material Turn, Kulturtechnik, Bildung, Bildungstheorie,<br />
Kulturtheorie, Cultural Studies,<br />
Kulturwissenschaft, Pädagogik<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Soziologie<br />
Februar 2015, ca. 300 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2940-8, WG 1571<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2940-2<br />
Andreas Hartmann, Oliwia Murawska (Hg.)<br />
Representing Future:<br />
Zur kulturellen Logik der Zukunft<br />
Hoffnung, Erwartung, Wunsch, Vorausschau<br />
und Prognose – kaum etwas bewegt das<br />
menschliche Bewusstsein mehr als der Vorgriff<br />
auf die Zukunft. Dieses Buch fragt nach<br />
den Grundlagen, Bezügen und Horizonten,<br />
in denen wir Zukunft denken. Der Band<br />
versammelt Beiträge, die mittelalterliche<br />
Endzeiterwartungen, Finanzmarktprognosen,<br />
den chinesischen Fortschrittsglauben,<br />
südostasiatische Ewigkeitskonzepte sowie<br />
städtebauliche, sprachliche und philosophische<br />
Zukunftsentwürfe thematisieren. Diese<br />
interdisziplinäre Zusammenschau gewährt<br />
eine vertiefende Einsicht in die mentale<br />
Repräsentation und die kulturelle Logik der<br />
Zukunft.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Sinkwan Cheng,<br />
Bernd Mahr, Slobodan Dan Paich, Jos D.M.<br />
Platenkamp, Felicitas Schmieder, Nicola<br />
Spakowski, Ekaterina Svetlova und Karl-<br />
Heinz Thielmann.<br />
Andreas Hartmann (Prof. Dr. phil.) und<br />
Oliwia Murawska forschen und lehren<br />
Volkskunde/Europäische Ethnologie an der<br />
Universität Münster.<br />
Schlagworte: Zukunft, Prognose, Zeit, Kultur,<br />
Erwartung, Interdisziplinarität, Politik, Kulturtheorie,<br />
Kulturgeschichte, Sozialtheorie, Politische<br />
Theorie, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Geschichte, Kultur- und Ideengeschichte<br />
außereuropäischer Kulturen, Ethnologie,<br />
Volkskunde, Philosophie, Sprachwissenschaft,<br />
Religionswissenschaft, Soziologie,<br />
Ökonomie<br />
April 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 28,99 € (D), ca. 29,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3015-2, WG 1510<br />
E-Book: ca. 25,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3015-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Kulturtheorie | Cultural Studies 27<br />
Simon Schleusener<br />
Kulturelle Komplexität<br />
Gilles Deleuze und die Kulturtheorie<br />
der American Studies<br />
Wie lässt sich das Denken des französischen<br />
Philosophen Gilles Deleuze konkret für die<br />
amerikanistische und kulturwissenschaftliche<br />
Arbeit nutzbar machen Simon Schleusener<br />
unternimmt eine differenzierte Auseinandersetzung<br />
mit dem Denken Deleuzes,<br />
dessen konzeptuelle Eigenheiten er veranschaulicht<br />
und kontextualisiert. Unter dem<br />
Gesichtspunkt der »kulturellen Komplexität«<br />
kommt es dabei zu einer Re-Lektüre von Herman<br />
Melvilles Klassiker »Moby-Dick«, einer<br />
filmphilosophischen Verortung des Westerngenres<br />
und einer zeittheoretischen Annäherung<br />
an die Geschichte der Fotografie.<br />
Simon Schleusener ist Postdoktorand an<br />
der Graduate School of North American<br />
Studies der Freien Universität Berlin.<br />
Schlagworte: Deleuze, Kulturtheorie, USA,<br />
Literatur, Film, Fotografie, Kulturelle Komplexität,<br />
Herman Melville, Western, Kultur,<br />
Poststrukturalismus, Amerikanistik, Cultural<br />
Studies, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Amerikanistik, Kulturwissenschaft,<br />
Philosophie, Literaturwissenschaft,<br />
Filmwissenschaft, Medienwissenschaft<br />
April 2015, ca. 486 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2989-7, WG 1510<br />
Anna Valentine Ullrich<br />
Gebaute Zitate<br />
Formen und Funktionen des Zitierens<br />
in Musik, Bild und Architektur<br />
Zitate in Musik, Bild und Architektur sind<br />
theoretisch bisher kaum untersucht. Auf der<br />
Basis zeichen- und medientheoretischer<br />
sowie kulturwissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
entwickelt Anna Valentine Ullrich ein Modell,<br />
um verschiedene Zitaterscheinungen zu<br />
analysieren und dabei sowohl den Prozess<br />
des Zitierens als auch das Zitatprodukt und<br />
seine Wirkungen zu berücksichtigen. Anwendung<br />
findet das Modell auf Beispiele der gebauten<br />
Architektur. Die medienübergreifende<br />
Betrachtung erweitert die Zitatforschung<br />
um neue Perspektiven und diskutiert zudem<br />
Funktionen des Zitierens als Kulturtechnik.<br />
Anna Valentine Ullrich (Dr. phil.) ist Post-<br />
Doc am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft<br />
der RWTH Aachen.<br />
Schlagworte: Zitat, Architektur, Musik, Sprache,<br />
Bedeutungsproduktion, Kulturtechnik,<br />
Kultur, Kulturtheorie, Kulturwissenschaft,<br />
Medientheorie<br />
Adressaten: Linguistik, Medientheorie, Architekturtheorie,<br />
Kulturwissenschaft, Bildwissenschaft,<br />
Intertextualität, Kommunikationswissenschaft,<br />
Semiotik<br />
März 2015, ca. 250 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2971-2, WG 1510<br />
Simon Dickel, Evangelia Kindinger (eds.)<br />
After the Storm<br />
The Cultural Politics of Hurricane Katrina<br />
»After the Storm« traces the cultural and<br />
political responses to Hurricane Katrina. Immediately<br />
after Katrina, and during the past<br />
nine years, its devastating conse quences<br />
for the Golf region, New Orleans, and the<br />
American Nation have been negotiated in<br />
a growing number of cultural productions –<br />
among them Spike Lee’s documentary film<br />
»When the Levees Brooke«, David Simon<br />
and Eric Overmyer’s TV series »Treme«,<br />
or Natasha Trethewey’s poetry collection<br />
»Beyond Katrina«. This book provides interdisciplinary<br />
perspectives on these and other<br />
negotiations of Hurricane Katrina and puts<br />
special emphasis on the intersections of the<br />
categories race and class.<br />
Contributions by Demetrius L. Eudell,<br />
Kornelia Freitag, Courtney George,<br />
Lewis Watts and others.<br />
Simon Dickel (PhD) and Evangelia<br />
Kindinger (PhD) teach American Studies at<br />
Ruhr-Universität Bochum, Germany.<br />
Schlagworte: Hurricane Katrina, Race, New<br />
Orleans, Fiction, Film, America, Culture, Politics,<br />
Cultural Studies, American Studies<br />
Adressaten: American Studies, Literary Studies,<br />
Cultural Studies, Critical Race Theory,<br />
Urban Studies, Film Studies<br />
Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D)*, ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2893-7, WG 1510<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2989-1<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2971-6<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2893-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
28<br />
Kulturtheorie | Cultural Studies<br />
Werner Hennings, Uwe Horst, Jürgen Kramer<br />
Die Stadt als Bühne<br />
Macht und Herrschaft im öffentlichen<br />
Raum von Rom, Paris und London<br />
im 17. Jahrhundert<br />
Die Piazza San Pietro, der Place Royale oder<br />
Covent Garden – diese Plätze spiegeln die<br />
Geschichte, Kultur und gesellschaftliche<br />
Erfahrung ihrer Gesellschaften wider. Sie<br />
erzählen Geschichten von Macht und Herrschaft<br />
in ihrer Zeit. – Die Beiträge des Bandes<br />
zeigen: Räume sind wie Texte, sie sind<br />
Systeme von Zeichen. Die Entschlüsselung<br />
ihrer Codes enthüllt in Stein gefasste Botschaften,<br />
die in ihren symbolischen Wirkungen<br />
und atmosphärischen Qualitäten Räume<br />
zu Schauplätzen inszenieren: Räume des<br />
Staunens und der Faszination. Das Ergebnis<br />
ist ein neuer Blick auf altbekannte Plätze –<br />
einzelne Aspekte und Bauten verbinden sich<br />
zu einem räumlichen und symbolischen Ensemble,<br />
zu Bühnen der Macht.<br />
Werner Hennings (Prof. i.R. Dr.) lehrte an<br />
der Universität Bielefeld Stadtsoziologie<br />
und Entwicklungsforschung. Uwe Horst (Dr.)<br />
arbeitete als Historiker am Oberstufen-Kolleg<br />
der Universität Bielefeld. Jürgen Kramer<br />
(Prof. em. Dr.) lehrte an der TU Dortmund<br />
mit dem Forschungsschwerpunkt British<br />
Cultural Studies.<br />
Schlagworte: Stadt als Bühne, Macht, Herrschaft,<br />
Rom, Paris, London, Barock, Raum,<br />
Stadt, Kulturgeschichte, Urban Studies,<br />
Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Soziologie, Geographie,<br />
Geschichte, Kulturwissenschaft, Kunstwissenschaft<br />
Juni 2015, ca. 270 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2951-4, WG 1559<br />
Cornelia Geißler<br />
Individuum und Masse – Zur Vermittlung<br />
des Holocaust in deutschen<br />
Gedenkstättenausstellungen<br />
»Personalisierungen« sind Ausdruck gewandelten<br />
Gedenkens. Auch deutsche Gedenkstätten<br />
lassen heute verstärkt die Einzelnen<br />
in der Masse der Verfolgten sichtbar werden,<br />
indem sie Selbstzeugnisse der Opfer der NS-<br />
Verbrechen präsentieren. Am Beispiel neu<br />
gestalteter Ausstellungen an drei Gedenkorten<br />
– dem Denkmal für die ermordeten<br />
Juden Europas, der Wannsee-Villa und der<br />
KZ-Gedenkstätte Neuengamme – geht Cornelia<br />
Geißler der Frage nach, wie heute das<br />
Spannungsverhältnis von Individuum und<br />
Masse dargestellt und von Jugendlichen im<br />
Klassenverband vergegenwärtigt wird. Dabei<br />
beleuchtet sie kritisch den geschichtspolitischen<br />
Zeitgeist der musealen (Re-)Präsentationen<br />
und eröffnet so neue Perspektiven für<br />
die wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />
und pädagogische Praxis nach Auschwitz.<br />
Cornelia Geißler (Dr. phil.) hat Erziehungsund<br />
Politikwissenschaft in Berlin, Mainz und<br />
Edinburgh studiert. Sie ist wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Deportationen«<br />
am Internationalen Institut für Holocaust-Forschung,<br />
Yad Vashem, Jerusalem.<br />
Schlagworte: Gedenkstätten, Museum,<br />
Holocaust, Zeugenschaft, Individualisierung,<br />
Gedenkpolitik, Erinnerungskultur, Kulturgeschichte,<br />
Museumswissenschaft<br />
Adressaten: Zeitgeschichte, Museologie,<br />
Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie<br />
Praktiker_innen im Bereich (Gedenkstätten-)<br />
Pädagogik<br />
Juni 2015, ca. 390 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 36,99 € (D), ca. 38,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2864-7, WG 1510<br />
Silke Schmidt<br />
(Re-)Framing the Arab/Muslim<br />
Mediating Orientalism in Contemporary<br />
Arab American Life Writing<br />
Media depictions of Arabs and Muslims<br />
continue to be framed by images of camels,<br />
belly dancers, and dagger-wearing terrorists.<br />
But do only Hollywood movies and TV news<br />
have the power to frame public discourse<br />
This interdisciplinary study transfers media<br />
framing theory to literary studies to show<br />
how life writing (re-)frames Orientalist<br />
stereo types. The innovative analysis of the<br />
post-9/11 autobiographies »West of Kabul,<br />
East of New York«, »Letters from Cairo«, and<br />
»Howling in Mesopotamia« makes a powerful<br />
claim to approach literature based on<br />
a theory of production and reception, thus<br />
enhancing the multi-disciplinary potential of<br />
framing theory.<br />
Silke Schmidt (Dr.) studied American Studies,<br />
Political Science, and Commu nication<br />
Studies in Germany and the U.S.<br />
Schlagworte: Orientalism, Framing, Life Writing,<br />
Media, 9/11, Postcolonialism, Culture,<br />
Postcolonial Studies, Cultural Studies, Media<br />
Studies, America<br />
Adressaten: (Arab) American Studies, Middle<br />
Eastern Studies, Literary and Media Studies,<br />
Postcolonial Studies, Political Science<br />
Oktober 2014, 446 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
44,99 € (D)*, 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2915-6, WG 1510<br />
E-Book: 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2915-0<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2951-8<br />
E-Book: ca. 36,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2864-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Gender Studies und Queer Studies 29<br />
Nadine Heymann<br />
Visual Kei<br />
Körper und Geschlecht<br />
in einer translokalen Subkultur<br />
Visual Kei ist mit der Jahrtausendwende von<br />
Japan nach Europa gekommen. Die Subkultur<br />
zeichnet sich durch ästhetische Inszenierungspraxen<br />
aus, in denen Konzeptionen von<br />
Körper und Geschlecht fluide erscheinen.<br />
Die vertraute Geschlechtsbinarität wird<br />
überschritten: Eine Zuordnung zu den Polen<br />
»männlich« oder »weiblich« wird erschwert<br />
und auch heterosexuelles Begehren wird in<br />
Frage gestellt.<br />
Wie konstituieren sich Subjekte in und durch<br />
Praxis Und wie werden sie darin anerkannt,<br />
möglich und lebbar Nadine Heymanns ethnographische<br />
Studie geht diesen Fragen vor<br />
dem Hintergrund von Bourdieus Theorie der<br />
Praxis und Butlers Konzept der Performativität<br />
nach.<br />
Nadine Heymann forscht zu Subkulturen,<br />
Social Media, Geschlecht, Körper und<br />
Selbsttechnologien. Sie lebt und arbeitet in<br />
Berlin.<br />
Schlagworte: Visual Kei, Geschlecht, Subjekt,<br />
Subkultur, Ethnografie, Jugend, Körper, Popkultur,<br />
Queer Theory, Kulturanthropologie,<br />
Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Europäische Ethnologie, Kulturanthropologie,<br />
Geschlechterforschung, empirische<br />
Kulturwissenschaft, Erziehungswissenschaften<br />
sowie Lehrer_innen und Jugend-Sozialarbeiter_innen<br />
September 2014, 322 Seiten,<br />
kart., z.T. farb. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2883-8, WG 1726<br />
Sonja Lehmann, Karina Müller-Wienbergen,<br />
Julia Elena Thiel (Hg.)<br />
Neue Muster, alte Maschen<br />
Interdisziplinäre Perspektiven auf die<br />
Verschränkungen von Geschlecht und Raum<br />
Von der Trendsportart Parkour über das Alte<br />
Testament bis hin zur Berliner Hausbesetzerszene<br />
– die vielfältigen Beiträge dieses<br />
Sammelbandes stellen sich der Herausforderung,<br />
Fragen zu den Verschränkungen von<br />
Raum und Geschlecht anders zu denken.<br />
Vorherrschende Interpretationen aktueller<br />
gesellschaftlicher Phänomene sowie<br />
etablierte Forschungsgegenstände werden<br />
dabei auf den Prüfstand gestellt, um<br />
vergeschlechtlichten Machtstrukturen auf<br />
die Spur zu kommen. So finden sich widerständige<br />
Maschen und machtvolle Muster in<br />
einem breiten Themenspektrum, das von der<br />
Betrachtung performativer Akte und diskursiver<br />
Strukturen bis hin zu medialen Aufbereitungen<br />
reicht. Einführende Kommentare<br />
von Nikita Dhawan, Antje Flüchter, Stephan<br />
Günzel, Sabine Hark und Helga Meise rahmen<br />
die Beiträge.<br />
Sonja Lehmann (M.A.) und Julia Elena Thiel<br />
leben und forschen in Göttingen. Karina<br />
Müller-Wienbergen lebt und forscht in<br />
Berlin.<br />
Schlagworte: Raum, Geschlecht, Kultur,<br />
Gesellschaft, Feminismus, Gender Studies,<br />
Cultural Studies, Körper, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Gender Studies, Soziologie,<br />
Geschichtswissenschaften, Literaturwissenschaft,<br />
Ethnologie, Bibelwissenschaften,<br />
Sportwissenschaften, Jewish Studies, Medienwissenschaften,<br />
Kulturanthropologie<br />
Mai 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 35,99 € (D), ca. 37,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2700-8, WG 1726<br />
Erik Schneider, Christel Baltes-Löhr (eds.)<br />
Normed Children<br />
Effects of Gender and Sex Related<br />
Normativity on Childhood and Adolescence<br />
Gender and sex related norms within a<br />
broader understanding of sex and gender<br />
in its social dimension have an impact on<br />
us from the first to the last day of our lives.<br />
What are the effects of such norms on the<br />
education of children and adolescents<br />
Conveyed via parents/family, school and<br />
peers, they are an inseparable part of human<br />
relations. After its favorable reception<br />
in German speaking countries the book will<br />
be also available in English. It shows that<br />
the traditional assumption of a dualistic, bipolar<br />
normativity of sex and gender, particularly<br />
in the light of the biological dimension,<br />
leads to children being taught gender-typical<br />
behavior in order to assign their own gender.<br />
The contributions in this volume explore the<br />
reasons for these practices and open the<br />
debate on the divergence between the prevailing<br />
norms and the plurality of different<br />
life plans.<br />
Erik Schneider (Dr. med.), a psychiatrist<br />
and psychotherapist, works freelance in the<br />
fields of medicine, law and ethics.<br />
Christel Baltes-Löhr (Prof. Dr.), Gender<br />
Representative of the University of Luxembourg,<br />
is also gender expert in the EU Helsinki<br />
Group »Women and Science«.<br />
Schlagworte: Diversity, Childhood, Medicine,<br />
Law, Ethics, Education Studies, Gender<br />
Studies, Youth, Family, Cultural Studies<br />
Adressaten: Gender Studies, Medicine,<br />
Bio logy, Law, Ethics, Education, Philosophy<br />
März 2015, ca. 360 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3020-6, WG 1726<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2883-2<br />
E-Book: ca. 35,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2700-2<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3020-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
30<br />
Human-Animal Studies<br />
Annette Bühler-Dietrich,<br />
Michael Weingarten (Hg.)<br />
Topos Tier<br />
Neue Gestaltungen des Tier-Mensch-<br />
Verhältnisses<br />
Mit der Herausforderung eines inter- und<br />
transdisziplinären Denkens hat der alte anthropozentrisch<br />
geprägte Blick auf das Tier<br />
ausgedient. Die Beiträge des Bandes zeigen:<br />
Das Tier wird nun auch als Ort und Produkt<br />
menschlicher Imagination und menschlichen<br />
Wissens angenommen. So wird aus<br />
der traditionellen Tierkunde eine politische<br />
Zoologie, lassen sich aus der Ethologie<br />
soziale Verhaltens- und Klugheitslehren entwickeln,<br />
ergeben sich aus der Mechanik der<br />
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und<br />
des Tanzes und aus dem Klang der Tierlaute<br />
Formen des Gesangs.<br />
Im Spannungsfeld von Wissen, Technik und<br />
Kultur wird die Aufmerksamkeit zudem auf<br />
die Verbrechen an Tieren im Dienst von instrumenteller<br />
Vernunft und Ökonomie gelenkt.<br />
Annette Bühler-Dietrich (PD Dr.) lehrt<br />
Literaturwissenschaft an den Universitäten<br />
Stuttgart und Ouagadougou.<br />
Michael Weingarten (Prof. Dr. phil.) lehrt<br />
Philosophie an den Universitäten Stuttgart<br />
und Marburg.<br />
Schlagworte: Tier, Politik, Zoologie, Philosophie,<br />
Literatur, Kultur, Ethologie, Soziologie,<br />
Mensch, Human-Animal Studies, Tierphilosophie,<br />
Tiergeschichte, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Ethologie, Literaturwissenschaft,<br />
Philosophie, Kulturwissenschaften, Anthropologie,<br />
Sozialwissenschaften<br />
März 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2860-9, WG 1510<br />
Reingard Spannring, Reinhard Heuberger,<br />
Gabriela Kompatscher,<br />
Andreas Oberprantacher, Karin Schachinger,<br />
Alejandro Boucabeille (Hg.)<br />
Tiere, Texte, Transformationen<br />
Kritische Perspektiven<br />
der Human-Animal Studies<br />
Dieser Band will dazu anregen, gedanklich<br />
oder handelnd mit posthumanistischen<br />
Transformationen zu experimentieren. Er<br />
versammelt neue empirische sowie theoretische<br />
Arbeiten internationaler Autor_innen<br />
im Forschungsfeld der Human-Animal Studies:<br />
Neben Beispielen dafür, wie das Tier-<br />
Mensch-Verhältnis in der Vergangenheit gestaltet<br />
wurde und wie es in zeitgenössischer<br />
Kunst und Wissenschaft dargestellt und diskutiert<br />
wird, enthält das Buch auch Analysen<br />
literarischer und philosophischer Texte sowie<br />
linguistischer Forschung. Weitere Beiträge<br />
informieren über die beobachtbaren und<br />
potentiellen sozialen, wissenschaftlichen<br />
und ökonomischen Veränderungen im Verhältnis<br />
zwischen Mensch und Tier.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Alwin Fill, Gary<br />
Steiner, Jessica Ullrich und Martin Ullrich.<br />
Die Herausgeber_innen forschen und lehren<br />
an der Universität Innsbruck.<br />
Schlagworte: Human-Animal Studies, Tierrechte,<br />
Kultur, Tier, Mensch, Tierphilosophie<br />
und -geschichte, Ethik, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Human-Animal Studies, Literaturwissenschaft,<br />
Linguistik, Geschichtswissenschaft,<br />
Rechtswissenschaft, Soziologie,<br />
Ethnologie, Philosophie, Kunstwissenschaft,<br />
Wirtschaftswissenschaft, Biologie sowie die<br />
interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 450 Seiten, kart.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2873-9, WG 1510<br />
Brage Bei der Wieden<br />
Mensch und Schwan<br />
Kulturhistorische Perspektiven<br />
zur Wahrnehmung von Tieren<br />
Tiere sind Objekte der menschlichen Umwelt.<br />
Sie werden wahrgenommen und wirken<br />
auf die Menschen und ihre Handlungen ein.<br />
Am Beispiel von Schwänen – auffälligen,<br />
aber nicht domestizierten Vögeln – untersucht<br />
Brage Bei der Wieden die Kontakte<br />
zwischen Mensch und Tier und geht den<br />
durch sie angeregten Vorstellungen und von<br />
realen Wahrnehmungen mitunter ganz unabhängigen<br />
Traditionen nach.<br />
Jagd und Schwanenhaltung geraten ebenso<br />
in den Fokus wie theologische Exegesen und<br />
Motive aus Mythologie, Kunst, Literatur und<br />
Kitsch. Lassen sich Differenzen, Muster und<br />
Veränderungen in Raum-Zeit-Koordinaten<br />
bestimmen Werkzeuge der Geschichtswissenschaft,<br />
die Quellenkritik und die Analyse<br />
der Quellen in ihrem Kontext eröffnen neue<br />
Perspektiven.<br />
Brage Bei der Wieden (Dr. phil.) ist leitender<br />
Direktor am Niedersächsischen Landesarchiv.<br />
Schlagworte: Kulturgeschichte, Mensch-<br />
Tier-Beziehungen, Jagd, Kunst, Literatur,<br />
Tier, Mensch, Tiergeschichte, Human-Animal<br />
Studies, Geschichtswissenschaft, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Geschichte,<br />
Psychologie, Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
September 2014, 332 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2877-7, WG 1559<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2860-3<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2873-3<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2877-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Fashion Studies | Aging Studies | Kulturwissenschaft 31<br />
Bereits erschienen:<br />
Alicia Kühl<br />
Modenschauen<br />
Die Behauptung des Neuen in der Mode<br />
Wie kommt das Neue der Mode auf die Welt<br />
Alicia Kühl zeigt, dass das Neue nicht mehr<br />
im Modedesign, sondern im Modenschaudesign<br />
behauptet wird. In ihrer modetheoretischen<br />
Arbeit, für die sie u.a. Theorien des<br />
Performativen, des Raumes und der Atmosphären<br />
hinzuzieht, untersucht sie Modenschauen<br />
ausgewählter Haute-Couture- und<br />
Prêt-à-porter-Designer_innen der letzten 30<br />
Jahre und zeichnet nach, inwieweit die in ihnen<br />
erzeugten Atmosphären als Lösung einer<br />
vestimentären »Inventionsbredouille« eingesetzt<br />
werden. Die Studie hinterfragt erstmals<br />
die Funktion und Position der Modenschau<br />
innerhalb des Modezyklus, was auch eine<br />
Neubewertung der Rolle der Kleidung nach<br />
sich zieht.<br />
Alicia Kühl (Dr.) promovierte an der Universität<br />
Potsdam und war Stipendiatin des<br />
DFG-Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und<br />
Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens«.<br />
Schlagworte: Mode, Modenschau, Modedesign,<br />
Kleidung, Raum, Atmosphäre, Das Neue,<br />
Kulturtheorie, Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Modetheorie, Kulturwissenschaften,<br />
Visuelle Kulturen, Medienwissenschaften,<br />
Soziologie, Philosophie, Raumtheorie, Theatertheorie<br />
sowie Modedesign und -management<br />
März 2015, ca. 360 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2885-2, WG 1585<br />
Max Bolze, Cordula Endter, Marie Gunreben,<br />
Sven Schwabe, Eva Styn (Hg.)<br />
Prozesse des Alterns<br />
Konzepte – Narrative – Praktiken<br />
Alter ist gleichermaßen Teil und Ergebnis des<br />
Alterns. In den aktuellen gesellschaftlichen<br />
und politischen Diskussionen herrscht jedoch<br />
ein statisches Verständnis von Alter als<br />
einer abgrenzbaren Lebensphase vor.<br />
In diesem Band richten deshalb Vertrete<br />
r_innen aus Philosophie, Literatur- und<br />
Geschichtswissenschaften, Soziologie, Ethnologie,<br />
Psychologie und Kunstgeschichte<br />
ihren Fokus auf den prozessualen Charakter<br />
des Alterns: Wie wird Altern diskursiv verhandelt<br />
Wie werden Alterungsprozesse in<br />
Kunst und Literatur inszeniert und reflektiert<br />
und welchen geschichtlichen Wandlungen<br />
unterliegen Vorstellungen des Alterns Und<br />
nicht zuletzt: Wie gehen alternde Menschen<br />
mit diesem Prozess um<br />
Mit Beiträgen u.a. von Sabine Kampmann,<br />
Thomas Küpper und Georg Rudinger.<br />
Die Herausgeber_innen sind Mitglieder des<br />
Graduiertenkollegs »Alter(n) als kulturelle<br />
Konzeption und Praxis« der Heinrich-Heine-<br />
Universität Düsseldorf.<br />
Schlagworte: Altern, Alter, Alternsforschung,<br />
Lebenslauf, Kultur, Theorie, Praxis, Interdisziplinarität,<br />
Literatur, Cultural Studies, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Soziologie, Psychologie, Gerontologie,<br />
Literaturwissenschaften, Philosophie,<br />
Geschichte, Kulturanthropologie/Ethnologie,<br />
Kunstgeschichte, Aging Studies<br />
April 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2941-5, WG 1728<br />
Rainer Guldin<br />
Politische Landschaften<br />
Zum Verhältnis von Raum<br />
und nationaler Identität<br />
Oktober 2014, 296 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2818-0,<br />
WG 1510<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2818-4<br />
Claus Leggewie, Darius Zifonun,<br />
Anne Lang, Marcel Siepmann,<br />
Johanna Hoppen (Hg.)<br />
Schlüsselwerke der<br />
Kulturwissenschaften<br />
2012, 344 Seiten, kart.,<br />
25,80 € (D), 26,60 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-1327-8,<br />
WG 1510<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2885-6<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2941-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
32<br />
Zeitschriften<br />
Elias Jammal (Hg.)<br />
Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft<br />
Jg. 1, Heft 1/2015<br />
Die »Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft« ist das neue<br />
Forum der Kollektivwissenschaft. Diese noch junge Disziplin lenkt<br />
den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum<br />
einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen<br />
neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste<br />
Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppenund<br />
Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten<br />
menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich.<br />
Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und<br />
Tagungshefte abwechseln.<br />
Heft 1 beschäftigt sich u.a. mit einer Standortbestimmung der<br />
Kollektivwissenschaft und mit ihren Potenzialen für die Soziologie,<br />
Philosophie, Sozialpsychologie, Ethnologie und den Organisationswissenschaften.<br />
