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VORSCHAU VORSCHAU | FRÜHJAHR | FRÜHJAHR 14 15


Inhalt<br />

Zeitdiagnose<br />

03 | Zeitdiagnose<br />

Studienbuch<br />

09 | Studienbuch<br />

Soziologie<br />

10 | Soziologische Theorie<br />

12 | Mediensoziologie<br />

13 | Stadt- und Raumsoziologie<br />

16 | Sozialpolitik / Alterssoziologie<br />

17 | Arbeitssoziologie /<br />

Wirtschaftssoziologie<br />

18 | Umweltsoziologie / Medizinsoziologie<br />

19 | Soziologie des Geschlechts<br />

und des Körpers<br />

20 | Soziologie der Migration<br />

Kulturwissenschaft<br />

22 | Kulturtheorie / Cultural Studies<br />

29 | Gender Studies und Queer Studies<br />

30 | Human-Animal Studies<br />

31 | Fashion Studies / Aging Studies<br />

32 | »Zeitschrift für Kulturund<br />

Kollektivwissenschaft«<br />

32 | »Zeitschrift für Kulturmanagement:<br />

Kunst, Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft«<br />

33 | »Zeitschrift für Kulturwissenschaften«<br />

33 | Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik«<br />

33 | »Zeitschrift für interkulturelle<br />

Germanistik«<br />

Medienwissenschaft<br />

34 | Medientheorie<br />

35 | Mediengeschichte<br />

36 | Digitale und soziale Medien<br />

38 | Medienästhetik<br />

39 | Film, Foto und analoge Medien<br />

Geschichtswissenschaft<br />

41 | Globalgeschichte, Kolonial -<br />

geschichte und Außereuropäische<br />

Geschichte<br />

42 | Geschichte des 19. und<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

43 | Sozial- und Geschlechtergeschichte<br />

44 | Kulturgeschichte<br />

45 | Wissenschafts- und<br />

Technikgeschichte<br />

Philosophie<br />

46 | Sozialphilosophie und Ethik<br />

48 | Kulturphilosophie und<br />

Philosophische Anthropologie<br />

49 | Medienphilosophie,<br />

Sprachphilosophie und Ästhetik<br />

50 | Wissenschafts-, Technik- und<br />

Naturphilosophie<br />

Pädagogik<br />

51 | Bildungs- und Erziehungswesen<br />

52 | Theorie und Geschichte<br />

der Bildung und Erziehung<br />

53 | Sozialpädagogik und Soziale Arbeit<br />

Politikwissenschaft<br />

54 | Europäische Politik<br />

55 | Politische Theorie und Globalisierung<br />

56 | Parteien, Soziale Bewegungen<br />

und Zivilgesellschaft<br />

Geographie<br />

57 | Sozial- und Kulturgeographie<br />

Kulturmanagement<br />

58 | Kulturmanagement<br />

Museumswissenschaft<br />

59 | Museumswissenschaft<br />

Architektur und Design<br />

60 | Architektur<br />

61 | Design<br />

Kunst- und Bildwissenschaft<br />

62 | Kunsttheorie / Kunstgeschichte<br />

Theater- und Tanzwissenschaft<br />

64 | Theaterwissenschaft<br />

67 | Tanzwissenschaft<br />

Literaturwissenschaft<br />

68 | Literaturtheorie und<br />

Allgemeine Literaturwissenschaft<br />

69 | Deutsche und Amerikanische<br />

Literaturwissenschaft<br />

Ethnologie und Kulturanthropologie<br />

70 | Europäische Ethnologie<br />

73 | Außereuropäische Ethnologie<br />

Musikwissenschaft<br />

74 | Allgemeine Musikwissenschaft<br />

und Sound Studies<br />

75 | transcript digital lesen<br />

76 | Verlagsauslieferungen / -vertretungen<br />

76 | E-Books für den Buchhandel<br />

76 | E-Books für Bibliotheken<br />

E-Books bei transcript<br />

Unsere Neuerscheinungen sowie ein Großteil<br />

der Backlist ist auch in elektronischer<br />

Form (PDF und teilweise EPUB) erhältlich.<br />

Finden Sie unsere gesamte E-Book-Kollektion<br />

unter: www.transcript-verlag.de<br />

Impressum<br />

transcript Verlag | Hermannstraße 26<br />

33602 Bielefeld | Fon (05 21) 39 37 97-0<br />

live@transcript-verlag.de<br />

Redaktion: Roswitha Gost,<br />

Kai Reinhardt, Michael Volkmer<br />

Grafik-Design: Kordula Röckenhaus<br />

Redaktionsschluss 17.11.2014<br />

* unverbindliche Preisempfehlung<br />

Bitte richten Sie Ihre Publikationsanfrage an:<br />

publikationsanfrage@transcript-verlag.de<br />

Vertrieb: Vivian Eikenberg<br />

vertrieb@transcript-verlag.de<br />

Vertrieb E-Books, Bibliotheken,<br />

Foreign Rights: Stefanie Hanneken<br />

hanneken@transcript-verlag.de<br />

Presse/PR: Daniela Pixa<br />

presse@transcript-verlag.de<br />

Programm: Michael Volkmer<br />

volkmer@transcript-verlag.de<br />

www.transcript-verlag.de<br />

www.facebook.com/<strong>transcriptverlag</strong>.de<br />

www.youtube.de/user/transcripttv<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Zeitdiagnose 3<br />

Internet<br />

Wie intelligente Technologien unseren Alltag verändern<br />

Florian Sprenger, Christoph Engemann (Hg.)<br />

Internet der Dinge<br />

Über smarte Objekte, intelligente Umgebungen<br />

und die technische Durchdringung der Welt<br />

Das Internet der Dinge wird als neue Stufe der Digitalisierung und<br />

Zukunft unseres computergestützten Weltzugangs angepriesen: Unsichtbar,<br />

smart, miniaturisiert und allgegenwärtig sollen Gadgets und<br />

Devices unseren Alltag durchdringen. Die Vernetzung der Dinge durch<br />

Chips, Tags und Sensoren transformiert unser Verhältnis zur Technik<br />

und verschafft den Dingen einen neuen Ort in der Welt.<br />

Dieser Band versammelt Erstübersetzungen paradigmatischer englischer<br />

Texte sowie aktuelle Analysen deutschsprachiger Autoren und<br />

liefert einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Diskussion<br />

zur Geschichte, zur Epistemologie, zu Techniken und zu Anwendungen<br />

des Internets der Dinge.<br />

Florian Sprenger (Dr. phil.) arbeitet am Digital Cultures Research<br />

Lab der Leuphana Universität Lüneburg und forscht zur Geschichte<br />

tech nischer environments.<br />

Christoph Engemann (Dipl.-Psych.) arbeitet an der DFG-Kollegforschergruppe<br />

Medienkulturen der Computersimulation der Leuphana<br />

Universität Lüneburg und forscht zur Genealogie der Transaktion.<br />

Schlagworte: Medien, Internet der Dinge, Ubiquitous Computing,<br />

Vernetzung, 21. Jahrhundert, Digitalisierung, Medienwissenschaft,<br />

Internet, Technik, Digitale Medien, Medientheorie, Techniksoziologie<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Soziologie,<br />

Technik, Geschichte sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 350 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3046-6, WG 1744<br />

E-Book: 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3046-0<br />

Beiträge u.a.:<br />

• zur Geschichte<br />

(u.a. von Natascha Adamofsky<br />

und Christoph Neubert),<br />

• zur Epistemologie<br />

(u.a. von Erich Hörl, Mercedes<br />

Bunz und Jens Schröter)<br />

• zur Technik<br />

(u.a. von Katherine Hayles,<br />

Jennifer Gabrys und Stefan Rieger),<br />

• zu Anwendungen<br />

(u.a. von Timo Kaerlein<br />

und Sebastian Gießmann)<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


4<br />

Zeitdiagnose<br />

Kritik des Neoliberalismus<br />

Für eine Behindertenpolitik jenseits von neoliberaler Inklusion<br />

Uwe Becker<br />

Die Inklusionslüge<br />

Behinderung im flexiblen Kapitalismus<br />

Die Debatte um Inklusion hat seit der 2008 in Kraft getretenen UN-<br />

Behindertenrechtskonvention deutlich an Popularität gewonnen.<br />

Auffällig ist, dass hier oftmals das Bild einer dichotomen Gesellschaft<br />

bemüht wird, in der es angeblich ein »Drinnen« und ein »Draußen«<br />

gibt. Der Inklusion wird dadurch der Charakter eines »heiligen Projekts«<br />

zugeschrieben, durch das Menschen mit Behinderung Aufnahme<br />

finden sollen in die Gesellschaft. Es gibt aber keine Exklusion<br />

aus der Gesellschaft. Allerdings bestehen innerhalb der Gesellschaft<br />

massive Ausgrenzungsprozesse.Diese zu beseitigen hieße, die Gesellschaft<br />

so zu transformieren, dass ihre Fokussierung auf Erwerbsarbeit<br />

und die Normierungen der leistungszentrierten Bildungsinstitutionen<br />

aufgegeben werden können.<br />

Uwe Becker analysiert umfänglich die Ausgrenzungsdynamiken, die<br />

Menschen in den Bildungsinstitutionen, in Arbeitslosigkeit und Armut<br />

– begleitet von politischer Diffamierung – erleiden. Er fordert eine Korrektur<br />

der ökonomisch gesteuerten, erwerbsarbeitszentrierten Gesellschaftslogik<br />

ein, ohne die Inklusion zum Desaster für Menschen mit<br />

Behinderungen, deren Angehörige, Pädagoginnen, Pädagogen und<br />

alle gutwilligen Akteure dieses Projekts zu werden droht.<br />

Schlagworte: Inklusion, Exklusion, Arbeit, Bildung, Armut, Soziale<br />

Ungleichheit, Politik, Neoliberalismus, Behinderung, Kapitalismus,<br />

Sozialpolitik, Soziologie<br />

Adressaten: Pädagogik, Soziologie, Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Sozialverbände, Politik, Lehrer_innen sowie die<br />

interessierte Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 210 Seiten, kart.,<br />

ca. 19,99 € (D), ca. 20,60 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3056-5, WG 1727<br />

Uwe Becker ist ev. Sozialethiker, Honorarprofessor an der Evangelischen<br />

Fachhochschule Bochum, Vorstandssprecher der Diakonie<br />

Rheinland-Westfalen-Lippe und Vorstandsmitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Zeitpolitik. Er publiziert zu arbeitsmarkt- und sozialpolitischen<br />

Themen u.a. in der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter<br />

Rundschau und der ZEIT.<br />

E-Book: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3056-9,<br />

E-PUB: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-7328-3056-5<br />

Aus dem Inhalt<br />

• Inklusion – wissen Sie,<br />

was gemeint ist<br />

• Völkerrecht heißt nicht, dass<br />

das Recht beim Volk ankommt<br />

• Bruchlandungen<br />

der Bildungspolitik<br />

• Und raus bist du – Exklusionen<br />

im Inklusionszeitalter<br />

• Chancengerechtigkeit – die Lotterie<br />

des Sozialstaates wird inklusiv<br />

• Die Schonräume schwinden<br />

• Ausgrenzende Teilhabe<br />

• Beschädigte Inklusionsräume<br />

• Die Rentenkoje<br />

• Arbeitslosigkeit – die Kammer<br />

der Scham<br />

• Emanzipation im Gewand<br />

des Kapitalismus<br />

• Die Bildungsverlierer<br />

• Frühkindlich erzogen<br />

zur kompetenten Arbeitskraft<br />

• Öffentliche Armut<br />

• Die Bankeninklusion<br />

• Inklusion hat<br />

revoltierendes Potential<br />

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Zeitdiagnose 5<br />

Kritik des Neoliberalismus<br />

Ein Plädoyer für Sorge und Solidarität statt Konkurrenz<br />

Gabriele Winker<br />

Care Revolution<br />

Schritte in eine solidarische Gesellschaft<br />

Viele Menschen geraten beim Versuch, gut für sich und andere zu<br />

sorgen, an die Grenzen ihrer Kräfte. Was als individuelles Versagen<br />

gegenüber den alltäglichen Anforderungen erscheint, ist jedoch<br />

Folge einer neoliberalen Krisenbearbeitung. Notwendig ist daher ein<br />

grundlegender Perspektivenwechsel – nicht weniger als eine Care<br />

Revolution.<br />

Gabriele Winker entwickelt Schritte in eine solidarische Gesellschaft,<br />

die nicht mehr Profitmaximierung, sondern menschliche Bedürfnisse<br />

und insbesondere die Sorge umeinander ins Zentrum stellt. Ziel ist<br />

eine Welt, in der sich Menschen nicht mehr als Konkurrent_innen<br />

gegenüberstehen, sondern ihr je individuelles Leben gemeinschaftlich<br />

gestalten.<br />

Gabriele Winker (Prof. Dr.) lehrt und forscht an der TU Hamburg-<br />

Harburg und ist Mitbegründerin des Feministischen Instituts<br />

Hamburg.<br />

Schlagworte: Ökonomie, Arbeit, Feminismus, Krise, Soziale Bewegung,<br />

Care, Gesellschaft, Geschlecht, Politik, Sozialpolitik, Gender Studies,<br />

Zivilgesellschaft, Soziologie<br />

Adressaten: Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit, Care-Beschäftigte und familiäre Sorgearbeitende<br />

April 2015, ca. 180 Seiten, kart.,<br />

ca. 11,99 € (D), ca. 12,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3040-4, WG 1731<br />

E-Book: ca. 10,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3040-8<br />

Aus dem Inhalt<br />

Unzureichende Ressourcen für Care-Arbeit<br />

• Zwei Begriffe für sorgende Arbeit<br />

• Von Familienernährern und Hausfrauen<br />

zu Arbeitskraftmanager_innen<br />

• Mangelnde staatliche Unterstützung<br />

für Care-Arbeitende<br />

• De-Thematisierung von Care-Arbeit<br />

als Strategie<br />

Krise sozialer Reproduktion<br />

• Kapitalismusanalyse<br />

aus intersektionaler Perspektive<br />

• Kostenreduktion als Reaktion<br />

auf die Überakkumulationskrise<br />

• Facetten der sozialen Reproduktionskrise<br />

• Wechselseitige Verstärkung von sozialer<br />

Reproduktionskrise und Finanzkrise<br />

Care Revolution<br />

• Care Revolution als Transformations<br />

strategie<br />

• Konkrete Schritte zu einer<br />

solidarischen Gesellschaft<br />

Ausblick<br />

Zeitnotstand und Existenzunsicherheit<br />

bei Care-Arbeitenden<br />

• Differenzierte familiäre Strategien<br />

• Belastende Arbeitsbedingungen<br />

in Care-Berufen<br />

• Erschöpfte Sorgearbeitende<br />

Auf dem Weg zu einer Care-Bewegung<br />

• Aktive Initiativen zwischen Reformforderungen<br />

und grundlegender<br />

Ökonomiekritik<br />

• Chancen solidarischen Handelns<br />

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6<br />

Zeitdiagnose<br />

Kritik des Neoliberalismus<br />

Manipulierte Körper im Zeitalter des Optimierungswahns<br />

Dierk Spreen<br />

Upgrade-Kultur<br />

Der Körper in der Enhancement-Gesellschaft<br />

Enhancement, Prothesen, Bio-Upgrade – in letzter Zeit ist eine<br />

technologische Durchdringung des Körpers zu beobachten, die als<br />

Symptom eines tiefgreifenden gesellschaftlichen, ökonomischen und<br />

kulturellen Wandels hin zu einer Enhancement- und Upgrade-Kultur<br />

zu begreifen ist. Im Kontext der zunehmenden technischen Reproduzierbarkeit<br />

des Körpers scheint das Individuum tendenziell von den<br />

Schranken seiner natürlichen Konstitution befreit. Warum also sollten<br />

gesellschaftliche Optimierungsimperative vor dem Leib haltmachen<br />

Dierk Spreen rekonstruiert die Entstehungskontexte dieses Wertewandels<br />

und diskutiert ihre Chancen und Gefahren.<br />

Dierk Spreen (PD Dr.), Soziologe und Politikwissenschaftler, arbeitet<br />

zu Allgemeiner Soziologie und soziologischer Theorie, Kommunikationswissenschaft<br />

und Mediensoziologie, Kultursoziologie, politischer<br />

Soziologie und zu sozialer Differenzierung.<br />

Schlagworte: Enhancement, Wertewandel, Optimierung, Körper, Cyborg,<br />

Medienkultur, Technik und Gesellschaft, Biopolitik, Upgrade, Foucault,<br />

Technik, Techniksoziologie, Soziologie<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medienpädagogik,<br />

Medienwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 150 Seiten, kart.,<br />

ca. 19,99 € (D), ca. 20,60 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3008-4, WG 1729<br />

E-Book: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3008-8,<br />

E-PUB: ca. 17,99 € (D), ISBN 978-3-7328-3008-4<br />

Bereits erschienen:<br />

Aus dem Inhalt<br />

• Maschine<br />

• Cyborg<br />

• Kommunikation<br />

• Prothese<br />

• Krieg<br />

• Weltraum<br />

• Science-Fiction<br />

• Normalisierung<br />

• Sozialtheorie<br />

Joachim Fischer, Dierk Spreen<br />

Soziologie der Weltraumfahrt<br />

Mit Gastbeiträgen von Heike Delitz<br />

und Helmuth Plessner (1892-1985).<br />

November 2014, 208 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2775-6, WG 1729<br />

E-Book: 24,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2775-0<br />

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Zeitdiagnose 7<br />

Nicolaj van der Meulen, Jörg Wiesel (Hg.|eds.)<br />

Culinary Turn<br />

Küche, Kochen und Essen als Ästhetische Praxis /<br />

Aesthetic Practice of Cookery<br />

Küche, Kochen, Ernährung und Essen sind zu allgegenwärtigen kulturellen<br />

Topoi geworden. Sie stehen im Fokus von Design, Gastronomie,<br />

Ernährungswissenschaft und Agrikultur. Künstler haben sich das<br />

Kochen als ästhetische Praxis angeeignet – umgekehrt adaptieren<br />

Köche die Inszenierungspraktiken eines künstlerischen Selbstverständnisses.<br />

Begleitet wird diese Entwicklung von einer Philosophie<br />

des Kochens als spekulativer Kulturtechnik.<br />

Dieser Band untersucht die Dimensionen eines neuen Culinary Turn<br />

und versammelt erstmals Beiträge aus der Theorie und Praxis des<br />

Kochens. Der Band ist bilingual, alle Beiträge liegen auf Englisch und<br />

auf Deutsch vor.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Alla Carta, Rebecca Clopath, Livia Cárdenas,<br />

Basque Culinary Center, Jürgen Dollase, Sonja Frühsammer, Chus<br />

Martinéz, Nicolaj van der Meulen, Achatz von Müller, Jörg Wiesel und<br />

Stefan Wiesner.<br />

Nicolaj van der Meulen (Prof. Dr.) und Jörg Wiesel (Prof. Dr.) leiten<br />

das neu gegründete Institut Ästhetische Praxis und Theorie der Hochschule<br />

für Gestaltung und Kunst Basel, Fachhochschule Nordwestschweiz.<br />

Schlagworte: Culinary Turn, Ästhetische Praxis, Gastronomie, Nova-<br />

Regio-Küche, Ernährung, Kulinaristik, Convivium, Kultur, Ästhetik,<br />

Esskultur, Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Design, Kulturwissenschaften, Philosophie, Kunstwissenschaften<br />

Juli 2015, ca. 350 Seiten, kart., durchgängig farbige Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3031-2, WG 1729<br />

Christian W. Denker<br />

Vom Geist des Bauches<br />

Für eine Philosophie der Verdauung<br />

Aktuelle Debatten um Food Ethics, Körperlichkeit und gutes Leben<br />

sind von Wechselspielen zwischen gastraler und gedanklicher Verdauung<br />

geprägt. Doch auch die Geschichte der abendländischen<br />

Philosophie ist von Fragen der Verdauung durchzogen.<br />

Christian W. Denker greift charakteristische Motive dieser Ideengeschichte<br />

auf und zeigt zum einen, wie sich die Bedeutung der Verdauung<br />

für philosophische Erklärungen zum Wissen, zum Handeln<br />

und zur Beurteilung des sinnlichen Erlebens aus der ursprünglichen<br />

Kopplung zwischen Sprache und Bauch entwickelt hat. Zum anderen<br />

macht er deutlich, wie wissenschaftliche, religiöse und künstlerische<br />

Motive den alltäglichen Umgang mit Bäuchen konkret und symbolisch<br />

bereichern.<br />

Christian W. Denker (Dr.) lehrt am Fachbereich für Philosophie und<br />

Literatur an der Universität des Burgund, Frankreich. Seine wissenschaftlichen<br />

Forschungen bewegen sich um den Schnittpunkt von<br />

Geschmack, Umwelt und Kunst.<br />

Schlagworte: Verdauung, Geistesgeschichte, Gastrosophie, Bauch,<br />

Sinnliches Erleben, Körper, Philosophie des Körpers, Philosophische<br />

Anthropologie, Philosophiegeschichte, Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Gastrosophie, Kulturwissenschaften sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 400 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3071-8, WG 1521<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3071-2<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3031-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


8<br />

Zeitdiagnose<br />

Sven Lewandowski, Cornelia Koppetsch (Hg.)<br />

Sexuelle Vielfalt und die UnOrdnung der Geschlechter<br />

Beiträge zur Soziologie der Sexualität<br />

Sexuelle Vielfalt ist seit den 1980er Jahren ein zentrales gesellschaftliches<br />

Thema. Viele Tabus sind gefallen und der sexuelle Umgang<br />

ist friedlicher, toleranter und herrschaftsfreier geworden. Doch<br />

wie vielfältig ist Sexualität wirklich und welche Rolle spielen dabei<br />

Geschlechterverhältnisse<br />

Die Beiträge des Bandes zeigen anhand unterschiedlicher Themenbereiche<br />

wie etwa sexuelle Intimität, Paarsexualität, Verführung,<br />

Swinger-Clubs, Prostitution, Bisexualität und Transgender, wie sexuelle<br />

Wirklichkeit in der konkreten Alltagspraxis konstruiert wird und<br />

welchen Regulierungen sie durch die gesellschaftliche Ordnung der<br />

Geschlechter unterliegt.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Thorsten Benkel, Rüdiger Lautmann, Silja<br />

Matthiesen und Martina Löw.<br />

Sven Lewandowski (Dr. phil.) ist Lehrkraft für besondere Aufgaben<br />

am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg und Mitglied des Beirats der Zeitschrift<br />

für Sexualforschung. Cornelia Koppetsch (Dr. phil.) ist Professorin<br />

für Soziologie mit Schwerpunkt »Bildung, Geschlechterverhältnisse<br />

und Lebensführung« an der TU Darmstadt.<br />

Schlagworte: Soziologie, Sexualität, Geschlecht, Gender, Queer,<br />

Wertewandel, Körper, Gender Studies, Kultursoziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Gender Studies, Queer Studies, Sexualforschung<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 310 Seiten, kart.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3017-6, WG 1729<br />

Veronika Selbach, Klaus Zehner (Hg.)<br />

London – Geographien einer Global City<br />

Die Deregulierung des britischen Finanzsektors in den 1980er Jahren<br />

und der Wille der damaligen Regierung Thatcher, London zu einer<br />

neuen Wirtschaftsmetropole auszubauen, haben die Stadt verstärkt<br />

dem Einfluss der Globalisierung ausgesetzt. Heute ist London von<br />

einer gealterten Haupt- und Industriestadt zu einer Global City der<br />

höchsten Rangstufe geworden.<br />

Der Band nimmt diesen Wandel in den Blick und gibt Auskunft über<br />

die erheblichen städtebaulichen, wirtschaftlichen, sozialen und planerischen<br />

Konsequenzen, etwa die Überformung des Stadtkörpers<br />

durch den Bau neuer Büro- und Wohnhochhäuser, die Gentrifizierung<br />

ehemaliger Arbeiterquartiere oder die Zunahme der sozialräumlichen<br />

Disparitäten.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Danny Dorling, Cordelia Polinna, Dirk Schubert<br />

und Gerald Wood.<br />

Veronika Selbach (Dr. rer. nat.) lehrt Anthropogeographie an der<br />

Universität zu Köln. Klaus Zehner (Dr. rer nat.) hat eine apl. Professur<br />

für Geographie an der Universität zu Köln inne.<br />

Schlagworte: Stadtgeographie, Sozialgeographie, Global City, London,<br />

Gentrifizierung, Stadt, Raum, Globalisierung, Urban Studies, Stadtplanung,<br />

Geographie<br />

Adressaten: Geographie, Soziologie, Städtebau sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2920-0, WG 1662<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2920-4<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3017-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Studienbuch 9<br />

English Edition:<br />

Robert Gugutzer<br />

Soziologie des Körpers<br />

(5., vollst. überarb. Aufl.)<br />

Die erste und bislang einzig deutschsprachige<br />

Einführung in die Soziologie des Körpers<br />

liegt nun in einer vollständig überarbeiteten<br />

und erweiterten 5. Auflage vor.<br />

Sie thematisiert den menschlichen Körper<br />

als gesellschaftliches Phänomen und fragt,<br />

inwiefern der Körper als Produkt und Produzent<br />

von Gesellschaft zu verstehen ist. Dazu<br />

skizziert Robert Gugutzer die Geschichte des<br />

Körpers in der Soziologie von seiner absent<br />

presence bei den Klassikern bis zum jüngsten<br />

body turn. Darüber hinaus präsentiert er<br />

zentrale soziologische Perspektiven auf den<br />

Körper, stellt wichtige körpersoziologische<br />

Aufgabenfelder sowie »Körper« und »Verkörperung«<br />

als soziologische Grundbegriffe vor.<br />

Robert Gugutzer (Prof. Dr.) ist Leiter der<br />

Abteilung Sozialwissenschaften des Sports<br />

an der Goethe-Universität Frankfurt am<br />

Main. Bei transcript erschien von ihm u.a.<br />

»Verkörperungen des Sozialen. Neophänomenologische<br />

Grundlagen und soziologische<br />

Analysen« (2012).<br />

Schlagworte: Körper, Gesellschaft, Body Turn,<br />

Verkörperung, Soziologie, Sozialität, Soziologische<br />

Theorie, Einführung<br />

Adressaten: Studierende und Lehrende im Bereich<br />

Soziologie, Gender Studies, Geschichte,<br />

Sportwissenschaften, Sozial- und Kulturwissenschaften<br />

sowie Psychologie<br />

Februar 2015, ca. 220 Seiten, kart.,<br />

ca. 14,99 € (D), ca. 15,50 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2584-4, WG 1729<br />

Gundolf S. Freyermuth<br />

Games | Game Design | Game Studies<br />

Eine Einführung<br />

Wie stiegen Games zur zentralen audiovisuellen<br />

Ausdrucks- und Erzählform der<br />

digitalen Kultur auf Wie entstanden die<br />

Verfahren ihrer künstlerischen Produktion<br />

Und wie formierte sich die wissenschaftliche<br />

Analyse der sozialen Wirkung und kulturellen<br />

Bedeutung des neuen Mediums<br />

Diese grundlegenden Fragen und Aspekte<br />

digitaler Spielkultur werden in dieser Einführung<br />

erstmals ganzheitlich in den Blick<br />

genommen. Gundolf S. Freyermuth skizziert<br />

die mediengeschichtlichen Entwicklungsphasen<br />

analoger und digitaler Spiele, die<br />

Geschichte und künstlerischen Praktiken<br />

des Game Designs sowie die Geschichte,<br />

wissenschaftlichen Ansätze und wichtigsten<br />

Forschungsfragen der Game Studies.<br />

Gundolf S. Freyermuth (Dr. phil.) ist Gründungsdirektor<br />

des Cologne Game Lab, wo er<br />

Media and Game Studies lehrt. Zudem lehrt<br />

er an der ifs internationale filmschule Köln<br />

Comparative Media Studies.<br />

Schlagworte: Games, Game Design, Game<br />

Studies, Geschichte digitaler Spiele, Medienwissenschaft,<br />

Audiovisualität, Medien, Internet,<br />

Computerspiele, Medienästhetik, Digitale<br />

Medien<br />

Adressaten: Game Studies, Medienwissenschaft,<br />

Filmwissenschaft, Game Design,<br />

Design sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Februar 2015, ca. 160 Seiten, kart.,<br />

ca. 14,99 € (D), ca. 15,50 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2982-8, WG 1744<br />

Gundolf S. Freyermuth<br />

Games | Game Design |<br />

Game Studies<br />

An Introduction<br />

A concise introduction to the history<br />

of digital games, practices of their<br />

artistic design, and the approaches<br />

for their academic analysis.<br />

Juni 2015, ca. 160 Seiten,<br />

kart., ca. 14,99 € (D)*,<br />

ca. 15,50 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2983-5,<br />

WG 1744<br />

E-Book: ca. 12,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2983-9<br />

E-Book: ca. 12,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2584-8<br />

E-Book: ca. 12,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2982-2<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


10<br />

Soziologische Theorie<br />

Urs Lindner, Dimitri Mader (Hg.)<br />

Critical Realism meets kritische Sozialtheorie<br />

Erklärung und Kritik in den Sozialwissenschaften<br />

Der Critical Realism, wie er seit den 1970er Jahren im angelsächsischen<br />

Raum entwickelt wurde, nimmt nicht nur viele Einsichten<br />

gegenwärtiger Realismusdebatten vorweg, sondern arbeitet diese<br />

zugleich für die Sozialwissenschaften aus. Jenseits des modernen<br />

Natur/Kultur-Dualismus schlägt dieser Ansatz eine nicht-deterministische<br />

Kausalitätskonzeption vor, die ein neues Verständnis von<br />

sozialen Strukturen, kulturellen Konfigurationen und Akteuren ermöglicht<br />

und mit einer Ethik des guten Lebens verbindet.<br />

Dieser Band führt den Critical Realism erstmals in den deutschsprachigen<br />

Kontext ein und setzt ihn in Dialog zu hiesigen Bemühungen<br />

um eine kritische Sozialtheorie.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Margaret Archer, Hartmut Rosa, Andrew Sayer<br />

und Uwe Schimank.<br />

Urs Lindner (Dr. phil.) arbeitet am Max Weber-Kolleg der Universität<br />

Erfurt und lehrt dort Sozialphilosophie.<br />

Dimitri Mader (MA) forscht am DFG-Kolleg »Postwachstum« der<br />

Universität Jena.<br />

Schlagworte: Kritische Theorie, Realismus, Struktur, Reflexivität, Gutes<br />

Leben, Gesellschaft, Sozialität, Soziologische Theorie, Sozialphilosophie,<br />

Philosophie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft,<br />

Philosophie<br />

Mai 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 25,99 € (D), ca. 26,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2725-1, WG 1722<br />

Florian Süssenguth (Hg.)<br />

Die Gesellschaft der Daten<br />

Über die digitale Transformation der sozialen Ordnung<br />

NSA und Edward Snowden, Web 2.0 und Social Media, Big Data und<br />

Liquid Democracy – hinter all diesen Chiffren blitzt immer wieder<br />

die Vermutung einer umgreifenden Veränderung der Gesellschaft<br />

durch die Möglichkeiten digitaler Datenverarbeitung und -nutzung<br />

auf. Doch welchen Stellenwert haben die Daten wirklich Und welche<br />

Bedeutung haben die mit ihnen verbundenen Praktiken für die<br />

Ordnungsbildung einer von digitalen Medien durchdrungenen Gesellschaft<br />

Perspektivenreich zeigen die Beiträger_innen des Bandes Anknüpfungspunkte<br />

auf, das theoretische und empirische Inventar der<br />

Gesellschaftswissenschaften am Gegenstand der Digitalisierung<br />

zu schärfen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Christoph Bieber, Karl-Heinz Ladeur, Armin<br />

Nassehi und Urs Stäheli.<br />

Florian Süssenguth (Dipl.-Soz.) lehrt und forscht am Institut für<br />

Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

Schlagworte: Gesellschaftstheorie, Medien, Science and Technology<br />

Studies, Internet, NSA, Edward Snowden, Mediensoziologie, Medientheorie,<br />

Politische Soziologie, Medienwissenchaft, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Mai 2015, ca. 350 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2764-0, WG 1729<br />

E-Book: ca. 22,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2725-5<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2764-4<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Soziologische Theorie 11<br />

Diego Compagna<br />

Postnukleare Handlungstheorie<br />

Ein soziologisches Akteurmodell für Cyborgs<br />

Vor dem Hintergrund einer kritischen Rekonstruktion<br />

soziologischer Theoriebildung<br />

entwickelt Diego Compagna ein Akteurmodell<br />

für Cyborgs, das insbesondere auf die<br />

Differenz von Subjekt und Akteur abhebt.<br />

Die wissenssoziologisch inspirierte Rekonstruktion<br />

und das daraus abgeleitete<br />

Akteurmodell legen zugleich offen, dass die<br />

Soziologie immer auch Ungleichheit (re)pro -<br />

duziert – indem es einer Reifizierung des<br />

sozialen Akteurs als »menschliches« bzw.<br />

»phänomenologisch bestimmbares« Subjekt<br />

Vorschub leistet, das nie als neutrale Entität<br />

vorkommen kann.<br />

Diego Compagna (Dr. phil.), Lehrbeauftragter<br />

am Institut für Soziologie der Universität<br />

Duisburg-Essen sowie am Institut für Philosophie<br />

der Universität Klagenfurt, ist als Berater<br />

im Bereich Demografischer Wandel und<br />

Zukunftsforschung der VDI/VDE Innovation +<br />

Technik GmbH in Berlin tätig.<br />

Schlagworte: Sozialtheorie, Akteurmodell,<br />

Techniksoziologie, Cyborg, Sozialität, Technik,<br />

Soziologische Theorie, Wissenssoziologie,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Sozialwissenschaften,<br />

Philosophie<br />

Februar 2015, 404 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2845-6, WG 1722<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2845-0<br />

Ludwig Gasteiger, Marc Grimm,<br />

Barbara Umrath (Hg.)<br />

Theorie und Kritik<br />

Dialoge zwischen differenten Denkstilen<br />

und Disziplinen<br />

Eine Pluralität theoretischer Angebote kann<br />

nur dann produktiv sein, wenn statt einer<br />

Beliebigkeit des unvermittelten Nebeneinanders<br />

ein intensiver Dialog über die<br />

Möglichkeiten und Grenzen von Theorie<br />

und Kritik zwischen den Theorietraditionen<br />

geführt wird. Ausgehend von diesem Verständnis<br />

wird in dem Band die Problematik<br />

der Theorienpluralität in den Geistes- und<br />

Sozialwissenschaften aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven diskutiert. Die Beiträge zeichnen<br />

Rezeptionslinien nach, machen Konflikte<br />

um das Erbe von Theorieschulen sichtbar<br />

und behandeln Auseinandersetzungen über<br />

verschiedene Konzeptionen von Kritik.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Tina Jung, Cornelia<br />

Möser, Martin Proißl und Marco Walter.<br />

Ludwig Gasteiger (M.A. Soz.) lehrt Soziologie<br />

an der Universität Augsburg. Marc<br />

Grimm (Dipl.-Pol.) lehrt Politikwissenschaft<br />

an der Universität Augsburg. Barbara<br />

Umrath (Dipl.-Päd.) arbeitet schwerpunktmäßig<br />

in der Geschlechterforschung.<br />

Schlagworte: Theorie, Kritik, Kritische Theorie,<br />

Diskursforschung, Feminismus, Sozialität, Gesellschaft,<br />

Soziologische Theorie, Kulturtheorie,<br />

Sozialphilosophie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Politikwissenschaft,<br />

Geschichtswissenschaft, Gender Studies, Erziehungswissenschaft,<br />

Pädagogik, Philosophie<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2986-6, WG 1722<br />

Marten Düring, Markus Gamper,<br />

Linda Reschke (Hg.)<br />

Knoten und Kanten III<br />

Soziale Netzwerkanalyse<br />

in Geschichts- und Politikforschung<br />

Soziale Beziehungen und die daraus entstehenden<br />

Netzwerke sind eine Konstante<br />

der Menschheitsgeschichte, die sozialen wie<br />

auch politischen Wandel ermöglicht. So ist<br />

der »Arabische Frühling« ohne die Berücksichtigung<br />

von Zusammenschlüssen sozialer<br />

Einheiten nicht vorstellbar. Die relationale<br />

Wissenschaft legt ihren Fokus auf solche Beziehungsstrukturen.<br />

»Knoten und Kanten III«<br />

zeigt theoretische und methodische Zugänge<br />

der Netzwerkanalyse in politischen sowie in<br />

historischen Forschungsfeldern. Die Beiträge<br />

beleuchten beispielsweise Anwendungen<br />

in der Altertumsforschung, neuzeitliche<br />

Gläubiger- und Schuldner-Beziehungen,<br />

Unterstützungsnetzwerke von Juden im Dritten<br />

Reich sowie interne Vernetzungen von<br />

Parteien und Koalitionen.<br />

Marten Düring (Dr. phil.) arbeitet im »Centre<br />

virtuel de la connaissance sur l’Europe«<br />

in Luxemburg. Markus Gamper (Dr. phil.) ist<br />

an der Universität zu Köln beschäftigt. Linda<br />

Reschke arbeitet in einem bayerischen mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Schlagworte: Netzwerkanalyse und -forschung,<br />

Politikfeld-, Biografieforschung,<br />

Zeitgeschichte, Gesellschaft, Sozialität,<br />

Quali tative Sozialforschung, Soziologie<br />

Adressaten: Geschichtswissenschaft,<br />

Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft<br />

Februar 2015, ca. 320 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2742-8, WG 1722<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2986-0<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2742-2<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


12<br />

Mediensoziologie<br />

Thomas S. Eberle (Hg.)<br />

Fotografie und Gesellschaft<br />

Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven<br />

Fotografie blieb in den Sozialwissenschaften bislang ein eher unterbelichtetes<br />

Thema, obwohl ihre Bedeutung in der Gegenwartsgesellschaft<br />

rasant zugenommen hat. Der Band schließt diese Lücke: mit<br />

Analysen nicht nur der Bildinterpretation, sondern auch der fotografischen<br />

Handlung selbst sowie der Auseinandersetzung mit Fotos.<br />

Die Beiträge über die Fotopraxis von Laien und Professionellen, den<br />

Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie, das Fotografieren<br />

mittels Smartphone und Foto-Apps, den Umgang mit Fotoalben<br />

sowie den Gebrauchsweisen von Fotos in den Medien wenden sich<br />

nicht nur an Sozial-, Medien- und Kulturwissenschaftler_innen, sondern<br />

an alle an Fotografie Interessierten.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Ronald Hitzler, Hubert Knoblauch, Jo Reichertz,<br />

Franz Schultheis und Hans-Georg Soeffner.<br />

Thomas S. Eberle (Prof. Dr.) ist Co-Leiter des Seminars für Soziologie<br />

an der Universität St. Gallen.<br />

Schlagworte: Fotografie, Phänomenologie, Wissenssoziologie, Medien,<br />

Mediensoziologie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 420 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2861-6, WG 1721<br />

Elisabeth Klaus, Ricarda Drüeke (Hg.)<br />

Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse<br />

Theoretische Perspektiven und empirische Befunde<br />

Welche Relevanz hat das Drei-Ebenen-Modell von Öffentlichkeit für<br />

die Theorie und Empirie der kommunikationswissenschaftlichen Öffentlichkeitsforschung<br />

Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich<br />

aus einer historischen Perspektive mit Frauenöffentlichkeiten und<br />

feministischen Öffentlichkeiten, reflektieren das Wirken politischer<br />

Öffentlichkeiten und diskutieren das Verhältnis von Privatem und<br />

Öffentlichem im Internet. Darüber hinaus wird das Drei-Ebenen-<br />

Modell in den Kontext partizipatorischer und deliberativer Öffentlichkeitsmodelle<br />

eingeordnet, und es werden mögliche Weiterentwicklungen<br />

vorgeschlagen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Susanne Kinnebrock, Jeffrey Wimmer und<br />

Ulla Wischermann.<br />

Elisabeth Klaus (Dr. phil.) ist Universitätsprofessorin für Kommunikationswissenschaft<br />

an der Universität Salzburg und Leiterin der<br />

Abteilung Kommunikationstheorien und Öffentlichkeiten.<br />

Ricarda Drüeke (Dr. phil.) ist Postdoc am Fachbereich Kommunikationswissenschaft<br />

der Universität Salzburg.<br />

Schlagworte: Öffentlichkeit, Medien, Gender Studies, Partizipation,<br />

Gegenöffentlichkeit, Feminismus, Zivilgesellschaft, Geschlecht,<br />

Mediensoziologie, Digitale Medien, Soziologische Theorie, Soziologie<br />

Adressaten: Medien- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie,<br />

Politikwissenschaft, Gender Studies, Cultural Studies<br />

Juni 2015, ca. 420 Seiten, kart.,<br />

ca. 36,99 € (D), ca. 38,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3049-7, WG 1729<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2861-0<br />

E-Book: ca. 36,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3049-1<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Stadt- und Raumsoziologie 13<br />

Andra Lichtenstein, Flavia Alice Mameli (Hg.|eds.)<br />

Gleisdreieck: Parklife Berlin<br />

Was zeichnet den Park des 21. Jahrhunderts aus Wie muss Berlin<br />

künftig mit urbanem Freiraum umgehen Mit diesen Fragen beschäftigt<br />

sich »Gleisdreieck: Parklife Berlin« – ein vielschichtiges<br />

Kompendium aus Fotostrecken, Experten-Essays und persönlichen<br />

Geschichten rund um einen einzigartigen Ort in Berlin.<br />

In Interviews mit Künstlern, Freiraumexperten und Berlinern wird die<br />

Entwicklung des ehemaligen Güter- und Passagierbahnhofs portraitiert:<br />

von einem geschichtsträchtigen Brachland, das zwischen Ost<br />

und West verloren schien, zu Berlins beliebtestem öffentlichen Park.<br />

In zahlreichen Bildern und Statements trägt dieses bilinguale Buch,<br />

das alle Beiträge in Deutsch und Englisch enthält, zum zeitgenössischen<br />

Diskurs zur Stadtentwicklung, zu bürgerlichem Engagement<br />

und zur Frage nach den Bedürfnissen der modernen Stadtgesellschaft<br />

bei.<br />

Beiträge u.a. von Tom Drake Bennett, Gesa Königstein, Rory McLean,<br />

Christoph Schmidt, Robert Skuppin und Hanns Zischler.<br />

Andra Lichtenstein, Landschaftsarchitektin, und Flavia Alice<br />

Mameli, Produktdesignerin, sind zwei Stadtforscherinnen mit Leidenschaft<br />

für Berlin.<br />

Schlagworte: Berlin, Gleisdreieck, Urbane Intervention, Landschaftsarchitektur,<br />

