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Gerade stelle ich mit Schrecken fest, wie schnell die Zeit davonrennt…

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Und ja, hier sollten Franzi und <strong>ich</strong> für 2 Wochen leben.<br />

Eingebettet in der malerischen Landschaft des Valley der<br />

tausend Hügel in der Community Isithumba liegt unser<br />

neues Ferienprojekt.<br />

Als <strong>ich</strong> das erste mal <strong>wie</strong>der dort stand und <strong>die</strong> Eindrücke<br />

in m<strong>ich</strong> aufsog, nahm <strong>ich</strong> alles auf einmal noch ganz<br />

anders wahr: hier sollten wir also für 2 Wochen leben und<br />

arbeiten.<br />

Für unsere <strong>Zeit</strong> wurden wir von der Familie<br />

aufgenommen, auf deren Grund und Boden <strong>die</strong> Skate<br />

Rampen gebaut sind. Gelebt wird in mehreren kleinen<br />

blauen Hütten, von denen bis auf eine Ausnahme alle<br />

rund sind. Unsere Hütte teilten wir <strong>mit</strong> der einzigen<br />

Tochter der Familie: Nombuso, 21. Normalerweise schläft<br />

dort einer der älteren Söhne (19) , dessen Namen <strong>ich</strong><br />

leider vergessen habe. In einer anderen Hütte schliefen<br />

<strong>die</strong> Mutter Khosi <strong>mit</strong> einem ihrer Söhne Mphilo (12), dem<br />

Sohn ihres verstorbenen Bruders (Nqobile) und<br />

normalerweise Nombuso. Eine weitere Hütte für den<br />

ältesten Sohn Khangelani (23) und seinen Sohn Lungelo<br />

(3). Lungelos Mutter ist <strong>mit</strong> einem anderem Mann<br />

gegangen und schaut einmal im Monat vorbei, ansonsten<br />

kümmern s<strong>ich</strong> Khosi und Nombuso liebevoll um den<br />

Jüngsten. Es gibt eine Küchenhütte (der Ort, an dem<br />

s<strong>ich</strong> alles trifft und alles passiert) und eine Hütte der<br />

Ahnen. Trotz ihres streng christl<strong>ich</strong>en Glaubens glauben<br />

viele Zulus gle<strong>ich</strong>zeitig an <strong>die</strong> Macht der Ahnen. Die Hütte<br />

der Ahnen liegt genau in der Mitte des Hüttenkomplexes,<br />

in ihr werden Kräuter verbrannt, Gebetet, Gefeiert,<br />

Fleisch gelagert und auch sonst allerlei Gerümpel (vor<br />

allem alte Skateboards) aufbewahrt. Ausserdem noch<br />

einen kleinen Komplex aus 2 Toiletten und einer Dusche.<br />

Von der Toilette aus habe <strong>ich</strong> aufgrund der n<strong>ich</strong>t<br />

verschließbaren Tür den schönsten Ausblick genossen,<br />

der mir jemals auf einer Toilette vergönnt war: von ihr<br />

aus blickt man auf den unbewohnten Teil der Hügel,<br />

braune Erde, Sträucher und unten im Tal der Fluss.

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