Schlagworte: Kultur, Kollektiv, Kollektivwissenschaft, Zeitschrift,<br />
Gesellschaft, Kulturtheorie, Cultural Studies, Soziologische Theorie,<br />
Kulturanthropologie, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Interkulturelle Kommunikation, Soziologie, Interkulturelle<br />
Psychologie, Sprachwissenschaften<br />
Februar 2015, ca. 180 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3033-6, WG 3510<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3033-0<br />
Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben und Abo-Möglichkeit<br />
unter www.transcript-verlag.de/zkkw<br />
Steffen Höhne, Verena Teissl, Martin Tröndle (Hg.)<br />
Zeitschrift für Kulturmanagement:<br />
Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Jg. 1, Heft 1: Dispositive der Kulturfinanzierung<br />
Die jährlich in zwei Heften erscheinende, referierte »Zeitschrift für<br />
Kulturmanagement« initiiert und fördert in Nachfolge des »Jahrbuchs<br />
für Kulturmanagement« eine umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />
mit Kulturmanagement im Hinblick auf eine methodologische<br />
und theoretische Fundierung des Faches. Das international<br />
orientierte Periodikum nimmt nicht nur ökonomische Fragestellungen,<br />
sondern ebenso sehr die historischen, politischen, sozialen und<br />
wirtschaftlichen Bedingungen und Verflechtungen im Bereich Kultur<br />
in den Blick.<br />
Explizit sind daher auch Fachvertreter akademischer Nachbardisziplinen<br />
wie der Kultursoziologie und -politologie, der Kunst-, Musik-<br />
und Theaterwissenschaft, der Kunst- und Kulturpädagogik, der<br />
Wirtschaftswissenschaft etc. angesprochen, mit ihren Beiträgen den<br />
Kulturmanagementdiskurs kritisch zu bereichern.<br />
Heft 1/2015 widmet sich schwerpunktmäßig den Dispositiven der<br />
Kulturfinanzierung.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Martin Lücke, Adelheid Mers und Hermann<br />
Voesgen.<br />
Schlagworte: Kulturmanagement, Kulturfinanzierung, Kulturpolitik,<br />
Kulturelle Bildung, Kulturwirtschaft, Zeitschrift<br />
Adressaten: Kulturmanagement, Kulturpolitik, Museumsmanagement,<br />
Kulturwissenschaft<br />
März 2015, 222 Seiten, kart.,<br />
34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2995-8, WG 3786<br />
E-Book: 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2995-2<br />
Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben und Abo-Möglichkeit<br />
unter www.transcript-verlag.de/zkmm<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Zeitschriften 33<br />
Katrin Audehm, Beate Binder, Gabriele Dietze,<br />
Alexa Färber (Hg.)<br />
Der Preis der Wissenschaft<br />
Zeitschrift für Kulturwissenschaften,<br />
Heft 1/2015<br />
Der Preis der Wissenschaft wird immer<br />
entschiedener berechnet: von Peer-Review-Verfahren<br />
über Zeitschriften- und<br />
Universitätsrankings, Impactfaktoren bis<br />
zu Evaluierungen. Dieser Band macht keine<br />
Gegenrechnung auf. Vielmehr wird das Unbehagen<br />
an Optimierungsphantasien zum<br />
Ausgangspunkt aktueller und historischer<br />
kulturwissenschaftlicher Sondierungen.<br />
Dabei werden die Instrumente der Inwertsetzung<br />
im Hinblick auf ihre praktischen Effekte<br />
und ihre diskursive Wahrheitsproduktion<br />
untersucht. Die Autor_innen des Debattenteils<br />
widmen sich aus unterschiedlichen<br />
disziplinären Perspektiven gegenwärtigen<br />
Praktiken ethnologischen Ausstellens und<br />
diskutieren mit Christian Kravagna kuratorische<br />
Alternativen.<br />
Schlagworte: Universität, Wissenschaftsorganisation,<br />
Reform, Neoliberalismus, Leistungsprinzip,<br />
Ökonomisierung, Science Studies,<br />
Kultur, Wissenschaft, Kulturtheorie, Wissenschaftssoziologie,<br />
Cultural Studies, Zeitschrift<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie,<br />
(Europäische) Ethnologie, Volkskunde,<br />
Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft, Philosophie,<br />
Gender Studies, Wissenschaftsforschung<br />
April 2015, ca. 120 Seiten, kart.,<br />
14,99 € (D), 15,50 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3042-8, WG 3510<br />
E-Book: 12,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3042-2<br />
Moritz Baßler, Robin Curtis, Heinz Drügh,<br />
Nadja Geer, Thomas Hecken, Mascha Jacobs,<br />
Nicolas Pethes, Katja Sabisch (Hg.)<br />
POP<br />
Kultur und Kritik (Heft 6, Frühjahr 2015)<br />
»POP. Kultur und Kritik« analysiert und kommentiert<br />
die wichtigsten Tendenzen der aktuellen<br />
Popkultur in den Bereichen von Musik<br />
und Mode, Politik und Ökonomie, Internet<br />
und Fernsehen, Literatur und Kunst.<br />
Die Zeitschrift richtet sich sowohl an Wissenschaftler<br />
und Studenten als auch an Journalisten<br />
und alle Leser mit Interesse an der<br />
Pop- und Gegenwartskultur.<br />
Im sechsten Heft geht es u.a. um Pop-<br />
Schreibweisen und um das Verhältnis von<br />
Popmusik und Avantgarde.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Moritz Baßler,<br />
Diedrich Diederichsen und Theresia<br />
Enzensberger.<br />
Schlagworte: Pop, Zeitgeschichte, Kultur,<br />
Kritik, Medien, Popkultur, Cultural Studies,<br />
Medienästhetik, Kultursoziologie, Kulturwissenschaft,<br />
Zeitschrift<br />
Adressaten: Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften,<br />
Soziologie, Germanistik, Anglistik,<br />
Amerikanistik, Philosophie, Ethnologie,<br />
Musikwissenschaft, Gender Studies sowie insbesondere<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 180 Seiten, kart., zahlr. Abb.<br />
16,80 € (D), 17,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3043-5, WG 3510<br />
E-Book: 14,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3043-9<br />
Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben<br />
und Abo-Möglichkeit unter<br />
www.transcript-verlag.de/pop<br />
Dieter Heimböckel, Ernest W.B. Hess-Lüttich,<br />
Georg Mein, Heinz Sieburg (Hg.)<br />
Zeitschrift für interkulturelle<br />
Germanistik<br />
6. Jahrgang, 2015, Heft 1<br />
Die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik<br />
(ZiG) trägt dem Umstand Rechnung, dass<br />
sich in der nationalen und internationalen<br />
Germanistik Interkulturalität als eine leitende<br />
und innovative Forschungskategorie<br />
etabliert hat. Sie greift aktuelle Fragestellungen<br />
im Bereich der germanistischen<br />
Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft<br />
auf und möchte dazu beitragen, die unterschiedlichen<br />
Tendenzen und Trends der<br />
Interkulturalitätsforschung zu bündeln und<br />
ihre theoretischen Voraussetzungen weiter<br />
zu vertiefen.<br />
Die ZiG erscheint zweimal jährlich.<br />
Schlagworte: Alterität, Interdisziplinarität,<br />
Interkulturelle Germanistik, Interkulturalität,<br />
Kultur, Literatur, Sprache, Germanistik, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft, Zeitschrift<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft,<br />
Sprachwissenschaft, Deutsch<br />
als Fremdsprache, Komparatistik, Postcolonial<br />
Studies sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 200 Seiten, kart.,<br />
12,80 € (D), 13,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3044-2, WG 3563<br />
E-Book: 11,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3044-6<br />
Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben<br />
und Abo-Möglichkeit unter<br />
www.transcript-verlag.de/zig<br />
Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben<br />
und Abo-Möglichkeit unter<br />
www.transcript-verlag.de/zfk<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
34<br />
Medientheorie<br />
Ulrike Bergermann, Nanna Heidenreich (Hg.)<br />
total. – Universalismus und Partikularismus<br />
in post_kolonialer Medientheorie<br />
Westliches Denken und westliche Medien: Haben sie die Welt mit<br />
ihren Einheitsrastern überzogen Welche Universalismen transportieren<br />
sie<br />
Dieser Band zeigt: Auch Eigenheiten und Partikulares artikulieren<br />
sich in globalisierten Formaten, deren Selbstverständlichkeiten nun<br />
zur Debatte gestellt werden. Denn der europäische Kolonialismus hat<br />
sich nicht nur an einer vermeintlichen Peripherie abgespielt, sondern<br />
wurde in wissenschaftlichen und kulturellen Debatten in Europa<br />
entworfen und gerahmt: Die Aufklärung dachte nicht alle Menschen<br />
gleich – sie ist ein zu dezentrierendes Erbe im »post«kolonialen Zeitalter<br />
auch für die Medienwissenschaft. Die Beiträge untersuchen<br />
Denkmuster von Universalismen und Partikularität in globalen Bildern<br />
und Tönen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Paul Bowman, Dipesh Chakrabarty, Rey Chow,<br />
Elahe Haschemi Yekani, Ruth Mayer und Erhard Schüttpelz.<br />
Ulrike Bergermann (Prof. Dr.) und Nanna Heidenreich lehren Medien<br />
wissenschaft an der HBK Braunschweig.<br />
Schlagworte: Medien, Postcolonial Studies, Globalisierung, Medientheorie,<br />
Critical Whiteness Studies, Postkolonialismus, Kulturwissenschaft,<br />
Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Geschichte,<br />
Philosophie, Soziologie, Postcolonial Studies, Gender Studies sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
Januar 2015, 356 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2766-4, WG 1744<br />
Anja Dreschke, Raphaela Knipp, Ilham Messaoudi, David Sittler (Hg.)<br />
Reenactments<br />
Medienpraktiken zwischen Wiederholung und kreativer Aneignung<br />
Reenactments als Medienpraktiken des Wiederaufführens, Nacherlebens<br />
und Reaktualisierens sind nie »bloße« Wiederholungen<br />
dokumentierter oder fiktionaler Ereignisse, sondern stets kreativproduktive<br />
Medienaneignungen, die ihrerseits neue mediale Formen<br />
schaffen. Am Beispiel von Verfahren der bildenden Kunst, des<br />
Theaters und des Films, anhand populärkultureller Praktiken der<br />
Geschichtsaneignung und des Literaturtourismus und anhand von<br />
Reinszenierungen in der Alltagsinteraktion geht der Band der Frage<br />
nach, welche Bedeutung dem Rekurs auf mediale Repräsentationen<br />
(Filme, Bücher, Computerspiele) zukommt. Mit Beiträgen aus der<br />
Ethnologie, der Kultur-, der Medien-, der Geschichts- und der Literaturwissenschaft<br />
sowie der Linguistik, u.a. von Rembert Hüser, Petra<br />
Tjitske Kalshoven, Klaus-Peter Köpping und Maria Muhle.<br />
Anja Dreschke (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-<br />
Projekt »Trancemedien und Neue Medien« an der Universität Siegen.<br />
Raphaela Knipp (M.A.) und Ilham Messaoudi (M.A.) sind wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterinnen am Siegener DFG-Graduiertenkolleg<br />
»Locating Media«. David Sittler (M.A.) forscht am medienwissenschaftlichen<br />
Institut der Universität Siegen.<br />
Schlagworte: Reenactment, Medien, Medienpraktiken, Populärkultur,<br />
Wissenskultur, Performance, Aneignung, Theater, Medientheorie, Theaterwissenschaft,<br />
Körper, Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Ethnologie, Literaturwissenschaft,<br />
Geschichtswissenschaft, Linguistik, Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft,<br />
Kunstwissenschaft, Soziologie, Game Studies, Kulturwissenschaft,<br />
Performance Studies, Postcolonial Studies<br />
Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2977-4, WG 1744<br />
E-Book: 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2766-8<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2977-8<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Mediengeschichte 35<br />
Clemens Apprich<br />
Vernetzt – Zur Entstehung<br />
der Netzwerkgesellschaft<br />
Viele Technologien und Praxen, die heute<br />
das oft zitierte Web 2.0 ausmachen, sind<br />
bereits in den 1990er Jahren entstanden –<br />
und mit ihnen die Vorstellungen von Social<br />
Media, User-generated Content oder partizipatorischen<br />
Plattformen. Aus medientechnischer<br />
Sicht ist somit eine Vielzahl der damaligen<br />
Entwürfe zur Zukunft des Internet in Erfüllung<br />
gegangen, jedoch ohne die erhofften<br />
gesellschaftlichen Utopien einzulösen.<br />
Die Geschichte eines alternativen Netzdiskurses<br />
in Erinnerung rufend, entwickelt<br />
Clemens Apprich ein Reflexions- und Handlungswissen,<br />
das notwendig ist, um über<br />
unser heutiges Verständnis einer soziotechnischen<br />
Vernetzung hinauszudenken und<br />
in aktuelle Debatten rund um das Internet<br />
einzugreifen.<br />
Clemens Apprich lehrt an der Leuphana<br />
Universität Lüneburg und arbeitet am dortigen<br />
Zentrum für Digitale Kulturen.<br />
Schlagworte: Netzkritik, Medienökologie,<br />
Mediengeschichte, Netzwerktheorie, Postmoderne,<br />
Netzkulturen, Web 2.0, Medien,<br />
Internet, Digitale Medien, Mediensoziologie,<br />
Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Philosophie, Medien- und Kulturwissenschaften<br />
sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3045-9, WG 1744<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3045-3<br />
Stefan Meier<br />
Superman transmedial<br />
Eine Pop-Ikone im Spannungsfeld<br />
von Medienwandel und Serialität<br />
Seit den 1930er Jahren durchstreift Superman<br />
die Populärkultur als serielle Inkarnation<br />
des (post-)modernen Helden. Dabei<br />
hat der Man of Steel nahezu jedes Medium<br />
durchlaufen und mit den Jahren globale Verbreitung<br />
erlangt.<br />
Vor dem Hintergrund kulturwissenschaftlicher<br />
Diskurse lenkt Stefan Meier den Blick<br />
auf einen bislang kaum beachteten Aspekt<br />
der Figur: ihre Verortung im Spannungsfeld<br />
von Medienökonomie, Serialität und<br />
Medienwandel. In Momentaufnahmen von<br />
Situationen des Umbruchs und der Zäsur<br />
diskutiert die Studie eine Vielzahl von Texten<br />
und zeichnet die Geschichte des Superman-<br />
Narrativs als eine des medialen Wandels im<br />
20. und 21. Jahrhundert nach.<br />
Stefan Meier (Dr. phil.) lehrt Amerikanistik<br />
an der TU Chemnitz.<br />
Schlagworte: Mediengeschichte, USA, Populärkultur,<br />
Comic, Serialität, Superman, Medien,<br />
Popkultur, Film, Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft, Amerikanistik,<br />
Filmwissenschaft, Comicforschung sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
Januar 2015, 202 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2968-2, WG 1744<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2968-6<br />
Kornelia Imesch, Sigrid Schade,<br />
Samuel Sieber (eds.)<br />
Constructions of Cultural Identities<br />
in Newsreel Cinema and Television<br />
after 1945<br />
Newsreel cinema and television not only<br />
served as an important tool in the shaping<br />
of political spheres and the construction<br />
of national and cultural identities up to the<br />
1960s. Today’s potent televisual forms were<br />
furthermore developed in and strongly influenced<br />
by newsreels, and much of the archived<br />
newsreel footage is repeatedly used<br />
to both illustrate and re-stage past events<br />
and their significance.<br />
This book addresses newsreel cinema and<br />
television as a medium serving the formation<br />
of cultural identities in a variety of national<br />
contexts after 1945, its role in forming<br />
audiovisual narratives of a »biopic of the<br />
nation«, and the technical, aesthetical, and<br />
political challenges of archiving and restaging<br />
cinematic and televisual newsreel.<br />
Kornelia Imesch (Prof. Dr.) is professor for<br />
modern and contemporary art and architecture<br />
at University of Lausanne, Switzerland.<br />
Sigrid Schade (Prof. Dr.) is head of the Institute<br />
for Cultural Studies in the Arts at Zurich<br />
University of the Arts, Switzerland. Samuel<br />
Sieber (PhD) is a researcher in Basel and<br />
Zurich, Switzerland.<br />
Schlagworte: Newsreel, Film, Television,<br />
Archive, National Identity, Cultural Identity,<br />
Media, Cultural History, Media History<br />
Adressaten: Cultural Studies, Media Studies,<br />
Film Studies, Art History<br />
April 2015, ca. 250 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2975-0, WG 1744<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2975-4<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
36<br />
Digitale und soziale Medien<br />
Christian Stiegler, Patrick Breitenbach,<br />
Thomas Zorbach (Hg.)<br />
New Media Culture:<br />
Mediale Phänomene der Netzkultur<br />
Das Netz ist eine Brutstätte für mediale<br />
Phänomene wie etwa digitale Realitäten,<br />
Avatars, Memes, Transmedia Storytelling,<br />
Shitstorms, Gamification, Ultra Fandom,<br />
Big Data oder hybride Medienformen, die<br />
direkten Einfluss auf Gesellschaft, Kultur<br />
und Wirtschaft haben. Doch welche Auswirkungen<br />
hat die Netzkultur auf unsere tagtägliche<br />
Wahrnehmung von Kommunikation,<br />
Arbeitsbedingungen, sozialen Beziehungen,<br />
Konsumprodukten und ästhetischen Entwürfen<br />
Dieser Band versammelt grundlegende<br />
Annäherungen an die medialen Ausformungen<br />
digitaler Kulturen und ermöglicht<br />
Studierenden und Lehrenden – aber auch<br />
Praktiker_innen – verschiedener Disziplinen,<br />
diese zu überdenken, weiterzuspinnen und<br />
zu hinterfragen. – Mit Beiträgen u.a. von<br />
Judith Ackermann, Henry Jenkins, Roman<br />
Rackwitz und Rámon Reichert.<br />
Christian Stiegler (Dr. phil.) ist Professor<br />
für Medienmanagement, Consumer Culture<br />
und New Media, Patrick Breitenbach und<br />
Thomas Zorbach, Inhaber der Agentur vmpeople<br />
in Berlin, lehren an der Karlshochschule<br />
International University, Karlsruhe.<br />
Schlagworte: Neue Medien, Digitale Kultur,<br />
Netzkultur, Social Media, Konsum, Internet,<br />
Medienkultur, Digitale Medien, Medienästhetik<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Soziologie,<br />
Kulturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft,<br />
Medien- und Kommunikationsmanagement<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2907-1, WG 1744<br />
Samuel Sieber<br />
Macht und Medien<br />
Zur Diskursanalyse des Politischen<br />
Neue Medien und digitale Netze prägen<br />
maßgeblich die politischen Herausforderungen<br />
der Gegenwart. Sogenannte »Medienrevolutionen«<br />
versprechen eine Zunahme<br />
des weltweit zugänglichen Wissens und der<br />
demokratischen Willensbildung – zugleich<br />
florieren die Verdatungsregime einer gouvernementalen<br />
Netzwerkgesellschaft, die<br />
wesentlich eine Überwachungs- und Kontrollgesellschaft<br />
ist.<br />
Samuel Sieber rekonstruiert minutiös die<br />
Bedeutung der Diskurs- und Machtanalyse<br />
Michel Foucaults für eine Theorie und Analyse<br />
der Dispositive der medienvermittelten<br />
Kommunikation, die den politischen Spielraum<br />
des Machtgefüges ebenso eingrenzen<br />
wie erweitern.<br />
Samuel Sieber (Dr. phil.) forscht und lehrt<br />
in Basel und Zürich.<br />
Schlagworte: Medientheorie, Medienphilosophie,<br />
Medienwissenschaft, Intermedialität,<br />
Digitalität, Foucault, Diskursanalyse, Dispositiv,<br />
Heterotopie, Macht, Gouvernementalität,<br />
Internet, Politik, Medien, Digitale Medien,<br />
Politische Theorie, Politische Philosophie<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Philosophie,<br />
Kulturwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft<br />
Oktober 2014, 292 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2879-1, WG 1744<br />
E-Book: 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2879-5<br />
Andreas Treske<br />
Video Theory<br />
Online Video Aesthetics<br />
or the Afterlife of Video<br />
Video is a part of everyday life, comparable<br />
to driving a car or taking a shower. It is<br />
nearly omnipresent, available on demand<br />
and attached to nearby anything, anywhere.<br />
Online Video became something vital and independent.<br />
With all the video created by the<br />
cameras around us, constantly up loading,<br />
sharing, linking, and relating, a blue ocean<br />
is covering our planet, an ocean of video.<br />
What might look as bluish noise and dust<br />
from the far outside, might embed beautiful<br />
and fascinating living scapes of moving<br />
images, objects constantly chang ing, re-arranging,<br />
assembling, evolving, collapsing,<br />
but never disappearing, a real cinema.<br />
Andreas Treske describes and theorizes<br />
these objects formerly named video, their<br />
forms, behaviours and properties.<br />
Andreas Treske is an author, filmmaker,<br />
and media artist living in Turkey. He teaches<br />
in the Department of Communication and<br />
Design at Bilkent University, Ankara, visual<br />
communication and media production, incl.<br />
new media. He is a member of the video<br />
vortex network and corresponding member<br />
of CILECT, the world association of film<br />
schools.<br />
Schlagworte: Video, Media, Culture, Internet,<br />
Cinema, Film, Digital Media, Media Theory,<br />
Media Studies<br />
Adressaten: Media Studies, Film Studies, Art,<br />
Communication Studies, Sociology<br />
April 2015, ca. 220 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D)*, 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3058-9, WG 1744<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2907-5<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3058-3<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Digitale und soziale Medien 37<br />
Elisabeth Augustin<br />
BlogLife<br />
Zur Bewältigung von Lebensereignissen<br />
in Weblogs<br />
Wieso werden Geheimnisse im virtuellen<br />
Raum geteilt Welche Motive führen zum<br />
Erzählen persönlicher Erlebnisse online –<br />
und wie medienkompetent sind die Digital<br />
Natives wirklich<br />
Nahezu alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
nutzen Laptops und Smartphones<br />
rund um die Uhr. Medienwissenschaftler_innen,<br />
Medienpädagog_innen,<br />
aber auch Psycholog_innen, Eltern und Lehrer_innen<br />
müssen sich die Frage stellen, wie<br />
sich durch die zunehmende Internetnutzung<br />
Kommunikation, Identität und Bildungsprozesse<br />
verändern. Elisabeth Augustins empirische<br />
Studie zeichnet nach, wie Weblogs als<br />
Coping-Strategie bei Lebensereignissen genutzt<br />
werden, und beleuchtet Chancen und<br />
Herausforderungen der Mediatisierung.<br />
Elisabeth Augustin (Dr. phil.), Medienwissenschaftlerin,<br />
arbeitet an der Universität<br />
Graz im Bereich Lehrentwicklung sowie als<br />
Lehrbeauftragte am Institut für Medien- und<br />
Kommunikationswissenschaft der Universität<br />
Klagenfurt.<br />
Schlagworte: Weblogs, Blogs, Identität,<br />
Digitale Medien, Medienkompetenz, Lebensereignisse,<br />
Digital Natives, Mediatisierung,<br />
Internet, Social Media, Mediensoziologie,<br />
Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften,<br />
Pädagogik,<br />
Psychologie, Soziologie sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 210 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3027-5, WG 1744<br />
Caroline Roth-Ebner<br />
Der effiziente Mensch<br />
Zur Dynamik von Raum und Zeit<br />
in mediatisierten Arbeitswelten<br />
Welchen Einfluss hat die Nutzung digitaler<br />
Medien auf die Wahrnehmung von und den<br />
Umgang mit Raum und Zeit bei der Arbeit<br />
Zur Beantwortung dieser Frage untersucht<br />
Caroline Roth-Ebner das Zusammenspiel<br />
zwischen Mediennutzung und sozialen Praktiken<br />
im Büroalltag. Sie stellt die Existenz<br />
eines Idealtypus des »effizienten Menschen«<br />
fest, der nach einer effizienten Gestaltung<br />
seiner Arbeit strebt, um ein Maximum an<br />
Aufgaben bewältigen zu können. Digitale<br />
Medien werden dabei zu Werkzeugen, um<br />
Arbeit effizient planen, durchführen, archivieren<br />
und evaluieren zu können.<br />
Caroline Roth-Ebner (PD Mag. Dr. phil.)<br />
ist Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin<br />
an der Alpen-Adria-Universität<br />
Klagenfurt.<br />
Schlagworte: Medien, Arbeit, Raum, Zeit,<br />
Kommunikation, Büro, Digitale Medien,<br />
Arbeits- und Industriesoziologie, Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medien- und Kommunikationswissenschaften,<br />
Soziologie, Psychologie,<br />
Pädagogik<br />
Januar 2015, ca. 360 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2914-9, WG 1744<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2914-3<br />
Mathias Denecke, Anne Ganzert,<br />
Isabell Otto, Robert Stock (eds.)<br />
ReClaiming Participation<br />
Technology – Mediation – Collectivity<br />
This volume unravels the debates on the<br />
»Participation Age«: Instead of perpetuating<br />
visions of social »all-inclusion« or the »digital<br />
divide«, the collection reclaims collectivity<br />
as an effect of technological and historical<br />
conditions. Thinking of participation<br />
both as promise and duty, the contributions<br />
analyse the attractions and impositions<br />
connected to the socio-technical formation<br />
of collectivities. The constraints of participation<br />
are addressed by focusing on the mutual<br />
shaping of user practices and technological<br />
environments. It is hence a relational<br />
thinking that allows specifying the manifold<br />
interconnections of technology, practices<br />
and discourses.<br />
Contributions by Teresa Cruz, Sebastian<br />
Haunss, Erich Hörl, Erin Manning, Christine<br />
Mitchell, Claus Pias and others.<br />
Mathias Denecke and Anne Ganzert are<br />
PhD students and Isabell Otto (PhD) is junior<br />
professor for Media Studies at the University<br />
of Konstanz, Germany. Robert Stock<br />
(MA) coordinates the research initiative<br />
»Media and Participation« at the University<br />
of Konstanz, Germany.<br />
Schlagworte: Participation, Digital Media,<br />
Relational Thinking, Collectivity, Technology,<br />
Internet, Media, Civil Society, Sociology of<br />
Media, Political Art, Media Studies<br />
Adressaten: Media Studies, Science and<br />
Technology Studies<br />
Mai 2015, ca. 230 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D)*, ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2922-4, WG 1744<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3027-9<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2922-8<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
38<br />
Medienästhetik<br />
Vincent Fröhlich<br />
Der Cliffhanger<br />
und die serielle Narration<br />
Analyse einer transmedialen Erzähltechnik<br />
Der sogenannte Cliffhanger, also die Erzähltechnik,<br />
an einem spannenden Moment eine<br />
serielle Erzählung zu unterbrechen, steht<br />
im Zentrum dieser Studie. Vincent Fröhlichs<br />
Analysen reichen von »1001 Nacht« über<br />
den viktorianischen Fortsetzungsroman,<br />
den französischen Feuilletonroman, die<br />
Kinoserien, die Radio-Seifenopern, die<br />
neuen TV-Serien bis hin zu den aktuellen<br />
Webserien. Das Buch bietet nicht nur eine<br />
überfällige historische Perspektive auf den<br />
Cliffhanger, die serielle Narration und deren<br />
Entstehungsbedingungen, sondern arbeitet<br />
zudem heraus, wie reich die Formen und wie<br />
vielseitig die Charakteristika dieser bisher<br />
hinsichtlich ihres kulturellen und narrativen<br />
Stellenwerts unterschätzten Forschungsgegenstände<br />
sind.<br />
Vincent Fröhlich (M.A.) lehrt Allgemeine<br />
und Vergleichende Literaturwissenschaft an<br />
der Universität Gießen.<br />
Schlagworte: Serialität, TV-Serien, Erzähltechnik,<br />
Transmedialität, Narratologie, 1001<br />
Nacht, Medien, Literatur, Fernsehen, Medienästhetik,<br />
Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />
Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Narratologie,<br />
Literaturwissenschaft, Film- und Fernsehwissenschaft,<br />
Populärkultur, Literatur- und<br />