Partizipation, Stadt, Raum, Stadtplanung, Urban Studies,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Architektur, Landschaftsarchitektur, Fotografie, Stadtforschung<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

März 2015, 252 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3041-1, WG 1663<br />

Karsten Michael Drohsel<br />

Das Erbe des Flanierens<br />

Der Souveneur – ein handlungsbezogenes Konzept<br />

für urbane Erinnerungsdiskurse<br />

Aufbauend auf eine fundierte Kritik gegenüber Lücken in den gängigen<br />

Gedächtnis- und Erinnerungskonzepten und unter Zuhilfenahme<br />

von zeitgenössischen Projekten der Erinnerungsarbeit entwickelt<br />

Karsten Michael Drohsel eine Sozialfigur zur Methodisierung eines<br />

neuen, individuell praktizier- und erlebbaren lokalen Erinnerns. Hierbei<br />

helfen Praktiken des aufmerksamen Gehens, die aus der Flanerie<br />

entwickelt wurden.<br />

Zentrales Moment der Studie ist die Frage nach der Übersetzung<br />

und Übergabe von Erinnerungen an Orten, an denen Erinnerungen<br />

aufscheinen bzw. sich festmachen lassen. Diese neue Form der Erinnerungstätigkeit<br />

bezieht individuelles und kollektives Erinnern in<br />

den bislang geführten Gedächtnis- und Erinnerungsdiskurs ein und<br />

arbeitet die Potentiale beider Modi heraus, ohne sie zu bedingen.<br />

Karsten Michael Drohsel (Dipl.-Ing.) ist Gründer der Mobilen Universität<br />

und des Joseph Süß Oppenheimer-Archivs in Stuttgart. Er<br />

betreibt u.a. ein Büro für Stadtforschung, experimentelle Raumpraxis<br />

und urbane Bildung.<br />

Schlagworte: Stadt, Erinnerung, Gedächtnis, Erinnerungskultur, Denkmal,<br />

Flanerie, Handlungsbezug, Narrativer Urbanismus, Sozialfigur,<br />

Urban Studies, Raum, Soziologie<br />

Adressaten: Kunst- und Kulturwissenschaften, Museologie, Geschichte<br />

sowie Praktiker_innen im Bereich Gedenkstätten, Geschichtswerkstätten,<br />

Heritage und Erinnerungskultur<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3030-5, WG 1725<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3041-5<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3030-9<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


14<br />

Stadt- und Raumsoziologie<br />

Katharina Winter<br />

Ansichtssache Stadtnatur<br />

Zwischennutzungen und Naturverständnisse<br />

Im städtischen Raum existieren zahlreiche<br />

Formen von Natur, die auf verschiedene<br />

Weise wahrgenommen und bewertet werden.<br />

Ausgehend von dieser Überlegung untersucht<br />

Katharina Winter den Einfluss unterschiedlicher<br />

Naturverständnisse auf den<br />

Umgang mit temporären Nutzungen innerstädtischer<br />

Brachflächen: Von welcher Natur<br />

ist die Rede, wenn verschiedene Akteure Flächennutzungsentscheidungen<br />

diskutieren<br />

Welches ist die wünschenswerte Natur – und<br />

für wen ist sie wünschenswert Am Beispiel<br />

dreier Berliner Fallstudien – einem Gemeinschaftsgarten,<br />

einem Zeltplatz und einem<br />

Wagendorf – werden die Bandbreite und der<br />

Einfluss der Bewertungen, Bedeutungen und<br />

Vorstellungen von Natur herausgearbeitet.<br />

Katharina Winter (Dr. rer. nat.) promovierte<br />

2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin.<br />

Sie ist Stadt- und Kulturgeographin und<br />

forscht im Bereich Stadtentwicklung und<br />

Mensch-Umwelt-Verhältnisse.<br />

Schlagworte: Zwischennutzung, Stadtnatur,<br />

Natur, Naturverständnisse, Stadt, Stadtgeographie,<br />

Kulturgeographie, Geographie, Urban<br />

Studies, Berlin, Sozialgeographie, Humanökologie<br />

Adressaten: Geographie, Soziologie, Urban<br />

Studies<br />

Januar 2015, 262 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3004-6, WG 1662<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3004-0<br />

Manuela Wade<br />

Mikrokosmos Stadtviertel<br />

Lokale Partizipation und Raumpolitik<br />

Zunehmende Disparitäten innerhalb von<br />

Städten, Privatisierung staatlicher Bereiche,<br />

steigende Wohnkosten – Prozesse wie diese<br />

manifestieren sich in einzelnen Stadtvierteln<br />

und schaffen Bedingungen für Initiativen<br />

der Bevölkerung. Gleichzeitig verändern sich<br />

Orte in ihren Bedeutungen durch das Handeln<br />

der Menschen auf der einen und durch<br />

staatliche Strategien auf der anderen Seite.<br />

Manuela Wade geht diesen Prozessen nach<br />

und zeigt, wie die Bewohner_innen von drei<br />

ausgewählten Stadtvierteln in unterschiedlichen<br />

Teilen der Welt damit umgehen, welche<br />

Rolle Wohnen in diesem Kontext spielt und<br />

warum die Kategorie Raum für die Partizipationsforschung<br />

von Relevanz ist.<br />

Manuela Wade (Dr. phil.) lehrt an der Universität<br />

Wien.<br />

Schlagworte: Raum, Partizipation, Wohnungspolitik,<br />

Vergleich, Stadt, Wohnen, Soziale<br />

Ungleichheit, Urban Studies, Soziale Bewegungen,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Politikwissenschaft, Soziologie,<br />

Geographie, Afrikanistik<br />

Februar 2015, ca. 230 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2888-3, WG 1725<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2888-7<br />

Kosta Mathéy, Silvia Matuk (eds.)<br />

Community-Based<br />

Urban Violence Prevention<br />

Innovative Approaches in Africa,<br />

Latin America, Asia and the Arab Region<br />

Urban violence has become a major threat<br />

in big cities of the world. Where the orthodox<br />

protection through the police and individual<br />

target hardening remain inefficient, the popu<br />

lation must organize itself.<br />

This book contains first-hand accounts on a<br />

selection of the most innovative experiences<br />

in Africa, Latin America, Asia and the Arab<br />

region and is of interest likewise for academics<br />

and urban practitioners, policy mak ers,<br />

international cooperation experts or travelers<br />

preparing a visit of one of the af fected<br />

countries.<br />

With a preface by Caroline Moser.<br />

Kosta Mathéy (Prof. Dr.) is director of<br />

GLOBUS, the Global Urban Institute, in Berlin<br />

and teaches at the HafenCity University<br />

Hamburg. He conceived the »Violence Prevention<br />

through Urban Upgrading Program«<br />

in Cape Town, generally considered to be the<br />

most successful of that kind in Africa.<br />

Silvia Matuk (Dipl.-Ing.), co-director of<br />

GLOBUS, worked in housing reconstruction<br />

after the civil war in El Salvador.<br />

Schlagworte: Urbanism, Violence, Peacebuilding,<br />

Safety, Community, GLOBUS, City,<br />

Urban Studies, Sociology of Crime, Sociology<br />

Adressaten: Urban Studies, Sociology,<br />

Politics, Criminology, Urban Policy Makers,<br />

International Practitioners, Peace Building<br />

Experts<br />

Oktober 2014, 314 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D)*, 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2990-3, WG 1725<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2990-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Stadt- und Raumsoziologie 15<br />

Paul Gebelein<br />

Flächen – Bahnen – Knoten<br />

Geocaching als Praktik der Raumerzeugung<br />

Räume sind nicht bereits da, sondern sie<br />

werden in sozialer Praxis von den Menschen<br />

erzeugt, die in ihnen leben. Technik, die zu<br />

einem historischen Zeitpunkt verfügbar ist,<br />

präformiert diesen Prozess, ohne ihn jedoch<br />

zu determinieren.<br />

In seinen Analysen zu Geocaching – eine<br />

Praktik der alltäglichen Freizeitgestaltung,<br />

die Eigenschaften aktuell prägender Technik<br />

(GPS, Datenbanken, Internet) ausnutzt –<br />

geht Paul Gebelein den Mustern der Raumerzeugung<br />

zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />

nach. Ausgehend von den Studien Theodore<br />

Schatzkis und Elizabeth Shoves entwickelt<br />

er Konzepte der Flächen-, Bahnen- und<br />

Knotenräume, die nützliche Werkzeuge darstellen,<br />

um zeitgenössische Raumkonstellationen<br />

zu analysieren.<br />

Paul Gebelein (Dr. phil.) ist Soziologe an<br />

der TU Darmstadt.<br />

Schlagworte: Raum, Praktiken, GPS, Geocaching,<br />

Praxissoziologie, Infrastruktur, Technik,<br />

Medien, Sozialgeographie, Kulturgeographie,<br />

Techniksoziologie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Geographie, Raumplanung,<br />

Science and Technology Studies,<br />

Technikwissenschaften<br />

April 2015, ca. 280 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2955-2, WG 1725<br />

Christian Wille (Hg.)<br />

Lebenswirklichkeiten und politische<br />

Konstruktionen in Grenzregionen<br />

Das Beispiel der Großregion SaarLorLux:<br />

Wirtschaft – Politik – Alltag – Kultur<br />

Wie entstehen Grenzregionen Am Beispiel<br />

der Großregion SaarLorLux untersuchen die<br />

aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg<br />

stammenden Autorinnen und Autoren des<br />

Bandes grenzüberschreitende Regionalisierungsprozesse.<br />

Im Zentrum ihrer Analysen<br />

stehen Praktiken von institutionellen<br />

Akteuren und von Grenzraumbewohnern in<br />

den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt,<br />

grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Alltagspraktiken<br />

und Kulturpolitik, Identitäten<br />

sowie Medienöffentlichkeiten.<br />

Die sozial- und kulturwissenschaftlichen<br />

Beiträge situieren die Großregion SaarLorLux<br />

zwischen politischer Konstruktion und alltäglicher<br />

Lebenswirklichkeit.<br />

Christian Wille (Dr.) ist Sozial- und Kulturwissenschaftler<br />

an der Universität Luxemburg.<br />

Schlagworte: Europa, Großregion, SaarLorLux,<br />

Zusammenarbeit, Grenzraumstudien, Regionalisierung,<br />

Kultur, Raum, Politik, Kultursoziologie,<br />

Europäische Politik, Kulturgeographie,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Geographie, Politikwissenschaften,<br />

Soziologie, Medienwissenschaften, Europäische<br />

Ethnologie, Kulturwissenschaften<br />

Juni 2015, ca. 360 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2927-9, WG 1729<br />

Johannes Suitner<br />

Imagineering Cultural Vienna<br />

On the Semiotic Regulation of Vienna’s<br />

Culture-led Urban Transformation<br />

Media and public discourses often consider<br />

Vienna as a »cultural city«. This study<br />

of Vienna’s recent planning practice and<br />

discourses shows how this perception is<br />

skilfully shaped by political constructions<br />

of cultural imaginaries in and of the city.<br />

The book unveils how simplistic cognitive<br />

interpretations of culture not only define an<br />

unquestioned, reductionist idea of the city’s<br />

cultural character – it also explains how they<br />

influence the recent urban development<br />

practice in one of Europe’s globalizing cities.<br />

Johannes Suitner (Dipl.-Ing. Dr.) teaches<br />

urban planning at Vienna University of Technology.<br />

Schlagworte: Imagineering, Imaginaries, Cultural<br />

Political Economy, Vienna, Planning, City,<br />

Urban Studies, Cultural Studies, Sociology<br />

Adressaten: Urban Studies, Sociology, Political<br />

Sciences, Urban Planning, Geography<br />

April 2015, ca. 350 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D)*, ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2978-1, WG 1725<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2978-5<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2955-6<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2927-3<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


16<br />

Sozialpolitik | Alterssoziologie<br />

Reimer Gronemeyer, Gabriele Kreutzner, Verena Rothe<br />

Im Leben bleiben<br />

Unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen<br />

Wir werden immer älter. Gleichzeitig gibt es zunehmend Menschen,<br />

die mit Demenz altern und nur noch »versorgt« werden. Klar ist: Wir<br />

brauchen Alternativen zu den eingefahrenen Umgangsweisen. Was<br />

tun wir, um Orte zu schaffen, an denen wir im Leben bleiben können<br />

– statt nur am Leben Wie können wir das Lebensumfeld von<br />

Menschen mit und ohne Demenz zu »menschenwärmenden Orten«<br />

machen<br />

In Deutschland sind zahlreiche Initiativen im Aufbruch: Engagierte<br />

Menschen aus Politik, Kultur, Kirche und Jugendarbeit sind auf kreative<br />

Weise unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen. Die drei<br />

Autoren, eng vertraut mit dem Thema, zeigen Suchbewegungen, Stolpersteine<br />

und erste Lösungsansätze auf.<br />

Reimer Gronemeyer (Prof. Dr. Dr.) ist Theologe und Soziologe an der<br />

Universität Gießen. Gabriele Kreutzner (Dr.) ist Kulturwissenschaftlerin<br />

und Demenz-Aktivistin aus Stuttgart. Verena Rothe (M.A.) ist<br />

Soziologin und leitet die Geschäftsstelle der Aktion Demenz e.V.<br />

Schlagworte: Demenz, Kommune, Alzheimer, Quartier, Gemeinschaft,<br />

Alter, Gesellschaft, Zusammenleben, Nachbarschaft, Unterstützung,<br />

Leben, Deutschland, Politik, Stadt, Kommunalpolitik, Sozialpolitik,<br />

Urban Studies, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Sozial- und Politikwissenschaft, Pflege- und<br />

Gesundheitswissenschaften, Medizin, Kulturwissenschaften, Philosophie,<br />

Verwaltungswissenschaften sowie von Demenz Betroffene und ihre<br />

Angehörigen, Ehrenamtliche und professionelle Pflegekräfte, Kommunalpolitiker<br />

sowie Akteure aus der Wirtschaft, Bildung und Kultur<br />

Februar 2015, ca. 200 Seiten, kart.,<br />

ca. 24,99 € (D), ca. 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2996-5, WG 1734<br />

Helga Dill, Heiner Keupp (Hg.)<br />

Der Alterskraftunternehmer<br />

Ambivalenzen und Potenziale eines neuen Altersbildes<br />

in der flexiblen Arbeitswelt<br />

Der demografische Wandel steckt voller Ambivalenzen und Widersprüche.<br />

In den Szenarien mischen sich Katastrophenängste mit<br />

Zuversicht. Ältere Menschen sind heute im Selbst- und Fremdbild<br />

jünger als in den Generationen davor. Dennoch gelten vielfach schon<br />

50-Jährige auf dem Arbeitsmarkt als zu alt. Wie kann es gelingen,<br />

angesichts von Flexibilisierung, Entgrenzung und Subjektivierung<br />

in der Arbeitswelt die eigenen Kompetenzen und das eigene Erfahrungswissen<br />

angemessen zu präsentieren, und welche Ressourcen<br />

brauchen die Individuen dafür Diesen Fragen gehen die Autoren aus<br />

verschiedenen Perspektiven nach und entwerfen dabei Vorschläge<br />

für ein erfolgreiches Altern in einer fluiden Gesellschaft.<br />

Helga Dill (Dipl.-Soz.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPP<br />

München, erforscht und begleitet seit vielen Jahren Einrichtungen,<br />

Projekte und Programme im Bereich der psychosozialen Versorgung.<br />

Heiner Keupp (Prof. Dr.) war bis 2009 Professor für Sozial- und Gemeindepsychologie<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

Er ist u.a. Mitglied des Fachbeirats des IPP München.<br />

Schlagworte: Alter, Arbeit, Diskontinuierliche Beschäftigung, Innovation,<br />

Prekarität, Demografischer Wandel, Flexibilisierung, Arbeits- und<br />

Industriesoziologie, Sozialpsychologie<br />

Adressaten: Soziologie, Sozialpsychologie, Arbeitswissenschaft<br />

Januar 2015, 224 Seiten, kart.,<br />

26,99 € (D), 27,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2993-4, WG 1724<br />

E-Book: 23,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2993-8<br />

E-Book: ca. 21,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2996-9<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Arbeitssoziologie | Wirtschaftssoziologie 17<br />

Emma Domínguez-Rué, Linda Nierling (eds.)<br />

Ageing and Technology<br />

Perspectives from the Social Sciences<br />

The booming increase of the senior population<br />

has become a social phenomenon and a<br />

challenge to our societies, and technological<br />

advances have undoubtedly contributed<br />

to improve the lives of elderly citizens in<br />

numerous aspects. Technology, however,<br />

has largely ignored the »human factor« and<br />

has often viewed the ageing individual as a<br />

malfunctioning machine whose deficiencies<br />

must be diagnosed – or as a set of limitations<br />

to be overcome by means of technological<br />

devices. This volume aims at focusing on<br />

the subjective needs and fears of human beings<br />

deriving from the development and use<br />

of technology: this change of perspective –<br />

taking the human being and not technology<br />

first – may help us to become more sensitive<br />

to the ambivalences involved in the interaction<br />

between humans and technology, as<br />

well as to adapt technologies to the people<br />

that created the need for its existence, thus<br />

contributing to improve the quality of life of<br />

senior citizens.<br />

Emma Domínguez-Rué (Dr.) teaches in the<br />

Department of English at the University of<br />

Lleida, Catalunya (Spain). Linda Nierling<br />

(Dr.) is a researcher at the Karlsruhe Institute<br />

of Technology, Karlsruhe (Germany).<br />

Schlagworte: Ageing, Technology, Social Sciences,<br />

Aging Studies, Sociology of Technology,<br />

Body, Sociology<br />

Adressaten: Sociology, Ageing Studies, Gerontology,<br />

Medicine, Health Care, Technology,<br />

Technology Assessment<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2957-6, WG 1728<br />

Anne Schreiter<br />

Deutsch-Chinesische Arbeitswelten<br />

Einblicke in den interkulturellen<br />

Unternehmensalltag in Deutschland<br />

und China<br />

Interkulturelle Herausforderungen werden in<br />

Theorie und Praxis häufig an nationale Zugehörigkeiten<br />

geknüpft. Anne Schreiter hinterfragt<br />

solche vereinfachten Erklärungsmodelle,<br />

indem sie Mitarbeiter_innen sowohl in<br />

deutschen Unternehmen in China als auch in<br />

chinesischen Unternehmen in Deutschland<br />

zu Wort kommen lässt. Ihre Erzählungen<br />

verdeutlichen, wie die Betroffenen ihren besonderen<br />

Arbeitsalltag meistern und welche<br />

Strategien dabei zum Einsatz kommen.<br />

Die Studie ist nicht nur für wirtschafts- und<br />

sozialwissenschaftliche Forschungen interessant,<br />

sondern bietet auch Praktiker_innen<br />

einen wertvollen Einblick in komplexe interkulturelle<br />

Arbeitswelten.<br />

Anne Schreiter (Dr. rer. soc.), Soziologin<br />

und Kommunikationswissenschaftlerin,<br />

forscht als Visiting Scholar an der University<br />

of California in Berkeley.<br />

Schlagworte: Wirtschaftskommunikation,<br />

Interkulturalität, Internationale Unternehmen,<br />

Arbeit, China, Deutschland, Wirtschaft, Kultur,<br />

Arbeits- und Industriesoziologie, Wirtschaftssoziologie,<br />

Organisationssoziologie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Wirtschaftswissenschaften,<br />

Psychologie, Kommunikationswissenschaften<br />

sowie Praktiker_innen in<br />

interkultureller Wirtschaftskommunikation und<br />

-beratung<br />

Februar 2015, ca. 290 Seiten, kart.,<br />

ca. 37,99 € (D), ca. 39,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2942-2, WG 1724<br />

Baris Ülker<br />

Enterprising Migrants in Berlin<br />

How has »ethnic entrepreneurship« emerged<br />

and developed since the late eighties in<br />

Berlin In his study, Baris Ülker answers<br />

this question by relying on the experiences<br />

of immigrants from Turkey. Most academic<br />

studies on »ethnic entrepreneurship« have<br />

focused either on the »most unitary« structure<br />

available in the »natural flow of history«<br />

or on the pre-given »cultural« characteristics<br />

of immigrants. This book instead sets historical<br />

ruptures, conditions of possibility and<br />

individual practices in context. It analyzes<br />

how human beings have been turned into<br />

»ethnic entrepreneurs« and explains the<br />

ways of governing the self and others in the<br />

neoliberal urban context.<br />

Baris Ülker (PhD) is researcher at the Center<br />

for Metropolitan Studies at TU Berlin.<br />

Schlagworte: Governmentality, Immigrant,<br />

Entrepreneurship, Berlin, Germany, City, Migration,<br />

Economy, Urban Studies, Economic<br />

Sociology, Economics, Sociology<br />

Adressaten: Anthropology, Sociology, Cultural<br />

Studies, Urban Studies, Philosophy<br />

Juni 2015, ca. 290 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D)*, ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2997-2, WG 1725<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2997-6<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2957-0<br />

E-Book: ca. 37,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2942-6<br />

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18<br />

Umweltsoziologie | Medizinsoziologie<br />

Jens Kersten (Hg.)<br />

Inwastement – Abfall in Umwelt und Gesellschaft<br />

Abfälle entwickeln eine vollkommen eigenständige soziale, ökonomische<br />

und ökologische Handlungsmacht. Sie bilden das Inwastement<br />

einer Gesellschaft, das durch soziale Praxen, rechtliche Normen und<br />

kulturelle Kontexte konstituiert wird. In einem kompositionistischen<br />

Verständnis, welche die materielle Gegenständlichkeit von Abfall mit<br />

dessen kultureller Perzeption verbindet, konzipieren die Beiträge des<br />

Bandes Abfall als Kulturtechnik.<br />

Diese interdisziplinäre Perspektive, die auf eine Ergänzung der<br />

Technikwissenschaften durch die Kulturwissenschaften Wert legt,<br />

weist u.a. auf das problematische Verhältnis von individueller und<br />

kollektiver Abfallverantwortung hin und schließt damit unmittelbar<br />

an Fragen nach globaler »Waste Justice« und einer Zukunft ohne Müll<br />

(»Zero Waste«) an.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Eveline Dürr, Reinhold Leinfelder, Christof<br />

Mauch und Wolfram Mauser.<br />

Jens Kersten (Prof. Dr.) lehrt Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften<br />

an der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München.<br />

Schlagworte: Inwastement, Abfall, Atommüll, Kohlendioxid, Deponie,<br />

Gesellschaft, Hausmüll, Industriemüll, Umwelt, Lebensmittel, Ozeane,<br />

Recycling, Schrott, Slums, Upcycling, Zero Waste, Natur, Humanökologie,<br />

Umweltsoziologie, Umweltgeschichte, Umweltethik, Soziologie<br />

Adressaten: Abfallwissenschaften, Biologie, Ethnologie, Geo-, Geschichts-,<br />

Ingenieurs-, Kultur-, Politik-, Rechts-, Sozialwissenschaften,<br />

Theologie, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 270 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3050-3, WG 1662<br />

Fabian Karsch<br />

Medizin zwischen Markt und Moral<br />

Zur Kommerzialisierung ärztlicher Handlungsfelder<br />

Der Arztberuf ist kein Gewerbe. So sieht es die ärztliche Berufsordnung<br />

vor. Entsprechend kontrovers wird die Kommerzialisierung<br />

von Gesundheitsleistungen diskutiert. Führt die Kommerzialisierung<br />

der Medizin dazu, dass der Zugang zu notwendigen Leistungen zunehmend<br />

von der Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit der Patienten<br />

bestimmt wird Treibt die Ausweitung der Lifestyle-Medizin die Medikalisierung<br />

der Gesellschaft voran<br />

Fabian Karsch geht den Deutungskämpfen und medizinischen Diskursen<br />

um die Identität des Berufsstandes nach, die zeigen, wie eine<br />

Profession um ihr Selbstbild, ihre Außenwirkung und ihre innere moralische<br />

Grundkonstitution kämpft.<br />

Fabian Karsch (Dr. phil.) ist Soziologe und arbeitet am Institut TTN<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

Schlagworte: Soziologie, Medizin, Medikalisierung, Diskursanalyse,<br />

Kommerzialisierung, Ethik, Medizinsoziologie, Medizinethik, Wissenschaftssoziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Philosophie,<br />

Ethik, Medizin sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 250 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2890-6, WG 1729<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2890-0<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3050-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Soziologie des Geschlechts und des Körpers 19<br />

Malaika Rödel<br />

Geschlecht im Zeitalter der<br />

Reproduktionstechnologien<br />

Natur, Technologie und Körper im Diskurs<br />

der Präimplantationsdiagnostik<br />

Wie haben sich die Vorstellungen von Geschlecht<br />

und Reproduktion durch die Einführung<br />

der Präimplantationsdiagnostik (PID) in<br />

Deutschland gewandelt<br />

Malaika Rödel verbindet theoretische Überlegungen<br />

zum Verhältnis von Natur, Technologie<br />

und Körper mit einer Analyse der medialen<br />

Debatte um die neue Reproduktionstechnologie<br />

von 2000 bis 2011 und arbeitet<br />

signifikante diskursive Verschiebungen he -<br />

raus, die sich an der Kategorie Geschlecht<br />

nachvollziehen lassen.<br />

Die Studie liefert einen wichtigen Beitrag zur<br />

sozialwissenschaftlichen Analyse und Kritik<br />

der PID und verknüpft das methodische Vorgehen<br />

einer Diskursanalyse mit aktuellen<br />

Perspektiven aus den Gender Studies und<br />

den Science and Technology Studies.<br />

Malaika Rödel (Dr. phil.) arbeitet an der<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />

Schlagworte: Präimplantationsdiagnostik,<br />

Reproduktionsmedizin, Diskursanalyse, Hybridität,<br />

Akteur-Netzwerk-Theorie, Natur, Kultur,<br />

Körper, Feministische Technowissenschaften,<br />

Medizin, Geschlecht, Gender Studies, Medizinsoziologie,<br />

Techniksoziologie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Gender Studies,<br />

Science and Technology Studies, Kulturwissenschaften,<br />

Philosophie<br />

Dezember 2014, 260 Seiten, kart.,<br />

34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2921-7, WG 1729<br />

Myriam Rutschmann<br />

Andere Weiblichkeiten<br />

Biographische Geschlechter-<br />

(re)konstruktionen katholischer<br />

Ordensschwestern<br />

Wie wird Geschlecht im Verlauf einer individuellen<br />

Biographie und im Horizont eines<br />

religiös geprägten sozialen Zusammenhangs<br />

angeeignet und (re)konstruiert Anhand<br />

lebensgeschichtlicher Erzählungen katholischer<br />

Kongregationsschwestern untersucht<br />

Myriam Rutschmann eine Gruppe von<br />

Frauen, die in der sozialwissenschaftlichen<br />

Forschung bisher kaum Beachtung gefunden<br />

hat.<br />

Die biographische Perspektive ermöglicht<br />

es, Variationen in der Aneignung und Konstruktion<br />

von Geschlecht sichtbar zu machen.<br />

Im Mittelpunkt der Analyse steht die Rekonstruktion<br />

der in den lebensgeschichtlichen<br />

Erzählungen angelegten geschlechtsspezifischen<br />

Reproduktions- und Transformationsprozesse<br />

hinsichtlich Geschlecht.<br />

Myriam Rutschmann (Dr. phil.) ist Dozentin<br />

an der Pädagogischen Hochschule Bern und<br />

an der Höheren Fachschule für Sozialberufe<br />

Zürich.<br />

Schlagworte: Geschlecht, Biographie, Religion,<br />

Ordensleben, Wissenssoziologie, Gender<br />

Studies, Religionswissenschaft, Körper, Religionsgeschichte,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Gender Studies, Soziologie, Erziehungswissenschaft,<br />

Religionswissenschaft<br />

Juni 2015, ca. 290 Seiten, kart.,<br />

ca. 37,99 € (D), ca. 39,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3002-2, WG 1726<br />

Kristina Brümmer<br />

Mitspielfähigkeit<br />

Sportliches Training als formative Praxis<br />

Soziale Ordnungen und »ihre« Subjekte bewirken<br />

sich gegenseitig. Am Beispiel des<br />

sportakrobatischen Trainings geht Kristina<br />

Brümmer der Frage nach dem »Wie« dieses<br />

wechselseitigen Konstitutionsprozesses<br />

nach. Praxeografische Feinanalysen von<br />

Trainingsepisoden zeigen, wie es den Akteuren<br />

gelingt, gemeinsam mit der Unsicherheit<br />

riskanter sozialer Praktiken umzugehen,<br />

die notwendigen Mitspielkompetenzen zu<br />

erwerben und sich als »Mitspieler« zu subjektivieren.<br />

Die Studie, die sich im Schnittfeld<br />

von Praxissoziologie, Subjektivierungsforschung<br />

und Sportwissenschaft bewegt,<br />

bezieht Theorie, Methodologie und Empirie<br />

dialogisch aufeinander – und ist damit für<br />

die »Theorie« ebenso interessant wie für die<br />

»Praxis«.<br />

Kristina Brümmer (Dr. phil.) ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im Arbeitsbereich<br />

»Soziologie und Sportsoziologie« des Instituts<br />

für Sportwissenschaft an der Carl von<br />

Ossietzky Universität Oldenburg.<br />

Schlagworte: Praktiken, Körper, Sport, Wissen,<br />

Subjektivierung, Sportwissenschaft, Soziologische<br />

Theorie, Psychologie, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Kulturwissenschaft,<br />

Sportwissenschaft sowie Sportler_innen und<br />

Trainer_innen<br />

Dezember 2014, 290 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2932-3, WG 1729<br />

E-Book: 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2921-1<br />

E-Book: ca. 37,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3002-6<br />

E-Book: 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2932-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


20<br />

Soziologie der Migration<br />

Désirée Bender, Tina Hollstein, Lena Huber,<br />

Cornelia Schweppe<br />

Auf den Spuren transnationaler<br />

Lebenswelten<br />

Ein wissenschaftliches Lesebuch.<br />

Erzählungen – Analysen – Dialoge<br />

Dieses wissenschaftliche Lesebuch begibt<br />

sich auf die Spuren transnationaler Lebenswelten.<br />

Auf originelle Weise verknüpfen<br />

die Autorinnen klassische und literarische<br />

wissenschaftliche Darstellungsweisen: Am<br />

Beispiel von Migrantinnen und Migranten<br />

in Deutschland, deren Lebensverhältnisse<br />

durch knappe finanzielle Ressourcen gekennzeichnet<br />

sind, betrachtet der Band<br />

unterschiedliche Facetten ihres Alltags<br />

sowie Herausforderungen und Praktiken, die<br />

nationalstaatliche Grenzen überspannen.<br />

Die spannend und informativ aufbereiteten<br />

Themen bewegen sich im Schnittfeld von<br />

(Sozial-)Pädagogik, Soziologie, Kulturanthropologie,<br />

Ethnologie und Psychologie.<br />

Désirée Bender (Dipl.-Päd., Dipl.-Soz.),<br />

Tina Hollstein (Dipl.-Päd.), Lena Huber<br />

(Dipl.-Päd.) und Cornelia Schweppe (Prof.<br />

Dr.) forschen am Institut für Erziehungswissenschaft<br />

der Universität Mainz.<br />

Schlagworte: Transnationalität, Migration,<br />

Soziale Unterstützung, Bewältigung, Armut,<br />

Heimat, Globalisierung, Sozialpädagogik,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik,<br />

Soziologie, Ethnologie, Kulturanthropologie,<br />

Sozialgeographie, Psychologie<br />

Januar 2015, 208 Seiten, kart.,<br />

26,99 € (D), 27,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2901-9, WG 1729<br />

E-Book: 23,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2901-3<br />

Markus Kaiser, Michael Schönhuth (Hg.)<br />

Zuhause Fremd<br />

Migrations- und Beheimatungsstrategien<br />

zwischen Deutschland und Eurasien<br />

Seit Beginn der 1990er Jahre sind Menschen<br />

zwischen Deutschland und Osteuropa, Russland<br />

sowie Zentralasien in Bewegung. Die<br />

Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen<br />

neuen post-sozialistischen Migrationen,<br />

Remigrationen und Verortungen in Eurasien<br />

und nehmen damit die im Vorgängerband<br />

»Zuhause fremd« (2006) begonnenen Debatten<br />

zu Fragen der Zugehörigkeit und Beheimatung<br />

wieder auf. Der Einbezug sowohl<br />

der Herkunfts- als auch der Ankunftsorte<br />

ermöglicht eine über reine Integrationsfragestellungen<br />

hinausgehende transnationale<br />

Perspektive, die insbesondere an der zahlenmäßig<br />

größten bundesdeutschen Einwanderergruppe<br />

der (Spät-)Aussiedler_innen<br />

entwickelt wird.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Gabriele Rosenthal,<br />

Sarah Scholl-Schneider, Olga Kurilo und<br />

Rita Sanders.<br />

Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) lehrt Soziologie<br />

an der Eurasischen Nationalen Universität<br />

in Astana, Kasachstan. Michael<br />

Schönhuth (Dr. habil. phil.) lehrt Ethnologie<br />

an der Universität Trier, Deutschland.<br />

Schlagworte: Migration, Remigration, Identität,<br />

Zugehörigkeit, Postsozialismus, Aussiedler,<br />

Integration, Transnationalität, Europa, Globalisierung,<br />

Kultursoziologie, Osteuropäische<br />

Geschichte, Soziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Ethnologie, Europäische<br />

Geschichte sowie Migrations- und (Spät-)<br />

Aussiedlerforschung und -beratung<br />

Januar 2015, 458 Seiten, kart.,<br />

34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2926-2, WG 1729<br />

Katharina Scherke (Hg.)<br />

Spannungsfeld<br />

»Gesellschaftliche Vielfalt«<br />

Begegnungen zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis<br />

Das Zusammenleben in gesellschaftlicher<br />

Vielfalt ist ein facettenreiches Thema und<br />

erfordert ein transdisziplinäres Nachdenken<br />

darüber, wie soziale Lebensräume<br />

gestaltet werden können, die niemanden<br />

beispielsweise aufgrund des Geschlechtes,<br />

der Herkunft, des Alters oder der sexuellen<br />

Orientierung ausschließen. In dem Buch<br />

werden hierfür Studien des Forschungsschwerpunktes<br />

»Heterogenität und Kohäsion«<br />

der Universität Graz mit Impulsen aus<br />

der sozialen, politischen und künstlerischen<br />

Praxis in Beziehung gesetzt. Die Ergebnisse<br />

des Reflexionsprozesses geben Einblick in<br />

unterschiedliche Dimensionen von Diversität<br />

und erlauben es, auch die Möglichkeiten<br />

transdisziplinären Arbeitens zu reflektieren.<br />

Katharina Scherke (ao. Univ.-Prof. Mag.<br />

Dr.) ist Soziologin an der Universität Graz.<br />

Schlagworte: Diversity, Migration, Menschenrechte,<br />

Soziale Kohäsion, Transdisziplinarität,<br />

Artistic Research, Gesellschaft, Soziale Ungleichheit,<br />

Gender Studies, Sozialpsychologie,<br />

Soziologie<br />

Adressaten: Sozial- und Kulturwissenschaften,<br />

Rechtswissenschaften sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2964-4, WG 1729<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2964-8<br />

E-Book: 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2926-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Soziologie der Migration | Soziologie 21<br />

Bereits erschienen:<br />

Yasemin Shooman<br />

»... weil ihre Kultur so ist«<br />

Narrative des antimuslimischen Rassismus<br />

Sind antimuslimische Diskurse Ausdruck<br />

einer aktuellen Form des Rassismus<br />

Anhand von Fallbeispielen – darunter auflagenstarke<br />

Buchpublikationen, Zeitungsartikel,<br />

Webseiten und Zuschriften an muslimische<br />

Verbände – geht Yasemin Shooman<br />

den antimuslimischen Narrativen und ihren<br />

Funktionen nach.<br />

Sie untersucht die artikulierten Selbst- und<br />

Fremdbilder ebenso wie die Rolle historischer<br />

Bezüge und arbeitet das Repertoire<br />

dominanter antimuslimischer Stereotype<br />

und Topoi heraus. Die empirische Analyse<br />

trägt auch zur Theoriebildung in dem relativ<br />

jungen Forschungsfeld bei und zeigt, dass<br />

eine Rassifizierung religiöser Zugehörigkeit<br />

zu beobachten ist, die auf dem Ineinandergreifen<br />

der Kategorien Kultur, Religion, Ethnizität,<br />

Geschlecht und Klasse basiert.<br />

Yasemin Shooman (Dr. phil.) leitet die Akademieprogramme<br />

Migration und Diversität<br />

der Akademie des Jüdischen Museums Berlin.<br />

Sie hat am Zentrum für Antisemitismusforschung<br />

der TU Berlin promoviert.<br />

Anna Katharina Skornia<br />

Entangled Inequalities<br />

in Transnational Care Chains<br />

Practices Across the Borders of Peru<br />

and Italy<br />

Based on a multi-sited ethnographic case<br />

study on transnational care chains between<br />

Milan (Italy) and Lima, Huancayo, and<br />

Cuzco (Peru), the book explores how social<br />

inequalities are reproduced through the<br />

care practices that follow the introduction of<br />

Peruvian migrants into home-based elderly<br />

care.<br />

Anna Katharina Skornia adopts an innovative<br />

approach in combining research on<br />

transnational care and migration with a<br />

perspective on entangled inequalities. In<br />

particular, the study sheds light on the role<br />

of state regulations in contributing to these<br />

inequalities as well as their ambiguous<br />

implications from the perspectives of both<br />

caregivers and receivers.<br />

Anna Katharina Skornia completed her<br />

doctorate in Sociology from the Freie Universität<br />

Berlin. She is a member of the Research<br />

Network on Interdependent Inequalities<br />

in Latin America (desiguALdades.net).<br />

Johannes Angermuller,<br />

Martin Nonhoff, Eva Herschinger,<br />

Felicitas Macgilchrist,<br />

Martin Reisigl, Juliette Wedl,<br />

Daniel Wrana, Alexander Ziem (Hg.)<br />

Diskursforschung<br />

Ein interdisziplinäres Handbuch<br />

(2 Bde.)<br />

September 2014, 1264 Seiten,<br />

kart., 2. Bde. im Schuber,<br />

zahlr. Abb.,<br />

44,99 € (D), 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2722-0,<br />

WG 1722<br />

E-Book: 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2722-4<br />

Schlagworte: Rassismus, Islamfeindlichkeit,<br />

Islamophobie, Islam, Muslime, Diskriminierung,<br />

Migration, Medien, Kultur, Ethnizität,<br />

Geschlecht, Islamwissenschaft, Soziologie<br />

Adressaten: Rassismusforschung, Migrationsforschung,<br />

Soziologie, Kulturwissenschaft,<br />

Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft,<br />

Medienwissenschaft, Islamwissenschaft,<br />

Religionswissenschaft sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Oktober 2014, 260 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2866-1, WG 1728<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2866-5<br />

Schlagworte: Migration, Care, Social Inequality,<br />

Peru, Italy, Transnationalism, Ethnology,<br />

Latin America, Sociology<br />

Adressaten: Sociology, Anthropology, Migration<br />

Studies, European Studies, Latin American<br />

Studies, and a broader public audience<br />

Oktober 2014, 316 Seiten, kart.,<br />

49,99 € (D)*, 51,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2886-9, WG 1729<br />

E-Book: 49,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2886-3<br />

Ullrich Bauer, Uwe H. Bittlingmayer,<br />

Carsten Keller, Franz Schultheis (Hg.)<br />

Bourdieu und die<br />

Frankfurter Schule<br />

Kritische Gesellschaftstheorie<br />

im Zeitalter des Neoliberalismus<br />

Mai 2014, 368 Seiten, kart.,<br />

19,99 € (D), 20,60 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-1717-7, WG 1722<br />

E-Book: 17,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-1717-1<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


22<br />

Kulturtheorie | Cultural Studies<br />

Christoph Wulf<br />

Bilder des Menschen<br />

Imaginäre und performative Grundlagen der Kultur<br />

Welche Rolle spielen Bilder, Imagination und Imaginäres für unser<br />

Verständnis der Welt, der anderen Menschen und der menschlichen<br />

Subjektivität Welche Bedeutung haben sie für das Alltagsleben, die<br />

Literatur und die Künste Christoph Wulf zeigt: Prozesse der Imagination<br />

und des Imaginären tragen dazu bei, den Menschen, seine<br />

Gesellschaften und Kulturen zu gestalten. Sie sind eng mit den Praktiken<br />

des Körpers und mit seiner Performativität verwoben. Unter Bezug<br />

auf Spiel, Ritual und Geste sowie auf Familie und Familienglück<br />

wird deutlich: In mimetischen Prozessen, d.h. durch kreative Nachahmung,<br />

werden soziale und kulturelle Praktiken gelernt, bewahrt<br />

und verändert – und als Bilder Teil des individuellen und kollektiven<br />

Imaginären.<br />

Christoph Wulf (Dr. phil.) ist Professor für Anthropologie und Erziehung<br />

und Mitglied des Interdisziplinären Zentrums für Historische<br />

Anthropologie an der Freien Universität Berlin.<br />

Schlagworte: Bild, Imagination, Mimesis, Bildung, Körper, Performati<br />

vität, Spiel, Ritual, Geste, Familie, Kreativität, Kulturwissenschaft,<br />

Kultur, Mensch, Kulturtheorie, Bildwissenschaft, Philosophische Anthropologie,<br />