Mediengeschichte sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 420 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2976-7, WG 1744<br />
Nadja Urbani<br />
Medienkonkurrenzen um 2000<br />
Affekte, Finanzkrisen und Geschlechtermythen<br />
in Roman, Film und Theater<br />
Was haben Charlotte Roches Romane mit<br />
Elfriede Jelineks Werk oder mit Hermann<br />
Nitschs Orgien-Mysterien-Theater gemeinsam<br />
Was hat die Filmheldin Lara Croft<br />
gegen Kleists Bühnen-Penthesilea und<br />
gegen ihre amazonischen Schwestern im<br />
Roman aufzubieten<br />
Nadja Urbani beschäftigt sich mit der Frage,<br />
wie sich die traditionellen Medien Roman,<br />
Film und Theater heute gegeneinander behaupten<br />
können. Anhand dreier Dimensionen<br />
– des Ekelaffekts, der Finanzkrise und<br />
der Amazonenfiguren – präsentiert sie eine<br />
Medienkonkurrenzanalyse der »ernsten« und<br />
»unterhaltenden« Kunst. Dabei wird deutlich:<br />
Die Blätter des Romans, die Bilder des<br />
Films und die Bretter des Theaters bringen<br />
ein jeweils unterschiedliches und zugleich<br />
intermediales Kunsterleben hervor – ekelhaft,<br />
krisengeschüttelt und sagenhaft zugleich.<br />
Nadja Urbani (Dr. phil.) publiziert als Literaturkritikerin<br />
sowie Rezensentin und arbeitet<br />
als Lektorin in Stuttgart.<br />
Schlagworte: Medienkonkurrenz, Roman,<br />
Film, Theater, Ekel, Wirtschaftskrise, Amazonen,<br />
Mythos, Affekt, Präsenz, Literatur,<br />
Medien ästhetik<br />
Adressaten: Literatur-, Medien-, Film- und<br />
Theaterwissenschaft, Gender Studies, Medienpraktiker_innen<br />
und die interessierte Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 500 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 49,99 € (D), ca. 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3047-3, WG 1744<br />
Rüdiger Heinze, Lucia Krämer (eds.)<br />
Remakes and Remaking<br />
Concepts – Media – Practices<br />
From »Avatar« to Bollywood films to »Star<br />
Wars Uncut«: film remakes as well as forms<br />
of remaking in other media, such as ballet<br />
and internet fan art, are investigated in this<br />
book. The case studies introduce readers<br />
to a variety of texts and remaking practices<br />
from different cultural spheres.<br />
Forms of remaking in relation to neighbouring<br />
phenomena like the sequel, pre quel<br />
and (re-)adaptation are also discussed.<br />
»Remakes and Remaking« thus provides a<br />
necessary and topical addition to the recent<br />
conceptual scholarship on seriality, intermediality,<br />
transmediality and adaptation.<br />
Rüdiger Heinze (Prof. Dr.) teaches American<br />
Literature and Culture at TU Braunschweig,<br />
Germany. Lucia Krämer (PD Dr.) teaches<br />
British literature and culture at Leibniz University<br />
Hanover, Germany.<br />
Schlagworte: Remake, Adaptation, Film,<br />
Media, Culture, Sequel, Prequel, Literature,<br />
Media Aesthetics, General Literature Studies,<br />
Cultural Studies, Media Studies<br />
Adressaten: Film Studies, Media Studies, Adaptation<br />
Studies, Narratology, British Studies,<br />
American Studies<br />
Februar 2015, ca. 190 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D)*, ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2894-4, WG 1744<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2894-8<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2976-1<br />
E-Book: ca. 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3047-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Film, Foto und analoge Medien 39<br />
Hans Arnold<br />
Das Magische des Films<br />
Ein Beitrag zur Frage der Wirksamkeit<br />
magischer Einflüsse in der Gegenwart unter<br />
besonderer Berücksichtigung des Films<br />
(neu herausgegeben und mit einer Einleitung<br />
versehen von Heiko Christians und mit<br />
einem aktuellen Nachwort des Verfassers)<br />
Hans Arnolds Studie »Das Magische des<br />
Films« von 1949 ist ein zentrales Dokument<br />
aus der Frühgeschichte der deutschen Filmund<br />
Medienwissenschaft. Diese 1949 in der<br />
Volkskunde bei Rudolf Kriss eingereichte<br />
Dissertation analysiert den Europäischen<br />
Film der 1920er und 1930er Jahre auf breiter<br />
Materialbasis als ein Stück Volkskultur<br />
unter dem volkskundlichen Gesichtspunkt<br />
magischer Praktiken und Wirkungen. Wieder<br />
zugänglich wird hier ein origineller Beitrag<br />
zur deutschsprachigen Wissenschaftsgeschichte<br />
der Medien und des Films, der programmatisch<br />
an Béla Balázs’ »Der sichtbare<br />
Mensch« (1924) und Siegfried Kracauers<br />
»From Caligari to Hitler« (1947) anschließt.<br />
Hans Arnold (Dr. phil.), geb. 1923, hat<br />
einen Lehrauftrag an der Hochschule für<br />
Politik München. Der Diplomat und Publizist<br />
war u.a. Botschafter in Den Haag und Rom,<br />
Ständiger Vertreter bei den UN in Genf und<br />
Büroleiter von Willy Brandt. Seit 1987 ist er<br />
im Ruhestand.<br />
Schlagworte: Film, Magie, Volkskunde, Physiognomik,<br />
Psychoanalyse, Volkskunst, Populärkultur,<br />
Kulturgeschichte, Medienästhetik<br />
Adressaten: Filmwissenschaft, Mediengeschichte,<br />
Medientheorie, Kulturwissenschaft,<br />
Anthropologie<br />
April 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3003-9, WG 1744<br />
Christa Pfafferott<br />
Der panoptische Blick<br />
Macht und Ohnmacht in der forensischen<br />
Psychiatrie. Künstlerische Forschung<br />
in einer anderen Welt<br />
Eine Klinik für Forensische Psychiatrie ist ein<br />
Ort, an dem Macht eindeutig verteilt zu sein<br />
scheint. Hier werden psychisch erkrankte<br />
Straftäter_innen nach den Bestimmungen<br />
des Paragrafen 63 StGB untergebracht, also<br />
auf »unbestimmte Zeit« und so lange, bis sie<br />
nicht mehr als »gefährlich für die Allgemeinheit«<br />
gelten. Christa Pfafferott untersucht<br />
anhand des von ihr produzierten Dokumentarfilms<br />
»Andere Welt« die reziproken<br />
Verflechtungen, die an diesem Ort Macht<br />
und Ohnmacht konstituieren. Die Analyse im<br />
Kontext von Michel Foucaults Überlegungen<br />
zum Modell des »Panopticons« zeigt, wie die<br />
Machtphänomene im hochgesicherten Mikrokosmos<br />
symptomatisch auch für das »freie<br />
Außen« stehen, in dem die Individuen durch<br />
Überwachung und Kontrolle zunehmend gefangen<br />
genommen werden.<br />
Christa Pfafferott, Autorin und Regisseurin<br />
gesellschaftspolitischer Themen, hat 2014<br />
ihre künstlerisch-wissenschaftliche Promotion<br />
an der Hochschule für bildende Künste<br />
Hamburg abgeschlossen.<br />
Schlagworte: Überwachung, Macht, Psychische<br />
Erkrankung, Gefangenschaft, Forensik,<br />
Film, Wissenschaft, Gewalt, Psychoanalyse,<br />
Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Soziologie, Filmwissenschaft und<br />
-praxis, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Psychologie, Psychiatrie, Künstlerischwissenschaftliches<br />
Arbeiten<br />
Februar 2015, ca. 340 Seiten, kart.,<br />
ca. 36,99 € (D), ca. 38,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2984-2, WG 1744<br />
Tara Forrest<br />
Realism as Protest<br />
Kluge, Schlingensief, Haneke<br />
»Realism as Protest« focuses on the »realistic<br />
method« developed by Alexander Kluge<br />
to counter the limited conception of reality<br />
generated by the mainstream media. Placing<br />
emphasis on a series of innovative productions<br />
developed by Kluge, Schlingensief and<br />
Haneke, this groundbreaking study explores<br />
how the experimental form of their work in<br />
film, television and theatre facilitates thinking,<br />
discussion and debate about the possibilities<br />
for cultural and political change.<br />
Tara Forrest lectures in Screen Studies at<br />
the University of Technology, Sydney. She is<br />
the author of »The Politics of Imagination:<br />
Benjamin, Kracauer, Kluge« (also published<br />
by transcript).<br />
Schlagworte: Film, Television, Theatre, Realism,<br />
Politics, Media, Media Aesthetics, Theatre<br />
Studies, Media Studies<br />
Adressaten: Screen Studies, Cultural Studies,<br />
Theatre and Performance Studies, German<br />
Studies, Art History<br />
Juni 2015, ca. 200 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D)*, ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2973-6, WG 1744<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2973-0<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3003-3<br />
E-Book: ca. 36,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2984-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
40<br />
Film, Foto und analoge Medien | Medienwissenschaft<br />
Bereits erschienen:<br />
Stefan Greif, Nils Lehnert,<br />
Anna-Carina Meywirth (Hg.)<br />
Popkultur und Fernsehen<br />
Historische und ästhetische<br />
Berührungspunkte<br />
Die Verzahnung von Fernsehen und Pop(kultur)<br />
wurde von der Forschung bislang vernachlässigt.<br />
Dabei bedient sich das Fernsehen<br />
schon früh popästhetischer Verfahren<br />
– und Musiker, Künstler sowie Literaten nutzen<br />
bereits seit den 1960ern das Fernsehen<br />
für eigene Inszenierungsstrategien, um einer<br />
maroden Hochkultur mit einer mediensouveränen<br />
Popästhetik zu begegnen.<br />
Der Band schließt die Forschungslücke und<br />
geht den historischen und ästhetischen<br />
Berührungspunkten von TV und Pop nach.<br />
Neben einzelnen Pop-Akteuren (Warhol,<br />
Schlingensief, Neumeister, Kracht) widmen<br />
sich die interdisziplinären Beiträge auch<br />
aktuell diskutierten, popaffinen Genres und<br />
Entwicklungen (z.B. Poetry Slams, Scripted<br />
Reality Soaps, Videoclips sowie Popfeminismus).<br />
– Mit Beiträgen u.a. von Christoph<br />
Jacke, Helmut Schanze und Ralf Schnell.<br />
Stefan Greif (Prof. Dr.) lehrt Literatur-,<br />
Kultur- und Medienwissenschaft an der<br />
Universität Kassel. Nils Lehnert (M.A.) und<br />
Anna-Carina Meywirth promovieren und<br />
lehren Literaturwissenschaft an der Universität<br />
Kassel.<br />
Schlagworte: Pop, Populärkultur, Fernsehen,<br />
Autor- und Künstlerinszenierung, Poetry Slam,<br />
Reality Soap, Popkultur, Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Literaturwissenschaft,<br />
Popkulturforschung sowie die<br />
interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2903-3, WG 1510<br />
Stephan Schmid<br />
Papier-Fernsehen: Eine Ethnographie<br />
der digitalen TV-Produktion<br />
Wie ist das Verhältnis zwischen den Kosten<br />
und der Kultur der Medienproduktion Auf<br />
der Basis teilnehmender Beobachtung öffnet<br />
Stephan Schmids eigenethnographische<br />
Studie die Blackbox »Medienproduktion« mit<br />
einem komplexen medientheoretischen Ansatz:<br />
einer Agenturtheorie der Medien, welche<br />
die Vorgehensweisen unterschiedlicher<br />
Theorien wie der Prinzipal-Agent-Theorie in<br />
Wirtschaft und Recht und der Akteur-Netzwerk-Theorie<br />
im Bereich der Kulturwissenschaft<br />
miteinander verbindet. Das Buch verschafft<br />
so für die Medienwissenschaft bisher<br />
kaum geleistete Einblicke in konzeptionelle,<br />
organisatorische, medientechnische und<br />
programmliche Problemfelder.<br />
Stephan Schmid (Dr. phil., Dipl.-Betriebswirt,<br />
MBA) arbeitet in der internationalen<br />
Medienbranche.<br />
Schlagworte: Medien, Kultur, Kosten, Agenturtheorie,<br />
Ethnographie, Fernsehen, Film,<br />
Analoge Medien, Kulturwirtschaft, Medienwissenschaft<br />
Adressaten: Medienwissenschaft, Philosophie,<br />
Betriebswirtschaft<br />
Juni 2015, ca. 330 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3052-7, WG 1744<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3052-1<br />
Ramón Reichert (Hg.)<br />
Big Data<br />
Analysen zum digitalen Wandel<br />
von Wissen, Macht und Ökonomie<br />
September 2014, 496 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2592-9,<br />
WG 1744<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2592-3,<br />
E-PUB: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2592-9<br />
Oliver Leistert, Theo Röhle (Hg.)<br />
Generation Facebook<br />
Über das Leben im Social Net<br />
2011, 288 Seiten, kart.,<br />
21,80 € (D), 22,50 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-1859-4,<br />
WG 1744<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2903-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Globalgeschichte, Kolonialgeschichte und Außereuropäische Geschichte 41<br />
Debora Gerstenberger, Joël Glasman (Hg.)<br />
Techniken der Globalisierung<br />
Globalgeschichte meets Akteur-Netzwerk-Theorie<br />
Die Globalgeschichte und die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) gehören<br />
gegenwärtig zu den meistdiskutierten Theorieangeboten der<br />
Sozialwissenschaften – sie wurden jedoch bisher nicht miteinander<br />
in Verbindung gebracht. Der Band holt dieses Versäumnis nach und<br />
prüft die Kompatibilität der globalhistorischen Sichtweisen und der<br />
Perspektiven der ANT. Die Beiträge zeigen, wie die theoretischen<br />
Annahmen und methodischen Herangehensweisen von Bruno<br />
Latour, dem prominentesten Vertreter der ANT, zur Erneuerung der<br />
Globalgeschichte beitragen können: Gefragt wird nicht nach einer<br />
vermeintlich allmächtigen Kraft namens Globalisierung, sondern<br />
nach konkreten Menschen, Dingen und Techniken, die weitreichende<br />
Netzwerke bilden können. Dabei wird untersucht, welche Akteure zu<br />
welcher Zeit welches Phänomen globalisiert haben.<br />
Debora Gerstenberger (Prof. Dr. phil.) lehrt Globalgeschichte und<br />
Geschichte Lateinamerikas an der Freien Universität Berlin.<br />
Joël Glasman (Dr. phil.) lehrt Globalgeschichte und afrikanische<br />
Studien an der Humboldt Universität zu Berlin.<br />
Schlagworte: Globalisierung, Globalgeschichte, Akteur-Netzwerk-<br />
Theorie, Bruno Latour, Technik, Technikgeschichte, Science and<br />
Technology Studies, Geschichtswissenschaft, Kulturgeschichte,<br />
Geschichtstheorie<br />
Adressaten: Geschichte, Sozialwissenschaften, Regionalwissenschaften<br />
Juni 2015, ca. 310 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3021-3, WG 1551<br />
Carsten Gräbel<br />
Die Erforschung der Kolonien<br />
Expeditionen und koloniale Wissenskultur<br />
deutscher Geographen, 1884-1919<br />
Was machten Geographen auf Expeditionen in den deutschen<br />
Kolonien Wie bewältigten sie dort den Alltag und die Forschungsroutinen<br />
Wer unterstützte sie logistisch und finanziell und wie<br />
entwickelten sie aus Beobachtungen und Messungen objektive Tatsachenbehauptungen<br />
Erstmals entwirft der Geograph und Historiker Carsten Gräbel ein<br />
kritisches wie vielschichtiges Panorama der geographischen Kolonialforschung.<br />
Er zeigt: Die Kolonien waren für Geographen ein topographischer<br />
Raum, den es zu durchqueren, zu kartieren und nach<br />
den Regeln der geographischen Wissenschaft zu erforschen galt –<br />
zugleich handelte es sich um einen mit politischen Emotionen und<br />
ökonomischen Erwartungen aufgeladenen Zukunftsraum.<br />
Carsten Gräbel ist Diplom-Geograph und promovierter Historiker.<br />
Er lebt in Tübingen.<br />
Schlagworte: Expeditionen, Kolonialismus, Geographiegeschichte,<br />
Raum, Topographie, Wissenschaft, Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte,<br />
Kolonialgeschichte, Geographie, Deutsche Geschichte,<br />
Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Geographie, Geschichtswissenschaften, Postcolonial<br />
Studies, Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
Februar 2015, ca. 400 Seiten, kart.,<br />
ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2924-8, WG 1510<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3021-7<br />
E-Book: ca. 44,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2924-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
42<br />
Geschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts<br />
Angelika Möller<br />
Das andere New York<br />
Friedhöfe, Freiräume und Vergnügungen,<br />
1790-1860<br />
Wie konnte aus einer verschlafenen Kleinstadt<br />
die Stadt werden, die niemals schläft<br />
»Das andere New York« ist einer vernachlässigten<br />
Epoche gewidmet: der Antebellum-<br />
Ära. Angelika Möller bespricht die Entwicklung<br />
New Yorks von der Kleinstadt zur Großstadt<br />
in der Zeit zwischen Amerikanischer<br />
Revolution und Bürgerkrieg aus sozial- und<br />
kulturgeschichtlicher Perspektive. Unter Einbeziehung<br />
von zeitgenössischen Diskursen<br />
und kulturellen Praktiken zeigt sie, wie Orte<br />
im Stadtraum geplant, gebaut, bewohnt, angeeignet,<br />
gefeiert, geplündert, transformiert<br />
und ausrangiert wurden. Die Studie lenkt<br />
den Blick auf ungewöhnliche Freiräume und<br />
Vergnügungen unter freiem Himmel und verhandelt,<br />
welche Rolle diese in der Metropolwerdung<br />
New Yorks spielten.<br />
Angelika Möller lehrt am Amerika-Institut<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />
Schlagworte: New York, Geschichte, Antebellum,<br />
Stadtforschung, Kulturgeschichte,<br />
Amerika, Stadt, Amerikanische Geschichte,<br />
Geschichte des 19. Jahrhunderts, Urban Studies,<br />
Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Kulturgeschichte, Sozialgeschichte,<br />
Nordamerikastudien, Kulturgeografie<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2980-4, WG 1558<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2980-8<br />
Karla Verlinden<br />
Sexualität und Beziehungen<br />
bei den »68ern«<br />
Erinnerungen ehemaliger Protagonisten<br />
und Protagonistinnen<br />
Die »68er« haben Beziehungsgestaltung und<br />
Sexualität zum Politikum erklärt. Das Motto<br />
»Raus aus den Zweierbeziehungen« wurde<br />
aus marxistischen und psychoanalytischen<br />
Theorien abgeleitet – die monogame Ehe<br />
wurde als Ort sexueller Unterdrückung und<br />
Deformation ausgemacht.<br />
Im Zentrum der Interviewstudie von Karla<br />
Verlinden stehen erstmalig die vielfältigen<br />
Erfahrungen, wie sie einzelne Zeitzeug_innen<br />
heute hinsichtlich der Umsetzung und<br />
Aufbereitung polygamer, befreiter Sexualität<br />
und Beziehungsgestaltung erinnern. Die<br />
Interviews zeigen, dass der Alltag der »freien<br />
Liebe« durchaus mit Spannungen einherging,<br />
welche zwischen normativem Druck, individuellen<br />
Bedürfnissen und Geschlechterzuschreibungen<br />
oszillieren.<br />
Karla Verlinden (Dr. phil.), Kinder- und Jugend<br />
psychotherapeutin sowie Erziehungswissenschaftlerin,<br />
lehrt und forscht an der<br />
Universität zu Köln.<br />
Schlagworte: Freie Liebe, Polygamie, Studentenbewegung,<br />
1968, Biografieforschung, Gender<br />
Studies, Narrative Interviews, Oral History,<br />
Geschlecht, Kulturgeschichte, Körper, Geschichte<br />
des 20. Jahrhunderts, Geschlechtergeschichte,<br />
Sexualität<br />
Adressaten: Geschichte, Sozialwissenschaften,<br />
Gender Studies, Pädagogik, Erinnerungsforschung,<br />
Psychologie, Sexualwissenschaft<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Januar 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2974-3, WG 1556<br />
Nastasja Klothmann<br />
Gefühlswelten im Zoo<br />
Eine Emotionsgeschichte 1900-1945<br />
Einmal einen Löwen streicheln, sich vor dem<br />
Gorilla gruseln, ein Tier als Freund begrüßen<br />
oder die Seelenverwandtschaft mit fremdartigen<br />
Lebewesen fühlen – das macht seit<br />
dem 20. Jahrhundert die Faszination eines<br />
Zoobesuches aus.<br />
Auf kulturgeschichtlicher Ebene untersucht<br />
Nastasja Klothmann die verschiedenen<br />
Emotionen, die bei Menschen durch Zootiere<br />
hervorgerufen werden. Vom allgemeinen<br />
Stellenwert der Tiere in der Gesellschaft bis<br />
hin zum persönlichen Verhältnis von Zeitzeugen<br />
während der Weltkriege zeichnet sie den<br />
Wandel im Umgang mit Wildtieren nach. Im<br />
Mittelpunkt der Untersuchung stehen neben<br />
dem Tierpark Hagenbeck die zoologischen<br />
Gärten in Leipzig und Berlin sowie der kleinere<br />
Nürnberger Tiergarten.<br />
Nastasja Klothmann (Dr. phil.) promovierte<br />
an der Universität Hamburg. Sie lebt und<br />
arbeitet als freie Historikerin, Journalistin<br />
und Übersetzerin in Italien.<br />
Schlagworte: Emotionen, Tiere, Zoo, Deutsch -<br />
land, Geschichte, 20. Jahrhundert, Hagenbeck,<br />
Tier, Kulturgeschichte, Emotionsgeschichte,<br />
Tiergeschichte, Geschichtswissenschaft,<br />
Human Animal Studies<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Emotionsgeschichte,<br />
Philosophie, Zoologie, Kulturgeschichte<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 430 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3022-0, WG 1559<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3022-4<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2974-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Sozial- und Geschlechtergeschichte 43<br />
Maria Heidegger, Nina Kogler,<br />
Mathilde Schmitt, Ursula A. Schneider,<br />
Annette Steinsiek (Hg.)<br />
sichtbar unsichtbar<br />
Geschlechterwissen<br />
in (auto-)biographischen Texten<br />
Biographische Praktiken konstruieren Subjekt<br />
und Identität, Wissens- und Handlungspotenziale<br />
– auf geschlechtsspezifische Art.<br />
Dieser Band versammelt Studien zur Selbstinszenierung,<br />
Rezeption, Identitätskonstruktion<br />
in Theorie, Geschichte und Literatur vom<br />
16. bis zum 21. Jahrhundert in Auseinandersetzung<br />
mit der Tradition der Geschlechterforschung.<br />
Die Beiträge analysieren Praktiken<br />
des Erschließens, Sichtbarmachens<br />
(making visible) und des Sichtbarhaltens<br />
(keeping visible) von Geschlechterwissen im<br />
auto_biographischen Zusammenhang.<br />
Maria Heidegger (Dr. phil.), Historikerin,<br />
Universität Innsbruck. Nina Kogler (Dr.<br />
theol.), Kirchenhistorikerin, Innsbruck und<br />
Graz. Mathilde Schmitt (Dipl.-Ing. agr., Dr.<br />
phil.), Land- u. Agrarsoziologin, Österreichische<br />
Akademie der Wissenschaften.<br />
Ursula A. Schneider (Dr. phil.) und Annette<br />
Steinsiek (Dr. phil.), Literaturwissenschaftlerinnen,<br />
Forschungsinstitut Brenner-Archiv,<br />
Universität Innsbruck.<br />
Schlagworte: (Auto-)Biografie, Geschlechterwissen,<br />
Identität, De-/Rekonstruktion, Rezeption,<br />
Literatur, Gender Studies, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />
Geschlechtergeschichte,<br />
Queer Theory, Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Historiographie, Literaturwissenschaft,<br />
Filmwissenschaft, Theologie, Soziologie,<br />
Politikwissenschaft, Gender Studies<br />
Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />
ca. 33,99 € (D), ca. 35,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2912-5, WG 1726<br />
Nino Kühnis<br />
Anarchisten!<br />
Von Vorläufern und Erleuchteten,<br />
von Ungeziefer und Läusen –<br />
zur kollektiven Identität einer radikalen<br />
Gemeinschaft in der Schweiz, 1885-1914<br />
Nino Kühnis untersucht auf der Basis der<br />
französisch- und deutschsprachigen schweizerischen<br />
Zeitungen die Entwicklung der<br />
kollektiven Identität der anarchistischen<br />
Gruppierungen in der Schweiz. Die permanente<br />
Arbeit an der eigenen Identität wird<br />
als ein Prozess sichtbar, der auch die Fremdzuschreibungen<br />
in Zeitungen der Mehrheitsgesellschaft<br />
spiegelt und der sich mit Bezug<br />
auf die gesellschaftlich-politischen Ereignisse<br />
vollzieht. Damit gelingt am Beispiel der<br />
Anarchisten und Anarchistinnen eine Diskussion<br />
über Mechanismen und Medien von<br />
Ausgrenzung und Verfolgung. Ein wichtiger<br />
Beitrag zur Anarchismusforschung und zur<br />
Theorie der kollektiven Identitäten.<br />
Nino Kühnis (1978-2013) hat Geschichte,<br />
Informatik und Nordische Philologie in Zürich<br />
und Stockholm studiert und 2012 an<br />
der Universität Zürich promoviert. Er war<br />
Lehrbeauftragter am Historischen Seminar,<br />
Comic-/Musikverleger, Aktivist, Musiker, Grafiker,<br />
freier Journalist und Velomechaniker.<br />
Schlagworte: Anarchismus, Kollektivität,<br />
Soziale Bewegungen, Selbst-/Fremdwahrnehmung,<br />
Zeitungsanalysen, Schweiz, Kulturgeschichte,<br />
Politik, Sozial geschichte<br />
Adressaten: Anarchismusforschung, Kulturgeschichte,<br />
Cultural Studies, Sozialpsychologie,<br />
Soziologie, Schweizer Geschichte<br />
März 2015, ca. 620 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2928-6, WG 1555<br />
Mathias Heigl<br />
Rom in Aufruhr<br />
Soziale Bewegungen im Italien<br />
der 1970er Jahre<br />
Rom war in den 1970er Jahren ein Epizentrum<br />
der sozialen und politischen Konflikte,<br />
welche die italienische Halbinsel erschütterten.<br />
Mathias Heigls mikrohistorische Untersuchung<br />
zentraler Auseinandersetzungen in<br />
und um Italiens Hauptstadt stellt tradierte<br />
Interpretationen in Frage – seine praxeologisch<br />
akzentuierte und stadtgeschichtlich<br />
fundierte Analyse zeigt die italienischen<br />
1970er Jahre weniger als »bleierne Jahre«<br />
denn als Epoche vielfältiger gesellschaftlicher<br />
Aufbrüche. Die Verbindung von stadtund<br />
bewegungsgeschichtlichen Perspektiven<br />
ermöglicht es, die Bewegungsakteure in<br />
ihren konkreten sozialen und kulturellen<br />
Kontexten zu verorten und so die Dynamiken<br />
der römischen Urbanisierung ›von unten‹ zu<br />
beleuchten.<br />
Mathias Heigl (MA) lebt und arbeitet in<br />
München.<br />
Schlagworte: Italien, Rom, 1970er Jahre,<br />
Soziale Bewegungen, Konflikt, Stadt, Urban<br />
Studies, Politik, Zivilgesellschaft, Kulturgeschichte,<br />
Italienische Geschichte, Geschichte<br />
des 20. Jahrhunderts, Sozialgeschichte,<br />
Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Zeitgeschichte, Sozialgeschichte,<br />
Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Soziale Bewegungsforschung,<br />
Italianistik, Romanistik<br />
Februar 2015, 542 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2895-1, WG 1558<br />
E-Book: 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2895-5<br />
E-Book: ca. 33,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2912-9<br />
E-Book: ca. 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2928-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
44<br />
Kulturgeschichte<br />
Alexander Dingeldein, Matthias Emrich (Hg.)<br />
Texte und Tabu<br />
Zur Kultur von Verbot und Übertretung<br />
von der Spätantike bis zur Gegenwart<br />
Abstoßung und Anreiz, Verbieten und Verschweigen,<br />
Thematisierung und Dethematisierung<br />
– dem Tabu wohnen Ambivalenzen<br />
inne, die auf besondere Weise für historische<br />
Beobachtungen produktiv gemacht<br />
werden können. Seit der kreativen Neuentdeckung<br />
durch Freud steht das Tabu im Zeichen<br />
einer Beobachtung eigener Kultur und<br />
zielt auf die Entdeckung von verborgenen gesellschaftlichen<br />
Vektoren. Die Beiträge des<br />
Bandes gehen den Spuren dieser produktiven<br />
Ambivalenz in Texten und Artefakten<br />
vergangener und gegenwärtiger Verhältnisse<br />
nach. Dabei stehen die politischen ebenso<br />
wie die ästhetischen und epistemischen Dimensionen<br />
des Tabus im Mittelpunkt.<br />
Alexander Dingeldein und Matthias Emrich<br />
lehren und forschen an der Johannes Gutenberg-Universität<br />
in Mainz.<br />
Schlagworte: Tabu, Kultur, Inzest, Kulturgeschichte,<br />
Literatur, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft, Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Germanistik,<br />
Kulturwissenschaft, Mediävistik,<br />
Theologie, Geschichtswissenschaft, Filmwissenschaft,<br />
Theaterwissenschaft, Rechtswissenschaft<br />
März 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />
ca. 33,99 € (D), ca. 35,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2670-4, WG 1559<br />
E-Book: ca. 33,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2670-8<br />
Anne Katherine Kohlrausch<br />
Beobachtbare Sprachen<br />
Gehörlose in der französischen<br />
Spätaufklärung. Eine Wissensgeschichte<br />
Seit den 1740er Jahren präsentierten hörende<br />
Gelehrte der französischen gelehrten Öffentlichkeit<br />
vermeintlich zum Sprechen, Lesen,<br />
Schreiben und Gebärden erzogene Gehörlose.<br />
Diese Inszenierungen regten einen<br />
neuartigen pädagogisch-anthropologischen<br />
Diskurs über die sourds de naissance an, an<br />
dem sich auch taube Autoren beteiligten.<br />
Anne Katherine Kohlrausch untersucht das<br />
so entstandene Wissen anhand eines Ensembles<br />
von hörenden und tauben Lehrern,<br />
Schülern und Gelehrten.<br />
Im Spannungsfeld zwischen Wissensgeschichte<br />
und Dis/ability History erschließt<br />
sie den Zusammenhang von Sprache, Glaubwürdigkeit<br />
und Autorität und kann so aufzeigen,<br />
wie das Sprechen über Gehörlose zum<br />
Sprechen für Gehörlose (Dirksen Bauman)<br />
wurde.<br />
Anne Katherine Kohlrausch forscht und<br />
arbeitet zu Wissensgeschichte, Selbstzeugnissen<br />
und Dis/ability.<br />
Schlagworte: Frankreich, Spätaufklärung,<br />
Anthropologie, Pädagogik, Gehörlose, Wissen,<br />
Medizingeschichte, Kulturgeschichte, Körper,<br />
Französische Geschichte, Disability Studies,<br />
Wissenschaftsgeschichte, Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Geschichte, Disability Studies,<br />
Wissensgeschichte, Deaf Studies<br />
März 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2847-0, WG 1559<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2847-4<br />
Elisabeth Cheauré, Regine Nohejl (eds.)<br />
Humour and Laughter in History<br />
Transcultural Perspectives<br />
Humour can be used as a »weapon« or as a<br />
means of coping with problematic historical<br />
events, especially in times of war and crisis.<br />
The book presents examples from different<br />
cultures (Russia, Europe, USA), from different<br />
historical epochs (from the Napoleonic<br />
era up to the current time) and from different<br />
medias (caricature, journalism, film).<br />
By looking at the individual cases it becomes<br />
possible to recognize some general<br />
structural patterns and to gain a deeper<br />
insight into the »functioning« of humour and<br />
laughter.<br />
Contributions by Sabrina Feickert, Axel<br />
Heimsoth, Lesley Milne, Louisa Reichstetter,<br />
Jonathan Waterlow and others.<br />
Elisabeth Cheauré is Professor of Slavic<br />
Literature at the University of Freiburg, Germany,<br />
and has an additional venia legendi in<br />
Gender Studies. Regine Nohejl is a Slavicist<br />
and historian of Eastern Europe. She works<br />
in the Slavic Studies Department at the University<br />
of Freiburg, Germany.<br />
Schlagworte: History, Humour, War, Caricature,<br />
Film, Transculture, Cultural History, Memory<br />
Culture, Cultural Studies<br />
Adressaten: Cultural Studies, History, Literary<br />
Studies, Sociology<br />
Oktober 2014, 138 Seiten, kart.,<br />
24,99 € (D)*, 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2858-6, WG 1559<br />
E-Book: 21,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2858-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Wissenschafts- und Technikgeschichte | Geschichtswissenschaft 45<br />
Bereits erschienen:<br />
Martina Wernli<br />
Schreiben am Rand<br />
Die »Bernische kantonale Irrenanstalt<br />
Waldau« und ihre Narrative (1895–1936)<br />
Was wird wann, wie und warum in einer geschlossenen<br />
Anstalt zu einer bestimmten<br />
Zeit geschrieben Das bunte Gewirk ausgewählter<br />
Texte aus der »Bernischen kantonalen<br />
Irrenanstalt Waldau« aus dem Zeitraum<br />
1895–1936 ist die Grundlage dieser Studie,<br />
die den ›Schreib-Ort Waldau‹ ersichtlich<br />
werden lässt.<br />
Die plurilaterale Betrachtung umfasst so<br />
berühmte Patienten der Anstalt wie Adolf<br />
Wölfli, Friedrich Glauser und Robert Walser,<br />
aber auch Texte unbekannter Schreibender.<br />
Sie zeigt auf, wie durch den performativen<br />
Akt des Schreibens die Klinik erst sicht- und<br />
lesbar wird und dadurch die Bedingungen<br />
geschaffen – aber auch thematisiert – werden,<br />
die ein weiteres Schreiben im Setting<br />
einer geschlossenen Anstalt prägen.<br />
Martina Wernli (Dr. sc.) ist wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin an der Julius-Maximilians-Universität<br />
Würzburg am Lehrstuhl für<br />
Neuere deutsche Literaturgeschichte.<br />
Schlagworte: Klinik, Psychiatrie, 1900,<br />
Schreiben, Literatur, Psychologie, Adolf Wölfli,<br />
Robert Walser, Friedrich Glauser, Medizin,<br />
Wissenschaft, Medizingeschichte, Germanistik,<br />
Wissenschaftsgeschichte, Geschichte des<br />
20. Jahrhunderts, Geschichtswissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Psychiatriegeschichte,<br />
Wissensgeschichte, Kunstgeschichte,<br />
Medizingeschichte, Museologie<br />
Dezember 2014, 450 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
44,99 € (D), 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2878-4, WG 1691<br />
Stefanie Michels, Sissy Helff (eds.)<br />
Global Photographies<br />
Memory – History – Archives<br />
How is photography connected to global<br />
practices<br />
This is a first edited collection to trace the<br />
relationship between history, photography<br />
and memory in a global perspective on three<br />
interrelated levels: firstly, in the artistic and<br />
cultural production of pictures, secondly, in<br />
the decoding of colonial and contemporary<br />
photography, and thirdly, in collecting photographs<br />
in picture archives dealing with<br />
colonial and anthropological photography.<br />
The contributions sketch the contested field<br />
of (post-)colonial photography and trace the<br />
manifold intertwinements between historical<br />
and contemporary photographs.<br />
Contributions by Kokou Azamede, Hans<br />
Hahn, Jens Jäger and others.<br />
Stefanie Michels is professor for history at<br />
the University of Düsseldorf.<br />
Sissy Helff teaches at the Goethe-University<br />
Frankfurt am Main in the department of New<br />
English Literatures.<br />
Schlagworte: History, Photography,<br />
Globalization, Memory, Archive, Colonialism,<br />
Postcolonialism, Cultural History, History of<br />
Colonialism<br />
Adressaten: History, Cultural Studies, Art<br />
History, Literary Studies, Postcolonial Studies<br />
Juni 2015, ca. 220 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3006-0, WG 1555<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3006-4<br />
Detlev Mares / Dieter Schott (Hg.)<br />
Das Jahr 1913<br />
Aufbrüche und Krisenwahrnehmungen<br />
am Vorabend<br />
des Ersten Weltkriegs<br />
September 2014, 288 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2787-9,<br />
WG 1556<br />
E-Book: 24,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2787-3<br />
Bernd Hüppauf<br />
Was ist Krieg<br />
Zur Grundlegung einer<br />
Kulturgeschichte des Kriegs<br />
2013, 568 Seiten, kart.,<br />
29,90 € (D), 30,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2180-8,<br />
WG 1559<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2180-2<br />
E-Book: 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2878-8<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
46<br />
Sozialphilosophie und Ethik<br />
Gerhard Gamm, Andreas Hetzel (Hg.)<br />
Ethik – wozu und wie weiter<br />
Was meinen wir, wenn wir von ethischen Ansprüchen oder Urteilen<br />
sprechen Welche Aufgabe kommt der philosophischen Ethik in öffentlichen<br />
Debatten zu Wie kann uns der moral point of view gegenüber<br />
konkurrierenden ökonomischen, politischen und rechtlichen<br />
Ansprüchen orientieren<br />
Die philosophische Ethik steht heute unter einem starken Verwissenschaftlichungsdruck<br />
und spezialisiert sich weitgehend auf die<br />
Abarbeitung einzelner Folgekosten der Technisierung menschlichen<br />
Lebens. Dabei herrscht immer weniger Klarheit darüber, wie sie sich<br />
selbst und ihre Aufgabe überhaupt definieren soll. Vor diesem Hintergrund<br />
stellen die Beiträge des Bandes die Frage nach dem Eigensinn<br />
des Ethischen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Andreas Gelhard, Klaus Günther, Burkhard<br />
Liebsch und Dieter Mersch.<br />
Gerhard Gamm (Prof. Dr.) lehrt Philosophie an der Technischen Universität<br />
Darmstadt. Andreas Hetzel (Prof. Dr.) lehrt Philosophie an<br />
der Fatih University in Istanbul.<br />
Schlagworte: Ethik, Metaethik, Normativität, Moral, Gesellschaftstheorie,<br />
Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Ethik<br />
März 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2916-3, WG 1521<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2916-7<br />
Orsolya Friedrich, Diana Aurenque, Galia Assadi,<br />
Sebastian Schleidgen (Hg.)<br />
Nietzsche, Foucault und die Medizin<br />
Philosophische Impulse für die Medizinethik<br />
Während Nietzsches und Foucaults Denken zum festen Bestandteil<br />
philosophischer, soziologischer und kulturwissenschaftlicher Auseinandersetzungen<br />
zählt, werden sie in der Medizinethik und Medizintheorie<br />
nur zögerlich rezipiert. Dabei bieten die Werke dieser Autoren<br />
gerade für die Konsequenzen der modernen Medizin reichhaltige<br />
Reflexionsquellen. Dieser Band versammelt erstmalig im deutschsprachigen<br />
Raum Beiträge, die Nietzsches und Foucaults kritischen<br />
Auseinandersetzungen mit der Produktion von Wissen, Objektivität<br />
und Wissenschaftlichkeit in der Medizin nachgehen und Bezüge zur<br />
heutigen Medizin sowie insbesondere zu den Neurowissenschaften<br />
und der Psychiatrie, aber auch zu neuen Entwicklungen der Medizin<br />
am Lebensanfang und -ende skizzieren.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Babette Babich, Vanessa Lemm, Stefan Lorenz<br />
und Werner Stegmaier.<br />
Orsolya Friedrich (Dr. med., Dr. phil.), Galia Assadi (Dr. phil.) und<br />
Sebastian Schleidgen (M.A) sind wissenschaftliche Mitarbeiter_innen<br />
am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der<br />
LMU München. Diana Aurenque (Dr. phil.) war wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der<br />
Universität Tübingen und ist ab 2015 Professorin für Philosophie an<br />
der Universidad de Santiago de Chile (USACH).<br />
Schlagworte: Nietzsche, Foucault, Moderne Medizin, Philosophie der<br />
Medizin, Ethik, Medizin, Medizinethik, Bioethik, Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Medizinethik, Medizintheorie, Bioethik,<br />
Soziologie, Kulturwissenschaft<br />
Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2875-3, WG 1691<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2875-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Sozialphilosophie und Ethik 47<br />
Franz Bockrath<br />
Zeit, Dauer und Veränderung<br />
Zur Kritik reiner Bewegungsvorstellungen<br />
Bewegungen sind nicht nur an räumliche,<br />
sondern auch an zeitliche Verhältnisse gebunden.<br />
Die daraus resultierenden Widersprüche<br />
gelten bis heute als ungelöst. So<br />
ist es zwar möglich, Bewegungen zu messen<br />
und zu berechnen – als problematisch erweist<br />
sich jedoch die weitergehende Frage,<br />
wie ein beweglicher Körper im selben Zeitmoment<br />
an unterschiedlichen Orten zugleich<br />
sein kann.<br />
Da einfache empirische Antworten sowie<br />
rein gedankliche Lösungen nicht zu geben<br />
sind, fokussiert Franz Bockrath vor allem<br />
auf jene sozialphilosophischen und kulturwissenschaftlichen<br />
Ansätze, die Zeit und<br />
Bewegung in ihrem widersprüchlichen Zusammenhang<br />
begreifen.<br />
Franz Bockrath (Prof. Dr.) lehrt am Fachbereich<br />
Humanwissenschaften an der Technischen<br />
Universität Darmstadt.<br />
Schlagworte: Bewegung, Zeit, Dauer, Kritik,<br />
Praxis, Raum, Körper, Philosophie des Körpers,<br />
Sozialphilosophie, Kulturphilosophie,<br />
Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Kulturwissenschaft,<br />
Soziologie, Sportwissenschaft<br />
Oktober 2014, 520 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2911-8, WG 1521<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2911-2<br />
Stefan Deines<br />
Situierte Kritik<br />
Modelle kritischer Praxis in Hermeneutik,<br />
Poststrukturalismus und Pragmatismus<br />
Wie ist Kritik möglich Welches sind ihre Bedingungen,<br />
ihre Verfahren und ihre Grenzen<br />
Stefan Deines beantwortet diese Fragen,<br />
indem er eine Theorie kritischer Praxis entwirft<br />
und die Aspekte Analyse, Evaluation<br />
und Transformation gesellschaftlicher Wirklichkeit<br />
anhand hermeneutischer, poststrukturalistischer<br />
und pragmatistischer Ansätze<br />
expliziert. Er zeigt: Angesichts der sozialen<br />
Konstitution von Subjektivität, Rationalität<br />
und Normativität kann der Begriff der Kritik<br />
dabei nicht an transzendenten überzeitlichen<br />
Maßstäben gemessen werden – Kritik<br />
ist immer als immanente Kritik zu verstehen,<br />
die ihre Ausgangs- und Orientierungspunkte<br />
in den herrschenden Verhältnissen selbst<br />
findet.<br />
Stefan Deines arbeitet zu Kritischer Theorie,<br />
Sozialphilosophie, Geschichtsphilosophie,<br />
Ästhetik und Kunstphilosophie und hat an<br />
den Universitäten Gießen und Frankfurt am<br />
Main gelehrt.<br />
Schlagworte: Kritische Theorie, Sozialphilosophie,<br />
Hermeneutik, Pragmatismus, Poststrukturalismus,<br />
Philosophie, Sozialität, Politische<br />
Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Sozialphilosophie,<br />
Kulturtheorie<br />
Juni 2015, ca. 240 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3018-3, WG 1526<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3018-7<br />
Sven Ellmers<br />
Freiheit und Wirtschaft<br />
Theorie der bürgerlichen Gesellschaft<br />
nach Hegel<br />
Dass Hegels Theorie der bürgerlichen Gesellschaft<br />
nicht nur von antiquarischem<br />
Interesse ist, belegt ihre Vorbildfunktion für<br />
Axel Honneths normative Rekonstruktion<br />
des Marktes. Sven Ellmers zeigt, dass sich<br />
Hegels anspruchsvoller Versuch, die atomistische<br />
Marktgesellschaft in seine Theorie<br />
der Sittlichkeit zu integrieren, als einerseits<br />
zwar wenig überzeugend erweist, andererseits<br />
aber dennoch instruktiv ist. Unter<br />
analytischen Gesichtspunkten ist Hegels<br />
Theorie Marx’ Kritik der politischen Ökonomie<br />
unterlegen, unter normativen Gesichtspunkten<br />
bereichert sie die Diskussion um<br />
zwei Grundfragen kritischer Theorie: Welche<br />
Gründe sprechen gegen den Kapitalismus,<br />
und welche Formen der Sozialität zeichnen<br />
die Wirtschaft eines freien Gemeinwesens<br />
aus<br />
Sven Ellmers (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Philosophie<br />
der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.<br />
Schlagworte: Wirtschaft, Sittlichkeit, Korporation,<br />
Bürgerliche Gesellschaft, Deutscher<br />
Idealismus, Hegel, Marx, Ökonomie, Markt,<br />
Kritische Theorie, Sozialphilosophie, Deutsche<br />
Philosophiegeschichte, Politische Philosophie,<br />
Philosophiegeschichte, Philosophie<br />
Adressaten: Wirtschaftsphilosophie, Sozialphilosophie,<br />
Sozialtheorie, Moralphilosophie<br />
Februar 2015, ca. 210 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3012-1, WG 1521<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3012-5<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
48<br />
Kulturphilosophie und Philosophische Anthropologie<br />
Bereits erschienen:<br />
Mathias Lindenau,<br />
Marcel Meier Kressig (Hg.)<br />
Was ist der Mensch<br />
Vier ethische Betrachtungen.<br />
Vadian Lectures Band 1<br />
Was der Mensch ist, wird seit Jahrtausenden<br />
lebhaft diskutiert. Sowohl religiöse als auch<br />
säkulare Begründungen stehen dabei als<br />
Erklärungsmodelle zur Verfügung, allerdings<br />
ohne bisher eine überzeugende Antwort<br />
geben zu können. Aus vier unterschiedlichen<br />
Perspektiven wird in diesem Band der Frage<br />
nachgegangen, was den Menschen auszeichnet.<br />
Die allgemeinverständlichen Beiträge<br />
von Dagmar Fenner, Annemarie Pieper,<br />
Wilhelm Schmid und Dieter Thomä widerstehen<br />
dabei der Verführung, endgültige<br />
Antworten geben zu wollen, sondern regen<br />
zur Selbstreflexion an.<br />
Mathias Lindenau (Dr. phil.) ist Professor<br />
am Fachbereich Soziale Arbeit an der FHS<br />
St. Gallen. Marcel Meier Kressig (Dr. rer.<br />
soc.) ist Professor am Fachbereich Soziale<br />
Arbeit an der FHS St. Gallen.<br />
Schlagworte: Ethik, Moral, Werte, Philosophie<br />
der Lebenskunst, Mensch, Philosophische Anthropologie,<br />
Lebenskunst, Philosophie<br />
Adressaten: Sozial- und Geisteswissenschaften,<br />
Philosophie sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 94 Seiten, kart.,<br />
16,99 € (D), 17,50 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3032-9, WG 1526<br />
E-Book: 14,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3032-3<br />
Marc Rölli (Hg.)<br />
Fines Hominis<br />
Zur Geschichte der philosophischen<br />
Anthropologiekritik<br />
Seit bereits gut 50 Jahren geistern in der<br />
Philosophie die Thesen vom »Verschwinden<br />
des Menschen«, seiner »Auflösung« oder<br />
seinem »Ende« herum. Vom »Tod des Subjekts«<br />
ist immer wieder die Rede. Von Kant,<br />
Hegel und Marx bis zu Nietzsche, Heidegger,<br />
Adorno und Foucault etabliert sich eine philosophische<br />
Skepsis, die sich auf »den Menschen«<br />
bezieht und über ihn hinausweist.<br />
Dieses Buch klärt über die Hintergründe<br />
und Bedeutungen dieser als »postmodern«<br />
geltenden Postulate auf, ohne dabei in<br />
polemische Vorurteile zu verfallen. In den<br />
einzelnen Beiträgen werden die historisch<br />
einschlägigen Kritiken rekonstruiert, die<br />
sich gegen eine anthropologische Erhöhung<br />
oder Verabsolutierung »des Menschen« aussprechen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Gerhard Gamm,<br />
Petra Gehring, Christoph Hubig und Alfred<br />
Nordmann.<br />
Marc Rölli (Prof. Dr.) lehrt und forscht an<br />
der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).<br />
Schlagworte: Mensch, Philosophie, Anthropologie,<br />
Kritik, Posthumanismus, Subjekt,<br />
Philosophische Anthropologie, Deutsche Philosophiegeschichte,<br />
Französische Philosophiegeschichte,<br />
Philosophiegeschichte<br />
Adressaten: Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft,<br />
Soziologie, Politikwissenschaft,<br />
Anthropologie, Ethnologie, Kulturwissenschaft<br />
März 2015, ca. 260 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2956-9, WG 1526<br />
Byung-Chul Han<br />
Duft der Zeit<br />
Ein philosophischer Essay zur Kunst<br />
des Verweilens<br />
(9., unveränderte Auflage 2014)<br />
2009, 114 Seiten, kart.,<br />
15,80 € (D), 16,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-1157-1, WG 1521<br />
E-Book: 13,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-1157-5,<br />
E-PUB: 13,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-1157-1<br />
Marcel Hénaff<br />
Die Gabe der Philosophen<br />
Gegenseitigkeit neu denken<br />
(übersetzt aus dem Französischen<br />
von Eva Moldenhauer)<br />
Mai 2014, 280 Seiten, kart.,<br />
29,80 € (D), 30,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2385-7,<br />
WG 1521<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Medienphilosophie, Sprachphilosophie und Ästhetik 49<br />
Sandra Markewitz (Hg.)<br />
Grammatische Subjektivität<br />
Wittgenstein und die moderne Kultur<br />
Ludwig Wittgenstein hat in seinem späten<br />
Werk »Philosophische Untersuchungen«<br />
die grammatische Beschreibung unserer<br />
lebensweltlichen Handlungen ins Zentrum<br />
seiner Überlegungen gestellt. Diese Abkehr<br />
von essentialistisch-aristotelischen Wesensdefinitionen<br />
hat bis heute nichts von seiner<br />
Sprengkraft verloren. Mit Habermas sind die<br />
»weltkonstituierenden Leistungen« im 20.<br />
Jahrhundert auf »grammatische Strukturen«<br />
übergegangen.<br />
Erstmals beschreibt der Band die Kategorie<br />
der Grammatischen Subjektivität als Erweiterung<br />
des Referenzrahmens, innerhalb<br />
dessen Menschen von sich sprechen: im<br />
Blick auf Themen wie Wissen, Ethik, Politik,<br />
die Umstände der Moderne oder den Begriff<br />
des Cogito.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Jens Kertscher,<br />
Katalin Neumer, Ulrich Richtmeyer, Ilse<br />
Somavilla und Elena Tatievskaya.<br />
Sandra Markewitz (Dr. phil.) ist Lehrbeauftragte<br />
an verschiedenen Universitäten.<br />
Schlagworte: Wittgenstein, Kultur, Sprache,<br />
Moderne, Grammatik, Subjektivität, Kulturphilosophie,<br />
Sprachphilosophie, Philosophiegeschichte,<br />
Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Soziologie, Kulturwissenschaft<br />
Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2991-0, WG 1521<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2991-4<br />
Tilman Reitz<br />
Sprachgemeinschaft im Streit<br />
Philosophische Analysen zum politischen<br />
Zeichengebrauch<br />
Politischer Streit wird nicht zuletzt mit Worten<br />
geführt. Doch auch über deren Gebrauch<br />
und die Befugnis, sie zu verwenden, herrscht<br />
Uneinigkeit.<br />
Autoren wie Lyotard und Rancière haben auf<br />
diesen Dissens ganze politische Theorien<br />
gegründet. »Sprachgemeinschaft im Streit«<br />
fragt bescheidener und analytischer, wie<br />
widerstreitende Sprachverwendungen den<br />
Rahmen politischer Verständigung verschieben<br />
und was sie mit sonstigem politischen<br />
Handeln verbindet. Tilman Reitz nutzt dafür<br />
die pragmatische Sprachphilosophie von<br />
Wittgenstein bis Brandom und zeigt so quer<br />
zu »poststrukturalistischen« und »analytischen«<br />
Üblichkeiten, wie Sprache jenseits<br />
anerkannter Regeln politisch wirken kann.<br />
Tilman Reitz (Dr. phil. habil.) lehrt als Juniorprofessor<br />
für Wissenssoziologie an der<br />
Universität Jena.<br />
Schlagworte: Sprachphilosophie, Politik,<br />
Kon flikt, Wittgenstein, Lyotard, Sprache, Politische<br />
Philosophie, Poststrukturalismus, Analytische<br />
Philosophie, Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft,<br />
Linguistik<br />
Oktober 2014, 202 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2889-0, WG 1521<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2889-4<br />
Daniel Martin Feige, Judith Siegmund (Hg.)<br />
Kunst und Handlung<br />
Ästhetische und handlungstheoretische<br />
Perspektiven<br />
Ob und in welchem Sinne ist Kunst eine<br />
Form des Handelns Handlungen werden<br />
häufig als praktische Verkörperung von<br />
Intentionen aufgefasst. Die Beiträge des<br />
Bandes zeigen: Von der kunstphilosophischen<br />
Tradition her lässt sich die Frage nach<br />
Kunst und Handlung sowohl mit Blick auf die<br />
Hervorbringung von Kunst als auch mit Blick<br />
auf ihre Erfahrung stellen. Kunst im Rahmen<br />
einer Poetik aufzufassen bedeutet allerdings,<br />
sie als eine Handlung zu bestimmen,<br />
der bestimmte Ziele zu eigen sind.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Johann Kreuzer und<br />
Eva Schürmann.<br />
Daniel Martin Feige (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich<br />
626 Ȁsthetische Erfahrung<br />
im Zeichen der Entgrenzung der Künste« an<br />
der Freien Universität Berlin.<br />
Judith Siegmund (Prof. Dr. phil.) lehrt Theorie<br />
der Gestaltung/Ästhetische Theorie und<br />
Gendertheorie an der Universität der Künste<br />
Berlin.<br />
Schlagworte: Kunst, Handlung, Intentionalität,<br />
Ästhetik, Produktionsästhetik, Rezeptionsästhetik,<br />
Poetik, Sozialphilosophie, Kunsttheorie,<br />
Kunstwissenschaft, Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Ästhetik, Kunsttheorie,<br />
Kulturwissenschaften<br />
Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2796-1, WG 1521<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2796-5<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
50<br />
Wissenschafts-, Technik- und Naturphilosophie<br />
Christoph Hubig<br />
Die Kunst des Möglichen III<br />
Grundlinien einer dialektischen Philosophie<br />
der Technik<br />
Band 3: Macht der Technik<br />
Inwieweit sind unsere Handlungsvollzüge<br />
und ihre Ordnungen durch Technik bedingt<br />
Nachdem Christoph Hubig die Ermöglichungsfunktion<br />
der Technik freigelegt (Band<br />
I) und eine Moral für den Umgang mit technischen<br />
Möglichkeiten entwickelt hat (Band<br />
II), entwirft er nun in diesem (eigenständig<br />
lesbaren) Band III in kritischer Auseinandersetzung<br />
mit Foucault und der Akteur-Netzwerk-Theorie<br />
ein technikadäquates Machtkonzept.<br />
Jenseits eines »Technikdeterminismus«<br />
oder der Behauptung einer eigendynamischen<br />
Technikevolution steht dabei der<br />
Unterschied zwischen einer Strukturdynamik<br />
und einer Netzdynamik im Vordergrund. Zudem<br />
werden die Erträge dieser Modellierung<br />
für die Frage eines Wandels von Autonomie<br />
und (ethischer) Kontrolle geltend gemacht.<br />
Christoph Hubig (Prof. Dr. phil.) lehrt Praktische<br />
Philosophie und Technikphilosophie an<br />
der Technischen Universität Darmstadt.<br />
Schlagworte: Technik, Macht, Autonomie,<br />
Kontrolle, Ethik, Akteur-Netzwerk-Theorie,<br />
Foucault, Dialektik, Philosophie, Technikphilosophie,<br />
Politische Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Soziologie, Kulturwissenschaften,<br />
Ingenieurwissenschaften<br />
April 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2812-8, WG 1521<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2812-2<br />
Bruno Gransche<br />
Vorausschauendes Denken<br />
Philosophie und Zukunftsforschung<br />
jenseits von Statistik und Kalkül<br />
Der soziotechnische Wandel bringt neue<br />
Phänomene des Zufalls hervor, die sich<br />
den üblichen Strategien des Umgangs mit<br />
Risiken und Unsicherheit entziehen. Diese<br />
Akzidenzphänomene sind prinzipiell unvorhersehbar<br />
und in ihrer komplexen Effektgesamtheit<br />
jenseits von Kalkulation und<br />
Antizipation. Eine allgemeine Verzukünftigung<br />
unseres Weltbezuges mit spezifischen<br />
weitreichenden Problemen ist die Folge und<br />
lässt klassische Agenturen des Risikomanagements<br />
und der Unsicherheitsbewältigung<br />
an ihre Leistungsgrenzen stoßen.<br />
Bruno Gransche zeigt, dass Philosophie<br />
und Zukunftsforschung gemeinsam großes<br />
Potenzial aufweisen, hier zu helfen.<br />
Bruno Gransche (Dr. phil.) forscht am<br />
Fraunhofer ISI und lehrt am KIT in Karlsruhe.<br />
Schlagworte: Philosophie, Zukunftsforschung,<br />
Zukunft, Akzidenz, Technik, Resilienz,<br />
Narration, Zufall, Risikomanagement, Hochtechnologie,<br />
Antizipation, Wissenschaft, Wissenschaftsphilosophie,<br />
Technikphilosophie,<br />
Erkenntnistheorie, Wissenschaftssoziologie<br />
Adressaten: Philosophie, Zukunftsforschung,<br />
Soziologie, Technikfolgenabschätzung, Science<br />
and Technology Studies, Literaturwissenschaft,<br />
Linguistik, Narratologie, Politikwissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft, Praktiker_innen<br />
aus dem Bereich Forschung und Entwicklung<br />
und Politik sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 420 Seiten, kart.,<br />
ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3038-1, WG 1521<br />
Ferdinand Auhser<br />
Die Macht der Form<br />
Versuch einer dynamischen Ontologie<br />
Wie kann der Begriff »Information« philosophisch<br />
gefasst werden Welche Rolle spielt<br />
Form als Wirklichkeit Was hat Macht mit<br />
philosophisch verstandener Form und dem<br />
Wirken des Wirklichen zu tun<br />
Zur Beantwortung dieser Fragen spannt Ferdinand<br />
Auhser einen Bogen von Aristoteles<br />