Pädagogik<br />

Adressaten: Kulturwissenschaften, Erziehungswissenschaft, Anthropologie,<br />

Literaturwissenschaft, Kunstwissenschaften, Sozialwissenschaften<br />

November 2014, 270 Seiten, kart.,<br />

27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2949-1, WG 1510<br />

Andreas Bihrer, Anja Franke-Schwenk, Tine Stein (Hg.)<br />

Endlichkeit<br />

Zur Vergänglichkeit und Begrenztheit von Mensch,<br />

Natur und Gesellschaft<br />

Endlichkeit ist eine essentielle Erfahrung der menschlichen Existenz.<br />

Als universelles Reflexiv schließt sie individuelle wie kollektive Perspektiven<br />

ein, umgreift Zeit und Raum, Materielles wie Ideelles und ist<br />

zudem ein Resonanzraum für ethische Debatten. Endlichkeit bezeichnet<br />

nicht nur die individuelle existentielle Erfahrung der Sterblichkeit<br />

und deren Transzendierung, sondern Endlichkeitserfahrungen sind<br />

immer auch Bestandteil gesellschaftlicher Wahrnehmungen von<br />

Krisen. Dazu gehört auch die Erkenntnis der Begrenztheit natürlicher<br />

Ressourcen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Erfahrungen<br />

und den Umgang mit Endlichkeit in verschiedenen Epochen und<br />

Kulturen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Andreas Bihrer, Silke Göttsch-Elten, Konrad<br />

Ott und Tine Stein.<br />

Andreas Bihrer (Dr. phil.) lehrt Mittelalterliche Geschichte und<br />

Historische Hilfswissenschaften, Anja Franke-Schwenk (Dr. phil.)<br />

forscht im Bereich Politikwissenschaft und Tine Stein (Dr. phil.) lehrt<br />

Politische Theorie- und Ideengeschichte an der Christian-Albrechts-<br />

Universität zu Kiel.<br />

Schlagworte: Endlichkeit, Vergänglichkeit, Begrenztheit, Erfahrung,<br />

Umgang, Kultur, Kulturgeschichte, Kulturtheorie, Cultural Studies,<br />

Kultursoziologie, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Geschichtswissenschaft, Sozialwissenschaften, Ethnologie,<br />

Philosophie, Wirtschaftswissenschaften, Theologie, Medizin -<br />

ethik sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2945-3, WG 1510<br />

E-Book: 24,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2949-5<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2945-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Kulturtheorie | Cultural Studies 23<br />

Dirk Hohnsträter (Hg.)<br />

Konsum und Kreativität<br />

Kulturwissenschaftliche Konsumforschung befand sich lange Zeit<br />

im Schatten einer Kulturkritik, die Konsumenten eher als verführt<br />

und passiv denn als kreativ und erfinderisch verstand. Tatsächlich<br />

umfasst der Umgang mit käuflichen Dingen jedoch eigensinnige<br />

Praktiken, etwa das Kuratieren und Kombinieren von Produkten und<br />

deren umgestaltende Aneignung – sei es in subversiver, personalisierender<br />

oder künstlerischer Absicht. Darüber hinaus treten Verbraucher<br />

zunehmend bereits bei der Produktgestaltung ko-kreativ in<br />

Erscheinung.<br />

Die Beiträge des Bandes widmen sich diesen kreativen Aspekten des<br />

Konsums und werden von einem Gespräch mit dem Bildhauer<br />

Thomas Rentmeister über dessen künstlerischen Umgang mit<br />

Konsummaterialien ergänzt.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Heinz Drügh, Kai-Uwe Hellmann, Gudrun M.<br />

König und Wolfgang Ullrich.<br />

Dirk Hohnsträter (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität<br />

Hildesheim.<br />

Schlagworte: Konsum, Kreativität, Warenästhetik, Design, Kultur,<br />

Thomas Rentmeister, Popkultur, Kunst, Cultural Studies, Kultursoziologie,<br />

Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Soziologie, Ethnologie, Designforschung,<br />

Medienwissenschaft sowie Praktiker_innen im Bereich<br />

Marketing und PR<br />

Juni 2015, ca. 240 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 27,99 € (D), ca. 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2865-4, WG 1510<br />

Insa Härtel<br />

Kinder der Erregung<br />

»Übergriffe« und »Objekte« in kulturellen Konstellationen<br />

kindlich-jugendlicher Sexualität<br />

(unter Mitarbeit von Sonja Witte)<br />

Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet<br />

einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese<br />

»Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit:<br />

Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher<br />

Sexualität mannigfach wieder.<br />

Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die<br />

grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In<br />

einem breiten Spektrum spielen z.B. Motive von Missbrauch, »sexueller<br />

Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine<br />

Rolle. Zugleich lassen die untersuchten Produktionen in der Rezeption<br />

selbst nicht in Ruhe – und so stellt sich auch die Frage nach den<br />

hier wirksamen »Übergriffen« und Lustgewinnen.<br />

Insa Härtel ist Professorin für Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt<br />

Kulturtheorie und Psychoanalyse an der International Psychoanalytic<br />

University Berlin (IPU).<br />

Schlagworte: Sexualität, Kind, Übergriff, Kunst, Medien, Kultureller<br />

Wandel, Kultur, Körper, Cultural Studies, Medienästhetik, Populäre<br />

Kunst, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Kultur-, Kunst- und Sozialwissenschaften, Psychoanalyse,<br />

Kunst<br />

November 2014, 338 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2884-5, WG 1510<br />

E-Book: ca. 24,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2865-8<br />

E-Book: 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2884-9<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


24<br />

Kulturtheorie | Cultural Studies<br />

Fabian Deus, Anna-Lena Dießelmann,<br />

Luisa Fischer, Clemens Knobloch (Hg.)<br />

Die Kultur des Neoevolutionismus<br />

Zur diskursiven Renaturalisierung<br />

von Mensch und Gesellschaft<br />

Von den wissenschaftlichen Weltanschauungen<br />

des 19. Jahrhunderts ist heute einzig<br />

der Darwinismus noch populär und expansiv.<br />

Der Band zeigt: Die evolutionistischen Deutungsmuster<br />

haben sich – beflügelt durch<br />

den spektakulären Erfolg der Genetik – auch<br />

in Gebieten ausgebreitet, die zuvor den Kultur-<br />

und Sozialwissenschaftlern vorbehalten<br />

schienen. Themenfelder wie Gesellschaft,<br />

Kultur, Moral, Ästhetik, die für die öffentliche<br />

Identität der Geisteswissenschaften<br />

standen, geraten mit der wachsenden Deutungsmacht<br />

des Evolutionismus selbst unter<br />

biologischen Anpassungsdruck. Dies hat zur<br />

Folge, dass moderne Machttechniken uns<br />

nicht mehr als kulturelle Kollektive adressieren,<br />

sondern als biologische Individuen.<br />

Mit Beiträgen von Fabian Deus, Anna-Lena<br />

Dießelmann, Luisa Fischer, Daniel Göcht<br />

und Clemens Knobloch.<br />

Fabian Deus und Luisa Fischer sind wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter und Clemens<br />

Knobloch (Prof. Dr. phil.) lehrt Sprach- und<br />

Kommunikationswissenschaft an der Universität<br />

Siegen. Anna-Lena Dießelmann arbeitet<br />

an der Universität Cali (Kolumbien).<br />

Schlagworte: Evolution, Kultur, Moral, Gesellschaft,<br />

Ästhetik, Natur, Mensch, Diskurs, Cul -<br />

tural Studies, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Diskurswissenschaft, Sozialwissenschaft,<br />

Kulturwissenschaft, Kommunikations-<br />

und Medienwissenschaft<br />

Dezember 2014, 276 Seiten, kart.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2891-3, WG 1510<br />

Kathrin Ackermann,<br />

Christopher F. Laferl (Hg.)<br />

Kitsch und Nation<br />

Zur kulturellen Modellierung<br />

eines polemischen Begriffs<br />

Das deutsche Wort »Kitsch« ist in den<br />

1940er Jahren zu einem internationalen Begriff<br />

geworden, dessen Bedeutung zwischen<br />

ideologiekritischer Ablehnung und postmoderner<br />

Affirmation oszilliert. Doch meint das<br />

Schlagwort in unterschiedlichen nationalen<br />

Diskurstraditionen stets dasselbe Warum<br />

werden bestimmte künstlerische oder alltagsästhetische<br />

Produkte aus anderen Kulturen<br />

als Kitsch bezeichnet, und wie verhält<br />

es sich mit dieser »Nationalisierung« von<br />

Kitsch An Beispielen aus Musik-, Literatur-,<br />

Kunst- und Filmwissenschaft untersuchen<br />

die Beiträge des Bandes die Polaritäten<br />

und Paradoxien, denen der Begriff Kitsch in<br />

verschiedenen Kulturen und Nationen ausgesetzt<br />

ist. – Mit Beiträgen u.a. von Thomas<br />

Küpper, Stefan Landsberger, Kaspar Maase<br />

und Sylvia Mieszkowski.<br />

Kathrin Ackermann (Prof. Dr.) lehrt französische<br />

und italienische Literaturwissenschaft<br />

und Christopher F. Laferl (Prof. Dr.)<br />

lehrt iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

an der Universität Salzburg.<br />

Schlagworte: Kitsch, Nation, Geschmack,<br />

Interkulturalität, Distinktion, Kulturgeschichte,<br />

Popkultur, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Kunstwissenschaft,<br />

Musikwissenschaft, Filmwissenschaft,<br />

Kommunikationswissenschaft, Kulturwissenschaft<br />

Juni 2015, ca. 230 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2947-7, WG 1559<br />

Gabriele Brandstetter, Maren Butte,<br />

Kirsten Maar (Hg.)<br />

Topographien des Flüchtigen:<br />

Choreographie als Verfahren<br />

Das Flüchtige und das Ephemere sind seit<br />

der Moderne wichtige Topoi in den Künsten<br />

und der Philosophie. Insbesondere der Tanz<br />

wird häufig als flüchtigste aller Kunstformen<br />

beschrieben. Doch wie lässt sich das Flüchtige<br />

topographieren, das sich als Gegenstand<br />

immer wieder zu entziehen scheint<br />

Inwieweit korrespondiert die (kin-)ästhetische<br />

Erfahrung des Flüchtigen mit einer<br />

Flüchtigkeit ästhetischer Erfahrung<br />

Der Band widmet sich diesen (A-)Topographien<br />

des Flüchtigen. In Beiträgen aus<br />

der Tanz-, Theater-, Film- und Medienwissenschaft<br />

werden sowohl Fragen einer<br />

Flüchtigkeit des Tanzes als auch jene flüchtigen<br />

Raumprozesse diskutiert, die durch<br />

choreographische Verfahren des Anordnens<br />

in unterschiedlichen Zusammenhängen erzeugt<br />

werden – etwa in Ausstellungen, Architekturen<br />

und sozialen Kontexten.<br />

Gabriele Brandstetter (Prof. Dr. phil.) lehrt<br />

Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Tanzwissenschaft<br />

an der FU Berlin. Maren Butte<br />

(Dr. phil.) und Kirsten Maar (M.A. promov.)<br />

sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am<br />

SFB 626 Ȁsthetische Erfahrung im Zeichen<br />

der Entgrenzung der Künste« der FU Berlin.<br />

Schlagworte: Tanz, Kunst, Film, Choreografie,<br />

Raum, Zeit, Flüchtigkeit, Ephemeralität, Kunsttheorie,<br />

Kulturtheorie, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Theater- und Tanzwissenschaft,<br />

Kunstgeschichte und -wissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Medienwissenschaft, Philosophie<br />

Juni 2015, ca. 340 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2943-9, WG 1586<br />

E-Book: 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2891-7<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2947-1<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2943-3<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Kulturtheorie | Cultural Studies 25<br />

Bereits erschienen:<br />

Ralf Junkerjürgen,<br />

Isabella von Treskow (Hg.)<br />

Amok und Schulmassaker<br />

Kultur- und medienwissenschaftliche<br />

Annäherungen<br />

In Computerspiel, Film, Literatur und Presse<br />

spielen mediale Abbildungen der Phänomene<br />

Amok und school shootings eine<br />

zentrale Rolle. Sie verleihen den quantitativ<br />

eher seltenen Gewaltexzessen eine enorme<br />

Sichtbarkeit und prägen ihr kollektives Bild.<br />

Daneben beschäftigen sich psychologische<br />

Perspektiven mit der Ursache und Prävention<br />

dieser spezifischen Form von Gewalt.<br />

Dieser Band nähert sich der komplexen<br />

Phänomene Amok und Schulmassaker interdisziplinär<br />

an und zeigt auf, inwiefern es sich<br />

dabei um ein stark verunsicherndes Moment<br />

handelt, das eine auf Rationalismus und<br />

Ökonomie basierende Gesellschaft zutiefst<br />

verstört. Mit Beiträgen u.a. von Lothar Adler,<br />

Brigitte Frizzoni, Bernd Körber und Henning<br />

Müller.<br />

Ralf Junkerjürgen (Prof. Dr.) lehrt romanische<br />

Kulturwissenschaft an der Universität<br />

Regensburg. Isabella von Treskow (Prof.<br />

Dr.) lehrt romanische Literaturwissenschaft<br />

an der Universität Regensburg.<br />

Schlagworte: Amok, Schulmassaker, Gewalt,<br />

Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft, Kultur,<br />

Medien, Cultural Studies, Medienästhetik,<br />

Allgemeine Literaturwissenschaft<br />

Adressaten: Medien-, Kultur-, Literaturwissenschaft,<br />

Soziologie sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 200 Seiten, kart.,<br />

ca. 24,99 € (D), ca. 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2788-6, WG 1510<br />

Lavinia Heller (Hg.)<br />

Kultur und Übersetzung<br />

Studien zu einem begrifflichen Verhältnis<br />

Die Selbstverständlichkeit, mit der im Zuge<br />

des translational turn nicht nur der Übersetzungs-,<br />

sondern auch der Kulturbegriff<br />

beansprucht werden, manifestiert sich in<br />

zusammengesetzten Begriffen wie etwa<br />

»kulturelle Übersetzung« oder »Kulturübersetzung«,<br />

die im derzeitigen translations-,<br />

kultur- und sozialwissenschaftlichen Diskurs<br />

Hochkonjunktur haben. Dabei bleibt nicht<br />

nur häufig die Frage unreflektiert, welche<br />

Innovation der Übersetzungsbegriff in die<br />

kultur- und sozialwissenschaftliche Theoriediskussionen<br />

einbringt, sondern auch, inwiefern<br />

»Kultur« ein substantieller Begriff für die<br />

Translationsforschung ist und in welchem<br />

(begrifflichen) Verhältnis »Übersetzung« und<br />

»Kultur« zu denken sind. Die Beiträge des<br />

Bandes schließen diese Lücke.<br />

Mit Beiträgen u.a. von von Jörn Albrecht,<br />

Luc van Doorslaer und Shingo Shimada.<br />

Lavinia Heller (Dr. phil.) ist Diplom-Übersetzerin<br />

für Italienisch und Chinesisch.<br />

Sie arbeitet am Fachbereich Translations-,<br />

Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität<br />

Mainz.<br />

Schlagworte: Translation, Kultur, Kulturübersetzung,<br />

Kulturelle Übersetzung, Translationswissenschaft,<br />

Kulturwissenschaft, Translational<br />

Turn, Interkulturalität, Kulturtheorie, Allgemeine<br />

Literaturwissenschaft, Cultural Studies<br />

Adressaten: Translationswissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Sozialwissenschaft, Literaturwissenschaft,<br />

Philosophie, Wissenschaftsgeschichte<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2963-7, WG 1510<br />

Les Convivialistes<br />

Das konvivialistische Manifest<br />

Für eine neue Kunst<br />

des Zusammenlebens<br />

(hg von Frank Adloff und Claus<br />

Leggewie in Zusammenarbeit mit<br />

dem Käte Hamburger Kolleg / Centre<br />

for Global Cooperation Research<br />

Duisburg, übersetzt aus dem Französischen<br />

von Eva Moldenhauer)<br />

September 2014, 80 Seiten, kart.,<br />

7,99 € (D), 8,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2898-2,<br />

WG 1521<br />

Open Access auf der Website zum<br />

Buch: www.diekonvivialisten.de<br />

Thorsten Gerald Schneiders (Hg.)<br />

Salafismus in Deutschland<br />

Ursprünge und Gefahren einer<br />

islamisch-fundamentalistischen<br />

Bewegung<br />

Oktober 2014, 464 Seiten, kart.,<br />

27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2711-4,<br />

WG 1545<br />

E-Book: ca. 21,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2788-0<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2963-1<br />

E-Book: 24,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2711-8<br />

E-PUB: 24,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2711-4<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


26<br />

Kulturtheorie | Cultural Studies<br />

Verda Kaya<br />

HipHop zwischen Istanbul und Berlin<br />

Eine (deutsch-)türkische Jugendkultur<br />

im lokalen und transnationalen<br />

Beziehungsgeflecht<br />

Berlin – Istanbul: zwei Metropolen, in denen<br />

deutschtürkische und türkische Jugendliche<br />

die Kultur des HipHop in unterschiedlicher<br />

Art rezipiert und dabei eigene Stile<br />

hervorgebracht haben. Auf Grundlage einer<br />

intensiven Vor-Ort-Recherche zeigt Verda<br />

Kaya auf, wie sich HipHop entlang der transnationalen<br />

Beziehungen zwischen beiden<br />

Städten entwickelt hat, und lenkt den Blick<br />

auf gesellschaftliche Unterschiede und das<br />

Wechselspiel zwischen Identifikation und<br />

Grenzziehung.<br />

Zu Wort kommen Rap-Pioniere wie Fuat,<br />

Ceza, Aziza A., Sagopa Kajmer, Sultan Tunç<br />

oder Erci E., aber auch DJs, Produzenten,<br />

Senatsangestellte und weitere Akteure.<br />

Verda Kaya (Dr. phil.) lebt in Berlin und promovierte<br />

im Fach Kulturwissenschaften an<br />

der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt<br />

(Oder).<br />

Schlagworte: Jugendkultur, Berlin, Istanbul,<br />

Migration, HipHop, Transnationalismus, Kultur,<br />

Türkei, Popkultur, Jugend, Popmusik, Interkulturalität,<br />

Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Kulturwissenschaften, Ethnologie,<br />

Soziologie sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Februar 2015, ca. 350 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2910-1, WG 1510<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2910-5<br />

Denise Wilde<br />

Dinge sammeln<br />

Annäherungen an eine Kulturtechnik<br />

Was fasziniert Menschen am Sammeln<br />

trivialer Objekte Welche Anstrengungen<br />

unternehmen Sammler_innen, um ihre geliebten<br />

Objekte zu erhalten und für die Zukunft<br />

zu sichern Welche Bedeutung kommt<br />

dabei dem Erwerb und dem Austausch von<br />

Wissen zu<br />

Diesen und weiteren Fragen geht das Buch<br />

nach. Es schließt an kulturwissenschaftliche<br />

und bildungstheoretische Überlegungen<br />

zu der Bedeutung von Dingen an und greift<br />

aktuelle pädagogische Problemstellungen<br />

des material turn auf. Denise Wilde zeigt das<br />

Sammeln von Objekten als eine in Geschichte<br />

und Gegenwart verbreitete Kulturtechnik,<br />

die ebenso fantasievoll wie wissensreich ist.<br />

Durch eine ethnographische Analyse von<br />

Sammeltätigkeiten Erwachsener werden<br />

lebensweltliche Praktiken fokussiert, die für<br />

die Generierung, Vermittlung und Aneignung<br />

von Wissen relevant sind.<br />

Denise Wilde (Dr. phil.) arbeitet am Lehrstuhl<br />

Allgemeine Erziehungswissenschaft an<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin.<br />

Schlagworte: Sammeln, Wissen, Kultur,<br />

Material Turn, Kulturtechnik, Bildung, Bildungstheorie,<br />

Kulturtheorie, Cultural Studies,<br />

Kulturwissenschaft, Pädagogik<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Soziologie<br />

Februar 2015, ca. 300 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2940-8, WG 1571<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2940-2<br />

Andreas Hartmann, Oliwia Murawska (Hg.)<br />

Representing Future:<br />

Zur kulturellen Logik der Zukunft<br />

Hoffnung, Erwartung, Wunsch, Vorausschau<br />

und Prognose – kaum etwas bewegt das<br />

menschliche Bewusstsein mehr als der Vorgriff<br />

auf die Zukunft. Dieses Buch fragt nach<br />

den Grundlagen, Bezügen und Horizonten,<br />

in denen wir Zukunft denken. Der Band<br />

versammelt Beiträge, die mittelalterliche<br />

Endzeiterwartungen, Finanzmarktprognosen,<br />

den chinesischen Fortschrittsglauben,<br />

südostasiatische Ewigkeitskonzepte sowie<br />

städtebauliche, sprachliche und philosophische<br />

Zukunftsentwürfe thematisieren. Diese<br />

interdisziplinäre Zusammenschau gewährt<br />

eine vertiefende Einsicht in die mentale<br />

Repräsentation und die kulturelle Logik der<br />

Zukunft.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Sinkwan Cheng,<br />

Bernd Mahr, Slobodan Dan Paich, Jos D.M.<br />

Platenkamp, Felicitas Schmieder, Nicola<br />

Spakowski, Ekaterina Svetlova und Karl-<br />

Heinz Thielmann.<br />

Andreas Hartmann (Prof. Dr. phil.) und<br />

Oliwia Murawska forschen und lehren<br />

Volkskunde/Europäische Ethnologie an der<br />

Universität Münster.<br />

Schlagworte: Zukunft, Prognose, Zeit, Kultur,<br />

Erwartung, Interdisziplinarität, Politik, Kulturtheorie,<br />

Kulturgeschichte, Sozialtheorie, Politische<br />

Theorie, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Geschichte, Kultur- und Ideengeschichte<br />

außereuropäischer Kulturen, Ethnologie,<br />

Volkskunde, Philosophie, Sprachwissenschaft,<br />

Religionswissenschaft, Soziologie,<br />

Ökonomie<br />

April 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 28,99 € (D), ca. 29,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3015-2, WG 1510<br />

E-Book: ca. 25,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3015-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Kulturtheorie | Cultural Studies 27<br />

Simon Schleusener<br />

Kulturelle Komplexität<br />

Gilles Deleuze und die Kulturtheorie<br />

der American Studies<br />

Wie lässt sich das Denken des französischen<br />

Philosophen Gilles Deleuze konkret für die<br />

amerikanistische und kulturwissenschaftliche<br />

Arbeit nutzbar machen Simon Schleusener<br />

unternimmt eine differenzierte Auseinandersetzung<br />

mit dem Denken Deleuzes,<br />

dessen konzeptuelle Eigenheiten er veranschaulicht<br />

und kontextualisiert. Unter dem<br />

Gesichtspunkt der »kulturellen Komplexität«<br />

kommt es dabei zu einer Re-Lektüre von Herman<br />

Melvilles Klassiker »Moby-Dick«, einer<br />

filmphilosophischen Verortung des Westerngenres<br />

und einer zeittheoretischen Annäherung<br />

an die Geschichte der Fotografie.<br />

Simon Schleusener ist Postdoktorand an<br />

der Graduate School of North American<br />

Studies der Freien Universität Berlin.<br />

Schlagworte: Deleuze, Kulturtheorie, USA,<br />

Literatur, Film, Fotografie, Kulturelle Komplexität,<br />

Herman Melville, Western, Kultur,<br />

Poststrukturalismus, Amerikanistik, Cultural<br />

Studies, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Amerikanistik, Kulturwissenschaft,<br />

Philosophie, Literaturwissenschaft,<br />

Filmwissenschaft, Medienwissenschaft<br />

April 2015, ca. 486 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2989-7, WG 1510<br />

Anna Valentine Ullrich<br />

Gebaute Zitate<br />

Formen und Funktionen des Zitierens<br />

in Musik, Bild und Architektur<br />

Zitate in Musik, Bild und Architektur sind<br />

theoretisch bisher kaum untersucht. Auf der<br />

Basis zeichen- und medientheoretischer<br />

sowie kulturwissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

entwickelt Anna Valentine Ullrich ein Modell,<br />

um verschiedene Zitaterscheinungen zu<br />

analysieren und dabei sowohl den Prozess<br />

des Zitierens als auch das Zitatprodukt und<br />

seine Wirkungen zu berücksichtigen. Anwendung<br />

findet das Modell auf Beispiele der gebauten<br />

Architektur. Die medienübergreifende<br />

Betrachtung erweitert die Zitatforschung<br />

um neue Perspektiven und diskutiert zudem<br />

Funktionen des Zitierens als Kulturtechnik.<br />

Anna Valentine Ullrich (Dr. phil.) ist Post-<br />

Doc am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft<br />

der RWTH Aachen.<br />

Schlagworte: Zitat, Architektur, Musik, Sprache,<br />

Bedeutungsproduktion, Kulturtechnik,<br />

Kultur, Kulturtheorie, Kulturwissenschaft,<br />

Medientheorie<br />

Adressaten: Linguistik, Medientheorie, Architekturtheorie,<br />

Kulturwissenschaft, Bildwissenschaft,<br />

Intertextualität, Kommunikationswissenschaft,<br />

Semiotik<br />

März 2015, ca. 250 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2971-2, WG 1510<br />

Simon Dickel, Evangelia Kindinger (eds.)<br />

After the Storm<br />

The Cultural Politics of Hurricane Katrina<br />

»After the Storm« traces the cultural and<br />

political responses to Hurricane Katrina. Immediately<br />

after Katrina, and during the past<br />

nine years, its devastating conse quences<br />

for the Golf region, New Orleans, and the<br />

American Nation have been negotiated in<br />

a growing number of cultural productions –<br />

among them Spike Lee’s documentary film<br />

»When the Levees Brooke«, David Simon<br />

and Eric Overmyer’s TV series »Treme«,<br />

or Natasha Trethewey’s poetry collection<br />

»Beyond Katrina«. This book provides interdisciplinary<br />

perspectives on these and other<br />

negotiations of Hurricane Katrina and puts<br />

special emphasis on the intersections of the<br />

categories race and class.<br />

Contributions by Demetrius L. Eudell,<br />

Kornelia Freitag, Courtney George,<br />

Lewis Watts and others.<br />

Simon Dickel (PhD) and Evangelia<br />

Kindinger (PhD) teach American Studies at<br />

Ruhr-Universität Bochum, Germany.<br />

Schlagworte: Hurricane Katrina, Race, New<br />

Orleans, Fiction, Film, America, Culture, Politics,<br />

Cultural Studies, American Studies<br />

Adressaten: American Studies, Literary Studies,<br />

Cultural Studies, Critical Race Theory,<br />

Urban Studies, Film Studies<br />

Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D)*, ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2893-7, WG 1510<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2989-1<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2971-6<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2893-1<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


28<br />

Kulturtheorie | Cultural Studies<br />

Werner Hennings, Uwe Horst, Jürgen Kramer<br />

Die Stadt als Bühne<br />

Macht und Herrschaft im öffentlichen<br />

Raum von Rom, Paris und London<br />

im 17. Jahrhundert<br />

Die Piazza San Pietro, der Place Royale oder<br />

Covent Garden – diese Plätze spiegeln die<br />

Geschichte, Kultur und gesellschaftliche<br />

Erfahrung ihrer Gesellschaften wider. Sie<br />

erzählen Geschichten von Macht und Herrschaft<br />

in ihrer Zeit. – Die Beiträge des Bandes<br />

zeigen: Räume sind wie Texte, sie sind<br />

Systeme von Zeichen. Die Entschlüsselung<br />

ihrer Codes enthüllt in Stein gefasste Botschaften,<br />

die in ihren symbolischen Wirkungen<br />

und atmosphärischen Qualitäten Räume<br />

zu Schauplätzen inszenieren: Räume des<br />

Staunens und der Faszination. Das Ergebnis<br />

ist ein neuer Blick auf altbekannte Plätze –<br />

einzelne Aspekte und Bauten verbinden sich<br />

zu einem räumlichen und symbolischen Ensemble,<br />

zu Bühnen der Macht.<br />

Werner Hennings (Prof. i.R. Dr.) lehrte an<br />

der Universität Bielefeld Stadtsoziologie<br />

und Entwicklungsforschung. Uwe Horst (Dr.)<br />

arbeitete als Historiker am Oberstufen-Kolleg<br />

der Universität Bielefeld. Jürgen Kramer<br />

(Prof. em. Dr.) lehrte an der TU Dortmund<br />

mit dem Forschungsschwerpunkt British<br />

Cultural Studies.<br />

Schlagworte: Stadt als Bühne, Macht, Herrschaft,<br />

Rom, Paris, London, Barock, Raum,<br />

Stadt, Kulturgeschichte, Urban Studies,<br />

Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Soziologie, Geographie,<br />

Geschichte, Kulturwissenschaft, Kunstwissenschaft<br />

Juni 2015, ca. 270 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2951-4, WG 1559<br />

Cornelia Geißler<br />

Individuum und Masse – Zur Vermittlung<br />

des Holocaust in deutschen<br />

Gedenkstättenausstellungen<br />

»Personalisierungen« sind Ausdruck gewandelten<br />

Gedenkens. Auch deutsche Gedenkstätten<br />

lassen heute verstärkt die Einzelnen<br />

in der Masse der Verfolgten sichtbar werden,<br />

indem sie Selbstzeugnisse der Opfer der NS-<br />

Verbrechen präsentieren. Am Beispiel neu<br />

gestalteter Ausstellungen an drei Gedenkorten<br />

– dem Denkmal für die ermordeten<br />

Juden Europas, der Wannsee-Villa und der<br />

KZ-Gedenkstätte Neuengamme – geht Cornelia<br />

Geißler der Frage nach, wie heute das<br />

Spannungsverhältnis von Individuum und<br />

Masse dargestellt und von Jugendlichen im<br />

Klassenverband vergegenwärtigt wird. Dabei<br />

beleuchtet sie kritisch den geschichtspolitischen<br />

Zeitgeist der musealen (Re-)Präsentationen<br />

und eröffnet so neue Perspektiven für<br />

die wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />

und pädagogische Praxis nach Auschwitz.<br />

Cornelia Geißler (Dr. phil.) hat Erziehungsund<br />

Politikwissenschaft in Berlin, Mainz und<br />

Edinburgh studiert. Sie ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Deportationen«<br />

am Internationalen Institut für Holocaust-Forschung,<br />

Yad Vashem, Jerusalem.<br />

Schlagworte: Gedenkstätten, Museum,<br />

Holocaust, Zeugenschaft, Individualisierung,<br />

Gedenkpolitik, Erinnerungskultur, Kulturgeschichte,<br />

Museumswissenschaft<br />

Adressaten: Zeitgeschichte, Museologie,<br />

Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie<br />

Praktiker_innen im Bereich (Gedenkstätten-)<br />

Pädagogik<br />

Juni 2015, ca. 390 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 36,99 € (D), ca. 38,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2864-7, WG 1510<br />

Silke Schmidt<br />

(Re-)Framing the Arab/Muslim<br />

Mediating Orientalism in Contemporary<br />

Arab American Life Writing<br />

Media depictions of Arabs and Muslims<br />

continue to be framed by images of camels,<br />

belly dancers, and dagger-wearing terrorists.<br />

But do only Hollywood movies and TV news<br />

have the power to frame public discourse<br />

This interdisciplinary study transfers media<br />

framing theory to literary studies to show<br />

how life writing (re-)frames Orientalist<br />

stereo types. The innovative analysis of the<br />

post-9/11 autobiographies »West of Kabul,<br />

East of New York«, »Letters from Cairo«, and<br />

»Howling in Mesopotamia« makes a powerful<br />

claim to approach literature based on<br />

a theory of production and reception, thus<br />

enhancing the multi-disciplinary potential of<br />

framing theory.<br />

Silke Schmidt (Dr.) studied American Studies,<br />

Political Science, and Commu nication<br />

Studies in Germany and the U.S.<br />

Schlagworte: Orientalism, Framing, Life Writing,<br />

Media, 9/11, Postcolonialism, Culture,<br />

Postcolonial Studies, Cultural Studies, Media<br />

Studies, America<br />

Adressaten: (Arab) American Studies, Middle<br />

Eastern Studies, Literary and Media Studies,<br />

Postcolonial Studies, Political Science<br />

Oktober 2014, 446 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

44,99 € (D)*, 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2915-6, WG 1510<br />

E-Book: 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2915-0<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2951-8<br />

E-Book: ca. 36,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2864-1<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Gender Studies und Queer Studies 29<br />

Nadine Heymann<br />

Visual Kei<br />

Körper und Geschlecht<br />

in einer translokalen Subkultur<br />

Visual Kei ist mit der Jahrtausendwende von<br />

Japan nach Europa gekommen. Die Subkultur<br />

zeichnet sich durch ästhetische Inszenierungspraxen<br />

aus, in denen Konzeptionen von<br />

Körper und Geschlecht fluide erscheinen.<br />

Die vertraute Geschlechtsbinarität wird<br />

überschritten: Eine Zuordnung zu den Polen<br />

»männlich« oder »weiblich« wird erschwert<br />

und auch heterosexuelles Begehren wird in<br />

Frage gestellt.<br />

Wie konstituieren sich Subjekte in und durch<br />

Praxis Und wie werden sie darin anerkannt,<br />

möglich und lebbar Nadine Heymanns ethnographische<br />

Studie geht diesen Fragen vor<br />

dem Hintergrund von Bourdieus Theorie der<br />

Praxis und Butlers Konzept der Performativität<br />

nach.<br />

Nadine Heymann forscht zu Subkulturen,<br />

Social Media, Geschlecht, Körper und<br />

Selbsttechnologien. Sie lebt und arbeitet in<br />

Berlin.<br />

Schlagworte: Visual Kei, Geschlecht, Subjekt,<br />

Subkultur, Ethnografie, Jugend, Körper, Popkultur,<br />

Queer Theory, Kulturanthropologie,<br />

Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Europäische Ethnologie, Kulturanthropologie,<br />

Geschlechterforschung, empirische<br />

Kulturwissenschaft, Erziehungswissenschaften<br />

sowie Lehrer_innen und Jugend-Sozialarbeiter_innen<br />

September 2014, 322 Seiten,<br />

kart., z.T. farb. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2883-8, WG 1726<br />

Sonja Lehmann, Karina Müller-Wienbergen,<br />

Julia Elena Thiel (Hg.)<br />

Neue Muster, alte Maschen<br />

Interdisziplinäre Perspektiven auf die<br />

Verschränkungen von Geschlecht und Raum<br />

Von der Trendsportart Parkour über das Alte<br />

Testament bis hin zur Berliner Hausbesetzerszene<br />

– die vielfältigen Beiträge dieses<br />

Sammelbandes stellen sich der Herausforderung,<br />

Fragen zu den Verschränkungen von<br />

Raum und Geschlecht anders zu denken.<br />

Vorherrschende Interpretationen aktueller<br />

gesellschaftlicher Phänomene sowie<br />

etablierte Forschungsgegenstände werden<br />

dabei auf den Prüfstand gestellt, um<br />

vergeschlechtlichten Machtstrukturen auf<br />

die Spur zu kommen. So finden sich widerständige<br />

Maschen und machtvolle Muster in<br />

einem breiten Themenspektrum, das von der<br />

Betrachtung performativer Akte und diskursiver<br />

Strukturen bis hin zu medialen Aufbereitungen<br />

reicht. Einführende Kommentare<br />

von Nikita Dhawan, Antje Flüchter, Stephan<br />

Günzel, Sabine Hark und Helga Meise rahmen<br />

die Beiträge.<br />

Sonja Lehmann (M.A.) und Julia Elena Thiel<br />

leben und forschen in Göttingen. Karina<br />

Müller-Wienbergen lebt und forscht in<br />

Berlin.<br />

Schlagworte: Raum, Geschlecht, Kultur,<br />

Gesellschaft, Feminismus, Gender Studies,<br />

Cultural Studies, Körper, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Gender Studies, Soziologie,<br />

Geschichtswissenschaften, Literaturwissenschaft,<br />

Ethnologie, Bibelwissenschaften,<br />

Sportwissenschaften, Jewish Studies, Medienwissenschaften,<br />

Kulturanthropologie<br />

Mai 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 35,99 € (D), ca. 37,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2700-8, WG 1726<br />

Erik Schneider, Christel Baltes-Löhr (eds.)<br />

Normed Children<br />

Effects of Gender and Sex Related<br />

Normativity on Childhood and Adolescence<br />

Gender and sex related norms within a<br />

broader understanding of sex and gender<br />

in its social dimension have an impact on<br />

us from the first to the last day of our lives.<br />

What are the effects of such norms on the<br />

education of children and adolescents<br />

Conveyed via parents/family, school and<br />

peers, they are an inseparable part of human<br />

relations. After its favorable reception<br />

in German speaking countries the book will<br />

be also available in English. It shows that<br />

the traditional assumption of a dualistic, bipolar<br />

normativity of sex and gender, particularly<br />

in the light of the biological dimension,<br />

leads to children being taught gender-typical<br />

behavior in order to assign their own gender.<br />

The contributions in this volume explore the<br />

reasons for these practices and open the<br />

debate on the divergence between the prevailing<br />

norms and the plurality of different<br />

life plans.<br />

Erik Schneider (Dr. med.), a psychiatrist<br />

and psychotherapist, works freelance in the<br />

fields of medicine, law and ethics.<br />

Christel Baltes-Löhr (Prof. Dr.), Gender<br />

Representative of the University of Luxembourg,<br />

is also gender expert in the EU Helsinki<br />

Group »Women and Science«.<br />

Schlagworte: Diversity, Childhood, Medicine,<br />

Law, Ethics, Education Studies, Gender<br />

Studies, Youth, Family, Cultural Studies<br />

Adressaten: Gender Studies, Medicine,<br />

Bio logy, Law, Ethics, Education, Philosophy<br />

März 2015, ca. 360 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3020-6, WG 1726<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2883-2<br />

E-Book: ca. 35,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2700-2<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3020-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


30<br />

Human-Animal Studies<br />

Annette Bühler-Dietrich,<br />

Michael Weingarten (Hg.)<br />

Topos Tier<br />

Neue Gestaltungen des Tier-Mensch-<br />

Verhältnisses<br />

Mit der Herausforderung eines inter- und<br />

transdisziplinären Denkens hat der alte anthropozentrisch<br />

geprägte Blick auf das Tier<br />

ausgedient. Die Beiträge des Bandes zeigen:<br />

Das Tier wird nun auch als Ort und Produkt<br />

menschlicher Imagination und menschlichen<br />

Wissens angenommen. So wird aus<br />

der traditionellen Tierkunde eine politische<br />

Zoologie, lassen sich aus der Ethologie<br />

soziale Verhaltens- und Klugheitslehren entwickeln,<br />

ergeben sich aus der Mechanik der<br />

Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und<br />

des Tanzes und aus dem Klang der Tierlaute<br />

Formen des Gesangs.<br />

Im Spannungsfeld von Wissen, Technik und<br />

Kultur wird die Aufmerksamkeit zudem auf<br />

die Verbrechen an Tieren im Dienst von instrumenteller<br />

Vernunft und Ökonomie gelenkt.<br />

Annette Bühler-Dietrich (PD Dr.) lehrt<br />

Literaturwissenschaft an den Universitäten<br />

Stuttgart und Ouagadougou.<br />

Michael Weingarten (Prof. Dr. phil.) lehrt<br />

Philosophie an den Universitäten Stuttgart<br />

und Marburg.<br />

Schlagworte: Tier, Politik, Zoologie, Philosophie,<br />

Literatur, Kultur, Ethologie, Soziologie,<br />

Mensch, Human-Animal Studies, Tierphilosophie,<br />

Tiergeschichte, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Ethologie, Literaturwissenschaft,<br />

Philosophie, Kulturwissenschaften, Anthropologie,<br />

Sozialwissenschaften<br />

März 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2860-9, WG 1510<br />

Reingard Spannring, Reinhard Heuberger,<br />

Gabriela Kompatscher,<br />

Andreas Oberprantacher, Karin Schachinger,<br />

Alejandro Boucabeille (Hg.)<br />

Tiere, Texte, Transformationen<br />

Kritische Perspektiven<br />

der Human-Animal Studies<br />

Dieser Band will dazu anregen, gedanklich<br />

oder handelnd mit posthumanistischen<br />

Transformationen zu experimentieren. Er<br />

versammelt neue empirische sowie theoretische<br />

Arbeiten internationaler Autor_innen<br />

im Forschungsfeld der Human-Animal Studies:<br />

Neben Beispielen dafür, wie das Tier-<br />

Mensch-Verhältnis in der Vergangenheit gestaltet<br />

wurde und wie es in zeitgenössischer<br />

Kunst und Wissenschaft dargestellt und diskutiert<br />

wird, enthält das Buch auch Analysen<br />

literarischer und philosophischer Texte sowie<br />

linguistischer Forschung. Weitere Beiträge<br />

informieren über die beobachtbaren und<br />

potentiellen sozialen, wissenschaftlichen<br />

und ökonomischen Veränderungen im Verhältnis<br />

zwischen Mensch und Tier.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Alwin Fill, Gary<br />

Steiner, Jessica Ullrich und Martin Ullrich.<br />

Die Herausgeber_innen forschen und lehren<br />

an der Universität Innsbruck.<br />

Schlagworte: Human-Animal Studies, Tierrechte,<br />

Kultur, Tier, Mensch, Tierphilosophie<br />

und -geschichte, Ethik, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Human-Animal Studies, Literaturwissenschaft,<br />

Linguistik, Geschichtswissenschaft,<br />

Rechtswissenschaft, Soziologie,<br />

Ethnologie, Philosophie, Kunstwissenschaft,<br />

Wirtschaftswissenschaft, Biologie sowie die<br />

interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 450 Seiten, kart.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2873-9, WG 1510<br />

Brage Bei der Wieden<br />

Mensch und Schwan<br />

Kulturhistorische Perspektiven<br />

zur Wahrnehmung von Tieren<br />

Tiere sind Objekte der menschlichen Umwelt.<br />

Sie werden wahrgenommen und wirken<br />

auf die Menschen und ihre Handlungen ein.<br />

Am Beispiel von Schwänen – auffälligen,<br />

aber nicht domestizierten Vögeln – untersucht<br />

Brage Bei der Wieden die Kontakte<br />

zwischen Mensch und Tier und geht den<br />

durch sie angeregten Vorstellungen und von<br />

realen Wahrnehmungen mitunter ganz unabhängigen<br />

Traditionen nach.<br />

Jagd und Schwanenhaltung geraten ebenso<br />

in den Fokus wie theologische Exegesen und<br />

Motive aus Mythologie, Kunst, Literatur und<br />

Kitsch. Lassen sich Differenzen, Muster und<br />

Veränderungen in Raum-Zeit-Koordinaten<br />

bestimmen Werkzeuge der Geschichtswissenschaft,<br />

die Quellenkritik und die Analyse<br />

der Quellen in ihrem Kontext eröffnen neue<br />

Perspektiven.<br />

Brage Bei der Wieden (Dr. phil.) ist leitender<br />

Direktor am Niedersächsischen Landesarchiv.<br />

Schlagworte: Kulturgeschichte, Mensch-<br />

Tier-Beziehungen, Jagd, Kunst, Literatur,<br />

Tier, Mensch, Tiergeschichte, Human-Animal<br />

Studies, Geschichtswissenschaft, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Geschichte,<br />