über Spinoza und Leibniz bis zu Nietzsche<br />
– verbunden mit dem Versuch, erhärtete<br />
philosophiehistorische Positionen und<br />
dogmatisierte Formen der Interpretation<br />
aufzubrechen, um den Weg einer Umkehrung<br />
des Platonismus im Sinne von Deleuze einzuschlagen.<br />
Welt und Kosmos werden dabei<br />
verstanden als immanente Metamorphosen,<br />
permanente Bewegungen, Ekstasen und<br />
Produkte einer immer wirkenden Dynamik,<br />
deren Wirklichkeiten Willen und Macht sind.<br />
Ferdinand Auhser (Mag. phil. Dr. phil.)<br />
arbeitet als freier Autor in Tulln an der Donau.<br />
Schlagworte: Aristoteles, Spinoza, Leibniz,<br />
Nietzsche, Kraft, Information, Natur, Naturphilosophie,<br />
Philosophiegeschichte, Französische<br />
Philosophiegeschichte, Philosophie<br />
Adressaten: Philosophie, Physik, Philosophiegeschichte,<br />
Literaturwissenschaft<br />
Februar 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2998-9, WG 1521<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2998-3<br />
E-Book: ca. 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3038-5<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Bildungs- und Erziehungswesen 51<br />
Tobias Leonhard, Christine Schlickum (Hg.)<br />
Wie Lehrer_innen und Schüler_innen<br />
im Unterricht miteinander umgehen<br />
Wiederentdeckungen jenseits<br />
von Bildungsstandards und<br />
Kompetenzorientierung<br />
Jeden Tag finden in Deutschland etwa 2,5<br />
Millionen Stunden Unterricht statt. Wie<br />
Schüler_innen und Lehrer_innen dabei miteinander<br />
umgehen, ist angesichts von Bildungsstandards<br />
und Kompetenzorientierung<br />
aus dem Blickfeld geraten.<br />
Dieses Buch dokumentiert die Ergebnisse<br />
einer qualitativ-rekonstruktiven Unterrichtsforschung,<br />
für die Preisträger_innen des<br />
Deutschen Lehrerpreises zusammen mit<br />
ihren Schüler_innen und Unterrichtsdokumentationen<br />
die Grundlage geschaffen haben.<br />
In der vermeintlichen Alltäglichkeit des<br />
Unterrichts können Lehrer_innen, Akteure in<br />
der Lehrer_innenbildung, Studierende sowie<br />
Eltern die Komplexität beruflicher Anforderungen<br />
an Lehrpersonen ebenso entdecken<br />
wie jene Momente, in denen sichtbar wird,<br />
wie beglückend Schule auch sein kann.<br />
Tobias Leonhard (Dr. päd.) leitet die Professur<br />
für Professionsentwicklung am Institut<br />
Vorschul- und Unterstufe der Pädagogischen<br />
Hochschule FHNW in Solothurn. Christine<br />
Schlickum (Dr. phil.) vertritt die Professur<br />
für Schulforschung an der Johannes Gutenberg<br />
Universität Mainz.<br />
Schlagworte: Schulforschung, Lehrer-Schüler-Beziehung,<br />
Rekons truktion, Unterricht,<br />
Bildung, Pädagogik, Bildungsforschung<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft, Lehrerbildung<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
November 2014, 208 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2909-5, WG 1571<br />
Sarah Huch, Martin Lücke (Hg.)<br />
Sexuelle Vielfalt<br />
im Handlungsfeld Schule<br />
Konzepte aus Erziehungswissenschaft<br />
und Fachdidaktik<br />
Der Umgang mit geschlechtlicher und<br />
sexueller Vielfalt gewinnt in bildungspolitischen<br />
und wissenschaftlichen Debatten<br />
zunehmend an Bedeutung. Einen wertschätzenden<br />
Umgang mit vielfältigen Identitäten<br />
und Lebensweisen zu ermöglichen stellt pädagogisch<br />
Agierende jedoch vor besondere<br />
Herausforderungen (Diversity-Kompetenz).<br />
Mit diesem Band wird ein Verständnis für<br />
die Entstehung, Wirkung und Bedeutung von<br />
Diskriminierungen auf der Basis sozialer Kategorien<br />
wie Geschlecht, sexuelle Orientierung,<br />
sozialer Status, Migration u.a. und für<br />
deren Zusammenwirken in pädagogischen<br />
Kontexten geweckt. Neben Theorieansätzen<br />
geben Expert_innen aus pädagogischen<br />
Handlungsfeldern und den Didaktiken erstmalig<br />
fachspezifische Impulse für Bildungsprozesse<br />
zum Umgang mit sexueller Vielfalt<br />
und Diversity.<br />
Sarah Huch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
und Doktorandin und Martin Lücke ist<br />
Professor für Didaktik der Geschichte an der<br />
Freien Universität Berlin.<br />
Schlagworte: Sexuelle Vielfalt, Diversity,<br />
Gender Studies, Intersektionalität, Sexualpädagogik,<br />
Erziehungswissenschaft, Bildung(sforschung),<br />
Queer Theory, Pädagogik<br />
Adressaten: Alle am Bildungs- und Erziehungsprozess<br />
Beteiligte; insb. geeignet für<br />
Lehramtsstudierende, Referendar_innen und<br />
Lehrer_innen als grundlegende Einführung.<br />
Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2961-3, WG 1572<br />
Sabine Aydt<br />
An den Grenzen der interkulturellen<br />
Bildung<br />
Eine Auseinandersetzung mit Scheitern<br />
im Kontext von Fremdheit<br />
Interkulturelle Bildung verspricht, das Zusammenleben<br />
und -arbeiten unter den<br />
Bedingungen von Fremdheit und Migration<br />
zu erleichtern. Dennoch gibt es unlösbare<br />
Konflikte – und mehr Kulturwissen führt oft<br />
zu mehr Orientierungslosigkeit. Droht das<br />
Scheitern dieses Bildungsansatzes Kann<br />
interkulturelles Lernen Erfahrungen des<br />
Scheiterns integrieren<br />
Zur Reflexion der Praxis greift Sabine Aydts<br />
transdisziplinärer Essay eine Reihe von<br />
Denkmodellen auf – vom Schiffbruch über<br />
die Tragödie zum Eindringling. Die Auseinandersetzung<br />
mit Krisen im Kontext von Fremdheit<br />
eröffnet so den Blick auf unerwartete<br />
Wege zu einem anderen, spielerischen Ansatz<br />
kulturellen Lernens durch Erfahrung im<br />
»Übergangsraum« (D.W. Winnicott).<br />
Sabine Aydt (Mag.a iur. Dr. phil.) arbeitet an<br />
kulturwissenschaftlichen Themen, lehrt und<br />
berät zu Interkulturellen Kompetenzen und<br />
Migrationsgesellschaft. Sie ist Mitbegründerin<br />
des Bildungsnetzwerks NIC – Networking<br />
Inter Cultures.<br />
Schlagworte: Interkulturalität, Lernen, Scheitern,<br />
Grenze, Spiel, Migration, Fremdheit,<br />
Bildung, Bildungstheorie, Pädagogik<br />
Adressaten: Interkulturelle Pädagogik, Soziologie,<br />
Anthropologie, Migrationsforschung<br />
sowie integrationspolitische Akteur_innen und<br />
Berater_innen, interkulturelle Trainer_innen<br />
und Personen mit Migrationserfahrung<br />
Januar 2015, 256 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2872-2, WG 1510<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2909-9<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2961-7<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2872-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
52<br />
Theorie und Geschichte der Bildung und Erziehung<br />
Christin Sager<br />
Das aufgeklärte Kind<br />
Zur Geschichte der bundesrepublikanischen<br />
Sexualaufklärung (1950-2010)<br />
Die Notwendigkeit, Kinder sexuell aufzuklären,<br />
wird spätestens seit dem 18. Jahrhundert<br />
nicht mehr in Frage gestellt. Dennoch<br />
herrscht Uneinigkeit über die Inhalte und die<br />
pädagogische Umsetzung der Aufklärung.<br />
Anhand von (west-)deutschen Sexualaufklärungsbüchern<br />
für Kinder und Familien<br />
(1950-2010) und der darin enthaltenen<br />
Konstruktionen von kindlicher Sexualität rekonstruiert<br />
Christin Sager den Wandel von<br />
gesellschaftlichen Normstrukturen und von<br />
pädagogischen Debatten über kindliche<br />
Sexualität und Aufklärungspraxis: Welche<br />
Familien- und Geschlechterkonstruktionen,<br />
sexuelle Normen und Diversitätsvorstellungen<br />
sowie Diskurse über sexualisierte Gewalt<br />
manifestieren sich in den Aufklärungsbüchern<br />
Christin Sager (Dr. phil.) ist wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft<br />
an der Stiftung Universität<br />
Hildesheim.<br />
Schlagworte: Kindliche Sexualität, Sexualaufklärung,<br />
Geschichte der Kindheit, Kinderladenbewegung,<br />
BRD, Sexualerziehung, Bildung,<br />
Geschlecht, Kulturgeschichte, Bildungsgeschichte,<br />
Geschlechtergeschichte, Sexualität,<br />
Familiensoziologie, Pädagogik<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft, Historische<br />
Bildungsforschung, Sexualpädagogik<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 350 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2950-7, WG 1571<br />
Hans-Christoph Koller,<br />
Gereon Wulftange (Hg.)<br />
Lebensgeschichte als Bildungsprozess<br />
Perspektiven bildungstheoretischer<br />
Biographieforschung<br />
Die bildungstheoretische Biographieforschung,<br />
eine Verknüpfung der traditionell<br />
eher getrennten Denkformen der Bildungstheorie<br />
und der empirischen Bildungsforschung,<br />
gehört mittlerweile zu den breit<br />
rezipierten Forschungsansätzen der Erziehungswissenschaft.<br />
Dieser Band versammelt Beiträge, die anhand<br />
eines Interviews mit einem jungen<br />
Mann aus einer türkischen Migrantenfamilie<br />
das Erkenntnis- und Reflexionspotenzial des<br />
Ansatzes ausloten, und u.a. fragen, wie im<br />
Rahmen biographischer Forschung sowohl<br />
die gesellschaftlichen und diskursiven Bedingungen<br />
individueller Bildungsprozesse<br />
als auch die normativen Implikationen des<br />
Bildungsbegriffs angemessen berücksichtigt<br />
werden können.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Heide von Felden,<br />
Rainer Kokemohr, Arnd-Michael Nohl und<br />
Lothar Wigger.<br />
Hans-Christoph Koller (Prof. Dr.) und<br />
Gereon Wulftange lehren und forschen am<br />
FB Allgemeine, Interkulturelle und International<br />
Vergleichende Erziehungswissenschaft<br />
der Universität Hamburg.<br />
Schlagworte: Biografieforschung, Bildungstheorie,<br />
Erziehungswissenschaft, Bildung,<br />
Bildungsforschung, Bildungssoziologie,<br />
Pädagogik<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft,<br />
Soziologie, Migrationsforschung<br />
November 2014, 356 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2970-5, WG 1571<br />
Gereon Wulftange<br />
Bildung – Angst – Begehren<br />
Annäherungen an eine Theorie<br />
transformatorischer Bildungsprozesse<br />
Bildung lässt sich nicht auf die Aneignung<br />
von Wissen oder auf den Erwerb von Kompetenzen<br />
reduzieren. Vielmehr handelt es<br />
sich bei Bildungsprozessen um ein transformatorisches<br />
Geschehen, um eine Veränderung<br />
von Welt- und Selbstentwürfen.<br />
Ausgehend von diesem Bildungsverständnis<br />
geht Gereon Wulftange der Frage nach,<br />
wie es zu solchen Veränderungen kommt.<br />
Er nimmt hierzu auch die bislang kaum erforschte<br />
affektive Dimension »des Fremden«<br />
(Waldenfels) in den Blick und präzisiert sie,<br />
indem er Jacques Lacans psychoanalytische<br />
Überlegungen zu Angst und Begehren aus<br />
einer bildungstheoretischen Perspektive<br />
diskutiert.<br />
Gereon Wulftange ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Fachbereich Allgemeine,<br />
Interkulturelle und International Vergleichende<br />
Erziehungswissenschaft der Universität<br />
Hamburg.<br />
Schlagworte: Bildungstheorie, Psychoanalyse,<br />
Biografieforschung, Erziehungswissenschaft,<br />
Lacan, Bildung, Bildungsforschung,<br />
Psychologie, Pädagogik<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft, Psychoanalyse<br />
Juni 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3023-7, WG 1571<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3023-1<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2950-1<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2970-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Sozialpädagogik und Soziale Arbeit 53<br />
Jan Erhorn, Jürgen Schwier (Hg.)<br />
Die Eroberung urbaner Bewegungsräume<br />
SportBündnisse für Kinder und Jugendliche<br />
Bewegung, Spiel und Sport eröffnen Kindern<br />
und Jugendlichen vielfältige Potenziale für<br />
bedeutsame Bildungs- und Erfahrungsprozesse:<br />
Sie lernen ihren eigenen Körper kennen<br />
und nutzen, sie lernen sich mit anderen<br />
zu verständigen und etwas gemeinsam zu<br />
machen, sie verbessern ihre motorischen Fähigkeiten<br />
und trauen sich mehr zu. Allerdings<br />
sind sie dabei auf geeignete Bedingungen<br />
angewiesen.<br />
Die Beiträge des Bandes behandeln die<br />
Grundlagen und konkrete Maßnahmen der<br />
»Eroberung urbaner Bewegungsräume« mit<br />
Kindern und Jugendlichen und zeigen: Insbesondere<br />
in urbanen Kontexten müssen<br />
Bewegungsräume nicht nur vorhanden sein,<br />
sondern von den Kindern und Jugendlichen<br />
auch angeeignet und genutzt werden.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Tim Bindel, Ahmet<br />
Derecik, Ina Hunger und Michael Kolb.<br />
Jan Erhorn (Jun.-Prof. Dr. phil.) und Jürgen<br />
Schwier (Prof. Dr. phil.) lehren Sportwissenschaft<br />
an der Europa-Universität Flensburg.<br />
Schlagworte: Bewegungsräume, Sportive Praxen,<br />
Bewegungsförderung, Bildungsbündnisse,<br />
Stadt, Bildung, Körper, Pädagogik, Jugend,<br />
Urban Studies, Sportwissenschaft<br />
Adressaten: Sportwissenschaft, Erziehungswissenschaft,<br />
Soziologie sowie Praktiker_innen<br />
im Bereich Sportpädagogik<br />
Juni 2015, ca. 270 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2919-4, WG 1571<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2919-8<br />
Diemut König<br />
Die pädagogische Konstruktion<br />
von Elternautorität<br />
Eine Ethnographie der Familienhilfe<br />
Wie erlangen Eltern ihre Erziehungsfähigkeit<br />
(wieder)<br />
Diemut König präsentiert ethnographische<br />
Beobachtungen zur pädagogischen Ordnung<br />
in der Familienhilfe. Die Analyse professioneller<br />
Herstellungsweisen zur Erlangung<br />
einer »angemessenen« Elternautorität zieht<br />
die Kapitalientheorie Pierre Bourdieus heran<br />
und untersucht die Strategien der Kapitalienakkumulation<br />
der begleiteten Familien.<br />
Die ethnographische Studie verdeutlicht den<br />
Rahmen professioneller Handlungsstrategien<br />
einer Habitustransformation und leistet<br />
damit einen Beitrag zur Erforschung pädagogischer<br />
Interaktionsformen und deren<br />
Übertragbarkeit in andere (pädagogische)<br />
Handlungsfelder.<br />
Diemut König (Dipl.-Päd.) hat Erziehungswissenschaften<br />
an der Universität Trier<br />
studiert und ist im Bereich der Kinder- und<br />
Jugendhilfe tätig.<br />
Schlagworte: Ethnographie, Soziale Arbeit,<br />
Familie, Autorität, Kapitaltheorie, Pierre Bourdieu,<br />
Bildung, Sozialpädagogik, Sozialarbeit,<br />
Familiensoziologie, Verwaltung, Pädagogik<br />
Adressaten: Erziehungswissenschaft, Soziologie,<br />
Ethnologie, Kulturanthropologie,<br />
Sozialpädagogik sowie Praktiker_innen in der<br />
Sozialen Arbeit<br />
November 2014, 228 Seiten, kart.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2925-5, WG 1578<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2925-9<br />
Sabine Bollig, Michael-Sebastian Honig,<br />
Sascha Neumann, Claudia Seele (eds.)<br />
MultiPluriTrans in Educational<br />
Ethnography<br />
Approaching the Multimodality, Plurality<br />
and Translocality of Educational Realities<br />
Where and when do education and social<br />
work take place Who are their actors and<br />
addressees And how are pedagogical<br />
practices and learning being performed<br />
and enacted These former prerequisites of<br />
Educational Science have meanwhile turned<br />
into genuine questions of research. The<br />
contributions to this volume discuss the object-related<br />
and methodological challenges<br />
that ethnographic research has to confront<br />
if it wants to take seriously the multimodality,<br />
plurality and translocality of educational<br />
realities. – Contributions by Robert P.<br />
Fairbanks II, Tara Fenwick, Jane Kenway,<br />
Gunther Kress and others.<br />
Sabine Bollig (PhD) is research associate at<br />
the University of Luxembourg. Michael-<br />
Sebastian Honig (PhD) is Professor of Social<br />
Work at the University of Luxembourg.<br />
Sascha Neumann (PhD) is Professor of<br />
Educational Research at the University of<br />
Fribourg (Switzerland). Claudia Seele (M.A.)<br />
is research associate and PhD student at the<br />
University of Luxembourg.<br />
Schlagworte: Educational Ethnography,<br />
Methodology, Multimodality, Sociomateriality,<br />
Translocality, Educational Research, Sociology<br />
of Education, Pedagogy<br />
Adressaten: Educational Science, Social<br />
Work, Social Anthropology, Cultural Anthropology,<br />
Sociology<br />
Mai 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2772-5, WG 1571<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2772-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
54<br />
Europäische Politik<br />
Winfried Brömmel, Helmut König, Manfred Sicking (Hg.)<br />
Europa, wie weiter<br />
Perspektiven eines Projekts in der Krise<br />
Die Einigung Europas ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Zu ihr<br />
gehörten stets auch Krisen, aus denen das Europäische Projekt wieder<br />
gestärkt hervorgegangen ist. In der gegenwärtigen Finanz- und<br />
Staatsschuldenkrise scheint dies anders. Nun steht in den Augen<br />
vieler das Projekt selbst auf dem Spiel. Die Beiträge des Bandes<br />
rekapitulieren entscheidende Antriebskräfte und Etappen aus der<br />
Geschichte des Europäischen Einigungsprojekts und beleuchten zentrale<br />
Aspekte der gegenwärtigen Lage in Europa. Der Band skizziert<br />
zudem Wege der Erneuerung und Weiterführung des Europäischen<br />
Projekts.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Hauke Brunkhorst, Victoria Kupsch/Ulrike<br />
Guérot, Frank Nullmeier und Michael Stolleis.<br />
Winfried Brömmel ist Geschäftsführer der Initiative »Europäischen<br />
Horizonte« und Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros der<br />
Stadt Aachen. Helmut König (Dr. phil.) ist Professor für Politische<br />
Wissenschaft an der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt Politische<br />
Theorie und Ideengeschichte. Manfred Sicking (Dr. phil.) ist Beigeordneter<br />
für Wirtschaftsförderung, Soziales und Wohnen der Stadt<br />
Aachen und Honorarprofessor am Institut für Politische Wissenschaft<br />
der RWTH Aachen.<br />
Schlagworte: Europa, Europäische Union, Euro, Krise, Zukunft, Politik,<br />
Europäische Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaftspolitik, Politikwissenschaft<br />
Adressaten: Politologie, Geschichte, Sozialwissenschaften sowie die<br />
interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 230 Seiten, kart.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3010-7, WG 1737<br />
Marcus Koch<br />
Das utopische Europa<br />
Die Verträge der politischen Integration Europas<br />
und ihre utopischen Elemente<br />
Welche Rolle spielt(e) das Utopische im Prozess der Europäischen<br />
Integration Was bedeutet die Formulierung vom »utopischen Europa«<br />
in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise in der EU<br />
Anhand der Analyse juristischer Grundlagentexte zeigt Marcus Koch,<br />
welche Position utopische Vorstellungen in der europäischen Einigung<br />
einnahmen und wie sie sich in der historischen Entwicklung<br />
verändert haben.<br />
Die Studie verdeutlicht einmal mehr, dass utopische Vorstellungen<br />
eine Triebfeder politischer Prozesse sind, und trägt zum Diskurs um<br />
die Attraktivität und Sinnhaftigkeit der derzeit viel gescholtenen<br />
Europäischen Union bei.<br />
Marcus Koch (Dr. rer. pol.) forscht und referiert freiberuflich zu<br />
Europäischer Integration und Europäischer Identität. Er ist beruflich<br />
in der Wirtschaft tätig.<br />
Schlagworte: Utopie, Utopische Idee, Europäische Idee, Europäische<br />
Integration, Europäische Union, Europa, Politik, Europäische Politik,<br />
Politische Theorie, Politikwissenschaft<br />
Adressaten: Soziologie, Politikwissenschaft sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Januar 2015, 162 Seiten, kart.,<br />
24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2958-3, WG 1737<br />
E-Book: 21,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2958-7<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3010-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Politische Theorie und Globalisierung 55<br />
Ahmet Cavuldak<br />
Gemeinwohl und Seelenheil<br />
Die Legitimität der Trennung von Religion<br />
und Politik in der Demokratie<br />
Das Prinzip der Trennung von Religion und<br />
Politik, das längst als Standardantwort auf<br />
die Frage nach der Legitimität der religionspolitischen<br />
Ordnung im demokratischen<br />
Verfassungsstaat gilt, wird in dieser Studie<br />
einer kritischen Überprüfung unterzogen.<br />
Ahmet Cavuldak rekonstruiert die Entstehungsgeschichte<br />
der religionspolitischen<br />
Ordnungen Frankreichs, der USA<br />
und Deutschlands entlang der wichtigsten<br />
Schwellenepochen und stellt anhand der<br />
Werke von Rousseau, de Tocqueville und<br />
Habermas drei »exemplarische« Antworten<br />
auf die Frage nach dem rechten Verhältnis<br />
von Religion und Politik in der Demokratie<br />
vor. Diese ideengeschichtliche Auseinandersetzung<br />
mündet in eine systematische Diskussion<br />
der zur Rechtfertigung der Trennung<br />
von Religion und Politik genannten Gründe.<br />
Schließlich wird gefragt, ob die religionspolitischen<br />
Lernprozesse des europäischen<br />
Erfahrungsraumes auf andere Regionen und<br />
Religionen übertragen werden können.<br />
Ahmet Cavuldak (Dr. phil.), Politikwissenschaftler<br />
und Philosoph, ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Humboldt-Universität<br />
zu Berlin.<br />
Schlagworte: Demokratie, Religion, Politik,<br />
Säkularismus, Rousseau, Tocqueville, Habermas,<br />
Politische Theorie, Staat, Politische Philosophie,<br />
Politikwissenschaft<br />
Adressaten: Politikwissenschaft, Philosophie,<br />
Geschichte, Soziologie, Theologie<br />
Januar 2015, ca. 628 Seiten, kart.,<br />
49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2965-1, WG 1733<br />
Marcel Ernst<br />
Der deutsche »Dialog<br />
mit der islamischen Welt«<br />
Diskurse deutscher Auswärtiger Kulturund<br />
Bildungspolitik im Maghreb<br />
Kulturdialog, Interkultureller Dialog, Islamdialog,<br />
Transformationsdialog – wer spricht<br />
da eigentlich mit wem und vor allem wie<br />
Vom 11. September 2001 bis zu den Umbrüchen<br />
in der arabischen Welt 2011 gewährt<br />
das Buch spannende und ausführliche<br />
Einblicke in das Dialogverständnis und die<br />
Diskurspraxis der deutschen Auswärtigen<br />
Kultur- und Bildungspolitik. Anhand der vom<br />
Autor geführten Interviews mit Vertretern<br />
vom Auswärtigen Amt, dem DAAD und dem<br />
Goethe-Institut wird die Diplomatensprache<br />
in bislang einmaliger Form interdisziplinär<br />
unter die philologische Lupe genommen.<br />
Vorschläge für einen künftigen Dialog im historisch<br />
wie gegenwärtig hochdynamischen<br />
Mittelmeerraum ergänzen die Analysen.<br />
Marcel Ernst (Dr. phil.) forscht im Bereich<br />
Interkulturelle Germanistik, ist Gründungsmitglied<br />
der »Stiftung Wissensraum Europa<br />
– Mittelmeer« (WEM) e.V. und arbeitet als<br />
Werbetexter in Stuttgart.<br />
Schlagworte: Diplomatie, Islam, Außenpolitik,<br />
Mittelmeerraum, DAAD, Goethe-Institut,<br />
Auswärtiges Amt, Kultur, Politik, Kulturpolitik,<br />
Bildungspolitik, Interkulturalität, Islamwissenschaft,<br />
Politikwissenschaft<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaft,<br />
Kommunikationswissenschaften,<br />
Wissenssoziologie, Mittelmeerraumstudien<br />
sowie Journalistik/Publizistik, Diplomatie,<br />
Außenpolitik und Kultur-/Bildungsvermittler<br />
Dezember 2014, 354 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2960-6, WG 1731<br />
Sabine Selchow<br />
Negotiations of the »New World«<br />
The Omnipresence of »Global«<br />
as a Political Phenomenon<br />
»Global« is everywhere – recent years have<br />
seen a significant proliferation of the adjective<br />
»global« across discourses. But what<br />
do social actors actually do when using this<br />
term<br />
Written from within the political studies and<br />
international relations disciplines, and with<br />
a particular interest in the US, this book<br />
demonstrates that the widespread use of<br />
»global« is more than a linguistic curiosity. It<br />
constitutes a distinct political phenomenon<br />
of major importance: the negotiation of and<br />
play with the notion of the »new world«. As<br />
such, the analysis of the use of »global« provides<br />
fascinating insights into an influential<br />
and politically loaded aspect of contemporary<br />
imaginations of the world.<br />
With a Foreword by Ulrich Beck.<br />
Sabine Selchow (Dr.) is Research Fellow at<br />
the London School of Economics and Ludwig-Maximilians-University<br />
Munich.<br />
Schlagworte: Global, Uncertainty, Political<br />
Discourse, Culture, Politics, The New World,<br />
Political Language, USA, Rhetorics, Globalization,<br />
International Relations, Political Theory,<br />
Political Science<br />
Adressaten: Global Studies, American Studies,<br />
Political Studies, International Relations,<br />
Cultural Studies, Sociology<br />
April 2015, ca. 230 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2896-8, WG 1728<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2896-2<br />
E-Book: 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2965-5<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2960-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
56<br />
Parteien, Soziale Bewegungen und Zivilgesellschaft<br />
Lars Geiges<br />
Occupy in Deutschland<br />
Die Protestbewegung und ihre Akteure<br />
Plötzlich war sie mit ihren Zelten da: Die Occupy-Bewegung<br />
formierte sich 2011 scheinbar<br />
über Nacht, besetzte weltweit öffentliche<br />
Plätze und protestierte gegen Bankenmacht.<br />
Auch in Deutschland entstanden Occupy-<br />
Gruppen, die teils mehrmonatige Camps in<br />
den Stadtzentren errichteten. Von hier aus<br />
sollte sich ihr Protest entfalten – offen, basisdemokratisch,<br />
vielstimmig.<br />
Was bewegte die Aktivisten und wie blickten<br />
sie auf Politik, Staat und Gesellschaft Wie<br />
organisierten sie sich Und was könnte von<br />
Occupy bleiben Anhand von Beobachtungen,<br />
Interviews und Diskussionsrunden mit<br />
Occupyern eröffnet Lars Geiges einen materialreichen<br />
Blick auf das junge und kaum<br />
erforschte Protestphänomen.<br />
Lars Geiges (Dr. disc. pol.), Journalist und<br />
Politologe, arbeitet als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Demokratieforschung<br />
der Universität Göttingen.<br />
Schlagworte: Occupy, Protest, Soziale Bewegung,<br />
Partizipation, Fokusgruppe, Politik,<br />
Zivilgesellschaft, Neoliberalismus, Soziale<br />
Bewegungen, Politische Soziologie, Politikwissenschaft<br />
Adressaten: Protest- und Bewegungsforschung,<br />
Politikwissenschaft, Soziologie,<br />
Partizipationsforschung, Journalistik sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
November 2014, 376 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
33,99 € (D), 35,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2946-0, WG 1721<br />
E-Book: 33,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2946-4<br />
Christian Schröder<br />
Das Weltsozialforum<br />
Eine Institution der Globalisierungskritik<br />
zwischen Organisation und Bewegung<br />
Das Weltsozialforum (WSF) ist das Relikt<br />
globalisierungskritischer Bewegungen der<br />
Jahrtausendwende. Auch über ein Jahrzehnt<br />
nach dem ersten WSF 2011 in Porto Alegre<br />
(Brasilien) ziehen die jährlich stattfindenden<br />
Protest-Events zehntausende Gegner_innen<br />
einer neoliberalen Weltordnung an. Mit einer<br />
umfassenden ethnographischen Forschung<br />
verfolgt Christian Schröder die Spuren des<br />