Psychologie, Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

September 2014, 332 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2877-7, WG 1559<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2860-3<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2873-3<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2877-1<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Fashion Studies | Aging Studies | Kulturwissenschaft 31<br />

Bereits erschienen:<br />

Alicia Kühl<br />

Modenschauen<br />

Die Behauptung des Neuen in der Mode<br />

Wie kommt das Neue der Mode auf die Welt<br />

Alicia Kühl zeigt, dass das Neue nicht mehr<br />

im Modedesign, sondern im Modenschaudesign<br />

behauptet wird. In ihrer modetheoretischen<br />

Arbeit, für die sie u.a. Theorien des<br />

Performativen, des Raumes und der Atmosphären<br />

hinzuzieht, untersucht sie Modenschauen<br />

ausgewählter Haute-Couture- und<br />

Prêt-à-porter-Designer_innen der letzten 30<br />

Jahre und zeichnet nach, inwieweit die in ihnen<br />

erzeugten Atmosphären als Lösung einer<br />

vestimentären »Inventionsbredouille« eingesetzt<br />

werden. Die Studie hinterfragt erstmals<br />

die Funktion und Position der Modenschau<br />

innerhalb des Modezyklus, was auch eine<br />

Neubewertung der Rolle der Kleidung nach<br />

sich zieht.<br />

Alicia Kühl (Dr.) promovierte an der Universität<br />

Potsdam und war Stipendiatin des<br />

DFG-Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und<br />

Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens«.<br />

Schlagworte: Mode, Modenschau, Modedesign,<br />

Kleidung, Raum, Atmosphäre, Das Neue,<br />

Kulturtheorie, Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Modetheorie, Kulturwissenschaften,<br />

Visuelle Kulturen, Medienwissenschaften,<br />

Soziologie, Philosophie, Raumtheorie, Theatertheorie<br />

sowie Modedesign und -management<br />

März 2015, ca. 360 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2885-2, WG 1585<br />

Max Bolze, Cordula Endter, Marie Gunreben,<br />

Sven Schwabe, Eva Styn (Hg.)<br />

Prozesse des Alterns<br />

Konzepte – Narrative – Praktiken<br />

Alter ist gleichermaßen Teil und Ergebnis des<br />

Alterns. In den aktuellen gesellschaftlichen<br />

und politischen Diskussionen herrscht jedoch<br />

ein statisches Verständnis von Alter als<br />

einer abgrenzbaren Lebensphase vor.<br />

In diesem Band richten deshalb Vertrete<br />

r_innen aus Philosophie, Literatur- und<br />

Geschichtswissenschaften, Soziologie, Ethnologie,<br />

Psychologie und Kunstgeschichte<br />

ihren Fokus auf den prozessualen Charakter<br />

des Alterns: Wie wird Altern diskursiv verhandelt<br />

Wie werden Alterungsprozesse in<br />

Kunst und Literatur inszeniert und reflektiert<br />

und welchen geschichtlichen Wandlungen<br />

unterliegen Vorstellungen des Alterns Und<br />

nicht zuletzt: Wie gehen alternde Menschen<br />

mit diesem Prozess um<br />

Mit Beiträgen u.a. von Sabine Kampmann,<br />

Thomas Küpper und Georg Rudinger.<br />

Die Herausgeber_innen sind Mitglieder des<br />

Graduiertenkollegs »Alter(n) als kulturelle<br />

Konzeption und Praxis« der Heinrich-Heine-<br />

Universität Düsseldorf.<br />

Schlagworte: Altern, Alter, Alternsforschung,<br />

Lebenslauf, Kultur, Theorie, Praxis, Interdisziplinarität,<br />

Literatur, Cultural Studies, Allgemeine<br />

Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Soziologie, Psychologie, Gerontologie,<br />

Literaturwissenschaften, Philosophie,<br />

Geschichte, Kulturanthropologie/Ethnologie,<br />

Kunstgeschichte, Aging Studies<br />

April 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2941-5, WG 1728<br />

Rainer Guldin<br />

Politische Landschaften<br />

Zum Verhältnis von Raum<br />

und nationaler Identität<br />

Oktober 2014, 296 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2818-0,<br />

WG 1510<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2818-4<br />

Claus Leggewie, Darius Zifonun,<br />

Anne Lang, Marcel Siepmann,<br />

Johanna Hoppen (Hg.)<br />

Schlüsselwerke der<br />

Kulturwissenschaften<br />

2012, 344 Seiten, kart.,<br />

25,80 € (D), 26,60 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-1327-8,<br />

WG 1510<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2885-6<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2941-9<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


32<br />

Zeitschriften<br />

Elias Jammal (Hg.)<br />

Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft<br />

Jg. 1, Heft 1/2015<br />

Die »Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft« ist das neue<br />

Forum der Kollektivwissenschaft. Diese noch junge Disziplin lenkt<br />

den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum<br />

einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen<br />

neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste<br />

Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppenund<br />

Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten<br />

menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich.<br />

Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und<br />

Tagungshefte abwechseln.<br />

Heft 1 beschäftigt sich u.a. mit einer Standortbestimmung der<br />

Kollektivwissenschaft und mit ihren Potenzialen für die Soziologie,<br />

Philosophie, Sozialpsychologie, Ethnologie und den Organisationswissenschaften.<br />

Schlagworte: Kultur, Kollektiv, Kollektivwissenschaft, Zeitschrift,<br />

Gesellschaft, Kulturtheorie, Cultural Studies, Soziologische Theorie,<br />

Kulturanthropologie, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Interkulturelle Kommunikation, Soziologie, Interkulturelle<br />

Psychologie, Sprachwissenschaften<br />

Februar 2015, ca. 180 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3033-6, WG 3510<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3033-0<br />

Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben und Abo-Möglichkeit<br />

unter www.transcript-verlag.de/zkkw<br />

Steffen Höhne, Verena Teissl, Martin Tröndle (Hg.)<br />

Zeitschrift für Kulturmanagement:<br />

Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Jg. 1, Heft 1: Dispositive der Kulturfinanzierung<br />

Die jährlich in zwei Heften erscheinende, referierte »Zeitschrift für<br />

Kulturmanagement« initiiert und fördert in Nachfolge des »Jahrbuchs<br />

für Kulturmanagement« eine umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />

mit Kulturmanagement im Hinblick auf eine methodologische<br />

und theoretische Fundierung des Faches. Das international<br />

orientierte Periodikum nimmt nicht nur ökonomische Fragestellungen,<br />

sondern ebenso sehr die historischen, politischen, sozialen und<br />

wirtschaftlichen Bedingungen und Verflechtungen im Bereich Kultur<br />

in den Blick.<br />

Explizit sind daher auch Fachvertreter akademischer Nachbardisziplinen<br />

wie der Kultursoziologie und -politologie, der Kunst-, Musik-<br />

und Theaterwissenschaft, der Kunst- und Kulturpädagogik, der<br />

Wirtschaftswissenschaft etc. angesprochen, mit ihren Beiträgen den<br />

Kulturmanagementdiskurs kritisch zu bereichern.<br />

Heft 1/2015 widmet sich schwerpunktmäßig den Dispositiven der<br />

Kulturfinanzierung.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Martin Lücke, Adelheid Mers und Hermann<br />

Voesgen.<br />

Schlagworte: Kulturmanagement, Kulturfinanzierung, Kulturpolitik,<br />

Kulturelle Bildung, Kulturwirtschaft, Zeitschrift<br />

Adressaten: Kulturmanagement, Kulturpolitik, Museumsmanagement,<br />

Kulturwissenschaft<br />

März 2015, 222 Seiten, kart.,<br />

34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2995-8, WG 3786<br />

E-Book: 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2995-2<br />

Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben und Abo-Möglichkeit<br />

unter www.transcript-verlag.de/zkmm<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Zeitschriften 33<br />

Katrin Audehm, Beate Binder, Gabriele Dietze,<br />

Alexa Färber (Hg.)<br />

Der Preis der Wissenschaft<br />

Zeitschrift für Kulturwissenschaften,<br />

Heft 1/2015<br />

Der Preis der Wissenschaft wird immer<br />

entschiedener berechnet: von Peer-Review-Verfahren<br />

über Zeitschriften- und<br />

Universitätsrankings, Impactfaktoren bis<br />

zu Evaluierungen. Dieser Band macht keine<br />

Gegenrechnung auf. Vielmehr wird das Unbehagen<br />

an Optimierungsphantasien zum<br />

Ausgangspunkt aktueller und historischer<br />

kulturwissenschaftlicher Sondierungen.<br />

Dabei werden die Instrumente der Inwertsetzung<br />

im Hinblick auf ihre praktischen Effekte<br />

und ihre diskursive Wahrheitsproduktion<br />

untersucht. Die Autor_innen des Debattenteils<br />

widmen sich aus unterschiedlichen<br />

disziplinären Perspektiven gegenwärtigen<br />

Praktiken ethnologischen Ausstellens und<br />

diskutieren mit Christian Kravagna kuratorische<br />

Alternativen.<br />

Schlagworte: Universität, Wissenschaftsorganisation,<br />

Reform, Neoliberalismus, Leistungsprinzip,<br />

Ökonomisierung, Science Studies,<br />

Kultur, Wissenschaft, Kulturtheorie, Wissenschaftssoziologie,<br />

Cultural Studies, Zeitschrift<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie,<br />

(Europäische) Ethnologie, Volkskunde,<br />

Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft, Philosophie,<br />

Gender Studies, Wissenschaftsforschung<br />

April 2015, ca. 120 Seiten, kart.,<br />

14,99 € (D), 15,50 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3042-8, WG 3510<br />

E-Book: 12,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3042-2<br />

Moritz Baßler, Robin Curtis, Heinz Drügh,<br />

Nadja Geer, Thomas Hecken, Mascha Jacobs,<br />

Nicolas Pethes, Katja Sabisch (Hg.)<br />

POP<br />

Kultur und Kritik (Heft 6, Frühjahr 2015)<br />

»POP. Kultur und Kritik« analysiert und kommentiert<br />

die wichtigsten Tendenzen der aktuellen<br />

Popkultur in den Bereichen von Musik<br />

und Mode, Politik und Ökonomie, Internet<br />

und Fernsehen, Literatur und Kunst.<br />

Die Zeitschrift richtet sich sowohl an Wissenschaftler<br />

und Studenten als auch an Journalisten<br />

und alle Leser mit Interesse an der<br />

Pop- und Gegenwartskultur.<br />

Im sechsten Heft geht es u.a. um Pop-<br />

Schreibweisen und um das Verhältnis von<br />

Popmusik und Avantgarde.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Moritz Baßler,<br />

Diedrich Diederichsen und Theresia<br />

Enzensberger.<br />

Schlagworte: Pop, Zeitgeschichte, Kultur,<br />

Kritik, Medien, Popkultur, Cultural Studies,<br />

Medienästhetik, Kultursoziologie, Kulturwissenschaft,<br />

Zeitschrift<br />

Adressaten: Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften,<br />

Soziologie, Germanistik, Anglistik,<br />

Amerikanistik, Philosophie, Ethnologie,<br />

Musikwissenschaft, Gender Studies sowie insbesondere<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 180 Seiten, kart., zahlr. Abb.<br />

16,80 € (D), 17,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3043-5, WG 3510<br />

E-Book: 14,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3043-9<br />

Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben<br />

und Abo-Möglichkeit unter<br />

www.transcript-verlag.de/pop<br />

Dieter Heimböckel, Ernest W.B. Hess-Lüttich,<br />

Georg Mein, Heinz Sieburg (Hg.)<br />

Zeitschrift für interkulturelle<br />

Germanistik<br />

6. Jahrgang, 2015, Heft 1<br />

Die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik<br />

(ZiG) trägt dem Umstand Rechnung, dass<br />

sich in der nationalen und internationalen<br />

Germanistik Interkulturalität als eine leitende<br />

und innovative Forschungskategorie<br />

etabliert hat. Sie greift aktuelle Fragestellungen<br />

im Bereich der germanistischen<br />

Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft<br />

auf und möchte dazu beitragen, die unterschiedlichen<br />

Tendenzen und Trends der<br />

Interkulturalitätsforschung zu bündeln und<br />

ihre theoretischen Voraussetzungen weiter<br />

zu vertiefen.<br />

Die ZiG erscheint zweimal jährlich.<br />

Schlagworte: Alterität, Interdisziplinarität,<br />

Interkulturelle Germanistik, Interkulturalität,<br />

Kultur, Literatur, Sprache, Germanistik, Allgemeine<br />

Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft, Zeitschrift<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft,<br />

Sprachwissenschaft, Deutsch<br />

als Fremdsprache, Komparatistik, Postcolonial<br />

Studies sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 200 Seiten, kart.,<br />

12,80 € (D), 13,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3044-2, WG 3563<br />

E-Book: 11,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3044-6<br />

Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben<br />

und Abo-Möglichkeit unter<br />

www.transcript-verlag.de/zig<br />

Weitere Infos, alle Hefte, Leseproben<br />

und Abo-Möglichkeit unter<br />

www.transcript-verlag.de/zfk<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


34<br />

Medientheorie<br />

Ulrike Bergermann, Nanna Heidenreich (Hg.)<br />

total. – Universalismus und Partikularismus<br />

in post_kolonialer Medientheorie<br />

Westliches Denken und westliche Medien: Haben sie die Welt mit<br />

ihren Einheitsrastern überzogen Welche Universalismen transportieren<br />

sie<br />

Dieser Band zeigt: Auch Eigenheiten und Partikulares artikulieren<br />

sich in globalisierten Formaten, deren Selbstverständlichkeiten nun<br />

zur Debatte gestellt werden. Denn der europäische Kolonialismus hat<br />

sich nicht nur an einer vermeintlichen Peripherie abgespielt, sondern<br />

wurde in wissenschaftlichen und kulturellen Debatten in Europa<br />

entworfen und gerahmt: Die Aufklärung dachte nicht alle Menschen<br />

gleich – sie ist ein zu dezentrierendes Erbe im »post«kolonialen Zeitalter<br />

auch für die Medienwissenschaft. Die Beiträge untersuchen<br />

Denkmuster von Universalismen und Partikularität in globalen Bildern<br />

und Tönen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Paul Bowman, Dipesh Chakrabarty, Rey Chow,<br />

Elahe Haschemi Yekani, Ruth Mayer und Erhard Schüttpelz.<br />

Ulrike Bergermann (Prof. Dr.) und Nanna Heidenreich lehren Medien<br />

wissenschaft an der HBK Braunschweig.<br />

Schlagworte: Medien, Postcolonial Studies, Globalisierung, Medientheorie,<br />

Critical Whiteness Studies, Postkolonialismus, Kulturwissenschaft,<br />

Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Geschichte,<br />

Philosophie, Soziologie, Postcolonial Studies, Gender Studies sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

Januar 2015, 356 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2766-4, WG 1744<br />

Anja Dreschke, Raphaela Knipp, Ilham Messaoudi, David Sittler (Hg.)<br />

Reenactments<br />

Medienpraktiken zwischen Wiederholung und kreativer Aneignung<br />

Reenactments als Medienpraktiken des Wiederaufführens, Nacherlebens<br />

und Reaktualisierens sind nie »bloße« Wiederholungen<br />

dokumentierter oder fiktionaler Ereignisse, sondern stets kreativproduktive<br />

Medienaneignungen, die ihrerseits neue mediale Formen<br />

schaffen. Am Beispiel von Verfahren der bildenden Kunst, des<br />

Theaters und des Films, anhand populärkultureller Praktiken der<br />

Geschichtsaneignung und des Literaturtourismus und anhand von<br />

Reinszenierungen in der Alltagsinteraktion geht der Band der Frage<br />

nach, welche Bedeutung dem Rekurs auf mediale Repräsentationen<br />

(Filme, Bücher, Computerspiele) zukommt. Mit Beiträgen aus der<br />

Ethnologie, der Kultur-, der Medien-, der Geschichts- und der Literaturwissenschaft<br />

sowie der Linguistik, u.a. von Rembert Hüser, Petra<br />

Tjitske Kalshoven, Klaus-Peter Köpping und Maria Muhle.<br />

Anja Dreschke (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-<br />

Projekt »Trancemedien und Neue Medien« an der Universität Siegen.<br />

Raphaela Knipp (M.A.) und Ilham Messaoudi (M.A.) sind wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen am Siegener DFG-Graduiertenkolleg<br />

»Locating Media«. David Sittler (M.A.) forscht am medienwissenschaftlichen<br />

Institut der Universität Siegen.<br />

Schlagworte: Reenactment, Medien, Medienpraktiken, Populärkultur,<br />

Wissenskultur, Performance, Aneignung, Theater, Medientheorie, Theaterwissenschaft,<br />

Körper, Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Ethnologie, Literaturwissenschaft,<br />

Geschichtswissenschaft, Linguistik, Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft,<br />

Kunstwissenschaft, Soziologie, Game Studies, Kulturwissenschaft,<br />

Performance Studies, Postcolonial Studies<br />

Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2977-4, WG 1744<br />

E-Book: 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2766-8<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2977-8<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Mediengeschichte 35<br />

Clemens Apprich<br />

Vernetzt – Zur Entstehung<br />

der Netzwerkgesellschaft<br />

Viele Technologien und Praxen, die heute<br />

das oft zitierte Web 2.0 ausmachen, sind<br />

bereits in den 1990er Jahren entstanden –<br />

und mit ihnen die Vorstellungen von Social<br />

Media, User-generated Content oder partizipatorischen<br />

Plattformen. Aus medientechnischer<br />

Sicht ist somit eine Vielzahl der damaligen<br />

Entwürfe zur Zukunft des Internet in Erfüllung<br />

gegangen, jedoch ohne die erhofften<br />

gesellschaftlichen Utopien einzulösen.<br />

Die Geschichte eines alternativen Netzdiskurses<br />

in Erinnerung rufend, entwickelt<br />

Clemens Apprich ein Reflexions- und Handlungswissen,<br />

das notwendig ist, um über<br />

unser heutiges Verständnis einer soziotechnischen<br />

Vernetzung hinauszudenken und<br />

in aktuelle Debatten rund um das Internet<br />

einzugreifen.<br />

Clemens Apprich lehrt an der Leuphana<br />

Universität Lüneburg und arbeitet am dortigen<br />

Zentrum für Digitale Kulturen.<br />

Schlagworte: Netzkritik, Medienökologie,<br />

Mediengeschichte, Netzwerktheorie, Postmoderne,<br />

Netzkulturen, Web 2.0, Medien,<br />

Internet, Digitale Medien, Mediensoziologie,<br />

Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Philosophie, Medien- und Kulturwissenschaften<br />

sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3045-9, WG 1744<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3045-3<br />

Stefan Meier<br />

Superman transmedial<br />

Eine Pop-Ikone im Spannungsfeld<br />

von Medienwandel und Serialität<br />

Seit den 1930er Jahren durchstreift Superman<br />

die Populärkultur als serielle Inkarnation<br />

des (post-)modernen Helden. Dabei<br />

hat der Man of Steel nahezu jedes Medium<br />

durchlaufen und mit den Jahren globale Verbreitung<br />

erlangt.<br />

Vor dem Hintergrund kulturwissenschaftlicher<br />

Diskurse lenkt Stefan Meier den Blick<br />

auf einen bislang kaum beachteten Aspekt<br />

der Figur: ihre Verortung im Spannungsfeld<br />

von Medienökonomie, Serialität und<br />

Medienwandel. In Momentaufnahmen von<br />

Situationen des Umbruchs und der Zäsur<br />

diskutiert die Studie eine Vielzahl von Texten<br />

und zeichnet die Geschichte des Superman-<br />

Narrativs als eine des medialen Wandels im<br />

20. und 21. Jahrhundert nach.<br />

Stefan Meier (Dr. phil.) lehrt Amerikanistik<br />

an der TU Chemnitz.<br />

Schlagworte: Mediengeschichte, USA, Populärkultur,<br />

Comic, Serialität, Superman, Medien,<br />

Popkultur, Film, Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft, Amerikanistik,<br />

Filmwissenschaft, Comicforschung sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

Januar 2015, 202 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2968-2, WG 1744<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2968-6<br />

Kornelia Imesch, Sigrid Schade,<br />

Samuel Sieber (eds.)<br />

Constructions of Cultural Identities<br />

in Newsreel Cinema and Television<br />

after 1945<br />

Newsreel cinema and television not only<br />

served as an important tool in the shaping<br />

of political spheres and the construction<br />

of national and cultural identities up to the<br />

1960s. Today’s potent televisual forms were<br />

furthermore developed in and strongly influenced<br />

by newsreels, and much of the archived<br />

newsreel footage is repeatedly used<br />

to both illustrate and re-stage past events<br />

and their significance.<br />

This book addresses newsreel cinema and<br />

television as a medium serving the formation<br />

of cultural identities in a variety of national<br />

contexts after 1945, its role in forming<br />

audiovisual narratives of a »biopic of the<br />

nation«, and the technical, aesthetical, and<br />

political challenges of archiving and restaging<br />

cinematic and televisual newsreel.<br />

Kornelia Imesch (Prof. Dr.) is professor for<br />

modern and contemporary art and architecture<br />

at University of Lausanne, Switzerland.<br />

Sigrid Schade (Prof. Dr.) is head of the Institute<br />

for Cultural Studies in the Arts at Zurich<br />

University of the Arts, Switzerland. Samuel<br />

Sieber (PhD) is a researcher in Basel and<br />

Zurich, Switzerland.<br />

Schlagworte: Newsreel, Film, Television,<br />

Archive, National Identity, Cultural Identity,<br />

Media, Cultural History, Media History<br />

Adressaten: Cultural Studies, Media Studies,<br />

Film Studies, Art History<br />

April 2015, ca. 250 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2975-0, WG 1744<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2975-4<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


36<br />

Digitale und soziale Medien<br />

Christian Stiegler, Patrick Breitenbach,<br />

Thomas Zorbach (Hg.)<br />

New Media Culture:<br />

Mediale Phänomene der Netzkultur<br />

Das Netz ist eine Brutstätte für mediale<br />

Phänomene wie etwa digitale Realitäten,<br />

Avatars, Memes, Transmedia Storytelling,<br />

Shitstorms, Gamification, Ultra Fandom,<br />

Big Data oder hybride Medienformen, die<br />

direkten Einfluss auf Gesellschaft, Kultur<br />

und Wirtschaft haben. Doch welche Auswirkungen<br />

hat die Netzkultur auf unsere tagtägliche<br />

Wahrnehmung von Kommunikation,<br />

Arbeitsbedingungen, sozialen Beziehungen,<br />

Konsumprodukten und ästhetischen Entwürfen<br />

Dieser Band versammelt grundlegende<br />

Annäherungen an die medialen Ausformungen<br />

digitaler Kulturen und ermöglicht<br />

Studierenden und Lehrenden – aber auch<br />

Praktiker_innen – verschiedener Disziplinen,<br />

diese zu überdenken, weiterzuspinnen und<br />

zu hinterfragen. – Mit Beiträgen u.a. von<br />

Judith Ackermann, Henry Jenkins, Roman<br />

Rackwitz und Rámon Reichert.<br />

Christian Stiegler (Dr. phil.) ist Professor<br />

für Medienmanagement, Consumer Culture<br />

und New Media, Patrick Breitenbach und<br />

Thomas Zorbach, Inhaber der Agentur vmpeople<br />

in Berlin, lehren an der Karlshochschule<br />

International University, Karlsruhe.<br />

Schlagworte: Neue Medien, Digitale Kultur,<br />

Netzkultur, Social Media, Konsum, Internet,<br />

Medienkultur, Digitale Medien, Medienästhetik<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Soziologie,<br />

Kulturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft,<br />

Medien- und Kommunikationsmanagement<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2907-1, WG 1744<br />

Samuel Sieber<br />

Macht und Medien<br />

Zur Diskursanalyse des Politischen<br />

Neue Medien und digitale Netze prägen<br />

maßgeblich die politischen Herausforderungen<br />

der Gegenwart. Sogenannte »Medienrevolutionen«<br />

versprechen eine Zunahme<br />

des weltweit zugänglichen Wissens und der<br />

demokratischen Willensbildung – zugleich<br />

florieren die Verdatungsregime einer gouvernementalen<br />

Netzwerkgesellschaft, die<br />

wesentlich eine Überwachungs- und Kontrollgesellschaft<br />

ist.<br />

Samuel Sieber rekonstruiert minutiös die<br />

Bedeutung der Diskurs- und Machtanalyse<br />

Michel Foucaults für eine Theorie und Analyse<br />

der Dispositive der medienvermittelten<br />

Kommunikation, die den politischen Spielraum<br />

des Machtgefüges ebenso eingrenzen<br />

wie erweitern.<br />

Samuel Sieber (Dr. phil.) forscht und lehrt<br />

in Basel und Zürich.<br />

Schlagworte: Medientheorie, Medienphilosophie,<br />

Medienwissenschaft, Intermedialität,<br />

Digitalität, Foucault, Diskursanalyse, Dispositiv,<br />

Heterotopie, Macht, Gouvernementalität,<br />

Internet, Politik, Medien, Digitale Medien,<br />

Politische Theorie, Politische Philosophie<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Philosophie,<br />

Kulturwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft<br />

Oktober 2014, 292 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2879-1, WG 1744<br />

E-Book: 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2879-5<br />

Andreas Treske<br />

Video Theory<br />

Online Video Aesthetics<br />

or the Afterlife of Video<br />

Video is a part of everyday life, comparable<br />

to driving a car or taking a shower. It is<br />

nearly omnipresent, available on demand<br />

and attached to nearby anything, anywhere.<br />

Online Video became something vital and independent.<br />

With all the video created by the<br />

cameras around us, constantly up loading,<br />

sharing, linking, and relating, a blue ocean<br />

is covering our planet, an ocean of video.<br />

What might look as bluish noise and dust<br />

from the far outside, might embed beautiful<br />

and fascinating living scapes of moving<br />

images, objects constantly chang ing, re-arranging,<br />

assembling, evolving, collapsing,<br />

but never disappearing, a real cinema.<br />

Andreas Treske describes and theorizes<br />

these objects formerly named video, their<br />

forms, behaviours and properties.<br />

Andreas Treske is an author, filmmaker,<br />

and media artist living in Turkey. He teaches<br />

in the Department of Communication and<br />

Design at Bilkent University, Ankara, visual<br />

communication and media production, incl.<br />

new media. He is a member of the video<br />

vortex network and corresponding member<br />

of CILECT, the world association of film<br />

schools.<br />

Schlagworte: Video, Media, Culture, Internet,<br />

Cinema, Film, Digital Media, Media Theory,<br />

Media Studies<br />

Adressaten: Media Studies, Film Studies, Art,<br />

Communication Studies, Sociology<br />

April 2015, ca. 220 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D)*, 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3058-9, WG 1744<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2907-5<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3058-3<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Digitale und soziale Medien 37<br />

Elisabeth Augustin<br />

BlogLife<br />

Zur Bewältigung von Lebensereignissen<br />

in Weblogs<br />

Wieso werden Geheimnisse im virtuellen<br />

Raum geteilt Welche Motive führen zum<br />

Erzählen persönlicher Erlebnisse online –<br />

und wie medienkompetent sind die Digital<br />

Natives wirklich<br />

Nahezu alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

nutzen Laptops und Smartphones<br />

rund um die Uhr. Medienwissenschaftler_innen,<br />

Medienpädagog_innen,<br />

aber auch Psycholog_innen, Eltern und Lehrer_innen<br />

müssen sich die Frage stellen, wie<br />

sich durch die zunehmende Internetnutzung<br />

Kommunikation, Identität und Bildungsprozesse<br />

verändern. Elisabeth Augustins empirische<br />

Studie zeichnet nach, wie Weblogs als<br />

Coping-Strategie bei Lebensereignissen genutzt<br />

werden, und beleuchtet Chancen und<br />

Herausforderungen der Mediatisierung.<br />

Elisabeth Augustin (Dr. phil.), Medienwissenschaftlerin,<br />

arbeitet an der Universität<br />

Graz im Bereich Lehrentwicklung sowie als<br />

Lehrbeauftragte am Institut für Medien- und<br />

Kommunikationswissenschaft der Universität<br />

Klagenfurt.<br />

Schlagworte: Weblogs, Blogs, Identität,<br />

Digitale Medien, Medienkompetenz, Lebensereignisse,<br />

Digital Natives, Mediatisierung,<br />

Internet, Social Media, Mediensoziologie,<br />

Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften,<br />

Pädagogik,<br />

Psychologie, Soziologie sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 210 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3027-5, WG 1744<br />

Caroline Roth-Ebner<br />

Der effiziente Mensch<br />

Zur Dynamik von Raum und Zeit<br />

in mediatisierten Arbeitswelten<br />

Welchen Einfluss hat die Nutzung digitaler<br />

Medien auf die Wahrnehmung von und den<br />

Umgang mit Raum und Zeit bei der Arbeit<br />

Zur Beantwortung dieser Frage untersucht<br />

Caroline Roth-Ebner das Zusammenspiel<br />

zwischen Mediennutzung und sozialen Praktiken<br />

im Büroalltag. Sie stellt die Existenz<br />

eines Idealtypus des »effizienten Menschen«<br />

fest, der nach einer effizienten Gestaltung<br />

seiner Arbeit strebt, um ein Maximum an<br />

Aufgaben bewältigen zu können. Digitale<br />

Medien werden dabei zu Werkzeugen, um<br />

Arbeit effizient planen, durchführen, archivieren<br />

und evaluieren zu können.<br />

Caroline Roth-Ebner (PD Mag. Dr. phil.)<br />

ist Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin<br />

an der Alpen-Adria-Universität<br />

Klagenfurt.<br />

Schlagworte: Medien, Arbeit, Raum, Zeit,<br />

Kommunikation, Büro, Digitale Medien,<br />

Arbeits- und Industriesoziologie, Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medien- und Kommunikationswissenschaften,<br />

Soziologie, Psychologie,<br />

Pädagogik<br />

Januar 2015, ca. 360 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2914-9, WG 1744<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2914-3<br />

Mathias Denecke, Anne Ganzert,<br />

Isabell Otto, Robert Stock (eds.)<br />

ReClaiming Participation<br />

Technology – Mediation – Collectivity<br />

This volume unravels the debates on the<br />

»Participation Age«: Instead of perpetuating<br />

visions of social »all-inclusion« or the »digital<br />

divide«, the collection reclaims collectivity<br />

as an effect of technological and historical<br />

conditions. Thinking of participation<br />

both as promise and duty, the contributions<br />

analyse the attractions and impositions<br />

connected to the socio-technical formation<br />

of collectivities. The constraints of participation<br />

are addressed by focusing on the mutual<br />

shaping of user practices and technological<br />

environments. It is hence a relational<br />

thinking that allows specifying the manifold<br />

interconnections of technology, practices<br />

and discourses.<br />

Contributions by Teresa Cruz, Sebastian<br />

Haunss, Erich Hörl, Erin Manning, Christine<br />

Mitchell, Claus Pias and others.<br />

Mathias Denecke and Anne Ganzert are<br />

PhD students and Isabell Otto (PhD) is junior<br />

professor for Media Studies at the University<br />

of Konstanz, Germany. Robert Stock<br />

(MA) coordinates the research initiative<br />

»Media and Participation« at the University<br />

of Konstanz, Germany.<br />

Schlagworte: Participation, Digital Media,<br />

Relational Thinking, Collectivity, Technology,<br />

Internet, Media, Civil Society, Sociology of<br />

Media, Political Art, Media Studies<br />

Adressaten: Media Studies, Science and<br />

Technology Studies<br />

Mai 2015, ca. 230 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D)*, ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2922-4, WG 1744<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3027-9<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2922-8<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


38<br />

Medienästhetik<br />

Vincent Fröhlich<br />

Der Cliffhanger<br />

und die serielle Narration<br />

Analyse einer transmedialen Erzähltechnik<br />

Der sogenannte Cliffhanger, also die Erzähltechnik,<br />

an einem spannenden Moment eine<br />

serielle Erzählung zu unterbrechen, steht<br />

im Zentrum dieser Studie. Vincent Fröhlichs<br />

Analysen reichen von »1001 Nacht« über<br />

den viktorianischen Fortsetzungsroman,<br />

den französischen Feuilletonroman, die<br />

Kinoserien, die Radio-Seifenopern, die<br />

neuen TV-Serien bis hin zu den aktuellen<br />

Webserien. Das Buch bietet nicht nur eine<br />

überfällige historische Perspektive auf den<br />

Cliffhanger, die serielle Narration und deren<br />

Entstehungsbedingungen, sondern arbeitet<br />

zudem heraus, wie reich die Formen und wie<br />

vielseitig die Charakteristika dieser bisher<br />

hinsichtlich ihres kulturellen und narrativen<br />

Stellenwerts unterschätzten Forschungsgegenstände<br />

sind.<br />

Vincent Fröhlich (M.A.) lehrt Allgemeine<br />

und Vergleichende Literaturwissenschaft an<br />

der Universität Gießen.<br />

Schlagworte: Serialität, TV-Serien, Erzähltechnik,<br />

Transmedialität, Narratologie, 1001<br />

Nacht, Medien, Literatur, Fernsehen, Medienästhetik,<br />

Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />

Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Narratologie,<br />

Literaturwissenschaft, Film- und Fernsehwissenschaft,<br />

Populärkultur, Literatur- und<br />

Mediengeschichte sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 420 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2976-7, WG 1744<br />

Nadja Urbani<br />

Medienkonkurrenzen um 2000<br />

Affekte, Finanzkrisen und Geschlechtermythen<br />

in Roman, Film und Theater<br />

Was haben Charlotte Roches Romane mit<br />

Elfriede Jelineks Werk oder mit Hermann<br />

Nitschs Orgien-Mysterien-Theater gemeinsam<br />

Was hat die Filmheldin Lara Croft<br />

gegen Kleists Bühnen-Penthesilea und<br />

gegen ihre amazonischen Schwestern im<br />

Roman aufzubieten<br />

Nadja Urbani beschäftigt sich mit der Frage,<br />

wie sich die traditionellen Medien Roman,<br />

Film und Theater heute gegeneinander behaupten<br />

können. Anhand dreier Dimensionen<br />

– des Ekelaffekts, der Finanzkrise und<br />

der Amazonenfiguren – präsentiert sie eine<br />

Medienkonkurrenzanalyse der »ernsten« und<br />

»unterhaltenden« Kunst. Dabei wird deutlich:<br />

Die Blätter des Romans, die Bilder des<br />

Films und die Bretter des Theaters bringen<br />

ein jeweils unterschiedliches und zugleich<br />

intermediales Kunsterleben hervor – ekelhaft,<br />

krisengeschüttelt und sagenhaft zugleich.<br />

Nadja Urbani (Dr. phil.) publiziert als Literaturkritikerin<br />

sowie Rezensentin und arbeitet<br />

als Lektorin in Stuttgart.<br />

Schlagworte: Medienkonkurrenz, Roman,<br />

Film, Theater, Ekel, Wirtschaftskrise, Amazonen,<br />

Mythos, Affekt, Präsenz, Literatur,<br />

Medien ästhetik<br />

Adressaten: Literatur-, Medien-, Film- und<br />

Theaterwissenschaft, Gender Studies, Medienpraktiker_innen<br />

und die interessierte Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 500 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 49,99 € (D), ca. 51,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3047-3, WG 1744<br />

Rüdiger Heinze, Lucia Krämer (eds.)<br />

Remakes and Remaking<br />

Concepts – Media – Practices<br />

From »Avatar« to Bollywood films to »Star<br />

Wars Uncut«: film remakes as well as forms<br />

of remaking in other media, such as ballet<br />

and internet fan art, are investigated in this<br />

book. The case studies introduce readers<br />

to a variety of texts and remaking practices<br />

from different cultural spheres.<br />

Forms of remaking in relation to neighbouring<br />

phenomena like the sequel, pre quel<br />

and (re-)adaptation are also discussed.<br />

»Remakes and Remaking« thus provides a<br />

necessary and topical addition to the recent<br />

conceptual scholarship on seriality, intermediality,<br />

transmediality and adaptation.<br />

Rüdiger Heinze (Prof. Dr.) teaches American<br />

Literature and Culture at TU Braunschweig,<br />

Germany. Lucia Krämer (PD Dr.) teaches<br />

British literature and culture at Leibniz University<br />

Hanover, Germany.<br />

Schlagworte: Remake, Adaptation, Film,<br />

Media, Culture, Sequel, Prequel, Literature,<br />

Media Aesthetics, General Literature Studies,<br />

Cultural Studies, Media Studies<br />

Adressaten: Film Studies, Media Studies, Adaptation<br />

Studies, Narratology, British Studies,<br />

American Studies<br />

Februar 2015, ca. 190 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D)*, ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2894-4, WG 1744<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2894-8<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2976-1<br />

E-Book: ca. 49,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3047-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Film, Foto und analoge Medien 39<br />

Hans Arnold<br />

Das Magische des Films<br />

Ein Beitrag zur Frage der Wirksamkeit<br />

magischer Einflüsse in der Gegenwart unter<br />

besonderer Berücksichtigung des Films<br />

(neu herausgegeben und mit einer Einleitung<br />

versehen von Heiko Christians und mit<br />

einem aktuellen Nachwort des Verfassers)<br />

Hans Arnolds Studie »Das Magische des<br />

Films« von 1949 ist ein zentrales Dokument<br />

aus der Frühgeschichte der deutschen Filmund<br />

Medienwissenschaft. Diese 1949 in der<br />

Volkskunde bei Rudolf Kriss eingereichte<br />

Dissertation analysiert den Europäischen<br />

Film der 1920er und 1930er Jahre auf breiter<br />

Materialbasis als ein Stück Volkskultur<br />

unter dem volkskundlichen Gesichtspunkt<br />

magischer Praktiken und Wirkungen. Wieder<br />

zugänglich wird hier ein origineller Beitrag<br />

zur deutschsprachigen Wissenschaftsgeschichte<br />

der Medien und des Films, der programmatisch<br />

an Béla Balázs’ »Der sichtbare<br />

Mensch« (1924) und Siegfried Kracauers<br />

»From Caligari to Hitler« (1947) anschließt.<br />

Hans Arnold (Dr. phil.), geb. 1923, hat<br />

einen Lehrauftrag an der Hochschule für<br />

Politik München. Der Diplomat und Publizist<br />

war u.a. Botschafter in Den Haag und Rom,<br />

Ständiger Vertreter bei den UN in Genf und<br />

Büroleiter von Willy Brandt. Seit 1987 ist er<br />

im Ruhestand.<br />

Schlagworte: Film, Magie, Volkskunde, Physiognomik,<br />

Psychoanalyse, Volkskunst, Populärkultur,<br />

Kulturgeschichte, Medienästhetik<br />

Adressaten: Filmwissenschaft, Mediengeschichte,<br />

Medientheorie, Kulturwissenschaft,<br />

Anthropologie<br />

April 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3003-9, WG 1744<br />

Christa Pfafferott<br />

Der panoptische Blick<br />

Macht und Ohnmacht in der forensischen<br />

Psychiatrie. Künstlerische Forschung<br />

in einer anderen Welt<br />

Eine Klinik für Forensische Psychiatrie ist ein<br />

Ort, an dem Macht eindeutig verteilt zu sein<br />

scheint. Hier werden psychisch erkrankte<br />

Straftäter_innen nach den Bestimmungen<br />

des Paragrafen 63 StGB untergebracht, also<br />

auf »unbestimmte Zeit« und so lange, bis sie<br />

nicht mehr als »gefährlich für die Allgemeinheit«<br />

gelten. Christa Pfafferott untersucht<br />

anhand des von ihr produzierten Dokumentarfilms<br />

»Andere Welt« die reziproken<br />

Verflechtungen, die an diesem Ort Macht<br />

und Ohnmacht konstituieren. Die Analyse im<br />

Kontext von Michel Foucaults Überlegungen<br />

zum Modell des »Panopticons« zeigt, wie die<br />

Machtphänomene im hochgesicherten Mikrokosmos<br />

symptomatisch auch für das »freie<br />

Außen« stehen, in dem die Individuen durch<br />

Überwachung und Kontrolle zunehmend gefangen<br />

genommen werden.<br />

Christa Pfafferott, Autorin und Regisseurin<br />

gesellschaftspolitischer Themen, hat 2014<br />

ihre künstlerisch-wissenschaftliche Promotion<br />

an der Hochschule für bildende Künste<br />

Hamburg abgeschlossen.<br />

Schlagworte: Überwachung, Macht, Psychische<br />

Erkrankung, Gefangenschaft, Forensik,<br />

Film, Wissenschaft, Gewalt, Psychoanalyse,<br />

Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Soziologie, Filmwissenschaft und<br />

-praxis, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Psychologie, Psychiatrie, Künstlerischwissenschaftliches<br />

Arbeiten<br />

Februar 2015, ca. 340 Seiten, kart.,<br />

ca. 36,99 € (D), ca. 38,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2984-2, WG 1744<br />

Tara Forrest<br />

Realism as Protest<br />

Kluge, Schlingensief, Haneke<br />

»Realism as Protest« focuses on the »realistic<br />

method« developed by Alexander Kluge<br />

to counter the limited conception of reality<br />

generated by the mainstream media. Placing<br />

emphasis on a series of innovative productions<br />

developed by Kluge, Schlingensief and<br />

Haneke, this groundbreaking study explores<br />

how the experimental form of their work in<br />

film, television and theatre facilitates thinking,<br />

discussion and debate about the possibilities<br />

for cultural and political change.<br />

Tara Forrest lectures in Screen Studies at<br />

the University of Technology, Sydney. She is<br />

the author of »The Politics of Imagination:<br />

Benjamin, Kracauer, Kluge« (also published<br />

by transcript).<br />

Schlagworte: Film, Television, Theatre, Realism,<br />

Politics, Media, Media Aesthetics, Theatre<br />

Studies, Media Studies<br />

Adressaten: Screen Studies, Cultural Studies,<br />

Theatre and Performance Studies, German<br />

Studies, Art History<br />

Juni 2015, ca. 200 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D)*, ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2973-6, WG 1744<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2973-0<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3003-3<br />

E-Book: ca. 36,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2984-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


40<br />

Film, Foto und analoge Medien | Medienwissenschaft<br />

Bereits erschienen:<br />

Stefan Greif, Nils Lehnert,<br />

Anna-Carina Meywirth (Hg.)<br />

Popkultur und Fernsehen<br />

Historische und ästhetische<br />

Berührungspunkte<br />

Die Verzahnung von Fernsehen und Pop(kultur)<br />

wurde von der Forschung bislang vernachlässigt.<br />

Dabei bedient sich das Fernsehen<br />

schon früh popästhetischer Verfahren<br />

– und Musiker, Künstler sowie Literaten nutzen<br />

bereits seit den 1960ern das Fernsehen<br />

für eigene Inszenierungsstrategien, um einer<br />

maroden Hochkultur mit einer mediensouveränen<br />

Popästhetik zu begegnen.<br />

Der Band schließt die Forschungslücke und<br />

geht den historischen und ästhetischen<br />

Berührungspunkten von TV und Pop nach.<br />

Neben einzelnen Pop-Akteuren (Warhol,<br />

Schlingensief, Neumeister, Kracht) widmen<br />

sich die interdisziplinären Beiträge auch<br />

aktuell diskutierten, popaffinen Genres und<br />

Entwicklungen (z.B. Poetry Slams, Scripted<br />

Reality Soaps, Videoclips sowie Popfeminismus).<br />

– Mit Beiträgen u.a. von Christoph<br />

Jacke, Helmut Schanze und Ralf Schnell.<br />

Stefan Greif (Prof. Dr.) lehrt Literatur-,<br />

Kultur- und Medienwissenschaft an der<br />

Universität Kassel. Nils Lehnert (M.A.) und<br />

Anna-Carina Meywirth promovieren und<br />

lehren Literaturwissenschaft an der Universität<br />

Kassel.<br />

Schlagworte: Pop, Populärkultur, Fernsehen,<br />

Autor- und Künstlerinszenierung, Poetry Slam,<br />

Reality Soap, Popkultur, Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Literaturwissenschaft,<br />

Popkulturforschung sowie die<br />

interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2903-3, WG 1510<br />

Stephan Schmid<br />

Papier-Fernsehen: Eine Ethnographie<br />

der digitalen TV-Produktion<br />

Wie ist das Verhältnis zwischen den Kosten<br />

und der Kultur der Medienproduktion Auf<br />

der Basis teilnehmender Beobachtung öffnet<br />

Stephan Schmids eigenethnographische<br />

Studie die Blackbox »Medienproduktion« mit<br />

einem komplexen medientheoretischen Ansatz:<br />

einer Agenturtheorie der Medien, welche<br />

die Vorgehensweisen unterschiedlicher<br />

Theorien wie der Prinzipal-Agent-Theorie in<br />

Wirtschaft und Recht und der Akteur-Netzwerk-Theorie<br />

im Bereich der Kulturwissenschaft<br />

miteinander verbindet. Das Buch verschafft<br />

so für die Medienwissenschaft bisher<br />

kaum geleistete Einblicke in konzeptionelle,<br />

organisatorische, medientechnische und<br />

programmliche Problemfelder.<br />

Stephan Schmid (Dr. phil., Dipl.-Betriebswirt,<br />

MBA) arbeitet in der internationalen<br />

Medienbranche.<br />

Schlagworte: Medien, Kultur, Kosten, Agenturtheorie,<br />

Ethnographie, Fernsehen, Film,<br />

Analoge Medien, Kulturwirtschaft, Medienwissenschaft<br />

Adressaten: Medienwissenschaft, Philosophie,<br />

Betriebswirtschaft<br />

Juni 2015, ca. 330 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3052-7, WG 1744<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3052-1<br />

Ramón Reichert (Hg.)<br />

Big Data<br />

Analysen zum digitalen Wandel<br />

von Wissen, Macht und Ökonomie<br />

September 2014, 496 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2592-9,<br />

WG 1744<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2592-3,<br />

E-PUB: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2592-9<br />

Oliver Leistert, Theo Röhle (Hg.)<br />

Generation Facebook<br />

Über das Leben im Social Net<br />

2011, 288 Seiten, kart.,<br />

21,80 € (D), 22,50 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-1859-4,<br />

WG 1744<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2903-7<br />

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Globalgeschichte, Kolonialgeschichte und Außereuropäische Geschichte 41<br />

Debora Gerstenberger, Joël Glasman (Hg.)<br />

Techniken der Globalisierung<br />

Globalgeschichte meets Akteur-Netzwerk-Theorie<br />

Die Globalgeschichte und die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) gehören<br />

gegenwärtig zu den meistdiskutierten Theorieangeboten der<br />

Sozialwissenschaften – sie wurden jedoch bisher nicht miteinander<br />

in Verbindung gebracht. Der Band holt dieses Versäumnis nach und<br />

prüft die Kompatibilität der globalhistorischen Sichtweisen und der<br />

Perspektiven der ANT. Die Beiträge zeigen, wie die theoretischen<br />

Annahmen und methodischen Herangehensweisen von Bruno<br />

Latour, dem prominentesten Vertreter der ANT, zur Erneuerung der<br />

Globalgeschichte beitragen können: Gefragt wird nicht nach einer<br />

vermeintlich allmächtigen Kraft namens Globalisierung, sondern<br />

nach konkreten Menschen, Dingen und Techniken, die weitreichende<br />

Netzwerke bilden können. Dabei wird untersucht, welche Akteure zu<br />

welcher Zeit welches Phänomen globalisiert haben.<br />

Debora Gerstenberger (Prof. Dr. phil.) lehrt Globalgeschichte und<br />

Geschichte Lateinamerikas an der Freien Universität Berlin.<br />

Joël Glasman (Dr. phil.) lehrt Globalgeschichte und afrikanische<br />

Studien an der Humboldt Universität zu Berlin.<br />

Schlagworte: Globalisierung, Globalgeschichte, Akteur-Netzwerk-<br />

Theorie, Bruno Latour, Technik, Technikgeschichte, Science and<br />

Technology Studies, Geschichtswissenschaft, Kulturgeschichte,<br />

Geschichtstheorie<br />

Adressaten: Geschichte, Sozialwissenschaften, Regionalwissenschaften<br />

Juni 2015, ca. 310 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3021-3, WG 1551<br />

Carsten Gräbel<br />

Die Erforschung der Kolonien<br />

Expeditionen und koloniale Wissenskultur<br />

deutscher Geographen, 1884-1919<br />

Was machten Geographen auf Expeditionen in den deutschen<br />

Kolonien Wie bewältigten sie dort den Alltag und die Forschungsroutinen<br />

Wer unterstützte sie logistisch und finanziell und wie<br />

entwickelten sie aus Beobachtungen und Messungen objektive Tatsachenbehauptungen<br />

Erstmals entwirft der Geograph und Historiker Carsten Gräbel ein<br />

kritisches wie vielschichtiges Panorama der geographischen Kolonialforschung.<br />

Er zeigt: Die Kolonien waren für Geographen ein topographischer<br />

Raum, den es zu durchqueren, zu kartieren und nach<br />

den Regeln der geographischen Wissenschaft zu erforschen galt –<br />

zugleich handelte es sich um einen mit politischen Emotionen und<br />

ökonomischen Erwartungen aufgeladenen Zukunftsraum.<br />

Carsten Gräbel ist Diplom-Geograph und promovierter Historiker.<br />

Er lebt in Tübingen.<br />

Schlagworte: Expeditionen, Kolonialismus, Geographiegeschichte,<br />

Raum, Topographie, Wissenschaft, Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte,<br />

Kolonialgeschichte, Geographie, Deutsche Geschichte,<br />

Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Geographie, Geschichtswissenschaften, Postcolonial<br />

Studies, Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Februar 2015, ca. 400 Seiten, kart.,<br />

ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2924-8, WG 1510<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3021-7<br />

E-Book: ca. 44,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2924-2<br />

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42<br />

Geschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts<br />

Angelika Möller<br />

Das andere New York<br />

Friedhöfe, Freiräume und Vergnügungen,<br />

1790-1860<br />

Wie konnte aus einer verschlafenen Kleinstadt<br />

die Stadt werden, die niemals schläft<br />

»Das andere New York« ist einer vernachlässigten<br />

Epoche gewidmet: der Antebellum-<br />

Ära. Angelika Möller bespricht die Entwicklung<br />

New Yorks von der Kleinstadt zur Großstadt<br />

in der Zeit zwischen Amerikanischer<br />

Revolution und Bürgerkrieg aus sozial- und<br />

kulturgeschichtlicher Perspektive. Unter Einbeziehung<br />

von zeitgenössischen Diskursen<br />

und kulturellen Praktiken zeigt sie, wie Orte<br />

im Stadtraum geplant, gebaut, bewohnt, angeeignet,<br />

gefeiert, geplündert, transformiert<br />

und ausrangiert wurden. Die Studie lenkt<br />

den Blick auf ungewöhnliche Freiräume und<br />

Vergnügungen unter freiem Himmel und verhandelt,<br />

welche Rolle diese in der Metropolwerdung<br />

New Yorks spielten.<br />

Angelika Möller lehrt am Amerika-Institut<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

Schlagworte: New York, Geschichte, Antebellum,<br />

Stadtforschung, Kulturgeschichte,<br />

Amerika, Stadt, Amerikanische Geschichte,<br />

Geschichte des 19. Jahrhunderts, Urban Studies,<br />

Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Kulturgeschichte, Sozialgeschichte,<br />

Nordamerikastudien, Kulturgeografie<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2980-4, WG 1558<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2980-8<br />

Karla Verlinden<br />

Sexualität und Beziehungen<br />

bei den »68ern«<br />

Erinnerungen ehemaliger Protagonisten<br />

und Protagonistinnen<br />

Die »68er« haben Beziehungsgestaltung und<br />

Sexualität zum Politikum erklärt. Das Motto<br />

»Raus aus den Zweierbeziehungen« wurde<br />

aus marxistischen und psychoanalytischen<br />

Theorien abgeleitet – die monogame Ehe<br />

wurde als Ort sexueller Unterdrückung und<br />

Deformation ausgemacht.<br />

Im Zentrum der Interviewstudie von Karla<br />

Verlinden stehen erstmalig die vielfältigen<br />

Erfahrungen, wie sie einzelne Zeitzeug_innen<br />

heute hinsichtlich der Umsetzung und<br />

Aufbereitung polygamer, befreiter Sexualität<br />

und Beziehungsgestaltung erinnern. Die<br />

Interviews zeigen, dass der Alltag der »freien<br />

Liebe« durchaus mit Spannungen einherging,<br />

welche zwischen normativem Druck, individuellen<br />

Bedürfnissen und Geschlechterzuschreibungen<br />

oszillieren.<br />

Karla Verlinden (Dr. phil.), Kinder- und Jugend<br />

psychotherapeutin sowie Erziehungswissenschaftlerin,<br />

lehrt und forscht an der<br />

Universität zu Köln.<br />

Schlagworte: Freie Liebe, Polygamie, Studentenbewegung,<br />

1968, Biografieforschung, Gender<br />

Studies, Narrative Interviews, Oral History,<br />

Geschlecht, Kulturgeschichte, Körper, Geschichte<br />

des 20. Jahrhunderts, Geschlechtergeschichte,<br />

Sexualität<br />

Adressaten: Geschichte, Sozialwissenschaften,<br />

Gender Studies, Pädagogik, Erinnerungsforschung,<br />

Psychologie, Sexualwissenschaft<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Januar 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2974-3, WG 1556<br />

Nastasja Klothmann<br />

Gefühlswelten im Zoo<br />

Eine Emotionsgeschichte 1900-1945<br />

Einmal einen Löwen streicheln, sich vor dem<br />

Gorilla gruseln, ein Tier als Freund begrüßen<br />

oder die Seelenverwandtschaft mit fremdartigen<br />

Lebewesen fühlen – das macht seit<br />

dem 20. Jahrhundert die Faszination eines<br />

Zoobesuches aus.<br />

Auf kulturgeschichtlicher Ebene untersucht<br />

Nastasja Klothmann die verschiedenen<br />

Emotionen, die bei Menschen durch Zootiere<br />

hervorgerufen werden. Vom allgemeinen<br />

Stellenwert der Tiere in der Gesellschaft bis<br />

hin zum persönlichen Verhältnis von Zeitzeugen<br />

während der Weltkriege zeichnet sie den<br />

Wandel im Umgang mit Wildtieren nach. Im<br />

Mittelpunkt der Untersuchung stehen neben<br />

dem Tierpark Hagenbeck die zoologischen<br />

Gärten in Leipzig und Berlin sowie der kleinere<br />

Nürnberger Tiergarten.<br />

Nastasja Klothmann (Dr. phil.) promovierte<br />

an der Universität Hamburg. Sie lebt und<br />

arbeitet als freie Historikerin, Journalistin<br />

und Übersetzerin in Italien.<br />

Schlagworte: Emotionen, Tiere, Zoo, Deutsch -<br />

land, Geschichte, 20. Jahrhundert, Hagenbeck,<br />

Tier, Kulturgeschichte, Emotionsgeschichte,<br />

Tiergeschichte, Geschichtswissenschaft,<br />

Human Animal Studies<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Emotionsgeschichte,<br />

Philosophie, Zoologie, Kulturgeschichte<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 430 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3022-0, WG 1559<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3022-4<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2974-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Sozial- und Geschlechtergeschichte 43<br />

Maria Heidegger, Nina Kogler,<br />

Mathilde Schmitt, Ursula A. Schneider,<br />

Annette Steinsiek (Hg.)<br />

sichtbar unsichtbar<br />

Geschlechterwissen<br />

in (auto-)biographischen Texten<br />

Biographische Praktiken konstruieren Subjekt<br />

und Identität, Wissens- und Handlungspotenziale<br />

– auf geschlechtsspezifische Art.<br />

Dieser Band versammelt Studien zur Selbstinszenierung,<br />

Rezeption, Identitätskonstruktion<br />

in Theorie, Geschichte und Literatur vom<br />

16. bis zum 21. Jahrhundert in Auseinandersetzung<br />

mit der Tradition der Geschlechterforschung.<br />

Die Beiträge analysieren Praktiken<br />

des Erschließens, Sichtbarmachens<br />

(making visible) und des Sichtbarhaltens<br />

(keeping visible) von Geschlechterwissen im<br />

auto_biographischen Zusammenhang.<br />

Maria Heidegger (Dr. phil.), Historikerin,<br />

Universität Innsbruck. Nina Kogler (Dr.<br />

theol.), Kirchenhistorikerin, Innsbruck und<br />

Graz. Mathilde Schmitt (Dipl.-Ing. agr., Dr.<br />

phil.), Land- u. Agrarsoziologin, Österreichische<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

Ursula A. Schneider (Dr. phil.) und Annette<br />

Steinsiek (Dr. phil.), Literaturwissenschaftlerinnen,<br />

Forschungsinstitut Brenner-Archiv,<br />

Universität Innsbruck.<br />

Schlagworte: (Auto-)Biografie, Geschlechterwissen,<br />

Identität, De-/Rekonstruktion, Rezeption,<br />

Literatur, Gender Studies, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />

Geschlechtergeschichte,<br />

Queer Theory, Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Historiographie, Literaturwissenschaft,<br />

Filmwissenschaft, Theologie, Soziologie,<br />

Politikwissenschaft, Gender Studies<br />

Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />

ca. 33,99 € (D), ca. 35,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2912-5, WG 1726<br />

Nino Kühnis<br />

Anarchisten!<br />

Von Vorläufern und Erleuchteten,<br />

von Ungeziefer und Läusen –<br />

zur kollektiven Identität einer radikalen<br />

Gemeinschaft in der Schweiz, 1885-1914<br />

Nino Kühnis untersucht auf der Basis der<br />

französisch- und deutschsprachigen schweizerischen<br />

Zeitungen die Entwicklung der<br />

kollektiven Identität der anarchistischen<br />

Gruppierungen in der Schweiz. Die permanente<br />

Arbeit an der eigenen Identität wird<br />

als ein Prozess sichtbar, der auch die Fremdzuschreibungen<br />

in Zeitungen der Mehrheitsgesellschaft<br />

spiegelt und der sich mit Bezug<br />

auf die gesellschaftlich-politischen Ereignisse<br />

vollzieht. Damit gelingt am Beispiel der<br />

Anarchisten und Anarchistinnen eine Diskussion<br />

über Mechanismen und Medien von<br />

Ausgrenzung und Verfolgung. Ein wichtiger<br />

Beitrag zur Anarchismusforschung und zur<br />

Theorie der kollektiven Identitäten.<br />

Nino Kühnis (1978-2013) hat Geschichte,<br />

Informatik und Nordische Philologie in Zürich<br />

und Stockholm studiert und 2012 an<br />

der Universität Zürich promoviert. Er war<br />

Lehrbeauftragter am Historischen Seminar,<br />

Comic-/Musikverleger, Aktivist, Musiker, Grafiker,<br />

freier Journalist und Velomechaniker.<br />

Schlagworte: Anarchismus, Kollektivität,<br />

Soziale Bewegungen, Selbst-/Fremdwahrnehmung,<br />

Zeitungsanalysen, Schweiz, Kulturgeschichte,<br />

Politik, Sozial geschichte<br />

Adressaten: Anarchismusforschung, Kulturgeschichte,<br />

Cultural Studies, Sozialpsychologie,<br />

Soziologie, Schweizer Geschichte<br />

März 2015, ca. 620 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2928-6, WG 1555<br />

Mathias Heigl<br />

Rom in Aufruhr<br />

Soziale Bewegungen im Italien<br />

der 1970er Jahre<br />

Rom war in den 1970er Jahren ein Epizentrum<br />

der sozialen und politischen Konflikte,<br />

welche die italienische Halbinsel erschütterten.<br />

Mathias Heigls mikrohistorische Untersuchung<br />

zentraler Auseinandersetzungen in<br />

und um Italiens Hauptstadt stellt tradierte<br />

Interpretationen in Frage – seine praxeologisch<br />

akzentuierte und stadtgeschichtlich<br />

fundierte Analyse zeigt die italienischen<br />

1970er Jahre weniger als »bleierne Jahre«<br />

denn als Epoche vielfältiger gesellschaftlicher<br />

Aufbrüche. Die Verbindung von stadtund<br />

bewegungsgeschichtlichen Perspektiven<br />

ermöglicht es, die Bewegungsakteure in<br />

ihren konkreten sozialen und kulturellen<br />

Kontexten zu verorten und so die Dynamiken<br />

der römischen Urbanisierung ›von unten‹ zu<br />

beleuchten.<br />

Mathias Heigl (MA) lebt und arbeitet in<br />

München.<br />

Schlagworte: Italien, Rom, 1970er Jahre,<br />

Soziale Bewegungen, Konflikt, Stadt, Urban<br />

Studies, Politik, Zivilgesellschaft, Kulturgeschichte,<br />

Italienische Geschichte, Geschichte<br />

des 20. Jahrhunderts, Sozialgeschichte,<br />

Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Zeitgeschichte, Sozialgeschichte,<br />

Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Soziale Bewegungsforschung,<br />

Italianistik, Romanistik<br />

Februar 2015, 542 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2895-1, WG 1558<br />

E-Book: 49,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2895-5<br />

E-Book: ca. 33,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2912-9<br />

E-Book: ca. 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2928-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


44<br />

Kulturgeschichte<br />

Alexander Dingeldein, Matthias Emrich (Hg.)<br />

Texte und Tabu<br />

Zur Kultur von Verbot und Übertretung<br />

von der Spätantike bis zur Gegenwart<br />

Abstoßung und Anreiz, Verbieten und Verschweigen,<br />

Thematisierung und Dethematisierung<br />

– dem Tabu wohnen Ambivalenzen<br />

inne, die auf besondere Weise für historische<br />

Beobachtungen produktiv gemacht<br />

werden können. Seit der kreativen Neuentdeckung<br />

durch Freud steht das Tabu im Zeichen<br />

einer Beobachtung eigener Kultur und<br />

zielt auf die Entdeckung von verborgenen gesellschaftlichen<br />

Vektoren. Die Beiträge des<br />

Bandes gehen den Spuren dieser produktiven<br />

Ambivalenz in Texten und Artefakten<br />

vergangener und gegenwärtiger Verhältnisse<br />

nach. Dabei stehen die politischen ebenso<br />

wie die ästhetischen und epistemischen Dimensionen<br />

des Tabus im Mittelpunkt.<br />

Alexander Dingeldein und Matthias Emrich<br />

lehren und forschen an der Johannes Gutenberg-Universität<br />

in Mainz.<br />

Schlagworte: Tabu, Kultur, Inzest, Kulturgeschichte,<br />

Literatur, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />

Kulturwissenschaft, Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Germanistik,<br />

Kulturwissenschaft, Mediävistik,<br />

Theologie, Geschichtswissenschaft, Filmwissenschaft,<br />

Theaterwissenschaft, Rechtswissenschaft<br />

März 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />

ca. 33,99 € (D), ca. 35,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2670-4, WG 1559<br />

E-Book: ca. 33,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2670-8<br />

Anne Katherine Kohlrausch<br />

Beobachtbare Sprachen<br />

Gehörlose in der französischen<br />

Spätaufklärung. Eine Wissensgeschichte<br />

Seit den 1740er Jahren präsentierten hörende<br />

Gelehrte der französischen gelehrten Öffentlichkeit<br />

vermeintlich zum Sprechen, Lesen,<br />

Schreiben und Gebärden erzogene Gehörlose.<br />

Diese Inszenierungen regten einen<br />

neuartigen pädagogisch-anthropologischen<br />

Diskurs über die sourds de naissance an, an<br />

dem sich auch taube Autoren beteiligten.<br />

Anne Katherine Kohlrausch untersucht das<br />

so entstandene Wissen anhand eines Ensembles<br />

von hörenden und tauben Lehrern,<br />

Schülern und Gelehrten.<br />

Im Spannungsfeld zwischen Wissensgeschichte<br />

und Dis/ability History erschließt<br />

sie den Zusammenhang von Sprache, Glaubwürdigkeit<br />

und Autorität und kann so aufzeigen,<br />

wie das Sprechen über Gehörlose zum<br />

Sprechen für Gehörlose (Dirksen Bauman)<br />

wurde.<br />

Anne Katherine Kohlrausch forscht und<br />

arbeitet zu Wissensgeschichte, Selbstzeugnissen<br />

und Dis/ability.<br />

Schlagworte: Frankreich, Spätaufklärung,<br />

Anthropologie, Pädagogik, Gehörlose, Wissen,<br />

Medizingeschichte, Kulturgeschichte, Körper,<br />

Französische Geschichte, Disability Studies,<br />

Wissenschaftsgeschichte, Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Geschichte, Disability Studies,<br />

Wissensgeschichte, Deaf Studies<br />

März 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2847-0, WG 1559<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2847-4<br />

Elisabeth Cheauré, Regine Nohejl (eds.)<br />

Humour and Laughter in History<br />

Transcultural Perspectives<br />

Humour can be used as a »weapon« or as a<br />

means of coping with problematic historical<br />

events, especially in times of war and crisis.<br />

The book presents examples from different<br />

cultures (Russia, Europe, USA), from different<br />

historical epochs (from the Napoleonic<br />

era up to the current time) and from different<br />

medias (caricature, journalism, film).<br />

By looking at the individual cases it becomes<br />

possible to recognize some general<br />

structural patterns and to gain a deeper<br />

insight into the »functioning« of humour and<br />

laughter.<br />

Contributions by Sabrina Feickert, Axel<br />

Heimsoth, Lesley Milne, Louisa Reichstetter,<br />

Jonathan Waterlow and others.<br />

Elisabeth Cheauré is Professor of Slavic<br />

Literature at the University of Freiburg, Germany,<br />

and has an additional venia legendi in<br />

Gender Studies. Regine Nohejl is a Slavicist<br />

and historian of Eastern Europe. She works<br />

in the Slavic Studies Department at the University<br />

of Freiburg, Germany.<br />

Schlagworte: History, Humour, War, Caricature,<br />

Film, Transculture, Cultural History, Memory<br />

Culture, Cultural Studies<br />

Adressaten: Cultural Studies, History, Literary<br />

Studies, Sociology<br />

Oktober 2014, 138 Seiten, kart.,<br />

24,99 € (D)*, 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2858-6, WG 1559<br />

E-Book: 21,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2858-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Wissenschafts- und Technikgeschichte | Geschichtswissenschaft 45<br />

Bereits erschienen:<br />

Martina Wernli<br />

Schreiben am Rand<br />

Die »Bernische kantonale Irrenanstalt<br />

Waldau« und ihre Narrative (1895–1936)<br />

Was wird wann, wie und warum in einer geschlossenen<br />

Anstalt zu einer bestimmten<br />

Zeit geschrieben Das bunte Gewirk ausgewählter<br />

Texte aus der »Bernischen kantonalen<br />

Irrenanstalt Waldau« aus dem Zeitraum<br />

1895–1936 ist die Grundlage dieser Studie,<br />

die den ›Schreib-Ort Waldau‹ ersichtlich<br />

werden lässt.<br />

Die plurilaterale Betrachtung umfasst so<br />

berühmte Patienten der Anstalt wie Adolf<br />

Wölfli, Friedrich Glauser und Robert Walser,<br />

aber auch Texte unbekannter Schreibender.<br />

Sie zeigt auf, wie durch den performativen<br />

Akt des Schreibens die Klinik erst sicht- und<br />

lesbar wird und dadurch die Bedingungen<br />

geschaffen – aber auch thematisiert – werden,<br />

die ein weiteres Schreiben im Setting<br />

einer geschlossenen Anstalt prägen.<br />

Martina Wernli (Dr. sc.) ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an der Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg am Lehrstuhl für<br />

Neuere deutsche Literaturgeschichte.<br />

Schlagworte: Klinik, Psychiatrie, 1900,<br />

Schreiben, Literatur, Psychologie, Adolf Wölfli,<br />

Robert Walser, Friedrich Glauser, Medizin,<br />

Wissenschaft, Medizingeschichte, Germanistik,<br />

Wissenschaftsgeschichte, Geschichte des<br />

20. Jahrhunderts, Geschichtswissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Psychiatriegeschichte,<br />

Wissensgeschichte, Kunstgeschichte,<br />

Medizingeschichte, Museologie<br />

Dezember 2014, 450 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

44,99 € (D), 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2878-4, WG 1691<br />

Stefanie Michels, Sissy Helff (eds.)<br />

Global Photographies<br />

Memory – History – Archives<br />

How is photography connected to global<br />

practices<br />

This is a first edited collection to trace the<br />

relationship between history, photography<br />

and memory in a global perspective on three<br />

interrelated levels: firstly, in the artistic and<br />

cultural production of pictures, secondly, in<br />

the decoding of colonial and contemporary<br />

photography, and thirdly, in collecting photographs<br />

in picture archives dealing with<br />

colonial and anthropological photography.<br />

The contributions sketch the contested field<br />

of (post-)colonial photography and trace the<br />

manifold intertwinements between historical<br />

and contemporary photographs.<br />

Contributions by Kokou Azamede, Hans<br />

Hahn, Jens Jäger and others.<br />

Stefanie Michels is professor for history at<br />

the University of Düsseldorf.<br />

Sissy Helff teaches at the Goethe-University<br />

Frankfurt am Main in the department of New<br />

English Literatures.<br />

Schlagworte: History, Photography,<br />

Globalization, Memory, Archive, Colonialism,<br />

Postcolonialism, Cultural History, History of<br />

Colonialism<br />

Adressaten: History, Cultural Studies, Art<br />

History, Literary Studies, Postcolonial Studies<br />

Juni 2015, ca. 220 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3006-0, WG 1555<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3006-4<br />

Detlev Mares / Dieter Schott (Hg.)<br />

Das Jahr 1913<br />

Aufbrüche und Krisenwahrnehmungen<br />

am Vorabend<br />

des Ersten Weltkriegs<br />

September 2014, 288 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2787-9,<br />

WG 1556<br />

E-Book: 24,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2787-3<br />

Bernd Hüppauf<br />

Was ist Krieg<br />

Zur Grundlegung einer<br />

Kulturgeschichte des Kriegs<br />

2013, 568 Seiten, kart.,<br />

29,90 € (D), 30,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2180-8,<br />

WG 1559<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2180-2<br />

E-Book: 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2878-8<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


46<br />

Sozialphilosophie und Ethik<br />

Gerhard Gamm, Andreas Hetzel (Hg.)<br />

Ethik – wozu und wie weiter<br />

Was meinen wir, wenn wir von ethischen Ansprüchen oder Urteilen<br />

sprechen Welche Aufgabe kommt der philosophischen Ethik in öffentlichen<br />

Debatten zu Wie kann uns der moral point of view gegenüber<br />

konkurrierenden ökonomischen, politischen und rechtlichen<br />

Ansprüchen orientieren<br />

Die philosophische Ethik steht heute unter einem starken Verwissenschaftlichungsdruck<br />

und spezialisiert sich weitgehend auf die<br />

Abarbeitung einzelner Folgekosten der Technisierung menschlichen<br />

Lebens. Dabei herrscht immer weniger Klarheit darüber, wie sie sich<br />

selbst und ihre Aufgabe überhaupt definieren soll. Vor diesem Hintergrund<br />

stellen die Beiträge des Bandes die Frage nach dem Eigensinn<br />

des Ethischen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Andreas Gelhard, Klaus Günther, Burkhard<br />

Liebsch und Dieter Mersch.<br />

Gerhard Gamm (Prof. Dr.) lehrt Philosophie an der Technischen Universität<br />

Darmstadt. Andreas Hetzel (Prof. Dr.) lehrt Philosophie an<br />

der Fatih University in Istanbul.<br />

Schlagworte: Ethik, Metaethik, Normativität, Moral, Gesellschaftstheorie,<br />

Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Ethik<br />

März 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2916-3, WG 1521<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2916-7<br />

Orsolya Friedrich, Diana Aurenque, Galia Assadi,<br />

Sebastian Schleidgen (Hg.)<br />

Nietzsche, Foucault und die Medizin<br />

Philosophische Impulse für die Medizinethik<br />

Während Nietzsches und Foucaults Denken zum festen Bestandteil<br />

philosophischer, soziologischer und kulturwissenschaftlicher Auseinandersetzungen<br />

zählt, werden sie in der Medizinethik und Medizintheorie<br />

nur zögerlich rezipiert. Dabei bieten die Werke dieser Autoren<br />

gerade für die Konsequenzen der modernen Medizin reichhaltige<br />

Reflexionsquellen. Dieser Band versammelt erstmalig im deutschsprachigen<br />

Raum Beiträge, die Nietzsches und Foucaults kritischen<br />

Auseinandersetzungen mit der Produktion von Wissen, Objektivität<br />

und Wissenschaftlichkeit in der Medizin nachgehen und Bezüge zur<br />

heutigen Medizin sowie insbesondere zu den Neurowissenschaften<br />

und der Psychiatrie, aber auch zu neuen Entwicklungen der Medizin<br />

am Lebensanfang und -ende skizzieren.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Babette Babich, Vanessa Lemm, Stefan Lorenz<br />

und Werner Stegmaier.<br />

Orsolya Friedrich (Dr. med., Dr. phil.), Galia Assadi (Dr. phil.) und<br />

Sebastian Schleidgen (M.A) sind wissenschaftliche Mitarbeiter_innen<br />

am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der<br />

LMU München. Diana Aurenque (Dr. phil.) war wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der<br />

Universität Tübingen und ist ab 2015 Professorin für Philosophie an<br />

der Universidad de Santiago de Chile (USACH).<br />

Schlagworte: Nietzsche, Foucault, Moderne Medizin, Philosophie der<br />

Medizin, Ethik, Medizin, Medizinethik, Bioethik, Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Medizinethik, Medizintheorie, Bioethik,<br />

Soziologie, Kulturwissenschaft<br />

Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2875-3, WG 1691<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2875-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Sozialphilosophie und Ethik 47<br />

Franz Bockrath<br />

Zeit, Dauer und Veränderung<br />

Zur Kritik reiner Bewegungsvorstellungen<br />

Bewegungen sind nicht nur an räumliche,<br />

sondern auch an zeitliche Verhältnisse gebunden.<br />

Die daraus resultierenden Widersprüche<br />

gelten bis heute als ungelöst. So<br />

ist es zwar möglich, Bewegungen zu messen<br />

und zu berechnen – als problematisch erweist<br />

sich jedoch die weitergehende Frage,<br />

wie ein beweglicher Körper im selben Zeitmoment<br />

an unterschiedlichen Orten zugleich<br />

sein kann.<br />

Da einfache empirische Antworten sowie<br />

rein gedankliche Lösungen nicht zu geben<br />

sind, fokussiert Franz Bockrath vor allem<br />

auf jene sozialphilosophischen und kulturwissenschaftlichen<br />

Ansätze, die Zeit und<br />

Bewegung in ihrem widersprüchlichen Zusammenhang<br />

begreifen.<br />

Franz Bockrath (Prof. Dr.) lehrt am Fachbereich<br />

Humanwissenschaften an der Technischen<br />

Universität Darmstadt.<br />

Schlagworte: Bewegung, Zeit, Dauer, Kritik,<br />

Praxis, Raum, Körper, Philosophie des Körpers,<br />

Sozialphilosophie, Kulturphilosophie,<br />

Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Kulturwissenschaft,<br />

Soziologie, Sportwissenschaft<br />

Oktober 2014, 520 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2911-8, WG 1521<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2911-2<br />

Stefan Deines<br />

Situierte Kritik<br />

Modelle kritischer Praxis in Hermeneutik,<br />

Poststrukturalismus und Pragmatismus<br />

Wie ist Kritik möglich Welches sind ihre Bedingungen,<br />

ihre Verfahren und ihre Grenzen<br />

Stefan Deines beantwortet diese Fragen,<br />

indem er eine Theorie kritischer Praxis entwirft<br />

und die Aspekte Analyse, Evaluation<br />

und Transformation gesellschaftlicher Wirklichkeit<br />

anhand hermeneutischer, poststrukturalistischer<br />

und pragmatistischer Ansätze<br />

expliziert. Er zeigt: Angesichts der sozialen<br />

Konstitution von Subjektivität, Rationalität<br />

und Normativität kann der Begriff der Kritik<br />

dabei nicht an transzendenten überzeitlichen<br />

Maßstäben gemessen werden – Kritik<br />

ist immer als immanente Kritik zu verstehen,<br />

die ihre Ausgangs- und Orientierungspunkte<br />

in den herrschenden Verhältnissen selbst<br />

findet.<br />

Stefan Deines arbeitet zu Kritischer Theorie,<br />

Sozialphilosophie, Geschichtsphilosophie,<br />

Ästhetik und Kunstphilosophie und hat an<br />

den Universitäten Gießen und Frankfurt am<br />

Main gelehrt.<br />

Schlagworte: Kritische Theorie, Sozialphilosophie,<br />

Hermeneutik, Pragmatismus, Poststrukturalismus,<br />

Philosophie, Sozialität, Politische<br />

Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Sozialphilosophie,<br />

Kulturtheorie<br />

Juni 2015, ca. 240 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3018-3, WG 1526<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3018-7<br />

Sven Ellmers<br />

Freiheit und Wirtschaft<br />

Theorie der bürgerlichen Gesellschaft<br />

nach Hegel<br />

Dass Hegels Theorie der bürgerlichen Gesellschaft<br />

nicht nur von antiquarischem<br />

Interesse ist, belegt ihre Vorbildfunktion für<br />

Axel Honneths normative Rekonstruktion<br />

des Marktes. Sven Ellmers zeigt, dass sich<br />

Hegels anspruchsvoller Versuch, die atomistische<br />

Marktgesellschaft in seine Theorie<br />

der Sittlichkeit zu integrieren, als einerseits<br />

zwar wenig überzeugend erweist, andererseits<br />

aber dennoch instruktiv ist. Unter<br />

analytischen Gesichtspunkten ist Hegels<br />

Theorie Marx’ Kritik der politischen Ökonomie<br />

unterlegen, unter normativen Gesichtspunkten<br />

bereichert sie die Diskussion um<br />

zwei Grundfragen kritischer Theorie: Welche<br />

Gründe sprechen gegen den Kapitalismus,<br />

und welche Formen der Sozialität zeichnen<br />

die Wirtschaft eines freien Gemeinwesens<br />

aus<br />

Sven Ellmers (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Philosophie<br />

der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.<br />

Schlagworte: Wirtschaft, Sittlichkeit, Korporation,<br />

Bürgerliche Gesellschaft, Deutscher<br />

Idealismus, Hegel, Marx, Ökonomie, Markt,<br />

Kritische Theorie, Sozialphilosophie, Deutsche<br />

Philosophiegeschichte, Politische Philosophie,<br />

Philosophiegeschichte, Philosophie<br />

Adressaten: Wirtschaftsphilosophie, Sozialphilosophie,<br />

Sozialtheorie, Moralphilosophie<br />

Februar 2015, ca. 210 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3012-1, WG 1521<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3012-5<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


48<br />

Kulturphilosophie und Philosophische Anthropologie<br />

Bereits erschienen:<br />

Mathias Lindenau,<br />

Marcel Meier Kressig (Hg.)<br />

Was ist der Mensch<br />

Vier ethische Betrachtungen.<br />

Vadian Lectures Band 1<br />

Was der Mensch ist, wird seit Jahrtausenden<br />

lebhaft diskutiert. Sowohl religiöse als auch<br />

säkulare Begründungen stehen dabei als<br />

Erklärungsmodelle zur Verfügung, allerdings<br />

ohne bisher eine überzeugende Antwort<br />

geben zu können. Aus vier unterschiedlichen<br />

Perspektiven wird in diesem Band der Frage<br />

nachgegangen, was den Menschen auszeichnet.<br />

Die allgemeinverständlichen Beiträge<br />

von Dagmar Fenner, Annemarie Pieper,<br />

Wilhelm Schmid und Dieter Thomä widerstehen<br />

dabei der Verführung, endgültige<br />

Antworten geben zu wollen, sondern regen<br />

zur Selbstreflexion an.<br />

Mathias Lindenau (Dr. phil.) ist Professor<br />

am Fachbereich Soziale Arbeit an der FHS<br />

St. Gallen. Marcel Meier Kressig (Dr. rer.<br />

soc.) ist Professor am Fachbereich Soziale<br />

Arbeit an der FHS St. Gallen.<br />

Schlagworte: Ethik, Moral, Werte, Philosophie<br />

der Lebenskunst, Mensch, Philosophische Anthropologie,<br />

Lebenskunst, Philosophie<br />

Adressaten: Sozial- und Geisteswissenschaften,<br />

Philosophie sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 94 Seiten, kart.,<br />

16,99 € (D), 17,50 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3032-9, WG 1526<br />

E-Book: 14,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3032-3<br />

Marc Rölli (Hg.)<br />

Fines Hominis<br />

Zur Geschichte der philosophischen<br />

Anthropologiekritik<br />

Seit bereits gut 50 Jahren geistern in der<br />

Philosophie die Thesen vom »Verschwinden<br />

des Menschen«, seiner »Auflösung« oder<br />

seinem »Ende« herum. Vom »Tod des Subjekts«<br />

ist immer wieder die Rede. Von Kant,<br />

Hegel und Marx bis zu Nietzsche, Heidegger,<br />

Adorno und Foucault etabliert sich eine philosophische<br />

Skepsis, die sich auf »den Menschen«<br />

bezieht und über ihn hinausweist.<br />

Dieses Buch klärt über die Hintergründe<br />

und Bedeutungen dieser als »postmodern«<br />

geltenden Postulate auf, ohne dabei in<br />

polemische Vorurteile zu verfallen. In den<br />

einzelnen Beiträgen werden die historisch<br />

einschlägigen Kritiken rekonstruiert, die<br />

sich gegen eine anthropologische Erhöhung<br />

oder Verabsolutierung »des Menschen« aussprechen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Gerhard Gamm,<br />

Petra Gehring, Christoph Hubig und Alfred<br />

Nordmann.<br />

Marc Rölli (Prof. Dr.) lehrt und forscht an<br />

der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).<br />

Schlagworte: Mensch, Philosophie, Anthropologie,<br />

Kritik, Posthumanismus, Subjekt,<br />

Philosophische Anthropologie, Deutsche Philosophiegeschichte,<br />

Französische Philosophiegeschichte,<br />

Philosophiegeschichte<br />

Adressaten: Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft,<br />

Soziologie, Politikwissenschaft,<br />

Anthropologie, Ethnologie, Kulturwissenschaft<br />

März 2015, ca. 260 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2956-9, WG 1526<br />

Byung-Chul Han<br />

Duft der Zeit<br />

Ein philosophischer Essay zur Kunst<br />

des Verweilens<br />

(9., unveränderte Auflage 2014)<br />

2009, 114 Seiten, kart.,<br />

15,80 € (D), 16,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-1157-1, WG 1521<br />

E-Book: 13,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-1157-5,<br />

E-PUB: 13,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-1157-1<br />

Marcel Hénaff<br />

Die Gabe der Philosophen<br />

Gegenseitigkeit neu denken<br />

(übersetzt aus dem Französischen<br />

von Eva Moldenhauer)<br />

Mai 2014, 280 Seiten, kart.,<br />

29,80 € (D), 30,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2385-7,<br />

WG 1521<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Medienphilosophie, Sprachphilosophie und Ästhetik 49<br />

Sandra Markewitz (Hg.)<br />

Grammatische Subjektivität<br />

Wittgenstein und die moderne Kultur<br />

Ludwig Wittgenstein hat in seinem späten<br />

Werk »Philosophische Untersuchungen«<br />

die grammatische Beschreibung unserer<br />

lebensweltlichen Handlungen ins Zentrum<br />

seiner Überlegungen gestellt. Diese Abkehr<br />

von essentialistisch-aristotelischen Wesensdefinitionen<br />

hat bis heute nichts von seiner<br />

Sprengkraft verloren. Mit Habermas sind die<br />

»weltkonstituierenden Leistungen« im 20.<br />

Jahrhundert auf »grammatische Strukturen«<br />

übergegangen.<br />

Erstmals beschreibt der Band die Kategorie<br />

der Grammatischen Subjektivität als Erweiterung<br />

des Referenzrahmens, innerhalb<br />

dessen Menschen von sich sprechen: im<br />

Blick auf Themen wie Wissen, Ethik, Politik,<br />

die Umstände der Moderne oder den Begriff<br />

des Cogito.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Jens Kertscher,<br />