WSF vom Ursprung in Brasilien bis zum WSF<br />
2013 in Tunesien. Im Mittelpunkt steht dabei<br />
die Frage, wie es der Bewegung gelingt, so<br />
lange fortzubestehen. Basierend auf umfangreichen<br />
Analysen zur Identität, den Organisationsstrukturen<br />
und dem Ressourcenmanagement<br />
des WSF wird das Prinzip der<br />
Transpoiesis herausgearbeitet, demzufolge<br />
Bewegungen dann überdauern, wenn sie<br />
zwischen Zerfall und Institutionalisierung<br />
oszillieren.<br />
Christian Schröder (Dr. phil.) promovierte<br />
von 2011 bis 2014 als Stipendiat im Promotionsprogramm<br />
»Soziale Dienste im Wandel«<br />
der Universität Hildesheim.<br />
Schlagworte: Weltsozialforum, Soziale Bewegung,<br />
Protestbewegung, Globalisierungskritik,<br />
Ethnographie, Zivilgesellschaft, Globalisierung,<br />
Neoliberalismus, Soziale Bewegungen,<br />
Politikwissenschaft<br />
Adressaten: Soziologie, Organisationsforschung,<br />
Bewegungsforschung sowie Akti -<br />
vis t_innen und die interessierte Öffentlichkeit<br />
Februar 2015, ca. 280 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2967-5, WG 1721<br />
Kathrin Lenz-Raymann<br />
Securitization of Islam: A Vicious Circle<br />
Counter-Terrorism and Freedom<br />
of Religion in Central Asia<br />
Diverse Islamic groups have triggered a »revival<br />
of Islam« in Central Asia in the last decades.<br />
As a result, there has been a general<br />
securitization of Islam by the governments:<br />
not only do they combat the terrorist Islamic<br />
Movement of Uzbekistan but also outlaw<br />
popular groups such as the Gülen movement.<br />
However, strong repression of religion<br />
might lead to radicalization.<br />
Kathrin Lenz-Raymann tests this hypothesis<br />
with an agent-based computer simulation<br />
and enriches her study with interviews with<br />
international experts, leaders of political<br />
Islam and representatives of folk Islam. She<br />
concludes that ensuring religious rights is<br />
essential for national security.<br />
Kathrin Lenz-Raymann (lic. phil.) works in<br />
the field of political consulting in Zurich,<br />
Switzerland.<br />
Schlagworte: Securitization, Islam, Central<br />
Asia, Terrorism, Freedom of Religion, Politics,<br />
Political Ideologies, Islamic Studies, Social<br />
Movements, Asia, Political Science<br />
Adressaten: Political Science, Sociology,<br />
Security Studies, Religious Studies and the<br />
General Public<br />
November 2014, 324 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D)*, 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2904-0, WG 1733<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2904-4<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2967-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Sozial- und Kulturgeographie 57<br />
Antje Schlottmann, Judith Miggelbrink (Hg.)<br />
Visuelle Geographien<br />
Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern<br />
Nicht das Bild, sondern der Bildgebrauch steht im Mittelpunkt dieses<br />
Bandes, der systematisch die begriffliche und analytische Erkundung<br />
des Verhältnisses von Bild und Raum diskutiert und damit eine<br />
kritisch-reflexive Perspektive auf visuell vermittelte Raumkonzepte<br />
und Verortungen eröffnet. Die Beiträge leisten einen substanziellen<br />
Beitrag zur Übersetzung und Übersetzbarkeit visueller Einflüsse und<br />
gehen den Fragen nach, welche Bedeutungen und welche Formen<br />
Visuelle Geographien in der Praxis der Vermittlung (in Medien, im<br />
Unterricht und in der Praxis des Sehens) annehmen, wie sie zu gestalten<br />
sind und wie sie uns beherrschen. Mit Beiträgen u.a. von Mirka<br />
Dickel, Peter Dirksmeier, Jürgen Hasse und Anke Strüver.<br />
Antje Schlottmann (Prof. Dr.) lehrt und forscht im Schwerpunkt<br />
»Raumbezogene Kommunikation« an der Goethe-Universität Frankfurt<br />
am Main. Judith Miggelbrink (Dr.) forscht zu raumbezogenen<br />
Diskursen und Praktiken am Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig.<br />
Schlagworte: Bild, Raum, Visualität, Geographie, Vermittlung, Didaktik,<br />
Sozialgeographie, Kulturgeographie, Bildwissenschaft<br />
Adressaten: Geographie, Geographiedidaktik, Soziologie, Bildwissenschaften,<br />
Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie, Philosophie,<br />
Medienwissenschaft<br />
Mai 2015, ca. 260 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2720-6, WG 1662<br />
Romy Hofmann<br />
Urbanes Räumen<br />
Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher<br />
Die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zu orientieren, umfasst mehr<br />
als das Lesen von Karten. Dazu gehört auch, eigene Standpunkte<br />
zu reflektieren und sie kritisch mit anderen abgleichen zu können.<br />
Um zu verstehen, wie sich Jugendliche ihr Bild von der Welt machen,<br />
rekonstruiert Romy Hofmann deren impliziten, unausgesprochenen<br />
Handlungsmuster und zeigt auf, was sich in ihren Formen der<br />
Raumaneignung dokumentiert. Die hierbei erarbeitete Typenbildung<br />
erlaubt die Formulierung von Konsequenzen für den Geographieunterricht,<br />
um Jugendliche bei der Entfaltung eines geographischen<br />
Weltbildes zu unterstützen.<br />
Romy Hofmann (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl<br />
für Didaktik der Geographie an der FAU Erlangen-Nürnberg.<br />
Schlagworte: Neue Kulturgeographie, Jugendgeographien, Raumaneignung,<br />
Geographieunterricht, Pädagogik, Dokumentarische Methode,<br />
Raum, Stadt, Sozialgeographie, Urban Studies, Jugend, Geographie<br />
Adressaten: Soziologie, Soziale Arbeit, Kunst, Germanistik<br />
April 2015, ca. 330 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3011-4, WG 1662<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3011-8<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2720-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
58<br />
Kulturmanagement<br />
Oliver Scheytt, Simone Raskob, Gabriele Willems (Hg.)<br />
Die Kulturimmobilie<br />
Planen – Bauen – Betreiben. Beispiele und Erfolgskonzepte<br />
Museen, Opern, Theater, Konzerthäuser, Kulturzentren, Musikschulen<br />
und Volkshochschulen prägen als Bauwerke das Stadtbild. Sie sind<br />
Motoren der Stadtentwicklung sowie des Kulturtourismus und bergen<br />
ein Investitionsvolumen in Milliardenhöhe. Nicht nur das Planen und<br />
Bauen neuer Häuser, sondern auch die Renovierung alter Kulturimmobilien<br />
sowie die Umnutzung von Baudenkmälern sind herausfordernde<br />
Aufgaben.<br />
Die Beiträge dieses Bandes sind den Spezifika der einzelnen Sparten<br />
(Theatern, Museen etc.) gewidmet und von Vertreter_innen öffentlicher<br />
und privater Akteursgruppen verfasst, die in das Planen, Bauen<br />
und Betreiben von Kulturimmobilien involviert sind. Sie präsentieren<br />
erstmalig ganzheitliche Lösungen für »Kulturimmobilien« im Spannungsfeld<br />
von Stadtentwicklung und Kulturbetrieb, Investitionen und<br />
Folgekosten.<br />
Oliver Scheytt (Dr.) ist Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur<br />
an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.<br />
Simone Raskob (Dr.-Ing.) ist Umwelt- und Baudezernentin der Stadt<br />
Essen.<br />
Gabriele Willems (Dipl.-Ing., MBM) ist in der Bauwirtschaft tätig.<br />
Schlagworte: Kulturimmobilie, Theater, Museum, Konzerthaus, Musikschule,<br />
Kulturmanagement, Kulturwirtschaft, Kulturpolitik<br />
Adressaten: Kulturpolitik, Kulturwissenschaft, Architektur, Stadtplanung,<br />
Betriebswirtschaft sowie Investoren und Direktoren von Kulturinstitutionen<br />
Juni 2015, ca. 400 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2981-1, WG 1786<br />
Carsten Baumgarth, Berit Sandberg (Hg.)<br />
Handbuch Kunst-Unternehmens-Kooperationen<br />
Kunst und Wirtschaft sind scheinbar gegensätzliche Welten. Dennoch<br />
oder gerade deshalb versuchen immer mehr Unternehmen,<br />
betrieblichen und marktlichen Herausforderungen mit Hilfe von Kunst<br />
zu begegnen. Dieses Handbuch zeigt, wie Künstler_innen Marken,<br />
Produkte und unternehmerische Kommunikation prägen, wie sie in<br />
das Personalmanagement und die Organisationsentwicklung eingreifen<br />
und Innovationsprozesse unterstützen. Es liefert einen Überblick<br />
über die Formen und den Nutzen der Zusammenarbeit zwischen<br />
Unternehmen und Künstler_innen und gibt Handlungsempfehlungen<br />
für die verschiedenen Phasen des Kooperationsprozesses – von der<br />
Partnersuche bis zur Evaluation.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Brigitte Biehl-Missal, Claudia Borowy, Gesa<br />
Birnkraut, Pascal Decker, Wolf Dieter Enkelmann, Giovanni Schiuma,<br />
Gernot Schulz und Bernhard Zünkeler.<br />
Carsten Baumgarth (Prof. Dr.) lehrt und forscht als Professor für<br />
Marketing, insbesondere Markenführung, an der Hochschule für Wirtschaft<br />
und Recht Berlin. Berit Sandberg (Prof. Dr.) lehrt und forscht<br />
als Professorin für Public und Nonprofit-Management an der Hochschule<br />
für Technik und Wirtschaft Berlin.<br />
Schlagworte: Kunst-Unternehmens-Kooperation, Kooperation, Markenführung,<br />
Künstlerische Intervention, Wirtschaft, Kunst, Kulturwirtschaft,<br />
Kulturmanagement, Kunstmanagement, Wirtschaftswissenschaft<br />
Adressaten: Betriebswirtschaftslehre, Kulturmanagement, Künstler_innen,<br />
Personalmanager_innen, Markenmanager_innen und Geschäftsführer_innen<br />
sowie weitere Praktiker_innen im Bereich Kunst-Unternehmens-Kooperation<br />
Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart., zahlr. Abb.<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3026-8, WG 1786<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2981-5<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3026-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Museumswissenschaft 59<br />
Karin Mihatsch<br />
Der Ausstellungskatalog 2.0<br />
Vom Printmedium zur Online-Repräsentation von Kunstwerken<br />
Der gedruckte Katalog bei Kunstausstellungen wird zunehmend von<br />
virtuellen Präsentationsformen ergänzt oder gar abgelöst. Basierend<br />
auf der Skizzierung gedruckter Vorläufer geht Karin Mihatsch der<br />
Entwicklung der sogenannten »Web-catalogue-documents« nach<br />
und zeigt, wie diese im Web 2.0 veröffentlichte eigenständige Website<br />
die Funktionen und Inhalte eines gedruckten Katalogs teilweise<br />
aufnimmt und sie mit Hilfe der Möglichkeiten des neuen Mediums<br />
inhaltlich und strukturell weiterführt.<br />
Die kulturwissenschaftliche Analyse konzentriert sich auf Wechselwirkungen<br />
zwischen Katalog, Präsentationsformen, Reproduktionstechniken<br />
und Rezeptionsformen und fokussiert den für die museale<br />
Entwicklung und das damit verbundene Katalogwesen bedeutsamen<br />
französisch- und deutschsprachigen Raum.<br />
Karin Mihatsch (Dr. phil.) arbeitete für die documenta 12 und ist<br />
Projektmanagerin für Interventionen der zeitgenössischen bildenden<br />
und performativen Kunst. Sie arbeitet zu dem Verhältnis zwischen<br />
Institution, Werk und Rezipient in Graz, Wien und Paris.<br />
Schlagworte: Ausstellungskatalog, Sammlungskatalog, Web 2.0, Internet,<br />
Museum, Kunst, Museumswissenschaft, Praktische Museumskunde,<br />
Kunstwissenschaft<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Museologie sowie Praktiker_innen im<br />
Bereich Kunstausstellung und Katalogwesen<br />
Mai 2015, ca. 420 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2959-0, WG 1581<br />
Luise Reitstätter<br />
Die Ausstellung verhandeln<br />
Von Interaktionen im musealen Raum<br />
Ausstellungen sind sozial umkämpfte Räume. Hier wird verhandelt,<br />
wer spricht und wer gehört wird. (Un-)bewusste Intentionen der Ausstellungsmacher_innen<br />
treffen räumlich vermittelt auf vermeintliche<br />
Deutungen der Besucher_innen. Doch was passiert in diesem Setting<br />
tatsächlich<br />
Bislang betrachtete die Forschung kunsthistorische Inszenierungsanalysen<br />
und empirische Besucherforschung vorwiegend getrennt.<br />
Die Frage nach dem Verhältnis von Menschen und Dingen im Raum<br />
wurde vergleichsweise selten gestellt. Mittels umfassender Feldforschungen<br />
sowie raum- und handlungstheoretischer Bezüge liefert<br />
Luise Reitstätter Antworten und veranschaulicht ortsspezifische<br />
Eigenlogiken des Sozialraums Ausstellung.<br />
Luise Reitstätter (Dr. phil.) lehrt am Schwerpunkt Wissenschaft &<br />
Kunst der Universität Salzburg/Mozarteum.<br />
Schlagworte: Ausstellung, Museum, Kunst, Raumsoziologie, Besucherforschung,<br />
Grounded Theory, Museumswissenschaft, Museumspädagogik,<br />
Raum, Qualitative Sozialforschung<br />
Adressaten: Museologie, Soziologie und Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte<br />
sowie Ausstellungsmacher_innen und Besucher_innen<br />
April 2015, ca. 250 Seiten, kart., farb. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2988-0, WG 1581<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2988-4<br />
E-Book: ca. 44,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2959-4<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
60<br />
Architektur<br />
Gianenrico Bernasconi, Thomas Hengartner, Stefan Nellen (Hg.)<br />
Das Büro<br />
Zur Rationalisierung des Interieurs, 1880-1960<br />
Mit der zweiten industriellen Revolution beginnt der Dienstleistungssektor<br />
signifikant zu wachsen. Ende des 19. Jahrhunderts steigt die<br />
Zahl der Angestellten in Banken, Handel, Industrien und Versicherungen.<br />
Die Rationalisierung dieser Unternehmen richtet einen spezialisierten<br />
und zugleich universalen Raum ein, der zum operativen<br />
Zentrum sowohl der Privatwirtschaft als auch der öffentlichen Verwaltung<br />
avanciert: Im Büro kommen Maschinen, Möbel und Menschen<br />
zusammen – Form und Funktion verbinden sich.<br />
Die Beiträge des Bandes zeigen das Büro als einen Raum der Rationalisierung<br />
wie des Imaginären, der bis heute als »der wirkliche<br />
Schwerpunkt des Lebensraums« (Walter Benjamin), als Zentrum des<br />
administrativen und sozialen Lebens gilt.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Imma Forino und Delphine Gardey.<br />
Gianenrico Bernasconi (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Institut für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft<br />
der Universität Zürich. Thomas Hengartner (Prof. Dr. phil.) ist<br />
Leiter des Instituts für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft<br />
der Universität Zürich. Stefan Nellen (Dr. phil.) leitet den<br />
Dienst »Historische Analysen« des Schweizerischen Bundesarchivs.<br />
Schlagworte: Büro, Rationalisierung, Interieur, Raum, Architektur,<br />
Arbeit, Kulturgeschichte, Arbeits- und Industriesoziologie<br />
Adressaten: Architektur, Innenarchitektur, Geschichte, Kulturwissenschaft,<br />
Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft,<br />
Soziologie sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Mai 2015, ca. 280 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2906-4, WG 1584<br />
Andri Gerber<br />
Metageschichte der Architektur<br />
Ein Lehrbuch für angehende Architekten und Architekturhistoriker<br />
(unter Mitarbeit von Alberto Alessi, Uli Herres, Urs Meister,<br />
Holger Schurk und Peter Staub)<br />
Was ist Architekturgeschichte und wie kann diese vermittelt werden<br />
Wie lassen sich angehende Architekten für die Geschichte der Architektur<br />
interessieren, um sich selbst verorten und den eigenen Standort<br />
bestimmen zu können<br />
In diesem Buch wird die Architekturgeschichte im Spiegel der Theorie<br />
der Kunstgeschichte besprochen sowie die Relativität der Architekturgeschichtsschreibung<br />
anhand von vier Geschichten zum Wer, Was,<br />
Wie und Wieso der Architektur verdeutlicht.<br />
Andri Gerber kann so eine zeitgemäß strukturierte Theorie der Geschichte<br />
vorstellen – eine »Metageschichte«, die ein Wissen schafft,<br />
das dem Architekten in seiner Arbeit eine Bezugnahme auf die Geschichte<br />
erlaubt.<br />
Andri Gerber (Dr. sc. techn.) lehrt Städtebaugeschichte an der ZHAW<br />
Winterthur sowie Architekturgeschichte an der Universität Liechtenstein<br />
und habilitiert am gta Institut der ETH Zürich mit einem SNF<br />
Ambizione Stipendium.<br />
Schlagworte: Architektur, Architekturgeschichte, Architekturtheorie,<br />
Kritik, Metapher, Raum, Utopie, Ideologie, Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte<br />
Adressaten: Studierende und Lehrende der Architektur sowie Forschende<br />
in Geschichte, Sozialwissenschaften, Soziologie und Ästhetik<br />
November 2014, 318 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2944-6, WG 1584<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2906-8<br />
E-Book: 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2944-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Architektur | Design 61<br />
Karen Beckmann<br />
Urbanität durch Dichte<br />
Geschichte und Gegenwart<br />
der Großwohnkomplexe der 1970er Jahre<br />
Verdichtung war die Maßgabe des Städtebaus<br />
der 1970er Jahre. Es entstanden<br />
Quartiere, die damals als modern und zukunftsweisend<br />
galten, heute jedoch überwiegend<br />
als abweisend empfunden werden.<br />
Karen Beckmann untersucht eine besonders<br />
prägnante Ausformung dieser architektonischen<br />
Strömung: Großwohnkomplexe.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei die Suche nach<br />
den Potenzialen dieses Bautyps. Die Studie<br />
eröffnet nicht nur neue Sichtweisen auf die<br />
Architektur der 1970er Jahre, sondern zeigt<br />
auch Strategien auf, wie mit bestehenden<br />
und zukünftigen Gebäudestrukturen dieser<br />
Art umgegangen werden kann. Ihre Aktualität<br />
zeigen Projekte wie das »Interlace« in<br />
Singapur, die die Sehnsucht nach Verwirklichung<br />
der Idee von Urbanität durch Dichte<br />
neu beleben.<br />
Karen Beckmann (Dipl.-Ing. Architekt) lebt<br />
und arbeitet als Architektin in Hannover.<br />
Schlagworte: Städtebau, Urbanität, Dichte,<br />
Verdichtung, Strukturalismus, 1970er Jahre,<br />
Wohnkomplex, Architektur, Stadt, Stadtplanung,<br />
Urban Studies<br />
Adressaten: Stadtgeographie, Architektur,<br />
Soziologie, Sozialgeographie, Praktiker_innen<br />
aus den Bereichen Städteplanung und Architektur<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Juni 2015, ca. 480 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3063-3, WG 1584<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3063-7<br />
Katharina Bredies<br />
Gebrauch als Design<br />
Über eine unterschätzte Form<br />
der Gestaltung<br />
Mit der Verbreitung digitaler Technologien<br />
können Benutzer immer mehr mitbestimmen,<br />
wo und wofür digitale Gegenstände<br />
eingesetzt werden: Der Gebrauch wird selbst<br />
zur Gestaltung. Designer sollten darauf gerade<br />
nicht reagieren, indem sie technische Geräte<br />
»intuitiv« bedienbar machen – sondern<br />
im Gegenteil: Je wagemutiger das Design ist,<br />
desto kreativer kann es im Gebrauch umgenutzt<br />
werden. Am Beispiel elektronischer<br />
Textilien lotet Katharina Bredies das Umnutzungspotenzial<br />
ungewöhnlicher Objekte<br />
aus. Sie zeigt: Das professionelle Entwerfen<br />
und der kreative Gebrauch werden zu zwei<br />
Schauplätzen der gleichen Aktivität. Dieses<br />
Verständnis von Gebrauch als Design erfordert<br />
neue Begriffe und Methoden für professionelle<br />
Gestalter.<br />
Katharina Bredies studierte Produktdesign<br />
an der Hochschule für Künste Bremen. Sie<br />
lehrt und forscht als Designwissenschaftlerin<br />
an der Universität der Künste Berlin.<br />
Schlagworte: Kreativität, Interface, Design,<br />
Mensch-Maschine-Interaktion, Textilien, Forschung<br />
durch Design, Techniksoziologie<br />
Adressaten: Designwissenschaft, Techniksoziologie,<br />
Design, Kulturwissenschaften<br />
Oktober 2014, 248 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2880-7, WG 1585<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2880-1<br />
Gertrud Tauber<br />
Architects and Post-Disaster Housing<br />
A Comparative Study in South India<br />
This book examines the different roles of<br />
architects in rural post-disaster housing<br />
and their impact on the degree of success<br />
of the projects from villagers’ perspective.<br />
It is based around the building process of<br />
three case studies affected by the tsunami<br />
of 2004 in rural South India. It identifies the<br />
critical parameters and skills required at<br />
project level during the course of the building<br />
process. The results from villages and<br />
interviews with experienced international<br />
and Indian architects, engineers and NGO<br />
representatives show that architects are often<br />
poorly equipped to work in this context.<br />
Gertrud Tauber concludes with a proposal<br />
for a course to help architects in the building<br />
of people-oriented housing in post-disaster<br />
environments.<br />
Gertrud Tauber (PhD) works as architect,<br />
consultant and researcher. She lives close to<br />
Innsbruck (Austria).<br />
Schlagworte: Architects, Rural Post-Disaster<br />
Housing, India, Tsunami, Building Process,<br />
Architecture, Postcolonialism, Asia<br />
Adressaten: Architecture, NGO Studies, Social<br />
Anthropology, Sociology, Social Works<br />
Oktober 2014, 252 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
34,99 € (D)*, 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2862-3, WG 1584<br />
E-Book: 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2862-7<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
62<br />
Kunsttheorie | Kunstgeschichte<br />
Anna-Sophie Jürgens, Tassilo Tesche (Hg.)<br />
LaborARTorium<br />
Forschung im Denkraum zwischen Wissenschaft und Kunst.<br />
Eine Methodenreflexion<br />
»LaborARTorium« lotet mit interdisziplinärem Ansatz die hochaktuelle<br />
Praxis der Künstlerischen Forschung im Spannungsfeld von Wissenschaft<br />
und Kunst aus: Welche praktischen und theoretischen Ansätze<br />
werden hierzu von Künstlern und Wissenschaftlern derzeit angeboten,<br />
diskutiert und zur Erweiterung der Disziplinen fruchtbar gemacht<br />
Wie können Kunst und Forschung als gegenseitige Bereicherung<br />
bzw. als (unterschiedliche) welterschließende und epistemische<br />
Praktiken angewendet werden Besondere Betonung finden Überlegungen<br />
zu den Methoden der Künstlerischen Forschung und zu ihrer<br />
Wirkung auf die Herangehensweisen der Geisteswissenschaften.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Jens Badura, Julian Klein, Albert Lang und<br />
Richard Weihe sowie einem Interview mit Florian Dombois.<br />
Anna-Sophie Jürgens (M.A.) promoviert in Komparatistik an der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München. Tassilo Tesche (Dipl.-Ing.)<br />
lehrt und forscht an der Hochschule der Künste Bern und promoviert<br />
in Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München.<br />
Schlagworte: Künstlerische Forschung, Forschung, Kunst, Wissenschaftstheorie,<br />
Wissensproduktion, Geisteswissenschaften, Wissenschaft,<br />
Kunsttheorie, Wissenschaftssoziologie, Theaterwissenschaft,<br />
Kunstwissenschaft<br />
Adressaten: Künstlerische Forschung, Artistic Research, Kunst,<br />
Geisteswissenschaften<br />
Mai 2015, ca. 340 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2969-9, WG 1581<br />
Heike Klussmann, Nicolai Kudielka, Lessano Negussie, Andre May (Hg.)<br />
MS IM-PORT//EX-PORT – Ein Schiff für Kunst<br />
und Wissenschaft in Kassel<br />
Eine Dokumentation<br />
MS IM-PORT//EX-PORT: Ein 100 Jahre altes Fahrgastschiff diente<br />
einen Sommer lang auf der Fulda in Kassel dem freien Austausch von<br />
Kunst und Wissenschaft. Thematische Leitlinie war die Idee des Austauschs<br />
– das Leben am Fluss. Dieses Buch dokumentiert die künstlerischen<br />
und wissenschaftlichen Arbeiten der Akteure und zeigt: Als<br />
schwimmendes Experimentierfeld für Kunst, Wissenschaft und Technik<br />
verkörperte die MS IM-PORT//EX-PORT das Versprechen einer inspirierenden<br />
Reise über geografische, ideologische und disziplinäre<br />
Grenzen hinweg. – Mit Beiträgen u.a. von Tarek Atoui, Christina von<br />
Braun, Binna Choi, Eckhard Etzold, Herbert Hoffmann, Jan Kage,<br />
Christof Nolda, Mathilde ter Heijne und Visionerski Transport.<br />
Heike Klussmann, Künstlerin, lebt in Berlin und ist Professorin für<br />
Bildende Kunst/Architektur an der Universität Kassel. Sie leitet die<br />
transdisziplinäre Forschungsgruppe Bau Kunst Erfinden. Nicolai<br />
Kudielka, u.a. Projekt- und Bauleiter in Berlin und Paris, und<br />
Lessano Negussie, u.a. Kurator und Architekt in Berlin, Wien und<br />
São Paulo, waren an der Forschungsplattform Bau Kunst Erfinden<br />
tätig. Andre May, Grafikdesigner, organisiert Ausstellungen, Konzerte<br />
und Festivals und produziert Musikvideos.<br />
Schlagworte: Kunst, Wissenschaft, Zwischennutzung, Partizipation,<br />
Architektur, Kassel, Schifffahrt, Artistic Research, Stadt, Kunsttheorie<br />
und -wissenschaft, Urban Studies, Wissenschaftssoziologie<br />
Adressaten: Kunstwissenschaften, Kulturwissenschaften, Science<br />
Studies sowie die interessierte Öffentlichkeit, Kuratoren und partizipative<br />
Gestalter in der Architektur und Kunst<br />
Januar 2015, 286 Seiten, kart., zahlr. farb. Abb.<br />
39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2934-7, WG 1581<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2969-3<br />
E-Book: 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2934-1<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Kunsttheorie | Kunstgeschichte 63<br />
Bereits erschienen:<br />
Denise Toussaint<br />
Dem kolonialen Blick begegnen<br />
Identität, Alterität und Postkolonialität<br />
in den Fotomontagen von Hannah Höch<br />
Zwischen 1922 und 1931 schafft die Berliner<br />
Künstlerin Hannah Höch eine große<br />
Reihe an Fotomontagen, in denen sie sich<br />
mit der Repräsentation und Rezeption des<br />
Fremden im frühen 20. Jahrhundert auseinandersetzt.<br />
In ihren Arbeiten formuliert<br />
Höch nicht nur ein kritisches Statement zum<br />
Primitivismus und zu den westlich-hegemonialen<br />
Sichtweisen ihrer Zeitgenossen,<br />
sondern stellt auch eine geradezu postkoloniale<br />
Forderung nach einer transkulturellen,<br />
globalen Kunst auf. Denise Toussaints ausführliche<br />
Betrachtung und Neuinterpretation<br />
von Höchs Werken im Lichte postkolonialer<br />
Theoriebildung fügt der Wahrnehmung der<br />
Dadaistin eine bedeutende Facette hinzu<br />
und platziert sie in einem international<br />
hochaktuellen Forschungsfeld.<br />
Denise Toussaint (Dr. phil.) promovierte an<br />
der Freien Universität Berlin und forscht am<br />
Visual Identities in Art and Design Research<br />
Centre der University of Johannesburg zu<br />
postkolonialer Theorie, Transkulturalität und<br />
der Kunst Südafrikas.<br />
Schlagworte: Hannah Höch, Dada, Primitivismus,<br />
Kolonialismus, Postkolonialismus,<br />
Fotomontage, Weimarer Republik, Kulturwissenschaft,<br />
Postcolonial Studies, Fotografie,<br />
Kunst, Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts,<br />
Kunstwissenschaft<br />
Adressaten: Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften,<br />
Ethnologie, Visual Culture<br />
Februar 2014, 300 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
36,99 € (D), 38,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2874-6, WG 1744<br />
Fiona McGovern<br />
Die Kunst zu zeigen<br />
Künstlerische Ausstellungsdisplays<br />
bei Joseph Beuys, Martin Kippenberger,<br />
Mike Kelley und Manfred Pernice<br />
Mit seinen schwerpunktmäßigen Analysen<br />
der Ausstellungspraxis von Joseph Beuys,<br />
Martin Kippenberger, Mike Kelley und<br />