Katalin Neumer, Ulrich Richtmeyer, Ilse<br />

Somavilla und Elena Tatievskaya.<br />

Sandra Markewitz (Dr. phil.) ist Lehrbeauftragte<br />

an verschiedenen Universitäten.<br />

Schlagworte: Wittgenstein, Kultur, Sprache,<br />

Moderne, Grammatik, Subjektivität, Kulturphilosophie,<br />

Sprachphilosophie, Philosophiegeschichte,<br />

Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Soziologie, Kulturwissenschaft<br />

Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2991-0, WG 1521<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2991-4<br />

Tilman Reitz<br />

Sprachgemeinschaft im Streit<br />

Philosophische Analysen zum politischen<br />

Zeichengebrauch<br />

Politischer Streit wird nicht zuletzt mit Worten<br />

geführt. Doch auch über deren Gebrauch<br />

und die Befugnis, sie zu verwenden, herrscht<br />

Uneinigkeit.<br />

Autoren wie Lyotard und Rancière haben auf<br />

diesen Dissens ganze politische Theorien<br />

gegründet. »Sprachgemeinschaft im Streit«<br />

fragt bescheidener und analytischer, wie<br />

widerstreitende Sprachverwendungen den<br />

Rahmen politischer Verständigung verschieben<br />

und was sie mit sonstigem politischen<br />

Handeln verbindet. Tilman Reitz nutzt dafür<br />

die pragmatische Sprachphilosophie von<br />

Wittgenstein bis Brandom und zeigt so quer<br />

zu »poststrukturalistischen« und »analytischen«<br />

Üblichkeiten, wie Sprache jenseits<br />

anerkannter Regeln politisch wirken kann.<br />

Tilman Reitz (Dr. phil. habil.) lehrt als Juniorprofessor<br />

für Wissenssoziologie an der<br />

Universität Jena.<br />

Schlagworte: Sprachphilosophie, Politik,<br />

Kon flikt, Wittgenstein, Lyotard, Sprache, Politische<br />

Philosophie, Poststrukturalismus, Analytische<br />

Philosophie, Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft,<br />

Linguistik<br />

Oktober 2014, 202 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2889-0, WG 1521<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2889-4<br />

Daniel Martin Feige, Judith Siegmund (Hg.)<br />

Kunst und Handlung<br />

Ästhetische und handlungstheoretische<br />

Perspektiven<br />

Ob und in welchem Sinne ist Kunst eine<br />

Form des Handelns Handlungen werden<br />

häufig als praktische Verkörperung von<br />

Intentionen aufgefasst. Die Beiträge des<br />

Bandes zeigen: Von der kunstphilosophischen<br />

Tradition her lässt sich die Frage nach<br />

Kunst und Handlung sowohl mit Blick auf die<br />

Hervorbringung von Kunst als auch mit Blick<br />

auf ihre Erfahrung stellen. Kunst im Rahmen<br />

einer Poetik aufzufassen bedeutet allerdings,<br />

sie als eine Handlung zu bestimmen,<br />

der bestimmte Ziele zu eigen sind.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Johann Kreuzer und<br />

Eva Schürmann.<br />

Daniel Martin Feige (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich<br />

626 Ȁsthetische Erfahrung<br />

im Zeichen der Entgrenzung der Künste« an<br />

der Freien Universität Berlin.<br />

Judith Siegmund (Prof. Dr. phil.) lehrt Theorie<br />

der Gestaltung/Ästhetische Theorie und<br />

Gendertheorie an der Universität der Künste<br />

Berlin.<br />

Schlagworte: Kunst, Handlung, Intentionalität,<br />

Ästhetik, Produktionsästhetik, Rezeptionsästhetik,<br />

Poetik, Sozialphilosophie, Kunsttheorie,<br />

Kunstwissenschaft, Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Ästhetik, Kunsttheorie,<br />

Kulturwissenschaften<br />

Juni 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2796-1, WG 1521<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2796-5<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


50<br />

Wissenschafts-, Technik- und Naturphilosophie<br />

Christoph Hubig<br />

Die Kunst des Möglichen III<br />

Grundlinien einer dialektischen Philosophie<br />

der Technik<br />

Band 3: Macht der Technik<br />

Inwieweit sind unsere Handlungsvollzüge<br />

und ihre Ordnungen durch Technik bedingt<br />

Nachdem Christoph Hubig die Ermöglichungsfunktion<br />

der Technik freigelegt (Band<br />

I) und eine Moral für den Umgang mit technischen<br />

Möglichkeiten entwickelt hat (Band<br />

II), entwirft er nun in diesem (eigenständig<br />

lesbaren) Band III in kritischer Auseinandersetzung<br />

mit Foucault und der Akteur-Netzwerk-Theorie<br />

ein technikadäquates Machtkonzept.<br />

Jenseits eines »Technikdeterminismus«<br />

oder der Behauptung einer eigendynamischen<br />

Technikevolution steht dabei der<br />

Unterschied zwischen einer Strukturdynamik<br />

und einer Netzdynamik im Vordergrund. Zudem<br />

werden die Erträge dieser Modellierung<br />

für die Frage eines Wandels von Autonomie<br />

und (ethischer) Kontrolle geltend gemacht.<br />

Christoph Hubig (Prof. Dr. phil.) lehrt Praktische<br />

Philosophie und Technikphilosophie an<br />

der Technischen Universität Darmstadt.<br />

Schlagworte: Technik, Macht, Autonomie,<br />

Kontrolle, Ethik, Akteur-Netzwerk-Theorie,<br />

Foucault, Dialektik, Philosophie, Technikphilosophie,<br />

Politische Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Soziologie, Kulturwissenschaften,<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

April 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2812-8, WG 1521<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2812-2<br />

Bruno Gransche<br />

Vorausschauendes Denken<br />

Philosophie und Zukunftsforschung<br />

jenseits von Statistik und Kalkül<br />

Der soziotechnische Wandel bringt neue<br />

Phänomene des Zufalls hervor, die sich<br />

den üblichen Strategien des Umgangs mit<br />

Risiken und Unsicherheit entziehen. Diese<br />

Akzidenzphänomene sind prinzipiell unvorhersehbar<br />

und in ihrer komplexen Effektgesamtheit<br />

jenseits von Kalkulation und<br />

Antizipation. Eine allgemeine Verzukünftigung<br />

unseres Weltbezuges mit spezifischen<br />

weitreichenden Problemen ist die Folge und<br />

lässt klassische Agenturen des Risikomanagements<br />

und der Unsicherheitsbewältigung<br />

an ihre Leistungsgrenzen stoßen.<br />

Bruno Gransche zeigt, dass Philosophie<br />

und Zukunftsforschung gemeinsam großes<br />

Potenzial aufweisen, hier zu helfen.<br />

Bruno Gransche (Dr. phil.) forscht am<br />

Fraunhofer ISI und lehrt am KIT in Karlsruhe.<br />

Schlagworte: Philosophie, Zukunftsforschung,<br />

Zukunft, Akzidenz, Technik, Resilienz,<br />

Narration, Zufall, Risikomanagement, Hochtechnologie,<br />

Antizipation, Wissenschaft, Wissenschaftsphilosophie,<br />

Technikphilosophie,<br />

Erkenntnistheorie, Wissenschaftssoziologie<br />

Adressaten: Philosophie, Zukunftsforschung,<br />

Soziologie, Technikfolgenabschätzung, Science<br />

and Technology Studies, Literaturwissenschaft,<br />

Linguistik, Narratologie, Politikwissenschaft,<br />

Kulturwissenschaft, Praktiker_innen<br />

aus dem Bereich Forschung und Entwicklung<br />

und Politik sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 420 Seiten, kart.,<br />

ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3038-1, WG 1521<br />

Ferdinand Auhser<br />

Die Macht der Form<br />

Versuch einer dynamischen Ontologie<br />

Wie kann der Begriff »Information« philosophisch<br />

gefasst werden Welche Rolle spielt<br />

Form als Wirklichkeit Was hat Macht mit<br />

philosophisch verstandener Form und dem<br />

Wirken des Wirklichen zu tun<br />

Zur Beantwortung dieser Fragen spannt Ferdinand<br />

Auhser einen Bogen von Aristoteles<br />

über Spinoza und Leibniz bis zu Nietzsche<br />

– verbunden mit dem Versuch, erhärtete<br />

philosophiehistorische Positionen und<br />

dogmatisierte Formen der Interpretation<br />

aufzubrechen, um den Weg einer Umkehrung<br />

des Platonismus im Sinne von Deleuze einzuschlagen.<br />

Welt und Kosmos werden dabei<br />

verstanden als immanente Metamorphosen,<br />

permanente Bewegungen, Ekstasen und<br />

Produkte einer immer wirkenden Dynamik,<br />

deren Wirklichkeiten Willen und Macht sind.<br />

Ferdinand Auhser (Mag. phil. Dr. phil.)<br />

arbeitet als freier Autor in Tulln an der Donau.<br />

Schlagworte: Aristoteles, Spinoza, Leibniz,<br />

Nietzsche, Kraft, Information, Natur, Naturphilosophie,<br />

Philosophiegeschichte, Französische<br />

Philosophiegeschichte, Philosophie<br />

Adressaten: Philosophie, Physik, Philosophiegeschichte,<br />

Literaturwissenschaft<br />

Februar 2015, ca. 300 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2998-9, WG 1521<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2998-3<br />

E-Book: ca. 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3038-5<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Bildungs- und Erziehungswesen 51<br />

Tobias Leonhard, Christine Schlickum (Hg.)<br />

Wie Lehrer_innen und Schüler_innen<br />

im Unterricht miteinander umgehen<br />

Wiederentdeckungen jenseits<br />

von Bildungsstandards und<br />

Kompetenzorientierung<br />

Jeden Tag finden in Deutschland etwa 2,5<br />

Millionen Stunden Unterricht statt. Wie<br />

Schüler_innen und Lehrer_innen dabei miteinander<br />

umgehen, ist angesichts von Bildungsstandards<br />

und Kompetenzorientierung<br />

aus dem Blickfeld geraten.<br />

Dieses Buch dokumentiert die Ergebnisse<br />

einer qualitativ-rekonstruktiven Unterrichtsforschung,<br />

für die Preisträger_innen des<br />

Deutschen Lehrerpreises zusammen mit<br />

ihren Schüler_innen und Unterrichtsdokumentationen<br />

die Grundlage geschaffen haben.<br />

In der vermeintlichen Alltäglichkeit des<br />

Unterrichts können Lehrer_innen, Akteure in<br />

der Lehrer_innenbildung, Studierende sowie<br />

Eltern die Komplexität beruflicher Anforderungen<br />

an Lehrpersonen ebenso entdecken<br />

wie jene Momente, in denen sichtbar wird,<br />

wie beglückend Schule auch sein kann.<br />

Tobias Leonhard (Dr. päd.) leitet die Professur<br />

für Professionsentwicklung am Institut<br />

Vorschul- und Unterstufe der Pädagogischen<br />

Hochschule FHNW in Solothurn. Christine<br />

Schlickum (Dr. phil.) vertritt die Professur<br />

für Schulforschung an der Johannes Gutenberg<br />

Universität Mainz.<br />

Schlagworte: Schulforschung, Lehrer-Schüler-Beziehung,<br />

Rekons truktion, Unterricht,<br />

Bildung, Pädagogik, Bildungsforschung<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft, Lehrerbildung<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

November 2014, 208 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2909-5, WG 1571<br />

Sarah Huch, Martin Lücke (Hg.)<br />

Sexuelle Vielfalt<br />

im Handlungsfeld Schule<br />

Konzepte aus Erziehungswissenschaft<br />

und Fachdidaktik<br />

Der Umgang mit geschlechtlicher und<br />

sexueller Vielfalt gewinnt in bildungspolitischen<br />

und wissenschaftlichen Debatten<br />

zunehmend an Bedeutung. Einen wertschätzenden<br />

Umgang mit vielfältigen Identitäten<br />

und Lebensweisen zu ermöglichen stellt pädagogisch<br />

Agierende jedoch vor besondere<br />

Herausforderungen (Diversity-Kompetenz).<br />

Mit diesem Band wird ein Verständnis für<br />

die Entstehung, Wirkung und Bedeutung von<br />

Diskriminierungen auf der Basis sozialer Kategorien<br />

wie Geschlecht, sexuelle Orientierung,<br />

sozialer Status, Migration u.a. und für<br />

deren Zusammenwirken in pädagogischen<br />

Kontexten geweckt. Neben Theorieansätzen<br />

geben Expert_innen aus pädagogischen<br />

Handlungsfeldern und den Didaktiken erstmalig<br />

fachspezifische Impulse für Bildungsprozesse<br />

zum Umgang mit sexueller Vielfalt<br />

und Diversity.<br />

Sarah Huch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

und Doktorandin und Martin Lücke ist<br />

Professor für Didaktik der Geschichte an der<br />

Freien Universität Berlin.<br />

Schlagworte: Sexuelle Vielfalt, Diversity,<br />

Gender Studies, Intersektionalität, Sexualpädagogik,<br />

Erziehungswissenschaft, Bildung(sforschung),<br />

Queer Theory, Pädagogik<br />

Adressaten: Alle am Bildungs- und Erziehungsprozess<br />

Beteiligte; insb. geeignet für<br />

Lehramtsstudierende, Referendar_innen und<br />

Lehrer_innen als grundlegende Einführung.<br />

Juni 2015, ca. 280 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2961-3, WG 1572<br />

Sabine Aydt<br />

An den Grenzen der interkulturellen<br />

Bildung<br />

Eine Auseinandersetzung mit Scheitern<br />

im Kontext von Fremdheit<br />

Interkulturelle Bildung verspricht, das Zusammenleben<br />

und -arbeiten unter den<br />

Bedingungen von Fremdheit und Migration<br />

zu erleichtern. Dennoch gibt es unlösbare<br />

Konflikte – und mehr Kulturwissen führt oft<br />

zu mehr Orientierungslosigkeit. Droht das<br />

Scheitern dieses Bildungsansatzes Kann<br />

interkulturelles Lernen Erfahrungen des<br />

Scheiterns integrieren<br />

Zur Reflexion der Praxis greift Sabine Aydts<br />

transdisziplinärer Essay eine Reihe von<br />

Denkmodellen auf – vom Schiffbruch über<br />

die Tragödie zum Eindringling. Die Auseinandersetzung<br />

mit Krisen im Kontext von Fremdheit<br />

eröffnet so den Blick auf unerwartete<br />

Wege zu einem anderen, spielerischen Ansatz<br />

kulturellen Lernens durch Erfahrung im<br />

»Übergangsraum« (D.W. Winnicott).<br />

Sabine Aydt (Mag.a iur. Dr. phil.) arbeitet an<br />

kulturwissenschaftlichen Themen, lehrt und<br />

berät zu Interkulturellen Kompetenzen und<br />

Migrationsgesellschaft. Sie ist Mitbegründerin<br />

des Bildungsnetzwerks NIC – Networking<br />

Inter Cultures.<br />

Schlagworte: Interkulturalität, Lernen, Scheitern,<br />

Grenze, Spiel, Migration, Fremdheit,<br />

Bildung, Bildungstheorie, Pädagogik<br />

Adressaten: Interkulturelle Pädagogik, Soziologie,<br />

Anthropologie, Migrationsforschung<br />

sowie integrationspolitische Akteur_innen und<br />

Berater_innen, interkulturelle Trainer_innen<br />

und Personen mit Migrationserfahrung<br />

Januar 2015, 256 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2872-2, WG 1510<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2909-9<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2961-7<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2872-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


52<br />

Theorie und Geschichte der Bildung und Erziehung<br />

Christin Sager<br />

Das aufgeklärte Kind<br />

Zur Geschichte der bundesrepublikanischen<br />

Sexualaufklärung (1950-2010)<br />

Die Notwendigkeit, Kinder sexuell aufzuklären,<br />

wird spätestens seit dem 18. Jahrhundert<br />

nicht mehr in Frage gestellt. Dennoch<br />

herrscht Uneinigkeit über die Inhalte und die<br />

pädagogische Umsetzung der Aufklärung.<br />

Anhand von (west-)deutschen Sexualaufklärungsbüchern<br />

für Kinder und Familien<br />

(1950-2010) und der darin enthaltenen<br />

Konstruktionen von kindlicher Sexualität rekonstruiert<br />

Christin Sager den Wandel von<br />

gesellschaftlichen Normstrukturen und von<br />

pädagogischen Debatten über kindliche<br />

Sexualität und Aufklärungspraxis: Welche<br />

Familien- und Geschlechterkonstruktionen,<br />

sexuelle Normen und Diversitätsvorstellungen<br />

sowie Diskurse über sexualisierte Gewalt<br />

manifestieren sich in den Aufklärungsbüchern<br />

Christin Sager (Dr. phil.) ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft<br />

an der Stiftung Universität<br />

Hildesheim.<br />

Schlagworte: Kindliche Sexualität, Sexualaufklärung,<br />

Geschichte der Kindheit, Kinderladenbewegung,<br />

BRD, Sexualerziehung, Bildung,<br />

Geschlecht, Kulturgeschichte, Bildungsgeschichte,<br />

Geschlechtergeschichte, Sexualität,<br />

Familiensoziologie, Pädagogik<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft, Historische<br />

Bildungsforschung, Sexualpädagogik<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 350 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2950-7, WG 1571<br />

Hans-Christoph Koller,<br />

Gereon Wulftange (Hg.)<br />

Lebensgeschichte als Bildungsprozess<br />

Perspektiven bildungstheoretischer<br />

Biographieforschung<br />

Die bildungstheoretische Biographieforschung,<br />

eine Verknüpfung der traditionell<br />

eher getrennten Denkformen der Bildungstheorie<br />

und der empirischen Bildungsforschung,<br />

gehört mittlerweile zu den breit<br />

rezipierten Forschungsansätzen der Erziehungswissenschaft.<br />

Dieser Band versammelt Beiträge, die anhand<br />

eines Interviews mit einem jungen<br />

Mann aus einer türkischen Migrantenfamilie<br />

das Erkenntnis- und Reflexionspotenzial des<br />

Ansatzes ausloten, und u.a. fragen, wie im<br />

Rahmen biographischer Forschung sowohl<br />

die gesellschaftlichen und diskursiven Bedingungen<br />

individueller Bildungsprozesse<br />

als auch die normativen Implikationen des<br />

Bildungsbegriffs angemessen berücksichtigt<br />

werden können.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Heide von Felden,<br />

Rainer Kokemohr, Arnd-Michael Nohl und<br />

Lothar Wigger.<br />

Hans-Christoph Koller (Prof. Dr.) und<br />

Gereon Wulftange lehren und forschen am<br />

FB Allgemeine, Interkulturelle und International<br />

Vergleichende Erziehungswissenschaft<br />

der Universität Hamburg.<br />

Schlagworte: Biografieforschung, Bildungstheorie,<br />

Erziehungswissenschaft, Bildung,<br />

Bildungsforschung, Bildungssoziologie,<br />

Pädagogik<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft,<br />

Soziologie, Migrationsforschung<br />

November 2014, 356 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2970-5, WG 1571<br />

Gereon Wulftange<br />

Bildung – Angst – Begehren<br />

Annäherungen an eine Theorie<br />

transformatorischer Bildungsprozesse<br />

Bildung lässt sich nicht auf die Aneignung<br />

von Wissen oder auf den Erwerb von Kompetenzen<br />

reduzieren. Vielmehr handelt es<br />

sich bei Bildungsprozessen um ein transformatorisches<br />

Geschehen, um eine Veränderung<br />

von Welt- und Selbstentwürfen.<br />

Ausgehend von diesem Bildungsverständnis<br />

geht Gereon Wulftange der Frage nach,<br />

wie es zu solchen Veränderungen kommt.<br />

Er nimmt hierzu auch die bislang kaum erforschte<br />

affektive Dimension »des Fremden«<br />

(Waldenfels) in den Blick und präzisiert sie,<br />

indem er Jacques Lacans psychoanalytische<br />

Überlegungen zu Angst und Begehren aus<br />

einer bildungstheoretischen Perspektive<br />

diskutiert.<br />

Gereon Wulftange ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Fachbereich Allgemeine,<br />

Interkulturelle und International Vergleichende<br />

Erziehungswissenschaft der Universität<br />

Hamburg.<br />

Schlagworte: Bildungstheorie, Psychoanalyse,<br />

Biografieforschung, Erziehungswissenschaft,<br />

Lacan, Bildung, Bildungsforschung,<br />

Psychologie, Pädagogik<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft, Psychoanalyse<br />

Juni 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3023-7, WG 1571<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3023-1<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2950-1<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2970-9<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Sozialpädagogik und Soziale Arbeit 53<br />

Jan Erhorn, Jürgen Schwier (Hg.)<br />

Die Eroberung urbaner Bewegungsräume<br />

SportBündnisse für Kinder und Jugendliche<br />

Bewegung, Spiel und Sport eröffnen Kindern<br />

und Jugendlichen vielfältige Potenziale für<br />

bedeutsame Bildungs- und Erfahrungsprozesse:<br />

Sie lernen ihren eigenen Körper kennen<br />

und nutzen, sie lernen sich mit anderen<br />

zu verständigen und etwas gemeinsam zu<br />

machen, sie verbessern ihre motorischen Fähigkeiten<br />

und trauen sich mehr zu. Allerdings<br />

sind sie dabei auf geeignete Bedingungen<br />

angewiesen.<br />

Die Beiträge des Bandes behandeln die<br />

Grundlagen und konkrete Maßnahmen der<br />

»Eroberung urbaner Bewegungsräume« mit<br />

Kindern und Jugendlichen und zeigen: Insbesondere<br />

in urbanen Kontexten müssen<br />

Bewegungsräume nicht nur vorhanden sein,<br />

sondern von den Kindern und Jugendlichen<br />

auch angeeignet und genutzt werden.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Tim Bindel, Ahmet<br />

Derecik, Ina Hunger und Michael Kolb.<br />

Jan Erhorn (Jun.-Prof. Dr. phil.) und Jürgen<br />

Schwier (Prof. Dr. phil.) lehren Sportwissenschaft<br />

an der Europa-Universität Flensburg.<br />

Schlagworte: Bewegungsräume, Sportive Praxen,<br />

Bewegungsförderung, Bildungsbündnisse,<br />

Stadt, Bildung, Körper, Pädagogik, Jugend,<br />

Urban Studies, Sportwissenschaft<br />

Adressaten: Sportwissenschaft, Erziehungswissenschaft,<br />

Soziologie sowie Praktiker_innen<br />

im Bereich Sportpädagogik<br />

Juni 2015, ca. 270 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2919-4, WG 1571<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2919-8<br />

Diemut König<br />

Die pädagogische Konstruktion<br />

von Elternautorität<br />

Eine Ethnographie der Familienhilfe<br />

Wie erlangen Eltern ihre Erziehungsfähigkeit<br />

(wieder)<br />

Diemut König präsentiert ethnographische<br />

Beobachtungen zur pädagogischen Ordnung<br />

in der Familienhilfe. Die Analyse professioneller<br />

Herstellungsweisen zur Erlangung<br />

einer »angemessenen« Elternautorität zieht<br />

die Kapitalientheorie Pierre Bourdieus heran<br />

und untersucht die Strategien der Kapitalienakkumulation<br />

der begleiteten Familien.<br />

Die ethnographische Studie verdeutlicht den<br />

Rahmen professioneller Handlungsstrategien<br />

einer Habitustransformation und leistet<br />

damit einen Beitrag zur Erforschung pädagogischer<br />

Interaktionsformen und deren<br />

Übertragbarkeit in andere (pädagogische)<br />

Handlungsfelder.<br />

Diemut König (Dipl.-Päd.) hat Erziehungswissenschaften<br />

an der Universität Trier<br />

studiert und ist im Bereich der Kinder- und<br />

Jugendhilfe tätig.<br />

Schlagworte: Ethnographie, Soziale Arbeit,<br />

Familie, Autorität, Kapitaltheorie, Pierre Bourdieu,<br />

Bildung, Sozialpädagogik, Sozialarbeit,<br />

Familiensoziologie, Verwaltung, Pädagogik<br />

Adressaten: Erziehungswissenschaft, Soziologie,<br />

Ethnologie, Kulturanthropologie,<br />

Sozialpädagogik sowie Praktiker_innen in der<br />

Sozialen Arbeit<br />

November 2014, 228 Seiten, kart.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2925-5, WG 1578<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2925-9<br />

Sabine Bollig, Michael-Sebastian Honig,<br />

Sascha Neumann, Claudia Seele (eds.)<br />

MultiPluriTrans in Educational<br />

Ethnography<br />

Approaching the Multimodality, Plurality<br />

and Translocality of Educational Realities<br />

Where and when do education and social<br />

work take place Who are their actors and<br />

addressees And how are pedagogical<br />

practices and learning being performed<br />

and enacted These former prerequisites of<br />

Educational Science have meanwhile turned<br />

into genuine questions of research. The<br />

contributions to this volume discuss the object-related<br />

and methodological challenges<br />

that ethnographic research has to confront<br />

if it wants to take seriously the multimodality,<br />

plurality and translocality of educational<br />

realities. – Contributions by Robert P.<br />

Fairbanks II, Tara Fenwick, Jane Kenway,<br />

Gunther Kress and others.<br />

Sabine Bollig (PhD) is research associate at<br />

the University of Luxembourg. Michael-<br />

Sebastian Honig (PhD) is Professor of Social<br />

Work at the University of Luxembourg.<br />

Sascha Neumann (PhD) is Professor of<br />

Educational Research at the University of<br />

Fribourg (Switzerland). Claudia Seele (M.A.)<br />

is research associate and PhD student at the<br />

University of Luxembourg.<br />

Schlagworte: Educational Ethnography,<br />

Methodology, Multimodality, Sociomateriality,<br />

Translocality, Educational Research, Sociology<br />

of Education, Pedagogy<br />

Adressaten: Educational Science, Social<br />

Work, Social Anthropology, Cultural Anthropology,<br />

Sociology<br />

Mai 2015, ca. 320 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2772-5, WG 1571<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2772-9<br />

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54<br />

Europäische Politik<br />

Winfried Brömmel, Helmut König, Manfred Sicking (Hg.)<br />

Europa, wie weiter<br />

Perspektiven eines Projekts in der Krise<br />

Die Einigung Europas ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Zu ihr<br />

gehörten stets auch Krisen, aus denen das Europäische Projekt wieder<br />

gestärkt hervorgegangen ist. In der gegenwärtigen Finanz- und<br />

Staatsschuldenkrise scheint dies anders. Nun steht in den Augen<br />

vieler das Projekt selbst auf dem Spiel. Die Beiträge des Bandes<br />

rekapitulieren entscheidende Antriebskräfte und Etappen aus der<br />

Geschichte des Europäischen Einigungsprojekts und beleuchten zentrale<br />

Aspekte der gegenwärtigen Lage in Europa. Der Band skizziert<br />

zudem Wege der Erneuerung und Weiterführung des Europäischen<br />

Projekts.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Hauke Brunkhorst, Victoria Kupsch/Ulrike<br />

Guérot, Frank Nullmeier und Michael Stolleis.<br />

Winfried Brömmel ist Geschäftsführer der Initiative »Europäischen<br />

Horizonte« und Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros der<br />

Stadt Aachen. Helmut König (Dr. phil.) ist Professor für Politische<br />

Wissenschaft an der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt Politische<br />

Theorie und Ideengeschichte. Manfred Sicking (Dr. phil.) ist Beigeordneter<br />

für Wirtschaftsförderung, Soziales und Wohnen der Stadt<br />

Aachen und Honorarprofessor am Institut für Politische Wissenschaft<br />

der RWTH Aachen.<br />

Schlagworte: Europa, Europäische Union, Euro, Krise, Zukunft, Politik,<br />

Europäische Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaftspolitik, Politikwissenschaft<br />

Adressaten: Politologie, Geschichte, Sozialwissenschaften sowie die<br />

interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 230 Seiten, kart.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3010-7, WG 1737<br />

Marcus Koch<br />

Das utopische Europa<br />

Die Verträge der politischen Integration Europas<br />

und ihre utopischen Elemente<br />

Welche Rolle spielt(e) das Utopische im Prozess der Europäischen<br />

Integration Was bedeutet die Formulierung vom »utopischen Europa«<br />

in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise in der EU<br />

Anhand der Analyse juristischer Grundlagentexte zeigt Marcus Koch,<br />

welche Position utopische Vorstellungen in der europäischen Einigung<br />

einnahmen und wie sie sich in der historischen Entwicklung<br />

verändert haben.<br />

Die Studie verdeutlicht einmal mehr, dass utopische Vorstellungen<br />

eine Triebfeder politischer Prozesse sind, und trägt zum Diskurs um<br />

die Attraktivität und Sinnhaftigkeit der derzeit viel gescholtenen<br />

Europäischen Union bei.<br />

Marcus Koch (Dr. rer. pol.) forscht und referiert freiberuflich zu<br />

Europäischer Integration und Europäischer Identität. Er ist beruflich<br />

in der Wirtschaft tätig.<br />

Schlagworte: Utopie, Utopische Idee, Europäische Idee, Europäische<br />

Integration, Europäische Union, Europa, Politik, Europäische Politik,<br />

Politische Theorie, Politikwissenschaft<br />

Adressaten: Soziologie, Politikwissenschaft sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Januar 2015, 162 Seiten, kart.,<br />

24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2958-3, WG 1737<br />

E-Book: 21,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2958-7<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3010-1<br />

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Politische Theorie und Globalisierung 55<br />

Ahmet Cavuldak<br />

Gemeinwohl und Seelenheil<br />

Die Legitimität der Trennung von Religion<br />

und Politik in der Demokratie<br />

Das Prinzip der Trennung von Religion und<br />

Politik, das längst als Standardantwort auf<br />

die Frage nach der Legitimität der religionspolitischen<br />

Ordnung im demokratischen<br />

Verfassungsstaat gilt, wird in dieser Studie<br />

einer kritischen Überprüfung unterzogen.<br />

Ahmet Cavuldak rekonstruiert die Entstehungsgeschichte<br />

der religionspolitischen<br />

Ordnungen Frankreichs, der USA<br />

und Deutschlands entlang der wichtigsten<br />

Schwellenepochen und stellt anhand der<br />

Werke von Rousseau, de Tocqueville und<br />

Habermas drei »exemplarische« Antworten<br />

auf die Frage nach dem rechten Verhältnis<br />

von Religion und Politik in der Demokratie<br />

vor. Diese ideengeschichtliche Auseinandersetzung<br />

mündet in eine systematische Diskussion<br />

der zur Rechtfertigung der Trennung<br />

von Religion und Politik genannten Gründe.<br />

Schließlich wird gefragt, ob die religionspolitischen<br />

Lernprozesse des europäischen<br />

Erfahrungsraumes auf andere Regionen und<br />

Religionen übertragen werden können.<br />

Ahmet Cavuldak (Dr. phil.), Politikwissenschaftler<br />

und Philosoph, ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin.<br />

Schlagworte: Demokratie, Religion, Politik,<br />

Säkularismus, Rousseau, Tocqueville, Habermas,<br />

Politische Theorie, Staat, Politische Philosophie,<br />

Politikwissenschaft<br />

Adressaten: Politikwissenschaft, Philosophie,<br />

Geschichte, Soziologie, Theologie<br />

Januar 2015, ca. 628 Seiten, kart.,<br />

49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2965-1, WG 1733<br />

Marcel Ernst<br />

Der deutsche »Dialog<br />

mit der islamischen Welt«<br />

Diskurse deutscher Auswärtiger Kulturund<br />

Bildungspolitik im Maghreb<br />

Kulturdialog, Interkultureller Dialog, Islamdialog,<br />

Transformationsdialog – wer spricht<br />

da eigentlich mit wem und vor allem wie<br />

Vom 11. September 2001 bis zu den Umbrüchen<br />

in der arabischen Welt 2011 gewährt<br />

das Buch spannende und ausführliche<br />

Einblicke in das Dialogverständnis und die<br />

Diskurspraxis der deutschen Auswärtigen<br />

Kultur- und Bildungspolitik. Anhand der vom<br />

Autor geführten Interviews mit Vertretern<br />

vom Auswärtigen Amt, dem DAAD und dem<br />

Goethe-Institut wird die Diplomatensprache<br />

in bislang einmaliger Form interdisziplinär<br />

unter die philologische Lupe genommen.<br />

Vorschläge für einen künftigen Dialog im historisch<br />

wie gegenwärtig hochdynamischen<br />

Mittelmeerraum ergänzen die Analysen.<br />

Marcel Ernst (Dr. phil.) forscht im Bereich<br />

Interkulturelle Germanistik, ist Gründungsmitglied<br />

der »Stiftung Wissensraum Europa<br />

– Mittelmeer« (WEM) e.V. und arbeitet als<br />

Werbetexter in Stuttgart.<br />

Schlagworte: Diplomatie, Islam, Außenpolitik,<br />

Mittelmeerraum, DAAD, Goethe-Institut,<br />

Auswärtiges Amt, Kultur, Politik, Kulturpolitik,<br />

Bildungspolitik, Interkulturalität, Islamwissenschaft,<br />

Politikwissenschaft<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaft,<br />

Kommunikationswissenschaften,<br />

Wissenssoziologie, Mittelmeerraumstudien<br />

sowie Journalistik/Publizistik, Diplomatie,<br />

Außenpolitik und Kultur-/Bildungsvermittler<br />

Dezember 2014, 354 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2960-6, WG 1731<br />

Sabine Selchow<br />

Negotiations of the »New World«<br />

The Omnipresence of »Global«<br />

as a Political Phenomenon<br />

»Global« is everywhere – recent years have<br />

seen a significant proliferation of the adjective<br />

»global« across discourses. But what<br />

do social actors actually do when using this<br />

term<br />

Written from within the political studies and<br />

international relations disciplines, and with<br />

a particular interest in the US, this book<br />

demonstrates that the widespread use of<br />

»global« is more than a linguistic curiosity. It<br />

constitutes a distinct political phenomenon<br />

of major importance: the negotiation of and<br />

play with the notion of the »new world«. As<br />

such, the analysis of the use of »global« provides<br />

fascinating insights into an influential<br />

and politically loaded aspect of contemporary<br />

imaginations of the world.<br />

With a Foreword by Ulrich Beck.<br />

Sabine Selchow (Dr.) is Research Fellow at<br />

the London School of Economics and Ludwig-Maximilians-University<br />

Munich.<br />

Schlagworte: Global, Uncertainty, Political<br />

Discourse, Culture, Politics, The New World,<br />

Political Language, USA, Rhetorics, Globalization,<br />

International Relations, Political Theory,<br />

Political Science<br />

Adressaten: Global Studies, American Studies,<br />

Political Studies, International Relations,<br />

Cultural Studies, Sociology<br />

April 2015, ca. 230 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D)*, ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2896-8, WG 1728<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2896-2<br />

E-Book: 49,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2965-5<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2960-0<br />

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56<br />

Parteien, Soziale Bewegungen und Zivilgesellschaft<br />

Lars Geiges<br />

Occupy in Deutschland<br />

Die Protestbewegung und ihre Akteure<br />

Plötzlich war sie mit ihren Zelten da: Die Occupy-Bewegung<br />

formierte sich 2011 scheinbar<br />

über Nacht, besetzte weltweit öffentliche<br />

Plätze und protestierte gegen Bankenmacht.<br />

Auch in Deutschland entstanden Occupy-<br />

Gruppen, die teils mehrmonatige Camps in<br />

den Stadtzentren errichteten. Von hier aus<br />

sollte sich ihr Protest entfalten – offen, basisdemokratisch,<br />

vielstimmig.<br />

Was bewegte die Aktivisten und wie blickten<br />

sie auf Politik, Staat und Gesellschaft Wie<br />

organisierten sie sich Und was könnte von<br />

Occupy bleiben Anhand von Beobachtungen,<br />

Interviews und Diskussionsrunden mit<br />

Occupyern eröffnet Lars Geiges einen materialreichen<br />

Blick auf das junge und kaum<br />

erforschte Protestphänomen.<br />

Lars Geiges (Dr. disc. pol.), Journalist und<br />

Politologe, arbeitet als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Demokratieforschung<br />

der Universität Göttingen.<br />

Schlagworte: Occupy, Protest, Soziale Bewegung,<br />

Partizipation, Fokusgruppe, Politik,<br />

Zivilgesellschaft, Neoliberalismus, Soziale<br />

Bewegungen, Politische Soziologie, Politikwissenschaft<br />

Adressaten: Protest- und Bewegungsforschung,<br />

Politikwissenschaft, Soziologie,<br />

Partizipationsforschung, Journalistik sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

November 2014, 376 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

33,99 € (D), 35,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2946-0, WG 1721<br />

E-Book: 33,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2946-4<br />

Christian Schröder<br />

Das Weltsozialforum<br />

Eine Institution der Globalisierungskritik<br />

zwischen Organisation und Bewegung<br />

Das Weltsozialforum (WSF) ist das Relikt<br />

globalisierungskritischer Bewegungen der<br />

Jahrtausendwende. Auch über ein Jahrzehnt<br />

nach dem ersten WSF 2011 in Porto Alegre<br />

(Brasilien) ziehen die jährlich stattfindenden<br />

Protest-Events zehntausende Gegner_innen<br />

einer neoliberalen Weltordnung an. Mit einer<br />

umfassenden ethnographischen Forschung<br />

verfolgt Christian Schröder die Spuren des<br />

WSF vom Ursprung in Brasilien bis zum WSF<br />

2013 in Tunesien. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

die Frage, wie es der Bewegung gelingt, so<br />

lange fortzubestehen. Basierend auf umfangreichen<br />

Analysen zur Identität, den Organisationsstrukturen<br />

und dem Ressourcenmanagement<br />

des WSF wird das Prinzip der<br />

Transpoiesis herausgearbeitet, demzufolge<br />

Bewegungen dann überdauern, wenn sie<br />

zwischen Zerfall und Institutionalisierung<br />

oszillieren.<br />

Christian Schröder (Dr. phil.) promovierte<br />

von 2011 bis 2014 als Stipendiat im Promotionsprogramm<br />

»Soziale Dienste im Wandel«<br />

der Universität Hildesheim.<br />

Schlagworte: Weltsozialforum, Soziale Bewegung,<br />

Protestbewegung, Globalisierungskritik,<br />

Ethnographie, Zivilgesellschaft, Globalisierung,<br />

Neoliberalismus, Soziale Bewegungen,<br />

Politikwissenschaft<br />

Adressaten: Soziologie, Organisationsforschung,<br />

Bewegungsforschung sowie Akti -<br />

vis t_innen und die interessierte Öffentlichkeit<br />

Februar 2015, ca. 280 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2967-5, WG 1721<br />

Kathrin Lenz-Raymann<br />

Securitization of Islam: A Vicious Circle<br />

Counter-Terrorism and Freedom<br />

of Religion in Central Asia<br />

Diverse Islamic groups have triggered a »revival<br />

of Islam« in Central Asia in the last decades.<br />

As a result, there has been a general<br />

securitization of Islam by the governments:<br />

not only do they combat the terrorist Islamic<br />

Movement of Uzbekistan but also outlaw<br />

popular groups such as the Gülen movement.<br />

However, strong repression of religion<br />

might lead to radicalization.<br />

Kathrin Lenz-Raymann tests this hypothesis<br />

with an agent-based computer simulation<br />

and enriches her study with interviews with<br />

international experts, leaders of political<br />

Islam and representatives of folk Islam. She<br />

concludes that ensuring religious rights is<br />

essential for national security.<br />

Kathrin Lenz-Raymann (lic. phil.) works in<br />

the field of political consulting in Zurich,<br />

Switzerland.<br />

Schlagworte: Securitization, Islam, Central<br />

Asia, Terrorism, Freedom of Religion, Politics,<br />

Political Ideologies, Islamic Studies, Social<br />

Movements, Asia, Political Science<br />

Adressaten: Political Science, Sociology,<br />

Security Studies, Religious Studies and the<br />

General Public<br />

November 2014, 324 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D)*, 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2904-0, WG 1733<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2904-4<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2967-9<br />

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Sozial- und Kulturgeographie 57<br />

Antje Schlottmann, Judith Miggelbrink (Hg.)<br />

Visuelle Geographien<br />

Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern<br />

Nicht das Bild, sondern der Bildgebrauch steht im Mittelpunkt dieses<br />

Bandes, der systematisch die begriffliche und analytische Erkundung<br />

des Verhältnisses von Bild und Raum diskutiert und damit eine<br />

kritisch-reflexive Perspektive auf visuell vermittelte Raumkonzepte<br />

und Verortungen eröffnet. Die Beiträge leisten einen substanziellen<br />

Beitrag zur Übersetzung und Übersetzbarkeit visueller Einflüsse und<br />

gehen den Fragen nach, welche Bedeutungen und welche Formen<br />

Visuelle Geographien in der Praxis der Vermittlung (in Medien, im<br />

Unterricht und in der Praxis des Sehens) annehmen, wie sie zu gestalten<br />

sind und wie sie uns beherrschen. Mit Beiträgen u.a. von Mirka<br />

Dickel, Peter Dirksmeier, Jürgen Hasse und Anke Strüver.<br />

Antje Schlottmann (Prof. Dr.) lehrt und forscht im Schwerpunkt<br />

»Raumbezogene Kommunikation« an der Goethe-Universität Frankfurt<br />

am Main. Judith Miggelbrink (Dr.) forscht zu raumbezogenen<br />

Diskursen und Praktiken am Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig.<br />

Schlagworte: Bild, Raum, Visualität, Geographie, Vermittlung, Didaktik,<br />

Sozialgeographie, Kulturgeographie, Bildwissenschaft<br />

Adressaten: Geographie, Geographiedidaktik, Soziologie, Bildwissenschaften,<br />

Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie, Philosophie,<br />

Medienwissenschaft<br />

Mai 2015, ca. 260 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2720-6, WG 1662<br />

Romy Hofmann<br />

Urbanes Räumen<br />

Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher<br />

Die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zu orientieren, umfasst mehr<br />

als das Lesen von Karten. Dazu gehört auch, eigene Standpunkte<br />

zu reflektieren und sie kritisch mit anderen abgleichen zu können.<br />

Um zu verstehen, wie sich Jugendliche ihr Bild von der Welt machen,<br />

rekonstruiert Romy Hofmann deren impliziten, unausgesprochenen<br />

Handlungsmuster und zeigt auf, was sich in ihren Formen der<br />

Raumaneignung dokumentiert. Die hierbei erarbeitete Typenbildung<br />

erlaubt die Formulierung von Konsequenzen für den Geographieunterricht,<br />

um Jugendliche bei der Entfaltung eines geographischen<br />

Weltbildes zu unterstützen.<br />

Romy Hofmann (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl<br />

für Didaktik der Geographie an der FAU Erlangen-Nürnberg.<br />

Schlagworte: Neue Kulturgeographie, Jugendgeographien, Raumaneignung,<br />

Geographieunterricht, Pädagogik, Dokumentarische Methode,<br />

Raum, Stadt, Sozialgeographie, Urban Studies, Jugend, Geographie<br />

Adressaten: Soziologie, Soziale Arbeit, Kunst, Germanistik<br />

April 2015, ca. 330 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3011-4, WG 1662<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3011-8<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2720-0<br />

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58<br />

Kulturmanagement<br />

Oliver Scheytt, Simone Raskob, Gabriele Willems (Hg.)<br />

Die Kulturimmobilie<br />

Planen – Bauen – Betreiben. Beispiele und Erfolgskonzepte<br />

Museen, Opern, Theater, Konzerthäuser, Kulturzentren, Musikschulen<br />

und Volkshochschulen prägen als Bauwerke das Stadtbild. Sie sind<br />

Motoren der Stadtentwicklung sowie des Kulturtourismus und bergen<br />

ein Investitionsvolumen in Milliardenhöhe. Nicht nur das Planen und<br />

Bauen neuer Häuser, sondern auch die Renovierung alter Kulturimmobilien<br />

sowie die Umnutzung von Baudenkmälern sind herausfordernde<br />

Aufgaben.<br />

Die Beiträge dieses Bandes sind den Spezifika der einzelnen Sparten<br />

(Theatern, Museen etc.) gewidmet und von Vertreter_innen öffentlicher<br />

und privater Akteursgruppen verfasst, die in das Planen, Bauen<br />

und Betreiben von Kulturimmobilien involviert sind. Sie präsentieren<br />

erstmalig ganzheitliche Lösungen für »Kulturimmobilien« im Spannungsfeld<br />

von Stadtentwicklung und Kulturbetrieb, Investitionen und<br />

Folgekosten.<br />

Oliver Scheytt (Dr.) ist Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur<br />

an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.<br />

Simone Raskob (Dr.-Ing.) ist Umwelt- und Baudezernentin der Stadt<br />

Essen.<br />

Gabriele Willems (Dipl.-Ing., MBM) ist in der Bauwirtschaft tätig.<br />

Schlagworte: Kulturimmobilie, Theater, Museum, Konzerthaus, Musikschule,<br />

Kulturmanagement, Kulturwirtschaft, Kulturpolitik<br />

Adressaten: Kulturpolitik, Kulturwissenschaft, Architektur, Stadtplanung,<br />

Betriebswirtschaft sowie Investoren und Direktoren von Kulturinstitutionen<br />

Juni 2015, ca. 400 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2981-1, WG 1786<br />

Carsten Baumgarth, Berit Sandberg (Hg.)<br />

Handbuch Kunst-Unternehmens-Kooperationen<br />

Kunst und Wirtschaft sind scheinbar gegensätzliche Welten. Dennoch<br />

oder gerade deshalb versuchen immer mehr Unternehmen,<br />

betrieblichen und marktlichen Herausforderungen mit Hilfe von Kunst<br />

zu begegnen. Dieses Handbuch zeigt, wie Künstler_innen Marken,<br />

Produkte und unternehmerische Kommunikation prägen, wie sie in<br />

das Personalmanagement und die Organisationsentwicklung eingreifen<br />

und Innovationsprozesse unterstützen. Es liefert einen Überblick<br />

über die Formen und den Nutzen der Zusammenarbeit zwischen<br />

Unternehmen und Künstler_innen und gibt Handlungsempfehlungen<br />

für die verschiedenen Phasen des Kooperationsprozesses – von der<br />

Partnersuche bis zur Evaluation.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Brigitte Biehl-Missal, Claudia Borowy, Gesa<br />

Birnkraut, Pascal Decker, Wolf Dieter Enkelmann, Giovanni Schiuma,<br />

Gernot Schulz und Bernhard Zünkeler.<br />

Carsten Baumgarth (Prof. Dr.) lehrt und forscht als Professor für<br />

Marketing, insbesondere Markenführung, an der Hochschule für Wirtschaft<br />

und Recht Berlin. Berit Sandberg (Prof. Dr.) lehrt und forscht<br />

als Professorin für Public und Nonprofit-Management an der Hochschule<br />

für Technik und Wirtschaft Berlin.<br />

Schlagworte: Kunst-Unternehmens-Kooperation, Kooperation, Markenführung,<br />

Künstlerische Intervention, Wirtschaft, Kunst, Kulturwirtschaft,<br />

Kulturmanagement, Kunstmanagement, Wirtschaftswissenschaft<br />

Adressaten: Betriebswirtschaftslehre, Kulturmanagement, Künstler_innen,<br />

Personalmanager_innen, Markenmanager_innen und Geschäftsführer_innen<br />

sowie weitere Praktiker_innen im Bereich Kunst-Unternehmens-Kooperation<br />

Juni 2015, ca. 300 Seiten, kart., zahlr. Abb.<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3026-8, WG 1786<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2981-5<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3026-2<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Museumswissenschaft 59<br />

Karin Mihatsch<br />

Der Ausstellungskatalog 2.0<br />

Vom Printmedium zur Online-Repräsentation von Kunstwerken<br />

Der gedruckte Katalog bei Kunstausstellungen wird zunehmend von<br />

virtuellen Präsentationsformen ergänzt oder gar abgelöst. Basierend<br />

auf der Skizzierung gedruckter Vorläufer geht Karin Mihatsch der<br />

Entwicklung der sogenannten »Web-catalogue-documents« nach<br />

und zeigt, wie diese im Web 2.0 veröffentlichte eigenständige Website<br />

die Funktionen und Inhalte eines gedruckten Katalogs teilweise<br />

aufnimmt und sie mit Hilfe der Möglichkeiten des neuen Mediums<br />

inhaltlich und strukturell weiterführt.<br />

Die kulturwissenschaftliche Analyse konzentriert sich auf Wechselwirkungen<br />

zwischen Katalog, Präsentationsformen, Reproduktionstechniken<br />

und Rezeptionsformen und fokussiert den für die museale<br />

Entwicklung und das damit verbundene Katalogwesen bedeutsamen<br />

französisch- und deutschsprachigen Raum.<br />

Karin Mihatsch (Dr. phil.) arbeitete für die documenta 12 und ist<br />

Projektmanagerin für Interventionen der zeitgenössischen bildenden<br />

und performativen Kunst. Sie arbeitet zu dem Verhältnis zwischen<br />

Institution, Werk und Rezipient in Graz, Wien und Paris.<br />

Schlagworte: Ausstellungskatalog, Sammlungskatalog, Web 2.0, Internet,<br />

Museum, Kunst, Museumswissenschaft, Praktische Museumskunde,<br />

Kunstwissenschaft<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Museologie sowie Praktiker_innen im<br />

Bereich Kunstausstellung und Katalogwesen<br />

Mai 2015, ca. 420 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2959-0, WG 1581<br />

Luise Reitstätter<br />

Die Ausstellung verhandeln<br />

Von Interaktionen im musealen Raum<br />

Ausstellungen sind sozial umkämpfte Räume. Hier wird verhandelt,<br />

wer spricht und wer gehört wird. (Un-)bewusste Intentionen der Ausstellungsmacher_innen<br />

treffen räumlich vermittelt auf vermeintliche<br />

Deutungen der Besucher_innen. Doch was passiert in diesem Setting<br />

tatsächlich<br />

Bislang betrachtete die Forschung kunsthistorische Inszenierungsanalysen<br />

und empirische Besucherforschung vorwiegend getrennt.<br />

Die Frage nach dem Verhältnis von Menschen und Dingen im Raum<br />

wurde vergleichsweise selten gestellt. Mittels umfassender Feldforschungen<br />

sowie raum- und handlungstheoretischer Bezüge liefert<br />

Luise Reitstätter Antworten und veranschaulicht ortsspezifische<br />

Eigenlogiken des Sozialraums Ausstellung.<br />

Luise Reitstätter (Dr. phil.) lehrt am Schwerpunkt Wissenschaft &<br />

Kunst der Universität Salzburg/Mozarteum.<br />

Schlagworte: Ausstellung, Museum, Kunst, Raumsoziologie, Besucherforschung,<br />

Grounded Theory, Museumswissenschaft, Museumspädagogik,<br />

Raum, Qualitative Sozialforschung<br />

Adressaten: Museologie, Soziologie und Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte<br />

sowie Ausstellungsmacher_innen und Besucher_innen<br />

April 2015, ca. 250 Seiten, kart., farb. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2988-0, WG 1581<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2988-4<br />

E-Book: ca. 44,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2959-4<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


60<br />

Architektur<br />

Gianenrico Bernasconi, Thomas Hengartner, Stefan Nellen (Hg.)<br />

Das Büro<br />

Zur Rationalisierung des Interieurs, 1880-1960<br />

Mit der zweiten industriellen Revolution beginnt der Dienstleistungssektor<br />

signifikant zu wachsen. Ende des 19. Jahrhunderts steigt die<br />

Zahl der Angestellten in Banken, Handel, Industrien und Versicherungen.<br />

Die Rationalisierung dieser Unternehmen richtet einen spezialisierten<br />

und zugleich universalen Raum ein, der zum operativen<br />

Zentrum sowohl der Privatwirtschaft als auch der öffentlichen Verwaltung<br />

avanciert: Im Büro kommen Maschinen, Möbel und Menschen<br />

zusammen – Form und Funktion verbinden sich.<br />

Die Beiträge des Bandes zeigen das Büro als einen Raum der Rationalisierung<br />

wie des Imaginären, der bis heute als »der wirkliche<br />

Schwerpunkt des Lebensraums« (Walter Benjamin), als Zentrum des<br />

administrativen und sozialen Lebens gilt.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Imma Forino und Delphine Gardey.<br />

Gianenrico Bernasconi (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Institut für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft<br />

der Universität Zürich. Thomas Hengartner (Prof. Dr. phil.) ist<br />

Leiter des Instituts für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft<br />

der Universität Zürich. Stefan Nellen (Dr. phil.) leitet den<br />

Dienst »Historische Analysen« des Schweizerischen Bundesarchivs.<br />

Schlagworte: Büro, Rationalisierung, Interieur, Raum, Architektur,<br />

Arbeit, Kulturgeschichte, Arbeits- und Industriesoziologie<br />

Adressaten: Architektur, Innenarchitektur, Geschichte, Kulturwissenschaft,<br />

Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft,<br />

Soziologie sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Mai 2015, ca. 280 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2906-4, WG 1584<br />

Andri Gerber<br />

Metageschichte der Architektur<br />

Ein Lehrbuch für angehende Architekten und Architekturhistoriker<br />

(unter Mitarbeit von Alberto Alessi, Uli Herres, Urs Meister,<br />

Holger Schurk und Peter Staub)<br />

Was ist Architekturgeschichte und wie kann diese vermittelt werden<br />

Wie lassen sich angehende Architekten für die Geschichte der Architektur<br />

interessieren, um sich selbst verorten und den eigenen Standort<br />

bestimmen zu können<br />

In diesem Buch wird die Architekturgeschichte im Spiegel der Theorie<br />

der Kunstgeschichte besprochen sowie die Relativität der Architekturgeschichtsschreibung<br />

anhand von vier Geschichten zum Wer, Was,<br />

Wie und Wieso der Architektur verdeutlicht.<br />

Andri Gerber kann so eine zeitgemäß strukturierte Theorie der Geschichte<br />

vorstellen – eine »Metageschichte«, die ein Wissen schafft,<br />

das dem Architekten in seiner Arbeit eine Bezugnahme auf die Geschichte<br />

erlaubt.<br />

Andri Gerber (Dr. sc. techn.) lehrt Städtebaugeschichte an der ZHAW<br />

Winterthur sowie Architekturgeschichte an der Universität Liechtenstein<br />

und habilitiert am gta Institut der ETH Zürich mit einem SNF<br />

Ambizione Stipendium.<br />

Schlagworte: Architektur, Architekturgeschichte, Architekturtheorie,<br />

Kritik, Metapher, Raum, Utopie, Ideologie, Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte<br />

Adressaten: Studierende und Lehrende der Architektur sowie Forschende<br />

in Geschichte, Sozialwissenschaften, Soziologie und Ästhetik<br />

November 2014, 318 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2944-6, WG 1584<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2906-8<br />

E-Book: 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2944-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Architektur | Design 61<br />

Karen Beckmann<br />

Urbanität durch Dichte<br />

Geschichte und Gegenwart<br />

der Großwohnkomplexe der 1970er Jahre<br />

Verdichtung war die Maßgabe des Städtebaus<br />

der 1970er Jahre. Es entstanden<br />

Quartiere, die damals als modern und zukunftsweisend<br />

galten, heute jedoch überwiegend<br />

als abweisend empfunden werden.<br />

Karen Beckmann untersucht eine besonders<br />

prägnante Ausformung dieser architektonischen<br />

Strömung: Großwohnkomplexe.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die Suche nach<br />

den Potenzialen dieses Bautyps. Die Studie<br />

eröffnet nicht nur neue Sichtweisen auf die<br />

Architektur der 1970er Jahre, sondern zeigt<br />

auch Strategien auf, wie mit bestehenden<br />

und zukünftigen Gebäudestrukturen dieser<br />

Art umgegangen werden kann. Ihre Aktualität<br />

zeigen Projekte wie das »Interlace« in<br />

Singapur, die die Sehnsucht nach Verwirklichung<br />

der Idee von Urbanität durch Dichte<br />

neu beleben.<br />

Karen Beckmann (Dipl.-Ing. Architekt) lebt<br />

und arbeitet als Architektin in Hannover.<br />

Schlagworte: Städtebau, Urbanität, Dichte,<br />

Verdichtung, Strukturalismus, 1970er Jahre,<br />

Wohnkomplex, Architektur, Stadt, Stadtplanung,<br />

Urban Studies<br />

Adressaten: Stadtgeographie, Architektur,<br />

Soziologie, Sozialgeographie, Praktiker_innen<br />

aus den Bereichen Städteplanung und Architektur<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Juni 2015, ca. 480 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3063-3, WG 1584<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3063-7<br />

Katharina Bredies<br />

Gebrauch als Design<br />

Über eine unterschätzte Form<br />

der Gestaltung<br />

Mit der Verbreitung digitaler Technologien<br />

können Benutzer immer mehr mitbestimmen,<br />

wo und wofür digitale Gegenstände<br />

eingesetzt werden: Der Gebrauch wird selbst<br />

zur Gestaltung. Designer sollten darauf gerade<br />

nicht reagieren, indem sie technische Geräte<br />

»intuitiv« bedienbar machen – sondern<br />

im Gegenteil: Je wagemutiger das Design ist,<br />

desto kreativer kann es im Gebrauch umgenutzt<br />

werden. Am Beispiel elektronischer<br />

Textilien lotet Katharina Bredies das Umnutzungspotenzial<br />

ungewöhnlicher Objekte<br />

aus. Sie zeigt: Das professionelle Entwerfen<br />

und der kreative Gebrauch werden zu zwei<br />

Schauplätzen der gleichen Aktivität. Dieses<br />

Verständnis von Gebrauch als Design erfordert<br />

neue Begriffe und Methoden für professionelle<br />

Gestalter.<br />

Katharina Bredies studierte Produktdesign<br />

an der Hochschule für Künste Bremen. Sie<br />

lehrt und forscht als Designwissenschaftlerin<br />

an der Universität der Künste Berlin.<br />

Schlagworte: Kreativität, Interface, Design,<br />

Mensch-Maschine-Interaktion, Textilien, Forschung<br />

durch Design, Techniksoziologie<br />

Adressaten: Designwissenschaft, Techniksoziologie,<br />

Design, Kulturwissenschaften<br />

Oktober 2014, 248 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2880-7, WG 1585<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2880-1<br />

Gertrud Tauber<br />

Architects and Post-Disaster Housing<br />

A Comparative Study in South India<br />

This book examines the different roles of<br />

architects in rural post-disaster housing<br />

and their impact on the degree of success<br />

of the projects from villagers’ perspective.<br />

It is based around the building process of<br />

three case studies affected by the tsunami<br />

of 2004 in rural South India. It identifies the<br />

critical parameters and skills required at<br />

project level during the course of the building<br />

process. The results from villages and<br />

interviews with experienced international<br />

and Indian architects, engineers and NGO<br />

representatives show that architects are often<br />

poorly equipped to work in this context.<br />

Gertrud Tauber concludes with a proposal<br />

for a course to help architects in the building<br />

of people-oriented housing in post-disaster<br />

environments.<br />

Gertrud Tauber (PhD) works as architect,<br />

consultant and researcher. She lives close to<br />

Innsbruck (Austria).<br />

Schlagworte: Architects, Rural Post-Disaster<br />

Housing, India, Tsunami, Building Process,<br />

Architecture, Postcolonialism, Asia<br />

Adressaten: Architecture, NGO Studies, Social<br />

Anthropology, Sociology, Social Works<br />

Oktober 2014, 252 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

34,99 € (D)*, 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2862-3, WG 1584<br />

E-Book: 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2862-7<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


62<br />

Kunsttheorie | Kunstgeschichte<br />

Anna-Sophie Jürgens, Tassilo Tesche (Hg.)<br />

LaborARTorium<br />

Forschung im Denkraum zwischen Wissenschaft und Kunst.<br />

Eine Methodenreflexion<br />

»LaborARTorium« lotet mit interdisziplinärem Ansatz die hochaktuelle<br />

Praxis der Künstlerischen Forschung im Spannungsfeld von Wissenschaft<br />

und Kunst aus: Welche praktischen und theoretischen Ansätze<br />

werden hierzu von Künstlern und Wissenschaftlern derzeit angeboten,<br />

diskutiert und zur Erweiterung der Disziplinen fruchtbar gemacht<br />

Wie können Kunst und Forschung als gegenseitige Bereicherung<br />

bzw. als (unterschiedliche) welterschließende und epistemische<br />

Praktiken angewendet werden Besondere Betonung finden Überlegungen<br />

zu den Methoden der Künstlerischen Forschung und zu ihrer<br />

Wirkung auf die Herangehensweisen der Geisteswissenschaften.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Jens Badura, Julian Klein, Albert Lang und<br />

Richard Weihe sowie einem Interview mit Florian Dombois.<br />

Anna-Sophie Jürgens (M.A.) promoviert in Komparatistik an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München. Tassilo Tesche (Dipl.-Ing.)<br />

lehrt und forscht an der Hochschule der Künste Bern und promoviert<br />

in Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München.<br />

Schlagworte: Künstlerische Forschung, Forschung, Kunst, Wissenschaftstheorie,<br />

Wissensproduktion, Geisteswissenschaften, Wissenschaft,<br />

Kunsttheorie, Wissenschaftssoziologie, Theaterwissenschaft,<br />

Kunstwissenschaft<br />

Adressaten: Künstlerische Forschung, Artistic Research, Kunst,<br />

Geisteswissenschaften<br />

Mai 2015, ca. 340 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2969-9, WG 1581<br />

Heike Klussmann, Nicolai Kudielka, Lessano Negussie, Andre May (Hg.)<br />

MS IM-PORT//EX-PORT – Ein Schiff für Kunst<br />

und Wissenschaft in Kassel<br />

Eine Dokumentation<br />

MS IM-PORT//EX-PORT: Ein 100 Jahre altes Fahrgastschiff diente<br />

einen Sommer lang auf der Fulda in Kassel dem freien Austausch von<br />

Kunst und Wissenschaft. Thematische Leitlinie war die Idee des Austauschs<br />

– das Leben am Fluss. Dieses Buch dokumentiert die künstlerischen<br />

und wissenschaftlichen Arbeiten der Akteure und zeigt: Als<br />

schwimmendes Experimentierfeld für Kunst, Wissenschaft und Technik<br />

verkörperte die MS IM-PORT//EX-PORT das Versprechen einer inspirierenden<br />

Reise über geografische, ideologische und disziplinäre<br />

Grenzen hinweg. – Mit Beiträgen u.a. von Tarek Atoui, Christina von<br />

Braun, Binna Choi, Eckhard Etzold, Herbert Hoffmann, Jan Kage,<br />

Christof Nolda, Mathilde ter Heijne und Visionerski Transport.<br />

Heike Klussmann, Künstlerin, lebt in Berlin und ist Professorin für<br />

Bildende Kunst/Architektur an der Universität Kassel. Sie leitet die<br />

transdisziplinäre Forschungsgruppe Bau Kunst Erfinden. Nicolai<br />

Kudielka, u.a. Projekt- und Bauleiter in Berlin und Paris, und<br />

Lessano Negussie, u.a. Kurator und Architekt in Berlin, Wien und<br />

São Paulo, waren an der Forschungsplattform Bau Kunst Erfinden<br />

tätig. Andre May, Grafikdesigner, organisiert Ausstellungen, Konzerte<br />

und Festivals und produziert Musikvideos.<br />

Schlagworte: Kunst, Wissenschaft, Zwischennutzung, Partizipation,<br />

Architektur, Kassel, Schifffahrt, Artistic Research, Stadt, Kunsttheorie<br />

und -wissenschaft, Urban Studies, Wissenschaftssoziologie<br />

Adressaten: Kunstwissenschaften, Kulturwissenschaften, Science<br />

Studies sowie die interessierte Öffentlichkeit, Kuratoren und partizipative<br />

Gestalter in der Architektur und Kunst<br />

Januar 2015, 286 Seiten, kart., zahlr. farb. Abb.<br />

39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2934-7, WG 1581<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2969-3<br />

E-Book: 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2934-1<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Kunsttheorie | Kunstgeschichte 63<br />

Bereits erschienen:<br />

Denise Toussaint<br />

Dem kolonialen Blick begegnen<br />

Identität, Alterität und Postkolonialität<br />

in den Fotomontagen von Hannah Höch<br />

Zwischen 1922 und 1931 schafft die Berliner<br />

Künstlerin Hannah Höch eine große<br />

Reihe an Fotomontagen, in denen sie sich<br />

mit der Repräsentation und Rezeption des<br />

Fremden im frühen 20. Jahrhundert auseinandersetzt.<br />

In ihren Arbeiten formuliert<br />

Höch nicht nur ein kritisches Statement zum<br />

Primitivismus und zu den westlich-hegemonialen<br />

Sichtweisen ihrer Zeitgenossen,<br />

sondern stellt auch eine geradezu postkoloniale<br />

Forderung nach einer transkulturellen,<br />

globalen Kunst auf. Denise Toussaints ausführliche<br />

Betrachtung und Neuinterpretation<br />

von Höchs Werken im Lichte postkolonialer<br />

Theoriebildung fügt der Wahrnehmung der<br />

Dadaistin eine bedeutende Facette hinzu<br />

und platziert sie in einem international<br />

hochaktuellen Forschungsfeld.<br />

Denise Toussaint (Dr. phil.) promovierte an<br />

der Freien Universität Berlin und forscht am<br />

Visual Identities in Art and Design Research<br />

Centre der University of Johannesburg zu<br />

postkolonialer Theorie, Transkulturalität und<br />

der Kunst Südafrikas.<br />

Schlagworte: Hannah Höch, Dada, Primitivismus,<br />

Kolonialismus, Postkolonialismus,<br />

Fotomontage, Weimarer Republik, Kulturwissenschaft,<br />

Postcolonial Studies, Fotografie,<br />

Kunst, Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts,<br />

Kunstwissenschaft<br />

Adressaten: Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften,<br />

Ethnologie, Visual Culture<br />

Februar 2014, 300 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

36,99 € (D), 38,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2874-6, WG 1744<br />

Fiona McGovern<br />

Die Kunst zu zeigen<br />

Künstlerische Ausstellungsdisplays<br />

bei Joseph Beuys, Martin Kippenberger,<br />

Mike Kelley und Manfred Pernice<br />

Mit seinen schwerpunktmäßigen Analysen<br />

der Ausstellungspraxis von Joseph Beuys,<br />

Martin Kippenberger, Mike Kelley und<br />

Manfred Pernice leistet dieser Band einen<br />

essenziellen Beitrag zum kunsthistorischen<br />

Umgang mit künstlerischen Ausstellungsdisplays<br />

seit den 1960er Jahren. Fiona<br />

McGovern berücksichtigt nicht nur die parergonalen<br />

Strukturen wie Ausstellungskataloge<br />

und Installation Shots, ihre jeweils zeitgenössische<br />

kritische Rezeption und ihnen<br />

immanente Dynamiken, sondern diskutiert<br />

auch posthum auftauchende Problematiken<br />

im Umgang mit dieser Kunstform, die den<br />

klassischen Werkbegriff sprengt.<br />

Fiona McGovern ist wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Sonderforschungsbereich 626<br />

Ȁsthetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung<br />

der Künste« der Freien Universität<br />

Berlin.<br />

Schlagworte: Display, Ausstellung, Kunst,<br />

Rhetorik, Joseph Beuys, Martin Kippen berger,<br />

Mike Kelley, Manfred Pernice, Museum,<br />

Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, Kunstgeschichte,<br />

Museumswissenschaft, Kunstwissenschaft<br />

Adressaten: Kunstwissenschaft und -theorie,<br />

Museologie sowie die kuratorische Praxis<br />

Juni 2015, ca. 450 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 44,99 € (D), ca. 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2948-4, WG 1582<br />

E-Book: ca. 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2948-8<br />

Marius Rimmele,<br />

Klaus Sachs-Hombach,<br />

Bernd Stiegler (Hg.)<br />

Bildwissenschaft<br />

und Visual Culture<br />

November 2014, 352 Seiten, kart.,<br />

24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2274-4,<br />

WG 1581<br />

Andrea Hausmann (Hg.)<br />

Handbuch Kunstmarkt<br />

Akteure, Management<br />

und Vermittlung<br />

August 2014, 480 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2297-3,<br />

WG 1786<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2297-7<br />

E-PUB: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2297-3<br />

E-Book: 36,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2874-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


64<br />

Theaterwissenschaft<br />

Fu Li Hofmann<br />

Theaterpädagogisches Schauspieltraining<br />

Ein Versuch<br />

Theaterpädagogische Arbeit bekommt erst durch die Orientierung an<br />

der persönlichen und künstlerischen Entwicklung des Schauspiel-Ensembles<br />

ein klares Profil.<br />

Dieses Buch richtet sich nicht nur an Menschen, die sich mit Theaterpädagogik<br />

oder Schauspiel befassen, sondern auch an alle, die das<br />

Spiel und die Kreativität des Einzelnen ins Zentrum ihrer Arbeit stellen<br />

(wollen). Fu Li Hofmanns anschauliche Auseinandersetzung mit<br />

Grundlagen, Abgrenzungen und zentralen Merkmalen eines »theaterpädagogischen<br />

Schauspieltrainings« ermöglicht einen spannenden<br />

Brückenschlag zwischen fachwissenschaftlicher Reflexion und praktischer<br />

Handreichung.<br />

Fu Li Hofmann ist Theaterpädagoge (BuT) und Gymnasiallehrer. Er<br />

lehrt als Ausbildungsleiter für Theaterpädagogik am Pädagogischen<br />

Institut München und an der Akademie Schloss Rotenfels.<br />

Schlagworte: Theaterpädagogik, Schauspiel, Improvisation, Spiel,<br />

Kreativität, Theater, Theaterwissenschaft<br />

Adressaten: Theaterpädagogik, Spielpädagogik, Schauspiel, Regie,<br />

Theaterwissenschaften sowie Praktiker_innen in den Bereichen theaterpädagogische<br />

Ausbildung, Schauspiel-Ausbildung, Schultheater und<br />

Amateurtheater<br />

Dezember 2014, 202 Seiten, kart.,<br />

27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3009-1, WG 1586<br />

Rafael Ugarte Chacón<br />

Theater und Taubheit<br />

Ästhetiken des Zugangs in der Inszenierungskunst<br />

Wie gestaltet man ein Theater, das die körperlichen und kulturellen<br />

Unterschiede zwischen Gehörlosen und Hörenden berücksichtigt<br />

Wie wird dabei mit Verständigungsschwierigkeiten umgegangen<br />

Und welche Machtgefälle und Diskriminierungsstrukturen bestehen<br />

Diese erste umfassende Studie zum Theater von und für Gehörlose<br />

in Europa verknüpft ästhetische, ethische und politische Fragestellungen<br />

miteinander. Rafael Ugarte Chacóns Buch richtet sich an<br />

Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaftler_innen ebenso wie an<br />

Praktiker_innen des inklusiven Theaters.<br />

Rafael Ugarte Chacón hat am Institut für Theaterwissenschaft an<br />

der Freien Universität Berlin promoviert. Er arbeitet als Dramaturg<br />

in Theaterprojekten mit gehörlosen Jugendlichen.<br />

Schlagworte: Theater, Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, Inklusion,<br />

Ästhetik, Theaterwissenschaft, Behinderung, Cultural Studies, Körper<br />

Adressaten: Theaterwissenschaft, Cultural Studies, Kulturwissenschaft,<br />

Deaf Studies, Disability Studies sowie Gebärdensprachdolmetschen,<br />

Dramaturgie und Theaterpädagogik<br />

Juni 2015, ca. 360 Seiten, kart.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2962-0, WG 1586<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2962-4<br />

E-Book: 24,99 € (D), ISBN 978-3-8394-3009-5<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Theaterwissenschaft 65<br />

Céline Kaiser (Hg.)<br />

SzenoTest<br />

Pre-, Re- und Enactment<br />

zwischen Theater und Therapie<br />

Praktiken des Reinszenierens, des Nachstellens<br />

und der Vorwegnahme künftiger Ereignisse<br />

spielen in vielen kulturellen Bereichen<br />

eine Rolle. Hierzu zählt das Feld der Psychotherapie,<br />

in dem sie vom 18. Jahrhundert bis<br />

heute Relevanz besitzen. Aktuelle kulturwissenschaftliche<br />

Forschungen haben verstärkt<br />

populäre und künstlerische Spielarten des<br />

Reenactments zum Thema gemacht, Zusammenhänge<br />

zu dieser parallelen Geschichte<br />

des (Re-)Enactments sind bislang jedoch<br />

kaum beachtet worden.<br />

»SzenoTest« – unter diesem programmatischen<br />

Titel werfen wir einen gleichermaßen<br />

wissenschaftlich wie szenisch forschenden<br />

Blick auf exemplarische Kulissen und Praktiken<br />

zwischen Kunst, Theater und Therapie.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Ralf Bohn, Sven<br />

Lütticken, Katja Rothe und Ulrich Streeck.<br />

Céline Kaiser (Dr. phil.) forscht als Dilthey-<br />

Fellow der VolkswagenStiftung und lehrt<br />

Medienkulturwissenschaft und Szenische<br />

Forschung an der Hochschule für Künste im<br />

Sozialen, Ottersberg.<br />

Schlagworte: Theater, Psychotherapie, Preenactment,<br />

Reenactment, Enactment, Szenografie,<br />

Medizingeschichte, Fallgeschichte,<br />

Körper, Theatertherapie, Künstlerische Forschung,<br />

Theaterwissenschaft und -pädagogik<br />

Adressaten: Kultur-, Theater-, Medienwissenschaft,<br />

Medizin- und Wissenschaftsgeschichte,<br />

Psychologie sowie Praktiker_innen in Kunstund<br />

Psychotherapie, -analyse und Szenografie<br />

November 2014, 256 Seiten,<br />

kart., durchgängig farbig,<br />

24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3016-9, WG 1586<br />

Nebojša Tabački<br />

Kinetische Bühnen<br />

Sean Kenny und Josef Svoboda –<br />

Szenografen als Wiedererfinder<br />

des Theaters<br />

Im Theater spielt der Raum mit. Die Szenografie<br />

agiert.<br />

Nebojša Tabački untersucht in diesem Band<br />

erstmalig für den deutschsprachigen Raum<br />

einige besondere szenografische Bühnenspektakel:<br />

An zwei außergewöhnlichen<br />

Szenografen, Sean Kenny und Josef Svoboda,<br />

geht er den innovativen Entwicklungen<br />

rund um kinetische Bühnen nach und stellt<br />

exemplarisch die Aufführungen von Kennys<br />

»Oliver« (1960), »Blitz« (1962) und »Clownaround«<br />

(1972) sowie von Svobodas »Ring<br />

des Nibelungen« (London 1974-1976) vor. Er<br />

zeigt: Aufgrund der bahnbrechenden Neuerungen<br />

für die Bühne wurden neue Konzepte<br />

für Theaterbauten entwickelt und entworfen.<br />

Dem theaterbegeisterten Leser eröffnet sich<br />

so eine neue, faszinierende Seite der Bühne.<br />

Nebojša Tabački (Dr.-Ing.) ist Architekt und<br />

Szenograf. Als freischaffender Designer ist<br />

er im Bereich Film und Theater tätig.<br />

Schlagworte: Szenografie, Architektur, Theater,<br />

Bühne, Raum, Sean Kenny, Josef Svoboda,<br />

Theatergeschichte, Theaterwissenschaft<br />

Adressaten: Szenografie, Architektur, Theaterwissenschaft,<br />

Kunst- und Kulturgeschichte<br />

sowie Praktiker_innen und Interessierte im<br />

Bereich Bühnentechnik und Theatergeschichte<br />

Juli 2014, 242 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2876-0, WG 1584<br />

E-Book: 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2876-4<br />

Julia H. Schröder (Hg.)<br />

Im Hörraum vor der Schaubühne<br />

Theatersound von Hans Peter Kuhn<br />

für Robert Wilson und von Leigh Landy<br />

für Heiner Müller<br />

In den 1980er Jahren schufen die Komponisten<br />

Hans Peter Kuhn für Robert Wilsons<br />

»Bildtheater« und Leigh Landy für Heiner<br />

Müllers »Sprechtheater« eine neue Klangebene<br />

aus Bühnenmusik und Tongestaltung.<br />

In diesem Band schildern Kuhn und Landy<br />

ihre Ansätze für einen Theatersound, der<br />

die elektroakustischen Möglichkeiten in<br />

eine eigene Ästhetik transformierte und<br />

den Theaterbesuchenden eine räumliche<br />

Hörerfahrung ermöglichte. Die weiteren<br />

theater- und musikwissenschaftlichen Beiträge<br />

gehen anhand der Werke von Kuhn und<br />

Landy dem vernachlässigten Thema ›Klang‹<br />

der ebenso flüchtigen ›Theaterinszenierung‹<br />

nach. – Mit Beiträgen u.a. von Hans Peter<br />

Kuhn, Leigh Landy, Helga Finter, Matthias<br />

Dreyer, Ursula Kramer und Sabine Sanio.<br />

Julia H. Schröder (Dr. phil.) forscht als<br />

Musikwissenschaftlerin am SFB 626 Ȁsthetische<br />

Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung<br />

der Künste« der Freien Universität Berlin.<br />

Schlagworte: Theatermusik, Sounddesign,<br />

Elektroakustische Musik, Raumklang, 1980er<br />

Jahre, Ästhetik, Hans Peter Kuhn, Robert<br />

Wilson, Leigh Landy, Heiner Müller, Theater,<br />

Musik, Theaterwissenschaft, Theatergeschichte,<br />

Musikwissenschaft, Musikgeschichte<br />

Adressaten: Theater-, Musikwissenschaft,<br />

Archivwissenschaft sowie Theaterschaffende,<br />

Komponist_innen und Klangkünstler_innen<br />

März 2015, ca. 220 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 29,99 € (D), ca. 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2908-8, WG 1586<br />

E-Book: 21,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3016-3<br />

E-Book: ca. 26,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2908-2<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


66<br />

Theaterwissenschaft<br />

Maria Imhof, Anke Grutschus (Hg.)<br />

Von Teufeln, Tänzen und Kastraten<br />

Die Oper als transmediales Spektakel<br />

Der Band untersucht die französische und<br />

italienische Oper des 17.-19. Jahrhunderts<br />

und fokussiert das Zusammenspiel der in der<br />

konkreten Aufführung involvierten Medien.<br />

Dabei werden opernspezifische Phänomene<br />

wie der Kastrat, der erweiterte Klangraum<br />

und der (Opern-)Tanz aus musik- und theaterwissenschaftlicher<br />

sowie aus literatur-,<br />

medien-, politik- und sprachwissenschaftlicher<br />

Perspektive in den Blick genommen.<br />

Die Oper als transmediales Spektakel bietet<br />

zahlreiche Anknüpfungspunkte für medientheoretische<br />

Überlegungen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Kirsten von Hagen,<br />

Costantino Maeder, Wolfram Nitsch und<br />

Saskia Woyke.<br />

Maria Imhof (Dr. phil.) lehrt romanische<br />

Literaturwissenschaft mit medienwissenschaftlichem<br />

Schwerpunkt an der Universität<br />

zu Köln. Anke Grutschus (Dr. phil.) lehrt<br />

romanische Sprachwissenschaft an der Universität<br />

zu Köln.<br />

Schlagworte: Oper, Tanz, Medium, Körper,<br />

Intermedialität, Theater, Musik, Theaterwissenschaft,<br />

Italienische Literatur, Musikwissenschaft<br />

Adressaten: Romanistik, Medienwissenschaft,<br />

Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft,<br />

Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie<br />

Dramaturgen, Opernhäuser und Opernliebhaber<br />

Februar 2015, ca. 240 Seiten, kart.,<br />

ca. 34,99 € (D), ca. 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3001-5, WG 1586<br />

E-Book: ca. 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3001-9<br />

Anu Allas<br />

Spiel der Unsicherheit /<br />

Unsicherheit des Spiels<br />

Experimentelle Praktiken in der<br />

estnischen Kunst und im estnischen<br />

Theater der 1960er Jahre<br />

Während das Verhältnis zwischen Zentrum<br />

und Peripherie heute in den Geisteswissenschaften<br />

neu bestimmt wird, bietet dieses<br />

Buch eine anregende Perspektive für die<br />

Untersuchung der künstlerischen Prozesse<br />

der 1960er Jahre. Anu Allas beschreibt den<br />

kulturellen Umbruch der 1960er Jahre am<br />

Rande der damaligen Sowjetunion mit Blick<br />

auf die Ambivalenz des spätsozialistischen<br />

kulturellen Milieus. Sie zeigt: Die Kunst- und<br />

Theaterexperimente in Estland wurden von<br />

der westlichen Neo-Avantgarde ebenso wie<br />

vom aktuellen Lebensumfeld beeinflusst<br />

und zeichneten sich durch ihre Affinität zum<br />

Spielphänomen und durch eine paradoxale<br />

Verknüpfung der Neo-Avantgarde zur existenzialistischen<br />

Philosophie aus.<br />

Anu Allas arbeitet als Kuratorin im Kumu<br />

Kunstmuseum in Tallinn.<br />

Schlagworte: Theater, Kunst, Estland, Neo-<br />

Avantgarde, Sowjetunion, 1960er Jahre,<br />

Zentrum und Peripherie, Theaterwissenschaft,<br />

Theatergeschichte, Kunstgeschichte des 20.<br />

Jahrhunderts, Osteuropäische Geschichte<br />

Adressaten: Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte,<br />

Osteuropaforschung<br />

Februar 2015, ca. 320 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 37,99 € (D), ca. 39,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2966-8, WG 1586<br />

E-Book: ca. 37,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2966-2<br />

Nikolaus Müller-Schöll, Leonie Otto (Hg.)<br />

Unterm Blick des Fremden<br />

Theaterarbeit nach Laurent Chétouane<br />

Der Regisseur und Choreograph Laurent<br />

Chétouane entwickelte mit einer Reihe von<br />

Schauspielern, Tänzern und Laien einen Stil<br />

des Sprechens, der Bewegungsabläufe und<br />

des Zusammenspiels, der über seine eigene<br />

Arbeit hinaus wirkt und zu denken gibt. Im<br />

Dialog mit seiner Choreographie »Sacré<br />

Sacre du Printemps« finden die Autorinnen<br />

und Autoren dieses Buches Begriffe für Chétouanes<br />

Arbeit, die in ihrer die Disziplinen<br />

und Sparten überschreitenden Art auf der<br />

zeitgenössischen Bühne einzigartig ist, und<br />

beleuchten darüber vermittelt das gegenwärtige<br />

Geschehen in Theater und Tanz.<br />

Zahlreiche Fotografien, ein Werkverzeichnis<br />

sowie eine Bibliografie runden den Band ab.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Ulrike Haß, Krassimira<br />

Kruschkova, Jean-Luc Nancy und Bernhard<br />

Waldenfels.<br />

Nikolaus Müller-Schöll (Prof. Dr.) ist Professor<br />

für Theaterwissenschaft an der Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main.<br />

Leonie Otto (M.A.) ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Filmund<br />

Medienwissenschaft der Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main und Dramaturgin.<br />

Schlagworte: Theater, Tanz, Regie, Performance,<br />

Choreografie, Laurent Chétouane,<br />

Theaterwissenschaft, Tanzwissenschaft,<br />

Theatergeschichte<br />

Adressaten: Tanzwissenschaft, Theaterwissenschaft,<br />

Performance Studies, Philosophie<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Mai 2015, ca. 200 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 24,99 € (D), ca. 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2913-2, WG 1586<br />

E-Book: ca. 21,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2913-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Tanzwissenschaft 67<br />