Manfred Pernice leistet dieser Band einen<br />
essenziellen Beitrag zum kunsthistorischen<br />
Umgang mit künstlerischen Ausstellungsdisplays<br />
seit den 1960er Jahren. Fiona<br />
McGovern berücksichtigt nicht nur die parergonalen<br />
Strukturen wie Ausstellungskataloge<br />
und Installation Shots, ihre jeweils zeitgenössische<br />
kritische Rezeption und ihnen<br />
immanente Dynamiken, sondern diskutiert<br />
auch posthum auftauchende Problematiken<br />
im Umgang mit dieser Kunstform, die den<br />
klassischen Werkbegriff sprengt.<br />
Fiona McGovern ist wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
am Sonderforschungsbereich 626<br />
Ȁsthetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung<br />
der Künste« der Freien Universität<br />
Berlin.<br />
Schlagworte: Display, Ausstellung, Kunst,<br />
Rhetorik, Joseph Beuys, Martin Kippen berger,<br />
Mike Kelley, Manfred Pernice, Museum,<br />
Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, Kunstgeschichte,<br />
Museumswissenschaft, Kunstwissenschaft<br />
Adressaten: Kunstwissenschaft und -theorie,<br />
Museologie sowie die kuratorische Praxis<br />
Juni 2015, ca. 450 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2948-4, WG 1582<br />
E-Book: ca. 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2948-8<br />
Marius Rimmele,<br />
Klaus Sachs-Hombach,<br />
Bernd Stiegler (Hg.)<br />
Bildwissenschaft<br />
und Visual Culture<br />
November 2014, 352 Seiten, kart.,<br />
24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2274-4,<br />
WG 1581<br />
Andrea Hausmann (Hg.)<br />
Handbuch Kunstmarkt<br />
Akteure, Management<br />
und Vermittlung<br />
August 2014, 480 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2297-3,<br />
WG 1786<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2297-7<br />
E-PUB: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2297-3<br />
E-Book: 36,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2874-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
64<br />
Theaterwissenschaft<br />
Fu Li Hofmann<br />
Theaterpädagogisches Schauspieltraining<br />
Ein Versuch<br />
Theaterpädagogische Arbeit bekommt erst durch die Orientierung an<br />
der persönlichen und künstlerischen Entwicklung des Schauspiel-Ensembles<br />
ein klares Profil.<br />
Dieses Buch richtet sich nicht nur an Menschen, die sich mit Theaterpädagogik<br />
oder Schauspiel befassen, sondern auch an alle, die das<br />
Spiel und die Kreativität des Einzelnen ins Zentrum ihrer Arbeit stellen<br />
(wollen). Fu Li Hofmanns anschauliche Auseinandersetzung mit<br />
Grundlagen, Abgrenzungen und zentralen Merkmalen eines »theaterpädagogischen<br />
Schauspieltrainings« ermöglicht einen spannenden<br />
Brückenschlag zwischen fachwissenschaftlicher Reflexion und praktischer<br />
Handreichung.<br />
Fu Li Hofmann ist Theaterpädagoge (BuT) und Gymnasiallehrer. Er<br />
lehrt als Ausbildungsleiter für Theaterpädagogik am Pädagogischen<br />
Institut München und an der Akademie Schloss Rotenfels.<br />
Schlagworte: Theaterpädagogik, Schauspiel, Improvisation, Spiel,<br />
Kreativität, Theater, Theaterwissenschaft<br />
Adressaten: Theaterpädagogik, Spielpädagogik, Schauspiel, Regie,<br />
Theaterwissenschaften sowie Praktiker_innen in den Bereichen theaterpädagogische<br />
Ausbildung, Schauspiel-Ausbildung, Schultheater und<br />
Amateurtheater<br />
Dezember 2014, 202 Seiten, kart.,<br />
27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3009-1, WG 1586<br />
Rafael Ugarte Chacón<br />
Theater und Taubheit<br />
Ästhetiken des Zugangs in der Inszenierungskunst<br />
Wie gestaltet man ein Theater, das die körperlichen und kulturellen<br />
Unterschiede zwischen Gehörlosen und Hörenden berücksichtigt<br />
Wie wird dabei mit Verständigungsschwierigkeiten umgegangen<br />
Und welche Machtgefälle und Diskriminierungsstrukturen bestehen<br />
Diese erste umfassende Studie zum Theater von und für Gehörlose<br />
in Europa verknüpft ästhetische, ethische und politische Fragestellungen<br />
miteinander. Rafael Ugarte Chacóns Buch richtet sich an<br />
Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaftler_innen ebenso wie an<br />
Praktiker_innen des inklusiven Theaters.<br />
Rafael Ugarte Chacón hat am Institut für Theaterwissenschaft an<br />
der Freien Universität Berlin promoviert. Er arbeitet als Dramaturg<br />
in Theaterprojekten mit gehörlosen Jugendlichen.<br />
Schlagworte: Theater, Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, Inklusion,<br />
Ästhetik, Theaterwissenschaft, Behinderung, Cultural Studies, Körper<br />
Adressaten: Theaterwissenschaft, Cultural Studies, Kulturwissenschaft,<br />
Deaf Studies, Disability Studies sowie Gebärdensprachdolmetschen,<br />
Dramaturgie und Theaterpädagogik<br />
Juni 2015, ca. 360 Seiten, kart.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2962-0, WG 1586<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2962-4<br />
E-Book: 24,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3009-5<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Theaterwissenschaft 65<br />
Céline Kaiser (Hg.)<br />
SzenoTest<br />
Pre-, Re- und Enactment<br />
zwischen Theater und Therapie<br />
Praktiken des Reinszenierens, des Nachstellens<br />
und der Vorwegnahme künftiger Ereignisse<br />
spielen in vielen kulturellen Bereichen<br />
eine Rolle. Hierzu zählt das Feld der Psychotherapie,<br />
in dem sie vom 18. Jahrhundert bis<br />
heute Relevanz besitzen. Aktuelle kulturwissenschaftliche<br />
Forschungen haben verstärkt<br />
populäre und künstlerische Spielarten des<br />
Reenactments zum Thema gemacht, Zusammenhänge<br />
zu dieser parallelen Geschichte<br />
des (Re-)Enactments sind bislang jedoch<br />
kaum beachtet worden.<br />
»SzenoTest« – unter diesem programmatischen<br />
Titel werfen wir einen gleichermaßen<br />
wissenschaftlich wie szenisch forschenden<br />
Blick auf exemplarische Kulissen und Praktiken<br />
zwischen Kunst, Theater und Therapie.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Ralf Bohn, Sven<br />
Lütticken, Katja Rothe und Ulrich Streeck.<br />
Céline Kaiser (Dr. phil.) forscht als Dilthey-<br />
Fellow der VolkswagenStiftung und lehrt<br />
Medienkulturwissenschaft und Szenische<br />
Forschung an der Hochschule für Künste im<br />
Sozialen, Ottersberg.<br />
Schlagworte: Theater, Psychotherapie, Preenactment,<br />
Reenactment, Enactment, Szenografie,<br />
Medizingeschichte, Fallgeschichte,<br />
Körper, Theatertherapie, Künstlerische Forschung,<br />
Theaterwissenschaft und -pädagogik<br />
Adressaten: Kultur-, Theater-, Medienwissenschaft,<br />
Medizin- und Wissenschaftsgeschichte,<br />
Psychologie sowie Praktiker_innen in Kunstund<br />
Psychotherapie, -analyse und Szenografie<br />
November 2014, 256 Seiten,<br />
kart., durchgängig farbig,<br />
24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3016-9, WG 1586<br />
Nebojša Tabački<br />
Kinetische Bühnen<br />
Sean Kenny und Josef Svoboda –<br />
Szenografen als Wiedererfinder<br />
des Theaters<br />
Im Theater spielt der Raum mit. Die Szenografie<br />
agiert.<br />
Nebojša Tabački untersucht in diesem Band<br />
erstmalig für den deutschsprachigen Raum<br />
einige besondere szenografische Bühnenspektakel:<br />
An zwei außergewöhnlichen<br />
Szenografen, Sean Kenny und Josef Svoboda,<br />
geht er den innovativen Entwicklungen<br />
rund um kinetische Bühnen nach und stellt<br />
exemplarisch die Aufführungen von Kennys<br />
»Oliver« (1960), »Blitz« (1962) und »Clownaround«<br />
(1972) sowie von Svobodas »Ring<br />
des Nibelungen« (London 1974-1976) vor. Er<br />
zeigt: Aufgrund der bahnbrechenden Neuerungen<br />
für die Bühne wurden neue Konzepte<br />
für Theaterbauten entwickelt und entworfen.<br />
Dem theaterbegeisterten Leser eröffnet sich<br />
so eine neue, faszinierende Seite der Bühne.<br />
Nebojša Tabački (Dr.-Ing.) ist Architekt und<br />
Szenograf. Als freischaffender Designer ist<br />
er im Bereich Film und Theater tätig.<br />
Schlagworte: Szenografie, Architektur, Theater,<br />
Bühne, Raum, Sean Kenny, Josef Svoboda,<br />
Theatergeschichte, Theaterwissenschaft<br />
Adressaten: Szenografie, Architektur, Theaterwissenschaft,<br />
Kunst- und Kulturgeschichte<br />
sowie Praktiker_innen und Interessierte im<br />
Bereich Bühnentechnik und Theatergeschichte<br />
Juli 2014, 242 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2876-0, WG 1584<br />
E-Book: 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2876-4<br />
Julia H. Schröder (Hg.)<br />
Im Hörraum vor der Schaubühne<br />
Theatersound von Hans Peter Kuhn<br />
für Robert Wilson und von Leigh Landy<br />
für Heiner Müller<br />
In den 1980er Jahren schufen die Komponisten<br />
Hans Peter Kuhn für Robert Wilsons<br />
»Bildtheater« und Leigh Landy für Heiner<br />
Müllers »Sprechtheater« eine neue Klangebene<br />
aus Bühnenmusik und Tongestaltung.<br />
In diesem Band schildern Kuhn und Landy<br />
ihre Ansätze für einen Theatersound, der<br />
die elektroakustischen Möglichkeiten in<br />
eine eigene Ästhetik transformierte und<br />
den Theaterbesuchenden eine räumliche<br />
Hörerfahrung ermöglichte. Die weiteren<br />
theater- und musikwissenschaftlichen Beiträge<br />
gehen anhand der Werke von Kuhn und<br />
Landy dem vernachlässigten Thema ›Klang‹<br />
der ebenso flüchtigen ›Theaterinszenierung‹<br />
nach. – Mit Beiträgen u.a. von Hans Peter<br />
Kuhn, Leigh Landy, Helga Finter, Matthias<br />
Dreyer, Ursula Kramer und Sabine Sanio.<br />
Julia H. Schröder (Dr. phil.) forscht als<br />
Musikwissenschaftlerin am SFB 626 Ȁsthetische<br />
Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung<br />
der Künste« der Freien Universität Berlin.<br />
Schlagworte: Theatermusik, Sounddesign,<br />
Elektroakustische Musik, Raumklang, 1980er<br />
Jahre, Ästhetik, Hans Peter Kuhn, Robert<br />
Wilson, Leigh Landy, Heiner Müller, Theater,<br />
Musik, Theaterwissenschaft, Theatergeschichte,<br />
Musikwissenschaft, Musikgeschichte<br />
Adressaten: Theater-, Musikwissenschaft,<br />
Archivwissenschaft sowie Theaterschaffende,<br />
Komponist_innen und Klangkünstler_innen<br />
März 2015, ca. 220 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2908-8, WG 1586<br />
E-Book: 21,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3016-3<br />
E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2908-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
66<br />
Theaterwissenschaft<br />
Maria Imhof, Anke Grutschus (Hg.)<br />
Von Teufeln, Tänzen und Kastraten<br />
Die Oper als transmediales Spektakel<br />
Der Band untersucht die französische und<br />
italienische Oper des 17.-19. Jahrhunderts<br />
und fokussiert das Zusammenspiel der in der<br />
konkreten Aufführung involvierten Medien.<br />
Dabei werden opernspezifische Phänomene<br />
wie der Kastrat, der erweiterte Klangraum<br />
und der (Opern-)Tanz aus musik- und theaterwissenschaftlicher<br />
sowie aus literatur-,<br />
medien-, politik- und sprachwissenschaftlicher<br />
Perspektive in den Blick genommen.<br />
Die Oper als transmediales Spektakel bietet<br />
zahlreiche Anknüpfungspunkte für medientheoretische<br />
Überlegungen.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Kirsten von Hagen,<br />
Costantino Maeder, Wolfram Nitsch und<br />
Saskia Woyke.<br />
Maria Imhof (Dr. phil.) lehrt romanische<br />
Literaturwissenschaft mit medienwissenschaftlichem<br />
Schwerpunkt an der Universität<br />
zu Köln. Anke Grutschus (Dr. phil.) lehrt<br />
romanische Sprachwissenschaft an der Universität<br />
zu Köln.<br />
Schlagworte: Oper, Tanz, Medium, Körper,<br />
Intermedialität, Theater, Musik, Theaterwissenschaft,<br />
Italienische Literatur, Musikwissenschaft<br />
Adressaten: Romanistik, Medienwissenschaft,<br />
Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft,<br />
Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie<br />
Dramaturgen, Opernhäuser und Opernliebhaber<br />
Februar 2015, ca. 240 Seiten, kart.,<br />
ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3001-5, WG 1586<br />
E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3001-9<br />
Anu Allas<br />
Spiel der Unsicherheit /<br />
Unsicherheit des Spiels<br />
Experimentelle Praktiken in der<br />
estnischen Kunst und im estnischen<br />
Theater der 1960er Jahre<br />
Während das Verhältnis zwischen Zentrum<br />
und Peripherie heute in den Geisteswissenschaften<br />
neu bestimmt wird, bietet dieses<br />
Buch eine anregende Perspektive für die<br />
Untersuchung der künstlerischen Prozesse<br />
der 1960er Jahre. Anu Allas beschreibt den<br />
kulturellen Umbruch der 1960er Jahre am<br />
Rande der damaligen Sowjetunion mit Blick<br />
auf die Ambivalenz des spätsozialistischen<br />
kulturellen Milieus. Sie zeigt: Die Kunst- und<br />
Theaterexperimente in Estland wurden von<br />
der westlichen Neo-Avantgarde ebenso wie<br />
vom aktuellen Lebensumfeld beeinflusst<br />
und zeichneten sich durch ihre Affinität zum<br />
Spielphänomen und durch eine paradoxale<br />
Verknüpfung der Neo-Avantgarde zur existenzialistischen<br />
Philosophie aus.<br />
Anu Allas arbeitet als Kuratorin im Kumu<br />
Kunstmuseum in Tallinn.<br />
Schlagworte: Theater, Kunst, Estland, Neo-<br />
Avantgarde, Sowjetunion, 1960er Jahre,<br />
Zentrum und Peripherie, Theaterwissenschaft,<br />
Theatergeschichte, Kunstgeschichte des 20.<br />
Jahrhunderts, Osteuropäische Geschichte<br />
Adressaten: Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte,<br />
Osteuropaforschung<br />
Februar 2015, ca. 320 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 37,99 € (D), ca. 39,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2966-8, WG 1586<br />
E-Book: ca. 37,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2966-2<br />
Nikolaus Müller-Schöll, Leonie Otto (Hg.)<br />
Unterm Blick des Fremden<br />
Theaterarbeit nach Laurent Chétouane<br />
Der Regisseur und Choreograph Laurent<br />
Chétouane entwickelte mit einer Reihe von<br />
Schauspielern, Tänzern und Laien einen Stil<br />
des Sprechens, der Bewegungsabläufe und<br />
des Zusammenspiels, der über seine eigene<br />
Arbeit hinaus wirkt und zu denken gibt. Im<br />
Dialog mit seiner Choreographie »Sacré<br />
Sacre du Printemps« finden die Autorinnen<br />
und Autoren dieses Buches Begriffe für Chétouanes<br />
Arbeit, die in ihrer die Disziplinen<br />
und Sparten überschreitenden Art auf der<br />
zeitgenössischen Bühne einzigartig ist, und<br />
beleuchten darüber vermittelt das gegenwärtige<br />
Geschehen in Theater und Tanz.<br />
Zahlreiche Fotografien, ein Werkverzeichnis<br />
sowie eine Bibliografie runden den Band ab.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Ulrike Haß, Krassimira<br />
Kruschkova, Jean-Luc Nancy und Bernhard<br />
Waldenfels.<br />
Nikolaus Müller-Schöll (Prof. Dr.) ist Professor<br />
für Theaterwissenschaft an der Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main.<br />
Leonie Otto (M.A.) ist wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Filmund<br />
Medienwissenschaft der Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main und Dramaturgin.<br />
Schlagworte: Theater, Tanz, Regie, Performance,<br />
Choreografie, Laurent Chétouane,<br />
Theaterwissenschaft, Tanzwissenschaft,<br />
Theatergeschichte<br />
Adressaten: Tanzwissenschaft, Theaterwissenschaft,<br />
Performance Studies, Philosophie<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Mai 2015, ca. 200 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 24,99 € (D), ca. 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2913-2, WG 1586<br />
E-Book: ca. 21,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2913-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Tanzwissenschaft 67<br />
Gabriele Brandstetter, Gabriele Klein (Hg.)<br />
Methoden der Tanzwissenschaft<br />
Modellanalysen zu Pina Bauschs<br />
»Le Sacre du Printemps«<br />
(2., überarb. und erw. Neuauflage)<br />
»Le Sacre du Printemps« von Pina Bausch<br />
dient in diesem Band als gemeinsamer Analysegegenstand<br />
zur Bündelung zentraler<br />
methodischer Zugänge der bewegungs- und<br />
tanzwissenschaftlichen Forschung.<br />
Der interdisziplinäre, in einer überarbeiteten<br />
und ergänzten Neuauflage erscheinende<br />
Band stellt kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen<br />
Perspektiven auf Bauschs<br />
Jahrhundertchoreographie vor und dient so<br />
als methodische »Werkzeugkiste« der tanzwissenschaftlichen<br />
Forschung im deutschsprachigen<br />
und angelsächsischen Raum.<br />
Mit Beiträgen von Peter M. Boenisch, Gabriele<br />
Brandstetter, Stephan Brinkmann,<br />
Michael Diers, Mark Franko, Stephanie<br />
Jordan, Gabriele Klein, Dieter Mersch,<br />
Gerald Siegmund, Hans-Georg Soeffner,<br />
Jürgen Raab und Christina Thurner.<br />
Gabriele Brandstetter (Prof. Dr. phil.) lehrt<br />
Theater- und Tanzwissenschaft an der Freien<br />
Universität Berlin. Gabriele Klein (Prof. Dr.<br />
rer. soc.) lehrt Soziologie mit Schwerpunkt<br />
Bewegung/Tanz an der Universität Hamburg.<br />
Schlagworte: Tanz, Tanzwissenschaft, Tanztheater,<br />
Qualitative Methoden, Interdisziplinarität,<br />
Aufführungsanalyse, Bewegungswissenschaft,<br />
Choreografie, Künstlerische Forschung<br />
Adressaten: Tanzwissenschaft, Soziologie,<br />
Philosophie, Literatur-, Sport-, Kunstwissenschaft,<br />
Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft<br />
März 2015, ca. 300 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 28,99 € (D), ca. 29,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2651-3, WG 1586<br />
Jens Richard Giersdorf<br />
Volkseigene Körper<br />
Ostdeutscher Tanz seit 1945<br />
(übersetzt aus dem Englischen<br />
von Frank Weigand)<br />
»Volkseigene Körper« ist die erste deutschsprachige<br />
Monografie zur Untersuchung der<br />
doktrinären und oppositionellen Choreographien<br />
in Ostdeutschland. Der frühere<br />
Tänzer und Dramaturg (Tanzbühne Leipzig)<br />
Jens Richard Giersdorf verbindet Archivrecherchen,<br />
critical theory, Interviews und<br />
persönliche Berichte mit tanzwissenschaftlichen<br />
Analysen unterschiedlicher Performances<br />
(individuelle Improvisationen,<br />
Massenbewegungen, Volks- und Gesellschaftstänze<br />
sowie Bühnenchoreografien).<br />
Die Studie schließt damit eine Lücke in der<br />
Tanzgeschichtsschreibung und stellt zugleich<br />
tanzwissenschaftliche Modelle zum<br />
kritischen Verständnis von Phänomenen wie<br />
nationaler Identität, Ideologie, Widerstand,<br />
Diaspora, Verkörperung und künstlerischer<br />
Moderne vor.<br />
Jens Richard Giersdorf (Dr. phil.) ist Professor<br />
für Tanzwissenschaft am Marymount<br />
Manhattan College in New York City, wo er<br />
Politik und Epistemologie von Tanz und anderen<br />
Bewegungsmodellen untersucht.<br />
Schlagworte: Tanz, Choreografie, Politik, Ostdeutschland,<br />
DDR, Performanz, Identität, Kulturgeschichte,<br />
Theater, Theatergeschichte<br />
Adressaten: Tanzwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Geschichtswissenschaft, Theaterwissenschaft<br />
sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Oktober 2014, 282 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2892-0, WG 1586<br />
Eike Wittrock<br />
Arabesken – Das Ornamentale des<br />
Balletts im frühen 19. Jahrhundert<br />
Die Arabeske ist nicht nur eine der wichtigsten<br />
Positionen des klassischen Ballettvokabulars,<br />
mit ihr lässt sich auch das Ornamentale<br />
des Balletts im frühen 19. Jahrhundert<br />
beschreiben. Aus bisher größtenteils unveröffentlichten<br />
ikonografischen Quellen<br />
entwickelt Eike Wittrock eine Ästhetik des<br />
Balletts, die sowohl die Einzelfigur Arabeske<br />
wie auch die Gruppenformationen des corps<br />
de ballet erfasst. Lithografien, choreografische<br />
Notationen, Abbildungen in Traktaten,<br />
Musterbücher und Buchverzierungen werden<br />
dabei als historiografische Medien von Tanz<br />
verstanden, die die fantastische Bildlichkeit<br />
dieser Ballette in der Aufzeichnung weiterführen.<br />
Eike Wittrock ist Tanzwissenschaftler an der<br />
Freien Universität Berlin und forscht dort zur<br />
Tanzgeschichte. Außerdem arbeitet er als<br />
Dramaturg und Kurator im Bereich des zeitgenössischen<br />
Tanzes.<br />
Schlagworte: Tanzgeschichte, Ornament,<br />
Visual Culture, Ballett, Arabeske, Tanz, Kunstgeschichte<br />
des 19. Jahrhunderts, Europäische<br />
Kunst, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Tanzwissenschaft, Visual Culture<br />
sowie Praktiker_innen im Bereich Ballett und<br />
Tanztheater<br />
Mai 2015, ca. 380 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2935-4, WG 1586<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2935-8<br />
E-Book: ca. 25,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2651-7<br />
E-Book: 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2892-4<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
68<br />
Literaturtheorie und Allgemeine Literaturwissenschaft<br />
Florian Trabert, Mara Stuhlfauth, Johannes Waßmer (Hg.)<br />
Graphisches Erzählen<br />
Neue Perspektiven auf Literaturcomics<br />
Comicadaptionen literarischer Texte haben sich in den letzten Jahren<br />
als enorm produktive Kunstform etabliert. Das Spektrum reicht dabei<br />
von eng an die literarische Vorlage angelehnten Umsetzungen bis zu<br />
Adaptionen, die den Prätext hochgradig verfremden. Die Beiträge<br />
des Bandes analysieren die für Literaturcomics charakteristischen<br />
medialen Transformationsprozesse, die sich sehr dynamisch gestalten.<br />
Der medial bedingten Reduktion der literarischen Vorlage auf<br />
textueller Ebene steht die Erweiterung um eine visuelle Dimension<br />
gegenüber, die neben comicspezifischen Gestaltungsmitteln auch<br />
Motive und Verfahren der bildenden Kunst und des Films einbezieht.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Monika Schmitz-Emans und Dietrich<br />
Grünewald.<br />
Florian Trabert (Dr. phil.), Mara Stuhlfauth (M.A.) und Johannes<br />
Waßmer (M.A.) lehren Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an<br />
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.<br />
Schlagworte: Comic, Literatur, Intermedialität, Adaption, Graphic Novel,<br />
Allgemeine Literaturwissenschaft, Medienästhetik, Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Comicforschung, Medienwissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Februar 2015, ca. 350 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 38,99 € (D), ca. 40,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2825-8, WG 1744<br />
Clemens Peck, Florian Sedlmeier (Hg.)<br />
Kriminalliteratur und Wissensgeschichte<br />
Genres – Medien – Techniken<br />
Die gattungsgeschichtliche Emergenz der Detektivgeschichte und<br />
des Kriminalromans ist unauflöslich mit der Herausbildung einer<br />
neuen Wissensordnung im 19. Jahrhundert verbunden, in der die<br />
Kriminalistik als interdisziplinäres Dispositiv funktioniert. Davon ausgehend<br />
verstehen die Beiträge des Bandes die Genres der Kriminalliteratur<br />
und ihre medialen Transfers (Comic, Fernsehserie, Film) als<br />
paradigmatischen Schauplatz für die Verhandlung von politischen<br />
Imaginationen und Wissensformationen. Damit rückt auch das Verhältnis<br />
von narrativen Techniken zu Technologien der Identifizierung<br />
und zur Produktion von Subjektpositionen in den Blick.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Peter Kuon, Michael Rohrwasser und Scott<br />
Spector.<br />
Clemens Peck (Dr. phil.) lehrt Neuere Deutsche Literatur an der Universität<br />
Salzburg. Florian Sedlmeier (Dr. phil.) lehrt Nordamerikanische<br />
Literatur an der Freien Universität Berlin.<br />
Schlagworte: Kriminalliteratur, Wissensgeschichte, Subjektivität, Dispositiv,<br />
Medien, Literatur, Allgemeine Literaturwissenschaft, Germanistik,<br />
Anglistik, Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Soziologie,<br />
Anthropologie, Historiographie sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />
Mai 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2887-6, WG 1562<br />
E-Book: ca. 38,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2825-2<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2887-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Deutsche und Amerikanische Literaturwissenschaft 69<br />
Michael König<br />
Poetik des Terrors<br />
Politisch motivierte Gewalt<br />
in der deutschen Gegenwartsliteratur<br />
Religiöse Selbstmordattentäter machen uns<br />
sprachlos. Wie aus dem Nichts tauchen sie<br />
auf, scheinbar geistesgestörte, selbstherrliche<br />
Einzeltäter, die viele mit in den Tod<br />
reißen und sich am Ende selbst richten. Kulturelle<br />
Erklärungsmuster und biographische<br />
Analysen schlagen fehl. Die Frage, wie einer<br />
zum Terroristen wird, scheint nicht beantwortbar.<br />
– Michael König untersucht Romane,<br />
Thriller und biographische Erinnerungen,<br />
in denen deutsche Gegenwartsautoren versuchen,<br />
dem undurchdringlichen Phänomen<br />
und seinen Urhebern näher zu kommen.<br />
Ergänzend zur literaturwissenschaftlichen<br />
Analyse berichten elf Autorinnen und Autoren<br />
– unter ihnen Ulrike Draesner, Sherko<br />
Fatah, Gerhard Seyfried, Ulrich Peltzer und<br />
Michael Wildenhain – in Interviews über ihre<br />
Probleme beim Schreiben über Terroristen<br />
und den erzeugten Terror.<br />
Michael König (Dr. phil.) promovierte an<br />
der Graduate School »Practices of Literature«<br />
der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />
Münster.<br />
Schlagworte: Terrorismus, Terror, Selbstmordattentäter,<br />
Islamismus, Rote Armee Fraktion,<br />
Gegenwartsliteratur, Interview, Fundamentalismus,<br />
Literatur, Gewalt, Germanistik, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Geschichtswissenschaft,<br />
Sozialwissenschaft sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Januar 2015, 508 Seiten, kart.,<br />
49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2987-3, WG 1563<br />
Lars Wilhelmer<br />
Transit-Orte in der Literatur<br />
Eisenbahn – Hotel – Hafen – Flughafen<br />
Hotelzimmer, Bahnhöfe, Flughafenterminals:<br />
Orte wie diese sind längst Teil unseres Alltags.<br />
Es sind Transit-Orte – Orte, an denen<br />
wir uns aufhalten, ohne zu bleiben. Marc<br />
Augé nennt sie »Nicht-Orte«, Peter Sloterdijk<br />
»Niemandsorte«. Nichts und niemand<br />
also, worüber es zu schreiben lohnte Das<br />
Gegenteil beweisen zahlreiche Autorinnen<br />
und Autoren der literarischen Moderne, die<br />
Transit-Orte zum Gegenstand und zum Moment<br />
der Strukturierung ihrer Texte machen.<br />
Lars Wilhelmer zeigt: Im Zeitalter von Globalisierung,<br />
Hybridität und Mobilität bieten<br />
diese Orte, verschmolzen zu hyperkulturellen<br />
Transit-Räumen, das, was konventionelle<br />
Orte längst nicht mehr bieten können: ein<br />
Zuhause, eine Zuflucht.<br />
Lars Wilhelmer lehrte Literaturwissenschaft<br />
an der Universität Hamburg.<br />
Schlagworte: Transit, Raum, Ort, Moderne,<br />
Literatur, Germanistik, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Soziologie<br />
März 2015, ca. 340 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2999-6, WG 1563<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2999-0<br />
Sophie Witt<br />
Henry James’ andere Szene<br />
Zum Dramatismus des modernen Romans<br />
»I realise – none too soon – that the scenic<br />
method is my absolute, my imperative, my<br />
only salvation«, so der US-amerikanischbritische<br />
Romancier und Kritiker Henry<br />
James. Dieses leidenschaftliche Bekenntnis<br />
zum Szenischen und James’ liaisons dangereuses<br />
mit dem modernen Roman sind<br />