Gabriele Brandstetter, Gabriele Klein (Hg.)<br />

Methoden der Tanzwissenschaft<br />

Modellanalysen zu Pina Bauschs<br />

»Le Sacre du Printemps«<br />

(2., überarb. und erw. Neuauflage)<br />

»Le Sacre du Printemps« von Pina Bausch<br />

dient in diesem Band als gemeinsamer Analysegegenstand<br />

zur Bündelung zentraler<br />

methodischer Zugänge der bewegungs- und<br />

tanzwissenschaftlichen Forschung.<br />

Der interdisziplinäre, in einer überarbeiteten<br />

und ergänzten Neuauflage erscheinende<br />

Band stellt kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen<br />

Perspektiven auf Bauschs<br />

Jahrhundertchoreographie vor und dient so<br />

als methodische »Werkzeugkiste« der tanzwissenschaftlichen<br />

Forschung im deutschsprachigen<br />

und angelsächsischen Raum.<br />

Mit Beiträgen von Peter M. Boenisch, Gabriele<br />

Brandstetter, Stephan Brinkmann,<br />

Michael Diers, Mark Franko, Stephanie<br />

Jordan, Gabriele Klein, Dieter Mersch,<br />

Gerald Siegmund, Hans-Georg Soeffner,<br />

Jürgen Raab und Christina Thurner.<br />

Gabriele Brandstetter (Prof. Dr. phil.) lehrt<br />

Theater- und Tanzwissenschaft an der Freien<br />

Universität Berlin. Gabriele Klein (Prof. Dr.<br />

rer. soc.) lehrt Soziologie mit Schwerpunkt<br />

Bewegung/Tanz an der Universität Hamburg.<br />

Schlagworte: Tanz, Tanzwissenschaft, Tanztheater,<br />

Qualitative Methoden, Interdisziplinarität,<br />

Aufführungsanalyse, Bewegungswissenschaft,<br />

Choreografie, Künstlerische Forschung<br />

Adressaten: Tanzwissenschaft, Soziologie,<br />

Philosophie, Literatur-, Sport-, Kunstwissenschaft,<br />

Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft<br />

März 2015, ca. 300 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 28,99 € (D), ca. 29,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2651-3, WG 1586<br />

Jens Richard Giersdorf<br />

Volkseigene Körper<br />

Ostdeutscher Tanz seit 1945<br />

(übersetzt aus dem Englischen<br />

von Frank Weigand)<br />

»Volkseigene Körper« ist die erste deutschsprachige<br />

Monografie zur Untersuchung der<br />

doktrinären und oppositionellen Choreographien<br />

in Ostdeutschland. Der frühere<br />

Tänzer und Dramaturg (Tanzbühne Leipzig)<br />

Jens Richard Giersdorf verbindet Archivrecherchen,<br />

critical theory, Interviews und<br />

persönliche Berichte mit tanzwissenschaftlichen<br />

Analysen unterschiedlicher Performances<br />

(individuelle Improvisationen,<br />

Massenbewegungen, Volks- und Gesellschaftstänze<br />

sowie Bühnenchoreografien).<br />

Die Studie schließt damit eine Lücke in der<br />

Tanzgeschichtsschreibung und stellt zugleich<br />

tanzwissenschaftliche Modelle zum<br />

kritischen Verständnis von Phänomenen wie<br />

nationaler Identität, Ideologie, Widerstand,<br />

Diaspora, Verkörperung und künstlerischer<br />

Moderne vor.<br />

Jens Richard Giersdorf (Dr. phil.) ist Professor<br />

für Tanzwissenschaft am Marymount<br />

Manhattan College in New York City, wo er<br />

Politik und Epistemologie von Tanz und anderen<br />

Bewegungsmodellen untersucht.<br />

Schlagworte: Tanz, Choreografie, Politik, Ostdeutschland,<br />

DDR, Performanz, Identität, Kulturgeschichte,<br />

Theater, Theatergeschichte<br />

Adressaten: Tanzwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Geschichtswissenschaft, Theaterwissenschaft<br />

sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Oktober 2014, 282 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

34,99 € (D), 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2892-0, WG 1586<br />

Eike Wittrock<br />

Arabesken – Das Ornamentale des<br />

Balletts im frühen 19. Jahrhundert<br />

Die Arabeske ist nicht nur eine der wichtigsten<br />

Positionen des klassischen Ballettvokabulars,<br />

mit ihr lässt sich auch das Ornamentale<br />

des Balletts im frühen 19. Jahrhundert<br />

beschreiben. Aus bisher größtenteils unveröffentlichten<br />

ikonografischen Quellen<br />

entwickelt Eike Wittrock eine Ästhetik des<br />

Balletts, die sowohl die Einzelfigur Arabeske<br />

wie auch die Gruppenformationen des corps<br />

de ballet erfasst. Lithografien, choreografische<br />

Notationen, Abbildungen in Traktaten,<br />

Musterbücher und Buchverzierungen werden<br />

dabei als historiografische Medien von Tanz<br />

verstanden, die die fantastische Bildlichkeit<br />

dieser Ballette in der Aufzeichnung weiterführen.<br />

Eike Wittrock ist Tanzwissenschaftler an der<br />

Freien Universität Berlin und forscht dort zur<br />

Tanzgeschichte. Außerdem arbeitet er als<br />

Dramaturg und Kurator im Bereich des zeitgenössischen<br />

Tanzes.<br />

Schlagworte: Tanzgeschichte, Ornament,<br />

Visual Culture, Ballett, Arabeske, Tanz, Kunstgeschichte<br />

des 19. Jahrhunderts, Europäische<br />

Kunst, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Tanzwissenschaft, Visual Culture<br />

sowie Praktiker_innen im Bereich Ballett und<br />

Tanztheater<br />

Mai 2015, ca. 380 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2935-4, WG 1586<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2935-8<br />

E-Book: ca. 25,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2651-7<br />

E-Book: 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2892-4<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


68<br />

Literaturtheorie und Allgemeine Literaturwissenschaft<br />

Florian Trabert, Mara Stuhlfauth, Johannes Waßmer (Hg.)<br />

Graphisches Erzählen<br />

Neue Perspektiven auf Literaturcomics<br />

Comicadaptionen literarischer Texte haben sich in den letzten Jahren<br />

als enorm produktive Kunstform etabliert. Das Spektrum reicht dabei<br />

von eng an die literarische Vorlage angelehnten Umsetzungen bis zu<br />

Adaptionen, die den Prätext hochgradig verfremden. Die Beiträge<br />

des Bandes analysieren die für Literaturcomics charakteristischen<br />

medialen Transformationsprozesse, die sich sehr dynamisch gestalten.<br />

Der medial bedingten Reduktion der literarischen Vorlage auf<br />

textueller Ebene steht die Erweiterung um eine visuelle Dimension<br />

gegenüber, die neben comicspezifischen Gestaltungsmitteln auch<br />

Motive und Verfahren der bildenden Kunst und des Films einbezieht.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Monika Schmitz-Emans und Dietrich<br />

Grünewald.<br />

Florian Trabert (Dr. phil.), Mara Stuhlfauth (M.A.) und Johannes<br />

Waßmer (M.A.) lehren Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an<br />

der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.<br />

Schlagworte: Comic, Literatur, Intermedialität, Adaption, Graphic Novel,<br />

Allgemeine Literaturwissenschaft, Medienästhetik, Literaturwissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Comicforschung, Medienwissenschaft,<br />

Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Februar 2015, ca. 350 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 38,99 € (D), ca. 40,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2825-8, WG 1744<br />

Clemens Peck, Florian Sedlmeier (Hg.)<br />

Kriminalliteratur und Wissensgeschichte<br />

Genres – Medien – Techniken<br />

Die gattungsgeschichtliche Emergenz der Detektivgeschichte und<br />

des Kriminalromans ist unauflöslich mit der Herausbildung einer<br />

neuen Wissensordnung im 19. Jahrhundert verbunden, in der die<br />

Kriminalistik als interdisziplinäres Dispositiv funktioniert. Davon ausgehend<br />

verstehen die Beiträge des Bandes die Genres der Kriminalliteratur<br />

und ihre medialen Transfers (Comic, Fernsehserie, Film) als<br />

paradigmatischen Schauplatz für die Verhandlung von politischen<br />

Imaginationen und Wissensformationen. Damit rückt auch das Verhältnis<br />

von narrativen Techniken zu Technologien der Identifizierung<br />

und zur Produktion von Subjektpositionen in den Blick.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Peter Kuon, Michael Rohrwasser und Scott<br />

Spector.<br />

Clemens Peck (Dr. phil.) lehrt Neuere Deutsche Literatur an der Universität<br />

Salzburg. Florian Sedlmeier (Dr. phil.) lehrt Nordamerikanische<br />

Literatur an der Freien Universität Berlin.<br />

Schlagworte: Kriminalliteratur, Wissensgeschichte, Subjektivität, Dispositiv,<br />

Medien, Literatur, Allgemeine Literaturwissenschaft, Germanistik,<br />

Anglistik, Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Soziologie,<br />

Anthropologie, Historiographie sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

Mai 2015, ca. 250 Seiten, kart.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2887-6, WG 1562<br />

E-Book: ca. 38,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2825-2<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2887-0<br />

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Deutsche und Amerikanische Literaturwissenschaft 69<br />

Michael König<br />

Poetik des Terrors<br />

Politisch motivierte Gewalt<br />

in der deutschen Gegenwartsliteratur<br />

Religiöse Selbstmordattentäter machen uns<br />

sprachlos. Wie aus dem Nichts tauchen sie<br />

auf, scheinbar geistesgestörte, selbstherrliche<br />

Einzeltäter, die viele mit in den Tod<br />

reißen und sich am Ende selbst richten. Kulturelle<br />

Erklärungsmuster und biographische<br />

Analysen schlagen fehl. Die Frage, wie einer<br />

zum Terroristen wird, scheint nicht beantwortbar.<br />

– Michael König untersucht Romane,<br />

Thriller und biographische Erinnerungen,<br />

in denen deutsche Gegenwartsautoren versuchen,<br />

dem undurchdringlichen Phänomen<br />

und seinen Urhebern näher zu kommen.<br />

Ergänzend zur literaturwissenschaftlichen<br />

Analyse berichten elf Autorinnen und Autoren<br />

– unter ihnen Ulrike Draesner, Sherko<br />

Fatah, Gerhard Seyfried, Ulrich Peltzer und<br />

Michael Wildenhain – in Interviews über ihre<br />

Probleme beim Schreiben über Terroristen<br />

und den erzeugten Terror.<br />

Michael König (Dr. phil.) promovierte an<br />

der Graduate School »Practices of Literature«<br />

der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />

Münster.<br />

Schlagworte: Terrorismus, Terror, Selbstmordattentäter,<br />

Islamismus, Rote Armee Fraktion,<br />

Gegenwartsliteratur, Interview, Fundamentalismus,<br />

Literatur, Gewalt, Germanistik, Allgemeine<br />

Literaturwissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Geschichtswissenschaft,<br />

Sozialwissenschaft sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

Januar 2015, 508 Seiten, kart.,<br />

49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2987-3, WG 1563<br />

Lars Wilhelmer<br />

Transit-Orte in der Literatur<br />

Eisenbahn – Hotel – Hafen – Flughafen<br />

Hotelzimmer, Bahnhöfe, Flughafenterminals:<br />

Orte wie diese sind längst Teil unseres Alltags.<br />

Es sind Transit-Orte – Orte, an denen<br />

wir uns aufhalten, ohne zu bleiben. Marc<br />

Augé nennt sie »Nicht-Orte«, Peter Sloterdijk<br />

»Niemandsorte«. Nichts und niemand<br />

also, worüber es zu schreiben lohnte Das<br />

Gegenteil beweisen zahlreiche Autorinnen<br />

und Autoren der literarischen Moderne, die<br />

Transit-Orte zum Gegenstand und zum Moment<br />

der Strukturierung ihrer Texte machen.<br />

Lars Wilhelmer zeigt: Im Zeitalter von Globalisierung,<br />

Hybridität und Mobilität bieten<br />

diese Orte, verschmolzen zu hyperkulturellen<br />

Transit-Räumen, das, was konventionelle<br />

Orte längst nicht mehr bieten können: ein<br />

Zuhause, eine Zuflucht.<br />

Lars Wilhelmer lehrte Literaturwissenschaft<br />

an der Universität Hamburg.<br />

Schlagworte: Transit, Raum, Ort, Moderne,<br />

Literatur, Germanistik, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft<br />

Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />

Soziologie<br />

März 2015, ca. 340 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2999-6, WG 1563<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2999-0<br />

Sophie Witt<br />

Henry James’ andere Szene<br />

Zum Dramatismus des modernen Romans<br />

»I realise – none too soon – that the scenic<br />

method is my absolute, my imperative, my<br />

only salvation«, so der US-amerikanischbritische<br />

Romancier und Kritiker Henry<br />

James. Dieses leidenschaftliche Bekenntnis<br />

zum Szenischen und James’ liaisons dangereuses<br />

mit dem modernen Roman sind<br />

Aufhänger der komparatistischen Studie<br />

von Sophie Witt, die James’ Romane als<br />

Kristallisationspunkt einer Romangeschichte<br />

und -theorie setzt, in der die theatrale Szene<br />

als Schauplatz der Konstituierung und als<br />

Reflexion auf die natürliche und symbolische<br />

Dimension der Gattung fungiert. Diese Theatralisierung<br />

generiert einen neuartigen und<br />

genuin kulturwissenschaftlichen Typus von<br />

Theorie und Wissen, der in der Konstellation<br />

von Psychoanalyse und Theatralität, im<br />

Schwellenbereich von Natur- und Kulturgeschichte<br />

untersucht wird.<br />

Sophie Witt (Dr. phil.) ist akademische Mitarbeiterin<br />

am Lehrstuhl für Westeuropäische<br />

Literaturen an der Europa-Universität Viadrina<br />

Frankfurt (Oder).<br />

Schlagworte: Romantheorie, Gattung, Henry<br />

James, Goethe, Theatralität, Szene, Bertolt<br />

Brecht, Antonin Artaud, Dramatismus, Dramatisierung,<br />

Deleuze, Psychoanalyse, Sigmund<br />

Freud, Komparatistik, Literatur, Theater, Literaturtheorie,<br />

Theaterwissenschaft, Allgemeine<br />

Literaturwissenschaft<br />

Adressaten: Anglistik, Amerikanistik, Germanistik,<br />

Komparatistik, Theaterwissenschaft,<br />

Kulturwissenschaft<br />

Mai 2015, ca. 380 Seiten, kart.,<br />

39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2931-6, WG 1564<br />

E-Book: 49,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2987-7<br />

E-Book: 39,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2931-0<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


70<br />

Europäische Ethnologie<br />

Tommi Mendel<br />

Common Roads – Pilgern und Backpacking im 21. Jahrhundert<br />

Buch und DVD<br />

Pilgern und Backpacking sind heute unter jungen Leuten äußerst<br />

populär. Der Religionswissenschaftler, Ethnologe und Filmemacher<br />

Tommi Mendel bricht in »Common Roads« mit den gängigen Klischees<br />

von frommen Pilgern und abenteuerlustigen Globetrottern.<br />

Auf dem spanischen Jakobsweg und auf den Backpacker-Pfaden<br />

durch Thailand, Kambodscha und Laos begleitete er je eine junge<br />

Frau und hat über einen Zeitraum von drei Jahren ihre Vorstellungen<br />

und Hoffnungen, ihre Begegnungen und Erlebnisse sowie die daraus<br />

resultierenden persönlichen Erkenntnisse aufgezeichnet und ausgewertet.<br />

»Common Roads« zeigt erstaunliche Parallelen zwischen<br />

den gemeinhin als unterschiedlich aufgefassten Reisearten und ist<br />

gleichzeitig ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft.<br />

Tommi Mendel ist ein Schweizer Religionswissenschaftler und Ethnologe<br />

mit dem Spezialgebiet der Visuellen Anthropologie. Er ist Autor<br />

u.a. der ethnographischen Dokumentarfilme »Arukihenro«, »Bunong<br />

Guu Oh« und »Common Roads«.<br />

Schlagworte: Pilgern, Backpacking, Reisen, Tourismus, Film, Jakobsweg,<br />

Religion, Religionswissenschaft, Religionssoziologie, Kulturanthropologie<br />

Adressaten: Religionswissenschaft, Ethnologie, Soziologie, Kulturwissenschaft,<br />

Tourismus, Visuelle Anthropologie sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

April 2015, ca. 150 Seiten, kart., mit DVD,<br />

24,99 € (D), 25,70 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3019-0, WG 1541<br />

Martina Kleinert<br />

Weltumsegler<br />

Ethnographie eines mobilen Lebensstils<br />

zwischen Abenteuer, Ausstieg und Auswanderung<br />

Unter Segeln um die Welt – wie viel Realität verträgt der Traum Die<br />

erste deutschsprachige Ethnographie »gewöhnlicher« Weltumsegelungen<br />

diskutiert in einmalig umfassender Weise die Lebenswelt von<br />

Fahrtenseglern.<br />

Die Kulturanthropologin und Filmemacherin Martina Kleinert untersucht<br />

im Kontext von mobile culture studies, Reise- und Migrationsforschung<br />

die sozialen Beziehungen an Bord und in der Seglergemeinschaft<br />

– der Cruising Community –, aber auch die materielle<br />

Kultur der Fahrtenyacht selbst. Und sie behandelt die zentrale Frage<br />

nach der historischen Entwicklung: Veränderte GPS wirklich alles,<br />

und endete damit eine Ära Segelten in den 1970ern durchwegs<br />

junge Zivilisationsflüchtlinge, während heute nur mehr wohlhabende<br />

Ruhestandsmigranten die südliche Sonne suchen<br />

Die Kulturanthropologin und Filmemacherin Martina Kleinert durchsegelte<br />

mit ihrem Partner für Dreharbeiten in der Südsee den halben<br />

Pazifik. Dort entdeckte sie ihr Forschungsfeld der Weltumsegler.<br />

Heute lebt sie in Berlin.<br />

Schlagworte: Weltumsegler, Fahrtensegler, Kultur, Reise, Mobilität,<br />

Mobile Culture Studies, Globalisierung, Kulturanthropologie, Lebensstil,<br />

Tourismus, Kultursoziologie<br />

Adressaten: Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie, Soziologie,<br />

Ethnologie, Geschichte sowie Segler und die interessierte Öffentlichkeit<br />

Dezember 2014, 364 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

29,99 € (D), 30,90 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2882-1, WG 1753<br />

E-Book: 26,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2882-5<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Europäische Ethnologie 71<br />

Marcus Andreas<br />

Vom neuen guten Leben<br />

Ethnographie eines Ökodorfes<br />

Vom Gorleben-Widerstand der »Freien Republik<br />

Wendland« bis zum ersten Parteiprogramm<br />

der Grünen: Die Vision vom guten Leben<br />

auf dem Lande machte in den 1980ern<br />

wieder einmal Furore. In den 1990ern traten<br />

dann Ökodörfer an, die Utopie zu erneuern.<br />

Welche Erfahrungen machten ihre Bewohner_innen<br />

beim ›Abenteuer Lebensstil‹<br />

Sind diese anschlussfähig Und inwieweit<br />

gelingt es, zur Transformation gen Nachhaltigkeit<br />

beizutragen<br />

Anhand des bekannten Projekts »Sieben Linden«<br />

untersucht Marcus Andreas anschaulich<br />

und kritisch die Bemühungen eines Ökodorfes<br />

um eine zeitgemäße »Positionierung<br />

im Wandel«.<br />

Marcus Andreas forscht als Visiting Fellow<br />

am Rachel Carson Center for Environment<br />

and Society der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München. Er ist Mitgründer des Forschungsnetzwerks<br />

Research in Community<br />

e.V.<br />

Schlagworte: Ökodorf, Gemeinschaft, Kultur,<br />

Nachhaltigkeit, Transformation, Ethnografie,<br />

Sieben Linden, Raum, Natur, Kulturanthropologie,<br />

Umweltsoziologie, Kulturgeographie,<br />

Sozialgeographie<br />

Adressaten: Ethnologie, Geographie, Sozialund<br />

Kulturwissenschaften und die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

März 2015, ca. 250 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

27,99 € (D), 28,80 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2828-9, WG 1753<br />

E-Book: 24,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2828-3<br />

Thomas Lackner<br />

Computerspiel und Lebenswelt<br />

Kulturanthropologische Perspektiven<br />

Computerspiele beeinflussen zunehmend<br />

das Denken und Handeln der spielenden<br />

Menschen auch in der Realität. Sie sind<br />

ein wichtiger Bestandteil des täglichen<br />

Lebens geworden und rücken damit auch<br />

ins Interesse der kulturanthropologischen<br />

Forschung.<br />

Thomas Lackner zeigt, dass es für die Kulturwissenschaften<br />

gilt, die Auswirkungen der<br />

Spiel-Welten auf die Menschen zu erfassen<br />

und die wechselseitigen Transfers zwischen<br />

der virtuellen Realität der Online-Welten und<br />

dem realen Alltagsleben zu untersuchen.<br />

Die Computerspiele dürfen dabei nicht unabhängig<br />

vom sozialen Leben gedacht und<br />

analysiert werden, sondern in der Verschränkung<br />

mit der jeweiligen konkreten Lebenswelt<br />

der Spielerinnen und Spieler.<br />

Thomas Lackner (Dr. phil.) hat Volkskunde<br />

und Kulturanthropologie in Graz studiert.<br />

Schlagworte: Computerspiele, Videospiele,<br />

Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie, Neue<br />

Medien, Game Studies, Medien, Kultur, Cultural<br />

Studies, Medienästhetik<br />

Adressaten: Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie,<br />

Cultural Studies, Soziologie,<br />

Philosophie, Pädagogik sowie die interessierte<br />

Öffentlichkeit<br />

September 2014, 316 Seiten, kart.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2881-4, WG 1744<br />

E-Book: 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2881-8<br />

Tobias Marx<br />

Zigeunerkulturen im Wandel<br />

Über Roma-/Zigeunereliten<br />

in Bulgarien und Mazedonien<br />

In seiner ethnologischen Studie zu Romaund<br />

Zigeunereliten bricht Tobias Marx mit<br />

der herkömmlichen Perspektive auf Roma<br />

und Zigeuner in den Ländern des Balkanraums.<br />

Durch die Verschmelzung historischer<br />

und kultureller Aspekte, sozialpädagogischer<br />

und ethnologischer Perspektiven<br />

sowie neuen und reichen Datenmaterials<br />

kann er zeigen, wie wichtig historische<br />

Fakten sind, um kulturelle Phänomene zu<br />

verstehen.<br />

Der Roma-Elite in Bulgarien und Mazedonien<br />

lässt er viel Raum, um ihre Meinungen über<br />

Herkunft und Zukunft, Integration und Diskriminierung,<br />

Anpassung und Reflexion darzulegen.<br />

Das Buch spiegelt die Engstirnigkeit<br />

institutioneller Hoffnungen auf einen »Modellzigeuner«<br />

ebenso wider wie die Unsinnigkeit<br />

integrationspolitischer Blicke durch eine<br />

»Romaschablone«.<br />

Tobias Marx (Dr. phil.) ist Privatdozent und<br />

lebt in Leipzig.<br />

Schlagworte: Eliten, Roma, Zigeuner, Mazedonien,<br />

Bulgarien, Shuto Orizari, Kultur, Kulturanthropologie,<br />

Ethnologie, Osteuropäische<br />

Geschichte, Interkulturalität<br />

Adressaten: Ethnologie, Minderheitenforschung,<br />

Minderheitensoziologie, Minderheitenpädagogik,<br />

Biographieforschung, Südosteuropa-Geschichte<br />

sowie Praktiker_innen im<br />

Bereich der Integrationspolitik<br />

Dezember 2014, 388 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

44,99 € (D), 46,30 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2937-8, WG 1753<br />

E-Book: 44,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2937-2<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


72<br />

Europäische Ethnologie<br />

Ralph Buchenhorst (Hg.)<br />

Von Fremdheit lernen<br />

Zum produktiven Umgang mit Erfahrungen<br />

des Fremden im Kontext der Globalisierung<br />

Globalisierung löst komplexe, schwer kontrollierbare<br />

Kommunikationen und Handlungen<br />

aus und stellt gleichzeitig ethische<br />

Prinzipien, wissenschaftliche Paradigmen<br />

und soziale Traditionen in Frage. Sie produziert<br />

neue Fremdheitspotenziale, weil eine<br />

globale gesellschaftliche Ordnung noch<br />

nicht etabliert ist.<br />

Die Beiträge des Bandes untersuchen die<br />

Prozesshaftigkeit und Relationalität von<br />

Fremdheit und die von ihr ausgehende Destruktivität<br />

– aber auch ihre konstruktiven<br />

Impulse. Sie erkunden Gestaltungs- und<br />

Reflexionsmöglichkeiten im Blick auf die<br />

Verarbeitung von Fremdheitserfahrung für<br />

Wissenschaften, Rechtssysteme und öffentliche<br />

Diskurse.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Merle Hummrich,<br />

Werner Nell, Alfred Schäfer und Alfonso de<br />

Toro.<br />

Ralph Buchenhorst (PD Dr. habil.) ist Senior<br />

Research Fellow am Forschungsschwerpunkt<br />

»Gesellschaft und Kultur in Bewegung« der<br />

Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg.<br />

Schlagworte: Migration, Erziehung, Globalisierung,<br />

Lernen, Fremdheit, Kultur, Kulturanthropologie,<br />

Ethnologie, Kultursoziologie,<br />

Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Soziologie, Erziehungswissenschaften,<br />

Rechts- und Kulturwissenschaften,<br />

Philosophie<br />

April 2015, ca. 260 Seiten, kart.,<br />

ca. 32,99 € (D), ca. 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2656-8, WG 1753<br />

E-Book: ca. 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2656-2<br />

Viola Thimm<br />

Geschlecht und Bildungsmigration<br />

Lebensentwürfe und Weiblichkeitsbilder<br />

malaysischer Bildungsmigrantinnen<br />

in Singapur<br />

Was motiviert Chinesisch-Malaysierinnen,<br />

sich nach Singapur für den höheren Bildungserwerb<br />

aufzumachen Welche Strategien<br />

verfolgen sie durch Aneignung und<br />

Abgrenzung bestimmter geschlechtsspezifischer<br />

Ideale und Normen im transnationalen<br />

Raum<br />

Viola Thimm behandelt Fragen nach geschlechtsspezifischen<br />

Bedeutungszuweisungen<br />

und sozialen Praxen hinsichtlich<br />

der Bildungsmigrationswege von Malaysia<br />

nach Singapur. Ihre ethnographische Studie<br />

fokussiert die Themen Bildung, Migration<br />

und Geschlecht sowie die lokal damit verbundenen<br />

Bereiche Ethnizität, Religion und<br />

Modernität mit der Sichtweise der Akteurinnen<br />

und erweitert damit die Fachdebatten<br />

um Migration und Geschlecht um das Thema<br />

der migrierenden intellektuellen Frauen.<br />

Viola Thimm (Dr. disc. pol.) ist Ethnologin<br />

und forscht am Asien-Afrika-Institut, Abt. für<br />

Sprachen und Kulturen Südostasiens, der<br />

Universität Hamburg.<br />

Schlagworte: Geschlecht, Migration, Bildung,<br />

Malaysia, Singapur, Ethnologie, Gender Studies,<br />

Bildungssoziologie<br />

Adressaten: Ethnologie, Soziologie, Gender<br />

Studies, Migrationsforschung<br />

September 2014, 298 Seiten, kart.,<br />

36,99 € (D), 38,10 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2923-1, WG 1752<br />

E-Book: 36,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2923-5<br />

University of Cologne Forum<br />

»Ethnicity as a Political Resource« (ed.)<br />

Ethnicity as a Political Resource<br />

Conceptualizations across Disciplines,<br />

Regions, and Periods<br />

How is ethnicity viewed by scholars of<br />

different academic disciplines Can its<br />

emergences be compared in various regions<br />

of the world How can it be conceptualized<br />

with specific reference to distinct historical<br />

periods This book shows in a uniquely<br />

and innovative way the broad range of approaches<br />

to the political uses of ethnicity,<br />

both in contemporary settings and from a<br />

historical perspective. Its scope is multidisciplinary<br />

and spans across the globe.<br />

It is a suitable resource for teaching material.<br />

With its short contributions, it conveys<br />

central points of how to understand and analyze<br />

ethnicity as a political resource.<br />

Contributions by Christian Büschges, Walter<br />

Pohlo, Yasuko Takezawa, Thomas Widlok and<br />

others.<br />

The University of Cologne Forum »Ethnicity<br />

as a Political Resource« is an interdisciplinary<br />

body of researchers promoting inter-institutional<br />

and international scientific<br />

exchange.<br />

Schlagworte: Ethnicity, Politics, Policy, History,<br />

Africa, Asia, Europe, Latin America, Culture,<br />

Ethnology, Cultural Theory, Political Theory,<br />

Cultural Studies<br />

Adressaten: Ethnology, History, Political Science,<br />

Sociology, Latin America Studies, African<br />

Studies as well as students and teachers<br />

Juni 2015, ca. 270 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

34,99 € (D)*, 36,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-3013-8, WG 1752<br />

E-Book: 34,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-3013-2<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


Außereuropäische Ethnologie 73<br />

Mona Nikolić<br />

Identität in der Küche<br />

Kulturelle Globalisierung<br />

und regionale Traditionen in Costa Rica<br />

Karlheinz Cless<br />

Menschen am Brunnen<br />

Ethnologische Perspektiven<br />

zum Umgang mit Wasser<br />

Michaela Fink, Reimer Gronemeyer (Hg.)<br />

Afrikanische Kindheiten<br />

Soziale Elternschaft und Waisenhilfe<br />

in der Subsahara<br />

Welche Bedeutung hat die Küche als Identitätsmarker<br />

in Costa Rica<br />

Entgegen der üblichen Einschränkung auf<br />

die Frage, welchen Einfluss transnationale<br />

Fast-Food-Unternehmen auf die Nationalküche<br />

haben, untersucht Mona Nikolić die<br />

costa-ricanischen Global-lokal-Beziehungen<br />

mit Fokus auf den transnationalen Beziehungen<br />

des Tourismus, der Transmigration und<br />

der lokalen kulinarischen Diversität. Auf der<br />

Basis von Feldforschungsergebnissen aus<br />

drei transnational geprägten lokalen Kontexten<br />

zeichnet sie nach, wie lokale Akteure<br />

ihre Identitäten über Praktiken rund ums Essen<br />

konstruieren und zum Ausdruck bringen.<br />

Mona Nikolić promovierte am Lateinamerika-Institut<br />

der Freien Universität Berlin.<br />

Schlagworte: Küche, Identitätskonstruktion,<br />

Costa Rica, Kulturelle Globalisierung, Transnationale<br />

Beziehungen, Kultur, Esskultur, Ethnologie,<br />

Globalisierung, Lateinamerika<br />

Adressaten: Kulturanthropologie, Ethnologie,<br />

Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften,<br />

Lateinamerikawissenschaften<br />

März 2015, ca. 400 Seiten,<br />

kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />

ca. 49,99 € (D), ca. 51,40 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2979-8, WG 1729<br />

E-Book: ca. 49,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2979-2<br />

Wasser als erneuerbare Ressource wird in<br />

seiner reinen, für den Menschen genießbaren<br />

Form knapper. Verstärkt durch den Klimawandel<br />

führt das nicht nur zu Vulnerabilität<br />

und zunehmender Kommerzialisierung,<br />

sondern auch zu Konflikten über Verfügbarkeit<br />

und Verwendung. Die menschliche Not<br />

wächst.<br />

Aus ethnologischer Perspektive beobachtet<br />

Karlheinz Cless den Einfluss dieser Phänomene<br />

auf die Kultur, lokale Ethnien, Wahrnehmungen<br />

und Bedeutungen in semi-ariden<br />

Gebieten in Ghana, Indien und China.<br />

Mit einem Vorwort von Hans Peter Hahn.<br />

Karlheinz Cless (Dr. rer. pol., Dr. phil.) ist<br />

Kaufmann, Philanthrop und Ethnograph. Er<br />

forscht und lehrt an der Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main.<br />

Schlagworte: Wasser, Anthropologie, Ethnologie,<br />

Klima, Ghana, Indien, China, Natur, Kultur,<br />

Umweltsoziologie, Umweltpolitik, Menschenrechte<br />

Adressaten: Ethnologie, Anthropologie, Politik<br />

September 2014, 258 Seiten,<br />

kart., zahlr. Abb.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2902-6, WG 1752<br />

E-Book: 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2902-0<br />

Welche staatlichen und zivilgesellschaftlichen<br />

Modelle und welche internationalen<br />

Hilfsmaßnahmen können im Umgang mit<br />

Waisen und »vulnerable children« in Afrika<br />

förderlich sein<br />

Die in diesem Band versammelten Beiträge<br />

von Wissenschaftler_innen und Vertreter_innen<br />

von Hilfsorganisationen vermitteln einen<br />

fundamental neuen Blick auf Kindheit in<br />

Afrika, die von AIDS und Armut einerseits<br />

und von radikaler Modernisierung andererseits<br />

gekennzeichnet ist, und ermöglichen<br />

so ein tieferes Verständnis der anderen Bedingungen<br />

von Kindheit und Elternschaft im<br />

afrikanischen Kontext.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Sabine Klocke-Daffa,<br />

Jeannett Martin und Henning Melber.<br />

Michaela Fink (Dr. phil.) und Reimer<br />

Gronemeyer (Prof. Dr. em.) forschen an<br />

der Universität Gießen über die Waisenkrise<br />

in Namibia.<br />

Schlagworte: Waisen, Kindheit, Soziale<br />

Elternschaft, Afrika, Entwicklungszusammenarbeit,<br />

Namibia, Familie, Ethnologie, Entwicklungssoziologie,<br />

Familiensoziologie<br />

Adressaten: Soziologie, Ethnologie, Psychologie,<br />

Politologie sowie Praktiker_innen im<br />

Bereich Sozial- und Entwicklungszusammenarbeit<br />

Januar 2015, 266 Seiten, kart.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2938-5, WG 1752<br />

E-Book: 32,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2938-9<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


74<br />

Allgemeine Musikwissenschaft und Sound Studies<br />

Daniel Siebert<br />

Musik im Zeitalter der Globalisierung<br />

Prozesse – Perspektiven – Stile<br />

Der Begriff Globalisierung ist sowohl populär als auch wissenschaftlich<br />

interdisziplinär anwendbar und gewissermaßen ein »Zauberwort«<br />

für alle gesellschaftlichen Veränderungen der letzten 50 Jahre.<br />

Doch wie wird Globalisierung musikalisch erfahrbar und was ist im<br />

gegenwärtigen »Zeitalter der Globalisierung« das signifikant »Neue«<br />

bezogen auf die Entstehung kultureller Hybridformen Anhand dreier<br />

musikalischer Beispiele unterschiedlicher Kontexte, Szenen und Stilhöhen<br />

geht Daniel Siebert einerseits den Differenzen nach, die sich<br />

in den Auswirkungen der Globalisierung abzeichnen, und arbeitet<br />

andererseits szene- und subkulturübergreifende Mechanismen der<br />

Globalisierung heraus.<br />

Daniel Siebert, Musikwissenschaftler und Soziologe, hat an der Universität<br />

zu Köln im Fach Musikwissenschaft promoviert.<br />

Schlagworte: Musik, Globalisierung, Stockhausen, Ska, Weltmusik,<br />

Musikwissenschaft, Musikgeschichte<br />

Adressaten: Musikwissenschaft, Musikethnologie, Soziologie, Kulturwissenschaft<br />

Dezember 2014, 228 Seiten, kart.,<br />

32,99 € (D), 34,00 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2905-7, WG 1591<br />

Omar Ruiz Vega<br />

Musik – Kolonialismus – Identität<br />

José Figueroa Sanabia und die puerto-ricanische Gesellschaft<br />

1925-1952<br />

Welche Rolle spielt der Geiger José Figueroa Sanabia für die Behauptung<br />

der nationalen Identität innerhalb des Kolonialkontextes Puerto<br />

Ricos Omar Ruiz Vega beleuchtet wichtige Aspekte des Amerikanisierungsprozesses,<br />

der durch die US-Regierung während der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts in Puerto Rico eingeführt wurde.<br />

Zudem stellt er zentrale Aspekte der damaligen Kunstmusikkultur<br />

Puerto Ricos, Paris’ und New Yorks dar und bietet eine Reflexion<br />

über die historisch spezifischen, sozio-politischen und kulturellen<br />

Bedingungen, unter denen sich musikästhetische Bewertungsmuster<br />

herausbilden und verändern.<br />

Omar Ruiz Vega arbeitet für die Universität von Puerto Rico sowie<br />

für »Expertours Puerto Rico«.<br />

Schlagworte: José Figueroa Sanabia, Amerikanisierung, Puerto Rico,<br />

Kolonialismus, Nationale Identität, Virtuosität, Musik, Postkolonialismus,<br />

Musikwissenschaft, Cultural Studies, Kulturwissenschaft<br />

Adressaten: Musikwissenschaft, Postcolonial Studies, Kulturwissenschaft,<br />

Sozialpsychologie, Medienwissenschaft<br />

Februar 2015, ca. 230 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />

ISBN 978-3-8376-2900-2, WG 1591<br />

E-Book: 32,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2905-1<br />

E-Book: ca. 39,99 € (D), ISBN 978-3-8394-2900-6<br />

Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de


transcript digital lesen 75<br />

Ilja Braun<br />

Grundeinkommen<br />

statt Urheberrecht<br />

Zum kreativen Schaffen<br />

in der digitalen Welt<br />

2014, 192 Seiten, WG 1731<br />

E-Book: 19,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2680-7<br />

E-PUB: 19,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2680-3<br />

Ilja Brauns Essay ordnet die unübersichtliche<br />

Debatte über das<br />

Urheberrecht und weist Wege<br />

aus der Prekarisierung von Kreativarbeit.<br />

Andréa Belliger,<br />

David J. Krieger (Hg.)<br />

Gesundheit 2.0<br />

Das ePatienten-Handbuch<br />

2014, 144 Seiten, WG 1691<br />

E-Book: 13,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2807-8<br />

E-PUB: 13,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2807-4<br />

Der digitale Patient: Informationen<br />

über meine Krankheit<br />

sind nur einen Mausklick entfernt.<br />

Dieses Buch will Mut zur<br />

Eigenrecherche machen und zur<br />

Arzt-Patient-Kommunikation auf<br />

Augenhöhe beitragen.<br />

Lars Distelhorst<br />

Leistung<br />

Das Endstadium der Ideologie<br />

2014, 192 Seiten, WG 1733<br />

E-Book: 20,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2597-8<br />

E-PUB: 20,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2597-4<br />

Hinter die Fassaden der Leistungsgesellschaft<br />

geblickt – der<br />

hohle Begriff der Leistung<br />

verbirgt die Leere einer Gesellschaft,<br />

deren Zentrum in der<br />

Akkumulationsbewegung des Kapitals<br />

liegt, während sie die letzten<br />

Karten der Ideologie spielt.<br />

»Eine Streitschrift vom Feinsten.«<br />

(Barbara Knab, Psychologie<br />

Heute, 11/2014)<br />

Jürgen Manemann<br />

Kritik des Anthropozäns<br />

Plädoyer für eine<br />

neue Humanökologie<br />

2014, 144 Seiten, WG 1521<br />

E-Book: 14,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2773-6<br />

E-PUB: 14,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2773-2<br />

Eine fundamentale Kritik der<br />

modischen Anthropozän-These:<br />

Die dort im Angesicht der Klimakatastrophe<br />

geforderte Hominisierung<br />

der Welt droht in eine<br />

enthumanisierte Welt zu münden.<br />

Not tut stattdessen eine<br />

tiefgreifende Humanisierung des<br />

Menschen, die Räume schafft für<br />

Andere und Anderes.<br />

Imke Schmincke, Jasmin Siri (Hg.)<br />

NSU-Terror<br />

Ermittlungen am rechten<br />

Abgrund. Ereignis, Kontexte,<br />

Diskurse<br />

2013, 224 Seiten, WG 1739<br />

E-Book: 20,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2394-3<br />

E-PUB: 20,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2394-9<br />

Der NSU und seine gesellschaftlichen<br />

Voraussetzungen – wie<br />

konnte es möglich werden, dass<br />

das jahrelange Morden dieser<br />

rechtsterroristischen Gruppe so<br />

lange »übersehen« wurde Der<br />

Band präsentiert gehaltvolle<br />

Antworten, die weit über das<br />

Versagen der Verfassungsschutzorgane<br />

hinausgehen.<br />

Karin Harrasser<br />

Körper 2.0<br />

Über die technische<br />

Erweiterbarkeit des Menschen<br />

2013, 144 Seiten, WG 1729<br />

E-Book: 15,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2351-6<br />

E-PUB: 15,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2351-2<br />

Erfährt der Mensch ein Update<br />

Werden wir Humans 2.0 Hightech-Prothesen,<br />

Google-Brille<br />

& Co. werfen diese Frage auf.<br />

Dieser originelle Essay fragt nach<br />

den Möglichkeiten und Grenzen<br />

der technischen Erweiterbarkeit<br />

des Menschen.<br />

»Brillante Analyse.«<br />

(Thomas Jaedicke, Deutschlandradio<br />

Kultur, 19.11.2013)<br />

Ramón Reichert<br />

Die Macht der Vielen<br />

Über den neuen Kult<br />

der digitalen Vernetzung<br />

2013, 216 Seiten, WG 1744<br />

E-Book: 21,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2127-7<br />

E-PUB: 21,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2127-3<br />

Wir sind viele – der Kult des Individuums<br />

wird im Zeitalter der<br />

Social Media durch einen neuen<br />

Kult digitaler Kollektive, durch<br />

die »Macht der Vielen« abgelöst.<br />

Der Essay beleuchtet, wie diese<br />

Entwicklung die Tektonik der<br />

Gegenwartskultur verschiebt.<br />

Ina Roß<br />

Wie überlebe ich<br />

als Künstler<br />

Eine Werkzeugkiste für alle, die<br />

sich selbst vermarkten wollen<br />

2., unveränd. Aufl. 2014,<br />

192 Seiten, kart., zahlr. Abb.,<br />

WG 1786<br />

E-Book: 17,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-8394-2304-2<br />

E-PUB: 17,99 € (D),<br />

ISBN 978-3-7328-2304-8<br />

Guerillamarketing, Crowdfunding,<br />

unkonventionelle Ideen:<br />

Marketing wird hier zum spannenden<br />

kreativen Projekt. Die<br />

Botschaft »Do it yourself!«<br />

Die Mehrzahl unserer Titel erscheint als E-Book im Format PDF. Ausgewählte Titel erscheinen zusätzlich als E-PUBS.<br />

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