Aufhänger der komparatistischen Studie<br />
von Sophie Witt, die James’ Romane als<br />
Kristallisationspunkt einer Romangeschichte<br />
und -theorie setzt, in der die theatrale Szene<br />
als Schauplatz der Konstituierung und als<br />
Reflexion auf die natürliche und symbolische<br />
Dimension der Gattung fungiert. Diese Theatralisierung<br />
generiert einen neuartigen und<br />
genuin kulturwissenschaftlichen Typus von<br />
Theorie und Wissen, der in der Konstellation<br />
von Psychoanalyse und Theatralität, im<br />
Schwellenbereich von Natur- und Kulturgeschichte<br />
untersucht wird.<br />
Sophie Witt (Dr. phil.) ist akademische Mitarbeiterin<br />
am Lehrstuhl für Westeuropäische<br />
Literaturen an der Europa-Universität Viadrina<br />
Frankfurt (Oder).<br />
Schlagworte: Romantheorie, Gattung, Henry<br />
James, Goethe, Theatralität, Szene, Bertolt<br />
Brecht, Antonin Artaud, Dramatismus, Dramatisierung,<br />
Deleuze, Psychoanalyse, Sigmund<br />
Freud, Komparatistik, Literatur, Theater, Literaturtheorie,<br />
Theaterwissenschaft, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Anglistik, Amerikanistik, Germanistik,<br />
Komparatistik, Theaterwissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft<br />
Mai 2015, ca. 380 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2931-6, WG 1564<br />
E-Book: 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2987-7<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2931-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
70<br />
Europäische Ethnologie<br />
Tommi Mendel<br />
Common Roads – Pilgern und Backpacking im 21. Jahrhundert<br />
Buch und DVD<br />
Pilgern und Backpacking sind heute unter jungen Leuten äußerst<br />
populär. Der Religionswissenschaftler, Ethnologe und Filmemacher<br />
Tommi Mendel bricht in »Common Roads« mit den gängigen Klischees<br />
von frommen Pilgern und abenteuerlustigen Globetrottern.<br />
Auf dem spanischen Jakobsweg und auf den Backpacker-Pfaden<br />
durch Thailand, Kambodscha und Laos begleitete er je eine junge<br />
Frau und hat über einen Zeitraum von drei Jahren ihre Vorstellungen<br />
und Hoffnungen, ihre Begegnungen und Erlebnisse sowie die daraus<br />
resultierenden persönlichen Erkenntnisse aufgezeichnet und ausgewertet.<br />
»Common Roads« zeigt erstaunliche Parallelen zwischen<br />
den gemeinhin als unterschiedlich aufgefassten Reisearten und ist<br />
gleichzeitig ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft.<br />
Tommi Mendel ist ein Schweizer Religionswissenschaftler und Ethnologe<br />
mit dem Spezialgebiet der Visuellen Anthropologie. Er ist Autor<br />
u.a. der ethnographischen Dokumentarfilme »Arukihenro«, »Bunong<br />
Guu Oh« und »Common Roads«.<br />
Schlagworte: Pilgern, Backpacking, Reisen, Tourismus, Film, Jakobsweg,<br />
Religion, Religionswissenschaft, Religionssoziologie, Kulturanthropologie<br />
Adressaten: Religionswissenschaft, Ethnologie, Soziologie, Kulturwissenschaft,<br />
Tourismus, Visuelle Anthropologie sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
April 2015, ca. 150 Seiten, kart., mit DVD,<br />
24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3019-0, WG 1541<br />
Martina Kleinert<br />
Weltumsegler<br />
Ethnographie eines mobilen Lebensstils<br />
zwischen Abenteuer, Ausstieg und Auswanderung<br />
Unter Segeln um die Welt – wie viel Realität verträgt der Traum Die<br />
erste deutschsprachige Ethnographie »gewöhnlicher« Weltumsegelungen<br />
diskutiert in einmalig umfassender Weise die Lebenswelt von<br />
Fahrtenseglern.<br />
Die Kulturanthropologin und Filmemacherin Martina Kleinert untersucht<br />
im Kontext von mobile culture studies, Reise- und Migrationsforschung<br />
die sozialen Beziehungen an Bord und in der Seglergemeinschaft<br />
– der Cruising Community –, aber auch die materielle<br />
Kultur der Fahrtenyacht selbst. Und sie behandelt die zentrale Frage<br />
nach der historischen Entwicklung: Veränderte GPS wirklich alles,<br />
und endete damit eine Ära Segelten in den 1970ern durchwegs<br />
junge Zivilisationsflüchtlinge, während heute nur mehr wohlhabende<br />
Ruhestandsmigranten die südliche Sonne suchen<br />
Die Kulturanthropologin und Filmemacherin Martina Kleinert durchsegelte<br />
mit ihrem Partner für Dreharbeiten in der Südsee den halben<br />
Pazifik. Dort entdeckte sie ihr Forschungsfeld der Weltumsegler.<br />
Heute lebt sie in Berlin.<br />
Schlagworte: Weltumsegler, Fahrtensegler, Kultur, Reise, Mobilität,<br />
Mobile Culture Studies, Globalisierung, Kulturanthropologie, Lebensstil,<br />
Tourismus, Kultursoziologie<br />
Adressaten: Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie, Soziologie,<br />
Ethnologie, Geschichte sowie Segler und die interessierte Öffentlichkeit<br />
Dezember 2014, 364 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2882-1, WG 1753<br />
E-Book: 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2882-5<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Europäische Ethnologie 71<br />
Marcus Andreas<br />
Vom neuen guten Leben<br />
Ethnographie eines Ökodorfes<br />
Vom Gorleben-Widerstand der »Freien Republik<br />
Wendland« bis zum ersten Parteiprogramm<br />
der Grünen: Die Vision vom guten Leben<br />
auf dem Lande machte in den 1980ern<br />
wieder einmal Furore. In den 1990ern traten<br />
dann Ökodörfer an, die Utopie zu erneuern.<br />
Welche Erfahrungen machten ihre Bewohner_innen<br />
beim ›Abenteuer Lebensstil‹<br />
Sind diese anschlussfähig Und inwieweit<br />
gelingt es, zur Transformation gen Nachhaltigkeit<br />
beizutragen<br />
Anhand des bekannten Projekts »Sieben Linden«<br />
untersucht Marcus Andreas anschaulich<br />
und kritisch die Bemühungen eines Ökodorfes<br />
um eine zeitgemäße »Positionierung<br />
im Wandel«.<br />
Marcus Andreas forscht als Visiting Fellow<br />
am Rachel Carson Center for Environment<br />
and Society der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München. Er ist Mitgründer des Forschungsnetzwerks<br />
Research in Community<br />
e.V.<br />
Schlagworte: Ökodorf, Gemeinschaft, Kultur,<br />
Nachhaltigkeit, Transformation, Ethnografie,<br />
Sieben Linden, Raum, Natur, Kulturanthropologie,<br />
Umweltsoziologie, Kulturgeographie,<br />
Sozialgeographie<br />
Adressaten: Ethnologie, Geographie, Sozialund<br />
Kulturwissenschaften und die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
März 2015, ca. 250 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2828-9, WG 1753<br />
E-Book: 24,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2828-3<br />
Thomas Lackner<br />
Computerspiel und Lebenswelt<br />
Kulturanthropologische Perspektiven<br />
Computerspiele beeinflussen zunehmend<br />
das Denken und Handeln der spielenden<br />
Menschen auch in der Realität. Sie sind<br />
ein wichtiger Bestandteil des täglichen<br />
Lebens geworden und rücken damit auch<br />
ins Interesse der kulturanthropologischen<br />
Forschung.<br />
Thomas Lackner zeigt, dass es für die Kulturwissenschaften<br />
gilt, die Auswirkungen der<br />
Spiel-Welten auf die Menschen zu erfassen<br />
und die wechselseitigen Transfers zwischen<br />
der virtuellen Realität der Online-Welten und<br />
dem realen Alltagsleben zu untersuchen.<br />
Die Computerspiele dürfen dabei nicht unabhängig<br />
vom sozialen Leben gedacht und<br />
analysiert werden, sondern in der Verschränkung<br />
mit der jeweiligen konkreten Lebenswelt<br />
der Spielerinnen und Spieler.<br />
Thomas Lackner (Dr. phil.) hat Volkskunde<br />
und Kulturanthropologie in Graz studiert.<br />
Schlagworte: Computerspiele, Videospiele,<br />
Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie, Neue<br />
Medien, Game Studies, Medien, Kultur, Cultural<br />
Studies, Medienästhetik<br />
Adressaten: Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie,<br />
Cultural Studies, Soziologie,<br />
Philosophie, Pädagogik sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
September 2014, 316 Seiten, kart.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2881-4, WG 1744<br />
E-Book: 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2881-8<br />
Tobias Marx<br />
Zigeunerkulturen im Wandel<br />
Über Roma-/Zigeunereliten<br />
in Bulgarien und Mazedonien<br />
In seiner ethnologischen Studie zu Romaund<br />
Zigeunereliten bricht Tobias Marx mit<br />
der herkömmlichen Perspektive auf Roma<br />
und Zigeuner in den Ländern des Balkanraums.<br />
Durch die Verschmelzung historischer<br />
und kultureller Aspekte, sozialpädagogischer<br />
und ethnologischer Perspektiven<br />
sowie neuen und reichen Datenmaterials<br />
kann er zeigen, wie wichtig historische<br />
Fakten sind, um kulturelle Phänomene zu<br />
verstehen.<br />
Der Roma-Elite in Bulgarien und Mazedonien<br />
lässt er viel Raum, um ihre Meinungen über<br />
Herkunft und Zukunft, Integration und Diskriminierung,<br />
Anpassung und Reflexion darzulegen.<br />
Das Buch spiegelt die Engstirnigkeit<br />
institutioneller Hoffnungen auf einen »Modellzigeuner«<br />
ebenso wider wie die Unsinnigkeit<br />
integrationspolitischer Blicke durch eine<br />
»Romaschablone«.<br />
Tobias Marx (Dr. phil.) ist Privatdozent und<br />
lebt in Leipzig.<br />
Schlagworte: Eliten, Roma, Zigeuner, Mazedonien,<br />
Bulgarien, Shuto Orizari, Kultur, Kulturanthropologie,<br />
Ethnologie, Osteuropäische<br />
Geschichte, Interkulturalität<br />
Adressaten: Ethnologie, Minderheitenforschung,<br />
Minderheitensoziologie, Minderheitenpädagogik,<br />
Biographieforschung, Südosteuropa-Geschichte<br />
sowie Praktiker_innen im<br />
Bereich der Integrationspolitik<br />
Dezember 2014, 388 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
44,99 € (D), 46,30 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2937-8, WG 1753<br />
E-Book: 44,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2937-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
72<br />
Europäische Ethnologie<br />
Ralph Buchenhorst (Hg.)<br />
Von Fremdheit lernen<br />
Zum produktiven Umgang mit Erfahrungen<br />
des Fremden im Kontext der Globalisierung<br />
Globalisierung löst komplexe, schwer kontrollierbare<br />
Kommunikationen und Handlungen<br />
aus und stellt gleichzeitig ethische<br />
Prinzipien, wissenschaftliche Paradigmen<br />
und soziale Traditionen in Frage. Sie produziert<br />
neue Fremdheitspotenziale, weil eine<br />
globale gesellschaftliche Ordnung noch<br />
nicht etabliert ist.<br />
Die Beiträge des Bandes untersuchen die<br />
Prozesshaftigkeit und Relationalität von<br />
Fremdheit und die von ihr ausgehende Destruktivität<br />
– aber auch ihre konstruktiven<br />
Impulse. Sie erkunden Gestaltungs- und<br />
Reflexionsmöglichkeiten im Blick auf die<br />
Verarbeitung von Fremdheitserfahrung für<br />
Wissenschaften, Rechtssysteme und öffentliche<br />
Diskurse.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Merle Hummrich,<br />
Werner Nell, Alfred Schäfer und Alfonso de<br />
Toro.<br />
Ralph Buchenhorst (PD Dr. habil.) ist Senior<br />
Research Fellow am Forschungsschwerpunkt<br />
»Gesellschaft und Kultur in Bewegung« der<br />
Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg.<br />
Schlagworte: Migration, Erziehung, Globalisierung,<br />
Lernen, Fremdheit, Kultur, Kulturanthropologie,<br />
Ethnologie, Kultursoziologie,<br />
Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Soziologie, Erziehungswissenschaften,<br />
Rechts- und Kulturwissenschaften,<br />
Philosophie<br />
April 2015, ca. 260 Seiten, kart.,<br />
ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2656-8, WG 1753<br />
E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2656-2<br />
Viola Thimm<br />
Geschlecht und Bildungsmigration<br />
Lebensentwürfe und Weiblichkeitsbilder<br />
malaysischer Bildungsmigrantinnen<br />
in Singapur<br />
Was motiviert Chinesisch-Malaysierinnen,<br />
sich nach Singapur für den höheren Bildungserwerb<br />
aufzumachen Welche Strategien<br />
verfolgen sie durch Aneignung und<br />
Abgrenzung bestimmter geschlechtsspezifischer<br />
Ideale und Normen im transnationalen<br />
Raum<br />
Viola Thimm behandelt Fragen nach geschlechtsspezifischen<br />
Bedeutungszuweisungen<br />
und sozialen Praxen hinsichtlich<br />
der Bildungsmigrationswege von Malaysia<br />
nach Singapur. Ihre ethnographische Studie<br />
fokussiert die Themen Bildung, Migration<br />
und Geschlecht sowie die lokal damit verbundenen<br />
Bereiche Ethnizität, Religion und<br />
Modernität mit der Sichtweise der Akteurinnen<br />
und erweitert damit die Fachdebatten<br />
um Migration und Geschlecht um das Thema<br />
der migrierenden intellektuellen Frauen.<br />
Viola Thimm (Dr. disc. pol.) ist Ethnologin<br />
und forscht am Asien-Afrika-Institut, Abt. für<br />
Sprachen und Kulturen Südostasiens, der<br />
Universität Hamburg.<br />
Schlagworte: Geschlecht, Migration, Bildung,<br />
Malaysia, Singapur, Ethnologie, Gender Studies,<br />
Bildungssoziologie<br />
Adressaten: Ethnologie, Soziologie, Gender<br />
Studies, Migrationsforschung<br />
September 2014, 298 Seiten, kart.,<br />
36,99 € (D), 38,10 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2923-1, WG 1752<br />
E-Book: 36,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2923-5<br />
University of Cologne Forum<br />
»Ethnicity as a Political Resource« (ed.)<br />
Ethnicity as a Political Resource<br />
Conceptualizations across Disciplines,<br />
Regions, and Periods<br />
How is ethnicity viewed by scholars of<br />
different academic disciplines Can its<br />
emergences be compared in various regions<br />
of the world How can it be conceptualized<br />
with specific reference to distinct historical<br />
periods This book shows in a uniquely<br />
and innovative way the broad range of approaches<br />
to the political uses of ethnicity,<br />
both in contemporary settings and from a<br />
historical perspective. Its scope is multidisciplinary<br />
and spans across the globe.<br />
It is a suitable resource for teaching material.<br />
With its short contributions, it conveys<br />
central points of how to understand and analyze<br />
ethnicity as a political resource.<br />
Contributions by Christian Büschges, Walter<br />
Pohlo, Yasuko Takezawa, Thomas Widlok and<br />
others.<br />
The University of Cologne Forum »Ethnicity<br />
as a Political Resource« is an interdisciplinary<br />
body of researchers promoting inter-institutional<br />
and international scientific<br />
exchange.<br />
Schlagworte: Ethnicity, Politics, Policy, History,<br />
Africa, Asia, Europe, Latin America, Culture,<br />
Ethnology, Cultural Theory, Political Theory,<br />
Cultural Studies<br />
Adressaten: Ethnology, History, Political Science,<br />
Sociology, Latin America Studies, African<br />
Studies as well as students and teachers<br />
Juni 2015, ca. 270 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
34,99 € (D)*, 36,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-3013-8, WG 1752<br />
E-Book: 34,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-3013-2<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
Außereuropäische Ethnologie 73<br />
Mona Nikolić<br />
Identität in der Küche<br />
Kulturelle Globalisierung<br />
und regionale Traditionen in Costa Rica<br />
Karlheinz Cless<br />
Menschen am Brunnen<br />
Ethnologische Perspektiven<br />
zum Umgang mit Wasser<br />
Michaela Fink, Reimer Gronemeyer (Hg.)<br />
Afrikanische Kindheiten<br />
Soziale Elternschaft und Waisenhilfe<br />
in der Subsahara<br />
Welche Bedeutung hat die Küche als Identitätsmarker<br />
in Costa Rica<br />
Entgegen der üblichen Einschränkung auf<br />
die Frage, welchen Einfluss transnationale<br />
Fast-Food-Unternehmen auf die Nationalküche<br />
haben, untersucht Mona Nikolić die<br />
costa-ricanischen Global-lokal-Beziehungen<br />
mit Fokus auf den transnationalen Beziehungen<br />
des Tourismus, der Transmigration und<br />
der lokalen kulinarischen Diversität. Auf der<br />
Basis von Feldforschungsergebnissen aus<br />
drei transnational geprägten lokalen Kontexten<br />
zeichnet sie nach, wie lokale Akteure<br />
ihre Identitäten über Praktiken rund ums Essen<br />
konstruieren und zum Ausdruck bringen.<br />
Mona Nikolić promovierte am Lateinamerika-Institut<br />
der Freien Universität Berlin.<br />
Schlagworte: Küche, Identitätskonstruktion,<br />
Costa Rica, Kulturelle Globalisierung, Transnationale<br />
Beziehungen, Kultur, Esskultur, Ethnologie,<br />
Globalisierung, Lateinamerika<br />
Adressaten: Kulturanthropologie, Ethnologie,<br />
Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften,<br />
Lateinamerikawissenschaften<br />
März 2015, ca. 400 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 49,99 € (D), ca. 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2979-8, WG 1729<br />
E-Book: ca. 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2979-2<br />
Wasser als erneuerbare Ressource wird in<br />
seiner reinen, für den Menschen genießbaren<br />
Form knapper. Verstärkt durch den Klimawandel<br />
führt das nicht nur zu Vulnerabilität<br />
und zunehmender Kommerzialisierung,<br />
sondern auch zu Konflikten über Verfügbarkeit<br />
und Verwendung. Die menschliche Not<br />
wächst.<br />
Aus ethnologischer Perspektive beobachtet<br />
Karlheinz Cless den Einfluss dieser Phänomene<br />
auf die Kultur, lokale Ethnien, Wahrnehmungen<br />
und Bedeutungen in semi-ariden<br />
Gebieten in Ghana, Indien und China.<br />
Mit einem Vorwort von Hans Peter Hahn.<br />
Karlheinz Cless (Dr. rer. pol., Dr. phil.) ist<br />
Kaufmann, Philanthrop und Ethnograph. Er<br />
forscht und lehrt an der Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main.<br />
Schlagworte: Wasser, Anthropologie, Ethnologie,<br />
Klima, Ghana, Indien, China, Natur, Kultur,<br />
Umweltsoziologie, Umweltpolitik, Menschenrechte<br />
Adressaten: Ethnologie, Anthropologie, Politik<br />
September 2014, 258 Seiten,<br />
kart., zahlr. Abb.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2902-6, WG 1752<br />
E-Book: 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2902-0<br />
Welche staatlichen und zivilgesellschaftlichen<br />
Modelle und welche internationalen<br />
Hilfsmaßnahmen können im Umgang mit<br />
Waisen und »vulnerable children« in Afrika<br />
förderlich sein<br />
Die in diesem Band versammelten Beiträge<br />
von Wissenschaftler_innen und Vertreter_innen<br />
von Hilfsorganisationen vermitteln einen<br />
fundamental neuen Blick auf Kindheit in<br />
Afrika, die von AIDS und Armut einerseits<br />
und von radikaler Modernisierung andererseits<br />
gekennzeichnet ist, und ermöglichen<br />
so ein tieferes Verständnis der anderen Bedingungen<br />
von Kindheit und Elternschaft im<br />
afrikanischen Kontext.<br />
Mit Beiträgen u.a. von Sabine Klocke-Daffa,<br />
Jeannett Martin und Henning Melber.<br />
Michaela Fink (Dr. phil.) und Reimer<br />
Gronemeyer (Prof. Dr. em.) forschen an<br />
der Universität Gießen über die Waisenkrise<br />
in Namibia.<br />
Schlagworte: Waisen, Kindheit, Soziale<br />
Elternschaft, Afrika, Entwicklungszusammenarbeit,<br />
Namibia, Familie, Ethnologie, Entwicklungssoziologie,<br />
Familiensoziologie<br />
Adressaten: Soziologie, Ethnologie, Psychologie,<br />
Politologie sowie Praktiker_innen im<br />
Bereich Sozial- und Entwicklungszusammenarbeit<br />
Januar 2015, 266 Seiten, kart.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2938-5, WG 1752<br />
E-Book: 32,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2938-9<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
74<br />
Allgemeine Musikwissenschaft und Sound Studies<br />
Daniel Siebert<br />
Musik im Zeitalter der Globalisierung<br />
Prozesse – Perspektiven – Stile<br />
Der Begriff Globalisierung ist sowohl populär als auch wissenschaftlich<br />
interdisziplinär anwendbar und gewissermaßen ein »Zauberwort«<br />
für alle gesellschaftlichen Veränderungen der letzten 50 Jahre.<br />
Doch wie wird Globalisierung musikalisch erfahrbar und was ist im<br />
gegenwärtigen »Zeitalter der Globalisierung« das signifikant »Neue«<br />
bezogen auf die Entstehung kultureller Hybridformen Anhand dreier<br />
musikalischer Beispiele unterschiedlicher Kontexte, Szenen und Stilhöhen<br />
geht Daniel Siebert einerseits den Differenzen nach, die sich<br />
in den Auswirkungen der Globalisierung abzeichnen, und arbeitet<br />
andererseits szene- und subkulturübergreifende Mechanismen der<br />
Globalisierung heraus.<br />
Daniel Siebert, Musikwissenschaftler und Soziologe, hat an der Universität<br />
zu Köln im Fach Musikwissenschaft promoviert.<br />
Schlagworte: Musik, Globalisierung, Stockhausen, Ska, Weltmusik,<br />
Musikwissenschaft, Musikgeschichte<br />
Adressaten: Musikwissenschaft, Musikethnologie, Soziologie, Kulturwissenschaft<br />
Dezember 2014, 228 Seiten, kart.,<br />
32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2905-7, WG 1591<br />
Omar Ruiz Vega<br />
Musik – Kolonialismus – Identität<br />
José Figueroa Sanabia und die puerto-ricanische Gesellschaft<br />
1925-1952<br />
Welche Rolle spielt der Geiger José Figueroa Sanabia für die Behauptung<br />
der nationalen Identität innerhalb des Kolonialkontextes Puerto<br />
Ricos Omar Ruiz Vega beleuchtet wichtige Aspekte des Amerikanisierungsprozesses,<br />
der durch die US-Regierung während der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts in Puerto Rico eingeführt wurde.<br />
Zudem stellt er zentrale Aspekte der damaligen Kunstmusikkultur<br />
Puerto Ricos, Paris’ und New Yorks dar und bietet eine Reflexion<br />
über die historisch spezifischen, sozio-politischen und kulturellen<br />
Bedingungen, unter denen sich musikästhetische Bewertungsmuster<br />
herausbilden und verändern.<br />
Omar Ruiz Vega arbeitet für die Universität von Puerto Rico sowie<br />
für »Expertours Puerto Rico«.<br />
Schlagworte: José Figueroa Sanabia, Amerikanisierung, Puerto Rico,<br />
Kolonialismus, Nationale Identität, Virtuosität, Musik, Postkolonialismus,<br />
Musikwissenschaft, Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />
Adressaten: Musikwissenschaft, Postcolonial Studies, Kulturwissenschaft,<br />
Sozialpsychologie, Medienwissenschaft<br />
Februar 2015, ca. 230 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2900-2, WG 1591<br />
E-Book: 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2905-1<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2900-6<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de
transcript digital lesen 75<br />
Ilja Braun<br />
Grundeinkommen<br />
statt Urheberrecht<br />
Zum kreativen Schaffen<br />
in der digitalen Welt<br />
2014, 192 Seiten, WG 1731<br />
E-Book: 19,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2680-7<br />
E-PUB: 19,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2680-3<br />
Ilja Brauns Essay ordnet die unübersichtliche<br />
Debatte über das<br />
Urheberrecht und weist Wege<br />
aus der Prekarisierung von Kreativarbeit.<br />
Andréa Belliger,<br />
David J. Krieger (Hg.)<br />
Gesundheit 2.0<br />
Das ePatienten-Handbuch<br />
2014, 144 Seiten, WG 1691<br />
E-Book: 13,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2807-8<br />
E-PUB: 13,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2807-4<br />
Der digitale Patient: Informationen<br />
über meine Krankheit<br />
sind nur einen Mausklick entfernt.<br />
Dieses Buch will Mut zur<br />
Eigenrecherche machen und zur<br />
Arzt-Patient-Kommunikation auf<br />
Augenhöhe beitragen.<br />
Lars Distelhorst<br />
Leistung<br />
Das Endstadium der Ideologie<br />
2014, 192 Seiten, WG 1733<br />
E-Book: 20,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2597-8<br />
E-PUB: 20,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2597-4<br />
Hinter die Fassaden der Leistungsgesellschaft<br />
geblickt – der<br />
hohle Begriff der Leistung<br />
verbirgt die Leere einer Gesellschaft,<br />
deren Zentrum in der<br />
Akkumulationsbewegung des Kapitals<br />
liegt, während sie die letzten<br />
Karten der Ideologie spielt.<br />
»Eine Streitschrift vom Feinsten.«<br />
(Barbara Knab, Psychologie<br />
Heute, 11/2014)<br />
Jürgen Manemann<br />
Kritik des Anthropozäns<br />
Plädoyer für eine<br />
neue Humanökologie<br />
2014, 144 Seiten, WG 1521<br />
E-Book: 14,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2773-6<br />
E-PUB: 14,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2773-2<br />
Eine fundamentale Kritik der<br />
modischen Anthropozän-These:<br />
Die dort im Angesicht der Klimakatastrophe<br />
geforderte Hominisierung<br />
der Welt droht in eine<br />
enthumanisierte Welt zu münden.<br />
Not tut stattdessen eine<br />
tiefgreifende Humanisierung des<br />
Menschen, die Räume schafft für<br />
Andere und Anderes.<br />
Imke Schmincke, Jasmin Siri (Hg.)<br />
NSU-Terror<br />
Ermittlungen am rechten<br />
Abgrund. Ereignis, Kontexte,<br />
Diskurse<br />
2013, 224 Seiten, WG 1739<br />
E-Book: 20,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2394-3<br />
E-PUB: 20,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2394-9<br />
Der NSU und seine gesellschaftlichen<br />
Voraussetzungen – wie<br />
konnte es möglich werden, dass<br />
das jahrelange Morden dieser<br />
rechtsterroristischen Gruppe so<br />
lange »übersehen« wurde Der<br />
Band präsentiert gehaltvolle<br />
Antworten, die weit über das<br />
Versagen der Verfassungsschutzorgane<br />
hinausgehen.<br />
Karin Harrasser<br />
Körper 2.0<br />
Über die technische<br />
Erweiterbarkeit des Menschen<br />
2013, 144 Seiten, WG 1729<br />
E-Book: 15,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2351-6<br />
E-PUB: 15,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2351-2<br />
Erfährt der Mensch ein Update<br />
Werden wir Humans 2.0 Hightech-Prothesen,<br />
Google-Brille<br />
& Co. werfen diese Frage auf.<br />
Dieser originelle Essay fragt nach<br />
den Möglichkeiten und Grenzen<br />
der technischen Erweiterbarkeit<br />
des Menschen.<br />
»Brillante Analyse.«<br />
(Thomas Jaedicke, Deutschlandradio<br />
Kultur, 19.11.2013)<br />
Ramón Reichert<br />
Die Macht der Vielen<br />
Über den neuen Kult<br />
der digitalen Vernetzung<br />
2013, 216 Seiten, WG 1744<br />
E-Book: 21,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2127-7<br />
E-PUB: 21,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2127-3<br />
Wir sind viele – der Kult des Individuums<br />
wird im Zeitalter der<br />
Social Media durch einen neuen<br />
Kult digitaler Kollektive, durch<br />
die »Macht der Vielen« abgelöst.<br />
Der Essay beleuchtet, wie diese<br />
Entwicklung die Tektonik der<br />
Gegenwartskultur verschiebt.<br />
Ina Roß<br />
Wie überlebe ich<br />
als Künstler<br />
Eine Werkzeugkiste für alle, die<br />
sich selbst vermarkten wollen<br />
2., unveränd. Aufl. 2014,<br />
192 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />
WG 1786<br />
E-Book: 17,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2304-2<br />
E-PUB: 17,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-7328-2304-8<br />
Guerillamarketing, Crowdfunding,<br />
unkonventionelle Ideen:<br />
Marketing wird hier zum spannenden<br />
kreativen Projekt. Die<br />
Botschaft »Do it yourself!«<br />
Die Mehrzahl unserer Titel erscheint als E-Book im Format PDF. Ausgewählte Titel erscheinen zusätzlich als E-PUBS.<br />
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Baden-Württemberg, Bayern, Hessen,<br />
Rheinland-Pfalz, Saarland:<br />
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Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-<br />
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Thüringen, Bremen, Hamburg,<br />
Niedersachsen, Schleswig-Holstein:<br />
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